Deutsche Macht (KrüKer „Eissier Zeitung"). Crttctst j«tcn iontirrftti im» E«iuta| ncrgni* »»d fofirt für SiOi nie Siferlmg ul H«»» ttiatiatiidi fl. —.15, Mmtlgdkrig fl. halbjähriz «. i. , g^j^dri, ft. . «hl «»ftonimiunj ricndji^tij L I.M, fl. 1.10, g«Kti<)t<8 ft. s.40. f)i« ein,eine Harn*« T kr. 3«terate na-3 larij; bei »sin«» Wied«rh«lnnzni c»ik»«ch«»drr Raball. »»»wär»» nch»k» Jnfcratc lli antu Blatt «St ttdn>I«»de» lnracnuf|Ktitt*ua M S,. an» Bullanbrt •» »tbottioi Herr»,. *. Ktnimfliati*« «. €tut(ll«*n6«n itt «-docleur« ld|!ut. mit «ulnatm« tcc S--N- Bit» ijnoiage, ton »—11 llli« JJoi- ua» »—« Uc WcAmillos«. - IRecIaanalioncn »»ttifin. — Wfenutottlt; iwrtra irichi »itriltfotfflt»«. — Bttomtmf .Sirinttojnqcn richt btrSiffichtii«. Nr. 98. Cilli, Sonntag, den 9. December 1883. VIII. Jahrgang. 8ur8um corda. Kürzlich lief durch die gegnerischen Blätter die Nachricht, daß die slooenische» Abgeordne-ten im Laufe dieser Session des Abgeordneten-Hauses vor allem anderen mit nationalen Förde-mngen an die Regierung herantreten würden. Zugleich hieß es, daß sie das Kronland Krain diesmal nicht in'S Spiel ziehen wollten, sondern die Gründe ihrer Desiderien aus den Verhält-ilissen in Unterstnermark schöpfen würden. Nach-dem der slooenische» Presse in diesem Falle aus-»ahmsweise auf's Wort zu glauben ist, so läßt sich voraussagen, daß unsere engere Heimath im Lause dieser Session ein heiß umstrittenes Ge-biet werden dürste. Angesichts der Dinge, die sich da im Schoße der Zukunft vorbereiten, interessirt u»S nun am meisten die Frage, welche Umstände wohl dies besondere Interesse der slooenischen Deputirten dem steirisch?» Unter-lande zugewendet haben mochten. Oeconomischer Natur würden diese Umstände gewiß nicht sein, denn einerseits sind die Fragen der Wohlfahrt des Volkes diejenigen, mit denen sich die RcichSdoten SlovenienS mit mindester Vorliebe zu beschäftige» pflegen, andererseits werden ihre zu gewärtigendeu Forderungen als nationale bezeichnet. Wenn man aber slovenischerseits von nationalen Forderungen spricht, dann meint man allcS eher darunter, als Forderungen des nationalen Wohlstandes. Nationalöconomische Fragen werden also die Repräsentanz Slo-venie-is ganz sicher nicht zu schöpferischen Bor-schlagen bestimmen — es müßte denn Abg. BoZnjak nach seinem Vorbilde Cato vor die Conferenz der Parteigenossen mit einigen prächti-gen Hopfenblüthen getreten sein, um die Erobe-rungsluft des slooenischen Senates heftiger zu entflammen . . . Der Wunschzettel der slavischen Abgeordneten laßt sich mit Leichtigkeit errathen, wenn man die Gegenüberstellung KrainS und UntersteiermarkS Theatergagen. Fräulein Turolla ist am ungarischen Na-tivnalthcater mit Bezügen engagirt worden, die bereits zu dtn manigfachsten Auslegungen An-laß gegeben haben. Anfänglich hieß es, sie be-ziehe 40.000 Gulden pro Jahr. Seither ist diese Mittheilung in fc'ar b. merkenswerther Weise berichtigt wurden. Fräulein Turolla bekommt näm-lich 35.000 fl. und auch diese können, wenn das Schicksal ihr tückisch mitspielt, reducirt wer-dw. Fräulein Turolla muß siebzigmal im Jahre auftreten ; für jedesmal, das zu den siebzig fehlt, mrden ihr 500 Gulden abgezogen. Wird die Künstlerin z. B. von einem längeren Schnupfen ! befallen, so kann es ihr leicht begegnen, daß ihre Jahrcseinnahme sogar nur 33.000 Gulden beträgt. Aber selbst im schlimmster. Falle besin-det sie sich sinanciell noch besser als manche andere Opernsängerin. die sich mit 18.000 Gul-den ehrlich durchbringen und noch ihren Gatten ernähren muß. Wenn nicht bald eine Gesellschaft wohlthätiger Menschen sich zusammenthut, um das Schicksal der zeitgenössischen Sängerinnen m ersprießlichem Sinne zu regeln, so ist eS wahrscheinlich, daß unter diesen der Pauperis-muS um sich greifen und daß nachgerade kein jjmgeS Mädchen mehr die Neigung verspüren scharf inS Auge faßt. Indem sie ihre Grava-Mina ankündigen, unterlassen sie es nicht, dieselben unter Einein geographisch zn begrenzen. Nur Unter-steiermark soll diesmal daSOperationsfeld sein: mit Krain sind sie zufrieden, das kann uns auch gar nicht Wunder nehmen. Sie haben eS in Krain so herrlich weit gebracht; die Früchte eines rücksichtslosen Terrorismus und einer nimmer rasten-den Begierde stehen dort in voller Reife. Mit Krain sind sie fertig und wenn sie jetzt Unter-steiermark neben Krain nennen, so kann dieß nur die nicht mißzuoerstehende Bedeutung haben, daß nun Untersteiermark ebenfalls in ein Gebiet verwandelt werden soll, in welchem die Deutschen als geduldete Heloten existiren. Die in Aussicht stehende Action der slooenischen Abgeordneten überrascht uns nicht. Wir haben dieselbe längst vorausgesehen und eS genügt zum Beweise dafür, daß wir uns auf die Worte berufen, mit denen wir die Schwäche uuserer — ehemaligen — Parteigenossen inKai» geißelten. Unsere Kritik mig «ine scharfe gewesen sein; aber die laufenden Ereig» nifse bestätigen, daß sie eine berechtigte gewesen ist. Man hat unS sogar van nahestehender Seite die Berechtigung abgesprochen über die Zustände in Krain zu urtheilen und sten Deutschen Krains unsere Wohlmeinung kundzugeben. Wir verweisen darauf, daß wir berechtiget seien, uns um die Löschung des nachbarlichen Brandes zu interessiren, da derselbe möglicherweise auch unser Gebiet ergreifen könnte. Nun, die Flammen dieses Brandes schlagen bereits zu uns herüber. Die Thatsachen der Gegenwart rechtfertigen also die Prophezeihung der Vergangenheit und nur im Sinne dieser Rechtfertigung möchte» wir es verstanden wissen, wenn wir heute auf die Zu-kunftSactio- der slooenischen Abgeordneten ver-w.isen. Denn — Besorgnisse kann unS dieselbe wahrhaft nicht einflosse». Die Erfolge, welche die Pervaken in Krain errungen haben, sind nicht die Resultate einer ausgesprochenen Ueber-legenheit an Energie und geistigem Vermögen, wird, sich einer Laufbahn zu wismen. welche Opfer und Entbehrung.n mit sich bringt. In seltenen Fällen erringen Sängerinnen und Schau-spielerinnen — beide Gattungen haben ein so ziemlich gleich trauriges Schicksal — so bedeutende Einnahmen, daß sie den an sie gestellten Anforderungen genügen können. In manchem dieser Fälle zeigt sich wieder die Kehrseite der Medaille: die Directionen vermögen nicht auf die Länge die großen Gagen zu erschwingen, gehen zu Grunde, oder greifen zu den verwerf» l'chften Mitteln, um das Publicum heranzulocken und die Eafse zu füllen. AVer das kümmert uns nicht. Fiat justitia, pereat rnundua! Daß die großen Künstlerinnengagen der Krebsschaden der modernen Bühnen sind, ist unS gleichgültig; wir haben lediglich die lieblichen Damen im Auge, die ohnehin nur mit größter Mühe den vom Publicum mit ihnen getriebenen Toiletten-luxus bestreiken ... Zu meiner nicht geringen Befriedigung hat ein flüchtiger Umblick auf dem Gebiete der modernen Theatergage» mich da-rüber beruhigt, daß eS allerdings Künstlerinnen gibt, die nicht nach Brot zu gehen brauchen. Im Wiiiier 1880/81 machte Sarah Bernhardt ihre berühmte amerikanische Tournee, von der sie für hundert Vorstellungen l'/, Millionen Fran-ken heimbrachte. Im Januar dieses Jahres be- und der knechtende TerroriSmuS, welcher diesen Streitern eigen ist, kann nur unter der Voraus-setz >ng einer abnormen Schwäch« der Gegner zur Geltung kommen. Diese Schwäche trifft aber bei den Deutsch«»» UntersteiermarkS glucklicher Weise nicht zu. Die zwei Jahre deS Versöhnungs-min»steriumö haben das zu Stande gebracht, was sonst dem glühendsten Eifer nicht gelingen konnte: Sie haben in der deutschen Uutersteier» mark ein mächtiges nationales Bewußtsein ge« weckt und — was fönst bei den Deutschen in Oester-eich leider so selten zutrifft, sie haben die politische Feigheit in die Anschauungen unserer Partei als einen Defect eingeführt, der den An-sprnch auf volle Achtung »erwirkt. Einige glück-liche Erfolge haben uns die richtige Fährte ge-zeigt und auch der wechselnde Erfolg halte ein Gutes. Er lehrt du schwierige Kunst der AuS-dauer im Kampfe. Die Partei des Dr. Vo^ujak kann uns bei Gott nur ein Lächrln abgewinnen; den« was von Dieser Partei im Laufe der letzten Jahre in Untersteiermark geschrieben uud gesprochen wurde, hat unS eine mitleidwürdige Unfähigke »geoffenbart, die wir in solch unergründlichem Masse wirklich gar nicht erwartet hätten. Nun, nachdem diese Partei in letzterer Zeit in ihren eigenen Organen die se bsterkai.nte Ohn-macht beklagte, wendet sie sich um Hilte an die hohe Regierung. Preßgesetzliche Gründe hindern unS, die Chancen zu erörtern, welche die Regierungsaction bei uns hätte. Wir er-landen uns nur zu bemerken, daß dauernde Rüctsteuerungen bei uns auch einer „starken" Regierung kaum gelingen dürsten. Die Habsucht der meist begünstigten Nationalitäten Okfter-reichs zeigt, daß auch eine Ueberfluthung mit fremden Beamte» de» endlichen Sieg eines mächtigen Nationalbewußtseins nicht aufzuhalten vermag. Auch die gouoernementale All-m icht hat ihre Grenze und jede Regierung muß mit dem Factor der Widerstandsfähigkeit rechnen, den «ine energische Partei auf gesetzlich m kam Adelina Patt» für zwei Abende 30.000 Franken In Amerika zahlt« man ihr 20.000 Franken für jedes Auftreten. Ich bin enlschie-den dasür, daß für weniger als 10.000 Franken (resp. >n anderer Landeswährungen umzurechnen) eine Sängerin überhaupt nicht de» Mund öffnen sollte, um demjenigen der ihr eine billigere Lei« stung zumuthet, etwas recht Unangenehmes zu sagen. Wer sich ein wenig um Bühnenverhältuisse bekümmert, muß für die dramatische» Künstler-innen jeder Art die schrankenloseste Verehrung hege», wenn er überlegt, was diese Damen mit kl inen Mitteln zuwege bringen. Von Fräulein Turolla will ich gar nicht sprechen. Sie wird sich nach der Decke strecken und mit 35.000 Gulden anslangen trachten. Aber man betrachte um in hellste Verwunderung zu gerathen, jene Bedauernswerthen, die weniger Gage haben, als ihre Schneiderrechnungen betragen. Sie wir-ken gradezu Wunder. Für sie scheint der Gul-den wenigstens fünfhundert Kreuzer zu haben. Und dabei prunken sie nicht mit ihren sina»cicl-len Kunststücken, thun schweigend ihre Pflicht und g-ben sich der Welt den Anschein als voll-brächten sie nur Selbstverständliches. Sehr selten geschieht es, daß eine Künstlerin erklärt, sie könne das Gleichgewicht zwischen ihren Eiimah. 2 Boden zu entwickeln im Stande ist. Wir halten «« für überflüssig, unseren Gesinnungsgenossen angesichts der bevorstehenden Action tesondere Directiven zu geben. Fahren wir sort, wie wir begonnen haben und die Zukunft möge unS vereint im Rufe finden: 3ur»um corda — Hoch di« Herzen! Kundschau. [Neue Schwierigkeiten] Die schönen Tage von Aranjuez sind nun vorüber. Die reicht-rath^lose Zeit ist verstrichen und Er. Excellenz der Herr Ministerpräsident sieht sich schon wieder „skiner" unterschiedlichen aus höchst unternehmenden und begehrlichen Consortien zusammengesetzten Majorität gegenübergestellt. Und jedes dieser Consortien hat seine eigenen „Wünsche", welche an Vorabenden wichtiger Abstimmungen die Gestalt von peremptorischen Befehlen annehmen. Es mag in der That ein recht saures Stück Arbeit sein, eine solche Majorität zusammen zu halten und zu befriedigen. Das Schlimmste an der Sache ist jedoch, daß gerade die nummerisch schwächsten Con-sortien die unbeschränktesten Forderungen erheben. Da ist z. B. das Häuflein der Dalmatiner. Ihr Führer, Herr Klaic, tritt mit einem Aplomb auf, als wäre er in der Lage morgen ein Cabinet zu bilden, wenn es Herrn Grafen Taaffe beifiele vom Amte zurückzutreten. Das Häuflein der Dalmatiner verlangt nichts Geringeres als Unterwerfung der Executive untcr sein Dictat. Herr Klaic oder richtiger in dem vorliegendem Falle Herr Dr. Bulat hat sichs in den Kopf gesetzt, dem k. k. Statthalter von Dalmatien, FML. Baron Jovanovic, den Herrn zu zeigen, dieser Würdenträger soll die Erfahrung machen, daß man nicht ungeahndet einen Schützling der dalmatinischen Reichsraths Delegation an den Leib rücken darf. Herr Bulat hat es da-rum durchgesetzt, daß die dalmatinischen Abgeord-neten mit dem Abfall drohen, wenn ihr Schützling, der Hafencapitän Kovacevic in Spalato der Anordnung des Herrn Statthalters Baron Jovanovic entsprechend nach Zara versetzt würde. Entweder Kovacevic bleibt in Spalato dem Herrn Baron Jovanovic zum Acrger und zum Trotz oder Klaic und Genossen gehen in die Oposition und sprengen die Majorität. Nun gehört zum großen Leidwesen des Herrn Grasen Taaffe Baron Jovanvic nicht zu den nachgiebigsten Menschen. Als Militär hält er Etwas auf Disciplin und es ist schwer anzunehmen, daß er sich widerspruchslos fügen würde, wenn Herr Kovacevic, dessen Versetzung er ans Dienstesrücksichten und um den nationalen Reibungen in Spalato ein Ende zu machen, ver-fügte, über ihn den Sieg davon tragen sollte. Doch scheint es, daß das dalmatinische Häuflein gerade auf diese voraussichtliche Unnachgiebigkeit beS Herrn Statthalters seinen Plan gebaut hat; men und Ausgaben nicht herstellen. Deßhalb machte vor einiger Zeit der von Fräulein Jul» lien gegen Herrn König, den Director des Pa» riser Gymnasetheater«, angestrengte Proceß ge-rechtes Aufsehen. Fräulein Jullien wollt« ihres ContracteS enthoben werden, denn sie bezog 4500 Franken JahreSgage, brauchte 6000 Fran-ken für Kleider, 1000 für Hüte, >000 für Hand-schuhe, 3000 für Wohnung, 8000 für Kost. Da« Gericht wieS die junge Dame ab, und man hörte nicht weiter, für welchen Ausweg sie sich entschied .... Im großen und ganzen sind die Theaterdamen Heldinnen der Pflicht; sie verstehen eS, daS kleinste „Haben" mit dem größten „Soll" zu versöhnen, aber, wer wird ihnen angesichts der Schwierigkeiten, di« ihnen da« verursachen muß. sein ehrliches Mitleid ver-sagen! Den meisten practischen Sinn b.künden immer die Sängerinnen. Rosa Esillag hatte einmal den Einfall, von der Direction der Wie-ner Hofoper 90.000 Gulden JahreSgage zu verlangen. Man bewilligte sie ihr nicht, aber «S gab Leute, die über diese Forderung gar nicht erstaunt waren. Schon in der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts forderte die Sän-gerin Francisco Sandoni in Wien 24.000 Gul-den per Jahr. E» erging ihr wie der Esillag — o, Undank der Welt, du warft zu aller „ynrtfrc Macht." denn eS calculirt — und es hat leider Recht so zu calculiren — daß dann dem Herrn Grafen Taaffe NichtS übrig bleiben werde, als die Er-nennung eineS neuen Statthalters für Dalmatien vorzuschlagen. Quot erat efficiendum. [Neuer Sturmlauf gegen die Volksschule.] Der Liechtenstein-Club hat beschlossen, eine Novelle zur Schulgesetznovelle einzubringen. Selbstverständlich soll in der Schul-aesetznovelle der zweite» Potenz noch gründlicher Axt an daS 1869er Schulgesetz gelegt werden, als durch die 1883er Novelle. Sollte sich Se. Excellenz der Herr Cultus- und UnterrichtSmi-nister Baron Conrad weigern, den Wünschen der Rechten zu entsprechen, dann .... Drohung mit der Opposition. Zum Glück für den Herrn Grafen Taaffe steht die« nicht zu befürchten. Wehren wirb sich Herr Baron Conrad wohl; aber weigern? Nein, so halsstarrig ist er nicht. Araakreich. [Eine zarte Aufmerk-samkeit.] Fürst BiSmarck hat den Franzosen, die ihm schon für die Rückendeckung während der tunesischen Canipagne Dank schulden, eine schmeichelnde Aufmerksamkeit erwiesen: er hat die Großmächte veranlaßt, je eine Zahl Kriegs-schiffe nach Canton zum Schutze der in China wohnenden Europäer gegen etwaige AuSschrei-tungen des durch den Tonkingkrieg erbosten chinesischen Pöbel« zu senden und den Admiral deS dort weilenden französischen Geschwaders mit dem Oberbefehl über die combinirte Flotte zn betrauen. Da« wird den Franzosen einigen Trost bieten, dessen sie ob deS Ausbleibens der erhofften SiegeSnacdrichten auS Tonking dringend bedürfen. ES scheint am Rothen Flusse schief zu gehen, denn am 27. v. M. telegraphirte Admiral Courbert, er hätte — wieder einmal — die Vorbereitungen zu dem Feldzuge beendet, den er Ende October zu beginnen versprochen hatte. Von der Räumung Sontay'S und Bacninh« durch die Chinesen besagt die Depesche nicht«; die diesbezügliche Nachricht war also unrichtig. Serbin». [Zur Genesis des Auf-stände«.] Aus Belgrad wird der „Presse" in Be^ug auf den nunmehr unterdrückten Auf-stand geschrieben, daß die dort und in Sajt-schar gepflogene Untersuchung zwei Dinge außer allen Zweifel gesetzt hat, nämlich die oberste Leitung deS Ausstandes durch das radicale Cen-tralcomitee in Belgrad und die Verbindung der Rädelsführer in Belgrad und in Sajtschar mit russischen und russomanen Kreisen. Einer der radicale» Führer hat noch im Belgrader Gefängniß Aussagen gemacht, welche dem russischen Ministerpräsidenten Versiani sehr unangenehm Zeit an der Tagesordnung. Napoleon I. zeigte sich gegen Sängerinnen im gleichen Maße groß-müthig. Er ließ der Catalani 100.000 Franken Gage und zwei Monate Urlaub anbieten. Sie zog eS vor. nach London zu gehen, wo sie 250.000 Franken für die Saison und 5000 Fanten für jedes Auftreten in einem Privatsa-Ion erhielt. Mademoiselle MarS bezog vom TH65-tre franyai« 30.000 Franken, der Kaiser gab ihr die gleiche Summe aus seiner Privatscha-tule. Die Malibran, um ein späteres Beispiel zu nennen, verdiente im Jahre 1833 in London innerhalb zehn Wochen 140.000 Franken. Hen-nette Sonntag nahm daselbst zu ihrem Benesic einmal 50.000 Franken .in. Die Rachel hinteließ nach einem sehr luxuriösen Leben ein Vermögen von 1,274.371 Franken 9 Centimes . . . Diese wenigen Daten greise ich aus unzähligen, die ich mir im Laufe von Jahren notirt habe, heraus, um daran zu erinnern, daß nicht nur heutzutage die Künstlerinnen bestrebt sind, für ihre Leistun-gen möglichst viel Geld einzuheimsen. Eines der ältesten Balletmädchen — die antike Dionysia soll 200.000 Sestercien JahreSeinnahmen erzielt haben. Seither ist da« Leben um soviel theurer geworden, und der armen Turolla gibt man nicht 40.000 sondern nur 35.000 Gulden, und wenn ein Schnupfen sie überkommt, u. s. w. 1883 sein sollen und mehrere von jetzt bereit« hinge-richteten Rädelsführern herrührende Briefe com-promittiren de» seit Beginn de« Ausstände« in Rustschuk weilenden Ex-Melropoliten Michael, wie eine in Belgrad lebend« Russin, Namen» Siebold, die schon seit langer Zeit einen sehr intimen Verkehr mit den Radicalea halte. Na-türlich beeilt man sich in Belgrader russomanen Kreisen, diese Thatsachen al« böswillige Ersin-düngen hinzustellen. 3tnftt«a). [Eint neue Anleihe.] Die russische Regierung hat. wie der Telegraph meldet, nun trotz aller Dementis einer solche» Absicht beschlossen, eine Anleihe von 50 Milli-onen Rubel aufzunehmen. Die Anleihe wird zwar in Rußland ausgegeben, die Modalitäten derselben weisen aber darauf hin, daß man ihrer Unterbringung im Auslande die Wege ebnet. Der Beweis, daß die Reise de« Herrn von GierS mit den russischen Aoleihebebürfnissen in keinem Zusammenhange steht, dürfte jetzt einiger-maßen schwer zn führen sein. Jürkei. [Ein Scandalproceß.) I» Constantinopel bildet gegenwärtig daS Tage»- Sespräch «in großer Scandalproceß, der in Vor-ereitung begriffen und gegen eine Anzahl von Mitgliedern der Polizei gerichtet ist. Daß die hauptstädtisch« P»liz«i wie die der Provinzen eine große Anstalt zum Erwischen von Trink-geldern, auch für ErpreßunaSzwecke ist, weiß Jedermann. Daß ihre Vorgesetzten sich gelegen«-lieh direct mit Erpressung und Diebstahl befassen, kann verbürgt werden. Der vorliegende Fall zeigt aber eine Tiefe der Versumpfung, welche selbst in Constantinopel auffällt. Man berichtet über die demselben zu Grunde gelegten That-sachen der „K. Z." folgende Einzelheiten: Vor einigen Monaten wurden einige Griechen wegen Falschmünzerei belangt, und zwar auf Angabt von mehreren Geheimpolizisten. Bei einigen der Gefangenen stellte sich ihre Unschuld bald her-au«, andere wurden länger in Gewahrsam ge-halten. Zuletzt aber gelang «s den Angeklagten, mit einer Wahrscheinlichkeit, die jetzt schon an BeweiSklarheit grenzen soll, nachzuweisen, daß die Geheimpolizisten selber die Falschmünzerei betrieben, daß sie dann ihre Werheuge bei den Griechen versteckt, hierauf die Griechen beschul-digt und ihre Einziehung veranlaßt hatten, um von ihnen noch BefreiungSgelder zu erpressen. ES dauerte lange, bis die höheren Organe d«r Polizei und Justiz davon Kenntniß nahmen, die Griechen schlugen aber — Lärm in der Presst, die ganze Sache wurde an die Oeffent-lichkeit gezogen, und so kommt sie denn jetzt zu gerichtlichem AuStrag. (siehe oben) . . . Freilich. eS gab eine Zeit, in welchen die Theatergagen sehr armselig wa-ren. DaS achtzehnte Jahrhundert weist. nament> lich in Deutschland, gar traurige Einkünfte der Künstlerinnen auf. AIS die Berliner Opernmit-glieder Gagenerhöhung verlangten, gab Friedrich der Große zur Antwort: „Die Opernleute Seindt solche Canaillendagage. daß ich Sie tausendmal müde bin. Ich jage sie zum Teufel und Solche Canaillen Kriegt man doch wieder, ich Muß Geld für Kanonen ausgeben und kann nicht so vühl vor Faselanten verthun. Ich wollte, daß sie der Teufel alle hole», die Canaillen zahlt man zum Plaisir und nicht Frisirerei von ihnen zu haben . . ." Unter Göth« waren in Wkimar ganz tüch-tig« Schauspielerinnen mit zwei Thalern Wochen» gage angestellt, dazu erhielten sie einen Thaler Gardero^egeld. Die Schauspielerin Burgdorfs schrieb eines TageS an den Dichterfürsteils „Wa« bleibt mir nach Bezahlung meiner Schul-de», die sich auf fünfzig ReichSthaler belaufe», nach Ankauf eines Oberrockes, den ich so noth-wendig brauche, da ich nichts Warmes, nicht einmal ein warme« Unterkleid, nicht eimal ein ordentliches Halstuch habe, da ich sogar einen Koffer kaufen muß. da auch dieser mir fehlt?" . . . Solche kleine Episoden haben ihr« cultur- A. kartleben's Verlag in lvion, l.. Wallfischgasse \. 3m umerzeichneten Verlage erscheint, hervorgerufen durch das lebhafte Bedürfniß »ach nllgrmrii ikr»ä>»iche> Ausgikri irr »Serlkuhischm Arfeke: K. Hartleben's VolKs-MibliotbeK der wcstrrrcichjschcn besetze. An «inzeln käuHich,n & 20—50 ^Arcujer. Profpect. Die Entwicklung des Verkehr? und der WechM colossale T^mensionm angenommen. Auf Schritt ""fL ' die Interessen der Rebenmenschen, lxqreir^n >l"B-'V'.Micn bi'r Indroidn.',! i'sltnllci inu . 1 t'.'i lautt nif !'o»ivlie.>iit>» * langende LebenKoerbäliniß hrifeht M f v Vertelirs bedingt eine Aeroie«^ sammelt sich ein (SkicgwwuU*] ~ biiul.i seine juriftifdi nli.rccfl. Und Tie Gesese tw?iwj Wicklung (*!_■ und t>« '■ 'JJ . Bestellzettel. st»ei ßtrm Jl. Kartt'eb'eNS 'Vertag in Wien, l . WallstschMsse 1. besteUf ich hin mit: iJVtraj Ifflt I» PTif'tiMTVr tvt — los Bf jn»rl »,« fnlbtlt'l'aji;).) "Y lud M VSftti*. » ftt. 3. Auft . . —.4« z.Gtwkrbr-Ord»««D. - L0 1883 Korrespondenzen. St. Gertraud bei Taster, 0. December. (Crig.-Gorr.) [® i fl < n m S $ t»fl f e i t.] Zur Wihl der Gemeindevorstehung in St. Christof find di? nengewählten Ausschüsse aus den 13. December 1883 dahin vorgeladen. In sonderbarer und geradezu srecher Weise sind die Namen der Wähler vom Gemeindeamte in jwei Gruppen, Teutsche und Slovenen ämtlich eingetheilt. Auf der betreffenden Liste erscheint mein 'Name an der Spitze der Slovenen angeführt. Obwohl ich mich meiner slooenischen Abstammung durchaus mcht schäme, so habe ich doch weder dem bisherigen Gemeindevorsteher, noch dem Gemeinde» schreib« meine politischen Gesinnungen in der Weise Kundgegeben, noch weniger diesen zwei Personen das Recht eingeräumt, mich willkürlich nner Partei zuzuschlagen. Meine politische Ge-finnnng werde ich jederzeit dort, wo es am Platze ist, gerne bekennen. Ich verwahre mich jedoch entschieden dagegen, daß man meinen Namen mißbrauche. Ich kenne die Politik und den Zweck, den nur eine Person durch diese eigenmächtige und eigenthümliche Zusammen-stellung zu erreichen trachtet. Aber der betreffend-Mann sollte denn auch wissen, daß eS unter den von ihm aufgestellten Wühlern selbststündig« Charactere gibt. Joses 8«ligo, Oberlehrer. Lichlniwald, 7. December. (C.-G.) [deutsche Schule.] Obwohl die hiesig« slovemsch-nationale Partei nichts unversucht ließ, um durch ihre oft grenzenlos gemeinen Angriffe auf den Lehrkörper der deutschen Schule diese in ihrem Lestande zu schädigen, obzwar alle verrosteten Werkzeuge auS dem Narod - Berichterstatlungs-Bureau hervorgezogen wurden, den ohnedies vom Pervakenschwindel arg geschädigten Bewohnern der Gegend fort und ewig fort Sand in die Augen zu streuen, wird die nunmehr zweiclassige Schule doch von 72 Kindern besucht. Es ist dies gewiß ein glänzender Beweis nüchternerDenkungS-art der Bevölkerung, welche sich weder durch die Fata morgana slovenischer ZukunftSglück-seligkeit noch durch Teufel und Hölle blenden laßt. — Wie sollte aber auch eine Schule, deren Ziel e« ist. die Jugend für weiter als das heimatliche Dorf zu bilden, deren Grün« dung reinster Humanität der hiesigen Deutschen und des Deutschen SchnlvereineS entsprang, nicht gedeihen? Mit wahrer Befriedigung constatiren wir, das; auch heuer wieder eine Anzahl entfernt wohnender Kinder während der rauhen WinterS-zeit mit dem Mittagsbrode versehen wird und obwohl alle Deutschen hier in echter Liebe zur Jugend wetteifern, so müssen wir doch wieder in erster Linie des unermüdlichen GönnerS der Schule, des Herrn Dr. Carl Äußerer, sowie seiner opferfreudigen Gemahlin gedenken, welche bei historische Bedeutung; in einer Geschichte der Theatergagen läge ein hübscher Beitrag zur all» gemeinen Culturgeschichte. Die 35.000 Gulden des Fräulein Turolla gehören in diesem Sinne i mit zur Charactenstikodes modernen Ungarn. Weisen die Feinde deS Landes auf manchen nn-angenehmen Porfall aus den letzten Jahren hin. so wird der Magyare bloß ..Turolla^ sagen, um dem Gegner zu imponieren. Aber warum 35.000 und nicht 40.000? Warum dieser Abstrich? Man hätte Ungarn jährlich um 5000 fl. höher geachtet, wenn die leidige Rectisication nicht er-folgt wäre. Wahrscheinlich war anfänglich von 40.000 Gulden die Rede, und wenn Signora I Turolla gerade diese Summe und keine andere 1 verlangt hat, so wird sie wohl wissen, warum? Es liegt also der Gedanke sehr nahe, ihr zu dem Fehlenden zu verhelfen und die Theater-damen überhaupt vor financiellen Verkürzungen zu schützen. Ein „AntireductionSverein für Künstlerinnen" wäre vielleicht das richtige Mittel. WaS speciell Fräulein Turolla betrifft, so möchte ich mir einen practischen Vorschlag erlauben: ihr die Differenz jährlicher 5000 Gulden aus dem Wege einer öffentlichen Subscription zu er-setzen. Als ich gestern einem Millionär erzählte, daß ich eine arme Witwe kenne, die mit ihren > zwei Kindern ohne Obdach und ohne Nahrung Macht." jeder Gelegenheit und mit großen Opfern ihre Liebe zur Jugend und ihr Interesse an der Schule bethätigen. Wir gedenken aber auch noch besonder? des holzspendenden Schulfreundes des Herrn Eduard Kantschitsch. Ein solches Streben ist nicht nur lobenSw^rth, es ist ein edles, weil wirklich wahre Uneigennützigkeit sein« Ursache ist und die betheiligten Personen vermöge ihrer gesellschaftlichen Stellung und ihrer Verhältnisse zu hoch stehen um profanen Gedanken Raum zu geben. — Solches Beispiel ist einzig — und verdient ob seines inneren GehalteS bekannt und zur Nachahmung empfohlen zu werden. Sauerdrnnn, 6. November. (O.-C.) [Untersuchung. Diverse Artigkeiten.] Die Untersuchung gegen den ehemaligen Gemein-devorsteher Georg Rosmann auS HermagoraS wird hier emsig gepflogen. Der hier weilende Untersuchungsrichter deS Cillier KreisgerichteS ist vom frühen Morgen bis zum späten Abend mit der Einvernahme von Geschäftsleuten. Grund-b. sitzern, Professionisten und Taglöhnern be-schäftigt. Letztere haben es daher den, Blovensko drustvo zu danken, wenn sie in ihrer Arbeit»-zeit verkürzt werden. Für die bevorstehenden Gemeindewahlen zeigen bis jetzt unsere zwei Herren C plane das größte Interesse. AlS es am 2. d. MtS. in der Psarr> Hl. Geist ver-laulbart wurde, daß die Wählerlisten der Ge-meinde Sauerbrunn durch 4 Wochen zur Ein-sicht in der Gemeindekanzlei aufliegen, da waren natürlich die beiden Capläne die ersten, welche Einsicht nahmen. Als dieselben das Haus, in dem sich die Gemeindekanzlei b,findet, betraten, wurden sie von der Frau des Gemeinde» Vorstehers freundlichst begrüßt und gefragt, wo-hin man tS schreiben solle, daß dieselben ein-mal sich sehen ließen. Der jedenf.ills sehr geist-reiche Caplan Decorti entgegnete sofort: „V bIo-venske bukTe" (in die slooenischen Bücher); diese kleine Unart, eine deutsche Frage slo venisch zu beantworten, darf indeß nicht Wun» der nehmen, zumal es auch in der Lebensart dieser Herren gelegen zu sein schont, fremde Personen mil dem slooenischen Worte .ti* (Tu) anzusprechen, u. z. selbst dann, wenn eine solche Person ihnen an Bildung mindestens ebenbürtig und die deutsche Sprache besser als die slooe-nische versteht. Als nun die Herren Capläne die Wählerlisten in die Hand bekamen, hatten sie natürlich nichts eiligeres zu thun, als dieselben abzuschreiben, um mit größerem Nachdrucke für die bevorstehenden Wahlen agitire» zu können. E» ist wirklich recht sonderbar, wenn solche Leute, die keine Steuern bezahlen, sich so viel Mühe geben, Stimmen zu ergattern, während Grundbesitzer und Geschäftsleute, welche hohe Steuern entrichten, bisher keine besonders rege Theilnahme an den Tag legen. Trotzdem sind ist, versprach er mir einen Gulden sür dieselve. Sobald ich den Gulden habe, stelle ich nnch an die Spitze der besagten Sammlung; jener Witwe mit den zwei Kindern würde er ohnehin nichts nützen, da sie ja auf alle Fälle verhungert. In den HÄeeresffutyen. — Eine phantastische Geschichte. — Es war in Dresden vor zwei oder drei Jahren. Ein Freund des Autors dieser Zeilen hatte während einer Reise durch Sachse» in dessen Hauptstadt Halt gemacht und versorgte sich dort bei einem Delicatessenhändler mit Provision aller Art sür di« Reise. Man bediente ihn langsam, da man die Verpackung aus's Sorgfältigste vornahm. Ein w.-nig ermüdet, hatte er sich auf einem Stuhl neben dem Pult niedergelassen, und während der Kaufmann Schinken und Würste in einen kleinen Korb packte, war der Blick meines Freundes unwill» kürlich an den alten beschriebene» Blatter» haften geblieben, die ohne Zweifel bestimmt waren, den fetten Einkäufen als schützende Hülle zu diene». Unter diesen Blättern befand sich ein zur Hälft« zerrissenes, auf dem abgebrochene Sätze standen. 3 wir jedoch fest überzeugt, daß die Mühe der Herren Capläne eine vergebliche ist. denn die Gemeinde Sauerbrunn verfügt über genug tüch« tig« und brave Kräfte, als daß sie sich eine clericale Wirthschaft aufdrängen lassen würde. Schließlich sei noch bemerkt, daß das Beneh-nun des Herrn CaplanS in der Schule große Mißstimmung erregt. Abgesehen davon, daß er die Kinder 4abo, krota jc. titultet und sie zum Fenster hinauszuwerfen droht, sagte er letzthin zu dem Kinde deS Grundbesitzers Kerth »troj ode )e pjanec, pre, dem seine Guter ein jährliches Ein-kommen von fast drei Millionen Mark abwerfen. Andere Blätter lagen zwischen verschiedenen Selchwaaren zerstreut. Er durchflog sie und die Lectür« interessirte ihn ungemein. — W.'her haben Sie diese Manuskripte? fragte mein Freund den Geschäftsinhaber. — Meiner Treu! erwiderte der gute Mann von d r Frage überrascht, sie sind ein altes Erbstück. Ein Musiker, der sich im Jahre 1813 bei meinem Großvater einlogirt halte, verschwand eine« TageS plötzlich und ließ zur Begleichung seiner Schulden nicht* als einen Koffer voll Pa-piere zurück. Da der Musiker niemals wieder» kehrte, hären wir sein Geschreibsel von Vater auf Sohn aufbewahrt bis zu dem Augenblicke, da ich m ch entschloß, es auf diese Weise zu be-nützen. Es waren ganze Papierstöße, den Rest sehen St« hier ans dem Pulie liegen. Mein Freund erhielt leicht die Erlaubniß, die Papiere mitzunehmen, die nach dem AnS-spruche des Besitzers „nicht einmal so viel werth waren, wie bedrucktes Papi:r, aus dem man gute Papiersäcke machen konnte," und kaum in sein Hotel zurückgekehrt, machte er sich an die Lectüre deS deutschen Textes, von dem die Ratten ihre Portion abgefressen hatten, während die Zeit manches Blatt vergilbt hatte. Je mehr dieser halbverlöschten Zeilen er durchflog, desto mehr war er von der fremd- i Graf Alfred Salm, der als ältester Sohn deS Fürsten dereinst der Erbe dieser Reichthümer wird, war in den besseren Bürgerfamilien der l^tadt ein gern gesehener Gast. Auf diese Wei-se wurde der junge Graf auch mit der reizenden Tochter eines der angesehensten Bürger in Bonn bekannt, und was war natürlicher, als daß der feurige Jüngling stch bis über die Ohren in die junge Dame verliebte und derselben einen Hei-rathSantrag machte. Die Eltern des jungen Mädchens machten ihre Einwilligung zu einer Verlobung deS Paares von der Zustimmung des Fürsten abhängig. Bei einem Besuche in dem elterlichen Schlosse machte Graf Alfred seinen Vater mit seinem Vorhaben bekannt, muß aber dort auf unüberwindliche Hindernisse gestoßen sein. Was zwischen Vater und Sohn vorging, wurde nicht bekannt, nur so viel erfuhr die „gute Gesellschaft" in Bonn, daß der junge Graf mit seinem Vater den Verkehr abgebrochen habe und der Letztere sich weigere, seinem Sohne sür die Folge die zum standesgemäße» Unterhalt nöthigen Mittel zu gewähren. Im Laufe des Oktober des vorigen Jahres verschwand Graf Alfred plötzlich aus Bonn, und alle Nachforschungen der besorg-ten Familie nach seinem Aufenthalt blieben er-folglos. Vor etwa 2 Monaten endlich erhielt Fürst Salm einen Brief von Chicago, worin ein gewisser Karl Schneider die Mittheilung machte, daß Graf Alfred sich in der Nähe von Chicago aushalte und kümmerlich sein Leben friste. Die Nachricht lautete so bestimmt und die Beschreibung der Person des Grafen war so zutreffend, daß Fürst Salm sich veranlaßt fühlte, se nen Guts-Verwalter v. Maltzahn dorthin zu schicken, um den Flüchtling wieder nach Haufe zu bringen. Vor etwa 14 Tagen traf dieser Herr in Chicago ein und setzte sich mit Schneider sofort in Verbindung. Letzterer hatte im Königs-Husaren Regiment in derselben Escadron mit Graf Alfred ein halbes Jahr lang gedient und war dann vor etwa anderthalb Jahr nach Amerika ausgewandert. Da sich ihm nichts Anderes bot, fo arbeitete er seitdem als Tagelöhner an der Illinois Central-Eisenbahn in der Nähe von Chicago, wo er eine« Tages zu seinem großen Erstaunen den Grasen Salm im groben Arbeitergewand entdeckte. Obschon dieser Anfangs sein Jncognito zu wahren suchte, so mußte er schließlich doch dem ehemaligen Käme-raden gegenüber seinen wahren Stand enthüllen. Graf Salm arbeitete aus der Bahnstrecke unter dem Namen Friedrich Reinhardt und schien sich vollkommen in diese ungewohnte Lebensweise ge-funden zu haben. Schneider erzählte er, er sei mit wenigen Mitteln nach Chicago gekommen, habe, ehe er an der Eisenbahn Beschäftigung fand, eine Zeit lang auf dem Dampfer „City of Duluth" gearbeitet, weil er trotz der englischen Sprache keine andere Stellung gefunden habe. Als Herr von Maltzahn vor Kurzem in Chicago eintraf, führte Schneider diesen zu dem Grafen, der sich ,,Z>e«tsch« Macht." Anfang beharrlich weigerte, nach Deutfchland zu-rück zukehren, schließlich aber in die Rückkehr ein-willigte, als der Abgesandte seines Vaters ihm fein Ehrenwort gab, daß der Verwirklichung sei-ner Wünsche kein Hinderniß mehr in den Weg gelegt werden würde. Dem Karl Schneider wurde das Anerbieten gemacht, in den Dienst des Gra-fen zu treten, was dieser dankbar annahm. Vor Kurzem trat die Gesellschaft die Rückreise nach Deutschland an. ]Russischer Adel.] AuS Petersburg wird gemeldet: Auf Vorschlag der seit Jahre«-frist thätigen besonderen Tunejeff'schen Orden«-und BelohnungS-Commission habe der Kaiser beschlossen, den Dienstadel, daS heißt die mit Verleihung des WladimirsOrdenS, sowie mit Ernennung zum wirtlichen StaatSrath bisher verbundene Erhebung in den erblichen Adel-stand aufzuheben. Der bezügliche Ukas wird noch vor Jahresschluß erwartet. An die Ministerien erging der Befehl, bereits jetzt die be-vorstehenden Aenderungen zu berücksichtigen. Fortan soll der Adel nur durch einen besonde-ren UkaS verliehen werde». Außerdem verlautet, daß im Anschluß an das Vorgesagte alsbald die vierzehn (die verschiedensten Vorrechte ge-währenden) Rangclassen aufgehoben, respektive wesentlich reducirt und anders benannt werden sollen. sEin Anarchisten -Meeting in PariS.j Aus Paris wird unter dem 3 d. geschrieben: Das Treiben der Anarchisten wird tagtäglich ein zügelloseres, wüsteres. In dem heute stattgehabten Anarchisten-Meeting, welches zum Zwecke hatte, für den nächsten Freitag eine unter freiem Himmel auf dem Börsenplatze ab-zuhaltende Versammlung einzuberufen, wurden Reden gehalten, die geradezu das Ungeheuerlichste leisteten. Hier mögen einige Proben dieser anar-chistischen Redeleistungen folgen. Einer der heftigsten Redner, der häufig applaudirt wurde, war der „Compsgnon" — so nennen sich die Mitglieder der Anarchistenpartei untereinander — Borve. Dieser findet die Zeit zur Abhaltung eines Meeting» auf offener Straße für sehr ge-eignet. Die arbeitslosen Arbeiter — sagt er — sind niemals so zahlreich gewesen wie jetzt; die Faubourgs sind voller Verhungerter. Alle diese Leute müssen diese Woche mit unS auf den Börsenplatz kommen. Von dort begeben wir unS in t>od PalaiS Bourbon. damit wir „die Depu-tirten in der Seine eine Suppe nehmen lassen". Die Versammlung belachte und applaudirte diesen glücklichen Einfall. Der Vorschlag Borde'S erweckt namentlich den Enthusiasmus eines Keinen Greise», welcher ruft: „DaS ist daS Beste, so werden wir mit ihnen fertig." Borde fährt fort, es wurde ihn gar nicht verdrießen, die Soldaten den Pro-letariern gegenüber zu sehen. Er ist überzeugt, daß die Armee sich geändert hat. daß die ge- artigen, gleichsam symbolischen Form, die er entdeckte, überrascht. Er sagte wttderholt vor sich selbst hin: „Man glaubt eine unedirte Hoffmann'sche Ge-schichte vor sich zu haben." Wohl berechtigte nichts zu der Voraus-fetzung, daß der gewissenhafte und sorgsame Autor der phantastischen Geschichten eS versäumt hätte, eine derselben herauszugeben, aber mein Freund wußte so ausgezeichnete Gründe zu-sammenzusuchen. daß er, wenn auch der mate-rielle Beweis fehlte, durch eine Reihe von Wahr-scheinlichkeiten zu einem überzeugenden Schlüsse gelangte. Nachdem er vor Allem coustatirt hatte, daß daS Manuskript eine Copie sein müsse, da «S den bekannten Autographen von Hoffmann in keinem Zuge glich, erinnerte er sich sehr zur gel.genen Zeit, daß der berühmte Verfasser der phantastische» Erzählungen während seines wechselvollen LebenS einmal die Stelle eine« CapellmeisterS an der Dresdener Oper einnahm. DaS war im Jahre 1813. Nun war eS gerade im Jahre 1813, daß Napoleon seinen Einzug in Dresden hielt. Die Ankunft des Siegers von Lützen und Bautzen mußte die plötzliche Flucht des deutschen Schriftstellers zur Folge haben, der außer semer hohen dichterischen und musikalischen Begabung auch ein seltenes Zeichentalent besaß, welches ibn dazu veranlaßt hatte, über Napoleon beißende Carricaturen zu veröffentlichen, deren Autor der große Feldherr, der sehr empfindlich für Alles war, waS ihn lächerlich machen konnte, durch-aus nicht geschont hätte. So kann man es sich erklären, wie sich Hoffmann wahrscheinlich unter falschem Namen bei einem Selcher verbarg und wie er plötzlich flüchten mußte, ohne auch nur Zeit zu haben, jene Arbeiten mitzunehmen, von denen die folgende Erzählung die einzige wieder ausge« fundene Spur enthält. * * * Die Natur, welche an der Küste Norwegens die mit Fichten bekrönten gigantischen Felsen-risse mit so vollen Händen ausgestreut hat, zeigt doch nirgends so überraschende und grandios-pittoreske Gestaltungen, wie in der herrlichen Bucht von Waagen, in deren Hintergrunde man die weißen und rothen Häuser von Bergen erblickt. Am westlichen Punkte der Bucht, fern von der Stadt, erhebt sich ein zackiger Felsen, der wie ein Piedestal sür mächtige Algen aussieht und von Moosen und ewiggrünen Bäumen de- 1883 nereufen Ideen sie durchdrungen haben und daß sie nicht wagen wird. ihre Gewehre auf die Armen abzufeuern. (Lebhafter Beifall.) — Der heftigste Redner war indessen ein etwa siebzehn-jähriger Bursche. Namens Rousselle. welcher da« Vaterland zu allen Teufeln schickt und den Krieg wünscht, weil derselbe daS Volk bewaffnen werde, welche« dann nicht auf die Preußen, sondern auf Jene schießen werde, die es ausbeuten. — Hier springt ein junger Spanier, blaß und mit zusammengepreßten Zähnen, auf die Tribüne und ruft: „Frankreich muß leben! ES ist die einzige Hoffnung Aller, welche die Freiheit lieben. Macht nicht den Völkern den Krieg, sondern de» Re-gierungen". — Rousselle läßt sich nicht wankend machen. Er wirst Alles über Bord. Regierungen und Völker. „WaS liegt unS Anarchisten daran, daß Frankreich vernichtet werde, möge unS Wilhelm statt Ferry ausbeuten. Ter Eine ist so viel werth wie der Andere." Die Versamm-iung bricht in Bravo-Rufe aus. Ter jugend-liche Redner wird immer feuriger; auch er fordert die Anarchisten auf, auf dem Börsenplatze zusammenzukommen. „Bereinigen wir unS," ruft er. „vor dem Lager der Kapitalisten, unserer größten Feinde. Wir empfehlen unseren Freunden, sich mit den wirksamsten Waffen zu v rsehen» damit, wenn man die Polizei gegen unS schickt, sie unS kennen lerne. Wird sie einmal gezüchtigt sein, so wird die Lektion ihr nützen." — Diese Rede war dem Vertreter der Behörde denn doch zu bunt und er erklärte die Versammlung für aufgelöst. sEine muthig« barmherzige Schwester.] Mehrere Kranke aus ber Ste» phanSfelber Irrenanstalt im Elsaß giengen jüngst unter ber Aufsicht ber Schwester Con-stantia unb zweier Diener spazieren. Eine ber Kranke» stürzte sich in ben Rhonekanal. Die Schwester stieg ohne Zaubern in'S Wasser, wurde aber bergestalt von ber Kranken ersaßt, baß Beide Gefahr liefen, zu ertrinken. In dieser Gefahr erfaßte die Schwester einen Rechen, den man ihr vom Ufer auS reichte, und so wurden Beide an'S Land gezogen. Die muthige Schwe-ster war einer Ohnmacht nahe. sR a u d m o r d.] Ter Einkassirer der Bank „Credit LyonnaiS" in Marseille ist am Freitag von einem etwa vierzigjährigen Manne, der sich unter dem Namen Henri Blein. Steingutfabrikant aus Aubagne, jüngster Tage in einem Marseil-ler Wohnhause eingemiethet hatte, heimtükischer Weise in das letztere gelockt und dort am hellen Tage erdrosselt worden. Der Thäter ist sammt der auf etwa 30.000 Francs zu beziffernden Baarschaft, bie der ermordete Cassenbote bei sich trug, verschwunden. [Ein Vorstehhund a l s Denun-ciant eine« Wilddiebes.] Man schreibt ber „Oesterr. Forstztg.": „Auf ber Domäne beckt ist. Hierher kam Christian Vogt so gern, um zu träumen. Wenige menschliche Wesen sind so kräftig gestählt für ulle Kämpfe des LebenS, wie Christian es war. Ein hoher, ebler und männlicher Geist in einem Körper von Stahl; ein seltener, durch gesunde, kräftige Studien ent-wickelte? Verstand, war er mitte» in eine Be-völkerung oerfetzt. die zum größten Theile au« Fischern, Seeleuten und Großhändlern bestand, deren Leben in einem Comptoir oder aus einem Fasse verlies. Er mied die weltlichen Ver-gnügungen. besuchte niemals die Wirthshäuser und schien sich für eine große, unbekannte That zu bewahren. Er war einer jener Menschen, auS denen Helden. Wohlthäter der gesammten Mensch-heit werden und die daS Geschick zu seinen Werk-zeugen macht, wenn es sie nicht zum Spielzeug auSersthen hat. Christian war schweigsam, nicht als ob er ein Menschenfeind gewesen wäre, sondern weil er nichts als oberflächliche Geister um sich her sah; außer dem alten Pastor, der, bevor er starb, Zeit hatte, aus ihm einen Mann von Herz und Bildung zu machen, fand er nie Jemanden, zu dem er hätte sprechen, noch Einen, der ihm hätte antworten können. 1883 owetla sah der Korstbeamte Sch., als er mit snnem Vorstehhunde von der Jagd nach Hause ging. vor sich einen Mann gehen, der einen be-tasten Korb auf dem Rücken trug. Der Hund näherte sich diesem Manne und witterte in Ver-dacht erregender Weise am Korbe. Sch. ver-iolgte deshalb den Mann in einer unauffälligen Entfernung bis in die Stadt Swetlo, woselbst tr ihn in ein Gasthaus einkehren sah. Sch. be-gab sich sofort zum betreffenden Gendarmerie-?often-Commando. erbat sich einen Gendarm als Zssistenz und suchte jenen Mann im Gasthause ms. der seinen Korb neben sich stehen hatte lad heftig erschrak, als die Beiden eintraten, ler Korb wurde geöffnet und darin ein in der echlinge gefangener Rehbock entdeckt, den er tan Wirthe bereits zum Verkaufe angeboten hatte. Es wurde die Identität dieses Mannes mit einem als Schlingenstrller und Wilddieb be-»its abgestraften Individuum constatirt und wurde der Wilddieb vom Bezirksgerichte Lcdec i» vier Wochen Arrests verurtheilt." (Was Alles eine Theatervor-I«U u n g stören kann!] Dieser Tage ver-pgerte sich die Vorstellung im polnischen Theater »n Posen länger, als um eine Stunde. War «wa ein Schauspieler krank geworden, war ter eiserne Vorhang indisponirt? RichtS von illledem. di« Vorstellung verzögerte sich, weil k Feuerwehr Strike machte. Die Theatercaffe für den Feuerwehrdienst achtzehn Mark schuldig; als ein Mahnbrief erfolglos blieb, »urde d'r Feuerwehrdicnst im Theater «inge-ittOt und die Polizei verbot den Beginn der IZorstellung vor Eintreffen der Feuerwehr. Erst lotö di« Forderung gelöscht war, halb 9 Uhr, IkkschivN die Feuerwehr, konnt« die brennende Illiigeduld des Publicums durch den Beginn der Herstellung weggeräumt werden. (Die goldene Bulle des Kaisers Ikarl IV.] Man schreibt auS Oimütz: „In vn letzteren Zeit brachten die Journal« di« »Nachricht, daß das Olmützer Tomcapitel vom Iberzog de Castris das t^ut Welehrad in Mäh-mm gekauft hat und, um den Kaufschilling von B.4W.OOO bezahlen zu können, einzelne seiner Ueiiren Güter zu verkaufen gedenke. Die Rack-Wchl veranlaßte die Finanz - Procuratur, der liisielegenheit ihre Aufmerksamkeit zu schenken; Kc stellte Erhebungen an. welche ergaben, daß »t weitaus größte Anzahl der Güter des 01-kga Domcapitels ein Lehensgut des Kaisers Oesterreich bilden und baß das Domcapitel » Llmiitz dieselben nur als Nutznießerin erhielt, «tshalb es verpflichtet ist, ein- für allemal die »iimme von 220.000 fl als Einkommensteuer M entrichten. DaS Domcapitel behauptet aber. die gedachten Güter Freigüter feiert. Da ■r Olmützer Cardinal-Erzbischof die oben ge-Wviili.' Abfindungssumme zu zahlen sich weigert. „fruitot Macht." so würd« gegen daS mehrgedachte Domcapitel ein Steuerproceß eingeleitet und die golden« Bulle, die zu diesem Zwecke nach Olmütz g«-bracht wurde, soll den Beweis liefern, ob die mehrgedachten Güter des Olmützer Domcapitels LehenS- oder Freigüter sind. Jedenfalls wird sich zwischen dem Domcapitel und dem Staate ein interessanter Steuerproceß entwickeln." sUnter sicilianischenBriganten.j Der von Briganttn aufgehobene Herzog von Castelmonte befindet sich noch immer in deren Gewalt, da dieselben für ihn 500.000 Lire als Lösegeld fordern, eine Summe, die dessen Fa-milie zu erlegen sich weigert. Wie ein Schreiben deS Herzogs an die Seinigen meldet, steht an der Spitze dieser Briganten «in aus dem Bagno entmischter Galeerensträfling Namens Ealamia. der selbstverständlich nicht von Höflichkeit gegen den Gefangenen überströmt. Indessen erfreut sich dieser dennoch einer glimpflichen Behandlung und Verköstigung. nur droht ihm CalamiS fort-während mit dem Erschießen, falls deffen Familie nicht baldigst das Lösegeld für ihn erlegt oder die königlichen Truppen ihn mit Gewalt befreien wollten. — Der „Statuto" von Palermo berichtet, daß der von den Brigant.'n bei Trapani gefangene Herzog von Calvino von diesen gegen ein Lösegeld von 150.000 Frcs. freigegeben worden ist. — Eine Depesche aus Trapani meldet weiter, daß General Pallavicini in der Nacht vom 17. auf den 18. November 25 in dieser Affaire compromittirte Individuen habe verhaften lassen. [Gin S ch r e i b e r k u n st st ü ck ch e n. j ist von einem AugSbnrger Schönschreiber her-gestellt worden, welcher das Unglaubliche fertig gebracht und seinen Namen auf den Rand einer Visitenkarte geschrieben hat. Die Schriftzüge sind nur mit bewaffnetem Auge zu erkennen. sG e s ch m a ck s a ch e.j I» einer Pariser Autographen-Sammlung wurde dieser Tage «in Brief des zu so schauriger Berühmtheit ge-langten Mörders Tropmann für fünfzehn Francs losgeschlagen, während eS ein Schreiben des Schriftstellers Victor Eherbulicz trotz aller Mühe, die sich der Auctionator gab, nur auf drei Francs brachte. Daraus erhellt die erbauliche Thatsache, daß bei den Pariser Autographen-sammlern Morder fünfmal höher im Preise stehen, als die Akademiker! Recht schmeichelhaft für die unsterblichen Herren deS Palais Mazarin. I® o n m o t.] Von einer Sängerin, die im Verdachte stand, sich gelegentlich selbst kleine Ovationen zu bereiten, schrieb ein boshafter Kritiker kürzlich: „Am Schlüsse der Vorstellung fiel ein Lorbeerkranz zu Füßen deS Fräuleins M. nieder, den sie in der Freude des Wieder-sehens gerührt an ihre Brust drückte". [U n b i 11 i g.] „Mama, der Fritz läßt mir gar keinen Platz im Bett!" — „Keinen Platz. Gott hatte ihn auf Erden vereinsamt, zu-i indem er ihn in früher Jugend zur Waise lchte. dann indem er ihm eine Summe über-jwer GeisteSgaben verlieh, die so vielen An-Kit mangeln. Alltäglich, sobald die Sonne sich gegen chen neigte, kam Christian nun von der Höhe 1 Felsenriffs, den die gehcimnißvolle Arbeit t Jahrhunderte wie eine phantastische Schild--xl)5 an den Eingang der Bncht von Waagen jttlll hatte. d:e Unendlichkeit deS Ozeans zu dachten. In seiner stummen, mystischen Beachtung , in seiner erhabenen und tiefen mmlung war Christian niemals allein. Er «die inmitten einer ganz unbekannten Welt l leben, umgeben von übernatürlichen Geistern, k seine Gedanken, seine Träume, seinen sehn-chivollen Ehrgeiz verstanden. öineS Tages, als er dem dumpfen Rauschen t Ozeans lauschte und zu erfassen suchte, was ü ferne Horizont ihm nicht offenbarte, rief er >t edler Ungeduld: — Was könnte ich Großes thun? i Seine Aufmerksamkeit wurde durch ein lichte« Geplätscher am Fuße des Felsens ange-das trotz seiner geringen Intensität doch IiiMeii des Geräusches der an die Felsenwand «genden Wogen hörbar war. Christian beugte sich vor, blickte überrascht in die Tiefe, stieß «inen seltsamen Schrei aus. erhob sich mit einem Satze und floh, ohne sich nur einmal umzuwenden. Was er in den Wellen erblickte, hätte einen Pariser. Wiener ober Dresdener zum Fliehen gebracht. Es war ein« Badende, ein« nackte Frau; sie zeichnete ein« rosige Furche in das dunkle Meer. WaS für ein fanatischer Schwindel, was für ein« furchtbare Zauberei für diesen keuschen, kräftigen Mann! Der Anblick dieses LeibeS mit den üppigen Formen machte ihn rasend und das Lächeln der schönen Badenden grub sich ihm tief ins Herz ein. Denn er hatte, trotz seiner raschen Flucht, Zeit zu bemerken, daß die Frau ihm zulächelte. Sie hatte ihm wirklich glücklich, unbefangen zu-gelächelt, ohne wegen ihrer Nacktheit die ge-ringste Verlegenheit kundzugeben. Am nächsten Tage kam Christian nicht wieder. Cr schloß sich ein und versenkte sich in fruchtloses, vergebliches Sinnen, da er unwill-kürlich von der Erscheinung des vorhergehenden TageS träumen mußte. Er war fast beschämt darüber. Christian begriff, daß er. eingeschlossen und allein, die Erinnerung nicht werde los werden S will er denn mehr als die Hälfte haben?" — ..Er will feine Hälfte in der Mitte haben und ich soll auf den beiden Seiten liegen!" Deutscher Schutverein. Wien, 6. December. Die Vereinsleitung nahm es mit Befriedigung zur Kenntnis, daß von der Ortsgruppe Innsbruck an die Bewohner Tirols eine Aufforderung gerichtet wurde, im Hinblick auf die vom deutschen Schulvereine für dieses Land bereits gewidmete Summe von mehr als 40.000 fl. durch zahlreichen Beitritt dem Vereine aufrichtige Sympathie zu bezeigen, und dessen Ziele thatkräftig zu fördern. An Be-willigunge» ist zu erwähnen, daß für eine Schule in Böhmen in folge der gesteigerten Kinderzahl und ans dem gleichen Anlasse für eine Schule in Steiermark die bereits genehmigten Beträge erhöht wurden. Für den Schulbau in Roßwein der ursprünglich nach dem Umfange einer ein» classigen Schule beabsichtigt war. wurde in Folge notwendiger Erweiterung zu einer zweiclassigen Anstalt neuerdings eine entsprechende Subvention eingestellt. Ebenso wurde zur Ermöglichung eines dringenden Schulbaues an der Sprach,irenze in Böhmen ein namhafter Betrag bewilligt. Auf Antrag mehrerer Vertrauensmänner in Steier-mark wurden einer Anzahl von Schulen in ver-fchiedeneit Gebieten kleinere Unterstützungen zuer-kannt. und endlich mehreren Vereinsschulen mit der von der Wiener Firma Lutz gespendetenViolinen bedacht. —In der letzten Woche sind dem V.'r-eine neuerdings zugeflossen: Von der Ortsg. Langenau Reinerträgnis einer muükalischdecla-notorischen Unterhaltung 65 fl. 31 kr. von einer Tischgesellschaft in Kleedorf N. Ö. 2 fl.. von der Ortsgruppe Ried. Festfeier vom II. No-vember 1883 57 fl. 27 kr. von der Re-daction des Neutitscheiner Wochenblattes durch Versteige'ung einer Virginier Cigarre in der Pekrat'schen Bierhalle 13 fl.. von der OrtSgr. Obergeorgenthal durch die Sammelbüchse 37 fl. 13 kr. Silvester - Liedertafel deS MännergtsangsvereineS 8 fl. 20 kr., vom Arbeiter-bildungs-Berein 5 fl., von Josef Weber in Hollein 4 fl., von Ed. Rößler 2 fl. 62 kr., von Herrn Oertl Stationschef 2 fl. 30 kr., von Herrn Anderfch, Mühlenbesitzer 2 fl.. von einem Ungenannten 1 fl. 10 kr., von Männergesangsverein „Trinkhorn" 4 fl. 84 kr., gelegentlich eines Concertes 19 fl. 80 kr.. Sammlung in Volgang's Restauration 3 fl. 04 kr., für 2 Aepfel 3 fl. 63 kr., für Cafe 85 kr., für Schmier! ürstchen 2 fl. 16 kr., an fonstigen kleinen Spenden 6 fl. 10 kr., für einen Papierkragen 2 fl. 96'/, kr., für ein« Mohnschelle 3 fl. 72 kr., von der Ortsgruppe Pilsen: Sammlung in der Ressource 55 kr. Wette I fl.. Bezique - Parthie 18 fl. 71 kr.. Binzerl 2 fl. 10 kr.. Billard-Wette altschul. 2 fl.. können, während ihn vielleicht die mächtigen Horizonte, an die er so gewöhnt war, von der Erinnerung befreien würden. UeberdieS tonnte die badende Frau an diesen fast unnahbaren Ort nur durch Zufall gelangt sein. Sie wird gewiß nickt mehr dahin zurückkehren, er wird sie niemals wieder sehen. Und er kehrte voll Beruhigung auf seinen Felsen zurück. Das Meer war ruhig. Die Wogen erstarben sanft am Fuße des Felsens. Christian blieb in angstvoller Träumerei versenkt. Sie war nicht mehr da. Es war wohl so, wie er gehofft hatte, aber er überraschte sich dabei, daß er die Erfüllung seiner Hoffnung bedauerte. Nach wenigen Minuten jedoch hörte er ein leichtes Geplätscher und er sah jenen schönen Leib wieder, den die Flüssigkeit des Meeres kaum mit einem durchsichtigen Silberschleier umhüllte. Christian hatte keine Furcht mehr. Statt zu fliehen, betrachtete er dies ver-sührerische Schauspiel und überließ sich unbe-kannten Empfindungen. An der Kante des Felsens knieend, in einer Stellung, die er nie eingenommen hatte, außer wen» er seine Seele ;u Gott erhob, blickte er in die Tiefe — er, der bisher stets nur hoch emporblicken wollte. Er betrachtete mit einer 6 / verhindert« Budweiser Fc.hrt 5 fl., von der Casino-Gesellschast Segen - Gölte» Fondsbeitrag 20 fl., von der Ortsgruppe Altstadt durch den Sammelschützen I? fl. 48 kr., von der OrtSgr. Bruneck Wette 5 fl, von der Ortsgruppe Wels Concert-Erträgniß 100 fl., Leipzig-GohliS fl 2 50, von der Ortsgruppe PoiSdorf Familienabend 23 fl. 28 kr., von der OrtSgr. Frankstadt an Spenden 15 fl. 76 kr., von Meran durch den Sammelschützen 10 fl., von der Ortsgruppe Dobersbera N. O. Best-Kegelscheiben 6 fl. 80 kr., durch die Deutsche Zeitung: Licitation eine« vom Herrn Bürgermeister Marrach gespendeten HasenS auf der Jagd in Groß-Olschechau 22 fl., Teich» fischere« in Pogorsch 1883 3 fl.. von Herrn F. H. in Sternberg Erlös einer Virginia 2 fl., von NothhaaS Gäste in Wien Erlös einer Cigarren-Spitze 2 fl., von Arau Johanna Bischoff von Altenstern in Wien eine Triester Kirchenbau» Obligation pr. 100 fl., von der Kegelgesellschast bei Gaus« in Wie» 2 fl. 13 kr,, von der OrtS» grupp« Friede!: Collecte bei der Generalver-sammlung 10 fl. 40 kr., vom Männergesangs-verein in Mitkowiy Concert-Erträgniß 80 fl* von ber OrtSgr. Zauchtl: Spende 1 fl. durch di? Sammelbüchse im Hotel Culm 5 fl , von der OrtSgr. Mauerkirchen O. O. Sammelschütz 12 fl., von der OrtSgr. Kaaden an Tpen» den 110 fl. Locates und Urovinciates. Cilli, 8. December. jErnennun g.j Der Minister für Cultus und Unterricht hat den außerordentlichen Pro» fessor der classischen Archäologie an der Uni-versität Graz Dr. Wilhelm Gurlitt zum Con» servator der Centralcommission sür Ersoy'chung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale, und zwar für Steiermark ernannt. jCillier G e m e i n d e r a t h/| Unter den in der gestrigen Sitzung zur Verlesung gelangten Einlaufen befand sich das Gutachten der Feuerwehr über die Gefährlichkeit resp, die Belassung der Holzplätze in der Stadt. Das Gutachten schließt mit der Ansicht, daß die Holzlagerstätten gegenj strenge Einhaltung ver-schiedener angeführter ^Bedingungen wie bisher zu belassen seien. — Ferner wurde verlesen ein Gesuch de« Herrn Johann Tabor um Ver-leihung des Heimatsrecht eS sowie die Mittheilung der FinanzbezirkSdirection Marburg, daß sie daS k. k. Hauptsteueramt zur EinHebung der 15*/, Abgabe auf Bier und Branntwein beauftragt habe, dann ein Schreiben des Herrn Bürger-meisters von Radkersburg, worin daS Ersuchen gestellt wird, sich gegen eine Verfügung deS Landesausschusses, nach welcher die Aussicht über die Spitäler, soweit selbe bisher von den Ge- «ntzückenden Freude, die er sich gar nicht mehr verhehlte, diese wunderschöne Frau, deren Lächeln ihn bezauberte. Dieses Lächeln war von seltsamer Lüstern-heit und wie auf den Lippen deS herrlichen Wesens festgebannt. Besiegt, bezaubert, wollte sich Christian der Unbekannten nähern; gleich dem fanatischen Hindu, der die ganze Nacht im Tempel kniet, um die Gottheit zu erblicken, benützte er den finkenden Tag, um, wie er glaubte, ungesehen hinabsteigen und sie nach Herzenslust überraschin zu können. DaS Unternehmen war roh und gefahrvoll, da der Felsen steil und hoch war. aber Christian war stark und geschickt. In diesem Momente fühlte er überdies seine Kraft verdoppelt. Wohl zwanzigmal während dieses gefähr-liehen Abstieges von Riff zu Riff drohte er zu versinken, aber er überstand alle Gefahren. Die Krümungen der Felsenkanten. denen «r folgen mußte, entzogen bald das Meer, die Frau und ihr bezauberndes Lächeln seinen Blicken. Als er sich endlich am Ufer befand, war die Unbekannte verschwunden. Wo war sie? Keine Spur, kein Kleidungs-stück am Ufer. Woher war sie denn auf hoher See ge» kommen? „Z>e«tsche Wacht" meinden ausgeübt wurde, nunmehr ausschließlich vom Landesausschusse besorgt werden solle, zu wenden. Letzterer Gegenstand wurde als dringlich sofort in Berathung genommen, und auf Antrag des GR. Moritz Sajooitz mit Rücksicht daraus, deß die Spitäler meist aus Mittel» hergestellt wurden, wclche zu diesem Zwecke den einzelnen Gemeinden gewidmet waren, und deshalb eine Einflußnahme der Gemeinden auf dielen Besitz nicht mehr als billig ist. beschloßen, gegen die Be-stimmung des Landesausschnsses zu protestiren, und sich den Schritten der Stadtgemeinde Radkersburg anzuschließen. Dem Verlangen des kk.Kreisgerichtes um Herstellung des .Bodens in der Gefangenhaus-küche wird Rechnung getragen. — Der Herr Steuer-inspector ersucht um Betheiligung des Bürger-meisters und zweier Vertauensmänner bei der Verhandlung über die Zinssteuerbemessung. Das Resultat der mit (Stimmzetteln erfolgten Wahl wird von amtswegen bekannt gegeben werden, — Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildeten Anträge der Rechtssection. Referent, G. R, Mor. Sajoviy, beantragt von den Recurfen gegen die Zu-ständigkeilS-Erklärung der Herrn Loses Pleunig und Ott abzusehen. (Angenommen,) Referent be-richtet weiter über einen Recurs der Frau Sluga gegen die verfügte Abtragung verschiedener aus 5>olz aufgebauter Ställe und dgl. im Hofraume ihres Hauses, er bemerkt, daß diese Verfügungen mit vollem Rechte getroffen worden seien, und be-antragt die abschlägige Erledigung des Rekurses. (Angenommen.) — Dem Ersuchen des Herrn Theaterdirectors Zanetti um 'Nachlaß der Miethe für die „Fürst'schen" Vorstellungen pr. 20 fl. wird nicht Folge gegeben. — Das Gesuch des Herrn Carl Kubasta um Ge-Währung einer Wohnung, bis er wieder in die Lage komme, sich selbst vollkommen zu erhalten, wird nach Befürwortung seitens der Herren Carl Maches und Joses Rakusch mit dem ausdruckn chen Beisatze, daß damit keineswegs ein Präjudiz für Nichtgemeindemitgliedcr geschaffen sei, angenommen. Die Sektion IV berichtet über die eingelangten Gesuche wegen Verleihung der Ein-Hebung des städtischrn Bodeuzinses sowie des Ge-meindezuichlages von eingeführten Bier und Branntwein, das Gesuch des Herrn Gutscheg, der 1205(1. bietet (höchsten Anbot) wird angenommen. — Die Sektion V. (Obmann G,R. Schmidt» beantragt das Gesuch der Firma Marie Mattt um Ber-leihung des Kleinverschleißes in bewilligendem Sinne zu erledigen. (Angenommen.) Gem. Rath Schmidt bringt nun einen Amtsvortrag wegen Aufstellung verschiedener Stände zur Verlesung und stellt als Obmann der Sektion V. den Antrag, es seien überhaupt nur mehr solche Stände zu dulden, die gegen die Wochenmarktordnung nicht verstoßen. (Angenommen). Endlich beantragt dieselbe Sektion, den Stadtingenieur zur Ausarbeitung eines Zahrmarktplanes, nach welchem Der arme Christian kehrte scheu nachhause zurück, vergebens deS Räthsels Lösung suchend. Zwei Tage noch, die folgenden zwei Tage sah er die hübsch« Schwimmerin unter den nämlichen Umständen wieder und wiederholte er denselben gefährlichen Annäherungsversuch mit derselben Erfolglosigkeit. Am dritten Tage setzte er sich am Strande nieder und warme. War er nicht der Spielball irgend einer teuflischen Vorspielung, so mußte das mysteriöse Geschöpf wiederkehren, und nichts konnte eS abschrecken oder verscheuchen, da er, statt wie an den vorhergehenden Tagen den Felsen hinunterzugehen, im Augenblicke seiner Ankunft sich in seiner Nähe befinden würde, nahe genug, um mit ihm zu sprechen und eS selbst mit der Hand zu erreichen. Die Nacht brach herein, warm und sternenhell. Christian schlief nicht. Er zählte die Stunden und horchte auf das aus der Ferne kommende Geräusch, ungeduldig, fieberhast, den erstkn Schimmer der aufgehenden Sonne mit einem Freudenschrei be» grüßend. Wird er sie wiedersehen? Woher wird sie kommen? Wird sie in di« Bai kommen auf hoher See oder jäh hinter einem Felsen empor-tauchen? Er hatte lange zu warten. Die Stunden des Tages verrannen, ohn: daß er auf der Lberfläche der Wogen etwas Anderes entdecken 1883 die Aufstelluug der Buden u. s. w. erfolgen soll, zu beauftragen. (Angenommen.) lC i l l i e r M u si k v e r e in.] Das zweite Mitglieder-Concert findet Sonntag, am 23 De- j cember im Casinoiaal statt. Das Programm wird ' nächste Woche bekannt gegeben werden. ^Gewerbliche Fortbildungs»^ schule.j Die Handels- und Gewerbekammer j hat in ihrer vorgestrigen Sitzung der geiverb- > lichen Fortbildungsschule in Cilli eine Zubven-1 tion von 100 fl. bewilliget. sZur Slovenisirung unserer Mittelschulen.! Ueber eine Petition der j Herrn Dr. Radaj. Dr. Gregorec und Genossen j um Errichtung slovenischer Parallelclassen a» > den Gymnasien in Marburg und Cilli. so wie um Einführung des „Slooenischen" als Unter» richtsfprache an der Lehrerbildungsanstalt in Marburg, erhielten die Gesuchsteller folgenden Bescheid: „Mit dem Erlasse vom l4. d. M. 1 Nr. 6194 hat Sr. Excellenz der Herr Unter-richtsininister den Landesschulrathe in Graz beaus-! tragt, daß dieser dem geehrten Vorstande des Slo-venischen Vereines auf die Petition deS Obmannes in Cilli bekannt zu geben habe, daß nicht genügende Gründe zu einer Abänderung! der Bestimmungen vorhanden sind, die für die Gymnasien und Lehrerbildungsanstalt in Unter-steiermark mit Rücksicht auf die Unterrichts-spracht gelten. Mit Rücksicht auf diesen Erlaß des Herrn Unterrichtsministers wird erinnert, daß gewöhnlich, wenn der Lehrerdienst bei den genannten Schulen jemanden verliehen wird, jenen Petenten der Vorzug gegeben wird, die auch der slooenischen Sprache mächtig sind." Wir müssen unser Bedauern darüber auSsprecheo, daß der hohe LandeSschulrath da einen Usut eingeführt zu haben scheint, der die Qualität deS Unterrichtes entschieden beeinträchtigt, zu-mal in den meisten Fällen nicht gerade jener Bewerber, welcher beider Sprachen mächtig ist,^ auch die tüchtigere Kraft ist. So lange Lehrge-genstände nur in einer Sprach« vorgetragen werden, ist es vollkommen gleichgiltig, ob der Vortragende auch die zweite Landessprache versteht. sJustizminister und deutscher S ch u l v e r e i n.j Der Abgeordnete Dr. Rech-dauer legte in der vorgestrigen Sitzung de< ClubS der Vereinigten Linken eine Interpellation an den Justizminister aus Anlaß der Affaire des BezirkSgerichtsadjuncten Rotschedl in St. Marein vor. deren Einbringung der Club ge-nehmigte. sZweigverein vom weißen Kr eu-z e.] Der steiermärkische Landes-Ausschuß ist de» Zweigvereine vom weißen Kreuze in Rohttsch-isauerbrunn mit dem Betrage von 100 fl. alt Stifter beigetreten. tonnte, als die rasch dahinfliegenden Möve« oder die geschwellten Segel der Fischerbarke». Verzweiflung begann sich seiner Seele zu be-mächtigen, al» er plötzlich der schönen Schwim-merin ansichtig wurde. Sie war da, einige Meter weit von der Küste, und er suchte sich ihr jähej und übernatürliches Erscheinen gar nicht zu ev klären. Er verschlang sie mit den Augen, weidet« sich an ihrem Anblick. Sie lächelte ihm fort» während zu. Sie näherte sich dem Strande, ihren sondev baren, starren, verwirrenden Blick auf ihn g« richtet, dann beschrieb sie plötzlich einen Halbkrdi und entfernte sich, wie um das Weite zu such« Christian war ein ausgezeichneter Schwi» mer. Er stürzte sich also entschlossen in du Fluth. In wenigen Augenblicken hatte er d» schöne Unbekannte eingeholt, die mit regelmäßiier Schnelligkeit schwamm. Als er in ihre Nähe gelangte, verlang samtc sie ihr Tempo nicht, beschleunigte es ab« auch nicht. Sie machte keine Geberde de Staunens, ließ sich keinen Schrei der Freud, oder des Schreckens entfahren: sie lächelte H das war Alles. I Er blieb still, sich damit begnügend, sie j bewundern, und nicht wagend, sie anzusprech« Indessen diese stumme Betrachtung könn nicht andauern. 1883 [„& metSki prijate I."] Di« nächste Summer des Bauernfreundes (Kmetski prijatel) «scheint erst am ltt. December d. I. sZ u r L a i b a ch er-Bleiw eiß - F ier] hielt Der dortige jun. Dr. Taucer sTauscher), d?r wegen seiner alpencroatischen Richtung eine kleine Berühmtheit unter den Slovenen ist, eine fulminante Rede, die hauptsächlich gegen die neue Partei der Regierungsslovenen gerichtet, namens lich Professor öuklje (Schütte) apostrophirte, und den alten Dr. Bleiweiß als Slovenen radicalster Körte pri"s. Bekanntlich war Dr. Bleiweiß in seinen letzten Lebensjahren von den Pcrvaken eben seiner Geschmeidigkeit wegen nicht wenig an-gefeindet, der Passus dieser Rede klingt daher mindestens sonderbar; doch hat die Rede auch sonstige heitere Seiten. „WaS er uns war. be-Krisen nnr jetzt, wo wir die leere Stelle sehen auf der er im Leben gesessen. Wie viel Raum n mit seinem Einflüsse bedeckte, das zeigt sich jetzt, wo der Play leer ist, wo der Nachfolger fehlt, der sich auf den Stuhl setzen würde, auf dem der Vater der Nation einst thronte .... Räch Aufzählung der Verdienste Bleiweih, der die Nation vom Untergange rettete gegen die Nacht der deutschen Mitbewohner des Landes, fahrt Redner wörtlich fort: „Nach Tausend Jahre» wird daS Alles erzählt werden, wie ein Mährchen, und Mancher der künstigen slooenischen Genossen wird, sein graueS Haupt schüttelnd, sagen: Ich glaube das Alles nicht, und auch «icht, daß Johann Bleiweiß irgendwann gelebt, «eil eS mich lächerlich dünkt zu glauben, daß einst Deutsche unter Slovenen gelebt, und noch lacherlicher, daß die Deutschen jemals die Slo-»enen beherrschen wollten. So werden nach Tausend Jahren die - r g r a u t e n Männer unter den Slovenen reden, und in Wahrheit nicht glauben wollen, daß einst ein Dr. Johann Bleiweiß lebte, daß Deutsche neben uns gelebt habe», und befehlen wollten über uns . . . ." Wir denken diese Redeprobe aus der slooenischen Gcistesaristokratie dürste genügen. Wenn auch aus die Zuhörer der „grauköpfige Slo-vene nach Tausend Jahren" besonders gewirkt haben mag, — so wollen wir jedenfalls hoffen, dcß die Slovenen nach Tausend Jahren — wenn ihrer noch welche existiren sollten — den Namen Bleiweiß nicht für einen slooenischen halten und deßhalb ohne Schwierigkeit daran glauben werden, daß in Krain Deutsche ne-den Slovenen gewohnt haven. sD i e Ruhe, wie i » Krain.s Herr Dr, Vosnjak hat wieder einmal daS Bedürfniß gefühlt, in Marburg eine „Rne" zu halten. Er that dies in der dort gen Citalnica vor einem, •atürlich auserlesenen Publicum, unter welchem, wie Berichte in slavischen Blättern triumphirend bemerken, auch Bauern aus der Umgebung waren. Die Leidenschaft des jungen Mannes, ange» sacht durch den Anblick diese« wundert aren Leibes, machte sich bald in glühenden Gestand' «rissen Luft. — Ich liebe Dich! Ich bete Dich an! sagte er zu ihr. Sie erwiderte nichts, sie lächelte. — Antworte mir, theure Angebetete; seufzte er. Sie fuhr fort zu lächeln. — Ich liebe Dich! wiederholte er fast mit Wuth. Und stets das einzige, ewige Lächeln.-- Der Tag neigte sich seinem Ende zu. Sie schwammen bereits längere Zeit neben einander, rastlos, ohne selbst die monotone Regelmäßigkeit ihrer Bewegungen zu verlangsamen. Wie weit würde sie ihn führen? Sie schien keine Müdigkeit zu empfinden. Der junge Mann hingegen fühlte sich ermüdet. Er hielt sich nur noch schwer über Wasser und narf einen langen Blick hinter sich. Welch' grandioses und imposantes Schau-spiel! Es war die Stunde, da die untergehende Sonne in jeder Secunde die vi-lfaltige Farbe des Meeres ändert. Die durchschwommene Mee-««flache schien unermeßlich zu sein. Kaum sah er noch die ersten von den Wellen weiß gefärb- .Z»e«tsche Wacht.' Herr Dr. Vosnjak erwähnte unter Anderem, daß „Graf Taaffe es selbst gesagt habe, nun sei in Krain Ruhe, und sei es nöthig auch in Unter-steiermark und anderwärts Ordnung zu machen." Allen Respect vor den AuSsprüchcn des Grasen Taaffe aber — die „Laibacher Zeitung" scheint er nicht zu lesen, sonst würde er es wissen, daß sich die Slovenen in Krain jetzt untereinander ärger denn je in den Haaren liegen, sS ch w u r g e r i ch t l i ch e s.j Wie schon wiederholt erwähnt, sind den nationalen Hetzern die letzten Entscheidungen des hiesigen Schwurgerichtes äußerst unangenehm, weil sie die — slooenische Preßfreiheit gefährden, und einen ungewohnten anständigeren Ton in der national-klerikalen Presse soweit dieselbe im Unterlande erscheint, bedingen. Nichts ist erklärlicher, als das die Hetzpartei nach Mittel» sinnt um die alte Ordiiung wieder einzuführen. Unter diesen Mitteln figurirt seit längerer Zeit schon die praktische Idee, sttts, wenn es sich um Herrn Dr. Gregorec handelt einen anderen Gerichtshof z. B. Rudolfswerth oder Laibach zu delegiren. Wir glauben nun doch, daß dieses Geschwätz endlich einmal ein Ende nehmen sollte, sonst könnte eS noch passiren. daß in analoger Weise Preßklagen gegen „Slovenski Narod" z. B. in Cilli verhandelt würden, waS übrigens in der That nur zum Vortheile der durch die slooenische Presse immer mehr verrohenden „Nat>on" ge« reichen würde. sBlutige Geltendmachung des Besitzrechtes.| Die Gemeinde Frankofzm bei Friedau hatte in ihrem Walde Holz geschlagen und dasselbe zur Venh ilung bestimmt. Dieses Holz wurde nun, als die Verkeilung stattfinden sollte, von hundertundfünfzig Croaten mit dem Gemeindevorsteher von Puschendorf an der Spitze, über dic Grenze g'führt. Es entspann sich daher ein Wortstreit, der bald in Thätlichkeiten überging, bei denen mehrere Frankofzer schwer verwundet wu den. Als die Gendarmen anlangten, ergriffen die Croaten die Flucht; nnr ein Einziger konnte verhaftet werden, sP r ü g e l e i.s Dem Grundbesitzer Franz Part in Riezdorf bei Schönsten« erhielt ge-legentlich einer Rauferei von dein Besitzerssohn Johann Klimer einen so wuchtigen Hieb ans das rechte Wadenbein, daß dasselbe brach. [% o d t s ch l a g.] Am 22. d. wurde auf einem Rübenacker bei Appendorf (Bez. Franz) die Leiche des G undbesitzers Georg Lebar aus St. Hironimi gefunden. Neben dem Todten, in dessen Kleidern man noch eine Brieftasche mit dem Betrage von 67 fl. 51 kr. vorfand, log ein Paket Leder. Die über diesen Fall eingeleiteten Erhebuugen ergaben, daß der Verstorbene Tags zuvor in Gesellschaft mehrerer Banern im Gasthause des Lucas Florianz bei St. Georgen am Tabor gezecht halte und dort mit dem ten Klippe». Sein Lieblingsfelsen war kaum mehr zu sehe»! «r war nur mehr e>n Steck-nadelkopf, und Christian s>'gte sich, er habe nur diesem schweigsamen und wunderbaren Geschöpfe zu folgen gebraucht, damit ihm Alles, was er für groß hielt, ganz klein erscheine.--- Seine Kräste waren indessen erschöpft. Jede neue Welle schien auf ihn nur zuzukommen, um ihn zu verschlingen. Er rief die Frau zu Hilfe. Sie schien ihn gar nicht zu hören und suhr fort zu lächeln. Das war zu viel Mit äußerster Anstrengung gelangte er zu ihr und wollte sie erfassen, die Wollust der ersten Berührung mit dem kr«mps-haften Anklammern deS Ertrinkenden mengend. Allein feine Hände begegneten nur erstarrten Schultern, von denen sie abglitten. Zugleich schien es ihm, als ob ein Abgrund sich unter ihm öffnen würde; das Meer begann zu wirbeln. Er glaubte sich in einen Kreisel verwandelt, so rasch drehte er sich. Die Wolken am Himmel gerietfceri ebenfalls in Drehung. Krabben von colossale» Dimensionen krabbelten seine Beine entlang und kitzelten ihm dic Fuß-sohle». Alle Seeungeheuer fielen über seinen Leib her, um ihn auf den Grund zu ziehen. Er wollte schreien, das Wasser schloß ihm den Mund. Aber er sah durch die Dünste der 7 Burschen Onbek und dessen Genossen einen Streit hatte, der indeß geschlichtet wurde. Um 8 Uhr AbendS verließe» die letztgedachten daS Gasthaus, versahen sich im Freien mit Knütteln und legten sich auf die Lauer, um die Zurück-gebliebenen durchzubläue:. AIS die nichts BoieS ahnenden Bauern nach Hause gingen und sich vielleicht auf 200 Schritte von genannten Gast-hause entfernt hatten, fielen die Burschen über sie her und hieben namentlich auf Lebar so lange ein. bis er zu Tode getroffen zu Boden zu-fammenbrach. Die übrigen Bauern aber, die gleich-falls mehrfache Verletzungen hatten, flüchteten. | P r q c t i s ch e Diebes Dem Müller Zo-sef Mlaker in Stopsche bei St. Georgen wurde vor einigen Tagen ein schweres Mastschwein im Werthe von 80 fl. gestohlen. Da die Fortschaffung des circa 81/, Centner schweren Thieres doch etwas zu umständlich gewesen wäre, so schlachteten sie dasselbe unweit des Stalles, zertheilten das-selbe und schafften dann die Einzeltheile auf Rü-ckenkörben, welche sie gleichfalls der Wirthschaft des Müllers entnahmen, fort. Die Eingeweide aber hi igen sie, wahrscheinlich als Zeichen ihrer Manipulation, auf einen Apfelbaum. Angesichts der herannahenden Weihnachtszeit dürsten, da die Herren Diebe auf einen guten Feier agsbraten auch etwas ;u halten scheinen, ähnliche Diebstähle kaum zu den Seltenheiten gehören. Ltteransches. sF ü r die Festzeit.1 Der bestens be> kannte Verlag von A. Hartleben in Wien ver-ösfentlicht soeben einen geschmackvoll ausgestat-teten Katalog „EmpsehlenSwerther Festgaben für Alt und Jung", der trotz feinem beschei-denen Gewände, eine Fülle trefflicher und prächtiger Werke des genannten Verlages auf-weist. Allen voran bemerken wir, die von ihrer sinnigen Vignette empfohlenen „Ausgewählte Schriften" von P. K. Rosegger, der als einer der hervorrageadsten der lebenden Schriftsteller wohl auch Heuer zu den werthvollsten Festgaben zählen ivird. Ihm solge» die Gcsammtausga-ben von F. W. Hackländer, JuliuS Werne. I. I. Kraszewski. Slelzhamer, Ludwig August Frankl, Wich. von Hamm und Anderes, das sich immer durch gediegenen Inhalt, würdige Ausstattung und billige Preise auszeichnet. Die Specialität von A. Hartlebeu's Verlag, der Cyklus seiner populärwissenschaftlichen Pracht-werke weist wieder einen schönen Zuwachs aus, als dessen Bestes wir das prächtige „Eiserne Jahrhundert" von A. oo.t Sch.veiger-Lcrchen feld hervorheben. Wir können den weiteren In-t)nlt des Verzeichnisses nicht ausführlich.-r er-wähnen, empfehlen jedoch Jedem, dasselbe in seiner Buchhandlung oder von A. Hartleben'« Dämmerung entsetzliche Köpfe, die ob feiner Agonie lachten; im Schaume der Wogen steckten ihm große Phantome die Arme entgegen; dann schloß ihm das Wasser die Augen. Da hörte er kläffende Stimmen ihm zu-rufen: „Du gehörst uns. Du gehörst uns für immer", bis zu dem Augenblicke, da das Wasser ihm die Ohre» schloß. Und während das große und ewige Schweigen für ihn begann, klammerte er sich in einer letzten Convulsign an das ge-liebte Geschöpf. Bald ließ sich, das Geräusch der Wogen übertönend, ein sonderbares Krachen vernehmen, wie wenn ein Uhrwerk bricht. Der Mann und die Frau verschwanden in der Tiefe, das Wasser zischte einige Augenblicke. Am folgenden Tage warf die See zwei innig verschlungene Körper aus, der eine war der Leichnam Christ an Vogt's der andere ein Automat, dessen Hauptfeder gebrochen war. Das Gesicht des Mannes drückte die Tor-turen eines schrecklichen Todeskampfes aus; die Frau lächelte.--- Man beerdigte den Mann und ließ die Frau repariren. Sie lächelte fortwährend, denn das Lächeln dieser Puppen ist eniig — wie das Uebel. 8 Verlag in Wien (I., Wallfischgasse I) gratis zu verlangen. sUniversal-Münzen-Tab«lle.j Im Selbstverläge von Emil Stoerk in Mar-bürg ist eine, fast alle Geldsorten der civilisirten Welt enthaltende UmrechnungStasel erschienen, welche sich sowohl durch ihre über« sichtliche, sinnreich vergleichend« Zusammenstellung, als auch durch ihre hübsche elegante Ausstattung (in 3 Farben) für jedes Geschäft, Bureau. Hotel. Gast-, Wohn- und Schulzimmer k. als Wandzierde, Hilf«- und Lehrmittel vorzüglich eignet. Diese höchst empfehlenswerthen, mehrfach auS-gezeichneten Tafeln find beim Verfasser, wie auch in jeder Buchhandlung zum Preise von 60 kr. oder l Mark er ältlich und können auch mittelst Briesmarkensendung bestellt werden. UW" Unsere heutige Nummer enthält als Beilage einen Prospect von A. Hartleben's Volksbibliothek der Österreichischen Gesetze, «ine« Unternehmens, das die Eympatien jede« Staatsbürgers verdient und bei Niemandem fehlen sollte. Die Kenntniß unserer Gesetze kann Niemand entbehren und doch kann man nicht verlangen, daß der einfache Gewerbs- oder Kaufmann den Wust von Paragraphen, Nor-malien :c. studirt, welche unsere Gesetz-Ausga-den enthalten. Diese leichtsaßlich und Iedermai n verständlich zu machen ist dem Herausgeber von HartlebenS Volksbibliothek gelungen und können wir daher diese Gesetzes-AuSgabe, die einzige für weitere Kreise bestimmte, unseren Lesern aufs Beste empfehlen. Die Sammlung enthält bisher die „Neue Gewerbeordnung" die Vollzug«vnord nungen hiezu, das ..Neue Volks-fchulgesetz", sowie die besonders wichtigen „Steuergesetze" in einzelnen käuflichen Heften ä 20 bis 50 Kreuzer. Hingesendet.*) An den Einsender in Nr. 93 der „Deutschen Wach t". Der Zeitungslärm, welcher über die jüngste Liedertafel deS hiesigen Männergefang-Vereines entstand, hat einige alte Mitglieder aus ihrer ruhigen Beschaulichkeit aufgeweckt, um mit Ihnen hinsichtlich der Wagner'schen Musik eine Lanze zu brechen. Wir können hiebei unsere Meinung nicht unterdrücken, daß Sie mit zu schwerem Geschütze nach dem reimlustigen Einsender ge-schössen haben und daher, weil die Verse offen-bar nicht ernst zu nehmen waren, das Geschoß weit über das Ziel flog. Wir glauben sogar, daß Sie leise Gewissensbisse fühlen, wenn Sie des Lobes gedenken, welches Ihnen in einem übelbeleumunde-ten Blatte gezollt wurde. Auch wir verachten nicht Komponisten wie Abt, Kücken, Silcher:c., auch wir wünschen eine eifrige Eultivirung des patriotischen Liede«, aber wir wollen darum nicht, daß Richard Wagner aus dem Programme der Liedertafel unseres Gesangvereines verbannt werde, wie Sie es anzustreben scheinen. Sie wollen aus purer Freundschaft Wagners Werke nur auf großen Bühnen aufgeführt sehen. Sie scheinen e« indeß nicht wissen zu wollen, daß selbst in Wien, München, Berlin und namentlich, um au« unserer nächsten Nähe ein Beispiel zu wühlen, in Graz Bruchstücke aus Wagner'schen Opern mit Klavierbegleitung aufgeführt werden. Wenn Sie die Programme de« Wagnervereines in Graz und de« akademischen Gesangvereine« in Leoben durchsehen, so werden Sie finden, daß Ihr Geschmack nicht überall dominirt. Sollte es Ihnen vielleicht nicht bekannt sein, daß in Wien ein Wagnerverein existirt. welcher sich zur Aufgabe stellt, seine Zuhörerschaft mit solchen Werken des Meisters bekannt zu machen, die an der Hofoper noch nicht aufgeführt wurden. So wurden z. B. mehrere Scenen au« Parsifal mit Clavierbegleitung gebrach», wobei der Liebling Wagners, Frau Materna mit Zustimmung des Meister« die Hauptrolle (Kundy) sang. Natür-Iich fällt es diesem Vereine nicht bei, das Braut- ♦) Für Form und Inhalt ist di« Redaction nicht verantwortlich. ,Z>e«tsche Macht.« 1883 lied aus Lohengrin oder den EinzugSmarsch aus Tannhäuser auf sein Programm zu setzen, da man diese Stücke sowohl in der Oper als auch bei Militärconcerten und anderwärts zur Genüge hören kann. Aus dem gleichen Grunde wird auch der Männergesangverein in Wien kein« Bruchstücke auS Wagners Opern singen. Ebenso wie bis jetzt mit dem Parsifal in Wien verhält es sich in Cilli mit Lohengrin, Tannhäuser und dem fliegenden Holländer; wir haden keine Aussicht diese Werke hier zu hören und müssen daher den leitenden Factoren de« hiesigen Männer* gesangvereineS dankbar sein, wenn sie unS die Bekanntschaft mit einzelnen Theilen au» diesen Werken vermitteln. Auch der Männergesangver» ein in Graz führte in den Sechziger Jahren den I. Act aus Lohengrin vollständig auf. welche Aufführung das große Interesse für Wagner-musik umsomehr weckte, als man damals noch nicht Gelegenheit hatt«, dies« Oper am Landes-theater zu hören. Wenn Sie eS wünschen sind wir auch bereit in der nächsten Nummer der „Deutschen Wacht" die Werke WagnerS nament-lich anzugeben, welche der Grazer Männerge-sangSverein seit seinem Bestände in sein Pro-gramm aufgenommen hat. Der geehrte Herr Einsender wird da« Beispiel dieses Vereines wohl gelten lassen, welcher wegen seiner auSge-zeichneten Leistungen in ganz Deutschland rühm-lichst bekannt ist. wir brauchen wohl nicht auf daS Wiesbadener Sängerfest speciell zu erinnern Wem es die Mittel erlauben in Wien oder anderen großen Städten WagnerS Werke zu hören, der kann allerdings leicht auf die Wieder-gäbe von Bruchstücken in Cilli verzichten. In diesem Falle scheint sich auch der H«rr Einsender zu befinden. Wir dagegen wollen uns den Genuß Wagner'scher Musik, wenn auch im bescheidenen Maße, nicht versagen. WaS den musikalischen Geschmack des Herrn Einsender? betrifft, so sind wir im Unklaren, ob derselbe ein so ausgebildeter ist, um alS Normalgeschmack für den hie> sigen Männergcsangverein gelten zu können. Wir wollen daher diesen Theil des Eingesendet der Beantwortung de« RegenS-Chori überlassen und empfehlen uns in aller Freundschaft dem geehr» ten Einsender in Nr. 93. Löbl. Redaction! Die vielen Niederträchtigkeiten, die die slo-venische Presse Tag für Tag gegen ihr miß-liebige Persönlichkeiten, die uns Deutschen werth sind, enthält, sollten den» doch endlich einmal wenigstens dazu führen, daß wir aufhören, solche Blätter zu unterstützen. Wenn sich unsere Elo-venen „Slovenski Narod«" schon nichl schämen, und e« nicht vermögen seinem jede Nation «nt-würdigend«» Treiben Einhalt zu thun, so sollten wir Deutsche wenigsten« derlei Schandblätter nicht in den Localen dulden, die wir bevölkern. E« sei erlaubt hiemit die Bitte zu stellen, daß auf das Verschwinden der slooenischen Schandblätter aus den öffentlichen Local«n von Neu« jähr ab — mit aller Entschiedenheit gewirkt werde. Hat Jemand da« Bedürfniß Neu-Slo-venisch zu lernen, so probire er eS mit dem „Slovenec", der. wenn auch nicht« geistreicher, so doch weniger unfläthig geschrieben ist. al« „Sooenski Narod". Mit der Bitte diese Zeilen im Interesse der Erhaltung eines anständigen Tone« in der Tagesliteratur zu veröffentlichen, zeichne ich in vorzüglicher Hochachtung Pettau, 3. December 1833. Ein Kaffe«hausbrsucher. Keller'sch« SpietwerKe. Die mannigfachen Gebiete der Kunst, Me° chanik und Industrie haben in ihrer Totalität keinen zweiten Gegenstand auszuweisen, wel-cher sich so vortrefflich als sinniges W e i H--nachtsgeschenk eignet, wie diese al« vol-lendet anerkannten Heller'schen Spiel-werke, welche auf allen Ausstellungen, zuletzt in „Melbourne 1881,, und in „Zü-r i ch 1 8 8 3" mit den ersten P r e ijs e u gekrönt wurden. E« gibt keine Beziehungen noch so zar-ter Natur, daß nicht ein Heller' scheu S p i e l w e r k im Sinne des Wortes da« passendste Weih nachtsgeschenk wäre. Wo Werthgegenstäude dasZartgefühl verletzen, Nutzobjecte die Empfindlichkeit reizen, da eignet sich das Spielwerk in vorzüglichster Weise. Ja — aller Welt wird ein solches willkommen sein; denn wer auf Erden hat keine Stunden der Ver-iusamung, in welchen ihn jenes Gefühl von Wehmuch oder Verbitterung überkommt, das man „Weltschmerz" nennt; und wem ist Musik — diese Universalspravhe aller Herzen — in solchen Stunden nicht Trösterin — nicht Ztitvcrkürzerin! ? Sin solches Werk ist auch jenen Personen nicht warm ge-nug zu «mpfehlen, welche Lebensstellung, Krank-heit, Verwaisung u. i. w. zur Einsamkeit verur-theilen. E« bildet Zerstreuung und Genuß, um-somehr als der Fabrikant mit feinem Geschmacke das Rep«rtoir« jedes einzelnen Werkes zusammenstellt. Die populärsten und besten Tonstücke aus ältern und neuesten Operetten, die modern-sten Kompositionen aus dem Gebiete der Tanz-musik, die beliebtesten Lieder der hervorragend-sten Tondichter werden in concrekester Weise von den Heller'schen Werken zu Gehör gebracht. Für Hotels, Restaurants, Con-d i t o r e i e n u. s. w. gibt es seine einfachere und sichere Anziehungskraft als solch ein Spiel-werk. Wie uns von den verschiedensten Seiten bestätigt wird, haben sich die Einnahmen solcher Etablissements durch die Anschaffung eine« Spielwerkes geradezu verdoppelt: darum jenen W i r t h e n und G e s ch ä s t s i n h a b e r n. die noch nicht im Besitze eines Spielwerke« sind, nicht dringend genug anempfohlen werden kann, sich dieser als so sicher sich erweisenden Zugkraft oh n e Zögern zu bedienen; aus Wunsch werden Zahluugserleichterungen gewährt. Den Herren G e i st l i ch e n. welche auS Rücksichten für ihren Stand, oder der Entfernung wegen Concerten u. f. w. nicht beiwohnen kön« nen. bereitet solch ein Kunstwerk den schönsten und dauerndsten Genuß. Diesen Winter kommen 100 der besten Werke, im Betrage von Franc« 20,000, al« Prämien zur Verkeilung, und kann selbst der Käufer einer kleinen Spieldose dadurch in den Besitz eine« großen Werkes gelangen, da auf je Franc« 25 ein Prämienschein entfällt. Reich« hallige illustrirte Preislisten nebst Plan wer-den auf Verlangen franco zugesandt. Wir rathen, selbst die kleinste Bestellung direct an die Fabrik in Bern zu richten, da dieselbe au-ßer in Nizza nirgend« Niederlagen hält, und vielfach fremde Fabrikate als ächt Heller'sche angepriesen werden. Jedes Werk trägt, was wohl zu beachten ist. den Namen de« Fabrikan-ten I. H. Heller, welcher auch Lieferant fast aller Höfe und Hoheiten ist. MIML bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Hasten, Halskrankheiten, Hagen-Blasenkatarrh. und PASTILLEN (Verdaaingeteltchen). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). Kiiqoette > Korkbrand wie nebenstehend ■** genau in beachten. MATTONIS GIESSHÜBLER 1883 MtkswirthlchaMiches. Die ßilNer Sparcalsa und die Steuer-öekördt. Wenn man eine parteiische Rechtspflege be-zeichnen will, so pflegt man zu sagen, daß die kleinen Diebe gehängt, vorhanden war. Die großen aber lausen gelassen werden. Diesen Vorwurf kann man den Steuerbehörden nicht machen, denn die Steuern werden von Reichen wie Armen mit gleicher Strenge eingehoben, und mit einem dem hohen Finanzärare sehr gün-stigen Eifer bemessen. Einige Erfahrung in dieser Richtung hat auch die hiesige Sparkasse gemacht. Das hiesige Steueramt hat dem besagten Geldinstitute eine Steuer im ungefähren Betrage von 21.U00 fl. für die Zahre 1»75 bis 1881 vorgeschrieben; der dagegen erhobene Recurs an dic II. und letzte Instanz, dic Finanz-Landes-Direction Graz, blieb erfolglos. Sofort beeilte sich das hiesige Hauptsteueramt die Execution gegen die Sparcassa zu führen, w cwol dieselbe die Beschwerde beim VerwaltungS-Gerichtshof« überreichte. Wir wollen zugeben, daß dieser Vorgang ein gesetzlicher war, aber war es wirklich nothwendig gegen ein Geldinstitut, wie die hiesige Sparcass«, eine Execution zur Sicher» stellung zu führen, wo doch gar keine Gefahr dei Verlustes sür den Fall, daß die Beschwerde vom Verwaltungs Gcrichtshofe verworfen werden würd«. Die Folge lehrte, daß diese Execution sführung eine übereilte, eine überflüssige war. Der Verwaltungs-Gerichtshof gelangte gar nicht zu einer meritorifchen Entscheidung, denn das hohe Finanz-Ministerium zog nach Einsicht-nahine in die Beschwerde die Entscheidung der Finanz Landes Direktion Graz zurück, stellte' die Sparcassa Klaglos, und ordnete einerseits eine neue Beme^ung, anderseits die Rückzahlung der bereits im Executionswcge entrichteten Steuern an. In Folge dessen erhielt dic Sparcassa von Cilli vom hiesigen Steueramte 11.000 fl. als ungebührlich gezahlte Steuer zurück und nimmt noch eine weitere Rückzahlung von 1500 fl. mit Recht in Anspruch. Hiemit ist jedoch der Kampf zwischen Sparkasse und Steueramt noch nicht beendet, denn die neue Bemessung und Vorschreibung bot abermals Anlaß zu einer Beschwerde, welche dic Sparcassa durch ihren Vertreter Herrn Dr. Glantschnigg dagegen bei der II. Instanz einbrachte. Diese Beschwerde bezieht sich namentlich auf die ungebührliche Vorschrcibung der Einkommen-steuer von den auf steuerfreien simultan mitbe steuerten Gründen haftenden Capitalszinsen. Die Information hiezu gab bereitwilligst Herr Bürger schuldirector Dirmhirn, welcher in einem wohltun ä,dachten Expos« die Unhaltbarkeit dieser Vor-schreibung auf Grund des Einkommensteuer Patentes und nachträglich erfolgter Entscheidungen des Finanzministeriums und des Verwaltungs Gerichts-Hofes vorlegte; Weilers auf die Vorfchreibung der Einkommensteuer von Linsen aus Wechseldarlehen an Handelsleute, welch« keine Erwerbstcuer zahlen (als ob es solche gäbe), dann aus die Vorschreibung der Einkommensteuer von den Zinsen auS dem hypothecirten Darlehen pro 140.000 fl. an die Ctadtgemcinde Cilli, endlich darauf, daß dic Steuer-behörde der Sparcassa die Einkommensteuer von Activ Zinsen vorschreibt, dagegen aber nicht zuläßt, dan di« Zinsen, welche sie an die Einleger zahlen muß, in Ausgabe gesetzt werden. Die Sparcassa sieht mit Zuversicht einer günstigen Entscheidung entgegen, sei es seitens der hohen Finanz Landes-Direction, sei cs seitens der letzten legalen Instanz deS hohen Verwaltnngs-Gerichtshofes. Wir aber glauben mit der Darlegung dieses Sachvci Haltes unseren Mitbürgern zu nützen, da-mit sie in vorkommendem Fall« «ben»aUs in die Lage gesetzt werde», auf gesetzlichem Wege gegen ungebührliche Vorschreibungen Abhilfe zu finden. Macht. Wiener Arucht- nnd Waarenöörse vom 7. December 1883. (Orig.'Tel.) Man notirte per 100 Kilo: Weizen: Theiß fl. 10.10—.10.75. Ba-nater fl. 9.75—10.40, Weißenburger fl. 10.15 —10.50, Slovakischer fl. 9.60 — 9. 75, Slova-kischer fl. 9.75—10.40, Bacökaer fl. 9.85 — 10.40, Wieselburger fl. 10.15 —10.55, Süd- bahn fl. 9.55 — 10.45, Raaber fl. 10.-- 10.40, Marchfelder fl. 9.95 — 10.40, Usance- waar« pro September - Oktober fl. —.-- —.—, Usancewaare pro October-Nooember S. —.---.—, Usancewaare pro Frühjahr . 10.40—10.45, Usancewaare pro Mai-Juni fl. 10.57— 10.62. Roggen: Slovakischer fl. 8.40 — 8.70, Pester Boden fl. 8.40 — 8.70, Südbahn fl. 8.30 — 8.50, Diverser ungarischer fl. 8.30 — 8.50, Oesterreichischer fl. 8.40 — 8.70, Usancewaare pro September-October fl.—.---.— Usancewaare pro Frühjahr fl. 8.57 — 8.62, Gerste: Hanna fl. —.—.-.— Slova- kische fl. 8. 60— 11.—, Südbahn fl. 8.40 — 10.20, Oesterreichische fl. 8.50— 9.25, Futtergerste fl.—.---. Mais: Ungarische alle Waare fl.. — --, Ungarische neue Waare fl. 6.80 — 7.—, Wallachischer, alte Waare fl. —.-- —.—, Wallachischer, neue Waare fl. 6.80 — 7.—, Cinquantin fl. 7.70 — 7.95, Internationaler pro Mai-Juni fl. 7.10— 7.15, Jnter- nationaler pro Juni-Juli fl, —.-. —, In- ternationalerpro August-Sept. fl.—.--.—. Hafer: Ungarischer Mercantil fl. 7.25. — 7.35, Ungarischer, gereutert fl. 7. 45— 7.55, Usancewaare pro September-October fl. —.— --.—. Usancewaare pro Frühjahr fl. 7.55 — 7.60, Usancewaare pro Mai-Juni fl. 7.62 —.7.67 R e p s : Rübsen pro Juli-August fl. —.— -.—, Kohl pro August-September fl. 14.24 —.14.37.'/, R ü b ö l: Raffinirt prompt fl. 42.25— 42.50, Raffinirt pro September - December 36.50 — 37.—. Spriritus: Roher prompt fl. 31.75 — 32.—. Weizenmehl: Nummer 0 fl. 19.75 — 20.75, Nr. 1 fl. 19.25 — 19.75, Nr. 2 fl. 17.25— 18.25, Nr. 3 fl. 16.50— 17.50. Roggenmehl: Nummer I fl. 15. — —,16.— Nr. II fl. 12.50 — 13.50. L. Kourse der Wiener Börse vom 7. December 1383. Goldrente . ..........98.60 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 79.15 „ „in Silber . 79.60 Märzrente 5% ........93.85 Bankaktien........... 836.— Creditactien...... .... 281.30 London . . wista........120.65 Napoleond'or..........95.9 f. Münzducaten........ 5.70 100 Reichsmark.........• 59.20 i^alir-0rd.rjAxngr (• t 1 t i jf von« 1. Juni 1883. Trle»t—Wien. Courirzug Nr. 1. Ankunft Cilli 1 Uhr 26 Min. Nachts. Abfahrt , 1 , 28 , , Anschluss Prageihof, Eilzug Nr. 202, ab 3 Uhr Früh. , Marburg — Eilzug Nr. 3, Ankunft Cilü 1 Uhr 15 Min. Mittags. Abfahrt . 1 . 17 , Anschluss Prawrhof — . Marburg Postrog Nr. 100, ab 3 Uhr Nachm. Posting Nr. 5, Ankunft Cilli 6 Uhr 9 Min. Abends. Abfahrt » v » 14 » , Anschluss Pragerhof Postz. 20Cab 7 Uhr 53 Min. Abends. » Marburg — Pottzug Nr. 7. Ankunft Cilli 3 Uhr 10 Min. Früh. Abfahrt , 3 , 15 , , Anschluss Pragerhof,Postz. 204. ab 9 Uhr 30 Min. Vorm » Marburg, » 404, , 9 . 15 . , Seeundirz. Nr.93, Ankunft Cilli 9 Uhr 4 Min. Abende. 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Nehmen Sie mein?» und meines Mannes ausrichtMen Tank entgegen und habe ich nur die Bitte, dieses Schreiben zum Wohle ähnlich Leidenver veröffentlicht zu sehen. Hochachiungsvoll Fr^n-iisks Pl»tenik, Neufünihaus, Goldschlaggasse 28. Neuestes Wiener Dankschreiben von 7. 8«ptenbrr IH88. Ersuche wieder um 13 Flaschen Joh. Hoff'sches Malzextract Gesund' heilSbier, denn, wenn ich nur acht Tage v-n demselben nicht nehme, so sühle ich ein Bedürfniß danach: ich nehme selbes bereits schon 2 Jahre und habe die Erfahrung gemacht, daß es mir gul thut, weshalb ich geneigt wäre, eS öffentlich bekannt zu machen. Wien, am 7. September 1883. Mit Achtung Er »NX Burgetzi, Conditor, Mariahilferftraße 62. ••• w«» Infecct iiit* die n(U* eedlen Jod. jjiott'tdicu Mal;f«t>rit>>Ie mit tdr>I»l« »nd i0»ren V nach Aussage der Aerztc ichadlich a»f di- <«es«ndheit wirs<«. IC Dic crUtn, cchtcu. schlei»ttse»deu Joh. Hojf'lchen ft«d im bla»en P«pier. Ma« fordere dn« Ankauf ausdrücklich uur solche. "WW Joh. 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Hefte der SBolt»> Bibliothek veröffent.icht Die Behandlung anderer wichtiger Gesetze steht bevor. Wir haben un» ein ideale» Ziel gesteckt Wir erstreben die Berallgemeine-rung der Kesetzetkenntniß, b b die Verwirklichung der Intention«» de» Gesetzgeber». Wir beabsichtigen die Popularifirung de» Rechte», b h. die Beförderung der allgemeinen Wohlsabrt. Em» und schwer ist unsere Ausgabe T» Kindel! sich danim, «iediegene» itt biete» unb dein»och auch de,»g lich de» Preise» in WiMichkeil ein? „Volk»' Bibliothek zu schaffen. W»r haben beiden Anforderungen entsprochen Die Bolki-Bibliothek ist bei aller Fasilichkeit u..o t»»e»,tm-Verständlichkeit der Sprache, getragen von scharfer, juristischer Methadi?, durchgeistigt durch eine die Bedürfnisse de» realen Leben» mit den strenze» Ans ^denulgen der Forschung hannonifch weinigniden DarstellnngSweife Zu dieser t»».diegenl,eit de» Inbalt» tntt die ^ieNigkeit der Ausstattung, die ganz auberordrnlliche Gerinafügigkeil d<^ Preist». Möge unserem gemeinnützigen Unlernehuien Erfolg verliehen sein. H. i}.uilcl»rn'p Verlag in il>icn. 1883 „Pfttff* Macht. 15 Zur Weihnachts-Saison! -o§«- -sAo- Ich erlaube mir ergebenst aufmerksam zu machen, dass in meinem PAPIER-GESCHÄFTE HERRENGASSE NBfi 6 eine grosse Auswahl von WelliimchtH-PrRNCiiton, wie: OonfeetioBS-Papiere In sehönea Kassetten. Billets de Gorreepondeni, Sehreib- & Musikmappen, Poesie' K Stammbücher, 1J nkleb eblld er - Alb uai s, Elegante Hotlabüeher, sowie viele andere zu Präsenten passende Waaren; — ferner ultfianfi laliniir wie überhaupt alle in das Luxus-Papierfach einschlagenden Artikel in reichster Auswahl vorräthig sind. Recht zahlreichen Besuch erbittend hochachtungsvoll Johann Rakuseh Ttadtamt Der kais. Rath und Bürgermeister i S7z_» Dr. Keckermann. Kundmachung. Der Voranschlag über die Einnahmen und Ausgaben der Cillier BezirkScasse für das Jahr 1884 liegt von heute an durch 14 Tage in der Kanzlei der Bezirlsvenretung „Kaiser Josefs Platz Nr. 23" zu iSillt, auf; was mit dem Beisätze Verlautbart wird, daß es deu BezirkSaugehörigeu freisteht, in den-selben Einsicht zn nehmen und Erinnerungen vorzubringen. Bezirks Ausschuß Eilli, deu 1. December 1883. 6üö_:j Der Cbumnti. Joh. Jellenz in Cilli, Poetgeeee Nro 28. 655—3 Ein tragbarer Sparherd wird zu kaufen gesucht. Auskunft ertheilt die Administration diese« Blatten. Im Verlage von Baumgärtners Buchhandlung in Leipzig erschien und ist in jeder Buchhandlung zu haben: Geographisches Lotto. Eil tir 2—8 Pers«#«. 4. Auflage. 1883. In eleg. Kasten. Preis 4 M. Von diesem in ganz Deutschland u. Oesterreich bekannten und beliebten Spiele ist soeben die neue Auflage in eleganter Ausstattung erschienen. 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Bi rif. / lntnrr»»enleB »k»M» ) d5 foto« fl. 19' if»r«'ifv«c». gr*?m nn 1 firmaco «fl illrnrl»-" Ift LUUWW Freiwillige Licitation ^ Vom Dienstag, den 11. December d. J. angefangen N finden im ßalantsrie- und Spislwaaren-Gsschäfte Ripscbl'sita Hans, Postaasse, sV Freiwillige Licitationen yv statt. S/*J lEiäclssel- Fatterschueid -Maschinen zum Schneiden jeder beliebigen Länge, in 24 verschiedenen Grossen, fabri-ciren als Specialität in vorzüglicher Qualität und Leistungsfähigkeit. und liefern prompt ab Wien Misekiin-hbrikuui, WIEN II.. Prater*traiwe 78. Solide und tüchtige Agenten erwünscht. — Wieder-Verkäufern hohen Rabatt. ♦'►53—10 IMustrirte Cataloge gratis und franco. Y,r.nrw»rtlir;„T Re.laetenr V.t KigHnf.hnm nmrk nnd > fing von h.lnuill Eahnwch in Cilli 16 Kundmachung. 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