L a t b a Moore. Mc^ere Barke«', Österreich. In sämmtlichen 27 Krankenhausern des soivohlrhan-zen Ordens der barmherzigen Brüder, welche sich in >en k. k.Erbstaacen befinden/ wurden vom 1. November i3»3 bis lrtz.en October ^»9, i2,üag Krante aufgenommen, worunter i^^ Nicht.-KalhoUsche und II Israellten sind. Von dieser Zahl starben nur 1072, und »54 ,u,d da»unler theils todt, theils sterbend eingebracht worden. 11,557 wurden am Leben erhalten, und in den Stand gesetzt, den.Etaate, ihren Neben« «nenschen und sich selbst nützlich zu welduu (Wdr.) Ausland. Deutschland. Das grohherzoZl. hMch, RsHierungöblatt «nt- halt eine landesherrliche Verordnung, wodurch >i» Landwehransta!:, als bei den gegenwältigen Zeiium» standen überflüssig und lästig, gan; aufgehoben wird. Man schreibt aus Weimar, das Amt eines Re-gierungsbcvoUmachtiglen bei der Universität Jena sey dem Hrn. v. Goche angeboten, von ihm aber abge-' lehnt worden. (B. 0. T.) Die würtembergisch» Ständeverfaminlung ist dmch ein tittiigliches Reftript vom 6. d. M. auf den »5. Im-.nec einberufen. Das Rescript lautet wie iolgc: ^Wilhelm, voii Gottes Gnaden Konig von Wurteni^erg. Wif^ßnden Nn4 durch verschiedene/ zur Hündischen Mitwirkung geeignete Landesangelegen.' henenveranlaßt, eine VersaiNlNUmg der Stande Un^-(«res Königreichs einzuberufen. Zur Eröffnung >e»-setben, in Unserer ersten H^upt-und Residenzstadt Stultgart, haben wir de» »i>. Jänner des nächsikom-menden I'chre5 bestimmt, und wallen demnach, daß die Mitglieder beid« Kammern zur Vorlegung mt> Prüfling der Legitimationen, wozu Wir für dießmahl noch eüle besondere Commission ernennen weide«/ zwei Tage vordem erwähntenTermmsich daHier eil»<-hnden^ Unser Minister des Innern, ist beauftragt, die zur Bekanntmachung und Vollziehung dts gegenwärtigen Rescripts «rforoerlichenAnordnungen zu treffen. Stuttgart, den 6. Dezember '619. Wik Helm. -— Der Minijie« des Indern, v. Orco. —' Auf Befehl des Königs, der Staaissecretär VellnH-^el.« — Ein« in 2» Paragraphen abge/aßte Instruc^ tion wegen des Wahlgeschafts/ ist mit di^em Resttlyt» gleich erschienen. (Ostr. Beob.) e». kombl. Hoh. >«r G»oßherz«gven Hessen 454 ß«t befohlen, daß ln der Provinz Nhelnhessen den geistlichen Pensionärs unkr 60 Jahren die von Frankreich bestimmte Penston von 5oo Fr., unh denen über 60 Jahre von 600 Fr. ausbezahlt werde. Unter der Französischen Herrschaft wurde die erhöhte Pension den Geistlichen verweigert. (W. A) ^ Preußen. Eine Nummer des litterarischen Wochenblattes, worin ein Auszug der bekannten Görresschen Schrift abgedruckt war, ist von der prmßischen Polizei in Beschlag genommen worden. Die Bremer Zeitung will wissen, Iahn sey rücksichtlich der demagogischen Umtriebe unschuldig befun« den worden; er werde aber doch vielleicht einer Stra«' fe unterworfen werden, da ihm lmehrerbietige Reden gegen hie Majestät bewiesen seyen. (B. v. T.) Schweiz. Die Aaräuer Zeitung enthält ein Schreibender grosiherzogl. badeuschen Postamts-Zeitungs-Erpedition z« Offenburg, worin deren Verleger in Kenntnis; gesetzt wird, daß sie kein Abonnement auf Schweitzer Zeitungen mehr annehmen düxfe, so lange sich nicht Redacteur und Verleger auf jedem Blatte nennen, die im badenschen Censurgesetz verordnete Erlaubniß nicht erhalten, und die.Censur passirt haben. Der Verleger der Aarauer Zeitung habe sich demnach dieser Verfügung zu Unterwerfen, wenn anders dessen Zeitung noch im Badenschen Eingang finden solle, — Der Verleger der Äaruuer Zeitung, Hr. Sauerländer, hat hierauf erwiedert, daß vermöge Befehls seiner Kantons « Regierung schon seit dritthalb Jahren der Name deS Verlegers auf jedem Zeitungsblatte stehe, und was in andern Staaten verordnet werde, ihn nicht betreffen könne. Übrigens verzichte er gerne auf den Absatz seiner Blatter in Baden u. s. w. (Ostrr. 'B.) Niederlande. Zu Amsterdam ward kürzlich ein angesehener Auslander arretirt , der sich längere Zeit in dem Gilsthause „Hamburger Logement" aufgehalten hatte. Mehrere -^likel in der NenommL«, nach welchem die Stadt Scraß-bürg in einem officiellen Berichte als der Vereinigimgs-punct Deutscher Studenten, Professoren und Blich' drucker, welche,, man revolutionäre Absichten beylege, und welche in den donigen erste« Wirthshalisernschwe-res Geld vorzchrcen , angcgeben worden seyn soll. Von einer solchen Zusammenkunft sty in Straßbllrg -nicht das Geringste bekannt, und osn den benannten Deutschen Gelehrren Niemand al^ Hr. Görros daselbst bemerkt worden. Das beigefügte Mahmensverzeich. niß (welchem . vermuthlich, so wie der Bericht selbst, unecht sey) gleiche einer unförmlichen Zn-sammenssliui'g r>on Nah.nen Deutscher Studenten, die zu verschiedenen Zeiten in den Herbst-Ferien durchgereist wären. ' (W. Z.) Seit einigen Monaten treibt zu Paris ein l>i5 jetzt noch Unbekannter das grausame Sviel,, im Vor< übergehen bei Frauenzimmern solche mit einem Pfrie« men, einer starkeni)^ nun aber eine sehr groHe Zahl von Depu. tirten Hrn. Grcgoire auch seiner UnwÜrdigkeit halber ausgeschlossen wissen wollte, so erhoben sich äußerst stürmische Debatten, während deren sich der Präsident zwei Mal bedecken, und em Mal sogar, da die Ruhe nicht hfrgem-llt werden kon.ue, die Sitzung für cine Stunde suspendiren musite, em Fall, der sich seirder Restauration nur ein Mal (im Jahr 1Ü16 bei Gelegenheit derPecition der Dlle. Robert, unter Hrn. Pasquier's Präsidium) ereignet?. Der neuernannte Kriegsminister, Marqms de L.atour - Maub 0 ll r q, welcher amö.Abendszu Pa. ris eingetroffen war, erhielt am folgenden Morgen beim Könige eine^ Privat - Audienz, und verweilte über eine Stunde lang dei Sr. Majestät. ) (Ostr. Beob.) Einige Pariser Platter sprechen abermahls von einer Ministeriol'Verändcrung. Das Journal des Dcbats bestimmt eemMarqmsvon Latour-Maubourg das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten; dem Herrn Baron Pasquir ein neu zu schaffendes Ministerium des Handels , und der M'Hnufacturen; dem Marquis von Lallriston d as51riegsminisiei'.um. Über die übrigen Ernlmnungen sey man noch, nicht einig. Der l/i^p(.s1^s (ein Blatt der Ultra-Liberalen) spricht gleichfalls von bevorstehenden Veränderungen, und meint, daß diese im Sinne der Ullra-Royalistcn erfolgen dürfte. Wir geben diese Gerüchte als das, w«s sie wahrscheinlich sind , ohne sie im mmdesten verbürgen zu wollen. - (Wdr.) Den neuestenPariserBlätternvom 6. d.M. zu-f»lge, sollder König den ehemali^li G^nal-Postdi, rector, Hrn. vonLavalette (derlm Jahre i8id zum Tode verurcheilt, und mit Hülse feiner Frau am Abend vor dem zu seiner Hiurichtung bestimmtenTage entkommen war) begnadigt, und auch ihm die Rückkehr nach Frankreich erlaubt haben. ' (Oftr. Beob.) Großbritannien. Über die Andeutungen in Betreff der Maßregeln z««' Verhinderung fernererllmtriebe in diefenrLande enthält der Courier oom5c>. Nov. folgende, ein näheres,Detail gebende Anzeige :„Di?Ministec3r. Maj. haben gest«^ die Aufmerksamkeit d wenn die Anzahl der Elmvohner einer Gemeinde 10,000 übersteigt, so sollen sie die Obrigkeiten in Districte ein-theilen. Um gleichzeitigen Versammlungen zuvorzukommen, sollen die Obrigkeiten 6 Tage vor dem von jeder Versammlung der Gemeinde, oder des Districts verge-schlagenenTage benachrichtigt werden; ihnen steht alsdann zu, denselben in dem Zeitraume von 4 Tagen abr zuandcrn. , Eine zweite Bill hat Bezug auf aufrührerische und gotteslästerische Schriften. Alle politische, sowohl , periodische als Gelegenheitsschriften, die aus zwei oder weniger Druckbogen bestehen, zahlen die nähmlichen Stempelabgaden, wie die gewöhnlichen Zeitungen» Eine dntteBill beraubt die eines Civilvergehens angeklagte Personen des Rechts, ihrenProzeß auf einen andern Zeitpunkt zu verschieben, verpflichtet sie, gl"ch im ersten Termin sich auf die Vertheidigung einzulasse» und uberläßr die Bewilligung einer Frist dem Gutdünken der Richter. Eine vierte Bill untersagt die Übung in den Waft fe^uno tkintnusche Evolutionen und "ermächtigt die 436 Obrigkeiten in den Höusern, wo sie muthmaßen län« n,n, daß Waffen verborgen seyn mächten, Nachsuchun-Hen anzustellen. Eine füafu Bill enthält Verfügungen ln Betreff >er Presse. Die erste Ablesung dieser Bills geschah ohn? all« Theilung und die weitere Discussion derselben wurde Tribure abgesehen. Die Antwort der Negieruüq yo>NTripolis> soll der unsri-Hen noch nicht mitgetheilt worden seyn. Hier herrscht tzie Ansicht d^h die Abgeordneten beanftragt werden^ ten Parbareekn ^l drohen, daß sie durch die vereinigten Kräfte aller deutschen (5) Seemachte zur Nachgiebigkeit gezwungen werden würden, es die Na< ßiotialehre erheische, b»fe Drohung in. Erfüllung zu bringt«, wenn die Narbareslen bei ihreH Erllck rlmg beharren sollten. — Die Hofzeitung enthält eine Bekanntmachung, vernlsge welcher alle die Paffe zurückgenommen werden, welche den Schiffen/ di« in die von BarbareSken besuchten Gewässer gehen, s»-theilt waren. (B.v.T.) Mehrere brittische Kaufleute sollen ein Gesuch an die Regierung von Venezuela um die Bewilligung eines Landstriches cm den Ufern des Oronoko, um» dort «ine PflanMdt für brittische Auswanderer zu stiften, gestellt haben. Die Ausdehnung des Gebietes sollte von der Bedeutung seyn> daß eö ein Königreich heißen iönnce, dem man den Na.uen Neu'Erin, und eine Hauptstadt Neu - Dublin bestimmte. Die Ankunft der venezuelamschen BevsN-machtigten, General Bergara und Hr. Penaloer zl» London, soll sich «uf Abschließmig eineS Traktates oieserhalb mit beziehen. Das Land soll aus oel» Missionen von San Miguel Piegc» gewählt werden; 2oa Quadrat Leguas grosi sey,»/ und einen integrirenden Theil der Republik Venezuela, unter den Gesetzen und der Verfassung derselben ausmachen. Drei Londoner und ein Dubliner Kaufmann stehen in Unterhandlung deßhalb, und es wird eine Gesellschaft, um das Kapual zusammenzulegen , ge< bildet. (S. Z.) Rußland. Am 12. Octobe-r wurde zu Moskau der Tag der Befreiung der Restden; Moskau von den Feinden in« Jahre i6i2 gefeiert. Bei dieser Gelegen-heu hielt der Vicar der dastgen Mecropolie, Se. Eminenz der Bischof von Dmürowk Laivrentii, nebst der übrigen Geistlichkeit, in der großen Kathedrale zu Maria Himmelfahrt die heil. Liturgie. Hierauf ward das Dankgeberh angestimmt, und Prozession gehalten um die Rüstkammer und den Kreml, den Karhedral - .Kirchen zu Maria Verkündigung und dem Erzengel vorbei nachdem Tfchudow-Kloster, oon w« nach Vorlesung des Evangeliums die Prozession wieder zurück nach der Kathedrale zu Maria Himmelfahrt ging, wo das D»nkgeblth mit Kniebeugung beendigt ward, sW. Z.) Kilnemark» "4Z? D « n e m a r k. Am^.Ottober erschien «m Polizeiplolat, welches dem Publicum erwlb:, während zehn Mmuten nach Beendigung des Schauspiels seüie Mc:nungub.r .in Stück laut zu äußern, nach Verlauf d.eses 4.er-' mins abe. allen Lärmunters.gt. Ein anderes m.tso^ ^ndesPlacatnonder Theater-Direwon besagt, daß tas Ende der Frist.durch drei Ech'age °>. <"' lau inendes ^"struu.ent vertünlet werden soll, ,rn <^ali Spanien. Den letzten Sanitntsberichten zufolge, waren zu Eadixang. Nov. von »599 Kranken'g, am 20. vo„ ,607 Kranken 53, und am 1.. von .9-4 Kranken IZ am gelben Fie^r gestorben, woraus s.ch le.der ergibt, daß die Zahl der Kranken wieder.mZunehn«., war, und die letzhin mitgetheilte Nachricht, daß sie bereits'aufü bis 10a vermindert gewesen, sich «lchlbestätiget. , (0str.Beob.) " "'Vermischte Nachricht»«. Di.'Hami. Zeitung schreibt aus Essen, in West. phalen,vom2,.No>,.: GräsMor erscheint der Selbstmord wohl nie, als wenn er s'ch der Jugend ieme.-stert, die doch sonst so freudig das Leben geme^t. Zu T>. im hingen Kreise höhlte gestern der .6jahr.ge ^ohn eines dasigen Bürgers culf den N«hmen Arsenit hinein, un^ nachdem « das Bler qerM.lt, trinkt er davon. Nicht genug > siH MM unglirckl.ch ge< macht zu haben, veranlaßt er auch ben Sohn des Wirrhs, «inen Knaben von >5 Jahren, Pavon zu ttmlen,.»-. >em er sagte, er habe Zucker in dab Bier gethan ; ,vo,r-,uf dieser auch l>a«on trinkt. Hinauf thut er noch e.-mgeSt6ßeaufde>nPillard,gort^ein Wasser ausgeschöpft werden tonne; auch verbreitete man überall in der Nachbarschaft Anzügen, damit kein Wasser aus den Pumpen gezogen wurde, die unmittelbar von der Elbe ihr Wasser erhalten. Ein Hund, der an jener Stelle aus der Elbe seinen Durst löschte, siel augenblicklich todt nieder; ein Zeichen, il? welchem hohen Grade das Wasser vergiftet worden :oar. Es sind fortwahrend alle nur mögliche Vorsichtsmaßregeln zur Verhütung von Ungsücksfällen getroffen, und man darf glauben, daß Alles ohne Nachtheil für die Stadt abgeht. Ein vom Waffer bedeckterPfahl,w5rm» das Boot scheiterte, war die Ursache des Unfalls. In Frankreich gaben während der Revolution mehrere Väter ihren Kindern den Nahmen Brutus. Ganz neuerlich erwähnten die liberalen Pariser Journale der Weigerung eines Pfarrers, ein Kind auf den Nahmen Benjamin Constant zu taufen. Am 17. Nov. wurde aber in dem englischen Flecken Newmi-lus ein Kind unter dem Namen Heinrich Hunt wirklich getauft. Als der Geistlich« diesen Namen nur leise aussprach, schrie der Varerüberlaut : der Nahme dieses Kindes ist Heinrich Hunt (Wdr.) ' Ein Schneidergeselle war sehr dem Trunl er« geben. Jeden Monrag Abend hatt« er einen ..Rausch, dann auch in der Negel Händel angefangen und eine Tracht Schläge davon getragen, sm't fragte« einen ftiner Kaimneradcn: „Bnlder Ha. N2uer! warum nennt man wohl den Monlaz-^den blauen Montag?" — „Frage nur Deinen Buckel," erhielt er von diesem zur Antwort. ^« ^) Wechsel-Cours in Wien -^ vom 17.D4zemd.er !ü^ 2 ,^ .^Conve.Mons « Minze van Hundert 24Ü 5>'. 35«»z Al»)ö sdle« ,s» Ll?.i^,r. Verleg 5»> 3l«d«.te«r.