r»N»ii« pieiwe t euMe Zeitung ä Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — «»d SWr*alt«afl: Pr««r«»»a »Nta 5, Telephon »t. 21 (inUnirbeni i ?e,u»spreis» für da» I«land: vierteljährig tN Din. d-lbjährig SOIi«, g«y-■sf&itdigmge* werde» in der Verwaltung zu dUligfte» kedühren entgegengenommen f jährig lKN Di«. Mir das «»stand entsprechend« Erhöhung. Einzelnummer Din 1« Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 82 II * Sonntag, den 27. Jänner 1935 I 0. Jahrgang Neue Wege '-A je unserer Finanzpolitik! m Der neue Finanzminister machte kürzlich einige aufsehenerreg?nde Mitteilungen über neue Maß-'»ahmen der Regierung, die geeignet sind, die Lage unseres Geldmarktes völlig umzugestalten und der Wirtschaft des Landes neue Impulse zu geben. Die Mitteilungen des Finanzministers beziehm sich »or allem auf die künstige Kontrolle des Finanz» «inifterium» über die vier wichtigsten Geldinstitute des Königreiches, die Senkung des Diskonts der Rationaldank und die Beibehaltung des gegen-«ürttgen Dinarkurses. wobei die Golddeckung im Lande selbst verbleibt. Mit diesen Mohnahmen führt sich der neue Finanzminister sehr gut ein, denn es ist klar, daß ein wohlerwogener und verzweigter Plan dahinter-steht und zwar ein Plan, der nicht nur bremst oder bestehende Strömungen festlegt, wie da« Bauern- und Bankenschutzgesetz. Es ist höchstwahrscheinlich, daß die Zusammenfassung der Geldwirtschastsinstitttte unter einen leitenden Faktor zum Abbau von über-flüssigen Geldinstituten führen soll. Ein solcher Ab-bau wäre leider für manche Personen und Jnter-esienten schmerzlich, doch für die gesamte Volkswirt-schaff notwendig. In eine: stabilen Wirtschaft, wie wir sie in der Vorkriegsz-it hatten, waren z. B. auf einem kleinen Wirtschastsboden wie unserer Stadt fünf Geldinstitute ausreichend. Jetzt haben wir fast die dreifache Zahl. Die Vermehrung der Geldinstitute hat es mit sich gebracht, daß auf dem gesamten Geldumlauf ein hoher Spesenumsatz lastet. Damit ist die große Zinsenspanne vom Einleger-Zinsfuß zum Schuldnerzinssatz zum großen Teil begründet. Diese Personen werden natürlich höchst schonend in produktive Zweige der Wirtschaft ver-setzt werden müssen. Der damit herabgesetzte Zins-satz wird die produktiven Wirtschafter in die Lage versetzen, diese Personen aufzunehmen. Leider wird, wie gesagt, diese Uebergongszeit für manche Personen »nd Funktionäre einige Horten mit sich bringen, es wird aber für die Gesamtheit damit noch immer ein besserer Zustand als der bisherige erzeugt, weil die produktiven Kräfte der Wirtschaft angeregt »erden und wieder neue Schaffensfreude gewinnen. Daß die Staatliche Hypothekenbank ebenfalls in den Wirkungsbereich des Finanzministeriums ein-bezogen wurde, deutet wohl an, daß di« Mobili-fierung der Hypothekenbank durch Belehnung bewerkstelligt werden soll. Das ist ebenfalls wieder ein ganz richtiges Vorhaben, wenn es nur mit der entsprechenden Strenge und mit dem entsprechenden Ziel durchgeführt wird. Dann können inflatorische S^chcinungen nicht auftommen, wie man es jetzt auch in Deutschland sieht. Eine sofort greisbare Frucht dieser tatkräftigen Zielsetzung ist die Mobilisierung der Forderungen unserer Eiporteure in Deutschland. So hat man im allgemeinen den Eindruck, daß wirklich sachgemäß geplant und gearbeitet wird und damit neue Hoffnungen in der Wirtschaft auf-keimen, was ja immer die Voraussetzung für jeden Aufstieg ist Wie in Südtirol! Bt»tiger «nfstand »er griechischen Bevölkerung auf den italienischen Inseln des AegSischen Meere» Italien besitzt im Aegäischen Meer zwischen der Insel Creta und dem Neinafiatischen Festland eine bedeutende Zahl größerer und kleinerer Inseln mit rein griechischer Grundbevölkerung. Die Italiener trieben ihre radikalen Entnationalisierungsmethoden Oesterreichische Reisen Nach «der Saarabstimmung beginnt die öster-reichische Außenpolitik wieder intensiver zu werden. Es verlautet, daß Dr. Schuschnigg zur weiteren Sicherung der österreichischen Unabhängigkeit zunächst nach London und dann nach Paris und Prag fahren werde. — Man fragt sich bei diesem nach-gerade schon nervösen Bestreben noch „Unabhängig-kett" ob denn die österreichische Selbständigkeit wirk-Iich bedroht ist, oder ob das ganze diplomatische Hin und Her nicht nur ein Getue ist, das andere Talsachen übertünchen soll. Zur neuesten kirchenpolitischen Entwicklung in der Julischen Mark Seitdem der slowenische Fürsterzbischof von Görz, Dr. Franz Sedej, im Herbst 193! abdanken mußte und die Verwattung der Diözese an den Apostolischen Administrator Mgr. Giovanni Sirotti, einen bekannten Gegner der Minderheilen, überging, hat im kirchlichen Leben der Julischen Mark eine Entwicklung eingesetzt, die wegen ihrer grundsätzlichen Bedeutung auch im Auslande Aufmerksamkeit erregt hat. Der Apostolische Administrator stellte sich ent-gegen dem bisherigen Verhallen der '.katholischen Kirche, die sich von den politischen Kämpfen zwischen Mehrheit und Minderheit im Lande ferngehalten und beide Nationalitäten in ihrem Bereiche als völlig gleichberechtigt angesehen hatte, offen auf den Standpunkt, daß die Jtalienisierung der slowenischen Minderheit seiner Diözesengläudigen notwendig sei und von der Kirche, in ihrem Bereiche, gefördert werden müsse. Er trat gegen den slowenischen Religionsunterricht auf. er berief in slowenische Ge-meinden fremde, der Sprache der Bevölkerung unkundige italienische Priester; dir slowenische Er-ziehungsanstaU Aloysianum in Görz wurde während seiner Amtszeit gänzlich italienisiert, den slowenischen Zöglingen sogar das Beten und die private Konversation in der Muttersprache bei Strafe verboten. Um einen landesfremden Priesternachwuchs heranzuziehen, der die einheimischen siowenischen Priester allmählich verdrängen sollte, wurden in das Aloysianum italienische Knaben auf Staatskosten aus der Provinz Verona aufgenommen. 2m Zuge der durchgreifenden Aktion gegen die siawische Sprache hat die Polizeibehörde in der Provinz Görz alle „kirchlichen Veranstaltungen und Umzüge außerhalb des Gotteshauses", bei denen Kirchenlieder in einer anderen als in der lateinischen oder italienischen Sprache vorgetragen würden, verboten. Die Priester, die sich der Entnationalisierung der slawischen Gläubigen durch die Kirche zu widersetzen schienen, wurden entweder in die Verbannung geschickt oder unter Polizeiaufsicht gestellt. Sonntag den 3. Februar finden in der Drau-bonschaft die Senats-Ergänzungswahlen statt. Es wurden zwei Listen, Jugoslawische National Partei (Listenführer Marusic • Ljubljana) und Slowenische Volkspartei (Listenführer Hebot - Maribor) aufgestellt. so weit, daß die Bevölkerung sich mit einem offenen Aufruhr zu wehren begann. Der Erfolg find bisher etwa 300 Tote auf beiden Seiten. Ganz Griechenland ist über die butigen Gegenmaßnahmen im sogenannten Dodekaneso» hell empört und de° monstriert leidenschaftlich gegen Italien und seine G-walthtrrschaft. Der italienische Gesandte in Athen hat gegen diese „Sttmmungsmache" Einspruch er-hoben Griechenland gedenkt diesen unerhörten Fall von Minverheilsunterdrückung vor den Völkerbund zu bringen. Der neue deutsche Staat Der erste Jahrestag des Dritten Reich», der 30. Januar 1034. versammelte seinerzeit den Deut-schen Reichstag zu einer bedeutungsvollen Kundge-bung. Auf ihr verkündete der Führer und Reichskanzler Wesen und Ziel für die Neugliederung des Reichs, formulierte die Grundsätze für die Reform des deutschen Staates und manififtierte den Willen der Staatsführung, die Einhett des Reichs durch restlose Ueberwindung des früheren Dualismus zwischen Reich und Ländern zu befestigen. Der Reichstag schloß sich dieser Willenskundgebung der Staatsführung an und bestätigte ihr damit noch einmal alle Vollmachten zum uneingeschränkten Handeln. Inzwischen ist ein Jahr vergangen. E» ist ge-wiß für die Wetterführung der Reichsreform nicht nutzlos gewesen. Ohne viel Aufhebens in der Oeffenttichkeit hat sich eine bedeutsame Struktur-Wandlung im deutschen Staatswesen in der Rich-tung der vorjährigen Januarkundgebung vollzogen, aus zahlreichen Einzelzügen beginnt sich das Profil des neuen deutschen Staates abzuzeichnen. Dabeiist man offenbar mit bemerkenswerterBehut-samkeit zu Werke gegangen: keine übereilten Handlungen, nicht alles auf einmal, vielmehr nach wohldurchdachtem Plan Schritt für Schritt. Unzäh» lige Einzelmaßnahmen, die als solche ohne besondere Ausrufungszeichen öffenttich bekanntgegeben wurden, find kennzeichnend für den Weg, der beschritten wird. Das Ziel ist schon klargestellt: der deutsche Einheitsstaat in seiner ganzen politischen und kulturellen Totalität. Er entspricht zweifellos schon seit längerer Zett dem Sehnen und Wollen der übergroßen Mehrhett des deutschen Volkes. Die Idee reicht zurück in die Mitte des vorigen Jahr-Hunderts, als sich das Nattonalgefühl der Deutschen vornehmlich in den 30-er und 40-er Jahren mächtig zu regen begann. Im Weltkrieg von der Front-generatton unauslöschlich und zutiefst erlebt, fand der Wille zur nationalen Einheit im unfruchtbaren Koalttionsbetrieb des deutschen Parlamentarismus keine genügende Realisierung, nachdem bei der Schaffung der Weimarer Verfassung die große Stunde verpaßt worden war. Die Verfassung von Weimar war auf halbem Wege stehen geblie-ben, sie blieb ein Kompromiß. Nun ist der deutsche Föderalismus tot. Im neuen Reich ist für ihn sachlich und geistig kein Raum mehr. Mit dem Reichsstatthaltergesetz vom März 1933 und mtt den folgenden Gesetzen über den „Neuaufbau de» Reiche»" und über das „Staatsoberhaupt de» Reichesist er praktisch überwunden. Was zu tun übrig blieb, das war und ist die positive Neugliederung des Reichs als Einheitsstaat der Deutschen. Das verflossene Jahr hat die Reichsreform entscheidend vorwärts gebracht. Der Duali»mu» zwischen dem Reich und Preußen gehört der Geschichte an. Bis auf das Finanzministerium find sämtliche Ministerien des Reich» und Preußens heute sowohl orte 2 Deutsche Zeitung Nunumr 8 Organisatorisch wie personell zusammengelegt: Preußen ist im vergangenen Jahr „verreichlicht" worden. Und nach dem Borblld dieser „preußisch-deutschen Fusion" hat seit dem letzten November dieEntwick-lung eingesetzt, die nachgerade auch die Ministerien aller übrigen deutschen Wind« verschwinden läßt und ihre bisherigen sachlichen Aufgaben auf da« Reich übertragt. Heute schon sind Kultur, Justiz und staatliche Polizei, die bisher von den Ländern betreut wurden, Aufgaben der unmittelbaren Reichspolttik geworden. Eine einheitliche Reichs-Verwaltung für sämtliche Staatsausgaben ist im Werden. Durch die begonnene Zusammenlegung er-hallen auch solche Reichsministerien, die bisher ohne selbständige Exekutive waren, einen eigenen Der-wallungsunterbau, der durch keinerlei Behördenriva-litäten mehr belastet werden kann. Das bedeutet für den, der die früheren Verhältnisse in den deutschen Behörden kannte, sehr viel: die Reichseinheit wird stabilisiert. In Preuße» ist diese Entwicklung schon sehr weit gediehen. Die Oberpräsidenten sind im bisher größten deutschen Land nicht mehr nur Landes-beamtc, sondern sie find als die obersten Beamten der preußischen Provinzen seit kurzem nunmehr auch ständige Vertreter der Reichsregierung, von der sie mit unmittelbaren Reichsaufgaben betraut werden. Doch dieser Zustand stellt nur eine Zwischenlösung dar. Nach den Ankündigungen des für Verfaßungs- fragen zuständigen Reichsministers Dr. Fri ck wird der Umbau des Reiches alsbald zu einer völligen Neugliederung führen: die Länder und ebenso die preußischen Provinzen werden gänzlich verschwinden ! An ihren Stellen sollen vollkommen neue Gebilde aus Untergliederung des Einheitsstaates geschaffen werden, und zwar 20 „Reichsgaue", die nicht als den zufälligen Ergebnissen einer jahrhunderte-langen dynastischen Entwicklung resultieren werden, sondern nach geographischen, volklichen und wirt-schaftlichen Gesichtspunkten so gebildet werden sollen, wie es einer rationellen Verwaltungspolitik am be> sten entsprechen würde. Diese 20 Reichsgaue sollen unmittelbare Erekutivorgane des deutschen Reichs-willens fein; im Durchschnitt würden nach Erklä-rungen des Reichsministers Frick etwa je 3 bis 4 Millionen Einwohner auf das einzelne Territorium dieser neuzubildenden Reichsgaue kommen. Also beispielsweise im Territorium von der Größe und Bedeutung der bisherigen Länder Ba-den und Württemberg zusammen; Bayern würde danach natürlich auch nicht im alten Umfange be-stehen bleiben, vermutlich vielmehr in 2 Reichsgaue aufgelöst werden. Die deutsche Reichsreform wird von den Na-tionalsozialisten zweifellos mit ganzer Konsequenz durchgeführt, wobei Kompromisse bewußt abgelehnt werden. Ein reiner deutscher Staat entsteht, von Grund auf neugebautundneugestaltet- Andeutungen und für die praktische Arbeit de» Kulturbundes vielleicht brauchbare Anregungen » konkretisieren und deullicher auszuführen, damit d« Bundesleitung sie wenn nur möglich verwirklich« könne, hat er nicht entsprochen. Er ist vielmehr au»-gewichen und hat mit weiteren Angriffen geantwortet. Obwohl er also in Sitzungen de» Bundes-ausschusses ausdrücklich versicherte, daß seine Angriffe sich nicht auf den Kulturbund und seine Leitung bezögen, erklärte er in der Bundesausschußsttzuug am 2. Dezember 1S34 mit besonderer Betonung, daß seine Opposition planmäßig angelegt sei und handeln werde. Diese Mitteilung, die Herausforderung einer Kampfabstimmung auf der Bundes-Hauptversammlung und die Schreibweise seine» Wochenblatte» von dieser Versammlung bi» in die jüngste Zeit, beweisen unwiderleglich nicht nur seine frühere unwahrhoste Haltung, sondern auch die Tatsache, daß alle seine Angriffe stets auch gegen den Kulturbund gerichtet waren. Am 2. und 3. Dezember 1934. ist die Hülle gefallen; nun sind die Ziele bekannt: Herr Dr. Ja-kob Awender erhebt den Gesamtanspruch aus die Leitung des Kulturbundes, ohne — wie er selbst gesteht — eine klare Vorstellung darüber zu be-sitzen, wie die Arbett geführt werden soll. Er weih nur: Die Entwicklung de» Kulturbundes und da-mit das Wohl unserer gesamten Volksgruppe soll nicht durch friedliche und einträchtige Zusammen-arbett aller Volksgenossen sichergestellt, sondern durch rücksichtslosen Kamps auf einem kompromißlose» Wege zur Totalttät angestrebt werden. Zu diese» Zwecke läßt Herr Dr. Awender in seinem Wochen-blatte mittelbar auch Zweifel an der staatstteuen Haltung und der persönlichen Anständigkett der verantwortlichen Leitung des Kutturbundes ausdrücken. Da dieses von vielen Volksgenossen durch lange Zeit mtt großer Sorge beobachtete planmäßige Vorgehen geeignet ist, den Schwäbisch - Deutschen Kulturbund als den organisierten Kern unserer Volksgemeinschaft aufs schwerste zu schädigen und in ihn sogar den Keim der Zerstörung zu tragen, sah sich der Bundesausschuß noch gewissenhaftester rüfung aller Umstände genötigt, die zeitweilige usschließung zu verfügen. Herr Gustav Halwar aus Hajduiica, der im Winter 1933/34 zur Mitarbeit in der Bundeslei-wng herangezogen worden war, entsallet fett seine« Ausscheiden eine gegen die Bundesleitung gerichtete Tätigkett. In dem in der Folge 17 so» 15. Dezember 1934 des von Dr. Awender in Pancevo geleiteten Wochenblattes erschienenen Auf-satze „Der Kampf geht weiter?" sagt er seinen Gegnern, worunter die weit überwiegende Mehrheit der Bundesmitglieder zu verstehen ist, heftigsten und rücksichtslosesten Kamps an. An di« Stelle ein-trächtiger, ruhiger und nur so erfolgreicher Arbeit aller Bundesmitglieder will er unter allen Umstän-den zerstören und durchaus überflüssigen Kamps setzen. Im Zusammenhange mtt der Hauptversammlung des Kulturbundes am 3. Dezember 1934 und der von der Bundeslettung aus dieser Hauptversammlung neuerlich betonten Treue zum Staate erhebt er »it-I telbar, jedoch unmißverständlich den Vorwurf der I „liberalistischen Heuchelei". Ausschließungen a» Eine Mitteilung ! Wie schon kurz mitgeteilt wurde, hat der Bun-desausschuß in seiner am 13. Jänner 1935 statt-gefundenen Sitzung beschlossen, die Herren Dr. Ja-kob Awender. Pancevo. Gustav Haiwar, Hajducica, Georg Henlein und Hans Thurn, beide aus Vel. Beckerek. wegen ihrer, den Bundeszweck schädigenden Tättgkett im Sinne de» 1. Absatzes des $ 24 der Bundessatzungen zeitweilig aus dem Kulturbunde auszuschließen Herr Dr. Jakob Awender greift in einem von »hm geleiteten Pancevoer Wochenblatt feil langer Zeit die Leitungen der deutschen Organisattonen aufs heftigste an. Er beschuldigt sie, die Organisa-tionen zur Befriedigung persönlicher Machtgelüste und zu eigennützigen materiellen Zwecken zu miß-brauchen. Die Erbringung eines Beweise» für diese, das Ansehen aller Organisationen herabsetzenden und ihre Belange schwer schädigenden, aber auch die persönliche Ehre der für die Leitung verantwortlichen Personen empfindlich berührenden Angriffe ist von Dr. Awender nie versucht worden. Die Angriffe Dr. Awenders waren stets ganz allgemein gehatten. Sie konnten und mußten daher ; dem Kulturbund er Bundesleitung auch auf den Kullurbund bezogen werden. In der Tat sind sie auch überall, wohin sie drangen, und von jedermann, dem sie bekannt wurden, so verstandn worden. Aus die in mehreren Sitzungen des Bundes-ausschusses, dem Dr. Jakob Awender bis zum 3. Dezember 1934 angehörte, offen an in gerichteten Fragen erklärte er klar und eindeutig, daß seine Angriffe sich nicht aus den Kulturbund und seine Leitung bezögen. Dennoch stieß er weiter unbegrün-det und heftig vor, auch in Fällen, wo nach der Lage der Dinge keine ändere Stelle als nur die Leitung des Kulturbundes gemeint sein und ver-standen werden konnte. Die wiederholten ausdrücklichen Aufforderungen und eindringlichen Ermahnungen des gesamten Bundesausschusses, seine Angriffe in der Presse einzustellen und Bemängelungen im Bundesaus-schufte vorzubringen, wozu er als Bundesausschußmitglied auch ohne ausdrückliche Mahnung ver-pflichtet gewesen wäre, wurden von Dr. Awender nicht beachtet. Sein in diesem Sinne gegebenes Versprechen wurde nicht gehalten. Schriftlichen Ersuchen, ganz allgemein gehaltene Dach der Welt «Zum Vortrag Han» Srtl» am 7. Februar >!»-» im Rahme« »er Sportwoche de» Stillabs In der Geschichte geographischer Entdeckung ist eine neue Epoche eingetreten. Anstelle der früheren Pioniere, die sich zur Aufgabe stellten, große, weiße Flecken aus den Karten der Erdtette verschwinden zu lassen, die mtt Gefahren und Schwierigketten kämpfend freie Bahn machten, erscheint der Entdeckungsreisende unseres Jahrhunderts, der immer-wo sich zeigende Lücken und Probleme auf. Kleinste in ihren Einzelheiten untersuchen will. Ein solches Gebiet befindet sich in Jnnerasien, einem seltsamen und geheimnisvollen Lande. Innerasten war lange vernachlässigt worden. Große Flächen der Riesenwüste Gobi und des Hochlandes von Tibet, Flüsse, Seen. Gebirgsketten, Reste von Altertürmern, die Aufklärung über die Völkerwanderung durch Asien geben konnten, sind erst in den letzten Jahrzehnten entdeckt worden. Innerasten ist jener Weltteil, wo die Wiege sämtticher arischer Völker stand, auf dessen dunklem Inneren Mongolen unter Dschingis Khan und Timmur Tammerlan hervorbrechend ganz Vorder asien und einen Teil von Europa überschwemmten. Die höchsten Erhebungen der Erde findet man in seinen vielen Gebirgsketten, die größten Hochebenen und die schönsten und gewaltigsten aller Eisgipfel. Vom gewaltigen Hichland Pamir, dem die Völker Jnnerasiens den ehrenvollen Namen „Dach der Wett" noch heute geben, gehen die höchsten Bergketten der Erde aus: Kven-lun und Hymalaja nach Osten und Südosten, nach Nordoste» der Tientschan und nach Südosten der Hindukusch, während sich der Karakorum zwischen den erstgenannten Ketten nach Tibet dahinzieht. Um ihn spannen sich uralte Sagen, die erzählen, daß sich die Quellen der vier großen biblischen Flüsse dar-auf befanden und viäe Forscher sind der Ansicht, daß diese Sage ihre Richtigkeit habe. Politisch stand früher einmal der Pamir unter den Herrschaft der Khane von Kokan, dessen letzter Herrscher Chodier Khan von den Russen seiner Macht beraubt wurde und diese selbst sein Land besetzten. Aber auch die übrigen Nachbarn blieben nicht müßig, erweiterten ihre Grenzen und errich-teten aus strategisch wichtigen Punkten Befestigungen. So wurde dieses Land, das im Herzen Asiens liegt und in arktische Kälte gehüllt ist, Zankapfel der Russen, Engländer, Chinesen und Afghanen, der sich gegen Ende des verflossenen Jahrhundert zur „Pamirfrage" entwickelte. Dieses unwirtschaftliche Land mtt einzelnen sogar herrenlosen Gebieten war von wenigen Kirgisen bewohnt, die ihr karges Da-sein in großer Kälte und Mangel fristen. iFortsehung folgt.» Eine Weltfliegerin kehrt heim Slly Beinhorn wieder in Deutschland Bon Katja Heidrich X«T Die bekannte deutsche Flügen« iSUt) Beinhorn, deren Flug in ganz Amerika überall Anerkennung und Freude erweckte — wir berichteten in unserer Artikelserie Beinhorn stiegt in Amerika" ausführlich von dieser Leistung —, kehrte am 18. Januar wieder in ihre deutsche Heimat zurück. Au» diesem Anlaß haben wir eine Tvortsreundw der Weltfileqerin gebeten, die tntherigen Flug-leiftungen Ellv BemhornS w würdigen. Wer die anschaulichen Berichte Elly Beinhorn» über ihren Flug und ihre Erlebnisse in Amerika verfolgt hat, erinnert sich noch, daß die deutsche Fliegerin im Juli 1934 am Bord de» Hapag-dampfer» „Portland" ging und mit ihrem Flugzeug — einer Klemm Kl 32 mtt Siemen» SH 14 a-Motor — nach Christobal am Panamakanal fuhr. Von dort aus startete sie zu einem Flug durch Panama, Costarica, Nikaragua, Salvador, Hon- Nummer 8 Deutsche Zeitung Seite 3 Herr Gustav Halwar hat Aeußerungen getan, die geeignet waren, Zweifel in die Redlichkeit der Verwaltung der Bundesmittel zu letzen. Da Herr Gustav Halwai durch seine Tätigkeit den Bundes-zweck schädigte, hielt der Bundes aus schüfe es im Interesse des gesamten Kulturbundes für geboten, einen Beschluß aus zeitweilige Ausschließung zu fassen. Herr Hans Thurn aus Sei. Beckerek wurde im Frühjahre 1934 vom Obmanne des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes als Stellvertreter des In-gendleiters eingesetzt. Von Anbeginn an war seine Tätigkeit auf Störung der Bundesarbeit eingestellt. Da er auch in grundsätzlichen und lebenswichtigen Fragen des Kulturbundes eine von allen Kultur-bundmitgliedern entschieden abgelehnte Ueberzeugung zum Ausdruck brachte, wurde ihm die Tätigkeit im Kulturbunde untersagt, was ihn jedoch keineswegs hinderte, seine Zersetzungsarbeit fortzusetzen. Seine Aufsätze, die er in einem in Pancevo erscheinenden Eine Forderung der Die politische Entwicklung unseres Heimatstaates brachte es mit sich, daß wir uns mit unseren eige-nen Angelegenheiten, mit dem inneren Leben unse-rer Voltsgruppe, nicht in dem Maße befassen konnten wie zur Zeit des Aufbaus unserer kulturellen und wirtschaftlichen Organisationen. Dieser von außen beeinflußte Zustand ist uns, ohne daß wir uns dessen recht bewußt wurden, zur Gewohnheit ge-worden. Die Organisationen wie der Kulturbund und die wirtschaftlichen Einrichtungen unserer Volksgruppe arbeiteten sich indessen ein und waren jedermann zu einem Bestandteil unseres völkischen Leben» geworden. Sie arbeiteten unter den einzig möglichen Grundsätzen, die der Staat und die Volks-gruppe gutheißen konnten. Zum Staatsvolke hatte sich inzwischen bereits eine Art Vertrauensverhältnis herausgebildet, das nur va und dort infolge beson-derer äußerer Umstände nicht verwirklicht werden konnte. Da kam plötzlich der Umschwung im Reich. E» kann niemand wundernehmen, wenn olle Deut-schen auf der Welt diese in ihrer aller Augen groß-artige Wiedererweckung Deutschlands tief beeindruckt miterlebten. Ader unsere Organisationen blieben von diesem weltgeschichtlichen Vorgang unberührt, sie arbeiteten genau so weiter wie bisher. Auch unsere Volksgruppe blieb die gleiche, freilich nur äußerlich. Denn förmlich nach dem Naturgesetz sah die jüngere Generation, der Kampf und Sieg ungleich mehr imponieren als der älteren Generation, die mit dem steigenden Alter die ruhig fortlaufende Arbeit als den normalen Zustand empfindet, in dem deutschen Sieg ein nachahmenswertes Beispiel. Die Jugend unserer Volksgruppe, alles noch dazu Kin-der einer neuen, unruhigen politischen und wirt-schaftlichen Zeit, glaubte nun teilweise, diese bedacht-same Tätigkeit der Alten als Nichtstun erkennen zu müssen, glaubt sich verpflichtet, mit neuen Ideen und neuen Führern sich in das völkische Leben unserer Volksgruppe hineinstürzen zu müssen. Die duras, Guatemala und Mexico bis nach San Francisco. Dann überquerte sie den Nordamerika»!-schen Kontinent und traf am 5. Januar dieses Jahres in New York, dem Endziel ihres Amerika-Fluges, ein. Volle fünf Monate war die Fliegerin mit ihrer Maschine unterwegs gewesen. Vieles hat sie gesehen und erlebt, aber noch mehr hat sie ge-leistet. Ihr Flug ist mehr als ein Beweis deutschen Sportgeiste» und deutschen Tüchtigkeit — er sollte den Autlanddeutschen ein Siück Heimat bringen und dem Auf- und Ausbau freundschaftlicher Be-ziehungen Deutschland» mit dem Ausland dienen. So konnte die Fliegerin zahlreiche Beziehungen zu führenden ameiikanifchen Luftfahrt-, Universität?-, Sport- und Gesellschaftskreisen anknüpfen, die deut-schem Geist einen neuen Ehrenplatz erobert haben. Mit dem Abschluß dieses Fluges durch Zen-ttalamerika, Mexico und die Vereinigten Staaten hat Elly Beinhorn nunmehr sämtliche Erdteile be-flogen. Sie dülfte damit wohl die einzigste Sportfliegerin aller Nationen sein, die den Titel „Weltfliegerin" mit Fug und Recht für sich in Anspruch nehmen kann. 1931 startete Elly Beinhorn mit einem Klemm - Salmson - Leichtflugzeug nach Afrika. Das Ziel war Bissao in Portugiesisch - Guinea, wo sie Wochenblatte veröffentlicht, sind nicht nur geeignet, I Verwirrung unter den Kulturbundmitgliedern her- | vorzurufen, sondern auch Mißtrauen zu erwecken. Da er durch sein ganzes Verhalten den Bundes« zweck empfindlich schädigt, mußte der Bundesaus-fchuß den zeitweiligen Ausschluß aus dem Kultur-bunde beschließen. Herr Georg Henlein au» Vel. Beckerek er-klärte am 4. Dezember 1934 vor Zeugen, daß dem Kulturbunde Personen vorstehen, die nur ihre eigenen Interessen verfolgen und eine Mißwirtschaft führen. Da die böswilligen Behauptungen des Herrn Georg Henlein dem Kulturbunde schweren Schaden zufügen und er auch auf die Aufforderung der Bundesleitung, Beweise für seine Verdächti-gungen zu erbringen, diese schuldig blieb, beschloß der Bundesausschuß, ihn zeitweilig au» dem Kulturbunde auszuschließen. Die BundesleUung des „Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes". vernünftigen Jugend Jugend will handeln, will an die Verantwortung heran. Ist es zu verwundern, wenn sie sich dabei heldenhaft benimmt und jeden geringsten Widerstand sofort als Ablehnung und Zurückweisung empfindet? Ist es bei dieser ehrlich empfindenden Jugend zu verwundern, wenn sie dabei das große deutsche Beispiel als Muster für sich nimmt und sich gran-dios vorkommt in der Wiederholung von Ausdrücken und Schlagworten, die aus dem stunde der frühe-ren Kämpfer für Deutschland von geschichtlichem Ausmaß und heutigen deutschen Staatsmänner kom-mend als Worte von europäischer Bedeutung wie Erz dastehen, aber aus dem Munde eines kaum der Lehrzeit entwachsenen Kulturbundsmitgliedes doch wohl — gering gesagt — unangebracht sind. Manchen von diesen Jungen gibt die Reichsreform An-laß zur Propagierung einer „Kulturbundreform", einer „Erneuerung" unseres deutschen Volkes in Jugoslawien usw. Aber, wie man zu diesen Dingen auch stehen mag. cb man sie ein wenig lächelnd als „unreif" ablehnt, oder sie mit einem gewissen väterlichen Wohlwollen von oben herab als nun einmal zur Jugend gehöriges, aber eigentlich ungefährliches Rauditum ansieht, das sich mit den „Flegeljahren" legt, beide Male müssen wir uns das eine sagen: Unsere heutige Jugend ist eine Jugend, die vor 1914 zur Schule ging, unsere heutige Jugend ist hart, splitterhart und wenn man sie hart anfaßt, dann bricht etwas an ihr und damit an uns selbst, an unserer Volksgruppe! Das alles erkennen wir erst jetzt. Unsere Ju-oend i st etwas hart angefaßt worden. Man nahm sie nicht so ernst, wie sie selbst aus ihrem zeitbeding-ten anderen Wesen heraus denkt. Aber es ist noch nicht zu spät, im gegenwärtigen Augen-blick noch nicht zu spät. Aber wehe wenn er un-genützt vorüberstceicht! Darum heißt es jetzt die I aufbauwillige Jugend unserer Voltsgruppe von der 1 Führung her zur Mitarbeit aufzurufen, sie heran- an einer Expedition des Asrikaforichers Bernatzit teilnahm. Der Hinflug, der über Spanien führte, verlief bis auf unwesentliche Zwischenfälle glatt. Dem Rückflug aber, der über die Sahara gehen sollte, wurde bei Timbuktu durch Oelpumpendefekt ein Ende gesetzt. Tagelang mußte die Fliegerin sich unter größten Entbehrungen und scheußlicher Hitze bei leprakranken Eingeborenen aufhalten, bis end-lich Hilfe nahte. Französische Militärflieger brachten Elly Beinhorn nach Bamako, von wo sie ihre Reise mit Eisenbahn und Dampfer nach Casablanca fortsetzte. Ihr Flugzeug mußU sie in der Wüste zurücklassen, da keine Staltmöglichkeit vorhanden war. In Easablanca stand eine Ersatzma'chine bereit, mit der sie dann an der Nordlüste Afrika» entlang über Italien in die Heimat zurückflog. Im Dezember desselben Jahres startete Elly Beinhorn bereite zu einem neuen Flug. Diesmal benutzte sie eine Klemm L 26 Va mit einem 110 PS-Argus As 8-Motor. Der Flug führte über Konstantinopel, Bagdad, Delhi, Kalkutta, Bangkok, Sumatra, Bataoia, Bali und Timor nach Australien — folgte also fast genau der gleichen Strecke, die drei Jahr« später die Verkehrsmaschine der holländischen Luftverkehrsgesellschaft KLM im England - Australien Rennen flog. Besonder« Beachtung oerdiknt die Ueberflle- zuziehen, denn wenn das nicht geschieht, dann wird sie den schon am Werke stehenden Verführern verfallen, und das heißt dann Kampf bis zum äußersten, das heißt, daß diese ungestüme Jugend alles m-sammenreißen wird. Diese Stunde ist wichtig, für unser völkisches und kulturelles Leben heilig! Jetzt geht es noch, daß die Jugend den Verrätern am Werk selbst den wohlverdienten Fußtritt »ersetzt. Lange darf aber nicht zugewartet werden. Im übrigen wird diese Jugend bei richtiger Führung so klug sein, das künftige Schicksal unjerer Volksgruppe auf den sie tragenden Fundamenten aufzubauen. Das Reich aber wiro es nur anerkennen. wenn sie das ohne Ungeschicklichkeiten tut, die ja doch nur beiden, der Volksgruppe und dem neuen geeinten Deutschland, Unannehmlichkeiten bereiten können. Dr. «. P er. Deutschland und der Ostpakt Der fowjetrussische Volkskommissar Litwinvw hat vor seiner Abreise aus Genf in einer spontanen Presseerklärung behauptet, „das Zustandekommen des Ostpaltes hänge nur noch von der Betettigung Deutschlands ab". Diese verblüffend einfache For-mulierung paßt schlecht zu der Nervosität, mit der die Sowjetunion in letzter Zett die Wege ihre» französischen Freundes verfolgt. Sett der Romreise Lava!» hat man in Moskau das unangenehme Gefühl, daß die dort geplante Nichteinmischung,-konoention sozusagen mit dem Ostpakt in freie Konkurrenz getreten fei. Herr Laval wird an-scheinend für weniger sowjetbegeistert gehalten als Herr Barthou, und die Jswestja ging dieser Tage soweit, von „Frankreichs zweideutiger Lage" zu sprechen. Die einsettige Erklärung des Herrn Ltt-winow wird an solchen Befürchtungen auch nicht viel ändern, denn sie hat zwar im Lager der Kleinen Entente sofort ein Echo gefunden, nicht aber bei dem französischen Außenminister. Dieser ist sich in Wirklichkeit klar darüber, daß di« Meinung Polens und Deutschlands — denn Polen ist ja schließlich ein selbständiger Staat! — auf keinen Fall vorweg genommen werden kann. Vor allem ober wäre eine Umdeutung des Ostpakte» in ein Bündni» zwischen Frankreich, Sowjetrußland und der Kleinen Entente verheerend im Hinblick auf den bevorstehenden Besuch der französischen Staat»-männer in London am 31. Januar. Es stellt sich immer mehr heraus, daß Herr Barthou im ver-gangenen Sommer das Tempo der europäischen Diplomatie in Richtung Moskau etwas allzu scharf genommen hat. Deutschland hat jedenfalls allen Grund, sich sorgfältig zu vergewissern, wie denn nun eigentlich Fried« und Sicherheit im Osten wirk-lich garantier! werden sollen. Deshalb verdient die Aeußerung des Führers und Reichskanzlers größte Beachtung, daß er von „umfangreichen aber inner-lich unklaren Pakten" wenig halte und „es sich jedenfalls tausendmal überlegen werde, das deutsche Volk in Abmachungen verstricken zu lassen, deren Konsequenzen nicht ganz eindeutig zu übersehen sind." Leset und verbreitet die „Deutsche Zeitung" gunq des 839 Kilometer breiten Timorsee», der damit zum ersten Male von einem Landflugzeug — und dazu noch von einer Frau — in sieben Stunden, bei Gegenwind, überflogen wurde. Die einzelnen Etappen in Australien waren Port Darwin, Brisbane und Sidney, Von Sidney führte der Weg wtiter mit dem Dampfer über Neuseeland nach Ehristobal am Panama - Kanal. Hier trat das Flugzeug wieder in Tätigkeit: mit ihm ging es über Eolombia, Peru, Chile, dann über die Anden in 5000 Meier Höhe nach Buenos Aires, Rio de Janeiro und Bahia. Mitte Juni 1932 kehrte Elly Beinhorn nach Deutschland zurück, nachdem sie auf diesem Flug rund 31000 Flugkilometer zurückgelegt hatte. Das war eine vor-bildliche Leistung, für die ihr die höchste Auszeich-nung der deutschen Sportfliegerei, den Hindenburgpokak, vom Reichspräsidenten von Hindenburg persönlich überreicht wurde. 1933 rüitete Elly Beinhorn zum „Rund-um-Afrika - Flug", den sie mit einem einsitzigen Heinkel-Cabriolet HE 71 B, ausgestattet mit einem 80 PS-Hirth - Motor, ausführte. Am 4. April flog sie in Berlin ab, um nach rund elf Stunden ununter-brochcnem Flug in Konjtantinopel zwischenzulanden. Die weiteren Etappen des Fluges waren Krinv« Wadi - Haifa, KhaUum, Juba, Nairobi, Dar-es» Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 8 Evangelischer Landesiirchentag In Nova Pazooa fand von Anfang bis Mitte der vergangenen Woche der dritte evangelische Landes, kirchentag statt, auf dem zahlreiche nichtige Fragen der evangelischen Landeskirche Jugoslawiens behan-delt wurden. Den Vorsitz führte Bischof Dr. Pop p. Ueber die Jahresarbeit der Kirche und ihre gegen-wattige Lage nach innen und außen gibt ein ge-druckt erschienener Jahresbericht erschöpfende Auskunft. Aus den zahlenmäßigen Uebersichten des Be-richtes geht hervor, daß der Landeskirche acht Seniorate angehören. Die Zahl der Pfarrgemeinden beträgt 70, der Tochtergemeinden mit Predigern 21, anderer Tochtergemeinden 33, der Predigtstationen 20. Die Zahl der Mitglieder der Landeskirche be-trägt 128.029, darunter find Deutsche 100.933, Slawen 24.647 und Magvaren 3389. Ueber die Volksbewegung in der Landeskirche wird berichtet: Die Zahl der Geburten betrug im Jahre 1933 im Batjchkaer Seniorat 756, im Banater Seniorat 349, im Beograder Seniorat 47, im bosnischen Seniorat 222, in Slowenie» 33. in Syrmien 574, in der Saoebanschast 267, in Prekmurje 369, insgesamt 2617 Geburten. Gestorben find im gleichen Jahre im Batschkaer Seniorat 588, Banat 200, Beograd 36, Bosnien 94, Slowenien 28, Syrmien 266, Sovebanschaft 208, Prekmurje 436, zusammen 1856. Der Geburtenüberschuh beträgt demnach im Baifch-kaer Seniorat 168, Banat 149, Beograd 11, Bosnien 128, Slowenien 5, Cyrmien 308, Sove-banschaft 59, insgesamt 823, in Prekmurje überwiegt die Zahl der Toten die der Geborenen um 67. Im Jahre 1933 wurden nach je 1000 Evangelischen geboren in der Batschka 16.8, im Banat 22.5, in Bosnien 25.7, in der Saoebanschast 26.2, in Syr-mien 29.7, im Seniorat Prekmurje 15. Was ist der Werberat der deutschen Wirtschaft? Ein typische» Organ des neuen Deutschlands, der „Werberat der deutschen Wirtschaft", hat soeben seinen ersten Jahresbericht vorgelegt. Was will dieser Rat und was hat er geleistet? — Er ist im September 1933 durch Reichsgesetz ins Leben ge-treten. Er beruht auf dem Gedanken, daß die wirt-schaftliche Werbung — insbesondere die „Reklame" — von Unsachlichkeit, Marktschreierei und Betrügerei gereinigt werden müsse, um einer geläuterten Wirtschaft dienen zu können. Der „Werderat" hat fich durch Wertabgaben derjenigen unterhalten, die feine Dienste in Anspruch zu nehmen bestimmt sind. Er hat im Anzeigenwesen der Zeitungen und Zeitschristen Sauberkeit und Wahrhaftigkeit zur un-bedingten Herrschaft gebrocht, Ratschläge erteilt, die sogenannte „Gemeinschaftswerbun," (Sammel-Werbung einer Branche oder örtlicher Handels« Unternehmungen) gefördert, Auswüchse im Aus-stellungs- und Messewesen beseiiigt und eine Statistik auf dem ihm anvertrauten Gebiet eingeleitet. Er hat auch mit dem Ausland Fühlung genommen und bekennt am Ende des ersten Arbeitsjahres, daß er am Anfang einer großen und lohnenden Aufgabe stehe, für die fich auch die Reformer in fremden Ländern zu interessieren beginnen. Salam, Broken - Hill, Johannesburg und Kapstadt. Bon hier aus steuerte Elly Beinhorn als erster Sportflieger überhaupt ihr Flugzeug an der Westküste Afrikas entlang über ehemals Deu:sch • Süd-west nach Nordafrika. Von Agadir flog die Welt-fliegen» nach Rom, wo sie von Mussoimi im Pa-iazzo Venezia empfangen wurde. Der nächste Tag, der 26. Juni, brachte sie nach Berlin zurück. Dann trat eine Pause bis zum 10. Juli 1934 ein — die Abfahrt zum Panama-Kanal war fällig und damtt auch der Start zum neuen Flug. Eine große Leistung ist vollbracht. Elly Bein» Horns Amerika-Flug war nicht ausschließlich eine persönliche Angelegenheit von ihr — solche Welt- Süge gehen alle Nationen an, in denen der hohe Zert des Flugsportes erkannt ist und die Gesetze internationaler Fliegerkameradschaft gelten. Der de-kannte amenkaniiche Flieger - Schriftsteller Richard Halliburton, der mtt Elly Beinhorn seinerzeit am Persischen Meerbusen zusammentraf, ehrt in seinem sesselnden Buch „Der fliegende Teppich" da» „fliegende Fräulein" mit berechtigten Worten: „Sie ist liebenswürdig und tüchtig, zuverlässig und selbständig. Fraglos die geschickteste, furchtloseste Fliegerin in ganz Deutschland. Nur wenige Flieger gibt es, die man mtt ihr vergleichen kann". Roosevelt und Hitler „Die hervorragendsten Männer des Jahres 1934" Die amerikanische Zeitschrift „Literary Digest" bat die Schriftletter von 240 Zeitungen der ver-schiedensten Schattierungen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika befragt, welche nach ihrer Meinung die hervorragendsten Persönlichkeiten des Jahres 1934 seien. Im ganzen wurden 101 verschiedene Persönlichkeiten genannt. Präsident Roosevelt erschien auf fast jeder Liste, so daß er 234 von 240 Stimmen erhielt. Der nächste Name ist der Adolf Hitlers mit 210 Stimmen. Von der amerikanischen Presse wurden als die zehn hervorragendsten Persönlichkeiten bezeichnet: Präsident Roosevelt 234 Stimmen Adolf Hitler 210 „ Benito Mussolini 187 „ Upton Sinclair 173 „ Dionne Quintvplet» 168 „ Donald R Richberg 165 Stimmen Mrs. Franklin D. Roosevelt 137 „ Melvin H. Purvis 121 „ Rear Admiral Richard E. Byrd 109 „ Frances Perkins 72 „ Besuch Görings in Polen Jagden, denen politische Bedeutung beigemessen wird Der preußische Ministerpräsident Göring wird in der nächsten Zeit eine Fahrt nach Polen antreten, um an den Jagden auf dem Besitz des Grafen Alfted Potocki teilzunehmen. In politischen Kreisen wird dieser Reise besondere Bedeutung beigemessen, und zwar hauptsächlich deswegen, weil Göring zu dem Zeitpunkte in Warschau eintreffen wird, zu dem Flandin und Laval London besuchen. Aus Stadt und Land C e l j e Ueberraschender Erfolg unserer Winterhilfe Der Appell unserer Kulturbundsortsgruppe an die Opferwiiligkeit der Gemeinschaft in Stadt und Land ist von ollen gehört worden! Der Erfolg ist überraschend, ja, geradezu erschütternd. Die Frauen-schast unserer Ortsgruppe ist dadurch in die Loge versetzt, wirklich jedem Volksgenossen, den harte Not heimgesucht hat, eine Freude zu bereiten. Der Frauenausschuß, der die Sammelarbeit und olle vielen kleinen, damit verbundenen Mühen opferwillig auf sich genommen hat, verdient nicht nur den herzlichsten Dank und die auftichtigste An-erkennung der Ortsgruppe, sondern auch vor allem den Dank derer, denen er damit eine wirkliche Hilfe gebracht hat. Die Leitung der Kulturbundsortsgruppe aber dankt der Gemeinschaft innig für diesen neuen Be-weis, daß wir, nicht nur wenn zur Freude gerufen wird, sondern auch dann, wenn wir im Namen der notteidenden Volksgenossen an Alle appellieren, über olles Kleine und Trennende hinweg treu und tapfer zusammenstehen. Wir haben uns durch das Muttervolk nicht beschämen lassen! Darauf dürfen wir stolz sein! Evangelische Gemeinde. Da» evangelische Pfarramt teilt uns mit: Sonntag den 27. d. M. um 10 Uhr vormittags findet in der geheizten Kirche der Gemeindegottesdienjt und anschließend um 11 Uhr der Kindergottesdienst statt. Der Kompositionsabend Frisch am 23. d. M nahm vor dem ausverkauften Kinosaale des Hotels Skobeme einen glänzenden Verlauf. Prof. Frisch hat sich wieder als ein geborener Meister erwiesen. Seine Mitarbeiter leisteten durch' aus Vorzügliches. Ein näherer Bericht folgt in unserer nächsten Ausgabe. Sitzung des Stadtrates. Der Stadtrat von Celje ist für den 31. Jänner um 18 Uhr zu einer ordentlichen Sitzung zusammengerufen worden. Auf der Tagesordnung stehen Aemtkrberichte. Mitgliederversammlung des Stttlubs. Am Dienstag den 29. d. M findet im Hotel „Post" eine Mitgliederversammlung statt, an der sich alle Mitglieder beteiiigen mögen. Es sind wichtige Be-jprechungen wegen der bereits am 3. Februar be-ginnenden Skiwoche notwendig, bei der mtt Rück-ficht auf die große Bedeutung und auf die zu lei-siende Arbeit alle Mitglieder mitzutun verpflichtet find. Pünktliches und vollzähliges Erscheinen ist daher eine Selbstverständlichkeit. Beginn 8 Uhr abends. Meisterprüfungen. Im Geweibeheim der Stadt Eeije fanden am 22 d. M. unter dem Vor sitz des Herrn Beziikshauptmanns Dr. Vidmar Meiste, Prüfungen im Bäckereigewerbe statt. Der Meisterprüfung unterzogen sich mit sehr gutem Er-folge auch die beiden Töchter des bekannten hiesigen Bäckermeisters und Industriellen Herrn Josef Kubisch, Fräulein Wilma und Elsa Kirdisch. Außerdem bestanden die Prüfung mit bestem Erfolge Karl Zadraoec, Sohn des hiesigen Bäckermeister» Atathäu» Zadraoec und Karl M a- rinc, Sohn des Bückermeisters Marin« in Ro-gaska Slatina. Die Gehsteige sind lebensgefährlich. In den letzten Tagen hat es sich deretts wiederholt ereignet, daß Passanten auf den abends mtt einer dünnen Eisschicht überzogenen Gehsteigen gefährlich stürzten. Es ist nicht einzusehen, warum man trotz der gesetzlichen Vorschrift der Bestreuen» der Gehsteige beim Betreten der Straße seine Gesundheit und womöglich gar sein Leben riskieren soll. C» ergeht daher an die Gemeindebehörde die drin-gende Bitte, hier durch Verschärfung der Vorschrift des Bestreuen? der Gehsteige Abhilfe zu schaffen! Die Arbeitslosigkeit unserer Stadt 1934. Im vergangenen Jahre wurden bei der hiesigen Arbeitsbörse insgesamt 2426 Arbeitslos« angemeldet. Am 31. Dezember führte die Börse 588 Arbeitslose in Evidenz gegenüber 985 Ende 1933. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr' an 1192 Arbeitslose 151.200 Din an Unterstützun-gen ausbezahlt. Am 20. d. M verzeichnete die Eoidenz 649 Arbeitslose. Ihre Zahl wächst weiter. Freiw. Feuerwehr u. Rettungsadtg. Celje. Tel. I Den Feuerbereitschafts- und Rettungsdienst besorgt in der kommenden Woche der 1. Zug, Zugskom-Mandant I. Putan. Den Apothekennachtdlenst versieht in da kommenden Woche die Adler-Apotheke (Tonkii) M a r i b o r Der Propagandafilm „Maribor- ist, wie uns aus Maribor berichtet wttd, fertig-gestellt und vom Auftraggeber (unserer Stadt-Verwaltung) von der Zagreber Firma „Soetloton" Mittwoch übernommen worden. Der Mm ist in Bttd und Ton erstklassig. Die Tonuntermalung ist in serbokroatischer Sprache. Am 23. Jänner wurde der 1336 Meter lange Soetlotonfilm im Grajski Kino vor einem geladenen Publikum (stadtoertretung, Journalisten etc.) zur größten Zufriedenheit all« vorgeführt. — Da» Regiebuch stammt vom Historiker Pros. Franjo Bas. Die Regie besorgte ebenfalls Prof. Bas. Der Fllm ist in vier Alten aufgezogen und zwar: 1. historischer Teil, 2. Industrie, 3. Um-gebung und Pohorje und 4. Maribortr Festwoche. Die Firma „Svetloton", deren Inhaber, Regisseur, Ton- und Bildtechniker der Deutschböhme Joses Klement ist. ist wohl die einzige Firma dieser Branche in ganz Europa, wo von ein und derselben Person Bild und Ton zu gleicher Zeit aufgenommen werden. Die verwendete Apparatur »st sehr leicht transportabel. Sie ist in sech» kleinen Koffern verpackt und kann von drei Personen leicht auf die höchsten Berg spitzen transportiert werden. Trotz ihrer Leichttgkeit ist die Wiedergabe der Klangfarbe fast naturgetreu. Die Eröffnung de» neuen Kino» am Burgplatze wird, wie un» au» Maribor berichtet wird, am 31. Jänner um 9 Uhr abend» stattfinden, wobei der Propagandafilm „Maribor" das erstemal vor dem Publikum läuft, wo» ungefähr eine Stunde beansprucht. Anschließend daran wird die Premiere eine» Greta Garbo-Filme» stattfinden. Ueber das neue Kino selbst kann vorläufig wenig gesagt werden, da man abwarten muß, wie di« Akustik sein wird. Der Zuschauerraum faßt 600 Sitzplätze. Hervorgehoben zu werden verdient der eine Umstand, Rummer 8 DseNlsche Zeit»ng «Me » daß eine neue deutsche Tobi»-Apparotur, mittlere moderne Type eingebaut worden ist, di« eine sehr zute Tonwiedergabe verspricht. Vieh markt am 22. Jänner. Austrieb: 404 Stück (lfi Pferde. 11 Stiere. 80 Ochsen. 279 Kühe. 18 Kälber). Verkauft wurden 212 Stück. Kreise pro Kilogramm Lebendgewicht: Ochsen Din 2.— bis Dtt» 3.50, Stiere 2.— bis 2.75, Kühe 2.— bis 3. Jungvieh 2.75 bis 3.50 und Kälber Din 3.— bis Din 4.—. Fleischpreise: Ochsen-?eisch 1 Din 8.— bis Din 10. . Ochsenfleisch II ü— bis 8.—. Stie» und Kuhfleisch 4.— bis 6. -, Kalbfleisch I 8. bis 10.—, Kalbfleisch ii 4.— bis und frisches Schweinefleisch Din 8.— bis Din 12.— pro Kilogramm. Ljubljana Die Kastanienbäume verschwinden. Aus Ljubljana wird uns berichtet: In der Latter-mannallee und am Kongreßplatz in der sogenannten Ster»allee wurde eine größere Anzahl der alten Kastanienbüume aus „Altersschwäche" ausgegraben. Alt-Ljubljana muh weichen, um einem neuen Stadt-Mlb Raum zu geben. Plccaver wiederholt fein Gastspiel. Aus Ljubljana wirb uns berichtet: Auf allgemeines Verlangen des musikliebenden Publikum» gelang es öer Operndirettion, den gefeierten Sänger für einen zweiten Abend zu gewinnen. Am Samstag sang Piccaoer wieder im ausverkauften Hause mit großem Erfolge die Tenorpartie in „Aianon". —i— 733 Bereine in Ljubljana. Aus Ljublana wird uns berichtet: Am Ende des vergangenen Jahres waren bei der hiesigen politischen Behörde 733 Vereine angemeldet, davon 58 neue. Koüevje Ein Obstoerwertungskomitee in Bo-rovec. Wie wir aus Borovec erfahren, gründeten sie Herren Ganslmayer, Schulleiter Tscherne aus Borov« und die Herren Pfarrer Wittine und Krisch ein Obstverwertungskomitee. Wir wollen hoffen, daß sich dadurch wieder neue Wirtchaftszweige und neue Enoerbsmöglichketten fürs Gottscheerland eröffnen «erden. X. Raubübersall und versuchter Totschlag in Salka va». Aus Koceoje wird uns berichtet: Am Montag den 21. d. M. brach ein gewisser St. in die Wohnung einer alten Frau in öalka vas-Schalkendorf ein. Der Räuber erkundigte sich, ob sich noch jemand im Hause befinde. Als die alte Frau dies verneinte, schlug ihr der Einbrecher mit eitern schweren Holzscheit auf den Kopf, daß sie ohnmächtig zu Boden fiel. St. dachte, die Frau sei u»t und so raubte er etwa 400 Din und ging auf tai Markt nach stocevje. Nachdem die Frau etwa zwei Stunden bewußtlos gelegen hatte. —- die Tat ereignete sich um 9 Uhr vormittags —, kam sie wieder zu sich und rief um Hilfe. Da erzähtte sie, was sich zugetragen hatte und sie sagte auch, wer der Räuber war. der sich, als er erfuhr, daß sein Opfer lebe, auf und davon machte. Bis jetzt hat man ihn noch nicht festgenommen. X. „Sturm im Wasserglas" „Sturm im Wasserglas" heißt das übermütige und doch leicht besinnliche Lustspiel, das am ver-gangenen Dienstag von einem Ljubljanaer Ensemble oargestellt über die Bretter des hiesigen Theaters ging. Diese Komödie ist viel gespielt worden, weil sie bei gutem Spiel einige äußerst dankbare Rollen und für das Publikum sehr viel Spaß enthält. Das Stück selbst ist um einen Zeitungsartikel geschrieben, der wegen einer nichtbezahlten Hundesteuer in einer Kleinstadt einen großen Sturm und viel Lärm um nichts hervorruft. „Sturm im Wasserglas" war eigentlich für die Künstlerin Hansi Riese al» Rahmen für ihre Darstellunxskunst geschrieben worden. Das Stück steht und fällt darum auch mtt der Rolle der Blumenhändlerin „Frau Vogel", die »on der Niese — übrigens auch in Film — so meisterhaft gespiett wurde, daß man sie kaum einer anderen Schauspielerin einen Vorwurf machen kann, wenn sie dies« Rolle schwächer spielt, denn Hansi Niese war eben eine einmalige Erscheinung. — Insgesamt betrachtet, packte der Regisseur, Fr. Lipah, diese ttomödie richtig an. Zu bemängeln ist, daß die Schauspieler nicht in allen Teilen der Handlung richtig mitgingen. Dieser Vorwurf trifft namentlich den Darfteller des Journalisten Franz Burdach, Herrn Jan. dessen Darstellungsweise sich im dritten Akt grundsätzlich von der in den vorhergehenden Akten unterschied. Volle» Lob — freilich darf man dabei nicht an die Niese denken — verdient die Darstellung der Frau Vogel durch Frau P. Juvan. — Da» Publikum unterhielt sich gut, lachte herzlich und viel und fühlte sich in seinem Behagen über die Vorgänge auf der Bühne lediglich durch die empfindliche Kälte im Zuschauerraum einigermaßen gestört. Kulturbund Sprechstunden der Ortsgruppe Celje nur: Eamttafl n 12, Montan 17—19 uhr im Redaktion«-{immer der Teutschen Zeitung" Das vorläufige Ergebnis unserer Winterhilfe Wie bereits an anderer Stelle gejagt wurde, ist das Winterhilsswerk der Ortsgruppe Celje des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes mit einer reichen Geld- und Sachspende ein herzerfreulicher Erfolg geworden. Wir bringen nachfolgend ein vorläufiges Er-gednis der Sammlung, das noch kleine Ver-änderungen erfahren wird. E» wurden gesammelt: Din 8.767.— Bargeld Fünf Jahre Celje, den 24. Jänner l935. Der Skiklub Celje begeht Heuer sein 5. Vereins-iahr auf besondere feierliche Weise. Die Entwicklung dieses Klubs, der heute ohne Zweifel zu den agil-sten Wintersportvereinigungen der Draubanschast gehört, verdient wenigstens in knappen Strichen fest-gehalten zu werden. Gleich noch der Gründung im Jahr« 1930 tauchten verschiedene Schwierigkeiten auf, die erst im Lause der Jahre gemeistert werden konnten. Unter der zielbewußten Tättgkett seines ersten Obmannes, Heinz K o d e l l a, der unjeren Ski-läufern als bester Skilehrer bekannt ist — leitete er doch durch mehrere Jahre die Skilehrer Kurse des jugoslawischen Wintersportverbande» aus derStaniieva koca am Triglav und auch militärische Skikurse — gelang es, schon im ersten Bestandsjahre mehr als 100 Mitglieder zu werden, was für die kleine Stadt Celje sehr viel heißen will. Im 2. und 3. Klubjahr, unter Obmann Dr. Alfred Juhart wird unvergeßlich bleiben der Vortrag des „König» der Julier", Dr. Jul. K u g y, des unvergleichlichen Sängers von den Schönhetten des Triglav. Ein sportliches Ereignis ersten Ranges war das Auf-treten der zweiten Weltmeisterin des Eiskunstlaufes, der später auf so ttagische Weise gestorbenen jungen Hilde Hvlowsky aus dem Eise in Celje. In dieser Zeit begann der Bau einer eigenen Sprung-schanze des Klubs in Lisce ober der Pension Pe-tritschek. Sie erhiell später den Ehrennamen Kugy-Schanze. Was sie für das sportliche Leben in Celje, überhaupt für den Fremdenverkehr, bedeutet, zeigte die überraschende Tatsache, daß an-läßlich der Einweihung der Schanze durch den Herrn Abt Peter Jurak im Beisein der Spitzen der Mili-tärbehörde im Feder 1933 fast ganz Celje und Umgebung sich auf die Beine machte, um dem Er-öffnungsspringen beizuwohnen. Hunderte und aber-Hunderte strömten damals hinaus zur Schanze, um neben anderen ausländischen Springern vor allem den berühmten Norweger Arne Guttormsen zu sehen. Neu wurde damals eine Tennissektion gegrün-det und beim Tennisverband in Zagreb angemeldet. Unter dem Obmynn Edo Paidasch des 4. Klubjahres mußten Widerwärtigkeiten innerer und äußerer Natur niedergerungen werden. Er hat es verstanden, die hochgehenden Wogen zu glätten. Die Schanze wurde weiter ausgebaut und das zweite Springen auf dieser Schanze war ebenfalls ein voller Erfolg und ein: erstrangige sportlich« Darbietung, was umsomehr hervorzugehen ist, als damal» die große Zugkraft eines Guttormsen fehlte. Zum ersten Mal wurden Skikurse unter guter Be-teiligung am Smrekovec in den Praßbergeralpen (1.500 m) abgehallen, denen sich im April ein alpiner Skikur» am Okreselj in den Sanntaleralpen anschloß. Die Kurse wurden von den Ski- An Sachspende«, Kleider für «an«er: 8 vollständige Anzüge. 12 Hosen, 5 Röcke. 7 Mäntel. 5 Pullower, 24 Taohemden, 16 Unter-beinkleider, 127 Stück verschiedener FußwSfche, 17 Paar Schuhe, 3 Paar Ueberschnhe, 1 Paar Hausschuhe, 7 Kopfbedeckungen, 5 Paar Hand-schuhe. 3 Selbstbinder. 1 Schal. 3 Paar Hosenttäger. An Sachspenden, Kleider für Ära»»«: 11 Kleider. 3 Mäntel, 4 Unterröck«, 5 Taghemden. « Nachthemden, 3 Trikotleibchen, 5 wollene Jacken, 18 Paar Strümpfe, 3 Paar Handschuhe. 11 Paar Schuhe. 2 Paar Ueberschuhe, 2 Paar Schneeschuhe, 1 Paar Hausschuhe. 4 Röcke. An Sachspenden, Kleider für Kinder: 8 Kleider, 1 Mantel, 10 Jankerln, 15 Hosertq, 6 Hemdhosen, 5 Knabenhosen, 17 Paar schuhe 38 Paar Strümpfe, 11 Paar Nockerln, 10 Paar Handschuhe. 6 Taschentücher, 25 sonstige Wäsche-stücke, 23 Mützen. Eerner wurden gespendet: berleder für 4 Paar Schuhe, 2 Paar Schlttt-schuhe. 2 Decken, 3 Leintücher. An Sachspenden, Lebensmittel: 25 kg Fett, 11 kg Zucker. 12 kg Rels 550 kg Kartoffeln. 11 kg Maccaroni, 2 kg Kaffee und Kaffeezusatz, 68 kg Mehl, 6 kg B»h«en, 2 kg Rollgerste. 2 kg Aepfel, 7 kg Geselchte» und 5.50 kg Zwiebel«. Sportleben Iehrern Franz Za ngger und Erwin Gracner, uxlch« sich in d«r Zwischenzett da» Skilehrer Diplo« des jugosl. Wnttersportoerbandes geholt hatten, geleitet. Die Mitglieder beteiligten sich an allen größe-ren Wintersportoeranstaltungen und brachten manche Preise nach Hause. Hervorragendes leistete Fritz Jelen. der zweimal hintereinander im Slalom den ersten Meisterschaftstitel des Unterverbandes Maribor erworben hatte und in der Staatsmeifter-schaft 1934 Vierter wurde. Ganz besonders aber hat sich der Klub um die Kinder und um die heranwachsende Jugend angenommen, denen er in Trockenskikursen und draußen im Freien die Ansangsgründe des Ski-laufens beibrachte. Wer das Weltlaufen beim Pe-tritsckek gesehen hat, der wird den herzerfteuenden Anblick nicht vergessen, den die kleinen Skifahrer in ihrer Begeisterung mtt roten Backen und glänzenden Augen boten. Aus einem unbedeutenden Anfang hat sich der ttlub zu einem sportlichen Faktor ersten Ranges für den ganzen Mariborer Unterverband entwickelt. Insbesonders aber Hot er für unsere Stadt große Bedeutung, da dadurch stets eine neue Rote in ihr sportliches L«b«n gebracht wird. Im heurigen 5. Klubjahr wähllen die Mitglieder Herrn Franz Z a n g g e r zum Klubobmann. Dieses 5. Jubiläumsjahr soll allen sportlichen Krei-sen neuerlich die Bedeutung des Klubs vor Augen führen. Vom 2. bis 10. Feder findet eine Sport-woche statt. Hervorzugeben sind besonders der 3. 7. 8. und 10. Feder. Am 3. Feder findet die Meisterschaft im Damenslalom für den Mariborir Unterverband bezw. für die Draubanschast statt. Am 7. Feder wird der berühmte Bergsteiger Hans Ertl aus München, der im Jahre 1933 als Film-operateur die deutsche Himalaya - Ewedition mtt-machte, über seine Erlebnisse sprechen. Am 8. Feder wird auf der Sprungschanze in Lisce ein Nacht-springen abgehalten, das das erste dieser Art in Jugoslawien ist. Am 10. Feder findet ein großes Konkurrenzspringen mit internationaler Beteiligung statt Um auch den auswärtigen Besuchern Gelegen-heit zu geben, sich diese sportlichen Darbietungen anzusehen, hat der Klub um eine Fahrpreisermäßi- !>ung von 50% beim Eisenbahnministerium anzeucht. Die Gastwirte-Vereinigung von Celje hat sich bereiterklärt, volle Pension zu ermäßigten Preisen zu gewähren. Die Umgebung von Celje ist reich an wunderschönen Skifahrten kürzerer und längerer Dauer, die Schanze steht zur Verfügung, sodaß selbst verwöhnten Sportlern alles geboten wird. Wer also Lust hat einige schöne Tage billig zu verbringen — kostet doch ein 8-tägiger Aufent-hatt in Celje nur 360 Din — der möge sich auf den Besuch dieser Woche vorbereiten. Anmeldungen und Anfragen an „Putnik", Reisebüro. Celje. «Me « Deutsche Zeitung R»««er h Wirtschaft ».Verkehr Iugoslawie« und Oesterreich am ita-Äentlchen Holzmartt. Da» Mitteüungsblatt kr Wonjularroirtfdjnfilidjen BbteLung de» Auhen-»inisteriums tcül mtt, die römischen Protokolle Wien wider (Erwarten keine Erhöhung des östeneichijchen Holjabjatzes in Italien gebracht. Während 1934 von Jänner bis Aprll die öfter. ?nchlsche Holzausfuhr nach Italien start gestiegen M habe sich seit April eine entgegengesetzte Ent-wicklunq geltend gemacht, so tag in den ersten zehn Monaten 1934 die Ausfuhr im ganzen 296 Millionen q betrogen habe, im Werte von 2S.1 Millionen Lire — gegen 3.01 Millionen q und 27.1 Millionen Lire im entsprechenden Zeitraum 1933. Die österreichischen Kreise hietten daher neue Verhandlungen mtt Italien, zugleich mtt den Be-orcchungen über Zelluloseaussuhr, für dringend lolwendtg. Als Hauptursache der angedeuteten Entwicklung erscheine der starke Wettbewerb des ugoslciwiichcn Holzes. Trotz den römischen Protokollen habe Jugoslawien seine beherrschende Stellung am italienischen Platze zu behaupten ver-rujcht. Auch 1934 habe Jugoslawien um 20—25"/, mehr Höh in Italien absetzen können als Oester-reich. Die jugojlawijchen Ausfuhrhändler hätten die ganze Zett hindurch die Ware billiger gegeben. Das hätt« ihnen der billigere Versand, als natür-lich« Folge der geographischen Lage selbst, er-leichtert. Sport Rekordwetten am Bachern erreicht «i»< RichtigsteNxng In Nr. 7 der „Deutschen Zettung" vom 24. Jänner d. I. erschien unter der lleberschrift „Re-kordwetten am Bachern erreicht" ein Sonderbericht unseres Mitarbeiter», Herrn Helfried Patz. Gegen Ende diese» Berichtes befindet fich unter dem Un-tertttel „Alle Resultate annulliert" ein vierzehn Zeilen langer Zusatz, der von der Schriftleitung stammt und irrtümlicherweise nicht als Bemerkung »er Schriftleitung gekennzeichnet worden ist. Wir erklären hiermit, dah der betreffende Absatz nichts mit dem SpoNberichi des Herrn Patz zu tun hat, sondern ohne sein Wissen irrtümlicherweise seinem Bericht eingegliedert wurde. In Bezug auf den Inhalt dieses Zusatzes liehen wir uns überzeugen, dah lediglich die Un-tauglichkett der Kampfrichter zur Veröffentlichung juljcher Ergebnisse gesührt hat. Wie wir weiter er-jähren, beruht auch das Gerücht üb« die B«r-setzung der Meterwaren nicht aus Wahrheit. Die Veröffentlichung der neuen Ergebnisse steht bevor. Skiilub Celje Skiausflug nach Turje abgesagt. We- gen Schneemangel muh die für Sonntag den 27. K.M. angesagte Skitour nach Turje leider abgesagt werden. Fremdenverkehr Seltene Reisemöglichkeiten bieten sich Ihnen an! Die Deutsche Reichsbahn gewährt allen Aus-ländern und deutschen Staatsbürgern im Auslande bei einem mindestens 7-tägigen Aufenthatt in Besuchen Sie die Internat Mornobil-tusstellung In Berlin Alle Auskünfte über die tfO°|»tge Fahrpreisermässigung auf der Deutschen Reichs-bahn und die Beschaffung der billigen Registermark erteilt kostenlos: Deutsches Verkehrs Büro Beograd, Knezev Spomenik 5 Telephon 30-003, 97-S90 Deutschland eine Fahrpreisermäßigung von 60%. Allerdings mutz die Fahrkarte für die Hin- und Rückreise bereits in einem Reisebüro de» Auslandes gelöst werden. Eine anderes Entgegenkommen erfährt der ausländische Reisende beim Besuch Deutschlands mit der Genehmigung der sogenannten Registermark zum Kurse von 14.— Din. Dieses Zahlungsmittel kann jeder jugoslawische Staatsangehörige, der be-reits sett mindestens 6 Monaten in Jugoslawien wohnt, vom Deutschen Verkehrs Büro m Beograd kaufen bis zum Betrage von 350.— Reg. M und zwar in Schecks der „Commerz- und Privatbank". Die Filialen dieser Bank zahlen dafür dem Inhaber des Schecks täglich bis zu 50.— Reichsmark aus, die für jeden mtt der Deutschlandreise zusammen-hängenden Geldaufwand benützt werden können. Für die Erwerbung der Registermark ist der Nachweis des Besitzes einer beim „Putnik" - Reise büro gelösten Hin- und Rückfahrkarte für Deutsch-land und ein gültiger visierter Patz erforderlich. Autzer den 350.— Reg. M. ist der Deutschlandreisende berechttgt, noch fremde Valuten im Gegen-wert von 5000 — Din mitzunehmen. Durch dieses Entgegenkommen erniedrigen sich die Kosten einer Deutschlandreise ganz wesentlich. Das deutsche Buch Schlösser, di« im Mond« liegen pflegen sich der Kamera de« Sensationthungrigen ^oloaravhen zu entziehen. Wenn jetzt „die neue linie" in ihrem i5aichmg«heft (foimiat) eine Anzahl von solchen Mondjchlöilern zeigt, so scheint zu-nächst größtes Mißtrauen gegen deren Echtheit geboten. Zu unrecht, denn wa« man zu sehen bekommt, ist zwar so san- tastisch, wie e» nur aus dem Monde vorstellbar scheint, ad« et handelt sich trotzdem um wirtliche irdische Schlöffet, um Ausgeburten der Antaste von Millionären, die mit ihre»'. Geld nicht« bester anzusangen wußten. als die Natur, die gewöhnlich« billige Ranir mit Bauten und fönnchtuagr von ausge'uchtester Originalität und Äosil^teliqleit zu übertrumpfen. — Diese doch»! ammante, im ttern ab«e ernsthaste Veröffentlichung bildet den Schlager der Fasching« „Urne". Drumherum findet man Ernstes und Heileres au« allen Gebieten: Paul Fechter« klugen Aufsatz über Danzig mit wundervollen Foto»; Peter Bamms witzige Senten»«, über das Seelenleben des möblierten Herrn; eine originell' Anregung, anläßlich der Berliner AutoauSftellung. „Da* individuelle Auto" zu schaffen usw. nfro. — iötbäUlich » jeder Buchhandlung oder direkt vom Verlag Otto Beize'. Leipzig, »um Preise von M l.—.> Alfred Brehm als Stenograph Vor kurzem feierte die Well de» 50. Todestag des berühmten Forschers und „Vaters der Tiere' Alfred Brehm und die Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichten seine Lebensbeschreibung. Bei dieser Gelegenheit sei auf einen Umstand aufmerksam gemacht, welcher nicht allgemein bekannt ist. Brehm war nämlich auch Stenograph. Seine berühmte und gründliche Arbett „Leben der Tiere" hätte er niemals ausführen können, wenn er nicht alle seine Berichte stenographiert hätte. So aber schickte er von seinen großen Auslandsreisen sorg-fällige in Gabelsbergscher Stenographie geschriebene Berichte nach Hause, welche in der Heimat in ge wöhnliche Schrift übertragen wurden. Dieses Bei-spiel zeigt wieder einmal den grotzen Vorteil und Nutzen der Stenographie auch für den Forscher und Schriftsteller g. Perfekte Haussehneiderin alt neuestem Zusehneidekura empfiehlt ■eh dar geehrten Damenwelt *u dem außergewöhnlich billiges Pn>il too Dia IS.— pro Tag mit Verpflegung. Schlafen außer Uaus. Ansufragen bei : Vre&ko, Mieder-geaeLIft, Preiernova »I 8 Lehrfräulein «erden aufgenommen bei Ada Hauswirth. ■ade-Salun, Alsknasdrora 7/1 Lehrmädchen fBr Terkaafalokal wird sofort ausgenommen. Koat und Wohnung im Baue. L Tacek, Firberei, Celje, Ootpoeka nliea St. Gutsyerwalter mit 16 Jahren Praxis in allen Zweigen der Landwirtschaft sucht Poeten. Zuschriften an Poet Poliala 128 Zu verkaufen so Klafter Ia trockene* ßuchenioheitholz franeo Celje. — J. Schuperl, Dobrna pri Celju. 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