Tatbamer Zeitung Frcytag den 25. Iuly 1823. ^ L a > d a ch. ' ^lemaß des eingelangten hohen Hofkanzleydecretes > vom 26. v., Erhalt 7. l. M.. 3- «o5i6. haben Se.k.k. , Majestät mit a. h. Entschließung vom 8. v- M. geruhet, , 'dem m Mayland in der Straße del Baggio Nr. 2261 , wohnhaften Franz Gay aus Versoise in der Schwe.h, auf die Erfindung „beweglicher Stubenöfen, d»e ke.nen Rauch verbreiten,« ein fünfjähriges Privilegium, nach , den Bestimmungen des a. h. Patents vom 8. Dec- 1820, zu verleihen. Vom k. k. illynschen Gubernium. Laibach, den 12. Iuly 162Z. ^_^____ Gemäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecretes V0M 26. v.. Erhalt'7. l. M.. Zahl 2o5i7' Haben ^-e k. k. Majestät mit 0. h. Entschließung vom 8. v. M. geruhet, dem in Mailand in der Straße del Vaqgio. Nr. 2261 wohnhaften Franz Gay. aus Vcrsoise in der Schweiy, auftdieVerbesserung: >,Blumengefäße herzustellen, welche auf Terrassen und in Stuben auf jedes Meuble,'ohne Gefahr, daß Wasser vergossen, und der Ort. wo es steht, verdorben werde, gestellt werden können; „ein fünfjähriges Privilegium, nach den Bestimmungen des a. h. Patents vom 8. Dec-1620 zu verleihen. Vom k. k. illynschen Gubernium. Laibach, den 12. Iuly 1822. . Schifffahrt in Triest. Angekommene Schiffe zu Triest seit dem iä. bis ,6. Juny 1823. Der österr.Pielego. von Tidein. mit Wein. Die österr. Brazzera, von Cavo d'Isttia, mit Alaun u.,Vitriol. Die österv Peota. von Chio^za. mit Käse. Se.len u. Hanf. Der österr.Pielego, von Goro, mitNeiä, Leinwand und flachs. Die engl. Brigantine, Barbara, Capt. Daniel Smith, von Fernambuco in 128 Tagen, mit Zucker und Baumwolle. Der österr. Piel. von Venedig, mit Vitriol. Der österr. Piel., von Nodi, mit Öl'l. Manna u. 8'monen. Der päostl. Piel., von Navenna, mtt türkischem Weitzen. Die osterr. Parenza, von Fiume, mit Eisen, Häuten, Zu» cker, Haoern u.Mehl. Der österr. Tartanone, von Vene« 1 dig, mit Salami u.Limonen. Der östcrr. Piel., von Vene, ^ dig, mit Mehl, Limonen, Pomeranzen u. Salami. Der österr. Piel. von P. Levante, mit Weihen u. türk. Weihen, j Die ncapol. Brigantine, Jesus, Maria u. Joseph, Capt. ! I»H.Cotron6o, von Messina in 16 Tagen, mit Pecrnzucker, ! Limonen, Cacaoi Manna, Bimsstein, Käse, Häuten. Po, ^ meranzen u. Baumwolle. D>e neap. Brigant., Maria, Capt. Ios. Paollilo, von Neapel u. Messina in 37 Tagen, ^ mit Häuten, Wein, Mandeln, Anis, Limonen u.Pomeran- ^ zcn. D>e amerik.Nave, General Jackson, Capt. Ios.Gon» salve, von Havannah in 7a Tagen, mit Zucker, Kaffeh und < Fälbeholz. Der neapol. Schanbek, von Mascari in 17 Ta, gen.mit Wein, Spiritus, Essig u.Mandeln. Der österr. ^ Tartanone, von Venedig, mit Wcitzen. Der österr. Piel., ^ von P. Lc iante, mit türk. Weihen. ^ Wien. Se. k. k. Majestät haben durch Allerhöchste Ent, schließung vom 23. Iuny d. I., die durch den Tod des ! Georg Gollmayer in Erledigung gekommene Domprob» ^ steystellc am Capitel zu Laibach , dem Domdechantcn,! ^ Joseph Bernhard von Schludcrbach, gnädigst zu verle»»^ ^ hen geruhet. ^ Herzogt h umSalzburg. Salzburg, den 16. Iuly. Heute Mittags sind Se.! Majestät der König beyder Sicilicn auf der Rückkehr, in Höchstdero Staaten mit Gefolge hier angekommen,, und in der k. k. Residenz abgestiegen. ^ L 0 m bard isch '< vene ti a n isches Königreich, i Die Lage der Stadt Verona, im Mittelpuncte dez! Lombardisch «Venetianischen Königreichs, durch ciuen^ e schiffbaren Fluß mit dem angränzenden Deutschland u»! Verbindung geseht, und nicht fern vom adriatischei^ > Meere, muß dem Handel nothwendig günstig seyn^ l wenn Umstände eintreten, die ,hn zu beleben geeignet^ . sind. Wcnn sich diese Wahrheit in verschiedenen Zeit»^ vuncten bewährt hat, so hat sie sich im klarsten L>ä,te >' in den zwey ersten Perioden, und vorzüglich in dck ^ zweyten des IahrmatttS gezeigt, welchen Se. Majestät » dieser Stadt bewilliget haben, denn eine bedeutend« 266 Anzahl von Handelsleuten, nicht nur aus dem König» reiche, sondern auch von entfernten Orten und Nationen, hat sich da empfunden, und zum Glänze dieser neuen Anstalt beygetragen. Waaren jeder Gattung strömten dort zusammen, vorzügllch solche, die der Iahrszeit, dem Sommer, am meisten zusagten, als Linnen, Cattun. Druckerwaaren,Cambriks ; diese lehtern fanden so bedeu» tcnd.n Absah, daß der Preis schon bey dem Anfange deo Marktes stieg, weil die Nachfrage größer war, alg die Verrathe. Auch die Quiiiquaillerle-. Waaren fanden ansehnlichen Absatz. Dc« größten Beweis dieser That. fachen gibt ohne Zweiftl 0er Umstand, daß sich die frem» den Kaufleute am Schlüsse des M.nktes auch für die nächste Epoche der gemietheten Magazine zu versichern bemühten, so wie auch d>e Kleinhändler die Buden, welche sie von der Commerzkammer gemiethet hatten, wieder zu erhalten suchten. Wenn r e i ch. Der Marquis von Marialva, Gesandter von Por» tkgaU, sollt« am Donnerstag den 10. Iuly mit demsel» den Ccremoniell, wie der Herzog von San »Carlos empfangen werden. Herr von Martignac, Civilcommissär Sr. aller» christlichsten Majestät bey der Armee von Spanien, ist zum Commandeur der Ehrenlegion ernannt worden. Nachrichten aug Paris vom lo. Iuly (im Journal de Francfort) zufolge, waren die 23 Millionen Renten von der Compagnie Nothschild zu dem Preise von 89 Fr-55 Cent. übernommen worden. Die Rente war auf der Pariser Börse am 10. mit 89 Fr. 2o Cent. gcschloft sen wordin. Spanien und Portugall. Am i. Iuly überbrachte der Civil - Commissär Sr. Allerchristlichstcn Majestät, Herr v.Martignac, ,n Beglc«» tung eines feyerlichen Gefolges, der Regentschaft dcs Königreich» im Nahmen seines Souverain« und Sr. königl. Hoheit des Herzog« von Angouleme, in Gegen» wart sämmtlicher spanisch < royalistischen Generäle und Militärchefs, fünfzig in dem letzten Kriege (unter Buona» parte) von den französischen Truppen eroberte Fahnen, um sie zu den Füßen Sr. Majestät Ferdinand VII., wenn er den Thron seiner Vorfahren wieder bestiegen haben wird, alg ein Merkmahl der freundschaftlichen Gesinnungen seiner allerchristlichsten Majestät für diesen Monarchen niederzulegen. Der Et oile vom 7. Iuly enthält Folgendes aus Verona vom i.Iuly : »Mina hat die Trümmer seine« iu den verlchiedenen Gefechten stets geschlagenen Arme« verlassen, und sich mit einer schwachen Escorte von 2H Reitern nach Barcelona begeben. Sollte er aus dieser Stadt m>t frischen Truppen inö Feld rücken,, !o werden sie das Schicksal der erstecn theilen, welcd« aufgerieben, gefangen oder zerstreut worden sind. — Unser vor Barcelona kreuzendes Geschwader ist durch ein Linienschiff von 8a Kanonen verstärkt worden. D>" feä Geschwader läßt kein Fahrzeug, keine Barke oh»« seine Erlaubniß aus ° oder einlaufen. — Die Division Ponnadieu, der man hauptsächlich die über Mina er« rungencn Vortheile verdankt, hat ausgezeichnete Be» weise der Zufriedenheit des Prinzen Generalissimus er» halten. Der Vicomte St. Priest ist zur allgemeine« Freude der Braven seiner Brigade zum Gtnerallleut«* nant befördert worden." Der französische Vothschafter Marquis von Talaru, war am 1. Iuly zu Madrid eingetroffen. Nachrichten aus Cadix (im Journal des Debats) zufolge, soll sich die Königinn vvn Spanien >n gesegnett" Umständen befinden. . 2^ - OSmanisches Nei ch. Der ö'Nerrelchische Beobachter enthält Folgendes auZ E o n st a >l t > n » p e l vom 25. Iuny: Nachdem durch die neuerlich ergriffenen strengen Maßregeln d»e Ordnung im IalUlschareN'Colps dergestalt gesichert war, daß von dieser S«tte keine gegründeten Besorgnisse mihr blieben, ist die Reihe an eine andere Classe der hiesigen Milben, zwar nicht die zahlreichste, ader die unruhigst« und zügellosest-.', nähmlich an vie Iamats gekommen. wclche zur Garnison in den festen Schlössern am Bos-phorus gebraucht werden. Der Großwesic hat am 21. d. M. «ine Besichtigung dieser Schlösser vorgenommen, und bey dieser Gelegenheit mit Ibrahim Pascha, der das in der Nähe des Bosphorus aufgestellte Bcobach, tungg-Corps befehliget, lange Conserenzen gehalten. Im Gefolge derselben ließ Ibrahim Pascha den Kulaa Agassi, Commandanten der Schlösser, zu sich rufen, Nlio verlangte von ihm «inen genauen Bericht über den Zustand der Garnison, und die Ursachen der vielfältigen von seinen Soldaten begangenen Ausschweifungen. Glcich nach Eingang dieses Berichtes wurde dem Nulaa Agasst sein Todeöurtheil angekündigt, auch sofort .n, ihm vollzogen. Die Iamals wurden von Schlecken erariffen; die Schuldigsten nahmen die Flucht, u»ld ,g scheint» d«ß ihrem Entkommen kein Hinderniß enlgegen gesetzt ward. Man glaubt, die Regierung sey entschloft scn, dieses ungeregelte und gefährliche Corps, welcheZ nicht viel über -aoa Mann stark >st, ganz auszulosen, die Besetzung jener wichtigen Schlösser künftig den Topdschis (Artillerie^Soldaten) zu übertragen, und diese von drey zu drey Monathen ablösen zu lassen. Hatten ähnliche Maßregeln vo« i5 Jahren genommen werden können, so würde vielleicht Sultan Selim, dcssen Schicksal ein blutiger Aufstand derselben Iamats «ntschied, Thron und Leben gerettet haben. Merkwürdig ist, daß während alle diese energischen Schritte gcgen die türkischen Milizen beschlossen, und mit ungewohntem Nachdruck zur Ausführung gebracht werden, den griechischen Unterthanen der Pforte fort« dauernd die mildeste Behandlung zu Theil wird. Da nun seit langer Zeit keiner von ihnen mehr weder in, seiner Person beunruhigt, noch in seinem Gewerbe gestört worden ist, so sehen wir täglich eine große Anzahl derer, b'e in frühern Perioden die Flucht ergriffen hatten, un-gehindert hierher zurückkehren, wie zuvor ihren Ge« schaften nachgehen, ohne daß ihnen irgend eine Rechen» 'Haft über das Vergangene abgefordert würde. In dcr letzten Zot haben zwischen Numelien und Albanien, stark« Truppendewegunzen Statt gehabt; indeß weiß man von de^a bevo,rsttlsenden Kriegsoptta, > tionen wenig oder nichts Zuverlässiges. Sicher m, i^'ß ! neuerlich aus dem Innern von Numelien iü.uoa ManXl , Vec/lärkung/n nach Larissa gezogen sind, wo der Sc, ! raötier ^e>d> Pascha immer noch sein Hauptquart.lt ^ hat. Auch soll der Pascha von Scutari mit cinem be» ^ trächtlichen Corps bisMonastir vorgerückt seyn"). Ge» genAcarnanicn und Salona ist ebenfalls eine neue Ex<-pedicion im Werke, zu deren Ausführung Iussuf°Pa» ^ scha, und der aus dem vorigen Feldzuge dekannte Meh» med Neschid Pascha bestimmt waren. Der Großadmiral hat sich," nachdem er zu Mity» lene, Scio und Tschesme Truppen und LebcnZittiltel eingeschifft, nach Ncgroponte begeben, und d.^c.dst gerade in dem Augenblicke, wo die Insurgenten im Begriff waren, sich der reichen Ernte zn bcmächtigcit, 5c»ao Mann Landungstruppen ausgesetzt, auch dic beyden festen Plätze der Insel, Negro ponte und tta, risto (die mithin nicht >m Besitz der Insurgenten wa» ren), mit Kriegsvorralhen versehen. Von dort hat er seine Richtung nach der Südsp,tze von Morea gcnom» men, um Koron, Modon, und wo möglich, auch Palrab zu verproviant,ren. Vor dcr Hand werden also die ungeyeursn Vcrrheidigungs-Anstalten derIpsa» rioten undHydrioten nicht aufdicProbe gestellt werden'"). Einem nachträglichen Berichte aus Constantinopel vom «5. Iuny zufolge, halte die Pforte die Nachricht von einem von dcm Kiaja des Daud Pascha über die Perser errungenen Siege erhalten. Dieser Heerführer rückte an der Spitze eines auserlesenen Corps vou boao Mann gcgen das bedeutend« Fort Mcndeli (ungefähr drey Mcilen von Bagdad), desscn sich die Pc^, ser bemächtigt hatten, vor. D>e Garnison machte einen Auvfall, und ward mit Verlust von 1000 Mann an *) Diese Nachricht wiVd in unfern neuesten Berichten von Corfu (vom i/.und ^.Iuny) nicht bestätigt, nach welchcn es vielmehr den Anicyein hat, d^ß der Pasch» von Scutari nichc auforechcn, sondern bloß ein Hülfs-Corps von etwa ^iouo Mann untcr cincm seiücr Bei'"s zur Alw^e abscndcn wollte. Dagcgen hatI u ssu f, Pascha von Morea, über dessen unerwartete Al., kunfl >n Prevesa eine Menge widersprechender Vcl« Mlithungen im Umlauf waren, dcr aber, wie sich nun ergibt, mit der P>orte ganz einocrst^nden ist, d>e An. werdung eines albamlchen Corps üb. rnommcn, wel, ches b>ö letzt abn dcn Gewässern vo» Pa cras mit ,/, Fregatten und 25 Trarisportschiffen a»,>,.,tk?n,mcn war, und d«scldft geackert hallc- « >o Todten zurückgeschlagen. Ihr Befehlshaber (ein Khan) ward zum Gefangenen gemacht, und wird stündlich >n ,, Constantinopel erwartet, wo er vermuthlich in die sieben ^ Thürme eingesperrt werden dürfte. Das Fort Mendel, ? wurde sogleich von den türkischen Truppen besetzt, die ^ bey dieser Gelegenheit eine reiche Beute an Geld und ^ andern Kostbarkeiten machten. ^ Brasilien. l Am 2. Iuly hatte man zu London Nachrichten aus , Rio de Janeiro bis zum 5. May erhalten. Der aus den Dcputirten der verschiedenen brasilianischen Provinzen bestehende Congreß hatte am 3. May, als dem Jahrestage der EntdeckungVraNliens (durch Alvarez Cabral. im Jahre i5oo), seine Sitzungen eröffnet. Der Kaiser erhob sich in Begleitung der Kaiserinn und der Infintmn Donna Mariada Glor.a (geb. 4-April 1819) aeaen Mittaq in den Conqresisial. Der Zug war Pracht-3 ,?l die Equipagen im schönsten Geschmacke. D'e ^ ra, sin waren mit Blumen und wohlriechenden Krautern ^^ ^^^zr^ln^e^'bey^ >> 7/ ohn ei^en e nl'gen Blick auf das vor ihm lie-a nde V att zu werfen, vortrug, odschon sie nicht wen.^ 3ct als si eben sehr eng geschriebene Columnen betrug. ' Der Monarch wünschte der brasilianischen Nation stilück daß sie das Joch jener Menschen abgeworfen :?ib' die nachdem stt alle Ges. he ,n l>em M^tterlande umaeWzt einer durch unermeßliche Meere von .hnen neue vorschreiben woUte.,. .Se>t- dmN aUeeure Verhältnisse m.t den demokratischen ^^/' von Lissabon zerrissen habt," sagte der «a„er. ^ Wie Alles rings um Euch in Flor kömmt- Als der tz Johann VI., Unser erlauchter Vater. VraNl'en ^. V betrug daS öffent-liche Einkommen n.cht mehr l « k'i-; 7 Millionen. und jeht beträgt es ,chon il b>s "-"Millionen. Die Land« und Seemacht ist ansehn- lich'vermehrt worden."' Se Majestät gingen hierauf zn der Aufstellung «iner^leichsörmigen ^rf^g/ür as ^^.a err.ch ^ag'nu7d7r " e N7nd^e"Erfahrung zur Voll, ^mmenheit q bracht zu werden. Um Euch vor neuen ^or en^u bewahren, seht n '" ^"°p", " dem Jahre 1791. der Epoche, wo d,e erlte fra^o»sche ^ st^tut n «schien, vorgegangen ist; welche Drang, al hat ste nickt in jenem ^ön.qreiche hervorgebracht? Und was ist seitdem das Resultat so v.eler metaphysl. schen The rien in Spanien und Portuqa gewesen? SHreilet daher mit Bedachtsamst ans ^derk. und we. n hr nach reifen Veratln.naen eine Sam^l.ma von Gründgeschen für diefes neu.Neiä) ^u^Stande gebracht l?abn verdet. dann werde ich meiner S"tZ sochec.ner !>"fung unterwerfen od sie wü^.g sey. ^al! >^ >hr Menie Genehmigung und Mclne ka.serl. Hancl,o. ert»e>le.< Vermischte Nachrichten». Bey ?lrquata in der Mark Ancom, im Kirchenstaat-st in den ersten Tagen des Iuny eine so große Mena,e Zchnee gefallen, c>aß er bis zu einer Höhe von 3« ;uß stieg, und 46 Personen verschüttete, von denen 2 gestorben sind. Eine Frau lebte dort 56 Stunden» >hne Speise zu sich zu nehmen, und eine Henne blieb lä Tage am Leben. 26 Fabriken sind ganz zerstört, li6 Weinberge und Vauergüter sind total verwüstet. D>e Negierung hat Ingenieurs hingeschickt, um den Schaden auszumitteln, der beym ersten Anblick gar nicht zu berechnen war. Man zählt jetzt in England ungefähr 10,000 Dampf» masch,nen, von denen im Durchschnitt jede die Arbeit von 2a Pferden leistet, auf jcdes Pferd rechnet man die Atdeit von scchä Menschen. Nach dieser Angabe arbeiten diese Maschinen für 200,000 Pferde oder 1,200,000 Menschen. Fremden-Anzeige. Angekommen den 19. Iuly. HerrFranzdePauli k, k.AppellationixRath,vonZara nach Gral; — Hr. Paul Hatzinqcr, k.k.Van^Director, v^ Zara n.Wien. — Hr. M>ch. Löffelmann, Gurl'er DlözeS' Alumnus, mitWenzel Benesch. von Klaqenfurt. — D>s Hrn. 2lndr. Stapler, und Veorg Digiovanni, Handels»-leute, beyde von Grätz nach Triest. Den2«. Hr.AdolphFreyhr.Friesenhof.Kaufmann, v. Mailand nach Wien. — Hr. Ioh. Ant. Holfeld, Kaufm..v< W>en n.Trieft. —Hr.Fran^ Falkner. börsemäßHandelsm. Den 21. Hr. I'.'h. P,ril), Dr. der Nechte, v. Görz n. Noitsck. — Hr Franz Langer, Handclom, v. Tlicst n-Noitlch. — Hr. Peter Bilgeri, HandelZm,, v. Klagenfurt. — Hr, Maxim. Gannlscheg, Realitätenbesitzer, von Tl>est nach Cilli. Den 22. Hr. Hasperg, königl. preuß. V'ce - Conlul <" Hamburg, v. Neapel n. W>en. — Hr. Bernard de V'!'l' mit Julius Tarnow, Privat, v. Paris n. Wien- —^ H^' Leop.' Elckler, stand. Buchh. Rechn. Rath. mit Tockccr Anna.v. Klagenfurt n. Tricst. — Hr.Element Üandwi"!?' Kaufm,, v. W>en n.Triest. — Hr. Casp.Pr, initich. H^' dclsm.,v. Venedig n. Cilli. — Hr. Andr. Pellepich, H^"' dclom., v. Triest n. Cilli. — Hr. Ioh. Schrank, bülqen-Handelsm., und Hr. Franz Ostermayer, bürgl. Glabyänl.' ler,,beyde v.Venedig nach Wien. A dq e re is't d en 19. Iuly. Hr. Carl Friedrich Mellin, quittirter königl. bair.L>e" tenant, nach Triest. Den 20. Hr.Andreas v.Nepesi, Haupt-Dreyßigst'^'^ nehmer, n.Carlobago. — Hr. Fortunat Traunigcr,l« l' Ob. Zollamts- 3tcr Controllor, n.Fiume. __«^«» W e ch s e l c u r s. ^ Am 19. Iuly war zu Wien der Mittelpre'« " Staatsschuldvcrschreibungen zu 5 pCt- in CM- 6» ">', . Darleh. mit Verlos. v.J. 1820. für loafl. inCM- ^ ^.^ Cl,re auf AUgSbnra für 100 G"ld. Courr., ^"^,8. 9« -^/UVr.Uso. 9» V'' 2 M> — Conv. Mün^c pCt 2,^9 ^ Vank>Äcti'en vr. Stück 921 i/ä in CAl- I^'az 7lloyci (3dl. v. ttlcmmayr, Verleger und Redartsur. Vermischte Verlautbarungen. 3- 65i. E d l c t. Nr ZzZ (i) Alle jene die an die Vcrlassenschaft des in Sostru verstorbenen Geo'ra Sem- r lj aus welch unmer fur einem Nechtsgrunde Ansprüche zu machen gedenken, ha- 'ben am ,2. August l. I. früh u« 9 Uhr um s. gewisser in dieser Amtscanzleyzu Nschelnen, als sich dle Ausbleibenden dle Folgen des 614 §. b.G.B. selbst zur Last legen wcrden. Bezirksgericht Weirelberg am 17. Iuly 1623. ^',^'>, ^ . ,, ^ Feilbicthunqs. Gdict. acl Nr. 606. (3) Bom BcznksgcrMe dcr vcrrsckaft Tkurnamhart im Ncustädtlcr Kreise, wird hiemtt bekannt gemacht: Gs sey auf Ansuchen des Herrn Anton Zorn, Ver möacns. Verwalters, in die o'Ncntllche Fc,lbictkung der in die Pototschnig'sche Goncuis. 3)?asse ßehörlgcn, noch unvera'ußcrtcn, auf 17W fi. 55 kr. gerichtlich g s.dahten Rcalttätcn als -des in der Stadt Gurkfcld sub ssonsc Nr. 55 liebenden, ganz gemauerten, einen Stock, werk hohen, in 4 3'mmcrn, Spelskammer, cincr Kücde, zwey Wclnkcslern, einem Gewölbe zu ebener Erde und in einer Stallunq bestehe"^,, Hauses, nebst da-dcy befind. llchen-Haus- und Küchen-Gartens , und Wcinga tens 6I,viI<2 genannt, dann des Wald-antheils ^Iodu1le noch etwa nachfolgenden Lotterien kcincs^cges mehr diese Vor»' däkr "^!^ben können, da selben nur 10 proc. bare Gcldgewinnste bewilliget werden ^cno duft Lotterie rücksichtlich der schon früher dazu erhaltenen allerhöchsten Bewil^ (Zur Beylage Nr. S9.) 3g3 — liauna volle 25 Proc. vom Schätzungswcrthe der Gutskörper an baren Geldgcwinnsten entbält ^u mehrerer Bestätigung des Gesagten erlaubt man sich hier Wetter anzuführen: 1) Daßdic bcdeutendenHerrschaften, welche durch diese Lotterie ausgespielt werden, keine^weges zum Bchufe dieser Ausspielung, sondern im gerichtlichen Verlassenschafto. Abhandlungs'rege bereits im Jahre iäi5 geschätzt wurden. Durch diese Schätzung, als der eigentlichen Basiö einer solchen Ausspielung, fällt bey dieser Lotterie aller Vergleich Mit den andern Unternehmungen dieser Art weg, wovon stch das vereheliche PubllcuM durch eine aufmerksame Prüfung des Planes oder durch Emsichtnehmung der Schätzung selbst, hinreichend überzeugen wird. . .^ . , -. ^ , ^ , 2) Daß unerachtct des bedeutenden, Iederman leicht einleuchtenden, großen Werthes dieser Herrschaften, die Schätzung nach den dabey befolgten Grundsätzen ein so verhältnißmäßlg,kleines Resultat ergab, daß dadurch die sämmtliche Los'Anzahl sich aus die geringe Summe von 107,000 Losen reducirt, wovon jedoch nur 101,000 Stuct zum Preise von 10 ft. W. W. verkauft, 6000 Lose abc^r unentgeltich als Prämien-Lose ausgegeben werden. ^. , ^. s, . 3) Daß für die beyden Herrschaften cin^Ablösungs-Summe von 100,0005. magern. angebothen wird, folglich über ,P der Schätzung, welches ebenfalls so wenig bey cmcr andern Ausspielung der Fass war, als bey einer so geringen Anzahl von Losen zum medrl-aen Preise von 10, ft. W. W. bisher eine so große Aolösungs-Summc gcbochen wurde' I) Daß auf die unabänderlich ausgeschiedenen 600a Prämien-Lose (deren Nummern durch ein eigenes Vcrzeichmß zur Kenntniß des Pudlicums gebracht lind, und welche wie aNe andern Lose auf den Haupt-Rcalttären-Gewinnst mitspielen) außerdem so viele uno bedentinde GHlogcwinnstc fallen, daft bcnnahe das zweyte von diesen Prämien^Loftn gewinnen muß, und daß außerdem noch diesen Prämicn-Loscn 100 Gerornnste in silbernen Gefäßen, laucPlan, von großem Wcrthe zugewiesen stnd; emeGewinnstvermch-runa welche allein dem spielenden Publicum zum ausschließenden Vortheile gereicht, indem für den Werth dieser Sildcrgcwinnste keine Losvcrmchrung Stattfand, da selbe w der Schätzung gar nicht in Anschlag gebracht wurden. <.,... c„ .^, 5) Daß außer dem so bedeutenden Gewlnnste der beyden Herrschaften, wofür eme Ablösungs.Summe von 100,000 ft. Zwanzigern, oder 250,000 ft. W. W. gebothen wird, noch 25Proc. yom Schätzungswerthe der beyden Realitäten an baren Geldgewinnsten, i^m Betrage von 176,490 st. W. W., so wie außerdem 100 Gewlnnste in silbernen Gefäßen laut Verzeichnis; mit dieser Ausspielung verbunden Und, welches zusammen ewe Gcwinnst'Masse und ein Gewinst-Verhältniß ausweiset, welches gegen die Totalen-Kgs-Summe gehalten, noch kcme andere Lotterie ausweilcn tonnte. . 6) Daß diese Ausspielung rücksichtlich der in ihrer Art einzigen Schätzung die!" Realitäten mehr in di,e (Zatcgoric eines Verkaufes derselben durchs Glücksrad, als in dle' iemgen einer gewöhnlichen Güter-Lotterie zu setzen fcy, nachdem der Gewinner die!" Herrschaften durch die Besitzergreifung derselben wirklich zu. einem bereu Schätzung MW kommenden Werthe gelang ^^ ^^.^ ^^ ^^^^ ^ ^^ Wien d.n .5., 2uly ^. ^^ Dl^^M^ohne^^ Getreid-Durchschnittst Preise ilt Laibach vom 23. Iuly 1822. ' Weitzen . ... 2 fl. 58 kr. Kukuruz . . . . 1 „ 42 ^ Ein niew - österreichischer l 3°^^^ .... — „—„ < Gersten . i. . . — „ — 7> Wetzen 1 Hiers ..... 2. „ 11 „ ! Heiden .... i „ 27 ,7