MbacherHMum. ltr. zy«. Plänumer»tl»»»plel«: Im Lo«pt«ll ganzj. ft. !i, haltl. b.«>. Hiir die Zuftellun« in« Hau« y»»l. » lr. Mit dn Post gcmzj. fl. ,5, halbj. fi. ?H0. Freitag, 20. November Inserllonegebühi: jjüi Newt Ii>jer»t< b<« ,u 4 Zeilcn »5 k., giößelt pi. Zeile e k.; bei oft«» ren wiederholnngen pi. Zeile » k. i874. Amtlicher Theil. ^ 4. Vnlletin "' vtftnb« Sr. lais. Hoheit de« durchlauchtigsten verrn Erzherzog« Karl Ferdinand. «lllt »3 ^"^ ""°^ ruhiger verbrachten Morgen ftei-^^ die Unruhe gegen «bend wesentlich. Nacht« ^"Irrereden und Schlaflosigkeit. Pul« oerlang-I" schwach, "llowlh. den 17. November 1874. Dr. S t» n d h a r t n e r N. p., t. l. Primararzt. hi!»l« z" ausgezeichneten Dienstleistung das Komthurlreuz V, h^'Iostph.Orden« mit dem Sterne »Uergnädigft »^hengeruht. Nichtamtlicher Theil. Iournalstimmen oow Tage. "^ llulr "^plnione" hält den Italienern die Raschhtil '"steck« '"'""lt in Oesterreich von Regierung ^i«„?.""h dle Reform der Gesetzgebung über das ^sftlli ''tu berieben wird. als nachahmungswürdigee ^° ihrer 3> ' "Die gleichen Ursachen" — schreibt fi« lti«h und c?>« vom 14. d. M. — «haben in Oester- ^llshccns.^tn die gleichen Wirlungen gehabt. Die Wndun»"'"' ber Mlsbrauch de« Credit«, die fictioe ^ in c?, ""nymer Gesellschaften haben in Oesterreich 7 Htch« " tine schwere Krisis hervorgerufen, «ber Mtn j"un» von Werthen hat in den letzten zwei , dch," ^»lien noch mehr Schaden angerichtet al« ^°" Z und das Velsplel Genua'« ist wahrhaft 3'kV.. "" s«he man aber. welche Lehre Oesterreich ^,t ""«en Erfahrung gezogen hat. Kaum war der 'letz a^ "Ussnet. so le^te da« Ministerium das neue ft h".°" bie Nctiengesellschaften vor und der Reichs- >t 2..." Verhandlung darüber bereits begonnen; in «lbi^t« wird Otfterrelch seine Gesetzgebung in diesem " 3i°^?""t haben. Da« ist ein Veispiel. welches ^«lülnung würdig ist. ^ltt?^ November wurde im österreichischen »bge< 'lefftltt"" ble Generaldebatte über da« «ctiengesetz ^t m>?5 lltschlossen. s» sprachen nur sieben «edner; ^""lligungl Stelle man sich einmal vor. «in sol- che« Gesetz wäre dem italienischen Parlamente vorgelegt. Dic Abtheilungen der Kammer würden tiefe, endlose Verhandlungen darüber pflegen, der Ausschuß würde es zwei Monate lang studieren, der Verichterftatter, ein gelehrter Mann, würde sein Wissen zeigen »ollen und einen »eiteren Monat mit der Ausarbeitung des Verlch-te« verbringen uod wenn es nun zur Debatte in der Kammer liime. welche Redefiut würbe da losbrechen! Da« Gesetz würde, auch durch die Abgeordnetenkammer gebracht, doch nicht mehr zur rechten Zeit an den Senat gelangen. In Oesterreich wird da« Gesetz, kaum daß es eingebracht ift, nach der bekannten parlamentarischen Methode Englands di«cntiert. Regierung und Reichs« rath sind darüber einverstanden, das nutzlose Concessions« wesen fallen zu lassen. In Italien wiederholt man seit I86i1, daß daS Concesfionswesen fallen müsse, aber Linke und Rechte sprechen lieber von Reformen, als daß sie dieselbm verwirklichen. Nun ist die Zelt gekommen, wo man sich entscheiden muß. Nach der Vleferm de« österreichischen Gcsehes bleibt das italienische das einzige veraltete im civilisierten Europa." Die „Intern. Corr." meldet: „In den wiener Glättern find die Krisengerüchte selbst dort verstummt, wo man sich zu ihrer Verbreitung mit Vorliebe hergab. Al« U-berreft der verschiedenen Meldungen über einen angeblichen „großen Kronrath" erhält sich noch in vielen Vlütern die Erwartung, daß ein Minifterrath unter Vorsitz Sr. Majestät der Feststellung eines Pro-grammes bezüglich des Elsenbahnbaucs gegolten habe. Das „Neue Fremdenblatt" geißelt in einem sarkastisch und humoristisch gehaltenen Leitartikel die Methode de« „N. wr. Tagbl.". «risengerüchte zu fabrlcieren und Nachrichten von Kämpfen und Siegen in die Welt zu setzen, dte auf purer Erfindung beruhen. Das Blatt weist dem „Taßvlall" an der Hand der Artikel des letzteren eine ganze Fülle von auf Sensation berechneten Erfindungen nach. Dilse Unwahrheiten oer-dienln umso rückhaltloser aebrat'dmallt zu werden, als ihre Fortsetzung nur zu leicht im stände ift, den Samen der Zwietracht zwischen den Ministerien oder zwischen der Regierung und Volksvertretung auszustreuen und auch im Auslande das Vertrauen auf die Stabilität der Vcrfassungszuftände in Oesterreich zu untergraben. DaS „Vaterland" betont die Nothwendigkeit der Rücklehr zum Oltoberdiplome und hält diese Rückkehr für sehr leicht, meint sogar, daß ein leitender Minister von erprobter Willenskraft und überlegenem Geiste selbst im gegenwärtigen Reichsrath nach dieser Richtung leinen unbesiegbaren Widerstand finden r iude. Der freiwilligen Abtretung einiger relch«räthlichen Agenden an die Delegation würde dann eine fruchtbare Verhandlung mit den Landtagen folgen können. Der „Volle freund" spricht über die Tragweite der Veröffentlichung der Note der russischen Zoll- und Anschluß fr age und wirft der „N. fr. Pr." «maßlose Eitelkeit" und „gewissenlosen Muth" vor. derlei höchst vertrauliche Actenftücke zu enthüllen. Der „Pester Lloyd" fügt au« competent« Quelle hinzu, daß der besagte Correspondent erklärte, er habe nicht die Absicht gehabt, dm ganzen Wortlaut derselben zu veröffentlichen, hätte vielmehr das wiener Vlatt dries« lich ersucht, nur den Inhalt des Nctenftückes zu benutzen. Die „Tage«p reffe" bemerkt über die colportierten Gerüchte einer Minifterlrise folgendes: „Die Organe der staatsrechtlichen Opposition beuten die blödfinnigen Eiftndungen der wiener Sensation«« blätter über eine Minifterlrise sehr eifrig aus. „Ift die« auch Vlödfinu — so hat es doch Methode", und die Journale vom Caliber der „Politik" wissen wenigsten«, für wen sie arbeiten. Es nimmt uns deshalb nicht Wunder, wenn fich daS Glatt Slrejschovsly's von Wien schreiben läßt. daß die Stellung be« Eabinets Aueisptrg durch die „Slatthalterlrisen" und insbesondere durch d»S DemisfionSgesuch de« Statthalters von Dalmatien, Freiherrn v. Rodlch, erschüttert sei, und daß der Acker» bauminister v. Ehlumecly fich für „eventuelle Fülle" — nach welchcn sich die „Politik" vergtden« sehnt — die Stelle eines Präsidenten des mührisch'schlesischen Ober. landeSgeiichteS vorbehalten hat. Ein miSoerftandener und entstellt nach Wien telegraphierter Artikel des amtlichen „Gazeta ^wowSla" leistet der „Politik" hitdei großen Vorschub und sie erlaubt sich mit ihrer bekannten kühnen Phantasie aus diesem Artikel, welcher als ausgleiche-freundlich hingestellt wird — bereit« ein Ministerin« GoluchowSli oder zum mindesten von ähnliche» Caliber zu hoffen. DaS Ministerium NuerSperg ift für die Eztchen tobt, die KrivoScie ift seine Grabfiätte — Goluchowsli und Robich die Todten«räber. Man sieht, die „Politik" hat die Rolle des ..taurig«, Komi-kers", welche sie bisher stet« festgehalten, nicht aufgegeben, und fte erfreut uns mit einigen Clownsprüngen, welche wir mit herzlichem Danke quittiere«, da ihnen wahrhaft erheiternde Wirkung innewohnt." Reichsrath. 75. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 17. November. Präsident Dr. Rechbauer eröffnet um 11 Uhr 15 Min. die Sitzung. Auf der RcgierungSbant befinden fich: Se. Durch« taucht der Herr Ministerpräsident Fürst Adolf Au er«, perg, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Freiherr «feuilletM. Irrsinnig. Ao«an von W. Hen rich«. Erste« Kapitel. H (Fortsetzung.) 'ct,U «laben schon erzählt, wie schnell auf diesen 5"^ «?," Gehorsams der Tod erfolgte, der den lrau-^ln< "lwer zum Verwalter d«S ansehnlichen Ver« H?^chte. 52, seinem Sohne bestimmt war. ^lll>t"H «ine« so großen Verluste, wie der Tod einer d,t " Tallin für ein zärtlich fühlende« Herz ift, °l> H wohl natürlich, daß der trauernde Wltlwer. ?kn A ^°"a.l. die Menschen floh und sich die ein-^zllhlln ^ aufsuchte, um seinen trüben Gedanken l> Asseln ^°5" allein schien ihn noch an da« Leben ,'llbt »/ ^l wollte fich leinen Augenblick von dem 7tzlsl7"n; daher war sein einziger Weg ftel« der ^Mtn ^utte. vyr welcher man ihn ost stundenlang >t„ 'K nicht selten mit dem Kinde in seinen ^ihtn » Vorübergthenden bewunderten ost den ^ "««r und fühlten tiefe« Mitleid mit seinem Vr^". al«°!" Act hatte zu traurige Erinnerungen b^'H sw x b « noch länger hier verweilen tonnte. < '"»sml«" Totenschein au« dem R.'schen Kirchen- ^^ro«"?«°. und als der kostbare Grabstein - l'in!' Nlbft,ln^"läult mit einem weinenden Glniu« «M,n"""^?i«"ft, welche den vollen N°mm «nd ihren Tvdeeta, bezeichnete - da« Grab seiner Liebe schmückte, nahm er einen letzten rüh» renden Abschied von der Stelle, die sein alles umschloß, und wankte seiner Wohnung zu. An dieslw Abend finden wir ihn im Irrenhause des Doctors Pritchard. „Ift sie noch immer in dem unglücklichen Wahn?" fragte er mit unsicherer Stimme. .Sie behauptet," antwortete der Doctor mit bedeutsam erhobener Stimme, »Ihre angetraute Frau zu sein. Sie heiße Caroline, sagt fie, nicht Lucie, und Sie halten sie aus dcm Hause ihres Vormunds, eines Mr. Vlount in Archard Street entführt und geheiratet. Sie habe Ihnen in rechtmäßiger Ehe einen Sohn geboren und" — indem er den stechenden Vlick auf seinen Zuhörer richtete — „fte sagt, Sie hätten sie nur mit der todten Lucle verwechselt, um Vefitz von ihrem Vermögen nehmen zu können." Herr Votany rückte während dieser Rede unruhig hin und her; er wünschte sich meilenweit entfernt von dieser Stelle. Er wollte aufstehen, um den stechend auf ihn gerichteten Vllck des Doctors zu entgehen, aber er konnte nicht, seine Kniee schlotterten, sein Angesicht hatte sich mit Todesblässe überzogen und ein heftiges Zittern befiel allc seine Glieder, so. daß er sich nur mit MUHe aufrecht hielt. Der Doctor, welcher die Wirkung seiner Erzäh. lung genau beobachtet halte und seines Opfers sicher war, denn er halle natürlich den Schurkenstreich gleich von Anfang an durchschaut und fich nur unwissend gestellt, um bei Entdeckung ber Gewaltthat nicht als Mit-schuldiger zu gelten, zeigte jetzt lächelnd sein schönis Gebiß und fragte seinen Gaft in höhnendem Tone: „Klingt diese Geschichte nicht »ie die einfachste Wahrheit? E« lohntl sich wohl der Mkhl. linl ge- richtliche Untersuchung anzustellen. Der Rns meiner Anstalt —" „Wie!" unterbrach ihn Volant) entsetzt. „Haben Sie nicht selbst ihr ärztliches Zeugnis, von zwei Zeu« gen unterschrieben, ausgestellt?" „Irren ift menschlich." sagte ber Doctor salbungS. voll. „Ich sah die Kranke in der höchftm Aufregung, die allerdings für Wahnsinn gehalten werdm tonnte, «ber bei ruhiger Prüfung —" „Sie ift wahnsinnig, Doctor!" rief Vontany außer sich. ..Kein Mensch wird ihr diese Geschichte glauben, denn wenn fie wahr wäre. so wären Si: compromlttlett, Sie brächten mich in'S Zuchthaus und verlören eine einträgliche Patientin." «Seien Sie ruhig", beschwichtigte der Doctor semen erregten Gast, „ich werbe vorläufig darüber schweigen, wir müssen un« nur vlrftandigeu. Was die Kranke aussagte, haben die Wärterinnen mit angehört und —" ..Sie sollen Sie nicht solchen Unsinn aussprechen lassen," versetzte Votany, sich etwas von seiner Furcht erholend. „Sie sollten es verhindern, wenigstens vor Zeugen." „Was kann ich dagegen thun?" wendete Doctor Pritchard ein. „Meine Patienten schreien alle durch einander. Diese Freiheit ift ihnen gestattet, denn mein Institut hat den Ruf der größten Humanität. Keiner glaubt, daß er verrückt ist, jeder will vernünftig sein." „Dennoch wollte ich gern auch da« grüßte Opfer bringen, wenn es nur ein Mitlel Me." sagte Votanu zögernd. ^ «Wir tonnen die Kranke isoliern, wenn Sie nM. schen." erwiderte dcr Doctor. 1918 v. Uasser. Dr. Vanhan«. Dr. v. Strcmeyr. Dr. Glaser. Dr. Unger, Dr. Ritter o. Chlu» mecly, Freih. v. Pretis, Oberst Horst und Dr. Ziemiatlowsti. Vorgelegt wurde der Nusschußbericht betreffend die Abänderung der gesetzlichen Bestimmungen über den Feingehalt der Gold- und Sllberwaren. Unter den eingelaufenen Petitionen blfinbet sich auch jene der Stadt Wi«n bezüglich des Donau'Oder-Kanals, überreicht vom Abg. Sleudel. mit dem Ailruge. diese Petition dem Eisenbahn»Au«schusse zuzuweisen. — W,rd angenommen. Abg. Dr. Vareuther interpelliert den Unter« richt«minifter wegen der Entlassung des Realschuldlrec« lor« Lippe rt in Budweis. ob ihm di:ser willkürliche «cl d«« dortigen LandeSschulinspectors bekannt ift und »as er zur Rehabilitierung des in seiner Ehre Gllränl-ten zu thun gesonnen sei. Es wurde zur Tagesordnung übergegangen. Die Regierungsvorlage betresstnb die Gründ-buchs'Anlegung in Iftrlen wird in ersten Lesung «w«» Ausschüsse von 9 Mitgliedern überwiesen. Abg. Götter ich begründet seinen Antrag auf Regelung der politischen Administration. Redner bezeichnet die Gemewde'Aulonomie als line kostbare srrungmschaft, welche nicht geopfert werden darf. weil die Indoleuz einzelner GlMtinden ihre Durchführung erschwert. Als ein Haupthindernis der letzteren er^ickt Redner die Unbestimmtheit des übertragünen WilllN-gs« kreise«, welche er durch einige Beispiele illustriert. Der übertragene Wirkungskreis sei nahe daran, den selbst« ständigen Wirkungskreis der Gemeinden zu untergraben. E« erscheint daher eine genaue Abgrenzung dieser Com-petenzen als dringend nothwendig. Er beantragt die Zu« Weisung an einen aus dem ganzen Hause zu wählenden Ausschuß von 15 Mitgliedern. Abg. Dr. Herbst glaubt, daß die Wichtigkeit und »eitreichendfte Bedeutung diese« Antrages auch einen großer« Ausschuß beanspruch: und beantragt dahlr, daß derselbe aus 24 Mitgliedern zu bestehen habe. Dieser Antrag wird angenommen. Es folgt sodann die Wahl des Strafgesetz-Ausschusses und die elneS Mitgliedes in den Rin-derpeft-Ausschuh. Das Scrutinium wird durch das Bureau vorgenommen. Die Specialdebatte über das Actien-»esth wird fortgesetzt. Artikel 206 !i (Bestrafung der Nichtbefolgung der vorhergegangenen Bestimmungen) wird ohne Debatte an» aeno»»en. Artikel 20? und 208 (Allgemeine Veftimmungrn über Actiengesellschaften) werden unverändert angenommen. Vei Artikel 209 (Inhalt des Gesellschaftsoertrages) oerlangt Abg. Scharschmid, daß die Abstimmung über den Absatz 8 dieses Artikel« bis zur Berathung über Artikel 225 vertagt werde. — Angenommen. Abg. Neu wirth bringt zu dttsem Artikel ein Amtndement ein, welches auf die rechtzeitige Deponierung der Nctlen vor dlluN' gen auf „lottros äo oacckot" und „Vaftllle", die Dtl> höhnunz der „Richter in Berlin" bleiben in unse«» Gedächtnis haften. .„ Wir wissen — und es bedürfte keiner besonderen Hervorhebung — daß die österreichische Presse frei °u^ liegt natürlich unferer Abficht am fernsten. Es mil»" aber keineswegs, verschärft vielmehr jenen trüben «'° druck, daß wir es mit den Aeußerungen einer freien Ples! zu thun haben, welche den Anspruch erheben darf ul> vermuthlich erhebt, den ihr Volt beseelenden Gesinnung den entsprechenden treuen Ausdruck zu geben. ^"' wenn jene beleidigenden Zeitungsartikel auf »eftelM» gifchritden wären, so würden damit doch nur die M lraggeber gekennzeichnet worden sein. Jetzt sttb/ Suche schlimmer, indem es den Anschein hat, daß l Gehässigkeiten die Stimmung der Deutschen in 5M reich gegenüber unserer Regierung und unseren 3"^, tionen wiedergeben. Und darin läge allerdings tll" c muthigende Wahrnehmung, der man sich nicht verl^ ßen darf. Danach zu urtheilen, wären die Vellt«^ früherer Vortheile gegen Deutschland in Oesterreich "" abgelhan: die alte Abgeneiglheit wäre im Volle ^ nicht einer gesunderen Emsicht und einem GeM ^ Freundschaft, wie es die Souveräne und Cabinele °" Reiche glücklicherweise verbindet sür alle Zelt gen"« sundern nur mit einer gemachten Freundlichkeit " tüncht. a,M Gebe man einen Augenblick der Vorstellung "A. ein Prozeß, wie der gegen den ehemaligen deutsche" ,^, schafler in Paris, wäre in Wien gegen einen ^e" .., schen Würdenträger eingeleitet und die unaw"^ deutsche Presse, dessen unelngedenl. daß. wer in c ^ Glashause wohnt, nicht mit Sleinen werfen ^ würde in den seindsellgen Ton verfallen sein, we^ ^l wiener Blätter gegen uns angeschlagen haben! ^. Oesterreich in einer solchen Sprache einen Beweis ^ Vollender Achtung vor seinen Staatsmännern ^.^' ftitutiontn erkannt haben? Wir meinen. Urtheil un° pftndungen hätten dann anders gelautet. ^< ES ift eine geschichtliche Erfahrung, der m" ^ ausweicht, daß da« Geschick einer Nation witb"'"^ durch die Haltung seiner Presse, sobald dieses ^ Recht freier Bewegung besitzt. An dem heutig"/ ^ Frankreichs hat ja die Presse der Hauptstadt ih"" ^ abzuleugnenden Antheil; bildete doch sie den V°^ 5 des immerfort gegen Deutschland geschürten HA A freier die Tagespresse dasteht, desto grüßer ift '^. ^ antwortung. Der Rückschluß auf die Stim""^ Deutschen in Oesterreich inbezug auf Deutschla^M sehr ernfter. Wir halten dort andere, l««^, o"' Gesinnungen vermuthet, die nun, selbst n,^'„ °!l Handen sind, leider nicht tief wurzeln tönn«"' M" österreichische Presse als daS Organ der H gF , Meinung deS Landes in so bedauerlicher A >t«p^ die deutsche Regierung und die preußische ^l"5 angrlffsweise vorgegangen ist. Wenn irgendwo, ^^ gemäßigtes und abwartendes Urtheil, nicht o .< und kränkendes Verurtheilen am Platze gewell"' «Ja, ja." rief der Wittwer, „isolieren, daS meinte ich. .Wie wäre daS zu machen." «Je nun, wir haben abffelegene Zellen," sagte der Doetor," indem cr seine weißen Zähne zeigte. «Zellen, dj< mir schönes Geld losten. Sie haben dicke Mauern, hinter welchen auch die stärkste Stimme ungehört ver» hallt, «ber diese stehen, der mühsamen Bedienung wegen H0her in Preise." . „Ich zahle den Preis," rief Botany hastig, setzte ah« sogleich mit mehr Fassung hinzu: „wie und wo find diese Zillen?" Der Doctor antwortete nicht sogleich. Er strich seine sich sträubenden Haare glatt, nahm die blaue Brille ad und rieb deren Gläser mit einem unladelhaften, wei' ßen, leinlnen Taschentuche. Endlich sagte er mit ange« nollmener Würde: „Meine Anstalt steht in einem hohen Rufe; sie hat ftch da« Vertrauen hoher und höchster Autoritäten er» »orben. Meine Patienten werden gründlich geheilt entlassen — die Unheilbaren sorgfältig, liebevoll und zur größten Zufriedenheit meiner Gönner behandelt. Auf gewisse Familierwerhältnisse wird hier die zarteste Rücksicht genommen. Manche Familienverhältnisse erheischen zuweilen ganz besondere Vorsicht, ja, sie machten es nö-thig, einige Zellen in den Felsen hauen zu lassen, der unsere Mauern von der Seescile her beschützt. Zellen, die keinen anderen Zugang als von der See her haben. Gie sind für solche gefährliche Patienten, die durch ihr Geschrei oft die honetteste Familie kompromittieren. Wie ^« »Hm. losten die Zimmer in diesem Hause, inclu« ^ ??"p^»una. Wäsche. Medizin und dergl. 300 Pfd. 3l^«n «^H^« ^" """ Felsen »ber, die nur unter defend««« PerlMn.sstn zu haben find, losten das Dop- ..Aber die Luft ist dort wohl sehr feucht und ungesund?" fragte Botany zögernd, als ob er für die Gesundheit seines Opfers besorgt wäre. ..Herrliche Seeluft!" versicherte der Doctor, sein glänzendes Gediß in seinem vollen Umfange zeigend. «Herrliche Luft gibt es dort," wiederholte er. ..stärkt die Nerven, schärft den Appetit. Wahre Anstalt, das Leben zu v:r!änaern. — S»: dürfen ruhig sein. Das Leben meiner Patienten ist mir unendlich theuer," versicherte er mit ironischem Lächeln. ..Wohlan", sagte Botany nach fichtbarem, inncrem Kampfe, wie er diese Versicherung verstehen solle, »lassen Sie die Kranke dorthin brmgen; ich zahle den verlang-ten Prei^. Sie versprechen mir aber, daß Sie ihr an nichts fehlen lassen und daß sie dort keiner unnölhigen Qual unterworfen wird." „Seien Sie unbesorgt", erwiderte Pritchard mit Salbung. ..Ich liebe meine Patienten, als wären sie meine eigenen Kinder und die uniblichen stehen unter der besonderen Protection neiuer Schwester Lätitia, der Freudebringerin, wie ihr Name so treffend ausgedrückt ist. Sie ist ein wahrer Schutzengel der Unglücklichen, die ihr anvertraut sind." Herr Botany erhob ftch von seinem Stuhle, zog eine Brieftasche hervor und händigte dem Doctor drei Banknoten ein, jede von 100 Pfund Sterling Werlh und sagte: „Ich zahle Ihnen hiemlt zu der Summe, die Sie bereit« empfangen haben, die ergänzenden 300 Pfund Sterling. Also 000 Pfund Sterling auf ein Jahr im voraus. Ich reife worgen ab. Noch vor dem Ablauf eine« vollen Jahre« »erden Vie welter von mir H0ren.« ..Sehr wohl", sagte der Doctor, lndeM er^W> ten zu sich steckte. ,Ich gebe Ihnen hierüber ^,M, pfangsschein, unter Ehrenmännern ist d es ' «., sige Form, nicht wahr? Wohin soll A " „z "' fragte er seinen Gast. ..wenn sich vielleicht deres ereignen sollte?" ,l, Botany überlegte einer Augenblick- ^ostltft"',< „Sie mögen Ihren Brief nach P"'s, ^ l mit der Chiffre: 3. Z. 100 °dressleren. Ztll' nächstens n"ch Paris zu reifen und dorr ,, verweilen." , .«,bing, " / Während er nun seinen Mantel uw^ltl^ er sich der lupfernen RSHre in der Ecke oe» ^l» erfaßte das herabhängende Instrument. e° ^ ten betrachtend. ..„ Doct^'"l^ „Wozu dient dieses?" fragte er »" h^hl«. habe mir fchon die ganze Zeit. währenv »«, . Kopf darüber zerbrochen." .,,, Doc^/^ "..ES ist ein "?, chard, ,wenn ich eS an den Mund U ^ l mit jener Oeffnung in der Nöh« «^ule. »" ^ , oberen Saale, der Botany's Blut zu «' ^ Hortsttz»«« i°l«t.) ^ 1317 Zur Situation in Spanien. , Ulblr die Vorgänge nach den letzten Kämpfen bei ^"'l Meldet dec pariser .Moniteur«: ..Das ^and Älö! ^^» ^"b dil republikanischen Truppen ihre NM ""^ '^"schrlltionell aus Fr,nlrtich lommen lassen ist!, !>' ^" -^bersseneial der repu>ilitanischen Truppen nach San Sebastian zurückgelchtt, wo er eine <6x-!ei^ ü ^^" V"a vorbereiten soll. Man ist in Frank-^ allgtmeln erstaunt, daß der Vürgellrieg in Spanien ^""»e dauect. ohne l>ah eine der Parteien ernstliche ^IMlttc macht. Dirscs wiirdc nicht der Fall sein, , nn man wußte, daß das Terrain für den Parleigänger-Ellll s!°" U"""^ ist. Die in den Pyrenäen verschanzten älil könnten nur durch eine gewalliae militärische ''lmgung nach Frankreich geworfen werden. Huf» ^ spanischen Finanzen sind aber in zu schlechtem ^Mnde, um die 150.000 Mann Truppen auszurüsten l«un^ ""Erhalten, welche dazu nöthig sind. Außerdem ill ^ MurschaU Serrano, Chef der Exekutivgewalt ^itlt ""' "^^ wünschen, daß ein anderer als er ^ vroße Oftlralion ausführt und den Nutzen aus der-h^" lieht: denn es ist sicher, daß ganz Spanien ftch »iltli "^^ ö" Fußen werfen würde, welchlr dem gcgen- >8en Nü'glrt^iegi ein Ende machen könnte. i»Nt» frieden würde jede Entschuldigung wegfallen Utlb « ." ""^ die rückständigen Zinsen, die Pmsionen l>l>tz ,'°^""^" ^c. bezahlen. Das Deficit ist so groß,> dtm.ll. °""'b dcn Augenblick h.rbliwünscht, wo man> -^^dleSpitze bieten muh." ^^__^_^_ Politische Nebersicht. «aibach, 19. November. >»tlll>. ^ ungarische Oberhaus hat die Differenz,! Mn?. ^"ss drr Advocatenordnung zwischen den s " vausern des unyai ischen Rci> ""^ ^ se.nen Räthen Mitarbeiter von eml-llh/ "tbeilslraft, welche Hand in Hand mit ihrem ,j,' »thtn und mll feinen Ansichten derglstalt übereln. ^tl,n"' daß einer dem andern in, die Hand arbeitet. ^ ." ""n r."ch dazu nimmt, daß der leitende Gc-^ «n ^ iur den Ehef wie für die Räthe desselben nur ^"ANttine Landesinteresse und die Verfassung ist, f° ><°lt Erwartung wohl nicht unberechtigt sein. welche dlltdl ^ d" w Rede stehende Gesetz ausgesprochen Ml'n. - Vorurtheile, mit welchen das Ministerium ill, h.^^ngen worden ist, sind bereits start im Schaun-^lltt ^"! ste werden, wenigstens auf unbefangener llit dtw^"^ verschwinden, weun man erkannt hat, baß blrluw. '"isterium Altenstlin lein tüchtigeres Mint.j llczc." ^gewesen ist, in welchem dem Ehlf so eminente '^iu geböte stehen, we Sydow, Förster, Greiff :c." lisch, Führer des linlln Centrum« drr sranzö-^üffn. ^allonaloersammlung wollen stch bei llht"""n» der Kammer dem rechten Centrum gegenüber btl H^stgelllommend zeigen, wlil sie die Organisation »ijih ^lten d:s Marschalls Mac Mahon auf republila-^flüs. ^ durchatsi>htt zu seyen wünschen, ehe ste die X«'?"? l>er Nationalversammlung auf die Tagesord-^u.^!"^n; folltc jlue Orijauisation fich aber als "^^^"°r zeigen, so werden fte sofort für V°r. ..^^"°n Neuwahlcn stimmet,, obwohl sie, wie die >>«hh ptnbance belge". der wir diese Mittheilung ent-lt»lt hi'l bemerkt, keineswegs die Gcfahrcn übersehen, die ^lsttn ^^^ "" d^ Veoüllerung verbunden sein '1 tz?'^lachrichten auswärtiger Zeitungen über eine Hi«n ' Petersburg entdeckte Verschwörung und eine l'chcn di ^ltung sind grundlos; bezUglich der angeb-^tiniick beglichen Untersuchungscommission liegt wahr-^tudi ^ Verwechslung mit der Untersuchung der ^ tlck". Auftritte an der medizinischen Akademie und , Tuchen Institute zugrunde. ^d°r "lsische Regierung hat schon im Uaufe r lllllllsn ^°""S den betheiligten Mächten eine kurze ^tl^°^zusttllen lassen des Inhaltes: ..Nachdem . °tn.^ Milchte das Schlußprotocoll der brüsseler !!'""l!n f'3i l>°n ihren Vevollmächtigten hätten unter-Milchst .''". wünsche die russische Regierung bald-l'hrel! ^" Absichten bezüglich des Gegenstandes zu b 'bt °'l^" w'lchem sich die gedachte Versammlung ^lndlnw ^"'- D" fische Regierung lntttt die len^l tndautt """«" "°^r. dlc Punkte zu bezeichnen, 2'". . Das Gemälde wird ziemlich groß scin, da auf demselben alle Thciluehmer der Elpedilion in Leben«, große abgebildet sem w«l>eu. Die lön. Seebehörde hat dem Künstler «in getäu»mgeö Gemach als Atelier übellassen. Die Personen wnden lhcil« nach Photoglaphien, theil« noch dcr'Natur «zeichne sein. — (Iinvruchildiedftahl.) In der Nacht vom 12. zum 13. d. M. wurde in die KanMocalitälen des l. l. Bezirlsrichlels m Kiezen eingedrungen und daselbst eine Barschaft vom 25 st. 23 kr. und Vlempelmarlen i« Betrage von 24 fi. 2« kr., von «nbelannt« Thälern gestohlen. (Tod fall.) Am 15. d. starb in Leipzig nach lange« schmelzlichen Leiden Heinrich Vrockhau», der älteste Nhef der Fuwa ^ y Ärockhau». Heinrich VroH-;hau2 roulbe z» Amsterdam am 4. Februar 1804 al» der ' zweit« Sohn oes Gründer« der Firma Friedrich Arnold ^Brockhau« geboren. Er war ein Mann von seltener Be-gabunss und Energie und einer der hervorragendsten Vertreter des deutschen Buchhandels, um dessen Hebung « stch namhasle Verdienste erworben hat. Der Verstorbene war auch politisch thätig, und zwar in den Jahren 1842 bis 1848, in denen er, dnrch da« Pelttausn seiner MilbUrger tin dir zweite sächsische Kammer gewußt, dort d«e Stadt l Leipzia vertrat. Die Universität Jena ernannte 1858 Vrock-haus, der eben auf einer mehrjährigen Reise im Orient begriffen war, zum Doctor drr Philosophie douoris - (Wölse in Italien ) Nu« Modena wirb belichtet, daß fich ans dem Cusna, einem Gebirgsftock der Apenninen in der Provinz Reggio, eine ganze Wolfs« familie grzeizl. auch schon «ehrfachen Schaden a« Herden angerichtet, unter Andere» ein Fohlen in einer Roßhnbe angegriffen und zerrissen hat. Einer der jungen Wölfe ift schon gefangen, der anbeten hofft man auch bald habhaft zu werden. Sell vielen Jahren waren keine Wölfe »ehr in der Gegend erschienen. ^locales. Ans unseren Alpen. Ied^m Ungehörigen de« Landes Kr a in muß es besondere Befriedigung gewähren, die Vtuft jedes Krainer« muß es «il Stolz erfüllen, wenn er roahrni«»t, daß die N aturschönh eilen Overtrains auch von Gesell, schastslreisen aus fernen Ländern aufgesucht, bewundert »no gepnesen weiden. G« wird Sache unternehmungslustiger Vaftwirlhe «ufe« res herrlichen ObellandeS sein, fllr wünschenewerlhen L o «-soll zu sorgen; es wird Sache der Kronprin^sludolfsbllhn, welche dic plächtiglN Thäler Overtrains durchzieht, sein, den Personenveilehr nach Oberlrain bei Beginn bet nächsten Frühjichrssaison so einzuleiten, die Fahrtarife, so«, zusetzen, daß der Besuch der reizenden Gebngspartun Ober-lrainS jedem, auch dem minderbemittelten Touristen, »v Ihunlich in eine« Tage ermöglicht wird. Mit Vergnüg«n nehmen wir Act von der Stimme eines Gevilgefreundee, die sich über die Nalurfchönheiten bet Weißenfkls in der „Ge«einde-Zlg." a» 12. d. vn-nehmen läßt, wie folgt: „Obwohl die eigenMche Tounsten-Saison schou länzft verstrichen, so begegnet man dennoch häufig hier Nachzüglern, die von der heuer zum Bergsteigen ausnahmsweise Überaus günstigen Epilthelbftwitlerung ins Freie gelockt, das herrliche Oberlrain lreuz und quer durchwanbern, u« die Luft der wundervollen Herbsttage in vollen Zügen zu genießen. Ja selbst der einheimische „Weißenfelser und Ratscha-chel", der sonst keinen Sinn Hal für die Schönheiten der ihn umgebenden Natur, verläßt unmulhsvoll den Indegliff seiner Glückseligkeit, die schmutzige Spelunle, und durchzieht heute vergnügt die trauten Alpen, inmitten deren Viabes-ftille rm: se:n.ll Hci«altlläng:n cl^l uHgcuchweö Echo weckend und schwelgt vollend« im Genusse der hier nur selten so schönen Ollobertage, wo c»ft schon Anfang des M»nc>ts mehrere Schuh hoch der Schnee vor der Thüre lag. Heute ift schon der 8. November und wir erfreuen uns noch i»« mcr des prachtvollsten Welter«, an dessen Annehmlichleiten auch Fremde participieren. Wie aus de« im hiesigen Oafthanfe ,z»r Poft" a»f« liegenden To»riften-Gedenlbuche nsichllich, besuchten heu« viele hundert Fremde au« der ganzen Monarchie, zu denen abcr Wicu und Graz das größte Contingent geliefert, das bisher fast gänzlich unbekannte Weißensels mit seinen Man» hartlEeen, einer dunkelgrünen ca. 28 Joch einnehmenden, durch einen hohen Felsenriff in oer Mitte, in zwei Theile getheilten Wasserfläche, in welcher einzelne Felsen, und Wald« Partien panoramaähulich sich abspiegeln. Diese zwei Seen, vereint «il ihrer »alerischea Uro«antische diese« Dolomtltolosse«, den »an vo» Fuße bl« zum Scheitel überblickt, — die gleich Ries«nar«en von seine« hauptftocke sich beiderseits verschiebenden, grote«! geformten Fel«»aff«n neben de« See geben z»sa»»en ein eigenthümliche« Landschaftsbild, da« «»« den smdruck eines großartigen Amphitheater« ge« »ährt — de» ein zweites zur Seite zn stellen, «an fich in d«n Alpen vergeben« bemühen würde. Jetzt ist der Manhart sa»«t seiner stattlichen Nach-baischafl do» Vipfel bi« z»r halben Ties« »it eine« nnlen Schleier von reinste« Weiß bedeckt, an de» allabend« lich die lehtln Strahlen der scheidenden Sonne einen Refttf finden, der sich jeder Schilderung entzieht. Dieser Anblick «fl l» Vewunderer Empsinbungen wach, die sich gewöhnlich d»rch Thränen ä»ßern. Diese Herrlichleilen der Natur lassen sich von de« Kronprinz R»dolf«.Felsen, der ganz bequem zu «klettern ist, a» genantsten besehen und obzwar ich solchen Anblick hä«fig genieße, hat er fllr »ich. obschon alt, noch immer den ganzen Reiz der Neuheit. hiervon weiteren Kreisen Kund« zu geben, veranlaßt «ich eine Conversation »it Dr. T. au« Wien, »elcher ver-gnüg»ng«halb«r in Weißenfel« verweilte. Herr Dr. T. «ll«rte, »it de« Vesuche de« Marllfiecken« über alle Er. wartung zufriedengestellt zu sein und seinen Vesuch all. jährlich erneuern zu wollen, lünflighin i» Vereine mit zahlreichen Freunden, n« da« an»»lhige Obertrain und speciell Neißenfels, diese Perle der Natur, welche seit de» Au«dau der 3ludolf«bahn de« Verlehre ganz nahe gelegt lft »nd allwo jede Gpanne Vrdreichs Interessant«« bietet, »ieder heimzusuchen. „Ich scheide" schreibt Dr. T. i« Tonriften.Gedenl. b»che, „ich scheide von Weißenfel« und dessen schönen Veen »nd ueh«e die Ueberzeugung «it, daß gleich «lr jeder Vesucher, der in diese» Gedenldnche scinen Namen ein« gezeichnet, den aufrichtigsten Wunsch in fich nährt, die »«ißeufelser Seen wieder zu schaut«." — (De» Leichenbegängnisse de« Herrn l.l. Notar« Dr. lllrel) »ohulen gestern außer den ih« verwandten Leidtragenden der Landeshauptmann Dr. Ritter v. Kalten egg er, «ehrere Landesansschußmitglieder, der Bürgermeister l. l. «egier«ug«ralh Laschan, die Pläsi. deuten der Advocate«« »ub Notarial«la»mern, »ehrere Räthe »nd Vea»te des l. l. Lande«, und Vezirlsgerichle«, einige Mitglieder de« Ceutrala»«sch»sse« der t. l. Landwirthfchafts-«efellschaft in Krain »nd viele Freunde de« Verstorbenen dei. Der Sängerchor der ^italnica sang bei» Glerbehause »nd Grabe Trauerlieder. — (Militärische«.) Herr Franz Vrischnig. Til»lar«Oberjäger de« fteirischen Landwehrbataillou« Cilli Nr. 20 wurde zum Lieutenant beim lrainischen Landwehr-bataillon 3l»dols«werth Nr. 24 ernannt. Herr Johann Vchellnegger, Lieutenant im l. l. 46. Infaulerit'Regi' «ente, Uberco«plet, wnroe in den Stand der activen l. l. Landwehr überseht. — (Lehrerversammlnng.) Am 29. v. M. ver. sllnlmellen fich die Lehrer de« Vezirle« Gurlfeld in St. Bar. chel»ä. Die dorlbezirligen Theilnehmer an der Lande«-lehrerconfereuz in Laibach erstatteten Vericht über die ««Handlungen und VeschlUsse dieser Conferenz. Die Inter, pellalion: „ob e« wahr sei, daß die Abgeordneten diese« Vezirte« bet ihren Reden und Abstimmungen gelegenheitlich d« Lande«lehrercouferenz fich durch den Vorsitzenden dieser «lonserenz beeinflussen ließen", wurde von den betref« fende» Abgeordneten dahm beantwortet, daß dieser Nnwurf, Oeuu er auch au« eine« die Immunität genießenden, im Landtage Sitz und Stimme habenden Munde ftoß, unrichtig «ind böswillige Verle»«d»ug fei »nd daß die abgeordneten Lehre« de« Vezirle« Vurlfeld rückstchtlich Sprache »nd Sache del den Eonfereuzen volle Freiheit genoffen haben. — Die Lehrnverfammlung in Vurtfeld beschloß «it allen gegen eine Stimme, gegen den erwähnten ehrenbeleidigenben An» wurf und die i« Landtagssiiale gefallene Aeußerung: „daß die Iranische Lehrerschaft moralisch verdorben fei", öffentlich Prolest zu erheben. — (Straßen bauten.) Als außkrordenlliche« Erfordernis für Straßenbanten wurden im Reichsbudget eingestellt: für Krain 34.000 fi., für Steiermarl 5200 fl., für Kärnten 5000 fl,; für Wasserbauten: Slciermavl 29.500 fi, Kärnten 20.000 fi. — (Au« dem Vereinsleben.) Sonntag den 22. d. findet in den 6ttalnicalocaliläten in Stein eine Neseda statt. Zur Aufführung tommen V'sangapiecen und eine einactige Posse. Vm Tanzlränzchen beschlteßt sodann den VergnUgungeabend. — (Instruction für Eisenbahnen.) Wir bringen in Erinnerung, daß feinerzeit die Direclorenconfe« renz der öfter reichisch«»ugarifchen Vifenbahuen die Ausarbeitung einer für sämmtliche Bahnen giltigen Ver-lehr«inftruction beschlossen hat, mit welcher ein Co. »its, bestehend au« Vert«teru der österreichischen Staatsbahn, Franz.Ioseph«.Bahn, österreichischen Süd bahn, Theißbahn »nd königlich ungarischen Staatsbahn, betraut wurde, welche« Ende April seine Albeiteu begann und Lude Juni in etwa 68 Sitzungen das Elaborat fertig brachte. Die Arbeit war eine schwierige, da es fich darum handelte, die a»f fäm «tlichen Vahnen bestehenden Ver« lehrsvorfchriften zu prüfen «nd daraus das Zweckmäßige zu entnehmen, wobei natürlich in gewissen Fällen ganz neue Vorschriften geschaffen weiden mußten. G« wurden zuweist die Inftructionen der österreichischen Staal«bahn und Süd« bahn bei dieser Arbeit benützt, weil dieselben, al« a« längsten bestehend und am ausführlichsten verfaßt, da« weifte Material« lieferten. Da« fertige Elaborat wurde fodann im Plenn« berathen, wo fich über einzelne Punlle Meinung«. Verschiedenheiten ergaben, de«ge«äß ein durch die Dele« gierten der Kaifer-Ferdlnands^Noldbahn, österreichischen Nordweftbahn, turuau.lraluper Bahn, buschtiehrader Eisen« bahn, ersten ungarifch-galizischen Eisenbahn «nd Kronprinz Rudolfsbahn verftärlles Co«il6 ueuerding« in 19 Sitzungen, die Instruction durchberieth, welche dann auch in lhrer, an manchen Stelleu veränderten Fassung angenommen wurde. U. «lommuuallost —. Befestigt. Angekommene Fremde. Am 1V. November. .^M. »»»«> »t»««» KV««». Rom, Ootlschce. - Dursi»^ Reisender, uuo Vrüll, jtaufmanu, BrUnu. — BahuS un» ^, ringer, Reisende, und Geifert Mari», Wle«. ~ Delel» <" «tllmtenStochter. Graz. Milller. Reisender, Sch«>°°".z)F »»»«?» «>««'»««. Angl und Wurm, Ingenieure, un°" ^ Oberinspeclor, Wien. — Triuachl Anna, Prmatc, A j Koschier, Wartenberg. — Sauchi. Fmmc. -- Oblal, r"' ' Hawliiel und Mllol,, l. l. Lieutenant«, Agram. , )>l »«»»«> ««»»V^». Kosem und Lisez, Rndna. - 3«"'"' geuieur, Liltai. ^ ^B 5»»«^«« ««><«. Prach, Millie, Strulel, Nidmar un» """ «vt. Ruprechi. — Plantarii, Nasseusuß. . zl««!' l»««,,»««. Dr. Erzen, Vczirlsarzt. Cilli. — lttaM mnnn, Cilli. Theater. „ Heute: DasStiftuugsfeft. Original-Luftspiel «« zügen von G. v. Moser. ^^^»^ Meteorologische Beobachtungen in Laibm^ ---------^-----»»5---------------^-----1 "öi i 1 !« N ' > NF 6U.Mg. 726,z — 5ä W.schwach Halbheit«' OB 19. 2 „ N. 7^1.»4 > 1» SW lchwach gan, bei«' 10., «b. 7212« -2.. W. schwach f. ganz h" , hc^ Ueber Nacht heiter, morgens etwas bcwöltt; vormi Danksagung. D Fllr die herzliche Theilnahme und zahl«^ M, M glcitung znr letzten Nuheftätle unserer zu friiy M geschiedenen theuren Nngehdrigen, Friiulew > AWlika Paulin M danlcn verbindlichst allen Bekannten und iU „,ic__________die trauernden Verwandte^ , ^_______^___________^_______________>»»»^»^»^»—»»—^»_____________________ __^_------z7^3^^ ^^«.s^l,«vi^<- Wien, 18. November. Die Contremi« w« th»tig und richtete ihre Angriffe zunächst auj Unionbaulactien, deren Fallen die übrigen Speculation«»»^"^, A Hlll"» Ovll^rlNVl, «»«nahmen, in Mitleidenschaft zog. Al« Grund d«r fiaueren Tendenz wurde d«« im neuen »ctiengesehe enthaltene Verbot des Anlaufe« eigener Aclien anaes»», », 100 fi. . . . U2 7b 118 25 , 18S4.......12» w izs - D°«än«n.Pf»»bzritft .... 121 50 122 -Prli«im«nl«h«n d« St«dt »»«n 102 50 102 - H,n«u.«eanllernua«.l«lt. . . 27 b0 b7»75 Un,. »ts«uh«Y»«»nl. .... »71k. 97 K0 U«,. Prilwieu«Nnl...... 817b «» — »l.un ««m»»n«^«nlthen . . «8 80 89 20 A '— O«st«n. «»»««chNch^t . . . 193— 19b-Unl«n»«»l . . 7 . . . . 117 - 117 2b »trt»»,l<«l ....... 2225 ,2b0 »tl«ltzr«b>nl.......Ibb 25 10b 7b ««tie» »,» I««»Hp»»<, Unt«ru«h, ««»g«. Veld Wan «f«ld.V»hu.......157 75 138 - «nrl.enl>»ig.««hn. . . i 248 25 248 7b »»n«n.»«unvlschiN.'«tselllch«ft 4b2— 4öb-«lil»blth.««»i«»h». . . 7 . 194 50 1Äb-«lls»betd.«ahu (Lwz,«nweis»r Gtreck»)......."" «71'^ ß«rdwand«,««rdb»hn. . . I88S-1M2-ßranz.I«seph.»«hn '^8 50 189-. L«»b..«zn»..I»ffy.«»hn . 142 - 142 50 Ll«vd.«tMch."" ^ . . 461— «2 - Geld Ware Rnbolf««V«hn.....15175 1b2 2b Glaattbahu......302 — 303 — «üdb»hu........184 b0 18b - Ihtiß.Vahn.......190 50 191 — Un,«rilcht «,rb,st»«tz, . . . 11b — 116»- Ungarische 0stb»hu ....--------—»— lrn>»,y.Vtlelllch......—— — - »a»aeseUsch«ft»». «b »steir. »«,«s«lllch«ft . . 35 — 3b 25 «i»» B«l««l«llsch«ft. . . . 4S- 4S2b Vf«ldb«lef«. »ll,«». «st«rr. V«d»««dit . . 96 — 97 — dt«. i« 2tl H«br» 87- 87 b0 «»N«n»lb«ul ». «..... 841b 9420 U»,. V«d«e«dtt..... 86'7b 87 — Prioritäten. Elisabeth.,«. 1. Vm. .... 9485 -- Ferd..Vl°ldb. S......10475 10b— zrallz.Ivseph-«......1v0b0 101 - «al. «°rl,Lndn,ia.V.. 1.»«, . -7--" ''^ «leb»bür,« ? . . . . 797b 80-«t«tN«»» ... . .!«- — ^^-------'Ml< --------------— ^l« 1(,9'1" ^ftb" Vubbahu k »'„ . . . ' 95 - ' ^ 5"/. . . - ' 'zzl- s,00 TUdbahu, Von» . ' g9.sb Ung. Ollbahu .... »"'""-- .«^'55 «Ndlt,k. ...,.'' 1«b^ »u»,lf^L...... ' ti>nb«n.....-4»^ P«r»,..... ' «eldftetett- gglt ^ Oeld h st. ^ »««.t« . . . »fi-K , s -^ Na»«le°n«d'«r . . 8 ^."^" 1 - hs " «Über ... 104 - 7b - ________ aliol^ «r«nchch« Vrnndentlaft««^^, ^^