(Poitnina piaeaaa r gotoyini.) Mll Mllg •rf«h»t*l wScheatNch K»ttawt> MmMi oft •Monat trtl- j. MrittUmmc unb bmralmnp ftttracnc mltta Nr. 6. Telephon 81. Hr.Mabiaunge« werd«« t» d« «eavolwag g»«e» tverechmmg billigster Gebührn» enlgegmgenom««» «„»«»preise- Fi>r das Inland vierteljährig Dt» 30--. bald^ihrig Ti» «v—. jährt« »w 180--. stiir bo« *v#la«b entsprechend»Erhöhung. — einzelne Nummern Trn 186 * M«mmn 103 | Donnerstag, de» 24. Dezember 1925 [ 50. Jabrganq " Ein halbes Jahrhundert. Mit dieser unserer letzten Folge im alten Jahre find die 50 Jahre voll geworden, seit unsere Zeitung besteh». Ei» halbe» Jahrhundert. Ein Menschenleben. Neunundvier zig Jahrbände blicken in der Schrisileitung aus unS hernieder: verblaß«, verstaubt, vergilbt die viele» Blätter. Und doch künden sie mit der nahen Urfprünglichkeit »er Wochenchronik von den Freude», die frisch und hofsaungSgrün einst wäre», und von de» Schmerzen, die bitter brannten. Durch mehr al« zweieinhalbiaufend Wochen war unser alte» Blatt der treue Begleiter unsere« deutsche» BolkeS in der schönen Südstciermark. Aus seinen tausend und aber-tausend Seiten hielt eS die Schicksale unserer deutschen Leute sest, verzeichnete eL treu ihre Leiden und Freuden, kämpfte e» für sie, verteidigte sie, war ihnen mit bestem Wisse» und Gewisicn Berater, Trister und Führer: ihr allzeit getreuer Ekkehard. Fünfzig Jihre l Viel im Leben eine« einzelnen Mensche». unermeßlich viel im Lebe» einer Zeitung. Denn dieses Lebeu spiegelt da« Leben eine« BolkeS, eine? Staates, eines Erdteile» wieder. Im Gedächtnis einer Zeitung liefen die diele» tausend Schicksale der Mitglieder einer BolkSsamilie, die Sch cksale der »«»schlichen Arbeit in eine« großen Gebiete, die Fehler, die Fehlschlüge, Gliick und Unglück aufbe» wuhrl. Ei» riesenhafte« Gemälde, zusammengesetzt au» dem bunten Mosaik der Tige«- und Wochen-ereignisse. Fünfzig Jahre I Da« letzte Halbjahrh«nderl E« hat den machtvolle» Aufstieg de« großeq deutschen BolkeS erlebt; e« hat seinen Niederbruch in Blut nnd Schrecken erlebt; e« zeigt gegeo Ende w eder de» Ausstieg, de» langsame», schmerze»«reichen, einen Ausstieg anderer Art als zu Anfang. Ja all dem uuu verglühte» Sonnenschein war die Zeitung dabei, ihre Blätter stud überstrahlt davon; durch die drihnendei, Wetter von Krieg und Unglück schritt ste hindurch und tröstete und hielt ausrecht, ihre Blätter find dunkel vo» vielem Schmerz uud Tode«grauen. Und wen» sie heute in finsterem Gewölk einen Sonnenstrahl erspäht, fängt sie ih» stagS in ihre Spalten und spricht von einer bessere» Zukunft. Fünszig Jahr«! In unserer geliebte» Heimat fünfzig Schickalsjahre wühlender. U»ruh«, Jahre, erfüllt mit n«uen gärenden Gedanke» und Bestre» bangen, die daS Oberste zu unters) und da« Unterste zu oberst kehrten. Fünfzig I ihre Kampfzeit, in den«» wir auf hoffaungilojcr Wacht im ununterbrochrne» Berteidigungikampf stände» und zurückreiche» muhten, bis schließlich ein über un« stehende« »«geheure5 Geschick unsere letzten Stellung,» zerbrach. Heblieben st»d un» bloß »och die nackien Herzen »nd der letzte zerwetterte Schutzschild davor, unsere „tt Hier Z ttung." Heute ist Weihnachiheiligeiabeud. Man sollte nicht die Eri»neru»ge» an Kampf und Not heraus beschwöre», während die Ehristbaumlichter in den »ugen erstrahlen und bloß die L ebe da« Recht auf Worte hat. Aber gerade weil heute die Liebe, die beschenken, erhalten »ad stäike» will, Herrin ist, »ag unserer halbhundertjährigen Zeitung ein Platz wtter de» Christbaum gegönnt sei». Heute find die Seelen offener al« sonst und so wird da«, was ste zu sagen hat, gut ausgenommen werden. WaS die »Cillier Zeitung" sür unS bedeutet. daS braucht nicht besonder« erzählt zu werden. DaS weiß jeder, auch wean er in der Angewöhntheit an sie selten darüber nachdenkt. Sie ist klein und hat wie jedlS menschliche Dibg Ihre Mängel. Guter Wille und die richtige Einichätzung der Schwierig-keilen, mit denen ste zu kämpsen hat, wird aber leicht zu« Schluß kowmen, daß die Mängel nicht in ihrer Schuld liegen. WaS sie unserem Bolke zu sein hat, da« war ste ih» immer in volle» Maße und so wird eS auch bleibe«. Daß sie »eben ihrem Berteidigungtkampf und «eben de» Kampf für die Rechte unserer nationalen Minderheit aus ihren wenigen, bloß zweimal wöchentlich erscheinenden Seiten noch soviel Nachricht?» bringen soll wie die zum Vergleiche angeführten Tageblätter, die für die Berteidigung unserer Minderheit keines Raum übrig haben, da« können nur urteil«lose und bornierte Leute fordern. Auch die Tatsache, daß unser Blatt „un-interefsanterweise" immer an den gleichen Knochen zerr», der Gewinnung unserer Mindrehettearechte und a» der Zurückweisung der feindliche» Angriffe, darf ihm nicht schlecht, sondern muß ihm gut geschriebeu werden. Diese ewig gleiche» Knochen find ja »icht inter,siant, da« mag ja leider richtig sein, aber im Hol« sticken sie un« und so lange sie dort stecke», wird die „Eillire Zeitung" unablässig bemüht sei», fie zu eatfernev. Interessant ist da« vielleicht ja «icht, ober bitter uud notwendig. Und so bitten wir an diese» Weihnachtsabend, der un« fünfzigjährig steht: Habt Eiuficht und guten Willen und habt Pflichtgefühl! Eure Pflicht, deutsche Leute in Stadt uud Land, ist e«, unseren einzige» Schutz^child nicht sinken zu lassen. Eure Pflicht ist e«, Treue »it Treue zu vergelten und euer Blatt zu fördern, indem ihr e«, die ihr eS noch nicht oder nicht mehr habt, bestellt. Die Summe von 120 Dinar kostet e« sür da« ganze Jahr. Wie oft gehe» 120 Dinar bei einer einzige» »Drahrerei* drauf und keinem tut eS leid. Da soll eS jemand um dies« Summe leid tun, die ihr eurer deutsche» Zeituug zuwendet? Einmal sür da« ganze Jahr. Unser Blatt war ja nie zudringlich nach Art anderer Blätter, weil eS an feine Notwendigkeit glaubte. J-tzt aber braucht e« euch und ruft euch. ES ist ja kein iu den hingehaltenen Hat geworfene« Bettelgeld, ihr bekommt dafür ja den Schützer und Warner d«S ganzen JahreS in« Haut! Die .Eillire Zeiiuog" wird mit e«rre Hilfe bleiben, waS fie durch ein halb«» Jahrhundert war: eine Breteidigeriu unsere« deutschen Bolke« von kristallener Treue, eine overschiockene Kämpfer» für feine Rechte, eine ehrliche, untäufchbare Sachtria »ach den besten Mittel» für unsere» Bestand. Deuu ihr Höchstes, ihr Leitstern ist die Liebe zu unserem Bolke allerwege. Deutsche Sprachbücher für Jugoslawien! Selbit Herr Radit, der gegenwärtige Unterricht«' minister Jugoilawie»«, hat e« in seiner Rede iu Maribor am 13. d M. betont, daß außer der Kenntnis der Staatspcache auch die Erlernung der deutschen und der russiichen Sprach? nützlich ist So sehr diese Feststellung begrüßt werden muß, müssen wir »ir Be»avern betonen, daß der Unterricht >» Deutschen in unsc,e» Schulen beute beinahe ganz veroachlä figt wnd, namentlich auf dem Lande. Und »och ist diese Weltiprache auch bei uns so verbreit«, ' daß «an r» Zagreb, B'ikerek, Novisa» nicht weniger Deutsch spricht al« in Maribor. Die erwachsene Ge-»e»atio». Ander« steht e« mit den deutschen Lindern 7 in gemischtsprachigen und deutschen Gegel.deu, deren eS lausende gibt, denen der Unterricht in dieser Sprache m» dem Umstürze entzogen wurde. Sie wurden ohne jedweden pädagogischen Uebergang auS ihren deutsche» Klasse» herauigenomme» und in die slawischen eingereiht, ohoe Rücklicht daraus, ob fie die Sprache beherrschen oder »ichl. Dt« Folge» davon kann man höre», wenn man die Eltern nach den Ersolgen frägt. Aber auch den Slowaken, Tscheche» uad an« deren Minderheit?« im Staate geht e« »icht viel besser. Auch ihre Kinder werde» de» Eltern entfremdet. Da« ist eine Unkultur, die bald dahin führen tau«, baß Jugoslawien in Bezug auf die Muttersprache der Minderheiten die meisten Analphabeten haben wird. Doch während sich die andere» Minderheiten damit zu helfen wußten, daß fie fich für thre Muttersprache Bücher schufen, auf Grunv welcher den Kindern wenigstens i» häuslichen Privatfleiß die Nachhilfe gegeben werden kann, haben die Deutschen rn Jugoslawien «icht einmal eine geeignete Sprachlehre sür d«n HauSunterricht, so daß ihre Kinder direkt der geistigen Rückständigkett in der Muttersprache ent» gegengehen, ei» himmelschreiendes Unding umsomehr. alS es ja mit Recht verboten und strafbar ist, hiesige Kmder, und wenn ste auch die eigene» sind, mit Hilfe von ausländische» Texten zu uoterrichlea. Diesem Uebel abzuhelfen, gehl der Politische und wirtschaftliche verein der Deutschen Slowenien» in lobenswerter W«ife daran, geeignete Sprachbücher iür unsere Kinder herstellen zu lassen, die für die Erlernung der Sprache in Wort u»d Schrift un-bedingt notwendig sind, und e« habe» sich fcho» praktisch erprobte Schulmänner, unsere Staatsbürger, gefunden, welche die Ausarbeitung geeigneter deutscher Sprochdücher sür den häuslichen Fl«iß der Schüler in die Hand genommen haben, deren Approbation dann auch für die Minderheitsschulen «»gestrebt wird. Gedacht ist die Umarbeitung der größten und von Fachmännern anerkannt beste« deutsch«» Sprach-lehre, angepaßt den jugoslawische» Verhältnissen, drei Teile, mit einer Fibel al« Borschule, u«d die Bewilligung hiefür wurde vom Verlag in Wien bereits ver-tragSmäß'g eingeholt. Da« Werk wird rund 600 S«tte» ««fassen und so leichtfaßlich gehalten sein, daß da»it jede Mutter, jede Köchin, die einst m der Volksschule deutsche Sprachlehre gelernt, umzugehen vermag, um dem Schüler binnen drei Jahre» die deutsche Spracht in Wort und Schrift durch häuS-lichen Privalflciß beizubringen. Solche Umarbeitungen der gleichen Bücher ge« schahen für die dortigen Verhältnisse auch in der Tschechoslowakei, in Polen und in Ruthenien behusS Einführung in de» Schule». Nur eine Schwierigkeit ist bei un« zu über-winde». Bekanntlich stellt stch der Druck u»so billiger, je stärker die Auflage ist. Der Druck »nrer 1000 Stück per Buch, also i» diele» Falle, weil vier Bücher geplant find, untm 4000 Stück, käme zu teuer. Acttr 2 Cilltc« Rummet 103 Wenn auch ein Bach mit unsere« normalen Schul-bücherpreiS von 40 Dinar durchschnittlich per Z'ück abgegeben wird, wür»e sich die Austine ans 160.000 Dinar stelle». Solange bei un« die Uaaewißhett dcS Absatzes besteh«, können da» R'fiko des Drucke« weter der Berein noch die Umarbeuer übernehme-. E» ist daher Sache der interessierten Eltern, beim Politischen unv wirtlchajllich-n Berein der Deutschen in Slowenien in Maribor mit gewöhnlicher Postkarte «nmeldu-'aen zu machen, wie viele Exemplare der I., II , III. deutschen Sprachlehre und der Fibel fie kaufen wollen. Mu dieser Boranmeldung ist uatüllich auch die B:rpflichtung verbunden, die Bächer, falle ste erscheinen, auch in der angesprochenen ZHl qegen Bzreinsendung de« B-trage« zu lausen und würde der genaue PretS noch durch die Zeitungen bekanntgegeben werden. Lausen solche Voranmeldungen bis Ende Jänner 1926 iu genügender Zihl ein, dann hat die»« de-grüßenswerte J»«e gute Ausficht auf B-rwirklichung. sonst aber wäre e« unmöglich, Bücher um 160.000 Dinar drucken zu lassen, ohne die Gewißheit zu haben, daß dieselben auch abgesetzt werden. Leider stünden dann auch unsere zu erwartenden Minderheit» schulen ohne guie Sprachbücher da. Anmeldungen nach Ende Jlnner 1926 könnten bei der ersten Auflige Nicht mehr berücksichtigt wer-den, bei der zweiten aber erst dann, wenn solche «jeder sür 4000 oder mehr Bücher zustande komme», wa« fraglich ist. E« ist daher Pflicht aller deutschen Eltern, diesbezüglich in ihren Gemeinden eine rege Tätigkeit zu entwickeln. _ Politische Run» schau. äftttart. Ztusere Schuldenregelnng in KrauKreich und Amerika. Wie die Blätter melden, hat der französische Gesandte in Beograd eine Note seiner Regierung unterbreitet, tu der Frankreich an da« verbündete Jugoslawien appelliert, mit Rücksicht aus die schwierige Lage Frankreich« feine Schulde» ehesten« zu regeln. De«hald wird unsere amerikanische Schuldenregelung«-delegation in der ersten Iünnerwoche zuerst Pari» besuchen und erst dann nach Washington weiter-reisen. Kritische politische Lage in Aeograd. Mit den W-ihnachtSferie» der Abgeordneten ist in Beograd äußerliche politische Stille eingetreten, im Innern der maßgebenden serbischen Partei sind aber Unstimmigkeiten im Wirke, die zu einer Krise führe» werden. Die Beograder Politik« schrieb dieser Tage: Alle« spürt, daß die SlaatSmischme in« Stocken geraten »st. Der AuSgaog dieser Krise ist nur in einer vollkommenen Rekonstruktion der Re-gierung zu erblicken. Die Anhänger Ljuba Jonaaovlö' haben einen offenen Kamps gegen de» Minister-Präsidenten Pa»6 begonnen. Biel kommentiert werden ihre häufigen Zusammenkünfte mit den Anhänger» Ljuba Davidoolt', mit welchen ste in ständiger Berührung fein sollen. Aasümd. Lärmszene» im?rager Parlament. Im Prager Parlament entstand gelegentlich der Bnlefuag der Regierungserklärung ein solcher Lärm, daß M-aisterpräfident Soehla erst nach einer Stunde zu Worte ko««en konnte. Ec mußte seine Erklärung unter dem unbeschreiblichen Lärm der deutsch-n Parteien und der Kommunisten, sowie unter dem Geheul von Sirenen verlesen, fo daß natürlich kein Wort verstanden werden konnte. Zoifchen den Slowaken und den Tschechen kam es sogar zu Schlägereien. Al« die Opposition sah, daß ihr Ber-halte» keinen Eindruck aus den Ministerpräsidenten machte, sangen die Slowaken da« Lied „Hej Slovici", die Deutschen aber „Deutschland, Deutschland über alle«!" Die Slowake» klatschten den Deutschen Beifall. In Atalien gibt es keine nationale Minderheit. Gelegentlich der Verhandlung de« deutfch-Italie-nischea Handelsvertrages erklärte der faschistische Ab-geordnete Biavcchi, daß er die Abschließung de« Ber« trage« mit Genugtuung begrüße. Er fei überzeugt, daß der Bertrag gme Folgen haben werde, wenu bloß nicht Deutschland au« ihm den Mut schöpfen werde, beim Völkerbund in Fragen auszutreten, die Italien nicht zuläßt. Südtnol fei lateinisch nach seiner geographischen Lage und nach feiner Geschichte. ,FÜr Italien-, rief der Mann emphatisch au», .gibt e« keine Frage der nationale» Minderheiten. Seine Seele ist so groß und mütterlich, daß eS jedermann spüren muß. daß er in seinem Bereiche frei nnd an-ständig lebt I" Aürfen wir den Hhriltvaum anzünden? „Der verkauf vo» Weihnacht»biumen ist i» S2d> »hol bei Strafe verboten. Die Earabtnteri sind angewiesen auch ,u verhindern, daß man fich selbst Christ. Säume an« dem Walde hole' — so lesen wir i» der Zeit»»«. Der Christbaum al« dentsche Sitte unter Strafe gestellt l Richt um die fangen Bäume ist'« den Italienern leid. New, »u den unerhörte» Verfolgungen uud Bedrückungen unserer beispiellos gequälten deut-fchen Brüder .und Schwestern in Südtirol kommt nun die« unfaßbare verbot de« Christbaum«, 'weil« eben deutsch« uud »icht welsche Sitte ist. Ja die« innigste, traulichste, familiärste aller Familienfeste, da» mit Politik noch »ie etwa« »u tun hatte, greift rohe Will-sür, krankhaft grausame Quälsucht. Roch niemandem ist« eingefallen, de« grünen, lichtergefchmückte» Weih-nacht«baum al« politische« Symbol, al» nationale Provokation oder wer weiß wa» »u betrachten. E« ist einfach nicht auSzudeukeo, daß — nehmen wir da« Beispiel — eine jugoslawische Behörde verkauf und Holen von WeihoachtSbäumen unter Strafe stellen kinnie. In wieviel slowenischen Häusern brennt gleich wie in unseren am heiligen Abend der Lichierbaum l »ber dieser faschistische Auswuchs bringt un« ein» brennend heiß zum Bewußtsein: deutsche Sitte ist'». Darum wird e» den wackeren Südtirolern verboten. Deutsche und nicht welsche, nicht englische, nicht sla wische, sondern eben deutsche Sitte ist e», wenn wir am heiligen Abend unter der immergrünen Tanne und den still leuchtenden, duftenden Lichtern stehen und unsere Herzen innig bewegt grüßen, wa» wir lieben. Dana spricht zu unserer Seele nicht» Politi-sche« — oh, bleibt mir sern an diesem heiligen Ab-ud mit allem »»heiligen Welttrciben l — »u unserer Seele spricht ungekünstelt und unmittelbar die Symbolik der immergrünen Tanne, die Symbolik de» Sich-te«: von der Unverwüstlichkeit alle» starken Leben», trotz Frost und Wintersturm lebensgrüa, von der Si«g> Lästigkeit aller lebenswarmen Liebe — Licht mitten tu der längsten und dunkelst:» Rächt de» Jahre«. Und wenn un» ein Gedanke an diesem traulichste» Familienfeste durch« Her» ,ieht, der weiteren Kreisen gilt, f« ist e« ei» Sedanke, der nur Sehnsucht ist, ein fast widervernünstig ,u nennender Wunsch ist'«, der >usamme»klingt mit jeuer alten d sicher langen die St»der die Lied«, von Meister Jolerberger in mannigfacher »bwechSiung fei»sinnig begleitet nnb von der Geige eines, der fetter manche« Jahr aa gleich« Stelle sei» Sprüchlein gesagt, sicher geführt. Al« dann »ach der Ansprache de« Psatrer« die Vesckernvg begann, konnte »a» vor stanneo »der die UM« »er Gaben, »eiche echte Weihnacht«, lieb« ob« elf« »reisen der evangelische» Gemeinde nnd der Deutschen »nserir Stadt geipendet hatte nnd bie »»R ohne Unterschied der »{mfeffio» mb Nation »erteilt »nrde. Dabei sand diese Bescherung ihre Fortsetzang nnb ihr Ende erst o» nächsten läge i» S«»«indtsaal. Ader alle, die dabei »an», gingen »it bt» Gefühl« hei»: onch ich trage «twa» hei», etwa» Weihn«cht«freabe »rd Weih»acht«gl»nz i» Herzen. Evangelische Gemeinde. Der Weihnacht«. seßgottesbienfl in ber Cllier Thrista»kirche finbet an erste, Feiertag u» 10 Uhr vormittag« statt, i» >»schl»ß bar» wird da« heilig« »benb»ahl gespendet »»erbe». Der Gott«»bte»ft wird festlich ge-staltet bnrch ei» Violinsolo, gespielt von Herr» Ingenieur Sdmund U»g«Ull»an». >m zweiten Feiertag »oß ber Sotte»bi»nK aa«f»lle», da ei» solcher In Hrastntk sür bie Glavben«g«nofiev an» Hrastntk »nb Trbevlj« abgehalle» wird. Grüne Weihnächte«. Eigentlich »äßte »a», wenn sich inzwischen ber Hi»»el nicht erbarmt »»d zn» Christkind! eine nene »eiße Cchveedecke spendiert. s,ge»: gra»e. fonsfige.schmntz'g«, trostlos« W«th»ocht«>age. Während i» Süden »nsere« Stoaiet bie Züge in Sckneederg«, nnd Schnrederwehonge» stelle» bliebe», so daß »a» die stunderlangen ver-spätungev bi« zu an« herans spürte, leckte bei n»! t» de» letzte» lege» ei» »über, lauer, unweih»acht> ltcher Föhn de» Schver weg und übrig geblieben ist ei» gesprenkelte«, «suatschige», u»w«ih» achtliche« Land. Ma» empfindet e« säst al« eine Bosheit der Aatat, baß ste lang vor Weihnachten den hnrUchflev Her-»«li»»a»t«l angezogen nnd sich i» sonnigsten Kälte-relorbtoge» winterßolz produziert hatte, »» »»» knapp vor den Weihaachtütagea da« Prachtgewa»d abzuwerseu and die Sti»wu»g i» bet Worte« »ört> iichster Bedevtung z» de,petze». Hoch»affer bei Aala. Dmch da« Zu- sriire» ber Dra» oberhalb be« Faler Elekirtziiäl«-wirke« »nb znsolge der Stoaung ber S«»offen ist bte Dra» berart gestiegen, baß die Straß« zischen be» Rilo»«»«lstrtne» 16 »nb 26 teilweise überschwe»»t würd«. Kür daß Eliktrizitii«welk selbst besteh« di« Sesahr, daß »nter de» »»gihenie» Drvck der Si«. »äffen, di« keine» D»,chga»g finden löane», der Da»» bricht. Da« Ei« war i» der Zeit der strenge» 8AU« stellenweise »emdick, so boß Wagen über die zugefroren« Dra» fahre» konnten. Dmch der plitz llcheu Umschlag der Witt«r»»g w»rde die Schnee-schwelz« so besch>e»nsg>. daß der Fluß kan» »stand« ist, die Wo fie, »äffe» nnb getorstene» Sißbltcke aus-z»»eh»e» dzw. soitznwülze», die sich »»» Aala weit ßußaufwärt» staue». D« Sesahr war a» 21. De-z«»ber »ich i»»«r sehe groß nnd vi«I« Hundert« »w Menschen sahen wacht!»« de» kpiel der gigan-tisch«» Notulkräst« »u, die da« grüßte Kraft»«»l ^jagoilowiev« z» »erßire» deohten. Da« Unternehmen lief Miliiür zu Hilfe, bat aber a»ch nicht viel gege» bie ungeheure Macht ber Eiswoffen an »richte» konnte. Ma» sprach am 21. De,«»ber davon, die Eitblücke »ud die Platten durch Speengmittel oder sogar durch Kanonntschüfl« zu spritzen. Glückliche weise scheint bi« Gefahr, bi« »icht »nr da« Werk, sondern onch di« tiefer an der Trau liegenden Wvhvdaulev bedroht«, inzwischen schon gebannt zu fein. Ergebni» der Gemeindewahleu in Marenberp. Dr o» Eonriog, d,v> SV. De zewber, in Maie, berg dnickgesühiten Giweind« Wahlen zeiilg'en nochfoly»»de Reiuliate: Bon 199 Wahlberechtigten gaben 185 ihre Summ,» ob. diesen «i hi'li'N d» Na« o« ol oziol's er (M'ku!,le) 3l. b«e soz'ol'sii'che Giupp L-it^ger 7. die srz>al>ft'sche Gruppe Moskon 8. »e, Na 'vi ale vicck A> bigt Demokrat?» nr» ftimtul ) 82 und die A>v r r-iu> g buh r n.ch>olg?rde Hu een: Heimisdr Wirilckost» Partei (5 Manda»): Hai# L ko« Eie^bn« Wreit'chm, Hai i Hadi'wovr, Bi. x Hö'büro. W>!> e w N ur>„ ; Rot«v>>oliozial'sl'i> <2 Mor »an): M kul-i i M>o»lov P spo»ik Si'scn;Not«onoler Block (2 Mandats: T,t»>k S nv>, Predan ^var. Sl»V»«tsch« Blätterstimmaa über Mi GeWetadewahle» in SKarenhtrg. K9« Vetter, »te sonst Sozialdemokrate» stnd, zedrückt hatten, so daß die ioztatdemnkratische» Liste» »nr 7 nnd 8 Stimme» b«> kamen. vt«ber war i» viarenler» dt« s«,taltstisch« Richt»»» »iemlich di« stirtste. Gewisse »ersetzend« Elemente habe» onch die einheitlich« slowenische Front nnwdgltch ««macht »,d die beide» slowenischen Liste» bekäme» 31 »»d 32 Stim»»». So «ihtellni dt« Deutschen b Mandat«, die Slowenen aber bloß 4. .Tador": >» 20. t. vi. fanden in Märender», dem bekannten dentsche» Neste im Dranial, wo jetzt a»ch der Sitz di« frühere» dentschen «b»eordnete» Schauer ist, di« G«-mei»d«wahll» statt. E« »»etteiferten fünf Listen, und »war »wei slowenische, »wet svjialdewokr«tische nnd ei»e deutsch«. Dt» Dentschen entwiekelten nach thr«, feiner» »ettt»e» Gewehndeit einen »»«, hörten (II) Trrror »»»«»über ihre» Diensttote», welche ihr«» Herre» sogar im Wahllokal di» leer»» Ffast» »»t»r» muhten, sobald st« die «»»»lche» t» di» benlsch« »ist, fallrn liehen. Meder den dentfch«» .wahllerror" »»erde» i» alle» Mare»der»er Ställen die Kühe in heitere« Gelichter «ntbnchm l >nm. d. C. Z.) Die einzelne» Fülle wurde» im Protokoll festg.lt,t. Di« de»tfche Liste d»kam IOS (richtt» ist: 167) Stimm»» nnd »« ist »an» »weifefloo (die <üh« lache» noch heitern! »nm. d. C. Z). daß di« Dentsche» »»ter Druck (I l) auch di« Stimme» der !>beiter bekamen, welch« So»tald««okrattn sind, weil »« sonst on«»»schl»ffen wär«, daß di« sozialdemokratischen Listen nur je 7 be»w. 8 Stimmen bekomme» Hütten, li« Slowenen wnrden leider anch diesmal (warum auch dtetwal? Die die««ali»e Wahl war überhanpt dt« nst« (l\ an der sich dt« Bürger vo» Märender» i» ihrem «i»»»»» dentfch«» »ist deteitt»«» konnte». Da« Sttmmermrhtltnt« 167 : 32 : 31 : 8 : 7 ,eigt am »Lntesten, mit w»lch«m Richt di» bt«herigen Herr«» dt« Gemewdtwirtlchaft führten n. f. w. «nm. d. «. Z.) dnrch dt» scho» bekannte» »ersitzenden SUmente entzweit nnd et würd« trotz der »»sttengnn» von Seite aller nationale» «lemenie scho» sofort am «»fa»» de« Wahl-kawpfi« ein» fiparatifiifch« List« ans»»stellt. Die v»rei-»iU»n Slowenen (Klerikale und Dewokraten) stellten stzüter ihr« Liste wit de» früheren Gerente» Herr» Tnnik a» der Spitz« anf. Dies« List« bekam 32, di« erste aber 31 Stimmen. So «hielte» dt« Deutsche» 5, di« Slowene» aber 4 Mandate (»»rüder fi« sehr erfreut hei» sinnen, den» ihre 63 Stimme» bekäme« bloß um «iu «anhat wenitzer al« die 107 dentschen StimmenI »nm. d. C. A.) »»»eßcht« d»r slowenische« Gelpalten-hett war diese« RelNltat »ora»« »» erwart«» a»d »« üb»rrascht» »»« »icht. (»ob«, dt« Zerspall»»heit »icht« besagt, denn wären dt« Slawen»» »icht »rrspalte» »«. wes»n, fo hätten si« statt anf z»»«t, «d»n auf »in« List« 63 Stimme» dekomme» oder, wie «»»»er d«r Verhältnisse dehanpt«», a»f dt«f« »in» List« »och viel we»i»»r! «n». d C. Z.) «it «ücksicht (nun paßt »der anf. li»d« Leute!) aus »erschkdeue »esttzwidri», (tl) Haudl»»»«» da dentschen »gilaloren wird gege» die «ahle» wahrfch«t»lich dt, v»r»f»n» «i»»eletzt werde», («atürtich! Jetzt soll wohl dt« politisch« vehSrde her. b»Ue, und di« erst» «ahl, an der sich di« deutsche» vür»er i« ihrem »i»enen deutschen Reste beteiligen konnten, »e»en die klaren »tstlmmnn»«»tss»r« »an» et». M—umwerfe«, damit die alt» Part»iwir> fchaft fröhlich w«it»r»»he» könnt». Wir sind her «nsicht, da» di« politischen Behörden drn Heirschafien diefrn Gefallen nun nicht tnn werden, denn dt« »nficht. dah auf dies« Weis« die Zufriedenheit an der Gr»r»e nnd da» Bertranen zu drn Staat« behieden erzeugt werden könnte, gehölt heule denn doch schon »nm alten Etseu, abgesehen davon, doh etne neue Wahl den bisherigen Machthabern keine btsseun, sondern — wovon wir überzeugt find — scklechtere Resultate dringen wüede. Auf die Ernwicklung de» weiteren Berfohien» stnd wir freilich höchst ge-spannt. Anm. d. C Z) Amtltcbe Ntchtiftstellung der Wähler-list'N tn Maribor. Dem Politischen und wirt-faof.ltchev B-iem dir D>u scheu in Slowenien ist vom E»ad>«>'jj st at tu Maribor nachstehende« Schitiben zugekommen: »Zwick» amtlicher Richtig st.Uurg de, ständigen Wählerlisten wöge di« Anschrift di« zum 16. Jänrer 1826 dem Sladlmagistrat in Martlo- 'hre «uiräge bezüglich der Richl'gstellunge» tu den ständigen Wählerl st'N sür die Siadt Maribor vorlagen, die Anträge müssen dmch Doklmeete »nk-sp'f«h«> Staatsbürgerschaft die Bollenduu« de« 21. Lebe»«-jähre« bi« zu» 31. Zü»»er 1S26 and den ftachwri» eine« sechl»onatigen stündige» »nsen'halte« ,» Orte. Bersammlnng de« Ha »«best Per-vereine« sür Maribar nnd Umgebung. >» 20. Dezember sa»b i» ber Sa»bri»u«hall« m Maribor eine g«lbei»ch>e Versammlung de» Hau«-besitzervereivt« für Mari bor und Umgebung statt. Sie w»rd« vo» Herr» Dr. v«bl« erissoet, woraus Herr Sekretär Fra« in slow«»tscher nnd der Obman» Herr Ba»»«>ster Glaser in deutsch«, Sprache Stricht erstatteten. An den Wechstlredeu über di« Wahvba» oklion beteiltgten sich di« Herr«« Journalist Pttc,' Dr. B«dli »nb Barta. Di« versammlang gestaltete fich z» einer allseitigen >n«'proch« über wirlschasi-licht Frage» u»d verlief ohn« j«d»«d«» Zwischenf^ill. Den vortrag de« Vereintobmanne« Herr» Baumeister Juliu« Slaser »nb bi« gefaßt« Resolotto» tringe» wir in unserer Rubrik „Wirtschaft uud Verkehr.« Proteftversammlung der Univerfi-tät»hSr«r iu Ljuvljaua. »» IS. D«z«»d» fand iu Ljubljana eine Prot«stv«rfa»»l»»g der >ka-deniker statt, I» ber «>Bh«llig eine Resolution ange» romwt» wurde, di« gegen jede Absicht der luf» Hebung oder Einschtänku-g der Uuivnsität Protest einlegt. Die Resolution würd« de» Hof, der Sie-gmuug und alle« Minister» übnmtttrll. Bezüglich dar «naest'llten der frühere« Lüddahn hat da« vekehrt»t»isteriu» die Rat» schetdung gefällt, daß denjenigen, die zur Zeit d«» Uebergangeß der Sah» In dir Händ« de« Staate» noch in Dienst« stand«», hi« ganz« Dienstzeit i» die Borrückung uud i» bie Pension ei»gerechn«t wrrde. Au» unser«» Staat»dürgerschaft auch« getreten und i» die österreichische ausgeuomme» würbe» la« Bericht b«« Ljubljavaer „Iutto' wirber nachfolgend« Perlon«»: Zda Kiesewetter, Lehreri» i» Iudenburg, au« Maritor; Srrgor Morikodac ia Fei loch, zuständig i» Pri valje; Ivan Pregl, Mo»-ieur in Graz, au« Sv. Miklovj; Ivan Jazbivßrk, Ronchfangkehrer in Hivtnbrühl, an« Planin«ka va«^ Michael ^pee, Bäcker in Judenburg, au« Jurklo««?; Aaiou Triller, p«»s. Lehrer in Mietlbarf, zuständig »ach Drobtiniu; Ivan U i i. Säcker i» Graz, au» Sv. P«tn pod Soetl»i goronrt; Zva» Lilectzel, Pvrzellanmeisier i» Sroß Dubra», aa» Snje bet ielje. — Wie »an sieht, werbt» i» Oest«rr«ich fort» gesitzt hiesig« Staatübürger i» de» dortige» Staat», bürgnverbaab ausgenommen. Und bei aa«? Richt n»r daß »an hier geboren«» »nd iamer hier lo> benden österreichisch«» Staat«bürger» beatscher Ra-tio»alilät bie Staatsbürgerschaft trotz vielfacher Sa» suche »»d trotz Optio» »icht !z»erle»»t, sonber» i» einigen Fäll«» sonn man sogar auf Mittel, «iazewe» den! scheu Staatsbürger» ttotz unzweifelhafte» Hei-mattrech!«« uud trotz Heimaitmkuabe» die Staat»» bürgerschaft sogar — abzuerkennen. Ein schwere» Uug«»ach ist de» «elliste» de» Zikoquanette« Ladt Ziia am 18. b. K. zu» geflohen. Al» der junge Kuuftier aa diese» Tage zusammen mit seine» Bruder Richard »ab Profeff« Ravnik in T j «, wo am Borabend ein Trtokonzert staitgesuude» hatte, im Schlitten »nr Saha fuhr, scheuten die Pferde. v«id« Brüdn Zika wurden au» dem Schlitt«« geschleudert, kamen aber gottlob »it heiler Huri davon. Keider wurde aber da« Cello de« jüngeren Bruder« hiebei auf« schwerste beschädigt. Dc« Instrument ist von dem Italiener Frarcetco Ruggtert ansang« de« 13. Jahrhundert« gebaut und noch vor kurzem von einem Fachmann in Frank« furt a. M. aus 10.660 Goldmark geschätzt worden. Gegenwärtig b« finbet sich do« Cello bei einem erst-klasi'gen Fachmann in Prag zur Autbifserung. Hl ff nilich gelingt e«, den herrlichen Ton de« In-stium'^te» zu erhalten. Uebersiedlung. Au« Pluj wird berichtet: Der ehemalige Advokat in Piuj Herr Dr. Raimund Sadnik übersiedelt in den nächsten Tage» nach Groz. Do« hm gehörige Hav« am Florijanski trg, in dem fich die Filiale der Ljab!ja?a«r Krtditbank befindet, ha« der hiesige Großkaufmann Herr Kraker «rmorben. Ar,stelle «ine» Kranze» für die ver-porbene Apo hekersgaltw Frau Maria Peharc spendete He>r Dr. Hugo Baumgartuer in Trbovlj« sür einen Aimen Dtn 256 Eisenbahnunglück. In S'ore würd« am 19. d. M. der allseit« geschätzt« Slati»r«ch«f H«rr 6cte 4 Cillier Zettuaz Rnmes 10* ^ MKc, atl er «nn 6 Uhr früh tu_____ tgtn 4elje KeS&nfe rrtnbieren sollte, vo» gug ,afafc «nb euu BKitt Streck« mitgeschleift. «ßrd« bau Unglücklich»»; bft.ftwpf H* Tt und beibc Fäßt abg«sührt. Der ,v«rqn-glückte HÄter^Llz -«in« Ar«» «ad hin uvvirso^u «»»der, denen all gemeine Teilnahme «itgegengebrachi mir'rai j "JJ'IJ'-» •n'1 5 *■'• '• »s,3 <>•« halb *2 llhr »Mag» geöffnet, am Sonntag »ietzer den -ganze« Tag geschloffen. - Anmeldung der Jünaltnge der Ge-»urtenjahrgänge ISO«, tS07 und ISO». De? Stavimagtstr« Celje verlautdint: Aus Grund-läge, ber >»tikel 22. 18 und 166 der Rekrutierung«, vvrschrtft, Artikel 10 bei G.'^tze» übn bie Im» ttchmng de» Heere« nnb ber Marine, ferner be« Erlasse« des Miittärkreifes (Stile br. 26 668 vom 21. November 1925 forbere ich alle in ber Stadt Celje wobneuben Jünglinge ber Gedartenj^hrqänge 1906, '1907 und »903. uud zwar ohne Rücksichi auf ihre Zrtständig-Kit. aus, sich jum Zweck ber Smfchteibuag in bie diesbezügliche m^!l:ir>>che Eotdenz bei« Stadtmagistrat lm Ziaemer Nr. 14, I. Stock, vo« 13. bis ein-schließlich 81. Dezember 1925 während der tlmlS-stunden, v. t. von 9 bi« 12 Uhr vormittags, zu melden. Zur Anmelbung sind nachfolgende Dokumente mitzubringen: 1. Die Jünglinge be« Geburtsjahr-ganges 1906 «üffen mnbriugen: a) be« Familien-bogen vom zuständigen Pfarramt, w welchem alle lebe«, bn», verheirateten u«d gestorbene« Mitglieder ber Familie eingetragen sind; b) be« Taufschein; c) beu Heimat-schein ober irgendein andere« Dokument, worin bie HcimaiszufiSnbigkeit genau bezeichnet die mi» Ii'.änschen Dokumente (Nilitärpaß) bei Caterfi und der Brüder, wenn fie bet Militär gedient haben; b) bte A-fiäiiznng be» zuständige» Steueramte» be-züzktch der jährliche» direkteu Steuer;- e) bas letztt Schnlzeugt», wenn di« Studien beendigt find; f) von denjenigen, welche ihre Studie» noch fortsetzen, dt« diesbezügliche Bestätigung von Seite der zuständigen Schul direkt, on usw. 2. Die Jünglinge ber Geburten-jahroänge 1907 und 1908 wüste« alle D»ku»e«t« »ltortngen, dt« oben für bte Jünglinge be« Jtfrr-ga«grt-1906 unter o) fa) und c) angeführt sind. Abwesende ober erkrankte Jünglinge ber oberwähnte» Jahrgänge müsse« tu ber festgesetzte« Feist von ihrM Eltern ober andere« Verwandte«. v«rmü«bern »ber W»hnn«gsgebern angemeldet werben. Wer diese« «ufrnft bis» zur seiiqes-tzien Zeit nicht nach to«mt, verfällt etaer Geldstrafe vo« 100-bi« 200 Dinar bzw. einer diesen Beträgen ent,pnchenbeo Arrestrafe. UnkeuntaiS über diesen Erlaß rechtfertigt nicht. Der Bürgermeister: Dr. Juro Hraiov'e, R. p. - Beförderung. Der Stadtkommanbimt von Cche He^g di? zum 28. Dezember für C-kje ber Ortsausschuß sür bie Wahlen tu die Arbeiterkammer konstituiert werde. In diesen An«schnß wurden belegirrt'al« Präsident Herr Vezir7«haap»«auu Regierungirat Dr. Zizek, als Vizepräsident Herr Pzltzeirat Dr. E:«ekooi6. Al« Aerzte derArdeiterverfichernngS-ämter sollen hinsort laut Beschluß be« Zentral» awte« sür Arbetterversicherung i« Zigrcb nur Sa« didaien im «lter bi« zu 40 Jahre« angestellt werben, bie imstande sind, die Kranken auch öfter« in den Häusern zu besuchen. Protestverfammlnngen der Staat» angestellten. A» Sonntag faudeu in allen grd-ßeren Städten Jugoslawien» (sür Slowenien tu Ljubljana, Maribor und T-lje) Protesiversammlun-gen ber StaatSangestellten und Pensionisten gegen bie beabsichtigten Abbaumaßnahme« und überhaupt gegen die prekäre Lage der StaatSangestellten statt. In Ljabljaua eröffnete die Versammlung der Ober-peuerv-rwalter Max Lilleg, welcher iu seiner Rede bebauerte, baß der Ela^lSaiizestellte, ber sozusagen bie staatliche Verwaltung bildet, auf öffentliche« Versammlungen sei« Eleub auseinandersetzen müsse. Er machte bie Regierung und da« Parlament aus bie unerttäzliche Lage ber staatlichen «»gestellte« in kürzester Z-it ptoletannrct (ein wärbe«. Nach tzw stwß«»,., häm gerad»-b««. Maa-b«btenstete a, »eist» «ge« .t^-Staat«f«i»^chttt. qevdnpft. Dvc ^qh» basHei' Stil. 15. vqemb«. lS2ä hätten t h» Otganzfaliop«« da 9(MMa»gc|ettt«« «ab Pen-st«»iste« fast keine« Ecfvsg gehabt. v»«.eiaztg» Pw«! sei bi« Gesetzwerbung d« D'eUftpragmatik, bie ine K«ne Ausbesserung ber Gehälter »edmcht - hätt», ahn bloß fär bie.tlltwen. beu Nemsten ««»er den Urme»,. unsere« Pensionisten, aber,«r», «icht». Die ' Angestellte« säht« et«, baß sie heule .ans kein» «ruft- \ ttche Hilft ,» r-chieu halten. .De«halb sei ««e str»g< «ächuge Organtiatioa notwendig, bte -nie-«wn*. »erb« übersehe», l&wuu . nnb bi« auch „r be» Ltahiornen eine bedeute«»« Rolle ipiete« werd«. Für «in Ber ei« der Pe,sto-»st«n sprich der Aioauz-rech»»ng»direklor i. D. A. Soetek. welch« da« i Sl,ud »er. Pensionisten, au ber. Hanb von Zahl» : sch ISerte. N»ch unzähligen Eingabe« a«b u«st«utgen Ministerialverordauige» habe ber Kmtsterra» am 8. Oktober l. I. v» Erhöhung ber. persönlichen Teuerungszulage« aus.ein «aß bewilligt, bal.be« Pensionisten zur Not eine« Modu« vivendi ermöglichte. E» wurde aber bie Wohnnugäzulage aufgehoben, wodurch die Peusionisteu eine empfindliche B«r- \ küpzung erlitten. Der Pensionist sei heute derjenige,' ber bte Brosame« ausklauben müsse, bie vo» Tische ber Regierung falle«. Schließlich wurde <«e Reso-lution angenommen, wort« gegen bie Nichteinhaltung ber. Regieruagiversprechuugea.■ auf bat energischeste > protestiert und gesorbert wird: bie Uebersetzing von Cjubljatia und Maribor t« bie erst« Tmerunz»klaff/. Auszahlung ber schulvige« Differenzen» Lebersüh-rung ber Kronenpknüonisteu zu Diaarpeafiouisten, Erhöhung des Wohnungsbelirage«. Zi>erke«auag -gewisser weiterer Ecteichleronge« bei Fahrte« aus be« Eisenbahnen sür .Pwsiomste« aab deren F«., milievmilglieder, »u»gabe einer Borschrist über Bor-, schüffe «us Vienstbezüg«, Auszahlung be«. unv:rkärz- ! tea Teueru«g»;ulage« an je«e Pensionisten, bie technische« Gründen im Ausland leben müssen. Em> \ ftellung ber Bersehuugeu .aus politische« Gründen,, was auch fibc eine ev-utuelle Rev«zie-u»g zu g'ltia j habe». Besrettivß der Siaatsangestellten von ber i Bezahlung ber vorspannznschläqe, und. Aushebung \ ber Bestimmung des Gesetze» üd« bie Babqe'zwötflit ^ sür bie Maaate Dezember 1,92b« März 1926, tmrch welche bie Minbeftzeit.sür bie Erlauguug der.P« sior»»berechtig«ng von 10 aus 15 Jahre erhöht wurde. c ;Die Wünsche der D-ntschen tn Sio-wenie« auf dem Gebiet« btr Tchule, die. in b«m Memorandum a« be« Utterrichismiaister t ihr» Niederschlug sanden. veranlaßten de« „Slo-oen»ki Narod". diesem G«zeasta»».i« iet««v Sonn, tagsnummer einen.lingereu..Artikel zu widmen. Es ka»n uns «icht ei«salle«. seinem Stch>?nschMdig«achea durch die Auszählung. vo, Gegenbeweisen ab«r»als j die Maske vom ich einheilte» Gesicht zu. ziehen. «» , wollen «ar seftstelleo. daß di« Bchanptung ded slo petzische» Blattes »Wen» in den betreffenoen Ort«« -eine wtlktzch hinreichende Zahl von deutsche« Sindeit, gewesen wäre, h. h. roenigstevs würden - bie «-chlileu nicht gesperrt.>»m»eu wn bezw.^der Staat würde sie «»««ber «röfi ien muffen", eine Läge ist. ; Wir h»be« i« unserer letzten Jolge da» Beiwiet »«» . Sladk, vrh ««geführt und solche Beispiel» (Mir««-herg. Slooeojjradkc usw.) gibt es eine ganze Aozahl. Ebenso ist es eine Lüge«, baß bie entlaffenen Lehrer u»r Schulv«rei»«lehre» wäre». E« ist ein, Lüze, baß bie slowenische« Lehrer au« Körnte« vertrieben wurden. Lei« Slowene wurde aus dem dortigen Staats- ober Schuldieast ,o«uieben*i Die Lehrer wanderte«, wie slowenische Blätter feststellte«, nach Jugoslawien aus, weil damals ganz eiusach bie Lehrergehälter i« Slowenien uivergleichlich glänzender wäre» als i« Kärnten. Heute ist es aller-dingS ander« und mau wäre nicht abge«eigt zurück zukehren. Wenn wir Schulen verlange«, damit unsere Kinder in ihrer Muttersprache, einer Wellsprache, «»«gebildet werden, damit sie Deutsch lese« unb schreiben lernen, so geschieht da« nur deshalb, da-mit iu den Schule« wieder der „TchulvereinSgeist^ herrsche l? Armselige Doppel«wraliste« I Wie aber diese Doppelmoralisten hinsichtlich der laut Minder-heitsschutzvertrag garantierte» Privalschule« und sonstiger Sultureiurichtunge» der hiesige» Minderheit denken. daS ist deS dabei gebrauchten Bilves wegen wert, festgehalten zu werden. Der betreffende Absatz im „ÄoveoSki Narod" lautet: Ferner ver-langen die Deutscheu scheinbar recht bescheiden, man möge ihnen Peivatschuleu und Kindergärten unter eigener Leitung und Bcauisich'izung erlauben. Dies« deutsche Forberung ist so .bescheideu". wie es der Wunsch des Räubers am Tage vor seiner Hinrichtung wo er, nach seine» letzt« Wunsch geragt, -er-klärt«: »Den Herr« Staatsanwalt möchte ich gern «afterm»!- ' Gt>a» den»--«»'s«r« D<»rsch«n wirklich '«si«, bo|l4« Ghamde«. Slo»«««» Pläne«? -»> R>», «iv find »i, nicht gcrab«. D«««> wenn «it naiv wdren. müßte« wtr giaube» daß cher - »Hloveoski Starob*- lne!«s Bit» - auch ck«f die slawischen Mmbecheit» im Aasland anwinb« könnte. V»r geben tft Gegenteil z«, bah ber ,Mo-venski Narod" recht ha», wenn er »ns«» Schnlwew» »it «t»e» Menschen b.«r^etch». d« «oqe« «bg»> mnrkst werben . soll. Auch b« Stolle bis Staat«, anwalts sprech««otrchmullds«»»e»Gefiu«««gsg»uoHt« nicht ab: sk hqbea unser > Schulwesen j«. wirktich umgebracht Aher. dach. n»ser .letztere «ansch.i b«». farifr nnjer« Kwber. wenn «s ber Staat, begreife«, baz» stab: wir wirklich z» naiv, oder wa» basselb« ist, z« bamm. llasir«. ^.Pt仫-i!>I Ja. schämt sich d««n ber „Slovenski Narod- wirklich nicht, sowas au»,«sprechen? Hat ^r beu« wirtlich jo.wewg R»tio«alstolz. 4>arw eine Gesahr für. das Einmilltonoolk der Slowene» zu erblicke«, wenn die »paar" Veutsche« bie Erlaubnis vekä»en, ihren Kinder« aus eigene Losten das deutsche Abc beibringen zu lassen?! Dies« paar beut-schea Schulen wären das Rasiermefler?! vor danke« sür dies«, großartig« Einlchätzung l. Et» wenig mehr Selbftbewuglsein Mürb« dem.,Sto»eo«si Rarod" bi« kläglich« Rolle leicht erspar«», bie er spielt, indem er beu Herrn Uaterrichtsmiaist«, Rabii ^ seinen Freund! — einerlei« in den beweglichsten Tönen wegen der Erhaltung der Un.yn:sttät tn Liabljana beschwört, anderseits die „Hoffnung" aus'pcichi, der.Hur Unter« iichis»inister werde sich durch bie '„Sch«eich«leien-der Deutsche» doch nicht irreführen lassen und ihre« Rindern a« Ende Volksschulen iu ihrer Mutter« sprach: gebe«! Im Hinblick aus solche «chretbiteren in den ziösjteu slowenischen Blattern und die bari» unveränderlich zum Sup»ruck kommende Gesinnung gegenüber der hiesige« nationalen Minder hsit (baf größte slowenische Blatt vssaet z. B. seine Spaltes «ationolisilschen Hch!»otize» gegen harmlose, interne deutsche Silvesterseiera.') muffen wir sq'ießlich im Ernst glauben, baß die bekannte ekelhaste ^Doppelmoral ist diesen Itnifai unaustilgbar wellerwirk!. Diese Herrschten betrachte« dq«. wa» ibre« Lrüpe» in Italien wirklich und iu Karaten angeblich geschieht« als vollkonmenen berechtigt, ali wünschenswert^ als nationales E»elgut für die Behandlnng der eigene« nationale« Minderheit' im eigenen L«*b. Deshalb fürchte« wir, dich, wen» bte «är«tuer heute oder morgen die Ws«sche ber borttge» Koroska Sloveuska iiiarika auch «« ber weiteste« Form erfülle» würden, bi» Lag« ber Deutscheti-'in Slowenien deshalb durch-aus kein« Erleichternng erfahren würde. E« gab viete unter un«, bi« fich von der Zufriedenftellung der slowenischen Mwlerheiten 't« andere» Staate« ein« Rückwirkung auch anf uns erwartete«. Die «ackk Realität aber ist, baß wir »ls ber schon morgen Hü Just,fiziere«be betrachtet «werden ; feder «och'so d» ^ch-id-ne Wunsch nach Seidstverständlich» ketten wir» in irr finniger Berdlendunx als ein Rastet» meffer betrachtet, ba« unsere arme ck schlugen. Nur wenn ein Wii'd sioß öle graue Wand von kult«m Nebel. Re.en und Gchn-e ringilim für einen Augenblick zerriß, w^rde kurze Fernsicht möglich auf die graugrünen W-ll

berge «it ihren weiven Kämmen, die da schwer heramollten, schwer u*b endlos. DciS Deck deS Schiffe? war leer, nirgend« ein Mensch zu sehen, von Zeit zu Zeit off mc sich droben die Türe de« Steuerhauses, der erste Osfizier erschien auf der Brücke, >:» mit sorgervollen Blicken Ausschau zu helle nach dem Weiter, das immer drohender da heraufkam. Elf Monate Fahrt hauen sie nun hinier sich elf lange Monate und manch dö'en Tag geiehen in tiefer langen Z«it. Deshalb ließ sich die dienstfreie Mannschaft drunten im Kaum voa dem Slmm v'chl stören, sondern arbeitete lochend und singe«» an de» Vorbereitungen für den Weih-nachlSabend. freilich, e« mußte ein improvisierte« Fest werden. Haue mau doch darauf gerechnet, zum Fest längst zudoufe zu fein. Aber da« verteufelte Weller vor den Azoieu und nun diese Uederrajchriog hier tn der Nordsee, da« Halle sie aufgehalten und so wühle» fie wohl oder übel daran glauben, den Weihnachtsabend auf hoher Set ja feiern. Ader feiern wollien fie ihn. so gut e« eden ging. So gnff-n fie alle zu, um diese« Seemai nSjcst >o freundlich wie möglich zu gestalten. Mit schwerer Mühe gelang e«, ein kleine« Jochen, da« der „Olle" für den Abend gestiftet, vorwärtszubringen. Da« Ding wollie bei den schweren Bewegungen de« Sch ffe« seinen Weg nicht finden nnd rollte plötzlich wieder rlick»är>« und dann polternd die Tieppe hinunter, gerade an dem zweiten Steuermann vorbei, der da« Tieibeo der Leute be-ausfichligte. Ein allgemeine« G.Icichier folgt». »Siek, Mänrecken", brumm:« gutmülia ein graubärliger seemann, „bast wohl geichlafen? Oder an Muttern gedacht und deine giün« Heimat?" Wahr, der Mann hatte recht. Wo waren seine ©«danken gewesen? Der blonde Friese sah den alten Kriegskamerad«» elwa« beschämt an und sprang dann mit den anderen, so rasch «S bei dem Seegang ging, die Treppe hinunter. Bald war da« Fj§ wieder oben und an seinen Platz gebiachr. Damit war die Haupt» arbeit getan und auch seine Aufgabe erfüllt. Plötzlich litt e« ihn nicht nicht mehr hier nnlen, die Luft in be« engen Raum schien ih« so schwer, so drückend. Längs»« ging ic noch oben, hinauf an Deck, wo der Sturm lobte und oie kalte, scharfe Luft ihn im Gesicht schnitt. Gedankenvoll sah er hinaus in das tosende grüne Wasser, auf die W?lleo, die da immer kamen. Eine »ach der anderen, wie Berge, die fich heran wälzen, da« Sch'ff erdrücken wollen. Und es hochheben, bi« «S wieder jäh hinabgleitet in die Tiese und der nächste griine Berg herangerollt kommt. Mächtig und schwer, so unendlich groß und doch so innig, wie da« Lied von der Heimat. Wa« sagte der Alte von der Hei«at? Ja, grü» war sie, fi ostig grün. daaali, al» er vor Jahren dort fortging. Ein WeihuachiSmorgeu war ei, ohne Schnee, grün und lalt. Da« Vaterland rief. So ging er dawalS zur Bahn «it feiner alten Mutter. Ihr weiße« Haar und die giüoen Hügel der Heimat, waren fie »icht wie heute die kalten Wogenberge der Nordsee «it ihre» weiße» Käw««»? So wollte er die Heimat wiedersehen, die grst-neu, kalten Hügel, die gefrorene» Teiche. Oder werden fie Schnee haben dort, weiße» Schnee? Nach de« er fich so gesehnt draußen iu der Welt, unter Palmen and Guayivr». Fast wußte er »icht «ehr, wie er »ar. der liebe, heimatliche Schnee. So dachle er fich bte Hei«at immer wie ta«all, all er fie zuletzt gesehen, grün unb kalt. So sah er fie iu seiner Sehnsucht all dt« langen Zahre, die ihn Krieg und See-»aon«llbe» von ber Het«at ferngehalten. Da riß er sich IvS au« feinen Gedanke» und eilte wieder hinunter zu feinen Leuten. Eist al« er in den warmen Raum trat, merkte er, daß er völlig dmchr.äßt war von dem kalten Sprühregen, den Himmel und Meer droben so reichlich niedergeiandt hatten. Mil Freude sah «r nun, wie die Geführten den Raum mit bunten Fähnchen schicken, ein freundliche«, traute« Bild. Da, wo« war da« — ? Schrillend gellten die Alarmgllcken durch das Schiff. Rasch ließ man alle« stehen und liegen, stürzten alle hinaus, polterten »ie schweren CeemonnSstiefet über die Treppen. Alle Mann an Deck! Der Steuermann war zuetst oben. WaS gab«? Unter sich hörte er die Maschine mit Macht arbeiten, sühlie et in den zitternden Planken: Ganze Kraft zurück. Da. vorauS. hinter dem nächsten gioßen Waffer-berg. sahen dt« Matten eine« Schiff-« hervor. Die Welle hob sich, senkt« die „Gotland" für einen Augenblick tief dnav. Dann kam e«. Droben auf dem Givfel der Wo >«. grau, riesenhaft, zum Greifen nahe. Und schob fich vorwärts, unaufhaltsam auf den kleinen Dampfer hin, der fich unter dr« Druck seine« Steuer« scharf auf die Seite legte. Man wartete auf den Zusammenstoß, da« Brechen, daS Ende. Atemlose, bange Sekunden. Es kam voch immer »ich. Da — geiptustisch, wie ein Phanton. ging der Bug de« Giganten an ihnen vorbei. Eine schwarz-Wand, stanv da« riesige Schiff einen Augenblick vor ihnen, von dem da« Waffer auf ihr D-ck meb-r-tlvff. Dann war ,« verichwunden. Die Gefahr war vorübergegangen. Wie dmch ein Wunder. Der Steuermann staud noch immer nnd starrte hinaus, dorthin, wo der andere hinter dem graue» Boihang von Regen und N:bel verschwunden war. Da rief ihn ein Mann tn« Steuerhaus zum Kapitän. Die anderen sahen einander scheu an. zwangen sich zum Lachen und gingen wieder nach unten, einer nach de» andere». Durch die scharfe Wendung war am Ruder elwa« in Unordnung geraten. Der Si«u«imznn sah sofort nach und stellte zu seinem Schrecken fest, daß der Schaden größer war, al« er zuerst angenommen hatte. Sonnte er nicht foferi behoben werden, so war Gefahr, daß daS Sieuer Überhaupt versagen würde. Und dann? Ein Blick nach dem Himmel, nach der See. Der Kapitän verstand. .Da« Barometer fällt weiter", sagte er, „Norddeich gibt Sturmwarnung^. Ei-e kurze Pause. Dann grüßte der Sleuermann: .Wir «üffen e« machen, Herr Kapitän". „Bei dem Wetter — unmöglich Aber der andere war schon fort. Natürlich wollte er e« selbst machen. Niemand sollte ihm helfen, konnte ihm helfen. Die Leute waren unten im lHau». Niemand sah eS, wie er fich Taue und Werkzeug holte. Bei diesem alten Lasten mit seinen voifintstutlichen Einrichtungen ging e« nicht ander«, er mußte hinunter. Er sah um sich. Der Augenblick war günstig. Der Seegang Halle fichllich nachgelassen und die Wogen kamen jetzt genau vo, vorne. Da konnte er hier rückwärlS, wo ber Schiff«-körper da« Wasser abhielt, gut arbeiten. Aber er durfte keine Zeit verlieren, denn er wußte, daß der Seegang bald wieder schwerer fein wütde, schlimmer als zuvor. So machte er fich eine Schlinge in fei» Tau unb ließ fich hinab, hinab über dir ringsum tosende See, über bie weiße Gischt, die wohl ihre Spritzer zu ih« hinauffchickte, aber fein Tun nicht störte. Und er arbeitete, arbeitete «it Aufbietung aller Kräfte. Den» er wußte: e« ging u« alle. Schon began» eS zu dunkel», da war ba« Werk geschehen. Nur »och zwei Schrauben, baun konnte er wieder hinaus, fich «it de» anderen wärmen im festliche» Raum. Der Steuermann hielt inne und sah hinan« auf bi« See. Da waren fi« wieder, bie graugrünen Berge, deren weiße Gpfel durch den trüben Nebel schimmerten. Er sog die kalte Last ei». War fie nicht seine Heimat, diese S«r, da« un-endliche Meer? Da sah er, wie fich unter ih« baS Steuerruder bewegt«. Mit ängstlicher Spannung sah er zu. Ja, es ging. Laugsa«, sicher gehorchte da« Ruder wieder dem menschlichen Willen, der dioben aus der Brücke Mahl. Da. ein scharfer Schlag von der Seile. Eine Wille, die klatschend über daS Schff schlug. Nitür» lich, die „Grnland" halte ja den Kur« geändert, nun ka« die See von der Seite. I tzt rasch an die Schrauben! Er atbettele fieberhaft. Da kam die zweite Woge, stärker als bie erste. N« jetzt nicht müde werden! Doch warum lock-n« sich sein« Schlinge? Er hielt sich fester. Als bte W lle vor» üder war. zog er die letzte Schraube an. Da überraschte ihn eine neue Woge, u-i'chlang ihn kalt, wollte ihn abtreib-n. ES gelana 'hr nicht. Doch er fühlte, daß feine K-äsi« nochii,ßen. er mußte hinaus. Nur noch einen Gtff an seine Arbeit, si« war fertig. Da (cm schon wieder ein Wafferbkrg, wälzt« fich heran, hüllte ihn ein. Himwil--er griff noch dem Tau. griff ie« Leere und sank. Sank mit rffenen Augen in die grüne U->«rgrÜndlichk«it dir Nordsee. Und dioben im Raum fangen die Kameraden ihr WeihnachlSlied. Weine Schwester tzlse. Nacherzählt von Tr. Wradatsch. Sin liebe« Mädel rntt sanften, tiefblauen Aagen; lachte st«, so bildeten sich (Stäbchen in den rosig über-hauchten Wangen und zoz ich ihr neckend die Haar» nadeln au« dem reichen braunen Gelocke, so überfluteten die Haarwellen die graziöse Gestalt bi« in die Kniebeugen; schöner als der schönste Bubikovf. Wir waren unser fünf Geschwister, drei Buben und von den beiden Schwestern Elfe die Jüngere. In der Aufeinanderfolge wie die Orgelpfeifen, mit einer GeburtSdifferenz von einen, oder höchsten» anderthalb Jahren vollendete jede« Jahr ein andere« von ua» die ländliche Volksschule de» Markte« £. und getreu dem Mahnrufe: „Der Mann muß hinau« in« feindliche Leben" nahm alljährlich ein anderer Bub unter Schluchzen und Tränen Abschied von Geschwistern und Eltern, um den ihm suggerierten Wissensdurst am Sillier Gymnasium zu stille». Und jedesmal die vom Neid diktierte Frage: Warum nicht auch die Mädeln, Mij, und Elfe? Die halten «S unserer Ansicht nach besser. Sie wurden v cm P-va, der. bevor er da« ererbt« Landgut von seinen Stiern übernommen hatte, technischer Letter eine« weit-verzweigten MaschinenbauuaternehmenS war. in den realen Fächern unterrichtet, »lavier und Französisch lernten fi« bei dem FräulUn Lehrerin der Marktschule, da» ihnen auch ein«n notdürftigen Unterrtchl in den humanistischen Gegenständen erteilte. Angestrengt wie wir Gymnasiasten waren ste jedenfalls nicht — und dazu — keinen Direktor, keinen Klassenvorstand, ohne beständige Angst vor dem ge-fürchteten Nichtgenügend. D e Jahr« schwanden. Papa Halle da« Unterrichten satt bekommen, der Born de« Wissen« bet der Schullehrerw war erschöpft, die Mädchen waren flügg« geworden, ste mußten hinau». Mija, di« dem Sprüchlein huldigte „viel Wissen macht Kopfweh", daher auch, statt bei den Büchern zu sitzen, lieber mit aufgekrempelten Aermeln tn der Küche hantiert«, durfte wunschgemäß eine Hausfrauen» schule besuchen, während die wißbegierigere Elfe in eine Votbereitnng«fchale für LehiamtSkandidattnam auf-genommen wurde. In Kost und Quartier kamen ste z» ihrer Tante, einer Bejirk«hauplmann«witwe in Gra« — einer seinen hochgebildeten Dame, die i» ihrer geräum gen Woh nung allabendlich jahrau« jahrein eine au«erlefene Gesellschaft junger Leute um sich versammelt», um fremdsprachige Konversation zu pflegen, zu konzertieren und, wen» die Wogen höher-ginge», sich dem Tanzvergnügen hinzugeben. Die WeibnachlS-, Ostern- und große» Ferien ver» einten un« fünf Geschwister imm«r wieder im Sltern-bause. Da gab e« dann ein Fragen, ein Erzählen, ein Lachen und gelegentlich auch ein« klein« Rauferei, die aber Sls« in ihrer herzgewinnenden »rt meist i» AnsangSstadium zu unterdrücke» vermocht«. ES Wir die letzte WeihnachlSreise, di« Gift, welch« sich bereit« in der obersten Klasse der Lehreri». nenbildungSanstalt befand, gemeinschaftlich von Cilli ab mit mir machte; ich nahm in ihrem Wesen eine ungewobnie Veränderung wahr. Ihr fiühere« heilere», hell«« Lachen und der sonnig« Humor waren «inem stillen Versonn«ns«in gewichen und von der sprudelnden Redseligkeit war nicht» mehr >u höre». Mich dauerte Else und ich hielt daher mit der Aufforderung nicht hinterm Berg, m«r, al» ihrem vcrtr-u::st.'n Bruder, doch offen zu sagen, wa» da mit ihr eigentlich lo» sei. Else erschrak und wurde über und über rot, wa» sie ungemein verschönte. Mit zillernd«n Lippen teilte sie mir unter oftmaligen Unterbrechungen m t, daß ein junger Lindesbeamte, ein fast täglicher Gast der Tante, tiefen Sindruck auf fie gemacht habe, daß auch er Ihr seine Liebe gestand und innigst gebeten habe, sie in diesen WeihnachtSserieo besuchen zu dürfen, wa» sie, ohne die Tante zu befragen oder die Sltern um Erlaubnis zu bitten, ihm zugesagt habe. fc»„Und nun fürcht« ich mich so vor einer Kata sirophe im Elternhause; soll ich ihm ablelegraphieren ?' „In Siebenfachen," gab ich zurück, „kenne ich mich nicht auS. Im allgemeinen soll man ein gegebene» Wort auch hallen. Frage aber Papa, der d«nkl kühl und praktisch darüber. Warum soll auch «in guter Freund der Tante nicht eine kleine Urlaubsreife machen und dZbei eine Bekannte besuchen dürfen?* Die» leuchtete Else ein und beruhigte ste. Zu Hause waren die übrigen Geschwister bereit» eingelangt. Im einsetzenden Trubel der WeidnachlSvorbereitun-gen für die Eltern dachle ich nicht mehr an Eisen» Kummer und fragte ste dah«r nicht um Papa» Änlvorl. Der Weihnachtsabend kam — alles tn Festkleidung, wir drei Gymnasiasten in schwarz. Mija hellblau, Else ganz in weiß, eine Kamelie im üppigen Braun-haar. So schön dünkte ste mir noch nie. Ein filbrraer Glockenlon! Die Türflügel zum Salon öffneten fich weit. Ein Meer von Licht, da» fich vom hohen Tannen-bäum mit seiner Unzahl von tkerzchen und den sprüh-r«gn«nd«n Magnesiumlichlern ergcg, entlockte ein all-gemeine« „Ah l" Um den Ziuberbann, der un«, wie zu Salz säulen erstarrt, unbeweglich stehen macht«, zu lösen, kommandierte Papa: Singt da« WeibnachlSlird l Eis« setzte fich zum Klavier und daS alt«, ewig jung« Lied: „Stille Nacht, heilige Nacht" wurde wohl feiten mit fo inniger Andacht wie diesmal gelungen. Mitten hinein unter die letzten Akkorde ertönte, wie immer, ber schrille Pfiff der Lokomotive de« Eiebenuhrabendzugc», der von Cilli herkam. Elfe schreckt« nicht wi« jedesmal seit den brei Feriallagen zusammen, sondern lispelt« mir zu: »Heute kommt er nicht, er muß bei Mullern bleiben. * Während der nun folgenden Gabenverteilung wurde leise an der Türe de« Vorzimmer» geklopft und im Freudenjub«! vielleicht von allen, bi« auf Elfe überhört; fie eilte weg, um zu öffien. Nun erst wurden auch wir aufmerksam und blickten in da« Vorzimmer. Dort half Elfe einem fremden Herrn den Pelzrock ausziehe«, dann geleitete fie ih» zu un« in den Salon. E« war ein mittelgroßer, ziemlich behäbiger Manu im Frackaozug mit schwarzen Haaren und schwarz?m Bart, mit stechenden kohlschwarzen Sugen, der hum-pelnden Schritte« eintrat, denn den linken Fuß zog er hinkend nach. Mir kam er vor wie ein dem heilige« Nikolo «ntlaufeuer verspäteter Krampu« — hatte «r ja auch den Klumpfuß. Else stellte ihn aber al* Kanzleidirektor be« Stadtamtr» in Graz vor. Papa in seiner urwüchsigen Art sagte nur: „Also da» ist er" —und reichte ihm die Hand; Mama war etwa« zurückhaltender und wir übrige» wurden nur mit unseren Taufn amen genannt, wozu er gnädig lächelte. Mir war der Herr sehr nnfympatisch und unwillküilich dachte ich an da« Sprüchlein: Hütet euch vor den Gezeichneten! Die Lichter de« Tannenbaum-« waren herabge brannt und einige waren im Verglimmen, daher Papa befahl, fie auSzulölche», und Marnrna lud de» Herrn Direktor ein, an dem Abendmahl« teilzunehmen. E« erfolgte ein allgemeiner Umbruch in da« Speisezimmer. Dem Baste wurde der Patz zwischen Papa und Else eingeräumt; ich setzte mich neben ihr, um zu horchen, aber der Herr Direktor aß und trank »ur unglaublich viel und Ip-ach w-ntg. Erst al« Papa um die amtlichen Verhältnisse fragte, wurde er redseliger, hob seinen Pflichteifer, seine groß« verantwort' lichkeil, sein System der Arbeitsteilung, sein Ansehen bei feine» Untergebene», md wa« de« Eigenlob-« mehr noch ist, hervor. Papa schmunzelte, Else war sprachlo« vor Erstaunen, ich ader stupste Mtja und wir lachte» etwa« malitiöS. Beim Rheinwein wurde der H?rr Direktor auch un« und besonder» Slse'n gegenüber mitteilsam:! — und unterm Tische haschte er nach ihrer Hand. Die Tafelfreuden waren schon wett vorgeschritten, al« mir Papa einen bekannten Wink gab; ich stellte demgemäß den Kübel mtt eisgekühltem Champagner «eben ihn. AIS der erste Propfen knallte, begab fich der Direktor in« Vozimmer nnd holte ein in rosa« farbige» Seidenpapier gehüllte« Paket, da« er hinter fich auf einen Stuhl legte. Papa hatte unterdessen die Pokale gefüllt und eben den seinigen erhoben, wahrscheinlich um einen Toast auszubringen, al« der Direktor an sein GlaS klingelte und tn einer durch zeitweilige Sedankeapause» uoteibrochenen Rede, der mau das vorgängige Studium anmerkte, nach abermaliger w.itläufizer Hervorhebung seiner AmlStäligkeit, dem Wunsche Ausdruck gab, fich alg Familienglied betrachten zu dürfen und ih» zum glücklichsten der Menschen zu machen, wenn sein hei-ßefter Wunsch, diese» Christfest gleichzeitig al» sein BcrlobungSfest mit Elsen mitseien zu dürfen, in Erfüllung geh«. Hiebei zog er ein prachtvolle« Rosen-buk«» au« der Umhüllung, reichte e« unter einem Handkusse Elsen, nahm st« im Arm und trat mit ihr vor d«u Vater hin, mit d.r Bitt« um feine Zu-stimmung. Dieser lächelte und sagte nur: „WaS braucht'S denn solcher »Schponponaden", sSpampanaten, ilal.) wenn fi« will, mir kann'S recht sein." Der glücklich Vcrlobl« umarmt« Papa und ging dann zu Mama, der er die Hand drückt«. AI« erhoben ihre Pokale und «tn«r plötzlichen Eingebung solgeod, sang ich statt eineS Tusche«: Rllndgesang und Rebensaft Sieben wir ja alle, Drum ergreift mil Jugendkraft Die schäumenden Pokale. Bruder, deine Liebe heißt? und ich hielt dem Reuverlobten mein Sla« hin. Mit kicksender Stimm; sang «r »Eis«" — worauf wir sämtlich mit dem Refrain einficlen: Hoch soll ste leben, dreimal hoch! Allgemeine» Gläseranstoßen, wobei der Herr Di« rektor seinen heißen Lil», die mir in» Ohr sagte: Elfe — diese Glückliche kommt in die Stadt und ich — bis «eltere--? Ich tröstete ste: Du wirft deine» Lehrer kriegen, wenn du »ur willst, der kann auch einmal Direktor werden. Am Chriftiag versammelten wir un« etwa« ver-fpälet beim Frühstück, alle« war übernächtig, besonder« wir Studenten, die wir in der Chiistnacht am Chöre, wie wir'« dem Lehrer versprach«» hilten, mitsinge» mußten. Der Direktor war nicht erschienen, wa« un« nicht hinderte, den Morgenkaffee ohne ih» einzunehmen. Else wußte, wa« ihm gut tu«, und bereitete ei» ausgesuchte« Katerfrühstück. Nach zehn Uhr erschien er, etwa« jammerig in der Haltung. Der Appetit schien nicht gelitten zu haben und Durst war reichlich vorhanden; auffällig war da« fortwährende Herau«, ehe« der Uhr. „Iit auch für da» Frühstück ein« amtlich vorgeschriebene Zeit?" fragte gut gelaunt Else. »Da« gerade nicht, aber meine gute Multer erwartet mich h.-ute abend« zur Festtafel und ich gab ihr mein Wort, zuverlässig zu erschetae»; 'mein Ehre» won über alle« l" Alle« Zureden und die vorgeschlagene» gutg«-meinten «uSr-den verfingen nicht. E« »ar höchste Zeit zum Elfuhrzuge, er empfahl stch daher mit dem ge» wohnten Händeichütteln, lehnte jeoc Begleitung ab, um am Bahnhoje unter der Landueugierde kein Aufsehen ,u erregen, und humpelt« weg. Else begleittt« ihn bi« vor da» Hau«ior, wo er ihr versprach, i» den letzte» Feiialtagen wteder hier zu sri» und stch freue, mit ihr die Rückreise nach Graz mache» z» können. Al« ste un» die» mitteilte, fanden wir den so seltsam über» hafteten Ausbruch verständlicher. Drei Tage später kam ein eingeschriebener Brief an Papa; schon während de« Lesen« brummte et ärgerlich tn den Ba t. Al« er geendigt hatte warf er den Brief aus de» Tisch und schrie: „Ein ganz gemeiner B »rüg» senkrecht au« der Tiefe der Sa»« aussteig-»der Felsen, dessen Plattform über die Waffer» fläche ragte »n» in am»itheairalisch gelagerte» Platte» bi» »ah« zur ReichSttratze emporstieg. Die a» Ufer b.findttchen ebenen Platten waren dicht mil Sio»« überspanne» und »ie di« Logensttze hintereinander angeordnet. ■■■■BBiEsam ISHBSlBBBBQIIkVBIBlIQIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHmillHHIIHBfiimMi ■MM 9 t » c Fabrik und Raffinerie von Spiritus, Likör, Cognac, Rum und Kohlensäure ¥ ' 1 Grösste Fabrik ihrer Art in lugoslavien I1M—- : ~ " i IHM»* wmmrnmm* Gross-Schnaps-brennerei Sisak lOTnaBiaamima Ll KERA„SP!R[TR. RUM A ONJAKAiUGUlC ii ll fang !"!>»» niiiiiii 3 SB rm im ffi Ii Gross-Schnaps-brennerci WW Petar Teslic, Besitzer der Fabrik Likör-, Rum und Cognacfabrik Petar Tesliö in Sisak: Lager verschiedener Liköre Spiritusfabrik und -raffinerie Petar Tesliö in Sisak: Fabrikslager für raffinierten Spiritus Kohlensäurefabrik Petar Tcsiic in Sisak: Apparate uiid Innenansicht Kohlensäurefabrik Petar Teslic in Sisak: Eingang Kohlensäurefabrik Petar Tesliö in Sisak: Apparate Spiritusfabrik und -raffinerie Petar Tesliö in Stsak: Neuer Maschinensaal mit Dynamoapparat HMfHMHI I m^flnHnaranaatf 3Eii;£StfsiäiLää>ji!JjJEi2QS&itJBBQQHBBE fi Aflg , - l . ---*- » - *« - - ^ «i- wc rr«T tmum grvüTvcvi an» rnEC$rf UMA, yicr »aft za hallen: »H fetzte» ul bohre auf dkfe flt-Ullntn 6HDU, 9k »» uaitrfl uad ich Kid aas ftiot kr ,h«rft» St»f» stehe» aab sah M. wk »Ist *tt Wt Weidenrute spielte, tnbem ft« fk i» ba« Waffer taschte mb vo» deß» Aaftrkft »teber emporschnelle» Ikß. Dt« 6«nc aelgt« fich Im Weste» »nb Mctjlatctc bi« «ette Wasserfläche mit ikt, Strahle», bte ak Mflige« Gold aufi»chkk; ti war eim überwälligead herrlicher »»blick, be» wir ft»mm hewaudert». Mir fiele» Heiue« Vers« et», bie ich variieret Dir Vave erglänzt« weit hinan« im Abendson ne n s ch cm; Wir jaden am «infamen Felsen dra ich', wir saßen stumm — uad al» ich zu den Schlußworte» kam: Mich hat da» unglücksel'ge Weid vergiftet mit ihren IrSnm-- hör»« ich einen wehen Laut. Im selben Momente sah ich Als« »on ihre» Sitz tn ht« ««sende Flut stak«». Entsetzt sprang ich bi« Stuft» hinunter unb schri« verzweifelt : ll» Goite«will», Elf«? >»ch bie übrig«» rtrfrn: Elf«, schwimm, halt« bich über Wasser! Da taucht« au« be, Strubel eine weiße Hand, die stch öffnete, al» wollte st« nach eta>a» fassen. Wir eilt» zum Boote, Ze»z hatte e< scho» lo«gehakt, wir sprangen hinein, ba» Rädchen schnurrte — viel zu langsam — wir ergriffe» bie Rnberstange» »nb hielte» st« je ,» zwei weit über die Bootwändr hinan» unter Waffer, fie mußte ja bort vorbrt — ste wirb stch an-klammer» — aber ste kam »icht, fo angestrengt wir auch i» bi« trübe» Well«» sahen — ntcht» ließ fich blicken — — —. » - Arme, arme Elfe! Da» «ar ein traurige« Zurückkommen. Unsere» »»b be» Schmerz ber Eltern zu beschreibe» — dazu ist «eine Feder zu schwach. Wie «in Lauffeuer verbreitete fich die Hiobspost, war doch »ufere Familie wett unb breit bekannt. >m vierten Tage kam et»« Nachricht vom Gemelndramt« eine» kroatischen Dorfe», baß bte Leiche ber Berunglückten aageschwemmt werben sei. , / Papa »nb ich fuhren mit ber Ba^n borlhin. Boa ' ber Station weg kamen wir nach einer halbe» Stnnbe auf den stillen Dorffrirbhof. Ja ber Totenkammer, tn einem schlichte» Holzfarge lag uusrre Else. Papa ließ ben Sargbeckrl hrbru; mich fchaubert«, ich sah ntcht hin, tn meiriem Gkdächtniße sollte ste schSn bleiben wie ste e» war — im Lebe». Da» Ue herführen de» Sarge» wollten bie aage-fammelien Dvlfbewohner du,»au» nicht »olaffea. Dir Erbe, auf der bie Orfer ber Save gelegen, mutz ste aufnehmen, sonst rächen fich dir Naturgewalleu — Hogrllchlag, Feuersbrunft unb Hochwaffer habe« ge wütet, wenn durch behördlichen Zwang Leichen fortgeschafft wuiden — wir sollen fie doch nicht unglücklich machen. Nein ! Fremden soll Elfe kein Unglück bringen. Nun rnht fie in der Reih« der Ertraakenen am einsamen kivatischrn Frtedhof. Wie oft -nch die Schick sal»frag« gestellt wurde: Hat fie ein Vchwindelanfall ergriffe» od«r ging ste fr«iw»ig tn den Tod? Die Waffer der Sa?« glucksen nnd schluchzn rauschen und raunen die un» unverständlich« Antwort — gewiß, fie erzählen vom tiefen Leid ihrer 'Opfer, da» fie stillen — auf ewig. Irücken. . ^»« <-» u^Vi»ze von Sret« Siilcd. Maribor. U-ber da» wellige Hügelland, da« seinen schare > tgrn Leib tn weißleuchtrudeu Ferne» dehnte, ging Pfarrer Gör» er mit festem, wettausholenbem Schritt. Unter chm reihte» stch verschlafen, grbuckt im schönsten «nterschmuck die stattliche «n,ahl von Häuser uud Hüu«chen br« Ort««» wo sei« Pfarre lag. Mit sinnendem Ernst iahen bie dla«n Träumer» «»ge» de« juvgen Pikste« auf ba« friedvoll« Land-schofttbilb, ba» in her Schlichtheit seiner klare», edlen Schh»be»»lidie» fo recht zum Herzen sprach. Unb j« lävgrr Pfarrer Görner jenen beieltgenden Andacht«-»ander ber Natur grnotz, je länger stch seine Blicke a» ber ringtum schtmmernbea Pracht «»bauten, desto »ehr schwanden die trüh n E,danke», die ih» vorhin «»« ber E»ge seiner Studiii ftub« hin au« tu« Freie trieb«». I'tzt wettete fich seine Liust; die Freube am Leben, bie Kraft de« Schaffe«», ber Wille, Gute« zu säen »ob G»le« zu err>t>n stüimte überwäliig«»b auf ih» «w. Gewiß, sei» Das. in würbe hier kein leichte« setu, aber er sühlte be» Willen biese erste, ihm aa »e,traut« Pfarrei stelle, vor Sott unb beu Menschen al» et» wahrer Seelensreund aukopfeinb au»zufüllen. O,h»b>u«u Sinne«, »It friichgerbtetem Antlitz, i» be» her »»«druck beglückend«, Derinnerlichung lag, (chriit Varrrr ch»tr««r d»n »chmalen, vereisten P ab ht»»b, ber vo» der fr«»«» Höh« hergab zu» Walde«« l«m führte. Hwgegebe» sei«» Geda»ke», gewahrt« er »icht be» stumnw», ehrerbietige» Gruß, de» Ih» ei» aa» be» Wald« kramender Htm von weit«»» schon bot. Erst al« bk breite stämmige Gestalt be« selben be» Weg versperread vor ih« st «ob, erkanate er aafdlick»b be» Gr»»btefitzer «au« Wegener, ber ba gutmütig lachend, ei» gefällte« Tanneabärrnche» schulternd, k» Begriff« war bea Heimweg anzutreten. „Willkommen, Herr Pfarrer. I» meinem R«vi«r ]" sprach «r ih» fre»ndlich an. ,Wte freu« Ich mich, SI« al» «tue» Naturfreund begrüße» zu dürfe». Nur w«uig« sühle» hier da» Bebürfut« trotz Schnee unb El« zu wände».' „Und würbe« dennoch manch« für die klein« Müh« reichlich enifchädigt werben", ergänzte Pfarrer Girner «It aufteuchtenbe« Blick, llnb bann ablenkend ouf ba« Tauueub仫che» deutead sagte er: „Ein würdig schöner Bau« für die Feier de« heilige» Abeud. Wie beglückt werd«» ihn die Kinder am stehe» !" Mo tiefer Atemzug hob bi« Br»st be« auberru. Uad während er wie s«lbstvrrstänbllch aa d«r Seit« be« Pfarrer» langsam den Abhang hiuabfchrttt erwiderte er bedächtig „Ja, bie heilig«» Weihaacht»«a»»en! E« ist «In altrr Familienbrauch von un« je»« Bäum« au« be« eigene» Walde selbst zu hol«». Be»«it« meine Elteru hatten e« t» glücklich schSaen Jahren Ichoa getan. J«boch bi« Zeiten hadea stch geändert .. Harm los«, gesellig« Ftfietfreuden stnb gar spärlich geworben, unb nur j«»e lleberlkferuageu stab geblkben. aa die wir »»« »un doppelt halten, da ste «in Glied zu der Kette de« Glücke» engster FamUitoznsamarengehSVlgkelt bildet«. So bedeutet mein Hau», die Scholl«, die Fa« mili« für mich jetzt Mtia« Welt, in der r» der einzige Loh» meiae» Streben» Ist, verbunden- mit dem ei hebenden Bewnßtsela meiner Zugehörigkeit, d«n Hegen harter Arbeit dem Boden meiner Väter abzuringen. -Pfarrer Görner schkn e», al« ob I» den schlicht-gesprochene» Worten be« Manne» verhaltener Schmerz b«tt«, jene ikf«, stillt Trauer bk üh«r Unabäaber liche» kein Wort ber Klage mehr vcrschweubet unb dadurch um so fühlbarer stch offenbart. Uad al« der jung« Priester fvrfchend I» da« bärtige Geficht «lau« Wegener« sah, ahnte er wa« dessen Innere« bewegte.. Mit tröstlicher Ermahnung bk Hand anf bk Schulter sein«» Begleiter» legend, sprach er da «rnst: „Wohl Ist « «In e,hebende» Bewußtsein fich nach der Art seiner Persöalichkeit die eigene Welt za zimmern, aber dir Grenzen Surer Einsamkeit dürft Ihr nicht allzuwillig um Euch »lehrn. Dean dk Pflicht e'ne« jede» Ehrtste» ist e«, die Wege z» «rforfchr», die von Her, zu Herzet» führe», unverzagt und guten Mute« — seihst diejeai. gen zu feinen Gegnern." Und al« «in uugläubigt«, biiter«« Lachen ihm hierauf znr Antwort ward, verhklt er den Schritt und wie« mit erhobener Rechten auf da« Hütten- uav Häufergewirr zu feinen Fügen, durch deffea Mitte stch da« Glitzerband de« Flusse« zog von einer dunklen Bogendrücke überspannt. »Seht Ihr jene Brück In drr Ferne? So ichlicht uad ehrbar, so selbstverständlich wie ihr breiter Rücken stch üb«r jene» Fluß dort wölbt, fo selbstverständlich begegnen stch bk Menschen dort auf Ihr. Sk kommen von hübea uad brüdeu, gehen im Bewußtsein gleicher Leben«berechtiguag, willig einander Ranin gönnend, friedlich ihre« Weg«« i ; . Uad willig trägt ste bk Brück« von eine« Ufer zum anbeten. — — Glaubt ihr auu »icht, baß e« auch Brücken geben könnte, bk von Her» zu Herz, von voll zu Volk, von Land zu Land führen würben ? Nur müßte» stch aui ihnen nur Meulcheu einzig uUd allein^ bar anf begegnen, — Marsche»-den» die Er» kenntai« dämmen, daß st« du« Gefühl d«« Stolze«, de« Triumph««, ber Erhebung «beu teShalb eint, weil et» jeder «» seelisch eiuzcln erlebt uad irgendwo stet« die Ernüchterung lauert, di« Ih» zu Bo»«a drückt ... . Da,um, »lau« Wegener. verschließt Euch »Ich« ver-bitter! vor der Möglichkeit je»e Brücken zu» Wohl« unsere» Volke« und der ganzen Well ersteh«» zu sehea. Nastlo« tätige Mäuner find am Werke, derea Lebeu« zkl e« ist, iu schwieriger »rheit bk Fundamente bkfn gottgefällige» Brück«» auszubauen «ab an un« beut* scheu Brübern Hegt e«, unbeirrt, jeder fit inen, nkberen 9kgang unzugänglich, ihnen ba« Nüftzeug dafür I» bte Ha»b zu grd«n — Da hob Klau« Wegener ha« gesenkte Haupt, hochauf reckre stch feine Gestalt, während ein Freud»»-schein treuherziger Begeisterung au« feinen Augen glomm. »Au wir soll e« nicht fehlen. Herr Pfarrrr, auch mein Scherflein dazu beizutragen" sagt« er au« tiefster Seele ehrlich überzeug«. „Aber verkündet solch eine erhebende verheihuug auch in Eurer Gemeinb« I Ihr, — Ihr allen findet bk richtigen Worte beu Samen kor» jener trefflichen Eikennlrii«, trösteub tat bk Herze» aller zu streuen . . .* Al« stch bk heibeu trennten lag ber Abglanz de« Erbmitletn» auf ihren Gestchlero. Rüstig schritten st« be« Hei« entgegen. Hab Pfarrer Görner hielt seine ßWeihu«cht»pre-bigt . . . I« der einfache», dichtgefüllt«» Kirch« war war ketu Augeupaar, da» »Icht mit tkfet Andacht, hingerissen an ih« hi»g, kria« Seele, dk fich vor da» Si»» seiner Rede trotzig verschloß. Po» de« Wohllaut seiner Stirn»»« getragen klänge» Worte durch dem Raum, — schlicht«, edle, wahr« Herze»«wort«, di« »»achtvoll durch di« raahe Schal« manch eine» leid» verbitterte» Grarüt« drangen, wohltätig versöhnend bk Härte» wlberfi»»lger Gedanke» glättend. Erbau» von den Gehörte», ehe» Erlebt«», strömt« dk Menge sta«« au« dem Gotte«hau», und t» schien manch einem Sandmann, der ab seit» im Tal«, oder auf b«a Bergen haust«, al» I«h« ih» bk Heimat mit ueaerwache»d«a. strahlenden Auge» a», — al« griff« fie ih» a» hkl«« klar», sterneaglltzernben heiliger» Aheab mit werdender, kosender Hand an« Herz ... vo» Pfarrhaufe »her kuchtrte der rötliche Schimmer «i»e« Licht«« laog« roch I» bk Nacht htnaa«, fiel mit mllbem Schei» aus bk Grahstelue be« ver«> schneiten Toteafetb««. baß bie goloeueu Lettern wie eia stummer Daak ber Tote» darauf gleißt«» uad ihre Sprach« derjenige empfand, der gebankrnverlorn» ein« so« oben am Fenster khnt« und dk Kraft de« Wille»» und den Sexe» d«s Himmel» für fein Volk «rslehk. Prt Weihnachtsmann. Ein« Weihnachtsgefchichte au» dem Anfang der deutschen Jnstationtzeit. E« ist «tf dk Afezit» zu kriechen. Man kö»»t« tatsächlich au« der Haut fahren uad fich daaede» setze». Drr Weihnacht»man» sollte vor» Wuchergericht gestellt »»erden. Wenn man 3000 Mais bekommt, davon zunächst einmal 10«/. Sieaern gehen muß. mithin noch 27 Maik monatlich zu v«,leben hat, dann mache» Sk mk fiche,lich nicht vor, wie man da« mach«a muß. Ab«r wir R-ich«beatIchi find ja auf Hunger trawkrt. Di« Freud« am ganze« W«ih»acht«flst kann dir vergehen, weaa d» Frau uav Kindern etwa« kaufen »tast und j«d«r Hampelmann kostet »e Million. Ach, Schwamm über de» Aerger I Ich wollt« doch vom Weihnachtsmann erzähle»». Also meine Frau hatte beschlossen, wir beide wollten auf deu Weihnacht«»,«?! gehe». Nachdem ich Z7 Minuten an her Linken mein«» schwächeren Hälfte hie Straß« entlang grtrabt war, stoppt« st« vor einer »indschkfea Fichte ohne Spitze. Ich stand der Güte de» Baume» vo» Anfang an sktptifch gegenüber, aber darauf kam e» augenscheinlich wenige« an. Den» meine Gnädigste hatte dem Händler bereit« drn Prei» au« dem Munde gelockt und wir waren heih« al« gute Ehegatten im vollenbeten Bewußt-' sein allgeatiate Sülrr»ewrinsch»ft nach märkischem Provivzialrrcht «nifetzt zurückgetaumelt. Doch der Per» käufer mußte an den siebzehn Riffen auf mein«» Schuhen und bem zum fünften Mal gewenbcte» Winter-mantel meiner Frau erkannt habe», baß wir ber „Ge-s eUschost* «gehört«», hielt un« infolgibeflen sür wenig begabt uub verzapft« in wohlgesetzten Worten «ine aiiige Weihnacht«hau«rwählt. E« geht »ich«« üher eine gute Kinderstube, nur' barf fi« »icht zu voll s«in. Ein Jung« unb «in SRSmL gch bitt« um Verzeihung; doch glaube ich erwägen zu dürfe», ob zwei Kinder bereit« ei» Zeichen mangelnder Selbstbeherrschung find. E» wird dt»« zwar I» meinen Personalakten in einem Regiester durch Strlchr ver» zeichnet urd ich glaube au« der Tatsache, baß Jung» gtseven dk best« Kariier« machen, schließen zu iouen, daß Kindersegen eine mathematisch« Re h« sür dk t Ermitilung de« Grade« der Leichlklligkert «ine« ver-hekatekn Beamte» ergih», ei» Ausgangspunkt, be« Schtüsse auf bk geistigen Fthigkeiten fe« ll ueratorb» tuten zuläßt. Imme,hin, e« ist doch nun einmal nicht mehr zu ändern. U»d ei» traute« Fam'lknleden ersetzt manch« sonstigen Rachteile. Sl-b doch gerabe bk Kiuber rra Natur au» berufen, au den Togen an den«n e« Schulzengniss« gib», dir elterliche L»de zueinander und nach allen Seken hin au'zufriichen. Leider hatt« ich bei der Herbstzeujm meinem Junge» zu Weihnacht» Sicht nur Prügel, sonder» auch ei« Lokomotive ver» sprachen. Uud-nuu kostet die ei»fachste Uhrionkmaschiae 6000 Mark, jeder Wage» 700 Mark. Ich hat» aa der «äffe de» WeihnachtSmaanladen« gestöhnt, daß meine Frau mit süßsaurer Mtae fragte, ob st« solle ei»e» Arzt hole» lasse». Immerhin hatte oa« Wehklage» den gewünschte» Erfolg. Meine schwächere Ehehälfte beschloß nämlich, statt Bleisoldaten, die wahnsinnig te»er, Holzioldee zu kaufe». Ein kleine« Kästchen mit 10 bi« 25 stolze» Mann kostet 1000 Mark, raunte meiner Frau Frau da« niedliche verkaus«friulet» zu, woraufhin ich ta dem Gefühl, unmittelbar vor einem Schlaganfall »u stehe», die nächst« Säule umarme» wollte. Raddabumbumbum! E« »ar gar keine Säule, sondern eine Reihe übereiuandergestellter Papp-Papier» körb« gewese», von d«ll«a ich nur «inen einzigen tauig ltch umklammert«. Aufregung! — Doch auch hier hatt« ich meine» Zweck erreicht; meine Frau stellte fest, st« könnte mit mir nur »och tn dea Zirku» gehe«, uad wir leakteu daher unsere Schritte heimwärts. Gestern ist nun meine Gnädigste allein gegangen. 10.000 Mark hatte ste mitgenommen. Und heimbringe» tat ste gar »icht«. Ein kleiner Ball 1000 Mark. Die gewünstte Puppe hatte st« »icht gekauft; st« sollte 5000 Mark kost«a. Dafür ward« eia Familieaerbstück der vorfahrin meiner Frau, die in der Zeit »Ludwig« de« Faulen" gelebt, geliebt uad geliitea hatte, eine -Puppe mit einem Holzkopf, da zeUeatfprechend, modernisiert. Nach de» Laukaste» bekommt der Junge »icht, da ma» für 3000 Mark nicht« Rechte« hat. Und die Futt«rali«n l! Ein Hase von 3000 Mark aa. Gänse 800 Mark da« Pfund, «üffe 160 Mark, epf«l 3) Mark da« Plund, Ehokola»« 300 Mark al Distichen uni Lebkuchea 40) Mirs da« Packchea. »ber schließlich muß man doch etwa« essen. Geknickt wie zwei Lilien stnd wir dann beide noch einmal »am Wcihaacht«man» gegangen und be-schloffen — die«mal beide — un» »icht« Ueberflüssige« »u schenke». Und so kaufte ich meiner Frau eia Dutzend Taschentücher, .da« Stück zu 550 Mark, «ad ste ver-ehrt mir 100 Stück Bttefp^»ier zu 800 Mark. Die KoakurSaameldung aber, sagte mir eia be» kaanter «»t«richter, sei zwecklos, da da« verfahre» sofort maagel« Kaff« eingestellt würde. Dr. Mzg. „Per Hkitäufer". Bon Fritz Chiba, »ach B. Fendnch „Der Siiläufer-. E« ist etwa« Große« um den Schneeschuh and da« Wort Sport ist für de» Lauf auf de» mächtige», schlanke» Hölzer» über tiefe» Schaee fast zu kleialich. Wir treibe» auch jetzt »Spott" — sagen die jungen Mädchen, warn ste »um erstenmal mit eiae» Retz voll Villen und eiae» Schläger in der Haud »am Lawa-CcraM gehe» unb tn einen gittern»hegten, glattgewalzte» Platz Schlagball spiele». „Citfpoct" treibt der Schlittschuhläufer, der auf der wohlßepflegtea Eisbahn bei MUitärmufik seine «reife zieht uad »Winterspott" treibt die Dame, die mit etrer rote» Mütze uad einem weißen Sweater eiae» vereiste» Waldweg herabrodelt. Sch»eeschuhla»f ist aber mehr. Er ist eiae groß-artige Ueberwältiguag der Rat« i» der herbste» Jahreszeit, eia kühne« Messe» der menschlich«» Kräfte mit den Gefahre» uad Tücke» de« Win« ter«, ei» Zeitvertreib »o» großzügiger Wucht uud Eleganz u»d eine Hlhe»k»»st de« Sander»«, die un« au« der winterlichen Enge und Lichtarmut der Städte hiaaufhebt in ei» reinere«, freiere« uad kraftvollere« Dasei», »llerding« ist a» diejenige», dir «it auffallend«» Kostüme» i« Winter »wri-, dreimal beschneite verg« her abrutschen, well e« jetzt Mode ist uud damit ste ia Gesellschaft sagen »anen: »Wir treibe» jetzt a»ch Ski-sport!" hiebet »icht gedacht, sonder» eiugis »nb allein a» die, welche die Sehasucht aach de« Scha«, »ach größerer physischer Kraft uad »ach eia«» reinere» Ge-»ieße» treibt. Wie viele Mensche» wisse» etwa« »»» der Sehasucht »ach Schnee uad wie viel« werden lächeln ob solcher Überspanntheiten l »ch, sie spotte» über Gefühl«, die fie selbst einst kannten, aber vergessen habea. Al« fie noch Kinder waren mit frischem Sin» uad helle» Augen für alle« Schöne, da fragten ste vielleicht auch im Winter »Mutter, schneit'« »och »icht bald?" Aber da« Lebe» ist seither über ste Meister geworden, da« Geschäft und die vureaulust, die viele» Sorgen und die vielen gesellschaftlichen Pflichten, besonder« die ver-«eintlichen, und so ist ihnen auch der Wiuter langsam l»r Last geworden. Man geht im Sommer ia di« Fo» rien, um den Winter besser überstehen zu können. Der Winter und der Schnee, fie find da wie viel herbe Dinge auf der Welt, aus daß wir Meister über ste werden. Stark sollen wir un« an ihnen machen, bi« ste un« anstatt einer Geduldsprobe ein Kraftmaß geworden stnd. Wenn »an eS aber einmal heraus hat, daß iu dem Winter, dem »harte» Mann", ein ver» kappter guter Freund steckt, der eS trotz seine« uawkr- scheu Gestchitz gerades« gut «it un» meint, »ie der lieblich dreinschauend« Sommer, dann ist ma» so um den Dezember herum »icht mehr sicher, daß «ine« nicht die Sehnsucht »ach dea rein«» »«ißeu Tagen auf dea Winterhöhe» anfällt . . . Wa« braucht «an »a« Skilaufeu? Bor alle« eia gesunde« Her» uad eine gute Lunge. Räch de« Mea-sche» stad die Ski am wichtigste«. Eia Stock ist un-entbehrlich, zwei Stöcke find oft besser al» einer. Um eine» besondere» Anzug wird man mit der Zeit uicht herumkommen. Die Winlererfahrungen, die man mit seinem Sonmettonrenaazag macht, stad kein« - guten. Wenn man eine zeittaug Ski gelaufen ist, dann »er« fpürt »aa die Notwendigkeit, stch in seiner Kleidung dem Schnee ganz aazupasse». Aber auch da» sollte erst allmählich au» einem lebendige» Bedürfui» herauswachsen. Wer Skilaufen lernen wUl »ad zuerst »am Schneider — Damen find ausgenommen —- läuft, aa dem wird unsere Winterkunst wohl keinen großen Jängar st ade». Dea Hauptfehler mache» die meisten durch An-ziehe» vo» »u warmer Kleidung uad besonder« erschwere» in dieser Be»iehaag sorgsame Mütter ihre» Söhne» uauötigerweise da« Lebea. Mit Entsetzen werden manch« EUern vernehmen, daß ihr« Buben bei Wettläufen nur in Hosen und Hrm», sogar ohn« Mätze, Ski lauf«». Und «» fchadtt ihnen »icht«. Zom Skisport braucht man aber auch Schnee. El ist peu meisten Skiläufer» eine so selbstverständliche Sache, daß man weiter »icht über ih» r«d«t, höchste»« wenn « ausbleibt oxr wenn e« pappt. Im ersten Falle werden die Barometer fast (»schänden geklopft nnd im letzte» rückt man den arme» Ski, die doch gar nicht« dafür könne», mit Wach«, Parafsta und sonstige» Schmiermitteln a»» Büchse» und Tuben aus den Seit, daß c« ihnen ganz bange wird. Im zweiten Falle, wenn man gebildet sein will, sagt man »ES klebt". Da« Pappen ist die Kinderkrankheit de« Stzneefchuhlanfen«. Die betrübte» ärgerliche» Gestchter der Leute, die am Marge» draußen aus dea Schueeschuhe» vor de« Hotel stehe» u»d einander i» sichtlich«« verstimm«»! mitteilen, daß «» klebt, «rt»»er» an da« Kind in de« be» kannte» Gedicht« im Lehrbuch für da« zweite P»U«> schuljahr: »Feder, warum schreibst du nicht so schöa bei mir". Sie find alle überzeugt, daß e« aar am Scha« liegea kann und halte» e« fast für eine Uage-höttgkeit, weaa trotz de« klebenden Schnees ein Läufer mit fröhlichem Gestcht o» ihnen vorübergleitet. Wie die Mensche» da« »ur mache» ? sagt daaa wohl ei»« Da»»«, der doch Zweifel a» stch selbst aufgestiegen stad und halb iadigniert, halb »eidisch steht ste dem flott Davo»« segelnden aach. E» ist nicht schwer zu lerne» »Wl« da« die Menschen nur machen", nur muß «aa e« auch wirklich tu». A« beste« selbst. Wer z. v. «ia« vor-lieb« dafür hat, j«d««mal «tuen Hotelbeoiensteteu zu« Aaschaalle» der Schaeeschuh« Heraushole» za lasse», bet de« wird e« wohl häufig kleben. Da« Skilaufe» ist keine so vorau«ietzunßSlose Kaust. Wer erst i» spätere» Jahre» damit anfängt, so direkt au« Stab« uad Stadt herau«, der darf stch »icht wunder», wen» e« am A»faag aur sehr mit Ach uad Krach geht. Den» er maß bei« Ueben da« Erste lerue», wa« er eigeatlich scho» könne» sollte, nämlich Balance. Die meisten Mensche» stnd fich selbst ei» s« unbekannter Erdenkloß, daß sie dk« vtwegung«ges«tze ihre« eigene» Körper« und die H«pl scharn irre gar nicht kennen. Mau kaaa aber »icht verlange», daß dies« durch JaIre »ad Jahrzehnte veraachläßigten Hüften u»d BauchmuSkulaturen uua auf eiamal richtig fuaktto« uierea, weaa man »ur auf Ski steht. Der ältere ia seinen Mu»k«l» und Gelenk» steif gewordene Kulturmensch muß stch zuerst die Theorie einpauken, damit da« Gehirn die Mu«k«ln eine» »ach de« andern kommandiere» kann. Er kau» lange scho» sehr viele«, sehr gut »in der Theorie", aber auf de» Schaee gehorcht der rostig gewordene Apparat nicht «ehr recht »»d ei» «ehr oder minder lange« Schneebad bringt ihm den Unterschied zwischen Theorie und Praxis z» er frischendem Bewußtsein. Auf der anderen Seite maß aber gesagt werden, daß bei einiger Attfdauer und vorstcht, die stch besonder» in einer dem Können oder Richtköanen angepaßten An»wähl der UebnngShäage und ta der Vermeidung zu schwieriger Aufgabe» zeigt, auch Leute, die längst über da« Schwabenaller hinaus stad, noch so Skilausen lernen können, daß e« ihnen eine Quelle de« Genusse« wird. E« ist mit de» Schneeschuhlaufen eine eigne Sache. Wenn man meint, jetzt könnte man«, dann fängt eg überhaupt erst richtig an. ES gibt viele Menschen jeden Alter« und Geschlecht««, die treuherzig und allen Ernste« der Meinung stnd, ste können Schnee» schnhlanfen und die« mit beiläufig eingestreuten in» teressanten Detail» den andern glaubhaft machen »olle». Aber eine »Ski Partie" bringt alle» an den Tag. Wer fich die Fehler eine« mehrjährigen stillosen Ski» laufen» abgewöhnen oder nicht erst angewöhnen will, de« ist nur M eiae« Skckur« zu toten, »llerding« ist eine stramm« Leitung de» Surfe« durch eiae ge-schickt« Hand «aumgäagll b, sonst wird der Skckur« nur ei» mehrtägig««, all«rding« nicht geringe« ver- gnügen. J um* > i >, i ES gibt in Alter kein traurigere« Gefühl al« du« Bewußtleiu von Fehlern, di» nicht n-he ,ut,u«,ch en stad. Maa kaaa dabei aa solche» Fehlern ganz ua-schuldig sei»; der Janmer kommt doch. Si« oft höre» wir vo» alle» Leute«, Mäuner» aad graue», die »och au» Re»gier stch in Schlitten auf die Winterhöhe n führn lassen, die Worte »Ach, wenn zu unserer Zeit nur da« Schar«schuhlai»f«u b«kannt gew«se» wäre!" Wer weiß, ob ste dann wirklich mttgemacht hätte» ? Ihr aber, die ihr« noch vor euch haht, laßt'« euch uicht genügen «it Schwingen uad Spriugen. Strebt höher hinaus! Lernt da« Wandern «it den Schaee» schuhen. Und wen» man heimkommt vom Wandern i« den »«rschnrittn Bergen, dann wird keiner sagen »Und wen» e« köstlich gewesen ist. so ist e« Mühe und Arbeit gewesen", sondern »Uno wen» « auch Mä}e uud Arbeit geweseu ist, so ist e« köstlich geweseu." Weihnachten erreicht dich doch. Der feinsinnige Pott Hermann Oefn erzählt einmal aul dem Schatz der Eüaneruug seiner alle» Matter, wie da» Weihuachtssest alle ersaht und selbst die, dt« ih» entlause« wollen, eiuholt. Ja j:uea ferne« Tage« erzählt er, da «och zuweilen bie Eisenbahn-züge i» Scha« stecke» bliebe», sahr einer, de« da« WeihaachiSsest uad das Festfeier« nichts galt, 12 zuwider »ar, fort iraeadwohia »ach Rardea. Er flsh de« Ort, ba seine Shvester «it be« Ehristdan» uad mancherlei Ueberraschaagea aus ihn wartete. Was sollte ih» das? File derlei Lindere»«» »ar er zu reis, zu »eruüuslig Als der Zag dahiabrauste, ka« er z»ische» Hägel und Berge uns hiuein i» jeue» Umschnitt, der fich »aachmal «it Schaeever-».'hangen füllte. Die gute alte Zeit konnte nicht so schnell wieder freie Bahn schaffen, vergeblich ran »te ber Zag i» die Schaee«aaer», Sraade u« Staude schaufelte» bie Dauer» an der »eiße» Last, die der Himmel grad a« vefcheruugstage ia reiche» Menge» herunter» ars. Da lag der Zug still und besaau stch. Aber i» de» Wage» ward die Sorge laut, daß der Zag stch verspäte» »erb«; aa be» BahahSfcu wird«» erwar» tung»volle Vagen hoffender Titern, seh »süchtiger Bräute, fröhlicher Geschwister vergeblich au«schaue». Selbe Post»age» würden stehe» uud »»sonst aus di« letzte», uugebalbia «»artete» veihaachtspakete au« der Ferue »arte». Verspätung! Schneeverwehung ! Uni« da» Eingeschntiie» im Zage »ar auch eia juuge« Ehepaar »it ei»«» sech«j!lhr>ge» löchtercha». Di« «acht« da« wart«» gaaz trübselig uud die wachseud« St»ißheit, daß »a» zar Bescherung uud W«ihaacht«seitt zu spät ko«meu »üffe, »ard ihae» unendlich schwer. Die und««» Fahrest« hörte» «st gleichgültig zu, jeder »ar »it der «ige»e» Ungeduld beschäftigt. Aber allwählich »ard da« bitter« Herze-leid des Kinde« zu» Auliegeu all«. Uud »nkwürdtg l Unsere« Freaad, b« vor de» Weihnachtsfest ge-fioheu »ar, der uicht« vo» «iue» Christbaum hatt« »iffeu »olle», be» packt, e« am tiefste». Er »ard« unruhig, bi« a e« schließlich nimm« »»«halte, konnte. Er sprang auf, öffnete die Tür«, sprang au« be« Wage», eilt« bi« Böschung hiaauf, fiel i» de» Scha««, erhob fich. kämpfte stch durch uud hinauf uud — versch»a»d im Walde. D>« Mttr«ise»d«u starrte» ch» »ach, riefe» ch» z», schrie». I» all« Wag«» »ard« e« lebe»dig. Der Zagsühr« schalt, di« Schaffner, die ch» »icht »ehr znrückz«halte» ver-»ochten, suchteliea mit de» Arme», erkläre»», hoH» uu-gslos. «Uloö uud »it gerecht« Aufregung sah «aa »ach der Stelle, »o der Mann, ba »r ka Weihaachttzseste floh, im Walde versch»aud«o »ar. Mau haue ader wieder Stoff zu rebeu uud s« war« auch u»t«halteud. Deuu die Flocke» tanzte» weit« vom Hmmel, die Lokomotive schlief, di« fchillfelude» Bauer» wäre» noch weit vo» Zt«t. »b« da kam er, «, der Flüchtling, « ta» durch de» Scha« fich «llhsa» durcharbetteud. Uad «schwang triu«phi«eud eia kleine« Tanaeubäumche», da« hübscheste, stolzeste WethaachtSbäumcheu, da« ma» je ges«he» hatte. Er trug e« de« gauzeu Zag eat-lang uud alle Leute sehuteu fich daruach, e« ia ihrem Wage» za hade». Uad da« sechsjährige Siud streckte ihm leucht«»d uad jubelud di« kleiueu Arme eat» grgeu. Deuu »ua konnte es doch sein W-thnacht«se st feiern. Und iha, dea Beruüastige», Bielerfahreneu, de« di« Weihnacht uicht« «ehr galt uad d«r i» sei»« W-Uklugheit nicht »eh, a, die Weihaacht«-lieb« uad Weihnacht«seligkeit zu glaubeu vermocht hatt«, hatt« die Weihnacht doch «reicht. $ tränet 103 Ctdie« Zettiag Seite 5 • M««1UK »- Z aMöwi«, (n Ltowemeu? l> . «»gerichtet . jtnb. Aber Qerake in ISinMick auf kW« D,Ww «» L1_ ,.^L' •, j,r 'U ij i*. gen ijar?a®ä« H*Ö ctnr.vif ua «jin^jertchtlgung ket Plrnfnirt Slowene», »» Rücksicht aus. den besonderen Abschuß bei Äärntqer Fraqe bet E. Z.) in .ihrem, .eiaenen Jntetefle kie Särntner SlototKtl' nit Rücksicht daraus, daß infolg« solcher noch nicht geordneter Beziehungen ki« Schicksal dy. h«utsch«H.unk slowenischen Minket. heilen auch in'. . i iubftfn Staaten, schwerer ist, getak« wegen all bi«fe»'$inNUfi;Wiire ei jetzt am «eisten am Platze, baß kte jngoslawisch« Regierung ket Regierung in Wie» ven Austausch einer p«ri> täuschen Sononisfton vorschlägt, die mAZ-ettennung ber reinen Reziprozität 'bte nationalen anb faltn. Seilen Rechte beibet Mmdetheiten sestsetz«. J> kiest tonmifstou nag Jugoslawien auch» Dr. Stasi ode» nach lledereintonmeo einen anbeten Dentschen aul ket »oiroobma senden. DZs wäre einmal «in vrt-nünsitget, positiver Schritt zur Lösung aller Streitseiten zwischen > Oesterreich unk Jugo-slawien bezügliche ket nationale» Minderheiten, welche di«. freundschaftlichem Beziihuayen zwischen den beiden Staaten volkommen trüben. Wenn B«v-grab nicht an eine solche Notwendigkeit denkt, rührt euch, Patrioten aller Parteien ia Ljnvljana(aach die be« »SlvoenSki 9t.uob* unk de» „Outio"? Frage bet fi. Z). unk bringt biese Krage tn ko« rechte Geleise! Ich bemerke noch, ka* die jagosla. wiiche. Regierung. d»u beabsichtigt«» Einfall .der Oljima anri';, 4. ober 1«. l. M «jnh"«är»W viel zu schwach dementiert bat. Ach glaube, baß e«^ unter den Idealistkn der Orjuna nicht so dumme Sink«köpfe gibt, ire vielleicht «Mich an solch? Abenteuer kenftn. Die Orjunaschen wurdeu.'an ke» Sarawanken verbluten, die FaschPen aber eineb Spazietgang bi« Sfubljaftd wachet,. Wer heute! än solche Spuke denkt, der verdient, da» ch, ihm die Zwangtjicke anzieht unk chn. Hei ken Ohren nehmt'. Jetzt ist chrn,Gelegenheit gegebep, di« njcht fo balft wiederkehrt , Beginnt doch «ndlich, >rMch sür die SfasttM Slowenen zu arbeitet», Zuerst muh mqa — l^bni, nicht sterben, ntchi von der Oberstäch« Ufir» verschwinden, zuerst muß unser Volk in Kirnten er-halten, gestärkt werden, dann erst kann nun vielleicht denken, wa« weiter mit ih« wird. Rührt nich l Seme DtflamnHonW," »»* ist' günstig 'sie nützliche Arbeit 1''-? ©tr 'begrünn ken Äititag fei WmWi Schreiber#, wonach 'Jugoslawien «st»« paritätische Kommission vorschlagen soll, misdassrenki,^ 'Wenn er jtkod), wa« au« bevdSlligen Auß?«chtKifstnig *Vt Deutschen Slowenien« geschloffen wenden' fmw, fl!3i' i -iu fyfjtf "in ? i»' i Ä >! im x > > . . Ji-* J fk „.'ij' ' t? Jilv.'i if y Gesundheit licht mit blendenden ">» k- > ' - -4 -^>i >»'t jus r- j ; «iiubldi Zähnen . «i »vT Jrfljj, Tägliche pflege mit Kalodont ist (kr jsji5\^r^e ^eg, ün» die Zchünbyt und [ Gesüridheit Ihrer Zähne zu trhrißailr: V n •) ■ ■ j'.'.jv • n (jr ~y,«v i. > , I -un k tn cJlertylicuvb. i > llittrräctrif&rr Wtxtschast«Kal«n> bet Verlage dir ^Jugogr^ftja^lMi^ Prelog) in^C»lje"vnk gtlnickk vbn ber BereinSbuchv kruckerei „Edeja* ijLbieser Tage ket ,Unterstefrif($e Äittjchaf!^ Kale^p^sW^ 'erschienen. Damit ist einem recht bringkikeu^ Bebllrsois unserer keutschey Familien nach einem hri»blichen Jahrduch.^epdlich abgchylsen. Dtt Salender ist sehr gut autgesta'tlet u>?. entspricht.'allen An^derungen. bie. man an fielen kann, in hervor-' find hervot^uheben kie t'M j»t Zthr« Jjerschieken* wtetefsante «r< itählungen, gemelonütziß« Anleitungen, Führer knrch $:!}*> {Witwttbfeztfchtotin^Ht von früher, von chenle? Es Harken, Schulen, Advokaten, Aerzte,. Apotheker,' Handel«, und Äewerbeadressw)/«ine Beschreibung von Maribor usw. Alle« im allem verdient e« bietet neue beutsche Salevdcr unserer Heimat, in jede« Hau« ausgenommen zu werden, sowohl wegen seiner Ilterarischen Ausstattung, als wegen seiner geneinnlitzi-gen und übersicht«reichen Winke. Nicht zuletzt werben bie zahlreichen Inserate unserer auigezeichaeten hei» mischen Firmen die Leser interessieren. Dte Orjuna geqen das unqitalifijier-bare Auftreten Dr. Leonti6'. D.-r Mar-burger „Tador" schreibt: Segen ba« Auftreten ke« Chef« aller OijunaS Dr. Leontic, der Herrn Svetozar Pribiieviö wegen anständiger ptiliiischer Kritik auf nnqnalifizierte Art zum Duell Heraasgeforkert hatte, haben sich biiher außer der hauptstädtischen Oijuna in Beograd alle Orjuna« in der jWoi-wodina, ierner die Oijuna in Ogulin, Brginwost usw. ausgesprochen. In Berwaltu.igsgebiet Maribor haben biese« Vorgehen bisher verurteilt die beiden Desorganisationen in Mur«ka Sobota unk Maru» lw|. ttifcw kM ?O»>ch» d« Orinna in ttäSw unb über die Zuschrift«» in der Ljubljanaer Zeitung stallen. Im Se»nt,z «de»d« brach exot «es«. schast bo« Eiabrecheril w ki« Schazleie« ^ v«m''Mr Lsubljanaer ^hra°ÄlteV 'M"ünV^^8'Ä Vhmnafinm 'beim Rarodni Dom, in das, näfiam aitf der tzolwnn nutz in die «eaif inle- an Är-tbe». Während fie" in Anfiakteu bloß Ma ^00 ^lntff'im »g ih.« in hnmÄtstischÄ Va^ i Dow ek» ^ ste' 1TÄOO' DfiUrf/ di st-mwt »ÄW' n^eres Blatte«^ mtfnterksäm 'gemacht" Ms' be« in Liubljana bi« zum Umstittze aasäfil^ei dtmische» Maler«'.'Heinrich'» Wriiach ha, 't» ihren Landh«^e im nächstes? WÄH« de» iNsiachersee« ein Mjdchenhein gegründet^ woselbst jangv «ädcheu von 15 Jahnn ausocw« Anleituqg zu alltn htM« llche» Arbeiten (Kdchen, Wäschebehandl^ng, «efß. »ähen, Schneikenn,. Au«b«siem und Aussät; jeU; ooiv HmenUeikern, Modistevatbette» asm.) staken; las; Wunsch «rteA Herr Wett ach/ »er et* >vorzüglich« Musiker ist, Unterricht in ilnfif, Male, und ftaist« g^chichje. Epre ^ichhalt^e Hiichetei. Mstfwstrn-mente, Molenmücrial, Sochkisten, Weck« uud.Stroche-apparate, mehrte Nähnafchineu stehe» zur fügung. unb in großen uMigjca ^erden^hv Madchen auch mit Nzh"ingSmitleIIehc: 'uPe Plla-miuetheone, ket „Chemie im Haushalte" usw.) ^ kannt gemacht, lernen das Wichtigste ll^er Äletn-ktndierpflige, eine erprobte hänsliche Buchführung unk werbe»-Über bie B--älii,ung de« guten Geschmacke« im AlliaaSiehen ch!rt. Da tn Hctme nicht i»e^ als 9 Mädchen aufgenommen werden, fo ist ei» ttant«», Familienleben ^gewährleistet Die Lage von Hein'zart. Gelegenheit zu Ausflügen, Schwimmbäder», Bootfatzrt« nnb Wintersport ßnd kev jungen Mädchen im Entwickl»ug«alter äußerst. zuträglich und ka* blühende Aussehen, die rührende Anhän glichiell und. die tüchtigen Seontnisie der adgegange»« Zögling« find die best« >E«psehlpng sür ba« Unternehmen. Der Ei»tr,v neuer Zöglinge kann bchß ganze Jche hindunch. an, jedem. 1. u. Ib. Monat«tage erfolge»/ Eine.italienische Tag-Szeitun« in Pari». Die.Piefte'Assoct«« melket: Da t*t it», Itetusche Preßsrecheit in Italic» fattisch aufgehoben ist, haben üalienische Sreise /von . Pari« beschlösse»,' «ine italienisch« Tageüzeitn»G. w Pari« uater.b«ö Leitung von Rircio Ganbalki erscheinen zu tafteaj Mnffoli»! hat offiziell bi« ft-n»zpsische > Regierung wessen lassen, daß vj>« Erschein«» ein«« solchiti a»u^ soschistisch« Statte« in Pari« ihm unangenehm sei. Man,hat ihn, ebenfalls aus offiziell«» Weg- mist«» lasse», daß angesichts de« in F,a»tcwch 7ib«ftshe«den (Besetzt« über .bie Preßfteihe« ye ßtan»ö!ijche. Ue« gierung keinerlei Mittel nnd» Möglichkeit m H^nde« habe, t>aü> Eischeinen irgenbeia«« Biatte«, -alsa t a»# nicht bei Mtlttgecktn .iuiiatsche» Blatt««, zu ocx. hinket* . i!r „ i.* cvn j: •».,«. o ,' ina i Straß-nbemon-strationem in Pra^ aegea' die Seutschen. > Am Sonntatz habend Prag., tschechische! Fischilteu «ine Kundgebung qegin, da«-Singen be« Deutschlandlitfec« in Patlomenl veranstaltet. Ans dem We»zel»platz waren, »ngesähtz 200 Personen zumeist jung« Büschen, mit schnftrfcew Hemden, schwqrzen Mäntel» unb sch»«ze» ,Sapp«A versammelt, bie nach Anhören bet Drohred«» gegen bie beutsche Bevölkerung unb gegen die RegiirpnK» ker bet vorwurs der ^chuiäche gemacht wurde, ge^en den Sraden zogen, wo fich ihnen eine starke Polizei... abteilung entgegenstellte, die aber die Demonstranten dmchließ, alk die Faschisten versicherten, nicht« zu nnteraehmen. Bor dem Eafe Edisou brach die Menge in Pfuirufe auf die Deutschen und Za»en an« und zog, Lieder singend, zum deutschen Case Kontinental unk zum Deutschen Haui^wo eine starke Polizeiabteilung Ausstellung genonnen hatte Hier sangen die Demonstranten da« „Sde domov muj" und brachen wieder in Pfuirufe auS. Schließlich trat Ruhe ein. 4* aas lieht TSTffnat, »bar das etaht kaa«. dui 4m Zmkuft dar lUrriaea, dar ad leicht JEr- NfbaraD keine erfrenliehe Min kui, im si» sieht u dia Btirkusg and B«ruhip*»g ihrer 5arr*n raektaeitig deakea. Waaoboag«» «.Eiareibangen mA dea eait 11 Jahree beliebten Hatumittal Fall an wohlriechende« „Baaflaid" wirken bernk.xaod, aebaffan geaoaden Beblas, atlrkaa die Narren, Muakala uad Bahne», wirke« acbaaentatiUaod Kai Kopf-, Zahn-, Geeichteeehmenen oad erweiee» >ieh all tot* iSfrlichaa Koametikum. Immer wieder hCren wir Feilere Elaa-flnld alt xurarliaaigaa Hausmittel bei rfaeomatiaeban Bakfesxasa laban. Btkrker a. wirksamer als fiaaibi • Doppal- ode* t grosse SpeaiaMaachea 53 D„ IS Deppal odar 4 pol« »pmialftaaeken ata 99 D., 38 Do^al- adar 19 8p**ialflaa«hsa aa 150 Dia eohae aamt KiaU aad PoaU gebfikr r«raaode< per Nachnahme Apotheker KasanV. Pallar ia Stnbiea donja, Elsaplatx 335, Hrrataka. riaaeHlaitb— EUaflaid 10 Dia ia Apotheken und einsohllgigan Geechlftea. — Die »trb »iesteicht kU katholisch«» Weih»echt«seiertoi« t» vl«b verleb«». — Ia Kai itot ist kies« Zt§t Herr Iehoa» ©chaiitWagn, Otfeiwm, i« 55.8«st»rbe». — Ja 0a»tauj fiake» t» Jänner klt •etncinkevohlen statt. — I» waribor ist Frau Ina •csmct, »e» Stei»m«tz tm Alt« »o» 33 I »hrea verschick ei». — Ia Ljablja», ist a« Samstag kir va»ftirekt«r«wit»e Frau Theils« D«b«vc, »eb. Ja. kapitsch gestothe». — A» FrrUa» ist t» Ls»blja»a b«r Oöettierartt a»k Direktor ker Hufbrlchlagßschul« H«rr iattnt lepiaa verschick«». — Aachen katarrh« heilt Nabeiner.Wasser. Morgen» eia 9U« schlur» wlere», Note», Zeichnuugrn usw. köuue» a» d-nen aas de» ^Opalograph" - Vervielsälliger »it Gla«. Platte he, vorgebracht werdea. All eia ver trieb her Ort-giual. Opalograph-Ipparate uad Origiual'Zubehöre Rat. Stab. Legat ft Co., Maribor, floimiff« «litt 7, T«lephou 100. Fraakv Pußversuad. Bronchialkatarrhe akute nk chronisch« beseitigt bal Trinken ooa lauwar»«» Nadein er-Wasser all ei» oder »it Milch ge»ischt. Prämie »0.00V Dwar! Wir verweise« uusere geehrt«» Leser aus da» sehr intaeffaate Ja-serat .Odeon". Mir machen unsere Leser auf den heute beigelegten Prospekt der Firma V TesN«. Sisak. besonders aufmerksam. Wirtschaft und Verkehr. Die Refslutioueo. die aas der Protest« v«f»»»lu»g deß Hau»d«fitzerv«eiue» sür Maribor uud U»geduug iu der Ga»briuu»hall« iu Maribor gefaßt wurde», laute»: 1. Die versa»»lang»teU> »ch»er sordern, daß die Fiuauzmrwaltung al«* Nötige veranlasse, da»it die zu hohe Belastung de« HeuSbefitze« au» wirtschaftliche» aad sozial«» Grün-des, sowie au» Gründea der Gerechtigkeit erviekrigi, die uuderechttgtea Anschlüge abgeschasfi uud die bestehende Steserstal» «utspr«cheud de» werte de» Gelde» valori» fint »erde». 2. Echo» aus der nüchstea Sitzung de» Par« ls»ent» iu Beegrak »öge die Negierung dea Gesetze»«« »ars der Steuerrefor» verlege», auf Grund dereu alle Steuerlaßeu i» gaozeu Gtaate gleichmäßig uud oh»e >u»u ah»e »ach de» Gruudsatze der verfafsuvg»-ge»äß verdiirgte» Gleichderechiizung o»d soziale» Gerechtigkeit verteilt »«dea. 3. Die Lage der heutige» Steaerzahl« des »»der« i» Gloweuieu ist so »»sicher, daß uicht »ur die Hau»b«fitzer, so»d«r» alle Ivdu» striellr», Kaostellte uud Ge»erdetrndeudeu de»tßigt stud ut uerlaage», daß diese Lage gebessert »erde. Die ginanjotriPdiiusg »öge die zu höh«» «ah»u»g». uud Gxekutiv»»prozeutt vou de» uuz«jahl»«u Gteu«-reste» «»üßigeu »ad die vezahlaug der Gteaer» ia «Ute» be»tll>gea. SI solle» »ied« die Sleurrzahlaug«. sustrLge eiagefsthrt werde». 4. Die verwalt»g der v«ficheruag»iastilute sür Pk»fiov«verficheruag, feci« fstr die v«rstch«u»g der »rbeit« »öge Verbessert u»d dezeutralifi«t, die ver»alt»Rg« lost«» uud Beitrüge «»Lßigt uud ei» b«so»d«r» Rr«i»a»t sür Rrbeitervnßcheruug iu Maribor gi. schaff«» werde». Etwa» über bie SbermStztg hohe Besteuerung ber einzelnen wtrtschaftskreise. (vortrag de« ObmannS des Hautbefitzervereine« in Maribor Julius Glaser aus der Versammlung am So. Dezember.) Die jetzig« Besteuerung ist wie bekannt in un-ser«» Staate perzentuell a« allergrößien in Slo wenien. Die g>»ko»wensteuer bildete schon i« allen Staat« Ocsie»reich eine gro^e Belastung ker beti essen den ^teuetträger, jetzt ist ste jedoch schon so hoch a»g«wachse», kaß dem Eleuerttäger brinah« ke' ganze Beidievst genommen wird, daß er fich eventuell noch stark verschulden muß; umgekehrt ist jedoch ker Staat mit Strdebunfl der Steuern a» allen @r-schüsien und sonstigen Einkommen der Jadostri«, de« Gsw^ib'«, h»« Hankels, der Landwirischast. de» Hau«ben an erster Stell« beteiligt. Nehmen wir ein Be> p'el an: Da nie nur «ine Tabelle der Einko»men-steuer »It dem niedrigsten Ansaeg»satze von 24u»sühruugeu möglich, de» achtfachen Gteuersetz der Siuko««e»stk»er und die hohe» Zinse» noch wett« zu bezahlen? Die« »uß bei d« jetzige» w>r>'chasi»kris« zu «ioe» völlige» Nitderbruch »ll« Wirtschaft«kreise iu kürzest« Zeit sühreu. Die übrige» Steuer» wurden alle erhöh! uud »och wtt neuen Zuschlüge» auSgegliche», so die Gruudsteu«, die Erwerb«steuer; die U«satzsteuer wurde gauz neu eingeführt, »o für eireu Artikel schon oft da» Sech«sache bezahlt »ird; weiter« die v«zehruug«steu« (no«ari»o), die hohen Taxen, Lastdar!ett«fleu« us». Zu diese» Wulst vou Steuer» ko»»e» ab« für die Gewerbetreibende» uud Industrie» »och die hohe» soziale» Verficheruvg«beittage, wie für die Kranken kassa, Uvs^llSvcrsichiraig, Arbeiter börse, Peufio»»foudv«fich«ru»g; sür die Kra»keukaffa be« zahlte» früher die Arbeitgeber 1'/,. jetzt be-zahlen fie ab« die Hälfte vo» 6®/,—3%, da» stud 8 »al höhere Beitrüge al» vor de» Stiege» Dazu »neben noch die Unfall»- uud Penfiou«beitrüge «höht. («chln» fvl«t.) Au Weiynachten. von M. aveltzee. Hab' ich auch sonst an ke« eine» Inngeu Genug a» Lür» u»d Frohst»» t» Ha»»: Da wird gejubelt, gelocht u»d gespraage». Die stürtsteu Nerve» halte»'» kau» au»; Und i»»« ist eiae Hose zerrissen, U»d Löcher i» Strmapj gibt «« jede» lag. Liegt « de» Abend« da»» brav i» ken giften. Dann »tau ich aus aach so »ancher Plag'! Doch konnt da»» da» Ehristsest »och lange» Warten,. Da gibt «« schon gor de« Frohfinn'» kttu End', vou srüh bis spät klingt'« vurch Hau« uud Gartev Daß alle» vor Areude uud Uedernrot dröhnt l Und glänzt kann die Zaune ,» Kerzeuschetn«, I Da ist e» beständig u» »ich gefcheh'u: Genügt »ir i» Jahr auch d« wilde Eiue, Z»r We>h»acht«nacht wünscht' ich »ir zehn l Ir I Schönste Weihnachts-Karten and allerlei Geschenke Christbaumschmuck p. Feinste Lederwaren Briefpapier In K assetten ^-yoder Happen Tin tenzeuge roldf üllfedern KRALJA PETRA CESTA 31 LEIH-BiBLIOTHEKi Vorsüglloha nstnrbalsMene, stslrisohs Weiss- und Rotweine wie stet« bestes Bock- und Märzenbier enpfiehlt Gasthaus „Postmlchl". dem Beeitner der Losen um mer 2261 ein Orammopho» nnd den Loanommern 4846, 881,. 3724, 2186, 4446, 60», 2112, je eine» Troatprein» Die Besitner dieser Los« mögen sich schriftlich an ms wende», damit ihnen die Prämie». (»geschickt werden können. Wer sieh innerhalb 14 Tagen, gerechnet ab honte, nicht schriftlich meldet, wliert das Anrecht ans »eine Primiau. Das Automobil ». dea Radioapparat konnte« wir aiehi Terachenken, da die festgesetste Loa-anaahl 12.000 reep. 3000 Flaschen nicht erreiekt-warde. L» wurden im gansen 2549 Flsirh— Terke«ft OpaUika nllaa 12. Verlanden Sie bei ihren ; Vaihnacht» - Einkauren nv»drücKlicK>; (/en&asa-Jaßtifiaief süiibleististc von Din.13'50 an Füllhalter mit 14-kar. Goldfeder von Oin. 122 an 1 1 dlll( 111 aU8 besserem Hanse, tüchtig in der Wirtschaft, perfekt im Kochen. Hat auch geschätliche Kenntnisse. Ist vorläufig Wirt-schaftaräulein auf einem Schloss, wünscht ihre Stelle zu ändern. Qefl. Anträge an die Ver-waltuig des Blattes. 3144« ftamver 103 tllltr Zettuag «Htf 7 Recht fröhliche eihnachten und ein glückliches neues jähr roüntcht feinen sehr geehrten GäPen und fleifdv kunden und ersucht, ihm auch in neuen Jahre dasselbe Vertrauen bewahren zu wallen. Sranz Rebeulchegg Hotelier und Fleischhauer. Eb wirden Karosserie-, Blech- und Holzarbeiter sowie Karosserie-Sattler mit 1. Jänner aufgenommen. E« mögen sich nur »atklassige selbständige Fachleute nebst Gehaltsansprslchen neiden bei der Ersten jugoslayischen "Wagen- u. Karossorio-Fabrik Math. Ifeich & Sohn, Sovisad (Jugoalavien). 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Um dem Publikum unsere hervorragenden Parfum-Spezialitäten bekanntzumachen, arrangieren wir einen Weihnachts-Reklame-Verkauf, der den Teilnehmern aussergewöhnliche Gewinngelegenheiten bietet. Die Teilnahme an diesem Reklame-Verkaut berechtigt durch den Bezug von 6 Flakons ff. M0 D E O H"-Parfum im Karton assortiert, um den Betrag von nnr 65 Bin (statt Din 90) folgendes : 1. Znr Teilnahme an der Verteilung von 60 Hauptprämien nach folgender Aufstellung: Prämie im Gesamtwerte........bis Din 50.000.— 1 2 4 2 10 41 , k Din 10.000 zusammen , 20.000.— , 5.000 . , 20.000.— , . 2.000 , , 4.000.— , 1.000 . . 10.000.— J . . 500 , , 20.500.— 2. An der Verteilung von 5000 Extraprämien im Gesamtwerte von Din 450.000 in der Art, dass durchschnittlich jeder dritte Käufer von 6 Flakons, zu mindestens eine Extraprämie erhalten muss und ausserdem noch eine der grossen Prämien im Werte bi« Din 50.000.— mitgewinnen kann. Sendet daher u ngehend per Postanweisung oder Geldbrief Din 65.— (es können auch mehrere Kartons auf einmal bestellt werden), worauf Sie umgehend eine Prachtkollektion von 6 Flakons .Odeon* Parfums erhalten. Jeder Sandung liegt ein Kupon mit fortlaufender Kummer, wie ein Prämien-Verteilungsplan bei, und wird jeder Besteller als mit demselben einig, betrachtet. Die Einteilung der tfaupt- prämicn-Kupons geschient unter Aufsicht des Kgl. Notars. Wie schreiben die Besteller über unsere Sendungen: In der Zutun g habe ich Ihre Anzeige über Prämiern gelesen. Nachdem ich bei meinen Bekannten gesehen habe, dass Ihre Parfnms. trotz der so billigen Preise sehr (ein sind, bestelle hiermit ein Karton. Din 65.— folgen separat..... Z. S. HraSica. Ihre Sendung hat mir wahrhaftig Freude bereitet. So eine schöne Auswahl von 6 Flakons. für nur 65 Din. habe ich nicht erwartet. In einem Umschlage fand ich auch einen Gutschein auf eine Extraprämie. Senden Sie mir bitte noch zwei Kartons. Din 130.— lege ich bei. ... M. P. JJubljana. Ich habe ein grosses Glück. Bei der ersten Sendung fand ich einen Gutschein auf eine Extraprämie. Als ich neuerlich 2 Kartons bestellte, fand ich in einem wiederum 1 Gutschein. Senden Sie mir bitte umgehend noch zwei Kartons. Auch mehrere meiner Freundinnen werden an Ihrem W'eihnachtsverkaufc teilnehmen. .. Ii. L. Beograd. Bestellen Sie daher unverzüglich ! Unser Reklame-Verkauf dauert nur bis 27. Dezember. Auch Ihnen wird unsere Sendung viel Freude bereiten. II ODEON ii Fabrik für Kosmetik-Artikel und Parfum LJUBLJANA, Vegova ulica 8 53. •ritt 8 Ku»«er 10." £ Grosser Ausverkauf! ^ , - sr A. \ 1 Wegen Auflassung der Fabrikation werden ab 10. Dezember sämtliohe Filz- und Plüseh-Spielwaren, Pappen n. dgl. eigener Erzeugung, sowie grosse Posten von Gummi-, Celluloid- und mechanischen Spielwarsn um 20% unter dem KostenpreUe ausverkauft. 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