Nl. 17. Samstag, 22. Iauntl 1898. Jahrgang 117. LMcher Mum. «'^^"^"Nsprtls: W!t P ostueiic» d u na: ganzjähri« f!, 15, halbjährig sl. 75«. Im Comptoir: ^ Die <:Lllib. Itn.» erscheint täglich, mi! «»»»ahme der Iann u»b Feiertags, Pie Uhminiftr«tio» beftodet sich lltin c!^ ^' halbjHhrlg fl. 5'50. Fiir die Zustellung i>>» Hau« aanzjährig fl. <, — Inserti«»««atz «r. l!, di« «eb«c»w>, Baliicherzlzergllffe M. lä, Iprechstuxdeil t«r ««bactio» o«„ «bis l, Uhr »,r» ^ "e vtnstlate b!» z« 4 Zeilen 25 k,, gröheVc per getle « lr: bei öftere» «Uiebe^wlxlilien p«r Zeile » Ir, ^ nilttags UiifnoiNeNe Vliese wtroe« nlchl angenommen, Vlanuscrlpte nicht jurück^estelt. Amtlicher Theil. All ^'^ k' und t. Apostolische Majestät habe» mit ^"Vstcr Entschließung vom ltt. Jänner d. I. und 3^w"srathe i,n Ministeriunl des kaiserlichen v königlichen Hanses nnd des Aeußern Eajetan ^ ^y vD ,l K apos - M << re das Ritterkreuz des "pold-Ordens taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. All- 3""k k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Mchster Entschließung vom Ui/ Jänner d. I. ^, Domherrn bei dein Kathcdral-äapitel in Sanct ^ «rn Antun Grü n zwei g den Orden der eisernen m? - ^""er Classe mit Nachsicht der Taxe aller-^dlgst zu verleihin geruht. Äll,.^?'k k und t. Apostolische Majestät haben mit "höchster Entschließung voin 19. Jänner d. I. del p? ^"' T'lel e^nes Statthalterei - Vicepräsidenten ÄlsllnÄ ? Hvfrath bei der dalmatinischen Statthalterei zum T^ ° " ' ^ von Pfauenthal »ä pm-nonum ^ ^atthalterei - Vicepräsidenten in der vierten blasse allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. i>. ^l^,.^"ue k. und k. Apostolische Majestät geruhten gnädigst zu ernennen: der u,. ' ^kneralmajor Ignaz Riegg, Commandanten has,^ /^"^"^rie-Brigade. zum Festungs- und Kriegs-'"»Commandanten in Eattaro; die Oberste: des o^?^ Suvich von Bribir, Commandanten la,l^V""erle.Regil!lents Alexis Großfürst von Russ-^riaa^ ' ä"'" Commandanten der 96. Infanterie Hem,3^"ä Melzer v. Orienburg, des Infanterie-Ininn^- ^"lgbtzy Nr. 71, zum Commandanten des Hr' ^"e-Negiments Alexis Großfürst von Russland in Anerkennung verdienstlicher Leistungen auf den ^ sortificatorischem Gebiete zu verleihen: ^rden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei: Frauz Sch lögelhofer, des "Mdes, Genledirector in Cattaro; das Militär-Verdiensttreuz: tzz u i ^" Hauptleuten erster Classe: Oslar Edlen von W^/^- beim Z. Corpscommando, und Robert Vogel, beim 18. Corpscommando — beide des Geniestabes; ferner anzubefehlen, dass aus dem gleichen Alllasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde: den Hauptlenten erster Classe: Emerich Gönczy von Biste, beim 7. Corpscommando, und Alois Harl, bei der Genie-Direction in Caltaro — beide des Geniestabes, dann Erwin Zeidler, des Pionnierbataillons Nr. l5; anzuordnen: die definitive Transferiernng der in Truppen-dicnstleistung steheliden Oberstlieutenante dcs Generalstabscorps: Wilhelm Freiherrn von Schnehen zum Husaren-Reginlent Graf Zilldasdy Nr. 9; Hermann Freiherrn von Gcmmingen znm Dragoner-Regintellt Kaiser Ferdinand Nr. 4, und Richard Ritter Henike von Temsburg zu Dragoner'Regiment Freiherr von Vechtolsheim Nr. 15; zu verleihen: das Militär-Verdienstkrenz: dein Fregatten-Capl'tän Alexander Toppo; dem Corvetten-Capitän Georg Zöbl, in Marine-Localanstellnng, und den Limenschiffs-Lieutenanten erster Classe: Dominik Freihrrrn Wetzlar von Planke Ulstern und Josef Rodler. Seine t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Jänner d. I. den Sectionsrath Dr. August Ritter Engel von Mainfeldcn zum Ministerialrathe oxti» »ttttmn allergnüdigst zu ernennen geruht. Bö hm m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Elitschließung vom 15. Jänner d. I. den Sectiousräthen im Finanzministerium Josef Ottotar Freiherrn von Vuschman und Doctor Moriz Pöschl den Titel und Charakter eines Ministerialrathes taxfrei allerguädigst zu verleihen geruht. Böhm ni. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben «lit Allerhöchster Entschließung vom l9. Jänner d. I. dem gewesenen Bürgermeister von Wagstadt Karl Hanisch das goldene Verdieustkreuz mit dev Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Verordnung des k. k. Finanzministeriums vom 19. Jänner 1898, womit für den Monat Februar l898 das Aufgeld bestimmt wird, welches bei Verwendung von Silber zur Zahluug der Zollgebüren zu entrichten ist. Mit Bezug auf Artikel XIV des Gesetzes vom 25. Mai 1882 (R. G. Bl. Nr. 47) wird im Ver nehmen mit dem königl. ungarischen Finanzministerium für den Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für den Monat Februar 1898 festgesetzt, dass ill denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlnng von Zöllen und Nebcngebürcn, dann bei Sichcrstellung von Zollen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 19'/^ pEt. in Silber zu entrichten ist. B ö h m m. p. Der gemeinsame Oberste Rechnungshof hat den Conceptspraktilanten I)»-, jur. Karl Pi stau er zum Rechnungsraths'Adjuncten dieser Centralstclle ernannt. Am l. Februar d. I. um 10 Uhr vormittags wird unter Iutervenierung der Staatsschulden-Control-Commission des Reichsrathes in dem für Verlosungen bestimmten Saale im Bancogebäude (I., Singerstraße) die 76. Verlosung der Serien des 5procentigen Lotto Anlehens vom Jahre 1860 vorgenommen werden. Von der k. k. Direction der Staatsschuld. Pe» 20. Iäu»er 1898 wurde i,l d«>l l. l. Hof- u«d «taatsdruckerei das s!X,, Xs!Vl., X0IX„ (.'VI. „ud 0VII. Otüll der runlänischen, da< l^XIll. Stück der lroatische» Ausgabe be« Reichsgesetzbllltles von« Jahre 1897 und das I. Stück der lioatischen Ausgabe des Neichsgesetzblaties vom Jahre 18W ausgegeben u«ld versendet. Nichtamtlicher Theil. Productiv-Geuoffenschllften. IU. Ungeachtet der großen Schwierigkeiten, die sich der Entstehung und Entwickelung der Productiv Genossenschaften entgegenstellen und welchen auch all- Feuilleton. "lion Wai« des deulscheu und östelreichischeu Alpenvereiues. wurde ^' ^" ben Iulischen Alpen: 3teu gebant brücke "^ ^^ ^""' Savica-Wasserfall, verbessert die stea v,"'^^ bem Rothweinfall; dagegen wurde ein ^udni. !' ^'tion Krain über die Mostnica (für die äwei n m /^cH°^""sl^ ä"ftört. Vonl erstell zum Meat ^"ßenfelser See wurde ein neuer Weg an-^ew^n<< - ^"l^" "' zuvorkomincnder Weise die "larki^. ^ Weißenfels übernominen hat. — Nach-von N ^"^ ""t Tafeln versehen wurde der Weg Marlip/ '" ^" Potlukaschlucht. Weitere Nach-polie m?^" betreffen die Wege Geldes - Potluka - Velo- Delcün. ' Moistrana - Kerma - Maria-Thercsienhütte; wea? m?^""^' Maria-Theresicnhütte (Verbindullgs- W. Belopolje-Obere Kerma. GolH °en Karawanken: Nachlnarkicrt: Lengenfeld. Ursli^" ^" ^^'""' 'llpeu: Verbessert der Weg vom dessen H"' .Hvlshuttej nachlnarliert dieser Weg und " " 6oryetzung über Pode auf die Stuta. Wear.. ?^ Umgebung von Laibach wurden folgende Bt K^^"""lert: Zwischcnwässern - St. Margarethen-rilia ^"«"' Zwljchcuwässern. St. Jakob - St. Katl> Rickn? I. A"""" - Gerlnada; Zeier St. Hermagor; '^"siact'Gt. Hermagor. Mehrere Wegtafeln wurden erneuert. — Am Bahnhöfe in Lees kam eine große auf Vlech gemalte Orientierungstafel zur Aufstellung. — Einige Wegtafelzerstörer wurden vom Bezirksgerichte Stein über Anzeige der Section zu Strafe nnd Schadenersatz verurteilt. Schutzhüllen. Das Deschmannhaus und die Goliwhütte wurden, wie üblich, nach System Dr. Pott bewirtschaftet und fanden in ihrer Neueinrichtung die vollste Zufriedenheit ihrer Befucher. In beiden mnssteu neue Wirtschafter eingeführt werden. Während sich Peter Lautbar im Dcschmannhause sehr gnt bewährte, hat Andreas Kovacic in der Golicahütte der Section viele Unannehmlichkeiten und auch Schaden bereitet nnd ist schließlich durchgebrannt. Erfreulicherweise konnte nach seinem Abgehen, über welches die Strafanzeige erstattet wurde, der beliebte frühere Wirtschafter Auton Klancnik in die Hütte zurückkehren. - In beiden Hütten wurden kleine Verbesserungen angebracht. -Im Deschmannhause wurde einer Mappierungsabtheilung unentgeltlich Unterkunft gewährt; die Höhc desselben beträgt »lach Mittheilung des l. und t. militür geogra phijchcn Institutes 2323 4 m. - Besucherzahl laut Eintragung: Im Deschmannhause 224 und m dcr Golicahütte 214 Personen. Dcr Bau der Zoishüttc am Kaukersattel wurde vollendet und am 2l). August 1897 feierlich eroftnet. Der Bau ist vollkommen gelungen, und die Zmshuttc dürfte eine der bestgebauten Hütten m den O,ta pen sein Ihre große Anlage mag über dle nächsten Bedürfnisse hinausgehen. Der allgememe Aufschwung, be« der Hüttenvan genommen, und manche trübe Erfahrungen, welche die Section bei früheren Bauten infolge übergroßer Sparsamkeit machen musste, endlich die schwierigen Verhältnisse, imter denen gcbant werden musste, mögen die Vcrtheucrnng des Baues gegenüber dem Voranschläge rechtfertigen. Hoffentlich werden die hieraus entstandenen Verpflichtungen die Section Krain nicht allzulange hindern, den in den Steiner Alpen gewonnenen ausgezeichneten Stützpunkt für neue Arbeiten im Sinne dcs Vereinszweckes und im Interesse dcr heimischen Touristik auszunützen. — Die Zoishüttc hat eine Grundfläche von 79 m" (10 m lang, 7 m breit), ihre Vintheilung ist für Bewirtschaftung berechnet. Auf einem steinernen Unterbau (Cementmaueru) mit zwei Kellern, wovon dcr eine von außen, der andere vom Gastzimmer aus zugänglich ist, ruht ein festgefügtes, prächtiges Blockhaus aus Lärchcnholz. Den Eingang vermittelt an der westlichen, dem Kaukerthall' zugclchitcn Seitc ein geräumiger Vorgang. Von diesem gewligl man tn m, groftes Gastzimmer mit cine»,, Sparyerd, dessei, Nohr in einen betonierten Rauchfang mündet. Neben dein Gastzimmer, in dcr Südhälfte dcr Hütte, befinden sich zwci Schlafzimmer mit je vier Betten. Eine Sticgc, unter welcher man in den Keller gelangt, führt in das Obergefchoss. Dasselbe enthält in einem sehr großen Schlafzimmer vorläufig ein Pritschenlager lnit acht Strohsäcken, dann einen Führerraum, eine Wirtschafterkammer und darüber noch einen Dachraum. Oie Fenster, in drei Reihen übereinander, befinden sich nur an den Stirnseiten; das Dach ist mit längS-lausendeu Brettern und darüber mit Lärchenichmdelu m doppelter Lnge gedeckt. Neben dev Hütte, wurde für Laibacher Zeitung Nr. 17.________________________________________ 132 ________^^___________ 22. Jänner 1898^ jährlich einige solche Vereinigungen zu erliegen pflegen (im Jahre 1896 drei in Wien allein), haben wir doch in Oesterreich bereits eine nicht ganz unansehnliche Zahl derartiger Vereinigungen zu verzeichnen, welche in erfolgreicher Weise thätig sind. Zufolge einer vor kurzem erschienenen ossiciellen Publication, welche zum erstenmale die früher unter der Gesammtdezeichnung der «sonstigen Genossen» schaftcn' zusammeligefassten Associationen im einzelnen darstellte, betrug die Zahl der Productiv - Genossenschaften am Schlüsse des Jahres 1894 im ganzen 178, davon l30 mit beschränkter und 48 nut unbeschränkter Haftung. Vou jeuen 173 Proouctw-Genossenschaften gehören 84 dem Gewerbe an. und zwar ^. 49 Arbeiter-Productiv-Genossenschaften, 15. 23 gewerbliche Meister-Genossenschaften dieser Art und (.V 12 in der erwähnten Form betriebene industrielle Unternehmungen. Wie sich diese Genossenschaften auf die einzelnen im Neichsrathe vertretenen Königreiche und Länder und auf die verschiedensten Industriegruppcn vertheilen, ist aus dem Nachfolgenden zu entnehmen: Gewerbliche Productiu-Genossenschaften. H,. Für Arbeiter. Niederösterreich: u) mit beschränkter Haftung 10 (für Bronze-Arbeit' 2, für Schuhmacher, Bäcker, Friseure, Bildhauer, Hutarbeiter, Taschner, Billardtischler und Frauenarbeiten je 1); d) mit unbeschränkter Haftung 10 (für Clavier-, Harmonium- und andere Musil-Instrumenten-Erzeugung zusammen 4, für graphische Künste und Buchdruck 3, für Thonindustrie. Kunsttischlerei und Futteral-Erzeugung je 1). Steiermark: mit beschränkter Haftung 1 (für Bäckerei). Küstenland: mit beschränkter Haftung 3 (für Tischlerei, Steinmetzarbeit und Nudelerzeugung). Tirol und Vorarlberg: mit beschränkter Haftung 1 (für Plattstickerei). Böhmen: ") mit beschränkter Haftung 14 (davon Druckerei- uud Verlags - Genossenschaften 8, Bäckerei« Genossenschaften 2, für Schuhmacher 2, für Hutmacher und Steinarbciter je 1); d)mit unbeschränkter Haftung 1 (für Glas- nnd Compositionswaren). Mähren: mit beschränkter Haftung 4 (Druckerei, und Verlags Genossenschaften). Schlesien: mit unbeschränkter Haftung 1 (für Kleidcrmacher). Galizien: a) mit beschränkter Haftung 1 (Verlags-Gesellschaft); d) mit unbeschränkter Haftung 2 (Buch-druckerei-Genossenschaften). Bukowina: mit unbeschränkter Haftung 1 (Buch-druckerei'Genossenschaft). Landtage. Die schon durch mehrere Sitzungen währende Debatte im böhmischen Landtage über die Einsetzung einer Commission für Vorberathung aller Anträge auf Regelung der Sprachcnfrage wurde gestern beendet. Zu Generalredncrn wurde von czechischer Seite Dr. Pacat, von deutscher Seite Dr. Werunsky gewählt. Abg. Dr. Werunsly führte aus, zwei Gruudsätze treunen die beiden Nationalitäten. Die Czechen betonen das Königreich Böhmen, die Deutschen kennen nur die Provinz Böhmen. Er erinnert nn das Project Stadions, betreffs der Eintheilung Oesterreichs in Departements. Wäre dieses Project ausgeführt worden, wäre Nutzwasser eine Cisterne hergestellt. Die Neigung des Vauplatzetz erforderte starte Sprengungen und langwierige Erdarbeit; nach Beendigung des Baues wurde der ganze Platz in der Umgebung der Hütte mit den zu diesem Zwecke ansgestockienen Rasenzicgeln wieder verkleidet, so dass die reizende grüne Fläche des Kankersaltels zum Nutzen der Hütte (auch Schutz gegen Blitzgesahr) und ihrer Besucher erhalten bleibt. Vericchütte. Der Bauplatz für eine Schutzhütte am Versecsattel wurde käuflich erworben. Durch die Nichbewilligung der angesprochenen Beihilfe seitens des Gesammtvcreines und durch die erhöhten Ausgaben für die Zoishütte hat der Bau eine Verzögerung erfahren. Hoffentlich gelingt es im Jahre 1898, durch Ausgabe von Hütten - Antheilscheincn den Ankauf des Bauholzes zu erledigen und im Jahre 1899 den Ban fertigzustellen. Tourenberichte sind, wie gewöhnlich, spärlich eingelaufen. Aus den eingelangten seien beispielsweise folgende Gipfcltouren hervorgehoben: Hoher Göll, Kitzstcin- Wiesbachhorn°Bratschenköpfe-Glocknerin (zwei Partien), Schwarzenstein, Schiern, Pfannhorn, Watzmann, Monte Noen, Penegal, Planspitze (Nordwand), Touren iu den Oetzthaler Alpen, Skitoureu in Obersteiermark, Nischberg, Vramtofel, Triglav, Manhart, Koöna, Grmtouc, Stuta, Golica u. f. w. — Wetterhorn, Mönch, Jungfrau. Weißhorn. Dom. Vesuv und Aetna. viel Unglück von Oesterreich abgewendet worden. Die Deutschen weisen die Vermittlung des Feudaladels, welcher sich vollständig im Lager der Feinde befindet, zurück. Trotz allem in der letzten Zeit Geschehenen lodere im deutschen Volke Böhmens nur heißer Patriotismus. Redner bespricht die Prager Verhältnisse und hebt hervor, dass die böhmischen Minoritäten in den deutschen Gebieten ganz unbehelligt blieben. Das Unglück für Prag fei aber, dafs das Haupt der Chau-vinisteu an der Spitze der Stadt stehe. Mir verlangen Gleichheit uud Gleichwertigkeit,» sagt Redner, «wir sind in gleicher Qualität wie die Deutschen.» Redner zollt schließlich der Haltung des Großgrundbesitzes Anerkennung und sagt, wenn ein solcher Standpunkt, wie ihn Sylva-Taroncca zum Ausdrucke brachte, beim Großgrundbesitze anhalte, werde es zum Heil für Böhmen sein. (Lebhafter Bcifall bei den Czechen.) Es folgt nun eine Reihe thatsächlicher Berichtigungen, darunter eine Berichtigung des Abg. Prade, welcher sich gegen die Bemerkung Sylva-Ta-rouccas wendet, dass die Deutschen pour 1« rni äs 1a 1'ru886 arbeiten. Abg. Prade erklärt serner, das Singen der Wacht am Rhein könne die Czechen nicht berühren, weil das ein unpolitisches Lied sei. Abg. Prade schließt mit den Worten: Die Deutschen Oesterreichs halteu unerschütterlich am Gelübde der Trene für Kaiser Franz Josef fest. Redner weist auf die Proclamationen in Teplitz, Saaz, Bodenbach und Aussig hin, worin der Hass gegen die Czechen geschürt wurde. Listen von Nicht-deutschen seien in dieser Stadt colportiert worden. Redner zeigt eine solche Liste vor. (Rufe liuks: «Das haben wir vou euch gelernt'..)Redner stimmt dem Ausspruche, man möge mit den Waffen des Geistes kämpfen, zu, und fagt, jede ohne Einwilligung des böhmischen Voltes erfolgte Aenderung der Sprachenverordnungen werde als feindselige Frist angesehen werden. Der Statthalter habe erklärt, er werde den Deutschen in Prag nach Maßgabe der vorhandenen Mittel Schutz gewähren. Schutz müsse aber nach Maßgabe der vorhandenen Gefahr gewährt werden. Redner erhebt keinen Vorwurf gegen die Polizei, aber es sei vielleicht der Unzulänglichkeit der Kräfte zuzuschreiben, dass die Polizei nicht wirtsamer einschreiten konnte. Redner zollt der socialdemokratischen Partei Anerkennung, welche die Prager Vorfälle verdammte. Bezüglich der Regierungserklärung sagt Redner, dieselbe leide an dem Fluche der Halbheit. Die Regiernngsertlärung nehme übrigens den Standpunkt des Bedürfnisfes ein, welches auch der Staudpunlt der Deutschen sei. Aber dann entstehe die Frage, wo ist die Grenze des Bedürfnisses? «Mir selbst,, sagt Redner, «hat es nicht geschadet, dass ich die czechische Sprache erlernte. Das ist aber meine persönliche Meinung, uicht die Meinung des Clubs." Die Deutschen gelobten am Volkstage, dass sie sich vor Zurückziehung der Sprachcnverord-nungcn nicht in Verhandlungen einlassen werden. An diesem Standpunkte halten sie noch immer fest. (Lebhafter Beifall auf Seite der Deutschen.) Abg. Dr. Pacal fragt, ob es möglich sei, in der Stimmung, welche im Landtage herrsche, vom Frieden zu sprecheu und hebt hervor, dass Badeni vor Erlassung der Sprachenverordnungen sowohl bei den Czechen als bei den Deutschen Informationen eingeholt habe. Damals wäre der Friede möglich gewesen.__________________________ Politische Ueberficht. Laib ach, 21. Jänner. Se. Majestät der Kaiser hat mit Allerhöchster Entschließung vom 11. d. M. die Systemisierung des Postens eines Festungs- und Kriegshafen-Commandanten in Cattaro mit 1. Jänner 1898 zu genehmigen geruht. Ministerpräsident Freiherr v. Gantsch, Finanzminister Dr. v. Böhm - Bawerk und Handelsminister Dr. v. Kocrber begaben sich gestern nachmittags nach Budapest, um die Pourparlers mit der ungarischen Regierung in Sachen des Ausgleichs zu eröffnen. Die österreichischen Minister gedenken Samstag abends oder Sonntag morgens in Wien wieder einzutreffen. Gestern waren wieber mehrere Landtage versammelt. Im nieder österreichischen Landtage wurde nach knrzer Debatte der Antrag des Finanz« ansschnsses, betreffend die Aufuahmc eines Landes-anlehcns im Netrage von sechs Millionen Gulden, an-genommen. Im böhmischen Landtage wurde die erste Lesung des Antrages des Abg. Grafen Vouqouy ans Einsetzung eines Ausschusses zur Regelung der Sprachen-fragc fortgesetzt. Gestern trat auch der Istrianer Landtag zu seiner Eröffnungssitzung zusammen. Im deutschen Reichstage besprach gestern in fortgesetzter Berathung des Etats des Reichsamtcs des Innern Stumm beifällig, Fischer (Soc.-Dem.) abfällig das Rundschreiben Posadowsky's. Abg. Fischer behauptete, es sei auf die Vernichtung des Coalitions-rechtes der Arbeiter abgesehen. Posadowsky erklärt, er werde auch eine Strikestatistik und eine Statistik ^ Gewaltthätigkeiten bei den Strikes aufstelle lH Die Socialdemokratie arbeite auf dic collectiv^ Production nnd Republik hin, werde aber in Deu^ land, wo der monarchische und dynastische Sinn O entwickelt sind, ihr Ziel nicht erreichen, wenn ^ Bürgerthum mit den religiösen Mächten fest zusaitM steht gegen die Sturmflut der Socialdemokratie. NM Sitzung heute. j Im preußischen Abgeordnetenhl> ^ erklärte in der ersten Berathung der Novelle jl Ansiedelungsgesetze Reichskanzler Fürst Hohenlohc, st'i Thatsache, dass sich in den national-gemischt Landcstheilen die polnische Bevölkerung ausbreite. .H gebe noch viele Polen, welche gegen Preußen Fe>^ schaft hegen. Es werde noch immer auf ein st^ ständiges Polen gehofft. Preußen werde Posen nic ol geben. Abg. Iazdzewski sagt, die Polen wurden f gerechtfertigter Weise des Friedensbruches beschul^ Die Vorlage beweise, dass die Polen nicht eit landesväterlichen Regierung, sondern einem Regius gegenüber stehen, welches die Germanisierung rücM los fordert, ein verfassungswidriges System fest" uud die Gegensätze verschärft. Die Polen protests neuerdings gegen das Gesetz vom Jahre 1880 s^ gegen die jetzige Vorlage und werden an der ^ rathung nur theilnehmen, wenn sie eine besondere ^ anlassnng zwingt. Abg. Heydebrand (conscrvativ) stu»' der Vorlage zu. 'Mg. Imwolle (Centrum) glaubt, ^ Gesetz involviere eine Verletzung des Etatrechtes. 2^ U'irtschaftsminister v. Hammerstein sagt, IazdzcB' Protest beweise die deutschfeindliche Haltung der P^ und weist mit Entrüstung die Bemerkung zurück, ^ von einer landcsvätcrlichen Regierung keine Rede ^ könne. Der Regierung werde ja von den DelM Bevorzugung der Polen vorgeworfen. Die D polnische Vcwegung habe eine anti^monarchische Nichts Von einer Verletzung der Partitäten und von ei» anti-tatholischen Tendenz sei keine Rede Die nations Eigenthümlichkeiten werden geschont werden. Die dcM Cultur werde auch den Polen zugute kommen. ^ hoffe auf einen dauernden, fegensreichcn Frie^ Abg. Munckel kann die vorgeschlagenen Mittel >>'° verantworten, da sie keinen Erfolg versprechen. ,., Regierung müsse vor allem gerecht sein. FinanzmiM' v. Miquel bemerkt, dass die Polen von den Dcuts^ sich in ihren materiellen und ideellen Bestrebungen ^ sundern. Die Hoffnung der Polen auf die Wieder" des alten Glanzes fci an sich vielleicht begreiflich, ^ aber immer noch kein Motiv, diese Hoffnung i» ^ Praxis umzusetzen. Wir wollen die polnische Sp"^ nicht ausrotten, aber schon im eigenen Interesse «>'? Polen zweisprachig sein. Die Deutschen in P^ müssen ein ebensolches Nationalbewusstsein zeigen, ^ die Polen. Das Centrum werde sich überzeugen, ^. dic katholischen Iuteressen außer Frage seieu. Abge^ nctcr Nadbyl (Centrum) sieht in der Vorlage die ^, sicht, das Polenthuln uud den Katholicismus ^ zurotten. Miquel bemerkt, die Regierung werde ^ Ansicdclungsgesetz zurückziehen, wenn man nachlv^ dass die grohpolnische Agitation erst durch das M entstanden sei. (Heiterkeit.) Die Vorlage wird ^ Budgetcommission überwiesen. — Nächste Sitz^ Montag. Der englssche Colonienminister Cha^, ber lain hielt in der letzten Nacht in Liverpool e>, Rede, in welcher er bezüglich Kretas erklärte, ?, Ohnmacht des europäischen Concertes sei ein M'< erfolg für alle Aethciligtcn gewesen; aber EnM könne nicht getadelt werden. Der gegenwärtige Ä', stand sei unerträglich und könne unmöglich ins " gemessene andauern. Es könne Englands Pflicht '^ den, das Recht der Unabhängigkeit zu wahren " allein zu handeln. Die christliche Bevölkerung Kre^ übergab den Consnln zur Uebermitteluug an ihre ^, gieruugen eine Verwahrung, die sich dagegen rich'" dass in der Presse von Souveränitätsrechtcn aH Suzerä'nitätsrechtci! dcs Sultans über Kreta die^', sei. Eiuige Consuln wiesen die Annahme eines b'' artigen Schriftstückes zurück. ^ Wie aus Coustantinopel verlautet, '"'> der Großmeister der Artillerie Zekki Pascha H Großvezier, Scheich Abdul Chuda zum S"/ ul Islam, der Chef dcs Militärcabinets Sch"' Pafcha zum Kriegsmiuiftcr und der Generalgouvn'l" des Hedschas Ahmed Ratib Pascha zum M< minister ernannt werden. Der Marineministcr y^ von diesen Gerüchten in Kenntnis gesetzt, ein Schreibt' den Sultan gerichtet, in welchem er auf seine i>n rigcn Jahre gegebene Demission hinweist, dic ^ rufuug Zekkis und Abdul Chudas ernstlich wider" uud die Verdienste des Kriegsministers um den EH dcs letzten Krieges hervorhebt. Demungeachtet s^ ein thcilwciscr Ministcrwcchsel bevorstehend. ^ ^" verlautet, habe der russische Botschafter Sinowjc'^ der letzten Audienz dic Zurückziehung der Ha""> Cavallerie von der russischen Grenze drinss' empfohlen. ^ Laibacher Zeitung Nr. 17.___________________________________133____________________________________ 22. Mmer 1898. Tagesneuigteiten. ^ — (Die Röutgen-Strahlen uud die Uriegschirurgie.) Dr. H. K ü ttner. Assistenz-"zt der chirurgischen Klinik in Tübingen, der als zweiter ^zl der nach der Türkei gesendeten deutschen Expedition ^ Nöthen Kreuzes beigegeben war, theilt in einer so» ^en erschienenen Broschüre: «Ueber die Bedeutung der ^ntgen-Strahlen für die tttiegschirurgie. (Tübingen, ^lupps Verlag) seine Erfahrungen im griechisch-türkischen '"lege 1897 mit. Seinen, Berichte entnehmen wir Fol< gendes: Große Dienste leistet bekanntlich das Verfahren '"I die Feststellung des Sitzes steckcngebliebener ttugeln. ^hre Entfernung ist dadurch sehr erleichtert worden, aber in leichten Operationen werden diese Eingriffe trotzdem nicht. Von Wert erwies sich das Verfahren auch für die ^eurtheilung und Behandlung von Verletzungen des ^"vensystems. So geben die Röntgen-Strahlen bei ^Mssen mit Betheiligung der nervösen Eentralorgane Aufklärung über den Charakter der Verletzungen. Man "l"lt aus dem Bilde z. B. ersehen, ob eine schwere Läl> ""nig auf eine Quetschung des Rückenmarkes durch ein "Msprengtcs Knochenstück oder .ein Geschoss zurück« Mlhren sei; ob nnd >oo eine Operation an den nerven Centralorganen Erfolg verspreche. Bei Verletzung er Nerveuausbreitnngen kann das Verfahren ebenfalls r Erkennung «nd Behandlung wichtige Anhaltspuntte esern. Bei deu Schussverletzungen der Knochen wird ^urch das Röntgen-Bild meist ein sicheres Urtheil über le Ausdehnung und Bcdeutnng der Verwundung er-n'oglicht. Man erlellnt gut das Verhalten der Splitter saw - .^"chlheilen nnd znr Beinhant. Dr. H. Küttner N^ ^"' Urtheil dahin zusammen, dass wir in den ontgen-Strahlen ein so wichtiges neues Hilfsmittel be-N ^ ^ ^^ Verwundeten im Kriege ein nnbedingtes dal ?"^ ^'"^ Verwendung haben. Das Verfahren sei ".Al lür die Nescrvc-Lazarethe als unentbehrlich zu be-^llynen. ^ "- (Die Brotkrawalle in Italien.) In )? pluneta bei Florenz kam es wegen der Brottheuerung uerl?"' Unruhen. Heute herrscht volle Ruhe. In Iesi ein? Uch"'" eitle Grnppe anarchistischer Socialisten e »lindgebung zu veranstalten, wurde jedoch zerstreut. " -«uhe wllrdc nicht gestört. „ . ^ (Die Vereinigung des internatio-Va " Pressvercines) hielt am 20. d, M. in M ^ "'^ Slb""6 ab. in welcher Wilhelm Singer sän, l' ^""' Präsidenten gewählt wurde. Sodann wurden mmtliche für den im September stattfindenden Congress stank'"^ leiten vorbereitet. Das Comiti war Gegen-Press ^^"ch"' Aufmertsalnkeite» seitens der französischen Local- und Prouinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. III. Sitzung am 21. Jänner. Vorsitzender: Landeshauptmann Otto Detela. ^ar ^"'""gsvertretcr: Seine Excellenz Lanbespräsident Vezirkscommissär: Baron Rechbach, vrrisj ' ^ Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und Vetii'^ berichte des Landesausschusses und die "Uoneu werden deil einzelnell Ausschüssen zugewiesen. Lnnk Regierungsvorlage „«it dem Entwnrfe eines Neicka s b^' betreffend die Freilassung der mit dem Pers s > ""'" ^^' October 1896 eingefichrten ^,1"" ^ntommenstener von allen der Competenz der f^., Gesetzgebung unterliegenden Zuschlägen und die Be-beanu ^^'' ^^^ts-, Landes- und öffentlichen Fonds-soloun^s. " b"' Seelforger von Zuschlägen zur Be- ^gssteuer, wird dem Finanzausschüsse zugewiesen, A Ritter von Langer berichtet namens des nanzausschusses über den Rechnungsabschluss der Landes Ial,r i ""^ ^ckerbauschule in Standen für das leaun^" Berichterstatter bemerkt, dass die Rechnungs» l" "^ "" Sinne der vorjährigen Beschlüsse des Land-dusg .""'lllert erstellt wnrbe und weist daranf hin. in V ^ ^"' '" Standen abgehaltenen Enqnite An.. - ^ ""^ Verbesserung der Anstalt utmelii» »oeitere "'rage enthalten wird. Der Rechnnngsabschlnss weist nach: I Schule. das 86'/I , Erfordernis mithin mehr ,nn^ 43 fl. 33 s7 U1. Schule und Wirtschaft, da« ^ Deckung beträgt , . , ,8795 fl. 32 tr. ^"« Gesammtersorbernis . . . , 13045 . 34 . ahn da« Gesamlllterfordciliio mehr . iü(i fl. 02 kr. Auf Grund der Gebür im Varen. des Wertes des Hausaufwandes an Wirtschaftsproducten und der restlichen Vorräthe aus dem Jahre 189? betragen die Einuahmen der Wirtschaft........14537 sl. 24 tr. die Ausgaben ....... . 9861 » 66 . somit die Einnahmen mehr um . . 4675 fl. 58 kr. Der Rechnungsabschluss wird genehmigt. Abg. Grasselli berichtet namens des Finanzausschusses über den Voranschlag des Kranken«, Irren», Gebärhauö- und Findelfondes für das Jahr 1896. Beim Krankenhausfond bedauert der Berichterstatter, dass die Hoffnungen auf Verminderung der Kosten für Beheizung und Beleuchtung fich uicht erfüllt haben. Der Finanzansschufs hat von einer Resolution Umgang ge-nommen, da der Laudesausschuss bereits alle Vor» kehrungen zur Herabminderung der Kosten getroffen hat. Der Rcchuungsabschluss ergibt: I. Kranken ha us fond. Das gesammte ordentliche Erfordernis betrug 113.46? fl. 68'/, tr. die Bedeckung hingegen , . . 34.308 » 02'/, » mithin zeigt fich ein Abgang per 79.159 fl. 66 kr" welcher im Entgegenhalte zum präliminierten Abgänge per . . 68.420 » — » ein höhere« Erfordernis per. " 10.739 sl. 66 kr! ausweist. Da? Vermögen hat fich um 24.602 fl. 79 kr. ver-mehrt. II. Irren Hausfond. Das gesammtc ordentliche uud außerordentliche Erfordernis betrug ...... 82.046 fl. 53 kr. die Bedeckung hingegen .... 10.971 » 51 » mithin war ein Abgang per . "^ 71.075 fl. 02 kr. eigentlich nach Abzng der außerordent» lichen Bedeckung für rückersehte Capitalien im Betrage per . . . . 738 » 15 ^ noch........^ 70.336 fl. «7 kr. welcher im Entgegenhalte zum präliminierten Abgänge per .... 66.990 » » ein höheres Erfordernis per . ^ ' 3.346 fl. 8? kr. ausweist. Das Vermögen des Irrenhaussondes beträgt nach Abschlag der Schulden dem Landesfonde für den Irrenhausbau iu Studcnc per , . 185.836 fl. 83 kr. noch........' 125.778 fl. 8« lrl und hat sich im Vergleiche zu jenem des Jahres 1895 per . 125.725 » 86'/, » vermehrt nm......" 53 fl. 01^/, kr. III. Gebärhausfond. Das gesammte ordentliche Erfordernis betrug 9699 fl. 65 tr. die Bedeckung...... . . 879 » 59 lr. mithin war ein Abgang per ' ' 8820 fl. 06 kr. welcher im Entgegenhalte zur Prä» liminarposition per......8018 » — » ein höheres Erfordernis per ' ! 802 fl. 06 kr. ausweist. Das Vermögen beträgt . . . 6163 fl. 66 kr. und hat sich im Vergleiche zu jenem des Jahres 1895 per . . . . . 5458 . 22 » um........... 705 fl. 44 lr. vermehrt. IV. Findet fond. Das ordentliche Gesammterfordernili betrug 3666 fl. 36 kr. die Bedeckung hingegen . . . . 353 » 20^ . mithin war ein Abgang per .3313 fl. I',!/<, kr. welcher im Entgegenhalte zur Prä-liminarposition per ... . . 3432 » — » ein geringeres Erfordernis per . 118 fl. 84 lr. ausweist, weil bei der geringeren Anzahl der Fmdlinge auch das Erfordernis geringer wurde. Das Gesammtvermögen betrug mit Ende des Jahres 1896..........7100 fl. - kr. und hat fich dasfelbe gegenüber jenem des Jahres 1895 weder vermehrt noch vermindert, weil dieser Fond lein anderes Vermögen besitzt, als Obligationen im angeführten Nominalwerte. Der Rechnungsabschluss wird genehmigt. Derselbe Abgeordnete berichtet über den Voranschlag dieses Fondcs für das Jahr 1898. Beim Krankeuhausfonbe beträgt das Erfordernis 103.172 fl., die Bedeckung 27.87? fl., der Abgang 75.295 fl. Beim Irreuhausfonde beträgt das El-fordernis 80.309 fl.. die Bedeckung 11.595 fl.. der Abgang 68.714 fl. Beim Findclfonde beträgt das Erfordernis 3727 fl.. die Bedeckung 346 fl., der Abgang 33«l ft. Der Abgang bei allen Fonbcn ist aus dem Landesfonde 5" decken. . ..,,.. Abg. Lenaröii weist hin, m nne bcoentllcher Weise die Kosten für das Krankenhaus von Jahr zu Jahr steigen und jeder »e»e Voranschlag erhöhte An-forderungen stellt. Es muss daher in Erwägung gezogen werden, auf welche Art dein abgeholfen werden kann. Er begrüßt die Action des Laudesausschusses auf Herab« miilderung der Kosten für Beleuchtung und Beheizung mit Genugthuung, glaubt aber, dass diefe Action nicht genügt, sondern vor allein die eigene Regie eingeführt werden müsse. Er stellt iu diesem Sinne eine Resolution, der Landesausschuss wirb beauftragt, die Frage der Einführung der eigene» Regie hinsichtlich der Verköstigung und Verpflegung der Kranken, der Spitalsapotheke und wegen Aufstellung eines eigenen Spitalsdirectors, der nebst der Leitung des Spitals auch das amtliche Referat in Tanitatsangelegenheiten beim Landesausschusse hätte, zu studieren und in der nächsten Session darüber zu berichten. Abg. Dr. Schaffer erklärt, als Referent be« Landesausschusses finde er es ganz begreiflich, dass angesichts der enormen Ausgaben für die Krankenanstalten die Aufmerlsamteit des Landtages auf eilte Verminderung derselben gelenkt lverde, und er werde es aufs freudigste begrüßen, lvenn es gelingen wird, das zu bewirten. Der Landesausfchufs wird die Frage der Eiuführnng der eigenen Regie studieren, aber er müsse schon heute auf Grund der Erfahrungen, die er bereits in dieser An gelegcnheit gewonnen, davor warnen, sich der Envartmlg hinzugeben, dass bedeutende Ersparungen möglich sein werden. Er sei ein Anhänger der eigenen Regie und habe schon seinerzeit bei Vergebung der Verpflegung iu diesem Sinne seinen Vorbehalt ausgesprochen. Bezüglich der Spitalsapotheke werde es mit Rücksicht auf dcu mit den hiesigen Apothekern bestehenden Vertrag erst nach Ablauf desselben möglich sein, Anträge zu stellen. Dic Neuschaffung der Stelle eines Directors, der nicht zu« gleich Primararzt ist, hängt mit gewissen organisatorischen Neuerungen zusammen und werde mit großen Koste» verbunden sein. Er empfiehlt die Resolution zur Annahme. Der Voranschlag wird sammt der Resolution an» ssenommen. Abg. I e l o u j <> t berichtet namens des Ver-waltuugsausschusses, betreffend dic Theilung der Orts» gemeinde Oroß-Dolina iu die selbständigen Gemeindcu Groß-Doliua und Eatez. Der Entwurf des Gesetzes, lautend: «Die aus ben Gteuergemcindcil Broqaim. Ccrina, Tatez, Globotica, Groß'Dolma und Koritnu bestehende Ortsgemcindc Groß Dolina im politischeu Bezirke Onrlfcld wirb in zwei selbständige Ortsgcmeindm getheilt und aus bell Steuer-gemciudcn Oroß-Dolina, Brcgana uud Koritnv die selbst ständige Gemeinde Oroß-Dulina. aus den Steuergemeinden Aatez, Cerina und Globo.ica aber die selbständige Gemeinde Üatcz couftruiert», wird in zweiter und dritter Lesung angenommen und der Landesausschuss beauftragt, für denselbcn die Allerhöchste Sanction zu erwirken. Abg. Lcnarc' ic beantragt, den mündlichen Berichl des VerwaltungSauSschusses über die an der Landes-Ackerbauschule abgehaltene Enquste, da hiebe, Fragen in Personalangelcgenheite» zm Sprache lomme», in geheimer Sitzung zu verhandeln. Angenommen Abg. Dr. Majaro » beantragt, wie alljährlich einige Paragraph« des Rechenschaftsberichtes den einzelnen Ausschüssen zuzuweisen. Angenommen. Abg. Orassell, berichtet namens des Rechen» schaftsbcrichtsausschusses über Nr. I «Besondere Vorkommnisse' und II «Landesausschuss, Referatscintheilung, Sitzungen». Vor allem constatiert der Berichterstatter, dass der Landesausschuss dem Auftrage wegen früherer Fertigstellung nachgekommen ist. Die beiden Punkte werden znr Kenntnis genommen. Abg. Graf Erwin Auersperg berichtet über 8 1 «Sanction der LandtagSbeschlüsse»; der Paragraph wied zur Kenntnis genommen. Abg. Ajman berichtet über H 4 «Landesunter' stützugen». Abg. Schweiger bittet die Regicruug uud den Landesausschuss um Berücksichtigung einiger Gemeinde» in Weißkrain, die durch Hagelschlag betroffen wurden, durch Gewährung von Unterstützungen. Abg. Pakij bittet für einige Gemeinden seines Bezirkes nm Unterstützung, dankt dem Herrn Landes-Präsidenten, der sich an Ort und Stelle von dem an« gerichteten Schaden überzeugt hat. für fein den betroffenen Bezirken entgegengebrachtes Wohlwollen und stellt ei,«' Resolution, dass für die Bezirke Gottschee, Tscherm'mt»! und Gurlfeld als Unterstützung 3000 sl. ans dem Landes-fonbc bewilligt werde». . . ,. Seine Excellenz Landespräsident Baro» pe>» g'dl Aufklärung über die Art der Vtrtbc.lm.a der U,.w- ^"?lbg Murnil warnt uor der Annahme der Resolution des Abg. Pakiz. da hicdurch ein gefährliches Präjudiz für ähnliche Fordenmge«. für b,e lcme Be-deckmig Vorhände» ist. geschafft» werde: da die Hilfs-actio»' »och nicht beendet ist nnd solche Anträge zum Voranschlag des Landesfondes gehören, beantragt er, deu Antrag des Abg. Pakiz abzulehnen und den Üaudes ansschuss zu beauftragen, die Landesregierung zu ersuchen, ihm die nöthigen Daten über die Schäden mitzutheilen, Der Antrag des Abgeordneten Murnil wird cm-genommen. Der Paragraph 4 wird sodann zur Kenntnis ge-noinmen. Laibacher Zeitung Nr. 17. _____________ 134____________________ 32. Jänner l898. Abg. Orasselti berichtet über § ? L .Landes-Wohlthätigkeits-Anstalten», Die Post «Verpslegstosten in fremden Spitälern», wonach im Jahre 1896 3572 Kramer durch 100389 Tage in auswärtigen Spitälern verpflegt wurden und die Gesammtverpflegskosten 82.312 Gulden 23^2 kr. betrugen,. daher auf einen Kranken durchschnittlich 28 Vcrpflegstage mit 23 fl. Verpflegs-tosten entfallen, sich also nahezu das nämliche Verhältnis wie im Jahre 1395 zeigt. Der höchste Verpflegstosten-betrag wurde an das Triester Spital abgeführt, nämlich 20,646 fl. 53 tr., dann kommen die beiden Agramer Spitäler mit 11.582 fl. 20 tr., Nann mit 6096 fl. 15 kr., Graz mit 5364 fl. 89 tr. Finn« mit 462? fl. 20 tr., Karlstadt mit 32«7 st. 52 kr.. Klagenfurt mit 2300 fl. 64 kr., äilli mit 2151 fl. 74 tr., Pola mit 1617 fl. 97 kr., Sarajevo mit 1170 st. 80 kr. und Patrac mit 1011 st., während der Nest auf andere Spitäler entfällt. Dieser Bericht gab dem Ausschusse Gelegenheit zu näherer Besprechung und er hat das günstigere Ver< hältnis mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Der Bericht wird zur Kenntnis genommen und der Resolutionsantrag angenommen, dass der Landesausschuss strenge darauf zu achten habe, dass die auswärtigen Krankenanstalten die Aufnahmsvorschriften beachten und Kranke aus Kraiu nicht unnöthigerweise in fremden Krankenanstalten zurückbehalten werden. Abg. Schweiger berichtet über 8 ^ <^ <.Landes-Ackerbauschule in Stauden». Seine Excellenz Abg. Baron Schwegel begründet eingehend die Errichtung einer landwirtschaftlichen Schule in Oberkrain. Der Theil des Landes, wo jetzt die Ackerbauschule liegt, genieße die Vortheile derselben, während Oberkrain derselben entbehre. Deshalb wurde der wiederholte Wunsch laut, auch den Interessen dieses Theiles des Landes Rechnung zu tragen, die Aufgabe des Landtages sei es aber, für alle Theile des Landes gleichmäßig zu sorgen. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Interessen des Oberlandes in Bezug auf Viehzucht, Alpenwirtschaft, Obstbau können in der Ackerbauschule in Stauden nicht gefördert werden. Der forstwirtschaftliche Unterricht bedarf einer intensiveren Pflege, der Ackerbau im Unterlande stellt ganz andere Anforderungen als jener im Gebiete Obertrains. Bei dem Wohlwollen, das die Regierung der Förderung der Landwirtschaft entgegen« bringt, sei es Pflicht der Abgeordneten, auf die Bedürf-llisfe der Landwirtschaft hinzuweisen und mit Vorschlägen an die Regierung heranzutreten. Die Errichtung einer Ackerbauschule in Oberkrain werde die Finanzen des Landes nicht in Anspruch nehmen; eine zweckentsprechende Anstalt im Oberlande werde großen Nutzen abwerfen. Vor allem sei erforderlich, die Verständigung »lit der Regierung anzustreben lind die Vorerhcbungen ,;n pflegen. Redner beantragt daher folgende Resolution! «DerLandesausschuss wird beauftragt, die Errichtung einer entsprechenden Ackerbanschule in einem geeigneten Orte in Obertrain mit besonderer Berücksichtigung des Obstbaues, der Viehzucht nnd der Forstwirtschaft ins Auge zu fassen, darüber die erforderliche» Erhebungen zu pflegen, von der Regierung für die Errichtung und Erhaltung einer solchen Anstalt eine ausgiebige Unterstützung zu erbitten und über den Erfolg seiner Schritte dem Landtage in der nächsten Session Bericht zu erstatten.» Die Abg, Povsc und Azman unterstützen wärmstens die Resolution, die sodann einstimmig an« genommen wird. Der Rechenschaftsbericht wird zur Kenntnis ge< nommen. Abg. Azman berichtet über ß 9 «Stiftungen.» Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. Abg. Grasselli berichtet über ß 10 «Personal-angelegenheiten». Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. Der Landcshallptmann bringt eine Zuschrift des Abg. Grasselli zur Kenntnis, worin derselbe mittheilt, dass er mit Rücksicht darans, dass sich im Finanzausschusse bereits 5 Mitglieder des liberalen slovcnischcn Clubs befinden, während der conseruative nnr durch drei vertreten ist, und da er ohnehin Mitglied mehrerer Ausschüsse ist. aus dem Finanzausschüsse austritt. Der Landeshauptmann ordnet die Ergänznngswahl an. bei der Abg, Kalan hervorgeht. Die Sitzung wird sodann für geheim erklärt. Die nächste Sitzung findet Dienstag, den 25, d. M., statt. ___________ " (Ehrenbiplome.) Bekanntlich hat die Gemeinde Oberlaibach Seine Excellenz den Herrn Landes« Präsidenten Baron He in ob seiner Verdienste nm die Bevülkernng anlässlich der Erdbeben-Katastrophe zum Ehrenbürger ernannt. Das prachtvoll ausgestattete Diplom, vom akademischen Maler Strnen, einem gebürtigen Oberlaibacher, künstlerisch vollendet ausgefertigt, ist im Schau-senster der Firma GricarHMcjac in der Prescrn-Gasse ausgestellt, Ebensoist das für Herrn Bürgermeister Hribar, der sin- seine Verdienste um das Zustandekommen der Oberlaibacher Vahn znm Ehrenbürger von Oberlaibach ernannt wurde, bestimmte, gleichfalls in ähnlich vollen-deter Form ausgefertigte Diplom zu besichtigen. ! * (Beleuchtungsstudie n.) Der Rathhausplatz und Alte Markt — der Üaibacher «Graben» — bieten jetzt in den Abendstunden ein ganz fesselndes Bild durch die verschiedenen Beleuchtungsarten, die sehr wirkungsvoll zur Geltung kommen. Die Bogenlampen, zwischen den Häusern in der Mitte des Platzes hängend, gewähren einen malerischen Anblick, der durch die roth leuchtenden Glühlichter noch erhöht wird. Hie und da sieht man noch das mildere Licht einer Gaslaterne, während fünf vor einer Geschäftsauslage angebrachte Doppol' GasglühliclM in milchweißen Kngeln weithin intensiv leuchten. Man sieht, dass alle BeleuchtnngsgattnmM ganz friedlich nebeneinander existieren; jede hat ihre Vortheile, jede ihre Freunde. — (Laibacher Eis lanfverei n.) Heute ist die Eisbahll wieder eröffnet worden, denn die Eisdecke ist bei einer Dicke von « Centimeter spiegelglatt. Heute abends können sich die zahlreichen Anhänger des schönen Sports bei elektrischer Beleuchtung der fröhlichen und gesuuden Leibesübung hingeben. Eine weitere Neuerung besteht in der Anschaffung von mehreren zierlichen Eisen-fesseln. Hoffentlich wird die Kulte anhalten, daher sollten die Mitglieder es nicht versäumen, die verlorene Zeit eiu-znbringen Gut Eis! — (Benefizvor stel lung.) Montag wird zum Vortheile des beliebten Üustspielkomikers Herrn Göttler die Schwanknenheit «Aocksprünge«, eines der lustigste,: Stücke der letzten Zeit, aufgeführt. Herr Göttler zählt zu den meistverwendeten Mitgliedern der deutschen Bühne, ist ein fleißiges, pflichtgetreucs Mitglied, dessen decente Komik dem Publicum viele heitere Stunden bereitet hat. Möge dein brauen Künstler ein besserer Besuch zutheil werden, als es bei den letzten Benefiz-Vorstellungen der Fall war. — (Die Ortsgruppe Laibach des Vereines End mark) hält heute in der Glashallc des Casinovereines ihre satzungsgemähe Iahreshanptversamm lung. Beginn um 9 Uhr abends. *(, Auö dem Polizeirapporte.) Vom 18. anf den 19. d. M. wurden eilf Verhaftungen vorgenommen, und zwar fünf wegen Excesses, zwc'i wegen Reversion, zwoi wegen Vacierens. eine wegen Verbrechens des Dieb-stahlt nnd eine infolge steckbrieflicher Verfolgung wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung. Vom 19. auf den 20. d. M. wurden fünf Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wegen Vacierens, eine wegen Ueberlretuna. des § 5 des Vagabundengcfehes und eine wegen Excesses. Am iu, d. M. gegen 1 Uhr nachmittags wurden in dem Hause Nr. 10 in der Komenstygasse vier Paar Schlittschuhe von einem nn-bekannten Thäter entwendet. —r. - (Heimische Indnstrie.) Sehenswert auch für den Laien ist das Laboratorium des Herrn Apothekers Piccoli. Dasselbe ist mit sinnreichen, nach eigener Angabe construierten und größteutheils in Laibach angefertigten Apparaten versehen, unter denen besonders zwei aus Knpfer geschmiedete, inwendig scuervergoldete Dampfkessel das Interesse erwecken, die dafür Gewähr leisten, mit welch peinlicher Gewissenhaftigkeit in diesem Laboratorium gearbeitet wird. Einer dieser seuervergolbe-ten Kessel ist im Schaufenster des Herrn Gürtlermeisters Zadnitar, Petersstraße 17, ausgestellt und soll zur Vereitung des Himbeersyrups dienen. Zlullio» «»or». Sonntag, den 2 3. Ianner (heilige Fa ' milie Jesus, Mari a, Josef) Hochamt in der Domtirchc um 10 Uhr: Messe in I^ä,u' von Josef Ncivera; Graduate Choral' Offertorinm von Robert Mufiol. In der Stadtpfarrkirche zu St. Jakob am 23. Jänner Hochamt nm 9 Uhr: Sonntagsmesse von Franz Schöpf: Graduate (Cumponist unbekannt,; Offertorium von Clotilde .^aincrstorfer. Neueste Nachrichten. Der böhmische Aandtng. e > Prag, 21. Jänner, Nach Verlesung einer Anzahl von Interpellationen ertheilt der Oberstlandmarschall dem Abgeordneten Dr. Eppiuger das Wort, welcher infolge der Er^ krankung des Abg. Dr. Schlesinger den von den Abgeordneten Schlesinger, Eppinger und Genossen eingebrachten Antrag anf Annahme einer Resolution, betreffend die unverzügliche Aufhebung der Sprache»^ Verordnungen vom 5. April 1897, begründen soll. Redner resümiert seine Ansicht dahin, die Erklärung der Regierung entspreche nicht den Fordnungcn des deutsche» Volkes, weil sie die Sprachenverurdnnngcn nicht aufhebe, sondern bloß theilweise abändere und dem Verlangen des deutschen Volkes nach gesetzlicher Regelung der Sprachenfrage nicht Folge leiste. Der Autrag des Abg. Schlcsmgcr fci fomit durch die Ertläruug der Regierung uicht gegenstandslos geworden. Reduer beauttagt die Wahl einer 24gliedrigen Commission sowie die Zulassung der Debatte übn die Gruudzilge des Autrages. (Lebhafter Beifall bei den Deutschen.) Der Antrag nuf Zulassung der Debatte wird angenommen. Aba.. Dr. Kaizl erörtert gleichfalls wie sein Vorredner dle Begriffe «landesüblich» und «Landessprache», und führt aus, dass in Böhmen andere Verhältnisse herrschen als in den andereu Kronländern Redner bespricht die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes und nennt es eine ungeheure Vermessenheit des Präsidenten des Obersten Gerichtshofes, eine solche Elitscheidung fälleil zn lassen. Das fei derselbe Mann. der die Verordnungen vom Jahre 1880 erlassen hat. (Eutrüstuugsrufe bci dm Ezechen.) Abg. Dr. Neiniuger besprach hauptsächlich die Vorgänge beim deutschen Vollstag iu Eger. Prinz Friedrich Schwarzenberg erklärt, der An-trag des Abgeordneten Schlcsingcr sei unannehmbar, denn er bedeute den Kampf. Mit dem Antrage des Grafen Bouquoy wolltcu die Großgrundbesitzer die Verständigung und deu Friedeu im Lande anbahnen Wenn aber die Deutschell zuerst die Aufhebung del Sprache»verord»u»gen verlangen, daher den ^tatu^ HU0 nnt<3 einführe» wolle», so kaun der Großgrundbesitz hiefür nicht stimmeu. Es fprach hierauf Abg. Dr. Lettner. Statthalter Graf Coudcnhove beantwortete die IuterpeNatio», betreffend die Vorgäuge ill Saaz und betreffs der jüngsten Vorfälle i» Prag sowie die Interpellation wegen der gegen die deutschen Students verübten Ausfchreitu»ge». Der Statthalter legt die Thatsache» auf Gruud der amtliche» Erhebungen dar, Es werde» sodcmu mehrere Iuterpellatioue» über reicht, daruuter die Interpellation der Abgeordnete» Schlesinger, Schücker, Oppitz uud Wolf wegeu des heutigm Verbotes betreff des öffeutlichc» Traget aller wie inuuer geartete» demonstrative» Abzeiche» sowie Vermlsabzeichm überhaupt. Die deutschell Al' geordueteu verlange» die sofortige Zurückuahine dcl gesetzwidrige», gegen die Deutschen gerichtete» Maß regel, welche ihue» eiuc Demüthigung zufügeu uud die Abgeordneten zwinge» würde, die letzte» Consequenze" zu zieheu. Die Iutervellauten kündigen a», dass tm' der Partei «»gehörige» Neichsrathsabgeordulte» "» lnaßgebender Stelle die entsprechende Sühnc forder» werdcu. Der Statthalter erklärt, or wcrdc die Intel" pcllatione» i» mier der »ächsten Sitzunge» beantworte» Großer Lärm. Viele Abgeordnete rufen slürmiW «Sofort antworten!» Es entstand ei»e stürmische Sceuc und eiu Heftigel l Wortwechsel zwischc» dem Abg. Wolf und den IulU ^ czeche» Abg. Purkhardt u»d Eua/I. Mchstr Sitzung morgen. Wien, 21. Immer. (Orig.-Tcl.) Die Laudw' von Innsbruck u»d Salzburg nahmen de» Antraß betreffs Verlängerung der Frist zur EiubrinaMi des Personaleinkommenstcner - Bete»nt»isses bis z»'»' 15. Februar a». Wien, 21. Iäuuer. (Orig. ° Tel.) Die vou de»> auf der wissenschaftlichen Expedition im Nöthe» VM'' begriffenen österreichisch-ungarischen Kriegsschiffe < Polc>' auf der gegenüber Massaua liegenden Halbinsel Ras Turfa errichtete provisorische Beubachtungsstation wur^ am 11 d. M. c,be»ds plötzlich vu» Beduine» übel' falle». Der Uebcrfall wurde vo» dem Stations' perso»ale im Vereiuc »lit der türkischen Lagerwcn? ohne eigene» Verlust abgewiesen und die Station als' dauu abgebrochen. Prag, 21. Immer. (Orig.-Tel.) Eine polizeilich' Kundmachung ordnet a», dass das öffentliche Trage" aller demonstrativen Abzeichen sowie Vereinsabzciche" und Vereinstrachten zeitweilig ausnahmslos untersag' wird, mit Vorbehalt der zu erthcileudeu Bewilligt des Tragens iu berücksichtigungswürdigen Fällen. Ä" die Uebertretung dieses Verbotes wird eine Gelbst"" von 100 Gulden oder Arreststrafe von 14 Tagen st!' gestellt. Budweis, 21. Jänner. (Orig.Tel.) Vei der H Straßen. Gegen die Feilster der deutscheil HäuA wurden Steine geworfen. Abmahneude behördM und Poiizci-Orgcme wurden mit Steine» beworfen u'.^ mehrere derselben verletzt. Das requirierte M^ säuberte die Strasw,. 13 Personen wurdeu verhaft Gegenwärtig herrscht Ruhe. Budapest, 21. Jänner. (Orig-Tel.) Die .öste'' relchischcn Minister traten um 11 Uhr vornuM mit dcu Ministern Baron Aanfft), Lnkcns, T>M und Daranyi zu eiuer Berathung zusamnmi. Die M' relse der österreichische» Minister ist für Samstag " Aussicht gestellt. Laibacher Zeitung Nr. 17 135 22. Jänner 1898. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 2 0. Iänner. Se. Excellenz Freiherr v. Schwegl, l. l. Grheimrath, Reichsraths' und Landwgsabgcordneter, Herr» chastsbesitzer; Graf Auersperg, l. l, Kämmerer. Reichsrath?< und Andtagsabgeordneter, Herrschaftsbcsiher; Pollenz, Schütz, Ricker, Mankl. Schubert, Stern, Wte.. Wien. — Graf Barlw, Land« tagsabgeordneter und Herrsch.iftsbesitzer, Kroisenbach. — Nltmann, j ^erinsvector d. St.-B., Villach, — Klcmenz, Secretär; Irschil. Tischlermeister, Graz. — Duschal, Kfm., Budapest. — Heilig, Kfm., Monfalcone. Am 21. Jänner. Varon Npfaltrern, Herrschafts» besitzer. Schloss Kreuz. — Noot, Privatier; Schweida, Ingenieur: Simon s. Familie, Zwillinger, Stich, Sineg, Schlesinger, Wei» N'nger, Nsite.. Wien. — Domino. Kfm.. Hanover, — Heilbiunn, «fm., Wchlar. — Stransly. Kfm,. Prag. — Mellinger, Ksm., Budapest. — Irschil, Tischlermeister, Graz. Verstorbene. Am 19. Jänner. Anton Habii, Hausbesitzerssohn, v T., Martinsstrahe 11, Lebensschwache. Im Eivilspitale. Am 1 7. Iänner. Paula Ogrin. Arbeiterstochter, 1 I., T'Phtheritis. Am 1 8. Iänner. Franz IaSovc. Arbeiter, 40 I., ^lrrko»,» nepati». Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. 21. ^ U. N. 748 1 -49 WNW. schwach iheilw. heiter ^^9^Ab^ 747 9 -5-4 windstill Nebel ^2 l ? U. Mg., ?46 3 > -b 9 , NW. schwach , Nebel ,0-0 ^«» ^°6 Tagesmittel der gestrigen Temperatur -59», um ^ 6° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly ^ Ritter von Wissehrad. bal< ^" billiges Hausmittel. Zur Regelung und Au^rechi-?" lung emer guten Verdauung empfiehlt sich dcr Gebrauch der Vul Jahrzehnten Iiestbelannien echten «Molls Seidlitz. «-^ ' die bei gcrina/n Kosten die nachhalngste Wirkung bn A"f.°uungelA'sch>verden äußern. Oriainal'Schachtel 1 fl. ö. W. 5-ugNcher Versandt, gegen Post-Nachnahme, durch Apotheker tl,,,. °l l. l. u. l Hoflieferant. Wien, Tuchlauben 9. In den Apc" mi> 3» ^""mz verlange man ausdrücklich Molls Präparat " oessen Schutzmarke und Unterschrift. (270) 7-1 Die einziqe Bilterquelle, der von der ärztlichen Jury "e große Millennium«.Medaille zuerkannt worden ist. Franz Josef-Bitterwasser 'st leit 20 Jahren als daS Veste seiner Nrt anerkanrt "no «überall erhältlich». Dilectio» in Budapest. >^ (<«»!<) »0-7 hantiert eohte oberösterroiohische Mühlviertier Handstohl- Leinenware. 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