mm BERICHT der miriQi (1891 ausgez. durch die mit d. Allerh. Wahlspruche gez. gold. Med., 1902 durch die silb. Schubert-Med. des Wiener Männergesangver.) über das 203. Vereinsjahr vom 1. Oktober 1904 bis 30. September 1905. Herausgegeben von der Direktion verfaßt vom Direktorstellvertreter Dr. Viktor Pessiack. Laibach 1905. VorlHg der Pliilharmonischen Gesellschaft. Druck von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Wir erlauben uns, an alle Besitzer von für die Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft interessanten Schriftstücken oder anderen Raritäten die höfliche Bitte zu stellen, uns solche Gegenstände zum Zwecke ihrer Aufbewahrung im Gesellschafts-Archive, bezw. in der Raritätensammlung freundlichst zukommen zu lassen. Wir werden auf jedem der Gesellschaft gewidmeten Stücke dankbar den Namen des Spender s verzeichnen. Die Direktion der Philharmon. Gesellschaft. Bericht der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach (1891 ausgez. durch die mit d. Allerh. Wahlspr. gez. gold. Med. u. 1902 durch die silb. Schubert-Medaille des Wiener Mannergesangvereines) über das 203. Vereinsjahr vom i. Oktober 1904 bis 30. September 1905. Herausgegeben von der Direktion, verfaßt vom Direktorstellvertreter Dr. Viktor Pessiack. Laibach 1905. Verlag der P h i 1 h a r m o n i s o li o n Gesellschaft, Druck von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Inhaltsangabe. Seite 1. Bericht über die vorjährige Jahreshauptversammlung......................... 5 2. Chronik der Gesellschaft aus 1904 .................................... 10 3. Chronik der Gesellschaft aus 1905 .................................... 12 4. Konzertinstitut............................................................21 5. Konzertprogramme...........................................................22 6. Gesellschaftsschulen.......................................................28 7. Rechnungsabschluß..........................................................32 8. Mitgliederverzeichnis: a) Direktion...............................................................36 b) Ehrenmitglieder.........................................................37 c) Ausübende Mitglieder....................................................37 d) Beitragende Mitglieder..................................................39 1904. Ordentliche Jahreshauptversammlung im kleinen Saale der Tonhalle. Der Gesellschaftsdirektor Herr Josef Haufen stellt die Be- 27. Novbr. Schlußfähigkeit der Versammlung fest, begrüßt die Anwesenden namens der Direktion und erstattet sodann über die Tätigkeit der Gesellschaft im verflossenen Vereinsjahre ungefähr nachstehenden Bericht: In dem 202. Vereinsjahre, über welches wir Ihnen heute zu berichten die Ehre haben, war die Direktion bestrebt, die Konzertsaison besonders reich und abwechslungsvoll zu gestalten, um das Interesse der Musikfreunde nach verschiedenen Seiten hin befriedigen zu können. Es wurde in artistischer Rücksicht keine Mühe gescheut, viele neue große Orchester- und Chorwerke einzustudieren, um in jedem Mitgliederkonzerte, mit Ausnahme des einen, ganz Beethoven gewidmeten, Erstaufführungen bringen zu können. Die für unsere Stadt neuen Werke waren: Berlioz’ «Römischer Karneval», Liszts Sinfonie zu Dantes «Divina Commedia», Griegs «Zwei elegische Melodien», Dvordks «III. Sin_ fonie», Bruckners «III. Sinfonie», Schuberts «Große Phantasie», Heubergers «Rhapsodie» nach Rückerts «Liebesfrühling» für Tenorsolo, gemischten Chor und Orchester. Wahrlich eine überaus große Zahl von Neuaufführungen für ein Orchester, in dem ein großer Teil solcher Herren aus Gefälligkeit mitwirkt, die sich nur in der ihnen von ihrer Berufstätigkeit frei bleibenden Zeit der Musik widmen können. Das letzte Mitgliederkonzert zeichnete sich dadurch aus, daß Professor Richard Heubergers eben erwähntes Tonwerk unserem Publikum unter persönlicher Leitung des Komponisten bekanntgemacht wurde. Das Werk, von dessen Wiedergabe sein Schöpfer sehr befriedigt war, hatte einen großen Erfolg. Der Komponist erntete minutenlangen Applaus. Unermüdlich waren auch heuer wieder unsere Herren Kammermusiker, deren Zusammenspiel von Jahr zu Jahr eine höhere Stufe der Vollendung erreicht. Auch sie brachten uns in ihrer 102. bis 105. Aufführung zum erstenmale: Dvordks Es-dur-Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncell, op. 87; Volkmanns G-moll-Quartett; Beethovens C-moll-Trio; Cesar Francks A-dur-Sonate für Klavier und Violine; Brahms G-dur-Sextett; Hugo Wolfs Serenade für zwei Violinen, Viola, Violoncell. Ich erlaube mir, namens der Direktion an dieser Stelle dem artistischen Leiter des Konzertinstitutes, Herrn Direktor Josef Zöhrer, der ehrenwerten Kammermusikvereinigung mit ihrem Leiter, Konzertmeister Herrn Hans Gerstner, sowie allen unseren Solisten, dem Damen- und Herrenchor und unserem Streicherchor den Dank der Gesellschaft auszusprechen. Als ein neuer Versuch galt die Veranstaltung selbständiger Künstlerkonzerte durch Vermittlung unserer Gesellschaft und unter Garantie musikfreundlicher Herren für ein allfälliges Defizit. Es wurden hiefür Solisten engagiert, die sich in Wien und anderen großen Städten des besten Rufes und deren Konzerte des besten Besuches erfreuten: die Violinvirtuosin Stefy Geyer und die Konzertsängerin Agnes Bricht-Pyllemann. Aber dieser Versuch hat sich bei uns nicht bewährt. Die Konzerte waren trotz der niedrigen Eintrittspreise schwach besucht und das Garantiekomitee mußte daraufzahlen. An Stelle des in den vorhergehenden Jahren mit eigenen musikalischen Kräften aufgeführten jährlich einen Fondskonzertes wurde in der abgelaufenen Saison das Wiener Konzertvereinsorchester unter Leitung seines Dirigenten Ferdinand Loewe zu einem eigenen Konzerte engagiert, in welchem wir die Erstaufführung von Bruckners IX. Sinfonie und .Hugo Wolfs sinfonischer Dichtung «Penthesilea* in ausgezeichneter Weise zu hören bekamen. Das Verständnis des letzteren Werkes wurde uns durch die Freundlichkeit der Herren Prof. Dr. J. J. Binder, J. Ohm v. Jannsc/towsky, Heinrich Wettach und Dr. Zangger in einem tags vor der Aufführung in unserem Hause gehaltenen literarisch-musikalischen Vortrage erleichtert. Außerdem gaben in unserer Tonhalle ihr eigenes Konzert der Violinvirtuose Willy Burmester, das Wiener Streichquartett Fitzner und der Konzertsänger Dr. Ferry Leon. Unsere Musikschule erfreute sich eines guten Besuches, die Schülerzahl stieg auf 193 (gegen 177 im Vorjahre). Im öffentlichen Vortragsabend der Musikschüler zeigten deren Darbietungen die Erfolge eines gediegenen, gründlichen und systematischen Unterrichtes. Für die gewissenhafte Pflichterfüllung gebührt unserem Lehrkörper Anerkennung und Dank der Gesellschaft. Vom hohen k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht, vom hohen Krainischen Landesausschusse, vom löbl. Stadtmagistrate und der löbl. Krainischen Sparkasse sind uns die regelmäßigen Jahressubventionen zugekommen, von der löbl. Krainischen Sparkasse aber auch die dritte Rate ihrer Widmungen für Lehrerpensionsfond und beziehungsweise Gesellschaftsfond aus unserem Jubeljahre. Das hohe Unterrichtsministerium spendete 7 uns weiters fortsetzungs weise den XI. Band der «Denkmäler der Tonkunst in Österreich». Für alle genannten Spenden spricht die Direktion den geziemenden Dank aus. Wertvolle Unterstützung in moralischer Beziehung leistete uns die deutsche Presse in Laibach, Graz und Wien und gebührt deshalb derselben und vor allem unserem Kunstberichterstatter, Herrn Julius Olim Ritter von Januschowsky, unser Dank. Seit Abhaltung unserer letzten Hauptversammlung sind uns bedauerlicherweise viele unserer Mitglieder durch den Tod entrissen worden, darunter die Ehrenmitglieder Hofrat Eduard Wlassak, Generalintendant der k. k. Hoftheater Exzellenz Josef Freiherr von Bezecny und Hofrat Dr. Eduard Hanslick, alle in Wien, und von unseren beitragenden Mitgliedern die Herren Einest Jeuniker, Dr. Jul. von Koblitz, Karl Luschin, die Frauen Anna Busic, Erna Fischer-Mühleisen und Marie Iluth. Ich bitte die geehrte Versammlung, ihrer Trauer über das Ableben dieser Mitglieder durch Erheben von den Sitzen Ausdruck zu geben. (Geschieht.) Im jetzt laufenden Vereinsjahre vollendet unser geschätzte Musikdirektor Herr Josef Zöhrer sein 40. Dienstjahr bei unserer Gesellschaft. Er und die Gesellschaft sehen auf eine reiche Entfaltung in diesem Zeitabschnitte zurück. Herr Zöhrer hat als Lehrer, als Dirigent, als ausübender Künstler, als Komponist und ganz besonders als ein aufrichtiger Freund unserer Gesellschaft sich unsere große Wertschätzung erworben und es wird sich die Direktion nicht entgehen lassen, sein Dienstjubiläum in diesem Vereinsjahre zu feiern. Das Manuskript der 200jährigen Geschichte unserer Gesellschaft, welches uns unser verewigte Gesellschaftsdirektor Dr. Friedrich Keesbacher hinterlassen hat, übergaben wir vor einiger Zeit unserem einheimischen Historiographen Peter von Radies zur redaktionellen Ausarbeitung. Dieser hat das erste Jahrhundert bereits bearbeitet und die Direktion wird in Kürze die Drucklegung des Werkes veranlassen können. Die Direktion wird demnächst darangehen, ein Lehrerpensionsnormale auszuarbeiten, das einer zu diesem Zwecke einzuberufenden Hauptversammlung zur Durchberatung und Erledigung vorgelegt werden wird. Unter unseren Vereinsmitgliedern wird im Laufe eines Jahres gewiß manche gute Idee rege in Rücksicht auf die artistische oder administrative Tätigkeit in unserer Gesellschaft, die, zur Ausführung gebracht, für die Gesellschaft ersprießlich wäre; es gibt aber auch — und darüber will sich die Direktion keiner Selbsttäuschung hingeben — Unzufriedene im Vereine. Die Direktion würde es sehr wünschen, daß dergleichen Anregungen und Ausstellungen in der Hauptversammlung vorgebracht würden, da diese der geeignete Ort ist, wo unseren Mitgliedern, die ja notwendigerweise ein Interesse am Gedeihen der Gesellschaft haben müssen, Gelegenheit geboten ist, für und wider zu verhandeln und der Direktion in ihrer nicht leichten Aufgabe, immer das Richtige zu treffen, mit Rat beizustehen. Der Tätigkeitsbericht wurde von der Versammlung genehmigt. Vereinskassier Herr Emil Randhartinger erstattete sodann den Bericht über den Rechnungsabschluß pro 1903/1904. Die Einnahmen betrugen einschließlich der durchlaufenden Posten K 99.34P86, die Ausgaben K 99.022 78, es ergibt sich daher ein Saldo von K 319’08. Der Vorsitzende erstattete nun namens der Direktion Anträge wegen Ernennung von Ehrenmitgliedern: 1.) Des Herrn Richard Heuberger, Professor für Kompositionslehre am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Chormeister des Wiener Männergesangvereines und Komponist in Wien, wegen seiner besonderen Verdienste um die Gesellschaft und als hochverdienter schaffender und ausübender Tonkünstler. Um die Gesellschaft machte er sich verdient dadurch, daß er anläßlich des 200jährigen Jubiläums im Mai 1902 als Abgeordneter des Wiener Männergesangvereines hieher kam, um die Sympathien des durch ihn vertretenen Vereines zu bezeugen und uns dessen große silberne Schuberlmedaille als besonders große Auszeichnung zu überreichen. Heuberger legte bei dieser Gelegenheit ein großes persönliches Interesse für die Gesellschaft an den Tag, durchforschte deren Archiv und zeigte sich ihr sehr geneigt. Diese Neigung bekundete er auch in der Folge, indem er am 7. Dezember 1902 wieder bei uns erschien, um sein Orchesterwerk «Variationen über ein Thema aus der Schubertschen Klaviersonate op. 11» und am 25. März 1904, um seine Rhapsodie op. 18 für Tenorsolo, gemischten Chor und Orchester persönlich zu dirigieren, was für Heuberger ein Opfer, für die Gesellschaft aber eine Auszeichnung bedeutet. Außerdem war er stets in zuvorkommendster Weise bereit, der Gesellschaft in Wien bei Auswahl eines Künstlers oder in anderen Vereinsangelegenheiten behilflich zu sein. 2.) Des Herrn Albert Samassa in Laibach, der gegenwärtig das Oberhaupt einer hochangesehenen Familie ist, die seit vier Generationen ununterbrochen dem Vereine angehört und stets warme Sympathien für diesen an den Tag gelegt hat. Herr 9 Albert Samassa selbst aber betätigte sich noch ganz besonders im Interesse der Gesellschaft. Er war lange Jahre Mitglied des Männerchores, in den Jahren 1863, 1867, 1868 und 1869 auch in dessen Ausschuß gewählt; er war Direktionsmitglied in den Jahren 1870 bis 1873, dann im großen Baukomitee anläßlich des Baues der Tonhalle; er bedachte unseren Gesellschaftsfond schon mit mancher größeren Spende und vertrat die Interessen des Vereines nach außen hin immer in der erfolgreichsten Weise. 3.) Des Herrn Dr. Emil Bock, k. k. Sanitätsrat, Primararzt und emer. Privatdozent für Augenheilkunde. Er war vom Jahre 1888 bis 1901 ununterbrochen Direktionsmitglied der Philharmonischen Gesellschaft, zeichnete sich während dieser ganzen Zeit als hervorragender Berater und Arbeiter in administrativer wie artistischer Richtung aus, wirkte zwei Dezennien hindurch bei allen gesellschaftlichen Orchesteraufführungen als Cellist mit, wobei er niemals eine Probe oder ein Konzert versäumte, und vertrat die Interessen der Gesellschaft bei jeder Gelegenheit in der vorteilhaftesten Weise, auch in der Zeit, seit er nicht mehr deren Direktion angehört. Eine unschätzbare Leistung hinterließ der Gesellschaft für alle künftigen Zeiten sein Talent und Fleiß in der Ordnung des Musikalienarchivs unter gleichzeitiger Anlegung von Katalogen und in der Festschrift zum 200jährigen Jubiläum der Philharmonischen Gesellschaft, deren Verfassung Dr. Bock über Ersuchen der Direktion vollständig uneigennützig übernahm, obwohl er zu jener Zeit nicht mehr der Direktion angehörte. Die Ernennung der Ehrenmitglieder wurde von der Versammlung einhellig beschlossen. Nachdem die Tagesordnung bis auf die Vornahme der Neuwahlen erledigt war, erklärte der Gesellschaftsdirektor, daß er wegen seiner Überbürdung durch seine übrigen Ämter und Pflichten seine Vorstandsstelle bei der Philharmonischen Gesellschaft niederlegen müsse, dankte der Gesellschaft für das ihm bisher bewiesene Vertrauen und den Herren Direktionsmitgliedern für ihre ihm geleistete Unterstützung und übergab den Vorsitz der Generalversammlung dem Direktorstellvertreter Finanzrat Dr. Viktor Pessiack. Auch das Direktionsmitglied Professor Karl Schmutzer legte in einem Schreiben an die Direktion seine Ausschußstelle ob zu vielseitiger anderer Inanspruchnahme mit Bedauern nieder. Herr Dr. Schaffer gibt seinem lebhaften Bedauern ob der Resignation des Gesellschaftsdirektors Ausdruck und beantragt, denselben zum Zeichen des Dankes und des Vertrauens mit Akklamation wiederzuwählen. 10 11. Oktbr. 20. Oktbr. 25. Oktbr. l.u.2.Novbr. 8. Novbr. 12. Novbr. 13. Novbr. 15. Novbr. 18. Novbr. 19. Novbr. Diesem Antrage entspricht die Versammlung und es wird die einhellige Wiederwahl des Herrn Josef Hauffen mit lebhaftem Beifalle begrüßt. Über Antrag des Herrn Dr. Vok wird der Direktion, über Antrag des Herrn Dr. Binder dem Lehrkörper der Dank ausgesprochen. Die bisherigen Direktionsmitglieder werden wieder- und anstatt des zurückgetretenen Professors Herrn Karl Schrautzer Herr Josef Vetter neugewählt. Chronik der Gesellschaft. Direktionssitzung. Direktionssitzung. I. Volkstümlicher Vortrag der Grazer Universität. Hofrat Professor Dr. A. Schönbach: Die deutsche Literatur der Gegenwart. Die Philharmonische Gesellschaft schmückt die Gräber der um sie besonders verdienten Toten: Dr. Friedrich Keesbacher, Frau Leopoldine Gregorizh und k. k. Baurat Goßler. Direktionssitzung, in welcher u. a. der Rechnungsabschluß 1903/1904 sowie die Schulgeldbefreiungsgesuche erledigt werden. II. Volkstümlicher Vortrag der Grazer Universität. Hofrat Professor Dr. L. Pfaundler: Über Farbenharmonie mit Anwendungen auf Dekoration und Toilette. I. Mitgliederkonzert unter Mitwirkung der namhaften Wiener Pianistin Frl. Sophie Auspitz. I. Kammermusikabend. Direktionssitzung. Der Gesellschaftsdirektor Herr Josef Hauffen gibt den bedauerlichen Entschluß kund, seine Stelle wegen anderweitiger Überbiirdung niederzulegen. Da es den Direktionsmitgliedern in der darüber geführten Debatte nicht gelingt, den Vorsitzenden von diesem Vorhaben abzubringen, so wird beschlossen, den allseits verehrten Gesellschaftsdirektor durch eine Abordnung zu ersuchen, die Direktorstelle, in welcher er so verdienstlich gewirkt, beizubehalten. Der Voranschlag für das Jahr 1904/1905 wird erledigt und es werden in Würdigung ihrer großen Verdienste um die Gesellschaft die Herren Richard Heuberger, Albert Samassa und Dr. Emil Bock zu Ehrenmitgliedern vorgeschlagen. Die Direktion begibt sich in corpore zum Gesellschaftsdirektor Herrn Josef Hauffen, und es gelingt deren Sprecher Dr. Viktor Pessiack, ihn zum Aufgeben seiner Resignation und zu dem Versprechen zu bewegen, daß er vorderhand einen sechsmonatlichen Urlaub nehmen und sodann wieder an die Spitze der Gesellschaft treten werde. 11 III. Volkstümlicher Vortrag der Grazer Universität. Professor 26. Novbr. Dr. Hans v. Zwiedineck-Südenhorst: Über die Vorgeschichte des Krieges von 1866. Ordentliche Jahreshauptversammlung unserer Gesellschaft. 27. Novbr. Die Berichterstattung der Direktion an die Versammlung und der Bericht über den Verlauf der Versammlung befindet sich auf S. 5 ff. Die Direktion verständigt durch eine Abordnung unter 28. Novbr. Führung des Direktorstellvertreters die Herren Albert Samassa und Dr. Bock von ihrer Ernennung zu Ehrenmitgliedern. Richard Heuberger dankt mit Handschreiben vom 27. d. M. 29. Novbr. für seine Ernennung zum Ehrenmitgliede. Er könne nichts entdecken, was er bisher über seine gewöhnlichste Pflicht hinaus getan habe, um sich der Ehrenmitgliedschaft würdig gemacht zu haben, und will sich diese erst nachträglich verdienen, an Laibach und die Philharmonische Gesellschaft mit noch herzlicherer Liebe gedenken und bittet diese, sich seiner stets zu bedienen, wo sie glaubt, daß er für sie Ersprießliches leisten könne. Direktionssitzung. Gesellschaftsdirektor Herr Josef Ilauffen 4. Dezbr. dankt für das ihm erwiesene Vertrauen und erbittet sich einen sechsmonatlichen Urlaub, der ihm natürlich bewilligt wird. Hierauf konstituiert sich die Direktion, wobei Herr Dr. Viktor Pessiack zum Direktorstellvertreter wiedergewählt und mit der einstweiligen Leitung der Gesellschaft betraut wird. II. Kammermusikabend. 4. Dezbr. Lehrerkonferenz wegen Bestellung eines Aushilfslehrers. io. Dezbr. Direktionssitzung, in welcher beschlossen wird, dem Wunsche 13. Dezbr. des Musikdirektors Herrn Josef Zöhrer Rechnung zu tragen und von der öffentlichen Feier seines 40jährigen Dienstjubiläums abzusehen und dafür die IX. Sinfonie Beethovens in einem außerordentlichen Konzerte zur Aufführung zu bringen. Wegen der zunehmenden Schülerzahl wird über Antrag der Lehrerkonferenz Herr Ernst Pfefferer, ein gewesener Schüler der Gesellschaft, zum provisorischen Aushilfslehrer bestellt. IV. Volkstümlicher Vortrag der Grazer Universität. Prof. 17. Dezbr. Dr. Rudolf Hörnes: Tektonik der Julischen Alpen und die Lage Laibachs auf der Erdbebenspalte. II. Mitgliederkonzert, in welchem u. a. Konzertmeister Hans 18. Dezbr. Gerstner das durch Burmester wieder zu Ehren gebrachte Bachsche Violinkonzert in E-dur spielt. Am Christabende stirbt Frau Elisabeth Schmidinger, Gattin 24. Dezbr. unseres Vereinsmitgliedes Herrn Dr. Karl Schmidinger und Mutter unseres geschätzten ausübenden Mitgliedes Frl. Mitzi Schmidinger. 12 26. Dezbr. 3. Jänner. 16. Jänner. 22. Jänner. 26. Jänner. ) 29. Jänner. Die Direktion übersendet an die Familie Dr. Karl Schmidinger ein Beileidsschreiben und beteiligt sich durch eine Abordnung am Leichenbegängnisse. Konzert der Regimentskapelle Nr. 27 unter der Leitung des Kapellmeisters Theodor Christoph zugunsten des Militärkapell-meister-Pensionsfondes. An dem künstlerischen Erfolge nehmen Frl. Emmy Zallmann, eine ausgezeichnete Schülerin unseres Musikdirektors Josef Zöhrer, als Pianistin und mehrere Mitglieder des Streicherchores der Gesellschaft verdienten Anteil. 1905. Ihren Traditionen getreu, veranstaltet die Philharmonische Gesellschaft zur Feier des Andenkens an den genialen Tondichter einen Hugo-Wolf-Abend, an dem der Musikschriftsteller Herr Dr. Ernst Decsey aus Graz, der Verfasser der Lebensgeschichte Wolfs, über dessen Lyrik einen fesselnden Vortrag hält und Frl. Lotte Westen 20 ausgewählte Wolfsche Lieder singt. Die Direktion spricht Herrn Dr. Anton Ritter von Schoeppl-Sonnwalden, Amtsdirektor der Krainischen Sparkasse, anläßlich des Ablebens seiner Mutter, der Frau Emma von Schoeppl-Sonn-walden, Gattin des langjährigen verdienten Gesellschaftsdirektors Dr. Anton Ritter von Schoeppl-Sonnwalden, die seinerzeit selbst in den Gesellschaftskonzerten als tüchtige Sängerin erfolgreich mitgewirkt hatte, ihr Beileid aus. III. Mitgliederkonzert, in welchem Hugo Wolfs Italienische Serenade so großen Beifall findet, daß sie über stürmisches Verlangen wiederholt werden muß. Die Gesellschaft verliert durch den Tod Dr. Adolf Schaffers, des allseits verehrten Führers der deutschen Partei in Krain, eines ihrer treuesten, verdientesten Mitglieder. Der Verblichene übernahm zwar keine führende Stellung im Vereine, doch setzte er sich dank seines vielseitigen Einflusses stets für dessen Wohl mit der wärmsten Hingebung ein. Ein Schöngeist, der er war, nahm er an allen Veranstaltungen der Gesellschaft den regsten Anteil, und unvergessen bleibt seine bei der Eröffnung der Tonhalle gehaltene, vcn schwungvoller Begeisterung erfüllte Rede an Polyhymnien. Die Gesellschaft gab ihrer tiefen Trauer Uber den schweren Verlust durch Hissung der Trauerfahne an der Tonhalle, durch Widmung eines Kranzes und durch Übersendung eines Beileidsschreibens an die Hinterbliebenen Ausdruck. Ehre seinem Andenkenl III. Kammermusikabend. Richard Strauß’ Melodram «Enoch Arden» gelangt hiebei zur ersten Aufführung. 13 Das für diesen Abend angekündigte Konzert des k. k. Hof- 26. Febr. und Kammersängers in Wien Erik Schmedes wurde abgesagt. V. Volkstümlicher Vortrag der Grazer Universität. Assistent 11. März. Dr. R. Ameseder: Über das Empire. IV. und letzter Kammermusikabend, unter den Mitwirkenden 12. März. Prof. Adalbert Syrinek, k. u. k Hofmusiker, auf der Klarinette. Die Direktion beglückwünscht den Linzer Männergesang- 14. März, verein «Frohsinn» zu seinem 60jährigen Gründungsfeste und spricht aus Anlaß des Hinscheidens des namhaften Wiener Klavierfabrikanten Ehrbar den Hinterbliebenen ihr Beileid aus. Im vierten Mitgliederkonzert läßt sich die Pianistin Olga 19. März. Fritsche am Flügel hören. Direktionssitzung, in welcher beschlossen wird, die IX. Sin- 21. März, fonie Beethovens zu der am 9. Mai geplanten Schillerfeier aufzuführen und diese mit allem Glanze zu begehen. Über das dringende Ersuchen des Musikdirektors selbst wird die Zöhrer-feier auf den Herbst verlegt. Der gewesene Violinschüler unserer Gesellschaft Herr Leo 24. März. Funtek, rühmlichst bekannt von seinem Auftreten in unseren Konzerten, absolviert die Prüfungen im Solo- und Kammermusikspiel am Konservatorium zu Leipzig mit außergewöhnlichem Erfolge. Die «Leipziger Zeitung» schreibt darüber: «Nun zu den Haupttaten dieser Prüfung! Herr Leo Funtek aus Laibach trug das Brahmssche Violinkonzert (D-dur) vor, und zwar mit so viel Sicherheit und Verve, daß seine Leistung das Niveau des Schülerhaften um ein gutes Stück überragte und dem Besten beizuzählen ist, was wir in den letzten Jahren in den Prüfungen gehört haben. Herr Prof. Sitt darf sich eines solchen Schülers freuen.» Auch Herr Konzertmeister Gerstner darf sich seines Schülers freuen! Eine Abordnung der Direktion überreicht den Ehrenmit- 25. März, gliedern Albert Samassa und Dr. Emil Bock die von unserem Direktionsmitgliede Maler Wettach künstlerisch hergestellten Diplome, die nebst jenem des Ehrenmitgliedes Richard Heuberger in Wien mehrere Tage hindurch in O. Fischers Musikalien- 1 . . . handlung ausgestellt werden. Die «Laibacher Zeitung» vom 27. März schreibt über diese Diplome: «Unser heimischer Künstler Herr Maler Wettach hat drei neue Ehrendiplome für die Philharmonische Gesellschaft ausgeführt, die in Fischers Buchhandlung ausgestellt sind. Alle drei zeichnen sich durch stilvollen Entwurf, geschmackvolle Mache und schöne Einfachheit aus. Die Schrift ist in Form, Anordnung und Ausführung prächtig gelungen; der bildliche Teil ist klar und deutlich, ohne gesuchte Effekte dem Zwecke angepaßt, der Faltenwurf groß und einfach. Besonders befriedigend ist die landschaftliche Folie mit äußerst 14 ausgeglichenem, wunderbarem Kolorit. Die Ornamentik ist durchaus modern, maßvoll in Form und Farbe und unterstützt bestens die wirklich noble und künstlerische Wirkung aller drei Arbeiten. Die Einrahmung ist der farbigen Wirkung jedes einzelnen Stückes glücklich angepaßt.» 25. März. II. Lehrerkonferenz, in welcher der vom Direktorstellvertreter Dr. Pessiack verfaßte Entwurf des Pensionsnormales für die Lehrpersonen der Gesellschaft beraten und angenommen wird. Es wird beantragt, nebst dem üblichen Schülerkonzert am Schlüsse des I. Semesters jedes Jahres eine Schülerprüfung in Gegenwart der Direktion und des Lehrkörpers abzuhalten. 3. April. Die Gesellschaft beglückwünscht Professor Rudolf Weinwurm in Wien zu seinem 70. Geburtstage durch ein herzlich gefaßtes Telegramm. Der verehrte Jubilar hat unserer Gesellschaft wiederholt Beweise seiner Sympathie gegeben, so namentlich anläßlich des 200jährigen Jubiläums, weshalb die Gesellschaft allen Grund hat, seiner stets mit dankbarer Verehrung zu gedenken. In der an diesem Tage abgehaltenen Direktionssitzung legt der Vorsitzende den Entwurf des Pensionsfondsnormales vor, der nach kurzer Debatte einem fünfgliedrigen Ausschüsse zur Beratung und Antragstellung überwiesen wird. Die Anträge der Lehrerkonferenz werden genehmigt und die Details der Schillerfeier beraten und vorbereitet. 9. April. Im V. Mitgliederkonzerte fand der Opernsänger Jean Nado-lowitsch von den vereinigten Grazer Bühnen rauschenden Beifall. io. April. Die Gesellschaft übersendet an den Klavierfabrikanten Ludwig Bösendorfer in Wien aus Anlaß seines 70. Geburtstages ein Glückwunschtelegramm. 13. April. Die Generalversammlung der Krainischen Sparkasse widmet dem Gesellschafts- sowie dem Lehrerpensionsfonde unserer Gesellschaft aus Anlaß deren 200jähriger Jubelfeier je eine weitere Rate von 10.000 K. 29. April. Der Schulinspektor Dr. Viktor Pessiack hält in Ausführung des Sitzungsbeschlusses vom 9. April vor dem versammelten Lehrkörper eine Ansprache an die Schüler, in welcher er ihnen die Liebe zur Musik ans Herz legt und sie zu Eifer und Fleiß ermuntert. 5. Mai. Dem Lehrkörper werden von der Direktion 15 Freikarten zur Verteilung an würdige mittellose Schüler der Gesellschaft für die Schillerfeier übergeben. 8. Mai. Generalprobe zur Schillerfeier bei vollbesetztem Saale. 9. Mai. Tags darauf die Schillerfeier mit einem über alles Erwarten glänzenden Erfolge. Ein vornehmes Publikum in Festkleidung füllte den Saal nahezu bis auf den letzten Platz und brachte 15 den Manen des Dichterfürsten sowie den ausübenden Künstlern, vor allen dem verdienten Musikdirektor Zöhrer, begeisterte Ovationen. Ein Teil der slowenischen Mitbürger veranstaltete während des Konzertes vor der Tonhalle eine gegen die Feier gerichtete Demonstration, die jedoch im Saale nicht vernommen wurde. Nachstehend der Bericht der «Laibacher Zeitung» vom 10. Mai: Schillerfeier. Festkonzert der Philharmonischen Gesellschaft am 9. Mai. Schmerzvoll haftete der scheidende Blick des großen Dichters an den mit Taujuwelen geschmückten Gräsern und Bäumen, rosigen Himmeln, träumenden Blumen, die sich gegen Osten neigten, Vögeln, die ihre Morgenandacht singend abhielten! Die Sonne schied vom Firmamente! Ihre letzten Strahlen verschwenderischer und beseligender denn je überall verstreuend: Es schied ein großer Mensch und Dichter, dessen hohe Schöpfungen, voll unendlicher Kraft und Schönheit, einen wichtigen Abschnitt der Geschichte der Menschheit darstellen, aus dessen unsterblichen Werken die Gewißheit des Waltens des schöpferischen Geistes hallt, von dessen dichterischer Gewalt wir wie mit rauschendem Flügelschlage einer überlegenen, überschwenglichen Macht fortgerissen werden, der uns den Weg zur Erreichung des Idealen gewiesen. «Er war ein ,Überwinder* und so ward er uns ein Bürge dessen, — was wir ersehnen, selbst aus unsrer Kraft allein nicht könnten — ohne sein siegreich leuchtend Vorbild!» singt der Dichter, den Manen Schillers huldigend. Ein siegreich leuchtend Vorbild für die ganze Menschheit, für alle Zeiten! Da die Welt den hehren Gedenktag an den Unsterblichen würdig feiert, lenken sich die Blicke auf einen Schiller ebenbürtigen hohen Genius, der uns als Mensel) und Künstler gleich jenem zu einem erhabenen Vorbilde ward, von dem man bewundernd behaupten kann: «Der große Künstler floß aus dem großen Menschen.» Der allumschlingenden Liebe, die nie ersterben kann, die die ganze Welt umfaßt, der idealen Menschheit in ihrer ganzen Schöne und Größe, dem ungeheuren Ringen nach dem Höchsten, dem Sieg im Kampfe ums höhere Sein, wie es uns im hohen Liede «An die Freude» entgegentritt, wurde in der Neunten ein herrlicher Tempel von gigantischer Größe errichtet. Würdig und sinnig feierte die Philharmonische Gesellschaft das Angedenken an Friedrich Schiller, da sie die Bevölkerung einlud, andächtigen Sinnes, Schiller und Beethoven im Herzen, die geweihten Hallen 16 der Kunst zu betreten und der Weltgeschichte in Tönen, der Kunst im Dienste göttlicher Wahrheit zu lauschen. Dem Orchester, dem berufenen musikalischen Erzieher des Volkes, ward das erste Wort mit Beethovens Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 gegönnt. Und mit Recht! Denn in dem Monumentalgebilde aus der großen Jugendschaffensepoche Beethovens, des erschütterndsten Dramas, das je in Tönen gedichtet worden, offenbart sich uns das Orchester in seiner reichsten Gestaltung; es läßt die Tonkunst mit feurigen Zungen reden. In der Leitung des Orchesters erwies sich Musikdirektor Josef Zöhrer wieder als feinsinniger und animierender Interpret Beethovens, der die große Kunst versteht, den Musikern seinen Willen zu suggerieren, die ihm in begeisterter Bereitwilligkeit folgen. Welche Riesenleistung für ein Provinzorchester die gewaltigen zwei Werke Beethovens bilden, welche Unsumme von Fleiß, Hingabe, Ausdauer und ehrlicher Begeisterung ihre künstlerische Ausführung bedingt, bedarf wohl keiner weiteren Ausführung: Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, und die Aufführung erhärtete den alten Spruch, daß der beste Erfolg der Erfolg ist. Geradezu hinreißend wirkte die Wärme und der Glanz des Tons des durch die bewährten Künstler der Philharmonischen Gesellschaft verstärkten Streicherchors; vortrefflich hielten sich die Holzbläser, und auch der tüchtigen Leistung der Blech-instrumentalisten gebührt volles Lob, doch machte sich der Mangel an Wärme und Weichheit insbesondere in der Neunten fühlbar: es klang alles zu stramm und zu nüchtern. Der Rhythmus war genau und scharf akzentuiert. Die Steigerungen gelangten zu großer Wirkung, das Klangbild wurde in voller Schönheit zutage gefördert. Der tiefe Eindruck, den die Leonoren-Ouvertüre übte, löste sich in rauschendem Beifalle. Der bekannte hochbegabte, geistvolle Dichter und Komponist Herr August Püringer hatte der Philharmonischen Gesellschaft zur Feier einen Festspruch gewidmet, der bereits gestern veröffentlicht wurde. Die zu Herzen sprechenden Worte, von Herrn Professor Dr. Karl Wedan mit schwungvoller Begeisterung vorgetragen, versetzten das Publikum in eine weihevolle Stimmung. Langandauernder Beifall gab Zeugnis hiefür. »Es ist nicht möglich, daß je das Werk eines Meisters mit solch verzückender Gewalt das Herz des Schülers einnahm, als wie das meinige vom ersten Satze dieser Sinfonie eingenommen wurde,> berichtet Richard Wagner in seinem Aufsatze über die Neunte, der wertvolle Ratschläge dem Dirigenten und den Auf- 17 führenden erteilt. Geistvoll nahm er die Worte Goethes zu Hilfe, um die Bedeutung der musikalischen Schöpfung zu erläutern, die allerdings die beredteste und überzeugendste Sprache aus sich selbst heraus spricht. Eine ganze Literatur ist erstanden, die sich mit dem Kunstwerte der Neunten befaßt; doch wie wenig vermag der tote Buchstabe das Große, Tiefe und Erhabene zu schildern, das den Zuhörer mit Schauder, Schmerz, Sehnsucht, Entzücken erfüllt. Unterstehst du dich auch Beethoven zu loben? Wie ein Löwe würde er sich vor euch aufgerichtet und gefragt haben: Wer seid ihr denn, die ihr das wagt? läßt Schumann seinen Florestan zu Eusebius sagen; wie kleinlich klingt auch jedes Lob dieser Weltgeschichte von Tönen gegenüber, die wie kein anderes Werk den Sinn für das Ideale wiedergeweckt hat. Die Wiedergabe war des Werkes würdig und bildete, wie beim Jubiläumskonzert, ein neues Ruhmesblatt in der an Ehren reichen Geschichte der Gesellschaft. Die von Richard Wagner angedeuteten Vortragsnüancen und Verbesserungen hatte auch Musikdirektor Zöhrer aufgenommen, der mit dem ihm eigenen tiefen Verständnisse in die geheimnisvollen Tiefen der Riesenschöpfung drang. Sollen wir schildern, wie erschütternd die unsagbar düstere Trostlosigkeit des ersten Satzes, wie hinreißend die bacchantische, wilde Lust des Scherzo wirkte, wie sich beim Adagio alle Himmel öffneten, wie nach wütendem Kampfe das Edle, Ideale, das Göttliche siegte? Was das Orchester leisten konnte, leistete es, und es standen, wie schon früher erwähnt, die Streicher auf der Höhe ihrer schwierigen Aufgabe; die rezitativischen Stellen der Celli und Bässe wurden vorzüglich gebracht; in dem mit hinreißendem Feuer vorgetragenen Scherzo vermißten wir freilich den kühnen Übermut des Paukisten, der beim Jubiläumskonzert so sehr entzückte; im Adagio hätten wir den Bläsern das Herz und die Empfindung der Streicher gewünscht; doch verschwanden die in der Beschaffenheit des Orchesters begründeten Mängel gegen das Gewaltige, Große des Ganzen. Die Vorzüge des in imponierender Stärke aufgetretenen gemischten Chores traten glänzend zutage. Getragen von freudiger Begeisterung, brach sich das blühend-schöne Stimmateriale siegreich in den höchsten Steigerungen Bahn und führte auf rauschenden Gesangeswogen weihevoll und erhebend Schillers Hymnus in Tönen zu freudevollem Siege. Ein glücklicher Stern waltete auch über den solistischen Darbietungen, die kongenialen Künstlern anvertraut waren. Bekannt sind die riesigen Anforderungen, die fast menschliche 2 18 11. Mai. 14. Mai. 19.u.20.Mai. 27. Mai. 30. Mai. 31. Mai. 31. Mai bis 4. Juni. 1. Juni. Kräfte übersteigen und dereinst großen Sängern und Sängerinnen schwere Sorgen bereiteten. Herr Hermann Jessen brachte stilvoll und edel die Baritonrezitative wirkungsvoll zur Geltung; Herr Jean Nadolowitsch, Frau Winternitz und Fräulein Seehofer entzückten durch ihre schönen Stimmen voll Kraft und Wohlklang; hauptsächlich drang die siegreiche Höhe der prächtigen Stimme von Frau Winternitz durch. Das Quartett bot ein Schwelgen in Wohllaut und Wohlklang. Das Publikum ehrte den Meister, die Künstler und nicht minder sich selbst, indem es laut und unverhohlen seinem Entzücken und seiner Begeisterung über die Herrlichkeiten des Abendes Ausdruck gab. Direktionssitzung. Dem Gesellschaftsdirektor Herrn Josef Hauffen wird über sein schriftliches Ansuchen der Urlaub bis Ende August 1. J. verlängert. Der Laibacher deutsche Turnverein veranstaltet um die Mittagsstunde im großen Saale der Tonhalle ein Kinder-Schau-turnen mit Musik. Am Abende war die Gesellschaft beim Feste der hiesigen beiden Ortsgruppen des deutschen Schulvereines aus Anlaß der Feier von dessen 25jährigem Bestände fast durch die ganze Direktion vertreten. Die Soubrettendiva vom k. k. Josefstädter Theater in Wien Adele Moraw gibt unter Mitwirkung der Traumtänzerin Madeleine und mehrerer anderer Artisten zwei Vorstellungen im großen Saale der Tonhalle. Bei der 20jährigen Bestandsfeier des Laibacher Bicycleklub, der durch seine Amateur-Musikkapelle sein Interesse an Musik bekundet, ist unsere Gesellschaft durch den Gesellschaftsdirektor vertreten. Der Innsbrucker Musikverein feiert den 30jährigen Bestand seines gemischten Chores. Unsere Gesellschaft erwidert die freundliche Einladung mit einem Glückwunschschreiben. Vortragsabend unserer Musikzöglinge. (Programm S. 31.) Beim Tonkünstlerfest des Allgemeinen deutschen Musikvereines, welches heuer in Graz, zum erstenmale auf österreichischem Boden, gefeiert wurde, war unsere Gesellschaft durch die Direktionsmitglieder Max Samassa und Musikdirektor Josef Zöhrer sowie den Konzertmeister Hans Gerstner vertreten. Der Männergesangverein «Andreas Hofer» in Domschale begeht das Fest der Fahnenweihe, wobei unsere Gesellschaft durch die Direktionsmitglieder Dr. Hans Janesch und Josef Vetter vertreten wird und unser Männerchor der Fahne ein silbernes Nagelschildchen spendet. 19 Der Laibacher deutsche Turnverein hält im großen Saale 3. Juni, der Tonhalle ein Herren- und Frauen-Schauturnen ab. Der Gottscheer Turnverein begeht seine 20jährige Gründungs- 10.—12. Juni, feier, zu welcher auch unsere Gesellschaft eingeladen wurde. Die Direktion begrüßt den Jubilar mit einem Glückwunschschreiben. Direktionssitzungen, in welchen unter anderem beschlossen 26.u.30. Juni, wird, die Musikschule teilweise zu reorganisieren, und zwar wesentlich in der Richtung, daß sie in eine Elementarschule für Anfänger, in eine Fortbildungsschule für Fortgeschrittene und in eine freie Schule für Hospitanten gegliedert wird. Die weiteren Details werden einer späteren, nach Anhörung des Lehrkörpers vorzunehmenden Beschlußfassung Vorbehalten. Ferner wird für die nächste Konzertsaison ein historisch fortschreitendes Konzertprogramm in Aussicht genommen, welches in großen Zügen die musikalische Entwicklung unserer Zone markieren soll. Herr Ernst Pfefferer wird bedingungsweise auch für das nächste Schuljahr zum Aushilfslehrer berufen. 12. Juli. III. Lehrerkonferenz, gewidmet der Frage der Reorganisierung der Schule sowie mehreren wichtigen Schulangelegenheiten. Schluß der Musikschulen unter feierlicher Verteilung der 13. Juli. Zeugnisse durch den Schulinspektor Dr. Viktor Pessiack in Gegenwart des versammelten Lehrkörpers. Verhandlung bei dem hiesigen k. k. Bezirksgerichte über 14. Juli, die Besitzstörungsklage der Gesellschaft gegen die Stadtgemeinde Laibach als Besitzerin des Elektrizitätswerkes wegen Aufstellung einer Holzbaracke über dem elektrischen Kabel und eines Leitungsmastes auf dem Trottoir vor dem Schaufenster der Buchhandlung O. Fischer, wodurch diese im Gebrauch ihrer Sommerschutzplache am Schaufenster und die Aussicht auf dieses letztere wesentlich behindert wurde. Die Gesellschaft stützte sich hiebei auf eine schriftliche Erklärung des Stadtmagistrates Laibach vom 4. Juli 1903, in welcher sie dieser aus einem ganz gleichen Anlasse im Jahre 1903 durch die Versicherung, daß durch die Aufstellung von Baracke und Mast in die Rechte der Gesellschaft nicht eingegriffen werden wollte, zur Zurücknahme der bereits verfaßten Besitzstörungsklage bew'og. Die Gesellschaft wurde in beiden Instanzen sachfällig, indem beide Gerichte ohne Rücksichtnahme auf die Erklärung des Stadtmagistrates erkannten, daß die Aufstellung der Baracke über dem freigelegten Kabel — der Leitungsmast war noch vor der Verhandlung aus dem Bereiche der Schutzplache zurückgezogen worden — im öffentlichen Interesse zum Schutze des Publikums geschehen mußte. Dieser Prozeß veranlaßte den Bürgermeister zu abfälligen Bemerkungen in öffentlicher Gemeinderatssitzung sowie die hiesige slowenische Presse zu gehässigen Ausfällen gegen die Gesellschaft. 2* 20 18. Septbr. 22. Septbr. 24. Septbr. 26. Septbr. 28. Septbr. 29. Septbr. Beginn des Unterrichtes an den Musikschulen. Im kleinen Saale der Tonhalle versammelt sich eine größere Zahl von geladenen Gästen, um dem Spiele des Herrn Leo Fiintek zu lauschen, der sich in liebenswürdiger Weise herbeiließ, eine Probe seiner künstlerischen Fortschritte abzulegen. Von Herrn Musikdirektor Zöhrer und Frl. Ophelia Landau, auch einer Schülerin der Gesellschaft, am Flügel begleitet, spielte Herr Funtek unter dem lauten Beifalle seiner Zuhörer Francks Sonate für Klavier und Violine, das Brahmssche Violinkonzert (D-dur) und einige Solostückevon Dvorak undTscheikowski. Herr Funtek wurde zum Schlüsse allseits zu seinem großen Erfolge beglückwünscht. Haydn-Feier in Eisenstadt, aus deren Anlaß die Gesellschaft an das veranstaltende Komitee ein längeres Beglückwünschungsschreiben richtet, in welchem auch auf die ehrenvollen Beziehungen unseres Musikvereines zu Altmeister Haydn hingewiesen wird. I. Direktionssitzung. Vorbesprechung der Feier von Zöhrers 40jährigem Dienstjubiläum. Herr Gesellschaftsdirektor Josef Hauffen übernimmt wieder die Leitung der Geschäfte. Dem interimistischen Geschäftsführer Dr. Viktor Pessiack wird der Dank der Direktion ausgesprochen. Der zweite Kassier der Gesellschaft, Herr Josef Vetter, der sich während seiner kurzen Wirksamkeit in der Direktion allseitige Sympathien erworben, legt wegen Übersiedlung nach Triest seine Stelle nieder. Die Direktion nimmt mit großem Bedauern von diesem Akte Kenntnis und richtet an den Scheidenden ein warmes Dankschreiben mit den besten Wünschen für sein künftiges Wohlergehen. I. Lehrerkonferenz, in welcher vornehmlich der Unterricht in der Theorie geregelt und prinzipiell beschlossen wird, Befreiungen vom Theorieunterricht nur jenen Schülern zuzugestehen, welche sich einer Prüfung aus diesem Fache mit Erfolg unterziehen. II. Direktionssitzung über das Programm der Zöhrerfeier, wobei dem wiederholt betonten Wunsche Meister Zöhrers Rech-nung getragen und der Veranstaltung lediglich ein interner Charakter beigelegt wird. An Geschenken hat die Gesellschaft erhalten von den Herren: 1.) Ritter von Gutmansthal-Benvenuti, Herrschaftsbesitzer und Legationsrat a.D., ein interessantes Medaillon Mozart-Haydn; 2.) Musikdirektor Josef Zöhrer mehrere Musikalien, darunter die Sakuntala-Ouvertüre mit vollständigen Orchesterstimmen; 3.) Professor Richard Heuberger mehrere Manuskripte hervorragender Musiker und eine Originalkomposition. Den geehrten Spendern sei hier der verbindlichste Dank ausgesprochen. Konzertinstitut 1904/1905. 1. Dirigent und Chormeister: Herr Josef Zöhrer, Musikdirektor der Philharmonischen Gesellschaft, Lehrer für Musik an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach und des Männergesangvereines in Görz, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone; 2. Konzertmeister: Herr Hans Gerstner, Leiter der Kammermusikabende, Lehrer für Musik an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes; 3. Chormeisterstellvertreter: Herr Heinrich Wettach, akademischer Maler; 4. ein Damenchor von 70 Mitgliedern (Seite 37); 5. » Männerchor von 37 Mitgliedern (Seite 38); 6. » 0?-chester, bestehend aus Mitgliedern, Lehrern und Schülern der philharm. Gesellschaft (Seite 38), ferner aus Musikern der Kapelle des k. u. k. Infanterieregiments König der Belgier Nr. 27 und auswärtigen Instrumentalkräften. 7. heimische und fremde Solisten sowie andere Mitwirkende (Seite 39). Vereinsdiener: Heinrich Schauperl. Vereinshaas: Tonhalle, Kongreßplatz Nr. 9. I. Programme der Gesellschaftskonzerte. Erstes Mitgliederkonzert unter der Leitung des Musikdirektors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung der Pianistin Fräulein Sophie Auspitz aus Wien. V ortragsordnung. 1. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Konzert-Ouvertüre zu den «Hebriden». 2. P. Tschaikowsky: Klavierkonzert, op. 23, B-moll. a) Allegro non troppo e molto maestoso; b) Andantino simplice; c) Allegro con fuoco. (Erste Aufführung in Laibach.) Am Klavier: Fräulein Sophie Auspitz. 3. Franz Schubert: Ballettmusik aus dem Drama «Rosamunde», G-dur und H-moll; für Orchester. 4. a) Fr. Chopin: Notturno, Cis-moll, aus op. 27; b) Jos. Zöhrer: «Fernes Glück», Aus den Stimmungsbildern, op. 23; Fräulein Sophie Auspitz. 5. W. A. Mozart: Sinfonie, G-moll. a) Allegro molto; b) Andante; c) Menuetto, Allegro; d) Allegro assai. Zweites Mitgliederkonzert unter der Leitung des Musikdirektors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung der Herren Hans Gerstner, Konzertmeister, und Dr. Adolf Neubert, Konzertsänger aus Triest. Vortragsordnung. 1. L. v. Beethoven: Coriolan-Ouvertüre. 2. Jos. Haydn: Rezitativ und Arie des Rafael aus dem Oratorium «Die Schöpfung». Herr Dr. Adolf Neuheit. 3. J. S. Bach: Violinkonzert, E-dur; Herr Konzertmeister Hans Gerstner. (Erste Aufführung in Laibach.) a) Allegro; b) Adagio; c) Allegro assai. 4. L. v. Beethoven: Vierte Sinfonie, a) Adagio und Allegro vivace; b) Adagio; c) Allegro vivace; d) Allegro ma non troppo. 23 Hugo Wolf-Abend veranstaltet für die Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft von der Gesellschaftsdirektion, unter freundlicher Mitwirkung des Fräuleins Lotte Westen, Opernsängerin am Stadttheater in Graz, und des Herrn Dr. Ernst Decsey, Musikschriftstellers aus Graz. V ortragsordnung. I. Vortrag des Herrn Dr. Ernst Decsey über Hugo Wolfs Lyrik. II. Liedervorträge des Fräuleins Lotte Westen. 1. Aus den ersten Heften: a) Zur Ruh (1883); b) Mausfallensprüchlein (1882); Aus den Mörikeliedern (1888): c) Der Genesene an die Hoffnung; 3 d) Der Knabe und das Immlein; e) In der Frühe; f) Elfenlied; g) Frage und Antwort; h) Er ist’s. 2. Aus dem spanischen Liederbuche: 4 a) Alle gingen, Herz, zur Ruh; b) In dem Schatten meiner Locken; c) Geh’, Geliebter. Am Klavier: Herr Dr. Ernst Decsey. Aus den Kellerliedern (1890): d) «Tretet ein, hoher Krieger.» Aus den Eichendorffliedern: e) Heimweh. Aus den italienischen Liederbüchern (1890—91 und 1896): a) Wir hatten beide lange Zeit geschwiegen; b) Ihr jungen Leute; o) Wenn du mein Liebster. Aus den Goetheliedern (1888—89): a) Mignon; b) Anakreons Grab; c) Hochbeglückt in deiner Liebe. Drittes Mitgliederkonzert unter der Leitung des Musikdirektors Herrn Josef Zöhrer und gefälliger Mitwirkung des Baritonisten Herrn Julius Muhr und des Pianisten Herrn Albert Ernst (Klavierbegleitung), beide aus Wien. Vortragsordnung. 1. Robert Schumann: Zweite Sinfonie, C-dur. a) Sostenuto assai und Allegro ma non troppo; b) Scherzo, allegro vivace; c) Adagio espressivo; d) Allegro molto vivace. 2. Karl Loewe: a) Der Junggesell, 1 b) Erlkönig, [• Balladen. Herr Julius Muhr. c) Hochzeitslied, J 3. Hugo Wolf: Italienische Serenade, für kleines Orchester. 4. Franz Schubert: a) Der Doppelgänger, Robert Schumann: b) Ich wandere nicht, Hugo Wolf: o) Verborgenheit, Ljeder Herr Ju//us Muhr d) Der Musikant, e) Hätt' ich irgend wohl Bedenken, 5. W. A. Mozart: Don Juan-Ouvertüre. 24 Viertes Mitgliederkonzert unter der Leitung des Musikdirektors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung der Pianistin Fräulein Olga Fritsche aus Wien. Vortragsordnung. 1. J. Brahms: Dritte Sinfonie, F-dur. a) Allegro con brio; b) Andante; c) Poco Allegretto; d) Allegro und poco sostenuto. 2. F. Liszt: Klavierkonzert, Es-dur. Fräulein Olga Fritsche. 3. Hugo Wolf: Serenade für kleines Orchester. (Auf vielseitiges Verlangen.) 4. a) Wagner-Brassin: Feuerzauber aus «Walküre», 1 . b) F. Liszt: Tarantelle aus «Venezia e Napoli», / ur avler- Fräulein Olga Fritsche. Fünftes Mitgliederkonzert unter der Leitung des Musikdirektors Herrn Josef Zöhrer und Mitwirkung des Opernsängers Herrn Jean Nadolowitsch und des Herrn Hans Pick (Violoncello). V ortragsordnung. 1. Arthur de Greef: Ballade in Form von Variationen über ein flämisches Volkslied, für Streicherchor. 2. a) S. de Luca: Non posso disperar, ) b) B. G. Bassani: Posate dormite, : altitalienische Gesänge. c) Fr. Durante: Danza, danza, J Herr Jean Nadolowitsch. 3. Ch. Davidoff: Violoncellkonzert, A-moll. Solo: Herr Hans Pich. 4. a) Ant. Rubinstein: Es war ein alter König, \ b) Rob. Schumann: Ich grolle nicht, | , . > , c) Fr. Schubert: Der Wegweiser, d) Edv. Grieg: Dein Rat ist wohl gut, > Herr Jean Nadolowitsch. 5. Fel. Mendelssohn-Bartholdy: Vierte Sinfonie, a) Allegro vivace; b) Andante con moto; c) Con moto moderato; d) Saltarello, presto. 25 Außerordentliches Konzert als Gedenkfeier der hundertsten Wiederkehr von Friedrich Schillers Todestag. Dirigent: Musikdirektor Josef Zöhrer. Mitwirkende: Frau Martha Winternitz, Opernsängerin aus Graz; Fräulein Gisela Seehofer, Opernsängerin aus Wien; Herr Jean Nadolowitsch, Opernsänger aus Wien, und Herr Hermann Jessen, Opernsänger aus Graz; Deklamation Herr Professor Dr. Karl Wedan; der Damen- und Männerchor der Philharmonischen Gesellschaft sowie Mitglieder der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines. Das Orchester besteht aus Mitgliedern, Lehrern und Schülern der Philharmon. Gesellschaft, ferner aus Musikern der Kapelle des k. u. k. Infanterieregimentes König der Belgier Nr. 27 und auswärtigen Instrumentalkräften. V ortragsordnung. L. v. Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 3. Festspruch, verfaßt von Herrn August Püringer, gesprochen von Herrn Professor Dr. Karl Wedan. Neunte Sinfonie von Beethoven mit Schlußchor über Schillers Ode «An die Freude», für großes Orchester, vier Solostimmen und gemischten Chor. Die Gesangsoli: Das oben angeführte Quartett. I. Allegro ma non troppo, un poco maestoso; II. Molto vivace; III. Adagio molto e cantabile (Instrumentalsätze); IV. Rezitativ, Soli und Chor. II Programme der Kammermusikabende. Erster Kammermusikabend ■*/. c (106. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I. Violine; Dr. Rudolf Sajovic, II. Violine; Heinrich Wettach, Viola (unter gefälliger Mitwirkung); Hans Pick, Violoncell, und unter gefälliger Mitwirkung des Fräuleins Sophie Auspitz, Pianistin aus Wien. Vortragsordnung. 1. Jos. Haydn: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 54, C-dur. (Vivace; Adagio und Menuctto; Adagio - Presto - Adagio.) 2. Emil Sauer: Grand Sonate für Klaviersolo in D-dur mit dem Motto: Ils marchaient en plein printemps baign^s de soleil. (Moderato assai; Molto vivace; Intermezzo; Tempo giusto.) Fräulein Sophie Auspitz. (Erste Aufführung in Laibach.) 3. L. v. Beethoven: Trio für Klavier, Violine und Violoncell, op. 97, B-dur. (Allegro moderato; Scherzo; Andante cantabile, ma perö con moto; Allegro moderato - Presto.) Am Klavier: Fräulein Sophie Auspitz. 26 Zweiter Kammermusikabend (107. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I. Violine; Hans Pick, Violoncell; Josef Zöhrer, Klavier; unter gefälliger Mitwirkung des Fräuleins Mitzi Schmidinger, II. Violine; des Herrn Heinrich Wettach, Viola, und des Herrn cand. med. Anton Prasch aus Graz, Bariton. Vortragsordnung. 1. W. A. Mozart: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell in A-dur. (Allegro; Menuetto; Andante; Allegro ma non troppo.) 2. a) Fr. Schubert: «Pax vobiscum», ^ .... n ., .. , ... b) R. Loewe: «Der Mönch zu Pisa-, fur Bar ™; ‘S "2' , r, c , I Herr Anton Prasch. c) R. Schumann: «Niemand», ) 3. a) Fr. Schubert: «Doppelgänger»; 1 b) Hugo Wolf: «Und steht ihr früh am Morgen auf»; ] Herr Anton Prasch. c) Rieh. Strauß: «Zueignung». I 4. Otto Mailing: Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncell, op. 80, C-moll. (Allegro; Allegro - Scherzo; Andante; Allegro con fuoco.) Neu; erste Aufführung in Laibach. Dritter Kammermusikabend (108. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I. Violine; Hans Pick, Violoncell; Josef Zöhrer, Klavier; unter gefälliger Mitwirkung der Herren Dr. Rudolf Sajovic, II. Violine; Heinrich Wettach, Viola, und Fritz Kühne, Mitglied des deutschen Landestheaters, Rezitation. Vortragsordnung. 1. Edvard Grieg: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 27, G-moll. (Un poco Andante und Allegro molto ed agitato; Romanze [Andantino]; Intermezzo [Allegro molto marcato]; Finale [Presto al Saltarello].) 2. Richard Strauß: Enoch Arden, Melodrama (Dichtung von Alfred Tennyson) für Klavier und Rezitation. Erste Aufführung in Laibach. 27 Vierter (letzter) Kammermusikabend (109. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I. Violine; Ernst Pfefferer, II. Violine; Heinrich Wettach, Viola (gefällige Mitwirkung); Hans Pick, Violoncell; Josef Zöhrer, Klavier, sowie unter gefälliger Mitwirkung des Herrn Prof. Adalbert Syrinek, k. u. k. Hofmusiker (Klarinette). V ortr agsor dnung. 1. Robert Schumann: Trio für Klavier, Violine und Violoncell, op. 80, F-dur. (Sehr lebhaft; mit innigem Ausdruck; in mäßiger Bewegung; nicht zu rasch.) 2. W. A. Mozart: Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violon- cell, A-dur. (Allegro; Larghetto; Menuetto; Allegretto con Variazioni.) 3. L. v. Beethoven: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 59, C-dur. (Andante con moto und Allegro vivace; Andante con moto quasi Allegretto; Menuetto; Allegro molto.) III. Konzert zugunsten des Militärkapellmeister-Pensionsfondes. Hiezu haben ihre Mitwirkung in liebenswürdigster Weise zugesagt: Fräulein Emmy Zallmann (Klavier), Herr stud. techn. Otto Janesch (Gesang) und einige Herren Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft. Orchester: Regimentskapelle Nr. 27. Dirigent: Theodor Christoph. Vortragsordnung. 1. Grieg: «Sigurd Jorsalfar», Orchester-Suite. I. Vorspiel (In der Königs- halle); II. Intermezzo (Borghilds Traum); III. Huldigungsmarsch. 2. Löwe: a) «Tom der Reimen; b) «Der Nöck»; Balladen. Herr Otto Janesch. 3. Mendelssohn: Klavierkonzert (G-moll), mit Orchesterbegleitung. Molto Allegro con fuoco; Andante; Presto; Molto Allegro e vivace. Fräulein Emmy Zallmann. 4. R. Wagner: Arie «Die Frist ist um» a. d. Oper «Der fliegende Holländer», mit Orchesterbegleitung. Herr Otto Janesch. 5. Goldmark: «Sakuntala», Ouvertüre. Gesellscliaftsscliulen 1904/1905. Schulinspektoren: Herr Dr. Viktor Pessiack, k. k. Finanzprokuratursrat. » Josef Zöhrer, Musikdirektor. Dirigent und Chormeister der Philharmonischen Gesellschaft, Lehrer für Musik an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach und des Männergesangvereines in Görz, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. Lehrkörper: 1. Herr Josef Zöhrer (wie oben) unterrichtete allgemeine Musiklehre (höherer Kurs), Klavier und Chorgesang, wöchentlich 28 Stunden. 2. • Hans Gerstner, Konzertmeister, Leiter der Kammer- musikabende, Lehrer für Musik an der k. k. Lehrerbildungsanstalt, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes, unterrichtete Violine, Viola (Solo und Ensemble), wöchentlich 22 Stunden. 3. » Gustav Moravec, Lehrer der Philharmonischen Gesell- schaft, unterrichtete Violine, Viola und Klavier, wöchentlich 26 Stunden. 4. Frau Tony Nebenfülirer-Seyfhardt, Lehrerin der Philharmo- nischen Gesellschaft und Gesanglehrerin an der Lehrerinnenbildungsanstalt des Schulkuratoriums in Laibach, unterrichtete Gesang (Solo und mehrstimmig), Klavier und den Anfangskurs in der allgemeinen Musiklehre, wöchentlich 23 Stunden. 5. Herr Hans Pick, Lehrer der Philharmonischen Gesellschaft und Musiklehrer an der Handelslehranstalt des Herrn Arthur Mahr, unterrichtete Violoncello und Klavier, wöchentlich 30 Stunden. 6. • Ernst Pfefferer, provisorischer Aushilfslehrer, unter- richtete Violine, wöchentlich 8 Stunden. 7. » Josef Kaspdrek, provisorischer Aushilfslehrer, unter- richtete Flöte, wöchentlich 2 Stunden. i Schulstatistik. Zusammengestellt vom Musikdirektor Herrn Josei Zöhrer. Es besuchten die Musikschulen der Philharmonischen Gesellschaft im Jahre 1904/1905 216 Schüler (gegen 193 des Vorjahres). Von diesen sind im Laufe des Schuljahres 16 ausgetreten, so daß am Jahresschlüsse 200 Schüler verblieben. Auf die einzelnen Fächer verteilen sich die Schüler in folgender Weise: Klavier 115, Violine 61, Sologesang 23, Chorschule (männliche Abteilung) 16, Cello 8, Flöte 2 Schüler. 207 Schüler besuchten einen Unterrichtsgegenstand, 9 Schüler deren zwei. Den allgemeinen Chorgesang- und Theorieunterricht besuchten 185 Schüler. Dem Geschlechte nach gehörten dem weiblichen 120, dem männlichen 96 Zöglinge an. Der Geburt nach stammen aus Krain 141 Schüler (darunter 100 aus Laibach), aus Steiermark 23, aus Niederösterreich 9, aus dem Küstenlande 8, aus Böhmen 7, aus Tirol 6, aus Kärnten 5, aus Mähren 4, aus Polen 3, aus Slavonien 3, aus Siebenbürgen 2, aus Dalmatien, Kroatien, Bosnien, Ungarn und der Bukowina je 1 Schüler. Es besuchten die Volksschulen 79, die Realschule 50, das Gymnasium 24, die Präparandie 18, die Bürger- und Handelsschule 9 Schüler. Der Schulpflicht entwachsen waren 34 Schüler, 2 Schüler gehörten der Regimentskapelle als Eleven an. Von den Eltern der Schüler waren dem Berufe nach: Beamte 57, Eisenbahnbedienstete und Diener 42, Militärs 30, Kaufleute 21, Gewerbetreibende 20, Professoren und Lehrer 12, Privatiere 10, Fabriksbesitzer 7, Realitätenbesitzer 5, Notare und Advokaten 4, Kunstgewerbetreibende 3, Musiker 2, Mittelschuldirektoren, Ärzte und Schriftsteller je 1. Dem Alter nach standen: im Alter von 8 Jahren 7, von 9 Jahren 10, von 10 Jahren 17, von 11 Jahren 13, von 12 Jahren 25, von 13 Jahren 30, von 14 Jahren 16, von 15 Jahren 18, von 16 Jahren 20, von 17 Jahren 17, von 18 Jahren 11, von 19 Jahren 14, von 20 Jahren 6, von über 20 Jahren 12 Schüler und Schülerinnen. 30 Der Muttersprache nach waren: 195 deutsch, 18 slowenisch, 2 italienisch, tschechisch 1 Schüler. Der Dauer des Unterrichtes nach besuchten die Gesellschaftsschulen: das erste Jahr 92, das zweite Jahr 45, das dritte Jahr 36, das vierte Jahr 19, das fünfte Jahr 12, das sechste Jahr 4. das siebente Jahr 4, das achte Jahr 3, das neunte Jahr 1 Schüler, Mit Vorkenntnissen sind eingetreten 88, ohne Vorkenntnisse 128 Schüler. 117 Schüler waren solche, deren Eltern Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft, und 99, deren Eltern nicht Mitglieder waren. 112 Schüler zahlten das volle Schulgeld, 43 waren teilweise und 61 gänzlich von der Zahlung des Schulgeldes befreit. Das Schulgeld beträgt per Gegenstand und Monat: a) für Kinder von Gesellschaftsmitgliedern K 5'— b) » andere Schüler.............................> 8 — Besuchen zwei oder mehrere Geschwister die Schule, so wird das Schulgeld für jeden Schüler um K l-— per Gegenstand und Monat ermäßigt. Der Unterricht in der Musiktheorie und im Chorgesang ist obligat und wird den Schülern der Anstalt unentgeltlich erteilt. 31 Vortragsabend der Musikzöglinge. V ortragsordnung. 1. Niels W. Gade: Gemischter Chor aus der Ballade «Erlkönigs Tochter» (Schule Zöhrer). 2. G. Goltermann: Andantino für Violoncello. Rudolf Sonvico (Schule Pick). 3. A. v. Fielitz: a) «Stilles Leid»; Fr. Schubert: b) «An die Musik», Lieder. Fräulein Mary Tschech (Schule Nebenführer). 4. W. Popp: Legende für Flöte. Herr Oskar Reisner (Schule Kasparek). 5. HansSitt: a) «Albumblatt», b) «Tarantelle»; für Viola. Herr Franz Trost (Schule Gerstner). Klavierbegleitung Fräulein Adele Hammerschmidt, 6. Jos. Haydn: Erster Satz aus einem Trio in C-dur für Klavier, Violine und Cello. Ausfühiende: Maria Gerstner (Schule Zöhrer), Karl Krziuianeh (Schule Gerstner) und Rudolf Sonuico (Schule Pick). 7. W. A. Mozart: Violinkonzert, erster Satz. Herr Oskar Englisch (Schule Gerstner). Klavierbegleitung Fräulein Olga Riedlinger. 8. A. v. Fielitz: a) «Im Lenz»; Fel. Mendelssohn: b) «Gruß», Duette für zwei Singstimmen. Fräulein Marie Priboschitz und Adele Schaschel (Schule Nebenführer). 9. H. Vieuxtemps: «AirVarie» für Violine. Herr Karl Tarter (Schule Gerstner). Klavierbegleitung Fräulein Mimi Perles. 10. L. v. Beethoven: Erster Satz aus dem Klavierkonzerte op. 15 mit Be- gleitung eines zweiten Klavieres. Kadenz von Karl Reinecke. Solo Fräulein Tessi Fohn (Schule Zöhrer). 11. K. M. v. Weber: Cavatine der Agate aus der Oper «Der Freischütz» [«Und ob die Wolke sie verhülle»]. Frau Mitzi Meese (Schule Nebenführer). 12. R. Wagner: a) «Gebet»; b) «Elsa vor Gericht», für vier Violinen be- arbeitet von Fr. Hermann. (In mehrfacher Besetzung.) Leiter: Konzertmeister Hans Gerstner. Aktiva Bilanz 365 . 27 10370 69 An Kassa: Barrest am 30. September 1905 .................. > Effekten: Wert der Effekten nach dem Kurse vom 30. Sept. 1905: aj Gesellschaftsfonds..........................K 6557'95 bj Schulfonds................................. > 3812’05 > Interessen: Laufende Zinsen von Effekten........................ » Krainische Sparkasse: Wert der Einlagen am 30. September 1905: a) Gesellschaftsfonds.......................K 25788 '60 b) Lehrerpensionsfonds......................» 53442'47 cj Leopoldine Gregorizh-Stiftung . . . . » 4352 36 d) Kammermusikfonds........................... 1742 '73 ej Instrumentenfonds........................» 1458’27 f) Sängerlade...............................» 89'97 g) Damenchorlade.......................... 43’63 » Instrumente: Wert am 30. September 1905 .................... > Musikalien: Wert am 30. September 1905 .................... » Mobilar: Wert am 30. September 1905 .................... » Vereinshaus (Tonhalle): Wert am 30. September 1905 .................... » k. k. Postsparkassenamt Wien: Guthaben am 30. September 1905 ................ » Verschiedene Debitoren: Subventionen-Konto: Für die noch zu realisierende Staatssubvention pro 1905 ..........................K 1600’ — Beheizungskosten-Konto: Auslagen pro 1905/06 » 110' — Vorschüsse................................» 241-63 -I 1951 ] 63 86918 1970 4341 4841 81000 142 03 j 68 i 50 24 191970 09 Laibach am 30. September 1905. Der Gesellschafts-Direktor: Der Zahlmeister: Josef Hauffen m. p. E. Randhartinger m. p. 33 vom 30. September 1905. Passiva K h Per Musik-(Schul-) londs: Stand am 30. September 1905 3812 05 » Kammermusikf onds: Stand am 30. September 1905 1742 73 » Instrumentenfonds: Stand am 30. September 1905 1458 27 » Lehrerpensionsfonds: Stand am 30. September 1905 53442 47 » Leopoldine Gregorizh-Stiftung: Stand am 30. September 1905 4352 36 > Hypothekenschulden: Guthaben der Krainischen Sparkasse 10000 — » Reserve-Konto für die Geschichte der Gesellschaft: Stand am 30. September 1905 1181 45 » Sängerlade: Stand am 30. September 1905 89 97 » Damenchorlade: Stand am 30. September 1905 43 63 » Konto-Korrente: Stand am 30. September 1905 6384 07 » Verschiedene Kreditoren: Schulgelder-Konto: Für pro 1905/06 bezahlte Schulgelder 1400 » Gesellschaftsfonds (Kapital-Konto): Stand am 30. September 1904 . . . . K 102173'27 Zunahme pro 1904/05 » 5889 “82 Stand am 30. September 1905 108063 09 | 191970 09 | Geprüft und richtig befunden: Karl Lalblin m. p. Dr. Franz Vok m. p. \ .\S** i 34 Soll (Ausgaben) Gewinn- und K h An Gehalte-Konto 10740 » Remunerationen und Überstunden-Konto 2850 — » Orchesterauslagen-Konto 1939 81 » Steuern- und Gebühren-Konto 1584 47 Buchdrucker- und Buchbinderkosten-Konto 527 73 » Hauserhaltungskosten-Konto 867 95 > Beleuchtungskosten-Konto 846 49 > Beheizungskosten-Konto 459 48 » Instrumentereparatur-Konto 127 30 » Künstlerhonorar-Konto 806 60 » Hypothekenzinsen-Konto 450 — i » Konto für außerordentliche Veranstaltungen 853 28 > Assekuranz-Konto 85 71 ! | » Konto für Widmungen der Gesellschaft 680 — » Verwaltungskosten-Konto 1633 33 24452 15 Abschreibungen: i An Mobilar-Konto K 254'80 » Vereinshaus-Konto » 1000- — 1254 80 i » Saldo als Vermögenszunahme 5889 82 31596 77 Laibach am 30. September 1905. Der Gesellschafts-Direktor: Der Zahlmeister: Josef Hauffen m. p. E. Randhartinger m. p. Einnahmen Lehrer- K h An Spende der Krainischen Sparkasse » Dotation der Gesellschaft pro 1904/05 » Zinsen von Sparkasseeinlagen per 30. September 1905 > Leopoldine Gregorizh-Stiftung 1 » Stand am 30. September 1904 ' 10000 200 1823 1345 44425 74 28 81 1 57794 83 Laibach am 30. September 1905. Josef Hauffen m. p. 35 Verlust-Konto (Einnahmen) Haben 1 lv h Per Effekten-Konto (Kursgewinn) 130 95 » Interessen-Konto 826 37 » Mitgliederbeiträge-Konto 6605 — » Mitglieder-Einschreibgebühren-Konto 116 — » Schulgelder-Konto 5695 15 » Schüler-Einschreibgebühren-Konto 98 > Subventionen-Konto 5200 - » Mietzins-Konto 2200 — 1 » Konzertsaalerträgnis-Konto 475 — j > Spenden-Konto 10000 — > Garderobe-Konto 250 30 j | 31596 77 Geprüft und richtig befunden: Karl Laiblin m. p. Dr. Franz Vok m. p. Pensionsfonds Ausgaben K h Per Einlagen in der Krainischen Sparkasse: » Büchel Nr. 223.535 IC 4349 18 » » 246.857 » 5909'28 » » 276.535 » 22455’ 45 » . » 287.423 » 20728-56 » » » 282.207 (Gregorizh-Stiftung) . » 4352-36 57794 83 1 » Stand am 30. September 1905 57794 83 E. Randhartlng-er m. p. 3* Verzeichnis der Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft (naci dem Stande Tom 30. September 1905.) I. Direktion. Direktor: Herr Josef Hauffen, k. k. Landesgerichtsrat, Ritter des Franz Josef-Ordens, Besitzer der Militär- und der Zivil-Jubiläumsmedaille. Direktorstellvertreter: Herr Dr. Viktor Pessiack, k. k. Finanzprokuratursrat. Sekretäre: Herr Dr. Hans Janesch, Advokaturskandidat; Herr Dr. Robert Praxmarer, k. k. Landesregierungssekretär. Kassiere: Herr Emil Randhartinger, Prokuraführer des Großhandlungshauses J. C. Mayer; Herr Josef Vetter, Buchhalter der Firma lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Archivar: Herr Heinrich Wettaeli, akademischer Maler. Hausinspektor: Herr Gustav Nebenführer, landschaftlicher Bauassistent. Instrumenteninspektorf Herr Max Samassa, Fabrikant. Vertreter der Musiker: Herr Hermann Niekerl Edler von Ragenfeld, k. k. Finanzrat. Vertreter der Sänger: Herr AdolJ Kordin, Kaufmann. Musikdirektor“: Herr Josef Zöhrer, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach und des Mannergesangvereines in Görz, Dirigent, Chormeister und Musiklehrer der Philharmonischen Gesellschaft. 37 II. Noch lebende Ehrenmitglieder. .Jahr d. Ern. 1864 Herr Johann Rainer, k. k. Professor u. gewesener Chormeister d. Männergesangvereines in Klagenfurt. 1889 » Josef Luchmann, Ritter der eisernen Krone, Chef des Bankhauses L. C. Luck-mann, Präsident der Krain. Sparkasse etc. in Laibach. 1895 » Josef Zöhrer, Besitzer des golden. Verdienstkreuzes mit der Krone, Musikdirektor, Dirigent u. Chormeister der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach und Ehrenmitglied des Männergesangvereines in Görz. 1904 Herr Richard Heuberger, Profess. am Konservatorium, Chormeister des Wiener Männergesangvereines, Musikschriftsteller und Komponist in Wien. Albert Samassa, in Laibach. Rentner Dr. Emil Boch, Ritter des Franz Josef-Ordens, k. k. Sanitätsrat, Primararzt und emer. Privatdozent in Laibach. Zusammen 6 Ehrenmitglieder. I. Ausübende Mitglieder. A. Damenchor. Frau Christoph Anny. » Elsner Emma. » Högler Relly. » Leskowitz Gusti. » Meese Mitzi. > Nebenführer Toni. » Ohm von Januschowski Marie. » Petz Fanni. » Pintar Luise. » Tönnies Marion. » Traun Josefine. » Wutscher Toni. Frln. Böltz Irma. » Brüschweiler Mitzi. » Cidrich Ella. > Detter Berta. » Detter Hilda. » Ebner Adele. » Eger Anna. » Elsner Elsa. » Elsner Erna. » Fohn Tessie. i Frln. Greher Karla. » Hammerschmidt Erna. » Handl Stephanie. » Junovicz Ottilie. » Kaudela Adrienne. » Kaudela Elsa. » Klauer Anna. » Klauer Jakobine. > König Elsa. » Krall Sophie. » Krziwanek Gusti. » Lilpop Olga. » Locniker Anna. » Locniker Grete. » Locniker Paula. » Luckmann Sylvia. » Ludwig Grete. » Nemecek Emmy. » Pavlicek Elsa. » Perles Mimi. » Petrieic Helene. » Priboschitz Berta. 38 Frln. Priboschitz Mariedl. » Podkrajsek Matilde. » von P6ka Fanni. » von Pöka Mitzi. » von Radies Paula. » Ranth Mitzi. » Ranzinger Frida. » Ranzinger Marie. » Rehfeld Hanna. » Rehfeld Ilona. » Reisner Hermine. » Ruper Stephanie. » Schaschel Adele. Zusammen 70 Frln. Schmidt Mary. » Schulz Anna. » Schulz Pola. » Schüller Laura. » Säger Anna. » Seifhardt Hede. » Siegl Hermine. » Sima Hermine. » Szantner Christine. » Treo Ina. » Treo Wilma. » Tschech Mary. » Zalar Albine. Frauenstimmen. B. Männerchor. Herr Arko Anton. » Brosch Karl. » Dornik Josef. » Drassal Heinrich. » Eberle Josef. » Dr. Galle Karl. » Gebauer Karl. » Goritschnig Franz. » Hauffen Josef. » Herzmann Ludwig. » Hrovath Hermann. > Dr. Janesch Hans. >■ Dr. Janeschitz Siegfried. » Klein Hans. » Kordin Adolf. » Lasetzky Theodor. » Leskowitz Karl Remy. » Metzky Josef. » Moro Josef. Zusammen 37 Herr Nebenführer Gustav. » Nemecek Josef. • Ohm von Januschowsky Alexander. » Peerz Rudolf. » Priboschitz Anton. » Dr. Riedl Franz. » Schätzer Hugo. » Schaffer Albert. > Schmalz Josef. » Schrautzer Karl. » Sedlak Arthur. » Tekauc Karl. *• Tschech Rudolf. » Vetter Josef. » Dr. Wallner Anton. » Wannisch Karl. » Wettach Heinrich. » Dr. Zangger Fritz. Männerstimmen. Bei großen Chorwerken wirkten außerdem noch etwa 30 Mitglieder der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines mit. C. Streicherchor. Herr Arko Anton, Sparkassebeamter. » Christoph Theodor, k. k. Kapellmeister. » Eger Gustav, Sparkassebeamter. » Englisch Oskar, Studierender. » Gerstner Hans, Konzertmeister. » Goettel Gustav, Studierender. » Dr. Hegemann Ottmar, Pfarrer der evangelischen Gemeinde. » Dr. Janeschitz Siegfried, k. k. Auskultant. Herr Dr. Jauker Otto, k. k. Gymnasialprofessor. » Kundigraber Hermann, Musik- direktor in Cilli. » Moravec Gustav, Musiklehrer der Philliarm. Gesellschaft. » Dr. Mühleisen Erich, k. k. Steuerinspektor. » Nickerl von Ragenfeld Her- mann, k. k. Finanzrat. 39 Herr Dr. PessiackViktor,k. k. Finanzprokuratursrat, s Plefferer Ernst, Lehrer an der Musikschule d. Philh. Gesellsch. » Piek Hans, Lehrer a. d. Musikschule der Philh. Gesellschaft. » Pogacar Karl, k. k. Finanz-Oberkommissär. > Ranth Viktor, Kaufmann. Herr Dr. Sajovic Rudolf, k. k. Finanzkommissär. » Syrinek Otto, Kontorist. » Trost Franz, Studierender. » Tschech Karl, Sparkassebeamter. » Wettach Heinr., akademischer Maler. Wutscher Siegmund, Kaufmann. » Zusammen 24 Streicher. Andere Mitwirkende. Solisten in den Konzerten und Mitwirkende bei Kammermusikabenden. Frau Winternitz Martha, Opernsängerin aus Graz. Frln. Auspitz Sophie, Pianistin aus Wien. » Fritsche Olga, Pianistin aus Wien. Frln. Schmidinger Mitzi, Laibach. » Seehofer Gisela, Opernsängerin aus Wien. » Westen Lotte, Opernsängerin aus Graz. Herr Dr. Decsey Ernst, Musikschriftsteller aus Graz. » Ernst Albert, Tonkünstler aus Wien. » Gerstner Hans, Konzertmeister in Laibach. » Jessen Hermann, Opernsänger aus Graz. » Kühne Fritz, Mitglied des landschaftlichen Theaters in Laibach. | Zusammen 21 Herr Muhr Julius, Konzertsänger aus Wien. » Nadolowitsch Jean, Mitglied d. landschaftl. Theaters in Laibach. » Dr. Neubert Adolf, Konzertsänger aus Triest. > Pfefferer Ernst in Laibach. » Pick Hans, Lehrer der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach. » Prasch Anton, Konzertsänger aus Graz. » Dr. Sajovic Rudolf, k. k. Finanzkommissär in Laibach. » Syrinek Adalbert, k. k. Hofmusiker aus Wien. » Dr. Wedan Karl, k. k. Gymnasialprofessor in Laibach. v Wettach Heinrich, akad. Maler in Laibach. Mitwirkende. Beitragende Mitglieder. Mit Personen Herr Achtschin Karl, Sparkassekassier.........................................5 » Dr. Ambrositsch Edwin, Rechtsanwalt.......................................2 » Andolsek Franz, k. k. Landesgerichtsrat...................................4 » Angerholzer v. Almburg, k. k. Generalmajor................................2 » Avian Ferdinand, k. k. Finanzrat..........................................2 » Bamberg Ottomar, Buchhändler und Buchdruckereibesitzer ... 4 Frau Bass Eduard, Stabsarztensgattin .........................................2 » Bauer Therese, Finanzratswitwe............................................3 40 Mit Personen Herr Baumgartner Johann, Fabriksbesitzer.......................................3 » Behofschitz Stefan, Handelsmann............................................2 » Belar Albin, k. k. Oberrealschulprofessor..................................2 Frau Bele Juliette, Lehrersgattin............................................. 1 Herr Benes Thomas, k. u. k. Hauptmann im 27. Inf.-Reg..........................3 » Biener Alois, Braumeister in Unterschischka................................3 > Binder Adolf, Geometer in Loitsch......................................... 1 » Dr. Binder Josef J., k. k. Oberrealschulprofessor..........................X Frau Binter Mathilde, Oberbezirksarztensgattin in Stein........................1 Herr Bitter Oskar, Ingenieur, Heizhauschef der Südbahn.........................1 Frau Bock M., Oberstabsarztenswitwe in Vigaun..................................2 Herr Dr. Bock Emil, k. k. Sanitätsrat, Primararzt etc......................... 2 Frau Brauner Irene, Oberstleutnantsgattin......................................2 » Brixi Gabriela, Oberstleutnantsgattin . . . :..............................1 Herr Bürger Karl, Privatier....................................................3 » Bürger Leopold, Handelsmann................................................2 Frln. Cantoni Hermine..........................................................1 Herr Celine Nobile di Giorgi Adalbert, k. u. k. Artilleriehauptmann . . 3 Exzellenz Chavanne Rudolf, Edler von, k. u. k. Feldmarschalleutnant, Kommandant der 28. Infanterie-Truppendivision............................3 Frln. Chiossino Marianne, italienische Sprachmeisterin.........................1 Herr Chladek Ladislaus.........................................................2 » Chorinsky Rudolf, Graf, k. k. Hofrat bei der Landesregierung in Laibach...............................................................3 » Codelli Anton, Baron, k. u. k. Kämmerer, Gutsbesitzer......................2 » Colerus v. Geldern Wendelin, k. u. k. Hauptmann im 17. Inf.-Reg. 1 » Dacar Josef, Handelsangestellter...........................................3 » Detela Otto, Edler von, Landeshauptmann in Krain...........................2 » Dirmayr Richard in Hrastnigg...............................................2 » Doberlet Franz, Handelsmann ...............................................3 » Drahsler Paul, Privatier...................................................3 » Dzimski Alois, Beamter der Krainischen Sparkasse...........................5 » Ebenspanger Oskar, Kaufmann................................................1 » Eberl Adolf, Schriftenmaler................................................1 » Ebner Paul, Beamter der Krainischen Sparkasse..............................3 Frau Ecker M., Handelsfrau.....................................................3 » Eckert Karoüne, Majorswitvve...............................................1 Herr Ebenhöh Richard, k. u. k. Leutnant im 27. Inf.-Reg....................... 1 » Eger Franz, Handelsmann....................................................3 » Elbert Julius, Handelsmann.................................................3 » Elsner Adolf, k. k. Landesgerichtsrat......................................3 Frau Englisch Kanda, Inspektorsgattin..........................................1 Herr Erben Ignaz Alois, k. k. Medikamentenoffizial.............................2 Frau Faber Anna................................................................3 Herr Fischer Otto, Buchhändler.................................................1 » Dr. Fohn Alois, k. k. Oberlandesgerichtsrat................................3 » Franck Robert, Ritter v., k. k. Oberst i. R................................3 Frau Fröhlich Madeleine........................................................1 Herr Fröhlich Theodor, Fabriksbesitzer in Oberlaibach..........................2 » Funtek Anton, k. k. Professor..............................................3 » Galle Franz, Herrschaftsbesitzer in Freudental.............................2 Frau Galle Lilly, Finanzprokuraturs-Adjunktcnsgattin...........................1 > Galle Marie, Private.......................................................1 Herr Gatsch Friedrich, k. k. Obergeometer......................................3 Frau Giontini Marie, Buchhändlerin.............................................1 41 Mit Personen Frau Gnesda Josefine, Hotelbesitzerin ......................................3 Herr Golf Martin, k. k. Oberfinanzrat i.'R..................................3 » Gorican Josef, Turnlehrer...............................................1 » Gossleth F. F., Ritter v., Fabriksbesitzer in Hrastnigg.................1 Frau Götz Marie, Obergeometerswitwe.........................................1 » Gressel Fine, Edle v. Baraga, Oberstleutnantswitwe......................7 Herr Grunn Eduard, k. k. Bezirkskommissär...................................1 » Günzler Max, Hausbesitzer...............................................1 » Gutmansthal-Benvenuti Nikolaus, Ritter v., Legationssekretär i. R. in Weixelstein..................................................1 Frau Haan Franziska, Kontrollorswitwe.......................................1 Herr Haas Wilhelm, k. k. Bezirkshauptmann und Vorstand des Präsidialbureaus der Krainischen Landesregierung...............................1 Frln. Halbensteiner Ida................................................... 1 Herr Hamann C. J., Handelsmann..............................................4 » Hammerschmidt Ed., Privatier..........................................3 » Hauifen Josef, k. k. Landesgerichtsrat..................................3 Frln. Haussenbiehl Emilie, Private......................................... 1 Herr Dr. Hegemann Ottmar, evangelischer Pfarrer.............................3 » Dr. Hirtenhuber J. L., k. u. k. Stabsarzt.............................3 > Hladik Moritz, Forstmeister i. R.......................................3 » Hofmann Rudolf, Adjunkt der k. k. Staatsbahn...........................1 » Hollegha v. Hollegau Karl, k. u. k. Oberst i. R...................2 Frau Hotschewar Josefine, Realitätenbesitzerin etc. in Gurkfeld .... 1 Herr Hromatka Ludwig, k. k. Hauptmann im 27. Landw-.Inf.-Regt. . . 3 » Hubad Franz, k. k. Landesschulinspektor ................................2 Institut Huth-Hanß.........................................................15 Frau Ihl Lina ..............................................................1 » Jamsek Klothilde, Advokatensgattin in Littai............................1 Herr Janesen Johann, Privatier..............................................2 » Dr. Janesch Hans, Advokaturskandidat....................................2 » Dr. Jansa Franz, Ritter v., k. u. k. Ilauptmannauditor..................2 Frau Jeuniker Emilie, Handelsfrau...........................................4 Herr Jordis, Baron, k. u. k. Hauptmann im 27. Inf.-Reg..................3 Frau Junowicz Rosa, Schulratsgattin.........................................3 Herr Kagnus Josef, Sparkassekassier i. R....................................1 » Kantz Julius, Handelsmann...............................................4 Frau Karinger Josefine......................................................2 Herr Karinger Karl, Privatier...............................................1 » v. Kastl Karl, k. u. k. Major i. R......................................3 Frau Kästner Jakobine...................................................... 1 Herr Kaudela Franz, Architekt...............................................3 » Kenda Heinrich, Handelsmann.............................................2 > Kersevany August, k. u. k. Hauptmann im 27. Inf.-Reg............3 Frau Kirbisch Polyxena, Hausbesitzerin......................................1 Herr Klauer Jakob, Handelsmann............................................. 1 » Knobloch Franz, Ritter v. Südfeld, k. u. k. Oberst i. R.............1 Frau Ko6evar Antonie, Edle v. Kondenheim, Landesgerichtspräsidentens- witwe.................................................................2 Herr Dr. Kocevar Ottokar, Edler v. Kondenheim, k. k. Gerichtsadjunkt 2 » Kollmann Franz, Handelsmann, Handelskammer-Vizepräsident . . 3 Frln. Konschegg Katharina.................................................. 1 Herr Kordin Adolf, Handelsmann..............................................1 Frau Kordin Wilhelmine, Hausbesitzerin..................................... 4 » Korn Emilie ........................................................... 1 42 Mit Personen Herr Kosler Johann, Fabriksgesellschafter....................................1 » Dr. Kosler Josef, Privatier . ..........................................2 » Kosler Peter, Fabriksgesellschafter in Unterschischka....................3 Kostenzer Oswald, k. u. k. Rittmeister der Gendarmerie.................3 » Kovaö Johann, k. k. Rechnungsrevident....................................3 > Kraschowitz Alois, Handlungsbuchhalter...................................2 Frau v. Kreipner Amalie, Oberstenswitwe..................................... 1 » Krenner Emilie, Private..................................................3 Herr Kreuzer Josef, Kaufmann in Unterschischka...............................3 » Krisch Peter, Gastwirt.................................................. 1 » Krisper Hans, Handelsmann................................................3 » Krisper Josef, Handelsmann...............................................1 Krisper J. Vinzenz, Privatier..........................................1 » Krziwanek Moritz, k. u. k. Oberstleutnant................................3 » Kulavic Gustav Karl, k. k. Landesregierungsrat...........................3 Laibacher deutscher Turnverein............................................. Herr Landau Alexander, Photograph............................................3 » v. Lauingen Wilhelm, k. u. k. Major und Generalstabschef der 28. Infanterie-Truppendivision.........................................3 » Laßnik Peter, Handelsmann ...............................................3 » Ledenig Alfred, Handelsmann .............................................1 » Lehner Josef, Zimmermeister und Hausbesitzer.............................3 » Leskowitz Karl, Privatier................................................1 » Leskowitz Karl Remy, Advokaturskandidat..................................2 Frau Leuz Fani, Handelsmannsgattin...........................................3 Herr Lininger Johann, Handelsmann............................................3 Frau Locniker Leopoldine.....................................................3 Herr Lorant Adolf, Handelsmann...............................................2 Frau Löhner Antonie, Private.................................................1 » Luckmann Adele, Private..................................................1 Herr Luckmann Anton, Fabriksgesellschafter...................................3 » Luckmann Josef, Bankier und Präsident der Krainischen Sparkasse 3 » Luckmann Josef jun., Bankier.............................................1 Luckmann Karl, Direktor der Krainischen Industriegesellschaft in Aßling..............................................................3 Ludwig Heinrich, Lehrer ...............................................3 Lukanovic Silvius, k. u. k. Major......................................2 » Lukesch Heinrich, Kontrollor der Krainischen Sparkasse .... 3 » v. Lunzer Rudolf, k. u. k. Hauptmann im Generalstab......................2 *> Luschan Albert, Ritter v., k. k. Staatsanwaltsubstitut..................1 Frln. Mahkot Amalie..........................................................1 Herr Dr. Mahr Alfred, k. k. Bezirksarzt......................................3 » Mahr Artur, Inhaber und Direktor der Handelslehranstalt .... 4 » Mardetschläger Maurice, Apotheker........................................3 Frau Marinsek Karoline.......................................................2 Herr Mathian Johann jun., Architekt und Möbelfabrikant.......................3 » Maurer Heinrich, Handelsmann.............................................3 » Mayer Emerich, Bankier...................................................1 » Mayer Emerich jun., Handelsgesellschafter................................1 » Mayr Josef, Apotheker....................................................1 > Meese Erich, k. u. k. Oberleutnant im 27. Inf.-Reg.......................2 » Michelöiß Richard, Handelsmann in Sagor..................................1 Frau Mikula Josefine.........................................................1 Herr Mikusch Adolf, Schirmfabrikant..........................................3 Frau Mikuä Marta, geb. Gerber................................................1 43 Mit Personen Herr Möller Wilhelm, Direktor der k. k. Tabakfabrik.......................3 Herr Moro Viktor, Versicherungsinspektor...................................3 » Mühleisen Artur, Privatier............................................1 » Dr. Mühleisen Erich...................................................2 Frau Mühleisen Marie, Private.............................................1 Herr Müller Richard, k. u. k. Hauptmann im 27. Inf.-Reg.................. 3 » Nadherny H., Ritter v., k. u. k. Hauptmann im Feldjäger-Bat. Nr. 7 3 » Dr. Nejedli Josef, k. k. Gymnasialprofessor a. D......................1 Frau Nickerl v. Ragenfeld Margot...........................................1 Herr Odendali G. F., Dr. der Philosophie in Littai ........................1 Frau Panholzer Viktoria...................................................3 Herr Perhauz Josef, k. k. Steuerinspektor i. R............................3 > Perles Adolf, Brauereibesitzer .......................................3 » Dr. Pessiack Viktor, k. k. Finanzprokuratursrat.......................2 » Piccoli Gabriel, Apotheker............................................3 » Piscanec Justus, k. k. Zolloberkontrollor.............................3 » Pitschmann Johann, k. k. Major im 27. Landw.-Inf.-Reg.................3 » Pogacar Simon, k. k. Verpflegsverwalter i. R..........................2 » Poka v. Pokafalva Franz, k. k. Postkontrollor i. R....................1 » Poka v. Pokafalva Wilhelm, Heizhausvorstand der k. k. Staatsbahn 1 » Pollak Robert, Handelsmann............................................1 Frau Polley Therese, Stationsvorstandsgattin in Sagor.....................2 Herr Praunseiß J. C., Kaufmann............................................3 » Dr. Praxmarer Robert, k. k. Landesregierungssekretär..................2 » Priboschitz Anton, Assekuranzbeamter..................................3 » Prossinagg Robert, Dr. der Medizin....................................2 » Dr. Racic Josef, k. k. Hofrat und Finanzprokurator....................3 » Randhartinger Emil, Prokuraführer.....................................1 Ranzinger Raimund, Spediteur...........................................3 Frln. Raab v. Rabenau.......................................................1 Herr Ranth Viktor, Handelsmann............................................2 » Rechbach Wilhelm, Freiherr v., k. k. Oberlandesgerichtsrat i. R. 3 » Recher Viktor, Privatier............................................3 » Reisner Anton, Hausbesitzer und Regimentsschneider..................3 Frln. v. Renzenberg Pauline, Lehrerin......................................1 Frau Ribitsch Amalie, Oberlandesgerichtsratswitwe..........................1 Herr Riedl Kornel, Ingenieur und Obermaschinenkommissär der k. k. priv. Südbahn..........................................................2 » Riedlinger Rudolf, k. k. Gendarmerieoberst............................3 » Rieger Simon, Gewerksdirektor in Ferlach, Kärnten.....................1 » Righetti Kamillo, k. u. k. Oberleutnant im 27. Inf.-Reg...............2 » Rizzoli Emil, k. k. Landesgerichtsrat in Rudolfswert................1 » Rochel August, k. u. k. Major im 27. Inf.-Reg......................3 > Rosner Milan, Handelsmann.............................................2 » Dr. Roschnik Rudolf, k. k. Finanzsekretär.............................2 » Ruda Adolf, k. k. Hauptsteueramtskontrollor...........................1 » Rudesch Alfred, k. k. Notar in Radmannsdorf...........................2 Dr. Rüling Reinhold, Edler v. Rüdingen, k. k. Hofrat der Landesregierung .......................................................2 » Rupert Viktor, k. u. k. Major i. R....................................1 » Dr. Sajovic Josef, Advokat............................................2 Frau Sajovic Serafine, Private............................................1 Herr Samassa Albert, Privatier.............................................1 » Samassa Max, Fabriksbesitzer..........................................4 Frln. Sattner Marie....................................................... 2 44 Mit Personen Herr Schaffer Hugo, k. k. Hauptmann im 27. Landw.-Inf.-Reg.................3 » Schäfer Albert, Handelsmann............................................3 » Schaschel Felix, k. k. Hofrat i. R.................................... 3 Schauta Josef, gräfl. Auerspergscher Forstmeister in Hammerstiel 1 v. Schemerl Alexander, k. k. Hofrat i. R............................ 2 Schiebl Hugo, k. k. Forstinspektionskommissär in Loitsch .... 1 Frln. Schiebl Ida..........................................................1 Herr Schiffer Viktor, Handelsmann..........................................3 » Schischkar Raimund, Sekretär der Krainischen Sparkasse .... 2 » Schleimer Peter, Privatier.............................................2 Frln. Schmalz Alice........................................................1 Herr Dr. Schmidinger Karl, k. k. Notar.....................................4 » v. Schmidt Bruno, k. k. Oberst im 27. Landw.-Inf.-Reg..................2 Schmitt Ferdinand, Handelsmann.......................................2 » Schneditz Guido, k. k. Oberlandesgerichtsrat...........................4 » Dr. Schoeppl Anton, Ritter von Sonnwalden, Amtsdirektor der Krainischen Sparkasse................................................3 » Dr. Sorn Josef, k. k. Gymnasialprofessor...............................3 Frau Schrey Antonie, Edle v. Redlwerth.....................................3 Herr Schrey Josef, Edler v. Redlwerth, k. u. k. Hauptmann i. R............ 1 Frln. Schulz Marie, Lehrerin...............................................1 Frau Schuster Marie, Handelsfrau...........................................3 Herr Schüller Ferdinand, Gewerksdirektor in Sagor..........................3 » Schwab Anton, k. k. Oberingenieur i. R.................................2 » Schwarz Theodor, k. k. Landespräsident im Herzogtum Krain . . 3 » Schwingenschuß Franz, Ingenieur und Betriebsleiter der elektr. Straßenbahn......................................................... 1 Frau Seemann Mathilde, Private.............................................2 Herr Seemann Paul, Fabriksbesitzer.........................................2 Frln. Skedl Anna, Private..................................................1 » Smole Balbine, Private............................................... 2 Frau Soppe, Majorsgattin...................................................2 » Souvan Dorine, Private.................................................3 Herr Souvan Ferdinand, Handelsmann.........................................3 » Souvan Leo, Handelsgesellschafter......................................2 Spitzberg, k. k. Oberstleutnant......................................3 Stare Ferdinand, k. k. Bezirksrichter i. R...........................2 Steinberg Wilhelm, Fabriksleiter.....................................1 Stöckl Ernst, Handelsmann............................................3 Frau Suppan Anna, Private..................................................2 Herr Suppantschitsch Leo, Beamter der Krainischen Sparkasse. ... 3 » Suppantschitsch Leo, k. u. k. Artillerieleutnant.......................1 Frau Susteräic Therese, Handelsfrau........................................1 Herr Dr. Svoboda Heinrich, Supplent an der k. k. Oberrealschule ... 1 » Szalay Anton, öffentl. Gesellschafter der Firma J. C. Mayer ... 2 » Szantner Franz, Schuhfabrikant.........................................4 » Dr. Tavcar Ivan, Advokat und Landesausschuß etc....................... 2 Frau Temniker Ottilie, Advokatenswitwe.....................................2 » Terdina Grete..........................................................1 » Terdina Selma..........................................................1 » Till Rosa..............................................................1 Herr Dr. Thomann Rudolf, k. k. Finanzprokuratursrat........................5 Tönnies Emil, Fabriksgesellschaftcr..................................3 Tönnies Gustav, Fabriksgesellschafter................................2 Tönnies Wilhelm, Fabriksgesellschafter...............................3 45 Mit Personen Herr Topolanski Moritz, k. k. Vizedirektor der Tabakfabrik.................3 » Tornago Alois, Edler von, k. k. Oberstleutnant i. R................ 2 » Tratnik Josef, Werkmeister der k. k. Fachschule.........................1 » Treo Wilhelm, Baumeister................................................5 » Tschech Alois, k. k. Oberlandesgerichtsrat i. R.........................3 Tschurn Karl, Oberbuchhalter der Krainischen Sparkasse .... 3 » Urbane Felix, Handelsmann...............................................2 Dr. Valenta Alfred, Edler v. Marchthurn, k. k. Professor u. Primararzt 1 » Dr. Vallentschag Otto, Advokat..........................................3 » Vesel Josef, k. k. Professor............................................1 » Dr. Vok Franz, k. k. Notar..............................................3 » Dr. Wagner Viktor, k. k. Landesgerichtsrat..............................2 Frau Weiß Hedwig...........................................................2 Herr Wenger Karl, k. k. Landesgerichtsrat.................................3 » Wettach Heinrich, akademischer Maler................................2 » Wigand Moritz in Preßburg...........................................1 » Wiesthaler Franz, k. k. Gymnasialdirektor...........................2 » Wimmer Max, k. u. k. Rittmeister in Selo................................1 » Wurzbach Alfons, Baron, Herrschaftsbesitzer.............................3 » Dr. Wurzbaeh von Tannenberg Max, Advokat................................2 » Zellich Leopold, Adjunkt der k. k. Tabakfabrik..........................1 » Zesehko Albert, Handelsmann.............................................2 » Zesehko Guido, Vertreter des «Gresham»..................................3 » Zesehko Ludwig, Privatier...............................................3 » Zesehko Paul, Fabriksgesellschafter.....................................2 Frln. Zhuber v. Okrog Klementine............................................1 Herr Zallmann Friedrich, k. u. k. Rechnungshauptmann im 27. Inf.-Reg. 3 » Zois Egon, Baron, Gutsbesitzer..........................................2 » Zoratti Rudolf, k. k. Gefangenhauskontrollor............................4 » Zublin Eugen, Fabriksbesitzer in Littai.................................3 Anzahl der Mitglieder. Ehrenmitglieder .............................. 6 Ausübende.....................................150 Beitragende...................................663 Zusammen . . . . 819 Der Jahresbeitrag beträgt für einzelne Personen K 15'—, für Familien (bis zu drei Köpfen) K 30'—, jedes weitere Familienmitglied zahlt K 2'— Für Angehörige der k. u. k. Armee und der k. k. Landwehr sowie für alle außerhalb Laibachs domizilierende Mitglieder sind die Jahresbeiträge auf die Hälfte ermäßigt. Auskünfte, die Gesellschaft betreffend, in O. Fischers Musikalienhandlung in der Tonhalle. V : ^ ' * tf f-; ^ - . ■’ ■ ■ - 'i- ■ ■ -v '" '■ '%'■ ' P, . • |^pS|||P|* *% ß 'b?.l i ■ ||M" kV^‘ “ "■■■ *.,- ■' , •. ' ■!. -3' -.: * . • . 'l ; ; ‘ !=;Ä gäpfö ; 1'■* ' r....tf£ä ■ ■ : 10 .J . ■ > *r '. -- > *> > ■ ' .vi - ■■■. ■ ■ . . ■ *> % • .. n $> -' - •: J,-\' - P,v, 'V'-^Väi-y , '■'- ;_ ,, - , Ai.<^l'i,. ,- * ■ ■ '.•••: ttr l-tJk-Srt ', <&»li • , . 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