./»^ 24«. Samstag an» 29. October »85« Di, Laibacher Zeituxq" erscheint, mit Ausnahme der S^m,, und Feiertage, täglich, u»o fostct sammt den Veilagcn im Comptoir ganzjährig 10 ,l., halbjährig 5 fi mit Kreuzband im Comvtoir ganzjährig N fl.. halbjährig .'> sl. ^» n- ^>ir d>e Zustcllimg i»s Hans sino »all'jährig 30 lr. mehr z» einrichten. Mit der P>,'st pu'rto-frei ganijährig, unter Kreii;band und gedruckter Adresse 13 st., l, alb,a ln'i q l, ff. Z»> fr. — In scrati ou^geb,! b r fiir eine Spa,., . ' Nr. 314. Die kaiserliche Verordnung/vöm^/Juli 1850, wodurch bewilliget wird, daß die Gemahlin und der Sohn des Herrn Erzherzogs Johann, Frau Gräfin und Herr Graf von Meran des Gerichtsstandes der Mitglieder des kaiserl. Hauses, so wie daß der Prinz Wasa und dessen Familie dieses Gerichtsstandes theilhaftig bleiben. Nr. i!!5. Die Verordnung des Handelsministeriums vom 27. Juli 1850, wegen Einführung von Post.-amvcisuna/n gegen bare Einzahlung und wegen Annahme versiegelter Sendungen mit Geld und mit Wcrthpapieren. Nr. 310, Das Circular des Kriegsmimstcnums vom 29. Iull 1850, womit den Militärgerichten in Beziehung auf Preßvergehen eine größere Macht hinsichtlich der Milderung der Strafe eingeräumt wird. Nr. 317. Den Erlaß des Iustizministerimns vom 30. Juli 1850, wodurch im Einvernehmen mit den Ministerien des Innern und der Fininzcn bestimmt wird, daß die mit dem Besitze eines unbeweglichen Gutes verbundenen und gegen Entschädigung aufgehobenen und als ablösbar erklärten Rechte, und die an deren Stelle tretende Entschädigung als ein Bestandtheil des unbeweglichen Gutes, so wie dic in einigen Kronländern vorkommende», aus bloßen Dominical-Rcchten bestandenenGlttskörpervorläufig noch als unbewegliche Gütcr zu behandeln seyen. Nr. 318. Den Erlaß des Finanzministeriums vom 3. August 1850, womit die Behandlung der am ,. August 1850 in der 86,'ie 441 verlosten bö> misch'ständischen Arrarial« Obligationen von verschiedenem Zinsfuße kundgemacht wird. Wien am ,6. October 1850. ' Vom k. k. ReoactionslBurcau des allgemeinen Neichsgesctz- und Regierungsblattes. NichUmtlicher Theils S a g o r. (Fortsetzung.) Die Flügelbahn. Die Gewerkschaft Sagor bewirkt den Bezug vieler Rohstoffe und die Versendung ihrer Producte mittelst der Staatsciscnbahn, und dic aus diesem Wege von ihr in beiden Beziehungen spedirtcn Gü, ter betragen d e rn, a l jährlich über 100.000 Cntr. Der Bahnhof Sagor licgt von dm Hüttengc-bäuden bä ^z ünd^von der einen der Kohlengruben eine, von d»r andern aber 1'/« Wegstunden entfernt. Die Verbindung mit dem Bahnhofe nniß auf einer, besonders bei übler Witterung schwierigen, über Berge geführten Bezirr'5siraße durch Pfcr-det'raft unterhalten werden, und diese besteht, außer 4 Paar der Gewerkschaft eigenthümlichen, in ungefähr 3>. Ignaz Knoblechcr, Ge? neralvicar von Ccntralafrika, hat der Slminarsdi-rection folgende, sein edles Hcrz bezeichnende Ab< schiedsworte zur Veröffentlichung überreicht: »Ich kann und darf mein theures Vaterland nicht verlassen, ohne Ihnen, meine lieben Landsleute, für die Aufmerksamkeit und he,zücke Theilnalnne, die Sie mir, ohne Ausnahme und ohne Unte, schied des Standes, Alters und Geschlechtes, wäbrend mei-ncs gegenwärtigen Besuches in Kram schenkten, ein Paar Worte zur dankbaren Erinnerung zurückzulassen. Der Herr hat mich aus Ihrer Mitte berufen, um in dein, noch stets in dunkles Geheimniß gehüllten Innern von Afrika durch Verpflanzung des be-seligenden Glaubenslichtes und christlicher Gesittung die Ungeheuer der Abgölterei und des Sclavenhan-dels zu verbannen, u»d dm erstm Grund zum künftigen Wohle zahlloser Stamme zu legen, deren Los wohl schon d.ls Mitleid der Welt hin und wieder anregte, dos abcr leider ohne dcn gewünschten Erfolg blieb, indem alle bisherigen U»tern«l)mungcn äußeren Hindernissen erlagen, oder an egoistischen Zwecken scheiterten. Groß und schwierig ist daher die Aufgabe, mit der der Herr mich bclheiliget, und aus den Opfern, die unsere erste Expedition eingebüßt hatte, konnte ich leicht ersehen, daß die Ausführung unseres Vorhabens außer dem Bereiche gewöhnlicher Menschen-kräfte liege. Das lebendige Bewußtseyn jedoch, im Auftrage Desjenigen zu wirken, von dem allein Kraft und Stärke kommt, erhielt meinen Muth und mein Vertrauen in Gott aufrecht. Unler ftinem Beistände ward die erste Station gegründet, unter seinem Schutze ein bedeutender Theil des künftigen Feldes in dcn entlegensten Gegenden der neuen Mission cx-plorirt. Und nachdem ich, auf eine liebreiche Mitwirkung unserer gläubigen Brüder in Europa rech« ncnd, meinc gegenwärtige weile Reise unternommen, muß ich die göttliche Vorsehung besonders preisen, daß das erste Land, das ich, aus dem fremden Welt-theile tommend, betrat, das heimatliche Kram ge Wesen. Ohne von den Gefühlen, die sich meines Innern bemächtigten, als ich nach Verlauf von <) Jahren die väterlichen Fluren wieder begrüßte, und die Sprache, die ich selbst von meiner Mutter gc-lernt, nach einem so langen Zeitraume wieder an mein Odr klingen hörte, reden zu dürfen, will ich nur bemerken, daß es mir in unvergeßlicher Erinnerung bleiben wird, wie ich sah, daß nicht nur meine theueren Bekannten und Freunde heraneilten, um mich mit offenen Armen zu empfangen, sondern, daß alle, die mich ihren Landsmami nennen, herbeikamen, um aus meinem eigenen Munde die Nachrichten der neuen Mission zu vernehmen, und mich auf's freundlichste von der Theilnahme zu versichern, mit der sie mich schon auf meincn fernen Reisen begleitet hatten. Der Herr hat Ihre edlen Herzen gerührt, im heiligen Wetteifer haben Sie sich durch Darrei-chung milder Gaben an der aufblühenden Mission betheiligel, «nd mich selbst dadurch zum muthvollen Fortschreiten im begonnenen Unternehmen aufgc-municrt. Möge Ihnen Gott diese Theilnahme reichlich vergelten! Ich aber ergreife meinen Wanderstab wieder. So es dem Herrn gefallt, wird cr herzhafte Männer berufen, die sich um mich sammeln, und Gefahren und Beschwerden mit mir theilen werden, um das Reich des Friedens und des Heiles in den innern Negergcbieten, wo bisher nur jenes der Zwietracht und dcs Verderbens geherrscht, zu verbreiten Bald werden mich die Abgründe des Meeres wieder angähnen, die Schrecken der Wüste, der Durst und die Hitze der afrikanischen Sonne mich wieder anfallen; doch das Bewußtseyn, daß eine geliebte Schaar gläubiger Seelen für das glückliche Gedeihen meiner Mission ihre Herzen in andächtigen Gebeten zum Himmel emporhebt, wird meine» Muth und mein Vertrauen auf Gott auch künftighin lebendig erhalten Werde ick dann zu meinem Kirchlcin jenseits der Wüste wieder heimgekommen seyn, und wird mich die kleine Schaar mcmer geliebten Kinder als ihren Vater wieder begrüßen, so werden wir im gemeinschaftlichen Gebete zu dem Herrn vor jenem Altare flehe», daß er seinen Segen in Fülle über diejenigen ergieße, die uns ihre Theilnahme liebreich gezollt. Laibach, am Ki. Oct. «850. I),-. Ignaz Knoblecher m. ,». General - Vicar Central - Afrika's. Indem die Direction diese» gemüthlichen und freundlichen Abschied unseres hochverehrten ^ands-mannes hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringt, be> dankt sie sich auch selbst für alle in ihre H.^nd gelangten milden Missionsgabm, und bemerkt nur noch, daß sich Herr Knoblecher mehrere Wochen in Wien aufhalten wird, und daß die ihm bisher dargebrachten Missionsgegenstände erst nach einigen Monaten nach Tricst werden expedirt werden; daher jene hochherzigen Menschenfreunde, welche diesem Missionär allenfalls noch einige milde Gaben oder Kirchcuuten-silicii imgemcint, noch Zeit genug haben, solche an die gefertigte Semmarsdiiedion z>, übergeben. Seminavsdncctiun. Laibach, 19. Oct. Gestern Früh nach 6 Uhr langten Ihre kaifcr. lichen Hoheiten, die H,H. Erzherzoge Ferdinand und Carl im besten Wohlseyn von Trieft hier an, und setzten nach im Bahnhofe eingenommenem Früh' stücke Ihre Reise auf der Eisenbahn nach Wien fort. Eorrespoudenzeu Wartender«, 1-1. October. — .8.— In mehreren Häusern zu Sagor, und insbesondere in den dortigen Fabriks-Gebäuden der Gewerkschaft Sagor, und in dem H""se des Hm. Obcrrichtcrs Johann Schwarz ist in den Jahren I84ti—»848, wo in dieser Gegend die Typhus. Krankheit furchtbar wüthete, kein Fall einer Erkran. kung vorgekommen, weil in diesen H ä u se r n fortwährend mit Steinkohlen geheizt wird. Es wurde versichert, daß sogar die Berg.-knappen der Gewerkschaft Sagor mit den Typhus-kranken in Berührung gekommen, und dennoch nicht erkrankt sind. Demnach wäre im allgemeinen öffentlichen Interesse, bei der herrschenden Eholerakrankhcit, anzurathe», wenigstci's theilwcise mit Steinkohlen zu hcitzcn. Es geschieht dieß bis jetzt in Gratz in den besseren Häusern durchaus, daher auch höchst wahr-schcinlich dort die Eholera, wenn schon einige Fälle vorgekommen sind, nie feste Wurzel gefaßt und sich ausgebreitet hat. Wien, am 17. October. Dr. VV—r. Bei dem Umstände, daß man die Publication dcs Lanoesstatutcs sür Ungarn in Bälde erwartet, ist es natürlich, daß dic verschiedenen Parteien mit ihren Ansichten schärfer hervortretel', um denselben wo möglich Eingang zu verschaffen, und die Sympathien der öffentlichen Meinung wach zu rufen. uiner auen i>t es mölieMverS die Partei der Altconscrvatwcn, welche alle ihre Minen springen läßt, um wenigstens theilweise ihre Wünsche erfüllt zu sehen; es ist aber vorauszusehen , daß sie alle ihre Anstrengungen umsonst gemacht haben werden, denn die Regierung wird, das vorgesteckte Ziel un-verrückt im Auge, sicb durch Demonstrationen in ihren Principien nicht erschüttern lassen, die keine Sympathien im eigenen Lande gesunden. Wir bedauern aufrichtig die Herren Farsich und Desessy, und wie sie alle heißen, die Matadore jener Partei, welche die Gerechtigkeit ihrer Wünsche in umfassenden Broschüren dargethan; wir bedauern sie, wie gesagt, um die Zeit und die Anstrengung, welche sie darauf verwendet, denn beides dürfte vergebens gewesen seyn. Doch weg mit Spott und Ironie, welche Was-fen, wie die Erfahrung zur Genüge gezeigt, an dem Selbstbewußtseyn jener Herren unschädlich abprallen; mögen sie sich hinter dieses Selbstbewußtseyn vcr, schanzen, und in ihrer Loyalität, Treue und Anhänglichkeit gegen Fürst und Vaterland in dem Munde, fort und fort mit den Emigrantcnclubbs in Paris und London conspiriren gegen die Verordnungen der Regierung, -^ diese wird sich nicht irre machen lassen in ihren Entschlüssen, und kann in der That jenen Freunden ihres Vaterlandes und des Fortschrittes nicht besser zu erkennen geben, wie wenig sie sich vor ihren leeren Demonstrationen fürchtet, als indem sie dieselben für ungefährlich erklärt, und ihrem Treiben nichts in den W>g legt. — Se. Majestät wird Morgen AbendZ erwartet, der Aufenthalt iil Wie» dürfte aber höchstens zwei Tc'ge dauern, da bereits die Reise nach Warschau bestimmt ist, wohin cr von dem Ministerpräsidenten Fürsten v. Schwarzenberg begleitet werden wird. Es ist ucrauszusehen, raß daselbst Wichtiges zum Beschlusse gebracht werden wird, und man gibt sich von mehreren Seiten der Hoffnung hin, daß da» selbst die schwebenden Differenzen zwischen Preußen und Ocstcrrnck eine friedliche Lösung finden werden, und zwar um so mehr, da es bekannt ist, daß Seitens Preußens der Prinz von Preußen und der Graf von Brandenburg dahin abgehen werden. — Oesterreich. Gratz. Verflossene Woche fanden im hiesigen Pricstcrhausc die dießjährigen Elercitien Statt, an denen 1 l0 Priester, worunter einige Wenige aus fremden Diöcesen, Theil nahmen. Sie begannen Montag dcn 30. Srpt. Abends, und endeten Frei. tag den 6. October Morgens. Seine sürstbischöNiche Gnaden nahm auch Theil, und hielt an die Ererci' tanten beim Anfange und zum Schlüsse der Geistes, Übungen Anreden; die Betrachtungen wurden vom hochw. Herrn P. Scrapiun, die Eonsioerationcn vom hochw. Herrn Prior P. Dominicus, beide aus dem Orden der Earmeliten, abgehalten. Wien, l«. Oct. Die „Ostdeutsche Post" läßt sich aus Innsbruck schreiben, daß Herr von Bar, baczy von seinem Dicnstposten im Gefolge Sr. Maj. entfernt wurde. — Der bekannte magyarische Reisende Rcguly ist bei der in Agra», abgehaltenen Generalversammlung des „Vereines sür südslavische Geschichte" zum (5-hrcnmttglied crnannt worden. " Wien, 17. October. In Folge einer von der StatthcUlc-rei an den mährischen Landcsausschuß gelangte» Aufforderung, sich übcr die Frage der Bildung eines Landesfondes zur Bestreitung dcs Lan« vesdritthcilcs bei der, die billige Entschädigung betreffende» Grundcntlastung und zum Rückersatze der einstweilen aus dem Staatsschätze für diesen Behuf geleisteten Vorschüsse, zu äußern, wurde, nach vorläufiger Einvernehmung der Landschaftsbuchhaltung, dieser mit den Entlastungsvorschriften in inniger Ve» bindung stehende Gegenstand vom Ausschusse einer umfassenden Erörterung unterzogen. Aehnliche Aufforderungen wie an den mählischen Landcsausschuß, si"d auch an die noch übrigen Repräsentanten anderer Kronländer ergangen, um damit Material zu Il>6«> vorlagen für die bevorstehenden Kroulandlage zu gewinnen. * Am 10. d. ward Raab durch die unerwar-tete Ankunft Sr. Excellenz dls Herrn Iustizministers von Schmerling im strengsten Sinne des Wortes überrascht. Derselbe begab sich ohne vorhergehender Anmeldung zum hicrortigen Landgericht, welches, wie gewöhnlich, seine Sitzung hielt, dann ii, die Lo-calitätcn des Raaber Bezirksgerichtes, inspicirte sodann das städtische Waisenco»tributio,ns- und Grund-buchöamt, welch' letzterem er besondere Aufmerksamkeit widmete, und die ganze Manipulation dcr Grundumschreibung, Intabulationen und Ertabula-lionln durch den betreffenden Beamten in den kleinsten Details sich zeigen ließ. " Da sicb unter den Handel- und Gewerbtrei. benden die irrige Ansicht verbreitet, daß die gcfälls-amtlichen Durchsuchungen (Gewölbererisionen u. dgl,) seit dem Jahre 1848 untersagt seyen, und als mit dem §. 10 des a. y. Patentes, womit die Unverletzt lichkeit dls Hausrechtes gewährleistet wurde, iin Wi-derspruche stehend, nicht mehr vorgenommen werden dürfen, so sind dieselben dahin zu berichtigen, daß bezüglich der gcsällsämtlichcn Dlnchsuchungen (Revisionen) von welchen die tz. 271-285 der Zoll- und Monopolsordnung handeln, scit dem I. 1848 nur insofern eine Aenderung eingetreten ist, daß die durch die Anordnungen des §. 8l der Verfassung und Dienstvorschrift für die k. k. Finanzwachc den Angestellten dieses Wachkörpcrs auserlegte Verpflichtung, in den Gewerbs- und Verschleißstättcn der Gewcrb-treibenden, deren Gewerbsdetrieb unter Aufsicht (Controlle) gestellt ist, in gewissen Zeiträumen regelmäßig wiederkehrende Durchsuchungen vorzunehmen, auf eine mindere Zahl solcher Durchsuchungen beschrankt wurde. Mit den Bestimmungen des a. h. Patentes vom 4> März 1849, über die politischen Grundrechte der "stenelchischcn Staatsbürger, stehen die gefällsämt-a/ntlich«„ Durchsuchungen (welche sich von Polizei-' 9l>^"6durchsuchungcn unterscheiden) kcmeöwras M ^üldersp^^^ h^ „^.^, h^„ Wortlaut des §. 10 ves bezogenen Patentes Durchsuchungen i>, den ge,-setzlichen bestim,ntel, Fallen und Formen allerdings zulässig sind. Diese Fälle und Formen sind aber durch die bestehenden Gesetze und Vorschriften festgesetzt, welche zu Folge des §. 121 dcr Neichsvcr-fassung so lange in Kraft bleiben, bis neue Gesetze und Vorschriften in Wirksamkeit treten. Vregenz, 14. October. Se. Maj. der Kaiser werden (nach einer an den „B. f. T. u. V." gelangten telegraphischen Depesche) Morgen gkgen Mittag von hier abreisen, in Dalaas übernachten, am 1«. unterwegs das Bataillon in Landcck besichtigen und das Nachtquartier in Innsbruck nehmen, von wo die Reise am 17. Früh fortgesetzt wird. Einem Berichte in der »AUg. Ztg." entnehmen wir, daß Se. Majestät der Kaiser bei der Tafel am 12. sich zuerst erhoben und »das Wohl seiner werthen Gäste und treuen Alliirten, der beiden Majestäten von Baiern und Württemberg," ausgebracht haben. Se. Majestät der König von Baicrn erwiederte mit scharfer Betonung: „Auf das Wohl Sr. Maj. des Kaisers.» Nun erhob sich Se. Majestät dcr König von Würt. temberg und sprach: „Se. Majestät der Kaiser hat Mir erlaubt, das Wohl der österreichischen Armee auszubringen; ein alter Soldat macht nicht viel Worte, aber er folgt dem Rufe des Kaisers, wohin es auch sey. Den besten Wunsch dcr Armee bring' ich aus, indem ich sage: „Es lebe der Kaiser!" Hierauf ent--grgnete Se. Majestät der Kaiser im herzlichsten Tone: »Im Namen der ganzen Armee danke ich; es kann mir und der Armee nur zur größten Ehre gereichen, und wir sind stolz darauf, mit so tapfern Kameraden bor den Feind zu gehen." Deutschland. Kassel, 12. October. Am 10. d. ist ein aller-höchster Beschluß hier eingetroffen, durch welchen der General-Major von Urff und dcr Oberst d'Or-">Ue ihres Amtes als Mitglieder des General-Audi-toriats enthoben sind, ohne daß ihre Stellen wieder besetzt worden wären. ____ ^ Herr Oetkcr ist noch in Haft und wiederholt von Herrn v. Haynau crnstlichst verwarnt worden , in seiner Widersetzlichkeit gegen dessen Befehle, durch von Herrn Ottker ausgehende Anordnungen das Fortcrscheinen der Zeitung zu verhindern, fernerhin zu verharren. Dabei ist ihm gedroht worden, daß seine Schuld und Straft durch die Nichtbefol-guüg vermehrt werden würde, indem er dadurch seine Widersetzlichkeit fortsetze und sich zugleich mitr lelbnr der in der Zeitung enthaltenen »Schmähun, gen" und /Aufreizungen zur Nichlbesolgung der allerhöchsten Verordnung" vom 28. Sept. d. I. theil-hastig macde. — Der Zustand dcr Dinge in Churhcsscn hat keiire wesentliche Aenderung erfahren. Es bestätigt sich, daß fast sämmtliche Offiziere ihre Entlassung eingereicht haben. Die Blätter theilen jetzt die „Ordre vom Commando des Armee - Corps" mit, welche die Offiziere über die Verfassungsmäßigkeit der September-Verordnungen belehren soll. Ncndsburg, 12. October, Es ist einstweilen factischc Waffenruhe eingetreten. Nach der „Const. Ztg." knüpfen sich starke Hoffnungen der Schleswig, Holsteiner an den Winter. ,.Worauf die ganze Stärke der feindlichen Linie basirt, das W^sscr (meint dieses Blatt) ist ein Vcrtheidigungsim'ltel, das im Winter cessirt, und da hätten wir denn ja in nicht allzu großer Fcrne die Aussicht auf ein Vorgehen unserer Armee, das mit besserem Erfolge ge-krönt seyn wird, als d"le seither unternommenen WasstNthali'N.» Mehrere Blätter berichten über die Vorbcrci, tungen behufs dcr Vermehrung dcr schlcswig-holstci-nischen Armee um ! 0,000 Mann. Bereits sey die entsprechende Zahl von Uniformen in Arbeit aeg^ bcn, und zwar würden 5000 Waffcnröcke, Mäntel und Beinkleider in Altona angefertigt, 5000 aber durch das Schmideramt in Hamburg hergestellt. In Hannover hat ein Congrcß von „Freunden Schleswig-Holsteins" Slatt gesunden. Die Einla-dung war an N9U Vereine und 238 einzelne Personen ergangen. Eine Resolution, zielend auf die Uebernahme und Veitheilung eines Monatöbeitragrs von 200.000 Rthlr. Seitens der Comites, wurde angenommen. S ch w e i 5. Ein Putschversuch in Freiburg! Man sollte es kaum für möglich halten, und doch ist es wahr. In dcr Nacht vom 4. zum 5. d. M. näherten sich bewaffnete Haufen der Stadt bis auf ungefähr eine Stunde, und zerstreuten sich dann aus Mangel an Organisation und Anführung. Auf mehreren Höhen waren Feuer angezündet. Die Schaaren kamen auf den Hauptstraßen, außerhalb der Thore von Nomont und Bürgeln. Im deutschen Bezirke sollen auch Mahnungen ergangen seyn, denen aber nur Wenige Folge leisteten. Eine angesehene Person, welche nicht genannt wird, soll plötzlich das Land verlassen ha-den, was mit diesem Ereignisse in Verbindung ge bracht wird. Es sind bis jetzt keine Milizen aufge--boten. Eine Compagnie Bürgcrwehr versah den Dienst. Indessen ist die Rcde davon, einige Gemeinden militärisch zu besetzen. Der Staatsrath hat dem großen Rath über diese Vorgänge Bericht abgestattet, wobei er erklärte, Strenge in Verfolgung der Schuldigen wallen zu lassen. Dieser Bericht war begleitet von Vertrauens .-Adressen der städtischen SchützcngesellsclM und des Volksvereins. Italien Genua, II October. Die Nationalgarde ist auf den 29, d. M. behufs der Anerkennung ihres Obercommandanten und ihrer Oberoffizicre einbcru^ fen, welche bei dieser Gelegenheit den Diensteid ablegen werden. Florenz, l i. Oct. Nach I4tägia.er Suspension ist dcr „Nationale" heute wieder erschienen. Er enthält nichts über die innere Politik, und theilt das ihn betreffende Suspcnsionödccrct und die Re-cursactcnstücke m Extenso mit. Livorno, 9. Oct. Se. Excellenz der russische General Luders ist gestern auf dcr Reise von Marseille hier angekommen. D li n c m a r k. ' ^"- " Kopenhagen, 12. October. Der Obergencral von Krogh hat am 7. d. M. folgende Proclamation an die Armee erlassen: »Dcr Feind hat in der verflossenen Woche durch wiederholte gewaltige Angriffe, vorbereitet lind unte» stützt dnrch Anwendung einer Anzahl schwerer Geschütze, versucht, sich unserer Werke bei Friedrichsstadt zu bemächtigen und uns aus dieser Stellung zu vertreib eil. Auf die hcldenmütlngste Weise hat die Besatzung der Stadt unter dem tapferen Commandanten, Oberstlieutenant Helgesen, dnse Angriffe abgeschlagen. Die Ausdauer, die Todesverachtung und die wahre kriegerische Begeisterung, welche in den heftig/ stm Augenblicken des Kampfes unter den verschiedenen Sturmangriffen an den Tag gelegt worden sind, wer» den als ein leuchtendes Beispiel da stehen. Die Armee und dcr commandirende General danlt den tapferen Vertheidigern Friedrichsstadts. Krogb." Se, Majestät der König hat an das Hilss. Comitt! für die Bewohner Friedrichsstadts aus seiner Prwatcasse 2000 Reichslhaler anweisen lassen. Nack „Dannewirkc" beträgt der Verlust dcr Dänen bei Fricdrichsstüdt am 4. d. M. in Allem 180 Todtc und Verwundete; an Gefangenen habcn die Dänen 33 Lcbcnriae und 162 Todte gemacht. Neues «nd Rettestes. Tricst, 18. October. ..^-.. Gestern Abends fand endlich die sehnlichst erwünschte Ernennung unseres Bürgermeisters welcher, laut der Versassung der Stadt, den Titel eines l'o,!.>»i:l führen wird, und mit allgemeiner Zufriedenheit wurde unter 49 Stimmenden mit 14 Stimmen der jetzige Herr Statthaltereirath M u» tius Tommasini, Ritter des Franz Joseph Ordens, gewesener M.igistrats-Präses zum l'ol^lü er-nannt. Zum ersten Viceprä'sidenten wurde nach dreimaliger Stimmung Herr Stephan Conti, und zum zweiten Viccpräsidentcn Hcrr Johann Ha g en au er, gewesener Abgeordneter im Parla. mcnte, ernannt. Diese drei Männer siud gewiß eine genügende Bürgschaft, daß unscrc Interessen mit Klugheit, Sachkeunlniß und Liebe geleitet seyn werden. Als gestern die durchlauchtigste Frau Erzherzo. gin Sophie mit den jungen Erzherzogen auf dem Dampftr »Vulcan" aus Pola zurückkehrten, stieß unglücklicher Weise der Dampfer auf ein großes Mercanlilschiff, „Amalia Giuseppina," welches von hier noch Constantinopel segelte. Dieß geschah um 4 Uhr früh, 15 Seemeilen von Parenzo entfernt Der „Vulcan" litt größeren Schaden als die „Ama^ lia Giuseppiua". Uebrigens geschah kein Unsall del, hohen Reisenden. Dieses Unglück wurde jedoch hier allgemein bedauert. Heute Früh reisten die jungen Herren Erzher, zogc Ferdinand und Carl ab. Morgen verläßt uns die durchlauchtigste Frau Erzherzogin und Montag Sc. k. Hoh. der Erzherzog Franz Carl. Heute wurde von einer Gesellschaft angesehener Triestiner Herren I. k. H. der Frau Erzherzogin Sophie ein Album überreicht, welches sechs von den Herren Tischbein und Stahl ausgeführte Malereien enthält, und die Hauptmomente der Feierlichkeiten darbietet, welche dcn hohen Gästen während Ihrer Anwesenheit unter uns gegeben wurden. Telegraphische Depeschen. — Turin, 14. Oct.. Der Dwisionsrath von Nuovo beantragt Aufhebung der geistlichen Corpo. rationcn und Verringerung der Bisthllmer auf der Insel Sardinien. — Nom, 13. Oct. Ein apostolisches Breve ' führt die Hierarchie dcr katholischen Bischöse in England wieder ein. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ign. Al. v. Kleiumayr. Anymm Mr HmbacljerHeitunH. Telearaphischer <5ourS - Vrricht der Staatbpaplere vom ls. Oct. !85a. StaatSschuldvcrschrribuuq.n «^ Darl.h«n mit Verlosung v. I. 1839. fur 250 fi 2U2 1/2 Aa„f-Ättis,i. vr. Stuck 1159 i» C. M. , Acticn dcr Budwcls - Linz - Gmundner Vahn >^ ' /' ^, ^ zu 238 ft. C. M......238 fi.< M C.Vl. Wechsel-Cours vom 18. Oct. »850. Amslerdam, f,,r ,00 Thaler (5urr,»t. Ntl,,. ,««'. G. 2 M.mat. Augsburg, für l00 O",de» («ur., O»lb. 11U 1/2 G. ll,o. Fransfurt a.M.. für 120 fl, südd. Ver. ) ,i.,«-Wahr. >,» 2^ !/i st. Fusi, Guld.) lIN l/2 Vf. 2 Moncit. Hamburg, für ,00 Thal« Aanco, Nth!. <7'., . G»ld. Nl 1/^«. 2 Mouat. Paris für 300 Franfen. . . O»M. I^l 3/^ 2M^,mt. Bularest für l Gulden . . . para 23« Z«T. Sich!. K. K. Münz - Dncaten ...... 2^!l/^pr. (5t. Agl». Gtld-^gio nach d«m .Lloyd" uom !7. Oct. lK5l). Arits Gcld Kais. Muuz'D>naten?l.;io .... 24 2^!/^ dett°Raud- dto ...... 25 5/5 24^ Nap°lc°n«b'or ......«30 »^ Sc>uvcraln«?d'or , . . . . Ki.2.1 l »." Fri,drichsd'°r ......«.^ "^'' Pr,uß. D'ors « . . . . U.Ü1 »"" Gngi. E°vcra»igs......'. Hermann Craß, Handelsagent, von Tr,est nach Gratz. — Hr. Groß , — und Hr. Pollak, beide Handelsleute, von Wien nach Venedia,. — F>. Catharina Krall, H>iupc«nalN!sa.att!N von Warasdin nach Sondrio. — Hr Joseph Flesch, "cschäflSMhlel; ^— Hr. Leol^ld Graf v. Slrassoldo, Bcsltzer; -- Hr. Carl Graf u. Coroi'i. Crombera ; — Zr. I"s- »- ^" leska — u. Hr. Moses d'Abram^ertady; üUe3Pri-vatters; — Hl'. E,n,I Camera, Capican; -Hl' Wilhelm Keo^h, P"lame,ui> Mitglied; — Hr. De-mcter örojaoorich, Handlung? -- Commis; — Hi'. Franz Odd,, ravst!. Beamter; — H>- .>. ^. H.,do,v, engl. Edelmann; — Hr. Fairli'c, k. brill. Llellten^nr; — Hr. Georq Coliperns, Fabil^nt, — Fr. M.nia Christina Heffmatln, ^luhog. BesihersGatlil,; — H>. Casimir Hraf v. ^anztorongky, k. k. Kammerer nnd Herlschaft5besitzer; __ Hr. ^'lldn'i^ Freih. v. Puchon, iparticulier, — l>. Hr. Mallner, Handelömann; alle 16 von Triest nach Wien. Den «7. Hr. Hossmann, Handelsmann, vo«, Grah. — Hr. Graf v. Palssy, — n. Hr. Graf v. Reiner! beide Privatiers, und von Wien nach Triest, — Hr. Joseph V^lcllrineUi, BlbliochekS, Director, von T^est nach Gratz. — Fr. Elisabeth Berini, Private, von Triest nach K'ieglach. — Hr. Bernhard Wagner, k. prellst. Oberland'esgerichls Assessor; — Hr. Leopold Specht, Handelsmann, — nno Hr. Joseph Schranz, engl. Rentier; alle I von Triest nach Wien. — Hr. Edler v. Kottowitz, Dr. der Medicin, von Triest „ach Cllli. Verzeichnis der hier Verstorbenen. Dcn 40. October. Joseph Kolischer, Schlossergeselle, alt 22 Jahre, im Civilspical Nr l, am Brechdurchfall. ^ Den >1. Maria Jessenko, Magd, alt 36 Jahre, im Civilspital Nl. l, am bösaltiaen Wechselsieber. — DeM Caspar Rogel, Ver^hr.!ngssteller.'?lllf'cl)er, seine Tochter Helena, alt 7 Jahre, in der Tirnau Vorstadt Nr. 48, am Typhus — Hr, David Weiner, k. k. Po'stverwallllllgS - Official, all 33 Jahre, m der Stadt Nr. 150 >"> be^ tubercnlöse,, ^nngenslicht. > De„^3. Der Maria Roschiy, Inwohnerswi'we, ihr Kind ValelUin, alr 2 Jahre, am Moor^rnod Nr. 15, an Fra.se». — Maria Roitz, Beamt">s"cht", all 32 I im Cioilspltal Nl'. 1, - und Thcresi,. l.'a>" gonia, Bettlerin, alt 5« I, '" der G,.,di,'cha Vorstadt Nr «3, i eide am Br.chdllrck^ll. — Ursl.la Zl'.'hmi, Magd, alt 55 I., im Cioilsp'"! ^r. I, an der Hcro-phelsniy«. Den ,4. Den, Ig"az Fi<>4'»^'- Fas;l>i»^rge>elle, se,n ^ind Maria, alt l0 Monate, in d.r Scadc N>. 4l, an der hemmen Braune.— Herr Ieham, Oitz"'- ger, blirgl. Handelsmann, alt 36 Jahre, i>, der Stadt Nr. 205, an der Lmigenlucht. — Hr. Peter,'Asch. mann, pens. Thürhüter des k. k. Gubermmns, alt 76 Jahre, in dcr Zcadt Nr. 204, — lind Barbara En-gler, Sattlerswitwe, alt 6Ü Jahre, in der Capnzi-uer-Vorstadt Nr. 63, beide am Brechdurchfall. Den 43. Der Frau Ursula Hitty, Backerswitw/, ihre Tochter Maria, alt 8 Jahre, in der Stadt Nr. 46, am Brechdurchfall. — Paul Sterban, Rateten-macher, alt 68 Jahre, im Civilspital Nr. l, an Al-tersschwäch?. — Dem Michael Beida, Fabrikarbeiter, sein Kind Theresia, alt 6 Tage, in der Polana--Vorstadt Nr. 63, an Schwache. Den 16. Ursula Zenkar, Magd, alt 43 Iahie, in, Civilspical Nr. 1 , an, Typhus. — Den, Mathia? Inrjouzhrzh, Institmsarmer. s. Weib Maria, alc 76 Jahre, in d^r Gradischa-Vorstadt Mr. 9, an, chronischen Durchfall, — Dem Florian Lonzhar, Verzeh-rungssteuer. Aufscher, seine Tochter Iosepha, alt 6 I., in d^r St^dt Nr. !)9, an der ^Niszehrung. Kundmachung. Bei der mit a. h. Patente, vom 7. August 1850, Z. »25 R.G. S., ausgesprochenen Or« ganisiruilg des obersten Gerichts- und Cassations' Hofes sind nachstehende untergeordnete systcmisnte Dienstposteil mit den beigesetzten Bezügen zu be-setzen, und zwar: .V. Bei dem obersten Gcrichts - und Cassatwnöhofe: 1. »8 Ratl)6secretal-c: « mit l5t GU<» st. Gehalt und 50 si. Quartiergeld; l! mit?M> st. Gehalt und «0 si. Ouarticrgcld. 7- 3echs RathSd'cncr mit 500 st. Gehalt, und <>0 si. Quartiilgeld. 8. Zehn Xmtvdicner mlt ^00 fl. Gehalt, m,d 50 st. Ouattielgcld. !>. Ein Portier mit 4«w fl. Gchalt. l0. S.'chs Hausknechte mit 300 st. Gchalt und 30 si. Quarti.rgeld. U Bei der General-Procuratur an dcm obersten Gerichts - und Cassationshofe: 1. Em Becretär zur Leitung aller Hilfsam-tcr mit I»00 st. Gehalt und 300 st. Quartiergeld. 2. Vier Kanzlisten und zwar: 2 mit «00 si. Wchalt und 80 fl. Ouatticrgcld; 2 » 700 » » » 80 ,> 3. Vier Amtsdicner mit 40!) ft. Gehalt und 50 si. Quartiergeld. 4. Ein Hausknecht mit 300 si. Gehalt und 30 si. Quartiergeld. Die Bewerber um diese Dienstposten werden aufgefordert, ihre Eompttenz «Gesuche längstens binnen vil'r Wochen, von dem Tage der Kund« machung dieses ConcurSedictes in der Zeitung, und zwar in so ferne sie bereits angestellt sind, durch chre vorgesetzte Behörde an die bei dem obersten Gerichts - und Cassationöhofe bestellte Einrichtungs - Commission zu überreichen und hierin die zu dcn erwähnt, n Dicnstposten gesetz-llch erforderlichen Eigenschaften auszuweisen, wo« bei bemerkt wird, daß auch jene Individuen, wel» che bei den Senaten des k. k. obersten Gerichtshofes in Wien und Verona in einem untergeordneten Loneeptsdienstposten oder bei den Mani-pulationsamtern, oder bei der Dienerschaft gegenwärtig angestellt sind, insoferne sie eine der hier ausgeschriebenen Dicnstposten zu erlangen wünschen , ihre gchörig belegten Bcwerbungsgesuche im vorgeschriebenen Wege zu überreichen haben, und daß bei Besetzung der Concepts - und Kanz-leiDienstpostcn auf jene Bewerber vorzüglicher Ne» dacht werde genommen werden, welche außer dcr deutschen Sprache auch einer oder mehrerer in den verschiedenen Kronländcrn des österreichischen Kaiserstaates üblichen Landessprachen in dcu» Grade mächtig. daß sie in derselben practische Dienste zu leisten vermögen, worüber überzeugende Beweise beizubringen sind. Uebrigens ist in dem Comprtenzgesuche ausdrücklich anzuführen, ob dcr Bewerber mit einem d. F. A., populäre und gründliche Brkhrimq über dic Kra»tl>li des wcis;,n Flusses beim weiblichen Geschlechte, in Rücksicht auf deren Natur, Entstehung, Veibreilnng und Heilung, sowie der Art und Weise, vorzubeugen u. s. w. Wien 185!. 30 rr. Feuchterslelien, Ernst Frech, von, Le- ! bens»Blätter. Dritte unveränderte Ausgabe. Wie» und Leipzig 1ä5l. 36 kr. Z. 2l!35. (1) Am 15. October d. I. Abends ist in Sonla ( zwlscken Aaram und Rann) cin Pferd, brauner Farbe, im 9- Jahre, l5'>2 Faust hoch, am Rücken recdto nnt eincm wnßcn Fleck, d:e Vorderfüße etwas gebogen, samnU Iauchgcschirr, das unt wcljiem Draht ausgcnaht ist, aestohlen wdrden. ., ..,,«. ,„,>, Der redliche Fmder wird gcbele.i, selbes gegen H«sl. G M. Honorar enlweder dem Agentdümer Fritz Mack !" AMM, od r dem He rn F. Sartorj ., c. :n Lalbach oder ^ tclnbruck ^stellen zu w^llen^ Aaram dcutb-Oclodcr 1UG...... .» .'-Fi'Uz Hack« Bücher, Mnsikalien nnd Fortepianos sind zu den billigsten Bedingmssen auszulcchen der Job- Gloutlul in Laibach am Hauptplatz.