tiescbeint wöchentlich sechsmal («L Ausnahme der Feiertage). Sdiriltkdhmg, Verwaltung und " ' traekenei Ml. 25-67, 25-98, Maribor, ßoprftrska nL 6. WM?. iSäSä qeö Inseraten- und Abonnements-iflßiRahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, IS das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Dm L50 und Dm 2.—. Manuskripte werten nicht iretourniert. Bei Anfragen RN$c4rporto bseMseigeem PeShtina pMwt v guMuL Mi Din 2' Mariborer Mittm Der Streit um Reynauds Europa-Karte Die Joumotiflcn jur Stfthtfgum Ar Karte in 6m Quai 6'Orkw geladen / Ate Darstellung 6« Der Widerhall in den deuljchen maßgeblichen Kreisen pari^ 6. ApniL (Asvato.) H-a-vnats ‘ Crieh-tet: Gestern vormittags worden dte ertreter der Pariser und der Auslandsmesse in das Ministerpräsidium berufen, /n die geographische Karte zu überprü-n) die sich m einem Saale während der Usatnmenkunft des Ministerpräsidenten aul R e y n a « d mit dem amerikanischen ^Hterstaatssekretär Sumner Welles sfefand. Die Journalisten konnten die Fest-teliung machen, daß es sich um eine atte handelt, da sie die Veränderungen 2er jüngsten Jahre gar nicht enthält. Im ■^genteil, die neuen deutschen Grenzen -^rcti mit roter Farbe gezogen, die der ^wjetgrenze hingeg. mit gelber Farbe. ie beiden Farben wurden von seiten der ^Phischen Arbeiter, '-bahnhqfcs hatten sich zur Xer-‘(■’Chipdung eingefunden: Ackcrbau-u-tiii&ler Graf Michael Teleki .mit 'rinahlin. der Gehilfe des Ackcrbuu-n,nisters und mehrere hohe Beamte, der jugoslawische Gesandte Svetozar Baš i č u.a.m. Frau Basic überreichte der Gemahlin des Ministers Dr. Cubri-lovic einen schönen Blumenstrauß. Großes Gelreidemagazin in Ggör vollkommen emgeäschrrt 50 Waggons Getreideveriiichtct. Budapest, G. April. (Avala) Im Ilafcnsilds von Györ brach gestern ein Schadenfeuer aus. wobei der 10 Stockwerke höhe Silos vollkommen eingeäschert wurde. 50 \\7aggons Getreide, die sich darin befanden, wurden ein Raub der Flammen. Sieben Feuerwehrleute wurden bei den Löschar-bcilcn verletzt. Die Ursache des Brandes ist nicht bekannt. Die gesamte Leitung der Pariser Kommunisten verliaffet Paris- 6. April. (Avala.) Havas berichtet: Die Pariser Polizei hat im Norden von Paris eine kommunistische Organisation ausgehoben. Bei dieser Gelegenheit wurde die gesamte Leitung der Pariser Kommunisten eingebracht. Unter den 19 verhafteten führenden Kommunisten befindet sich der Chef der kommunistischen Propagandasektion Fernient-Barthelci^), der früher kommunistischer Betriebszellenleiter in den Renault-Wer- Frankreichs gegen Deutschland darsteUe. Reynaud habe noch vor der Ankunft des Amerikaners Sumner Welles in Paris erklärt, er sei ein ausgesprochener Feind des deutschen Nationalsozialismus. Für Deutschland ist es wichtig — so heißt es in diesen Erwägungen —, daß diese Karte m der Pariser »L’Hlustration« erschienen ist und daß sie die Kriegsziele der Alliierten darstellt Es handelt sich um die alten Bestrebungen der Westmächte. Frankreichs Politik durchzieht ein roter Faden von Richelieu tos Clemencau. Deutschland wird sich allen diesen Tendenzen widersetzen, und zwar in der gleichen Kompromißlosigkeit. Die AtBcrtert fordern die Zerreißung einer europäischen Nation von 80 Millionen, die Hitler nach 20jähriger Sklaverei wieder einigte. Je ärger jedoch der Druck der Altierten sein wird, desto schärfer wird Deutschlands .Widerstand sein. Die Fragen der Neuordnung Europas können friedlich gelöst wer den. Napoleon selbst hatte auf St Helena erklärt, daß eine Politik, die sich gegen die Natur wendet, scheitern müsse. Ebenso wird auch die Politik gegen die Natur des deetechen Volkes scheitern. ilken war, ferner der Chef der Kommunisten der Bannmeile. Die Polizei 'beschlagnahmte ferner eine mobile Druckerei und seine große Anzahl von Flugzetteln. Ein Sieg Roosevetts im Senat Washington, 6. April. Reuter berichtet: Bei der gestern erfolgten Abstimmung im amerikanischen Senat wurde der Antrag Rooscvclts, demzufolge die Ermächtigung zum Abschluß von reziproken Handelsverträgen um weitere drei Jahre verlängert wurde, mit 46 gegen 33 Stimmen angenommen. Die Gegner wollten die Ermächtigung nur auf ein Jahr erstreckt wissen. Englische Noten für Schweden und Norwegen. London, 6. April. (Avala) Reuter berichtet: Wie gestern in amtlichen Kreisen in Erfahrung gebracht werden konnte, empfing Außenminister Lord Halifax gestern die Gsandten Schwedens und Norwegens und überreichte ihnen bei dieser Gelegenheit zwei Noten für die Regierungen ihrer Länder. Gründung einer Deutsch-Ungarischen Gesellschaft in Berlin. Berlin, 6. April. (Avala.) DNB berich tet: Im Zusammenhänge mit der Errichtung der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft fand im Hotel »Kaiserhof« ein Emp fang statt, an dem sich zahlreiche Persönlichkeiten aus allen Berliner Kreisen beteiligten. Der Protektor der Gesellschaft, Generalfeldmarschall von Mackensen und der Präsident des ungarischen Abgeordnetenhauses Tasnady-Nagy hielten Ansprachen, in denen auf die Verbundenheit der beiden Nationen hingewiesen wurde. Zürich, 6. April, Devisen: Beograd 10, Paris 9.045, London 15.96, New-york 445.875, Brüssel 75.975, Mailand 22.50, Amsterdam 236.775, Berlin 178.70, Stockholm 106.20, Oslo 101.30, Kopenhagen 86.10, Sofia 5.50, Budapest 79.50, Athen 3.20, Bukarest 2.125, Istanbul 3.50, Helsinki 8.25, Buenos Aires 104.75. Sonntag, den 7. April 1940 15 Die Auffassung der Variier diplomatischen Kreise / Kerne Verringerung des öeutsch-Mgosiawffchen eraus auchool^mms zu erwarten Paris, 6. April. (H a v a s) Seit der Standpunktes Jugoslawiens zu erwarten. Verkündigung der verschärften Blockade durch die Alliierten richtete sich das Interesse der diplomatischen Kreise vor allem auch auf die Frage, inwieweit die verschärfte Kontrolle auch den jugoslawischen Güteraustausch mit Deutschland be treffen werde. Jugoslawien hat nach Ansicht der Alliierten seine Neutralität bislang gewissenhaftest behütet. Es ist deshalb — abgesehen davon, daß die Alliier ten praktisch gar nicht in der Lage sind, wegen der gemeinsamen Grenzen Deutsch lands und Jugoslawiens die Kontrolle aus zaütten — keinesfalls eine Aenderung des Jugoslawien wird daher den Umfang des bisherigen Güteraustausches mit Deutsch land keinesfalls verringern. Die Gründe hiefiir sind die folgenden: 1. Wenn Jugoslawien leben will, muß es seine Agrarprodukte ausführen und In dustrieprodukte einführen. Deutschland war schon lange vor dem Kriege Jugoslawiens größter Abnehmer und Lieferant. 2. Die Verringerung des Güteraustausches mit Deutschland unter den Normalstand vor dem Kriege würde einen Akt der Feindseligkeit bedeuten und könnte sehr leicht deutsche Gegenmaßnah Slowenischer Kommentar zur (Europa-Karle des Quai 5' Orsoy »SLOVENEC«: »WIR SLOWENEN GEHÖREN NUR NACH JUGOSLAWIEN!« — »NIEMALS UNTER EIN NEUES ÖSTERREICH!« Ljubljana, 6. April. Der heutige »Slovenc c«, das Organ des von Dr. Korošec geführten Teiles der Jugoslawischen Radikalen Union, nimmt heute auf der ersten Seite zu der Europ a-K arte Stellung, die bekanntlich durch ein fatales Versehen des Photographen beim Knipsen des Ministerpräsidenten Paul Reynaud und des Amerikaners Sumner Welles auf die Platte gekommen war. Der »Slovenec« schreibt: »Viel Staub hat in der europäischen Oeffentlichkeit eine geographische Karte aufgewirbelt, die anläßlich des Besuches von Sumner Welles im Kabinett des jetzi gen Ministerpräsident Reynaud gewesen war und die angeblich die künftige Regelung Europas nach dem Kriege vorstellt. Wir wollen uns nicht in einen Streit darüber einlassen, was diese Karte vorstellt und wann sie entstanden ist. Wir müssen jedoch entschieden betonen, daß das slowenische Gebiet weder als Ganzes noch als Teil niemals in ein wie immer geartetes Oesterreich eingeschlossen wer den darf. Wir Slowenen haben unseren Platz in Jugoslawien und sonst nirgendwo. Wir sind überzeugt, daß diesbezüglich alle Jugoslawen mit uns übereinstimmen.« Norwegische Befürchtungen NORWEGISCHE PRESSE ÜBER DIE MÖGLICHKEIT DER LANDUNG FREMDEN EXPEDITIONSKORPS. EINES OsO-0, 6. April. In der letzten Zeit erörtern die norwegischen Blätter wiederum die Möglichkeit einer Erweiterung des Krieges auf die skandinavischen Staaten. Unter den vielen Kombinationen, die im Zusammenhang damit angestellt werden, ist am interessantesten die vom Blatte »Faedrilandet« erörterte. Das Blatt spricht von der Möglichkeit der Landung eines französischen Expeditionskorps in Norwegen, damit Deutschland von Norden her angegriffen werden könne. Der diplomatische Mitarbeiter des Blattes behauptet, die Generalstäbe der Alliierten prüften gegenwärtig die Ausführbarkeit diese Unternehmens. Darauf lasse wenigstens die Tatsache schließen, daß zahlreiche britische Agenten Norwegen bereisten. In Oslo prüft man aufmerksam die Versionen, daß in Großbritannien und Frankreich Kolonialtruppen zusammengezogen würden, die dazu bestimmt seien, durch Norwegen nach Deutschland vorzu stoßen. men herausfordern. 3. Die Einstellung des jugoslawischen Exports nach Deutschland würde nur einen sehr bedeutungslosen Beitrag zur Blockade der Alliierten bilden, da die deutsche Einfuhr aus Jugoslawien auch in den besten Jahren nur 3 Prozent der gesamten deutschen Einfuhr ausgemacht hat Jugoslawien hält diese Beweise für genug stichhältig, um die Alliierten davon zu überzeugen, bis zu welchem Maße es von Bedeutung wäre, den Güteraustausch zwischen Jugoslawien und Deutschland zu verringern. che wird in politischen Kreisen große Bedeutung beigemessen. Nund um die Europa-Karte Der deutsche Rechtsgelehrte Dr. Bruns erläutert den Auslandspressevertretem die Pläne der Westmächte Berlin, 6. April. (Deutsches Nachrich tenbüro.) Den in Berlin tätigen Vertretern der Auslandspresse wurden von Dr. W e_ be r die Pläne der Westmächte über die Zerstückelung Europas dargelcgt. Dr. We ber erteilte sodann das Wort dem bekann ten deutschen Gelehrten für internationales Recht Prof. Dr. Bruns, der u. a. folgendes erklärte: »In der Pariser »Illustration« vom 16. März erschien die Photographie einer geographischen Karte, aus der zu ersehen ist, wie Europa nach dem Kriege nach Auffassung der Westmächte organisiert werden soll, und zwar nach der von ihnen erhofften Nieder ringung Deutschlands. Auf dieser Karte sieht man eine Linie, die sich entlang des Main zieht, woraus hervorgeht, daß die Schuldigen dieser neuen Bedrohung Europas einen süddeutschen Staat schaffen wollen, der unter französsichem Protektorat stehen würde. Seit jeher hatten die Westmächte die Zerstückelung des Reiches im Auge, um auf Grund dieser Tatsache eine neue Terriotorialaufteilung Eu ropas vornehmen zu können. Das ist übri gens ein alter französischer Traum aus dem 12. Jahrhundert.« ^Türkei-DeMüM Hoben nur öefensidm Charakter" DARDANELLENDURCHFAHRT WIRD EINER KRIEGFÜHRENDEN MACHT NUR DANN GESTATTET SEIN, WENN DIE TÜRKEI SELBST BEDROHT WÄRE Ankara, 6. April. Die türkische Presse hebt den Wunsch hervor, im gegenwärtigen Kriege strikte Neutralität zu bewahren. Der Botschafter des Deutschen Reiches v. P a p e n ist nach Berlin berufen worden und bereits abgereist. Papen wird über die Lage im Nahen Osten Bericht erstatten. Die Blätter verkünden heute, daß die Berichte unwahr seien, wonach die Tür- kei einer kriegführenden Macht die Durch fahrt durch d. Dardanellen gestatten könn te. »Džumhuriet« erklärt, daß die Verträge der Türkei nur defensiven Charakter haben, falls das Land im Nahen Osten an gegriffen werden sollte. Die Abmachungen von Montreux würden nur dann in Wirksamkeit treten, wenn die Türkei selbst bedroht wäre und sich dadurch gezwungenermaßen die Notwendigkeit erge ben würde, die Meerengen zu öffnen. Mussolini spricht am 20. April Vor wichtigen Erklärungen des Duce. — Mussolini wird angeblich die Anregungen Roosevelts beantworten. Rom, 6. April. Wie die italienischen Blätter ankündigen, wird Mussolini am 20. April, auf dem Kapitol einen Bericht ii ber die Vorbereitungen für die Weltausstellung in Rom 1942 erstatten. Man erwartet in diesem Zusammenhänge eine große Rede Mussolinis. Wahrschein lieh wird der Duce die Anregungen beantworten, die Roosevelt in seiner jüngsten Rede gemacht hat. Große Aufmerksamkeit hat die Tatsache gefunden, daß Mussolini am Donnerstag eine lange Aussprache mit Marschall Bad ogli o hatte, der schon lange nicht beim Duce erschienen war. Die Aussprache Mussolini—Badoglio dauerte mehr als zwei Stunden. Dieser Ausspra Holland wird Seemacht Im Haag, April. Ohne ihre großen Ko lonien wären die Niederlande ein kleines europäisches Binnenland. Der Kolonialbesitz macht sie zu einem »Reich«. Diese Bezeichnung hat schon seit Jahren steigende Beliebtheit bei den Holländern gewonnen. Mit Recht, denn Holland ist die drittgrößte Kolonialmacht der Welt. Woll te man es auf die Karte des europäischasiatischen Festlandes übertragen, so dehnte sich der niederländisch-indische Archipel von der französischen Westküste bis östlich vom Kaspischen Meere, vom schwedischen Haparanda bis nach Prag. Achteinhalb Millionen Niederländer, deren Mutterland nur. 34.000 Quadratkilo meter groß ist, verfügen in den indischen Kolonien über ein Gebiet von fast zwei Millionen Quadratkilometer mit einer Bevölkerung von reichlich sechzig Millionen. Eine wochenlange Seereise, oder sechs Tage Luftreise trennen aber das Mutterland von seinen Kolonien in Ostasien. An eine starke militärische Sicherung der Kolonien hat Holland so lange nicht zu denken brauchen, wie Japan eine englandfreundliche Politik machte. Als Japan zu einer Weltmacht wurde,, die einen ihrer zunehmenden Bevölkerung angemessenen »Platz an der Sonne« sucht, und damit in Gegensatz zu England trat, hat sich die Lage stark verändert, auch für Holland. Die holländisch-japanischen Beziehungen sind, in der üblichen diplomatischen Sprache ausgedrückt, freundschaftlich geblieben. Die Verschiebung der europäisch-asiatischen Kräfteverhältnisse, manche Zwischenfälle mit japanischen Fischereifahrzeugen, die Rührigkeit des japanischen Handels und gewisse Ar tikel der japanischen Presse werden aber ; schon seit Jahren in Holland als Mahnun- Bern, 6. April. Havas berichtet: Die Schweizer Blätter berichten aus Berlin, zahlreiche Vorbereitungen lassen daran! schließen, daß Deutschland in nächster Zeit seine Macht entwickeln werde, uni zu zeigen, daß es nicht gewillt ist, den Westmächten Eingriffe in die Beziehungen Deutschlands zu den Neutralen zu Sc statten. Deutschland wird kein Vorgehen gegen die Neutralen dulden, das Deutsch land zum Schaden gereichen würde. Nach Ansicht führender deutscher Politiker befindet sich der Krieg jetzt auf einem außerordentlich wichtigen Wendepunkt. gen zur Vorsicht verstanden. Man glaub6 in Holland wohl, daß bis auf weiteres die Vereinigten Staaten in Ostasien an die Stelle oder zur Seite Englands getreten seien. Man denkt aber auch an die Anziehungskraft der niederländischen Petro-leumvorkommen auf eine Nation, die sieben Achtel ihres großen Petroleumbedarfes einführen muß. Man denkt auf die Eisenerzvorkommen auf Borneo und noch manches andere. Allerdings ist Japan weit; von Tokio nach Batavia ist es so weit wie von Irland nach Newyork-Gewiß liegen auch die amerikanischen Philippinen zwischen Japan und Niederländisch Indien. Einstweilen aber fürchtet man in Holland aber vor allem Japan, dessen Politik man als »imperialistisch' empfindet. Zur Verteidigung der ausgedehnten niederländisch-indischen Inselgruppe sind vor allem Flugzeuge und Schiffe nötig-Schon seit Jahren hat Holland viel für sei ne Luftwaffe und Kriegsflotte getan. Der größte Teil der Flotte, alle modernen Schiffe- liegen in Niederländisch-Indieii. Ihre Größe geht bei den fünf Kreuzern aber nicht über 8500 Tonnen hinaus. Die übrigen Schiffe sind Zerstörer, Unterseeboote und Hilfsfahrzeuge. Den japanischen neuen Schlachtschiffen, den schweren Kreuzern, zahlreichen leichten Kreuzern ud den vielen Zerstörern sind die hol ländischen Seestreitkräfte stark unterlegen. Die Regierung hat sich nun entschlos sen, drei Schlachtschiffe von je etwa 28.000 Tonnen zu bauen. Der Zuwachs der niederländischen Flotte zwänge einen Angreifer zum Einsatz von Schlachtschiffen. Die Niederlande werden nach Vollendung der neuen schweren Divisionen zum ersten Male in ihrer neuzeitlichen Ge schichte zu ihrer Verteidigung das einset-zen können, was man in England eine »combined fleet« nennt. Um die Schlachtschiffe sollen sich die fünf Leichten Kreuzer und die zwölf Zerstörer zur Einhei einer Hochseeflotte gruppieren. Holland wird, wenn die neuen Schiffe 1942 oder 1943 fertig sind, zur See eine Großmach sein. Die Subventionen für die jugoslawischen Schiffahrtsgesellschaften Beograd, 5. April. Verkehrsministe* Ing. B e s 1 i č Unterzeichnete ein Abkommen über die ständigen JahressubventiO' nen für die jugoslawischen Handelsschiff' fahrtsgesellschaften. Auf Grund dieses A kommens erhält die Jadranska Plovidba 48 Millionen, die Dubrovačka Plovidba 12, die »Oceania« 8 und die Zetska P'0' vidba 16 Millionen Dinar. Hievon entfallen 9 Millionen Dinar für die Zwecke der Küstenschiffahrt und 7 Millionen Dinar für die Aufrechterhaltung der Balkan-L'-nie der genannten Gesellschaft. Finnland und die neuen Forderungen Rußlands London, 5. April. (Avala.) Reutei meldet: »News Chronicle« kommentier die Gerüchte über neue Forderungen der Sowjetregierung an Finnland. Das Blat meint, daß Finnland, falls diese Gerüchte der Wahrheit entsprechen, sicherlich keinen Widerstand mehr leisten könnte. Wenn die Sowjetregierung solche neuen Forderungen gestellt habe, dann sei dies ein Beweis dafür, daß sie den Angriff au andere Staaten vorbereite. . Gemeindßtuahlen in Sicht ^ Wege Der timerpolitifcDen Entwicklung / Anwndigung von Gemeinöewahlen, Die ein prüfftein für Die Skupichüna Wahlen fein sollen / Steht Den Saborwahlen etwas im Wege? Die im Dekretwege erfolgte Verab-der Budgetzwölftel hat, wie fürri^ nicht zu erwarten war, den Weg lHfert weitere Entwicklung der innerpo-fet i2Ln Lage kreigemaekt. Bekanntlich der . Regierung vor dem 1. April mit PraffWlC^ti®9ten’ wed unaufschiebbaren Bürt ^^häfti'gt: der Einbringung des j*i gets- Da die Skupschtina, die am im*A ezemi^ier ^038 gewählt worden war, reirh SUSt des V^res infolge der sieg-bofte Dyrchsetzung der Ausgleichs-zwischen den Serben und Kroa-mre Auflösung erfuhr, mußte die Reli/“?8 unter Anlehnung an den Artikel 2<>>. r Verfassung vom 3. September nin ZU der uuEerordentlichen Durchfüh-2w^ ^Staatshaushaltes greifen, und ttie um Fo,rm .von Budgetzwölfteln für tx "t^nate April, Mai, Juni und Juli. Die dgetzwülftel wurden bekanntlich ge-insam mit Bestimmungen finanzpoliti-60 Charakters im Verordnungswege * t- April in Kraft gesetzt. Zweifels-retm War d'c Regierung Cvetkovič wäh-fcaW der Vorarbeiten für den Staatshaus-t mit anderen Problemen weitaus hr beschäftigt als alle bisherigen Re-y ningen, da sie gleichzeitig auch die ^Ordnung über die Finanzierung Kroa-/j?*3 auszuarbeiten hatte. Die kroati-r*en politischen Kreise vertraten näm-v” den Standpunkt, daß die Finanzie-des Banats Kroatien parallel zum äatshaushaltc auf Grund von Budget-dlfteln unbedingt vermieden werden Ultüsse. Dk Regierung Cvetkovič steht, nach- 5^ sie den Staatshaushalt bis Ende Ju-obgenannter Weise sichergestellt , :e) vor Problemen, die seit der Un-®^cichnung des Ausgleiches am 26. Au-jjTOst 1939 ihrem Charakter nach offene ■^age geblieben sind. Diese Probleme innenpolitischer Na-f“? sind in der letzten Zeif vor den verschiedenen Parteiformen öffentlich disku-worden. Sowohl zum Wahlgesetz, r®3 inzwischen bereits Gesetzeskraft er-^^t hatte, als auch zum Entwurf des , ereins- und Koalitionsgesetzes ist in politischen Parteien in verschieden-Ahl ^ei'se Stellung genommen worden. weder in diesen höchsten poBti-chen Parteiinstanzen noch im Schosse Regierung wurde eine meritorische "Handlung der aktuellen innerpolitischen ■^igaben erzielt. Unter den Fragen, die S’ch auf die Normalisierung der inner-Politischen Lage beziehen, ist die Frage 68 weiteren Umbaues des Staates wohl .eines der wichtigsten innerpolitischen /obleme. Es ist hinlänglich bekannt, sich in dieser Frage zwei vollkom-verschiedene Standpunkte heraus- kristallisierten. Das eine Lager vertritt den Standpunkt, daß der Umbau des Staates in gleicher Weise und von jenen Faktoren vorgenommen werde, die an der Schaffung des Banats Kroatien Anteil genommen hoben, im anderen Lager wiederum herrscht die Auffassung vor, daß die Skupschtina nach erfolgten Neuwahlen ihr Wort in dieser Angelegenheit aussprechen müsse. Dieser zweite Standpunkt ist Gegenstand der Kritik in dem Sinne, daß er weder dem Geiste des Ausgleiches, noch der Gleichberechtigung entspreche. In diesem Zusammenhänge ist auch die Forderung erhoben worden, daß der Umbau des Staates vorläufig eingestellt werde. Der Gesamtumbau des Staates sei im Sinne dieser Forderung der Skupschtina zur Genehmigung zu unterbreiten. Immer, wenn die Skupschtinawahlen erwähnt wurden, war in den politischen Auseinandersetzungen auch von den Gemeindewahlen die Rede. In diesem Zusammenhänge wurde wiederholt die Ansicht zum Ausdruck gebracht, daß man in bezug auf die Demokratisierung des öffentlichen Lebens in Jugoslawien von den Gemeindewahlen auszugehen habe. Und wirklich: Gleich nach der Dekre-tierung des Budgetzwölftel war die Frage der Gemeindewahlen als erster Punkt des Regierungsprogramms auf die Tagesordnung gebracht worden. Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Ministerkonferenz, an der Ministerpräsident Cvetkovič, Vizepräsident Dr. Maček u. der Banns von Kroatien Dr. š u b a š i č teilnahm en. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die grundsätzliche Entscheidung über die Ausschreibung der Gemeindewahlen bereits gefallen ist. Bei dieser Gelegenheit soll im Hinblick auf die projektierten Gemeindewahlen, die den Skupschtinawahlen vorangehen würden, auch die Frage eines neues Gemeindewahlgesetzes geprüft worden sein. Man soll sich, wie die Beogra-der Zeitungskommentare besagen, auch über den Zeitpunkt der Durchführung dieser Wahlen ausgesprochen haben, doch heißt es in diesen Kommentaren, daß für Wahlen im allgemein eine Voraussetzung nötig sei: die Verbesserung der algemeinen politischen Verhältnisse. Nach inoffiziellen Mitteilungen aus Re- gierumgskreisen werden die Gemeindewahlen auf Grund des abgeänderten oder eines neuen Wahlgesetzes in g e h e i -mer Abstimmung erfolgen. Eine Frage für sich ist die Gesetzesbestimmung, ob die Wahlen in den einzelnen Banaten zeitlich getrennt zur Durchführung gelangen können. Es scheint, daß man eher gewillt ist, die Gemeinde wählen an ein und demselben Tage im ganzen Lande durchzuführen. Die maßgeblichen politischen Faktoren sind, wie es heißt, für die baldigste Ausschreibung der Gemeindewahlen. Nach der besagten Ministerkonferenz wur de angedeutet, daß als Wahltermin irgendein Tag im Monat M a i in Frage kommen könnte. * Von der Zagreber Perspektive aus gesehen, hält man die innenpolitische Lage als reif für neue Entwicklungen. In kroatischen politischen Kreisen ist man übereinstimmend der Ansicht, daß nunmehr der Augenblick für die Lösung der an der Tagesordnung stehenden großen Innenfra gen gekommen sei. Hiebei denkt man selbstverständlich in erster Linie auf die erforderlichen Vorarbeiten für den Umbau des Staates. So ziemlich allgemein ist die Auffassung, daß vor der Inangriffnahme dieses Werkes Vertreter jener serbischen Parteien in die Regierung einbezogen werden müßten, die im setbischen Volke wurzeln. Es müsse sich schon einmal heraussteilen, hinter welchen serbischen Parteien und in welchem Umfange die serbische Wählerschaft stehe. In Kroatien wird von seiten der Presse wie auch in politischen Kreisen immer wieder auf die Notwendigkeit der Ausschreibung der Sk u p s c h-tinawahlen hingewiesen. In diesen Kreisen wird aber gleichzeitig eine Konzession in dem Sinne ausgesprochen, daß die gegenwärtige gespannte internationale Lage für die Durchführung von Parlamentswahlen nicht gerade geeignet sei. Aus diesem Grunde fordert ein Teil der kroatischen Presse die Umbildung der Regierung durch Einbeziehung von politischen Kräften, die auf der Basis des Ausgleiches vom 26. August mitzuarbeiten gewillt wären. Es wird angenommen, daß die serbischen Parteien zum größten Teil dem Ausgleich zustimmen, daß aber lediglich Unterschiede in den Auffassungen führender Politiker bestünden. Diese Unterschiede sind nach Ansicht der Zagreber politischen Kreisen nicht unüberbrückbar. Im kroatischen Lager sind die Dinge vollkommen geklärt. Die politischen Kräfte des kroatischen Volkes sind in der Kroa- tischen Bauernpartei konzentriert. Eis wäre nun Sache der Serben, ihre politischen Kräfte in gleicher Weise zusammenzufassen. In diesem Falle könnten sich die beiden Lager in den wichtigsten politischen Fragen Einigkeit verschaffen, besonders in jenen Fragen, die sich auf den Umbau des Staates beziehen. Die gemeinsame Solution würde dann gar nicht die Sanktion des Parlaments fordern, denn sie könnte im autoritativen Wege erfolgen. Man könnte auf diese Weise wahrscheinlich dieselben Lösungen finden wie ein gewähltes Parlament, dem es zu einem späteren Zeitpunkt Vorbehalten bliebe, die autoritär gefundene Lösung mit eventuellen kleineren Korrekturen zu genehmigen. Es ist kein Wunder, daß man sich in Kroatien für die Verhältnisse im serbischen Parteienlager außerordentlich interessiert. Dies umso mehr, als in den ser bischen Gebieten mehr als 18 politische Parteien um die Gunst der Wähler werben, wobei jede von ihnen behauptet, die allein gütige Vertreterin des serbischen Volkes zu sein. Von diesem Gesichtspunkte aus gilt das größte Interesse der Einigungsaktion der Radikalen. Erfolgt die Einigung der Radikalen, dann ist nach Ansicht kroatischer Kreise auch mit einer beträchtlichen Verringerung der Anzahl der serbischen Parteien zu rechnen. In den letzten Tagen wird in der kroatischen Presse die Forderung nach Gemeindewahlen — besonders in den Städten — von neuem erhoben. Man ist ferner der Ansicht, daß nach der nunmehr erfolgten staatsrechtlichen Regelung des Banats Kroatien den Wahlen zum kroatischen Landtag nichts mehr im Wege stehe. Die Saborwahlen müßten in Bälde erfolgen, wenn die Regierung den Beweis tiefem soll, daß ihr faktisch die Demokratisierung des Landes am Herzen lieg. Die Gemeindewahlen wiederum wären ein Instrument zur Messung der Stimmung in Serbien. In kroatischen politischen Kreisen ist man überhaupt der Ansicht, daß nach der Sicherstellung der Finanzierung Kroatiens der Festlegung der besten Prozedur für die Lösung der großen staatlichen Probleme keine Hindernisse im Wege stünden. Es sei jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo die Repräsentanten der politischen Kräfte des Landes sich über die Vorbereitungen und die Durchführung des Staatsumbaues zu einigen hätten. In diesem Sinne erwarten die Zagreber politischen Kreise eine allgemeine Auflockerung der Innerpolitischen Aktivität. Sndosteuropa und Orient Im Lidite der Kriegsausroeifungspläne Von General a. D. v. Mierka, Budapest Die unerwartet rasche Beendigung des tonisch-russischen Krieges beraubte die Alliierten die Möglichkeit, das Gebiet der ^andinavischen Staaten zum Kriegsschau ? a*z zu machen und Deutschland aus die-er Richtung zu bekämpfen. Die Einbe-Zlehung der Nordstaaten in den Krieg hät-e für Deutschland empfindliche wirt-p .aftliche und militärische Nachteile Im ve?°lge gehabt. Die Alliierten könnten °r allem die schwedische Eisenzufuhr “ch Deutschland sperren und das Reich umfassenden Verteidigungsmaßnah-en an seiner bei tausend Kilometer lan-gen Ostseeküste, also zum Aufbau einer Zv,’eiten Front zwingen. Da die alliierte Kriegführung die Ab-j^rrung Deutschlands von jeglicher Zu-Uhr neben der Erweiterung des Kriegs-c 1n,|p1atzes als einen der wichtigsten aktoren zur Erringung des totalen Sie-ges betrachtet, Osten mit den rumänischen und russischen Oelvorkommen, die bei der deutschen Oelversorgung eine hervorragende Rolle spielen, für die Kriegspläne der Alliierten eine ausschlaggebende Bedeutung. Dazu kommt noch, daß auch England u. Frankreich im Irak und in Südwestpersien (Iran) eigene lebenswichtige Oelinteressen zu sichern haben. Die Versammlung der unter dem Oberbefehl General W eygands stehenden britisch-französischen Orientarmee im Raume zwischen Syrien, Irak und Aegypten mag wohl in erster Linie der Sicherung der Oelgebiete und der leicht verwundbaren Oelleitungen dienen, es ist aber nicht von der Hand zu wei- sen, daß ihr eine noch wichtigere Aufgabe bezüglich der Verhinderung der gewinnt der Balkan und der Nahe rumänisch-russischen Ölzufuhr nach Deutschland und damit zwangsläufig einer Erweiterung des Kriegsschauplatzes zufallen dürfte. Soweit bekannt wurde, standen Anfang März an französsichen Truppen in Syrien: 7 Infanteriedivisionen und eine Kavalleriedivision, zumeist farbige Truppen, die zum Teile motorisiert, 150.000 Mann stark sind. Britischerseits befinden sich in Palästina zwei schwache Infanteriedivisionen ohne Artillerie, in Stärke von 16.000 Mann, eine australische Brigade und ein neuseeländisches Bataillon — ohne Spezialwaffen, mit 12.000 Mann, während der Großteil der britischen Truppen, etwa 4, zum Teile motorisierte Infanteriedivisionen in Stärke von 49.000 Mann in Ägypten in der Suezkanalzone versammelt ist. Die Stärke der Orientarmee beträgt demnach insgesamt 218.000 Mann. An Luftstreitkräften dürf- ten 300 bis 400 Flugzeuge vorhanden sein. Die türkische Armee umfaßt 22 Infanteriedivisionen, 23 Reservedivisionen 1. und 2. Welle, 3 aktive und 2 Reserve- gebirgsbriigaden, 3 aktive und 2 Reserve- gebirgsbrigaden, 3 aktive und 2 Reserve- kavalleriedivisionen, (1938) eine Panzerdivision, ein Festungsregiment und 24 Grenzschutzbataillone. Gegenwärtig befindet sie sich in einem ziemlich vorgeschrittenen Stadium der Mobilisierung und hat 550.000 bis 600.000 Mann unter Waffen. Im Sinne des mit Frankreich und England am 19. Oktober 1939 abgeschlossenen Paktes ist die Türkei verpflichtet, den Alliierten zu Hilfe zu eilen, a) wenn irgendeine europäische Macht einen Angriff durchführen würde, der im östlichen Becken des Mittelmeeres zu Feindseligkeiten führen könnte, und b) falls Frankreich und England auf Grund jener Garam i n, die sie Rumänien und Griechenland gewährt haben, zur Einleitung der Feindseligkeiten verpflichtet würden. Die Türkei ist jedoch von diesen Verpflichtungen enthoben, wenn deren Erfüllung zu einem Kriege zwischen ihr und der Sowjetunion führen würde. Von diesem Gesichtspunkte aus müssen demnach die möglichen Entwicklungen am dem Balkan, im Nahen und dem schwer auszuscheidenden Mittleren Osten, der sich auf Persien, Afghanistan und den Westen Britisch-Indiens erstreckt, betrachtet werden. - Das Ziel, die RohöiverSorguiig Deutsch lands zu unterbinden, "kann erreicht werden durch die Sperrung des Donauweges und Ausdehnung der Blockade auf das Schwarze Meer. Da aber für das russsiche öl dann immer noch der Weg über das Kaspische Meer und die Wolga offen bleibt, müßte -zur Besitzergreifung der Ölfelder Grosny] und Baku oder zu ihrer Zerstörung durch Lufstreifkräfie geschritten , werden. Selbst dann blieben für die russische Ölversorgung immer noch die in der R a s c h k i-r e n r e p u b 1 i k, etwa 300 Kilometer nördlich von Oren bürg, erschlossenen Ölvorkommen verfügbar. Die Sperrung des Donauweges, sowie die Besetzung der Ölfelder von P 1 o i e s t i auf dem Landwege bedingt den Einbruch in das Gebiet neutraler Staaten und demnach eine flagrante Neutralitätsverletzung. Der Eintritt durch die D a r d a-n e I I e n in das S c h warze Me e r ist im Sinne de6 Meerengehabkommens von Montr e U x' den Kriegsschiffen krieg-führender Staaten untersagt, so daß die Ausdehnung der Blockade dahin auch nur auf gewaltsamen Wege möglich wird, der aber unfehlbar zum Kriege mit Rußland, den die Alliierten bisher geflissentlich vermieden haben, führen müßte. Insolan-ge jedoch Rumänien nicht von einer europäischen Macht angegriffen wird und schon gar im Falle eines Krieges mit Ruß lanti ist die Türkei zu keinerlei Hilfeleistung gegenüber England und Frankreich verpflichtet. Die allliierte Orientärmee bliebe daher bei etwaigen Operationen in beiden Richtungen auf ihre eigenen Kräfte beschränkt. In diesem Falle wäre die Türkei auch nicht jin der Lage, ihr zweckmäßig entwickeltes Eisenbahnnetz zur Verfügung zu.stellen, wenn sie nicht in einen Krieg mit Rußland verwickelt werden will; Ein gewaltsamer Zugriff auf die rumänischen und russischen Ölfelder würde die Orientarmee zum Vorgehen gegen zwei weit auseinander liegende Gebiete und daher zur Teilung ihrer Kräfte zwingen, denn die Sperrung der rumänischen Zufuhr allein hätte wenig Erfolg. Der Durchführung dieser doppelten Offensive stehen jedoch in beiden Richtungen sehr schwierige operativ-strategische Verhältnisse entgegen, die auch schon im. Weltkriege der. französisch-englischen Salonikiarmee eist nach dem Zusammenbruch Bulgariens und der Mittelmächte ein spätes V orwätrskomm en gestatteten. Vor altem hängt die Aktionsfähigkeit der Orientärmee von dem tadellosen ruktio-nicren eines gesicherten Nachschubs durch das Mittelmeer ab, der auch die Schlagkraft der alliierten Mittclmeerflot-ten entscheidend beeinflußt. Bei dem ausgesprochenen Interesse Italiens an der Aufrechterhaltung des Friedens in Südosteuropa und im Becken des Mittelmeeres. ist kaum anzunehmen, daß es eine Machtenfaltung der alliierten Flotten im Mittchneer, die zur vollen Beherrschung desselben durch sie führen müßte, unwidersprochen hinnehmen würde. Der Vorstoß nach Rumänien erfordert nicht nur bedeutende Kräfte, sondern es stellen sich ihm schon beim Deberschreiten der Balkangebirge ernste Schwierigkeiten in den Weg, die mit dem Anlangen an der Donaulinie nur noch wachsen. Noch weit schwerer zu meistern den operativen Aufgaben steht die Orient armee aber bei einem'Angriff gegen die russischen Oelgebiete nördlich des Kaukasus gegenüber. Diese Operationen setzen die volle Beherrschung des Schwarzen Meeres voraus, um im Verein mit Kräften, die auf der Linie Erzerum—Tiflis vorgehen, den Stoß bis Grosnyj und an das Ufer des Kaspischen Meere fortzufüh-ren.Nicht minder schwierig würde sich das Vorgehen alliierter Streitkräfte über Täbris gestalten, ehe sie in die südlich vausBaku .-'liegende«Ebene--von «-Aeezbc^ä-' lieber f ■r.:"«: Lingcheu^e Ausmoß? der HochwafjMa aftropye / Sfi iwr unser Wasser z Der Sachschaden geh! m wie WlfiionenrD.'^.r Beograd, ti. April. Das Augenmerk der Hauptstadt ist auf die ungeheure Hochwasserkaiaslrophe in der Wojwödiita und in Syrmien gerichtet, wo die Fluten der Donau und der Save ihr zerstörendes Werk mit unverminderter Heftigkeit fesi setzen. Drei geräumt. „/ , - ' .' Beograd, ü. April. Wie aus Smederevo berichtet wird, sind dort schon zahlreiche. Straßen und Gassen der alten Stadt von den Fluten der Donau erfaßt worden. Ein Teil der Obdachlosen ist in EisenbahnWaggons unter- Vicrtel der Stadt Novi Sad sind unter | gebracht worden, deren Räder jedoch Wasser. Die Fluten haben bis jetzt über eintausend Häuser zerstört. Unter Mitwirkung technischer Truppen sind Tausende von Händen damit beschäftigt. den Eisenbahndamm Novi Sad— Subotica gegen die Fluten der Donau zu verteidigen, denn dieser Damm ist heute noch die einzige Abwehr der inneren Stadt Novi Sad. In der Vorstadt Adamičevo steht das Wasser ein bis zwei Meter hoch. Die Häuser stürzen entgegen krachend ein. da die Grundmauern Unterspült wurden. Jeden Augenblick stürzt irgendwo ein Haus ein. Millionenwerte sind bis jetzt vernichtet worden, den Hausrat, die Kleider, Lcbensmittelvor-väle. das Vieh usw. gar nicht eingerechnet. Auf dem Flugplatz nov Novi Sad stellt das Wasser über einen halben.Meter hoch. Zahlreiche Fabriken sind mit den Maschinen unter Wasser gesetzt. Die Banatsverwaltung in Novi Sad hat die Schulen bis auf weiteres •gesperrt. Die Schulgebäude und andere Gebäude wurden den Hochwassergeschädigten als provisorische Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Am Bahnhof, der schon fast selbst bedroht ist, wurden leer stehende Waggons den bedauernswerten Obdachlosen zur Verfügung gestellt. Sehr viele Obdachlose sind infolge Durchnässung an Grippe erkrankt. Das Krankenhaus von Novi Sad ist voll von diesen akut Erkrankten, sogar in Hotelzimmern mußten sie untergebracht werden, da das Krankenhaus überfüllt ist. Sämtliche Züge auf den Strecken nach Subotica, Sombor, Petrovgrad und Senta sind eingestellt. Der Verkehr mit Ungarn kann nur über Vinkovei dirigiert werden. Infolge des Damm braches wurden Novi Sad der Frachtenbahnhof, das m Heizhaus und die Werkstätte überschwemmt. Die Eisenbahnbedienste-ten retteten mit großem Opfermut das leichtere Material vor den Fluten der Donau. Nur die schweren, in Reparatur befindlichen Lokomotiven ragen aus dem Wasser heraus. Auf dem Flugplatz ist das Wasser im Laufe der Nacht zum 5. d. bereits auf einen Meter gestiegen. Die Hangars und Verwaltungsgebäude wurden rechtzeitig schon im Wasser stehen. Es ist damit zu rechnen, daß die Gewässer in vierzehn Tagen noch nicht so weit zurück gehen werden, als notwendig wäre, um die Feldarbeiten wieder in Angriff nehmen zu können. Die Städte an der Theiß und Bega verteidigen sich erfolgreich gegen die Ueber-schwemmnngsgefahr. Auf den starken Dämmen sind Tausende von Männern damit beschäftigt, die Sicherungen durchzuführen. Beograd, ti. April, in Beograd und in Zemun ist der Stand der Dinge unverändert. Das Anwachsen der Save ist fast nicht mehr zu beobachten. Die Stadtgemeinde hat in allen überschwemmten Straßen vom Savehafen bis zum Bahnhof besondere Holzstege errichten lassen, damit die Bewohner die Häuser verlassen können. Zahlreiche Kauflcute und Firmen ließen sich besondere Holzstege errichten, die ins Innere der Lokale führen. Der Verkehr in diesen Straßen erfolgt nur mit Kähnen. ... r. . Nach einem Bericht .der hydrotechnischen Abteilung des BaulcnministC' riums ist 'die Donau im überbaui auf jugoslawischem Gebiet cturchsc.Liütb lieh um zehn Zentimeter gesunken-Bei Novi Sad .stieg die Donau gestern um weitere 1 Zentimeter an, bei Pančevo um 2 Zentimeter. Die Annahme, daß die Donau bis zur Theiß-Mündung sinken und nachher wieder steig'-'11 würde, hat sich liewahrhcTet. Die Teines ist wiederum gesunken, ebenso die Save bei šnbac um 8 Zentimeter. Bei Beograd ist die Save, unmerklich um einen Zentimeter gestiegen. Beograd, ti. April. Baulenmmisici' Dr. K r c k .begab sich schon vorgestern nachmittags ins UcberschwcnT mungsgcbict, um die erforderlichen Anweisungen zu gehen. Der Ministe*4 besichtigte die gefährdeten Dämme rillte überschwemmten St ad l teile. Daraufhin fand int Kabinett des . Bant|S eine Konferenz statt, an der sich zahlreiche Funktionäre der verschiedenen Behörden beteiligten. Spät nachts kehrte. der Minister nach Beograd zurück. * Bei Stuhl Verstopfung und Verdau-nnnsstörungen nehme man morgens nüchtern ein Glas natürlichen »Franc-Josef«' Bitterwasser. Reg. S. br. 15.485'35. Me Weltausstellung i$42 m Kom im Bau mm Auf dem Gelände der Weltausstellung 1942 in Rom wird fieberhaft gearbeitet. Ein8 große, des italienischen Imperiums würdige, imposante Schau wird hier die hoh® Leistungsfähigkeit des faschistischen Italien vor aller Welt dokumentieren. Blick auf das Gelände der Weltausstellung 1942 in Rom. schan mit den Oelleitungen gelangen könn ten. Wie bereits erwähnt, müßte das Bestreben, die russischen Oelgebiete zu erreichen, zum Kriege mit Rußland führen. Die sowjetrussische Heeresmacht ist auf jeden Fall stark genug, um dem Vorgehen gegen die Oelgebiete, gestützt auf die Vorteile der Grenzgebirge, den nachhaltigsten Widerstand entgegenzusetzen, wobei die Ueberlegcnheit in der Luft außer Frage stehen dürfte. Es ist dabei durchaus nicht ausgeschlossen, daß Moskau seinerseits die Briten zu einer Erweiterung des Kriegsschauplatzes zwingt, indem es in Ausnützung seiner strategischen Bahnen in Turkestan, den Weg frü herer Eroberer folgend, einen Einfall in die indischen Nordprovinzen einleitet. In diesen von fanatischen Bergstämmen bewohnten Gebieten stehen die Engländer seit dem Jahr 1915 periodisch im Kampfe gegen ihre ebenso unbotmäßigen wie orts kundigen Untertanen, deren Dienste den Russen immerhin gewisse Vorteile bringen würden. ln Indien lagen 1938 an britischen Truppen 19 Infanteriebrigaden mit zusam : men 43 Bataillonen, 5 motorisierte Kaval-iüer-ier-egim-emer und-777 Batterien, darun- ter zwei schwere und 6 mittlere. Die aktiven eingeborenen indischen Truppen zählten insgesamt 95 Bataillone und 21 Kavallerieregimenter zu drei Eskadronen. Diese Truppen sind modern gerüstet, zum guten Teil motorisiert, doch ohne Artillerie. An Reserven stehen kaum mehr als 70,000 Mann der Eingeborenentruppen zur Verfügung. Durch Verlegung in den Nahen Orient und auf den europäischen Kriegsschauplatz trat eine empfind liehe Verminderung der Streitkräfte ein. Da infolge der gegenwärtigen Lostrennungsbestrebungen des allindischen Kongresses ein ansehnlicher Teil der Truppen zur Aufrecherhaltung der Ruhe im Hinterland belassen werden müßte, erübrigen keine besonders starken Kräfte zur Vertei digung der Nordwestgrenze Indiens. Diese ist allerdings durch eine Reihe von Befestigungen an der afghanischen Grenze geschützt, die aber keinesfalls jede Besorgnis zu bannen vermögen. Die Kriegsgeschichte lehrt, daß es im Laufe der Zeiten drei großen Eroberern gelungen ist, trotz mächtiger Ge-birgswälle erfolgreich in Indien einzudringen. Im Jahre 327. v. Chr. zog Alexander der Große aus Baktrien. dem heutigen Gebiet von Buctza«, mit 1-2QMOO Mann über den Hindukusch nach Kabul und stand nach harten Kämpfen am Kha1' berpaß im Jahre 326 v. Chr. am Gang®5-1800 Jahre später beschrift der Beherf' scher von Buchara und Fergana Babef bin Omar, ein Nachkomme Dsching*5 Khans, den gleichen Weg. Er drang 152-1 über den Khaiberpaß vor, erreichte 1520 den Ganges und gründete die Dynast’-der Mogulkaiser, deren Herrschaft d'-e Engländer im Jahre 1857 ein Ende setzten. Der dritte große Eroberer, Nadi' Schah von Persien, zog 1736 mit 80.099 Mann aus der Provinz Chorasan, im Tal® des Heriflusses, südlich des Hin du kusch, nach Afghanistan, erstürmte Kabul, ginß ebenfalls über den Khaiberpaß und schlug in der Schlacht von Karnal, nördlich von Delhi, die Kriegsscharen des Großmoguls-Er beließ den Mogulenkaiser in sein-T Herrschaft und trat nach Einhebung einer hohen Kriegskontribution den Rückmarsch nach Persien an. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß einer modern gerüsteten Armee der Einbruch in diesen ständigen Wetterwinkel Indiens f'Nmgen und dadurch die Pläne der A' ' durchkreuzt werden könnten. nUS M Manbor, Gamstag. den 7.April Findet sich wirklich fein Da für die „Glasbena Matica"? P*® Raunikrise des oberstein Kultur Instituts Nordslowenies verschärft sich 'citer, — Die Mariborer „Glasbena Matica“ ab 1. Juli ohne Unlcrrichls- räume. Wie schon seinerzeit berichtet wur-! - muß die „Glasbena Matica“ h Maribor ihre bisherigen Unter-'mhtsräume mit Ende des Monats Juni ^lassen. Da bisher für dieses oberste 'Ulturinstitut Maribors imd Nordslo-'veniens überhaupt noch keine geeigneten Vereinsräume gefunden werden k°ttnten, stehen wir sozusagen vor der Pötrüblichen Tatsache, daß die „Glas-Matica“ in absehbarer Zeit ohne ach dastehen wird, was natürlich zyn Folge haben wird, daß der Unter-^lchtsbetrieb im Herbst in diesem Fal-ö vollkommen eingestellt werden müß-e- Wemi man in Betracht zieht, welch Sö'valtige Kulturarbeit die „Glasbena Matica“ in den zwei Jahrzehnten ih-rcs Bestandes vollbracht hat, kann lllan sich lebhaft vorstellen, einen wie ^icdcrschmettcmden Eindruck die Aachricht in allen betroffenen Kreisen kmi auch sonst in der Oeffentlichkeit fusüben wird, daß nämlich die „Glas-öena Matica“ in der Tat vor der Ge-lahr der Einstellung des Lehrbetriebes ateht. Die Oeffentlichkeit hat aber ein Weht darauf, zu verlangen, daß alle maßgebenden Faktoren der Sladtge-mcinde wie auch der Banalsvcrwal-mug alle Hebel in Bewegung setzen, daß diese Schmach von der „Glasbena Matica“ und der kulturellen Entwick- lung unserer engeren Heimat rechtzeitig abgewendet wird. Der Verein selbst hat bisher alle möglichen Wege bestritten, um zu einer befriedigenden Lösung dieser Raumkrise zu gelangen, doch endeten alle seine bisherigen Versuche und Anstrengungen bedauerlicherweise mit einem Mißerfolg. Die Notwendigkeit einer raschen Lösung dieser jirekären Kulturfrage ist umso dringender, als wir zweifelsohne den vollkommenen Verlust eines Kulturinstituts zu befürchten haben, in dem schon seit zwanzig Jahren alljährlich etwa 200 junge Leute in allen Musik-und Gesangfächcm unterrichtet werden. Wer könnte aber diese Katastrophe und Kulturschande verantworten? Wir glauben deshalb, daß sich alle jene Faktoren, denen eine normale Entwicklung unseres Kulturlebens am Herzen liegt, so rasch als möglich aufraffen und alle Mittel in Anwendung bringen, daß die Frage einer endgültigen Unterbringung der „Glasbena Matica“ zufriedenstellend gelöst und endlich von der Tagesordnung gestellt wird. Es wäre wirklich traurig und für unsere Verhältnisse bezeichnend, wenn diese gewiß auf einfache Weise zu lösende Frage noch weiter die Gemüter beunruhigen würde. Der Streit im Bäckergewerbe beigelegt [ME KONTROLLE ÜBER DIE DURCHFÜHRUNG DES KOLLEKTIVVERTRAGES °ÜRCH EINE PARITÄTISCHE KOMMISSION BEID. LAGER GEWÄHRLEISTET Der Streit zwischen den Mariborer Bäckermeistern u, der Gehilfenschaft, der Slch monatelang hingezogen hat, erlernt nun beigelegt. Die Organisationen der Meister und der Gehilfen hielten kürz >ch eine gemeinsame Sitzung ab, in der Einigung erzielt würde. Es wurde “er Beschluß gefaßt, daß die Meister die Stimmungen des Kollektiwertrages ge- «Die letzte Aufführung Von ^Anzengrubers,DieTrutzige' (Ein Nachtrag.) R Am 4. d. M. ging Anzengrubers "ömödic »Die T r u t z i g c« bei völ-,'g ausverkauftem Hause zum fünften und ctzten Male über die Bretter der beschel-^enen, aber sehr netten Bühne des chwäbisch-deutschen Kulturbundes in Gambrinushalle. »Die Trutzige« ist Hoestreitbar eines der schwersten Wer-e Anzengrubers. Umso größer ist daher as Verdienst der Mitwirkenden wie auch er Spielleitung, daß die Aufführung ei-en derartigen Erfolg zu erzielen vermochte. Außer den bewährten Kräften Spittau, A. Ruhri, Dr. E. Bučar, J. Mein, R. Fischbach), von denen man ®me Glanzleistung vorausgesetzt hatte hd darin auch nicht enttäuscht worden ar. überraschten die Zuschauer in tragenden Rollen mit ihrem ausgeglichenen sp:el neue Kräfte: H. Käfer, J. Sencko-P'*sch und Frl. Siege. In diesem Stück Mk besonders dem Chor eine schwere Und wichtige Rolle zu. Er setzte sich aus jungen Mädchen und Burschen zusammen, die ihr Bestes dazu beitrugen, ein hübsches, lebhaftes Bühnenbild zu Raffen. Frl. H. M a r x und Herr A. -tieberz hatten Gelegenheit, in einer kleinen Szene auf ihre schauspielerischen ähigkeiten aufmerksam zu machen. Den nau einzuhalten haben. Fortan wird eine paritätische Kommission der Vertreter bei der Lager auf die strikte Einhaltung der Vertragsbestimmungen bedacht sein; der Obmann der Bäckerinnung Koren gab das Versprechen ab, daß er bei einer etwaigen Verletzung des Vertrages sofort einschreiten und den betreffenden Meister zur Verantwortung ziehen werde. te. Sei es, daß sie sich als Spielleiterin betätigte oder in ergreifender Weise ein Frauenschicksal verkörperte: immer krönte ihr Bemühen ein voller Erfolg. Wo immer der Name Berta Siege ausgesprochen wird, ist man vom Gelingen der Sache überzeugt und dies ist wohl die schönste Anerkennung für ihre mühevolle Arbei> ____________________ ffiKk, wt sr- •&££• Tagung der Luüerbüüer Im Hotel »Orel« hielt die Mariborer Zuckerbäckerinnung ihre heurige Jahreshauptversammlung ab, der Mitglieder aus 11 Bezirken beiwohnten. Den Vorsitz führte der langjährige Obmann Ilich. Anwesend war u. auch Gewerbereferent Dr. Šenkov ič. Nach eingehenden Rechenschaftsberich ten wurde eine lebhafte Aussprache über die Auflösung der Innung durch die Wirtschaftskammer durchgeführt. Die Redner sprachen sich entschieden gegen ein derartiges Vorgehen aus und vertraten die Ansicht, daß die Interessen der Gewerbetreibenden unter allen Umständen gewahrt werden müßten. Die Innung zählt gegenwärtig in 12 Be zirken Nordsloweniens 70 Mitglieder, die 25 Gehilfen und 26 Lehrlinge beschäftigen. In der Versammlung wurde gegen das Ueberhandnehmen des Pfuscherwesens schärfstens Stellung genommen. Neu wählen fanden diesmal nicht statt. Kahrtermäßigungen Anläßlich nachstehender Veranstaltungen hat die Bahndirektion eine Fahrtermäßigung auf den Eisenbahnen erteilt: Zagreb: Deutsche Bucliausstellung vom 6. bis 20. April. 50-proz. Fahrtermäßigung vom 4. bis 22. d. auf Grund des Ausweises K-13. Beograd: Haushaltungswoche vom 7. bis 13. April. 50-prozentigc Fahrtermäßigung vom 5. bis 15. d. auf Grund des Ausweises K-13. Beograd: Frühj ahrsmesse vom 13. bis 22. April. 50-prozentige Fahrtermäßigung vom 8. bis 27. d. auf Grund des Ausweises K-13. Zagreb: Frühjahrsmesse vom 27. April "bis 6. Mai. 50-prozentige Fahrtermäßigung vom 22. d. bis 7. Mai auf Grund des Ausweises K-13. Budapest: Frühjahrsmesse vom 26. April bis 6. Mai. 50-prozenlige; Fahrtermäßigung und ermäßigtes Visum auf Grund des Messeausweises. MmUm JMmim REPERTOIRE. Samstag: den 6. März, um 20 Uhr: »Unentschuldigte Stunde«. Ermäßigte Preise. Das letzte Mal. Sonntag, 7. März um 15 Uhr: »Zigeunerbaron«. Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr: »Kabale und Liebe«. Ermäßigte Preise. Volksuniversität Montag, den 8. April spricht Frau Fanny Copeland, Lektorin der englischen Sprache in Ljubljana, über die Orkney-Inseln. Lichtbilder! ItUi-Hmß Burg-Tonkino. Der Lustspielschlager »Nanette mit Jenny Jugo, Hans Söhnker und Albert Schünhals in den Hauptrollen vorgeführt. In dieser lustigen Komödie ist von einem jungen Bühnendichter die Rede, der beim Suchen eines neun Stoffes die reizende Nannette kennen lernt, sich ihr aber mit falschem Namen als armer Dichter vorstellt. Es kommt zu Mißverständnissen, die schließ lieh aber doch geschlichtet werden. Esplanade-Tonkino. Bis einschließlich Sonntag die Premiere des neuesten Schiagcrfilmes »Ihre erste Liebe« mit der populären jungen Künstlerin Dean-Durbin, die uns bereits mit den zwei ersten Filmen »Sie und ihre 100« und »Das Glückslied« überraschte u. begeisterte. Ein musikalisch hochwertiger, ausgezeichneter Großfilm, ein Film der Jugendliebe und mit bezauberndem Gesang, in dem Deanne Durbin einige schöne Lieder und Opernarien singt. Es folgt das erstklassige Drama »Schwester Angelika« mit Paul Hartmann und Käthe Dorsch. Union-Tonkino. »Die Helden des Westens«, ein repräsentativer Film, dessen Handlung der bewegten Entstehungsge-geschichte des heutigen Amerika entnommen ist. Der Inhalt ist von einer breiten und kraftvollen Konzeption einer außerordentlich lebhaften Handlung und spannendster Szenen von den Kämpfen der eingeborenen Rothäute mit den eindringenden Bleichgesichtern. In diesem Meisterwerk findet seine Verherrlichung der berühmte Pionier von Nordamerika Daniel Booneu. In den Hauptrollen George O'Brien und Heather Angel. Jonklno Petirefje. Samstag u. Sonntag der tschechische Großfilm „DAS KREUZ AM BACHE“ ApolhriennachMensi Bis Freitag, den 12. April versehen die Mohren-Apotheke (Mr. Maver) in der Gosposka ulica 12, Tel. 28-12, und die Schutzengel-Apotheke (Mr. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 33, Tel. 22-13, den Nachtdienst. Das Wetter Wettervorhersage für Sonntag: Zunehmende Bewölkung und Regen. „! 11NsWWsMMrTTF"''^ Krajnc, Weber, mit Frl. Stefanie Šeruga. — Wir gratulieren! m. In Vitanje ist im Alter von 73 Jahren Frail Marie H o f b a u c r, verw. Tcp-pey, geb. Tischler, gestorben. R. i. p.! m. Den 80. Geburtstag feierte in Se-Sterže bei Ptujska gora der Realitätenbesitzer und frühere Gastwirt und Kaufmann in Cirkovce Vinko S k a 1 m i č. m. In den Ruhestand versetzt wurden die Lehrerin Frau Else F r o m in Snod-nja Sv. Kungota und der Lehrer Max D o-m i n k u š in Cven. m. Verstorbene der Vorwoche. In der vorigen Woche sind gestorben: Maria Dachs, 73 Jahre alt; Therese Obrecht, 70 Jahre; Marie Weiß, 80 Jahre; Maira So-lak, 86 J.; Josefine Ilgo, 87 J.; Ivan Kozjek, 42 J.; Florian Šket, 79 J,; Ivan Ra-poc, 54 J.; Amalie Vidmajer, 65 J.; Matthias Zavernik, 76 J.; Ivan Lobe, 51 J.; Therese Lešnik, 57 J.; Aloise Lubej, 26 Anführer dieses Chores, dem auch der Löwenanteil seines Erfolges zufällt, stellte Herr F. Hartinge r dar. Durch seinen frischen, energischen Ton wie auch durch sein sicheres Auftreten gewann er vom ersten Augenblick an die Sympatien aller. Wir hoffen, noch öfters Gelegenheit zu haben, uns an seinem munteren Spiel zu erfreuen. Das Ensemble vervollständigten die beiden originellen Bauern Impfinger und Zertinger, die von den Herren H. J ä g e r und V. Hausmaninger trefflich verkörpert wurden. Auch der wackere Wirt (O. W e r b n i g g) und die hübsche Wirtin (G. Sterle) zeigten in ihren kleinen Rollen, daß sie auch größeren Aufgaben gerecht werden könnten. Die Spielleitung und Inszenierung leitete auch diesmal Frau Berta Siege. Anläßlich dieser Aufführung feierte Frau Siege, wie wir zufällig erfahren haben, in ihrer bekannt bescheidenen Art in aller Stille ein kleines Fest, Es sind heuer nämlich 25 Jahre her, daß sie ununterbrochen in unserer Stadt weilt und uns durch ihr großes Können manche frohe Stunde bereitet hat. In den ersten fünf Jahren hatten wir noch Gelegenheit, sie auf der Bühne des Stadttheaterp zu bewundern. In den letzten zwanzig Jahren aber gab es wohl nur wenig kulturelle I Veranstaltungen, an welchen sie nicht in ■ irgendeiner Weise Anteil genommen hät- m. Todesfälle. Im schönsten Mannesalter von 32 Jahren starb gestern der Fleischergehilfe Alois Serag. Ferner ver schied gestern der 31jährige Private Frz. D a m i Š. Friede ihrer Asche! m. Ungarische Gäste in Slowenien. In Beograd traf eine Gruppe von führenden Köpfen der ungarischen Fremdenverkehrs propaganda ein und besichtigte eingehend die Stadt, wobei auch verschiedenen offiziellen Persönlichkeiten Besuche abgestattet wurden. Sonntag fahren die prominenten Gäste nach Zagreb und Montag nach Ljubljana und Obcrkraln. Dienstag verlassen die Gäste Slowenien. m. Trauungen. In den letzten Tagen wurden in Maribor getraut: Franz Fras, Tischler, mit Frl. Antonie Bančič; Ludwig Urbančič, Eisenbahnschlosser, mit Frl. Marie Magdič; Adolf Forstnerič, Maschinentechniker, mit Frl. Marie Šifners August Valentan, Angestellter, mit Frl. Anna Borovnik; Franz žaloudec, Besitzerssohn, mit Frl. Christine Balaško; Alois Gsel-man, Besitzer, mit Frl. Agnes Praprotnik; August Fras, Angestellter, mit Frl. Stefanie Smodej; Karl Zorko, Magazineur, mit Frl. Carmela Legiša; Karl Cvetko, Weber, mit Frl. Slavica Novogradec; Alois Straus, Schuhmachermeister- mit Frl. Rosa Pernek; Eduard Slokar, Maschinenschlosser, mit Frl. Marie Vračko, Rudolf Jahre; Joško Oblak, 45 J.; Heinrich Prah, 8 J.; Ivan Rebernak, 24 J.; Franziska Rakuša, 76 J.; Jakob Šket, 69 J.; Rosa Bab-ler, 67 J.; Ivan Pak, 51 J.; Franz Zagorski, 56 Jahre ait. R. i. p.! m. Aus dem Schwäbisch-deutschen Kul turbtmd. Der 3. Vortrag der Ortsgruppe Maribor wird Mittwoch, den 10/ d. um 20.15 Uhr in der Gambrinushalle stattfinden. Sprechen wird Herr Dr. G o z a n i über das Thema »Deutsche Volkswer-dung in der Geschichte. Der Vortrag ist für alle Kulturbundmitglieder frei zugäng lieh und wird pünktlich beginnen. m. Einen einzigartigen Genuß bieten die Rundfahrten mit der Motorjacht „Nirvana1- mit dem Ausgangspunkt Split bzw. Sušak. Näheres über die Fahrten, die 8 bis 15 Tage währen, beim „Pulnik“, m. Oslerfahrl mit dem ..Loveda“. Zu den prawoslawen vom 18. d. bis 3. Mai unternimmt der Luxusdampfer „Loveen“ eine Fahrt ins Schwarze Meer, wobei auch Palästina und Kleinasien besucht werden. * Gasthaus Pesek. Stimmungsmusik, Brat- und Backhühner, Spezialität »Kitz«. Prima Pekreer Weine. 2858 m. Hace hatte keine Komplicen ln Maribor. Im Zusammenhang mit der Festnahme des langgesuchten Räubers Anton Hace wurden auch in Maribor einige Personen unter dein Verdacht der Mittäterschaft festgenommen. Da aber Hace in der Voruntersuchung Nachweisen konnte, daß er rn unserer Stadt keine Helfershelfer hatte, wurden alte Inhaftierten wieder um frei gelassen. m. Pensionistentagimg. Der Verband ger Staats- und Selbstverwaltungspensionisten hält morgen, Sonntag, um 9 Uhr vormittags im kleinen Saal des »Narodni dom« seine Jahrestagung ab. m. Die Jahrestagung des Cyrill-Me- thod-Vereines wird heuer in Ljubija-P>a abgehalten weiden, und zwar am 2. Juni. m. Schmaggter lassen 50 kg Sacharin pfrück. In einem Wagen des Güterzuges, der Donnerstag abends von Spielfeld nach št. Ilj kam, wurden zwei Rucksäcke mit 50 kg Sacharin gefunden, die offenbar von zwei Schmugglern zurückgelassen worden waren, die vor dem Eintreffen der Kontrollorgane flüchteten. m. Den ärztlichen Inspektionsdienst versieht Sonntag, den 7. d. für Mitglieder des Kreisamtes für Arbeiterversicherung Dr. Ivan Turin, Linhartova utica 12. * Phctoamatenre kaufen Filme, Platten frisch und billigst bei Foto-Kieser, gegen über dem Burg-Tonkino. Ausarbeitungen erstklassig! 2253 m. Lieber die Orkney-Inseln spricht am Montag, den 8. d. Frau Fanny C o peka n d, die Lektorin der englischen Sprache der Ljubijanaer Universität. Die Orkney-Inseln werden im Kriege öfters erwähnt, da sich dort die berühmte englische Flottenbasis Scapa Flow befindet. Diese Inseln sind aber nicht nur in Kriegs Zeiten, sondern auch im Frieden wegen ih ren naturgeschichtHchen, kulturellen und folkloristischen Besonderheiten sehr fn-fcressant. Sikioptiteche Wider in Farben werden den Vortrag veranschaulichen. Die Vortragende spricht in slowenischer Sprache. m. Führung auf der Ausstellung Mušlč-Pntrih. Am Sonntag um 11 Uhr vormittags wird der Mariborer Kritiker und Schriftsteller Radivoj Reha r über das Werk imd die Kunstrichtung beider Aussteller sprechen. m. »Unentschuldigte Stande« zum letzten Male. Samstag, den 6. d. wird im Ma riborer Theater das Lustspiel »Unentschul digte Stunde« zum letzten Male für jene gegeben, die es bis jetzt versäumt haben, sich dieses unterhaltende Stück anzuse-fren. Ties ermäßigte Preise! m. Die Teilnehmer der Italien-Reise des »Putnik« in der Zeit vom 14. bis 18. April werden auf das Programm der Mailänder »Scala« aufmerksam gemacht. Am ersten Tag, d. i. am 16. April wird Leoncavallos Oper »Zaza« mit dem berühmten Tenor Benjamin Gtgii gegeben. Am 17. April folgt Mascagnis »Cavalleria Rusticana«, Wer noch nicht die Reservierung der Ein trittskarten angemeldet hat, möge dies tsfe spätestens 8. d. im »Putnik«-Reisebü- ro vornehmen. Für die Teilnehmer der •»Putnik«-Reise wurde ein 25prozentiger Nachlaß seitens der Direktion der »Scala« gewährt. m. Haben Sie Ihr Klassenlos wirklich noch nicht bezahlt? In wenigen Tagen, u. zwar am 12. d. findet bereits die erste Ziehung der neuen Spielrunde der Staatlichen Klassenlotterie statt. Wer noch kein Los besitzt oder sein Los noch nicht bezahlt hat, der eile in unsere Glücksstelle Bankgeschäft Bezjak, Maribor, Gosposka ulica 25, wo Sie Gelegenheit haben, Ihr Lebensglück zu schmieden. Bereits zugesandte Lose mögen im Falle der Nichtannahme unverzüglich retourniert werden, damit sie anderen Interessenten, die sich mit dem Herannahen der Ziehung in immer größerer Anzahl melden, überlassen werden können. m. Zwei Vorstellungen bei ermäßigten Preisen im Mariborer Theater. Am Sonntag kommen die beliebte Operette »Der Zigeunerbaron« und Schillers Tragödie »Kabale und Liebe« bei ermäßigten Preisen zur Aufführung. m. Schachmatch zwischen dem Mariborer Schachklub und dem SK. železničar Die Vertreter des Mariborer Schachklubs und des Sportklubs »železničar« absolvieren am Sonntag um 9 Uhr im Cafe »Orient« den Revanchekampf im Turnier um die Schachmeisterschaft von Slowenien. m. Ueber Nacht reich werden — das ist sicherlich der Traum eines jeden Menschen. Die einzig dastehende Gelegenheit, sozusagen über Nacht ein reicher Mann zu werden, bietet uns lediglich die Staatliche KlassenMterie, die auch in ihrer neuen, am 12. d. beginnenden Spielrunde große und kleine Treffer im Gesamtbeträge von nicht weniger als 65 Millionen Dinar unter die glücklichen Gewinner zur Verteilung bringen wird. Neue Klassenlose liegen in unserer Glücksstelle Bankgeschäft Bezjak, Maribor, Gosposka ulica 25, noch auf, doch wird ihre Zahl immer geringer, je näher der 12. April heranrückt. Also entschließt Euch rasch, das Glück ruft! m. Italien gitl noch heute als das meist-besuchte Reiseland. Jeder Gaisf- genießt auf der Eisenbahn eine Ermäßigung von 50 bis 75 Prozent, wodurch Reisen kreuz und quer möglich sind. Im übrigen verweisen wir auf das heutige Inserat der italienischen Heilbäder. ... m. Be? der gestrigen Razzia wurden insgesamt 32 Personen festgenommen, hie von wurden 4 dem Gericht überstellt, wäh rend die übrigen in die zuständige Hei-matsgemeinde abgeschoben wurden. m. Vom ausströmenden Dampf verbrüht wurde gestern im Heizhaus der 55-jährige Arbeiter August K u n, der schwere Verbrühungen am Rücken und am linken Arm erlitt. Er wurde ins Krankenhaus überführt. m. Wetterbericht vom 6. April, 9 Uhr: Temperatur 4.8, Luftfeuchtigkeit 84 Proz., Barometerstand 732.5 mm, Windrichtung W-O- gestrige Marimaltemperatur 11.7, heutige Minimaltemperatur 4.6 Grad. m. »Alle Vögel sind schon da« können wir zwar noch nicht rufen, aber gesungen wird dieses Lied von den Kindern, sobald die erste Osterlerche sich hinauf ins klare Luftgebiet schwingt. Täglich kehren einige unserer geflügelten Freunde aus dem Süden zurück, um ans Nestbauen zu gehen und das gezimmerte Nesfcben alsbald mit winzigen Eiern zu füllen. Ein rechtes Ostergeschäft! Das Einkindsystem ist Gott se! Dank bei den Singvögeln noch nicht eingeführt; nur manche Menschen möchten der Natur ein Schnippchen schla gen und suchen sich der vielerlei Pflichten, die dauü Vornahmen. Das war immerhin auffallend. Als man den jungen Mann fragte, wie denn seine angebliche heimliche Braut weiterheiße, verweigerte er jegliche Auskunft. Man hielt infolgedessen den ganzen von ihm vorgebrachten Liebesroman für Schwindel und nahm ihn in Untersuchungshaft. Einige Zeit später wollte es der Zufall, daß ein bekannter Rechtsanwalt von Philadelphia zum Verteidiger eines in Haft befindlichen Individuums bestellt wurde, das wegen Betrügereien u. Heiratsschwindels vor Gericht kommen sollte. In der beschlagnahmte11 Post seines Klienten, in die der Advokat pflichtgemäß Einsicht nahm, befand sich überraschenderweise auch ein Liebesbrief seiner, des Rechtsanwaltes, eigenen Schwester Mary, in dem ein heimliches Stelldichein vereinbart war. Empört verhörte der Advokat nun sowohl seine Schwester als auch seinen Klienten, und so kam der wahre Sachverhalt an den Tag. Der inhaftierte Betrüger war im Fairmont-Park zufällig auf Mary, die Schwester des Rechtsanwaltes gestoßen, der er seine Begleitung aufzudrängen suchte. Ef war empört abgewiesen worden, und be° bachtete nun rachsüchtig das junge Mädchen, die verstohlen ein Briefchen in den Abfallkorb warf, bis er hinter das Geheim nis der beiden Liebenden kam. Nun schrieb er den erwähnten Erpresserbri«1 an die Millionärswitwe de Vobis mit der Aufforderung, den geforderten Geldbetrag in den Abfallkorb zu werfen, um dem Liebespaar einen Streich zu spiele11 und seinen glücklicheren Nebenbuhler hef einzulegen. Um ein Haar wäre der Schur kenstreich gelungen. Nach Aufklärung der Sachlage aber stand dem Hapyeu^ nichts mehr im Wege, denn der Advokat gab natürlich nun, gerührt ob der Ritterlichkeit des schleunigst aus der Haft entlassenen jungen Mannes, seinen Segen ?u der Verbidung des Pärchens. 111. Der April zieht nun ins Land "" Gaben spendend allerhand; — manche sind ganz angenehm, — Manche a°c recht unbequem. — Schon an seinem ersten Tage — Schafft er vielen Sorg* und Plage, — Und die Leute kann man suchen, — Die an ihm nicht heftig fluchen- — Von den Jungen und den Alten Wird zum Narren man gehalten, — Weil? die Sitte mal so will — Stets am Ersten des April. — Drinnen sowie draußen zeigt — Sehr zu Launen sich geneigt —" Der April. Mit Regen, Sturm — Jagt er gern den Erdenwurm, — Häufig auch m> Hagelschauern — ln des Hauses sich’re Mauern. — Grimmig sieht man oft ihn wüten, — Und mit Schirmen wie mit Hüten — Liebt er’s dann, sein Spiel zu treiben, — Wie es gar nicht zu beschreiben. — Manchmal schickt er auch die Sou-* ne, — Dann zieht helle Lenzeswonne — in die Menschenherzen ein, — Bis es jäh schnei’n. 65- c; Todesfall. Am 4. d. M. verstarb die 'Jährige Finanzerswitwe Frau Anna rh- R. i. p.i Ver' -^er ^remsdetrieb im Männergesang auf»"1 wurc^e wieder im vollen Umfange da Kommen. Die Dienstagproben leitet ges Mitglied des Hausorchesters Herr n PPLenz T a u s c h m a n n, der vor-liefi"01 den ^ihegesang u. alte Volks-fröJ Püegt. Die Freitagproben sind dem j 1 'oiien Volksgesang gewidmet, die „ °aimund U n g e r leitet, der es aus-sta1t'C^net ersteht, sie zugkräftig zu ge-te ten. Das Singen von Scharliedern un-vr ,.^er Leitung von Fritz May wurde .^Lergehend eingestellt, doch werden g. °n überall Stimmen laut, diese Art von lngstunden wieder einzuführen. — Die ereinsleitung des CMGV beabsichtigt ei- Hugo-Wolf - Gedenkfeier unter 1 wirkung eines auswärtigen Sängers Ufchziiführen. Diese Feier soll dem gro-en Meister des deutschen Liedes allen eitgenossen näherbringen und ihn über ^ahle Zahlen und dilettantenhafte, per-onliche Vergottung hinaus weihevoll in 16 Erinnerung der Kulturgemeinde von 6*je und Umgebung eingehen lassen, yer künstlerische Leiter dieser Veran-^ a'tung ist noch nicht bestimmt. Sie dürf 0 a^er gemeinsam mit einm befreundeten esangverein abgehalten werden. Das Essen wird teurer. Am Diens-y8> den 2. d. M. fand im Hotel »Union« .lne Versammlung der Gastwirte statt, " der beschlossen wurde, die Preise we-2qP, der allgemeinen Preissteigerung um %> gerechnet auf der Basis der Maxi-alpreisliste, zu erhöhen. Wenn die Prei-der Lebensmittel noch steigen sollten, yd die Vereinigung die zuständigen Be-°rden ersuchen müssen, eine Änderung Maximalpreististe zu erlauben, in de-p6n Rahmen eine weitere Steigerung der reise möglich sein wird. — Am Samstag P^n 31. März überraschten die neuen „ ■sch- und Fettpreise diie sorgenden aasfrauen. Ein Kilo Rindfleisch kostet Pn Din 14.— (früher 12.—) .zweitklas-fuPS Eind- oder Kuhfleisch Din 12.— !“•—), Kalbfleisch Din 14.— (12.—), Schweinefleisch Din 18.— (Din 16.—). hch die Fette wurden von Dinar 16.— u* Din 18.— erhöht. — Auch die Bäcker Reinigung tagte, um die Preise ihrer Erzeugnisse und deren Preise der Verteue-pHg anzupassen. Es wurde beschlossen, ®6se Frage im Einvernehmen mit den ^reinigungen Maribor und Ljubljana U lösen. Vorläufig wurde der Beschluß p aßt, die Provision des Wiederverkäu- fers von 20% auf 10% zu senken. det um 10 Uhr vormittags ein Meisterschaftsspiel SK Store : SK Borut - Gotovi je auf dem Olymp- Spielplatz in Ga-berze statt. c. Die Bautätigkeit in Celje ist sehr rege. So wird das Haus des Schlossermeisters Gradt in der Vodnikgasse teilweise abgetragen und ein zweiter Stock aufgeführt. Die Bauarbeiten führt Baumeister Gologranc durch. Der Holzindustrielle Ste fan Borlak führt einen Zubau an seinem Wohnhaus in der Raziaggasse durch. Mit den Arbeiten wurde Stadtbaumeister Alois Kalischnigg betraut. Der dreistöckige Wohnpalast des Pensionsfondes in der Krekgasse, am Platze des ehemaligen Ho tels »Krone«, ist fast vollendet. Mehrere Wohnungen und Geschäftslokale wurden bereits bezogen. c. Unweit des alten Raubritterschlosses Pišece bei Brežice wurde bei einer Treibjagd auf Wildschweine eine 130 kg schwe re Bache erlegt. Dieses seltene Weidmannsheil wird mit einem saftigen Festschmaus der jungen Jäger von Brežice gefeiert werden. c. Im Kreise ihrer Kinder und Enkelkinder feierte dieser Tage Frau Edith P a i-d a s c h in Brežice ihren 60. Geburtstag. Der vortrefflichen Mutter und fürsorglichen Frau auch unsere herzlichsten Glück wünsche! c. Die Kraftwagenbesitzer werden aufgefordert, die neuen Evidenztafeln zu beheben, da das Fahren mit den alten Tafeln nicht mehre gestattet ist. c. Ein Brandstifter abgeurteilt. Vor drei Tagen mußte vor dem Dreiersenat des hiesigen Kreisgerichtes der 60 Jahre alte Knecht Rochus Leber wegen Brandstiftung Rede stehen. Die Anklage wurde gegen ihn erhoben, weil er am 15. Februar abends in Kasaze ein Wirtschaftsgebäude des Herrn Josef Plaue in Brand steckte. Der Brand vernichtete das ganze Gebäude, einige wertvolle Maschinen und das gelagerte Heu. Der Schaden beträgt Din 60.000, die Versicherung deckt ihn nur mit Din 20.000. Der Brandstifter legte der Gendarmerie und dem Untersuchungsrichter ein volles Geständnis ab. Bei der Verhandlung versuchte er plötzlich wieder alles abzuleugnen. Schließlich wurde er auf 18 Monate strengen Arrestes verurteilt. c. Kino Dom. Bis einschließlich Mon- | tag der französische Spitzenfilm »D i e Liebe der reifen Frau«. Ab Dienstag das große Lebensdrama »Re signa-t i o n« mit Charles Boyer und Irene Dünne. c. Kino Union. Vom 6. bis zum 9. d. M. läuft im Kino »Union« der Film »C z a r-d a s k a v a 1 i e r e« mit Gustav Fröhlich, Camilla Horn, Tibor von Halmay, Huszar Puffi und Ladislaus Deszöffy. Zigeunermusik, Czardäs, schwermütige Lieder von Liebe und all dies in der verfilmten Novelle des ungarischen Dichters Herczeg. Ein Film in deutscher Sprache. p. Im Stadtkino gelangt Samstag und Sonntag der nervenaufpeitsehende Dschungeifilm »Der weiße Tiger« (Buiu) zur Vorführung. Im Beiprogramm wird die neue Wochenschau gezeigt. p. Am Lebensmittelmarkt ist ein ständiges Ansteigen der Preise zu beobachten. Anfang April wurden folgende Preise vermerkt: Ochsen 3.75—6.50, Kalb innen 3.75—6.50, Kühe 2.50—4.50, Kälber 5, Schweine 3.50—4.50 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. Das Kilogramm Rindfleisch kostete 7—11, Schweinefleisch 13—16, Kalbfleisch 16—18 und Schweinefett 20 Dinar. Ferner notierten Weizen 200, Gerste 200, Roggen 175, Hafer 200, Mais 170, Bohnen 600, Kartoffel 150—200 Heu 150—200, Stroh 45—50, Äpfel 400— 600, Weizenmehl 375—400, Maismehl , c* Chauffeurprüfungen. Alte Kandida-,en aus den Bezirken Celje, Konjice, jnarje pr; Jelšah und Gornji grad, die Je Chauffeurprüfung ablegen wollen, erden aufgefordert, sogleich die diesbezügliche Eingabe zu machen. Der Tag der Ojfung wird allen Kandidaten rechtzei-'8 bekannt gegeben werden. e- Die Stadtgemeinde schrieb dieser aSe die Arbeiten für den neuen Kühl-iau,n und die Hebeanlage im Sehlacht-’aUs aus. Die Angebote müssen bis zum d. M. auf dem Gemeindeamte abgege-bnwerden. Für die Kanalisierung der ,°dnikgasse schreibt die Stadtgemeinde 16 Lieferung von 18 Kanalgittern und 8 ußeisenkanaldeckeln aus. Die Offerte mtissen bis zum 11. d. M. auf der Ge-1116 in de abgegeben werden. c- Sportnachrichten. Wegen des Meierschaftsspiels, das am Sonntag, den 7. • M. beim Felsenkeller zwischen den mannschaften SK Athletik und SK Olymp Jjm 16 Uhr ausgetragen wird, erfuhr der Pieiplan auf dem Glacis eine kleine Aen-crung. Dort findet um 14 Uhr 30 zwar as schon angekündigte croß country des Celje statt, gleichzeitig beginnt aber aUch um 14 Uhr 30 also das Trainingspiel er ersten Mannschaften SK Celje : SK Jugoslavija, dem um 16 Uhr ein gleiches Piel SK Celje Jungmannschaft gegen SK Jugoslavija Jungmannschaft folgt. — Das o en angeführte Meisterschaftsspiel für er, Unterverband SK Athletik : SK . ymp wird Herr Presinger leiten. Uch diesem Spiele geht ein Juniorenmei-®rschaftsspiel voran, das Herr H o b a-c“er leiten wird. Am gleichen Tag fin- S • I • ITALIEN war stets das bevorzugte Ziel der Fremden aus allen Teilen der Welt. Sie finden hier nicht nur ein schönes Land, sondern auch ein diszipliniertes und aufrichtig gastfreundliches Volk. Dazu kommt noch die erstklassige u. exakte Hotelbedienung, welche mit dem vortrefflichen Verkehrsdienst verbunden ist. Deshalb bietet ITALIEN dem Fremden die idealsten Voraussetzungen für die Ruhe und Erholung in einer Atmosphäre des ernsten und arbeitsamen Lebens. ITALIEN besitzt zahlreiche warme Quellen, welche mit der Heilkraft ihres Wassers Tausenden von Kranken Erleichterung und Gesundheit bringen. versuchen Sie mit 1—2 ASPIRIN Tabletten B . A (BAYER, i» E y Unter dem Namen „Aspirin J3 besteht kein anderes Arzneimittel ausser-Aspirin von „Bayer”. Ofll. foo. pod S bc. 37692 od 22. XII. 1939. 275 und Heidenmehl 350—400 Dinar pro 100 Kilogramm. Milch kostet 1.50—2 Dinar pro Liter, Eier 0.75 pro Stück, Butter 24 Dinar pro Kilogramm und Wein 3.50 —7 Dinar pro Liter. p. Wochenbereitschaft der Freiw. Fern- " erwehr. Vom 7. bis 14. d. versieht die dritte Rotte des ersten Zuges mit Brandmeister Martin Horvat, Rottführer Franz Černivec, Rottführenstellvertreter Anton Kuhar sowie mit der Mannschaft Simon Brunčič, Josef Koder, Josef Jakončič und Stanko Preac die Feuerbereitschaft, während Chauffeur Drago Mar, Rottfiihrer Ferdo Rakuša sowie Thomas Klepač und Alois Murko von der Mannschaft den Rettungsdienst übernehmen. p. Den Apothekennachtdienst versieht bis einschließlich Freitag, den 12. d. die Mohren-Apotheke (Mr. Rudolf Molitor). p. Das Tonkino Royal zeigt bis einschließlich Sonntag das köstliche Lustspiel »Das Ekel« mit Hans Moser. Ab Dienstag der spannende Kriminalfilm »In geheimer M i s s i o n« mit Gustav Fröhlich und Camilla Horn. Aus oUet WeU MONTECATINI — SALSOMAGGIORE — CHIANCIANO — 8. PELLE GRINO — FIUGGI — LEVICO — RONCEGNO — ABANO und ACQUI bieten den Kurbedürftigen allen modernen Komfort und spezielle ärztliche Behandlung. ITALIEN EISENBAHNNACHLASS: 50—70% Informationen: ENIT, Terazije 16 — Beograd und alle Reisebüros. Jeden Donnerstag können Sie von dem Radiosender ROM zwei Vorträge in der serbokroatischen Sprache über italienische Touristik und deren erhabene Schönheit hören: Station Rom II (Kc/s 1222) 18.45—19 Uhr serbokroatisch, 19—19.15 deutsch Station 2 RO 9 (Kc/s 9670) und Station 2 RO 15 (Kc/s 11760) 21—21.15 Uhr serbokroatisch und 21.15 bis 21.30 deutsch. Der zerstreute Fahrgast Sämtliche Heldentaten des berühmten zerstreuten Professors sind vor kurzem von einem Reisenden des Schnellzuges Venedig-Mailand in den Schatten gestellt worden. Als nach eintreffen des Zuges in Mailand der Schaffner an die Türe eines verschlossenen Ersterklasse-Abteils klopfte, um d'ie darin schlafenden Personen zu wecken, erhielt er die ärgerliche Antwort: »Wer hat Ihnen angeschafft mich so früh zu wecken. Lassen Sie wenigstens gleich den Kaffee heraufbringen!« Es dauerte geraume Zeit, bis der Fahrgast begriff, daß er sich nicht in einem Hotelzimmer, sondern in einem Eisenbahnabteil befand. — Als er des Abends hier eingestiegen war, befand er sich in einem solchen Zustand' der Müdigkeit — vielleicht hatte er auch zu kräftig dem Chianti zugesprochen — daß er seine Umgebung völlig vergaß und in einem Hotel zu übernachten glaubte. — Demzufolge stellte er auch seine Schuhe »vor die Türe« und hängte seine Hose zum Ausbürsten an einen Haken vor die Türe. Erst jetzt stellte es sich heraus, daß er in Wirklichkeit seine Schuhe im Halbschlaf außen auf das Trittbrett des Zuges gestellt hatte, wo sie sich natürlich nach achtstündiger Fahrt nun nicht mehr befanden. Desgleichen war seine Hose verschwunden. Leider hatte der zerstreute Fahrgast weder ein zweites Paar Schuhe noch eine zweite Hose bei sich. So mußte er den Bahnhof in Mailand zum Staunen des Publikums mit zwei Pappikartons betreten, in die er seine Füsse gesteckt hatte. Außerdem hatte er mit einem Bindfaden an Stelle der Hose seine Reisedek-ke um die Hüften geschlungen, in diesem Aufzug wartete er im Bahnhofsrestaurant zum Gaudium der Anwesenden, bis die Geschäfte des Morgens ihre Pforten öffneten und er seine Garderobe wieder vervollständigen konnte. Kultur-C&ronllc Zugo§Zawifche Vollsoper in der Berliner Gtaulsoper erst- V Von unserem Fa.-Mitarbeiter (Berlin). Ais Fortsetzung des deutsch-jugosla-wiischen Kulturaustausches wurde am 29. März 1. J. in der Berliner Staatsoper die Komische Oper »E r o, d e r S c h e l m« von Jakov Gotovac erstaufgeführt. Was. Eulenspiegel für die Deutschen ist, ist Ero für die kroatische Nationalliteratur. Ero, der Schelm, der »vom Himmel gefallen« sich um die Tochter Djula des reichen Bauern Marko bewirbt und sie nach vielen Streichen auch gewinnt, Szenen dos Volkslebens beherrschen das Bild der Oper und. ein mitreißender Kolo beschließt das mit Witz und Humor getragene Volksstück. Rythmen der slawischen Volksmusik sind vorherrschend, deren Melodie sich dem Hörer mühelos ins Ohr schmeichelt. Maria Müller, die bekannteste und gefeierteste Sängerin Deuaschlands, sang die Djula. Ihre prachtvolle Stimme konnte sich an den schönen, schlichten Melodien reich entfalten. Neben ihr stand Marcel W i t t r i s c h also Ero, ein wahrer lichkeit zeigt, ferner das Alter in der Gestalt des gütigen »Einsamen« und schließ lieh die lebensbejahende junge Mutter, die — gleichsam als Krönung der Lebensfreude in den Bergen — ihr Kindlein selig zum Himmel hebt. Dort wiederum sehen wir die ersten Zeichnungen als Studie zu einem großen Gemälde »Das Reich des ewigen Friedens«; perspektivisch und malerisch interessante Motivelenmete des alt. Stadtfriedhofes sind dahbei in gegliick ihrem ter Weise zur Verwendung gelangt. Das zweiten Manne Marko — Eugen Fuchs; eine ist sicher: es wird dies ein monu-— viel Beifall beim Publikum fand. ! mentales Gemälde werden. Unter . den Diese Erstaufführung wurde im festli- : Plänen, die Johannes Hepperger verriet, chen Rahmen in der Berliner Staatsoper jst noch einer hervorzuheben: eine Serie unter Anwesenheit von Frau Emmi G ö - von Aquarellen, in denen unsere Altstadt ren manch komische Szene mit ring, der Gattin des Ministerpräsidenten Hermann Göring, durchgeführt. Der Komponist, der persönlich anwesend war, mußte sich für den herzlichen Beifall immer und immer wieder bedanken. * Im Rahmen einer vom Hauptreferat Kui turpresse der Presseabteilung der Reichsregierung im Hotel Kaiserhof veranstalteten Zusammenkunft der Musikschriftleiter und Musikschaffenden sprach unter anderem Jakov Gotovac über die Entstehung seiner Oper »Ero, der Schelm«. Gotovac ist kein Unbekannter in Deutschland, denn sein »Symphonischer Kolo«, der beim Hamburger Musikfest im Jahre 1935 aufgeführt wurde, setzte seinen Namen mit einem Schlage durch. Der Erfolg Schelm, der mit seinem überlegenen Spiel g seiner Oper m Berlin hat gezeigt, daß sei- uikü Gesang die Rolle zum Erfolg führte. Margarete A r n d 1-0 be r verkörperte mit viel Können die böse Stiefmutter, de- ne Kunst in Deutschland auch während des Krieges einen aufnahmebereiten Bo den gefunden hat. Zohcmms Hepperger und seine Kunst Das Reichsnropagantiaminrsterium in Berlin hat das große Aquarell »Das Sc h m i e d h a ii s« von Johannes Hepperger (Maribor) käuflich erworben. Johannes Hepperger, der von seinem großen Meister Prof. Egger-Lienz bereits vor Jahrzehnten als starke Begabung hervorragend belobt worden war, lebt nun schon seit Jahren in unserer. Draustadt, die ihm als Wahlheimat zum geringen Teile ersetzen muß, was er in' seinen geliebten Tiroler Bergen verlor. In seinem Atelier am Südhange des Kalvarienbergs ist Hepperger unermüdlich an der Arbeit, die Studien aus früheren Jahren in Gemälde von einer Wucht und Einprägsamkeit zu verwandeln, wie sid nur ganz großen Künstlern zu gelingen vermag. Hepperger zählt zu denjenigen, die zu bescheiden sind, um von sich viel reden zu machen. Es ist schon acht Jahre her, daß er in Wien kollektiv ausgestellt hat; inzwischen ist die Zahl seiner Arbeiten angewachsen und darunter befinden sich Bilder, die nur auf einer großen Ausstellung zur Schau gebracht werden können. Das große Thema, dessen Abwandlung bei Hepperger nie fertig sein wird, sind seine Tiroler Berge. Dazwischen entstehen Porträts, Motive der Draustadt, Studien zu neuen Gemälden usw. Die Nachricht, daß das Reichspropagandaministerium ein Gemälde Hepper. gers käuflich erwarb, ist ein Beweis dafür, daß seine Kunst nun die Anerkennung der höchsten Reichsstelle für Kunstbewertung gefunden hat. Es handelt sich hier um ein Aquarell, das Hepperger unter anderen Bildern im Jahre 1939 auf der Ausstellung »Berge und Menschen« in Berlin und in Wien zur Schau gebracht hatte. { * Johannes Hepperger ist als Mensch vom Künstler nicht zu trennen, denn sein persönliches Wesen spiegelt sich vollends in seinen Werken. Heppergers Auffassung über die Kunst geht ihre einsamen Wege. Sie macht keine Konzessionen an den Geschmack der Zeit, noch weniger an die Mittelmäßigkeit dessen, was man von der Malkunst in der herkömmlichen Weise erwartet. Es muß immer eine Idee oder ein seelisches Erlebnis sein, das den Be- weggrund für die Entstehung eines Kunst werkes abgeben muß. Wenn — wie er selbst meint — einem Gemälde nicht eine Idee oder ein seelisches Erlebnis zugrunde liegt, das durch die künstlerische Gestaltung die Strahlungskraft der Form und Farbe manifestiert, könne es eine bestimmte Gebundenheit an die Zeit der Entstehung nicht überwinden und auch nicht Anspruch auf bleibende Giltigkeit erheben. Am Anfang ist die Idee, ein credo, von dem Johannes Hepperger um keinen Preis abläßt, bildet es doch das Motto seines ganzen Kunstschaffens. Bei der Betrachtung seiner wuchtigen Tiroler Bilder wird man sofort gewahr, daß die Heimat, die Liebe zur Heimat, diese Bilder entstehen ließ. Hepperger malt seine urwüchsigen Bauern, die er von zarter Kindheit auf in Tirol persönlich erlebte, mit einer Glut, die er in den packenden Farbtönen der Berge seiner Heimat wunderbar leuchten läßt. Wie Hepperger die Menschen seiner Heimat gestaltet, läßt-sich mit Worten nicht beschreiben. Man muß diese schwerfälligen, mit der Eijüe und den Bergen buchstäblich verwachsenen Menschen und den vom Künstler gestalteten Ausdruck ihrer Seelenzustände bei der Betrachtung seiner Bilder erleben, die beim Betrachter Ergriffenheit vor so viel Heimatliebe und Kraft der künstlerischen Gestaltung auslösen. Es gibt da Bilder, durchwegs öle, deren Studien bereits vor Jahrzehnten entstanden sind und die der Künstler in der zweiten, manchmal sogar dritten Fassung erst restlos befriedigt gestaltet hat. Was Monate oder Jahre lang im inneren Prisma seiner künstlerischen Seele nach Form und Farbe rang, entwand sich dann jeweils m/iT der ganzen Kraft aus der drückenden Klemme dieses Ringens, um dann in einem Guß und Wurf zu einem Werke zu werden, an dem nichts mehr zu deuteln ist, weil es eben die gewollte Vollendung durch die Weihe der künstlerischen Invention erhalten hat. * Den Künstler beschäftigen jetzt neue Ideen. Schon sind die Studien für ein gewaltiges Trvptichon fertig: »Das Lied de? Berge«. Eine wunderbar tiefsinnige Komposition, die uns den schreitenden jungen Scitafhiti afs Symbol mer reifenden Mäjw- die würdigste finden soll. künstlerische Gestaltung Eine Fülle von Arbeit ist demnach der Inhalt des Lebens von Johannes Hepperger. dessen Kunstphilosophie in der heutigen Zeit nur von Wenigen begriffen werden kann. Dem Trotz, den er aus den Bergen seiner Heimat mitgebracht, sekundiert die kompromißlose Art seines tiefen Denkens um das Wesen der Kunst. Mit einer verständlichen Wehmut vermag Johannes Hepperger im Gespräch auf die Künstler vergangener Zeiten hinzuweisen, die Großes schufen, weil die Auftrag- geber in einem ganz anderen Verhältnis zum Künstler und seinem Werk standen als die Welt von heute, die sich zum größten Teile am Kitsch erfreut und am Mcdiokritären klebt ... So ist Johannes Hepperger eine einmalige künstlerische Individualität, ein Priester am Altar seiner trotzig-mutigen Auffassung über Malkunst. Seine Gemälde sind sprechende Beweise für die Treue, die er diesen seinen Grundsätzen hält. Eine ungewöhnlich tiefe Herzenskultur und WissensbilcUng hat diesen Künstler, der den Weg vom Bauernbüble bis zur Malakademie in Weimar und Wien und dem Schülerkreis von Prof. Egger-Lienz mit unsagbaren Mühen geben mußte, befähigt, die Problematik im Ausdruck menschlicher Gestalten wie der Natur selbst in begnadeter Weise zu erfassen und jedes der an ihn gestellten Probleme in gültigster Form zu lösen. Bilder von solcher Raum-, Form- und Farbenkraft können nur von der Hand eines Künstlers geschaffen werden, der in der Reife uni das Wissen letzter Dinge die Kraft seiner Gestaltung zu erringen vermochte. Die große Anerkennung, die dem Künstler Berlin zuteil wurde, möge ihm daher die Kraft erhalten, mit der er — unbeirrt seiner Kunst dienend — die bisherigen Wege seines Kunstschaffens beschrift. Wer jemals eine Geschichte der zeitgenössischen deutschen Malerei schreiben sollte, wird das Werk und die Persönlichkeit von Johannes Hepperger nicht umgehen können. F. 6 Kulturelle EnmWpMwnö-beftrebungen bei den Slowenen Die kulturpolitische Lage des kleinen i zu dieser Zeit — man schreibt das Jahf slowenischen Volkes im Kraftfelde zweier an Tradition reichen und kultu:eil expansiven Völkerschaften war für die Entwick lung einer auf nationaler Eigenart aufgebauten, selbständigen Kultur keineswegs günstig. Die Wucht der fremden Einflüsse konnte nicht nur fördernd, son- 1848 — kaum noch ein Volk in Europa, das in ähnlichen engen und beengenden Verhältnissen leben mußte, aufweisen kann. Prešeren selbst, der deutsche Schulen besuchte und außer in slowenische*-Sprache auch deutsch schrieb, war so sehr in seinem Volke verwurzelt, daß dem im hohen Grade auch kulturell hin- i man ihm wohl keine stilistische Schwä-dernd wirken. Es war für die slowenische che nachweisen könnte. Damit ist frei' Kultur ein glücklicher Zufall, daß beide Einflüsse auf diesem Boden gegencinan- lieh nicht gesagt, daß es fremde kulturelle Güter zuTÜckgewiesen hätte; im Or- der prallen, hier oft in Gegensätze ge-1 genteil, die höchsten Gipfel der europä'1' raten und nicht immer mit gleicher Kraft j sehen Kultur von den griechischen Klas- einwirken. Wenn z. B. in der Renaissance die italienische Kultur hier sehr stark war, gewann die deutsche in der Zeit des Protestantismus die Oberhand, um später langsam nachzulassen. Das slowenische Schrifttum kann im Vergleich zu anderen größeren Völkern eine lange Geschichte aufweisen. Noch vor dem Jahre 1000 entstanden in Frei-smg die sog. »F r e i s i n g e r Den Irin ä 1 e r«, Aufschreibungen von slowenischen Gebeten, die für Missionäre unter den Slowenen bestimmt waren. Diesem deutschen Einfluß können die Italiener zwar nicht literarische Gleichleistungen aber um so mehr Bild- und Bauwerke, die unter italienischer Einwirkung entstanden sind, entgegenstellen. So hielten sich deutsche und italienische Kräfte auf slowenischem Boden jahrhundertelang das Gleichgewicht. In dieser ükern bis zu Petrarca, Schiller und By"pl1 sind ihm vertraut. Mit Prešeren wurde die selbständige slowenische Kuih,r mündig, obwohl hiän wegen der besonderen politischen und Bildungsverhältnisse im alten Oesterreich noch immer auf der Hut sein mußte. Die Schriftsteller nach Prešeren schauten sich in ganz Europa um. Uebersctzungen aus slawischen Sprachen, insbesondere aus dem Russischen, stärkten das Selbstbewußtsein u-ermöglichten den Slowenen eine gerechtere Einschätzung der bisherigen Einflüsse. — i*11' r+" Zentralstelle für albanische Forschungen. Mit dem Zwedk, alle literarischen, geschichtlichen und wisse nschah-liehen Arbeiten in- u. ausländ. Gelehrter über Albanien zu sammeln, ist bei der königlichen Akademie von Italien in R°nl eine Zentralstelle für Forschungen über Zeit kann man auch schon von tschechi- i Albanien errichtet worden. Das Institut sehen (hussitischen) und teilweise auch ; wird zunächst einen Sprachenatlas hcr- von anderen südslawischen Einwirkun gen sprechen (sporadisches Auftreten der glagolitischen Schrift). Der Protestantismus, der vom Norden kommend, die Seele des Menschen auf der Grenze vom Mittelalter in die Neuzeit aufrüttelte, ha^t dem slowenischen Volke die ersten gedruckten Bücher gegeben und somit die Vorbedingungen für ein intensiveres Kulturleben der Slowenen geschaffen. Obwohl zu dieser Zeit der italienische Anteil an den zivilisatorischen Bestrebungen auf diesem Boden sehr zurüokgedrängt worden war und! deutschen Einflüssen Platz machen mußte, wurden unter den Slowenen schon Kräfte wach, die später die Eman-zipationsbestrebungen der Slowenen förderten. Besonders wurde dieses Bestreben mit dem Ausschalten des Protestantismus unterstützt. Kaum 300 Jahre nach dem Erscheinen des ersten slowenischen gedruckten Buches zeigt die slowenische Kultur im Dichter P r e š c r e n schon ausgeben. r+ Die Goethe-Medaille für Professor Hering. Der Medizinalrat Dr. Ewald He' ring in Köln-Lindenthal hat als Würdigung seiner bahnbrechenden Forschung arbeiten auf dem Gebiet der Blutkreis-laufreguiierung die Goethe-Medaille füf Kunst und Wissenschaft erhalten. r+’ Ein Gutenbergfilm. Die Kulturfilm-abteilung der Ufa wird zur 500-Jahrfeief der Buchdruckerkunst einen Film drehen, der noch dieses Jahr seine Uraufführung erleben wird. * . b. Die Woche. Nr. 14. Das neueste Heft beginnt mit dem Abdruck eines Berichtes über Johann Gutenberg. Außerdem zeigt »Die Woche« Bilder von Geschützen, eine sprechende Karte von den französischen Kolonien und anderes. b. Deutschland. 3. und 4. Folge. Herausgegeben vom Reichsausschuß für Fremdenverkehr. Erscheint monatlich eine kulturelle LöilPWchMM, wie sie zwettfKti im Deutschen Vertag. mwfmm D^W MH M L«ÄS' 6 38291 tieberanftrengte Klnderaugen Eine amerikanische Zeitung veröffent-!|ehte vor wenigen Jahren eine Statistik, nach der etwa 40% aller Volksschulkin-‘er Augengläser tragen müssen, wenn sie 1‘e Schule verlassen, und sie fügte hinzu: .He Eltern sollten daran denken, daß i"IC-h.tige Beleuchtung die Augen in diesem Attischen Alter schützt, denn Licht ist ZWar kein Ersatz für den Augenarzt, aber es hilft gesunden Augen, daß sie gesund "leiden.« Aehnüche warnende Stimmen sind auch Cl uns immer wieder laut geworden. So schrieb, um nur einen der vielen Warner ^ nennen, Universitätsprofessor Dr. von Sicherer in seinem Buch »Das Auge« fol. Sendes: »Es kann nicht genug davor getarnt werden, bei ungenügendem künstli "ken Licht längere Zeit eine anstrengende ‘Viharbeit (wie Lesen, Schreiben, Zeich-nen usw.) zu verrichten, insbesondere bei unserer heranwachsenden Jugend sind die Se Verhältnisse doppelt zu berücksichtig Sen, da alle schädlichen Momente für ein jugendliches Auge eine noch viel größere Gefahr bilden.« Dieser Facharzt stellt dann weiter fest, jiaß dort, »wo aus übertriebener Sparsam keit mit dem Lichte gegeizt wird, die Augen der heranwachsenden Jugend in der schwersten Weise geschädigt werden.» Daraus folgert, daß Schulkinder ihre häuslichen Aufgaben nicht bei ungeniigen “er Beleuchtung erledigen dürfen; die Eltern sind verantwortlich dafür. Leider "her müssen die Kinder in vielen Familien äie Schularbeiten im Schein der über dem Wohnzimmertisch angeordneten Hänge. ’euchte ausführen, denn die Tage sind in | den Herbst- und Wintermonaten kurz, u. ! die hellen Nachmittagsstunden reichen j nicht aus, um allein bei Tageslicht alle j Aufgaben machen zu können. Das Licht der Wohnzimmerleuchte genügt aber nicht, um dabei zu lesen und zu schreiben, und die Folge ist, daß die Kinder sich tief über ihre Bücher beugen müssen, um deutlich sehen zu können. Die Augen werden dabei sehr stark überan-strengt! Ganz einfach: gebt den Kindern eine eigene Lichtquelle, sei es in der Art einer Schreibtischleuchte mit Stoff- oder Pa- pierschirm oder einer Arbeitsplarz-LeuuA-te mit verstellbarem Reflektor. Diese Leuchte, ausgerüstet mit einer 60-Watt. Doppelwentiel-Lampe, wird an die nächste Steckdose angeschlossen, und die Kinder können sich das Leuchtgerät auf dem Tisch zurechtrücken, wie sie es brau chen, also so, daß keine störenden Schatten auf die Schreibfläche fallen und die Augen nicht geblendet werden. Blendung ist ja ebenfalls schädlich für die Augen und setzt ihre Sehleistung ebenso herab, wie zu schwache Beleuchtung. »Ja, aber die Kosten«, mag hier vielleicht eingewendet werden. Nun, die An- schaffungskosten für eine Stehleuchte sind wirklich nicht hoch; die lassen sich j erschwingen. Die Stromrechnung wird! ebenfalls nicht eine merkliche Erhöhung Aneopce t*ü. S. Nr. JMJO tora M. Xli. IfS. erfahren, denn eine 60-Watt-Glühlampe verbraucht erst in etwa 16 Stunden eine Kilowattstunde, so daß auf die einzelne Brennstunde nur rund der 16. Teil des Betrages entfällt, den wir für die Kilowattstunde zahlen. Viel wichtiger jedoch ist, daß gutes Licht die Kinderaugen vor Überanstrengung schützt. Dafür werden gewiß alle Eltern diese unbedeutende Mehrausgabe gern auf sich nehmen. WKrmetcMetts oWe offene Klamme Die Elektrizität erobert sich infolge ihrer angenehmen Eigenschaften wie Sau berkeit, Geruchlosigkeit u. a. einen immer breiteren Raum im Haushalt. Wer ihre Vorzüge kennen gelernt hat, möchte sie als Kraft und Wärmeerzeuger nicht mehr entbehren. Gerade die kleinen elektrischen Wärmegeräte, die die Küchen, und aus hellem, genepptem Wollstoff. Die aufgesetzten Taschen sind klappenaitig über den Ledergürtel gelegt. »KG«. Eßzimmereinrichtung so praktisch ergänzen, wie Kaffeemaschinen, Brotröster, Tauchsieder und ähnliches erfreuen sich steigender Beliebtheit. Besonders angenehm in der Handhabung sind am Eßtisch die elektrisch beheizten Speisenwärmer, die, ob sie rund für einzelne Schüsseln oder in länglicher Form für mehrere geeignet sind, die aufgestellten Speisen in Genußtemperatur erhalten, und eine Erhitzung bis zum Kochen vermeiden. Die längliche Form solcher Wärmeplat- Frühlings- 8 28576 W»m 8 28501 Heute zeigen wir eine Auswahl hübscher, kleidsamer Blusen, die alle sehr wenig Stoff erfordern, und die wir uns gern nähen, auch wenn wir sonst im Schneidern nicht sehr geübt sind. Mit Hilfe der Bunten Beyer-Schnitte überwinden wir leicht alle Schwierigkeiten, und die Freude an einer reizenden Bluse wird desto größer, wenn wir sic selbst gearbeitet haben. Beyer-Modell B 38289 (für 84 und 92 cm Oberweite). Bluse aus getupftem Tast, am unteren Rand in ausspringenden Säumchen abgenäht. Georgette-Fabeln begrenzen die Ausschnittblende und die Ärmelplatten. Erf. für 92 cm Oberw.: 1.50 m Stoff von 80 cm Breite. Beyer-Modell B 28563 (für 88 und 96 cm Oberweite). Diese sportliche Bluse ist aus Angora-Wollstoff herzustellen. Die vorderen Brustabnähereinschnitte sind den Taschen kellernahartig aufgesteppt. Erforderlich sind für 96 cm Oberweite: 75 cm Stoff von 130 cm Breite. Beyer-Modell B 28576 (für 84 und 92 cm Oberweite). Sehr leicht nachzuarbeiten ist diese einfache Bluse aus bundgemusterter Seide. Sie hat geschlitzte Ärmel und Schleifen aus Stoffröllchen. Erforderlic für 92 cm Oberweite: 75 cm Stoff, 94 cm breit. Beyer-Modell B 28501 (für 92 und 100 cm Oberweite). Apart ist die Schnittform dieser kleidsamen Bluse aus getupfter Waschseide, die auch mit langen Ärmeln gearbeitet werden kann. Erforderlich für 100 cm Oberweite: 1.50 in Stoff, 90 cm breit. Beyer-Modell B 38309 (für 84, 92 und 100 cm Oberweite). Der runden Passe dieser kleidsamen Bluse ist die vordere Schlußpatte angeschnitten. Im Schnitt sind auch lange Ärmel berücksichtigt. Erforderlich für 100 cm Oberweite: 1.30 cm Stoff, 90 cm breit. Beyer-Modell B 28577 (f. 88 u. 92 cm Ob w.). Elegante Schoßbluse aus schwarzem Taft mit einer runden Passe u. Aer-mel einsatzteilen aus Spitzenstoff. Erforderlich für 92 cm Oberweite: 75 cm Taft von 90 cm Breite und dazu ein Spitzenstoffrest. Beyer-Modell B 28564 (f. 88 und 96 cm Obw.). Aus drei verschiedenen Stoffresten kann man sich diese jugendliche Bluse zusammenstellen und so eine bordürenartige Streifenwirkung erhalten. — Erf. f. 88 cm Obw.: 80 cm hellgetupft, Stoff, je 80 cm br. Beyer-Modell B 38291 (für 88 und 96 cm Obw.). jugendliche Bluse aus Strik-kereistoff mit Fälbelchcnschmuck u. Säum-chengruppen. Die vordere Säumchengarni tut springt jabotartig aus. Auch mit langen Aermeln. Erf. für 88 cm Obw.: 1.50 Meter Stoff, 90 cm breit. Blusen 6 3836» 3 2657? B28564 Frauenwelt »Martborer Zeitung« Nummer 7t GpoMchrr Hlediemsekes ipskorsett zweümä 3niereifante Vorirage auf ber Lahrestagung der deutschen Ehrrmgen / Rasche Ampu ativn bei Gtromvertetzungen emplehienöwert / Mchlaufstreuung und Lever,ransawe Auf der diesjährigen Tagung der »Deutschen Gesellschaft für Chirurgie« hielt Professor S o m m e r, Dortmund, einen wichtigen Vortrag über Chirurgie bei elektrischen Schä den, dem sich weitere Referate über Gehirn- und Skelettchirurgie an-schlossen. Die Elektrizität spielt heute in der Medizin — es sei hier nur an die Bestrahlungstherapie erinnert — eine große Rolle. Andererseits vermag sie natürlich auch gewisse Körperschäden hefvorzurufen, die der gewissenhafte Arzt nicht leicht nimmt. Dank der neuzeitlichen Schutz- und Vorbeugungsmaßnahmen sind wirkliche Benachteiligungen des menschlichen Organismus allerdings selten. Zudem ist in den letzten acht Jahren ein Rückgang derartiger Unfälle um ein Drittel eingetreten. Im Gegensatz zur allgemeinen Volksmeinung sind auch niedere Spannungen des elektrischen - Stroms nicht ungefährlich. Man kann hier getrost den Vergleich mit einem Wasserlauf ziehen. Auch dort kommt es, wenn z. B. ein Mensch in einen Fluß fällt, nicht so sehr auf die Schnelligkeit des Fließens wie die Menge und Tiefe des Wassers an. Auf die Auswirkungsmöglichkeiten des elektrischen Stromes übertragen, bedeutet dies, daß schon eine Spannung von sechzig Milliampere lebens gefährlich werden kann. Der Strom benutzt den menschlichen Körper als Widerstand, wobei die einzelnen Menschen eine ganz unterschiedliche Gefährdung zeigen. Wie diese ausfailen kann, wurde auf der Tagung an leichten und schweren Stvomverletzungen im Bilde gezeigt. Die leichten Schäden bedürfen kaum der Behandlung. Bei schweren Verkohlungen hingegen sollte man bald zur Amputation des ohnehin nutzlosen Gliedes schreiten, um das Krankenlager abzukürzen. Die chirurgischen Richtlinien unterscheiden sich hierbei nicht von den üblichen. Ein besonderes Kapitel, das dem Arzt und Chirurgen immer wieder zu Bedenken und Ermahnungen Anlaß gibt, ist die Verwendung von elektrischem Strom im Haushalt. Kinder sind hier besonders gefährdet, weil sie gerne Kontakte, Steck- dosen und dergleichen in den Mund nehmen. Schwere Verbrennungen der Mundhöhle und c,er Zunge sind, wie Professor Sommer ausführte, keine Seltenheit. Bei der Behandlung derartiger Stromschäden ist Puder besser als Lebertransalbe, ln leichten Fällen hilft das jeder Hausfrau bekannte Mittel einer Mehlaufstreuung, das allerdings nur bei leicht erreichbaren Körperstellen wie Finger, Hand und Arm anzuwenden ist. Eine der größten Gefahren bei elektrischen Schäden ist die nachträgliche Einwanderung von Eitererregern in die Wunde. Entscheidend für den Grad der Verbrennung oder Verletzung ist die Hitze, die durch den Strom hervorgerufen wird. Der Strom selbst pflegt im Gegensatz zu gewöhnlichen Verbrennungen etwa durch eine Flamme eine ausgesprochene Tiefenwirkung auszulösen, weshalb oberflächliche Hautverbrennungen durchaus nicht ausschlaggebend zur Beurteilung des wirklichen Körperschadens sind. Knochenbrüche und Zerrungen der Muskulatur werden weniger durch den elektrischen Strom selbst, als die gewaltsame, plötzliche Verkrampfung der Glieder her. vorgerufen, die in seinem Gefolge auftritt. In die Berichterstattung über Gehirn-und Skelettschäden teilten sich die Professoren Franke, Kiel, Sorgo, Wien, Ir-sigler, Berlin, Lehmann, Rostock, Magnus, München, und andere Chirurgen. Ihre Referate und fachmännischen Entgegnungen, deren Einzelheiten meist aus der täglichen Praxis geschöpft sind, gaben ein anschauliches Bild der derzeitigen Lage auf diesen beiden schwierigen Spezialgebieten. Die Epilepsie, die auf Verletzungen des Gehirns beruht, hat nach den neuesten Forschungen ihre Ursache in der Verwachsung und Narbenbildung der Haut-bezw. Knochennarbe mit dem Gehirn. Man hat versucht, nach der Narbenaus-schneidung Fettlappen um das Gehirn zu legen, um neue Verwachsungen zu vermeiden. Ein Erfolg war hierbei nicht mit Sicherheit festzustellen. Dann hat man die Hirnkammer geöffnet, um das Gehirn zum Zusammenfall zu bringen. Kann man jedoch aus gewissen Gründen die Hirnkammer nicht »aufschließen«, so läßt sich ein Stück Handschuhgummi zwischen Gehirn und harte Stirnhaut schieben, wodurch eine neue Narbenbiidung verhütt werden kann. Gehirnerschütterungen stehen vielfacii mit einer Kreislaufstörung in Zusammenhang, gibt es doch im Kopf ein eigenes Kreislaufzentrum, das die Zusammensetzung des Blutes regelt. Bewußtlose können in diesen Fällen mit bestimmten Kreislaufmitteln wieder erweckt werden, während als Nachbehandlung Hirnverletz ter Gymnastik, systematisches Training und medikamentöse Beeinflussung zu empfehlen sind. Wie Tönnis, Berlin, angab, können Schwellungen der Gehirnsubstanz, wie sie nach Operationen auf-! treten, durch Kochsalz- und Traubenzucker-Infusion erfolgreich bekämpf* werden. Eine lebhafte Aussprache entspann sich auf der Tagung über die Zweckmäßigkeit des Gipskorsetts bei Rückenmarkverletzungen. Verschiedene Chirurgen lehnen es ab, da es manche Kranke in seelischer Hinsicht recht ungünstig beeinflußt. Andererseits wird angeblich durch die längere Ruhestellung eine größere Festigkeit des Knochenbruchs und ein früherer Wiedereintritt der Arbeitsfähigkeit erreicht. Becker, Alzey, berichtete über einen erfolglos aufgerichteten Wirbelbruch, bei dem sich ein großer Bruchband mit hohem Fieber zeigte, wodurch schließlich in vier Wochen der Tod herbeigeführt wurde. Derartige Rückenmarkverletzungen können übrigens nicht nur durch grobe Gewaltanwendung, sondern auch Ausrutschen, Verheben, Reiten usw. verursacht werden. Entscheidend ist hierbei nicht der Unfall selbst, sondern dis Reaktion des Körpers. Bei Wirbelbrüchen wird' häufig d. Wirbelscheibe mitverletzt: Bandscheibenteile können in den Rückenmarkskanal verfallen und auf das Rückenmark drücken. Manche Wirbelbrüche heilen oft mit Falschgelenken aus. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß es heute gerade bei Skelett- und Rückenmarkschäden die vielfältigsten Behandlungsmethoden gibt, von denen jeder Chirurg ganz bestimmte bevorzugt. Ise 4uttk ten ign Art eines Tabletts sind in der Raumausnutzung praktischer als die runden. Diese heizbaren Serviertabletts bestehen aus einem marmorartigen hellen Kunststoff, in den die Heizdrähte eingebaut sind; der verchromte Metallrand der Platte bleibt jedoch kalt. Ebenso ist die Unterseite der beheizten Platte durch eine Holzverkleidung vor einer Wärme-abstrahlung nach unten geschützt. Es wird einerseits ein Wärmeverlust vermieden, andererseits auch die Tischplatte geschont. Als besondere Annehmlichkeit die ser elektrischen Wärmeplatte wird empfunden, daß sie nach der Aufheizung auch ohne Stromzufuhr etwa 30 Minuten die gleiche Temperatur behält, und man am Eßtisch nicht nur eine Zuleitungsschnurbehindert wird. Der Stromverbrauch bei der kleinsten Tablettgröße (30X20 cm) beträgt nur 80 Watt, die größere Platte (47X30 cm) verlangt 200 Watt. In jedem Fall- stehen die geringen Kosten für den Stromverbrauch in keinem Verhältnis zu den Annehmlichkeiten, die dieses ohne Flammen arbeitende Wärmegerät bietet. Es muß doch %rüPng Werden! K235&1| 25» Die Schnittformen, die sich als kleidsam und bequem erwiesen haben, werden auch in diesem Jahr -beibehalten. Es sind immer wieder die jugendlich-sportlichen Modelle, denen unsere Sympathie gehört. Spitze Ausschnitte, auch kleine Umlege- oder Hemdkragen charakterisieren diese sportlichen Kleider, die einen mäßigen weiten, kurzen Rock haben. Beyer-Modell K 38 162 (f. 88 u. 96 cm Oberw.). Das vorn geknöpfte Kleid hat ein zwischengesetztes Miederteil, das auch aus einfarbigem Material gearbeitet werden kann. Erf.: etwa 1.90 m Stoff von 130 cm Breite. Beyer-Modell K 28 588 (f. 84 u. 92 cm * Oberw.). Ferienkleid aus buntgemustertem Waschstoff, bestehend aus Prinzeßkleid mit durchgehenden Längsteilungen und ergänzendem Blusenjäckchen. Erf.: etwa 3.25 m Stoff, 80 cm breit. Beyer-Modell K 28 581 (f. 96, 104 u. 112 cm Oberweite). Einfaches Frühjahrskleid aus Waschstoff oder Leinen. Von der vorderen Mitte ausgehend schräge Abnäher, die am Ende aus springen. Das Kleid kann auch mit rundem Kragen, vor derem Reißverschluß und langen Acrmeln gearbeitet werden. Erf.: etwa 3.10 Meter Stoff, 80 cm breit. Sur gefl. Beachtung! [He geschätzten Leser der »Mariborer Zeitung«, die sich an die Verwaltung oder die Schriftleitung des Blattes um Informationen, Aufklärungen, Adressen usw. wenden, werden höflichst ersucht, der Anfrage für die Beantwortung 3 Dinar in Portomarken beiztilegen, da ansonsten eine schriftliche Antwort nicht erteilt werden kann. DIE VERWALTUNG DER »MARIBORER ZEITUNG«. Italien und der Frühling — untrennbar in unserer Vorstellung verwurzelt! Und doch gab es noch im Februar ein winterliches, tief verschneites Italien. Eisig blies die Bora, und zwischen hohen Schneemauern arbeitete der Zug sich pustend über den Karst. In Postumta kämpften die diensttuenden Beamten sich schwer durch den wirbelnden Schneesturm. Aus der Tiefe blinkte der Lichterkranz, der so schön das nächtliche Bild einer Hafenstadt schmückt: Triest! — Unermüdlich kreisend wirft der große Scheinwerfer sein strahlendes Licht in das Dunkel dieser stürmischen Nacht. Das Meer? — Irgendwo verborgen, in Nacht und Nebel . . . Venedig. Im dunklen Wasser der Lagune treiben Eisschollen, es ist heftig bewegt — ein Ausklang der entfesselten Gewalten, die in der Adria toben. Völlig winterlich ist die Landschaft, die der Zug dann durcheilt. Die Colli Euganei: eine weiße Kette; Padua, Rovigo, Ferrara in weite Schneefelder gebettet. Die mächtigen Türme der Wallfahrtskirche Madonna di San Luca auf dem Monte del-la Guardia, dieses Wahrzeichen von Bologna, ragen in einen trostlos grauen Himmel. Höher und höher leitet die Bahn in die herbe Apenninlandschaft. Monte Ovo-lo und Monte Vcgese erheben ihre steilen Gipfel über romantischen Schluchten. Enger wird das Tal des Reno, Tunnels und Viadukte folgen einander und schaffen immer überraschendere Ausblicke, Die Ruinen der etruskischen Stadt von Mar-zabotto liegen in Schnee vergraben. Wun derlich lugen die rosa Runbziegel der italienischen Dächer da und dort aus der weißen Umhüllung, und die Campanili der kleinen Dörfer, die an den Berghängen kleben, weisen traurig nach dem verhüllten Himmel. Doch plötzlich geschieht das ersehnte Wunder: der Zug verläßt den fast drei Kilometer langen Tunnel, der die Wasserscheide zwischen der Adria und dem Tyrrhenischen Meer durch schneidet — und siehe, es wurde Frühling! Blau leuchtet der Himmel, von schim mernden Wölkchen durchsetzt. Keine Spur mehr von Schnee, schäumende Wasserfälle tosen zu Tal. Freundliche Landhäuser schmiegen sich in die Südhänge der Berge und lachen der Sonne entgegen, die alles mit goldenem Licht überstrahlt. Lieblich breitet sich die Toskanische Ebene vor dem erfreuten Blick, tief unten liegt Pistoia. Florenz! Doch wo blieb der Frühling, der so verheißungsvoll zu den Fenstern des Zuges hereinwinkte? Ein Sturm von schneidender Schärfe bläst durch die Straßen von »La bella«. Dennoch heißt es, die kurze Zeit nützen und Erinnerungen aufirischen. Die Uffizien, deren herrliche Sammlungen so recht für diesen kalten Tag geeignet scheinen. Der wuchtige Palazzo vecchia mit mächtigem Wehrgang, Zinnen und Turm, und die prächtige Loggia dei Lanzi. Der düstere Bar-gello und dann ein lichtes Bild: im Kleide verschiedenenfarbigen Marmors der Dom Santa Maria del Flore und der achteckig6 Kuppelbau des Baptisterium, dessen Bronzetore mit ihrer wunderbaren Renais sanceplastik einst Michelangelo als »der Pforten des Paradieses würdig« erklärte. Ein rascher Gang noch durch die Boboli-gärten, um aus windumbrauster Höhe einen Blick auf die Stadt zu werfen. Der Rückweg über den Ponte vecchio, jener merkwürdigen, in zwei Stockwerken gebauten Brücke, führt an einer ununterbrochenen Reihe von Gold, und Juwelengeschäften vorbei und zeigt, was Florenz auch heute noch an prächtiger Goldschmiedearbeit und fabelhaftem Schmuck bietet. Doch der heitere Frühling der Toskana ist in Florenz noch nicht eingekehrt. Weiter! Rom! Herrliches, ewiges Rom! Immer wechselnden Antlitzes u. dennoch immer die »Urb aeterna« bleibend! . . . Rings um das Capitol ist die Antike wieder aufgelebt. Viel Schutt und Trümmer, viel mittelalterliches und neuzeitliches Bau- und Winkelwerk wurde weggeräumt, um das alte Rom wieder erstehen zu lassen. Auch das Marcellustheater von Caesar begonnen, von Augustus 13 a. Chr. vollendet erhebt sich aus dem niedergelegten Gassengewirr des einstigen Ghetto zu neuer Größe. Jenseits des Konstantinsbogens die vor wenigen Jahren geschaffene V:a del Trionfo, diesseits aber der gigantische Arkadenbau des Kolosseum, der immer wieder einen unbeschreiblichen Eindruck Wid&iLaätkki ## Monate alte 210—240, 5 bis 7 Monate alte 310—370, 8 bis 10 Wochen alte 470 —540 und über 1 Jahr alte Schweine 795 —860 Dinar pro St üok. Das Kilogramm Lebendgewicht wurde zu 7—10 und | Schlachtgewicht zu 12—14.50 Dinar verkauft Der Markkurs unverändert 68 BESTEHEN KEINE OBJEKTIVEN GRÜNDE FÜR EINE ERHÖHUNG DES KURSES DER CLEARING-MARK. 0er Beschluß der Devisendirektion der Nationalbank, den Verkauf bzw. Kauf deutscher Mark in den inländischen Bör-^cn zu kontrollieren, hat zu den verschiedensten Vermutungen Anlaß gegeben. In n Wirtschaftskreisen wird angenom-men> daß diese Entscheidung der Natio-dälbank getroffen wurde, weil im Inlan-* nicht genügend Clearing-Mark verfüg- bar sind, und es wird daher befürchtet, daß eine Erhöhung des Kurses der Clea-r>ngmark emtreten wird. Um diese Gerüchte zu widerlegen, gejagt es, die Tatsache zu erwähnen, daß Laufe der letzten Tage die gesamte Nachfrage nach Clearingmark befriedigt ^erden konnte. Wie der »Jugoslawische Kurier« aus gutunterrichteter Quelle erlährt, ist übrigens der Saldo unserer Forderungen in Clearingmark an Deutschland augenblicklich bedeutend größer als ani gleichen Zeitpunkte des Vorjahres, so-daß keinerlei Anlaß besteht, zu befürchten, daß nicht genügend Beträge in deutscher Währung verfügbar sein werden. Uie obenerwähnte Entscheidung der Na-don-albank wurde getroffen, um eine gewisse Kontrolle über die Einfuhr aus Deutschland zu haben und auf diese Wei-Se die Einfuhr jener Artikel für die in Jugoslawien em dringender Bedarf besteht, forcieren zu können und ev. die Einfuhr solcher Artikel, welche weniger notwendig sind, etnzuschränken. Was den angeblich von deutschen amtlichen Stellen vertretenen Standpunkt anbelangt, daß eine Erhöhung der Preise der jugoslawischen Exportprodukte nur unter der Bedingung einer Erhöhung des Kurses der Clearingmark akzeptiert werden könnte, so bedeutet dies nicht, daß unbedingt eine Kurserhöhung der Mark emtreten wird. Deutscherseits wurde bereits im Laufe der letzten Jahre mehrmals ein solches Ansuchen gestellt, aber nach objektiver Prüfung der Sachlage haben die Deutschen stets auf diese Forderung verzichtet. Die Voraussetzung, daß der Kurs der Clearingmark wegen der Abschwächung der Kaufkraft des Dinars im Inlande erhöht werden müsse, ist ebenfalls unrichtig. Man darf nämlich die Tatsache nicht außeracht lassen, daß die Kaufkraft der Mark im Laufe des letzten Jahres bedeutend mehr abgenommen hat als diejenige des Dinars. Die Erhöhung der Preise der jugoslawischen Ex-portprodukte ist sogar bedeutend geringer als die Hausse der Preise der deutschen Erzeugnisse, welche Jugoslawien entführt. Es besteht demnach keinerlei gerechtfertigter Grund für eine Erhöhung des Kurses der Clearingmark. Neue Einfuhrzölle In den beiden letzten Nummern unse-Blattes wurde bereits ausführlich über die neueimgeftibrten Einfuhrzölle für gewisse Artikel, deren Import bisher frei wa>r, sowie die Einführung von Exportzöl len für gewisse Waren berichtet. Im Nachfolgenden werden neue Aenderungen ln den Einfuhrzöllen veröffentlicht. _ Zollpost 18/2, Frische und gedörrte Zitronen- und Orangenschalen, auch zer-kteidtert, maximal 50, minimal 40 (bisher 25 und 20) Golddinar pro 100 Kilogr.; 25/1 Roher Kaffee 150, 150 (140, 140); 27/1 Roher Kakao 20, 15 (14, 10); 28 Tee 300, 300 (240, 240); 29 Gewürze in Körnern, in der Schale, geschält, gestoßen und gemahlen 1300, 1000 (650, 500); Zimmt, Muskatblüte, Muskatnuß, Kardamon 700, 500; Pfeffer, Ingwer, Kapern, Lorbeer u. a. 280, 200 (140, 100); 33/1 Klee aller Art 20. 15 (14, 10); 36/1 Blumen 140, 100 (80. 60); 36/3 Blumensträuße 50, 40 (40, 30); 40 Hopfen und Hopfenmehl 150, 100 (90, 70); 46/2a Pflanzen und Samen, exotisch 35, 30 (25, 20); 69/2 Fischöl und Fischfett 20, 15 (14, 10); 69/3 Spermacett und Sperm-Oel 20, 15 (14, 10); 97/lb Quebrachou und zerklei- nerte Hölzer und Rinden 2,5, 1,5 (1,20, 1); 104/5a Rizinusöl 70, 50 (40, 30); 135 Konservierte Milch in Tabletten, Pulver, mit und ohne Zucker 70, 50 (40, 30); 151/a Gekörnter, gemahlener Schmirgel, Wienerkalk usw. 5, 4 (55, 40); 172 Asphalt, Teer u. a. 1,5, 1 (0,70, 0,50); 188 Flüssigkeiten und Präparate zum Waschen (verschiedene Laugen) 50, 40 (40, 30); 193/1 Flüssigkeiten zum Reinigen, Polieren u. a. in Verpackung für den Kleinverkauf 200, 125 (60, 42); 193/2 in anderen Verpackungen 150, 75 (45, 35); 198 Phosphor, gewöhnlicher und roter 4, 3 (2.5, 1); 206/1 Chromsaure Salze 5, 3 (3,1); 206/2 andere 20, 15 (12, 10); 208/1 Barium-Oxyd, Natrium-Superoxyd und Wasserstoff-Superoxyd 60, 40 (6, 5); 210/1 Kalzium-Sulphit, Bisulphit und Hydrosulphit 30, 20 (15, 12); 212/2 Kalium-Karbonat (Pofasche) 20, 15 (12, 10); 212/4 Natrium- und Kaliumhydrat (kaustische Soda) 30, 22 (20, 15); 212/7 Natrium- und Katiumchlorat, Natrium-Phosphat und Natrium-Triosulphat 20, 15 (12, 10); 222 Alle anderen Metalle, Metalloide, Satze u. a. 50, 40 (40, 30); 223/3 Oxalsäure und Kalium-Oxalat 40, 30 (25, 20); 227 Masse für Druckwalzen —• Hektographen u. a. 100, 75 (70, 50); 230 Gerbextrakte und Gerbstoffe, anderswo nicht erwähnte 16, 12 (14, 10); 236/1 a Pflanzliche und tierische Farbstoffe, zerkleinert oder fermentiert aller Art, sofern sie nicht anderswo erwähnt sind 12, 8 (5, 4); 236/2 Mineralfarben m Pulver oder in fester Form, Erdfarben 15, 10 (8, 6); Eisenfarben sowie aus industriellen Abfällen hergestellte Farben 16, 12 (14, 10); 237/1 Natürlicher und künstlicher Indigo sowie Indigo-Karmin 70, 50 (25, 20); 238 Künstliche organische Farben 50, 40 (25, 20); 242/1 Ruß, Rebkohle, natürliche u. in Pulverform 30, 20 (20, 15); 242/2 Durch Ultramarin, Aniün und ande- ire chemische Farben, bis einschl. 2% verschönert 50, 30 (25, 20); 244/1 Tintenpulver 500, 400 (250, 200); 244/3 Durchtränkte Bänder für Schreibmaschinen und ähnliche Apparate 800, 600 (700, 500), X Stechviehmarkt Maribor, 5. April: Zugeführt wurden 257 Schweine, wovon 118 Stück verkauft wurden. Es kosteten 5—6 Wochen alte Jungschweine HO-— 120, 7 bis 9 Wochen alte 130—145, 3—4 Ljubljana, 5. d. Devisen: London 157.65 bis 160.85 (im freien Verkehr 194.83 bis 198.03); Paris 89.05 bis 91.35 (110.11 bis 112.41), Newyork 4423.75 b. 4483.75 (5480 bis 5520), Zürich 995 bis 1005 (1228.52 bis 1238.52), Amsterdam 2346 bis 2384 (2898.27 bis 2936.27), Briis sei 754 bis 766; deutsche Clearingschecks 14.70 bis 14.90. Zagreb, 5. d. Staats werte: 21/2%> Kriegsschaden 442—445, 4% Nordagrar 50—0, 6% Begluk 77—78, 6% dalmatinische Agrar 70—0, 6% Forstobligationen 69—0, 7% Stabilisationsanleihe 95—0, 7%Investitionsanleihe 99—0, 7°/o Seligman 101—0, 7°/o Blair 93.50—0, 8°/o Blair 100—0; Nationalbank 7700—0, Priv. Agrarbank 194—0. Der GchlachwWerport nach Frankreich Die Exporteure von Schlachtvieh nach Frankreich werden darauf aufmerksam ge macht, sich streng an die gegebenen Aus fuhrvorschriften zu halten,,und vor allem folgende Punkte zu berücksichtigen; Der Waggon ist mindestens 12 Stunden vor der Verladung mit Eis zu versehen; nur gut gekühlte Ware darf verladen werden. Das Fleisch ist in den Waggons so zu hän gen, daß die Luft durchstreifen kann; das aufgehängte Fleisch darf den Boden des Waggons nicht berühren, noch viel weniger aber darf Fleisch auf den Boden gelegt werden. Die Spediteure sind anzuweisen, unterwegs für frisches Eis zu sorgen. Telegraphisch müssen die notwendigen Daten der Verladung gemeldet werden, und' zwar: Tag der Verladung, Verladestation, Stückzahl bzw. Viertel, Verladegewicht, Qualität. Verständigt müssen werden: die Direktion unter der Tele grammadresse »Izvozni institut«, Beograd der Kommissionär Legendre unter der Te legrammadresse »Hallegen«, Paris, und der Spediteur. Wehrt sich die Verlader nicht strenge an diese Vorschriften halten,' so könnte es sehr leicht zu Schäden kommen, was sich für die Verlader außer ordentlich schwer auswirken würde. X Die Banatssparkasse für das Drau-banat weist für das Vorjahr einen Rein- hinterläßt und namentlich bei Mond-Schein ein unvergleichliches Bild darstellt. Auf einem Hügel jenseits der sich längs i des Forum Romänum hinziehenden monumentalen Via deli’ Impero, die erst vor kurzem freigelegte »Domus Aurea« des Kaisers Nero. Ringsum im Park jedoch, endlich — der Frühling! Rosa und weiße ^lütensträuße der Mandel- und Kirsch-käume, Büsche mit roten Blüten besät, frischgrünender Rasen mit Frühlingsblumen bestickt. Und dazwischen, welch rührend schlichter Anblick: Gänseblümchen! Eigenartig berührend wirken diese bescheidenen Blümchen, die man bald auf jeder Dorfwiese sehen wird — gerade {('er, wo auf Schritt und Tritt Geschichte überliefert ist und Geschichte gemacht wird! Von wo man hintibersieht nach dem Prunkvollen Denkmal Viktor Emanuels II., mit dem Erinnerungsmal des Unbekannten Soldaten, an dem im Laufe der letzten Jahre so mancher Staatsmann und Potenja* seine Huldigung niederlegte. Und nach' ",em Palazzo Venezia, jenem burgartigen Frührenaissanccbau, in dem Mussolini arbeitet, wo er empfängt, von dessen Bai kon er zu seinen Römern spricht. Aus den Quadern des Colosseum erbaut, wirkt die. ser Palast wie ein Symbol der Vereini-SUng des alten Rom mit dem neuen . . . Und Roms Kirchen? — Sie zählen zu Hunderten! Welche aus der großen Zahl ich herausgreifen? Viele, viele kenne lch und möchte von den vielen immer nieder »Sao Paolo fuori le mura« sehen, !ene einzigartige Basilika, die, im Glanz j,"°n üold. Mosiak, Alabaster, mit ihren Säulen, der prachtvollen kassetierten ecke und dem spiegelnden Fußboden, e,nen mehr festlichen als kirchlichen Eindruck macht — und wo doch jeder nie- derknien müßte, überwältigt von so viel Schönheit . .. Ein kurzer Besuch bei Santa Maria Maggiore, jenem eigenartigen Bau, der deutlich die Arbeit und Umarbeit von Jahrtausenden an sich trägt. Mächtig wölben sich die Kuppeln über dem Renaissancemantel, der die mittelalterliche Grundform umkleidet. Farbenfunkelnde Mosaiken über den Säulen, und alles über strahlt vom Gleißen der Decke, für die das erste aus Amerika gekommene Gold verwendet wurde. Das war 1493 — heute fließt viel Gold wieder nach Amerika zurück . . . Dann noch San Giovanne in La-terano, »die Mutter aller Kirchen«: schon unter Konstantin d. Gr. begründet und wiederholt umgebaut, bis zur jetzigen Barockform. Eindrucksvolle Hauptfassade mit den Säulen und Dilastern der Loggia und der statuengekrönten Attika. Das fünfschiffige Innere läßt in seiner Leere den reich ausgeführten Fußboden und die prächtige Holzdecke zu voller Wirkung gelangen. Eine Stunde noch für Sankt Peter, dessen, bei harmonischesten Raumverhältnissen, riesenhafte Größe des Ganzen und der Einzelteile man niemals so recht erfassen kann. Eine andachtsvolle Minute vor Michelangelos »Pieta«, ergreifend in vollendeten Schönheit und Adel . . . Auch in der Stadt des Vatikans hat sich manches geändert. Vieles aus dem, die Zufahrt einengenden Boro ist der Spitzhacke zum Opfer gefallen — frei schweift jetzt der bewundernde Blick über die Piazza di S. Pietro, über die 300 Säulen der Ko. lonaden, den Öbefisk, die hohen Springbrunnen und schließlich über den Dom selbst, der den überwältigenden Hintergrund bildet. Im heftigsten Schneegestöber stehe ich zuletzt an der Fontana Trevi und werfe meinen Soldo in das eisklare Wasser. Wird er wieder seinen Zweck erfüllen und mein Wiederkommen gewährleisten? — Doch auf den traditionellen Trunk aus der sprudelnden Quelle verzichte ich diesmal und kaufe mir zur Erwärmung lieber einen goldfunkelnden Frascati in der benachbarten Pizzeria. Die Sehnsucht nach der »Ewigen Stadt« bleibt auch ohne dem üblichen Becher Trevi-Wasser immer wach. Im Fluge noch zur Piazza di Spag-na, Roms berühmten »Malerplatz«. Hoch oben SS. Trinita dei Monti. am Ausgang des Monte Pincio, und am Fuße der Spanischen Treppe die altüberlieferten Blumenstände, die wie ein einziger Blütenstrauß wirken, von Narzissen, Veilchen und Mimosen. Ein Frühlingsgruß, trotz Kälte und Wind . . . Und trotz Kälte wird der Abschied von Rom schwer! So schwer, daß ich den Zug nach Neapel buchstäblich in letzter Sekunde erreiche. Erst ist die Campagna oede, unterbrochen nur von den ernsten Zeichen einer großen Vergangenheit: den gewaltigen Bogenreihen der Aqua Marcia und Aqua Claudia und den Grabruinen der Via Appia. Doch plötzlich gewinnt das Land neues Leben — rastlose Arbeit beherrscht früheres Brachgebiet und ernteverheißende Felder breiten sich an Stelle einstiger Sümpfe. Als nächste Station Villa Littoria, eine der aus Ödboden gewachsenen neuen Städte . . • Antike Ortschaften, oft aus vorrömischer Zeit stammend, liegen auf den Höhen, auf den Wie sen grasen Schafherden, Bildausschnitte von archäischer Prägung tun sich auf . . . Mit einemmal scheint das ganze Land in , Gold getaucht: kilometerweit dehnen sich Orangenpflanzungen längs der Bahn. In unvorstellbarer Fülle leuchtet Frucht an Frucht aus dem dunklen Laub. Mit einem Schlage fühlt man sich in ein Wunderland versetz, endlich ist der Süden erreicht! Auf der folgenden Station werden vier riesige Orangen um eine Lira ausgerufen. Und schließlich Gaeta und damit das Meer. Die sturmgepeitschte, wildschäumende Tyrrhenis. In der Ferne schimmert es weiß — wahrhaftig wieder Schnee! Der Monte Somma trägt ein lang schleppendes Schneegewand und auch der Vesuv, über dem sich die Rauchwolke ballt, hat seine Flanken weiß umhüllt . . . Neapel! Sogar hier haben Sturm und Regen ihre frostige Herrschaft angetreten. Kein Träumen am blaugoldenen Golf, unter südlich glühender Sonne! Dröhnend brechen sich die aufgewühlten Wogen an den Kaimauern, kein Schiff läuft aus, selbst die prächtige, sich entlang des Meeres hinziehende Via Caracciola kann man nicht betreten . . . Wer sagte mir, daß der Italiener auf seinen Kaffee verzichten muß? Labsal ist er an diesen sturmgerüttelten Tagen, erwärmend, belebend! Nach wie vor trinkt der Italiener seinen »Espresso«, zu allen Tages- und Nachtzeiten, so im Vorübergehen: Und bekanntlich ist in Neapel, in Rom, in Florenz, in ungezählten anderen Städten in jedem fünften Haus eine Bar. — Napoli rüstet zur Kolonial-Ausstellung, die im Mai eröffnet wird. Exotische Schiffsladungen werden aus Erytrea, aus Aethiopien gebracht, ein ganzes Somalidorf wird aufgebaut, mitsamt seinen schwarzbraunen Insassen ... Bis dahin wird Neapel wieder leuchten, in der goldenen Glut blauer Tage! Der »Conte Verde« der Ostasien-Linie hat ein paar Tage Verspätung, endlich gewinn von 502.000 Dinar aus gegen einen solchen von 1,791.000 Dinar im vorangegangenen Jahr. Der Reingewinn fließt dem Reservefond zu, der sich bereits auf fast -9 Millionen Dinar erhöht hat. X Eine Verordnung über den Alteisenverkauf wird nach Beograder Meldungen in Bälde erscheinen. Darnach wird jeder Altmetallsammler besondere Genehmigungen einholen müssen. Es werden Mindestpreise festgesetzt werden, damit die Sammler und Vermittler nicht übervorteilt werden. X Die Direktion für Außenhandel in Beograd hat ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Zum Direktor wurde Dr. K. H r Ts t i č bestellt. X Die deutsche Kohlenversorgung Italiens. Das römische Blatt »Popolo di Roma« schreibt, daß abgesehen von den fast unerschöpflichen Kohlenvorräten Deutschland kein Hindernis für die verstärkte Kohlenausfuhr nach Italien bestehe. Das neue Abkommen, das eine Erhöhung von 8 auf 12 Mill. Tonnen vorsieht, ist am 13. März ins Leben getreten und wird in diesen Tagen verwirklicht. Stündlich gehen von Deutschland zwei mit Kohlen bdadene Züge nach Italien ab. Das bedeutet, daß alle 40 Sekunden ein mit Kohle beladener Eisenbahnwaggon von Deutschland nach Italien rollt. X Arbeitseinstellung. Die Gummiwarenfabrik in Kranj mußte ihre Bediensteten, 240 an der Zahl, kündigen. Die Arbeit wird in zwei Wochen niedergelegt werden, da bis dahin die Gummivorräte gänzlich erschöpft sein werden. X Die Propagandamarken für die XX. Frühjahrsmesse in Ljubljana sind bereits erschienen ,und stehen Interessenten mit slowenischer, > serbokroatischer (Latein-und, Cyrillschrift), .• deutscher, französischer -und italienischer Aufschrift in gefälliger und geschmackvoller Ausführung zur Verfügung. Die Messeleitung stellt diese Marken den Firmen auf Verlangen kostenlos zu und ersucht,, damit alle Post Sendungen zu versehen» Die Ppstverwal-tung -hat die Verwendung dieser Propagandama rken gestattet „OUaribor" ort „Železnikar" DER KAMPF UM DIE VORHERRSCHAF T IM LOKALEN FUSSBALLBETRIEB Mit einem Derby nimmt am morgigen Sonntag die Fußballmeisterschaft ihren Anfang. Um 15.30 werden am »Rapid«. Sportplatz »Maribor« und »Železničar« wieder einmal um die Vorherrschaft im lokalen Fußballbetrieb kämpfen u. gleich zeitig die Frage der Teilnahme an der Ligameisterschaft ihrer Lösung näher brin gen. Beide Gegner nehmen diesmal den Kampf wohlgerüstet auf und beanspruchen den Sieg im gleichen Maße für sich. »Maribors« großer Erfolg gegen »Concor dia« und »železničars« gute Leistungen in Celje und Ptuj sprechen für einen spannen den Verlauf des Treffens, das zugleich Aufschluß über die Besetzung des zweiten Tabellenpostens im Mariborer Unterverbandswettbewerb bringen wird. Man darf hoffen, daß unsere Fußballenthusiasten mit einem lückenlosen Besuch die großen Bemühungen der morgigen Akteure am grünen Rasen belohnen werden. Im Vorspiel, das um 14 Uhr am »Ra-pid«-Sportplatz beginnt, treffen die beiderseitigen Reservemannschaften aufeinander, die gleichfalls um Punkte kämpfen werden. SWwkmMe FGvaMga Die gesell. "Abonnenten der •»Mariborer Zeitung« werden höfl. ersucht, die rückständigen Abonnementsbeträge so bald als möglich zu begleichen, daimt die Verwaltung nicht in die unangenehme Lage gebracht wird, in der Zustellung des Blattes eine Unterbrechung ein-treten lassen zu müssen. — Die Verwaltung der *■Mariborer Zei-t u n g«. 8 MANNSCHAFTEN AUFGENOMMEN — AUSSER DEM SK. LJUBLJANA SPIELEN DIE FINALISTEN DER BISHERIGEN MEISTERSCHAFTSGRUPPEN Gemäß den Beschlüssen der letzten Jahrestagung des Slowenischen Fußball-verbandes wunden in- der ersten Vorstandssitzung die Propositionen der Fußballmeisterschaft von Slowenien ausgearbeitet. In die Slowenische Liga wurden acht Mannschaften aufgenommen u. zw. .sind dies der SK. Ljubljana, der aus der Kroatisch-slowenischen Liga ausscheidet, sowie die Finalisten der bisherigen drei Meisterschaftsgruppen des früheren LNP, ausgenommen die beider Vereine aus Čakovec. Gespielt wird nach Punkten. und zwar in zwei Teilen, d. I. ln der Herbstund in der Frühjahtssaison. Die siegreiche Mannschaft erhält einen Ehrenpreis in Form eines Pokals, .in dem der Sieg ver merkt wird. Der letztplacierte Klub scheidet automatisch aus, während der vorletzte Klub in der Tabelle zwei Ausscheidungskämpfe mit dem zweitplacierten des Qualifikationsturniers zu spielen hat. Der Sieger dieses Turniers kommt dagegen automatisch in die Liga. Die Gegner des Turniers sind die einzelnen Unterverbandsmeister sowie der Sieger des Ljubljanaer Kreises. Die übrige Fußballmeisterschaft von Slowenien wird in zwei Klassen und zw. gesondert in den Unterverbänden Mari- bor und Celje sowie im Kreis Ljubljana ausgetragen. Im Bereiche des M a r i b o-■re-r Unterverbandes sind zwei Zonen und zwar eine östliche und eine westliche vorgesehen. Die westliche bü den »Mistinja«, »Slovan« und jene Mariborer Vereine, die außerhalb der Liga blieben. In der östlichen Zone dagegen treten »Drava«, »Ptuj«, »Lendava« und »Mura« als Gegner auf. Im Bereiche des C e 1 j e e r Güterverbandes werden die bisherigen erstklassigen Vereine soweit sie nicht in die Liga kommen, so wie die Meister der Savegruppe und der bisherigen zweiten Klasse eingereiht. Alle übrigen Vereine fallen in die zweite Klasse. In der ersten Klasse des Ljubljanaer Kreises kommen fünf Vereine, die übrigen spielen in fünf Gruppen (Ljubljana, Oberkrain, Innerkrain, Unterkram und Trbovlje) in der zweiten Klasse. trifft das ängstlich erwartete Radiogramm ein: im Morgengrauen wird er in den Hafen von Napoli einlaufen. Und wirklich — im ungewissen Dämmerlicht zeichnen sich in weiter Ferne die Umrisse des Riesendampfers ab, der mich seinerzeit aus Indien heimbrachte. Schon ist die gelbe Quarantäneflagge gehißt, kleine Bugsier, schiffe nehmen ihn ins Schlepptau, der weiße Koloß legt sich an den Pier. Anfangs steht die Überfahrt nach Genua noch im Zeichen des Sturmes. Die Speisekarte mit ihrer unerschöpflichen Auswahl fabelhafter Genüsse findet nicht den verdienten Anwert.Fürsorglich creiert der bestbekannte Barchef täglich neue Spezialitäten, und sein neuester Cocktail »Frostiges Wetter« belebt selbst die flauesten Nerven . . . ruhiger wird die See, leuchtend webt der Vollmond seinen Zauber über das dunkle Wasser. Schwarz und zackig heben sich die Berge von Korsika aus der lichten Nacht . . . Abschied wird gefeiert: vom Schiff, das den meisten Passagieren für 2—3 Wochen ein Heim war, von der liebenswürdigen Besatzung, von den Mitreisenden. Währerrt! dem gleitet der Dampfer langsam an Elba vorbei, und niemand denkt dabei an Nac poleon, der von dieser Insel in sein Helena zog . . . Am Morgen liegt die Küste der Riviera di Ponente unter funkelnder Sonne. Herrlich baut sich Genua vor den entzückten Augen auf: Paläste, Kirchen, Berge erheben sich amphitheatralisch zu stolzer Höhe. Genova, ia Superba! Es ist von gesteigertem Leben erfüllt. Neben den italienischen Dampfern ankern hier Schiffe aller Flaggen, denen die nordischen Meere und Hafenorte zu gefährdet wurden. Kotel, Restaurants, Cafes sind überfüllt. über all dem prickelnden Verkehr lacht die warme Sonne aus einem endlich fleckenlos blauen Himmel. In Milano hat der Winter nochmals die Gewalt an sich gerissen. Unter seinem Frosthauch scheint alles Leben erstorben. Im Gegensatz zum lebhaft pulsierenden Genova scheint Milano, die Großstadt, seltsam still. Doch schreitet sie mächtig voran, Neubau auf Neubau schießt aus dem Boden, zu vielen Stockwerken getürmt, riesige Häuserblocks bilden völlig neue Stadtviertel. Der weißen Marmorpracht des Domes fehlt diesmal, als wirkungsvoller Hintergrund, das Blau des Firmamentes. Im April, wenn sich im Rahmen der Messe verzehnfachtes Leben in der Stadt entfalten wird, wird auch die italienische Sonne den Sieg davongetragen haben .. . Die moderne Italienerin, sehr gepflegt und ausgezeichnet gekleidet, wußte den Winter mit dem Frühling zu vereinen. Pelzmantel, dazu hauchdünner Strumpf und, auch tagsüber, zehen- und fersenfreier Schuh, übrigens schreitet sie heute auf sicheren Füßen: sehr hoher, aber wuchtig breiter Absatz und mehr als zentimeterdicke Sohle, der die kleinste Frau um vieles größer erscheinen läßt. Auf dem Kopf ein, oftmals winziges, Etwas — hoch aufstrebend, aus Stroh, Filz, Band kühn komponiert . . . Es war eine fast winterliche Fahrt, die Italien wie ein Dreieck umschloß, mit den Winkelpunkten: Trieste, Napoli, Genova. — Dennoch: Blüten und Blumen in Rom, goldglühende Orangenhaine in der Campania, leuchendblauer Himmel über Genua — einen Hauch von Frühling hat mir auch diese Winterreise geschenkt . . . -M a r. v. Veste neck. ; SK. Rapid (Ftißballsektion). Folgen de Spieler haben sich Sonntag, den 7. d. um 11 Uhr zur Fahrt nach Čakovec am Hauptbahnhof einzufinden: Zelzer, Gustl, Sadek, Dschamner, Fučkar, Stipper, Werb digg, Hardbika, Kofar, Hery, Ernsti und Csaszar. Die Sportutensilien sind beim Platzmeister abzuholen. Reisebegleiter M Herr Erich Petdn. : Erste Ausfahrt der »Edelweißler«. Wie berichtet, veranstaltet der Radfahrer klub »Edelweiß 1900« morgen, Sonntag, seine erste Ausfahrt in diesem Jahr. Die Abfahrt erfolgt um halb 14 Uhr vom Gast haus Horvat in der Frankopanova ulica. Die Fahrt geht in die nächste Umgebung der Stadt. Anschließend fröhliche Zusammenkunft im Gasthaus Mandl in Radvanje. Mitglieder sowie Freunde des Rad sports sind herzlichst eingeladen! : Jugoslawiens Tischtennissspteler bei den deutschen Meisterschaften. In Baden bei Wien wurden die deutschen Tischtennismeisterschaften zur Entscheidung gebracht. An den Kämpfen beteiligten sich auch drei Vertreter Jugoslawiens, u zw, Hexner, Dolinar und Frl. Blanka Pečnik. Dolinar wurde im Finalkampf vom Ungar Soos 3:1 geschlagen, der auch die Meisterschaft an sich riß. Hexner schlug u. a. den Ungar Farkas, dessen Schwester die ehemalige Weltmeisterin Fritzi niederrang. Im Mannschaftswettbewerb unterlag die jugoslawische Auswahl gegen den Endsieger Ungarn mit 2:1 und errang somit den zweiten Platz. : »Gradjanskl« bekommt einen engli, sehen Trainer. Das Fußballtraining des Zagreber »Gradjanski« wird der Engländer Jimmy Elliot übernehmen, dem als Spieler wie als Trainer ein ausgezeičh neter Ruf vorangeht. : Zagreb baut ein Stadion. Die Stadtverwaltung von Zagreb hat nun definitiv beschlossen, noch in diesem Jahre den Bau eines großen Sportstadions in An | griff zu nehmen. Sltemce WejtpWM titnm VAchoanaiyje Ser Löwm Drei Professoren der Staatsuniverstiat von Kalifornien sind gegenwärtig damit beschäftigt, psychoanalytische Untersuchungen an 165 Löwen vorzunehmen. — Der Schauplatz dieses eigenartigen Experimentes ist das Gelände von Cay’s Lj" on Farm zu El Monte in Kalifornien, dj6 größte Löwenzucht der Welt. Die hier in Gefangenschaft lebende Löwenkolonie zählt stets mindestens 150 Köpfe u. wenn in Hollywood ein Afrikafilm gedreht wird, bei dem selbtsverständlich der König der Tiere nicht fehlen darf, so pflegt man sich hier die gewaltigen Darsteller zU holen. Der Leiter des Experimentes, Professor Dr. Joseph Cooper, erklärt, daß di® -»Mentalität« des Löwen jahrhundertelang falsch beurteilt worden sei, weil die Menschen diese größte Wildkatzenart fürchteten und ihr daher die schlimmsten Untugenden andichteten. Erst in der Gefangenschaft lerne man den Löwen so recht kennen, der, viel besser als sein Ruf, ein gutmütiges, ja heiteres und liebenswürdiges Geschöpf sei, das man schon wegen seiner stolzen, überlegenen, jedoch keineswegs »hochnäsigen« und wichtig" fuerischcn Art lieben müsse. * Der See mit Ser „MarS-atmosphare" Wenn ein Weltmeister im Gewichtheben auf den 'Gedanken käme, sein tägliches Training am Titicacasee, dem größten, im peruanisch-bolivianischen Hochland gelegenen, Gebirgsee der Erde, auszuführen, würde er nicht schlecht staunen über seihe mangelhaften Leistungen. — Gelang es ihm an irgendeinem anderen Flecken der Erde ohne weiteres, ein Dreizentnergewicht in die Höhe zu stemmen, so kann er am Titicacasee, 3812 Meter über dem Meeresspiegel, kaum zwei Zentner bewältigen. Diese erstaunliche Tatsache hängt mit den besonderen atmosphärischen Bedingungen zusammen, die hier herrschen u. den Gesetzen der Natur geradezu Hohn zu sprechen scheinen. Am Titicacasee lebt man sozusagen in efner »Marsatmosphäre«, denn Luftdruck und Sauerstoffgehalt der Luft sind hier so gering, daß es für den Europäer sehr schwer ist, sich daran zu gewöhnen. Doch hilft allmählich die Natur vori selbst, das Ungewohnte zu überwinden, indem sich die roten Blutkörperchen, die dem Körper den Sauerstoff zuführen, entsprechend ver mehren, um den gefährlichen Sauerstoffmangel auszugleichen. Ganz besonders schwierig ist für dje Bewohner der Höhen am Titicacasee di® Zusammenstellung des Küchenzettels. —' Am größten Hochlandsee der Erde kocht nämlich das Wasser schon bei einer Tein peratur, die etwa 33 Grade unter dem normalen Siedepunkt liegt. Bei 90 Grad fängt es zu brodeln an, man kann bei diesen ungewohnten Temperaturen die Speisen kaum garkochen, ein wachsweiches Ei zu bereiten, ist am höchsten Se® der Erde einfach unmöglich. Darum sieh1 hier die Speisekarte für unsere Begriff6 etwas sonderbar aus. Aber auch die von Menschenhand konstruierten Maschine11 gehorchen hier nicht den Anforderungen, die man im Tiefland an sie stellt. Sie büs-sen in der »Marsatmosphäre« etwa ein Drittel ihrer Kräfte ein, die ganz einfach verloren gehen. Das Motorboot, das son^1 eine Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern erreicht, schafft auf dem Titicacasee nur eine Schnelligkeit von 40 Kilometern. Dabei kann es auch nur zw®1 Drittel der Last befördern, die es irn Tiefland fortbewegt. Ebenso verhält es sich mit den Autos, die an den Ufern des Titicacasees durch die veränderte atmosphärische Lage ein Drittel ihrer Kraft und ihrer Geschwindigkeit einbib-sen. Am merkwürdigsten aber erschein die Tatsache, daß sich hier die menschlichen Kräfte genau um ein Drittel verringern. Einerlei ob Gewichte gehoben, Kugeln gestoßen oder sonstige Kraftleistungen ausgeführt werden, stets zeig, es sich, daß ein Mensch am Titicacasee, 3812 Meter über dem Meeresspiegel, nur zwei Drittel von dem leisten kann, was er im Tiefland vollbringt. Oie grössie Auswahl in Frnhjahrsstofien Schneiderutensilien c Grösser Resteverkauf Kttegsarbett der Frau in BeuSWlanö ®e r 1 i n, April. Als zu Beginn des zu anerkannt niedrigen, noch alten Preisen für Damen- und Herrenmäntel, Kostüme, Klei der, Hubertusse, Offiziers-, Finanzwach- und Eisenbahner-uniformen erhalten Sie nur im TSCHECHISCHEN MAGAZIN Maribor, neben der Stadpolizei. I ;lleges der Arbeitsschutz für Frauen verengert und ihr Einsatz auf dem Wege |cr Dienstverpflichtung verstärkt wurde, )Onnte man vielfach die Vermutung hö-'ep, die Frauenarbeit werde, soweit sie nnt dem Kriege zusammenhinge, militä-'isiert werden. Man verwies hierbei auf das englische Beispiel, auf die Tatsache, daß in Großbritannien ein Frauenkorps 1,1 voller Uniform, mit Dienstranggraden ■*is zum Major aufwärts, im Heer, im ^dfsmarinedienst sowie bei der Hilfsluft. Waffe tätig und' weitere Zehntausende an 'lie Arbeitsplätze einberufener Männer gestellt worden seien. Was in dem Lande der traditionellen Freiheit möglich sei, Gas werde in einem autoritären Staate ! erst recht durchgeführt werden: die tota-i le Erfassung aller weiblichen Arbeitskräfte zum Zweck d. Vaterlands Verteidigung. Es ist ein Beweis für die geglückte Durch-Organisierung des deutschen Arbeitseinsatzes, daß trotz des durch die Kriegsverhältnisse verschärften Mangels an männlichen Arbeitskräften von einer Militärisierung der Frauenarbeit im Deutschen Reich keine Rede ist. Gewiß ist ein Teil der unverheirateten Frauen auf dem Wege der Dienstverpflichtung zu kriegswirtschaftlich wichtigen Arbeiten herangezogen worden, doch brauchten die ledigen Frauen durch die Dienstverpflichtung nicht restlos erfaßt zu werden, was von den deutschen Arbeitseinsatzbehörden als ultimo ratio, als ein letzter Ausweg angesehen wird, falls es nicht gelingt, den Bedarf an Frauenarbeit auf dem j üblichen Wege der freien Arbeitsvermitt- j lung sicherzustellen. Dennoch ist natürlich das Problem der vermehrten Frauenarbeit auch im Reich ernst genug. Die hierfür verantwortlichen Stellen, voran das Reichsarbeitsniiniste. riuin und die Reichsfrauenführung, sind sich darüber klar, daß es nicht nur gilt, die Arbeitsfähigkeit, Arbeitswilligkeit und Arbeitsstetigkeit der Frauen zu erhalten, sondern auch ihre seelische Spannkraft und ihren biologischen Wert. Deshalb ist durch Verodnung des Reichsarbeitsministers vom 12. Dezember 1939 der Arbeitsschutz der Frauen in vollem Umfange wiederhergestellt worden. Darnach gilt für Frauen und Jugendliche der achtstündige Arbeitstag, der nur in Ausnahmefällen auf 10 Stunden verlängert werden darf. Nachtarbeit ist verboten. Die Arbeit an die Maschine muß so gestaltet werden, daß eine Übung oder Schwächung des weiblichen Körpes vermieden wird. Die weitgehende Fürsorge für Schwangere ist bestehen geblieben. Die Maßnahmen gegen Betriebsunfälle sind im Zuge der Vcrdunkelungs- und Luftschutzanordnungen verstärkt, der Urlaub wieder eingeführt worden. Eine große Zahl sozialer Einrichtungen sorgen in den Städten auf dem Wege der Nachbarschaftshilfe, durch Krippen, Kindergärten, Kinderhorte usw. für eine Entlastung der berufstätigen Frauen, stehen der alleinstehenden Geschäftsfrau und Handwerkersfrau beratend zur Seite. Auf dem Lande gehen die Arbeitsmaiden des weiblichen Reichsarbeitsdienstes und die Pflichtjahrmädchen — mehrere Hunderttausend — der Landfrau an die Hand, unterstützen sie in der Betreuung der Kinder, in der Erledigung ihrer hauswirtschaftlichen Pflichten, in der Fürsoge für Feld und Vieh. Darlehen o i c t e n wir Staats- und städtischen Angestellten, Ruheständlern, Finanzern, Eisenbahnern, Gendarmen, Privatpersonen usw. Angebote an Zagreb 1., Postfach 270. QUALITÄTS-SPIEGEL ■ i n moDErtiž-.t Emaer;chtet,er OLQSCESCHRFT KOVAČIČ-IT - " ,r-f.v'd’*/'*v* -V; ry:v; .... >‘\ !CPCI • *:e1I El ^ 11111 ‘ 8a ;L ERZEUGT 'En 11 tFDLKTftTren'' ZfcKStiSMitiäa bei Kranzablösen. Vergleichen und ähnlichen Anlässen der Äntitnberknloseuiiga ln Maribor! — Spenden übernimmt auch die »Marlborer Zeitung« . WMWUW uj»' ' 0mm Sicherste Geldanlage da für Einlagen bei diesem Institut des Drau-banat mit dem gesamten Vermögen und mit der ganzen Steuerkraft haftet, die Einlagen also puplllarsicher sind. Die Sparkasse führt alle Ins Geldfach einschlägigen Geschäfte prompt und schatte prompt und . M n lU kulant durch. ^ Zentrale Maribor Im eigenen neuen Palais, Ecke Gosposka-Slovenska ul Filiale Celje vls-*-vls Post, früher S öd steirische Sparkasse Übernimmt Einlagen auf Büchel und in laufender Rechnung zu den günstigsten Zinssätzen Sommäiem jm ChtisU Roman von Mara Mäganöer i tirheberrechtsschutz: Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unverricht, Bad Sachse/Südharz Unnahbar vornehm wirkte die Prinzre-L'entenstraße im köstlichen Hermelin. schtnuck des Winters. Flimmernd und Sktzernd grüßten die Sträucher und Bäu-1T,e vom Englischen Garten herüber. Fast schien es, als wäre die Faschingsfee selber die verschneiten Wege gegangen und hätte schmückend ihren Zauberstab geschwungen. Selbst der armseligste Dornbusch trug ein Krönlein von Silber u. diamanten,. Es war so still, daß man das Knacken der Zweige hörte, wenn sie, ih-rps reichen Schneekleides müde geworden sich ein wenig schüttelten. In diese Stille des Vormittags klang helles Frauenlachen. Es kam vom Balkon des ersten Stockes her, wo auf einem Schild »Pension Schramm« zu lesen war. »Schau, Rosa, wie schön’s da heraußen ist! Der reinste Märchengarten! Aber was lsi denn aas? Ein Vogeri! Halb erfroren! '“'nies Hascherl! Geh halt her! Dummes! |ch tu dir nix! Frierst recht, gelt? Schnell, •Josa, mach die Türen zu! Und sperr die Kater naus! Den Peter und den Fritz! — Aber rasch!« Die junge Frau, die in strahlender Freu de das schöne Winterbild betrachtet hat-te- trat jetzt in das Zimmer zurück. In die sc!iniale, warme Frauenhand hatte sich ;r halberfrorenes Vögelchen geschm egt. Jetzt schien es den ersten Schrecken über wun 'en zu haben und fühlte sich anscheinend recht wohl in der zärtlichen Hand. »Es hat geläutet. Frau Christi! Schon zweimal hat es geläutet! Das ältliche Mädchen sagte es vorwurfsvoll und schaute dabei doch ein we-nig neug er ig auf den kleinen Vogel in cer Hand ihrer Herrin. j »Laß es läuten, Rosa! Wer wird’s schon j sein! Ein Hausierer vielleicht. Aber was j machen wir jetzt mit dem Vogeri? — Las 1 sen wir ihn halt ein bissel im Zimmer her i umfliegen, bis er warm wird!« * »0 mei, Frau Christi! Der Schmutz! — | Als wenn bei uns nicht schon genug Vie-j cherl herumlaufen und fliegen würden!« i »Brumm net, Rosa! Du hast sie ja auch gern, die Viecherl! Ist’s nicht lieb, das j Vogeri? Und so hilflos!« i Da klingelt es zum dritten Mal an der - Eingangstür zur Pension Schramm. Dies-. mal aber so energisch, daß cs unmöglich | ein ungebetener Gast sein konnte. Herrisch schrillte die Glocke durch das Haus, j Vor der Tür aber stand das Schicksal der lieben, blonden Frau Christi Schramm. ! Die etwas behäbige Rosa eilte nun, so schnell es ging, den langen Gang zur i Tür. Das war ein Glokenschrei, dem man folgen mußte. Sehr geduldig schien der j da draußen nicht zu sein. Frau Christi folgte Rosa langsam, i Erst mußten die Türen alle sorgfältig geschlossen werden, daß dem kleinen, neuen Schützling nichts geschehen konn. te. Das da draußen würde schon nicht so wichtig sein. Da kam ihr Rosa schon entgegen. »Ein Herr is draußen! Ein mordsgroßes Mannsbild! Zimmer möcht er sich anschauen.« »Warum hast du ihn denn nicht weiter gebeten? Du lernst es nie, Rosa!« Mit wenigen Schritten war Frau Christ’ an der Tür. S:e wollte den Mund geradt zu einer Entschuldigung auftun, aber die Worte b’ieben ihr buchstäblich im Halse stecken. Ja, Rosa hatte recht. Das war ein Mannsbild. Der füllte den ganzen Tür rahmen aus. Breit und doch schlank stand j er dort, eine kleine, ärgerliche Falte zwischen den herrischen, blauen Augen. »Verzeihen Sie! Ich hätte gern die Pensionsinhaberin wegen eines Zimmers gesprochen.« Christi faßte sich rasch. »Bitte! Die Pensionsinhaberin steht vor Ihnen!« Es machte Christi immer noch einen diebischen Spaß, die erstaunten Augen der Gäste zu sehen, wenn sie sich ihnen als Pensionsinhaberin vorstellte. Die Men sehen stellten sich unter Pensionsinhaberin anscheinend alle etwas ganz anderes vor. Immer trafen erstaunte Blicke ihre mädchenhaft zierliche Gestalt. Dann blieben die Augen der Fremden meist an dem feinen Oval ihres Gesichts hängen, um das sich blonde Locken in natürlicher Fülle bauschten, bis man schließlich den Braunaugen begegnete, in denen der Schalk steckte und seine Lichter tanzen ließ. Auch der große, sehr gut aussehende Herr wußte anscheinend nicht, wie er sich zu verhalten hatte. Aber da war Rosa da und redete: »Bitte, möchten Sie die Zimmer an-sehen! Wunderbare Zimmer! Blick auf den Englischen Garten! Alles tadellos sauber!« Rosa sprach hochdeutsch, um die Vornehmheit der Pension Schramm besonders zu betonen. Indes hatte Christi Zeit, sich den Fremden genauer anzusehen. Irgendwo hatte sie dieses streng geschnittene männliche Gesicht mit der breiten Narbe auf der Stirn schon einmal gesehen. Aber wo? Wo bloß und wann? , Plötzlich tauchte blitzschnell ein Bild i vor ihren Augen auf. Das große Bergrennen auf der Kessr«i)ergstraße, das letzte Rennen ihres eigenen Mannes. Das Rennen, das ihm den Tod gebracht hatte. Am Start, dicht neben dem Wagen ihres eigenen Mannes, ein anderer Wagen. Ein unvergeßliches Gesicht unter dem Sturzhelm. Große, blaue Augen, die an die Weite des Meeres mahnten, auf der Stirn die breite Narbe, der trotzige, fest geschlossene Mund, mit dem Zug des unbeugsamen Siegerwillens. Christi konnte auch heute noch nicht leugnen, daß ihre Gedanken bei jenem Rennen, bei dem heißen Kampf um die Siegespalme, nicht bei ihrem eigenen Gatten, sondern bei dem seltsamen Fremden waren. Bis — ja, bis das Furcht bare geschah und der bisher unbesiegte Rennfahrer Alfred Schramm auf der Bahre lag — überholt von einem Stärkeren. Ob dieser wohl ahnte, daß er jetzt der Witwe seines Gegners gegenüberstand? Kaum! Wie sollte er auch! Die Begegnung damals war eine so flüchtige gewesen. Er hatte Christi auch kaum beachtet. Die Situation war ein wenig ungemütlich. Es war gut, daß Rosa so ausgiebig redete. Sie pries die Pension immer wieder in allen Tonarten. Es lag ihr viel daran, das Zimmer zu vermieten, das schon seit Wochen leerstand. Da, mitten hinein in die Verhandlungen, flog eine Taube, die bisher ganz stille auf dem Schrank gesessen hatte, plötzlich auf und setzte sich Frau Christi in das blonde Lockengewirr. Es sah reizend aus. Aber dem Fremden schien der Blick für das anmutige Bild zu fehlen; denn er schickte sich an, zu gehen. Aber da hatte er nicht mit Rosas Gewandtheit gerechnet. Sic hatte schon seine Koffer in der Hand und öffnete eine Tür. Sonnenschein lag über dem Zimmer, in das die winterliche Landschaft mit all ihrem Zauber hineinschaute. Sonnenschein lag auf dem blaugrauen Gefieder der Taube, der es auf Christls Blondkopf ausgezeichnet zu gefallen schien. Und Sonnenschein lachte aus Christls Augen. (Fortsetzung folgt.) w Kleine Anzeigen koeten BO^ere pro Wort, In der Rubrik „Kor » •pondtn*“ \ Dlna» / Die Inseraten »teuer <3 Diner bis «40 Woi'.-7*80 Dinar fQr grössere Anzaigen) wird besondsra berechnet ./ p* Mlndosttaxe für «Ine kleine Anzeige betrögt 10 Dln.er / Ffür die «endung von ctyiitr, SHofon l»t ©Sfie* m«mu 40iähriger Drechslerarbeiter wünscht ehrbare Bekanntschaft. Unter »Ernst« an die Verw. 2732-10 Oie Frau oder das Kleid, — was begeistert die beiden mehr? Ist es nicht, afs oB zu dieser strahlenden Laune auch das lachynde Weiss gehört, jenes einzigartige Weiss, — das Radion der Wäsche gibt? Ja, mit Radion hat es eine eigene Bewandtnis":"es wäscht VötlkftWftl-refn. Das schaffen die Sauerstoffbläschen, die beim Kochen die Wäsche durchströmen, lockern den Schmutz und entfernen ihn leicht und gründlich. So wird die Wäsche untadelig sauber und unvergleichlich weiss — radionweiss. flor, für Strapaz bes. geeignet Din 29.—, 25— 19.—, 11.—. Waschseide, haltbare Strümpfe für den Alltag, gut waschbar. Din 34.— 29.—. 22.—, 14.—. Kupferseide, hauchdünn, der elegante Promenadestrumpf ... Din 40— 35.—. Naturseide, für verwöhnte Ansprüche, das Edelste, das die Mode bringt Din 85.— 60.—. 50.— 42.—. Kandierstrümpfe alte Preislagen, lange und bei Kniestrümpfe C. Büdefeldt Maribor, Gosposka ul. 4-6 Schicht RADION Kein reineres Weiß als radionweiß Jüng. int. bess. Fräul. wünscht | ebensolchen Herrn vornehm, j Charakters im gesetzten Al- ; ter zwecks Gedankenaustausch kennen zu lernen. — Erns'gemeinte Zuschriften un ter Einsam 1940« ' an die Verw. 2812-10 Alleinstehender HausbesLzer und Pensionist wünscht eine Witwe oder Fräulein ohne Kinder, über 50 Jahre alt, mit 65.000 Dinar Bargeld behufs Ehe kennen zu lernen. Unter »Ruhiges Heim« an die Verwaltung. 2750-10 Alleinstehende. intelligente Vierzigerin mit eigener Existenz suent ernste Bekanntschaft mit alter, charaktervollen Pensionisten oder Fixangestellten, Zuschriften unter »Gemütliches Heim« an die Verw. d. Bl. 2810-10 Solider Bursche, kaufmämi. gebildet. Hausbesitzerssohn, sucht solides Fräulein mit etwas Bargeld zwecks Ehe keu neu zu lernen. Nur ernste Angebote unter »100.000« an die Verw. d. Bl '*847-10 ZAGREB, NIXOUCEVA IO . , .-Aft- Jv ■-VZ-'u-— Traurigen Herzens geben wir allen Bekannten, Freunden und Verwandten geziemend Nachricht, daß unser guter Gatte und Vater, Herr leopeld Stiidencnik Werkführer der Staatsbaimen am 5. April sanft im Herrn entschlafen ist. Das Begräbnis des Dahingeschiedenen findet Sonntag, den 7. April um 15Uhr von der Städtischen Leichenhalle aus auf den Magdalena-Friedhof in Pobrežje statt. Die heilige Seelenmesse wird am 8. April um 7 Uhr in der Magdalena-Kirche gelesen werden. Maribor, Innsbruck, G r e d i g, Villach, den 6. April 1940. In tiefer Trauer die GATTIN MARIA, KINDER und die übrigen Verwandten, QLLA rr GUM Unvergleichlich teiner und gesünder ScMü bewarzelle i'lebenveredlnspii : i Wälschriesling. Muskatsylva-, | ner und Gutedel hat billisr aa i zugeben Michael Kovačič ijj I Sv. Peter bei Maribor. 283» Die iieitu mist uotdet Haben Sie wirklich noch kein Los? Die einzig dastehende Gelegenheit, sozusagen über Nacht reich zu werden bietet Ihnen wohl nur die STAATLICHE KLAS SEN - LOTTERIE, die in Kürze ihre 40. Spielrunde eröffnet. Die erste Ziehung findet am 12. April 1. J. statt. Wer den Wunsch hat, auch einmal unter den glücklichen Gewinnern zu sein, der wende sich unverzüglich an unsere Glücksstelle und Hauptkollektur der Klassenlotterie Bankgeschäft BEZJAK Maribor G Gosposka ui. 25 ® Telefon 20-97 wo eine große Auswahl von Klassenlosen zur Verfügung steht. Ein ganzes Los kostet Din 200.—, ein halbes Din 100.— und ein Viertellos Din 50.—. BEZJAK-LOSE gewannen etzten Jahren fogende Treffer allein in den bzw. Prämien: Din 2,008.000.— mit Los Nr. 68.326 1,002.000,— 59.971 ,, 301.000.— 56.910 301.000.— j, 83.526 ,i 200.000.— 34.210 100.000.— ,, 4,638 ,, 100.000,— „ 7.336 j» 100.000.— „ „ ,, 77.664 100.000,— 77.696 100.000.— 86.831 100.000.— „ 86.834 ,, 80.000,— „ 97.039 „ 60.000,— ,, rf 83.519 50.000.— 9t 19.306 „ 50.000,— „ „ „ 88.152 und viel le andere. AUTOMOBILISTEN! Gsibe ihnen höflichst bekannt, dass wir mit S. April wieder unsere BENZINPUMPE auf der Miaksandrova cesla 74 in Betrieb setzen werden und ersuchen Sie um zahir. Besuch AU70BENC/N Export-Fiiwißr mit vielleiehtigen auswärtigen Verbindungen findet in mir tüchtigen und branchenkundigen, registrierten Kompagnon. Anträge unter »Vieh« und Fleisch-Export« an die Verw. des BI. 2753 Chefredakteur und für die Redaktion verantwovllici ... , ,yerauiv) .Verkaufe. bei Abnahme ab 10 Stück Hocbsfammrosen - Blüteiisträucher - LvBusfcr - Pappeln ab 30 Stück Perennen - Alpine und Mauerpilanzen. HANS FISCHEHAUBR 1VAKJK0VEI lifflseiielruleißiiger Mit meiner Naturkraft finde ich Erze, Kohle, Mineralgewässer, Eisen, Naphtha, Gold usw. Habe in Alt-Serbien, Deutschland, Polen, Ungarn, Frankreich, Rußland, Rumänien und in der Tschechoslowakei größte Erfolge gehabt. Meine Feststellungen sind auch bei größter Tiefe zutreffend. Anfon Stergar, Trbovlje, loka 83 Snssbeo nt Krümmet lat slnptn Železarna Me f Separate Parte werden nicht ausgegeben. Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihr innigstgeliebter, unvergeßlicher Sohn und Bruder, Herr me« Amis Fleischhauergehilfe am Freitag, den 5. April 1940 um 5.15 Uhr, nach kurzem Leiden und versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, im 32. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis des unvergeßlich Dahingeschiedenen findet am Sonntag, den 7. April 1940 um 14.30 Uhr, von der Leichenhalle in Pobrežje aus statt. Maribor, 6. April 1940. Maria Serak, Mutter; Anton Serak, Bruder. 2869 i: UDO. KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck roUlirb. Direktor STANKO .DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor. Prima Saafkartoifel Sorte „Voran“ abzugeben bei der Firma ÜIW.SWMMZ MARIBOR, Aškerčeva 3 Tel. 21-10 UNOLEUM Wachstuch, Teppichs' Vorhänge, Decken kaufen Sie billigst bei F. NOVAK Jurčičeva ul. 6 Gebe dem geehrten Publikum höflichst bekannt, daß ich ein GEMISCHTWARENGESCHÄFT IN DER TRŽAŠKA CESTA 2 eröffnet habe. Es werden alle in das Fach einschlägige Waren in bester Qualität und zu billigsten Tagespreisen zum Verkaufe gelangen. Jedermann kann der besten und solidesten Bedienung versichert sein. — Sich den werten Kunden und Bekannten bestens empfehlend, zeichne mit vorzüglicher Hochachtung REGINA GÖTTLICH GEMISCHTWARENHANDLUNG — MARIBOR, TRŽAŠKA CESTA 2 Gestorben ist unser herzensguter Gatte, Vater und Schwiegervater, Herr Valentin Bahnbeamter i. R. Das Begräbnis findet am Sonntag, den 7. April um 15.30 Uhr von der Leichenhalle in Pobrežje aus statt. Maribor, München, Slovenj grad ec, den 6. April 1940. MARIJA GOLOB, Gattin MARIJA FLÖGL, Tochter Dipl. Ing. FRANZ FLÖGL, Schwiegersohn. Nur einige Para mehr und Ihre Gesundheit ist verlässlich geschützt EStersiedlungsanzelge! _ Teile den P. T. Kunden höflichst mit, daß ich mein ELEKTROTEC» NISCHES UNTERNEHMEN von der Gregorčičeva ul. 14 in die ALEKSANDROVA CESTA 30 verlegt habe. Ich ersuche die geschätzten Abnehmer z. zahlreichem Zuspruch. Nertiš J®S© Aleksandrova cesta 30. Verlangen Sie Prospekte und unverbindliche Offerte MARIBORSKA TISKARNA D.D. Maribor, Kopališka 6 IROFANIA ABZIEHBILDER werben mit Erfolg, immer und überall