Nr.^6. Donnerstag, 21. Jänner 1904. 123. Jahrgang. Huu'eratlonSprels: Mlt P ostv rrs vnbuil«: „anziährlg »0 K, !)albjäl)iil, 1^ li, s,i» K° » < o l : ganz. l>all>i«!)rig 11 li. ssur bic ^ustsN,»!!, inS Haus an„M)r!n 2 K, - Insertlunögebühr: ssilr lllioe , vinserale bis ,^< i Zsilci, .^l! l>, ssiüsirls prr ^jcile IL l>: dci üflsici! WirdcllwIMM» p»r Zcilr C> l>. ^ Tie .^llibacher ^clluiiss» erlchcint ttWich, >»it Niisnahmc der Soni,' u„d Fcirrtoge. Dir Abminlstratio» bsssiib»-I >>ch Nuüstrekplllft i!ir. 2, die Ntdaltion Dalinaünssasse Nr, », Eprochslünbr» der Rrballiui! »on « l>l» l<> U>iv f l)or»l!l!ag'j, llüflaülieltt' Viicse !v>'rdc» »!ch< aii>^'!io!»i»s!!, MaiiujlriM nicht zurüctssesleNt, Amtlicher Teil. ^ . Der k. k. Landespräsident im Herzogtume ^?m hat dem pensionierten k. k. Gerichtsdiener Josef olt t e r s ch l a ss e r und dem im Dienste der ,k. Priv. Südbahn in Loitsch stehenden Weichen-'ächter Jakob Ieran in Loitsch die mit dem " h. Handschreiben vom 18. August 1898 gestiftete ^yrenmedmlle für vierzigjährige treue Dienste verkannt. Nach ben, Nmtsblatle «n «Wiener Zeitung» vom 19. Iän» ''« 1904 (Nr. 14) wurde die Neiterverbreitung folgender Preß-llzeugnisse verboten: Nr. 801 »II I^vol.itnrs» vom 12. Jänner 1904. Nr. 4 «Lvoboä». vom 13, Jänner 1U04. Nr. 16 .ltltel Li<1u. vom 16. Dezember 1903. m ^>' ^ 'Alldeutsche VaueiN'Zeitung» vom 16. Jänner (Eis> Nr. 2 «poilrnll» vom 15. Jänner 1904. Nr. 10 «IIlu«. vom 14. Jänner 1904. in «»^" dunsten der durch Hochwasser neschäbigten Bewohner n ltilruten sind weiteis beim l. t, Lnndespräsidium Laibach nach-Iltyenbe Spenden durch die Bezirlöhauptmannschaft Tsckernembl 'Melanit, u. zw,! Sammlungöecnebuis des Pfarramtes Rado-.^ l4 li und jenes des Pfarramtes Schwelnbera, b li. Summe «I ^- Hiezu die Speuden des I. und II. Verzeichnisses 4055 « ''. zusammen 4574 k 65 li. Nichtamtlicher Ceil. Montenegro. ^ Man schreibt der „Pol. Korr." aus Cetinje: .lnchdem Hlioutenegro vor Jahresfrist die Reform '^Nes Gerichtswesens durchgeführt, schritt es in kni ^ben abgelaufenen Jahre an die Reorgani '"nun des Militärwesens uu0 der Zivilverwal-.^lss. N^ bereits gemeldet, wurde ein Kriegsmini ,lluin mit vier Unterabteilungen geschaffen und T^se mit jungen Kräften besetzt. An die Spitze der ^encralstabsabteiluug trat Prinz Mirko. Ferner '"Urde in Cetinje eine Offiziersschule errichtet und «um Kommandanten derselben einer der tüchtigsten ^beliebtesten Offiziere ernannt. Visher stu- dierten die montenegrinischen Offiziere sämtlich im Auslande, meist in Italien, aber auch in Nußland, Serbien, Bulgarien und in Oesterreich. Zum Zwecke der Reorganisation der Zivilverwaltung wurde das Land mit Ausschluß der Städte, die eine eigene Gemeindcautonomic erhielten, in fünf Kreise geteilt. Die Kreise zerfallen in Bezirksämter (Kapetanije), deren es im.'ganzen 54 gibt. An der Spitze der Bezirksämter standen bisher Ange° hörige der einzelnen Stämme, sogenannte Plemski Kapetani. Diefe wurden pensioniert und die Posten der Bezirkslciter mit Beamten besetzt. Den Stammältesten wurden nur noch gewisse friedeus-richterliche Funktionen von geringer Bedeutung belassen. Montenegro hört somit bezüglich seiner Verwaltung auf ein patriarchalischer Staat zu sein. Alle diese Neuerungen, denen das Volk schon an und für sich mit dem größten Mißtranen bc^ gegnct, werden aber tief in die wirtschaftlichen Verhältnisse des Bandes eingreifen. Zum Zweckc der Aufbringung der großen neuen Verwaltung^ kosten führt die fürstliche Regierung mit dem 1. Jänner (a. St.) einen überaus harten neuen Zolltarif für alle nach Montenegro einzuführenden Waren ein. Visher zahlte man für alle, mit Aus' nähme der dem Staatsmonopol vorbchaltenen Waren einen Fakturazoll von 8 Prozent. Der neue Zolltarif enthält Zollsätze wie z. V. beim Kaffee bis 25 Gulden Per Meterzentner. Gleichzeitig verfügte die Regierung eiue Kapitalsrcntensteuer. Aber am schwersten wird die arme Vcvö'Ikeruug vou der weitereu Verfügung ihrer Regierung be> troffeu, womit sie auch die zur Ausfuhr bestimm-teu Waren mit unerschwinglichen Zollsätzen belegen will. Man kann sagen: belagern will, weil eiue solche Verfügung >hne entsprechende Abspcr rung der Grenze so ziemlich im vorhinein den Stempel des Illusorischen an sich trägt. Konsequent durchgeführt aber müßte sie selbstverständlich nicht dem Anslande Schaden zufügen, son^ dern den ^ lompletten Ruin des eigenen Landes bringen. Japan nnd Korea. Von japanischer Seite wird aus London geschrieben: Iu der russischen Presse ist wiederholt die Behauptung aufgestellt worden, der Hauvt-gruud, warum Rußlaud deu Einfluß Japans in Korea bekämpfen müsse, bestehe darin, daß eine Besitzergreifung des südlichsten Teiles Koreas seitens Japans eine Tardanelleufrage in Ostasien schaffen würde, weil Iapau dadurch in die Lage käme, Rußland die Verbindung zwischen seinen zwei Haupihäfen Vladivostok und Port Arthur abzuschneiden. Abgesehen davon, daß die letzten diplomatischen Verhandlungen zur Genüge bewiesen haben, daß Japan an eine Besitzergreifung von Korea überhaupt uicht denkt, kann man sich durch einen Blick auf die Karte der koreanischen Halbinsel darüber unterrichten, daß eine Meerenge dort überhaupt nicht er.isticrt. Die Entfernung von der nördlichsten japanischen Insel Tsushima bis zur koreanischen Küste betragt ctiva sechzig Seemeilen, so daß eiue Beherrschung oder gar Ver-schließling dieses Fahrweges durch Artillerie voll ständig ausgeschlossen ist. Die geographische Lage dürfte also höchstens Aehnlichkeit bieten nut derjenigen zwischen Ostende und Dover. Für Japan ist die Situation aber vom strategischen Gesichtspunkte eine andere, da es für die Verteidigung seiner Küste einen gewaltigen Unterschied macht, ob eine feindliche Flotte oder eine Invasion meh rere Tage benötigt, um vou ihrem Stützpunkte ans den Angriff auszuführen oder dies binnen wenigen Stunden vollbringen kann. Japan ist zwar in oer glücklichen Lage, behaupten zu können, daß bisher noch nie eiue Invasion geglückt sei. Selbst der vou den Mongolen im Mittclalter unternommene Versuch, mittelst einer Riesenflotte an den japanischen Küsten zu landen, endete mit der vollständigen Niederlage und Vernichtung dieser Heeresmacht. Immerhin aber ist es für Japan vom militärischen Standpunkte von hohem Belange, daß die in seiner Nähe liegenden koreanischen Häfen nicht in deu Besitz einer fremden Macht gelangen, welche unter Umständen von hier aus die Sicherheit seines Reiches bedrohen könnte. Feuilleton. Die Pomeranzenbäume. Erzählung von A. Waranceviö. (Fortsetzung.) „Sonja! Sonja! —" Ach wie lebhaft er-Unierte er sich an das anmutige, lebensprühende Mädchen mit dein Lockenlopf, mit den blühend ^len, dicken Samtwaugen, das er einst so oft "uf den Armen getragen. Das liebe, liebe Kind! "le gr^ ^. ^9,i sie seitdem geworden sein v,^' Hat sie das Gemüt, den Charakter ihrer gutter geerbt, so ist sie gewiß ein herrliches Mäd» 3^."o^' vielmehr eine herrliche Dame, ja — eine ^l)cfrau — wahrhaftig eine Ehefrau! Eine En-^lln von mir und schon verheiratet! Mein Gott, '"" rasch doch die Zeit vergeht!" Plötzlich öffnet der alte Veteran die Augen ^'U und blickte verwundert, fast erschrocken um !'ch. Was war es? Ein kleines Städtchen war eben "l wunderbarer Klarheit vor ihm aufgetaucht, ^uz ii, glänzendes Grün eingebettet, vom Meere ^svült. Ein weiter, blauer Himmel, weiße Häus-^n von Schlingpflanzen überdeckt — braune leb-wstc Gesichter — weiche singende Sprache — ^'elle, malerische Tracht — das ist Italien! Er Innert sich jetzt, wie die Aerzte ihn hinschickten, ''u Heilung zu suchen, die Wunde, die er im letzten <^"a am Fuße erhalten, hatte sich wieder geöffnet, .^u waren schlimme Erlebnisse gekommen, unter ^uen auch das Gemüt erkrankte und litt. > Im friedlichen, freundlichen Städtchen vcr^ ""K n allmählich alle-, die füdlichc Natur heilte ihm mit ihrer wundervollen Schönheit Leib und Seele. Hart am Meercsstrande wohnte er in einem Häuschen, das einer Witwe gehörte, die eine erwachsene Tochter hatte. Ganze Tage brachte er im Pomeranzengärtchen zu, das fesselnde Wellenspiel der Ebbe und Flut, die Farbenpracht des südlichen Himmels und Meeres bewundernd und dein schmelzend süßen Flöten der Nachtigallen lauschend. Wie schade, daß er das Italienische so schlecht sprach! Doch brachte er, wenn auch mühsam, einen Satz zusammen, der an die Tochter seiner Hauswirtin, die wunderschöne Signorina Rosalbc gerichtet war: „Signorina, lehren Sie mich Ihre Sprache!" „Mit Vergnügen", antwortete sie erfreut, „aber ich verstehe nichts von der Grammatik, ich bin nur der Umgangssprache mächtig." „Das macht nichts! Plaudern wir nur!" Und sie plauderteu überall — auf Spazier-gangen, im Hause, auf den Meerfahrten. Das leb hafte, fröhliche Geplauder des lieben Mädchens brachte ihm dieses allmählich näher uud näher. Die Iugendkräfte erwachten aus dem langen Schlummer, das Herz wurde ihm weiter uud of-feucr. Was es suchte, was es so beharrlich forderte, war schon nicht mehr die einfache Freundschaft, — es war die Liebe, die kräftige, heiße Liebe, es waren die glühenden, berauschenden Liebkosungen, es waren. . . . Es war Nacht. Der Mond goß seine Silberstrahlen über den Garten, der wie von ihrem Zau ber gebannt regungslos da lag, und phantastische wunderliche Schattengestalteu spukten auf dein gelben Sande zwischen den Baumrcihen. Die feuchte warme Luft war vom Blumcndufte ganz durchtränkt, daß einem der Kopf schwindelte und das Herz in süßer Mattigkeit verging. Sie saßen auf einer Rasenbank, im dichten Schatten der Pomeranzenbäume und lauschten aus das leise Plätschern der Wellen. Die Hände waren in zärtlichemADrucke verschlungen. Sie senkte ihren Lockenkopf auf seine Brust und blickte mit Augen voll der zärtlichsten Liebe zu ihm empor. Und die weißen Pomeranzcnblüten dufteten so köstlich über ihnen und die Blätter flüsterten so geheimnisvoll leise miteinander. Dazwischen erklangen schmelzend die lauten Triller der Nachtigall. Es sind die echten Töne der Liebe, voll leidenschaftlichsten Dranges nnd dann wieder flüsternd wie ein schüchternes junges Herz, in wohliger Mattigkeit und süßer Zärtlichkeit hinsterbend. Zum zwanglos freien Genuß des Lebens, zum grenzenlosen, tiefen, Liebesglücke fordern sie auf - - - Laugsam hob der Greis die Augen zu den Bäumen empor, als erwarte er. sie von weißen Blumen überdeckt, zu scheu. Aber statt ihrer prang ten hier goldene Früchte, die Zeichens Her^tev. des Vorläufers der Fröste uud der Schneesturlue. Und jetzt kam ihm noch eine andere Zeü m d,e sein Gut genommen uud geheiratet. Die erste Zelt über war sie außer sich vor staunen, überall das Neue und Seltsame. Die rauhen Schönheiten der nordischen Natnr erfüllten uud beschäftigten ihre lebhafte Phantasie ganz und gar. (Fortsetzung folgt.) Laiiacher Zeitung Nr, 1«. 124 21, Jänner !804, Politische Nebersicht. Laib ach, 20. Immer. Das offiziöse «Fremdenblatt» meldet: Angesichts der Bewegung, welche einige aus ihrem Zusammenhange gerissme Bemerkungen des Ministers des Aeußeru, Grafen Goluchowski, wähi^d der Veratungen des Vutgetausschusses der österreichischen Delegation in Industriellcnlre!sen hervorgerufen haben, erscheint es angezeigt, eine eingehende Darstellung der Sache zu geben. Bei der Besprechung des Titels «Konsulatsausgaben» wurden im Ausschüsse alle jene Umstände erörlert, welche unseren Export zu fördern und welche ihn zu beeinträchtigen geeignet sind. Einige Delegierte haben bei diesem Anlasse Maßregeln vorgeschlagen, welche der Hebung unseres Exportes ersprießlich sein würden. Von Seite mehrerer Delegierter wurde aber auf auch Uebelstände hingewiesen, welche im entgegengesetzten Sinne wirken. Damit war die Aufgabe des Ministers des Aeußern gegeben. Er hatte einerseits Stellung zu nehmen zu den vorgebrachten Anregungen, deren sorgfälligste Berück» sichtigung er zusicherte. Der Minister mußte aber andererseits zu seinem Bedauern auch zugeben, daß nach den von ihm hauptsächlich während seiner diplomatischen Tätigkeit im Auslande g« machten Erfahrungen vereinzelte Fälle vorgekommen sind, deren Zahl im Vergleiche zu unserem Oefamtexport allerdings eine geringfügige ist. die aber immerhin dem bewährten Ruf unserer leistungsfähigen und als reell bekannten Industrie nicht entsprechen. Es kam also dem Minister des Acußern ebensowenig wie jenen Delegierten in den Sinn, über uusere Exportindustrie in Bausch und Bogen ein absprechendes Urteil zu fällen. Wie wenig es am Platze wäre, aus den erwähnten, in der wohl' wollendsten Absicht vorgebrachten Bemerkungen einen Schluß auf die mdustrieftind'iche Hallung des Ministers des Äußern zu ziehen, geht schon' daraus hervor, daß er iu derselben Rede die Minderwerligleit vieler drr konkurrierenden ausländischen Industrieproduite hervorhob und daß jederzeit und insbesondere seit ihm die Leitung des auswärtigen Ressorts anvertraut ist, sein eifrigst's Bemühen darauf gerichtet war, soweit es an ihm liege, unserer Produktion und unseren» Handel die regste Förderung zuteil we, den zu lasscn. Zur Auflösung des Trie st er Stadtrates veröffentlicht die «Wiener Abendpost» folgende Note: «Die Verfügung hat folgende Vorgeschichte. Unge^ achtet der mannigfachen Proteste gegen die Gültigkeit der Neuwahlen agnoszierte der Sladtrat dieselben ins« gesamt. Gegen diesen Beschluß wuide die Bcschw.rd,' an den Verwaltungsgerichtshof erhuben, welcher derselben mit der Molivieiung Folge gab, es sei schon im Wahlvorbereitungsvcrfahren die Null'tät deö ganzen Wahlaktes begründet. Nach diesem Erkenntnisse wäre der neue Stadtrat verpflicht« t gewesen, eine dieser Rechlsanschauung des Verw-ltungsgerichtshofes ent sprechende Verfügung zu treffen, d. h. den gefamten Wahlalt sür ungültig zu erklären, was die Ausschreibung von Neuwahlen zur Folge gehabt hätte. Der Stadtrat hat jedoch die Konsequenz aus dem nicht gezogen; vielmehr wurden die Wahlen am 22. Dezember v. I für gültig erklärt. Um dem Erkenntnisse des Verwaltungsgerichtshofes gefehlichc Gellung zu verschaffen, muhte die Auflösung des Sladtrates verfüqt werden.» Dem Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber gingen neunzehn, fast durchwegs von Mitglieder der böhmischen Partei im Prager Landtag gefertigte Tele gramme aus verschiedeneu Bezirken Böhmens zu. worin die notleidende Bevölkerung dn Chef der Regierung um erhöhte staatliche Unterstützungen und baldige Einberufung des böhmischen Landtag s billet. Der Ministerpräsident beantwortete d^s Telegramm mit einem Schreiben an den Abg. Prasek, worin auf die b klagenswerte Tatsache hingewesen wird, daß der Reichsrat den Voranschlag pro 1904 noch nicht in Beratung ziehen konnte und die Regierung über die Summe, welche auf Grund der kaiserlichen Verordnung vom 10. September 1903 für die Notstandsbedürfnisse Böhmens bereits bestimmt wurde, nur dann hinausgehen könnte, wenn sie durch das festgestellte Budget einen Ueberblick über die ihr zur Beifügung stehenden Mistel gewänne. Je rascher also der Staatsooranschlag die Erledigung findet, um'o leichter vermöge die Regierung an die fernere Linderung des durch die Elementarereignisse in Böhmen hervorgerufenen Elends mit Staatsmitteln zu schreiten, Ebenso ist die Regierung bereit, den böhmischen Landtag alsoqleich einzuberufen, wenn die Gewähr feiner Arbl itsfä'higkeit g boten werde, weil auch diefer sich sonst an der Notstandsaktion nicht beteiligen kann. Aus Budapest geht der «Pol. Korr.» folgende Mitteilung zu: Einige Blätter verlieren bezüglich der parlamentarischen Situation wieder einmal die Geduld und malen die kritische und sensationelle Lage aus, welche die Obstruktion jetzt oder später herbeiführen könne. Demgegenüber ist daran festzuhalten, daß die Lage sich keineswegs geändert hat. Die Berechnung, wonach die Obstruktion gegen das Netrutengcsch nicht mehr lange dauern könne, erscheint auch heute noch vollauf begründet. Auch darin trat keine Aenderung ein, daß Ministerpräsident Graf Tisza mit seiner Vorlage an keinen Termin gebunden ist, da für den Heereibedarf auf anderem Wege vorgesorgt ist. Ebenso bietet die Finanzlage zn keinen weitgehenden Besorgnissen Anlaß. Es ist somit kein neuer Grund zu pessimistischer Beurteilung der Situation vorhanden. Die Staats- und Nationalfeiertage in Serbien sind durch königlichen Ukas dahin abgeändert worden, daß die bisherige Feier des Palm« sonntages al? Gdenklaa/s des Beginnes der Erhöbung unter Milos Obrenovil» fortab entfällt und der 2^. Juni als Gedenktag der Schlacht auf dem Amsel-felde als Stalls« und Nationalfeiertag neu bestimmt wurde. Letzteres gilt auch vom 12. Juli, dem Geburtstage des Königs Peter, wogegen die vom Kabinette Avalumomö verfügte Feier des 9. September, als Tages der G burt der Kronprinzen, fortab entfällt. Die Bestimmung des 15. Februar, als Gedenktag/s des Aufstandbeginm's im Jahre 1804 unter Kara-Georg. zum S'aals- nnd Nationalfeiertage steht in Erwägung. Der Amtskalender pro 1904, welcher noch die alten, nunmehr außer Geltung gesetzten Bestim- mungen enthält, wird über Anordnung der Negierung die dem neueu königlichen Ukase entsprechende A^ äxderung erfahren. Tagesneuigleiten. — («DieSonne brinatesan den Tag.'^ Im vorigen Jahre wurde bei Kidderminster (England! etne FelbarbeWrin namens Mary Swinburne umgebracht Vei der Leiche lag ein blutbestecktes Messer, sonst fehlte von dem Mörder jede Spur. Nun wurde diesertage i» das Gefängnis von Lincoln (Worcestershire) ein Land" stretcher eingeliefert, um wegen Vettelns 10 Tage Gt' fängnis abzusitzen. Vei seiner Einlieserung riß er, all er sich unbeobachtet glaubte, eiu Vlatt Papier aus seine«» Notizbuch', und steckte es in den Mund. Die Veamte« taten, als hätten sie den Vorfall nicht bemerlt. Del Häftling wurde in das Badezimmer geführt, um ein Vai zu nehmen. Als er allein in dem Badezimmer war, nalP er das Blatt aus dem Mund und warf es unler di< Badewanne. Der Aufseher, der von draußen alles gena« beobachtet hatte, nahm das Vlatt an sich. Es enthielt die Worte: «Ich habe Mary Swinburne am Sonnabend abends, dem 1. Qktober, bei Kidderminster ermordet. Golt helfe mir. Der Mord will an den Tag.» Der Land' streicher wurde darauf als des Mordes verdächtig ve? haltet. Vor dem Untersuchungsrichter erklärte er, erwerbt, nichts mehr sagen, man solle ihm die Tat beweisen. — (Die «kleine Exzellenz» und die Düse.) Ein hübsches Intermezzo, das sich einmal zwt< schen Adolf Menzel und Elconora Düse abgespielt hat, wird dem «Verl. Tagebl.» erzählt. Eleonora Düse hatte» bei einem ihrer Berliner Gastspiele den Meister in seines! Atelier aufgesucht und war von ihm in Gegenwart seines l Intimus Paul Meyerheim empfangen worden. Helß^ blutige Italienerin, die sie ist, gab sie beim Abschied! ihrer Verehrung für Menzel dadurch Ausdruck, daß f^ seine Hand ehrfürchtig an ihre Lippen zog, ehe sie aul der Tür ging Linge sah ihr Menzel verblüfft nach, bis er schlichlich in die Worte ausbrach: .Du, Vleye? heim, das hätte ich wohl lun müssen?» — (Der Tod der Scheintoten.) Ein schaue? licher Fall hat sich iu einem kleinen französischen Dorfe, in Portes bei Valence, abgrspie't. Eine alte Jungst war in einen katalcpsischen Schlaf verfallen, den ih" Nachbarn für den Tod ansahen. Während man im Totess zimmer bttete und die Glocken den Todesfall ve« kündete", richtete sich die vermntliche Tote plötzlich auf dem Vette auf und trat ausrecht ins Z'mmer. Entsetzt liefen dl< anwesenden Frauen davon, ohne sich im geringst n uü> die vermeintlich Wiederauferstandene zu kümmern. Nute? dessen hat die Arme die Vorbereitungen zum Begräbnis qefehen und sich derart darüber aufg'regt, daß sie wohl den Verstand verlor. Denn gleich darauf fand man ihl< Leiche auf der Straße; sie hatte sich in ihren Totenkleider" zum Fenster hinausgestürzt. Diesmal war sie wirtlich tot Aber die Bäuerinnen wann noch so entsetzt, daß sie uö keinen Preis mehr die Tote berührt hätten od.'r nur l!» das Zimmer zurückgekehrt wären. — (Petz als Reisegepäck.) Ueber folgende heitre Geschichte berichten die Moskau r Blätter: Die Nacht vom 15. auf den 16. d. verbracht.',» die Reisend^, und das Zugpersonal des auf der Nikolajeo-Moslauel iea. Roman von E. G. Sanderson. Autorisierte Uebersetzung aus dem Englischen von A. Brauns. (72. Fortsetzung.) (Nachdruck veibotrn,) «Tehen Sie, Mr. Lister», entgegnete Knowles, l Zeit, um noch zum nächsten Zuge nack Tenham zu kommen. Doch wollte ich nicht abreis^ ohne Sie mit numer Absicht bekannt zu michen, n»eil Sie sich sonst wundern würden, wenn ich mich niA wieder blicken ließe, was aus mir geworden wäll' Wahrscheinlich werdi ich drei volle Tage in Londo" bleiben; bei meiner Rückkehr sollen Sie das Nähel< sogleich erfahren. Leben Sie bis dahin wohl!» ^aibacher Zeitung Nr. 16.___________________________________ 125 _________ 21. Jänner 1904. ^l.Nle rollenden P.rsonenzuges in der größten Aufregung. s^ ^ Dienstcoupi einem gemütlichen äolc« i'ar nisnw ^ ergebenden Schaffner vernahmen ein schreckliches "rachm ^ ^^ Nebenabteilung des Gepäckwagens, in dem "Wch asses mit Riesenkraft durch, und aufeinander ge« ^ Veubert »uurde. Vor Schrecken starr, waren sie bereits lm Vegriffe, die Notleine zu ziehen und Alarm zu schlagen. a lrachie ^ie Zwischenwand und — ein mittelgroßer ^^ steckte, gemütlich, mit faulem Gähnen, seinen Kopf urch we Oeffnung und kletterte mit einem Sprung in l °as Coup^. Uls der gug zum Halten gebracht wurde ^ang es d,n Zugspersonal nicht ohne Mühe, du gut- «uaunten Petz, der niemandem zu Leibe ging, in die ?epäckabteilung zu schaffen und die Oeffnung mit Eisen. ^ ^°en zu verrammln. Erst in Moskau wurde Meister ' ^eh dingfest gemacht und der Polizei übrgeben. D e ^stellten Nachforschungen ergaben, daß eine bis jetzt ' /ht ausfindig gemachte Perso,» den Bären in nn Faß '"geschlossen, das sie als «Reisegepäck» nach Moslau auf. »«geben ha^. ^ (Kurz angebunden.) Der Gemeinde-°"steher eines Dorfes in der Kassubei, über das die ^ vUildesperre verhängt worden ist, macht dies unter sou« ."Üner Verachtung aller Neg/ln der Grammatik durch Agende schreckliche Drohung bekannt: «Jeder, der seinen "Und stet hcrnmlauflN läßt, kanu getötet werden » ,. -^ (Die frohe Märe.) Die «Franks, Ztg.» weibt: Als iu einer Schule der «Ring des Polulrates» ^im ^urde, fragte der Lehrer bei der Strophe: Getroffen sank dein Feind vom Sp^eie. — Mich sendet mit der frohen Märe ^ Din treuer Feldherr Polv^or. '««as ist eine frohe Märe?" Der Junge antwortete '°!ort: «Eine frohe Märe ist cm Gaul. wo locht!» Lolal- und Promnzinl-Nachrichten. H ^ (Die Abzeichen der Gefangenauffeher. . ^ IusUzministrr hat verfügt, daß die Gefangenausseher " Strafanstalten und der Gerichtshöfe Distinltions- zeichen am Kragen tragen, und zwar: einen silber- Mattierten Metallstern und ein Goldt^tchen: die Wach. ''^ttor-Stellvertreter der Strafanstalten und die Keller. ^lsler-Siellvertreter; ^^i Metallsterne und ein Seiden« °ltch?n: die Oberausseher der Strafanstalten und die . k angenausseher zweiter Gehaltsstufe der Gerichtshöfe; b„s ^ktallsterne: die Gefangenaufseher der dritten Ge-a.Mufe; zwei Metallsterne: alle übrigen Gefangen-Mer; elnm Mctallstern: die Aushilss^efangenaus. ^"' Die Oberstaatsanwaltschaften sind auch ermächtigt, sonders tüchtigen Gesangenaussehern der dritten Gehalts-2 ^ ^ die Oberaufsther bestimmteu Distinktions« .Her, zuzuerkennen; ferner wurde verfügt, daß die Kap« A,^ Gefangenausfichtspersonalcs, mit Ausnahme der ""bhilfsdisner, "it Seidenschnüren statt der Wollschnüre ^" vttsrheil sind. lck ^ ^°"' Vollsschuldienste.) Der k, l, Bezirks-zutrat in Lultlch hat die prov. Lehrerin Frl. Iustina ^zamernil in St. Veit bei Cittich zur provisorischeu . .^erin au der vierllassigen Volksschule in Altenmarlt ^aas ernannt. —il:. ^.. Ntstilgelten Schrittes hastete er den Zaunweg tber hinunter, während Lea ins Haus zurückkehrte, in l,^^ ^^^ '^n Laufe des Tages aber noch eimual s,^rer Arbeit aestürt werden. Im Garten beschäftigt, ! ^ sie plötzlich ihren Tagelöhner auf dem Mittelwege ^ngeschlüch kommen. 'Was gibts, Clutterbuck?» rief ihm 2ea entgegen. >Ni» l>^^ ^^ "" Mann drinnen in der Küche, der 't Ihnen sprechen will.» «Ein Mann? Wer ists denn?» 'Der mit den schwarzen Augen.» ^ 'Was meinen Sie», fragte seine Herrin ärgerlich, .Alarum können Sie nur nie eine klare Antwort auf "e llare Frage geben!» ^.. 'Es ist der, der schon mal dagewesen ist», cr-üle, ^ ^ verdrossen. «Ich kann mir leinen Namen ^len, und den hier weiß ich auch nicht mehr und ch^'hn auch gar nicht wissen! ^ jst Lord Bar. Alters Freund — nun wissen Sie, wer es ist!» H. 'Dlr. Tollemache?» rief Lea; sofort flog der Men aus der Hand, und sie eilte hinein ins Haus. sj Tollemache saß auf einem Stuhl am Fenster, ilei. "ön bei ihrem Eintreten sofort auf und ver-unk ^' ^" 5""b fein Aussehen blasser denn sonst, sickl ^"^ ^" ^^^^ abgespannter Zug lag in seinem Ge« dm, .4, ^"" ^^" Besuch lani ihr ins Gedächtnis, derb - ^^ Argwohn des Detektive, abci alles wurde UNb l"^ ^^" ^" Gedanken an Varchester und sein d^^uldelcs Leiden, so daß sie nahe daran war, sie f, "^bsamen Gast aus dem Hause zu weisen; ln^wühte sich jedoch, ihre Empfindungen zu v> sie sA"- Es würde auf alle Fälle klüger sein, sagte lint, ' ^ ^" Grund seines Kommens zu vernehmen und ^"^lg anzuhören, was er vorbringen würde, ill l) !^'^ch dem Detektiv? b«i seiner Rückkehr alles k"chte„. (Fortsetzung folgt.) — (Ehrenabend.) Der Unterstützungiverein für slovenische Schriftsteller veranstaltete gestern abends unter Mitwirkung des Gesangvereines ^Slavec» und einer Abteilung der hiesigen Vereinskapelle im kleinen Saale des «Narodni Dom» einen Unterhaltungsabend zu Ehrru seines Ehrenmitgliedes und gewesenen Ob-mannes, Herrn Dr. Josef Voinjal, der am 4. d. M. sein 70. Geburtssest begnügen hatte. An der Veran» staltung nahmen zahlreiche hervorragende Gäste aus der slovenlschen Gesellschaft teil, so unter anderen die Herren: Landesschlilinspektor Hubad, Landesschul« inspektor Levec, die Landesausschußbcisitzer Gras sell l und Dr. Taviar, Bürgermeister Hribar, Vize-bürgermeister Dr. Ritter von Bleiweis, Oberlandes-gerichtsrat Dr. Ferjancii, Hofrat Professor Dr. Krek, der Präsident der Aovolatenkammer Dr. M a-jarou, die Direktoren Seuelovik, «Zubic und Dr. Pozar, die Primarärzte Dr. Gregoriil und Dr. Slajmer, Staatsanwalt-Substitut Dr. Rogina, Monsignore Professor Zupan, Pfarrer Vrhovnil, zahlreiche Mitglieder des Notaren«, Advokaten», Professoren- und Lrhrerstandes :c. !c. Der Obmann des Unterstützungsvereines für flovenische Schriftsteller, Herr Professor Peruiel, feierte zunächst den Jubilar als einen Mann, der sein ganzes Leben dem Wohle seines Volkes geweiht u id sein reiches Wissen auf den verschie-densten Gebieten betätigt habe. Dr. Voinjak ist der Verfasser zahlreicher erzählenden Schriften, Weilers bra-mattfcher Welke, politischer Bcofchwen, Volkswirtschaft-licher Artikel, medizinifcher Schriften, populärer Aufsätze für das Voll lc.; er gehört unter die Gründer verschiedener Verein?, er hat eine lange Rcihc von Jahren d.m Reichsrate, dem Landtage, dem Landesausschusse, dem Land.'sschulrote angchört, also lauler Ehrenst llcn bekleidet, die ihm das Volt geben konnte. Prof. Perußel schloß mit dem Wuusche, der Jubilar möge noch lange Jahre cr-halten bleiben, sich selbst zur Freude und dein Volle zuc Ehre. — Die Versammlung nahm den Trinlspruch mit lautem Belfalle auf, und der Verein «Slavec» brachteNcdveds effektvolle «Serenade» zum Vortrage. Herr Dr. Vosnjal dankte in bewegten Worten für die ihm zuteil gewordene Ehrung, erwähnte aneckennend des Fortschritte?, den Laibach in dcn acht Jahren seiner Abwesenheit getan, bedauerte aber gleichzeitig den Nieder-gang des nationalen sozialen Lebens, wob?i er mit leiser Ironie bemerkte, daß wohl jeden Monat die Feier eines70jähr. Gebnrtsfest^s begangen werden mühte, um die slovcnische Intelligenz so zahlreich wie heute zu versammeln. Hierauf brachte Herr Dr. Vosnjak einige Bruchstücke aus seinen Memooi'tn, betreffend die markantesten Persönlichkeiten aus den sechziger Jahren, zum Vortrage. Es waren Neminisszenzen literarischen, politischen und sozialen Inhaltes welche das Interesse der ganzen Versammlung in hohem Grade fesselten, so daß man den sein pointierten, mit leichtem Humor gewürzten Ausführungen mit gespannter Aufmerksamkeit lauschte und ihnen am Schlüsse lang-anhaltenden, hcrzlichen Befall zuteil w.rden lieh. — Herr Bürgermeister Hribar toastierte sodann auf den Jubilar als den unentwegten Verfechter der Idee, daß Laibach das Zentrum der Slovene« bilde; Herr Direktor Pirc feierte ihn als Vorkämpfer der fortschrittlich n Landwirtschaft und wies gleichzeitig daraufhin, daß Herr Dr. Vosnjal heule das Jubiläum feiner 25jährigeu An< gehürlgkeit zur l. t. Landwirtschafls-Gesellschast für Krain begehen könne; Herr Primarius Dr. Greg or it dankte im Namen des Vereines der Aerzte in Kram dem Jubilar für dessen Bestrebungen zu Gunsten des Aerztestandes; Herr Voinjal, Obmann des akademischen Vereines «Slovenija». beglückwünschte ihn als einen der ältesten Ehrenmitglieder der «Slovenija»; Herr Dragotin Hribar erhob sein Glas auf Dr. Vosnjal als Förderer des volkswirtschaftlichen Fortschrittes; Herr Advokat Dr. Maie.r (Schönstem) endlich machte die Mitteilung, daß die Gemeinde Schön-stein den Jubilar in Anerkennung desseu Verdienste zu ihrem Ehrenmilgliede ernannt habe. Nachdem noch Herr Resman seines Freundes Dr. Vosnjal gedacht, brachte Herr Prof. Peruiel dem Gesangvereine «Slav:» für dessen Mitwirkung am Ehrenabende seinen Dank zum Ausdrucke, worauf im Namen des «Slavec» Herr DraHil auf die Verdienste des Jubilars um die Gründung dieses Vereines hinwies. — Gehoben durch die trefflichen Vorträge des «Slavec» und der Vereins-laMe, aber nicht minder durch den Umstand, baß Herr Restaurateur Kenda für eine flotte Bedienung gesorgt hatte, behauptete sich den ganzen Abend hindurch eine sehr angeregte Stimmung, und es war bereits spät geworden, als die letzten Gäste aufbrachen. — Herrn Dr. Vosnjal waren ungemeln zahlreiche Glückwünfche aus nah und fern, darunter ein poetlsch-r Gruß des Dichters Gregoriit, zugekommen. — (Leichenbegängnis.) Aus Littai wirb uns unter dem gestrigen geschrieben: Heule nachmittags 4 Uhr fand das Leichenbegängnis des Herrn Oberbezirksarztes Dr. Ignaz Pauliö statt. Den Leichenzug eröffnete die Schuljugend, sodann folgten die Ieurrw hrvereine vo, Littai und St. Martin korporativ. Dem mit Kränzen bedeckten Sarge wuiden zwanzig Kränze vorgetragen, unter denen insbesondere der vom Herzog Friedrich von Mecklenburg gewidmete durch srine Schönheit aussiel. Den Trauerlondukt besorgten sieben Geistliche. Dem Sarge folgten außer den Anverwandten die Beamten von Littai vollzählig, fowie eine überaus große Anzahl von Leidtragenden aus Llltai, St. Marlin und Umgebung. Unter den vielen Trauergästen bemerkten wir den Landesregierungsrat und Landes'Sanitätsrefer,nten Dr. Zupanc aus Laibach, den Bezirks-Oberkommissär und Leiter der Vezirlshauplmannschaft Adelsberg Stephan Lapajne, den Vezirkslommiffär Grasen Künigl aus Laibach, den Landesgerichtsrat Ienöin ihnen durch das zahlreiche Ungeziefer drohenden Schaden zu bewahren. Er soll d'e Niiuftenssrspiuste, Insrlieueier, Puppen, Eierschwämme an Stämmen, Acsten, Hecken, Mauern, Planken u. s. w. aussuchen, sammelu und vernichten. Speziell in Laibach sollte jeder Besitzer von Obst- und anderen Bäumen darauf fehen, daß er die in einigen Teilen der Stadt, besonders im Vahnhofvieltel, häusig vorkommenden Eierschwämme des Wollspinners, des größten in unserem Laid: vorkommenden Gartenschädlings, au allen noch so verborgenen Stellen, namentlich an der Unterseite der Baumäste, an on Mauern und allen möglichen Verstecken aulsucht, abkratzt uud verbrenut. Diese Raupeuart g hört zu dcn gefräßigsten Vaumschädlingen und ist seit Jahren au der Nesselstrahe und den an dieselbe angrenzenden Gärten in großer Anzahl vorhanden. Besonders infiz crt ist der Park vor der Ersten städtisch?» Knabenvoltsschule, wo die Elerschwämme dleser Raupe in erstaunlich großer Menge vorhanden sind. Werden d!ese nicht gründlich vertilgt, so werden alle das lbst vo:kommenden Bäume im Frühsommer so kahl dastehen, wie j tzt im Winter. An den Akazienbäumen der R^ssclstraßc waren zahlreiche Eierschwämme zu sehe« ; sie wurden unlängst, aber nur oberflächlich, abgekratzt, u!ele davon aber unberührt gelassen. Diese halbe Maßregel wird wenig nützen, wcil die Eier entweder anf den Boden geworfen und nicht vertilgt, oder teilweise auf deu Bäumen belassen wurdeu. Auch die Lltidenbämne au dieser Straße haben viele Vrutanlagen, welche j'tzt be« seitigt werden sollten, bevor die Raupen anskriechen und sich ncich allen Seiten verbreiten, wo man ihrer nicht mehr habhaft werden kann. — Diese Arbeit ist zeit-raubend, aber nicht ermüdend, kann deshalb leicht ver-rich'et werden. Ueberdies ist sie lohnend, weil aus jcder vertilgten Vrutanlage später 300 bis 500 kleine Raupen kommen und ganze Gartenanlagm verwüsten würden. Sie hat auch ein allgemeines Interesse und sollte von allen Baumbesitzern ohne Ausuahme besorgt werden. Etwas Gemeinsinn wäre hier den betreffenden Parteien dringend anzuempfehlen. A. — (Zum Fremdenverkehre.) Während des abgelaufenen Jahres sind in der Stadt Stein 374 frenlde Personen angekommen, von welchen 16 bis 3 Tage, 37 bis 7 Tage, 28 bis 14 Tage, 30 bis 3 Wochen, 47 bis 4 Wochen, 50 bis 5 Wochen, 96 bis 6 Wochen und 70 über 6 Wochen dortselbst verblieben sind. Unter diesen Fremden waren 57 aus Krain selbst, 249 aus anderen österreichischen Provinzen, 64 aus den Ländern der ungarische» Krone, 2 aus dem deutschen Reiche, 2 aus Rumänien. Stein hat eine Hühenlqge von 360 in. In den dortigen Gasthöfen :c. stehen 6«, in den Privat-Häusern 66 Betten den Fremden zur Verfügung. Unter der Leitung der dort befindlichen zwei konzessionierten Bergführer wurden von 46 Fremden 12, ohne ^erg. führer von beiläufig 400 Personen verschiedene ^erg. tonreu unternommen. — Das benachbarte Munlen. dorf zählte im verfloss nen Iah« 138 fremde Per-fönen, von denen 16 bis 3 Tage, 7 bis 7 Tage. 8 bis 14 Taae 16 bis 3 Wochen, 24 bis 4 Wochen, 11 bis 5 Wochen, 14 bis 6 Wochen und 42 über 0 Wochen dort verweilten. Dafelbst gibt es in Gasthäusern 25 und in Priuathäusern 57 Fremdenbet'en, —o. — (Todesfall.) In Wien starb vorgestern dcr Majoc Johann Waschal des Infanterieregiments Nr 17 Laibacher Zeitung Nr. 16. 126 - 21. Jänner 1904. * (Zur Affäre Wagenpfeil.) Gestern mittags wurde die im Iuweliergcschäfle bcdicnstet gewesene Verkäuferin Maria Kalis, welche am 18. d. M. wegen Verdachtes, die beiden bekannten Briefe geschrieben zu haben, verhaftet worden war, aus der Untersuchungshaft entlassen und auf freien Fuß gestellt. * (Selbstmordversuch einer Kelluerin.) Gestern nachmittags versuchte sich die Kellnerin Franzisla Venloviö, bedienstet im Gasthause der Ioscfa Iermm in der Bahnhosgasse, mit Arsenik zu vergiften. Die eingenommene Nifenillösung war jedoch zu schwach, um sogleich den Tod herbeizuführen. Die Kellnerin wurde mittelst Rettungswagens ins Krankenhaus gebracht. — lEin Tanzkränzchen) wird von dem hiesigen Maler- und Anstreichervcrcine Sonntag, den 24. d. M., im Kasino-Glassaloil veranstaltet. Die Musit besorgt die Laibacher Vereinslaftelle. Der Reinertrag wird dem Alters- und Invalidenfonde gewidmet. Beginn 8 Uhr abends. Eintrittsgebühr 80 t> im Vorve, kaufe 60 ti. Eintrittskarten-Vorverkauf bci Herrn Sesart in der Schellenbur,,gasse und Herrn Gruber, Rathausplatz. — (Ein Vereinsabend) des sloveuischen christlich - sozialen Verbandes (Frauenabteilung) findet Samstag, den 23. d. M., im Saale der Puntigamer Bierhalle statt. Auf dem Programme steht unter anderen» das Schauspiel «kotrrjoön torw». — Beginn 6 Uhr abends. — (Faschingschronik.) Der Schiihenllub in Steinbrück veranstaltet am 30. d. M. in den Stlinbrücker Vahnhofrestaurations-Sälcn ein Tanzkränzchen. Die Tanzmusik besorgt eine Abteilung der Kap lie des k. u l. Inf-Neg. Nr. 27. Beginn um halb 8 Uhr abends. Eintrittsgebühr : Familienlarte 4 X, Einzettarte 2 X. -ik. — (Das Konzert der (Üitalnica in Stein) verlief, wie uns von dort gemeldet wird, zur allgemeinen Zufriedenheit. Der gcmifchte sowie der Frauenchor unler Leitung des Herrn Emil Adamiö leisteten Uebcrraschend.es. Fast sämtliche Chöre mußten wiederholt werden. Besonders gesilen die Nummern «On »em ^'n,2 ptiöica,, und a» von Adamiö, «Idiln» von Dr. Krek, «lio/maiin» von Gcrbi6 u»d «I>sag^ begeisterter Weise Ausdruck fand. Die Da,stellung lv^Li« im ganzen und großen würdig, wenn auch ni^Ne, einwandfrei. Beethovens herrliche Musik üble unter ^ ^ kunstociständigen, feinfühligen L itung von Herrn Kap ll'A meister August Püringer tiefe,« Eiudruck. — s>» eingehender Bericht folgt. ^ ^ — (Philharmonische Gesellschaft l> ' Laib ach) veranstaltet Sonnig, den 24, d. M, ih< drittes Mitglieder-Konzert unter Leitung des Musild5reltol< ^ Herrn Josef Zöhrer und solistischer MiNuirlung lX> Nonzertfängerin Fräulein Hilde La Harpe aus 3M z Programm. I. Abteilung: 1. A. W. Mozart: OuverB ß zur Oper «Die Zauberstöte. 2. ») L. v. Beethoven: ^ a Frühling. (Erste Aufführung in Laibach) 4. ») 3°^ Brahms: Sapphische Ode, d) Nob. Schumann: Sch«^ glöckchen. «) Wilh. Kienzl: Kuriose Geschichte, ä) M -. Wolf: Er ift's; Fräulein Hilde La Harpe. — II- M teilung: Anton Duviäk: Dritte Symphonie, 1^-ciur. ^ «inn des Konzerles um halb 5 nachmittags, Ende nai HM 7 Uhr abends. Das vierte Mitglieder-Konzert fi"b^ am 28. Februar statt. " — (Handbüchlein der Paftlerfaltt^ lunst.) Für jung und alt bearbeitet von I. Spe^ 'n Mit 150 Abbildungen. 9 Bogen. Oktav. Geh. 1 K 60^'.', A Hartlebens Verlag Wicn und Leipzig Viele DinS^ Karl, sich demnächst zu vermählen, sind wir in t>< (3 Lage zu konstaticren, daß diesen Gerüchten an berufe^» Stelle jedwede Grundhältigkeit abgesprochen wird. l Sarajevo. 20. Jänner. Im ganzen La^ wütet ein heftiger Schneesturm. Im westlichen Vosl«>l h. ist der PostVerkehr eingestellt. , ^ Rom, 20. Jänner. Die «Agenzia Stefa"'^^ meldet aus Salonichi vom Heutigen: Die Zwilag/lA,.. fiir die drei mazedonischen Vilajets. Hofrat v. Mü^ ^ nnd ^oüflll Dcmcril sind hier eingetroffen. Geli^ De Georgis wird deut nächst erwartet. , Sofia, 20. Jänner. Die von einem W^ ^ und einem Vudapester Blatte gebrachte Nachricht, d-' ' zufolge einige unzufriedene büsgarische Offiziere de^ Fürsten Ferdinand und dcr Regierung ein M"'^ randum überreicht hätten, ist eine Erfindung und ^ > ruht auf einer Mystifikation. Aus dem fürstlich^ Palais wurden weder ein Memorandum noch cul^ Dulnmente entwendet; auch hat weder aus dies^ ^ noch ans einem anderen Grunde irgend ein Pa^ flmltionär seine Entlassung eingereicht. , ^aibacher Zeitung Nr. 16._______________________________________127_____________________________________________21. Jänner 1904. p Angekommene Fremde. " ^ Hotel Elefant. !E>e!,°3"W.? I""""' Matausch. Nossal, Me.; lkestler, ^ Lik^'' ^llhclm. Karbon. Gruuduer. Pollal, Rubel, Leut«eb, ll»N?^'Weisende. Wien. - Mall), Fabrikant, s. Familie. tl»e°? ^" Vreßlauer. Reisender. Agram. - Pfleger, Co-N.N windstill l bewiillt___>____ ^l ' ^. F^ ! 739 1 z 11, SW. schwach , ' bewlillt s 0 8 lXl lii^.^as Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0 2", Mor» loh'—'^^_______________________________________ '^ Vtraniwortlichei Redakteur: Anton Funtel. MDf^ Meilage. ^D^ Dieser Nummer liegt ein Prospelt über den soeben be° ginnenden neuen Jahrgang der „Gartenlaube" bei, welcher mit dem neuesten, ungemein fesselnden Roman von Rudolph St rah unter dem Titel «Gib mir die Hand» und einer wahrhaft reizvollen und liebenswürdigen Erzählung von Karl Vusse: «2 chim welchen» eröffnet wird. Wir empfehlen den Prospelt unsern geehrten Lesern zu besonderer Beachtung, Abonnements auf den soeben beginnenden neuen Jahrgang der «Gartenlaube» nimmt entgegen: (sßg) Jg. v. Kleinmahr H Fed. Vambera > Danksagung. > W Anläßlich der Krankheit und des Hiuscheideus > W unseres teuren, unvergeßlichen Gatten und Vaters > D Dr. Ignaz Pnnliü W sind uns von allen Seiten so viele uns tief rührende > W Veweise liebevollster Teilnahme geworden, daß wir > W uns vom Herzen gedrängt fühlen, an dieser Stelle ^ W allen und jedem uusereu tiefstgefühlten Tianl zu > W sagen. Alle Kreise der VeMlermig, alle Körper» > W schaften und Vereine des Bezirkes haben fo warme» ^ W und rührenden ?lntril an unserem Leide genommen > W und das Leichenbegängnis zu einer so imposanten > W Trauerfeier gestaltet, daß wir außerstande sind, > M aller hier Erwähnung zu tun. Kurz: wir danlen > M allen, allen aus Herzensgrund! > W 3 ittai am 20. Jänner 1904. ! » Familie Paulit. ! Kurse an der Wiener Börse vom 20. Jänner 1904. N^ d«. oWenen Kursblatt« Dir notierten Knrse oerslehen sich i» Kruneüwährun». Die Notierung sämtlicher «ltien >i»b der «Diverle» Lose» «ersteht sich per Stllck. Aniline ätnaläschuld. Oelb ! Ware ^! N'',^,,,e in Noten Mai« ll 'n^?'^ p. «. 4 2".,.. . .100-70 100 9» . . »^. ,Z°" -^u>i pr, K.4-2"/„ 1<0 t>5 100 85 )» "sel)r.-Anss,pr.K.4-2"/„ 100-85 I010l> .z! »^'' ^lvril,.Ol!. pr, n. 4'2>v„ 100-85 I0l 05 ^ n«yf! «t°at«lose 25« fl, 32" „ 185 -'195 -lel!'"'«0er " d00 sl. 4"/» 155 !5 156 45, ' ^Li^ " ^"^ ll, 4"/„ 185-50,157-5» lB >>t» ., 100 si. . . 258 — 261-- ^^uldderimßeich»' ^"crs,, undziinder. B ^H'brcnte. stsr.. K'ü fl,. ^. »tt^"'ttru>.enwälir,.stsr,° l„^'°,d!» ?'' , . . . 4»/« 10N-70 INN 9U ^°!>e>> ^°-per Ultimu . 4"/„ I00U0 100-80 >l^ pcr «l'V/^ltitions-Nente.stfr.. !, "°ue , . . . »>/,"/o 93-10 93-30 lO^ '^"«wTloatKschulb. ^«lii,^"'«rlibu,,gen. ^'"«'' in G,. steuerfrei. Kt°n» ^ Kronen . . 4">„ 119- 119-75, .«.'biu M'Bahn in Silber llN ^>d«,'!>l.) ... ü>//'/<. I29N513UL5 ,,,,, !'eu Un <„ Kr°nenwähl° )t> ^lH"! (dlv. Et,), . 4«/u 100-30 INI-30 ', ^ ^' 4UU Kronen , 4"/u '004«I0I'4N '^ "'nin'.^lchuldvtrschleibnn. ^. b°n » 200,1. ttM, 5'///« > ''^in.^ll......' . 509-511-50 M. ü>//''"ubw.LU<)fl,ö.W.S. l„e! l>-l!«tl.5..i.......4<9--452-- >^Vf?.^'' ^' — — weld Ware Vom 2 », 2000 Ul. 4",..........ll»25 12025 Franz Iuief.-Ä.. 6m, 1884 (oiv. ! 2<,> Sill,,, 4«/u.....10U 05 101-65 Oalizijche Karl Ludwig »Nahn (did, öl.) Sllb. 4"/u . . . 100 30 1Ul'30 Vorarlberger Äayn, lim. 1884 ! (biv. Et.) Silb. 47« . . . 100-40 101-4!» ßlaaloschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ UN«. Goldreiitc per Kasse . I18-9U 11910 bto. oto. Per lUlinw .... n« ?n 11910 4"/„ bto. Nenle in ttronenwühr.. ! slencifrri, per iiasje . . . 9g-,0> 92'3<> 4"/„ dto. dto, blo, per Ultimo . 99 10 ng 30 Unss, 2t..Ei!.-«nl, Gold luu fl. ^__ —-— dlo. dlo. Silber 100 sl. . . . " -.-.. —-— dto. Staats ObKg. (Ung. Ostb) v, I, 1»7»;....... -— —-— btu. Schllülregal-Nblvs.-Mlig. —-— — — bto, Prcim.A, tl 1l>" fl. — 200 »i z>0» — 2115!» dto. bto, n. ÜUfl. —100«, ^,»«- — '210 50 Tl,eif,Meg,'Lose 4"/u .... ,l>!i?51N4 75 4"/y unaar. Ormioentl.-Oblia,, 98 5» V950 4"/u lroat,i>!nb slavon, bctto 98 50 —— Andere üssentl. Anlehen. 5°/„ Lonau Reg,'Anleihe 1878 . io?'L5 l08'2ü Anlehen der Stadt Görz . . ^,._j —-- Nnlehender Stadt Wien . . . 10540 INL-40 biu. dto. (Sillier ob,Gold) !i24-25 125-25 btu. dto. (>8»4). . . . ! 9«-80 99-8» bto. dto, (I«98). . . .100-35 101^5 Aörsebail-Anleheü, vrrlusb. 5"/»! 99-25 99 75 4"/., «raiiicr LandeöÄnlehen . > —-— —-— Geld Ware psnndbliese tts. Vodlr. allg. usl.in5NI.verl.4^u 9« 50 10«''5O N..üs!err,Lallb«s-Hup.Anst.4",<, KM-.I»! i«i-30 Oest.-ung. Aani 40>/^ähr. verl. 4°/„......... 1N0-S0 101-85 bto, btu. 50jähr. Verl. 4«/n 100 90 10185 Tparlllsse, 1. üsl,. ^0I,, uerl 4",<> 10120 K»2-2!» Gistlibnhü'Prioritätll» Obligationen. sserd!„a!!b«'Norbbnhn '< 307 ,5 dtu. K5'V«...... 124-35 125 35 Ung. galiz, Uahn..... 110 —ni — 4"/„ Unterlrainer Va!)»r» . . —-— — — Diverse Lose (per Stück). Vtizlnslilhe i»se. 3"/„ Aobrulreblt Lose . . -—^ -.-— 5"/» Tona!!-l>ieg»l,°Losc . . . 281 — z»8L-— Nuvlrzlusliche Uose. Vubap.-Vasllicll (Dombnu) b sl. 21'— Li-90 ltredillosc 100 fl......>4«4 — 475-— lllan, Lose <0 fl. KM. . . . 170 — igo — l)fener ^iose H0 fl.....>^;4.__>,74^ Plllffy ^oie 40 fl. KM. . . . is«-—1?6--Noten Kreuz, Oest, Ges., v, 1« fl. 54 bo^ üü 50 ,, ., »ng. ,, ,. dfl. 2«'4O' 29 40 Rudolf Lose 10 fi......! «5-— «8- Salm-Lose 4" fl......! ——! — — Nt°Genois Lose 40 fl. . . . 250- 290-Wiener Comm. Lose v. I. 1874 üIU — 522 — Gewinslsch, d, U".« Pr,.3chuldv. ! i 0. Äodenlreditllnst.. Em. 1889 , 8?-—^ «3 — Laibacher iiose......! —-—" —-— Gelb Ware Ultien. transpull'Unter-nehNlungen. Nnssig-Tepl, Eiscnb, 500 fl. . . 2300' 2320' Van. u. Velriebs Ges. für släbt. Tlrahenl». in Wien lit, >V . —-— —>— dtu. dto. dto. >il. U . -— —-— Gül)!». Nurbbülin 150 fl. . . 3N1-—363-- Vuschliehraber Eis. 5<><> fl, KM. L4U0- 24L5- dto, dlo. . (5zrr»ow Iassy-Viscnb.» ^ Gesellschaft 200 fl, 2, ... 57N-50 5^0 50 Llo„d, Ocst.. Trieft. 5M> fl. KM. 7A0-—!?4<>-- Oesterr. Ätordwrslbahn 2<>0 fl. S. 424 — 425 80 dto, bto. (lit. U) 20« sl, V. !41« — 417 — Pran TiixerEiienb, 10« fl.abgst. 200 —200-50 Staatseisenbahn 2N0 fl. S. . . '67050 «71-50 Eiidbahn 200 il S..... 8325^ 8425 Sudnordd, Verb -B. 200 sl, KM. 409 — 4lU — Iramwat,'Ges,, NeucWr., Prio« ritäts «liie» 100 fl, . . . 1?'— 19'— Una. aaliz, (tlsenb, 20Ufl, Silber 402 30 403-40 U»a,Weslb (Raab-Graz 200sl S. 404-— —-— Wiener Lotalbahnen'Vllt Ges. . S0— — — Hanken. Ang''» Oes». Nanl 120 fl. , , 280 50 281 50 Vanlvrrein. Wiener, «00 sl, , 521—522'— Bodli.Änst,. Orst,, 2W ,,, S. . i«44—'945 — Krdl.Aost, f. Hand. u,«», ino fl. ——! --— dto. d0fl. . 771 — 77?-- Depusitendanl, All,,., 800 sl. . -»37 — 440- Eslumpte Ges., 'Ildrüst,, 400 li 529 40 530-4 Giro l>. zlas,eiw,, Wiener 200 fl. ,438-— 412- - Hlipochelb,. Oest,,2U«>fl,!!O"/u(5. 8l»0-—^ -- Geld Ware Länberbanl, Oest.. 200 sl. . . 44N-— 447 - Oesterr,-lingar. Vanl, 600 fl. , 1005- ill5-— ,,Ccl!l»glmül)l", Papiers. 200 fl. 25.',-—2U0-— ,,Steyrerm", Papierf, u, V -G. 399 — 400'50 Triiailrr Kohli'üw, Gesell. 7» fl. 390 — 39L — Waffenf, G,.Orst,inWie».1»0fl. 48L-— 488 — Waggon^eihanst,. All«, in Pest, 400 X........ 730 — 750 — WienerVll»geleUschast 100fl. . I5U —15L5N Wienerhergei Ziegel-Altien Ges. 774'— 78N — Devisen. Nnrze Lichten. Amsterdam....... 1987519«'N5 Dcntsche Platze...... 11707 117-2? ijoiidon........ 289-50 2.19-70 Pari«......... 95'22 953? St, Petersburg...... —'— - — Ualuten. Düia'en........ 11-34 11-38 20^ranle>, StNlle..... '9»5 19-07 Te»ische Neichsbanlnoten , . N7-071172? Italienische Banlnoten . . . 9520 95<0 ^»bl! 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Privoljenjera c. kr. deželne sod- *"oi ^u^b'an|äke se je Marijana Stare, ü'^Voj.U ^ržiè, posestnikova žena v fö';liivk^1' St" 20) Pr°glasila za zaprstV" tfiy V° -t6r 8e 'e iati oöe ^až ^6"'0 öl(Jah skrbnikom postavil. vi' ünQ <0^rajna sodnija v Kunmiku, Jj ^^" Pro»inca 1904. Schlagbarer Buchenwald im Ausmaße von 30 Joch wird um 240 E per Joch verkauft. Derselbe ist an gut fahrbarem Feld- und Waldwege gelegen und 11 km von einer Eisenbahnstation in Unterkrain entfernt. Näheres in der Administration dieser Eeitttng. (264) 3-1 3. Oklic. Zoper Franceta Tolar, posestnika v Jarèjidolini, katerega bivališèe je neznnno, se je podala pri c. kr. okrajni ßodniji v Idriji po Antonu Lonenarju, preživitkarju v Mrzlemvrhu St. 6, tožba zaradi pläcila 920 K. Na pod-atavi tožbe odredil se je narok za uBtno razpravo na dan 25. januarja 1904, ob 9. uri dopoldne, pri tej sodniji, v sobi St. I. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika gospod Janez Novak v Idriji, Ta ekrbnik bo za-stopal toženca v oznamenjeni pravni stvari na njega nevarnost in stroäke, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaSdenca. C. kr. okrajna sodnija v Idriji, odd. I, dne 13. januarja 1904. Oklic. Zoper gosp. Nežo Cebašek, rojeno Žagar, iz Zbilj, oziroraa njene nepo-znane pravne naslednike, kojih biva-lišèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Ljubljani po gosp. Lorencu Korbiè, posestniku iz Zbilj fit. 19, tožba xaradi pripoznanja zastaranja vknjižene terjatvo po 1050 K. Na podstavi tožbe doloöil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 26. prosinca 1904, ob 9. uri dopoldne, pri tem sodiäöu, v aobi št. 50. V obrambo ^pravic gosp. Neže Ce-baäek, rojene Žagar, sevpostavlja za skrbnika gospod Janez Zirovnik, po-sestnik iz Vaš ät. 15. Ta skrbnik bo zastopal toženko v oznamenjeni pravni stvari na njeno nevarnost in stroäke, dokler se ne oglasi pri sodniji ah ne imenuie pooblaööenca. . C. kr. okrajna sodnija v Ljubljam, odd. Ill, dne 16. prosmca 1904. >Il[J! V| _ —m m ^ _g—*A ^ ##äm Seifenfabrik *«Ugel-Seife _. O ^ j^SST 5ParS"^ ™ Seemann ,tf "ftrseiller (WelSSe) Seife lumm m ^J -----Zu haben in Spezereihandlungen. Laibaoh. Laibacher Zeitung Nr. 16. 128_____________________________ 21. Jänner 1904. (236 n) 2-1 Zu Präs. 953/4 21/3. Kundmachung. Bei dem l. l. Oberlcmdesgcrichte in Graz ist eine Äatsstelle in Erledigung gekommen. Gesuche sind bis 8. Februar 1904 bei«« Oberlandesgerichts'Präsidium einzubringen. Graz am 18. Jänner 1904. (16b) 3-2 P^II '6/4.' Ein ßanzleil)ilfsarlleitcr mit tadellosem Vorleben, der deutschen nub slu» veuischeu Sprache in Wort und Schrift mächtig und im gerichtlichen Kanzleidieuste bewandert, wird gegen ein Tciggeld von 2 l< 20 k beim gefertigten k. l. Bezirksgerichte mit 1. Februar 1904 aufgenommen. Gesuche an die Genchtsvorstehung. K, l. Bezirksgericht Adelsberg, Abt. I, an, 9. Jänner 1904. Geld-Darlehen reoll, rasch und sicher besorgt Itnpital-K red Ulm reun 8ŠS,. HLLBte3&« Prag. 600 — I. (230) 3-2 Geld-Darlehen erhalten PerHonen jeden Stumlus (auch Daroon) von 400 Kronen aufwärts zu 5 1uh (5 Prozent bei klainor vierteljähriger Ilsitenznlilung. Iu-tabulatious-Kredite mit und ohne Amortisation. Diskrete Vermittlungen jeder Art durch li. GoldNchmldl, Budapest, VIII., Szilngygnsse 5. Kotourinnrke erbeten. Honorar nachträglich. (281) 3-2 Kin oder zwei Koststudsüten werden anfgenoniuten. Schöne Wohnung in nächster Nähe des Gymnasiums und der RealHchulo, vorzügliche Verpflegung, beste Aufsicht. — Näheres Franz .Tosofstrnßo Nr. 7, Parterre rechts, von 10 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags. (266)6—1 ff ein nur i Privete! Offeriere vorzüglichen Bteirisclien Tischwein y.um Preise von 22 kr. per Liter , ab Keller nicht unter L16 Liter, '/2 Nachnahme. 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Laudcsgerichtsrat Herr ^franz Vedcrnjak in Laibach wird znm ^onlurstommissär, Herr Dr. Matthias Hudnik, Advokat in 5!aiwch. ^um einstweiligen Mass Verwalter bestellt Dir Gläubiger werden aufgefordert l'ei der auf den 25. Jänner 1904, vormittags 9 Uhr. bei diesem Gerichte. Zimmer Nr. N2, cmberamnlcn Tag Atzung uüler V idnligulig der zur Bescheinigung ih^er Ansprüche du'nlich^i' ^el'ge über die NeMigmu des einstweilen bestellten oder d'e Ecnennuug >'we8 anderen Mass^e» wallers u:id dessen Stellvertreters ihre Vorschläge zu er. statten und den Glänbigerausschuß zu wählen. Ferner werden alle, die einen Anspruch als KonklUsa.!audil,er erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, ielbst wenn ein Rechtsstreit darüber anhängig stin sollle, bis 21. Februar 1904 bei diesem Gerichte nach Vorschrift der Konlmsordi'ung zur Anregung und bei der auf den 7. Ma>z 1904, vormittags 9 Uhr, bei dies,m Gerichte, Z'mmer Nr. 112, anberaumten Liqni-dierungstagsahung /,nr Liquidierung und Na, gliestimmung zu bringen. Gläubiger, welche die A'uneldunMrist ver-siumen, hab^n die durch neue Einberufung der Gläubigevsch^ft und Prüfung drr uachträg!ich.n ÄnnieldNüg sowohl de" e'.n/,elNlN Gläubigen als di,'r Masse v^'rnrsachten Kosten zu tragen uud bleiben von den auf Grund eines förmlichen Vert'ilungsent'vurses de-eite st.ttgehabtcn Vetteilnngen ansgesch'ossen. Die bei wr Liquidmulig^tagsatzung ersch^inendell angemeldeten Gläubiger sind berechtigt, durch freie Wahl an SttNe des Masseverwc,!tcrs.dch l, Stellvertreters nrd der Mitglieder d?s Gäulngl'rans-schüsses, die bis dahin im Amte waren, andere Peisomn ihre» Vertrauens endgültig zu berufen. Die Liqu'd'ierungita^satzüUg w!rd zugleich als Vlrgleichiwgsatzung b.sii:lnnt. Die weiteren Veröfftütlich'Mgen im Laufe dls Kol.kursverfa!) cns w^-rd n b>rch das Aintöblatt der «Laibachcr Zeitung» nfolg^n. Glänbiger, d!e nicht in Laibach c'der in d,ss n Nähe wohnen, hcib.n in d<>r Anlnel^N!',g eineil da''elbst w:'hn^ hasten BevolllnächtigtlN zun, Empfange o^r Zustellung zu benennen, widrigenfalls ans Antrug des KmlkuvslomnlissllrZ sür si" auf ihre Gefahr und Kl^steü cii'. Zustellurgsbevvllnlächtigter destl llt werden würde. K. k. Land^ge'. icht Laibach, Nbt III 0M 14. Iänliec'i9<)4 jj Billige reelle Darlehen jj ß fllr Offiziere, Staats- und Biihuboamte, jo K Lehrer, Pensionisten, gegen Monatsraten ^ [j von 10 K für Zinsen- und Kapitalrilck- CJ f] zahlung für je 1000 K überallhin. Kei- h {•¦) nerlei \'orspeson. Unter <; Sorgenfrei 1887» fi h post 1. Wien, 2/28 Nordbahn. (252 2-1 CJ "VaTbilo relnin ohönemu ztorn „Tovarne sodavice, reg. zadruge z ome-jenim poroštvom v Ljubljani", ki so bode vrfiil due 38. jamiurja t. 1. ob treh popoldno v gostilni gospoda A. Zujctl na Rimski cesti št. 24. D ix' e v ii i l- e d : 1.) Odobritev raèuna dubièka in izgiibo in bilanco z:i loto l!)03. 2.) Jtazdelitav eiwtega dobiöka, prienanja nagrad nacelstvu in doloèitev juispovka za rezervni zaklad. (267) 3.) Odslop doscilanjib filanov naèel.stva in nadzorstva. 4.) Volitcv novega nacelslva in nadzorstva ^ ratel verhängt und Herr Erust Ieü Handelsmann in Laibach, zum Kul' bestellt. ^ K. k. Bezirksgericht Laibach, «tl <« am 4. Iäuuer 1904 j, ' ! Oklic. Postavili so se pod kumtd1 ^ 1.) Gosp. Friderik Iloffmatui, i; S3 v Ljubljani; 2.) Elizabeta öoiploiti, auf d Wtifa • Provinzbestellungen werden aufs beste effektuiert. 1 èMjFM Große AuswaW von feinstem Luxusgebäck, Biskuits )t ^^? und von'Zwieback. vj «n Täglich let/tes frisches Gebäck um halb si Uhr abend«. LJ ^^* Zwölf Filialen und Verkaufsstollen. Hygienische 3 ^^ Transportwagen für Brot und Gebilek. * (i7i) 3 1 Kauft und vorkaust alle Gattungen von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losoii, Valuten, Münzen nnd Devisen. Wechsel - Eakompte und Inkasso. LAIBACHER KREDITBAMinLAIBACH prome^en. 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