(Poitnisk placana t gotovini.) «rfchewt wöchentlich »wewalt To»»er«t»g ni »o«M>g früh. •±rifllftnnia uab Berwalhiso: Brtienwoa *lka St. v. Telephon 91. — »«»a-big-ng«» werde» in bet «troaUuim fieg« Berech>ui,a billigst" Gebühren entgegengenommen B«»,g«pitile: Für das Inland vierte!>ährig Din 9»'—. haldfährig Dw 60—, ganzjährtg Mn 100-—. FÄr baS AuStaid en^prechevb« Erhöhung. — Einzelne Nummern Din 1 - Nummer 69 | Donnerstag, den 6. November 1924 || 49. Jahrgang' Die Agrarreform und ihre Ilolgen. Bon$r. P. L Durch den Krieg ist in s«hr vielen Staaten ein Probllm in» Rollcn gebracht worden, da« schor vorher sei« Jahrzehnten in Erörterung stand, dessen Lösung «an jedoch immer wieder hinausschob: das Problem der gerechten Verteilung M Bodens. Der geschichtlichen Entwicklung nach war der ursp iingliche Zustand in Mitteleuropa am Äus',ange der Völkerwaederung der. daß der G-un» und Boden »um gröberen Teile den freien Bauern, zum kleinere» Teile der L>rche und den Königen oder Herzogen gehöite. Die Enirechlung de» Bauernstaudei gehl aus die Einführung de» Feudalsystems und aus die Ent> stehung deS Ritterstandei zurück, dir alle Lasten der Kriegsührung aus sich nahm, dasilr aber den «u» kriegerischen Bauer, der die nicht unerheblichen Koste» der ritterlichen Ausrüstung nicht ausbringen konnte oder wollte, in ei» zinSpflichtigeS AbhängigkutSvcr hältniS brachte, daS sich ipäier unter der Geltung deS römiichen Rechtes in völlige Urifreiheit verwandelte. Die Leibeigenschaft wurde zwar unter dem E»flusse der französischen Revolution — in Oesterreich schon unter Kaiser Joses II. — beseitigt, das gruodherrschastliche AbhängigkeitSverhäUni» der Bauern blieb jedoch noch ausrecht. Trotzd«» nach dem Jahre 1343 die Giundent-lastung durchgeführt wurde, blieb die ungleich« Ler> teilung deS BodenS bestehen und so gab e» aus dem Gebiete der früheren österreichisch-ungarische» Monarchie vor olle» i» Böhmen, Galizieu und Ungarn zahlreiche Latifundien mit vielen taufenden Jochen, denen in manchen Gegenden ein zahlreiche«, schwer um sein Dolein lämpsendeS Bauer, p oletariat gegen» überstand. ES ist also ein gesunder Gedanke, der den Agrarresormbestrebungen zugrunde liegt, trenn men als Zweck der Agra>reform die Zuteilung deS BoderS an dtnjenigtn verficht, der ihn selbst bearbeitet. Leider ist jedoch die Agrarreform in vielen Staaten zu politischen Zwecken m ßbror cht und zumal bei uns untrr der Einwirkung gewisser politischer Parteien dazu benutzt worden, um Taufende von fleißigen Bauern und Landar heitern, rur deSalb, well sie nicht der slawischen Nation angehören, von der Scholle zu jagen und in« Elend zu stürzen. Dt« gesetzlichen Grundlagen der Agrarreform. Bei urs wurde nech der Begründung d«S süd-slawischen Staate? sogleich die Regelung der Agrar. Verhältnisse, die in den einzelnen Teilen deS Reiches große Uuierschiede auswiesen, in Angriff genommen. Während daS srühere Königseich Serbien zumeist nur Kleinbauernbesitz? mit 6 bis 12 Joch ausweist, war in Bosnien noch das türkische Feudal yste« vertreten, in Dalmatie» bestand noch daS sogenannt« Kolonat« Verhältnis und in den übrigen Teilen di« neuen Staate« ^Kroatien-Slavonien, Woiwodina, Krain und Untersteiermart) gcb eS außer den Mittel- und Klein-dauern auch eine erhebliche Anzahl von Großgrund' besitzen. Mit der Verordnung vom 26. Februar 1919 erließ der Ministerrat über Antrag »es Minist«« für soziale Fürsorge die „Vorläufig Bestimmunaen zur Vorbereitung der Agrarreform". Mit dieser Verordnung wuide da« Kmeten- un» KolouatSverhältni« aufgehoben und die Kmeten u?d Koloucn al« freie Eigentümer des von ihnen bebauten Bod:i>S erklärt. Den bisherigen Eigentümern de« Kmeten- und Ko lovalSbtsitzi» wurde eine Entschädigung in Aufsicht gestellt, worüber ein besondere« Gesetz «lassen werd«, sollte. Mit der gleichen Verordnung wurde ausge« sprechen, daß alle Großgrundbesitze enteignet wer den. Als solche wurden Besitzungen erklärt, die je nach den einzelnen Provinzen 100—500 Joch zu 1600 G-viertklastern umfassen Ohne Rücksicht auf daS AnSmaß wurden alle Fidelkommmißbesitze und jene Besitzungen, die vom Eigentümer einem einzigen Pächter in Pacht gegeben waren, a!« enteignet erklärt. Auch den Großgrundbesitzern wurde in der Verordnung die Entschädigung sür die weggenommenen G-und stück- durch ein besondere» Gcs.tz i» Aussicht gestellt. Ohne jede Entschädigung wurden die Besitzungen der Habsburger und anderer fremder Dynastien sowie jene Besitzungen, die dem ursprünglichen Besitzer von Aetteskizzen. Bon Alma M. Karlin. vierter Teil der Leltumfeglimg. — Durch Auftraten, Im Lande des Känguruh?. Viel bitte ich meinen lieben Cillier Letern zu erzählen von der langen, langen Fahrt von Borneo durch den insetreichen Meerarm, der Eclebc« umschlingt; von der Vozeliniet. der nur selten ein Schiff naht und von der sich, wcnn die Schiff^pfeife tint, Millionen von Vögeln «»Heden und den Himmel verdunkeln, bi« sie sich, bervhigt, nenerding« auf ihre mit Nestern förmlich gcfpckien Bäume und Büsche, FelSvoi spränge und Kraeverlt'fungen niederlaffen. Ich würde auch gerne von der TonnerStagSinsel erzählen, um die un zählige Perlenfischer ihre weißsegeligen Boote treiben und auf der die Emgeberenen, Miichlinge von Papua-nern «r.d Buschmännern, dem Reisenden plötzlich entgegentreten und von den anderen Jnsil.i der Prinz von WaleSgrupp--, die cb.nta sonnig und schläfrig und tropengebunden daliegen wie die kleine Lonner«lag«> inicl, die weder ein Morgen noch ein Gestern zu kennen scheint, doch so reich ist der Sioff, ber berührt werden muh, daß ich nur flüchtig dieser« Orte er-wähnen darf. Hinter der DonnerSiagSinsel und gerade wcnn man denkt, baß man nun endlich der gefürchtet« Fett-fleck gervrrdrn fein muß, je gen sich die Umri'se de« australlschen Ftstlandr« und man atmet auf, denn nun geht «S ja allmählich dem Süden und ber Kälte zu, denn wir find auf ber südlichen Halbkugel, der Mono geht »verkehrt" seinen Weg, da« het>» seine Scheibe ist abnehmend, wcnn wir sie zunehmend wähnen und umzekchrt. Die Sternbilder dc« Roiden« find »er-fchwunden und zu Häupten steht da« kalte Kreuz be« Süden» wie ein «her drohende« alS verbeißende« Symbol, denn rundumher sind tiefe, sternlose Flecken. Der heiße Winb bläst au« dem Rorben, ber Pol liegt im Süben und alle« um un« ist ganz anber« al« in jedem un« bekannten Land. Australien, der fünfte oder wie manch« Erdkundler ihn nennen, ber sechste WelltrU. wuide zwar von Siglern schon im sechjehnien Jahrhundert gesehen und von den Holländern sogar »Neuhollaud' genannt, doch erst Kapitän Sock nahm in 1770 davon Bcsttz und in 1787 schiffte die englische Regierung Beibrecher auf ftebcn Schiffen dahin und begann eine Siraskolonie, zuerst um Lysmy, später auf TaSmanicn und endlich an anderen Oitcn be« FMandi«, so auch im unge funden und lubircpischen Qaceniland und dahin wurden die schlimmsten Verbrecher verbann«, so daß niemand ohne Eilalibni? b.o auf 100 Mcilen in die Nähe von Britbane kcmmen du«st«, doch bald änderte sich dac. Ansiedler wurden zugelaffen und die -Verbrecher oder besser was von ihnen ncch Übrig g.bli'bcn, entfernt. Hcute ist da« Land völlig modern entwickelt wie Europa od»r Amerika Kurz nachdem man die ttüste ml' dem charakle ristischen ciub", tem niedrigen Buschwerk Australiens den österreichischen Herrschern sür ihre Verdienste um die Habsburger Dynastie geschenkt worden ur>d die noch nicht in dritte Hände übergegangen waren, als enteignet erklärt. Ja der Verordnung wird auSge« Krochen, daß der durch die Enteignung gewonnene Boden unter jene Staatsbürger verteilt werden wird, die sich mit der Landwirtschast besafscn, selbst jedoch keinen oder nur eins» ungenügenden Besitz ha^en. Diese sollten soviel G-undbesitz erhalten, el« sie selbst mit ihrer Familie bearbeiten könne». Bei der Grrnd-Verteilung sollten den Vorzug haben: KriegSbes-iä« digte. Kriegerwitwen und »Waisen, sowie Soldaten und Freiwillige, die sü- die Befreiung und Berkini» guvg der Selben, Krcaten und Slowenen gekinpst hoben. Mit der gleichen Beroidnung wird ferner be« stimmt, daß olle größeren Waldbesitzungen k-^en Entschädigung deS Eigentümers in staatlichen Besitz übergehe-, und daß ten Bauern in diesen Wäldern Weide uud HolzbezugSrechte eingeräumt werden sollen. Als Ergänzung dieser Verordnung erschien die Durchsührungkveroidnung vom 10. April 1919, wo-mit bestimmt wurde, daß die von der Agrarbehörde beschlsgaahmten Accker, Wiesen und Weiden bis zur endgültigen Regelung der Besttzveihättnijse provisorisch sür ein Jahr verpachtet weiden sollen. Die Pächter haben sür die tu ZuanqSpacht gegebenen Grundstrcke eine Gebühr in der Höhe des fünffachen Katastral« reinertrages zu entrichten, wovon dem Eigentümer drei Viertel zufallen, während ein Fünftel de» Staate al« Berwal>«vgSkostcnl>eilrag znfli-ßt. Diese Entschä> digung wurde mit der Verordnung vom IS. Jännrr 1920 aus daS achtfache deS KatastralreinertrageS erhöht; in AuSnahmSfäüen — wenn es sich um be-soudcrS gut tragende Gründe handelt, — kann der zuständige Agrarkommisiär die Enlfchädigunz bis auf das sechzihnsoche deS KatastralreinerirageS erhöhe. Bon dieser Entschädigung erhält der Eigentümer drei Viertel, nährend ein Viertel dem Staate zufließt. Die StaaiSsteuern samt den G-meindcumlagen, dre auf die zwangsweise vff« fast unmöglich macht. Da findet min in den Tiefen die herrlichsten Korallen, bald in Fächer-, bald in Dch^vamm>, bat» in Laub- oder Zweigform und, wenn nicht der Sonne ausgesetzt, vom leuchtendstem Wettz. Australien erstreckt stch zwischen dem 113. bi« zum 153. Ärad östlicher Länge und dcm 10. und 39. Grad südlicher Breite und zerfällt in da» wllvt. nud »och weniz durchforschte «Ltstasstralien mit seinen noch fast ung zü^l'eir Buschmännern^ den Äoldfeldern, der darangreirzenden Wüste, die in vorgeschichllich Rijeka und L>ka-Srbaoa: 75 Hektar, bezw. 200 Hckiar; in Kroatien: «n den zur Zagreber Gespanschast g,hörenden «reisen Zagred, Siubic», Samobor, Dugo Selo und Sv. Jvau Zelina sowie in Montenegro: 100 Hektar, dezw. 300 Hektar; in Kroatien: im restlichen Teile der Zagreber Gespanschast sowie in der ganzen Gt-'panichast Bjelovar-K-'j vci, ferner in einem Teile BoSnienS: 150 Hektar, bezw. 400 Hektar; in der slowenischen Gespanschaft Po^ ga sowie m einem anderen Teile von Bosnien: 2u0 Hektar, bezw. 450 Hektar; in den slawonischen G-spanschaften Biro vitica und Syrmien, in der Woiwodina (ö.ttsdjfa, Banat, Bara"ya) und in Eüdserbien: 300 Hektar, bezw. 500 Hektar. Mit der Verordnung vom 11. Februar 1920 wurde ausgesprochen, daß behufs Erhaltung und Ber-mehruvg der landwirtschaftlichen Produktion in der Uebergangszeit und behufs Sicherstellung der Agrarreform alle großen Grundbesitze unter Staatsaufsicht und wenn nötig auch unter staatliche Verwaltung gestellt werden. Ja» Artikel 3 dieser Verordnung wir» erklärt, daß den Großgrundbesitzern zwar hinsichtlich jene« Teiles ihre« B-sitzeS, der nicht unter die Agrar. «form fällt, im allgemeinen freie Hand gelassen wir», doch feien sie verpflichtet, den Boden entsprechend zu düngen und je intensiver zu bearbeiten, wobei sie vor allem aus die Bedürsmffe der Agrarindustrie, namentlich der Zuckerrübenindustrie Rücksicht zu nehmen und bestehende Musterökonomieri, die sich mit der Viehzucht, Samenzucht, Milchwirtschaft usw. b-fassen, beizubehalten hätten. Das Agrarministerium wird durch seine Orga>-e ständig Aussicht darüber führen, ob die Großgrundbesitzer diesen Ausgaben nachkommen. Die Agrarbehörden können von den Großgrund-Besitzern die Vorlage ihrer Winschaftspläue, Jnven-tarverzeichniffe und sonstigen wichtigen Schristen behufs Uebe,Prüfung ihrer Wirtschaftsführung verlangen. Die Großgrundbesitzer find ferner nach dieser Ber-ordnung verpflichtet, ihr Wrtschastsinventar ständig ta gutem Z.i,lande zu erhallen und jenen Teil des WirischaftSiuventar«, der infolge Verkleinerung des GutSumsangeS nicht mehr benötigt wild, für Zwecke der Agrarresorm (zur Verteilung an die Kolonisten) abzutreten. Die Entschädigung sür da» abzutretende Inventar wird durch zwei Sachverständige bestimmt, die von der Agrarbehörde ernannt werden. Damit die staatliche Aussicht über die großen Grundbesitze ermöglicht wird, sind deren Eigentümer verpflichtet, alle Bücher in flämischer Sprach« zu führen. auch der älteste der Staaten und in Ouee»«land mit dem Nordzebiet um Port Darwin, ein Staat, d«r ganz im Subtiopenring liegt und feuchtheiße« illima hat. Bon der der einzelne» Staate» läßt sich fchnxr eine Borstellung geben, doch genügt e«, wenn ich daran erinnere, daß Australien nur um ganz wenig kleiner al« Europa ist und min von Sairn», nicht allzu weit von der Rordspitze deS Festlandes, diS Bri«baae. der Hauptstadt von Oaee»«land zwei Tage mit einem schnellfahrenden Dampfer braucht. TewnSville mit der magnetische« Insel ist Nein «nd unbedeutend, aber «riSbaae ist eine echte «roßüadi, Vierzig Milea flußaufwärts gelegen, hat «inen schönen botanischen Sarlen. ein sehr gate« Museum und z,hl-reiche hübsche Bauten, doch find mir die Mo«kito, die Beulen vo« Faustgröße hinterließen, da», wa« mir vo» QueevSland am besten ta Erinnerung geblieben ist. Hier gedeiht Zuckerrohr, Bananen, »nana«, hier steht man noch «okotnuß — un» andere Palmen, hier findet man auch, landeinwärts, den Eeratodu», den etn,igen Fisch der Well, der mittelst Lungen atmet und den Uebergaug von Fisch »u Replik darstellt, nnd da findet man auch den schnellzusende» Emu, den Strauß Australien«, und noch höher im Norden den seltenen Ka»aar, mit seinem Horn mitten auf dem Kopfe und einem hellfarbigen HatS. Da« «st e«, wa« Australien für un« de» großen Zauber verleiht. Die seltsame Tier-, Vogel- und Pflanze», weit, die Reste au« Mesoseischea Tagen find und eine Kl 111Cc Zeltunq Politische Rundschau. Inland. Die Kragen der Klerikalen anTimotijeviö. In der Sitzung deS Klerikalen Klub« am 31. Oktober berichtete Dr. Koro^ c über fein Gespräch mit Timotijevit und über die Antwort, die er auf die gestellten Fragen von ihm bekam. Nach längerer Debatte wurde beschlossen, folgenden Brief an Trmo» tijevi< zu richten: „Der Jugoslawische Klub hielt heute eine Sitzung ab, in der er über Ihr Mandat sür die Bildung der neuen Regierung verhandelte. Der Klub konnte keine endgültigen Beschlüsse fafsen, da sein Borsitzender keine Auskünfte auf die Frage gebe» konnte, ob auch die Radikalen gewillt sind, die Regierung bei ihrem Programm zu unterstützen und unter welchen Bedingungen. Wir find überzeugt, daß unsere Frage vollkommen berechtigt ist, da die Ra-dikale P.rte, selbst loyal erklärte, daß sie mit der jetzigen Politik deS Einvernehmens und des Kampfes gegen die Korruption nicht vollkommen zufrieden ist. Der Jugoslawische Klub bleibt so lange in Beo;rad versammelt, bis er von Ihnen auf diesen Brief die Antwort bekommt." Timotijcvit hatte hierauf eine kurze Zusammenkunft mit dem Skupschtiriapräfi»ente« Zrvanovii und mit dem Abgeordnete» der Radiipartei Baciniö, die er über den Inhalt des Briefes deS Klerikalen Klubs unterrichtete. Iimotijeviö „eryaudelt mit de» Parteien. Am Montag vormittag» begann die in allen parlamentarischen Kreisen mit dem größte« Interesse erwartete Sitzung deS Radikalen Klubs, an der die Entscheidung Über Erfolg oder N'chterfolg der Kombination T-motifevic' fallen sollte. Tiwotijcvc war ichou frühzeitig tn »er Skupschtina erschienen, wo er sich zuerst einige Züt lang im Demokratischen Klub aufhielt, um bann die Reihe nach den Bauernbündler, die Deutschen, die Dschemiet, und die Selbständigen Demokraten besuchte, die er neuerdings über sein Mandat informierte. Während die Bauernbündler, die Deutschen und die Dschemiet die Erklärung ad» gaben, ihre Klubsitzungeu einberufen zu wollen, stellten die Selständigen Demokraten an Timotijevie die Frage, was er für den Fall der Vildunz feine» Kabinetts bezüglich der verfassungswidrigen Wiederherstellung der Provinzialregierung in Zagreb zu unternehmen und ob er die Odergefpäne zu ernennen gedächte. Timotijediö erwiderte, er werde an dem borget,offenen Zustand nichts ändern und gedenke an den Linien der Politik der bisherigen Regierung festzuhalten. Die Selbständigen Demokiaten gaben sich mit dieser Antwort nicht zufrieden, sondern hielten sofort daraus eine Klubsitzung ab, in der sie beschlossen, da» Au. gebot Timotijevic' abzulehnen. Sitzung des Radikalen Klubs. Der Radikale Klub hielt am Sonntag eine Sitzung ab, um sich mit dem Mandate Timotijeviö' zu beschäftigen. ES waren viele Abgeordnete an« wefend, nur Paöiö fehlte bei der Sitzung. ES wurde Borstelluag gebe» von dem, wa» u»sere Erde vor Millionen Jahre» gewesen. Hier findet man Beuteltiere, wie fie sonst nirgend« vorkommen, Tiere, die ein un-fertige« Junge« von ZoUgrvße gebäre» und e« t» einen Fellbeutel t» M-genhöh« stecke», wo e« sich an einer Brustwarze festsaugt und allmählich entwickelt bi« e« groß genug ist, seinen Weg durch« Leben allein zu mache». Da ist, zu dieser Gruppe gehörend, da» «än guruh mit seine» lange» und starke» Hinterbeine» und der bandähnlichen kurzen Vorderpfoten, da» ta einem Sprung zehn Meter zurücklegen kana und auch hohe Zäun« mit Leichtigkeit überspringt; da ist der Wombat, der dicke, braunfellige Beuteldach«, der an ein fellige« Schuxinchen erinnert und der reizend« einheimische Bär (der gar kein Bär ist), der «oale. der sei« Junge« auf dem Rücken trM und immer ei» «eise interessierte« «eftcht macht; da ist der Eu«cu«, ein« Opossumart, und da» richtig« scharfäugig«, spitznastge, bunifellige Opossum, in Wirklichkeit ein Phalanger und ganz verschieden von der südamerikanische» rattenartige» Zara-güeya, die ihre «leinen nicht im Beutel, sonder» auf dem Rücken trägt, ihre Schwänztein um» Mutter-schwänzlein, da« dünn und fast haarlo» ist, gewunden; da ist die „Wildkatze", ei« braune« Tierchen mit weiße» Flecken, da« ein Beulelmarder uod gar keine «atze Ist, und da gibt e» unzählig« Springmäuse »nd Känguruh-ratien, dir all« aufzuzählen der Raum mir nicht ver-gönnt. Und da findet man v»r allem zwei Reste au« der Urzeit, die klar »eigen, wie au« dem Reptil Bogel stemmet 69 hervorgehoben, daß durch die ia die Länge gezogene Krise die Lage für die Radikale Partei ziemlich ua-günstig geworden fei. Während früher eine Kombi« nation der Radikale» »it den Klerikalen möglich war. muß die Radikale Partei den ganze« engeren Block in den Kauf nehmen, mit Kosta Timotijeviö an der Spitze. Ljuba Iodanovle setzte sich dafür ein, daß dem Wunsche der K-^one bezüglich der raschen Lösung der Krise entsprochen werde und da die Radikale Partei die Verantwortung für ein eventuelles Scheiter« der Konzentrierung nicht auf sich nehme« kann, ist fie verpflichtet, ihren guten Willen dafür zu beweise», daß sie die Akiion T'«ot,j vie unterstützt. Marko Gjariit erklärte, daß tyaii mit der Kombination Timotijevie im Prinzipe einverstanden fei. worauf beschlossen wurde, ein Komitee voa fünf Mitglieder« zur Führung der Verhandlungen zu wählen. Diese» besteht aus Uzunoviö, SrZ'iö, Triskovö, Gjurit c u»d Ljuba Jovanovlö. Diese« Komitee wird bei Paö t die Angelegenheit näher besprechen. 3Udtt' letzte Sonntagsrede. Am Sonntag wurde in den Lokalität«« der Kroatischen republikanischen Bauernpartei in Zagreb eine Sitzung d'r Zigreber Organisation der HRLL abgehalten. Radic hielt bei dieser Gelegenheit eine Re»e, in der er sagte: Unsere politische Lage haben »rei Ereignisse, nnd zwar 1. der Angriff aus den Abgeordneten Koiunt, 2. die Betrauung »es Mandate« an Herrn Timo'ijev'6 zur Bildung einer Re-gterung uno 3. die englischen Wahlen beeinflußt. Was den ersten Fall betrifft, waren wir alle sallch unterrichtet. Der österreichische Kolben hat in 100 3 ihren nicht das angerichtet, wa« der Bevgrader Kolben in 6 Jahren getan hat. P-trovit hat die einstige Re» snvaiverordnung abgeschafft, auS dem Grunde ist er in meinen Auge« dasselbe wie Pa« Dasselbe gilt auch für Dav'dovtt. Die zweite Angelegenheit ist daS Mandat dei Herrn Timot'jeviö, der niemals mit der BerstindigungSpolitik deS Herrn Davi»ooi6 übereingestimmt hat. In B?ozrad sagt man. daß der König die Regierung Generalen erteilen wolle. Er soll es nur tun und mit feine» Schicksal spielen. Mit Timotijeoi6 können wir nicht sprechen, weil er nicht einmal den Mut ausgebracht hat, offen zu sagen, daß er nicht gewillt sei, die Verständigung«» Politik mit den Kroaten zu sühren. Ich habe bean-tragt, sagte Rad>< weiter, einen föderalistischen Klub zu gründen. An der Sptze dieses Kludi sollte Spaho, Hohnjec oder Koroiec stehen. Wenn die Serben es jedoch ablehne«, den «>ub zu grüaden, so bleibt uns nicht» andere» übrig, al» sie in den Wahlen zu zermalmen. Da» Parlament ia Veograd ist so erbärmlich, daß e« nicht einmal eine B stimmung hat, wonach die Mehrzahl der Abgeordneten die Einberufung der Sitzung verlangen könne; für die Einberufung ist nur Jovanovi< maßgebend. AuS der gegenwärtigen Krise, welche nicht nur eine Re» gierungSkrise, sondern auch eioe Parlaments-, ver» faffungS- und Staatskrise ist. bedeuten die Wahlen den einzigen Ausweg. Wir werden die Wahlen auch provozieren. Er besprach sodann die englischen und Säugetier entstand«» — da« Schnabeltier (Orntther. hynchu» anattnu») und der »metseotgel (Echjdna). Dtel« Tiere habe» nur et»«» «anal für Speiseentleerun, und Fortpflanzung, keine äußere» Ohren, Beutel »»d Seulel» knoche» «od find so etge»art«g, daß ich fie näher be» schrriben muß. Da« Schnabeltier legt «ier und brütet fie »ach Bogelar« ta einem GraSnest au«, doch find die Eier ledrig und ,äh wie bei Schlange». Der Ametse»-tgel dagegen steckt fet» einzige« ®i I» einen vorüber, gehende» «eutel «nd brütet e« dort au«. Da» Schnabel» tler hat et»«» Körper wie ei» Netner Biber, brau» und schönftlUg, aber Fäßt wie «tn« Sat« »ad au» («tat Schnauz«, sonder» einen Entenschnabel, ber mit' einer feinen Tafihaut wunderbar überzogen Ist. Die Schwimmhäute der Zehen find zusammenlegbar, so daß da» Tierchen wie et» Maulwurf scharre» kan» »ad der fellige Schwanz ist flach und fast viereckig. DaS Junge saugt nicht a» der »ruft, sondern die Milch wird durch Zusammenziehung voa Bauchmuskeln her-au«gespre»gt und vom Fell abgrlecke uad ta Grfahr kann stch da« Tter zusammenrolle» wie et» Igel. Der Ameiseoigtl hat Stichel wie et« Stachelschwein und eine« scharfe» Bogelschaabel mit einer gespaltenea klebrige« Zunge, die leicht tn Ameisenhaufen fährt und st» Beute holt. Betde Tiere haben eine» scharfe» Sporn aa de» Hinterbeinen. Sind da« nicht wuaderbare Tter» gestalten V Und ebevso eigenartig find die Bözel, — die kreischenden fchöafedrigen Kakadu, die zahllose» Papa» Römer 89 fifftet Ze!t««i «elte 8 Wahlen und da« englische WMsvstew. Pai!6 be-trachte »an dort al« einen Balkan. Gauner. E» wäre eine Torheit zu glauben, daß der Sieg der Konservativen die Lage der Herren P-»ic und Pri-biifviö festigen könnte, floroifc sagte bei einer Gelegenheit bei Hofe, er weide sich in« Ausland be-geben und Slowenien Herrn Radiö überlasten. Die« ist aber nicht »ehr nötig, da er Slowenien schon verloren hat. Weiter« erklärte Radiö, er wolle sich nach dem Attentat aus Koiutit nicht »ehr nach Beogra5 begeben, weil er wisse, daß gegen ihn eine Verschwörung bestehe, die sich den Mord an ih» zum Ziele gemacht habe. Zum Schlüsse äußerte sich Radic, daß da« kroatische Volk sich vo« heuiigea Tage an ia die schärfste Opposition begeben wolle. Z»er Schwäbisch-deutsche Kutturöund wieder gestattet. AIS Erg-bai« der Verhandlungen, die Abg. Dr. Stephan Kraft »it dem Innenminister Nasta» Petroviö führte, hat Unterstaa'.»sekrelär M. C «oviö eine Beiordnung erlassen, mit welcher die Tätigkeit de« Schwäbisch - deutsche» Kulturbünde« wieder ge stattet wird. Ja der Verordnung wird gesagt, daß die Durchführung de« über Antrag de» früheren Unterricht-minister» Prib! v'c im Ministerrate vo» 11. April d. I. gefaßte Beschluß, betreffend die Auf. lösung deS Kultm bundeS, eingestellt werde, daß alle Verwaltungsbehörden angewiesen werden, da» beschlagnahmte Vermögen der Zentrale und den Ort« gruppen zurückzuerstatten, uns schließlich, daß dem Kulturbund, bezw. feinen Ortsgruppen die ungehin» derte Tätigkeit wieder gestattet w-rd. Die Entscheidung deS UnterstaatS'ekretärS ist bereit« vor einer Woche ergangen. Inzwischen hat ber Innenminister alle unter» geordneten Behörden angewiesen, im Sinne der Ver-Ordnung vorzugehen, so daß der Kulturbund seine Tätigkeit sojort wieder aufnehmen kann. Ausland. Aas endgültige Srgeönis der englischen Wahlen. Nunmehr liegt daS endgültige Ergebnis der Wahlen in England vor. Gewählt wurden 415 Kon. servative, im früheren Parlamente 2i6 44 Liberale, im früheren Parlamente 163, 152 «rbeiterparteiler, früher 1S2, und 4 Angehörige anderer Parteien. Insgesamt wurden 16 Millionen Stimmen abge-geben, wa« einer Wahlbeteiligung von 80 Prozent entspricht Hievon entfallen auf die Konservativen 7-5 Millionen, auf die Liberalen 2-9 und auf die Arbeiterpartei 5'4 Millionen Stimmen. Der Rest verteilt sich auf die anderen Parteien. Bezeichnend ist, daß die Konservativen trotz der Überwältigeaden Mehrheit im Parlament nicht die Mehrheit der abgegebenen Stimmen besitzen. In gut unterrichteten fonsert stiften Kreisen verlautet, daß die Besetzung der wichtigsten Posten in einer konservativen R> gierung folgend vorgesehen fei: Baldwin, Oberleitung der Wirtschaftspolitik, neben ih» al« selbständiger geie«, die Zwerglori. die wie bunte Federbälle wirken, der lachende Jackah oder Äookabima, der immer bei Sonnenauf und Untergang „lacht", der tan,ende, »rachtfchwanjige Lyravogel, der sich einen Ta«,platz macht und dort tanz! und alle Bogelstimme« «achmachen fann, der Laubenvogel, der au« gebogenen Zweigen eine „vereinShalle" baut, der Flötenvogel, etne Art Rabe, der Earadack oder „Gefährte der Eingeborenen der sehr »ahm wird, aber die Eigenschaft hat, die Augen der Menschen mit seinem Schnabel untersuchen zu »olle» und der nach Art aller Kraniche t,n»t, der Slockenvogel und viele andere, die ich ungenannt lassen muh. Da hingen »ber auch vo» den Bäumen gifürchlete Schlangen — die erdiückende Teppichichlange und ihre Verwandte die Diamantenschlange; die Todesotter, die niemand au» dem Wege geht und deren Bt# unfehlbar tStet; die schwar»e Schlange, die Tigerschlange und s» weiter u»d daneben »ahlloie Eidechsen, wie der „Drache", die große Jguana und viele andere Arte«. Ueber den Boden kriechen die Bulldoggen — oder Soldaten-ameisen, deren »16 tötet, wen« der Angriff von vielen kommt; voa de» Bäumen kriecht die Mordwespe, die ihre Eier in eine vergiftete aber noch lebend« Spinne gelegt hat und---doch genug voa den Tieren. Da ist der „Busch", der berühmte australische Busch «it all seinen Vfi >n»enwundern — den hohen Sra«< bäume«, die nur ein dicker, sehr langsam wichsender Stamm »it einem breiten Sra«büfchel obenauf find; der Flaschenbaum, der sehr täuschend an eine unge» «aschene Bierflasche erinnert; der Flaschevbürftenstrauch Leiter der auswärtigen Politik Chamberlain; Sir Robert Hörne, Schatzkanzler; Churchill. Kolonien; Lord Birkenhead, Lordkan^ler; Sir Dougla« Hogg, Generalstaattantvalt; Lord Derby. Krieg und Marine. Man legt in konservativen Kreisen Wcrl darauf, zu betonen, daß die Außenpolitik MacdonaldS gegen» über Deutschland, Frankreich und der Türkei ohne wesentliche Aenderung weitergeführt werden soll, da diese von Macdonald im Einverständvi« »it allen Parteien begonnen wurde. Kurze Aachrichtm. Amtlich wird bestätigt, daß die türkische Re« gierung unsere« dortigen Gesandten Zvkov5 die Weisung zukommen ließ, feinen Gesandt,chaftSposten zr verlassen, da Jugoslawien bi» heute noch nicht ten Lausanne? FciedenSvertrag unterschrieben habe. — Die amerikanische Regierung wird den Z'ppelin» werken demnächst einen Auftrag zur Erbauung voa znei weiteren Lustschiffen deS Z'ppelinlqpS erteilen, von denen j:de« doppelt so groy sein wird al» A. R. III. — Die Kosten sür die französische Be-satzungSarmee im Rheinland in der Höhe von 650 Millionen Franken siud vom Finanzausschuß der Kammer um 52 Millionen Franken gekürzt worden. — Der Mörder de« bulgarischen Gesandten in Prag DaSkalov, E conkov, wurde zu 20 Jahre schweren Kerker« verurteilt. — Fürst B Smarck hat da» An« i.ebot des deuifchnationalen Verbände«, wiederum für den Reichstag zu kandidieren, abgelehnt. — Die französische Regierung verständigte aus drahtlosem Wege die Sowjetregierung, daß sie sie offziell anerkenne. — Die japanische Regierung hat veschloffen, roch zwei Kompagnien mit einer Maschinengewehr-ubteilung au« der Mandschurei nach Tiemsieu zu entsenden. _ Aus Stal>l unlk kani». Allerseelen. Auf zu» Go!te«ecker! war das Lofungtwoit am SamSlag. dem Tage Allerheiligen für jung und all; galt e» doch an diesem Tage wie alljährlich, einer Jahrhunderte alten schön n Sitte solgend, an der Ruhestätte der Toten, dieser zu gt« denken, ihr Grab zu schmücken und im stillen Gebete Einkehr in sich zu halten. Der Weltergott hatte ein Einsehen, — nur ein ziemlich kräftiger Wind »ag manchen weniger Wetiers«st:n abgeschreckt haben — nnd so pilgerte denn alle« schon m den Lor»ittagS> stunden mit Kränzen und Blumenstiäußen beladen zu den Fricdhösen. Der ftä»!>sche Friedhos mit feinen namentlich im älteren Teile so stiinmungivallen An-lagen wies ein lebhaftes Getriebe auf und bi» in die späten Abendstunde« erstrahlte er im Glänze der vielen Kerzenlichter und Lampm. Auch der Heldenfriedhos wie» sinnigen Schau ck aus. Aufdem Umgebungsfried-Hofe konnte man dasselbe Bil» beobachten und in den Abendstunde» sonnte m;n auch von der Stadt au» da« Lichtermeer deutlich sehen. Selbst aus dem Friedhofe der Armen, dem Epitoltfriedhofe, hinter dem Um- mit seinen grünen Blüten oder eher Zapfen, die wie Gläserbürsten wirken-, die hohen, weibrindigea Eucilypte« mit ihren ölhaltige« duftende« Blättern «ad den Para-stlennester«, bald voa ttäfer«. bald voa Ameisen, sel-lener von Vögeln; die Araucarien wie die «aurikiefer und die Moreton-Bucht Kiefer, die man hier meist Affenwundeibaum nennl, weil ein Affe sich wohl wu«> der« würde, wenn er diese schaifstacheltgc« Lest- empor-kleitern müßte und die Palmen, die keineswegs fehle«. Unter hohen Biumfarne« wachsen die kleine« weiße« glanaelbluine« und wohl« man schaut, steht m«a neue, nie gesehene Blüten, die zartrosa Boroui», die witde Rose dei Landes; die Stocke« d.S australischen Heide-krante«, die eher einer Fu«ste gleiche«; die roien, gelb-geränderte« WeihnachlSgtockea und die viele« Wattle-arieu, die oft, wie im Fall der gelben Witile, eine Nalionalblume sind Da stecke ich in meiner Beschreibung mitten im Busch und konnte noch der Busch männer, der interessante« Eingeborene», mit keinem Worte erwähnen. Nun — die kommen da« nächste Mal an die R >he, aber nennen muß ich noch die eigenartigen „SlaShäuier" rund um die Einfahrt de» Britbaneflusse«, die man nur hier oben im tropischen „Norde«" findet — scharfe »uckerhutartige und sehr symmetrische F.lSstücke, die wohl vulkanischen Ursprung haben. Ihre Oberfläche gl'tzert, wen« die Soaaeastrahle» darauf falle« ua» diesem Umstände verdanken sie ihren Namen. Auch fie gehören »u den Wunder« Australien». P. 8. Wer mehr wissen will, besuche meine Mutter, die Aussäle und Bilder in Menge hat! gebmrgSfriedhose vermißte man nicht da« Walten der pietätvolle» Liebe über da« Grab hinan» und auch hier zierten liebevolle Hände, wen« auch in beschei-dener Weife die schlichten Gräber und die karge» Flä»»chen zeigte«, daß auch in dm Herzen der Armen und Aermsteu die Liebe und Treue ebenso heiß, wenn nicht heißer, lodern wie in jenen der Reichen. Auch fie sind nicht vergessen! Großer Familienabend. SamStag abend» 8 Uhr veranstaltet die evangelische Gemeinde anläß» lich ihrer Jubelfeier im kleine» Saale des Hotel« Union einen Familienabend. Dieser verspricht einen höchst eindrucksvollen und erhebenden Verlauf zu nehmen. Nicht nur in unserer Sladt ist da« Interesse dafür rege, sondern auch auswärtige Gäste habe» sich schon ange«eldet. Außer verschiedenen Festrednern, welche die Bedeutung des Tages würdigen werde», haben zahlreiche Knnstkräsle in freundlichster Weif« ihre Mitwirknng zugesagt. So wird Herr Ingenieur Reiser au« Maribor, der von allen Freunden edler Musik so überaus hochgeschätzte Bariton, einige machtvolle G:sä«ge zu» Bortraq bringen. Da« sür diesen Zweck eigen« verstärkte Orchester de» Cillier Männergeiangvereine« wird mit eine» großen Fest-stück den Abend einleiten. Die hinreißenden und er» greifenden „Sechs altniederländifchen Volkslieder* für Chor, So?v und Orchester von 2». Kre»fer werden, gesungen vo» E Hier Männergesa«gverein, den Abend krönen. Dieser Festabend ist nicht nur für die Mitglieder der evangelischen Ge»ein?>e, sondern auch für alle ihre Freunde zugänglich. Der Eintritt ist frei. Da« Alte stürzt. . . Wer vor Jahr« zehnte« unsere Siadt kannte, der wird mit Wehmut j'aer alten Zeiten gedenken, wo an Stelle de» Spar« kassagebäude» und der schönen Gebäude der Ring« straße unschöne Holzplätze lagen, welcher Eindruck ober gewildert wurde durch eine Allee »ächtiger Bäume, welche sich vom Caf6 HauSbaum über de» ganzen Ring bi« zur Grozerstrabe hinzog. Da» war der ,Cor>o" von Alt.C lli und in den Abendstunden bum»elte die Bevölkerung unter den mächtige» Bäumen, sich von den Mühen und Plagen des Tage« erholend. Ja mancher schönen Maiennacht mochten die alten Bäume manche» Liebe«g> fliister belauscht haben. Dem Strome der Zeit und der rmmer größer werdenden Baulust der mächtig aufstrebenden Stadt I mußten jedoch die Bäume nach und nach ihr Dasei» lassen und dieser Tage fiel auch der letzte dieser Bäume neben dem Stadtturme in der früheren Lch»idt« l gaffe der Axt zum Opfer. Nur da» verträumte Rund-dach de« alten Turnte« erinnert roch an Alt-Cilli, an die liebe, gemütliche Zeit. Ein italienisches Generalkonsulat in Ljubljana. Auf Initiative der Handel», und / Gewerbe kam mer in Ljubljana wurde in Ljubljana dieser Tage ein italienische« Generalkonsulat errichtet. Zim Generalkonsul wurde Paterno di Sessa er» r,ann>. der seinen Posten bereu» angetreten hat. Tödlicher Unfall. Dieser Tage fiel da« drei Jahre alle «öhnchen deS Maurergehilfen Johann Nuicc in der Waichküche in einen Kessel mit heißer Lauge und erlitt dabei s» schwere Brandwunden, daß e» tn da« hiesige Allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte, wo es bald darauf seinen Verletzungen erlegen ist. Heftige Zusammenstöße in Zagreb. Ja den letzte« Tagen von Freitag nacht» auf Samttag abend» fanden in Zagreb mehrere Zusammen» stöße zwischen jugoslawischen Nationalisten und kroatischen Nationalisten statt, (sei st waren die Zusammen, stöße aus dem F-tedhof. Dort befand sich am Sa«»-tag nach»lttag« eine etwa 13.000 Köpfe zählend« Menge. Die Kommunisten veranstalteten eine Traner» feier am Grabe de» durch den Strang Hingerichtete» Mörder« de« ehemaligen Innenminister« Draikovii, Alijagiö. Die Kommunisten hielten auch politische Reden, in denen sie den Staat und den König a»f daS heftigste angriffen. ES wurden Rufe laut: Nieder »it dem König! ES lebe Sowj Rußland l Es lebe die kroatische Republik! ES lebe Rad tl Die Polizei fordern dtk Kommunisten zu» AuSeinandergehe» auf, worauf die «oomunislen »it Steinwürfen antwor» leieo, so daß die Polizei blinde Salven abgebe» mußte. Daraus zogen die Kommunisten gemeinsa» »it den kroatischen Nationalisten auf de» IeUce-platz, wo sie da« E^sö „National* angriff n und eine« Schade« von 20.000 Dinar verursachten, u» 7 Uhr abends griffen die Kommunisten und kroa» tischen Nationalisten die BereitiSloiale der jugoslawischen Rationalisten an, vernichteten da« ganze Inventar und nah»en da« Bärget» mit sich. Da« Bild Köaig Peter« wurde in Stücke grrifcn, da» Bild König Alexander« öffentlich verbrannt Berittene Polizei machte de» Tumult ein Ende und verhaftete mehrere De»onstranten. 9tüt 4 CKHt! ?ett»»s Knnaet 89 Zusammenstoß zwischen Studenten und Offizieren tn Rovtsad. «tn 29. Dkwber um 2 Uhr früh spielte sich vor fern RalhanS in Rovisad ein« blutige Lchlägnei ab. Eine lustige Gesellschaft, der auch der Sohn de« TtaatSauwalteS, UnivnfiläiShöcir Joci aogihörte, bcfanb sich aus ben Heiwweqe aui der Bar. Vor dypic!chu!e Ant. Rud. Legat in Maribor hat sich die „E>»nllneutal.Schrlibma, schne' am besten bewährt. Die „Toniinevtal" ist ein Erzeugnis der weltbekannten Wanderer Werke in Schöirau bei Ehemnitz, die auch die bekannten Wanderer- Mo!orräoer, Wanderer,Auio»obile und .,Eoi>tineo!al'A»biermaschine-." erzeugen. Die „To»> tinental'Tchreibmaschine^ gilt in Fachkreisen al« die beste aller Schreibmaschinen. Sie ist auch im La»»: der Maschinenbauer sehr beliebt und wird üderail bevorzugt. Den AlleirvLrkauf dieser vorzü^llchrn Marke sür ganz Slowenien hat die Firma An». Rud. Legat, M atibor, nur SlovenSka ulica 7, Telephon 100, irrne. Seine Filiale! Füc die vorzügliche Qualität dieser Maschine spricht auch der Umstand, daß die „Con trnental Schreibmaschine im Norden Slowenien« am meisten üabrciitt ist, und überall Einganz gesunden hat. Jeder Besitzer einer Eo>itlneotal Schreidmaschine ist die beste Rktame ui d trägi zur B rbreiiung dieser Marke bei. Fragen Sie einen „&>«tii;?ntof .Boltzei! Aachrlchtm aus Wariöor. Joses Höfer f. A» Donner «tag abend» verschied nach kurzem, schwerem Leiden Herr Josef Höfer, Mnstkalier Händler, im hohen Alter von 72 Jahren. Der verstorbene, eine in unserer Stadt gutbekannte Persönlichkeit, erfreute sich bei allen seinen Freunden und Bekannten der größten Beliebtheit. DaS Leichenbegängnis fand am Samitag. de» 1. November, von der AnfbahrungShall« de« stidtt« schin ssricdhofeS in Pobiezje au« statt. Seltene» Weidmannsheil. Dieser Tage erlegte Herr Matz. J^hater des Casts „Promenade", bei Prvola am Bachern einen kapitalen Damhirsch, der 40 Kilogramm wog. Da« seltene Wild dürfie höchstwahrscheinlich au« Äreotien eingewechselt sein Petriheil. kürzlich finq der F'fcher kcbr! bei Kamn ca gegenüber der Felbrrminlel einen !cpl. taten H chrn. der »in Gewicht roa 16 Kilogramm halte. _ Nachrichten aus $tuj. Fahrproben auf der Strecke Ormot— ßsutomer. Auf ber demnächst zu eröffnenden Bahn-strecke OrmeZ—Lju'.omer haben vie Hauptfah'proder, schon mit zuftiedenstellende» S.solg stalig,funden. Gegenwärtig wirv an einigen Sicherungen gearbeitet» weil Satzungen de» Erdreichs vorg ) ) ) der Münchner ) St umd WCSt Illustrierte Wochenschrift Neuesten Nachrichten für ) ( ( das Ausland. ( ( ( F.ine grossangelcgte, reich illustrierte Zeitschrift zur Forderung der Beziehungen Deutschlands zum Deutschtum im Auslande und zu den fremdsprachlichen Deutschfreunden. Bezugspreis für 3 Monate DIn 50.—, für ein Jahr Din 180.— Verlangen Sie I'robcnr.mmer direkt vom Verlag Knorr 4 Hirth, G. München, SendlingeriirMse 80. Telephon 25.231. m. b. H. 5 ■ A bekommen | in der Buch- u. Papierhandlung F nrbbKHDW Rt\SSHiteE\i |H&\GOPlkP\ER f\WE ZE\chenp&P\ER I Q EkSTt\i\i- ST\F\E und all« a«-drren Papierwaren 9 für Schreibstube, Schule u Haus gut und wohlfsll Celje, Presernova ul.1 ■■■■■■■■■■ Cig.ntAmtc «n: dton; Ä^a. r - :wc't,^j«r fc rijt cittt: j übe t Ksue-.n^. - D.«a unc 4)'rla': *•< .-wvvuchd u