LmtmcherWMtUllg. ÄlV M^1! /> Pläniimeratlonspiei«: Im Comptoir ganzj. Vl H* V, > 4 si.il, halbj. N. 5.5«. Yür bic ZustcNunn ins Hans -V»^. ^A.^1. halbj. 50 lr. Mit der Post ganzj. ft. I/-., halbj.fi. 7.50. Mittwoch, ll>. September Insertl onsgcbühi b<« 10 Zeilen: imal «0 tr., 1 l^L343 lm. «o ll., 3u>. l fi.; sonst Pr. Zeile im.«lr., ^m. 8 lr., « ^ ßD «^ 3m. l0lr. u. s. w. Inserlionöstempel jedcsm. 30l,. ^^^""^ Richlllmllicher Theil. Laibach, 19. September. Die Tirculardepesche LavaleUc's. Wir habeil eine Manifestation des flanzösischen KalscrS von fchr neuem Datum (16. d.) zu verzeichnen, welche sich in die anspruchslose Form einer Circular« bepcschc dcs Ministers deS Auswärtigen kleidet. Ein Wiener Blatt schreibt dieser in dem bekannten schimmernden Slylc des kaiserlichen Redners gehaltenen Dc< fesche sehr richtig einen lediglich retrospective» Charakter zu. Dies zeigt die nachfolgende tclcgra» Phischc Analyse, Die Depesche ist sehr friedlich und zeigt, daß bie jüngsten Veränderungen in Europa Frankreich gün» stig seien. Die Coalition der drei nordischen Höfe ist gebrochen. DaS neue Princip, welches in Europa herrscht, ist bic Freiheit der Allianzen. Ein vergrößertes Preußen sichert dic Unabhängigkeit Deutschlands. Frankreich könnte daS Werk der Wmilirung, welches soeben vollendet ist, nicht bekämpfen oder bedauern, noch auch dasselbe mit dem Gefühle der Eifersucht betrachten. Durch die Principien der Nationalität, welche eS vertritt und in Bezug auf dic Voller bekennt, indem es Frankreich nachahmt, hat Deutschland einen Schritt gethan, welcher dasselbe nns näher bringt, ungeachtet unüberlegter Empfindlichkeiten. Italic» hat sich gleichfalls durch Ideeu, Principien und Interessen uns genähert. Die September Eonoen^ tion, welche die päpstlichen Interessen sichert, wird in loyaler Weise ausgeführt werden. Im baltischen uild mittelländischen Mccrc erheben sich Marinen zweiten Ranges, welche die Freiheit der Meere sichern. ^ ^. Oesterreich, seiner italienischen und deutschen Sor-lMl entledigt, seine Kräfte nicht mehr in unsruchlbaren Rivalitäten verbrauchend, sondern dieselben im Osten Euros's concentrirend, stellt noch immer eine Macht l>on 35 Millionen Seelen dar, welche keinerlei Feind-!°l'gkeit und Interesse von Frankreich trennt. Durch welchen sonderbaren Rückschlag der Ver« vangenheit auf die Zukunft sollte die öffentliche Meinung "'cht 5'llliirte, sondern Feinde Frankreichs in den befrei-le" Nationen erblicken, die ans einer unS feindlich gc-^esencn Vergangenheit zu neuem Leben berufen, durch ^"ncipicn, welche die unsrigcn sind, geleitet und durch °" Gesinnten dcö Fortschrittes, welche daS friedliche Band der Gesellschaft bilden, aufgemuntert werden? Ein stärker constituntts Europa, gleicharliger durch gc» naucrc Territorial-Einthcilungeu, ist eine Garantie für den Frieden deS Eonlincnts, cS ist weder eine Gefahr, noch ein Schaden für unsere Nation. Die Circular-Depesche lc^t dar, daß der Kaiser, im Rechte die Rolle dcs Vermittlers anzunehmen, seine große Verantwortlichkeit verkannt hätte, wenn er die versprochene und proclamirtc Neutralität verletzend, sich unversehens in die Gefahren eines großen Krieges ge» stürzt hätte, eines jener Kriege, welche den Racerchaß erwecken, in welchem ganze Nationen aufeinander stoßeu. Die Regierung begreift die durch eiuc absolute Noth. wendigtcit gebotenen Annexionen, welche mit dem Vatcr-landc Bevölkerungen vereinigen, die dieselben Sitten und denselben Nationalgcist haben. Die Regierung kann nur Tcrritorial-Vergrößerungen wünschen, welche uicht ihren mächtigen Zusammenhang allcrireu würden, aber sie muß stets au der moralische» und politischcu Vergrößerung arbeite», indem sie ihren Einfluß den großen Interessen der Civilisation dienstbar macht. Gleichwohl enthalten die Resultate dcs letzten Krieges eiuc gewaltige Lehrc; sie zeigen die Nothwendigkeit au, zur Vertheidigung des Gebietes uhnc Verzug die militärische Orgainsatiou zu vervoll« kommncn. Die Nation wird diese Pflicht nicht versau« men, welche für niemand eine Drohung fein kann. Die Circular-Dkpeschc betrachtet den Horizont für befreit von bedrohlichen Eventualitäten uud o c u F r i e-dcu für dauerhaft.— Wenn wir auch iu der ganze» Depesche das Bestreben wahrnehmen, den „vollbrachten Thatsachen" eine befriedigende Seile abzuqcwinlicu und das für manche unbegreifliche nculralc Verhalten Frankreichs dem Um-sichgrcifen Preußens gegenüber zu rechtfertigen, so scheint uns doch auch in einigen Stellen die Hiiidcutung auf zu erwartende Ereignisse nicht uübcachtcnswcith. Eö sind dies dic von Fraulrcich als nothwendiges Gegengewicht angesprochenen C omft en sa t i o n e». Die Anerkennung der preußischen Annexionen gleicht einem zwcischncidi-gen Schwert. Wenn mit dem Vatcrlande durch Preu» ßen Bevölkerungen vereinigt werden, die „dieselben Sitten und denselben Nationalgeist haben," wer könnte eine eventuelle Annexion Belgiens mißbilligen, bei welcher nach französischer Anschauung dasselbe Verhält, »iß stall hat? Die „gewaltige Lehre" der Nothwendigkeit, dic mililärifche Organisation zur Vertheidigung des Gebiets zu vervollkommnen, kann wohl gegen jene deutschen Enthusiasteu gerichtet sein, welche die Wieder-Vereinigung deS Elsaß mit Deutschland verlangen. Am wichtigsten ist für unS jene Stelle der Depesche, welche constatirt, daß keinerlei Feindscliglcit und Interesse Oesterreich von Frankreich trennt. In der That kaun für unS kein Streitobjcct mit Frankreich mehr vorliegen, nachdem Vcnczien an Frankreich abgetreten wurde. Wir können nunmehr ganz wohl die Rolle einer aufmerlsa« men uud ruhigen Neutralität annehmen, welche uns zu jeder Zeit gestaltet, iu die Action mit dem ganzen Ge-wicht unserer inzwischen sich sammelnden Kräfte einzutreten. In der orientalischen Frage kann unsere Freundschaft für Frankreich als Gegcnwicht gegen das wcltcrobcrnde Rußland nnr willkommen sein, und dir Stelle, welche sagt, daß der Schwerpunkt unserer euro-päischcu Stclluug jctzt in den Osten falle, ist gewiß uicht ohuc Bedeutung iu dieser Beziehung. Das Rund-beu Lavalcltc's bietet daher für unS Ocsterrcicher durch- . auS leinen Grund zur Beuuruhigung dar. (Das obige Rundschreiben sowie auch das Dementi der „Abendpost" bezüglich des Baron Gablenz wurden uns ge« stein früh bereits in einem um 8 Uhr 40 Min. aufgegebenen Privattelegramme signalisirt; dasselbe traf jedoch erst Nachmittag 4 Uhr 5 Min. hier ein, also zu spilt für das gestrige Blatt. Wir wissen nicht, ob die Telegraphenbureaux in der That so vollauf beschäftigt sind, daß ein einziges Telegramm von 40 Worten nahezu 6 Stunden zur Veförc deiung von Wien nach Laibach bedarf, glauben jedoch, daß die Redactionen in dieser Beziehung gewisse Rücksichten verdienen. A. d. Red.) Oesterreich. Wien. Ciu hiesiges Blatt brachte vor Kurzem die Nachricht, daß die Einberufung der ciS-lcithanischen Landtage auf den 1. October beabsichtigt sei. Wie die „Pr. Ztg." uus gut u»ter-richtelcr Quelle erfährt, ist diese Nachricht nichts als eine ziemlich ungeschickte Combination, da dic Berufung der Landtage zu diesem Termine schou wegen der, uamcnllich in Böhmen, nothwendig gewordenen zahl« reichen Neuwahlen nicht leicht möglich ist. Uebrigens glaubt das officiellc Glatt bei dieser Gelegenheit be« merken zu sollen, daß ein etwas späterer ScssionSlermin wohl dem böhmischen Landtage noch genügend Gelegen« heit biete» würde, die laufende» Geschäfte vor Jahresabschluß zu beendigen. — 17. September. Die „Wiener Abendpost" schreibt: Die „Nordd. Allg. Ztg." will erfahren haben, FML. Baron Gab lenz sei mit seiner Meinung über die künftige» Beziehungen Oesterreichs zu Preußen in einen so entschiedenen Gegensatz zu dc» Ausichten maßgebender Kreise gerathen, daß man nicht nur das Project seiner Ernennung zum Kriegsmiuister wieder aufgegeben, sondern ihn gewissermaßen auch veranlaßt habe, der unfreiwilligen Beseitigung durch die eigene Bitte um Versetzung in den DiöponibilitätSstand zuvorzu- Die S'treihiige des k. k. österreichischen Alpeuiligcr-Eorps. D" Affaire bei Rchlmch und das Treffen bei Auronzo und Trcponti, Tolmrzzo, am W. August. (Schluß.) svr,i>/!"!^ Wackeren Alpenjäger, in der ganze» über. sckä, ^üAc ihres jugendlichen Heldenmuthcs auf- licb a?' """" »icht mehr zu halten, nnd so unglaub-ciere . "^" mag, sic mußlcu vou ihrcu eigenen Ossi« s,k. '"'^ Gewalt zurückgehalten werden, wo sie sich zu 'M cxponirtcu. . Wie sehr andcrseils diese tapferen Burschen selbst " lhrem wildesten Muth ihren geliebten Führer im Auge muen, Beweis ^ss^ daß, als sich Graf McnSdorsf vor c,.^M'll zu sehr cxponirlc, sie laut murrten und dcn-lrwen schließlich mit Gewalt aus dem Feuer zurück-"langten. dl.s ^m galt es, den Engpaß selbst zu nehmen. Zu iem Zwecke verdrängt Hauptmann Köhler am linken ,^r ^ '"^ 6^" Umsicht allmälig die italienischen nreizchgrler von de» wilden Steingruppen der Piave "ngs der Aue, — bedroht somit das feindliche Centrum «" Treponti selbst und schließlich dessen rechte Flanke. Am rechten Flügel überwindet Lieutenant Heim. 5-. > ?^ außerordentlicher Kühnheit und Bravour alle "rrmnschwlerlgleitcn, übersät die Piave, umgeht über eine sehr steile Felswand äußerst glücklich zuletzt die feindliche Aufstellung am Engpaß selbst und faßt dieselbe in Flanke »nd Rücken. Hauptmau» Schaffer unterhält die Verbiudung mit beiden Flügeln, Zwei Eompagnicn im Centrum, die Haupllcute Guudatcr und Hcllwig Graf Wurmbrand', Ritter von Wachiler und Ooerlieutenaut Gras Hoyos an der Spitze erwarten das Signal zum Sturm, als die Garibal-dinner, auf ihrem rechte» Flügel zurückgeworfen, in ihrer linken Flanke und im Rücken umgangen, im Ecutrum mit Sturm bedroht, plötzlich die wcißc Fahne aufstecken und capitulircu. ES ist 5 Uhr Abends. Damit cudel der Kampf bci Aurouzo nnd Trepouli. DaS Treffen dauerte hicmit 7 Stunden. Das Eorpö erlitt einen Verlust von 3 Todlc» und 22 Verwundeten, worunter 3 Officiere, Lieutenant Graf Coronini schwer, Obcrlieutcnaut Äarou Binder v. Vin-dcrSfcld und Lieutcuaut Baron Lcbzellcru leicht verwundet. Die Garibaldiancr zählten 80 ^odlc und 120 Ver« wundctc, worunter 5 Officicrc. Die Garibaldi'scheu Freischaarcn waren 8 Bataillons stark, meist junge hübsche Bursche, und über 150 Volontairö auö allen Ständen, worunter viele GemS-jägcr, zusammen circa 1800 Mau». Vou der Art uud Weise, wie die Italiauissimi, durch nichts belehrt und gebessert, forlwährcnd Krieg führen, sei erwähnt, daß der Abschluß des Waffenstillstandes denselben übrigens schon um 14. August früh Morgens, also noch vor dem Engagement dcs Gefechtes ! bei Auronzo bekannt war und sic denselbeu erst dan» be- kannt gaben, als ihre bevorstehende Niederlage keinen Zweifel mchr zuließ. Graf MeuSdorff hatte erst am 14. Nachmittags Nachricht von seiner Regierung über den Stand der Dinge erhalten. Im Falle eines errungenen Vortheils würde» die Garibaldiancr i» gewohnter Weise dcnsclbc» bis ins Ungeheuerliche aufgebläht haben, was ihueu aber diesmal gründlich mißlang, dan» dic Umgehung dcs Feindes am liuteu Flügel war so vortrefflich gcluugcn, daß Lientcziünt Hcimbcrgcr nach Einstellung des Gefechtes über die Barricade und Trcponti, mitteu dnrch die seind» lichc Stellung, einrücken mußte. Ihren fluchtartigen Rückzug schreiben die Garibal-dini selbst der weittragenden Wirkung unserer Minil». Stutzen zu , welche in der That mit den Sturmgcschossen von Hauptma»» Pistotnik cinc wahrhaft verheerende Wirkung hatte» ; außerdem hatte die 1. Eompagnie durch-gchcudS Zündnadclgewehrc mit 10 Schuß per Minute, welche sich außerordenllich praktisch erwiesen. Haupt-mann Graf Podstatzty-Lichtcustciu, welcher dem Hauptquartier stets auf dem Fuße folgte, war kaum 3 Stunde» nach dem Gefechte in Auronzo eingerückt und machte nachträglich noch einige Gefangene, die jedoch bald wie-der frei gegeben wurden. Es war dics das crslc größere Trefft», welches daS brave Alpenjügercorps zu bestehen hatte und cS bestand glänzend diese aroße, ernste Feuerprobe. Hiemit fand zugleich die weitere Verfolgung der herrlichen Dispositionen deS genialen FuhrerS der Alpen-jäger, arg?» Belluno u, f. w. vorzugehen, vollauftg ihr Ende. -1422 kommen. An all dem ist lein wahres Wort. FML. Baron Gablcnz hegte schon seit längerer Zeit dm Wunsch, sich zur nothwendigen Slärknng seiner angegriffenen Gesundheit einige Ruhe gönnen zu dürfen. — Das Herannahen und der Ausbruch dcs letzten Krieges ließen jedoch diesen tapfern, vielbewährtcn General jede andere Rücksicht bei Scite setzen, um freudig dem Rufe seines Monarchen durch Uebernahme cineS Commando's zu gehorchen, in dem er sich, wie sttts, als tüchtiger Soldat und pflichtgetrcuer Diener dcS o. h. Kriegsherrn erprobte. Daß die erneuerten An-strengungen während des FcldzugcS gegen Preußen das frühere Bedürfniß nach körperlicher Erholung noch steigern mußtcu, ist eben so natürlich, als die bcrcitwil' lige Genehmigung seiner lediglich deshalb gestellten Bitte um Versetzung in die DiSponiblität. Politische Gründe konnten hicbri u:u so weniger ins Spiel lammen, da sich bekanntlich österreichische Generale nur insofcrne und insolangc mit Politik beschäftigen, als eine besondere vom Monarchen ihnen anvertraute Mission dies fordert. Beizufügen ist sonach nur noch, daß die angeblich beabsichtigte gewesene Ernennung des FML. Baron Gablcnz zum Kriegsminister gleich der ganzen vorerwähnten Mit-lheilnng der „Nordd. Mg. Ztg." als völlig erdichtet bezeichnet werden muß. Prä«. Freitag, Nachmittags 4 Uhr, wiederholte sich in Prag wieder cincr jener Excesse, welche jctzt während dcS VcrtaufcS deö preußischen Proviants dort . an der Tagesordnung sind. Es wurden auf zwci Nagen etwa 40 Säcke Kaffee, welche ein Geschäftsmann im Bahnhöfe von den Preußen gekauft halle, in dessen Wohnung in die Gcistgassc geführt, begleitet von cincr Abtheilung städtischer Polizcilrutc und etwa 12 Mann preußischen Militärs mit Gewehren. Schon vom Bahn-Hofe aus wälzte sich eine bedeutende Mcnschcumcnge höhnend und tobend dcn Wagen nach, und nur mit Mühe konntcn die Polizcilcntc uud Soldaten die Massen von dcn Wagen fernhalten, damit selbe die Kaffccsäcke nicht aufschucidcn, wuS übrigens an zwci Säcken dcn> noch geschah. Als in der Zelluergassc die Menschen-menge immer mehr anwuchs und das Toben sich vcr> mehrte, versuchte die Escorte die Gasse abzusperren, ' wurde aber von der uachtommcndcn Menschenmenge zurückgedrängt. Am gefährlichsten war dcr Zusammen < stoß beim Beginn dcr Langen Gasse, wo die preußischen Soldaten, sich verhöhnt und beschimpft sehend, bereits von ihren Waffen Gebrauch machen wollten und auf die Menge die Gewehre anschlugen. Das Boll wich anfangs zurück, begann aber sosort wieder vorzudringen. Glücklicherweise tam jctzt eilends eine Abtheilung Scheust schützen von dlrctnng und Bevölkerung festlich empfangen und nach eingenommenem Mahl feierlich durch dic Stadt zum Bahnhöfe zurück-geleitet. WaS die Freigelassenen von ihicu Erlebnissen innerhalb dcr letzten eilf Wochen erzählen, wirft ein seltsames Licht auf die „Sieger von Königgrätz." Vou Trantcnau waren die Unglücklichen, mit Stricken gebunden, bis Jaucr zu Fuß und von dort per Bahn nach Glogau geschafft worden; man schlug in jenen Orten, durch die sic zu Fuß geführt wurden, mit Stöcken, Knittcln und Peitschen nach ihnen, bcwarf sie mit Kolh und überhäufte sie mit den gcmciusteu Schimpfwörter«. In Glogau wurden sic, jc zwei aneinander gekettet, zuerst durch drei Tage in einem Mililärgcfängniss«', worin sich weder Stuhl noch Tisch befand, dann iu ciuem Civil>Arrcstc, und zwar jc zwci in einer Separation, eingesperrt. Sechs Wochen lang dursten sie gar nicht in die freie Lust, sie erhielten auch durch diese ganze Zcit weder irgend cine Lecture, noch durften sie ihren Angehörigen schreiben, nur dem Herrn Bürgermeister Dr. Roth war, uachdem er darum täglich vom 1. bis 10. Juli gebeten haltc, gestattet worden, an seine Frau einige Zeilen zu richten; doch gelangte daS Schreiben erst nach vier Wochen an fcine Adresse. Nach dcn ersten scchs Wochen durften je zwci durch drei Viertel Stunden täglich im Freien promenieren, und vor drei Wochen crst wurde gestattet, daß die eine Hälfte sich Vormittags, die andere Nachmittags durch 3^ Stunden im Freien aufhalte. Ihre Kost war sehr frugal; Fleisch habcn sie während ihrcr gauzen Gefangenschaft nie gesehen. Sie sind auch nie verhört worden. Bis zum letzten Tage waren sie iu Ketten." Trieft. Die „Tester Ztg." schreibt: In einem Schreiben aus Wien, das uus mitgetheilt wird, heißt cö, daß folgcudc Schiffe gebaut wcrdcu sollen: „In Pola («cu<:IiPfündern uuo 4 glattcu 150-Pfündsrn, alle auf Pivot (für transatlantische Reisen); 1 Holzkanoncnboot erster Classe: „Ärazza," vou 350 Pferdctraft, mit 6 gezogenen 100-Pfündcrn. — In Trieft: 1 Panzerfregattc erster Clasfe: „Custozza," von 900 Pfcrdckraft, mit 2? 150.Pfündcrn; 1 Panlcrfrcgattc: „Erzherzog Fcldmarschall Albrecht," von gleicher Stärke; 2 Panzcrkauoncnboole: „Constitution" und „Ressel," von 300 Pferdckraft mit 2 glatten 250-Pfülldcru. Uusland. Berlin. Der Gesetzentwurf über das norddeutsche Bunde Sparta men l hat nun noch daS preußische Hcrrcuhaus zu passircn, welches die Discussion darüber heute (17.) in Angriff nimmt. Die Commission dcs Herrenhauses hat dcu Entwurf, wie er voM Abgcordnclcnhausc angenommen worden ist, dahin abgeändert, daß §. 1 („zur. Berathung dcr Verfassung und dcr Einrichtungen dcs norddeutschen Bundes soll ein Reichstag gewählt werde»"), der in die Regierung^ Vorlage eingeschaltet wnrde, wieder wegfällt und der Paragraph, welcher von dcr Redefreiheit handelt (§. 17), folgende abweichende Fassung erhaftcu hat: „Die Mit" glicdcr dcö Reichstags können für ihre Abstimmung iiN Reichstage niemals, für ihre darin ausgesprochenen Mi" nuugcn nur innerhalb des Reichstags auf Grund del Geschäftsordnung zur Rechenschaft gezogen werden/ Außerdem schlägt die Commission noch folgende Resold lion vor: „dic königliche StaatSrcgicrung aufzufordern bei Vcrcinbaruug dcr Vcrfassuug für den norddeutsch^ Bund Fürsorge zu trcffcn, dic Bedenken, wclchc die A''" wcuduug des allgemeinen gleichen Stimmrcchts zur Olldung der künftigen BundeSvertretnug hervorrufen würde, durch eine anderweitige Zusammensetzung derselben z" beseitigen und iu dcr Beziehung in Betracht zu ziehcn, inwiefern dicS durch die Wahl von der Hälfte dcr M' geordneten durch die Höchslbestcuertcn dcr Wahlkrc'l^ sowie dadurch zu erreichen sein möchte, daß dcm Abgc^ ordnctcnlMise cin Staatcnhaus zur Seite gesetzt wird-— Die Hoffnungen auf das Parlament sind in V"l selbst schon sehr gesunken. Man glaubt dort kaum wcy an feine Berufuug. — In der Anlcihefragc w>^ dcr Abgeordnete Twcsten ein Amendcmcnt einbringe welches eine Vermittlung anstrebt. Während die ^ gicrung 60 Millioueu nach Ermessen durch Anleihe o Schatzschciue aufzubringen verlangt, soll die ^a'" nach jenem slmendement getrennt bewilligen: 1» ^^ 1423 lchtme für c i n Jahr, welche alsdann nicht ohne Zu< Iimimllug der Kammern zu erneuern wären; 2. eine ^mlcihc zu Kriegszwecken, dcren Rest, wenn nicht biß .670 zu Kriegszwecken allSgcgclicn, von 1870 an nicht ^ dci» Staatsschatz fließen, sondern zur Tilgung uon 'vtaatsschuldeu uclwcndct werden soll. I>i Vcrliu liatlc man uon verschiedenen Seiten k"le lialdigc Vertagung deo Abgeordnetenhauses gewünscht ^>t> erwartet, weil mau glaubte, daß dies das geeignetste AubtunftSmittel sci, um einem Conflicte zwischen Regle« lung und Kammer in der Zlnleihefrage aus dem Wege «" gchcu. Die „Nordo,. Allg. Ztg." vernichtet heute D Hoffnung. Nach der entschiedenen Erklärung, fagt ^ welche der Finanzministcr im 9iamen der Regierung «der diese Angelegenheit in der Commission abgegeben ^l, sei durchaus nicht anzunehmen, daß die Regierung .^l zu einer Vcrtaguug die Hand bieten werde, als .'^ das Volum über den bezüglichen Gesetzentwurf er« °lgt ist. Sie läßt durchblicken, daß die Regicrnng, ^tzdcm das AbgcordnetcnhanS die Annexion uud das ^hlgcsetz für das norddeutsche Parlament gebilligt hat, "°r einer Auflösung dcö Hauses nöthigcnfalls nicht zurück' Mckm werde. DaS Volk sci für das uubcdiugte Ver< ,^ucn zum Ministerium, und cinc ^icuwahl würde dicS '" großai-lia.slcli Maßstabe ergeben. Dieselbe Drohung ^l Cardinal Nauscher hat aus Anlaß des Marien« ^es einen Hirtenbrief cm seine Diöcesanen erlassen, welcher ^ einem längeren Hinblicke auf die jüngsten Ereignisse .""let Zuhilfenahme interessanter historischer Analogien Trö« ^"9 zuzusprechen und die Hoffnung aufzurichten sich bestrebt. ^ groher Theil des Hirtenbriefes ist dann einer Vespre« Hling her täglichen Nothwendigkeiten der bürgerlichen Gesell» ^aft gewidmet und wird gewih nicht verfehlen, die Auf-^llsamleit der katholischen Kreise und auch jene außerhalb "selben im größten Maße in Anspruch zu nehmen. . . —- Die Grazer „Tagespost." meldet unterm 15. d.: 5^lg Johann von Sachsen traf heule mit dem Schnellzuge ^t ein. Se. Majestät wurde auf dem Bahnhöfe uon dem ' l» Statthalter Freiherrn v. Mecsery empfangen, worauf ^ dem Monarchen der Commandircnde des zweiten Armee» l°M, FML. Graf Thun, dessen Adlatus, FML. v. Phi« 'Vvovich, und der Localtruppen-Commandant Graf Vetter vor» "ellten. König Johann, in dessen Gefolge sich acht sächsische ^tabsossiciere befanden, war im Begriffe, sich nach dem ^agen zu begeben, als sich ihm der hier lebende sächsische "bct-Vaurath Geutebrücl vorstellte, mit dem der Monarch ^N'ge Worte wechselte. Der König schien über diese impro« 'Ute Vegrühung aus das angenehmste überrascht. Se. Ma-^t und dessen Gefolge fuhren dirett vom Bahnhöfe nach .'^"au zur Inspection der dort befindliche» Zöglinge der ^Wchen Militäl'Atademie, lvo er sich etwa eine Stunde ""ldiclt und sodann einen Spaziergang aus den Schlohberg w^^e. Nach eingenommenem Diner trat der König die '""sfahrt nach He^ndorf bei Wien an. — Noch sind die neuen Staatsnoten nicht jeder« ^" zu Gesichte gekommen, und schon muß die Polizei ^"l ziemlich gelungene Falsisicate fahnden, die besonders h ^echöhaus bei Wien verausgabt wurden. Ein Verbreiter . Mben wurde in einem Kaufmannsgewölbe bei Verausga« "l! einer falschen Filnfguldennote angehalten, ergriff jedoch . b'nteilassung des Falsificates die Flucht. Dasselbe ist .^ holographischem Wege auf Velinpapier ohne Wasser-loii ^eugt, mit ^ n 55) bezeichnet und enthält auch den ^" Urberdruck in täuschender Nachahmung. Nacks."" ^'" Freund Vectmann' s theilt dem „N. Frdbl." ^Mcheude Anecdote aus dem Leben des Künstlers mit. — th "^"n befand sich im vorigen Jahre während der Vurg-h, Ferien in Gmunden. An einem fchr regnerischen Tage Nlan^^' "'^^ Gewährsmann dem allgemein beliebten Beck« ru " "' aller Frühe schon auf offener Straße. Voll Verwunde-lichl /^ ^'^"' seltsamen Spaziergang fragte er, die Bequem« ^ "«liebe Vectmann's wohl kennend, den Künstler, was Nann"" ^° ^^^ ^°" ^" ^^" '"' ^"^" ""^' "" ^^' Urlaub ?'d"te - „I", lieber Herr, ich muh fort, mein lvährsm "Ue — ich muß fort!" Als nun unser Ge. Wann ?'- '" vorwurföuollem Tone sagte: „Aber Aect, ^ttüb! n - ^lchem Regen?" — erwiderte Beckmann mit b°sstr? ^' "Scheidewasjer, Freund! nichts als Scheide« ^ ^7 Agram, 17. September. Gestein wurde der 6 Ub y"""'"'c'' Stuhlrichter im Et. Ivancr Bezirke, um Und s - ^ '" Dubotijarel vom Udmanic angehalten lieh ^ " ^aarschaft sowie seiner Uhr beraubt. Udmanic Und ^"" ^^" Herrn Tomianic aus dem Wagen steigen benüV^""^ ^'^ schnell, die Gelegenheit des Beraubten sich , ' ^r Frau Tomianic gab er 5 fl., damit sie «ur Weiterreise einen Wagen miethen könne, ^rfl^ ^" Paris spricht man viel von einer neuen "'acht " ^ " ^ ' ^^^^ "" Deutscher, Adolph Ncumayer, ge-Weich' bandelt sich um eine neue Art Schic hvu lv er, weiter » ^' geringer Efplosionslraft in der freien Luft, zu s. f. ^ °^ das gewöhnliche und zugleich weit billiger ^chwi ' .^'"""' "b"° in der Fabrication die geringste in e-n 2le,t zu bereiten. Man hat versuchsweise dasselbe eine » , ^"^"lichen Pulverthurme angezündet, ohne dah Und . ^"U°" "folgte. Zwei Kilos, hermetisch verschlossen ltÄndi - b"' gongten aber, um dasselbe Gebäude voll. "g ln dte Lust zu sprengen. Locales. Cholera-Aullelill jiir die 6lM Laibuch. Seit 10. September, als dem Tage des Ausbruches der Cholera in der Stadt, bis zum 17. d. M. Abends ertränkten 1L Personen: genesen sind hievon leine: gestorben 7: es verblieben in Behandlung 9 Personen. Von nun an werden ubcr dci, Stand der Cholera iu der Stadt Laibach tägliche Napporle gegeben werden. Die allgemeinen das ganze Kronland umfassenden Rapporte werden in jedem Montagsblatte der „Laibacher Zeitung" erscheinen. Laibach, am 18. September 1800. Von der l. t. Sanitäts'Landescommission. — Herr Hauptmann-Auditor Ferdinand Never vom Landesgeneralcommando hier wurde zum Artillerie Regiment Nr. 4 überseht. — Morgen Nachmittag um 5 Uhr findet eine Sitzung des Gemeinderathes statt. Auf der Tagesordnung stehen: Mittheilungen des Vorsitzenden; Vortraa. der !l. Section: Incorporirung des Gutcs Unterthurn; Vortrag der III. Section : Ueber eine Beschwerde, die EinHebung der Pflaster« maulh betreffend; Vortrage der IV. Section: u) wegen Neuherstellung der Stiege am Nathhause, li) wegen Herstel-lung des Trottoirs iu der Polana i Wahl eines Mitgliedes in das Nealschulcomit« an die Stelle des Herrn Dr. Mitteiä; Vortraa. der Vll. Section betreffend den Beitrag zur evan» gelischen Schule. — Wie unS mitgetheilt wird, ist gestern der Secundar. arzt der medicinischen Abtheilung des hiesigen Civilspitales, Herr Dr. Bö hm, über telegraphisch gestelltes Ansuchen nach Planina, wo die Cholera an Intensität noch nicht nach. zulassen scheint und ihr auch der dortige Arzt zum Opfer fiel, berufen worden und bereit? dorthin abgereist. Bei diesem Anlasse können wir nicht umhin, an die in unserer Stadt noch immer mangelhafte Durchführung der fo zweckmäßig entworfenen Desmfectionsuorschriften zu erinnern und dabei die durch die unmittelbar droheude Gefahr einer Verbreitung der Choleralrantheit gewiß gerechtfertigte Frage aufzu« werfen, ob es denn nicht auch hier, wie in Wien und andcrorts, angesichts der wirklich beispiellosen und unverantwortlichen Apathie mancher Hauseigenthümer oder Verwalter bereits nothwendig wäre, die zwangsweise Des-inficirung eintreten zu lassen. Diese Maßregel dürfte am zweckmäßigsten von den bereits bestehenden magistratlichen Eanitäts'Tislrictöcommissioncn, über dereu Thätigkeit uns bisher nicbts betannt wurde, durchgeführt werden. -l- Unsere eben eröffnete Bühne hat bereits der Herr» schenden Cholera - Epidemie ihren Tribut entrichten müssen. Der Komiker Herr Kriehuber, gestern früh noch bei der Probe anwesend, war Abends um 7 Uhr schon der Seuche erlegen. — Dem heutigen Theaterzettel zufolge veranstaltet Herr Director Zollner heute Abends eine theatralische Vorfiel» lung zum Besten des Herrn Jakob Calliano, der im vorigen Iahle die Leitung der hiesigen Bühne übernommen hatte und sich gegenwärtig bekanntlich in den mißlichste« Vermogensverhältmssen befindet. Dieser löbliche Entschluß des Herrn Zöllner wird sicherlich allgemeine Anerkennung sinde» und ebenso dürfen wir unsere Ueberzeugung aussprc-chcn, daß auch unser Publicum dem menschenfreundlichen Zweck feine vollste Unterstützung zuwenden wird. — In dem Bezirke Lack sind die Neuwahlen der Gc° meindevertretungen nach dem Gcsche vom 17. Februar 1800 beendet und es tritt somit in den Gemeinden dieses Bezirkes die neue Gemeinde-Ordnung in volle Anwendung. Zu Gemeindevorstehern sind gewählt worden: In der Ortsgemcinde Lack der Wundarzt und Realitätenbesiher Anton Gerbet;, in der Ortsgcmeinde Altlack der Grundbesitzer Matthäus Ver> nil, in der Ortsgemeinde Selzach der Grundbesitzer Georg Preuz, in der Ortsgemeinde Cisnern der Gewerl Josef Le-vizhnil, in der OrtSgcmeindc Zarz der Grundbesitzer Andreas Fröhlich, in der Ortsgemcinde Poland der Grundbesitzer Ignaz Cades, in der Ortsgemeinde Asriach der Grundbc' siher Johann Azbe, in der Ortsgemeinde Trata der Grundbesitzer Barlholomäus Schrei und in der Ortsgcmeinde Oslic der Grundbesitzer Johann Vogata^._______^^___________ Neueste Nachrichten und Telegramme. Prass, 17. September. Heute und gestern haben Pöbelexcesse gegen Künfcr preußischer Bervflcgsartikel stattgefunden. «Pest, 17. September. (Deb.) Die heute abgehal-tcne Vcrsammluug der Gläubiger dcr Pcst-Losonczcr Eisenbahn wegen Aufhebung dcs Concurscs war zahl« reich bcsncht. Sc. Excellenz Graf Furgach machte Mit« thcilungcn nbcr die Entschließungen der Regierung, welche mit großer Begeisterung aufgenommen wurden. Dcr Anfhcbung dcö EoucurscS wurde uou allcn (Muliigcrn die Zustimmung ertheilt. Dcr gerichtliche Brschcid soll in drei Taacn e, folgen. Pest, 17. September. Einer Meldung des „Lloyd" znfolgc ist die Aufnahme dcr Voiarl»citcn fiir den Ban dcr Großwardcin - Klanscnbnrg ' Kronstädlcr Eiscubahu auf Staatskosten angeordnet worden. — Die Bahnstrecke Pest-Tarjan wird am 15. December dcm öffentlichen Verkehr übergeben, Hadcrsleben, 16. September. (5i„c sehr zahl-reiche Berfammlnng von Bewohnern aller Theile Nord-Schleswigs erklärt sich entschieden gegen jede Thei. lung und sprach sich für die volle Vereinigung mit Preußen aus. Redner von der äußersten Nordgrenze ftrotestirten in dänischer Sprache gegen jede Theilung. Floren;, U>. September. General Thaon di Revel wurde zum Commissär ernannt, um mit dcm französischen General Lcbocnf uud dcm österreichischen General Möring die Fragen wegen des Kricgsmate-rialcs und der Ucbergabc der Festungen zu uciciubcucn. — Man glaubt, daß dic Angabcn dcr Wiener Journale iibcr die liinftigcn Gesandten und die HandelSver-ciubarungen verfrüht seien. PariS, 17. September. (Deb.) Die dänische Regierung hat an die Cabinctc von Paris, London und Petersburg eine Note gerichtet, welche sich ans die in den Nilolsburger Präliminarien zur Sprache gebrachte Abstimmung im nördlichen Schleswig bezieht. Dcr Nute ist ein Expose nbcr die Vcrhandlnngcn beigelegt, welche anf Anregung Preußens zwischen diesem nnd Däucmark gefiihrt wnrdcn. <3onstautinopel, 1?. September. 5pcrc. Mctalliqncö 61.05. — 5perc. Nation^Aulchcn . - -Bankacticn 716. — Crcdiwctim 14'».20. — 1860er Staatsanlehen 80.70. — Silber 127.75. — London 127.85. — K. l. Dncatcn «.W. Keschästs-Zeitung. Htvainbllrg, 17. Scptcmdl>r. Auf dcm iMtigcn Marttc sind erschienen: 73 Wagen mit (Äclrcide nnd 24 Stück Schweine. ^___________Dnrchschnitts-Prcise.____________^, " st. ln ft. , lr. Weizen pr. Metzrn 4 «0 Butter pr. Psnud . — ! 2« Koni „ 3 — Eier pr. Slttck . . — 2 Ocistr „ — - Milch pr. Maß . — 10 Hafer „ 1 50 Nmdflcisch pr. Pfd. — 1'l Halbfruchl „ — — Kalbfleisch „ — 22' Heiden „ 2 80 Schweinefleisch ,. — Iß Hirse „ ' ii — Schöpsenfleisch „ — 12 Kulunch „ , ^l i)0 Hähüdel pr. Sti,cl — 20 Erdapfel „ -^ 75 Tanben ,. — 10 Linsen „ — — Heu pr. Zcutncr . l 5>> Erbsen „ -------- Stroh ,. . - 80 Fisolm „ 4 1« Holz, hartes, vr. Älst. 4 - Rludsschmalz pr. Pfd. —! 48 — wcicheS, „ 3 — Schweineschmalz „ —44, Wcin, vothrr,pr.Cimrr - — Speck, frisch, „ — 32 — weißer „ 10 50 Speck, geräuchert, Pfd, — ^ 45________________________, Theater. Hrnte M i t t n> o ch den 19. September: Zum Vortheile des rheinaligen Thlnterbircctors Ialob Galliano: Im Vo'.zimmer. Lebensbild in I Äct von Nndolf Hol)», Hieraus: Nach zeh» Uhr. Scherzspiel mit Orsanss uon ill. u. stciilhanser. Musit von liarl Viudrr. Vorgetragen uon Frl. Keller. Zniil Schluß: (Neu in Eecne gesetzt.) Ein Wort an dcn Minister. Zeitdild in 1 Aet von Anton Vanger. isll. Mg. 324.^ ^I l.i SW.schwach Ncg.m.Gew. 18. 2 „ N. 325.0!. j- 7.« NW. z. start Nn^'n ^ :j^.^ 10 ., Ab. , 325.5,; > «.? O. schwach Negcu Nachts um 3 Uhr slnrlrö Blitzen iu Osl. Morc,en^ uul 4 Uhr Gewitter in BW, bi« ^> Uhr uiit aühaltendcm' stavlein Blessen. Vormittag regnete eö niiniitelbrochen. Nachmittag lich--tete» sich theilwris»! die Steiner Alpen, N'clche tief herab beschneit erschienen, Winddrehimg nach Ni?., stoßweise heftig. Gegen Abend legte sich der Wind. Verantwortlicher (291—2) Kundmachung. Laut Telegrammes des Stadt-magistratcs Fiume vom 17. l. M., Z 29^2, wird aus öffentlichen Gesundheitsrücksichten der Markt vom 2,. und 23. September l. I. in Fiume nicht stattfinden. StadtmacMlat Laibach, am »8. September 18«-. O. H. ^osta. Gin Prakticant mit sonst entsprechenden Fa'higlcitrn und mindestens 1i Jahre alt, fiudct gegen inäßige Kostgeld-Lutrichtung sogleiche Aufnahme Specerei., Eisen, und Nürnbergerwaaren-Handlung des Aiidr. Schreyer.