Schristtettu»,: «atha»sgafle Wr. 6. »elqch«, Hr. 11, Meiartai «»»» ««»»»-: V>«ch <»»> «»«»»lim- d« So«»- ». K,i«r» tlp et« 11-11 nt« ttm H . ttchrtitx« iRta mit! »«iMjfjrtcn, sranilih «tu itiM bCTHffi4«|)t l«llla»lg«lftl »trat Mi stnntraiM ««,«» Sctt4a*»j Ca btUbjrft fcft-««Reli'n «»ithk«» tatitfta >«l Wi»»crtz«I»»,«i flrnt- t>lf . D.ti:|l< Keitr crtActie I ttrn «ins«» »« e«wlt«» «Mal«. ft#:S«ij5Htn-»siile 3«.900 Verwaltn« l> t »ialhauSqafle Nr. 5 leimt« Rt. vi, Imniitti ^uq. no»fi > IKmelfttTit . . K I M IllMttilt . . . . K « M . . . . K 1J K» 4«t illll mit ästet««« toi H«»« : ««»ainch . . . . » V-WcrtttHtrt« Atll.|d»rij iowittrlj . . . . E 1*-tt«H Kcttoiu nt*%a M M< 8cinslq weiler herankommen. DaS Tier apportierle einen Gegenstand, den der Offizier aber nicht beachtete, denn der Hund blutete aus einer Bauchwunde und lief in feiner Hilflosigkeit direkt auf den Reiter zu. Dieser sprang ab. «Armer, treuer Kerl", lobte er den Erschöpften, während er blitzschnell überlegte: Würde der schwerverwundete Hund imstande sein, ihn zu dem offenbar aufgestöberten verwundeten zu brin-gen? — Rasch zog er sein Verbandszeug hervor und verband den armen Schelm, so gut er e« eben verstand. Nun erst erinnerte er sich de« opponierten Ge-genstandes. Es war eine Brieftasche und zwar auS Silber, mit Monogramm. Sie mochte dem Verwundeten ent-fallen fein und hierbei ihr Verschluß sich gelockert haben, denn die Tasche klappte auf, sobald der Ossi-zier sie in die Hand nahm. dreimal so groß wie die von England. Wenn man bedenkt, daß Deutschland ncch r»r wenigen Jahr-zehnten zum großen Teil r.c h mit englischer Kohle sersorgt worden ist, so ist cj e'frculich, feststellen zu können, daß heute die Kehlen sörderung in Deutsch-land jährlich 259 Millionen Tonnen beträgt, indes die von England 264 Millionen, die von Frankreich aber nur 41.000 Tonnen ausmacht. Bezüglich der Kupsererzgewinnung beträgt die deutsche Förderung 969.000 metr. Tonnen, hingegen die von England nur 1900 Tonnen. Auch hier zeigt eS sich, daß Eng land, wenn es von der Kupferzufuhr völlig abge- , schnitten werden kann, da eS selbst fast kein Kupfer erzeugt, in kürzester Frist bezüglich dieses znr Krieg-sührunz so wichtigen Materials einfach uuf dem Trockenen sitzen würde. Auf dem Gebiete deS Außenhandels steht Eng-land noch an erster Stelle, und zwar mit 22 9 Mil« liarden. Aber auch hier ist ihm Deutschland bereits hart aus den Fersen, indem fein Außenhandel 19 7 Milliarden beträgt, indes dcr von Frankreich nur 11 Milliar»en ausmacht. Die Zunahme in den letz-ten 25 Jahren betrug In Deutschland 255 v. H., in England 113 v. H. Setzen wir aber statt de» Außenhandels den Fremdhandel (also den Außen-Handel ohne den mit den eigenen Kolcnien) so steht Deutschland bereits hoch über England — ja die deutsche FremdhandelSziffer kommt fast der Summe der englischen und französischen Ziffern gleich! Auf dem Gebiet des Verkehrswesens besitzt Deutschland 51.000 Postanstalten, England 24,000, Frankreich 14.000. Teliphonsprechstelle» besitzt Deutschland 1,310.000, England 733.000, Frankreich 304.000. Auch hier zeigt daS Land dcr Barbaren, daß e« kulturell ungleich höher steht, wie leine Verleumder. Besonders wichtig zum Kriegsühren ist da» Geld und wenn Frankreich auch als der Bankier der Wele gilt, so hat eS diese Rolle eben nur deS-halb spielen können, weil eS sein Geld nicht mehr in eigenen neuen Unternehmungen, sondern fast nur noch in fremden Werten anlcgt. Das Volksvermögen beträgt im „armen" Deutfch'and 375 Milliarden, in England 345 Milliarden, im „reichen" Frank» reich 243 Milliarden. DaS jährliche Einkommen be- Eine Brieftasche aus Silber? Eine Wolke er« schien aus der gebräunten Männerstirn — hastig strich die Hand darüber hin, denn eine Erinnerung tauchte dahinter aus... Unsinn . . . silberne Brieftaschen hatten noch mehr Leute — Schleunigst wollte der Betrachter die Tasche wieder schließen. Hierbei aber glitt au» einer der grünseidenen Innentaschen ein zusammengefaltetes Papier, und als der Finder eS an seine Stelle zurück-schob, teilte sich die Tasche abermals und der Ossi* zier fuhr, wie auf einer Tat ertappt, zurück. Seine vom Ritt erhitzte Stirn erblaßte ... wie «in Griff in» Herzsteifch packte eS ihn. — Wie geistesabwesend starrte er aus da«, wa» sich feinem Blick bot. Eingerahmt von einem Rosenkranz, den eine knnstgeübte Hand auf den grünen Seidenfond ge-malt, sah «in holdes Mädchenbild dem Beschauer entgegen. Die 20 Monate KriegSleben, das Schlachtge-lände hier, ja, selbst die bis hierher sausenden Ku-geln des Gegner» verloren die Macht auf die Sinne de» Offiziers. Ueber Zeit und Raum hinweg eilten feine Gedanken in die Vergangenheit. Im Geiste sah er sich wieder als Gast in dem alten feudalen Lehn»-schlösse der Sassen» . . . Sehr zugetan dem Sohne seines Jugendfreunde», war der Schloßherr die Liebenswürdigkeit selbst gegen den Gast und begün-stigte deffen rasch entstamm!« Lieb« zu dem wunder-lieblichen Schloßkinde, der 19jährigen Baronesse Jsa, sichtlich. Geu« 2 Deutsche Wacht Nummer 53 trägt in Deutschland 43 Milliarden, in England 3o Milliarden, in Frankreich 25 Milliarden. Dabei kommen Steuern auf den Kops der Bevölkerung in Deutschland 40, in England 73, in Frankreich 80 Mark. Der Einfuhrüberschuß an Nah-rungsmitieln betrug in Deutschland 1-72 Militär« den, in Eugland 5 15 Milliarden. Charakteristisch ist für den „preußischen Militarismus", daß trotz der allgemeinen Dienstpflicht in Deutschland auf den Kops der Bevölkerung für Krieg«au«gaben für Heer und Flotte 21 8 Mark, in England 33 Mark, in Frankreich 29 Mark kommen. Da« Land der Frei« heil, England, hat somit ichon bisher in Friedens-zeiten, trotzdem «S nur Söldner unterhielt, 33 von Hundert mehr für sein Heer ausgegeben al« Deutsch« land. Um die „Barbarei" Deutschlands zu beleuchten, ist «ine Statistik über die ursprüngliche StaatSange-Hörigkeit der europäischen Fürstenhäuser gegeben. Dabei stellt sich herau«, daß die überwiegende Mehr-zahl der europäische» Fürstenhäuser deutschen Stam-me» ist und daß der Rest fast ausnahmslos deutsche Frauen hat. Zum Schluß wird eme Zusammenstellung der Nobelpreis« gebracht, die den hervorragendsten Lei-stungen auf wissenschaftlichem Gebiet zuerkannt wor» den sind. Während da«, barbarische Deutschland 14 Preis« erzielte, erhielten die Kulturnationen England und Frankreich nur je 3. Diese wenigen Angaben aus dem außerordent-lich reichen Inhalt des Büchleins zeigen, wie «» dem deutschen Volke geglückt ist, aus dem Gebiete der Kultur, der Wissenschaft ui.d de« Handel« im Lause von 40 segensreichen FriedknSjahren sich an die erste Stelle der Well emporzuarbeiten. Die hier niedergtlegten Zahlen zeigen die gewaltige Ueber-legenheil de« deutschen Volke« auf nahezu allen Gebieten geistiger und wirtschaftlicher Tätigkeit. Sie ist wohl in erster Linie die Ursache gewesen, daß da« um seine Macht bangende England all« anderen Nationen ausgeruse» hat, um gemeinsam mit ihm über da« deutsche Volk herzufallen und so seinen tüchtigsten Mitbewerber auszuschalten. Da« Büchlein sollte in jedem deutschen Hau«, in jeder deutschen Schule, in jedem deutschen Tornister Platz haben. Jeder Deutsche, der die Zahlen, die darin nieder-gelegt sind, in sich ausgenommen hat, wird in seiner Siegeszuversicht unbezwinglich gestärkt. Die Zahlen beweisen, daß Deutschland aus eigener Kraft durch-halten kann, sie beweisen, daß England nicht dazu in der Lage ist. Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Rußland. Die Bericht« des österreichischen Generalstabe«. 1. Juli. Bei Tlumacz wurden österreichisch, un« garische Truppen der Armee des Generals Grasen von Bothmer von einer drei Kilometer breiten und Mit fliegenden Fahnen, rech«, wie e« einem aktiven Osfizier zukommt, ging d«r Gast auf fein Sehnsucht«ziel zu. Da aber ward ihm jäh und schroff der Riegel vorgeschoben. — Im Erkerzimmer würde er sie antreffen —^ungestört. Hier pflegte Baronesse Jsa ihre Liebling«-beschäftigung, die Malerei, in der st« Hübsches leistete, auszuüben. Ueppig blühende Glycinien umrankten den Er-ker und gaben einen köstlichen Rahmen ab zu der rassigen Mädchengestalt in der weißen, buntgestickten Bulgarenblust. Zum offenen Fenster herein rankte «in Blütenzweig und streifte da« kosend gesenkte blonde Haupt. Hinter ihr klirrten Sporen--da« blonde Haupt wandt« sich nicht. Ein« sonore Stimme be-gann zu sprechen ... sie vibrierte in schwer beherrsch, ter Leidenschaft — nicht um eine« Haare« Breit« hob sich d«r blond« Kopf. Wort« fielen — Worte, süß und werbend — Worte, die wie Flammen auf-loderten. Da hob sich eiye weiße Hand. Ein silberner Gegenstand schimmerte darin aus, grüne Seidentaschen, und aus ihrer Jnnenseit«, haldvollendet, «in gemal« ter Rosenkranz — „Nicht weiter, Herr Leutnant I Ich liebe eine« andern —* „So — komme — ich — zu spät!?* war «« in schmerzlicher Leidenschaft ertönt — „Sie sind mir allerdings sympathisch, Herr Leutnanl von Richthos", hatte da ein« klingende sechs Glieder tiefen Reitermasse angegriffen. Der Feind wurde zersprengt und erlitt schwere Verluste. Sonst in Ostgalizien und in der Bukowina nicht» von Bedeutung. In Wolhynien schreiten die Angriffe der v«rbündrt«n Armeen vorwärts. Sie drängten den Feind südlich von Ugrinow, westlich von Tor-czyn und bei Sokul zurück. Seit Anfang Juni sind südlich von Pripjati 158 ruffische Offiziere, 23.075 Mann, mehrere Geschü^« und 90 Maschinengewehre eingebracht worden. 2. Juli. In dcr Bukowina bei unveränderter Lage kein« besonderen Ereignisse. Westlich von Lo-lomea und südlich de« Dnjestr entwickelten sich neue heftige Kämpfe. Nordwestlich von Tarnvpol eroberten österreichisch-ungarische und deutsche Bataillone die vielumstrittene Höhe von Worobijowka zurück. 7 ruffische Offiziere und 892 Mann gefangen, 7 Maschinengewehre und 2 Minenwerfer erbeutet. Der Angriff, der unter dem Befehle de» Generals v. Lin-singen stehenden verbündeten Streitkräste wurde auch gestern an zahlreichen Stellen beträchtlich nach vor-wärts getragen. Die Zahl der Gefangenen und der Beute erhöhen sich Ruffischt Gegenangriffe schtittrttn. 3. Juli. Die Kamps« bei Kolomea haben an Umfang zugenommen. Ein starker feindlicher Lorstoß westlich der Stadt ist durch Gegenangriff zum Stc-hen gebracht worden. Südöstlich von Tlumacz, wo deutsche und Ssterrtichisch«ungarische Truppen im Ge-fechte stehen, brach eine in eineinhalb Kilometer Frontbreit« angesetzte ruffische Reiterattacke im Ar-tilleri«. und Jnsanterieseuer zusammen. Im Raume südlich von Luck gewann der Angriff der Verbündeten abermals Raum. Westlich und nordwestlich von Luck wurden heftige russische Vorstöße abgewiesen. Ebenso scheiterte eine feindliche Reiterattacke in der Gegend von Zlocztwka. Nordöstlich von Baranowitschi wiesen deutsche und österreichisch-ungarische Truppen starke, durch heftige« Artillerieseuer vorbereitete Angriffe ad. Die Kämpfe sind noch nicht völlig abgeschlossen. Die Berichte der deutschen Obersten Heeresleitung. Heeresgruppe de« Generals von Linsingen. 1. Juli. Westlich von Kolli, südwestlich von Sokul und bei Wiczyny wurden ruffische Stellungen genommen. Westlich und südwestlich von Luck sind für un« erfolgreiche Kämpse im Gange. An Gefan« genrn haben die Ruffen hier gestern 15 Offiziere, 1365 Mann, seil dem 16. Juni 26 Offiziere, 3l65 Mann eingebüßt. Bei der Arme« de« General« Gra-fen v. Bothmer hat der Feind vergeblich südöstlich von Tlumacz gesührte Kavallerieattacken mit schweren Verlusten bezahlen müssen. 2. Juli. Der Angriff schritt vorwärts. Die Ge-fangen«nzahl ist um 7 Offizier«, 1410 Mann ge-stiegen. An verschiedenen Stellen wurden feindliche Gegenangriffe glatt zurückgewiesen. Heeresgruppe de« Generals Grafen v. Boihmer. Deutsche und österreichisch ungarische Truppen haben die kürzlich von den Ruffen besetzte Höhe von Worobijowka nordwestlich von Tarnopol gestürmt Mädchenstimme getagt. „Wäre m«n Herz noch frei, — kennte ich Kay Adolf nicht — ja, dann viel-leicht . . ." Er war davongestürmt in besinnungsloser Hast. Noch an demselben Abend war er abgereist ... ein dunkle«, häßliches Gefühl in der Seele: Dieser Kay Adols — wer er sein mochte l — wenn er nicht wäre, dann, ja dann . . . Da« Auswinstln de« Hunde« ließ Richthos« Gedanken zurückjagen in die Gegenwart. Ein kurzer, wilder Kamps malte sich auf d?m mannhast«n jungtn Gesicht . . . Irgendwo im Um-kreis« verblutete jetzt vielleicht sein Nebenbuhler, wenn er ohne Hilfe bliebe ... der einzige Mensch aus der Welt, den er haßte, haßte . . . Dieser unbe« kannte Kay Adolf — wenn er nicht wäre, dann, ja dann. »Fest, so fest, al« wollten sie ihn zermalmen, umkrampften die schlanken Finger den apportierten Gegenstand ... Ein wilde« Aujbäumen de« Herzen«, ein wilde« Umjagen de« Blute« ... ein tiunkene« taumelnde« Verlangen nach einem Glück, da« er längst für verlor«» gkglaubt . . . dann war der Offizier Sieger üb«r sich. Hastig, al« gelte «» nach-zuholen, hob er den apportierten Gegenstand und gebot dem Hunde: »Zeig vor 1" Von der Fähigkeit oder Nichtsähigkeit de« schwer-verwundeten Tiere«, ihm den Weg zu weisen, hing die Erfüllung feine« Lebenöwunschc« ab. Da« Lob „Treuer Kerl", erstarb auf Richthos« Lippen .... Seinem Pferde die Sporen gebend, und dem Gegner an Gefangenen 7 Offizier«, 932 Mann, an Beute 7 Maschinengewehre, 2 Minen-werser abgenommen. 3. Juli. Ruffische Torpedoboote und das Li» nienschiff .Slawa" beschossen ohne Erfolg di« kur-ländische Küste östlich von Agga«. Sie wurden von unseren Küstenbatterien wirkungsvoll gefaßt und von Fliegergeschwadern angegriffen. Die „Slawa" ist ge-troffen. An vielen Stellen der Armee» de« General» feldmarfchall« v. Hindenburg steigerte der Feind sein ^euer und unternahm mehrfache Vorstöße, die nur b«i Minkj (nordöstlich ,on trnorgon) zum Kampf« in unseren Linien führten, au« denen der Gegner unter Einbuße von 243 Gefangenen und starken bluti« gen Verlusten sogleich wieder vertriebe» wurde. Heeresgruppe deS Generalfeldmarschall« Prinzen Leopold von Bayern. 3. Juli. Die Ruffen haben nordöstlich von Go-rodischifche sowie beiderseits der Bahn Baranowitschi— Snow nach vielstündiger Keuervorbereitung angegrif-fen. Gegen nordöstlich von Goiodifchtich« «ingrdrun-ge»e Abteilungen ist der Gegenstoß im Fortschreiten. Sonst ist der Feind unter Zurücklassung vieler To-ter und Verwundeter zum Kehrtmachen gezwungen worden. Heeresgruppe de« Gererals von Linsingen. Starke ruffische Gegenangriffe nördlich und südwestlich von Luck konnten unser Borschreiten nicht aufhalten. Große Kavallerieattacken brachen kläglich zusammen. Die Gesangenenzahl ist um etwa 1800 Mann gestiegen. Heeresgruppe de« General« Grafen v. Bothmer. Südöstlich von Tlumacz stehen unser« Truppen in günstigem Kampse. Gegen Frankreich und England. Große» Hauptquartier, 1. Juli. Die an vielen Stellen auch nacht« wiederholten englisch.französische» Erkundung«vorstöße sind überall abgewiesen. Gesa«-gene und Material blieben mehrfach in unserer Hand. Die Borstöß« wurden durch starke« Feuer, durch Gasangriffe oder Sprengungen eingeleitet. Heute früh hat sich beiderseits der Somme di« Gefecht«-lätigkeit erheblich gesteigert. Nordöstlich von Rtim« und nördlich von Le MeSnil scheiterten kleinere Un-ternehmungen der feindlichen Infanterie. Westlich der MaaS fanden örtliche Jnfanlenelämpfe statt. Auf dem Ostufer versuchte der Feind unsere Stellungen auf der .Kalten Erde", im und am Panzerwerk« Thiaumont wieder zu nehmen, indem er ähnlich wie am 22. und 23. Mai gegen Douaumont starke Massen zum Angrisse ansetzte. Ebenso wie damal« hat er aus Grund unwesenilicher örtlicher Ansang«erso1ge die Wiedererobrrung de« Wrrks« in seiner amtlich««, Veröffentlichung von heute nacht« voreilig gemeldet. In Wirklichkeit ist sein Angriff überall unter schwer-sten Verlusten gescheitert. Seine an einzelnen Stellen bis in unsere Linien vorgeprellten Leute wurden ge-fangen; inidefonderS haben da« ehemalige Panzer-werk nur Gefangene betreten. Deutsche Vorposten- folgte der Leutnant dem braven „Pfiffik»«", der mit dem Ausgebot aller seiner Kraft jetzt den Wegweiser machte. — Nach et Da 10 Minuten waren sie am Zirl. In einem etwa einen Meter tiefen Loch lag, mit einer Zeltbahn zugedeckt, ein« Gestalt. Regung«lo«. Er ist tot . . . hämmert« dumpf und schwer daS Herz dcS Leutnants. Vor seiner Seele erstand ei» holdes Jungmädchengesicht.....Ich liebe einen andern . . hörte er im Geiste einen süßen Mund sagen —" Wer war dieser andere —? Hastig schlug er die Zeltbahn zurück — Ein Toter . . . Au« Richthos« Brust quoll ein kurzer, gur gelnder Laut, indes sein Blick sich sestbohrte an dem Hingestreckten. Eine vornehme, raffige Gestalt, da« Antlitz, von dessen Stirn der Helm zurückgefunken, edel und markant. — Der Betrachter, der da regung«lo« stand, be-griff und — verzieh sie plötzlich, die Liebe Jsa« zu diesem Kay Adols . . . Viel glühende« Lebe» mochte aus diesen schönen Zügen geflammt haben, bevo-r diese grauen Schalten ihre» Stempel darauf ge-drückt . . . So jung noch und schon sterben müssen. Und dennoch — arm kam der Betrachter sich »or gegen den Toten — und «r wußte nun: Sein Heldengrab würde eine Scheidewand zwischen ihm und dem ge-liebten Mädchen aufrichten — dem stummen Schläfer hier gehörte Jsa« Lieb« ewig . . . jßUmm«T 53- Deutsche Wacht Seite S, Unternehmungen nördlich de» WalbeS v«n Parroy und westlich von Eenone« waren erfolgreich. 6«. Majestät der Kaiser hat dem Leutnant Windgen», der gestern sitdwestlich v«n Ehateau Sa« linS einen nissischen Doppeldecker abschob, >n Anerkennung der hervorragenden Leistungen im Lustkampse den Orden Pour le merite verliehen. Durch Ge-schützseuer wurde ein feindliche« Flugzeug bei BraS, durch Maschinengewehrfeuer ein andere» in der Ge-gend de» Werket Thiaumont außer Gefecht gesetzt. Feindliche Geschwaderangriffe aus Lilie verursachten keine militärischen Verluste, wohl abe? haben sie in»beso»deri in der Kirche St. Sauveur erhebUche Opfer unter der Bevölkerung gefordert, die an To ten und Verwundeten 50 übersteigen. Ebenso wurden in den Städten Douai, Bapaume, Peronne und NtSle durch französische« und englische» Feuer sowie Fliegerbomben zahlreiche sranzösische Einwohner ge-tötet oder verwundet. 2. Juli. In einer Breite von etwa 40 Kilo-Metern begann gestern der feit vielen Monaten mit unbeschränkten Mitteln vorbereitete große englisch« französische Massenangriff nach siebentägiger stärkster Artillerie» und Gaswirkung aus beiden Ufern der Somme sowie dei Ancrdbache«. Von Lommecourt bis in die Gegend von La Voifelle errang der Feind keinen nennenswerten Vorteil, erlitt aber sehr große Verluste. Dagegen gelang e» ihm, in die vordersten Linien der beiden an die Somme stoßenden Divi« sioniabschniite an einzelnen Stellen einzudringen, so daß vorgezogen wurde, diese Divisionen au» den völ-lig zerschossenen vordersten Gräben in die zwischen erster und zweiter Stellung liegende Riegelstellung zurückzunehmen. Da» in der vordersten Linie fest eingebaute, übrigen» unbrauchbar gemachte Material ging hiedei, wie stet» in solchem Falle verloren. In Verbindung mi dieser großen Kampfhandlung stan-den vielfach Artileriefeuerüberfälle, sowie mehrfache kleinere Angrifsßunternehmungen aus den Anschluß-fronten und auch westlich und südöstlich von Tahure. Sie scheiterten überall. Linie der Maa« wurden an der Höhe 304 frauzöflsche Grabenstücke genommen und ein französische, Handgrauatenangriff abgeschla-gen. Oestlich der Ma«< hat der Gegner unter er-neutem starken Kräfteei»fatz gestern mehrmals und auch heute in der früh die deutschen Linien auf der Höhe „Kalte Erde"', besonder» beim Panzerwerk Thiaumont angegriffen und mußte im Sperrfeuer unter größien Verlusten wieder umkehren. Der geg> nerische Flugdienst entwickelte große Tätigkeit. Un-sere Geschwader stellien den Feind an vielen Stellen zum Kampse und haben ihm schwere Verluste bei-gebracht. ES sind vorwiegend in der Gegend der An-griff»sront und im Maa»gebiete 15 feindliche Flug zeuge abgeschossen worden, davon 8 englische, S französische in unseren Linien. Oberleutnant Freiherr von Alihau» hat seinen 7. Gegner außer Gefecht gefetzt. Wir haben kein Flugzeug verloren, wenn auch einzelne Führer und Beobachter verwundet worden sind. 3. Juli. Die Fortsetzung der englisch-französi-sehen Angriffe beiderfeit» dcr Somme erreichte nöid> lich de» Flusse» im allgemeinen keine Vorteile. Der Feind erlitt hier außerordentlich hohe, blutige Ver- luste. Südlich de» Flusse» bogen wir nacht» die gestern in di» Riegelstellung zurückgenommene Divi« ston in eine zweite Stellung zurück. Die Gesecht»-tätigkeit auf de« nicht angegriffenen Armeefronten ist die gleiche geblieben. Westlich der Maa» führten Ver suche der Franzosen, un» die an der Höhe 304 ge-nominellen Grabenstücke wieder zu entreißen, zu klei-nnen Jnsanteriekämpfen. Oestlich der Maa» er-schöpft» sich dcr Feind in »ergeblichtn Angriffen ge-gen da» Werk Thiaumont und die Höhe „Kalte Erde". Bei einem derselben drang er vorübergehend in unsere« vorderen Graben. Etwa 600 Meter süd w-stlich de» Werke» drang er ein, wurde aber sofort wieder geworfen. Südöstlich der Feste Vaux ist die hohe Batterie von Damloupt seit heutr nachtS in unsrrrr Hand. Dort wurden hundert Gefangene und mehrere Maschinengewehre eingebracht. Gegen die deutsche« Stellungen im Priesterwalde nordwestlich von Pont-a-Mousso» vorgehende französische Abiei-lungen wurden müheloS abgewiesen In drn zahl« reicht« Luftkämpftn de« gestrigen Tage» worden sech« feindliche Flieger abgeschossen, vier davon in unstrtn kiuitn. Leutnant Mulzer hat dabti drn siebtnttn, LtUtnant Parschau den sechsten Gegner außer Ge-fecht gtfrtz«. Durch Abwehrfeuer ist ein Kindlicher Doppeldecker über Douy, cm anderer vorgestern öst« lich Pervhs» (Userfront) heiunKrgthvlt. Zwei französische Fesselballon« wurden in der Gegend von Ver-dun von unseren Fliegern abgeschossen. Der Krieg gegen Italien. 1. Juli. Aus der Hochfläche von Doberdo ließ die GesechtStätigkeit im nördlichen Abschnitte nach den heftigen Kämpfen, in denen unsere Truppen alle ihre Stellungen behaupteten, wesentlich nach. Im südliche» Abschn.tte dagegen setzten die Italiener ihre Angrisse und, nachdem dies« abgeschlagen waren, da« sehr leb hafte Geschützfeuer fort. An Gefangenen wurden 5 Offiziere, 105 Mann abgeschoben. An der Kärntner Front griffe» Alpmiabteilunpen nördlich de» See bachtale» vergeblich an. Zwischen Brenta und Etsch scheiterten feindliche Vorstöße gegen unsere Stellun-gen im Raume der Cima Dieci und des Monte Ze« bio, dann gegen den Monte Jnterrotto, am Pasubio. im Brandtale und am Zugna-Rücken. Arco stand unter dem Feuer italienischer Geschütze. Unsere See« flugzeuge belegte» die vom Feinde besetzten Ortschaften von Eanciano, Bestrigna und Starancano sowie die die Adriawerke ausgiebig mit Bomben. 2. Juli. Im südlichen Abschnitte der Hochfläche von Doberdo setzen die Italiener das heftige Artil-leriefeuer und die Angriffe gegen den Raum östlich von Selz fort. Diese auch nacht» andauernden An-strengungen de» Feinde» blieben dank dem steten Ausharren der Vertridiger ohne Erfolg. Auch zwi-fchen Brenta und Ctsch wiederholten sich die frucht-lose» Vorstöße gegen zahlreiche Stellungen unserer Front. Im Marmolatagebiete wiesen unsere Trup« pen mehrere Angriffe italienischer Abteilungen ab. Im Ortlergebiete erkämpften wir eine der Christall' spitzen. Gestern wurden über 500 Italiener, darun-ter 10 Ossiziere, gesangengenommen. 3. Jnli. Die lebhafte Tätigkeit der feindlichen Geschütze und Minenrverfer gegen die Hochfläche von Doberdo, namentlich gegen den Abschnitt südlich des Monte bei sei Busi, hält an. Stellenweise kam e» auch zu hartnäckigen Handgranatenkämpsen. Im Mar« molatagebiete und an unserer Front zwischen Brenia und Etsch wurde» wieder mehrere Angriffe des Fein-de» abgewiesen. Im Raume de» Monte Jnterrotto brachte Leutnant Kaiser mit einer sech» Mann star-ken Patrouille de» k. k. LJR. 26 von einer gelun-genen Unternehmung gegen feindliche Maschinenge-wehre 266 Italiener, darunter vier Offiziere, al» Gefangene zurück. An anderen Stellen wurden ge-stern 14 Offiziere und 336 Mann gefangen ge> »ommen. Der Krieg der Türkei. Die Berichte de« türkischen Haupt« quartier». Zraksront. An der persischen Grenze »ersuchten die von Korind »erjagten stärker»« russischen Kräfte westlich von KeSrevabad zwischen Korind und Ha-runabad an der Straße Kermandschah Widerstand z» leisten. Nach einem attstündigen Kampfe, in dem die Russen große Verluste erlitten, wurden sie gezwungen, i» der Richtung Harunabad zu flüchten. Unsere Truppen sind aus der Verfolgung. KaukisuSsront. Im Zentrum wurde ein seind-licheS Flugzeug, da» den Angriff eines zu seiner Versolgung auSgesavdten Flugzeuge» fürchtete, zur Landung gezwungen. Auf dem linken Flügel ver-suchte der Feind mit Teilen seiner Streitkräste einen Angriff auf eine der »on ihm vorher aufgegebenen Stellungen. Der Angriff scheiterte. Ansere Truppen besetzten durch einen Gegenangriff eine beherrschende Höhe, die der Feind besetzt gehabt hatte. Während de« Kampse» erbeuteten wir drei Maschinengewehre. Die Zahl der dem Kcinde in den Kämpfen auf dem linken Flügel gen»m«enen Maschinengewehre hat sich auf zehn erhöht. Aus Stadt und Land. Untersteirischer deutscher Lehrerverein. Die diesjährige Hauptversammlung fand Sonn, tag den 2. d. um halb 11 Uhr vormittags im „Waldhause" in Eilli statt. Der Obmann de» Ver-eines, Herr Ferdinand Porsche, begrüßte die Erschie« nenen und verla» den Einlauft Herr Han» Wamlek berichtete über Bücher und Zeitschriften, die aus dem in jüngster Zeit sehr rührigen „Schulwissenschasili-ehe« Verlag «. Hasse", Prag. Anaahos, herrwrge gangen sind. Er wußte dem Thema das volle In-teresse der Zuhörer abzugewinnen. Der Obmann Ferdinand Porsche hielt dann einen Rückblick über den zehnjährigen Bestand de« Vereine». In ernster Red«, in noch ernsterer Zeit berichtete er, der dem Vereine seit seinem Bestände al» rührige» Mitglied angehört, über den Werdegang de» Vereine». Die Gründung de» Vereine» sand im Februar 1906 im Zeichensaale der Landesbürgerschule (Grafei) satt. Damals stand aus der Tagesordnung da« Thema „WaS wir wollen (Herr Leo Baumgartl). Ist auch nicht alleS so geworde«, wie e* den Gründern des Vereines L:» Baumgartl, Othmar Praschak und Alfred Weudler vorschwebte, so ist doch der verein allezeit eingetreten für das Wohl der Lehrerschaft im Unterlande, für die Schule und für die völkischen Interessen. In Sachen der Gehaltsregulierung hat der verein 1907 da» erstemal Stellung genommen. Al» die große Bewegung durch die steirische Lehrerschaft ging, au» allen Vereinen anzutreten, hat der verein mit überwiegender Mehrheit im Unterlande dagegen Stellung genommen. Der Verein beschädigte sich 1908 in einer große» Versammlung, zu der viele Körperschaften und maßgebende Persönlichkeiten geladen wäre», mit der Frag», ob an den deutschen Schulen d»« Unterlande» die zweite Landessprache alS verbindlicher Lehrgegenstand eingeführt werden solle. 1909 hielt Herr k. k. Bezirk»k«mmissär Dr. von Epcrjesi au» Graz einen mit Beisall aufgenommenen Vertrag über den bürgerkundlichen Unterricht. Herr Max Lobenwein, der lange Jahre al» Schrift-sÜhrer des Vereines tätig ist, »nd jetzt im Felde seine Pflicht erfüllt, hielt einen sehr beifällig aufge-nommenen Vortrag über bi» deutsch» Schrift. In persönlichen Angelegenheiten ha» der Verein mehr« mal« Ersolge erzielt. Al» einen solchen Erfolg »er-zeichnet er die Erhaltung der beiden Oberlehrerposten an den beiden Volksschulen und die Wahl eine» Fachmanne» in den Stadtschulrat. Der verein ist immer sür die idealen Interessen de» deutschösterrei-chischen Preßvereines eingetreten und hat viele Mit« glieder sür diesen Berein geworben. Der verein entrichtet wie alle deutsche» vereine de» Unterlandes Mit einem Gesühl seelischer Vernichtung kniete der Osfizier neben dem „Kameraden" nieder, ihm JsaS Liebesgabe, die Brieftasche, aus die Brust zu legen. Merkwürdig lang» brauchte er dazu. Scharf pfiffen vom Wald» die Kugeln hierher; vielleicht hatte der Feind den Offizier entdeckt. Der aber beachtete die Kugeln nicht. Vergebens auch erreichte daS un« geduldige Wiehern feineS Pferde» Richthos» Ohr, vergeben» da« klägliche Winseln de» tranken „Pfifft-kus" iqn. Schweiß perlte auf' seiner Stirne, wäh-rend er kunstgerecht die entblößte Herzgrube de» Leb« losen massierte. Ab und zu legte er sein Ohr fest auf dessen Herzgegend, lauschte — massierte abermals, lauschte wieder und wieder mit »erhaltenem Atem . . . Ein Ringen mit dem traumhast leisen Schlag dort innen begann . . . Gewalisam öffnete der Knieende die geschlossenen bläulichen Lippen de» anderen und benetzte sie mit einigen Tropsen Kog «ac. Dann rieb er mit der gleichen Flüssigkeit ihm Pul» und Schläfen. Auf ging er in dem begonnenen Werk, alles um sich her vergessend und wie getrieben »on einer geheime» Macht. Und diese Macht löschte ans, wa» an häßlichen Gefühlen in ihm gewühlt, diese Macht löste alle Schlacken von seiner Seele und lenkt» feine Gedanke» dem über den Wolken zu in stummer Bitte: „Herr droben — unterstütz mein Werk ... laß ihn leben für sie . . Da durchbrach plötzlich die Sonne siegreich den Nebel und zauberte da« verwüstete Gelände in gold-funkelnde» Land um. War e« nun der warme Strahl, der jetzt sich über das sahle Kriegerantlitz ergoß, oder ward die Mühe de» Helfer» endlich belohnt? Langsam öffnete sich ein dunkle» Augeripaar — Mit zurückkehrendem Bewußtsein vernahm der Krieger einen Laut — er klang wie ein Erlösung?« ruf. Und nun erblickte er den bei ihm knieendcn Offizier. erriet den Zusammenhang und stammelte: „Dank Kamerad . . ." Eine Viertelstunde später setzte eine kleine Gruppe sich in Bewegung. Fürsorglich festgebunden aus dem Rücken de» PserdeS lag der Findling, fein Haupt auf dem HalS de« Hengste«, den der Offizier am Zügel führte, diese» nach trottete der brave „Pfiffi-tu»". — Al» Leutnant von Richthos feinen Schützling glücklich im Feldlazarett abgeliefert hatte, verabfchie-bet» er sich vcn dem Arzte mit d»n Worten: „Herr Doktor, ringen Sie um diese» Leben wie um da« eigene . . Sonnenstrahlen und Frühling«wind umspielten den davonpreschtuden Osfizier Aus seinem mannhaf-ten Gesicht lag ein Ausdruck, der ihm sehr gut stand, lag jener Frieden, der einem vorausgegangenen fchwe« ren Seelenkampfe gefolgt ist. Seite 4 alljährlich die vorgeschritbene Kopfsteuer für völkische Zweck». Da« L»hr»r-Südheim würd» nach Kräften unterstützt. Für die Altersversorgung der Arbeit»-lehreriunen war der Verein wiederholt tätig. 1910 wurde der damalige Obmann des deutschen Aolkt-rate» für Untersteiermark Dr. Gustav Delpin »um Ehrenmitglied des Vereine« ernannt. Lei der achten Lande«lehrerkonferenz war der Berein durch seinen Obmann vertreten. In Gehaltiangelegenheite» fand der verein immer in den Abgeordneten R. Marckhl, Eugen Negri und Anton Otter verständnisvolle För-derer. Oberlehrer Hribar hielt 1912 einen sehr ge-diegenen vortrag über den neuen Zeichenunterricht. 1813 fand eine Wanderversammlung de« vereine« in Markt Tüffer statt. Auch die Hauptversammlung diese» Jahre« fand in Tüffer statt, bei der da» Ausschußmitglied de« verbände», Herr Franz Mon-schein, über die GehaltSfrage sprach. Wenn auch wie in vielen Vereinen in der KriegSzeit die Verein»-tätigkeit bedeutend eingeschränkt ist, so ist doch »on der Berein«leitung de» Südsteirischen Deutschen Leh-rervereine» alle» getan worden, insbesondere dem Verbände gegenüber di» Pflichten zu erfüllen. — Der Tätigkeitsbericht, der ebenfall« vom vereinSob-mann Porsche erstattet würd», gab ein sehr au«, sührliche» Bild über die Tätigkeit der VereinSleitung seit der letzten Hauptversammlung. Der V«rein ist bei den Volk»ratSsitzungen immer durch seinen Ob mann vertreten. Die Ver»in»milglikd»r waren eifrig tätig in der Zeit de» Kriege« durch LiebeSsammlun-gen aller Art, sür da« Rote Kreuz, sür Angehörige der Hinterbliebenen, sür blinde und invalide Sol-baten zu wirken. ES gab eine Metall-, Woll- und Kautschuksammlung usw. Der Verwahrlosung der Jugend wurde entgegengearbeitet, vel der Brotkar-tenauSgabe wirkten Lehrer mit. Der Vorsitzende de-spricht Neuerscheinungen auf dem Gebiete der Schul-zeitschriften, al« da sind: Der „Oesterr. Schulbote', nunmehr geleitet von Professor Dr. Eduard Burger und di« „Schassende Arbeit" und „Lehrersortbildung' von Proscssor Herzet. .In Steiermark erschien die Zeitschrift „Deutsche Rundschau" von Adols Frankl. Der Verband hat eine Krieg»leuerung«zulage er-wirkt. Auch i .i der Frage de« Einjährigen rechtes der Ersatzreservisten sind Schritte unternommen worden. Ju eingehender Weise bespricht der Obmann di« Ziel» der Lehrerschaft, die nach dem Krieg«ende er« strebt werden sollen. Im Anschluss« an den Vortrog beantragte Herr Leo Baumgartl folgende Entschließung, die einstimmige Annahme fand: „Der Unter-steirrsche Deutsche Lehrerverein dankt der Leitung de» Verbände», insbesondere dem Obmann Roman Herz und dem Schriftleiter LandtagSabgeordncten Anton Otter für ihr kräftige» Eintreten in allen Stande»« fragen, vor allem für ihre jüngste Arbeit in der Krieg«teuerung»zulage." Herr Alfred Wendler sprach Über daS aktuelle Thema: „Sollen wir eine Staat»-schule anstreben?* In streng sachlicher und über, zeugender Weise trat er für die Staatsschule ein und erntete den reichsten Beifall für seine gediegenen Ausführungen. Der Redner beantragte folgende Entschließung, die einstimmige Annahme sand: „Die Vollversammlung de» Südsteirischen Deutschen Leh-rervereine« spricht ibre volle Zustimmung zu den von der Abgeordneteuversammlung beschlossenen Grund-fitzen über die Neugestaltung der Schul« au« und erklärt insbesondere, daß die notwendigste und unum-gänglichste Voraussetzung di« Verstaatlichung der ge-samten Volk«, und Bürgerschule bildet.' Herr Guido Klier gab di« Anregung, da« Verordnungsblatt für Steiermark al« Beigabe der Pädagogischen Zeitschrift anzugliedern. Fräulein Ellh Wogg al» Zahlmeisterin erstattete den Rechenschaftsbericht über di« abgelau« fene Berei»»peri,de. Der Jahre»beitrag bleibt in gleicher Höhe. Fräulrin Marie Pichler erhält ei» Dankjchreiben sür die dem Verein geleistete hinge-buugSvolle Arbeit. Den Hauptvortrag hatte Herr Hermann Mauthner-Eilli. Er sprach über das Thema: „Wie kann sich der Lehrer von ven nach der Anschauung dargestellten Einzelmodellen natur-getreue Bilder konstruieren?« Er veranschaulichte in seinem Vortrage eine neue Methode zur Perspektive und führt« die Konstruktion des SchaubildeS eine« ausgestellten Gegenstände» wirklich vor. Der Inhalt de« ganzen Vortrage« läßt sich in folgende» Punk-ten zusammensassend wiedergeben: 1. Da« Schaffen eine» naturgetreuen Bildes mittelst Konstruktion setzt die Zugrundelegung einer ungezwungenen Blickrich-tnng vorau«, die sich beim Beschauen eine« Gegen-stände« in natürl'cher Stellung und Beleuchtung von einem bestimmten Standpunkte au« ergibt. 2. von jedem «egenstand, der in orthogonaler Projektion darstellbar ist, kann ein naturgetreue» Bild konstruiert werden, und zwar mit Hilfe dreier, bezw. zweier Geraden, mittelst welcher man jeden Gegen- AieuiMi* Wacht stand»punkt mit der Bildebene in Beziehung bringt, wodurch man Konstruktion«hindernifse leicht umgeht, wie sich solche der Üblichen Darstellungiweise durch Auftauchen unzugänglicher Fluchtpunkte entgegenstel-len. 3. Die im vortrage geschilderte Konstruktion»-art ist allgemein durchführbar, so daß di» Stillung de« Gegenstände», sowie die Beleuchtung der Natur »ntiprechrnd angenommen werden kann, da eine Rück-ficht aus Konstruktionsmöglichkeit nicht notwendig ist, was die vorgelegten Bilder bewiesen; besonder» da» Bild vom geplante» HauS, sowie die Schaltbilder dcr verschiedenen, wirklich vorhandenen Gebrauch»-gegenstände gaben Zeugnis von dcr restlosen Durch-sührbarkeit der Konstruktion^«!!. Sie ist auch ele-mentar durchsührbar, so diß sic für den Unterricht aus darstellender Geometrie an Realschulen oder höheren Gewerbeschulen geeignet wär« und auch in der Praxi«, zum Beispiel beim Bauznchnen verwert bar ist. Beim Unterricht au» Freihandzeichnen könnt« di« KonstruktionLart mit vorteil zur Herstellung von Kontrollbilder» der Einzelmodelle, die zuerst frei ge-zeichnet wurden, Verwendung finden. Die Au»süh> rungen gestalteten sich anregend, besonder» deshalb, weil eine solche Darstellungsart erwiesenermaßen weder in einem Lehrbuche noch in einem auSführ« lichtn Werke über Perspektive oder Darstellender Geometrie enthalten ist. Eine diesbezügliche AbHand, lung des vortragenden ist zur Zeit unter der Presse und dürfte das gleiche Interesse auslösen, daß die Teilnehmer der Versammlung in reichem Maße durch ihren Beisall bekundet haben. Herr Mathias Hölzl Tüffer beantragte 30 K au» der Vereinikajje den Fond« „Kriegerdank" und „Kriegsfürsorge" zu wid-me». Eine Keine Sammlung unter den Vcrsamm-lungoieilnehmern wurde dem politischen Lehrerverein und der Hilsikasse gewidmet. Herr Hermann Mauth-»er stellte diesem Zwecke ebenfalls 10 °/0 des Reingewinne« aus seinem Werke „Ueber das perspekti-vische Zeichnen" in Aussicht. Ueber Antrag de» Herrn Ferdinand Wolf Eilli wurden in den neuen Ausschuß folgende Herren und Damen gewählt: Ob-mann Herr Ferdinand Porsche Eilli. Obmannstell-Vertreter Herr Mathias Hölzl-Tüffer, erster und zweiter Schriftführer Fräulein Jofefine Marckhl und Herr Leo Baumgartl, erster und zweiter Zahlmeister Fräulein von Krämer und Herr Guido Klier. Als Beiräte werdcn gewählt Herr Hans Goltschnigg-Schönstem, Fräulein Urentz, Herr Alfred Wendler, Herr Direk'or Othmar Praschak und Herr Hermann Mauthner. Nach den Wahlen schloß der Obmann die Versammlung mi» dem Wunsche, di« nächste Hauptversammlung mög« im Zeiche« de» Friedens nach siegreichem Kampse tage Wohltätigkeit» - Konzert im Stadti parke. A« DonnerSlag den 6. Juli findet be-günstiger Witterung das 14. WohltätigkeitSkcnzert der Musikabteilung dei Ersatzbataillons des Jnf.-Reg. Sir. 87 im Stadtpark statt. Beginn 6 Uhr nach-mittag, Ende '/,8 Uhr abend«. Eintritt 20 Heller sür die Person. Kinder unter 10 Jahren frei. Konzert der vereinigten Militär-Kapellen des 87. Infanterieregimentes. Am Sonn» tag den 9. Juli findet bei günstiger Witt«rung im Stadtpark von 11 bi» halb l Uhr «in Wohltätig-ktit»t«nfpi«l zu Gunsten de» Pensionifonde« de» hei-mischen Infanterieregimente» Nr. 87 statt. Eintritt 20 H«l!er. Schulvereinsortsgruppe Baberje Da« WohltätigkeitSkonzert zu Gunsten de» Witwen- und Waifenfonde« de« dritten Korp« findet am Sonntag 9. Juli, um 5 Uhr im Garten der Gastwirtschaft Wobner in Unterkötting statt. Durch liebenswürdige Zusag« de« k. k. Militärkommando« in Graz würd« zu dieser Veranstaltung die Musikkapelle dc« 87. Jnf.-Reg. bewilligt. Auch haben mehrere Kunstkiäft« ihre Mit-Wirkung zugesagt, so daß sür Unterhaltung besten» gesorgt ist. Für Speise und Trank sorgt in bekannt bester Weise Herr Wobner. Bei ungünstiger Witt«-rung wird d«r Tag der Veranstaltung bekannt ge-geben werden. Die neuen „Oefterreichischen Roten Kreuz Lose" ein Andenken an den Welt krieg. Für unsere brave» Soldaten, die Gut und Blut sür un« Daheimgebliedenen aus den verschiedene» Schlachtfeldern aufopfrrn, geschieht gewiß viel und e» bleibt wohl selten einer zurück, wenn ei gilt, sür die verschiedenen wohltätigen Veranstaltungen sein Scherflein beizutragen. Der eine spendet Bar-geld, ein anderer Zigarren, ein dritter 8eben»mitlel, wieder ein anderer einen Beitrag aus Prothesen, einen Beitrag für die Kriegsblinden usw. Eine für manche willkommene Gelegenheit, Wohltätigkeit zu üben, wäre wohl auch die Spende eineS neuen „Roten Kreuz-LofeS" an die Schwerverwundeten unserer SriegS-fpitäler, Genesungsheime, Kriegerheimstätten u. f. w. Rummer 53 Wer kann wissen, ob nicht eine solche Spende den Beschenkte» zeitlebens unabhängig macht! Mit Haupt-treisern von K 500.000 herab bi« « 100.000 und mit Nebentreffern vou 50 000 Kronen herab bi« zu 500 K sind die neuen „Roten Kreuz-Lofe" reichlich ausgestattet, abgesehen davon, daß jede» Lo« auch im schlimmsten Fallt mit tine« der kleinsten Treffer von K 30 bi» K 48 gezogen werden muß. Für Wohltäter bietet sich durch Anschaffung mehrerer »Roter Kreuz Lose" zur Verteilung an Schwerver-wundet« Gelegenheit manche Trän« zu trocknen und manchem braven Soldaten die Hosfnung aus einen „Haupttreffer" zu geben. Möge dies« Gelegenheit »on vermöglichtn Wohltätern recht fleißig benutzt werden. Städtische Lichtspielbühne. Für den Freitag, SamStag und Sonntag den 7., 8. und 9. Juli steht in der städtisch«!, Lichtspielbühn« eine der besten Spielordnungen zu erwarten. Neben präch-tigen Naturausnahmen und possierlichen Einaktern enthält diese Spielordnung da« hochinteressante neue Drama in vicr Akten „Die Stimme de« Toten". Der Inhalt der Handlung, den wir »achstehend wiedergeben, deutet auf eine spannende Begebenheit. Der Besuch der Lichtspielbühn« wird sich die«mal tatsächlich besten« lohnen, weshalb niemand oersäu« men möge, sich diese Spielordnung anzusehen. Wie wir vernehmen, wird zur besseren Wirkung dieses Dramas ein Grammophon mitwirken, der an pas-senden Stellen in die Handlung einsetzen wird. Der Inhalt dc« Dramas ist folgender: In dem Leben Edgar Brown'S, des weltberühmten Sängers, hat Marga, d« mondän« Weltdame, eine mehr al« un-heilvolle Rolle gespielt. Sie wußte auf raßiaiert« Art die schöne, stolze Hrau de« Künstler« zu ver-dränge». Durch ihre Machenschaften wurde Edgars einst glückliche Ehe getrennt. Freilich, das innig« Verhältnis zwischen Edgar Brown und seinem zehn« jährigen Söhnchen vermochte Marga nicht zu zer« stören. Aber sie lauert nur aus eine Gelegenheit, auch hier ihren unheilvollen Einfluß geltend zu ma-chen. Die Gelegenheit bietet sich bald. Um Margai große Ansprüche an da« Leben zu befriedigen, leistet Edgar einem glänzenden überseeischen Gastspielantrag Folge. Marga begleitet ihn. Der Knabe bleibt in der Obhut de« alten treuen Diener« zurück . . -Die Gastspielreise, die den Ruh» Edgar« noch stei-gert, endet mit einer erschütternden Katastrophe. Während der berühmten Baja^zo-Arre versag» dem Künstler die Stimme.--Es ist keine vorüber« gehende Unpäßlichkeit. Da« wundervolle Organ, da« Tausende von Menschen in enthusiasti>che« Entzücken versetzte, ist sür immer verloren! — Der surchtdare UnglückSsall ha» für Edgar Brown eine schwere Nervenerkrankung zur Folge. Es dauert mehr als ein volle« Jahr, bis er seine geistigen Kräfte wie-dtrerlangt. Da niemand seinen Aufenthaltsort in der Nervenheilanstalt kenn», gilt er für verschollen. Eine ungeheure Sehnsucht nach seinem Kinde erfaßt ihn. Mit dtn kläglichtn Rtsttn seiner Stimme bringt er, in Spelunk.n singend, das Geld für di« Reis« in die Heimat auf. Die Nachricht von dem Verlust der Stimme de« bedeutenden Sänger«, feine« spur-losen Verschwinden«, ist durch di« Zeitungen auch in seine Heimatistadt gedrungen. — Der alte Diener, ohne Nachricht und ohne Mittel, hütet und betreut da« Kind Edgar» wie sein eigenes. In höchster Rot erscheint die stolz«, von Edgar vtrstoßrn« Frau. Sie hält nun di« Zeit sür gtkommrn, tinzugreisrn, sich ihres Kindes anzunehmen. Alle drei verlassen die Stadt. — Nach unendlichen Mühseligkeiten langt Edgar Brown in d r Heimat an. Steht zitternd vor Erwartung vor seinem ehemaligen Hanse und zieht die Glock«. Ein sremder Mann öffnet, um aus seine vibrierende Frage zu antworten: „Unbekannt wohin verzogen." — Jahr« sind vergangen . . . Doch eine» Tage» stößt Edgar Brown bei seinen Wände» rungen durch die Welt durch Zusall doch noch aus seinen Sohn. Eine Zeitungsnotiz bringt ihn aus die spur. Aber er nähert sich ihm nicht, trotzdem sei« Herz ihm fast zerspringt. Er schleicht nur Nacht» an feine» Sohnes Haus herum und blickt feuchten Auge« zu den «rlruchteten Fenstern. Würgt all seine Lieb«, di« ungeheure Sehnsucht, sein Kind an sich zu drücken, heroisch hinunter: »Ich bin seiner nicht wert! Warum ihn im Glück stören! Ich bin seiner nicht wert!' Zwei Halunke», di« seine Seelennöte beobacht n und erkennen, reden ihm zu: „Du Narr, warum meldest du dich nicht bei ihm? Dein Sohn ist angesehener RechlSanwalt und Bräutigam der Tochter eine« hohen Staatsbeamten. So — »dir so — das bringt Geld l" Aber da wird der Alte wild: .Nie tue ich da»! Ich bin tot für meinen Sohn l verstehst du? Heruntergekommen wie du l Ein Lump! Da» ist soviel wie tot I" „Eben deshalb Nummer 53 müssen sie dir Geld geben. Und wenn du eS nicht tust, dann tue ich e»I" Mit imponierender Kraft, »it einer Empörung, die daS Schlimmste befürchten lasten, stürzt sich Edgar auf den Burschen: „Dann bist du de» TodeS!* Gewaltsam muß er von ihm getrennt werden. In seiner Aufregung bemerkt er nicht, daß der Bursche in dem wilden Kampfe seine Legitimationspapiere, die seine Verhältnisse zu seinem Sohn klarlegen, an sich genommen hat. — Erst später, brausen auf der Straße, kommt er darauf. Er läuft zurück und stößt vor dem Lokal, in dem dcr Kampf stattfand, auf die schmutzige Brieftasche «it seinen Papieren. Edgar steckt die Tasche ohne Ueberlegung zu sich und flieht. Um feinen Sohn nie mehr bloßzustellen, verbrennt er die Papiere. Nun ist er namenlos l Durch die Drohungen, die er im Streit gegen den Ermordeten auSgestoßcn Hai, kommt er in den Verdacht, der Täler zu fein. Er wird verhaftet. Man findet die Britslasche des Erschlage-ncn bti ihm. Auf Grund dtr Indizienbeweise wird di« Anklage auf Mord gegen ihn erhoben. Sein eigener Sohn wird ihm von Gerichtswegen als Rechtsanwalt bestellt, und sein eigener «ohn ist es, der vor den Geschworenen für den Angeklagten „NamenloS" die Freisprechung erlangt. Mit erfchüt-ternder Selbstverleugnung, mit einer bewunderungS-würdigen Eeelenstärke ist Edgar Brown imstande, sein Geheimnis zu bewahren. — Er verwahrt den Taler, den ihm beim Abschied sein ahnungsloser Sohn gutmütig in die Hand drückt, wie den kostbarsten Schmuck aus, und wenn ihn der Hunger quält, sieht er ihn wohl an, aber er verausgabt ihn nicht. — Der jung« Rechtianwalt Brown feiert seine Ver« lobung in dem vornehmen Hause seines Schwiegervater«. Draußen aber schaufelt fein eigener, un gekannter, totgeglaubter Vater mit anderen Arbeitern Schnee. — „Ihr Vater kann leider nicht mehr die-f«m schönen Feste beiwohnen. Er ist tot. Freilich — sein« wundervolle Stimme lebt noch immer," sagte der hohe Staatsbeamte nach seincm Toaste auf daS Brautpaar. Eine Platte wird auf das Grammophon gefetzt und schon durchzittern die herrlichen Töne der berühmten Aida-Arie den Festfaal. Der gebrochene alte Mann da unten läßt den Besen zur Erde fal-len. Wie von einer unsichtbaren Macht gezogen, folgt er den Tönen, die Leben sind von seinem Leben. Und während die Gäste in stummer Ergriffenheit verharren, vereinigen sich liebevoll Vater, Mutter und Kind, um nie mehr von einander zu gehen. Böhmische Union Bank. Stand der Ein-lagen gegen Kaffenscheine und EinlagSbüchcr am 30. Juni 1916 101.632.851-37 K. Ein unredlicher Landsturmmann. Der dem Reservcfpitale in Marburg zugeteilte Landsturm-mann Georg Murn stahl in dcr letzten Zeit ver« schiedene Wäschestücke, Kleider und LebenSmittel, welche er seiner in Trisail wohnenden Verwandten Marie Murn sendete, bti welcher anläßlich der vor-genommenen Hausdurchsuchung viele dieser Gegen-stände vorgefunden wurden. Einbruchsdiedstähle ohne Ende. Kürz-lich wurde in da« Wohnhaus deS Besitzers Simon Kunstek in Rauvnovirje bei Rohitfch eingebrochen und daraus Kleider, Wäsche und Lebensmittel im W«rte von 500 Kronen gestohlen. Die DitbSbandt, um eine solche handelt es sich offenbar, zog dann zur Behaufung der FranziSka Fiderfchck in Slo-verzen, brach dort auch ein und stahl Kleider, L«-denSmittcl, eine goldene Uhr, Ringe im Wtrte von 300 K schließlich bcehrtc die Bande den Wein-kcller der Agnes Gobcc ebendort und stahlen dort 130 Liter Wein. — In dtr Nacht vom 1. zum 2. Juli wurde in die Fleifchkammer dcS Johann Gorifchek in Tschret bei llilli eingebrochen und daraus 65 Stück Selchwürste, 4 Schinken, 5 große Stück S«lchflc:fch und ein Stück Selchfpcck gestohlen. (Unserrn Bauern scheint e» nicht schlecht zu gehen. Anm. d. Cchnstl.) Auch hicr handelt eS fich wieder um eine Eindrecherbande. Wohin soll daS führt» und wie wird es erst später aussehen?! Vermischtes. Wacht. Von Bruno Großer (im Felde). Die Nacht ist kalt und blau und sternenklar — Fahl schimmert unterm kiefernen Geäst In langen Dämmen weißer Kreideschutt — Wir ftrne Wetter zuckt'S und grollt'S im Westen. * Leuchtkugeln steigen überm Walde auf, Stehn wie erschrocken still und sinken zitternd; Denn ihre Augen sahn aus Haß und Mord, Auf Gräben und auf Gräber, Brand und Leichen. Deutsche Wacht Wir halten Wacht: ich und m«in Kampfgenoß, Mein Kampsgenoß im grauen Eifenkleide — Er steht, dem Feinde drohend zugewandt, Steht so seit Monden — Tag und Nacht und Tag. * Ich seh' ihm inS Gesicht beim matten Licht Dtr Nacht — mein Ange harrt an seinem — und ich Erkenne eS: „Sperrfeuer geradeaus — Granatenaufschlag — siebzehnhundertfünfzig.* — * Und immer, wenn ein flackernd weißer Stern Zum Himmel schießt, blitzt eS im Erz der Mündung Auf wie im Auge einer treue.! Dogge, Die mir zu Füßen sitzt, furchtlos und kampfbereit. — Wir halten Wacht. AuS dem ersten Heft des von I. E. Frciherrn von Grottfuß herausgegebenen „Türmer»" (Stutt-gart, Greiner u. Pfeiffer). Kriegsunfall Versicherung „Etwas hassen und sorgen mub der Mensch — für den kommenden Morgen." Tönende Hammerschlägc, eiserner Zeit hallen durch daS Land I Seit 23 Monaten stehen Oester-rcichS Völker, Habsburg« Heldensöhne, umbraust von einem Meer von Zerstörungswut und VernichtungS-Wahnsinn unserer Gegner, draußen aus den Kamp-seSauen, im Osten. Süden, Westen. Südwcst! Im. mer wieder ist eS uns vergönnt, von Taten zu hören unv zu lesen, die in so beredter Sprache zu unS reden von TodeSmut und Heldentrotz unserer Streiter, und immer tiefer fühlen wir in unserer Brust das Gefühl deS Dankes, heißesten DankeS aufsteigen für die, die da Wacht holten mit dem Einsätze deS Höchsten, da« der Mensch sein Eigen nenn«, mit Blut und Lebcn! Nun werden aber selbst die Gefühle heißesten DankeS all' denen, die ihr Opfer gebracht auf dem Altar deS Vaterlandes, die Wunden niemals heilen, die Schäden nie und nimmer lcffern, solang« diese Gefühle nicht eine Tat um sich gebären, die den armen Opfern deS harten, blutigen Kampfes die Zukunft «ragen hilf«, wenn sie nicht heimkehren, di« armen Invaliden, die Krüppeln! Wie aber können wir diesen unseren Helden am besten unseren Dank beweisen? Dadurch, daß wir ihnen behilflich sind, einer neuen Zukunft ent-gegen zu gehen, daß wir ihnen die Mitteln bieten, nach ibren körperlichen und geistigen Fähigkeiten einen neuen Lebensweg einschlagen zu können. Wie können wir das erreichen? Eine österreichische Versicherungsgesellschaft hat nun hiezu eines der besten Mittel gegeben, die Un-fall- und Hafipflichl - VerficherunzSaktiengefrllschaft „KoSmoS" in Wie», diese von der österreichischen Aerztezesellfchaft in« Leben gerufene Versicherung?-gefellfchaft hat mit der Einführung der Kriegsunfall-Versicherung ein Werk geschaffen von fo hoher hnma-nitärer und wirtfchafilicher Bedeutung. daß darüber weitere Empfehlungen unnötig sind, da ja die Ver-sicherungSbestimmungen die beste Anempfehlung in sich tragen. WaS wird nun durch diese KriegSunfall-Versicherung geleistet? Welche Unfälle werden ent-schädigt, welche Lasten hat der Versicherte zu tra-gen? ElwaS Einfacheres als diese Versicherung gibt cS nimmer! Für eine Prämie, die 24 S bei einmaliger Zahlung, bei zwei Raten zweimal 12-25 K, oder bei vier Raten viermal 6-25 K beträgt, wird ein versichernngSkapital von K!00 K erworben. Und die» sür eine Prämienleijtung von nur 24 K, giltig auf die Dauer eines JahreS. Um den bcfser Bemittelten die Möglichkeit auSgicbigerer Versorgung zu bi«ten, können Beträge für einen und denselben Versicherten bis zu 10.000 K genommen werden, wobei die Prämie stetS 24 K für je 1000 K Ver-sicherungSfumme beträgt. Wie kann eine solche Versicherung nun abgeschliffen werden? Einfach dadurch, daß der Ver-sichernde «ine Polizze deS »Kosmos" kauft, die 24 Kronen kostet und für 1000 K Deckung bietet. Will einer mehr versichern, nimmt er einfach fo viele Polizzen, als Taufende von Versicherungtkapital ge-leistet werden sollen. Wo dit Versicherung giltig ist? Uebtrall! Ob im Hinterland«, im Etappenraum, im Lazarett oder an der Front, überall also, wo der Versicherte sich im Dienste aufhält. Versichert kann Jeder werden, ob er mit der Waffe oder ohne dieselbe während deS Krieges Militärdienste leistet. Seite & Wer eine solche Versicherung abschließen kann? Jeder für Jeden! Der Vater für den Sohn, der Sohn für den Vater, die Schwester für den Bru« der, die Braut für den Bräutigam usw. Worin aber besteht der hauptsächlichste rnora-lischt Wert dieser Versicherung? Darin, daß einzig und allein der Invalid«, der Krüppel zum Bezug des versicherten Kapitales berechtigt ist, somit jede Spekulation für Andere voll und ganz ausgeschlossen ist. Daraus «rfchen wir aber, daß mit diesem Werke der KriegSfürsorge einzig und allein dem vom Un-glück Betroffenen Hilft gebracht wird, dem, der um Herd und Heimat zu schützen, seinen Leib hingab alS Opfer. Darum glauben wir, daß es für Väter und Mütter, für Verwandte. Anstalten, Chefs usw. keine bessere Möglichkeit gibt, ihrer Mitglieder, ihrer Mitarbeiter fördernd zu gedenken, al« einzig und allein die KncgSunsall-Bersicherung deS „KoSmoS", die für so bescheidenes Entgelt soviel an Segens, reichem bietet. Einer für Alle, Alle sür Einen, das muß auch hier seine Geltung haben. Die Geschäftsstelle der Unfall-Haflpflicht-Ver-sicherungSaknengesellfchaft ..KoSmoS" in Graz, Ja-kominiplatz Nr. 11, 1. Stock, erteilt jedem der die-ser bestens zu empfehlenden Einrichtung teilhaftig werden will, gerne jede gewünschte Auskunft. Nuchhaukilnug Kitz Nasch > "ar :: Willi :: "3«T ! Schrifttum. Von allen Touristen wird der neue Erlaß deS KriegSministeriumS vom 12. d. freudig begrüßt wer-den, mit dem alle Karlenwerke des k. u. k. Militär-geographischen Jnftitu« in Wien, welche nicht ins Äriegsgediet fallen, wieder käuflich zu haben sind. Wir machen besonders auf die einzelnen Spe-zialkar>«n des österreichischen AlpengebieteS 1:75.000, welche auch zum größlen Teil mit Bezeichnung der markierten Weg« erschienen sind, und aus die Um-gebungSkarten aufmerksam, die vom Kommiffionsver-lag deS k. u. k. Militärgeographischen Instituts R. Lechner (Wilh. Müll»»), Hof- und Universität«-Buchhandlung in Wien, welcher auch Uebersicht«, blätter dieser Karten gratis versendet, sowie durch alle Buchhandlungen der österreichisch - ungarischen Monarchie und de» Deutschen Reiches bezogen werden können. Der europäische Krieg und der Welt-Krieg. Historische Darstellungen der KriegSereignisse von 1914/16. Von A Hemberger. Mit vielen Illustrationen, Portäis, Karten und Plänen. DaS Werk erscheint in zehntägigen Heften, Großoktavsormat, zu 50 Heller. (A. HanlebenS Verlag in Wien.) Bis-her 55 Hefte ausgegeben. (Die Hefte 1 bis 40 bilden den ersten und zweiten Band deS schön »uSge-statteten Werkes, die in Originaleinband 12 Kronen kosten. Fast zwei KriegSjahre haben wir nun hinter uns. Welch eine Unsumme gewaltigen Erlebens, welch eine „Fülle der Geschichte"! Kaum ist es noch möglich, sich auch nur in Umrisien ein Bild deS ge-wältigen Geschehens zu machen, daS uns erhebt und niederdrückt zugleich. Hier setzt Hemberger» wieder» holt anerkennend besprochenes Werk „Der europä« ische Krieg und der Weltkriegs ein ; e« fixiert ge-wiffermaßen die Ereignisse, wie wir sie erleben, faßt die über alle« Maß gewaltige Geschichte unserer Zeit in den entsprechenden Rahmen. Auch die neuen, unS vorliegenden Heste 51—55 zeichnen sich wieder durch außerordentliche Klarheit, Sachlichkeit und ftf« ftlndt Darstellung aus und bestätigen das günstige Urteil über diese» zeitgenössische GeschichtSwerk. Bild-schmuck, Kartenmaterial und Ausstattung halten sich auf der bisherigen rühmenswerten Höhe. Soeben erschien: gufall — Schicksal — Fügung Drei Weltanschauungen und drei Fragen an unsere Zeit. Bortrag, gehalten in der „Urania" in Wien und in erweiterter Gestalt veröffentlicht von D. Dr. Paul v. Zimmermann, Pfarrer und Uni« versitälSprofeffor in Wien. Vielfach in Druck begehrt. Umfang 3 Bogen. Preis 40Pfg. Verlag Fr. Sturm und Eo. in Dresden. Diefer im großen Saale der Wiener Urania gehaltene freie Vortraz erfreute sich begeisterter Aufnahme, mußte daher ein paar Wochen später noch in einem zweiten Saale Wien« wiederholt werden und wurde von vitlen Seiten im Druck er« beten. Vielleicht, daß daS aus unsrer Zeit heraus-gewachsene Thema noch manchen Leser findet, dertin die hier ausgerollte Frug« sich gern vertiefen möcht«. Seite 6 .mnmrr Gebrauchtes wird zu kaufen gesucht. Warenhaus Johann kos». Schönes grosses villenartiges Haus mit grossem Hof ist zu verkaufen. Anzufragen iu der Verwaltung des Blattes. 11997 Suche für meine Nichte Zimmer mit voller Pension ab Mitte Juli eventuell Mitte August. Anträge an die Verwaltung d. BI. Guterlialtcner Hühner-, Hasen-und Tauben- StSLll sowie ein grosser Schreibtisch ist billig abzugeben. Kaiser Wilhelm-ütrasse 3. Kleine filla mit einigen Giundstslcken am Waldesrand, schöne Aussicht, preiswert zu verkaufen. Bahnstation St. Feter im Sanntale. Adresse in der Verwaltung d. BI. 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Änny v. Pand UV« u. IS and Novelle». Die aUt eipitluIre. Roman »on Auguste ©tonet. 10. flnntrl »on MalliUde Well mt» 12 andere Novellen. Segen Uoteinfendunfl von 60 Seller pto Band und 10 Seile» Spefe»»uschla«. Zu haben l» lebe» Buchhandlun, und »om Vertag Ja tob Philipp, Wien, 6., Vacnabiteng. 7 Verloren wurde ein goldenes Medaillon (Damenbildnis, Monogramm H P). an einem silbernen Halsketterl. Der Finder erhält eine den Wert weit übersteigende Belohaung. Abzugeben bei Werdouschegg, Herrengasse 19. Für Buuzeichnen und Zeichenunterricht praktisch. Konstruktion naturgetreuer Gegenstandsbilder aus Grund- und Aufiiss, selbst dann elementar und unabhängig von unzugänglichen Fluchtpunkten durchführbar, wenn ein beliebiger Standpunkt, gewählt wird, von dem aus sich auch in Wirklichkeit eine ästhetisch wirkende Ansicht des Objektes ergäbe. Von Fachlehrer Hermann Mauthner, Cilli. Selbstverlag. Preis 1 Krone. Erscheinen des Heftes: 15. Juli. 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W «3 ^ ( S « Ä S, tsj Eingesithrtes Fleisch in Kilogramm