vqn mtiinng A a *uiraiui|:— ?t«rbhao>«qasse Skr. 5 A ^ ^ , «altzhausaa». Nr.» (»«■bict'Mk* »--«>. M (ea«iB«'>Ärt W i Ä A j|| >1 ▲ ^ l l ■ A AH i J, in«) »n t i-M m cit*. W> «» « »- «•» Es»- HIms1IflTn«IIIfslll ES'' ^ IhuIIUI vJi'llUlii Ni «» H»atf4»< ■ M" frs«rtiu W ™ ▼ ▼ ▼ ▼ ■ ▼ ▼ IWtlHttainMimmi »■•mtii iltmniui I I W ■ V *«WWI«-*W>''»I Wft*'"fims-MO leiten dt» |at Ikbrfunmig. Mr. 37. Oesterreich und Ungarn. Wien. ü. Mai 1902. Die D«l«gationen sind in Ofen-Pest zusammen-getreten, und der österreichische Ministerpräsident soll bei dieser Gelegenheit mit Herrn v. SzeU über den Ausgleich in« Reine kommen. Die dermalige Sessivn«ptriod« der Delegationen ist zweifellos von einiger Bedeutung, zumal die Fragen der Er» Neuerung deS Dreibunde», sowie der Zoll» und HandklSverträge im Vordergrunde deS allgemeinen polnischen Jnieress,« stehen; die Wichtigkeit der in den Delegationen zu gewäriigenven Eröiterung dieser Fragen wird aber erst durch die mit ihnen im Zusammenhange stehende und gleichzeitig lausende Frage deS österreichisch-ungarischen AuS» gleiche« wesentlich gesteigert. Der Konnex dieser Fragen, erfüllt un< mit einer berechtigten lebhaften Spannung, und zu allernächst sind et die Kriterien de» schwebenden österreichisch-ungarischen Ausgleich«, welch« unsere erhöhte Aufmerksamkeit auf die in Ofen»Pest zur Eniwicklung gestellten Dinge lenken. Allerdings sind wir vorderhand auf die bescheidene Rolle der wohl intensiv beiheiligien, aber unmaß-geblichen Zuschauer beschränkt. De parlamentarische Werilssigkeit der Delegationen ist allgemein aner-kannt. Wir erwarten da« ständig wiederkehrende ExposS de« Grasen GoluchowSky, hören die Au«» führunigen der anderen gemeinsamen Minister und begnügen un«. der weisen Einrichtung de« Delega-tion«in>stitut-S entsprechend, mit einer mehr oder wenigeer einmütigen Entgegennabme der betreffenden mimstikrikllen Kundgebungen. Unser» Delegierten werdern e« allerding« nicht verabsäumen, ihren poli« tischen, Parieistanvpunkt zu manifestieren und mit einer Kritik der verschiedenen gemeinsamen Er-fordern«sse herauszurücken! aber der praktische Er» folg »der parlameniarischen Bertretung in den De» legaticonen muß sich an der Berücksichtigung und Er» füllunig unwesentlicher, unierneordnet« Beschwerden Kas Huzer Woidt. Von Ewald Hause. ^Hinten im Zilleriale. wo man meint, man komm«« nicht weiier. geht eS in« Tuxertal. Anfan»« muß man über harte« Gestein hinauf, dann gibt eS H)ö!e au« braunem Lärchenholz auf Matten, und iiv nn man endlich einen Berg herauSgucken sieh«., der weiß wie Marmor ist itt man in Tux. Dort > sind die Häuser mehr schwarz al« braun, und wie ZEchafe. die den Hirt umst-hen, sind sie um da« kSirchlein gelaaert. Aber da« Hau«, in welchem da« ' Tuxer Moidl wohnte, von welcher ich erzählen will. . ist weiier oben, wo man im Sommer Blümerl hat uund wo e« im Winier so viel Schnee gib», al« f stunde ein Turm davor. Im Dorf hieß sie ,d' Schwarze", draußen da« 5 Tuxer Moidl. Sie war frisch und hatte Augen wie die schwärz-sie Kirsche und darüber schwarze Slrioich« wie von Sau n», so schön waren die Brauen; da« Haar war rabenschwarz, und am Sonniage stecktÄe eine silberne Nadel darin. Wer sie da« e.ste Mal ü sah, meinie, daß eS ein brave« Mädel sei; aber r die Mutter wußte, daß sie böS sein konnie wie j jemand. Einmal lag die Muiter schon zehn Wochen lang lg im Bett, die Winieistürme hatten die Krank« heil i verschlimmert; nicht einmal eine leichte Mehl« suppspe vertrug ihr Mag.n, uns vor Schmerzen konnie sie si sich kau« umdrehen. Aber wenn die Glocke läuteuete erhob sie sich. HiM, Donnerstag. 8. Wai 1902. und Wünsche genüaen und ist so gut wie gar nicht geeignet, die endlichen Entscheidungen der gemein» samen Regierung irgendwie zu beeinflussen. Da« verhält sich in der ungarischen DelegationSabteilung genau so wie in der österreichischen, nur daß man dort ein wenig mehr Lärm und mehr Pose macht. Wir sind also einigermaßen begierig aus da«, wa« un« der Minister de« Auswärtigen die«mal mitzu-»heilen für gut findet, und wir werden mit unver» meidlicher Ergebung die Verheißungen de« gemein» famen Krieg«-, fvwie de« gemeinsamen Finanz» minister« entgegennehmen. Wir bewilligen, weil wir nicht verweigern können, und wir sind ge> nötigt, de« Grasen GoluchowSky Glauben zu schenken, weil wir ihn nicht zu de«avouieren ver» mögen. Uebrigen« regen wir un« hierüber keine«» weg« auf. Wozu auch ? An der Sache selbst würde durch einen Au«bruch unsere« Mißver» gnü^enS nicht« geändert: da« politische Kasper!« theater der Herren Magyaren nachzuahmen, dazu sehlt e« un« aber an Talent und Lust. Die großen magyariichen Politiker inszenieren bei allen Ge» legenheiten, wo sie naturgemäß nichts dreinzureden haben, aber doch die Bedeutung ihre« Einflüsse« heucheln wollen, eine besondere Art von Hof» und StaaiSaktion, die ihnen allerdings, trotz ihrer Kind« lichkeit, schon häufig zu wirklichen Erfolgen ver« holsen ha«. Sie haben auch Recht, daS zu tun. so lange man in Oesterreich die Größe und Gewalt der magyarischen Poliiik fassungslos anstaunt und sich Zumutungen gefallen läßt, die man in jedem anständigen HauSstande mit dem unverweilten HinauSwurf ihrer Träger beantworten würde. Sie haben Recht, solange sich Oesterreich selbst ins Unrecht setzt, solange eS da« eigene Recht nicht zu behaupten weiß. Vielleicht ändert sich dieser wider« wäriige Zustand einmal, vielleicht schon jetzt! Man hoss». daß Herr v. Koerber der Mann sei, den magyarischen Unverschämtheiten die Spitze zu bieten. „Moidl," jagte si« dann, ,i möcht', daß d' Glock'n hörst!' „I hör schoo/ sagte sie; dann gähnte sie unter der Oellampe, die an der Decke hing, und dachte, wie sie eS anstellen solle, um sort zu kommen. „Kind. «' Christkind kommt diesmal nif," sagte die Mutter und sank mit dem Kopse zurück, und die Uhr im langen Holzkasten schlug elf. anstatt sech«. Niemand hatte sie in Ordnung gebracht, seitdem die Frau so krank war. Aber vom Tale her kam wieder da« Geläute. „Bum, Bum/ ging e«. und al» Marie dachte, die Mutler sei einge-schlafen, nahm sie die Holzschube in die Hand und schlich sich au» der Stube; und al» sie heimgekommen war, war die Mutter gestorben. » » » Der Schnee war fort, beim Hause blühten die Blumen, und auch drinnen war e» ander». Marie war noch da. allein da» Anwesen war miisammt dem Weideland« verkaust worden, und wer e« gekauft hatte, war der Huber-Toni. MutttrS Stiefbruder, ein Mann mit breiten Schultern und rol-lenden Augen. Auch seine Frau war da und die drei Kinder. Marie mußte j'tzt arbeiten. „Meinst, i geb '» Brot sür mx?" rief er und schlug sie, und al» si» einmal die Schafe zu hoch getrieben hatte, nahm er den Striemen vom Ochsen-stalle, und sie sollte noch lange spüren, wie wehe Schläge thun. Ader sie wurde wie ein Stück Holz; kein Laut kam au» ihr, so oft sie der Toni prügelte. 27. Jahrgang. und man glaub», daß da» österreichische Parlament in diesem Fall« hinter dem österreichischen Minister steh». Eben jetzt hat die besondere Art der un-garischen Hof- und S»aat»aktion sich wieder in Position gesetzt, um mit Repressalien zu drohen und damit den berechtigten Ansprüchen Oesterrtich» von vorneherein den Erfolg abzuschn«id«n. Will man abermal« vor diesen sinn- und machtlosen Drohungen die Segel streichen? Wenn die Ungarn durchaus die völlige Unabhängigkeit haben wollen, so ver« weigere man ihnen nicht die Ersüllung ihres Jso« lierungSbedürsnisseS l Man gewähre ihnen vor allem das selbständige, selbstherrliche Zoll- und Wirtschaftsgebiet, und die reclamewütig einsetzende Hof- und StaatSaktion ist zu Ende. Un« könnte eine LoStrennung Ungarn« von Oesterreich nur be« friedigen und wirtschafilich zum Heile gereichen; wir haben gar keine Ursache, für die ungarischen StaatSexperiment« weiter zu zahlen, und ein von der magyarischen Präponderanz befreite# Otster« reich muß un« höchst willkommen fein! So wird sich wohl schon in nächst«? Zeit «ntsch«iden, ob wir di««mal den ungarischen Anmaßungen gegenüber fest und unnachgiebig bleiben werden. Darum sehen wir mit einiger Spannung nach Ofen - Pest, erfüllt von dem Wunsche, daß endlich einmal dem bisher unleidlichen Verhältnisse zwischen Ei« und TranS ei» Ende gemacht werde. Z)er Deutsche Sotkstag gesprengt. Wien» 4. Mai 1902. Heute vormittag sollte im dritten EaföhauS i« Prater der fünfte Deutsche BolkStag unter Vorsitz de» Abg. Wolf stattfinden; dessen Einberufer war der Deutschnationale Verein sür Oesterreich, dessen Obmann Abg. Wolf ist. E» war mit Sicherheit zu erwarten, daß e» bei dieser Versammlung zwischen den Anhängern Schönerer» und Wolf« zu heftigen Zusammenstößen kommen werde. Schon seil Wochen .Wenn'« a Ens' hätte!- seuszte sie. Aber e« hatte kein Ende; ja, al« der Schne« wieder kam und er wie Watte vom Himmel fiel und die Töpfe am Brunnen ring« herum wie Hüte dastanden, war es noch wie früher: al« ob sie nicht gehorchen könnte, gäbe man wer weiß wa«. Die Weiber unten meinten, sie sei nicht richtig im Kopfe; aber eine sagte: »Solch Ding braucht weich' Hand!" * * * Al» wi«d«r der Winter gekommen war. lag der Schnee nicht hoch, doch war e» kalt, daß alle«, wa» Hosen hatte, die Hände in die Tasche steckte. Nur am Christabend war e« ander«; da war e» beinahe warm, als die Leute zum Kirchel liefen. .Bum, bum!" ging «» wie damals, als ihr die Muit«r starb. DaS Kirch«! war g«pfropft voll, die Marie war auch darin, und als die Leute her-auskamen, sagten alle: „Naa. so a G'schniebel" Tausend Flocken gab e« auf einmal, und e« war. alS käme Silber auf die Gräber, die um da« Kirchel herum waren, so schien da« Licht in die Nacht, und wo die Mutter in der Erde lag, war da« Kreuze! mit dem eisernen Ringe wie ein Kind in Weiß. Marie wollte einen Augenblick bleiben, aber sie fürchtete sich, denn der Toni kam, und so schritt sie heimwärts, und da« tat ihr weher, al« sonst. Sie schaute noch einmal zurück, dann lief si«. wa« sie konnte, der Base nach, die vorausgegangen war. „Wo bleibst denn?" fragte diese. Aber Marie gab keine Antwort. Die Holzschuh« schi«nen ihr Seite 2 agitierten sowohl Allveutsche al< Ostdeutsche auf da» Lebbafleste, um diesen Volk»tag zu ihren Zwecken auszunützen. Die Ostdeutschen — in Kenntnis der GlörungSadsichttn der Schönerianer — zogen zu de« Deutschen VolkStage alle» heran, wa» irgendwie sür Wolf ist. Die Schönerianer ihrerseits arbeiteten in einer Reihe von § 2-Versammlungen dafür, daß eine zum »Sprengen- genügende große Anzahl ihrer Leute sich heute im dritten Caf^hauS einfinde. Da» Sprengen der Versammlung ist den Schönerianern auch wirklich gelungen. Kaum */* Stunden nach Eröffnung hatten die Schönerianer durch einen ungeheuren Tumult die Schließung der Versammlung durch den Regierung»» Vertreter herbeigeführt. Der groß« Saal de» dritten Caf6hauseS war schon vor 9 Uhr früh gedrängt besetz!. Zahlreiche, mit schwarz»rot»goldenen Armbinden versehene Ordner waren an den Eingängen und in dem Saale verteilt. Der Zutritt zur Versammlung war gegen Vorweisung der Eintrittskarten frei. Die Ordner, zu denen stch übrigens auch Schönerianer hatten anwerben lassen, konnten nicht verhindern, daß die mittleren Tische, einige Seitenüsche und Logen von den Gegnern Wolf» besetzt wurden. Die Zahl der Schönerianer durfte ungefähr ein Viertel der von nahezu 2000 Personen, darunter auch vielen Damen, besuchten Versammlung ausgemacht haben. Das Programm der Versammlung wies als ersten Redner den oberösterreichischen Bauern Georg Schamberger über: »Die Lage de» Bauernstandes" auf. Schamberger wurde bei feinem Eintritt in den Saal von lebhaften Heilrufen empfangen. Außerdem sollten Franz List au» Baumgarten (Nieder-österreich) über: „Die niederösterreichischen Landtag»-wählen", Spenglermeister Bradatschek über: „Die Forderungen deS GewerbestandeS'. Abg. Schreiter über: „Die Forderungen der Arbeiter-schaft'. Abg. K a f p e r über: »Die Lage der Lehrer", Herr Richard Ried l über: „den ungarischen Aus-gleich", Dr. Rudolf Sommer aus Olmüg über: »Die LoS von Rom-Bewegung" und schließlich Abg. Wolf über: „Die politische Lage" sprechen. Von diesem Programme konnte nicht ein einziger Punkt auch nur begonnen werden. Abg. Wolf, der kurz vor 10 Uhr vormittag» erschienen war, wurde mit stürmischen Heilrufen, die keinen Widerspruch fanden, empfangen. Außer ihm hatte stch von den Abgeordneten der Abg. Echreiter eingefunden. Der Schriftführer de» Deutfchnotionalen Ver-eine» für Oesterreich, Herr von StranSky, for-derte vor Beginn de» VolkStage» die anwesenden Vertreter au» den Provinzen auf, sich für die Präsenzliste zu melden. Außer au» Niederösterreich waren au» Mähren und Böhmen, darunter auch auS dem Wahlbezirke Wolf» viel« Anhänger tie»« selben anwesend. Auch Sleiermark und Oberöster-reich waren vertreten. Bi» zur Eröffnung de» Volk»tageS um '/Jl Uhr war die Versammlung vollständig ruhig geblieben. Abg. Wolf eröffnete um 1/lll Uhr namen» de« Deutschnationalen Vereine» sür Oesterreich den VolkSiag, begrüßte die erschienenen Volksgenossen von Blei, und am Bildstöckel wo der Schnee fo hoch war. daß sie nicht sah. wie Toni'» F-lix dahinter kroch um sie zu erschrecken, konnie sie nicht mehr weiter, nicht einmal da« Licht sah sie, da» rote, da« von der roten Lampe kam. „Muater I" sagte sie, im Schnee knieend. Felix versteckte sich noch mehr. „Muster l" »Wa» hat sie!" dachte er, und wollte um die Ecke schauen. „I will guat fein/ rief sie. »I brauch' koa Christkind!, i möcht, daß d' wieder kemmst. Kemmst nitte?" Dem Felix wurde ander» zu Mute; er rührte sich nicht. „I hab nit ander'» könn». I will guat fein, Muater . . .' E» war ihr, al» lege sich eine Hand auf ihre Stirn, al» der Wind sie berührte. Felix hätte nicht so still zu sein brauchen, sie sah und hörte nicht«. E» ging in ihr die Härte auf. wie wenn mittag« die Sonne auf Schnee kommt, schmolz e« weg, waS sie hart gemacht hatte. »I will brav sein, Muaterrief sie und dann lief sie wieder der Base nach, und hinter ihr war Felix und warf ihr einen Schneeball nach, denn erschrecken wollte er sie jetzt nicht mehr. * # * Marie hat Wort gehalten, da« habe ich selber erfahren, und da« muß ich noch erzählen. und stellt« den al« RegierungSvertreter erschienenen Polizeikommiffär vor. „Der heulige Deutsche Volk»-tag,' suhr «r fort, »ist d«r fünfte in d«r R«ih« d«r vom Deutschnationalkn Verein für Oesterreich ver-anstalteten VolkStage. Wie in früheren Jahren soll er auch Heuer eine Heerschau der Alldeutschgesinnten, eine Heerschau der RadikUdeulschen sein. Gerade in einer Zeit wie der gegenwärtigen, da so außer-ordentlich wichtige Fragen, wie der Ausgleich"... Abg. Wolf war in feiner Rede bis hierher gekommen, da erscholl auS der über der Redner» tribüne gelegenen Loge, welche der Schönerianer Dr. llrfin mit einigen Herren besetzt hatte, der Ruf: „Zuckerkarteil!' und dieser Ruf war da« Signal zum Sturm. Ein unbeschreiblicher Lärm ging nun loS. Kaum war der Ruf: „Zuckerkartell" gefallen, brachen die Schönerianer in hallende Rufe auS: „Pfui Wolf!" „Pfui Ostdeutsche!" „Pfui Zuckerkartell!' Geaen den auf der Rednertndüne stehenden Abg. Wolf ging ein Bombardement von Würfelzucker loS. Von allen Seiten flogen die süßen symbolischen Geschosse auf die Tribüne, die bald von Zuckerwerk übersät war. Der Tumul» in der Versammlung wurde immer ärger. In die Piui Wolfrufe mischten sich die schrillen Pfeifchen» töne der mit kleinen Pfeifchen ausgerüsteten Schö» nerianer. DieAnhängerWolfs fetzten derSchönerianer'schen Demonstration ebenso stürmische Heil Wolf!-Ruse entgegen und gaben Salven von Beifallklatschen ab. Beide Teile taten ihr möglichste«, um sich im Lärm zu überbieten. Da« ging so eine halbe Stunde lang fort. Wolf wich nicht von seinem Platze aus der Tribüne und zündele sich, während die Schimpf-worte hageldicht an ihn heranbrausten, ruhig eine Zigarre an. Im Saale gerieten Alldeutsch« und Ostdeutsche hart aneinander. „Pfui Wolf!' »Heil Wolf!' Händeklatschen, Tücher-und Hüteschwenken! Einzelne streitende Gruppen ballen sich zusammen, da und dort kommt e« zum Handgemenge. Man sieht geballte Fäuste, über die Köpfe erhobene Stöcke werden geschwungen, man packt sich gegenseitig an der Brust, e« sieht au«, al» sollte der Streit Schö-nerer-Wolf hier im Saal« mit drr Faust «ntfchitdtN werdtn. Die Ordner holen sich einzelne Pfuischreier au» der Menge und drängen und zerren die Wider-strebenden auS dem Saale. Ein Haufe Schö» nerianer dringt gegen da» Präsidium und wird mit den verteidigenden Ostdeutschen handgemein. In einem anderen Teile deS Saales entwickelt sich eine veritable Keiler«i. Der Tisch de» Schönerianer» Kernreuther wird von den Ostdeutschen im Slurme genommen. Auch Dr. Ursin und andere Schö-nerianer müssen den Ostdeutschen weichen. Schimpf-worte fliegen hinüber und herüber: »Schönerianische Lausbuben!" »Schufte!" „Zuckerkartell'sten!" und ähnliche. Vergeben« sucht Abg. Wolf zur Ruhe zu mahnen, feine Worte verhallen im Lärm. Abg. Schreiler und Schriftführer StranSky greifen mah-nend ein, um blutige Thätlichkeiten zu verhindern. Da und dort ballen sich raufende Gruppen von Anhängern beider Parteien zusammen; ein Hausen Al« ich einmal im Zillertale herumstieq, kam ich mit meinem Fuhrer, einem großen, blonden, von Roßhag zum Riffler, und dann ging e« über Ei« und Blöcke hinab und hinauf zur Gefrorenen Wand, die man von Tux au« sieht, und al« wir so unier den blaugrünen Eisstücken. die wie Wellen übereinander hängen, auf dem Rasen saßen, erzählte er mir die Geschichte. „Und wa« ist au« ihr geworden? Ist sie brav geblieben?" frug ich. Er wurde rot wie der Berg neben der Gefrorenen Wand, dann lachte er hell aus. „Müssen'« halt zu mir kemmen," sagte er. „Kemmen'S z' Weihnachten, sell ist fein in Tux!" Jetzt wußte ich AlleS. Er war der Felix, und als daS WeihnachtSftst gekommen war. woll!« «S der Zufall, daß ich nach Tux kam, wa« mir damal«, im Sommer, nicht möglich gewesen war. und fo sah ich da« Tuxer Moidl. Sie war noch schwarz und die Auge» glänzten noch immer, nur etwa« Weiß war ihr an die Schläfe gekommen, denn der Franz. ihr Sohn, war schon ein richtiger Kaiserjäger geworden und die Kathi hals im Hause. Da war Alle« sauber, bi« aus die Schüsseln, die in der Reihe über dem blanken Tisch waren. Im ganzen Dorfe wußte man, daß die Frau vom Fel>x brav war. und al« die Zither kam und eine Harmonika, hat sie noch besser getanzt al« die Kathi, und der Felix schien noch stolzer al« im Sommer. Nummer 37 Alldeutscher stimmt da« Schönererlied an. die Lsi« deutschen singen: „Wenn alle untreu werden!' T» zwischen immer wieder Pfuirufe, Pfeife», Johl». Heilrufe. Beifallklatschen — ein wüste« Durch«» ander! Von den Schönerianern werden kleine in die Versammlung geworfen, darauf steht: „Ein Mandat .... ... oder mein Leben l K. H. Wolf.' Der Polizeikommissär erklärt dem Abg. Wolf, daß die Versammlung unter solchen Umstände» nicht abgehalten werden könne. Wolf versucht »och einmal zu beruhigen, umsonst. Der Spektakel ®irt immer ärger, der Streit bedrohlicher. Der Polizei» kommissär tritt vor und erklärt die Versammliiz sür geschlossen. # Abg. Wolf zu den Schönerianern: »Seit stolz auf Euer Werk, der VolkStag ist abgetan." D«r Polizeikommissär fordert zur Raumia, deS Saale« auf, aber die streitenden Parteiizroil« find nicht so leicht auseinander zu bringen. Endlich erscheint Sicherdeit»wache und langsam, lärmet und streitend, werden Alldeutsche und Ostdeutsch« aus dem Saale gedräng«. Vorher hatten einige Personen noch die „Wacht am Rhein' gesungen. DaS war der fünfte Deutsche VolkSla«. In der Hauptallee vor dem drillen CasöhaH dessen AuSgänge von SicherheüSwache stark besetzt waren, empfienqen die Anhänger Wols« ihren Führer mit lauten Heilrufen und unter Heilrufen ging ea Zug von «twa 300 Leuten durch die Hauptall» und schwenkte dann unter Führung Wol'» in da Garten zum „braunen Hirschen' ab. Die Lige» ordneten Wolf und Schreiter nahmen dort Platz, die Menge scharte sich um sie und ließ den aus» regenden Szenen im dritte« Casehause einen kuqa beruhigenden Frühschoppen solgen. Abg. Wolf richtet« ein paar Worte an taue Anhänger: „Wir werden der Bosheit und Gemei» heit nicht weichen. Ich danke Ihnen, daß Sie be» VolkStag« erschienen sind, danke sür Ihre jetzige VertrauenSkundgebung und Freundschaft. Wir woll» ohne Bangen und Zagen den Kampf gegen «i» Mach» aufnehmen, wie sie tückischer und dothasm nicht gedacht werden kann. Ich werde «ich »kty irre machen lassen, ich bin mir keine» Unrechiit bewußt. Wäre e» ander», könnte ich nicht so vor Euch stehen.' Laut« Heilruse auf Wolf antworteten. E» zelne Schönerianer am Rande d«» Garten« ließ» Pfifft «rtönen. — Die Schönerianer fanden sich i» zwischen beim „schwarzen Wallfisch' zusammen: » * * Die au» Deutschböhmen erschienenen Anhänger Wolfs zeigten über die Sprengung des Volk»tag?t eine große Erbitterung und erklärten, in den Wahl-bezirken der Schönerer'schen Abgeordneten mit all« Kraft gegen diese agitieren zu wollen. — Die deutschböhmischen Vertreter veranstalteten nachant-tag» in SauerS Gastwirtschaft in der Schauflergasse eine Besprechung, in welcher eine Verirauenikund-gebung sür Wolf beschlossen und den Schöneriaam die Entrüstung ausgesprochen wurde. + # • Wie uns mitgeteilt wird, beabsichtigt Lig. Wolf al« Antwort auf die Sprengung de« Boltt-tage« mitten im Wahlbezirke der Schönerianer-schen Abgeordnelen, in Asch, in nächster Zeil einen Deutschen VolkStag zu veranstalten. Kritische Wundschau. k«irische Landtag lagt« SamStag un: Montag und beschloß mit großer Mehrheit die Garaniieleistung für da« 14 Millionen Kronen« Anlehen der Stadt Graz. Nur die clericalea N-geordneten, sowie di« Herren Dr. Reicher und Baron Rokitan«ky stimmten gegen die Uebeniahne der LandeSgarantie. Die Windischen wichen einer kläglichen Blamage auS und blieben bei ihrer süßen »Südsteirischen' zuhause. Wie verlautet, wollen sie sich in der Landstube erst im Juni a»t< lachen lassen. Z>as Arbeitsprogramm des Abgeordneten-Hauses. Montag begann in Ofen-Pest di« Del«-gationSsession. Nach d«n Konstitui«runc>Sarbtilt» der Delegation, während d«r«n das Parlamn» friert, wird am 12. und 13. Mai im Abgeord-netenhause der Eisenbahn-Etat beraten werden. Für die Besprechung de» Ackerbauministerium» sind du Sitzungen vom 14., 15. und 16. d. vorbehalten; wenn e» möglich ist, wird am 16. und 17. Mai die Justizdebatte stattfinden. Dann folgen d« Schlußarbeiten der Delegationen, deren Schließung für drn 23. d. projektiert ist, worauf da» Nge- Numimer 37 ord»etenlhaus am 30. und 31. Mai die restlichen Titel de« Staatsvoranschlages zu erledigen hat. Für dem Monat Juni ist dem Abgeordnetenhause nur eine: kurze Tagungszeit zugemessen, weil in der zweiten Dekade dieses Monat« die ordentlich« Land« tagstaguing aufgenommen werden soll. Im Juni würden also noch folgende Arbeiten zu bewältigen sein: Gesetz über di» Gewährung von Grundsteuer-Nachlässen, Terminhandelsvorlage. Subvention«-ver «rag mit der Donau-Dampf chiffahrt« Gesell» schaft, Fahrkartensteuer, Regierungsvorlage über die Dotation de» Melioration«fond« und da» Ge« setz übte den Jngenieuriitel. Deutsche Staatssprache. Der parlamentarische Verband der Deutschen VolkSpartei hat bekanntlich beschlossen, den Staatssprachenantrag der Alldeutschen der parlamentarischen Kommission de» Verlande» zuzuweisen, zumal dieser Antrag zu Verhandlungen zwischen den Parteien nicht geeignet war und vom Standpunkte einzelner Kronländer al» unannehmbar angesehen werden mußte. Im besonderen äußerte sich «in Mitglied der Deutschen Volk»partei über den Sprachenanirag der Alldeutschen folgender» maßen: Die alldeuische Gruppe hat bekanntlich dem Pfingstprogramme deshalb den heftigsten Wider» stand entgegengesetzt, weil für rein tschechische Be» zirke Autnahmen von der deutschen Vermittlung»-sprach« zug«lass«n werden sollten. Nun bestimmt der Bareuther'sche Entwurf im § 5 ausdrücklich, »daß in gemischtsprachigen Bezirken die Unter» behörden auch nichtdeutsche Eingaben anzunehmen, mit anderssprachigen Parteien Verhandlungen zu führen und nichtdeutsche amtliche Erledigungen und Bekanntmachung«» hinauSzugeben haben." Würde da» jemals Gesetz werden, wären die gemischt-sprachigen Bezirke in Mähren, Steiermark und Kärnien aus Gnade und Ungnade ausgeliefert. Insbesondere in Steiermark und Kärnien würden die bestehenden Verhältnisse vollständig zu Un-gunstem der Deutschen ausschlagen. Und da» durch «in von «iner deuischnationalen Partei beantragie» Gesetz? Wäre «in solcher Sprachenantrag von einer anderen deutschen Partei vorgelegt worden, welch «in Lä-rm über „Volksverrai", »national« Lauheit' und dergleichen Anwürfe mehr, hätt« sich aus den Bänken, der Alldeuischen erheben. — Damit sind Tendemz und Unzulänglichkeit de» alldeutschen Eprackhenantrage» wohl genügend gekennzeichnei. 5>i« M-ute«. Wir sind wiederholt in unserem Blatte dalür eingetreten, daß der Regierung die rückständige Post „Maulen" nicht bewilligt werden solle, 'seilst aus die Gefahr bin, einen Finanzmini-ster vwn der Qualität eine» Böhm-Bawerck zu ver-lieren.. Es wurde nun der Regierung dennoch diese Post lb,willigt und begnügten sich die Abgeordneten der Deutschen Volk»partei einfach damit, gegen diese Woft zu stimmen, ohne hier mit der schärfsten Opposition einzusetzen. Obzwar diese» Vorgehen anfansg» befremdend erscheint, war eS doch voll-komm,m korrekt, denn der Finanzminister ha« die bindernde Erklärung abgegeben, daß die Post „Mannen' in dem SraalSvoranschlage pro 1903 keine 'Ausnahme mehr findet, daher mit 1. Jänner 1903 die Maulen tatsächlich zu bestehen aufgehört haben, werden. Eine Streichung dieser Post im laufemden Voranschlagt wäre prakiifch einfach nicht durchfsjihrbar gewesen; die bezüglichen Verträge find tbi« Ende Dezemder d. I. abgeschlossen worden, daher: der bekannte Antrag deS Abg. Schrassl auf Etreicchuag der halben P»st Mauten lediglich als eine ZDemoristranon gegen die Regierung anzusehen ist. Unseren Landwiiten und anderen Jnteressinten kann und wird »S genügen, zu wissen, daß mit I. Jäänner 1903 die Mauten zu bestehen aufgehört habenn werden. Und da« ist ein großer Erfolg. ^?»m Aurevkriege. Nachdem die Frieden»-verhaandlungen end^ilng gefcheiiert find, find die Bureienführer wieder zu ihren Kommando« abge-rei«i., LukaS Meyer nach Belfast, de la Rey nach KlerkikSdorp und SiaalSfekretär Reitz und Jakob« nach > dem weit im Norden Transvaals gelegenen PieleierSburg, selbstverständlich nicht, um die Bürger zur ZNiederlegung der Waffen zu bewegen, sondern um i ihnen an den unverschämten FriedenSbedingun-gen. . die der erschöpft« Feind zu stellen wagte, zu zeigeien, daß der zähe englische Rostbraten noch mehrn Schläge braucht, um zum Verspeisen mürbe zu r werden. Der dritte Winterseldzug, zu dem Englgland den Rest seiner kaum ausgeheilten Krüppel in «lallen Winkeln de« Reiches zusammenkratzt, kann begiyinnen. Inzwischen treib« England seine Unmensch-lichkqkeit weiier und verhindert, daß ärztliche Hilfe den i Buren zuteil werde. Die englische Regierung hat > in oller Form die Gesuche der Regierungen Deurutschland«, Frankreich« und Hollands wegen Zulailafsung von Ambulanzen auf den KriegSfchau- „S-«tfch- Wach," platz abgelehnt. Auch die Versteigerung der Farmen der Burenführer geht lustig weiter. Im Freistaat sind bi« jetzt 15 Farmen versteigert worden, so da« Gut de« A. PrinSloo (Erlös 25.000 Mark), da« de« P. A. Venter (62.000 Mark), da« de« W. S. Smit (42.000 Mark), da« halbe Gut de« I. A. M. Hertzog (24.000 Mark). Mit diesem Gelde, dessen Erwerb al« gewöhnlicher Raub be-trachtet werden muß, will England bekanntlich die Angehörigen der betreffenden Buren ernähren — die e» von den Farmen weggeschleppt hat! In Vereeniging, einem Orte an der Grenze der beiden Freistaaten, an der Einmündung de» Klipflusse« in den Vaal, findet am 15. Mai eine allgemeine Burenversammlung statt. Wie da» Reuter'sche Bureau ersährt, wird die Zusammenkunst eine Ver-sammlung der Burenfahrer selbst sein. Nachdem sie bezüglich der Bedingungen, die sie anzunehmen bereit sind, beraten und eine Entscheidung getroffen haben, werden sie sich in da» britische Haupt» quartier nach Präioria begeben, um die Angelegen-heit mit Lord Kiichener endgiltig zu regeln. In London war dieser Tage die Nachricht verbreitet, daß die Regierung bereit sei, den Buren folgende Zugeständnisse zu machen: Gewährung einer fast allgemeinen Amnestie, Aufhebung der Verbannung»« Proklamation, Einsetzung einer autonomen Re-gierung fast unmittelbar nach Einstellung der Feind» seligkeiten, Vorstreckung eine» Darlehen» von sünf Millionen Piund sür Tran«vaal und eine» solchen von vier Millionen sür den Oranje-Freistaat behus» Wiederaufbau der zerstörten Farmen. Die englischen Verluste im März beziffern sich nach einer Zu-sammenstellung, welche die „Eorresp. Nederl." den täglichen Verlustlisten Kitchen er« entnimmt, auf 403 Osficiere und 10.107 Mann, darunter 16 Of-freiere und 268 Mann getödt«, 29 Osficiere und 567 Mann verwundet, 10 Officier« und 395 Mann an Krankheit«» erlegen, 5 Osficiere und 299 Mann vermis»t, 343 Osficiere und 8578 Mann heimbefördert. Alls Stadt und Land. ßrncnnungen im Austizdienste. Der Justiz. minister hat ernannt zu Bezirk»richtern die Ge-richt»adjunklen ft.ul Higer»perger in Gono« bitz für Eberndorf und Karl Steiner in Neumarkt sür Obdach; ferner versetzt die Gericht»adjunkten Otto Vidic in Ratschach nach Laibach, Ferdinand Schwaighoser in Kötschach nach St. Paul und Dr. Josef Jiritz in Arnfel» nach Friesach; weiter ver-liehen dem Gericht»adjunkten Dr. Paul M o r a k in Rohitsch «ine Gerichttadjunkienstelle ohne be-stimmten Dienstort im Grazer Oberlande»gerichi»-sprenge! und dem GerichtSadjunkten de» Grazer Oderlandr»g«richt»sprengtls Richard Benda eine Gericht«adjunktenftelle bei dem Bezirksgerichte in Neumarkt; endlich zu GerichtSadjunkten ernannt die Auskultanten Friedrich Lindner sür Kötschach, Anton Nagode sür Möttling, Dr. Matthias Egger für ArnfelS, Dr. Lothar M ü h l e i f e n für Rohitsch. Karl Ptack für Gurk, Dr. Georg R a c i c für Gonobitz und Dr. Adolf Kaiser für Ratschach. Todesfall. In Klagenfurt ist am 1. Mai d. I. der FinanzkonzeptSpraklikant Etefan Schufcha, eine in den deutschen Kreisen CilliS bestens bekannte Persönlichkeit, einem tückischen Leiden erlegen. Die „Freien Stimmen" schreiben hierüber: „Der Kreis seiner Fr>unde verlor an ihm ein treues, deutsches, für olle» Schöne begeisterte» Herz, feine Ami»genossen betrauern den Verlust eine» tüchtigen, strebsamen Mitarbeiter», oer ob seine» biederen, offenen Charakter» allgemein beliebt war.' Ehre seinem Andenken I Südmarkversammlnng Die Frauen-ort»gruppe Cilli de» Vereine» Südmark hält am SamStag den 10. Mai, nachmittag» 5 Uhr im GemeinderathSsaale die ordentliche Hauptversammlung ab. E» wird um vollzählige» Erscheinen gebeten. Kochherzige Spende. Die kürzlich verstorbene Frau Lu'le von Klein hat dem Eillier Stadt-verschönerung«oereint ein Vermächtnis von 400 X hinterlassen. Dasselbe wurde durch da« Fräulein Fanny Klein dem Vereine ohne Abzug der em-fallenden Gebür«n, die da« Fräulein dem Vereine al« Spende gütigst überweist, bereit« ausbezahlt. Der Ausschuß spricht hiefür f.ine» wärmsten Dank au«. Möge da« edle Beispiel viele Nachahmer finden. HvangeNscher AamUteuaSend. Heute Mittwoch den 7. Mai findet abend« 3 Uhr im Gast-Hof „zur Krone" erster Stock ein Familienabend statt, bei dem Herr Pfarrer May über „die Re-formation eine Gewissen«iat' sprechen wird. Kochmasser. Ein zwölsstündiger Regen am ^«ke i Sonntag hat genügt, um den Wasserstand der Sann gewaltig zum Steigen zu bringen, so daß am Montag da« Wasser bereit« in den unteren Teil de« Sladt-parke« eindrang. Die Bewohner Cilli« blickten mit banger Sorge in die Zukunft, da ein fo kurze Zeit andauernder Regen solche Folgen gehabt hat. Welche Wirkungen muß erst ein andauernder Landregen oder ein Wolkenbruch hervorrufen! E« ist zweifellos, daß sich die Niveauverhältnisse im Sannfluss« feit dem letzten großen Hochwasser in verhängnisvollster Weife verschlechtert haben. Das Hochwasser vom Montag ist eine ernste Mahnung sür die maß« gebenden Faktoren, die Sannregulierung, welche zu einer Existenzfrage der Bevölkerung Cilli« und des Sannthales geworden ist, ohne jeden Verzug und über daS Maß eines bloße», wertlosen Flickwerkes hinaus in Angriff zu nehmen. In der Sitzung des Budgetausschusse« am 1. Mai hat Abg. Dr. von D e r f ch a t t a die Dringlichkeit der Sannregulierung in Erinnerung gerufen und insbesondere auf die Gefährdung der Stadt Cilli hingewiesen. Er er» suchte die Regierung, die zur Sannr«guli«rung er-forderlichtn Beiträge im Wege eine« Nachtrag«-kredite« noch im lauftndtn Jahre in Anspruch zu nehmen. Wir fordern die Regierung auf, diesem Ersuchen ehesten« und in weitgehendstem Maße Rechnung zu tragen, denn ein Zuspät würde ganz unberechenbaren, nicht zu verantwortenden Schaden verursachen. MiMnde im ZlerusprechSetrieve. In der Sam«tag>itzung de« Adpeordnelenhause« stellt« Abg. Dr. P o m m «r zum Kapittl »Post- und T«legraf«n-wesen" folgenden ResolutionSantrag: Zwischen G r a z und Trieft ist der Telephonverktbr nur mit einem einzigen LeitungSdraht be» dacht. Derselbe ist zumeist, namentlich zur Börse-zeit zwischen 11 Uhr vormittags und 4 Uhr nach-mittags, dtrart in Anspruch genommen. daß er in dtn Zwischtnstalioiien für daS Privatpublikum meist völlig unzugänglich ist. Bei solchen Umständen vtrlitrt die ganze Telephonanlage für die Orte, welche zwischen Wien, Graz, Trieft liegen und in welchen sich zahlreiche Fabriken und Warenlager befinden, ihren Wer« fast völlig, da sie nicht tnt-sprechend benützt werden kann. In kleineren Städten, wie z. B. Cilli, kann sich eintelephoni« scheS Lokalnetz nicht tntwicktln. in-folgt dieser Umstände kann dtr Staat auch aus dem Telephonoerkehr nicht eine so hohe Einnahme erzielen, al» bei einer vollkommenen Au»geslaliung dieser Berkehr«anlage mit Sicherheit zu gewärtigen wärt. Ja Hinblick auf die Wichtigkeit de» lele» phonischen Verkehre» für Handel, Industrie und auch sür da« private Leben, wird der Antrag ge-stellt: da» Hau» wolle beschließen, die Regierung wird dringend aufgefordert, die Herstellung eine» zweiten T e l e p h o n l e i t u n g » d r a h t e S zwischen Graz und Trieft mit ihunlichster Beschleunigung anzuordnen. — Die „Domovina" hat zweifeUo» von perrn Majdii erfahrt», daß die vom Abg. Dr. P o m m e r vertretenen Be-schwerden der Cillier Kaufmannschaft sehr berech-tigte sind und unterläßt daher jede Kritik de» An-trage» Pommtr — allerdings verschwweigi sie auch in »diskrett?" Wtise den Namen deS Antragsttllers. Abschiedstonzert. Anläßlich des Schtidtn« dts Herrn Hotelier« Otto Schmid, welcher in den nächsten Tagen in Laibach di« Restauration d«s Hot«ls Elefant übernimmt, find«! heule Donnerstag abends im Saale de« Hotel« E'.efant ein groß»« Konzert der Cillier Musikverein«kapelle statt, wobti nachfolgende, ausgewählte Vorrragtordnung zur Abwicklung gebracht wird: 1. „Vom Donaustrand', Marsch von Ludwig Schachenhofer; 2. „Mimosa", Walzer von Sidney Jone«; 3. Ouverture zur Oper »Orpheu«' von Offenbach; 4. „Lohengrin", Pot-pourri von Richard Wagner; 5. a) »Zug der Wiener Pülcher" (Burgmustk»Szene) von H. Schmidt, d) .Wallher Prei«li«d' (Cello-Solo) von Richard Wagner; 6. »Wiener L«ben'. Groß« Pot-pourri von Komzak; 7. Ouverture zur Oper „Martha" von Flotow; 8. „Doktrin«»". Walzer von Strauß; 9. »Der Schwalbe Gruß", Lied von Schramme!; 10. »Wiener am Land", Große hu-moristifche Potpourri von Komzak; 11. »Lachen, kofeu. tanzen", Polka mazur von Ziehrer; 12. »Trarara-bum'. Marsch von D. Eril. Ztittprozesstonen. Dieiertage fanden die Bitt-Prozessionen statt, jene frommgläudigen Umzüge, bei welchen vom Schöpser Segen sür die blühenden Fluren «rbtten wird. Infolge de« strömenden R«g«ns wurden in Graz dir Bitiprozessionen in der Domkirch« abg«hali«n. In Cilli aber ließen sich di« Leiter dieser Prozession«» durch den Regen nicht abhalten und zogen durch dir Straßen. Hitbei er-regte es allgemeines Aergernis, daß die Mädchen Seite 4 der Schulschwesternschule trotz de« Regengusses mit-gehen mußten. Die armen Kinder, von denen ein großer Teil keinen Regenschirm zur Verfügung hallen, trofen an ihren dünnen Kleidchen von Wasser und wurden allgemein bemitleidet. Hoffentlich hat keines der Kinder, die in den durchnäßten Kleidern noch den ganzen Tag in den kühlen Schulzimmern verbringen mußten, sich eine ernstliche Verkühlung zugezogen. ßillier Minnergesangverei«. Die nächste Probe findet Freitag statt. Mit Rücksicht aus die nahebevorstehende Liedertafel werden die Sänger ersuch», vollzählig zu erscheinen. Aifenbahnnnfall. Am Montag ereignete sich bei dem Tunnel zwischen Pöltschach und Windisch-Feistritz ein bedauerlicher Unfall. Der Bahnmeister Franz D e t o m a aus Pöltfchach war bei dem Tunneleingange mit Messungen beschäftigt. Al» der gemischte Zug aus Cilli herankam, wich ihm Herr Detoma aus. indem er auf das freie Geleise trat. In diesem Augenblicke fuhr aus dem Tunnel ein Lastzug, welche den Nichtsabnenden streifte und niederwarf. Herr Detoma erlitt durch den Stoß an der rechten Hüfte und am Himerhaupte schwere Verletzungen und einige leichtere Contusionen im Gesichte. Wie uns mitgetheilt wird, befindet er sich bereits außer Gefahr. Arandunglück. Au» Windifchgraz wird be« richtet: Am 2o. April brannte das Wirtschaft«-gebäude des BartholomäuS Zamnik vulgo Sidar am Progl, Gemeinde Altenmarkt bei Windifchgraz samt einigen Fahrnissen und einigen Futtervor-räthen total ab. Die EnlstehungSursachen des Brandes sind bisher noch unaufgeklärt. Der Schaden, welcher 2000 Kronen beträgt, ist durch eine Versicherungssumme von 1638 Kronen gedeckt. Bei der herrschenden Windstille blieb das Feuer glücklicherweise auf daS Siallgebäude beschränkt. Sämtliches Vieh konnte geborgen werden. Evangelischer Gottesdienst in Fichtenwald. Heute Donnerstag den 8. Mai findet in Lichten-wald nachmittags um */,4 Uhr in Smrekers Saal «in öffentlicher evangelischer Gottesdienst statt, worauf alle evangelischen Glaubensgenossen und Freunde der evangelischen Sache aufmerksam ge« macht werden. Ausrottung der Giftschlange« in Steiermark. Die Wirkung der vom steiermärkischen Landesausschusse für die Vertilgung von Kreuz« ottern und Sandvipern ausgeschriebenen Prämien war eine derartige, daß der Landesaus« schuß sich genötigt sieh«, um eine zu start« Inanspruchnahme des LandeSfondes hinianzuhalten vom 15. Mai l. I. an die Prämien sür die Vertilgung der Sandvipern von drei Kronen auf eine Krone per Stück herabzusetzen. Schichpnlver für Wetterschießen. Gemeinde-und Bezirktvertretungen, sowie landwirtschaftliche Filialen in Steiermark können daS zu Zwecken de« Wetterfchießen« erforderliche Echießpulver zum er« mäßigten Preise von 76 h per kg in Kisten ä 25 kg oder in Fässern (innen Sack) & 112 kg durch den steiermärkischen Lande«au«fchuß beziehen. 5ie Anvelfeier der -LaiLacher Ahilharmo-«ische» Gesellschaft. Vom Festausschüsse zur Feier de« zweihundertjährigen Bestände« der Philharmo« nischen Gesellschaft in Laibach wird mitgeteilt, daß noch vor Beginn de« Kartenverkaufes eine Anzahl von Sitzen de« ersten, zweiten und dritten Platze« «»«geschieden und für solche auswärtige Besucher der Festlichkeiten reserviert wurde, welche nicht während aller Festtage in Laibach verweilen und auS diesem Grunde nicht alle Festveranstaltungen besuchen können. An solche auswärtige Festgäste werden auch Karten zu einzelnen Konzerten abge« sieben werden, so lange deren Vorrat reicht. Dies« ällige Anmeldungen können jedoch längsten« bis 14. d. M. berücksichtigt werden. Allfällige Bestell« ungen auf Wohnungen wollen längsten« bi« 12. d. M. an den Obmann de« WoHnung«au»fchusse« Herrn Sparkassebeamten Aloi« D z i m « k i in Laibach gerichtet werden. Z»ie Saoebrncke bei Ztann. Da bei der wasserrechllichen Kommiision, die am 19. April in Rann stattfand, eine Einwendung nicht erhoben wurde, fo wird die Baubewilligung schon in der allernächsten Zeit erteilt werden. Die Bausumme ist auf 500.000 K veranschlagt, von denen 400.000 K bereit« g«zeichn«t sind, und zwar je 100.000 X von Seite de« Staates, de« Lande« Steiermark, der Stadt Rann und der Bezirksvertretung Rann. Der Landesausschuß von Krain hat zugesagt, ebenfall« einen Beitrag zu leisten und man hofft, daß der krainifche Landesausschuß den Rest von 100.000 X zeichnen wird. Ans Aischoflack schreibt man un«: Unter der rührigen Leitung de« Herrn I. Malli, Kauf-mann« und Hausbesitzer« al« Obmann, hat stch hier eine Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung ge» bildet, welche die Wasserfrage zur Lösung brachte. Die Genossenschaft baut die Gefamtanlage für die Stadt Bischoflack und liefert jedem Abnehmer da« nötige Quantum Wasser. Für Gemeindezwecke werden zirka 25 Hydranten eingebaut. Die an-grenzende Gemeinde Burgstall wird ebenfall« bal-digst angeschlossen werden. Der ganze Bau wurde der Firma Krämer, Sprinar, Hertlein in Graz übertragen, w:lche mit den Arbeiten sofort be« ginnen wird und die Anlage im Laufe de« Sommer« fertigzustellen gedenkt. Verstorbene im Monate März 1902: Marie Zöhrer, 80 I. a., Näherin, Altersschwäche. Barbara Schmon, 87 I. a.. Private, Altersschwäche. Anna Smodej, 68 I. a., BahnarbeiterSgattin, Lungenentzündung. Im allgemeine« Krankenhause: Rudolf Denkmayer, 70 I. a>, Stadtarmer, AlterS-schwäche. Aloi« Drobesch, 1'/, I- alt, Schneider«kind, Wasserkopf. Marie Wisiak, 2 I. a.. Magd«kind, Keuchhusten. Gottfried Zivetko, 24 Z. a., Diurnist, Lungentuberkulose. Marie Ziehrer, 82 I. a., Zilwohnerin, Alter«-schwäche. Joses Kobal«, 67 I. a., Kntcht. Lungenlähmung. Georg Vrefovar, 70 I. a., Bergmann, Hirnhaut-entzündung. Anton Pu«toslemSek, 13 I. a., Schül«r, Tuber-kulose der Wirbelfäule. Johaun Sokoliö, 68 I. a., Inwohner, Herzmuskel-entartung. Anton Dimetz, 80 I. a., OrtSarmer, Alters« fchwäche. Johann Marznak, 22 I. a., Keufchlersfohn, Zer« trümmerung de» Schädels. Georg Schocher, 40 I. a., Taglöhner, Zertrümmer« ung des Schädels. Verstorbene im Monate April 1902: Joses Hummer, 75 I. a., Hausbesitzer, Herzlähmung. Herber« Rauscher, 14 Monate alt, ApothekerSsohn, Tuberkulose. Elife Pangerth, 6 Monate alt, Feldwebelstochter, Gehirnhaut-Tuberkulose. Marie Fritsch, 76 I. a., Beamtinswitwe, Herz-fchlag. Agnes Lobutter, 82 Z. a., OrtSarme, Altersschwäche. Dr. Adalbert Cyppl, 77 I. a., t. k. Regiments-arzt i. P, Magenentartung. Josef Gogola, 4'/, Z. a., TeltgraphenmeisterS-söhn, Fraisen. Ludwig Walentschagg, 37 I. a., Privat, Lungen« tuberkulöse. Anna Fendrich, 40 I. a., Näherin, Lungentuber-kulose. Lonife v. Klein, 76 I. a., Hoffekretärswitwe, Altersschwäche. Marie Pelko, 2 I. a., Schusterstochter, Langen-fchwindsucht. Fanni Leed, 82 I. a., k. k. HauptsteueramtS« KontrolorSwitwe, Altersschwäche. AgneS Nagel, 37 I. a>, MusikerSgattin, Ent-kräftung. Am allgemeine« Ara«ke»ßa«se: Apollonia Zokan, 27 I. a., Keuschlerin, Leber-abszeß. Franz PlaSnik, 19 I. a., Fabriksarbeiter, Lungen« tuberkulöse. Matthia« Lenitsch, 22 I. a., Bindergehilse, Zer-trümmerung des Schädels. Rochu« Repitfch, 9 I. a., Schüler, Hirnhautent-zündung. Georg Petek, 74 I. a., Inwohner, Lungenent-zündung Bartlmä Supancic, 27 I. a., Taglöhner, Langen-tuberkulöse. AgneS Kolmann, 60 I. a>, Gemeindedienersgattin, Altersschwäche. Josef Gregore, 69 I. a., OrtSarmer, Lungenent« zündung. Stefan Kcesnik, 55 I. a., Knecht, Lungentuber-kulose. Marie Sevöek, 40 I. a., Taglöhnerin, Herzfehler. Marie Leka, 65 I. a., Köchin, Herzmuskelent-artung. Magdalena Scheitegel, 61 I. a., Ortsarme, Herz-tlappenfehler. Nummer 37 Deutscher Schutverein. In der Sitzung des engeren Ausschusse« vo» 30. April 1902 wurden den Gemeinden: Mittel» Lipka, Hödesbrunn, Hliwitz, Deutsch-Bielau. Nieder-leuiendors. Wiefenberg, Kommern, Turmplandles. und dem Männergefangverein in Woikowitz für ge« leistete Beiträge und Spenden; ferner der Fra« WoeriShofer für eine unS durch die OriSgruppe Dallwitz bei Karlsbad übermiitelte reiche Spende, der Frauen-OrtSgruppe Wr.-Neustadt für den Er-trag des BlumenballeS und daS ReinerträgniS d«S WohlthätigkeiiSfesteS, der FrauenortSgrupp« Reichen« berg für daS r«ich« Erträgnis auS 7 Theatervor» stellungen vom 7. bi« 10. April 1902, der Ortsgruppe Schwechat für Spenden anläßlich der Ab» Haltung deS OrtSgruppentageS, der OriSgruppe Grottau für das Erträgnis der zwei Dornröschen-Aufführung'« am 3. und 10. Mai v. I., der OrlS« gruppe Friedland für den Ertrag deS Konzerte« vom 24. November 1901, der Ortsgruppe Gleit-dorf sür den reichen Ertrag ihreS Sammelschütze», der Ortsgruppe Mähr.-Chrostau für den Rein» ertrag eine« MaSkenkränzchenS und der akademisch« philosophischen Ortsgruppe in Wien für den reiche» Ertrag des Philosophenkränzchens der geziemende Dank abgestattet. Unterstützungsbeiträge wurden bewilligt den Schulen in Weska (Böhmen) und Hirschdvlf (Schlesien), der Schule in Pschehorsch Schulgeld sür arme Kinder auS Woitle», der Schulbücherei in Chmelefchen ein Betrag sür Herstellung der Bücher. Angelegenheiten der BereinSanstalten in Sauerbrunn und Pawlow wurden beraten und der Er« ledigung zugeführt. Z>ie neue Wechtschreiöung. Endlich ist der langersehnte Wunsch aller Deutschen, eine einheitliche Rechtschreibung zu be-sitzen, erfüllt worden. Es ist dies ein Fortschritt in der Einigkeit aller Deutschen. Sache des Volkes ist es, stch dieselbe recht bald zu seinem Gemein» gn«e zu machen. Es seien hier die wichtigste» Regeln angeführt, die bei Beachtung hoffentlich zur Einbürgerung der neuen Rechtschreibung dienlich sein können. Ein sehr wichtige? Theil ist die S-Schreibung. Die Vereinfachung derselben bedeutet eine Erleich» terung im Schreidenlernen. Das runde s schreibt man nur am Schlüsse, z. B. Hau«, da«, HäSchen, Dien«tag, Röschen, Gänschen. Gan«. Vor vem harten t schreibt man da« lange s, z. B. er liest, er reist, e« wächst, er bläst. Da« doppel f« sällt ganz weg, an dessen Stelle kommt da« scharse ß, z. B. Kuß, Roß. Fluß. Faß. Schluß, er küßt, preßt, gewußt, ein bißchen. Da« th fällt gänzlich au«. Dies ist mit Freude zu begrüßen. Die Wörter Lot, Mut, Not, Tat, rot, Tor, Tür, Teil, teuer, betätigen, be-»eiligen, beteuern sehen sehr schön und einfach au«. Nur dem Wort, Thron') hat man sich gefürchtet, da« h zu nehmen. In einzelnen Wörtern halt» man früher schon das h nach dem harten t weg« gelassen, z. B. Wirt, Wert, Blüie, Heirat. Dieses h war auch ganz überflüssig. Zur Unterscheidung der Begriffe braucht man es auch nicht, dazu dient der Artikel, z. B. der Tau, das Tau (Seil). Eine sehr bedeutende Veränderung erleidet durch die neue Rechtschreibung das Abteilen der Wörter. Die einfachen Laute ch, fch, ß, pH, Ih bleiben ungetrennt. (Bei Fremdwörtern bleibt da« th.) Die Laut« pf, fp, tz, ck werden jetzt geteilt, z. V. Knof-pe, tap-fer. Karp-sen. Ach-fel, krat-zen, Zuk-ker, Rük-ken, Kuk-kuck. Hop.fen. Das ck ivird bei der Trennung in kk aufgelöst. Nur st bleibt immer »»getrennt, z. B. Fen-ster, klo-fter, La-ster, För-ster. Pfing-sten, ko-sten. Zusammengesetzte Wörter sind nach ihren Bestandteilen zu trenne», z. B. Emp-fangs-an-zeige, Vor-aus-fet-zung. Dem großen Unwesen der Fremdwörter ist ei» wenig EinHall gelan worden. Enibehrliche Fremd-wörier soll man überhaupt vermeiden; denn viele Fremdwörter können durch völlig gleichwertige M deutsche Ausdrücke ersetzt werden. Viele Fremd-Wörter erhalten durch die »eue Rechtschreibung ei» anderes Au«>ehen. Für c schreibt man k, z. 8. Karl. Kostüm. Klima, Klempner, Klinik, Kleru«, Konsum, Konsul, Konzession, Korrespondenz, Kognak, Rekrut. Rektor, Rekur«, Sekunde. Für c schreibt man z in folgenden Worten: Medizin, Offizier, Kruzifix. Konzil. Zentner, Zigorie, Zigarre u. f. w. In den Wörtern ging, fing, hing ist das e •) Wurde schon im Mittelhochdeutschen ,tr4ae€ geschrieben. Itffer TT dem i iverschwunden. DaS d im Worte Toten-ter wuride begraben. Man schreibt jetzt: der !», tot, bial Totenbett, totenbleich, töten u. s. w. > pH im Worte Efeu, Elefant. Sofa wird außer vauch gefetzt. Dagegen bleibt da« pH in den ndwörtnrn. z. B. Photographie, Prophet, Phi-. u. f. w>. Sammt. Taffl. Zimmt kummt sind Samt. Taft, Zimt, »umt vereinsacht. Au« _ttztl wuride Brezel, au« aichen, Aichung, Aich» oeifier ist eicchen. Eichung und Eichmeister geworden. ~ i nun am schreibt man Hering, Krempe, Streik hl mehr Strikt), Leutnant neben Lieutenant, Uich neben Rettig u. f. w. Jedermann, der sich rasch in die Regeln der » deutschen Rechtschreibung einarbeiten will, der ,Jft sich da« vom k. k. Ministerium sür Kuliu« ^ Unterricht herausgegebene Wörterverzeichni« um > Heller am. Diese» Büchlein ist durch jede Buch-«dlung zu beziehen. Möge die neue Recht-reibung recht bald im Volke feste Wurzeln fassen. F. Porsche. Vermischtes. Aar»» £ntf! Walburg als Kellner. Baron nst Walb!»rg wurde nach langwieriger strafge-hilich-r Ulnierfuchung vor kurzem in Ofen-Pest hafte». Weit Sonntag befindet er sich in dem . tigen Eaiss „New-York" al» Oberkellner. Er at noch ann vorhergehenden Tage bei der Bezirk»-tretung mm die Ausstellung eine» Arbeitsbuches gesucht, um seinen Dienst sofort antreten ;u men. Bmron Waldurg, der Vater von sieben »dern ist» befindet sich in desolaten Verhältnissen b wurde am SamStag delogiert, da er die Miete 4t zahlew konnte. Nun hat er sich provisorisch . einem Vcorstadl-Hotel einquartiert. Mit dem Ea> selier hat eir einen halbjädri en Bertrag geschlossen. Z>ie verkannte Bescheidenheit (Ein Appen-Nller Witz».) Echullehrer: „Vor allem, meine tinder mwß der Mensch bescheiden sein. Aber, rbet Ihr sfragen. wann ist der Mensch bescheiden? setze d.en Fall, ich käme zum Herrn Pfarrer. H,rr Pfarrer bietet mir »in Glas Bier an, a» nehme ich an; er bietet mir ein zweite» an, a« nehme: ich auch an; aber ein dritte«, ein rtes neh«me ich nicht mehr an. — Ich fetze den der Kerr Pfarrer bietet mir auch ein GlaS Sein an: die« nehme ich an, ein zweite« nehme auch am, aber ein drittes und viertes kann ich ht mehr annehmen. Er bietet mir vielleicht auch ,ampagneer an, auch davon nehme ich ein GlaS i; aber «in zweite» und drille» nehme ich nicht ehr an! Nun, was bin ich denn also, meine «indder? — Be — Be —'■ „©sofft" rufen wie aut« einer Kehle. Z>er enthaltsame ?. Ao»ifazius. Dem .Scherer' wird geschrieben: In einem Kloster Deutsch-Südtirol» führte P. Bonisaziu« ein beschauliches, gottgefällige« Leben. Er galt al« der Frömmsten und Enthaltsamsten einer — bi» ihn da» Schicksal erreichte. Eine« Abend« ging der P. Guardian noch spät durch den Klostergang und da kam e« ihm vor. als ob er in der Zelle des besagten PaterS sprechen hörte. Er schlüpfte rasch auS den Sandalen, schlich leise bi» zur Thür und lauschte. Da hörte er deutlich die Worte: „M agdalena, noch a Bußl, nachher tun mir schlafen." Empört, zitternd vor Wut und Entsetzen riß der Guardian die unvnschlossene Tüc aus und — da lag Bruder BonifaziuS auf der Pritsche, eine der bekannten runden Magdalenerweinflaschen im Arm, ein seliges Lächeln auf den Lippen. Um seinen Ruf der Enthaltsamkeit ab r war e» von da an wenig-sten» innerhalb der Klosiermauern geschehen. Konigkurm. Eine Honigkur ist in jetziger Jahreszett ganz besonder» sür Brustkranke wärmsten» zu empfehlen. Auf die bedeutende Nähr- und Heil-kraft deS naturreinen Bienenhonig« ist schon oft von den hervorragendsten Aerzten de« In- und Au«-lande» hingewiesen worden. Der reine Bienenhonig, die Göttersp'ise der Alten, ist sür die leidende Menschheit von größtem medizinischen Werte; regel» mäßig genossen, erhält er den Körper gesund und kräftig und leistet zumal gegen Verdauung»be. schwerden und manche andere Leiden die besten Dienste. Eine augenfällige Wirkung erzeugt der £ionig in«befonder« bei schnellwachsenben Kindern, die sich häufig matt und träge zeigen, denn er stärkt in hohem Grade den Appetit und weckt die Leben«-geister. Bei Erkältungen und Krankheiten der Atmun,iSorgane. desgleichen bei Influenza, erweist sich Honig ebenfalls alS sehr wirsam. Zugleich ist der Honig auch als Nahrungsmittel von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die Moskauer medi-zinische Gesellschaft empfiehlt eindringlich die An-wenvung de« Bienenhonigs al» Heilmittel und be-stätigt, daß die in dem Honig enthaltenen ätherischen Oele in besonderem Grade eine Stärkung der Nervenkrast bewirken. Für nervenschwache Naturen ist der regelmäßig» Honiggenuß darum eine wahre Wohlthat. Zu beachten ist allerding«, daß die heil-kräftige Wirkung de« Bienenhonig« wesentlich durch dessen absolute Naturreinheit bedingt wird. Da» Produkt mus» völlig rein von Wach»- und Blüten-staub sein, soll e» einem schwachen Magen gut be-kommen und lieblich im Geschmack wirken. Von den verschiedenen Honigsorten ist der Heidehonig der am wenigsten gehaltreiche. Wegen seiner großen Zähigkeit läßt er sich am besten in der Gestalt von Scheibenhonig verwerten. Die wertvollen Honig« sotten (aus der Klee-, Linden-, Himbeer-, Obstb-um- blüte) werden von dem rationellen Bienenwirt aus zentrifugalem Wege mittels der Honigschleuder» Maschine aus den Honigwaben des Bienenstöcke» in vollkommener Naturreinheit gewonnen. Wakpurgis ist daS altgermanische Fest de« Frühlings, an dem die Wahl der Maidraut geschah. AuS dieser formte der christliche Glaube die Hexe, die in der Nacht durch die Lüfle fliegt. E» ist aber bezeichnend, wie die Kirche stet» den hellsten Frühjahrstag in ihre düsteren Schatten stellte, die Liebe mit den abergläubischen Schnörkeln de» Hexen-tu«? und der Teusel»kunft verunzierte. Der „Scherer" hat e» in seiner „WalpurgiSnummer" vortrefflich verstanden, da» reine allgermanische Bild von den psäffischen Schlacken zu befreien. Den Tit-l dieser Nummer schmückt eine Abbildung der WalpurgiShalle, die Hendrich und Sehring» auf dem Brocken erbauten. Franz Schamane führt un» in seiner Skizze „Betrug" ein Stück de» finstersten Mittelalter» vor Augen. Der Bilderschmuck de« neue» H.ste« ist durchwegs dem Walpurgi»heste an-gepaßt, und die beliebtesten Zeichner trugen zur Vollendung der Nummer b»i. Wer auf seine Gesundheit bedacht ist, trinke Iran; )osef Zlitterwalfer, welche» seit 25 Jahren in die ganze Welt verschickt wird und al» einziges angenehm zu nehmendes natürliches Abführmittel an-erkannt ist. Man verlang« ausdrücklich Franz Josef-Bitterwasser. Aug. Fschiukel Söhne, Aobositz a. £. Wie wir erfahren, bleibt der Betrieb dieser Chokolade-, Cacao- und Kaffee-Surrogat-Fabrik auch künftig-hin in volle« Umfangt aufrecht. Schristtyum. Ein behagliche» Heim, da» ist da» Haupterfordernis für da» Glück der Familie. Besonder» traut und b«-haglich wird eine Wohnung durch die Handarbeiten der Hausfrau, und so ist wohl nicht» für diesen Zweck so »u empfehlen, wie da« vorzügliche Handarbeilenblatt „Srauen-Aleiß"» Verlag von John Henry Schwerin, Berlin W. 35. Bringt diese» MonalSblatt doch die schönsten und modernsten Handarbeiten, ferner «ine große Beilage mit kontourierlen Handarbeiten-Borlagen und eine ausgezeichnete, nalurfarbene Handarbeitenlitho-graphie. Zu dem äußerst mannigfaltigen, schönen In-halt, dessen haarscharfe Zeichnungen u. a. auch Spitzen zu Beinkleid-, Schürzen- und Jaquettes-Ansätzen, zu Sardinen, Bettdecken jc., Decken, Teppiche, Kinder Häkel-Neider, große und kleine Monogramme »c. ausweisen, steht der geringe AbonnementSprei« von nur 50 kr. vierteljährlich in keinem Verhältnis. „Frauen-Fleiß" erfreut sich deshalb allgemeiner Beliebtheit und verdient di« w«itgehendste Beachtung. 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Der den Todesfall aufnehmende Stadtamtsbeamte füllt mit Hilfe der anmeldenden Partei die Rubriken 1 —10 des TotenbeschauscheiueS aus, und übermittelt letzteren, sowie den Behandlungsschein dem Amts» arzte behufs Vornahme der Totenbeschau. Stadtamt Cilli, am 29. April 1902. 70»v Der Bürgermeister: Stiger. Nummer 37 Seite 6 wummern liefern erstere und die Hauptauslieferung«» stelle für Oesterreich Ungarn: Rudolf Lechncr & Sohn, Wien, L, Seilerstätle 5. FRITZ RASCH. --------mi CILLI.1 50.000 Krone« beträgt der Haupitnffer der Echaufpieler-LoUerie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, daß d e Ziehung unwider« ruflich am 19. Juni 1902 statifindet und sämmtliche Treffer von den Lieferanten mit 10 % Abzug bar eingelöst werden. Störunge» i» der Stoffabsondrrung ist der Ursprung von tausenderlei Krankheiten, und von dieser all» gemeinen örsahrung auS erscheint eS schier unsaßlich, mit welcher Gleichgiltigkeit stch der Großteil unserer daran leidenden Äullmmenschbeit über diese« Grundübel, dessen Beseitigung daS erste und wichtiaste Glied in der GesundheitS-pflege darstellt, hinwegsetzt. Eine Flasche R o h i t I ch e r Gingesendet. Attest Wien, 3. Juli 1887. ctitioi n ich, o« «i ui» unentbehrliche ZahnCrömp, erhält die Zähne rein, welaa and gesund. . __6539-56 „T e m p e l q u e ll e" zum täglichen Wein hilft solchen Uebeln ohne Beeinträchtigung seiner LebenSgewohnheiten stetS erfolgreich ab und ist anderen daraus abzielenden itteln der milden unaussälligen Wirkung wegen entschieden vorzuziehen. Xnr Mnlson ! AlQlS WälläDfl, Cilli, Batthansgasse MpliUii das anerkannt kräftige Martiurger-Dampfuiehl 00 apeolell Doppel-Null 00 C. 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J. zur Vorlage gelangten Rechenschaftsberichte und Rechnungsabschlüsse für daa Jahr 1901 (daa 63. seit dem BeStande der Gesellschaft) sind folgend« wesentlichere Daten xu entnehmen : In der Lebenaversicherungs-Sectinn wurden ein- rreicht 7894 Antrüge über ein versicherte» Kapital von 45,575 088—; ausgestellt wurden Vertritge über ein versichertes Kapital von K 40.043.228'— gegen K35.434.510-— im Vorjahre. Der Versicherungsstand belief sich am Jahresschlüsse auf 237V, Millionen Kronen an Kapitalien und K 612.744*— Renten ; der Reinzuwachs an versichertem Kapital betragt K 16,955.764-—. Die PrSmieneinnahme für Lebensversicherungen erreichte den Betrag von K 10,031.421'—; ausbezahlt wurden für Todeafllle und für Fälligkeiten bei Lebzeiten K 4,882.299, während K 790.113*— für unerledigte Schadcnfllllo reserviert wurden. Die vor wenigen Jahren creierto und allmKlig auf den Betrag von K COO.OOO— gebrachte subsidiKre Prfcmienreaerve frir ZinsfnaaermftwaiÄnng wurde durch Zuweisung von K 500.000— auf K 1,100.000 —, erhöht, und betragen die Prftmienreserven und Prftmien-abertrilgedieeer Abtheilung einschließlich der vorerwähnten K 1,100.000'—, per Ende December 1901 K 63,573.742 70. Die PriUnien-Elnnahmcn aus den Elementar- (Fener-nnd Transport ) Veraicherungsbranchen erreichten K 19,891.318'—; für Rückversicherungen wurden verausgabt K 8,821.148'— ; die Schadenzahlungen erforderten, abzüglich der Rüekversicherungsantheile, K 6,639 173'— und für unerledigte SchadenfUle wurden, ebenfalls ab- züglich der Rückversicherung, K 1,210.256'— reserviert. Die PrSmienreserve in beiden Wreicherungsrweigen beträgt K 114273.150'—und abzüglich der Rückversicherung K 6,075.680—, Die in den letzten Monaten des Jahres 1900 eingeführte Einbrachdiebgtahl-Verfliclierung entwickelt sich bereits in zufriedenstellender Weise, und ist zu erwarten. dass dieselbe auch hierlands, wie im Auslande, namentlich in Deutachland, als einem wirklichen Bedürfnisse des Publikums entsprechend, immer mehr Anklang finden wird. Nach der bereits erwähnten Zuweisung von K 500.000,— zur Erhöbung der subsidilren l'ritniienrcscrve für Zins-fuBaermSssigung verbleibt, zuzüglich des Saldo-Vertrages aus dem Vorjahre per K 12.476-62. ein Gewinn von K 1,046.140*88. Hieven wurden der disponiblen Reserve Lebensversioherungs Sektion K 72.984*20 und der disponiblen Reserve der allgemeinen Bilanz K 100 000 — überwiesen, wodurch erstere auf K 720.O00' — und letztere auf K 1.000.000 — gebracht wurde. Als Dividende kommen K 160 — per Actie, wie im Vorjahre, zur Ver-theilung. Die Reserven belaufen sich auf mehr als 73 Millionen Kronen, und zwar betragen die PrSmienreserven (für eigene Rechnung, d. i nach Abzug der Rückversicherungen) K 63,989.650'—, die subsidiüro Prämienruservo für Zins-fussermlssigung K 1,100.000'—, die Gewinnreserven K 6,674 983-— und die Reserven für Kursschwankungen K 1,628.537.—. >T Zweite \ Ahsatz 3000 tnnytm'»1ü Wien M. Preisgekrönt! Pul Bedeutend verbal und vermehrt Ueber 25 Das beste ^ Geschenk für % jede Hausfrau u flWS Köchin! Mit vielen Bildern und , farbigen Tafeln. Preis brosch. 4 K 80 h, geb. 6 K. J\ Verlag von Ulr. 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JttitttOfTl btr TOsttct »»«t bt» i aaurmuriiin «ab »t« Salut »tauch, Ia«t«. ss> bielts viaaatl c , SbbI« abtt «n b«„ »istnlifeofttn Weh! munbttbat« DtttulS IJtKei IS Zaultnben len »I!«ftt». welch- ®lt »es (telonts d-sttz">. b«ic« ElaalsM flbtt «1(1 SSKlItl »habt» K fltat t«iM I « I char» ««», wir f»r >e«r«»f«( >mN •Tt • 4t«< AKIfbmi« »e»l(l« 11«>. ?»n ll«Ur. Z,tz«ll Iiilla »«« HeS.aMll««: BW« »M'PI .Lefurrl»«.^ >Mlk. „ >r.]4«t< (CiMMtaStl:J ^ «Ich« .Latscrl«* »st Ich l»»t jufiltb«« »b b»> Wb'S« Ifsctstsn»« ' ,"'il ch,«>« Kdlae ülfhr. »I4«f«ts« ! «e»I«» 6>« wb»"« «s ai«<» l'i«»a»TlUe 1 mafÄe .Utifrl»' trsbm . . ,Ttüai Lln« I »II««, JaiSach: t« Ich mit »tm b'i ihr |«|iltbe« bin, et u4«. »It foout« noch I N»Ich« >a >«»b». Ata» «>s 14» Liwe in IUIiiM' »«" mit so» I tJU Si Im in fecben ; baS 01111(1 d(wähtl n(Ö f(tlt. .. Vref.ffar J. Sr«ull.r In Hin Ichielbu 3# ball« Usy W •».ib.Coor un» begana Bot (!«>,«» SJ!onui(n 3bt ,Loe««rl» «MB* ift mtln« a««H K»»i»aai blchl «'I ?a r(« »(»>«. «st SttsWW »ochltn. diach!« ,I^>t«rtl«' ,w»n>dr. _ fcett E, ?(i'*aiMn, 9«s(l: N »chbetn Ich « «l« enbtt« WK artttS>«i'b«i, h«i(! 3»t .!.»«»««>.' #«"»'11 uiunMtbnte BuftiBj. auS«, »sich« Ich fibt laust ballt, ernt»« mit «istn &««t» U»t H«n Jtt«r KSrllrh, z»«re,(h ■»»#«'«)' 3« b»Il< «« £-ßm Meine ftaate gänzlich »et Ottn lln» »ab« «ach BeiiShliSWS S «'«, Uui l>" «onbtt Btrnni ftibttin tt»»U«n Hutwnch» '"«IQt * ^tciB B. Mi>i.j, #«»«»(11: .l.chttun« Im Ich as («»*■ bem ich Zbt .Loeacri«* gtbtaudit, fitten mit >« feuchf» sa« leine Haat« »I ul »«Ich „UnaV Bttbtn bt« Haatwntttls In WM bcfnrtSg tDtebtt anlitt',', ras lun,« ftojt (««(hl «nb »,«» tl«i»(t SR4b«(n, »(»(0 Haat fttti nsb «»^«IchelBUch W wet't» »«iottbet» »ss d(» trftaniil chtti «Bitfss,«» »t« «• wssdi «S!|#dl Ie° «abt«nb ha» «tipatai °°»u 6^nv»(-i fluiielea »et Haat« uno »«»!»«>» •« Seiles, » « !■ roiat'B. JS iHUtn »ah «» «m J#itm ,i»t, welch!» iht» nels«s8 °'»tt S^t'i»t ,r«St« aia'dlt „totirrln". stthtete »m«» I K, 3 » richtn II K, « Klaichtn » KL. »«faubi »tjtn hbr M.bt'iflt «tlbetnftsbsji« bntch »al t«t»p4i|fle Seps« i M. Feith, Wien, VII. 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Mit dieser sind ein Jabresgehalt von 1.600 K und ein Quartiergeld von 400 -K jährlich verbunden. Bewerber um diese Stelle haben ihre eigeuhändig geschriebenen Gesuche unter Angabo der bisherigen Verwendung und Vorlage der all-fälligen Zeugnisse bis längstens 15. Mai d. J. beim steiermärkischen Landes-Ausschusse in Graz einzureichen. 7096 Oraz, am I. Mai 1902. Yom steierm. Landes-Ausschusse. Ehrenerklärung. Ich Endesgefertigter erkläre hiemit, dass ich die am 20. April d. J. im Hotel TerBchek gelegentlich eines Konzertes den Mitgliedern der Cillier Musikvereinskapelle gegenüber gebrauchten ehrcnbeleidigenden Wort« und AnwSife bereu« und hiemit sissenüich Abbitte leiste. Wilhelm Oechs, Cilli, am 5. Mai 1902. 7099 Z. 15.720. 710 Gemeinde- und Bezirksvertretungen, sowie landwirtschaftliche Filialen in Steiermark können das zu Zwecken des Wettcr-«chiessenB erforderliche 8chiesspulver zum eraiässigten Preise von 76 h (sechsund-siebzig Heller) per Kilogramm durch den steierm. Landes-Ausschuss beziehen, u. zw.. o) in Kisten » 25 Kilogramm, b) in Fässern (innen Sack) ä 112 Kilogramm. Die Bestellung hat beim steierm. Landes-Ausschusse rechtzeitig, d. i, wenn thunlich 2 bis 3 Wochen vor dem Gebrauche des Pulvers zu erfolgen, um eventuell eintretende Verspätungen in der Expedition mit Bücksicht auf die nicht täglich verkehrenden Feaerzüge zu vermeiden. Bei der Bestellung ist die End-Bahn-station, von der die Abholung bezw. Empfangnahme des bestellten Pulvers erfolgt, genau anzugeben. Die Expedition des Pulvers erfolgt durch das k. u. k. Artillerie-Zengs-Dcpot ab Pulvermagazin Kaisdorf. F.i»schliesslich Packung und Fracht vom Pulvermagazin Kaisdorf zur Bahnstation Kalsdorf stellt sich der Preis des Pulvers sttr Kisten k 25 Kilogiamm auf 20 Kronen 44 Heller und för Fässer ä 112 Kilogramm auf 91 Kronen 2 Heller. Der nach dieser Berechnung für das bensithigte Schiesspulver entfallende Betrag ist gleichzeitig mit der Bestellung an den Landes-Ausschuss einzusenden. Fässer und Säcke in unbeschädigtem Zustande werden fraoeo Station Kalsdorf gegen eine 15#/,ige Abnützungsgebürzurflck-genommen. Schliesslich wird noch betont, dass das zum Zwecke des WetterschieBsens zu ermäsaigten Preisen bezogene Schiesspulver zu keinem anderen Zwecke verwendet werden darf. Graz, am 19. April 1902. Vom steieri. Landes-Ausschusse. W-cht- Vtummn 37 Ladislaus Johann Roth Ingenieur und behördl. aut. Stadtbaumeister Gartengasse (Hotel Strauss) CILLI G'artengasse (Hotel Strauss) Brückenbauten in Steip, Beton, Holz und Eisen, auch Nothbrücken. • Wasserbau Turbinenanlagen, Wehr- und Schleussenbauten in Holz, Stein und Beton, sowie Bach- und Flussregulierungen, Uferschutzbautcn, Entwässerungsanlagen, überhaupt Wasserbauten jeden Umfanges. Strassen- und Wegbau, sowie deren Tracierungen. Tiefbau; Anlagen von Canalisierungen, Rohrleitungen, Beton-canäle, Wasserleitungen. 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Vaters des Herrn Rudolf Hoveak sowie für die zahlreiche, den teueren Verewigten ehrende Beteiligung an dem Leichenbegängnisse, sprechen wir hiermit allen Freunden und Bekannten unseren tiefstgefilhlten Dank aus. Cilli, am 7. Mai 1902. Die trauernde Familie. 7102 Man vergesse nicht, daß in Oesterreich Kein Impfzwang besteht, daß somit niemand gezwungen werden kann, sich ob« fe Kinder impfen zu lasse». Man lasse sich durch nicht« und durch nie»: einschüchtern; wegen Verweiaerung der Bewilligung zur Impfung ia niemand bestrast werden. Iaßmß« msMßmMm grösste Deubeiten * feinste Fabrikate * billigste preise » offerier G. Schmidt s Nachfg., Cill Herausgeber und Verlegn: Vereintduchdruckerei „Eeleja" in Cilli. Verantwortlicher Schriftleiter' Otto Ambroschitsch. Druck der BereinSbuchdruckerei „Eeleja" i« ffift