Echriftleitimg: «athausgasse Nr. S. Mqlti Kr. 8t, litrrart«*. • »t(«Ram»c Züjlid (mit Mut* i« €etitt- a. (ftitt-:i|'l «•* 11—lt lltr t*tm. HaadI ch, »il«» BRltB mchl larädgtjeNa, aaattalMr «t». (rntnnjcn m»I Sari »dt,a» i c a nimmt ht Bntoltaaa gnrn *f rn^BBim drr biHijll fift. ttVttlta «e»ü»rn> ratargta. — 9h E*irtrrJ»Iinjm f rn#-an*U|. D>k w-chl' crfitfiat (Nb M>rn»»ch uafi CnaUtog akoiM. ?«»i» «tIaf|(B-*tat* SA.M0. Verwaltung: Rathausgassc Nr. 5. reltvho» Ri. 21, imirarNa. Ntzu»Sdedi»ga»ge» Darch di« Po» dqogk» : »««rleljthriH ...» :i-jo 1 .... K tu »r>g. . . . K irw 08t tilli ailt Zaftlllaii« lai H«a», «,a»Mch . . . . » l io WatilWlil . . . X »•— »aI»MÄ lÄonjjddri«. . . .» li — Mit« lnlliuil n»»dea kch die «tag»g«»iq»a aa> di« ddh«rrA »eisea»Rag».«jk» (Rachdruck verboten.) ZUM neuen Iayre Nun sollen die Glocken singen Den hellsten Jubelton! Ein neues Jahr will schwingen Sich auf der Zeiten Thron! Ein neues Jahr will breiten Der Hoffnung Schleier aus: Denn Freund und Glück soll schreiten Fortan vor jedes Haus! In dieser jungen Stunde Wird Wunsch und Sehnsucht wach. Denn stets bringt frohe Kunde Des JahreS erster Tag'. Mög' es so immer bleiben: Mög' Blüten für und für DaS neue Jahr stets treiben In reichster Fülle dir! Nie mög' der Frohsinn weichen In dieses Jahr's Verlauf: In seinen hellen Reichen Ström' Glück und Gunst zu Haus, Daß alle sich dran laben, Die lebensdürstig sind, — Daß alle Anteil haben, So Mann und Weib und Kind! deutete, gewonnen würde, könnte den Schaden auf« wiege», der dem deutschen Gesamtinteresse bereitet werden würde. Wenn die Deutschen in Oesterreich zum allergrößten Teile so denken gelernt haben, so ist das in erster Linie dem selbstlosen, Parlaments« rischer Profitpolitik abgewendeten Wirken der deut« schen Schutzvereine zu danken, die sich um daS Deutschtum in Oesterreich nicht nur dadurch unver-gängliches Verdienst erwerben, daß sie deutschen Grund und Boden schützen, sondern auch im deut-schen Volke den Gedanken nationaler Gemeinbürg. schast verbreiten und dadurch ihre Mitglieder gelehrt haben, auch durch die Brille der Partei den Blick aus daS große Ganze zu richten. Daß diese segensreiche Wirksamkeit selbstloser deutscher Männer nicht erlahme, daS ist ein weiterer Wunsch der Deutschen Oesterreichs für das neue Jahr. Nur aus zwanzig Deutsche kommt heute in Oesterreich durchschnittlich ein SchutzvereinSmitglied; das ist noch zu wenig, die doppelte Zahl muß er' reicht werden, damit in der. Hütte und im Palast, auf dem Lande und in der Stadt das gesamte deutsche Volk sich znsanimcnschließe zn einer natio nalen Gemeinschaft, die die Interessen der deutschen Gesamtheit in Oesterreich höher stellt als Person und Partei! Windische Machenschaften bei der Volkszählung. Die politischen Führer unserer Slowenen bieten alles aus, um das Ergebnis der diesjährigen Volks-zählung in einer den Tatsachen nicht entsprechenden, der windischen Politik günstigen Weise zu beein» Und nahen Stunde, Tage, Die man nicht gerne sieht, — So denkt dran, daß nach Plage Des Glückes Blume blüht! Wer Freude tun kann, streue Sie fürder immerdar, Daß er und andre freue Sich dran im neuen Jahr! Wenn jeder nur das Beste Dem and ren geben mag. Dann wird zum Freudenfeste Das Jahr an jedem Tag! Und wie im kleinen weihen Solch Tun das Leben wird, — So wird dann auch gedeihen Das Große unbeirrt! Willkommen! Mit Frohlocken Erschallt es hell und klar! Begrüßt ihr Jubelglocken Drum laut das neue Jahr! Im Osten und im Süden. Im Westen und im Nord Bring' Wohlstand es und Frieden Heut, künitig, fort und fort. . . . Nun schreiben wir eine neue Jahreszahl. Die alte Firma, die dreihundertsünsundsechzig Tage lang ihre Herrschaft ausgeübt hat, ist gelöscht. Eine neue flussen. So wurde die den gesetzlichen Bestimmun gen direkt zuwiderlaufende Losung ausgegeben, daß jeder Slowene ohne Rücksicht daraus, ob er etwa deutsche Umgangssprache habe, seine slowenisch« Muttersprache als Umgangssprache angebe. In die-ser Losung, die in den offiziellen windischen Volks» zählungsaufrufen enthalten ist. liegt eine offene Aufforderung zur falschen Angabe bei der Volk«, zählung. Wir machen die politischen Behörden auf diese planmäßige Entstellung der Wahrheit auf« merksam, wobei wir aus die notorische Tatsache hin-weisen, daß die Umgangssprache in den Vororten der deutschen Städte überwiegend deutsch ist. Wie die Grazer „Tagespost" mitteilt, kommen aus allen Orten des steirischen Unterlandes Nach« richten und Beschwerden darüber, wie von beiden slowenischen Parteien, der slowenischklerikalen und der slowenischliberalen, einträchtig und doch gegen« seitig wetteifernd gearbeitet wird. Es werden Ver« sammlungen abgehalten, in denen den Leuten ganz offen gesagt wird, daß sie ans Rücksicht auf die Religion (!) ja nicht Deutsch als Umgangssprache angeben sollen. Auch in Kirchen wird von Kanzeln herab von der slowenischen Geistlichkeil die Volks-zählung behandelt, und zwar hinsichtlich der Um-gangSsprache, natürlich ebenfalls im slowenischnatio-nalen Sinne. Ueberall und bei jeder Gelegenheit wird betont, es liege im Interesse der Kirche, sich nicht als Deutscher, sondern als Slawe einzutragen. Ein Kapitel für sich bilden auch die Texte der von der slowenischen Geistlichkeit anläßlich der Volts-zählung an die Parteien verabfolgten Taufzettel. Die Familiennamen werden am Lande und in den kleineren gemischtsprachigen, ja auch deutschen Orten, fast immer und überall slowenisiert, so daß sich die Kinder plötzlich ganz anders schreibe» als die Eltern. Muß nun der Volkszählungskommissär den Namen hat sich das Firmenschild malen lassen. Und darauf glänzt nnn in goldenen HoffnungSlettern, stolz und siegesbewußt: ueunzehnhundertundelf! Wir pflegen das in der ersten Zeit des neuen Zeitabschnittes als etwas besonderes anzusehen, daS uns in gewisser Weise recht festlich stimmt. Der erste Tag deS neuen Jahres hat von jeher die Fröhlichen aus seiner Seite gehabt. Und so soll es auch fürder bleiben! Denn wer mit Lust und Mut in den neuen Zeitabschnitt hineingeht, der wird nicht verzagen und allezeit die Kraft zu kühnem und frohem Werke finden. Nur Menschen mit sesten Hünden wissen mit dem Unbekannten fertig zu werden. Sie beherrschen es rasch und zeigen ihre Meisterschaft dem Neuen gegenüber. Uud ist es nicht einem jeden uuter uns, als ob der neue Zeitabschnitt auch eine neue Kraftquelle in uns erschlösse, die uns mit Wagemut und Taten« drang erfüllt? Selbst der Frühling vermag uns nicht im gleichen Maße mit Lebensfreude und Da-seinswillen auszustatten, wie der NeujahrStag. Was vor uns liegt, gleicht einem unbeschriebenen Buche Papier dessen Blätter wir ausfüllen sollen. An uns wird es liegen, Freuden und gute Taten auf diesen Blättern zu verzeichnen, aus daß wir am JahreS-schlusse dereinst gern und sroh einen dankbaren Rück-blick halten können. Aber bald werden die Tage ins Rollen geraten sein, wird sich Woche um Woche ab-wickeln, bis Blatt um Blatt mit krausen wunderlichen Schriftzeichen bedeckt sein wird. «Seite 2 4.viuiiuje Wacht löst und glauben, sie müssen dem weiten" Zählkom. missär dasselbe sagen, was der ..erste" ans Grund seiner SuggestionS fragen ins „Protokoll" schrieb. Wie diese privaten slowenischen Zähler den Anschein von AmtScharakter zu erwecken verstehen, ohne ge> rade das Strafgesetz zu übertreten, dafür liegen schon zahlreiche Beispiele vor. Um nur eines zu envähnen: Als in St. Lorenzen an der Kärntner-bahn der dortige private slowenische Zähler von einer deutschen Arbeiterfamilie, bri der er ebenfalls eindrang und Suggestionsfragen stellte, zur Borsicht über sein Mandat befragt wurde, sagte er in Amtston: ..Ich bin von Cilli bestellt. - Natürlich wurde jetzt steif und fest an seine amtliche Mission geglaubt, da es viele einfache Leute ja nicht wissen können, daß von Cilli aus unmöglich ein amtlicher Zählkommissär für St. Lorenzen bestellt werden kann. Der „Zähler" aber würde sich, wenn er wegen Anmaßung eines Amtscharakters in Unter-suchung gezogen würde, ruhig damit verantworten, daß er ja kein Amt genannt habe und nur (viel-leicht) die slowenischliberale Parteileitung in Cilli meinte! Mit solchen und ähnlichen Mitteln wird von den slowenischen Parteigängern im Unterlande fortwährend und fieberhaft gearbeitet, um auf Kosten der deutschen Bevölkerung und auf Kosten der tat-sächlichen Verhältnisse gefälschte nationale Bilanzen zu erzeugen! Die BolkszählungSbögen wurde» von der Be-hörde bereits hinauSgegeben, zum allgemeinen Er-staunen diesmal aber in einer slowenisch-deutschen Ausgabe! Auch die deutschen Gemeinden der Um-gebung von Marburg — und es wird dies daher wohl auch bei den sonstigen deutsche» Gemeinden des Unterlandes so sein — erhielten diese doppel-sprachigen Bogen, aus denen daS Slowenische an erster Stelle steht! Politische Rundschau. Der Ausgleich mit Böhmen. Der deutsche Zweiteilungsausschuß befaßte sich DonnerStag insbesondere mit dem Spracheugesetzent-würfe, der als für die Deutschen unannehmbar be-zeichnet wurde, da er deutsche Gemeinden, wenn auch auf einem Umwege, zur Annahme und Erledigung tschechischer Eingaben zwingen wolle. Für die erste Sitzung der in Aussicht genommenen LandtagStagung sei durch Verständigung eine Tagesordnung anzu-streben. Hinsichtlich der Volkszählung wurde be-schlössen, dagegen aufzutreten, daß von unberufener Seite aus deutsche Gemeinden ein Druck ausgeübt werde. Bezüglich der Fixanznot sprachen sich alle Redner dagegen aus, daß der Landesausschuß au» eigener Machtvollkommenheit Verfügungen treffe, wo-durch der Obstruktion der Deutschen in gewissem Sinne ein Gegengewicht bereitet werden könnte. Öd. Wohl die Stimmung in da Versammlung eine aus-gteichSgünstige war, wurden die Abgeordneten aufgefordert, bei einer Einberufung des Landtages das letzte Machtmittel der Deutschen, die Obstruktion, nicht ohne entsprechenden Gegenwert aus der Hand zu geben. Statthatterwechsel. Die »K»rr. Austria' meldet, der Statthalter von Böhmen, Graf Coudenhove, werde einen drei-monatigen Urlaub antreten, und in dieser Zeit wird der Vizepräsident der Statthalterei, Wojaeek, die Geschäfte führen. Diefer Urlaub ist gleichbedeutend mit dem bevorstehenden Rücktritt« des Grasen Coudenhove. Offenbar hängl dieser Rücktritt auch mit der der-zeitigen Gestaltung der Dinge in Böhmen zusammen, indem man für ein allfälliges Mißlingen den Grafen Eoudenhove außer Verantwortung fetzen will. Ueber die Person deS Nachfolgers ist derzeit noch nichtS bekannt. Selbstverständlich verlangen die Tschechen einen ihrer Leute als Statthalter. — Gleichzeitig wird neuerlich das unmittelbar bevorstehende Scheiden des Grasen C l a r y ans dem Amte erörtert. — In Delegiertenkreisen verlautet, daß Statthalter Graf Clarh für den Fall des Rücktrittes von seinem jetzigen Posten sür die gegenwärtig unb«setzte Stelle des zweiten ObersthoimeisterS ausersehen sei. Nach dem Tode des Prinzen Liechtenstein rückte bekannt-lich Fürst Montenuovo zum ersten Obersthofmeister vor und sein Posten blieb unbesetzt. Die neuen Wehrvorlagen. Während die Beratung der gemeinsamen Heeres-ausgaben bekanntlich den Delegationen obliegt und der österreichische Reichsrat und der ungarische Reichs rat nur für die Bedeckung zu sorgen halxn, fallen alle organisatorischen Verfügungen hinsichtlich der Armee, foferne sie nicht Majestätsrechte beinhalten, in den Wirkungskreis der beide» Gesetzgebungen. Sie werden sich also in den bevorstehenden Ta-gnngen mit den so laiige hinausgeschobenen Gesetz-entwürfe» befassen, die die Reorganisation der Armee betreffen. ES sind das acht Gesetzvorlagen nnd zwar: DaS Wehrgesetz. Der Gesetzentwurs über die Militär-Strasprozeßordnung. — Ein Gesetzentwurf, der das bestehende Unteroffiziersgesetz ab-ändert. — Ein Gesetzentwurf, betreffend die Bei' stellung des Vorspannes. — Betreffend die Requisition von Pferden im MobilisierungSsalle. — Be treffend die Abänderung der Bestimmungen üb«r die Militärtaxen. — Betreffend die Einquartierung und betreffend die Unterstützung der Familien der zur Waffenübung einberufenen Reservisten. Was da« Wehrgesetz anbelangt, so nimmt dieses die zwei, jährige Dienstpflicht zur Grundlage, die sür alle Waffengattungen außer der Kavallerie und der rei-tenden^Artillerie eingeführt wird, was eine ansehu des Kindes anders schreiben als jenen des Vaters? Die sehr einfachen Leute werden gegen die „Ent> scheidnng" und Schreibweise des slowenischnationalen Zählkommissärs gewiß keinen Einsprnch erheben, schon um Ruhe zu haben und weil sie sich der Tragweite einer Namensänderung ost nicht bewußt sind und ihnen auch der Mut zur Wahrung ihrer Rechte bei einer .behördlichen" Aktion mangelt. Wenn sich zur slowenischnationalen Tätigkeit gewisser slowenischer Volkszählungskommissäre aus dem Stande der Angestellten, Bediensteten usw. noch die mißbräuchlich angewandte Macht der sloweuisierenden K'rche gesellt, wenn der Wendenpriester ausdrücklich die katholischen Deutschen als die Feinde der Sla-wen hinstellt, ist es kein Wunder, wenn die Leute den Agitatoren zum Opser fallen, zumal in jenen gemischtsprachigen Bevölkerungsschichten, die national sozusagen zwischen Deutsch und Slowenisch stehen, eine Erscheinung, die in Untersteier mehr als häufig genannt werden kann. Auch mit SuggestionSsragen arbeiten heute schon die slowenischen Zähler, um die Leute zu präparieren. „Sprechen Sie Slowenisch? Können Sie Slowenisch? Verkehren Sie Slowenisch?" Wer da harmlos Ja sagt, wird am 5. Jänner hineingesprungen sein; in der Rubrik Umgangs-spräche wird dann stehen: Slowenisch! Denen dies geschah, steht, wen» sie überhaupt davon erfahren, allerdings der Weg offen, bei der zuständigen Be-zirkshauptmannschaft die Aenderung dieser Eintragung zu begehren. Parallel zu jenen slowenisierenden Bestrebungen läuft noch eine andere Aktion, die anscheinend slo-wcnisch-liberales Eigentum ist: die Aufstellung pri-vater flowenifchnationaler „Zählkommiffäre", der willigen Werkzeuge der intelligenteren Führer. Sie begannen in den größtenteils deutschen Orten d-s Unterlandes — in den rein slowenischen sind sie natürlich überflüssig — sowie überall dort, wo eine gemischtsprachige Bevölkerung lebt. Da gehen diese privaten slowenischen Zähler von Haut zu Haus, dringen in alle Familien ein, setzen, um besseren Ersolg zu haben, eine gewisse Amtsmiene aus, er-wecken den Anschein amtlicher Sendung und arbeiten nach Herzenslust mit den bereit» erwähnten ein-dringlichen SuggestionSsragen; die Antworten werden dann natürlich „zu Protokoll genommen". Dadurch wird selbstverständlich eine „glänzende" slowenische Liste erzeugt, aber auch eine Verwirrung hervorgerufen, die ebenfalls im slowenischnationalen In-terefse liegt. Kommt dann der wirtliche, von der deutschen Gemeinde aufgestellte Zähltommiflär, dann kennen sich viele einfache, kleine Leute nicht mehr aus Nun aber hallen noch die Sylvesteralocken in unserer Erinnerung. Halb Uebergang, halb Beginn leitet der heutige Zeitabschnitt von einem Tag zum anderen hinüber. DaS Bergangene verblaßt und das kommende wird langsam von Farben deS lebendigen Geschehens, der Wirklichkeit Übergossen. So wächst das neue Jahr in die Gegenwart hinein, so schiebt sich Minute um Minute, Stunde um Stunde der neuerwachte Zeitabschnitt vor in das unbekannte Land der zeitlichen Zukunft, die, in tausend geheim-niSvolle Schleier gehüllt, mit großen, fragenden Sphinxauge« uns entgegen starrt. . . . Wer vermag die Fragen, die diese Augen an uns stellen, zu beantworten? Wer weiß einen In-halt in diese Leere zu legen? Wer weiß das Na-menlose zu benennen und das Unbekannte nnS ver-traut und wert zu machen? Keine Kraft der Außen-weit vermag daS. Wir selbst müssen alle diese Ar-beiten verrichten nach bestem Können und Wissen, wollen wir den Einklang wahren zwischen unserem Innern und den Dingen draußen in der Welt. Denn aus diesem Gleichgewicht zwischen Außen« und In-nenwelt beruht unsere Zufriedenheit, mit der wir vom ersten Tage deS neuen JahreS an bis zu seinem letzten rechnen müssen! Ein neues Jahr! Wie vielseitig sind diese drei Worte! Wie groß ist der Gedanke, der sie umfaßt! Welche Fülle von Glück kann dieser Zeitabschnitt enthalten und wie unendlich viel Leid in ihm ent-halten sein! Wer kennt sein Schicksal? Und doch soll jeder seines Glückes Schmied sein! Freilich, n»cht alles können wir meistern! Und doch können wir vielen die Wege weisen, die Richtung geben, daß es seinen Kurs in der Weise nimmt, wie wir und unsere Mitmenschen eS gern sehen: zum Guten, zum Beglückenden, zum Nutzen der Allgemeinheit! Nicht von heut aus morgen läßt sich dieser Kurs wenden nach Willkür. Die Geschehnisse des Lebens stehen da oft unserem gutem Willen hemmend im Wege. Wer aber vom ersten Tage deS neuen JahreS an bestimmte Bahnen verfolgt und sich feste, erreichbare Ziele gesteckt hat, dem werden sie leuchten als Weg-weiser, die ihn sühren werden in daS Land der Vollkommenheit. Auch daS ist eine der vielen Gaben, die dem ersten Tag im neuen Jahre eigen ist. Denn er ist in diesem Sinne Jahresanfang und Bestim-mnngStag für menschliche Schicksale zugleich: er ist der Tag, an dem jeder von uns sein Los zieht für den neuen Zeitabschnitt, in dessen Verlaus wir nun-mehr eingetreten sind. Der NeujahrStag ist mehr als ein gewöhnlicher Tag. mehr als ein Festtag, er ist gewissermaßen ein ganzes Programm: denn er vereinigt in sich die Gegensätze. Er bindet Hoffnungen und Vorsätze zusammen. läßt dadurch die ersteren leichter in Erfüllung gehen und stählt die letzteren zur lebenSfrendi-geren Tat. Beschränkte sich seine Herrschaft nicht auf den einen Tag so würde er sicherlich außerordentlich segensreich für alle menschliche Entwicklung wirken und unserem ganzen Wesen seine tatfrohe Freudig. seit ausdrücken, unserer ganzen inneren Kultur neue Lebensworte verleihen: Nie ist die Welt voll Hoffen Mehr als am Neujahrstag: D>e Zukunft liegt ja offen! Was sie wohl bringen mag? Sind'S Freuden? Sind e« Tränen? Erfüllt sich unser Sehnen? Sag'S, erster Jahrestag! Nun hat aber des Jahres erster Tag leider noch dreihunderwiernndsechjig Konkurrenten, von d«. l.en jeder uns ein Stück Hoffnung nach dem anderen raubt und von den guten Vorsätzen einen nach dem anderen bröcklig und mürbe macht. Aber immerhin soll das keineswegs ein Grund sein, der uns die Freude am NeujahrStage in irgend einer Weise beeinträchtigen soll. Schon daS ist unS Freude ge-nug, daß wir diesen Tag von neuem erleben durften! Das Gute in unS jubiliert. Es ist al« ob heute jeder mit sich und aller Welt zufrieden wäre. Diese Stimmung wollen auch wir ausnutzen. Und aus ihr heraus rufen wir aller Welt zu: „Ein glückliches, frohes Jahr!' Jiumaui löö herrische MaM Sctle 3 licht Vermehrung des jährlich abzustellenden Re-krutcnkontingenis bedingt. Die Elujährigeninstitution wird mannigfach abgeändert. Die Dienstleistung der Einjährigen muß auf Staatskosten erfolgen und nur jene erhalten das Recht, auf eigene Koste« zu dienen, die darum besonders ansuchen. — DaS Wehrgesetz, daS seit 1898 nur immer auf ein Jahr verlängert wurde, wird sich nunmehr wieder wie früher aus einen längere« Zeitraum erstrecken. Dem «ngarischen Reichstage wird überdies noch ein neuntes Gesetz vorgelegt werden, das eine weitere Ausgestaltung der ungarischen Landwehr in Aussicht nimmt, so unter anderen ihre Ausrüstung mit Artillerie. Die sieben Distrikte der ungarischen Landwehr sollen dabei je eine Haubitzdivision erhalten und eS ist wahrschein-lieh, daß sie auch mit Flachbahnkanonen werden ausgestattet werd«. Aus Stadt und Land Cilli« Gemeinderat. Gestern fand unter dem Vorsitze des Bürger-meistere Dr. Heinrich v. Jabornegg eine ordentliche öffentliche GemeindeauSschußsitzung statt, in der der Vorsitzende n. a. folgende Einläuft mitteilte: Anläßlich deS Ablebens des AltbürgermeisterS und Ehrenbürgers Herrn Julius Rakufch sind an die Gemeindevertretung zahlreiche Beileidsschreiben eingelangt, so von Wien, Graz, Brück, Marburg, Petlau, Windischgraz, Windisch. Feistritz, Leoben, RadkerSburg, Rohitfch - Sauerbninn, serner vom Statthalter Herrn Grasen Clary, von den Abge-ordneten Lenko, Wastian, Statthaltereirat Possek. Verband deutscher Hochschüler Pettaus, u. v. a. Ferner teilt der Vorsitzende eine Zuschrift betreffend die Abgabe eines Teiles des für Oesterreich ein-langenden argentinischen Fleisches an die einzelnen Provinzstädte mit. Diese Zuschrift wird dem Wirt-'chaftsausschusse überwiesen. Der von der Statt-hallerei übermittelte Entwurs der AuSziehordnung für die Stadt Cilli wird angenommen. Für den Rechtsausschuß berichtete dessen Ob-mann Dr. Schurbi über die Ansuche» um Zuerkeu-nung des Heimatsrechtes an den Schuhmachermeister Simon Beloglawetz, an den Schuhmachergehilfen Konrad Beloglawetz und an die Schuhmacherstochter Fanny Beloglawetz. Den beiden ersteil Ansuchen wird stattgegeben, während das Ansuchen der Fanny Beloglawetz abgewiesen wird, da sie seit ihrer Eigen-berechtigung noch nicht 10 Jahre in der Stadt wohnt. Der Leiterin des städt. Kindergartens Frl. Johanna Haroldt wird über ihr Ansuchen der er-betene Urlaub erteilt und als Stellvertretern Frl. Roschanz mit einem Monatsgehalt« von 66 Kronen angestellt. Gemäß dem Antrage des Berichterstatters des Bauausschusses Dr. Kovatschitsch wird dem Stein-metzmeister Johann Aullich die Bewilligung zur Auf-stellung einer Firmentafel an der Ringstraße gegen Widerruf und Leistung eines Anerkennungszinses von 1 Krone bewilligt. Abgelehnt wurde nach dem Be-richte desselben Berichterstatters das Ansuchen mehrerer Hausbesitzer der Gemeinde Umgebung Cilli um Her-stellung der StraßeZDamenbad—Seidlquelle— Stadt-grenze, da eine Bedeckung des Kostenaufwandes von .5000 Kronen nicht erfolgen kann. Entsprechend dem Antrag des Obmannes des Finanzausschusses Mq: Rauscher wird sür die Frei-willige Feuerwehr in Cilli wie alljährlich der Be-trag von 300 Kronen und dem Deutschen Leseverein in Graz ein Unterstützungsbeitrag von 20 Kronen bewilligt. Abgelehnt wird dagegen daS Gesuch der Zimmermeisterswitwe Josefa Rapotar um eine Gnaden-gäbe mit dem Bemerken, sich an dem Armenrat zu wenden. Dem Wachmanne Jakob Posnitsch wird die 4. Dienstalterszulage von 100 Kronen zuerkannt und dem Wachmanne Gollob sür die Führung des Partnmeldewesens eine Remuneration von <>0 Kronen für 1910 bewilligt. Dem Ansuchen der Lehrer und Lehrerinnen um Gewährung des Wohnungsgeldes und einer Teuerungszulage wird nach langer Wechsel-rede teilweise Folge gegeben. Es wurde vollkommen anerkannt, daß die Lehrkräfte vom Staate und Lande stiefmütterlich behandelt werden, und daß sie infolge der Teuerung unbedingt darben müssen. Kein Mensch bestreitet es, daß die Gehalte der Lehrer viel klein sind. Aber die Gemeinden können un-möglich die Verpflichtungen übernehmen, die den Staat und das Land treffen. Die Stadtgemeinde Cilli hat in den letzten acht Jahren für das Schul-wesen so außerordentlich große Ausgaben geleistet, daß kein Mensch sagen kann, daß Cilli auf dem Ge- biete des Schulwesens einen rückschrittlichen Stand-punkt einnimmt. Infolge der finanziellen Lage sei die Stadtgemeinde nicht in der Lage, den Wünschen der Lehrer voll nachzukommen, obwohl sie es nicht zusehen kann, daß die Lehrer, denen die Kinder der Steuerträger anvertraut werden und die mit Freude ihren Berusspflichten nachkommen sollen, nichts zu esien haben. G.-A. Direktor Bobisut setzte sich auf das wärmste für die Lehrerschaft ein und führte aus, daß die Zubuße, die den Lehrern gewährt werden soll, keine bleibende sein soll, sondern nur solange, bis die Regelung der Lehrergehalte vom Staate bezw. Lande durchgesührt ist, was ja bald zu er-hoffen ist (Zwischenruf: daS glauben Sie ja selbst nicht). Es wurde serner ausgeführt, daß die Zubuße, die den Lehrern bewilligt werden sollte, die Gemeinde wohl für immer belasten würde, da die Regelung der Lehrergehaitc vom Staate aus untcr den jetzigen Verhältnissen in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht erfolgen wird. Warum sollten gerade die Gemeinden sür das Versäumnis, das Staat und Land verschuldet, auskommen ? Und wenn nun die Gemeinden den Lehrern Teuerungszulagen bewilligen, so werden Staat und Land zurückbleiben und die Frage be-treffend der Regelung der Lehrergehalte wird schließlich ganz einschlasen. Die Stimmen der Lehrer, die mit diesem Hun-gergelde nicht mehr auskommen können, sollen Stadt und Land an seine Pflichten fortwährend erinnern. Schließlich wird der Antrag des G.-A. Mörtl, sämtlichen männlichen Volksschullehrern ohne Rücksicht aus ihren Gehalt und ihre Anstellung einen Zuschuß von 120 K zu bewilligen, angenommen. Ferner kam in dieser Sitzung auch der Vor-anschlag sür 1911 zur Beratung. Ueber denselben berichtete der Obmann deS Finanzausschusses Bürgermeister-Stellvertreter Max Rauscher und trug die einzelnen Posten vor. Es wurden sämtliche Titel und Fonde ohne Aenderung entsprechend dem An-trage des FinanzauSschusies genehmigt. Die Schlußziffern des Voranschlages stellen sich folgendermaßen: Gesainlerfordernis 251.710 K, Bedeckung 81.295 X. Der Abgang beträgt daher 170.415 X. Zur Be-decknng dieses Abganges werden über die diessalls gestellte» Anträge des Finanzausschusses folgende Beschlüsse gesaßt u»d zwar die EinHebung nach-verzeichneter Umlagen und bezw. Auflagen: 1. einer 45 prozentigen Umlage von der Grund- und Haus-zinssteuer, 2. einer 50 prozentigen Umlage auf die allgemeine Erwerbsteuer, 3. einer 60 prozentigen Umlage auf die Erwerbsteuer der öffentlichen Rech-nungSlegung, 4. einer 10 prozentigen Zinsheller-umlage, 5. einer Bierauflage von K 1*50 per Hektoliter und die EinHebung einer 2 prozentigen Schul-Hellerumlage. Infolge der bedeutenden Streichungen und Einschränkungen auf das allernotwendigste ist eine Erhöhung der Gemeindeumlagen nicht ersolgt. Nur die Pauschalsumme für die Verzehrungssteuer wurde auf 6000 X erhöht. Ueber Antrag des Berichterstatters des Gewerbe-ausschuffes wurde dem Ansuchen der Maria di Le-nardo um Standplatzanderung zur Winterszeit keine Folge gegeben. Ebenso wurde beschloffen, sich der Eingabe der BezirkShauptmannschast Cilli betreffend die Einführung zwei neuer Viehmärkte in der Gemeinde, Dol, Bez. Cilli gegenüber ablehnend zu ver-halten. DaS Ansuchen der FranziSka Walentschak betreffend die Verpachtung ihrer Gastgewerbe-Kon-zession wurde von der heutigen Tagesordnung abge-setzt. Dem Ansuchen des Herrn Josef König, um Verleihung einer Kaffeeschank. Konzession auf sein Haus BiSmarckplatz Nr. 5 wurde über Antrag des Berichterstatters Karl Dtörtl Folge gegeben, da Joses König ja nur in die Rechte und Pflichten des früheren Hausbesitzers und CasetierS Herrn Franz HauSbaum eintrete. Zugleich wurde über ihn die Vertrauenswürdigkeit ausgefprochen. Für den Verwalttingsausschuß des städtischen Schlachthauses berichtete G.-A. Karl Teppey über ein Ansuchen der Fleischer Johann Friedrich und Rudolf Umegg um teilweise Abschreibung der Miete für die Benützung der Kühlzelle, welches Ansuchen abgelehnt wurde. Dem Ansuchen der Angestellten des städtischen Schlachthauses um Aufbesserung ihres Gehaltes wurde in der Weise Folge gegeben, daß ihnen der Gehalt um 15 Prozent ihres Gehaltes aufgebessert wurde. Infolge Raummangels wird in der nächsten Blattfolge ein ausführlicher Bericht über den Vor-anschlag folgen. Julius Rakusch. f Die Stadtgemeinde Marburg hat anstatt einer Kranzspende anlaßlich des Ablebens des Herrn Altbürgermeisters Julius Rakusch der Cillier Wärmestube einen Betrag von 30 Kronen gewidmet. Für den gleichen Zweck spendeten statt eines Kranzes Familie Direktor Brunner 30 »krönen, Anton Chiba 10 Kronen. Für die Stadtarmen: Johann Globotschnigg, Drahtwareu» fabrik in Laibach 100 Kronen, Martin Slabenig, Eisenhandlung «Zum Herkules" in Klagenfnrt 20 K. Dem StadwerschönerungSverein : Herr Gustav Mörtl, t. t. Notar in Wien 16 Kronen. Zu unserem Be-richte über daS Leichenbegängnis tragen wir noch nach, daß sich an demselben auch die Beamtenschaft der Stadtmühle, deren Miteigentümer Herr Julius Rakusch war, vollzählig beteiligte. Unter den Kränzen, welche auf der Bahre des Verewigten niedergelegt wurden, seien noch erwähnt jener des Stadtverschönerungsvereines (Letzter Grnß aus dem Stadtparke), ferner ein Kranz der Beamtenschaft der Stadtmühle Cilli, sowie ein wunderschöner aus Waldpflanzen des Stadt-waldeS gebundener Kranz mit der Aufschrist „Waldes-grüß von der Wipota". Liede Volksgenossen. Die von der Süd-mark, unserem größten Schntzvereine der Alpenländer, ausgegebene Losung lautet: 1 1 = 100.000. DaS Vorhaben der Südmark ist also, 100 000 aus-rechte volksbewußte Kämpfer auf den Plan zu bringen, um mit einer gestärkten und vermehrten Mannschaft die Wälle und Dämme der Verteidigung besetzen zu können. Um diesen Südmarkgedanken auch zu verwirklichen, muß jeder 10. deutsche Ein-wohner der Südmark beitreten. In vielen Orten wurde dieser Gedanke auch bereits verwirklicht, wie in Gonobitz, Windischgraz u. v. a. Was in diesen kleinen Orten möglich war, kann in dem Sann-städtchen Cilli nicht unmöglich fein. Unsere kamps-umdrohte Stadt, die sich stolz das Bollwerk des Unterlandes nennt, steht noch weit zurück. 250 Mitglieder sehle» «och hier, damit auch Cilli in die Reihe jener Orte treten kann, welche die Südmark dem Ziele der Hunderttausendschaft näher gebracht haben. Die noch fehlende Mitgliederzahl kann je-doch nur durch eine rege Werbetätigkeit aufgebracht werden, weshalb aus den Mitgliedern des „Ver-bandeö deutscher Hochschüler Cillis" ein WerbeauS-schuß gebildet wurde. Dieser Werbeausschuß hat eS sich zur Ausgabe gemacht, den Südmarkgedanken auch in Cilli zu verwirklichen. Was die Südmark ist und will, braucht wohl niemandem gesagt zu werden, denn wir leben ja selbst mitten drinnen im nationalen Kampsgebiete, in dem die Südmark ihre segensreiche Tätigkeit entfaltet. Die deutschen Ver-eine CilliS wurden bereits ersucht, unter ihren Mit-gliedern sür die Südmark zu werben. Nun richtet der unterzeichnete Werbeausschuß auch an alle übrigen deutschen Bewohner Cillis die herzliche Bitte, recht zahlreich als Mitglieder der Südmark beizutretcn. Jeder Deutsche soll sich als Kämpfer und Arbeiter in die völkische Landwehr anstellen lassen. Da viele Orte bereits freiwillig darin eine Ehrensache erblickt haben, jeden 10. Volksgenossen sür die Schutzsache zu verpflichten, so wird gewiß auch das deutsche Cilli diesen Ehrgeiz ausbringen, um nicht als sanm-selig und rückständig zu erscheinen. Kein Deutscher säume daher, seinen Beitritt zur Südmark beim Zahlmeister der hiesigen Männerortsgruppe Herrn StadtamtSkassier Rudolf Lang, bezw. bei der Zahlmeisterin der Frauen- und Mädchenortsgruppe Frau Dr. Sadnik sogleich anzumelden. Die Deutschen killiS dürfen in ihrer völkischen Begeiste-rung und Opferwilligkeit nicht den anderen zurück-stehen. Wir müssen das Ziel erreichen, da es eine Ehrensache jedes Deutschen geworden ist, neue Mann-schast für die Volks- und Landwehr anzuwerben. Daher deutsche Volksgenossen aus die Beine! Werbet bei Freunden, Bekannten, BernfSgefährten und Heimats-genossen und sprecht die Formel:1 + 1 — 100.000 weiter, bis sie überall geläufig geworden. Mit treu-deutschem Heilgruß: Der WerbeaiiSschuß. Todesfälle. Gestern starb Frau Anna Berna im 79. Lebensjahre. Hente früh starb Frau Theresia M a r i n f ch e g gKaufmanusgattinim 79. Lebensjahre. Evangelische Gemeinde. Morgen, Sonn-tag, findet in der Christuskirche um 10 Uhr vor-mittags ein NenjahrsgotteSdienst statt. Am Montag abends im Sonderzimmer deS Hotels Erzherzog Johann Sylvesternachseier. Ebenfalls Montag abend« Versammlung der Jnngmannschast „Scharsenau". sfeettc 4 Deutsche Wacht tKmmcr 105 Eintragung in die verteidigerliste. Zufolge ErlasteS des Oberlandespräsidiums wurde Herr Dr. Ernst Ambrositsch, AdvokaturSkandi dat in Fehring, aus Grund der Advokatenprüfung in die Verteidigerliste dieses OberlandeSgerichtSspren-gelS eingetragen? von der Advokatenkammer. Herr Aloi« Gregorin. Ob«rland«»gerichtSrat t. R in Silli, ist al« Advokat mit dem Wohnsitze in Cilli in die Ad vokatcnliste für Eteiermark eingetragen worden. SiidmarKgaue Untersteiermarks. Am 8. Jänner xftl Uhr nachmittag« halten die Gaue Marburg, Silli, Leibnitz in Marburg (Kasino Domvlatz) eine gemeinsame Tagung ab. Di« angegliederten Ort«-gruppen werden auf« dringendste ersucht zu dielen für den nationalen Schutz Untersteiermark« wichtigen Be-ralungcn eine Vertretung zu entsenden. Vollmachten hiezu sowie eingehende Verständigungen werden den einzelnen Gruppenvorständen durch die Gauleitungen zugemittelt Heil I Die Gauleitungen. Nock einmal Richard Watzlawek als Kavalier oder die verschwundene Rah-Maschine. Am 4. Mai 1907 kaufte Richard Watz lawet in der Nähmaschinen-Niederlage Singer in Graz eine Nähmaschine zum Preise von 244 X. Nobel wie immer, leistete der Käufer sofort ein An geld von 20 K und versprach Bezahlung des Restes von 224 X binnen 30 Tagen. Selbstverständlich zahlte Richard Watzlawek nichts. Aus Entgegenkom men schloß die Firma Singer mit ihm unter dem 19. August 1907 einen Vergleich. Diesem Vergleiche zufolge sollte Richard Watzlawek die Maschine in Raten zu 10 X bezahlen. Gleichzeitig behielt sich die Firma das Eigentumsrecht an der Maschine bi« zur vollständigen Bezahlung vor. Watzlawek zahlte bis auf eine Rate von 10 X nichts. Endlich kam es zur Klage. Am 24. Juni 1908 verpflichtete sich Watzlawek beim Bezirksgerichte in Cilli, daß er den Schuldrest von 214 K bis längstens 1. Sep tember 1908 bezahlen werde. Im Falle der Nicht zahlung sollte die Singer Comp. berechtigt sein, die Maschine zurückzunehmen. Da abermals keine Zahlung erfolgte, schritt die Firma zur jExekution und wollte die Maschine zurücknehmen, allein die Maschine war spurlos verschwunden. Watz lawek redete sich nunmehr ans, daß er die Maschine seiner gewesenen Braut» einer Kellnerin namens W. E. als Brautgeschenk verehrt habe. Im übrigen werde er von seinem Verleger Geld bekommen und mit diesem Gelde auch die Nähmaschine bezah ten. Beiläufig bemerkt, ist dies derselbe Verleger, der, wie wir neulich mitteilten, als Zeuge einver nommen, angegeben hat, daß Watzlawek von ihm nicht nur nichts zu bekommen habe, sondern selbst noch sein (des Verlegers) Schuldner sei, da kein M e n s ch g i e Bücher des Watzlawek taufe. Es begann nunmehr eine förmliche Razzia nach der Maschine. Allein alles Forschen und Suchen war vergeblich. ES stellte sich nun heraus, daß die Braut W. E. die Maschine niemals in ihre Hände bekommen hatte, sondern daß die Maschine gleich von der Singer Filiale weg in die Wohnung der Eltern des Watzlawek gebracht worden war. Dort hatte die W. E. e i n i g e m a l e aus dieser Maschine genäht. Schon lange nach Lösung der Verlobung mit W. E. erschien ein vom jun-gen Watzlawek geschickter Mann in der Wohnung der Eltern des Watzlawek, nahm die Maschine und verschwand. Zur Braut W. E. trug er die Maschine nicht, auch in die Filiale der Singerl Comp. nicht. Die] W. E. hat keine Ahnung, wo die Maschine ist. Die Singer Comp. hat bis heute weder die Maschine noch das Geld erhalten. Watzlawek ist noch den ganzen Restbetrag von 214 X schuldig. Außer dem lieben Herrgott weiß nur er, wo sich die Maschine befindet. Die Untersuchung wegen dieses Falles wurde uube-greiflicherweise eingestellt, soll aber, wie wir hören, wieder aufgenommen werden. Die Jänner-Ernennungen bei der Slldbahn. Ernannt wurden unter anderen: Zu Oberrevidenten: Karl Orosziz, Lichtenwald. Zu Revidenten werden ernannt die Adjunkten: Felix Rainer, Reichenburg; Fritz JSda, Steinbrück; Ben-jamin Sperber, Pragerhof; Viktor Adamitsch, Win-disch-Feistritz. Zu Adjunkten wurden ernannt die Assistenten : Franz Pektot, Trifait; Friedrich Perme, Trisail; Andreas Klavora, Steinbrück; Robert Jör-gen, Cilli; Johann Küster, Ponigl; Ernest Franke, Steittbrück; Valentin Breuce, Pöltschach; Joses Balder, Pragerhof; Richard Gras Trips, Unter-dranburg; Johann Valent, Pragerhof; Franz Geiß, ler, Pettau; Walter Glier, Cilli; Franz Sünek, Rann; Johann Derzic, Steinbrück; Franz Porzer, Cilli; Andreas Haladea, Pettau; Johann Malgaj, Grobclno. Zu Assistenten in definitiver Eigenschaft werden ernannt: Karl Pavlinc, Grobelno. Definitiv angestellt werden: Franz Weitzer, provisorischer Ad-junkt, Cilli; fernerS die provisorischen Assistenten: Robert Urbanski, Pragerhof; Franz Senicar, Unter-dranbnrg; Richard Lorenzi, Pragerhof; Joses Pilch, Windisch-Feistritz; Anton Fogq, Unterdrauburg; Johann Badimra, Unterdrauburg; Franz Majcen, Pöltschach ; Alois Aigner, Wuchern -Mahrenberg; Eduard Schulz, Store; Arthur Prommer, Pettau. Zu provisorischen Assistenten werden ernannt die Beamtenaspiranten: Philipp Knrent, Windisch. Feistritz; AloiS Kovacic, Rann; Felix Pristavec, Trisail; Johann Ruppe, Grobelno; Hermann Schnell, Römerbad; Eduard Valencic, Sagor; Otto Breindl, Leibnitz; Franz Stof, Steinbrück; Johann Lntan, St. Georgen. Ernannt werden in der Baudirektion: Zum Bauoberkommiffär der Kommissär Jug. Eduard Fluck, Cilli. Zu Baukommiffären die Bauadjunkten: Jng. Karl Müller, Steinbrück Statt eines Kranzes spendete das Handels-gremium Cilli über Wnnsch deS verstorbenen Herrn Karl Makesch für die Stadtarmen den Betrag von 20 Kronen. Sylvesterabend im Deutschen Hause. Infolge des schwere», schmerzlichen Verlustes, der die Deutschen CilliS durch den Tod des Altbürger-meisterS Julius Rakusch getroffen hat, findet heuer keine offizielle Sylvesterfeier statt. Um jedoch Freunden und Gönnern des „Deutschen Hauses", die den Silvesterabend nicht im Familienkreise verbringen, Gelegenheit zum geselligen Beisammensein an diesem Abende zu bieten, veranstaltet der Hotelier des Deutschen Hauses, Herr Eduard Mayerhofier, im kleinen Saale einen Silvesterabend verbunden mit dem Konzerte der vollständigen Musitvereinskapelle. Die Musik konzertiert bis 2 Uhr früh. — Am Sylvester- und NeujahrStage Münchner Spatenbräu-Anstich. Für die Wärmestube haben gespendet! Statt eines Kranzes für den verstorbenen Alt-bärgermeister Julius Rakusch Herr und Frau Leopold Wamdrechtsamer lf> Kronen, Frau Helene Skoberne 10 Kronen, Frau Dirnberger Würstl, Frau Skoberne ein Sack Mehl und Kartoffeln, Frau Zamparutti Schwartl, Frau Unger-Ullmann Würstl und 10 Kronen, Herr Zangger 5 kg Linsen und Kartoffeln. Herr Rebeuschegg 2 Sickchen Fisolen, Herr König 10 Kronen, Herr Westen 20 Kronen. Herr Doktor Jesenko 20 Kronen, Herr Doktor Kowatschitsch 20 Kronen, Herr Putan 3 Kronen, He.r Scheu 2 Kronen. Frau PalloS ein «rüg Essig. Allen Wohltätern herz-lichsten Dank! Don unserer Schaubühne. Sonntag den 1. Jänner gelangt die beliebte Operette „Bruder S t r a u b i n g e r" von Edmund Eysler zur Auffüh« rung. Die Titelpartie spielt Herr Rudolf Spiegel, in der Partie deS wilden Mädchens ..Occuli" tritt Frl. Valerie v. Mallburg vom Stadttheater in Klagenfurt als Gast aus. Anfang dieser Vorstellung ist um viertel 7 Uhr abends, Ende derselben um halb 9 Uhr abends. — Dienstag den 3. Jänner steht das köstliche Lustspiel „Die Katakomben" von Gustav DaviS aus dem Spietptan, worin das gesamte Lustspielpersonal beschäftigt ist. Freunde ge-funden harmlosen Humors werden bei der Auffüh-rung dieses amüsanten Werkes vollkommen auf ihr« Rechnung kommen. Neujahrswunsch - Enthebungskarten haben gelöst: Hauptmann L. Weber X 2. Fami-lie Rebeulcheg K 4. Frau 9i. Tisch K 2. f. Rath, Karl Traum X 10. Robe« Zangger K 2. Viktor Lichten-egger X 2. Dr. Ri«bl sen. X .">. «. Patz samt Fa-milie X 2. Aug. Pinter samt Familie X 2. Dome nika Zamparutti X 4. Dr. Josef Kovaschitsch X 10. Dr. W. Riebl X 2. Mich, Atziebler X 2. Helene Skoberne u. Fam. X 4. Ant. Neubrunner u. Frau K 2. Benedikt Greller K 2. Herr und Frau Paechiaffo X 5. Herr und Frau Wambrechtsamer X 4. Herr Otmar Praschak X 2. Herr Max Rauscher X 10. Aug. L«kitsch X 4. Karl Teppei X 5. Dr. Otto Am- droschitsch X 2. Bankvirrktor Brunner X 10. Bank-direktor-Stellvertreter Schert X 5. Familie Rakusch X 20. Herr Franz Urch X 2. Herr Fritz Hoppe X 2. Fami-lie Dimetz X 2. Frau Julie Zorzini X 3. Oberlehrer Franz Zeder X 2. Dr. Gregor Jescnk» X 6. Frau Luise PalloS X 2. Jng. Sdm. UUmana X 4. Fritz Rasch X 4. Eosta - Kühn X 5. Karl Ferse» X 4. Forstrat Donner X 2. Josef König X 10. Erweiterung des Wirkungskreises der Telegraphen-Linien-Sektion und der Telephon-Linien-Sektion in Graz in An-gelegenheiten des Telephondienstes. Im Zusammenhange mit der am 1. Jänner 1911 inS Leben tretenden neuen Telephonsrdnung samt Tele-phontarif, sind die Telegraphenlinien - Sektionen in Mai bürg, Leoben und Klagenfurt, sowie die Telephonlinien-Sektion in Graz ermächtig» worden, die nachstehenden bei Telephonabonnentenstationen häufig vorkommenden kleinen Herstellungen im eigenen Wirkungskreise durchzuführen. Die'e Herstellungen betreffen: Alle SiationSverlegungen innerhalb der ersten Zone bestehender Staalsietkphonnetze, den Aus-lausch, bezw. die provisorische Abtragung und Wieder-anbringung von Telephonapparaten in bestehenden Abonnentenftationen; die Errichtung von internen und auswärtigen Rebenftationen zu bereits bestehenden Abonnenten Hauptstationen, «oferne die betreffende Nebenstation ausschließlich den» eigenen Gebrauche des Abonnenten der Hauptstation dienen soll und die ganze Anlage in »er ersten Zone des betreffenden StaatStelephonnetzes gelegen ist; ferner die Anbringung und Verlegung von Nebeneinrichtungen in bestehenden Abonnentenftationen; die Anbringung eines zweiten Hörtelephones an den Apparaten bestehender Avon-nentenstationen; endlich die Vornahme kostenpflichtiger Reparaturen, wie Austausch von Sprechtrichtern, Hölmuicheln usw. an den Apparaten bestehender Abonnentenftationen. Die Inhaber von Telephon-abonnentenftationen werden daher vom eingangs er-wähnten Termine angefangen, Ansuchen um die Aus-führung der vorerwähnten Telephonherftellungen nicht wie bisher an die Post- und Telegraphendirektion in Graz. sondern direkt an die zuständige Telegraphen-Linien-Sekiion, be^w. an die Telephon-Linien-Sektion in Graz zu richten haben. Zn Orten, wo sich keine Liuten-Sektionen befinden, können die gegenständlichen Ansuchen beim betresienden Post- und Telegraphenamte (Telephonzentrale) am besten schriftlich ringe-bracht werden, welches der zuständigen Linien Sektion die bezügliche AmtSmitteilung machen wird. GedenKmarKen-GiltigKeitsdauer-Um-tauschtermin. Das l. t. Handelsministerium hat gestattet, daß die zur Feier des 80. GeburtSfesteS Sr. f. u. k. Apostolischen Majestät am 18. August 1910 ausgegebenen und mit 1. Jänner 1911 außer Kurs tretenden Briesmarken in der Zeit vom 1. Jänner bis 31. März 1911 kostenlos gegen Wertzeichen der laufenden Emmission umgetauscht werden können, womit der letzte Absatz der hierämt-lichtn Notiz vom 13. Dezember 1910 seine Richtig-stellung findet. Schon wieder eine Posojilniea vor dem gusammenbruche. Ueber die slowenische Glavna Posojilnica in Laibach, registrierte Genossen-schast mit unbeschränkter Haftung, find schon längere Zeit Gerüchte verbreitet, daß dieses Geldinstitut in Zahlungsschwierigkeiten geraten sei. Die Gerüchte scheinen sich zu bewahrheiten, denn die Glavna Po° sojilnica beruft für den 29. dS. eine außerordentliche Hauptversammlung ein, bet der über das Schicksal des Institutes beraten und entschieden werden soll. Der Zusammenbruch dürfte unvermeidlich sein; in diesem Falle werden nicht nur die Genossenschafter die mit ihrem ganzen Vermögen hasten, sondern weit empfindlicher noch die Einleger, vorwiegend Dienstboten und Kleinbauern, getroffen werden. An der Spitze dieser slowenischliberalen Genossenschaft steht der Lalbacher Rechtsanwalt Dr. Matthias Hudnik, der durch seine Güterspekulationen auch in Steiermark (Saus der Herrschaft Thal bei Graz) bekannt ist. Unsere slowenischen Serbenfreunde. Sie schwimmen in eitel Freude und Wonne, denn ihr Sehnen wird erfüllt: Auch den breiteren Schichten der Bevölkerung soll serbische Kultur und Kunst vor- ?geführt werden. 1911 wird nämlich der Belgrader erbische Gesangverein „Obilic" Laibach mit seinen Produktionen beglücken. In Belgrad findet der fla-wische Journaliftenkongreß im nächsten Jahre statt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß beide Unternehmen unseren slowenischen Patrioten willkommene Ge-legenheit bieten werden, ihren österreichisch - freund-lichen Absichten beredten Ausdruck zu geben. tt -Tü^MilkC. Glätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. ^»««tagsbeilage der „Z>n»tsche» Macht" t» ßUli. _ I .Di» Südmart" erscheint jeden Sonntag al» unent- Nr. 52 der .Deutschen Wacht". - simeln l>< „Du für di« Seiet nicht läuflich Aus der illustrierten Modezeitung „Wiener Mode". Wiener Vallmoden. Der Beginn der Ballsaison richtet sich schon lange nicht mehr nach dem Kalender. Dieser nominiert mit dem 6. Jan-ner, dem Feiertage der heiligen drei Könige, den Einzug de« Karneval», doch wird in Kreisen, wo sich tanzlustige Füß> chcn gern regen, weit vor dieser Zeit mit dem abendliche» Flirt und dem Tanze begonnen. Denn wo der eine ist, ist der andere nicht weit. Fast jede abendliche gesellschast-Uche Vereinigung endet mit einem gemütlichen Tanzkränz-chen, gemütlich besonder« bei uns in Wien, wo oft sans fagon reranstaltite abendliche Zusammenkünfte zu den animiel'testen gezählt werden können. Hier allerdings wird ja nicht viel Toilette gemacht. M,n begnügt sich mit einem einfachen, hellen, jugendlichen Kleidchen. Die Bälle, die strenger schwingt als sonst. Im Ballsaal kann man der Mode entschieden mehr genügen als auf der Straße, wo, besonders in unserer Stadt, jede kleine Extravaganz auf' fällt. Die Mode ist im großen ganzen in ihrem Grund« AuS der illustrierten Modezeitung „Wiener Mode". mit Parole ausgegeben werden, und deren stattliche Pa-tronessenzahl sich von Jahr zu Jahr vergröbert, erfoidern schon mehr Tribut an die allgewaltige Königin Mode, die ihr Zepter während der lustigen Zeit de« Jahres wohl zug nähmlich einfach. Die Kleider erfordern wenig Stoss, sind jedoch noch immer eng und auch kurz, was wohl daS bemerkenswerteste bei de» heurigen Balltoilette ist. Sie läßt die Füßchen, die in reizenden ä jour-Strümpfen und Seidenschühchen stecken, voll und ganz zur Geltung kom-men. Die Wiener Füßchen werden damit nicht ins schlech-teste Licht geiückt. Die schleppenlose, weil so enge Ballrebe ist au« duftigem, mit meist abstehenden Uebelkleidern au«-gestattetem Musselinchiffon oder geperltem Tüll hergestellt und folgt in ihrer Form im Prinzip den Linien de« Kör-per«; lang und schmal ist die Anordnung fast jeder Ball« robe, der Breite n»ch erscheinen nur die wenigsten geputzt. Fichutaillen mit einseitigen Drapierungen sind für junge Frauen in Aussicht genommen und wirken wohl durch ihre Materi»lverfchiedenheit etwas bizarr. Man nimmt Heuer keinen Anstoß, eine Seite der Ballrobe aus gleißender 2 Seide, di« «nkttt »II« duftigem, mit Seide unterlegtem Gewebe herzustellen. Ost auch so, daß der duftige Aermel ein wenig i» Falten gehoben, der andere in glatter Kimo» »»form herabfallend geschnitten ist. Buch schwärze, breite Blendenbefätze an den engen duftigen Röcken, mit denen wieder schwarze Blusen übereinstimmen, können zu den Extravaganzen des heurigen Faschings gerechnet werden. Im großen ganze» hält sich di« Wienerin aber gern im Rahmen der Bescheidenheit und ist mehr darauf bedacht ihre Gestalt und ihr AeußereS wirksam mit der Balltoilette zu verschmelzen. Wir sehen an den heutige» Ballroben viel Geld- und Silberstickereien, oft auch beide Material« gedrängt auf Tüllgrund, der durch die reiche Anordnung der schimmernden Oberfläche fast gar nicht zur Geltung kommt, Porzellamxrlen, schwarz, weiß und farbig. Kränz-chen au» Bändern oder kleinen Blüten, Au«schnittumrah-mungen aus den fo prachtvollen HauSindustriespihen, die nirgends so zur Geltung kommen, wie an ein«m Festkleid und schmale Pelzbesätze, die nicht am schlechtesten den schnee-weißen Nacken hervorleuchten lassen Die Hausindustrie-spitze, die in ihren mannigfachsten Alten und Formen ge-näht, gehäkelt, geklöppelt, im Retieellagenre und in ver-schiedenartigeu anderen Ausführungen so prachtvoll herze-stellt wird, finden wir nebst ihrer Anwendung in der Da-menzeitschlift »Wiener Mode" dargestellt, die, wie wohl selten ein Modenblatt, den Weg zum uchlige» Geschmack und zu individueller Toilettierung zeigt. Unsere Ballschönen lieben eS heuer, in Altwiener Ballhzuben und in groß«n Ronden, die ebenfalls an UrgroßmutterS Zeiten erinnern, in der Garderobe zu erscheinen. Der Kontrast ist um so größer, wenn aus der monströsen Umhüllung ein zarteS, geschmeidiges, linienhaft anmutendes Ballfigürchen entsteigt. B e r t h a M. (Nachdruck verboten.) Sin Yeujayrsgruß. Novelle«« von A. Hinze, Jener NeujahrStag damals — ich weide ihn nie ver-gessen. Auch die Tränen nicht, die vorausgegangen waren. AIS hätt' Ich'S gestern erlebt, so greifbar deutlich steht jene Zeit in meinem Gedächtnis. Ich meine st« wi«d«r zu fthen die kleine Wohnung in der Kirchengasse, dahin Mutter und ich unS geflüchtet hatten, nachdem da« Unglück über uns hereingebrochen war. Die zwei WohnrSume fo eng und niedrig, daß mir war, als müsse ich darin ersticken und ihre Nüchternheit mir so recht angetan schien, alle», waS an jungen Gefühlen und Gedanken in mir lebte und glühte einzusargen in den Schrein von Verarmt heit und Herzenlttd. Von der Straße her tönten die langgezogenen Klänge der Drehorgeln; sie spielt«» h«ut« zuletzt, denn e« war Silvesterabend. Im Flur vernahm man den schlur» senden Tritt der Schütten, unserer alten Dienerin aus den Tagen des Reichtums. Die gute und zartfühlende Alte hatte mit richtigem Verständnis für die Sachlage heraus-gefühlt, daß uns verwöhnten Frauen die grobe häusliche Albeit ichwer fallen würde und behauptete: „Dazu bin ich da! Lohn verlang ich nicht dafür, Gott bewahre! Un-fer „gnädiges Fräulein" hat ohnedies 'ne harte Nuß zu knacken, nun e» sich sein Brot selbst verdienen muß ' Damit war die treue Alte geblieben. Im Zimmer brannte die Lampe mit dem Schleier auS gelber Seide, der an vergangene Tage erinnerte in dem armseligen Raum aber aufdri»glich wirkte. Quälend in unser Leid hinein tönte das Klappern der Schreibmaschine, aus welcher ich Arbeiten sür ei» kaufmännische« Geschäft anfertigte. Der Schein der Lainpe siel auf Mut-kr, die da« feine, vergrämte Gesicht über einen geöffneten Schmuckkasten neigte. Einst war er mit Kleinodien gefüllt gewesen, jetzt enthielt er nur einen einzigen Schmuck — ein Türkisenhalsband. Der Kasten und das Halsband gehörten mir — meine Pate hctte eS mir einst in die Wiege gelegt mit den Wor-ten: „Geschenkte Türkisen bringen unfehlbar Glück." DaS Lampenlicht beglänzie den Schmuck. Die blauen Steine leuchteten auS der fchwergoldenen Fassung hervor, — sie leuchteten so wundervoll. DaS Klappern der Schreib ^»«schiene war verstummt; ich hatte die Hand über die Augen gelegt — der blaue Glanz tat so weh; richt den Augen — dem Herzen tat er weh. Ich wußte, warum die Mutter daS Kleinod hervorgeholt ; noch heute sollte ich e« zum Pfandverlciher brin-gen. ES blieb nichts anderes übrig, denn wir hitten die zu zahlende Miete nicht; der Erlös de« Halsbandes würde dieselbe decken. Von den übrigen Kleinodien hatte ich mich nicht all» zuschwer getrennt; der Türkisenschmuck aber . . . Ich wußte, daß Mutter jetzt den gleichen Kampf kämpfte wie ich. Der Glaube, der sich an da« Patenge» schenk knüpfte, wurzeln tief in un«; er war di« Hoffnung grwestN, daß noch einmal die Sonne des Glückes über meinem Lebe» aufgehen würde. Hatten denn aber die Türkisen bisher noch nicht er-füllt, was man ihnen nachsagte? Die Schreibmaschiene tippte weiter; ich hatte noch heute die Arbeit abzulieftr» und dieser volle Aufmerksam-keit zu widmen. Trotzdem gingen meine Gedanken Neben-wrg« — dir blauen Strine in der Mutter Hand wiesen mir die Spur: Ich war wieder die schöne Tochter de« reichen Schiffbaumeister« Walker, an deren 18. Geburt»-tag der auf de» Vater» Werft neuerbaule große Dampfer der zwischen der Ostseestadt und Finnland fahlen würd«, di« Tauf« erhalten sollte, und zwar von dem Geburt«-tag«kivde selbst. Eine glänzende Gesellschaft war hierzu 3 geladen, sowie der neuetwählt« Führer de« Täufling», der jugendliche schwedische Kapitän Hjalmar Liethmaun. Nach erfolgtet Taufe sollte an Bord de» neuen Dampfet« ein solenne» Souper mit Tafelmusik die Gäste vereinen. — An jenem Tag tnig ich »um ersten Mal da» Türkisen-Halsband. „Die blauen Steine stehen Dir wundervoll, mein Töchterchen,* lobte Prpa, al» er mich datin erblickte. Et war sonst nicht freigebig mit seinem Lob, mein vielbeschäf-tigter Papa. Ich errötete daher vor Freuden und gab mich mit ter übersprudelnden Lebenslust meiner 18 Jahre dem Vergnügen de» Tages hin. War ich doch heute die Haupt-perfon, und daß meine Jugend und Anmut gefiel, sagten mir die Blicke der Gäste. Auch die zwei leuchtenden jun-gen Männeraugen, die mit eigentümlich sprechendem Blick sich in die meinen senkten, al» Papa mit den Herrn al» Kapitän Liethmann vorstellt«. Hoch, schlank, und doch kräftige mit kühngeformttn Gesicht und lieb«n»wüldig«n Manieren, erschien Hjalmar Liethmann mir wie «in Nord-land»recke, dessen Nähe auf mich wahrhaft b«zaubeind wirkt«. Unter diesem Empfinden stehend, sprach ich die Tauf-rede. Ich weiß da» meine Stimme c,«b«bt hat, daß ich aber doch gut und ausdrucksvoll gesprochen habe, denn ich fühlte den Blick de» Kapitän» auf mit ruhen und e» ward mit, al» spräche ich nur für ihn allein. War doch auch er der Hauplbeteiligle hierbei. Denn seirer Führung wurde der Dampfet anvertraut und ob Glück oder Unglück sich au da» Fahrzeug heften würden, e» traf den Befehle« Haber wie da» Schiff, — ihr Schicksal war unzertrenn lich. Meine Rede schiefe: »Ich taufe dich hiermit aus meinen Namen, den Namen Melita Walker! Da» Glück hefte sich an deinen Kur», »um Wohl de» Handels, zum Wohl deines Erbauer» und zum Wohl deine» Führer«, de» Herrn Kapitän Hjalmar Liethmann! Hoch I" Die übliche Flasche Champagner zerschellte am Bug de» schmucken Dampfet». Brausend sielen die Gäste in den Hochruf ein. Die Hand de» Kapitän» streckte sich mir dankend entgegen, dann bot er mir den Arm, mich an Bord zu führen; da» Souptt sollte beginnen und e» war selbstverständlich, dafe der SchiffSführet mein Tischhert war. Die Tafelmusik spielte al« erste» den HochzeitSmarsch au» »Lohengrin". Die schöne, getragene Tonfärbung, die Wagner hier festgehalten, schien mit wie geschaffen für meine Stimmung. Sonst nie um Worte verlegen, lauschte ich heute schweigsam und träumerisch der sonoren Stimme de» Kapitän«, der mit von seinen Fahrten nach fremden Länd«in erzählte, so klar, so anschaulich und interessant, dafe mit die Zeit nur zu schnell verging. St malt« mit glüh«nd«n Farben: die schönsten, leuchtendsten aber halte er auf seiner Palette, ol» er mir von seiner felfen- und sagenteichen Heimat «rzählte. Al» «t geschlossen, hob ich mein Gla«, darin d«r Schaumwein p«ilt« und sprach: »Auf Ihr« schön« H«imat, di« Sie nun bald wiedersehen werden, Herr Kapitän, und dafe die »Melita" Sie glücklich hinführt!" Unsere Gläser klangen aneinander. Dabei geschah e«, dafe ein Tropfen übet den Stand meine» Becher» sprang und auf Liethmann« schlanke gebräunte Hand. Er sah auf den schimmernde« Tropfen nieder: »So klar und rein wie dieser Tropfen, lebt seit heute in meiner Selle ein Wesen," begann er. Er hob den Blick und sah mich an, so ernst, so sonderbar. . . . „Kennen Sie die Bedeutung Ihre« Namen«, gnädige» Fräulein?" fuhr er fort. »Melita — die Anmutteich«! Der Name und seine Bedeutung hat sich mir in» Herz gestohlen. Wenn ich wieder auf dem Meere schwimme, werde ich oft an die Pate meine» Schiffe» denken müssen. Werden Sie nicht» dagegen haben, Fiäulein Walker?" Eine niegekannte Seligkeit durchströmt« mich, inde» ich scherzend auswich: »Gedanken sind zollfrei, Herr Kapitän!" „Dank!" flüsterte er. Und dazu umwogten uns die Klänge — Klänge fufeer Liebe«lcide»schaft, Die Ouvertüre zu Verdi» „Troubadour" stand auf dem Programm. All mein Sehnen, all mein Streben, G«ht zu ihr, zu ihr allein . . . klagten die Geigen. Man glaubte sie zu hören, die Worte Manrico», in den Tönen de» italienischen Meisters, die jetzt wie Wogen der Leidenschaft daherbrausten: Mein letztet Hauch noch sage dir, Du warst die höchst« Wonne mit. Ein Straufefcher Walzer löst« die «rüsten Klänge ab. DaS Souper war beendet und bald wiegten sich auf dem Deck der »Melita' die Paare im Tanze. Am Hjamar Lielh-mann« Arm glitt ich dahin in wiegendem Tempo, die Glücklichste unter den Fröhlichen hier, kostete ich in dieser Stunde vom Paradi«» der Erd«. . . . Mit rauher Hand griff da» Schicksal ein. Die »Melita Walker' war auf ihrer ersten Reise da» Opfer «in«» Schneesturme» auf See und mit ihr der Kapitän und ein Teil der Besatzung. Ich hab« Hjalmar Liethmann nicht wiedergesehen, aber et ist nicht tot für mich, der sremde, geliebte Mann, et lebt fort in meinem Hetzen. Und w«it«r tast« di« Furie »Schicksal". Ueber die Firma „Walker" wurde der Konkut» erklärt. Wie ein Blitz au» heiterem Himmel traf die« un« ahnungslosen Frauen. Unter einem glänzenden Leben nach außen hatte der Vater die Leute zu täuschen versucht so lange e» eben ging. Er überlebte sein Schicksal nicht lange — in wenigen Tagen erlag er den Folge» eine« Schlaganfalls. Worte sind zu atm, den Kampf zu schildern, der von da an für Mutter und mich begann, den Kampf mit der Armut, mit der Verlassen' und Unerfahrenheit. »Die Türkisen haben kein Glück gebracht, — der 4 Glaube war Wahn." sagte i» diesem Augenblick die Mutter und entriß mich damit meinen Grübelei««. „Du hast recht^ Mutter/ gab ich »u und dachte an Hjalmar Liethmann» Grab in den Wellen, und meine Stimme klang hart und kalt und seelenlos: .der Glaube, daß geschenkte Türkisen Glück bringen, ist ein Wahn.* Eine Stunde später nahm ich den Weg »um Psand Verleiher. Auf den Straßen herrschte da» rege Leben des Silvesterabends. Meine Stimmung und die Mission, die vor mir lag, ließen mich die stilleren Wege aussuchen. Al» ich hinaustrat, war mir, al» löse sich von den dunklen Mauern dc» Hause» ein Schatten, und während ich vor-wärt» schritt, hatte ich da» Gefühl, al« folge mir jemand. Doch konnt- e« auch Zufall sein, ein anderer den gleichen Weg haben wie ich. Mir war qualvoll uifo erregt zu Sinn; daß ich d->» Türkisenhaltband fortgeben mußte, wart mir nun doch schwer. Darüber hatte ich meinen vermeintlichen Verfoher vergessen. Erst al» ich da» Pfand Haus wieder verließ, den Erlös für da« Kleinod in der Tasche und den Hal» zugeschnürt von verhaltenen Tränen, kam mir meine Vermutung wieder in« Gedächtnis. Klang da nicht wieder der nämliche feste Schritt hinter mir? Als e« vom Kirchturm 12 schlug und auf den Stra ßen jubelnd der Ruf: „Prosit Neujahr I" erbrauste, weinte ich in wein Kopfkissen hinein. Au« trotziger und verzagter Seele haderte ich mit Gott: .Nicht durch Rutenhiebe de« Schicksals erziehst du di- Menschen zum Guten, sondern durch ein gleiche« Maß von Glück und Leid." Festlich hell und klar brach der NeujahrStag an. Al« von den Türmen der Kirchen die Glocken da« neue Jahr einläuteten, lagen Mutter und ich sich plötzlich in den Armen und wir weinten. Unsere Berlasfenheit kam un» nun so recht zum klaren Bewußtsein. Ein neue» Jahr — eine neue Zeit. Würde sie noch mehr Schwere« für un» bringen? Der Postbote entriß un« unseren trüben Gedanken. Er brachte einen Brief, der meine Adresse trug von einer mir unbekannten Hand, sowie ein kleine« Paket. Ich war zaghaft geworden in der Schrecken«zeit — mit bangem Herzen öffnete ich zunächst den Brief und las: Hochverehrte« Fräulein! Sin Totgeglaubter richtet diese Zeilen an Sie — Hjalmar Liethmann. Vielleicht haben Sie mit Verachtung seiner gedacht, der e» ja offenbar nicht verstanden hat, die .Melita Walker", da» schöne, neue Schiff, wohlbehalten in den Hafen zu führen. Doch vielleicht weiß auch Ihre Jugend schon, daß des Schiffer» Hand nicht immer den entfeffelten Naturelementen Widerstand zu leisten vermag. Nachdem die Mannschaft die „Melita" verlassen hatte, verblieb ich al» letzter auf dem sinkenden Schiffe. Die Spitze seine» Mäste» ummklammen haltend, erwartete ich den Tod. So fand mich am nächsten Tage ein vorüberkommen-der Segler und nahm hilfsbereit den Halberstarrten auf. Lange habe Ich danach im Hospital schwerkrank darnieder-gelegen; doch endlich siegte die Jugendkrast und damit kehrte mir der Mut zum Leben wieder. Jetzt habe ich einen neuen Wirkungskreis gefunden — eine schwedische Dampsschiffahrtgesellschaft hat mir die Leitung eine» ihrer Schiffe anvertraut. In den Tagen de« Unglück» wie jetzt habe ich oft an die Ein^ gedacht, von der ich geträumt, daß sie einmal mein Weib werden würde. Die» trieb mich in die alte Ostseestadt zurück. Der gestrige Abend fand mich vor Ihrem Hause. Da sah ich Sie und folgte Ihnen, ohne doch den Mut zu finden, Sie anzusprechen. Melita, ich hab« Sie geliebt vom ersten Sehen an. Ich habe erfahren welche Veränderung Ihrer Verhältnisse inzwischen einge-treten ist. Um Ihretwillen beklage ich die» tief. Mir aber gibt diese Wandlung den Mut St- zu fragen: Wollen Sie mein geliebte» Weib werden? Am NeujahrStag werde ich selbst mir die Antwort holen. Melita, sollte Ihr Herz für mich sprechen und Sie auf meinen glühend«» Wunsch eingchtn, so bitt« ich Sie bri meinem Kommen, als ein Zeichen Ihrer Neigung, den Schmuck zu tragen, welchen ich mir erlaulte, dielen Zei-len btizufügen und mit cin«in .Fröhlich«» Neujahrzu begrüßen. Ihren, Ihnen in heißer Liebe ergebenen Hjalmar Liethmann. O der HerzenSjubel! Ich küßte die Z«ilen und meine Seele kniete dankend und zugleich abbittend vor der höhe» ren Macht. Daraus öffnete ich mit vor seliger Erregung bebender Hand da» Päckchen — längst hatte ich erraten, wa» der geliebte Mann getan. Richtig! Schon glänzte mir das TürkisenhalSband entgegen. Ich preßte meine Lippen auf die blauen Steine, di- nun doch g-halt-n, wa» sie versprochen, und mir da« Glück — mein Glück gebracht hatten. Dann schmückte ich mich, eine selige Braut, mit dem Halsband — trotz de» schwarzen Gewand«», das ich noch um den Vater trug. Der kleine Ausschnitt am Kleide ließ den Schmuck auf meinem weißen Halse schön zur Geltung kommen. Nur wenig später durchhallte die enge Wohnung ein Jubelschrei. . . . Wohl nie ist der Ruf: „Fröhliches Neujahr!" au» vollerer Seele erklungen, al« nun ich ihn dem Geliebten entgegenrief. Zwei selige Menschen lagen sich in den Armen..... Nummer 105 Deutsche Wacht Seite 5 Eine neue slowenische Bauernpartei. Unter der Patronanz des durchgesallenen slowenisch-liberalen Kandidaten Mursa wurde eine Bauernversammlung zur Gründung einer neuen Bauernpartei »ach Zween bei Luttenberg einberusen. An der Spitze dieser neuen Organisation stehen die Anhänger des Hofrates Ploj und die Slowenischliberalen. Die neue Organisation hat sich zur Ausgabe geüellt, dir Parteiungen unter den slowenischen Bauern zu beseitigen und vor allem Hetze gegen das Deutschtum. Einzahlung der direkten Steuern. Im Laufe deS 1. Quartale« 1911 sind die direkten Steuern in Steiermark in nachstehenden Terminen fallig und zahlbar: 1. Grundsteuer, Hausklassen-iteucr und HauSzinSsteuer, sowie die sllnfprozentige «teuer vom Zinserträge der aus dem Titel der Bauführung ganz oder teilweise zinssteuersreien Ge-bände, und zwar: die 1. Monatsrate am 31. Jänner 1911, die 2. Monatsrate am 28. Februar 1911, dir 3. Monatsrate am 31. März 1911. 2. Allge-meine Erwerbsteuer und Erwerbsteuer der rechnungS-Pflichtigen Unternehmungen: die 1. QuartalSrate am 1. Jänner 1911. Werden die genannten Steuern, bezw. die auf dieselben aufgelegten Landesumlagen nicht spätestens 14 Tage nach Ablauf der ange» führten EinzahlungStermine eingezahlt, fo tritt nicht nur bezüglich der landeSfürstlicheu Steuern, sondern »m Sinne des Gesetzes vom 15. Jänner 1904, L.-G- und V.-Bl. Nr. 17 ei 1904, auch Hinsicht-lich der LaudeSumlagen. insoserue die jährliche Gesamtschuldigkeit von der betreffenden staatlichen Zteuergattung den Betrag von 100 K übersteigt, die Verpflichtung zur Entrichtung von Verzugszinsen ein, welche für je I01) K der bezüglichen Gebühr und für jede» Tag der Verzögerung mit 1'3 h von dem aus die oben angeführten TinzahlungStermine nächstfolgenden Tage angesangen bis einschließlich des Tage« der Einzahlung der fällig gewordenen Schuldigkeit zu berechnen und mit derselben einzuzahlen sind. Wird die Steuerschuldigkeit nicht binnen vier Wochen nach dem Einzahluugsiermine abgestattet, so ist sie samt den aufgelegten Umlagen und den an-erlaufenen Verzugszinsen mittelst des vorgeschriebenen Zivangsverfalireiis einzubringen. Ein Sodomit. Der Knecht Franz Strop-nik in St. Margareten bei Cilli wurde von dem Verwalter des Gutes überrascht, als er eben im Kuhstalle ein Sittlichkeitsverbrechen nach Z 129a beging. Stropnik wurde dem Kreisgerichte Cilli ein-geliefert. Billig gereist. Vorige Woche wurde in einem Triester Personenzug in der Station Kapsen-berg der Taglöhner Ferdinand Nednfcheg ohne Fahr-karte getroffen und der SicherheitSwache übergeben. NÄmfcheg war von Cilli bis Kapfenberg schwarz gefahren und wollte zweisellvS billig nach Wien ge-langen. Er wurde wegen Betruges und Ausweis-losigkeit dem Bezirksgerichte Bnick eingeliefert. Mit dem Stilett. Vor einigen Tagen ent-stand aus der Straße in Rohitsch zwischen den Brüder» Jakob und Matthias Plaveak und dem Alois Dolsek ein Streit. Jakob Plaveak zog sein Stilett und stach den Dolsek in das Gesicht und in die rechte Hand; auch gegen seinen Bruder richtete er die Waffe und stach ihn in den Hals, ins Ge-sicht nnd in die rechte Hand. Die Verletzungen der beiden sind sehr schwer. Jakob Plaveak wurde dem Bezirksgericht Rohitsch eingeliefert. Ochsendiebstahl in der Ehristnacht. Der Grundbesitzerin Helene Jakob in NeuhauS bei Cilli wurde am 24. ds, nachts aus versperrtem Stalle ein zweijähriger Ochs im Werte von 280 K gestohlen. Der Dieb ist mit seiner Beute gegen Unter-Dolitsch geflüchtet, Wie aus Windischgraz berichtet wird, wurde dort der Dieb, als er den Ochsen ver-kausen wollte, verhastet. Ein guter Fang. In Wien wurde kürzlich der Kroate V i n e s ch verhaftet, der vor nicht langer Zeit vom Bezirksgerichte T ü f f e r, bei dem er in Haft war, in verwegener Weife ausgebroche» war. Der Kroate wurde im Herbste in Steinbrück unter sonderbaren Umständen ausgegriffen. Als ein Wiener Nachteilzug im langsamen Tempo aus der Station Steinbrück aus- und über die Savebrücke fuhr, bemerkte ein Bahn angestellter, wie sich soeben ein verdächtiger Mann auf das Trittbrett eines Eil' zugswaggons schwang. Der Wächter hielt den Eil-zug an und der verdächtige Mann wurde sestgeuom-men. Der Schwarzfahrer, der ohne alle Reifemittel war, wurde dem Gendarmerieposten Steinbrück we-gen Betruges übergeben. Die Gendarmerie nahm eine eingehende LeibeSdurchfuchnng des Verhafteten vor, in dessen Besitz nun ein ganzes Arsenal von Einbruchswcrkzeugen gefunden wurde. Der Gauner wurde dem Bezirksgerichte Tüffer eingeliefert, aus dem er wie erwähnt, in kühner Weise die Freiheit erlangte. In Wien wurde Vinesch wegen Ausweis-nnd Unterstandslosigkeit ausgegriffen. Bei der im Sicherheitsbureau der k. k. Polizeidirektion vorge-nominellen Leibesdurchsuchung fand man bei ihm ein feines Damenbild. Dieses wurde ihm zum Ver-hängnis; denn es stammte aus einem Reifekorbe der in der Station Cilli erbrochen worden war Nun wurde festgestellt, daß Vinesch aus der Flucht in Cilli einen plombierten Eisenbahnwaggon mit seinem Besuche beehrte nnd dann einen Reisekorb gewaltsam öffnete. Die Teetrinker der ganzen Monarchie wird es interessieren, daß die durch Einsührung des köstlichen Talanda Ceylon Tee rühmlichst be-kannte Tee-Jmport Firma Joses Toifl, Wien Vl/2, Garbergasse 13 nun das Jubiläum des 25jährigen Bestandes feiert. Dieses im Jahre 1886 gegründete Tee-JmporthauS hat mit seinem Talanda Ceylon Tee, eine a»»Sgiebige, aromatische Teesorte, viele Hunderltausende Freunde in den Kreisen der Tee-trinker erworben. Auch als GroßhandlungShauS mit Jamaika-Rum und Cognat genießt die Firma in Fachkreisen größtes Ansehe». Se. Exzellenz Geheimrat Baron Alexander von Hoyningen-Huenc in St. Petersburg schrieb aus eigenem Antriebe solgenden Bries an Herrn Hos-apotheker Feller: „Empfangen Sie meinen innigsten, tiefgefühlten Dank für die Zusendung Ihres wunder-baren echten Feller Fluides. Meinem Bein hat es wohlgetan, Spannung und Schmerzen sind ver gangen, so daß ich mich wieder frei bewegen kann. Ich werde »nein Möglichstes tun, um das echte Feller Fluid meinen Bekannten und Aerzten bestens zu empfehlen". Fellers Fluid m. d. M. „Elsa Fluid" ist zu beziehen vom Hosapotheker E. V. Feller in Stubica, Elsaplatz Nr. 269 (Kroatien) u. zw. erhält man 12 kleine, 6 Doppel- oder 2 Spezialflaschen franko um 5 Kronen. Man hört viel Günstiges von der vielseitigen Wirkung dieses altbewährten Haus-mittels, das wie au» obigem Briese hervorgeht, auch im fernen Auslande begeisterte Anhänger hat. Die beliebtesten Tänze find bei allen Gelegenheiten dir Quadrille und der Walzer. Nur wird namentlich der erste nicht immer richtig getanzt, den» der Tänzer bat entweder die Tanzregeln ver-gefsen oder noch nicht gelernt. Eine praktische und billige Abhilfe bringt das soeben in 3. Auflage er-schienen? I, Bändchen der Wiener Tanzschule" unter dem Titel „Illustrierte Anleitung zum Selbstunterricht der Quadrille franeaise nebst kurzer Beschreibung des Sechsfchritt-Walzer von Tanzmeister Heinrich Reisinger." «Verlag Moritz Stern, Wien VI.) Preis 72 Heller. Das hübsch ausgestattete Büchlein »vird feinen Zweck erfüllen. Store. (Ein unverbesserlicher Dieb.) Der BesitzerSsohn Johann Ribic in Store bei Cilli stahl seinem Vater eine silberne Uhr samt Kette. Am 25. ds. stieg er zur Nachtzeit in die Wohnung des Jgnaz Sevsek in Slanec bei Store und ent-wendete ihm .50 K Bargeld und Kleider im Werte von 200 K. Ribic, der wegen Diebstahls vorbestraft, ist, wurde dem Kreisgerichte Cilli eingeliefert. Markt Tüffer. (Christbefcherung.) Am 23. d. Mts. sand im Hotel Henke unter äußerst zahlreicher Beteiligung der Marktbevölkerung und der Bevölkerung aus der Umgebung Tüffer die Christ-baumfeier für die hiesige deutsche Schuljugend statt. Oberlehrer Hötzl begrüßte die Erschienenen und ge-dachte mit Dankesworten aller Spender, welche eS ermöglichten, die Schuljugend so auSgiebig zu be-scheren, und hob besonders die Herren Bürgermeister Weber, Ortsschulrotsobmann Drolz und Ortsschul-ratsmitglied Hermann, ferner den Deutschen Schul-verein, die Südmark, Reichsdentsches Weihnacht«-bäumchen und die Cillier Sparkasse hervor. Hieraus führten die Kleinen des Kindergartens im hellen Scheine des überaus reich geschmückten Christbaumes daS Spiel „der Weihnachtsmann" in dazu paffenden Kostümen unter der Leitung der Kindergärtnerin Fräulein Ferk s?hr exakt aus. Das zweistimmige Liederspiel von Joses Petz mit Klavier- und Har-moniumbegleitung „DaS Weihnachtssest" mit Dekla-mationen, ausgeführt von den Schülern der dritten und vierten Klasse unter der Leitung des Ober-lehrerS Hötzl, wurde ebenfalls sehr gut gebracht. Rachdem noch eine Schülerin der vierten Klasse im Namen sämtlicher Mitschüler gedankt hatte, wurde die Bescherung der Kinder (210 an der Zahl) vor-genommen, welche äußerst reich ausfiel. Sämtliche K>nder wurden beteilt, die ärmeren — nahezu die Hülste — auch mit Schuhen, Kleidern, Büchern u a. m. Nach der Bescherung wurde ein kurzes Schüler-konzert im Zither-, Biolin- und Klavierspiel aus-geführt. Windisch-Feistritz. (C h r i ft b a u m f e st.) Am 20. Dezember fand im deutschen Kindergarten ein Christbaumfest statt. Schon lange vor Beginn war der Schulsaal bis aus das letzte Plätzchen ge-fönt, Kaum erstrahlte der schön geschmückte Jul-bäum, marschierten unsere lieben Kleinen. daS Lied „DaS Weihnachtssest kommt wieder" singend, ein. Ge-dichte, PreiSsp»ele, Reigentänze wechselten ab. Heller erstrahlten die kleinen Aeuglein, alS Frl. Kiesling, Frau Stiger und Frau Versolatti die Bescherung vornahmen. Dem Frl. Sträub, die wieder Zeugnis von ihrer Leistungsfähigkeit abgab und mit den Vor-sührungen allgemeinen Beifall erweckte, sei deutscher Dank gesagt, wie Dank allen Spendern von Weih-nachtSgaben im Namen der Kleinen gesagt wird. Windisch - Feistritz. (Volkstümliche V o r t r ä g e.) Der Deutsch - Naturwiffenschastliche Verein beider Hochschulen in Graz wird in den Monaten Jänner, Februar. März nnd April je einen bis zwei Vorträge im Kindergartensaale abhalten. Für Sonntag den 8. Jänner wurde ein Vortrag des Herrn Chemikers Schringer über „WaS ist Chemie und was kann sie uns nützen" angesetzt. Eintritt frei. Der Verein gibt der Hoffnung Raum, daß seine interessanten Vorttäge recht gut besucht werden. WindischFeistritz. (Weihnachtsfeier im Sparkassegebäude.) Freitag den 28. d. Mts. öffneten sich für die Allgemeinheit zum ersten Male die Pforten der neuen Sparkasseiaalräumlich-keilen. Die deutsche Schuljugend führte daS dramatische Weihnachtsmärchen „Silvestria, die Wilds«" aus. Es kam gleichsam zum Ausdrucke, daß die neuen Räume nicht allein der Fröhlichkeit dienen sollen, sondern auch dem Ernste. Bereits lange vor der festgesetzten Stunde hatten sich die zahlreichen Gäste eingesunden, welche Zeugen sein sollten von der Leistungsfähigkeit unserer deutschen Jugend. Die Besucher staunten über die Einfachheit und doch so vornehme Eleganz der Saalausstattung, die ihnen sozusagen aus jedem Winkel, in jeder Linie, jedem Pinfelilrich entgegenstrahlte, und erst, als sich die bewundernden Augen sattgeseheu hatten, suchten sie sich ein Plätzchen, die bald in dem mächtiggioßen Saal rar wurden. Nach der Begrüßungsrede des Herrn Schulobmannes Versolatti sprach Bürgermeister Herr Stiger über den Weit der WeihnachtSseste, deS deutschen Fleißes und Kultur. Der Vorhang rollte in die Höhe und eine herrliche Winterlandschast wurde dem Auge geboten Ein langbäitiger WeihnachtS-mann, der Schüler Kaufte, eröffnete den Reigen der Darsteller mustergiltig. Bewunderungsvoll gestalteten sich die vielen Heinzelmännchen, als sie so geschäftig daherzappelten. Mit Anmut und Sicherheit trat vor die Zuschauer Silvestria, die Waldset (Schülerin Biene). Mit Sicherheit und Geschick sprachen die Schüler Horak Walter und Trunkl Justine ihre Rollen. Der Gesang gab dem Ganzen die echte WeihuachtSstimmung. Der Lehrkörper, mit Herrn Oberlehrer Schiestl an der Spitze, bot mit dieser Aufführung eine Glanzleistung, die Freudentränen bei vielen Besuchern auslöste. Mit besonderer Freude muß festgestellt werden, daß die Spenden, welche in der Stadt und auSwäriS für die diesjährige Feier aufgebracht wurden, die Spenden des Vorjahres übertreffen. Das Bewußtsein der Spender, an dem Werke mitgetan zu haben, soll der schönste Lohn sein. Herrn Versolatti muß an dieser Stelle be-sonders gedankt werden, der im wahrsten Sinne des Wortes die Triebseder des Festes war. An den unter dem strahlenden Baume von deutschen Frauen vorgenommenen Bescherungen hatten 202 Kinder Anteil, so daß gegen 1000 Kronen aufgewendet wurden. Es ist heuer zum ersten Male, daß die Eltern der Kinder an einem Schülerfeste teilnehmen und hegt der Lehrkörper den Wunsch, daß das Band zwischen Schule und Haus inniger geknüpft werde, zum Wohle und Segen des gemeinsamen deutschen Erziehungswerkes, zum Heile der lieben deutschen Jugend Windisch-Feistritz'. Trisail. (Beim Fensterln.) Drei Bergarbeiter auS Trisail erschienen beim Hause deS Georg Kovae in Ojstro, um zu sensterln. Ihr Liebesseuer wurde jedoch durch den Segen, der in Form von Wasser von oben kam. ausgelöscht. Sie schwuren schreckliche Rache und begannen sie gleich auszuführen, indem sie auf das Haus Revolverschüsse ab-gaben, ohne jedoch jemanden zu treffen. Gegen die drei wurde beim Kreisgericht Cilli die Anzeige er-stattet. Rann a. d. S. (Weihnachtsfeier.) Die Weihnachtsfeier im allgem. öffentl. Krankenhause in Ran» hat am 24. Dezember stattgefunden. In der BerwaltungSkanzlei erstrahlte ein herrlicher Tannen-bäum, reich geschmückt mit Lichtern, Süßigkeiten und sonstigen begehrenswerten Dingen, ein prachtiges Seite K Deutsche Macht Nummer 105 Werk des opferfreudige» Frl. lavera M a t h e i« und des Herrn ;ftub. med. Matheis. Die Ztrahlm der Lichter, die glitzernden Behänge des Christbaumes spiegelten sich in den freudigen Mienen von über Hundert armen Aranken, insbesondere in den 5tin-der ivgen. Mit wenigen Ausnahmen waren fast alle Anstaltspfleglinge anwesend. Der Seelsorger Herr P. Berard hielt eine dem Feste angepaßte Ansprache und die barmherzigen Schwestern sangen weihevolle Chöre. Die Verteilung der GeihnachtSgaben, beste' hend aus Winterwäsche. Kinderspiel,eug. Südfrüchten und Backwerk, besorgte die Oberin Schwester Not burga Krajnc, deren Erfahrung und Umsicht es zu danken ist. daß die in der Weihnachtszeit geschriebenen »inderbriefe an das Christkind auch entziffert und die Wünsche der «leiden nach Möglichkeit erfüllt werden konnten. Außer den vom steierm. Landesaus schuss: bewilligten Geldbetrag und den Spenden der Anstaltsfunktionäre ist noch ganz inSbesonders der reichen Spenden des langjährigen Wohltäters der Kranken, des Großkaufmanne» Herrn Franz MatheiS und Gemahlin, dann der immer werktätige,^ Frau Marie Cerjak mit Dank zu gedenken. Am Schlüsse der Feier konnte man an den sröhlichen Gesichtern der Leidenden und der übrigen AnstaltSbewohner die gute Wirkung der Bescherung erkennen. Gleich-zeitig mit dieser Feier ist eine schon seit Jahren an-gestiebte Ergänzung deS BUderschatzeS der Perwal« tungSkanzlei verwirklicht worden und zwar durch ein aus dem Atellier de« Meisters Bude stammendes fast lebensgroßes Lichtbild Sr. Exzellenz des Landes-Hauptmannes Grasen AttemS, des verdienstvollen Förderers der Humanitätsanstalten. Mit der festlichen Uebernahme dieses wertvollen Bildes samt Rahmen in oas Anstaltsinventar endete die in allen Einzelheiten als gelungen zu bezeichnende Weihnachtsfeier. praktische Mitteilungen. Küken mit Mayonnaise. Die «üken wer-den gekocht oder gebralen, dann zerschneidet man sie, laßt fie 2—3 Stunden in Oel. Essig, Satz und Pfeffer liegen, legt sie in eine Ragoutschüssel. gibt Mayonnaise darüber und verziert die Speis« mit Ticrn, Salat, Oliven. Sardellen und Sapern. Rote Tinte »um Zeichnender Wäsche. Man verdünnt Hühnereiweiß mit etwa dem gleichen Volumen Wasser und rührt die Flüssigkeit mit einem SlaSstab so lange lebhast um, bi« sie gehörig Schaum bildet. Dann filtriert man durch feine Leinwand und mischt fein zerriebenen Zinnober auf das innigste mit dem FtUrat, wodurch man bei genügenden Zusatz de» Zinnober» «ine dicklich« Flüssigkeit erhält. Diese trägt man auf die zu zeichnende Wäsche mit einem Federkiele auf und überfährt nach dem Trocknen die Rückseite der be-«»rieben«» Stelle mit einem heißen Plätteisen, wodurch daS Eiweiß koaguliert und die Schristzüge aus dem Gewcb« dauerhaft fixiert werden. Diese Tinte läßt sich in gut verschlossenem Glase lange aufbewahren, ohne den suspendierenden Zinnober abzuscheiden, und wird dieselbe wieder weder von Seife noch Alkalien und Säuren angegriffen. Waschen von Seide. Seide wird während de« Waschen« wie folgt b«hand«lt: Sie darf nie ge-rnngen «erden, auch nicht mit der Maschine, weil die eingepreßten Falten nicht mehr zu beseitigen wären; womöglich müssen auch während de« Waschen« alle Stücke ohne Falten im Wasser liegen: dem letzten Spülwasser gebe man dann eine schwache Gummitra-ganthlösung mit ganj wenig Alaunjusatz und Weingeist hänge die Seide sodann zum Abtropfen auf, schlage fie hierauf »um völligen Abtropfen in reine Tücher ein und mangele fie noch feucht in diesen, womöglich ohne Bruch und steckte sie dann aus den Rahmen. Erdbeer-Omelette. Man bestreue ein paar Stunden vor dem Gebrauche die Erdbeeren mit Zucker und lasse fie so stehen. Dann, kurz vor dem S«rvi«ren verklopse man 6 Eier, rühre 3 Eßlöffel süßen Rahm und l Eßlöffel Zucker daran, gebe 90 Grm. frische Butter in eine flache Pfanne und backe die Omelette aus der unteren Seite schön gelb, glitsche fie nun auf die Schüssel, belege eine Hälfte mit den Erdbeeren, schlage die andere darüber und serviere gleich. Schwäbisch Spätzle. Einhalb Kilo Mehl wird mit einem Ei, Salz und Milch zu einem festen Teig gerührt. Man streicht diesen durch ein Sieb mit großen Löchern in kochende« Salzwasser, kann ihn auch vom Brett ab mit dem Messer rasch in da« Wasser schab«» i e« müsst» ganz kleine Fleckchen oder Stücke sein, die man 5 Minuten auskocht und dlrnn auf ein Sieb schüttet. Man läßt in einer Pfanne Butter oder Fett braun werden, gibt die Spätzle hinein, schwenkt ie gehörig darin um und richtet sie an. Auch kann man noch einige frische Eier darüber schlagen und backen Mayonnaise von Kalbfleisch. Einhalb bi» dreiviertel Kilo gedünstete» oder gebratene» «albs-ricandeaux wird erkaltet in Scheiben geschnitten, auf eine kleine ovale Bratenschüssel schuppcnariig über ein-ander gelegt, einviertel Liter kalt« Oelsauce darüber gegossen und mit S-latherzchen, Endivie», harten ge ichnittenen Eiern, geschnittenem, auSzestochenem oder gehacktem Aspic in verschiedenen Farben Judenkirschen, Kapern, Perlzwiebeln, Oliven, Mixedpikle«. je nachdem wa« man gerade zur Hand bat, in hübscher Abwechslung garniert und einviertel Liter der Oelsauce in einer Saueenschale dazu gegeben. — Eine schöne.Garnitur ist solgende: kleine Zweige Krau-petersilie wer-den am Stiel mit einen» Häufchen gehacktem roten »spie bedeckt und in die Mitte detselben eine ganz kleine Perlzwiebel gelegt, oder man verwendtt weiße», gehackte» Aspic und legl eine Kaper od«r Judenkirsche hiiikin. Man kann dies« kranzsörmig aneinander reihen oder in einzelnen Sträußchen da» Fleisch damit belegen. Oelsauee. Einachtel Liter feinste» Olivenöl, 2 Grm. Zwiebelsast uiid 50 Grm. feinste« Weizenmehl werden zusammen glatt gerührt und kurze Z«it erhitzt, alsdann verrührt man die Masse mit einachtel Liter sehr kräftiger kalter Fleischbrühe, Wasser. Weißwein oder Sahn« und läßt sie erkalten. Hierauf rührt man fie in einer Schüssel oder Reiblchal« mit 2 Eidottern oder einem ganzen Ei glatt, fügt 10 Gr. Salz. 5. Gr, Zucker, etwa« Pfeffer hinzu und verrührt fie nach nnd nach mit einsechzehntel oder einachtel Liter Essig, je nachdem man fie dick haben will und schmeckt sie zu-letzt je nach Erfordern!« mit Salz und Zitronensaft ab. Deutsche Volksgenossen! Nach jahrelanger freudig geleisteter Arbeit und Dank der opferwilligsten Beihilfe national bewußter Volksgenossen ist der Bau de» Deutschen Hauses bi» zvr Vollendung gedieh«». Die prächtigen Räume de» stolzen Baue» find ihrer Bestimmung übergeben worden, FreigemuteS, frische», völkische» Leben ist in da» Hau« eingezogen, da» für da« ganze dentsche Silli und alle Freunde dieser Stadt, für die deutschen Vereine, für alle Schichten der deutscheu Vevölkerung bestimmt ist, als Heimstatt deutschen geistig«» Streben« und deutscher Leben«sreude, al» Pflegestätte deutschen Wisen» in den Südmarken de» deutschen Gebiete». Da« Hau« ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutfche Einigkeit und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt e« da« Geschaffene zu erhalten al« stolze« Bild völkischen Leben«, al« Sammelpunkt aller Deutschen au» nah und fern, so daß jeder deutsche Volksgenosse mit aufrichtiger Freude und mit Begeisterung die herrlichen Hallen betritt. Da« Deutsch« Hau» so zu erhalten, daß «« unser aller Stolz und Freude ist, da» Leben im Deutschen Hause so zu gestalten, daß e« da« völkisch« und «in schaftliche Gedeihen Deutsch Eilli« in bedeutungsvollem Maße fördert, da» ist eine Ehrenaufgabe für die Deutschen Cilli» und aller Deutschen, die treu zu Cil-'i stehen! In erster Linie obliegt diese Ehienpflicht den deutschen Bewohnern Cilli». E« gibt wenige Städte aus deutscher Erde, in welchen die nationale Opferwil». ligkeit so sehr di« Gesamtheit beseelt, «ie unser kampr-umtoste», allezeit siegreiches Cilli, wo in bewunderung»-würdiger W«ise arm und reich, hoch und nieder freudig die schwersten Opser bringt am Altare de» deutschen VolkStumeund auch sür da» Deutsche Hau« Opfer ge^ bracht wurden, die der Bewunderung und dauernden Danke« wer» find. Deutsche Cilli»! An diese bewährte Opferwillig-keit, die unserer Stadt so viel Segen gebracht und ihr in allen deutschen Landen einen ehrenvollen Namen gemacht hat. aypelieren wir. DaS Deutsche HauS bedarf dringend Eurer Opfer, e» stell» an eure Leistungsfähigkeit, an Sure Heimat-liebe und Euren gesunde» nationalen Sinn hohe An-forderuiigen, höhere, al» fie je an Euch herange» lrete» find. Wahret und heget Euer schönstes Kleinod: Da» Deutsche Haus! Trage »edev, nach seinen Kräften sein Scherst«» hin zum Deutschen Hause. Werdet Mitglieder, Gründer Stifter de« Vereine» Deutsche« Hau», strömt in Scharen in die schönen Räume = kurz vereinigt Euch in liebender Sorge um diele» stolze Werk, da» unserer Stadt und dem ganzen Vaterlrnde zur Zierde und Ebre gereicht. Seid in diesem hehren Ziele ein einig Volk von Brüdern! Jeder tue seine Pflicht, keiner bleibe zurück? Heil Cilli immerdar! Der Ausschuß des Vereines Teutsches Haus. Cilli Anmerkung: Spenden und Beitrittserklärungen werden vom Zahlmeister Herrn Joses Jarmer, enl gcgengenommen allen unseren sehr verehrten Lesern und Mitarbeitern. Nie SchriMtauL unü Die Südmarktmchrrri im Mädchtnschtllgedäude ist. au Werktagen von 11—12 *lfr vormittags und von 3—5 Uhr nach mittags, an Soua- und Feiertagen von 10—12 vormittags geöffnet Ausweis über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 19. Dezember bis 25. Dezember 1910 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung deS eingeführten Fleisches. Name Schlachtungen d>». «na'tlitirtrl iXnfa tu «»»<-» Stocken eingeführtes Fleisch in Kilogramm c L des Fleischer« gl tfl j - i Ü o oc e c »o a oc 1 2 10 3 l 21 -22 - — - — ttossär Ludwig .... - - i 1 1 1 — — — — - - Le»toich«t Jatob .... — 4 — — 6 — — — — —~ Paycr Samuel .... - - - l — 2 — — — Planinz Franz .... — 2 — * 1 — — — — — — — — — - Redeuschegg Joses . . . — 11 ? SeUal Franz..... - 2 •— 1 1 — — — - 1 — Suppan....... — 4 4 Snxttl........ - 2 — — 1 — — — — — — — — Umegg Rudolf .... 1 — — 1 1 1 VoUqruder Franz . . . - 3 2 6 36 150 Gastwirte....... - — — — ; — — — — — — Private....... — — — — 1 — t> — | — — 1 *""" — Nummer 105 Deutsche Wacht Seite 7 Athmen Sie, wenn Sie verschnupft, heiser, verschleimt sind und schwer athmen, Feller's Fluid m. d. M. „Elsaftuid". Wir überzeugten unS selbst bei Brustschmerzen, Hai'weh ic von seiner heilenden, hustenstillendc». erfrischenden Wirkung. Probedutzend ü Kronen, zwei Dutzend 8 Kronen 60 Heller frank». Erzeuger nur Apotheker 5. B. Fell er in Stubica, Elfaplatz Nr. 269 (Kroatien). k. o. k. Hof-Mannfaktar sör Photo^rrajjhie. c'abrik photogr. Apparat«. Photo ff raphUch'-» Atelier. Anerkannt vorzügliche Photographische Apparate eigener und fn-uidir Konstruktion. Wir anpfählen, vor Ankauf «ine» Apparate« uti»eien Ratgeber (534 Selten mit ti2:t Illustrationen. 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Der vorgefundene Betrag musn in das mitgebrachte BQchel eingelegt werden und darf am gleichen Tage eine Behebung nicht erfolgen, an jedem anderen Tage ist die Behebung bis aas den Betrag von K 4.— frei. Die Bestimmungen über die Ausgabe der Heim-Sparkassen sind den bezügliches Einlagebüchern beigeheftet. Bei Bestellungen von auswärts sind ausser dem Mindestbetrage von K 4.— noch 80 Heller für Porto beizuschliessen. Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli hofft auf die weiteste Verbreitung dieser schon viel bewährten, volkswirtschaftlich und ertiehlich wertvollen Einrichtung. Sparkasse der Stadtgenielnde Cilli« Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli gibt Heim - Sparkassen Seite S Deutsche Kiau,. Nummer 10b Lebensfähiges Charcutier- Geschält ist wegen Todesfall billig abzugeben. Anfragen sind an die Schriftleitung des Blattes unter A. 10 zu richten. Geieyenheitskauf! Kinematograph lOr Reisen und ständig eingerichtet, bestehend aus Benzinlokomobil und Dynamo. 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Nummer 105 Deutsche Wacht Seite 9 s llr die herzliche Teilnahme während der Krankheit und nach dem Ableben unseres teueren, unvergeßlichen Gatten und Baters, des Herrn Julius Ra kusch dankt tiefergriffen allen lieben Freunden und Bekannten aus nah und fern, ins» besondere dem löblichen Gemeinderate der Stadt Cilli, den Herren ReichSrats-und Landtagsabgeordneten, den löblichen Offizierskorps deß k. u. k. Infanterie-regiments Nr. 87 und des k. k. Landwehr-Infanterieregiments Nr. 26, den sehr geehrten Vertretern der Beamtenschaft und Behörden, ferner den Herren Bürger-meistern und Vertretern der Städte und Märkte, den Vertretern der Kaufmannschaft und der industriellen Unternehmungen, den ehrenfesten Vereinen, namentlich den freiwilligen Feuerwehren, dem Cillier Turnvereine und dem Cillier Veteranen-vereine, sowie dem Cillier Männer-Gesangvereine und dem Männer-Gesangvereine „Liederkranz". Familie Rakusch. L. 13 >78. Aufforderung der Militärtaxpflichtigen zur Meldung. Ans Grund des Gesetzes vom 10. Februar 1907, K. G. BI. Nr. 30, haben sich allu Militärtaxpflichtigen bis zum Erlöschen ihrer Militärtax-pflicht alljährlich im Monat Jänner bei jener Gemeinde zu melden, in welcher sie am 1. Jänner dieses Jahres ihren Wohnsitz haben. s»ie wr^en eines 1200 K nicht öbersteigtnden Einkommens oder aus anderen Gründen zu gewärtigende oder im Vorjahre eingetretene Befreiung von der I'ersonaleinkommensteuer oder von der Dienstersatztaxe enthebt nicht von der Verpflichtung zur Meldung. Die Meldung kann entweder schriftlich oder mündlich geschehen. Schi istliche Meldungen haben durch Einsendung zweier in allen Rubriken mit leserlicher Schrift vollständig und wahrheitsgetreu ausgefällter Meldeformulare au die Gemeinde zu erfolgen. Meldeformulare sind bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft und bei der Gemeindevorstehung unentgeltlich erhältlich. Die Einsendung der Meldungen geniesst in den im Hfichsrnte vertretenen Königreichen und Ländern die Portofreiheit. Die Meldeformulare sind derart eingerichtet, dass sie, zusammengefaltet und adressiert-, ohne Verwendung eines besonderen Umschlages -ler Post übergeben werden können. Mündliche Meldungen werden von der Gemeinde in beide Melde-fortnul»re eingetragen. Meldungen, welche durch eine Mittelsperson erstattet werden, entheben » Ettirr»i«rt »»d L«Ncrr«»I>-ll»s»rn in den Rviidelcir. «»q ccrfeafcat di« >p»l»«ten tu «tni > un« «rst ftUWtit «tduittiKia iu Lugivalpreiien n«ch «a«i> Qilk» Oetterrri»-U»j-r»«. «»r gy Vor Ntioliuhniuutfon wird gewarnt! IKan verlange »nldrüSIich WM" Hubert rilririrMiicii Kräuter-Wein. Seite 10 KFUlKchS Blut- und Presswörste, sowie verschiedene vorzügliche Delikatessen. Eduard Mayprlioffer, Hotelier. Heute 8 Uhr früh ist Frau Anna Berna verwitwete Schneidersgattin im 73. Lebensjahre nach langem Leiden sanft entschlafen. Das Leichenbegängnis findet Sonntag den 1. Jänner 1911 um 3 Uhr nachmittags vom Spitalfriedhose uus statt. Die heilige Seelenmesse wird in der deutschen Kirche zu Cilli am Montag den 8. Jänner 1911 9 Uhr vormittags gelesen. In tiefer Trauer geben davon Nachricht Antonia Berna Anna Berna SchwU gertöcbter Emmerich Aunerl Enkel Johauu Berna Schur.uiaclieriueister in Cilli. Wilhelm Berna Beamter in uruz. Cilli, am 30. Dezember 1910. UPERPHOSPHATE mineralisch und animalisch, bewährtestes verlässlichstes und billigstes Phosphorsäure-Düngemittel BODENARTEN. Gehalt streng garantiert. Verbürgt schnellste Wirkung. Höchste Erträge. Zum Frühjahrsanbau unentbehrlich. Ferner Ammoniak-, Kali- und Salpeter-Superphosphate liefern alle Kunstdüngerfabriken, Händler landwirtschaftliche Genossenschaften und Vereine. - Bureau: Prag, Graben 17. tur alle Wenn Sie nickt eisen können, sich unwohl fühlen, bringen Ihnen die fV ätjtl. erprobten "WM Aaiser's = Magen- = Pfeffermiinz-Cara mellen sichere Hilfe. 6te bekommen guten Appetit, bet Magen wird wieder eingerichtet und gestärkt. 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Nr.i5A3.4dbt Ao»^w|.,K ifl-to Nummer 105 Deutliche 50acht Se«e 11 Zum Jahresroechsel entbieten wir unserem sehr geehrten Kundenkreise die besten (ilückmünlche mit der Bitte, uns das bisher entgegengebrachte Vertrauen und Wahlwallen auch im kommenden Jahre gütigst zu bewahren. ♦ Hochachtungsvoll Ludwig und Kathi Junger Selcherei und Wursfrvarenerzeugung, Cilli, Rathausgasse. > • ■ ■ Zur Jahreswende die besten Glückwünsche entbietet allen seinen hochgeehrten Kunden von Cilli und Umgebung und bittet gleichzeitig um ferneres geneigtes Wohlwollen hochachtungsvoll LUKd5 PUTdN Cilli. Rathauscrasse 5. :: : 388 ■> xx V?VW Johann Gradifcher Kunst- und Handelsgärtnerei Neugasse Flr. 18 Cilli Neugasse Nr. 18 ruft allen seinen sehr verehrten Kunden ein Profit Heujahr zu! it Beginn des Neuen Jahres erlaubt sich der Gefertigte hiemit sein Bäckergeschäft dem hochverehrten Publikum von Cilli und Umgebung bestens zu empfehlen und verbindet damit die besten und aufrichtigsten Glückwünsche! Hochachtungsvoll ITTichslel flntlej, Bäckermeister, Cilli Hauptplat}. □ □ □ □ „Zur Ilricftaubc ; : : : : ' Die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel allen meinen sehr geehrten Kunden von Cilli und Umgebung mit der Bitte um ferneres Wohlwollen. Hochachtungsvoll Konrad Potzner Spenglermeister Gartengasse 11 Cilli Gartengasse 11 J Jc=>oo c=»0 oOO°°( Anläßlich der Jahreswende entbiete ich meinen sehr geehrten Gästen und ollen freunden die besten ClUcktnünsche und bitte um geneigtes ferneres Wohlwollen. Hochachtungsvoll Cduard ITTayerhoffer. Die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel entbietet seinem hochverehrten Kundenkreise von Cilli und Umgebung und bittet um ferneres geneigtes Wohlwollen Hochachtungsvoll flnton Baumgartner Tapezierer, Dekorateur und möbelhändler Cilli, Herrengasse. Zur Jahreswende entbiete ich meinem sehr verehrten Kundenkreise Üw ßerzWeu GllllßWüllHe mit der Bitte mir das Wohlwollen auch im kommenden Jahre freund-lidist zu bewahren. Hochachtungsvoll 0MU fleitchhauer Bahnhofgaffe Cllll Bahnhofgaffe Seite 12 Deutsche Wacht Nummer lO.i wünschen wir alles, unseren verehrten Gästen und Bekannten und bitten gleichzeitig, uns auch im kommenden Ishre mit recht zahlreichem Besuch zu beehren. Hochachtungsvoll chf mtä Mripne Uroßsi Prosit Neujahr! allen meinen hochverehrten Kunden von hier und auswärts mit der Bitte, mir das Vertrauen auch fernerhin gütigst zu bewahren. Hochachtungsvoll Franz Sellak, Fleischermeister, Cilli, Hauptplatz Profit Nch-iKr! WM meinem sehr geehrten Kundenkreise mit der Bitte um ferneres Wohl-wollen hochachtend 'Anna Windeisen, Cilli Brunucngafsc Nr. 18. ver Gefertigte erlaubt sich hiemit seinen sehr geschützten Kunden zum Jahreswechsel die entgegenzubringen und bittet gleichzeitig, ihm auch im kommenden Jahre das Vertrauen und Wohlwollen zu bewahren Hochachtungsvoll Franz Planinz Fleischhauer. lückliches •-> A 'S wünschen wir allen unseren verehrten Gästen und Bekannten in Store und (Lilli und bitten gleichzeitig, ßTCi uns auch im kommenden Jahre mit recht zahlreichem Besuche zu beehren. Hochachtungsvoll Aoftllv M KWlonia Kermnn Store. Die besten Glückwünsche zum Beginne des neuen Jahres entbietet ihrem hochverehrten Kundenkreise von Cilli und Umgebung und bittet um ferneres geneigtes Wohlwollen Hochachtungsvoll Agnes Schinkowiz 3 Damenkleidermacherin, Cilli, Hauptplatz 9 Meinen sehr geschätzten Kunden von Cilli und Umgebung erlaube ich mir zur Jahreswende die besten Glückwünsche darzubringen mit der Bitte, mir auch im kommenden Jahre das Vertrauen gütigst bewahren zu wollen, Hochachtungsvoll!! Jakob KriZmann, 'ie besten Glückwünsche zum neuen SaAre! entbietet seinem sehr verehrten Kundenkreise hochachtungsvoll Leonlzard Egger. Bindermeister Cilli, „Grüne Wiese". Empfehle gleichzeitig mein Vindergeschäfl sür alte in diese» Fach einschlägigen veuarbeiten und Reparaturen unter Garantie solider und dauerhafter Arbeit bei dilligsten preisen. — Sostenvoranschliige bereitwilligst. Gase Union □o □ □ (^sausbaum) □ □ □ □ J/iren hochverehrten p. t. Qästen erlauben sich die gefertigten die ergebensten Qlückwürtsche zum Jahreswechsel entgegenzubringen und bitten, im kommenden Jahre mit gütigem Jjesuc/i zu beehren. hochachtungsvoll 7}ans und Xudmilla Wagner. ■■■■■■■ pje ■■■■■■■ betten Glückwünsche zum Beginne des neuen Jahres entbietet feinem hochverehrten Kundenkreise von Cilli und Umgebung und bittet um ferneres geneigtes Wohlwollen, hochachtungsvoll Johann Korber Spenglermeister Karl Traungaffe Cilli Spitalgaffe Ich empfehle gleichzeitig meine Bau- u. Galanterie-Spenglerei zur Ausführung aller in dieses fach einschlägigen Arbeiten bei solider Bedienung und mähigen Preisen, sowie ein großes tager in Küdiengcräten und Blechgefdtirren. 9hnt'..i«T 105 Deui.che Wacht L. 13 Lake Merkur, Cilli 1911 Zur Jahreswende entbieten wir allen unseren sehr geehrten Gästen und Freunden die besten Wünsche. Hochachtungsvoll Johann und Hermine Jicha. 1911 Die besten Wünsche zum Jahreswechsel entbietet allen seinen verehrten Kunden hneliuchtuiiRHVoU Johann Kullich Steinmetzmeister Cilli, Gartengasse 12. All meinen geehrten Kunden von Cilli und Umgebung ein lückliches sleujahr! Gleichzeitig bitte ich, mir das bisher geschenkte Vertrauen auch fernerhin entgegenbringen zu wollen, da ich stets bemüht sein werde, alle mir freundlichst erteilten Aufträge zur vollsten Zufriedenheit auszuführen. Hochachtend Rnfon Neger Fahrrad- und ITähmasdiinengesdiäft in Cilli. Glückliches Heujahr! wünscht allen seinen hochgeehrten P. T. Gästen. Bekannten u. Freunden. Hochachtungsvoll Jakob Pahole, ®am7ut jum grünen Kranz". Zum Jahreswechsel die besten Wünsche! , Mode-Geschäft „Zum Schmetterling" FRANZ KRIQK - CILLI i i ■ r Joh. Mastnak Herrenkleidermodegeschäft in Cilli. JWT Anlässlich des Jahreswechsels erlaube ich mir meinem geehrten Kundenkreise die herzlichsten Glückwünsche zu entbieten und bitte mich auch im kommenden Jahre mit dem werten Vertrauen zu beehren. Hochachtungsvoll Johann Mastnak. ie besten üb Glückwünsche entbiete ich allen meinen hochgeschätzten Kunden und Gästen mit der Vitte, mir auch im kommenden Jahre das Vertrauen gütigst zu bewahren. Hochachtungsvoll Franz Vollgruber Fleischhauer und Gastwirt Rathausgasse ßr. k Cilli Rlostergassr Vr. 4 Herzlichsten Glückwunsch zur Jahreswende entbiete ich all' meinen hochgeehrten Kunden und Gästen mit der Bitte, mir das ehrende Vertrauen auch im kommenden Jahre entgegenzubringen und gebe die Versicherung, dass ich dasselbe zu rechtfertigen stets bestrebt sein werde. Hochachtungsvoll Josef Rebeuschegg Fleischhauer und Hotelier. Cd« M - Deutsch. W-cht «»mmnlos BölniiisctK* Union Bank Batanhofstrasse. 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