Gratis. Gratis. Die „Pettauer Aeitnng" versendet der BerfchSnerung». und FremdenverkehrSverei« in Petta» regelmäßig uueutaeltlich a» all« arSßere« H,tel« »ud Caf^hiiufer sämmtlicher größere« Städte der österr.-uug. Monarchie. Nummer 6._petUu, de« 21. Februar 1893. IV. Jahrgang. PettauerZeitung erscheint jeden 1., 11. und 81. des Monates. Preis fstr Pettau mit Zustellung in» Hautl vierteljährig fl. 1.—. halbjährig fl. L—, ganzjährig fl. 4.—; mit PostVersendung im Inland«: vierteljährig fl. 1.10, halbjährig fl 2.20, ganzjährig fl. 4.40. Schriftleitung und Verwaltung: Max Ctt, Uugerthorgafle Rr 6, Pettau. Handschristen werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht bi« längsten« 9., 19. und 29. jeden Atonale». Beneral-Bertrelung der „Pettauer Zeitung" für Graz und Umgebung bei: Ludwig von Ichiuhofer in Graz, Tpirgasse Rr. 5. Ein Wort über Haushaltungs schulen.*) .tSJUcrnk füt M( »ritnViw't kr S.txm «rnügt, turbett t» gamUi« die tbai " Ad Baimiflaitnrr. In dem Grade, als die Gründung von HauS-l)altungSfchulen auS dem ZukunftSprogramme heraustritt und zur Thatsache wird, zeige» sich gegenüber einer rationellen Durchführung desselben von einer Seite, an die bisher niemand gedacht. Schwierigkeiten, welche allerdings nicht nnlöSbar, immerhin aber erst durch Zeit und Weile gründ-lich zu beheben sind. Die Erkenntnis, dass unsere weibliche Jugend obenan eine ihrem natürlichen Berufe entsprechende Fachbildung erfahren muss, um das Gleichgewicht der socialen Stellung erhalte,' , können, hat sich bereits einem großen Theil'' des Publikums auf-gedrängt und allerorte: .werden Stimmen laut, welche diese Forderung nachdrücklich unterstützen. Der gute Wille ist da. man zeigt sich von beiden Seiten bereit, dem Gebote der Nothwendigkeit ohneweilerS Folge zu leisten. Der Um* schwung, die Wendung, welche daS Erziehung»-festem d'- Töchter durch eine derartige Rückkehr zu den Principien ihrer ursprünglichen Bestimmung hiermit Angesichts der modernen Frauenemancipa-tion theilweise erleidet und einschlägt, ist jedoch ein viel zu unmittelbarer, trägt einen allzu vehe> mente» Charakter, um nicht auf völlig uiivorbe-reUeten Boden zu stoßen. Wir haben unS bereits nach allen Rich» ttingen hin zu sehr den Absichten der Natur ent-fremdet, um in unseren Anschauungen über die Der Wirt zum goldenen Hecht. Räch den Auszeichnungen eine» Kriminalbeamten von Aried. Reiuhard. .Darf ich frage», von ivem Sie diese Reuig« feiten hoben?" „Falkmann. der sie von seinen Gästen hörte, hat mir dieselben vorgestern erzählt." .Und im Falle sich diese Rachrichten bestä-tigen sollten, forschte ich weiter, .welche Bedeu-tung wollen Sie denselben beilegen?" „Jedenfalls diese", antwortete Braun mit ernster Miene, „dass ich mein Kind nicht einem Manne anvertrauen könnte, de- schon in seinen junge» Jahren eine starke Neigung zum Trunke zeigt." » .ES fragt sich nun. mein lieber Herr Braun, ob wir diesem Gerede Glauben beimcssen dürfen; eS wäre in diesem Falle angezeigt, dass Sie sich bei denjenigen, welche dem Wirt .Zum goldenen Hecht" die bewußten Mittheilungen machten, über dcren Verläßlichkeit die Bestätigung einholten, sonst thun Sie dem jungen Manne, der sich bisher als eben so rechtlich wie auch als nüchtern »nd besonnen gezeigt hat. bitteres Unrecht." „Falkmann aber versicherte mir. er habe das Erzählte aus glaubwürdiger Quelle, ich dürfe des-halb keinen Zweifel hegen." „Gut," antwortete ich. „dann wird er auch Berechtigung derselben nicht ein wenig in'S Schwanken gekommen zu fein. Der heutige Ra-turalismuS, wie Kunst und Literatur ihn predigen und den Kindern der Jetztzeit mundgerecht z.< machen bestrebt sind, schießt ebensosehr über da» äiel hinaus, als eine falsche Sentimentalität, ein tangel richtiger Erkenntnis und Vernunft hinter demselben zurückbleiben. Die Menschheit i» ihrer gegenwärtigen physischen und psychischenVerfaffung ist ein geradezu künstliches Geschlecht, das, unter ab-normalen Bedingungen angewachsen. den natür-lichen Standpunkt längst unter den Füßen verlor und von heute auf morgen wohl kaum die rich-tige Stellung zu finden wissen wird. Unter diesen Umständen ist es erklärlich, das« uns vorderhand jene Kräfte fehle», welche »ur Leitung solcher Fachschulen, wie wir sie im Aug. haben und von denen wir noch eingehender sprechen werden, erforderlich wären. Vereinzelt finden sich solche wohl, obschon mehr autodidak-tischer Natur Man bedarf dann jedoch eines ganzen Heere», das, um entsprechend lehren zu können, auch fachgemäß und den Ansprüchen des Zeitgeist?« confnrm hierzu geschult und belehrt wurde. Hieraus ergib» sich, dass es Aufgabe der nächsten Zukunft ist, vorläufig erst einmal die nöthigen Lehrkräfte heranzubilden und eS dem ge-funden Jnstincte der Menge zu überlassen, sich während dieser UbergangSphase durch Besuch der wenigen schon vorhandenen HauShaltungSfchulen und durch Privatfleiß einen Weg zu bahnen, der schließlich dem gleiche», wenn auch minder hoch ge-steckten Ziele zuführt. Die Hauptsache dünkt unS: Überwindung keinen Anstand nehmen, Ihnen diese Quelle zu nennen. Sagen Sie mir aber doch, wie Sie niit Falkmann über den Förster zu spreche» kamen?" „Je nun. der Wirt bewarb sich abermals um meine Tochter und ich sagte ihm ohne Rückhalt, dass ich dem Förster Hoffnungen gemacht, deren Erfüllung von dem Erläge seines Kapitales ab« hänge. Daraus erfuhr ich von Falkmann, was ich Ihnen soeben erzählt habe." Ich machte eine kleine Pause, wie wenn ich Braun'S Mitteilungen überlegen wollte; allein mir war darum zu thun, rasch zu erwägen, wic ich daS Gehörte sogleich benützen solle, da mir der Bräuer. ohne dass er eS merkte, dabei wirk' samen Beistand leiste» konnte. Seine Eröffnungen hatten derart überraschend auf mich gewirkt, dass ich Mühe gehabt, meine innere Bewegung zu ver-bergen. Was ich sehnlich gewünscht, als Erlinger seinen Willen ausgesprochen, der Unfall möge vor-läufig geheimgehalten werden, halte sich plötzlich erfüllt: ich hatte nämlich die stille Hoffnung ge-hegt, die Nachricht von dem Ereignisse werde ohne des Försters Zuthun von irgend einer fremden Seite zu Braun'S Ohren dringen und auf diese Weise zum Fingerzeige für die Polizei werden — und so war es auch geschehen. DaS Verbrechen hatte aus der stillen Verborgenheit sein Haupt er-hoben und der (Gerechtigkeit die Spur gezeigt, die zu seinem Schlupfwinkel führte. Bisher waren meine Beobachtungen noch er- jenes verhängnisvollen VorurtheileS, daS auf irrigem Gesichtspunkte bafirt. indem es den na-türlichen Wirkungskreis der Frauen allgemein außerhalb der häuslichen Sphäre verlegte. ES wird heutzutage seitens unserer Mädchernvelt der größte Stolz darein gesetzt, mit Verleugnung der angeborenen Eigenschaften eine Position im soci-ale» Leben zu erringen, die den männlichen Mit- Senossen möglichst viele und siegreiche Eoncurrenz ietet. Die Verwaltung des heimischen Herdes, der Kinderstube, wird als untergeordnete Neben-fache behandelt oder bezahlten, ungeübten Händen überlassen; das Familienleben, die Grundwurzel sittlichen und staatlichen Gedeihens, entbehrt der Pflege, geht zurück, verliert mehr und mehr seine Bedeutung als Heinistätte gesunder Fortentwick-lung künftiger Generationen unter dem Schutze der Gesellschaft und berechtigter Ethik. Wir Europäer stehen »och immer unter dem Banne der Meinung, dass Arbeit dem persönlichen Ansehen schade; jeder ist daher bestrebt, sich thun« lichst von derselben loszukaufen und sie denen zu überlassen, die wohl oder übel dem Zwange des Selbsterhaltungstriebes folgen und sich dem un-ausweichlichen Übel fügen müffen. Diesem unheil-vollen Wahne zu entsagen, ist die erste Bedingung zur Umkehr und einer gründlichen Reform der Erziehung, wie solche bereits als absolute Noth» wendigkeit erkannt wurde. Gute Lehren und Worte allein nützen in derartigen Fallen nichts; wir brauche» den Beweis durch Anschauung, in Bei» spiel und That. Der socialistische Geist unserer Zeit fordert mit Recht eine gleichmäßiger« Ver» theilung der Arbeit, einen Ausgleich von Rechten und Pflichten nach allen Seiten hin; kommen wir folglos gewesen. Von Hamburg hatte ich, wie er-warlet, auf meine Anfrage die Antwort erhalten, dass in der dortigen Handclswelt jene Firma nicht vorkomme, die der Fremde dem Förster ange- «eben; auch hatte im Publikum von Erlinger'S Verluste noch nichts verlautet, bis heute zum erstenmale das Ereignis mit seinen Rebenum-ständen plötzlich zu meinen Ohren drang. „Wenn das nachtheilige Gerücht über Erlinger sich bestätigt," begann ich mit bedenklicher Miene, dann können Sie versichert fein, dass ich dem Un-würdigen nicht mehr das Wort reden werde und dies nmsoweniger, da ich weiß, dass Sie noch immer für den Sohn Ihres unvergeßlichen Freundes Sympathien hegen. Ich glaube in diesem Punkte nicht unrichtig zu schließen." Braun wurde etwas verlegen. „Hm. Sie haben nicht ganz Unrecht; denn e» war bisher noch immer mein Wunsch, den Burschen auf den rechten Weq zu bringen." „Und ich würde Ihnen zu dem Gelingen Ihrer edlen Absicht nur Glück wünschen: darum ist mir dieser Fall sehr willkommen. Wir beide könnten unS daraus reine Überzeugung holen, wenn Sie. Herr Braun, mir Ihre Hand hiezu bieten wollten." „Herzlich gerne, sprechen Sie." Wut.) dieser Forderung mit richtigem Verständnisse ent> gegen, so ergibt sich eigentlich von selber, wa« zn chun und zu lassen nöthig ist. Der Staat, welchem da» Amt obliegt, über da« Wohl und Wehe seiner Bürger zu wachen, bat die allgemeine Wehrpflicht den Männern längst zum Gesetze gemacht, dessen Ausnahmen nur die Regel bestätigen: diese Pflicht erstreckt sich aus die Angehörigen aller Stände und trifft die Prinzen von Geblüt nicht minder wie den Bauern-söhn. Ob nun die ihrem Privatwirk» ngikeise da-durch weniasten« zeitweise entzogenen Kräfte zur Stütze de« Throne« oder zum Schutze der Reich«- Smzen dienen: jedenfalls verdoppelt sich, wo der ann nach außen hin zu wirken gezwungen ist. die Nöthigung für die Frau, der inneren Wirt-fchafttgebahrung ihr Augenmerk, ihre persönliche Theilnahme in erhöhtem Grade zuzuwenden. Die Fähigkeit hierzu mag vielen angeboren sein, au»-gebildet wurde sie durch die für Töchter höherer Stände bisher übliche Erziehungsmethode nicht im mindesten. ES ist ein Jammer, wie viel unglückliche Frauen eS in jenen Kreisen gibt, die durch den Borzug der Bildung und den Mangel an Nahrung»-sorgen vor solchen heimlichen Schäden billiger-weise geschützt sein sollten. Die Dame, welche durch gesellschaftliche Borurtheile sich gezwungen glaubt, nnr den Forderungen ihrer socialen Stellung auf Kosten des Herzens zu leben, ihre Pflichten als Gattin. Mutter und Hausfrau mit Hintan-fetzung de« Menschenthum» nur repräsentieren, aber nicht erfüllen zu müssen, ist in der That ein be-dauernSwerteS Geschöpf. Jede edlere Frauenseele muss sich früher oder später in solchem Falle ihrer Herabwürdigung zu einem Schmuckgegen-stände, zu einem Spielzeug und Automaten, zu einem durchaus überflüssigen Mitgliede der mensch-lichen Gesellschaft, muss sich de« schmählichen Pa-rasitenthum« bewufst werden, da« bei dem Heu-tigen Culturstaude der Menschheit eiue "klridigung ist für da« denkende Weib. Diese Erkenntnis in Verbindung mit der tödtlichen Langweile eine« unthätigen Leben», da» die leeren, bald zum Ueber-druf» werdenden Zerstreuungen de« high life schließlich nur al» lästigen Zwang empfinden lernt, schafft da» Unglück so vieler hochgestellten Frauen und — in natürlicher Rückwirkung — ganzer Familien. Bei nutzbringender Beschäftigung wird der Tag un» kurz, er wächst aber scheinbar in'» Endlose und gibt dieSsallS Anlaß und Gelegenheit in Fülle, Unheil zu stiften, wenn wir zweck> und ziellos nur der Stunde leben. Wer befehlen will und kraft seiner Stellung mus» und soll, hat immer eine schwere Aufgabe, denn die Verantwortlichkeit der ersteren fordert Kenntni» der Lage und Selbstbeherrschung; die persönliche Ueberlegenheit und Tüchtigkeit gibt erst dem Amte die nöthige Würde, da» erforderliche Ansehen. SS ist, auf un« Menschen angewendet, leichter. Maschine sein al« Motor. Auch wo e« nicht unmittelbarer Betheiligung bei Häuslichen Arbeiten seiten« der HcuSfrau bedarf, sollte diese nie versäumen, sich als.Herrin de« ganzen Ge-bieteS zu erweisen und da» vermag sie nur ge-stützt auf die genaue Kenntni» der Obliegenheiten, welche mit dem HauSwefen in irgend welchem Zusammenhange stehen. Unsere heutige Jugend, insbesondere die der oberen, social und pecuniär bevorzugten Stände, sollte nickt mehr ausschließlich für den Salon, sondern für ihren naturgemäßen Wirkungskreis erzogen werden und das ist HauS und Familie; .für die Gesellschaft genügt der Schein, die Ha-milie aber fordert die That" und im Geiste unserer Zeit liegt e», das« auch die Frauen für da» Leben erzogen werden, wie e» ist und nicht, wie e» hinter den Glaswänden eines Treibhause» der unerfahrenen Menschenblüte erscheint. Wir brauchen HaubkaltungSschuleu nicht nur für den Mittel- oder Albeiterstand. sondern auch für die gebildeten Stände u. zw. im Anfchlusie an die vollständ'ze Bürgerschule, gleichsam als Fortbildungskurs. Hierzu sollte der Staat nicht allein seine Genehmigung geben, vielmehr diese zu einer obligatorischen Forderung erheben, welche da« Recht der freien Selbstbestimmung weniger beschränkt al« der Zwang jeder anderen Steuer, trage sie welchen Namen immer. Diese sociale Reform würde unendlichen Segen bringen. Da« Vorrecht der Individualität bliebe dabei vollständig gewahrt, nur die Vor-rechte der Geburt, wie der Zufall sie vertheilt, müßten angesicht« einer gemeinsamen Aufgabt verschwinden. Um Borurtheile zu besiegen mus« da« ent-sprechende Beispiel von oben gegeben werden; die gebildete Frau, die Dame, wird sich nie ver-leugnen, auch wenn die Schürze Martha'« die Ge-sellschastSrobe deckt und ihn Hand einmal nach dem Kochlöffel statt nach dem Fächer greift. Gott-lob begründet die GeisteSelite ihre Vorzüge nicht auf Faktoren, welch« der Sturm der Zeit hinweg» zuwehen, ein Umsturz der öffentlichen Meinung, der unverhoffte Verlust Prärogativ er Anrechte zu entwerten vermöchten. Dieselben stützen sich auf eine festere Basi»: wir nennen sie geistiges Capital, ein Capital, dessen Zinsenertrag nicht den Schwan-kungen de» Tageskurse« unterliegt und welche« da« Grundprincip der Aristokratie: eine dauernde Eon-servation, auch al« da« seinige erkennt. HauShaltungSfchulen für gebildete Mädchen, welche mit größerer Sicherheit al« ihre ärmeren Mitschwestern auf die künftige Stellung einer Gattin und Hausfrau rechne» dürfen, sind umso unentbehrlicher, al« erste nicht wie jene schon im ElternHause Gelegenheit. Anleitung und Nöthi-gung finden, eine gewisie Vorbildung aus prak-'ischem Gebiete zu erlangen. Meist treten dieselben direct vom JnstitutSlehrsaal in da« Brautgemach, au« der Kindheit mitten in da» Leben, welche« gerade von ihnen, die zu den Doppelpflichten der Hausfrau und gesellschaftlichen Repräsentantin be» rufen sind, außerordentliche« fordert. Wa« vermag aber eben die denkende, theo-retisch und praktisch entsprechend gebildete Frau au» dieser Ausgabe tu mache», zu welcher Höhe dieselbe zu erheben, durch Beispiel und Lehre über den engeren Kreis hinau« segen«reich zu wirken I Dre Lehrkräfte für solche Schülerinnen heran-zuziehen, ist begreiflicheriveise keine leichte Sache, wäre aber die dankenswerteste Leistung der Gegenwart. Wir leben im Zeitalter der Extreme: die eine Partei unterstützt die Bestrebungen der modernen Frauenemancipation, welche nach männ-lichen BerusSarten strebt; die andere verlangt dringend: Rückkehr de« Weibe« zu dessen natür» licher Bestimmung, mit einem durch die der jetzigen Culturhöhe angemessene Bildung erweiterten häuslichen Wü^ngSkreise, zu dessen Erfüllung sich selbst die Künstlerin nicht gänzlich unfähig erweisen soll; mit einem Worte: grauen, tüchtig, den Kampf um'» Dasein siegreich zu bestehen, keine unbrauchbaren Nippe»- oder Zwittergeschöpfe, deren Leben»bedindung von anormalen Verhältnissen abhängig ist. Wir werden ja sehen, welche Strömung die Widerstand»kraft in sich trägt, unser fin de siöcle zu überdauern. Frau PH. Bogler. *) (Umn land». Pettauer Nachrichten. Frieda». Lehrerverein.) Bei der am 9. Februar L I vorgenommenen Generalversamm lung wurden gewählt: Herr Anton Poreger. Oberlehrer in Kulmberg, zum Obmann, Herr Konrad Mejovsek, Lehrer in Großsonntag, zum Obmannstellvertreter. Herr Ivan Jurta, Lehre? m Friedau. zum Kassier, Herr Martin Schalamun, Oberlehrer in St Nikolai, zum Schriftführer, Herr Ivan Kosar, Oberlehrer in Großsonntag und Fräulein Milka Pirnat, Lehrerin in Friedau. zu Ausschüssen. Zu RechnungSremsoren wurden Herr Simon Strenkl, Lehrer in Polstrau. Herr Anton Kossi, Lehrer iu Polstrau und Herr Ivan Kvssi, Oberlehrer in St. Leonhard gewählt. (Veterinäre«.) Zufolge Erlasses de» hohen k. k. Ministerium» de» Innern vom 30. Jänner 1893 Z. 2363 hat der Hamburger Senat unterm 13. d. M. da» unterm 18. März 1885 erlas» sene Verbot der Ein- und Durchfuhr von Schweinen. Schafen und Ziegen au» Österreich» Ungarn in Gemäßheit de» Viehseuchen-überein» ommenS vom 6. Dezember 1891 mit dem 1. Februar d. I. außer Wirksamkeit gesetzt, gleich» zeitig jedoch ausgesprochen, das» da» mit derselben Kundmachung vom 18. März 1886 verfügte Verbot der Ein- und Durchfuhr von Schweinen. Schafen und Ziegen au« Rußland. Bulgarien. Serbien und Rumänien unverändert in Krast bleibt. (£t. flarbara i« der ttlOfl.) Bei der vor» genommenen Gemeindevorstehern«^ wurde der Nealitäteubesitzer Herr Anton Korenjak zum Ge» meindevorfteher und der Grundbesitzer Herr Josef Knkol au« Bresowetz und Herr Georg Gnilschegg zu Gemeinde» äthen gewählt (It. Johann am vraofelde. Leseverein.) Die Generalversammlung findet am 26. Februar 1893 um 3 Uhr nachmittag« im Hause de» Herrn Josef Sell statt. Sollte zur angegebenen Zeit die Zahl der erschienenen Mitglieder ein Drittel nicht überschreiten, so findet dieselbe nach g 6 der Berein«statuten um 14 Tage später statt. An der Tagesordnung ist: 1. Verlesung de« letzten Gene» ralversammlung«protokolle«. 2. Cassa- und Thä-tigkeitsbericht. 3. Wahl der Berei »«vorstehung und dessen AuSschus«. 4 Wahl der Rechnungsrevisoren und 6. Allfällige Anträge. (Thratnaachrichtra.) Wenn wir einen Rück-blick auf die abgelaufene Theatersaifon machen, so können wir mit Berechtigung sagen, dass wir un« in unserer Beurtheilung über die Leistungsfähig-seit der Theatergesellschaft de» Herrn Dir. Aug. Knirsch nicht geirrt haben; die Gesellschaft hat jenen Anforderungen, welche man an eine Pro-vinzbühne stellen kann, besten» entsprochen. Herr Knirsch scheute weder Mühe »och Kosten, sich interessante und unterhaltende Novitäten anzu» chaflen und solche nur vortrefflich inszenirt und ehr gut dargestellt zur Aufführung bringen zu assen Die rege Theilnahme de» Publikum» an >en Vorstellungen ist woht der beste Bewei«, das« die Gesellschaft ihrer Aufgabe gewachsen war. das« unser kunstsinnige« Publikum gute Theatervor» stellunge» stet« gerne besucht und eine solid? und reelle 'Theaterdirektion nach besten Kräften unter-stützt. Hoffentlich wird sich Herr Direktor Knirsch auch für die kommende Saison um unser Theater interessieren. Die Stadtgemeinde wird sicherlich keine» Mißgriff thun, wenn sie die heuer gemachten Concessionen auch der nächsten Theaterdirection einräumt, nur soll keine Saison länger al« drei Monate dauern und wäre e« sehr angezeigt, wenn sich die Gemeindevertretungen von Eilli und Pettau dahin einigen würden, das« sie zusammen eine Gesellschaft engagieren. Herr Knirsch ist mit seiner Gesellschaft am 14. Februar nach Wara«din ab-gereist, woselbst er im dortigen Stadttheater län-gere Zeit gastieren wird. Herr Director Knirsch ersucht un«. in seinem Namen für die ihm hier zutheil gewordene Unterstützung den verbindlichsten Dank au«zusprechen. «Uohitlch. Schadenfeuer.) Am 17. Februar >egen 8 Uhr abend« kam am Dachboden de« ^Aohnhause« der Grnndbesitzerin Maria Schandor in Zefte. Gemeinde Rohitsch Hau«-Nr. 84, muth-maßlich durch Unvorsichtigkeit der Hausbewohner ein Schadenfeuer zum Ausbruche und äscherte da» Gebäude bi« aus da« Mauerwerk ein. Auch mehrere Habseligkeiten und Lebensrnittel wurden ein Raub der Flamme». Der Schade beziffert sich über 600 fl. Da« abgebrannte Obiekt war bei der Brandichadei,Versicherungsgesellschaft Phönix auf 600 fl. versiHert. Am Brandplatze war eine große Zahl der Ortsbewohner, dann die hiesige Feuerwehr anwesend. Ein Weitergreifen de« Feuer« auf die ganz in der N^he der Brandstätte be» findlichen NachbarSgebäude wurde nur durch da« energische Eingreifen der freiwilligen Feuerwehr verhindert. (A,, Artn •rntinftrrttht.) In unserem letzten Gemeinderathsbericht soll e« heißen: Die Amtsführung besorgte Herr AmtSvorstand He in. die Cassa» nnd Buchführung hmgegei. Herr Ernst S chalon. (firtertofrl.) Die für den 19 Februar an» gesagte Liedertafel deS Männergefangvereine« findet am Mittwoch den 22. Februar mit nachfolgendem Programme statt: t. Ouverture. 2. Türkische» Schenkenlied. Männervollgesang. 3.„Unter Palmen-Walzer. 4. a) .Pagenlied.' Männerchor, b) .La bella Nineta", Volkslied. 5 Menuett von Lochen in. S. .Die zwei Pfeiferlbuam vom Grundl-see", steirische» Volkslied 7. .Dornröschen", Polka ma^ur. 8. .DaS Testament". Männerchor. S. Doppelvariationen für zwei Flügelhörner von Strobl 10. a) .Die steirische RoaS". Männer-or. d) .Steig auf'n Baam." Männerchor. 11. otpourri von Blafchke. 12. .Heinzelmännchen", olka für Männerchor. 13. .Saragossa-Marsch-von Ortega." tHooptoersammlullg de« Prttaver Vorschoß-VereillkS.) Genannter Berein hält am 23. Februar nachmittag um 3 Uhr im Saale der Schießstätte seine diesjährige Hauptversammlung mit nach-folgender Tagesordnung ab: 1. Verlesung de» Protokolles der letzten Hauptversammlung. 2. Tätigkeitsbericht, Borlage deS Rechnungsabschlusses pro 18S2 (18. BereinSjahr.) 3. Bericht des Auf-sichtSratheS über die Prüfung der Rechnung. 4. Antrag auf Ertheilung von Unterstützungen. 5. Antrag d«S AufsichtSratheS über Verzinsung der Stammantheile pro 18S2. 6. Festsetzung der Bei-trittSgebühren. sowie der Zinsen für Darlehen pro 18S3. 7. Antrag auf Ankauf von Baugründen. 8. Ergänzungswahlen ^ 9. Anträge. (Hei«ische IodvKrie.) Im Schaufenster des Herrn Joses Kollenz befinden sich Fotographien vom hiesigen Tischlermeister Herrn Earl Kratzer kunstvoll ausgeführter Arbeiten, als: ein Damen-Schreibtisch (deutsche Renaiffance) au« amerikan. Nußholz, ein Bertikov (deutsche Renaissance) aus amerikanischem Nußholz, ein großer Holzplakond aus Eichenholz für den großen Saal im Schloß Opeka). ein kleiner Plafond aus Eichenholz. Saal-thüren mit verschiedenen Lambrien. diverse Möbel au« Eichenholz it. Die kunstvolle, musterhafte Ausführung der Arbeiten zeigt uns die Geschick-lichkeit und Tüchtigkeit de« Herrn Earl Kratzer und lasten e« begreiflich finden, dass die Bestrebungen und Leistungen de« Genannten auch in der Ferne Beachtung finden. (Enterungen im Sch,lfache.) Der prov. Unterlehrer an der Schule in Reukirchen Herr Anton Gradischnik wurde an dieser Schule definitiv angestellt. Der definitive Unterlehrer in St. Veit Herrn Franz Lovrec wurde in gleicher Eigenschaft an der Schule in Hl. Kreuz bei Sauer-brunn angestellt. Da« seit t. November 18S2 in St. Thoma« angestellte Frl. Maria Melcher wurde von Ostern 1893 ad al« provisorische Unter-lehrerin an der Schule in Kostreinitz b« Pvlt-schach angestellt. (Stricht) über die Einnahmen und Ausgaben de« am 4. Februar 1893 stattgefundenen Veteranen-Kränzchen». Die Einnahmen betrugen 137 fl. 50 kr., die Ausgaben 76 fl. 35 kr, es zeigt sich daher ein ReinerträgniS von öl fl. 15 kr., von welchem dem Pettauer Musikverein l5 fl. abgeführt wurden. Für die freiwillig eingesendeten Mehrbeträge wird von Seite des Vereines der verbindlichste Dank ausgesprochen. (I. k. Gesellschaft sitr fantopfertaichl in Steiermark.) Die k. k. Gesellschaft für Landes-Pferdezucht in Steiermark veranstaltet in AuSfüh. rung einer ihrer wichtigsten statutarischen Ausgaben wieder Versammlungen der Pferdezüchter. Aus-züchter und Pferdefreunde, be»' welchen von den Herren BezirkSthierärzten fachmännische Vorträge gehalten werden. Ein solcher findet unter Jnter-vention deS AuSschusSmitgliedeS Herrn k. u. k. Major« Ritter von Schuberth am 2. März 1893 Bormittag 9 Uhr in Rohitsch auf der Post und am 4. März 1893 in Pettau im Hotel WoiSk statt (NatnralvrrpfiegsstalionS'Zadrksanswtis.) Im Jahre 1892 wurden in der hiesigen Ratural-verpsleg«station 2117 Personen auf folgende Weife verpflegt: Morgen« 1457. Mittag 841, abend« 1456 und übernachtet haben 1511. Be-schäftiget wurden 181 in 180'/, Stunden. Ber- pfleg«kostendetrag macht au« 484.30 kr. An Über-nachtunq^kbiihren giengen 3 fl. 2 kr. ein; eine Arbeit«vermittlung erfolgte in 76 Fällen. (Uachweisung ltber tie HaaelschUn» im Jahre l838.) Im GerichtSbezirke Pettau wurden infolge Hagelwetter 5366 Hektar Weizen. 5529 Hektar Roggen. 2016 Hektar Gerste. 2092 Hektar Hafer, 3318 Hektar Kukurutz, 775 Hektar Hülfen-srüchte. 2732 Hektar Haiden. 3258 Hektar Kar-toffeln. 6 Hektar Hopfen und 4411 Heft« Wein-gärten beschädigt. Der DurchschnittSertrag per Hektar nach Hektoliter war beim Weizen 1909. beim Roggen 1764. bei der Gerste 2779. beim Hafer 2353. beim Kukurutz 2768. bei den Hülsen-früchten 1136. beim Haiden 1581. bei den Erd-äpfeln 20619. beim Hopfen 23 und beim Wein 1083. Die Hagelfläche beträgt 2431 und die Zahl der betroffenen Grundbesitzer 1873. Die Höhe de« Schaden« beziffert sich auf 86402 fl. — Im GerichtSbezirke Friedau wurden 2378 Hektar Weizen. 2097 Hektar Roggen. 835 Hektar Gerste. 687 Hektar Hafer. 1355 Hektar Mais, 83 Hektar Hülsenfrüchte. 884 Hektar Haiden. 1067 Hektar Kar-toffeln und 2309 Hektar Weingärten beschädigt. Der Durchschnittertrag per Hektar nach Hektoliter betrug beim Weizen 868. beim Roggen 802. bei der Gerste 1066. beim Hafer 1066. beim MaiS 1231, bei den Hülsenfrüchten 484. beim Haiden 716. bei den Erdäpfeln 8986 und beim Wein 530. Die Hagelfläche beträgt 1539 und die Zahl der betroffenen Grundbesitzer 584. Die Gesammt-Schadenshöhe beziffert sich auf 26940 fl. — Im Gerichtsbezirke Rohitsch wurden 1688 Hektar Weizen. 1311 Hektar Roggen. 537 Hektar Gerste. 359 Hektar Hafer. 684 Hektar Kukurutz. 77 Hektar Hülsenfrüchte. 237 Hektar Haiden. 685 Hektar Kartoffeln. 1 Hektar Hopfen und 1217 Hektar Weingärten beschädigt Der DurchschnittSertrag per Hektar nach Hektoliter beträgt vom Weizen 482. vom Roqqen 442. von der Gerste 602, vom Hufer 602, vom Kukurutz 702, von den Hülsenfrüchten 188. vom Haiden 402, von den Kartoffeln 5402. vom Hopfen 24 und vom Wein 402. Die Hagelfläche beträgt 2001. Die Zahl der betroffenen Grundbesitzer beziffert sich auf 1403 und die Höhe des GesammlschadenS aber aus 46146 fl. Der Gesammtschaden von allen 3 GerichtSbezirke» beträgt 159488. Der Durch-schnittSertrag beträgt beim Weizen 25. beim Roggen 22, bei der Gerste 30. beim Haser 30. beim Mai« 35, bei den Hülsenfrüchten 13, beim Haiden 20, bei den Kartoffeln 267 und beim Wein 15'/.. (Eschnuvdall.) Der Gschna«ball, um dessen gelungene Veranstaltung sich neben den einhei-mischen Mitgliedern unsere« Verschön. »ngSvereineS auch Vertreter unsere« beliebten OfsizierScorp», an der Spitze derselben Herr Hauptmann Fitzner, verdient gemacht haben, darf wohl al« daS schönste Ballsest feit vielen Jahren her bezeichnet werden, sowohl wa« die Anordnung seilen« des rührigen EomitS» betrifft, al« auch bezüglich de» reichen Besuche», der unsere besten Gesellschaftskreise, Ver-treter aller Körperschaften, alle fröhlichen Ball-elemente und einen reizenden Flor von Damen in den alten, nach langem wieder geöffneten Easinoräumen zu TanzeSlust und FaschingSfreude vereinte. Die Bezeichnung .GschnaS" fand zunächst Berechtigung durch das absonderliche Kleid, daS dem großen Saale angelegt worden war. Der DekorationSauSschusS hat noch in der letzte» Woche von dem Heranziehen eines Dekorateurs Abstand genommen und beschlossen, die Ausschmückung den eigenen Kräften anzuvertraueu. nachdem er sich zuvor der leitenden Mithilfe unseres noch für einige Wochen hier weilenden Maler« Herrn Alois Kasimir versichert hatte. E« war kein leichte» Stück Arbeit, die verödeten Räume in so kurzer Zeit und obne große Koste» gebührend festlich nn-zurichten. Bor allem galt e», für die riesigen, gähnenden Fenster- und Thüröffnungen Behänge K beschaffen. In kaum 5 Tagen waren unter nstsertigen Pinseln 150 Meter gemeinster Jute vom Herrn Jurza unter besonder» günstigen Be-»ngungen beigestellt), in farbenprächtige orienta-lischt Stoffe umgewandelt, für jede Nische ein andere« Muster. In den letzten Tagen waren die Herren Joherl. Skubitz, Geringer. Metzinger. Stary, Kraher, Machalka und Wreßnigg ab und i" rege thätig, zu nageln, nesteln und drapieren und die Wände mit gschnasigem Allerlei zu zieren. Im Lichterglanz de» eröffneten Feste» bot der ge-räumige Saal mit den genial gefalteten schweren Vorhängen einen prächtigen Anblick. Wie von den mit Hunderten Silberlöffeln (Blech anstatt der Üb-lichen Gla»pri»men) vehangenen Kronleuchtern, glitzerte und schimmerte e» von den massvoll mit Tannenreisig bezogenen Wänden von eitel Silber und Gold (nicht» ander» al» praktische Küchen-Geräthe, echte» blanke» Blech in allen gangbaren Löffel-, Model-, Riebeisen., Hasendeckel- u. dgl. Formen.) Dazwischen spielten auch stilvoll ange-steckte Kehrbesen, Kipseln und Semmeln, natur und vergoldet, eine ungewohnte höhere Rolle. Ditse gschnasige Pracht bot die Folie für da» überaus lebendige Bild, welche» fett der neunten Stunde den Saal mit entzückendem Frohsinn durchflutete. Mit den Klängen einer Polonaise hielten die Eostümirten und MaSkirten (geleitet von Herrn RoSmann) stattlichen Einzug unter Borantritt eines Blechlöffelritter» (Hrn. Ornig, Obmann deS EomitSS). Dem Gschnase trugen sie nicht alle Rechnnng, die da folgten, schön uno prächtig, lieblich und anmuthig — wohl mögen die meisten der Damen gefürchtet haben, das Gschnasige könne der Schönheit Abbruch thun, aber hätte z. B. die bäuerliche Idylle (Frau Ornig) reizender aussehen können, wenn sie Schmuck und Putz au» Wertvollerem al» au» Mai»- und Kürbis-körnern getragen hätte? Sah die römische Bäuerin (Frau Stary) nicht unüberttefflich schön und echt au», obgleich sie nur Tücher au» bemalter Sack-leinwand trug? und die beiden anmuthigen Winter« gestalte» (Frl. Kindergärtnerin Pichler u. Marie Dulz). konnten sie schöner sein, wenn deren Ei»-schmuck au» Brillanten statt au« EandiSzucker, ihr Schnee aus Eiderflaum statt au« Watte gewesen wäre? Oder konnte das Abendgestirn (Frl. v. Strohbachj schöner leuchten, wenn die Sterne lautere» Gold anstatt knusperige» Theegebäck waren ? Aber wenn auch nur wenig oder gar nicht gschnafig, scyön waren sie alle die anderen und geschmack-voll gewählt die Gewänder und MaSken und ihr Auftreten entsprag dem zur Schau ge-ttagenen Aeußeren. Auf die Gefahr hin, vielleicht gerade von den Schönsten welche zu übersehen, wollen wir sie nochmals an unserem geistigen Auge vorbeiziehen laffen die farbenprächtigen Gestalten, den geistreich verkörperten Eissport (Fr. Hauptmann Fitzner); die dämonische Teufrlin Erau Schulfink); die goldige Sonnenrose (Frau Wreßnig); den witzsprühenden Hosnarren (Frl. BaschniHin» au» Marburg); die stattliche Helvetin (Frl. Schenk); da« schwärmerische Abendgestirn lFrl. v. Strohbach); den heiteren Morgenstern (Frl. Höber); den prickelnden Champagner (Frl Hanfi. Krainz): die goldstrotzenden Arciergardistinnen (Frl. Ottilie Hübe?, Frl. Danica Mazu»); die bescheidene Grasmücke (Frl. Just. Goriupp); den erblühenden Frühling (Frl. Klauer); die neckischen Pieretten (Frl. Just. Krainz, Frl. Jda Oschgan); die schmucke Tirolerin aus dem Saalthale (Fr. Skubitz); die glutäugige Zigeunerin (Frl. Moldauer); den schneidigen Rennsport; die anheimelnden Gestalten .AltwienS"; die neckische Jägerin (Frl. Ma-chatsch); die putzigsten Steirerinnen (Frl. Pini Kysela und Schosteritsch; die lustige Harlekine (Frl. Earoline Schauer)- die fesche Polin (Frl Dworschak); die nikanten Türkinnen (Frl. Spritzey, Frl. Wali HauSwirth): die graziöse Fischerin (Frl. Pichler); die tadellosen Gigerlinnen (Frau Geringer, Frl. Geringer. FaleSkini); weniger schön aber beängstigend naturwahr zeigten sich eine Schar Lumpen und .colossal pschütt" eine Gruppe von Gigerln, zwischen beiden letzteren Gruppen hielt die Mitte ein Doppelwesen (Herr Geringer), dessen linke Hälfte dem Lumpen, deffen rechte dem Gigerl angehörte. Den Schlns» deS Zuge» machte eine naturwahre Bande von Dudelsack-Pfeifern und Bärentreibern, die sich vortheilhaft der schon erwähnten Römerin .bemächtigt hotten, (die Herren Joherl, Skubitz, Wibmer, Stary, Blanke, Muhitsch. Zifrani (der Bär). Nachdem der Zug dreimal den Saal durchkreist hatte, würd« ein Gschnaiköiiig ^Hr. AloiS Kasimir ausgerufen und mit Gschnathermerlin. Kipfelkrone und Salzstangelscepter angethan. Ein berittener Abgesandter überreichte diesem ein Sendschreiben de» Prinzen Carneval nach dessen Verkündigung der König in gschnasitätischer Weise da« Tanzsest eröffnete. Wenn auch vielen der Herren Vertreter des tauen Geschlechtes nachgesagt werden darf, dass ie schwach genug waren, über den Anblick der chönen Damen deS Tanzes »u vergessen. — es wurde doch äußerst flott und viel getanzt diS zum Eindringen der Morgenjonne. waS wieder nicht hinderte, dass nian sich allgemein lebhaft für zwei prachtvolle rothe Dominos interesiirte, die geheimnisvoll vor Mitternacht verschwanden und nicht minder für zwei ebenso interessante undemaSkirt gebliebene .GschnaSblätter» (alle vier Damen auS den besten Kreisen), welche Blümchen und „GschnaSzeitungcn" verkauften und in der Raststunde daS Comits mit der Übergabe eines namhaften Einnahmserlöses freudig überraschten. Um Mitternacht trat in Mitten der Schlussfigur der vom Orden strotzenden Pascha (Herr Schulfink) arrangirten Gschnasquadrille ein hochnothpeinlicheS Lumpen- und Gigerl-PreiSgericht zusammen. Der erste Preis wurde dem größten Lumpen (Hrn. Bellan) zuerkanut, der sich in seiner urlumpigen MaSke mit den meisten Diebstählen ausweisen lonnte; in den abgelieferten gestohlenen Uhrketten. Armbändern, Brachen tc erkannten viele überrascht ihr Eigenthum, ohne eS vermißt zu haben. Die nicht viel geringer Begabten dieser unter der be-scheidenen Flagge „Lumpen" segelnden Diebsbande (die Herren Pmteritsch, Jos, Kasimir) erwarben sich die nächsten Preise. Sin italienischer Wein-reisender (Hr. Martschitsch). dessen Lumpigkeit gewiss prämiirt worden wäre, entzog sich vorzeitig der Jury. Herr Geringer, der Doppelmensch, erhielt einen Doppel- als Ehrenpreis. Sein im Saale aufgestellter eiserner Mann (der wahre Hafendeckel-ritter) klapperte freudig ob der Ehrung seines Er-zeugers. Den ersten Gigerlpreis erwarb sich ein Muster dieser SpecieS (.Herr Osterberger jun.) Seme Leistung verdient einen Lorbeerkraiu. Er beharrte zum allgemeinen Ergötzen unausgesetzt in seiner hochkomischen Rolle und schien blasirt und unberührt von allem Schönen um ihn her. Die übrigen prämiirten Gigerln (die Herren Globoschek, Gohn, Graber, Kröpf, Scholger. Schrey. Zepuder) waren nicht minder ihrer Preise würdig. Wer nicht schon früher den Tanzsaal verlassen konnte, benützte die Raststunde, dem Zuge nach dem in den oberen Räumen befindlichen GschnaSmuseum zu folgen. Eine überaus reichhaltige Schatzkammer des Witzes. Humors und gschnasigerKunstleistungen, ein stauiienerregendes Werk mehrerer Herren Pionnierofficiere, von welchen wir insbesondere zu nennen wissen die Herren Lieutenant v. Philipovi6, den Zeichner der Einladung, Berfasier der Mani« feste. Oberlieutenant Pfleger, den Meister von Eoloffalgeinälden, Oberlieutenant BartelS, Lieutenants Tumpa, Stieler und -tvaldmann. Wochen-lang wurde in freien Stunden gemalt, modellirt und construirt und eine Fülle von parodistischen Bildern und Sculpturen. gschnasige» Gethier und Geräthen. Raritäten »nd Abnormitäte» bot in komisch-musealer Anordung den Besuchern über» reichlich Stoff zur heitersten Zwerchsellerschütterung. Wir müßten einfach den Katalog abschreiben, um alles Bemerkenswerte anzuführen. Der Besuch dieses GschnaSmuseum« warf einen ansehnlichen Ertrag ab und überdies dürste die in Aussicht genommene Bersteigerung der Hauptnummern noch ein Erkleckliches eintragen, wie denn schon eine theilweise Feilbietung de» GschnasmuseumS bei der am 1-i. d, M stattgehabten Nachfeier ein günstige» Resultat hotte, was wir nicht nur der witzigen Anpreisung der Gegenstände seilen» de» Ausrufers zuschreiben wolle». Allen den Ge-nannten, sowie auch den anderen, im EomitS thätigen Herren Major Rosen, Ott, Gspaltl, Kollenz. Lutter, Oschgan. Heinrich Mauretter gebührt für diese Beranstaltung, die dem Ber» schönerungSvereine einen beträchtlichen ÜberschusS zuführte, welcher wieder zu Nutz und Frommen unserer Stadt verwendet wird, der Dank nicht nur der Festtheilnehmer. sondern anch der Bereinsmit-glieder. Zuletzt, aber nicht zugeringst erwähnen wir die gediegenen und unermüdlichen Leistungen unserer Musikvereinöcapelle und insbesondere die opfer-willige Hingabe des Herrn Karl Kratzer, mit welcher derselbe an Stelle deS erkrankten Capell» meisters Herrn Haring umsichtig die Leitung übernahm. Da die Fülle deS im Gschnaseum Gebotenen noch nicht ganz auSgenossen werden konnte, so bleibt dieses auch bei der morgen statt findenden Liedertafel des MännngesangvereineS zu Länglich und der große Saal wird noch einmal in seiner gschnasigen Pracht erstrahlen. Vermischte Nachrichten. (weis 17. Februar.) Ihre k. u. k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Valerie ist heute auf Schloß Lichtenegg von einem Prinzen glücklich entbunden worden. (Todesfall.) Am 13. d. M ist in Pola Herr Jgnaz O h l e r, k k Major und Tom-Mandant des Landwehr-BataillonS Mitterburg (Pisino) Nr. 73, Besitzer des Militär-Verdienst-kreuze» (K-D.), der KriegSmedaille tc. nach kurzem Leide» im 49. Lebensjahre gestorben. iWieier landwirtschastliche Zeitung.» Österreich-Ungarn« bedentendstes in deutscher Sprache erscheinende« landw. Fachblatt ist noch immer die Wiener landwirtschaftlich« Zeitung. Der Heraus-geber, Herr Hugo Hitschmann, welcher erst kürzlich für seine Verdienste um die Förderung der Landwirtschaft durch die Verleihung de» Franz-Joses-Ordenö ausgezeichnet wurde, hat in diesem Jahre in seinem Blatte eine Neuerung durchgeführt. El veröffentlicht nämlich in den ersten Nummern deS lausenden Jahrganges über jedes einzelne der Königreiche und Länder der österreichischen Reichshälste, über Ungarn und seine Nebenländer und über Bosnien und die Herzego-wina Einzel „berichte, in welchen die Lage der Landwirtschaft mit Schluss des JahreS 1892 ge-schildert wird. Ein großer Aufsatz resumirt die Verhältnisse der Landwirtschaft im Gesammtreiche und bietet diese Serie von Aufsätzen für jeden Gebildeten, namentlich aber für de» Landwirt das höchste Interesse. Wir können auch sonst die in Wien I., Dominikanerbastei 5, erscheinende Wiener landwirtschaftlich« Zeitung unseren Lesern nur besten» empfehlen. (Sin allgemeine« für »ie Privat. Die Privatbnmten>Localgrupp» de« Ersten allaem. Beamten-Bereine« der dsterr-ungar Monarchie in Wien theilt un« mit. das« — Dank kr ihr barch die «reffe aller Partei», gewordenen Unterstützung — der Sedankr. im Wege der Gesetzgebung eine allgemeine, obligo-torische Pension«anstalt für Privatbeamte aller »ategorien zu schaffen, «rnmer weitere »reise durchdringt. Nicht nur üchlreich« Zuschriften einzelner Privatbeamten. sondern auch Z.i'chnsten bedeutender Corporation«», wie de« verbände« de« mihrisch-schlesischen Forst-vereine«, de« Landetverbande« der Privat-beamten de« »önig,eiche« Böhmen, endlich Zuschriften großer Firmen, welche au« eigenem Drang« bereit sind, da mitzuwirken, wo e« sich darum bandelt, die Zukunft ihrer Mitarbeiter zu sichern, begrüßen in warmen Worten die von dem genannten vereine in dieser — allseitig al« Sußerst nothwendig und dringend be-zeichneten — Angelegenheit b,«her gethanen Schritte und bereit« erzielten Ersolge. Jüngst hat die Handel«, und Gewerbekammer in Trovpau die Sruppc mit einer Zuschrift beehrt, ihre Zustimmung zu der Action au«. Sochen und erklär«, ihren Abgeordneten, Herrn Dr. Meng er zu ersuchen, im Reich«rathe mit aller für die angestrebte Institution einzutreten. E« ist da, in verhültnismäßig kurzer Zeit, in der That viel er-reicht worden; umso eher aber wird die Privatbeamten-choft ihre berechtigten Wünsche erfüllt sehen, je rascher und je fester sie sich aneinander schließt. Da« Eadre dazu ist in der Pliuatbeamten-Lo^alglu^p« uoi^miocn. Daj» sich ihr die Privatbeamten vertrauensvoll anschließen dürfen, beweist sie durch die von ihr propogitten Ideen und durch den ernsten Eifer, mit dem sie dieselben »um besten de« ganzen Standes zu verwirtlichen bestrebt ist. Marti» Pltddema»», der zur Zeit in Braz lebend« Balladcncomponist hat soeben eine Broschüre herausgegeben, die neue Urtheile der hervorragendsten Musikschnststeller über seine Balladen und Aeftnge, die immer mehr an Verbreitung gewinnen, enthält. Selbe ist grati« durch den Eomponisten (Sraz, l. Hamerlinagaffe S) zu beziehen und verdient besonder» da« interessante Schlusswort ge-lesen zu werden Bleich»eittg richtet Plüddemann an alle isrcunde dcutschrn Balladsnsange« di« Bitte, durch Lub-scription (H Mark pro Band) die Heraulgabe de« 1>1. IV. und V. Bande« seiner Werke zu fördern. Formulare hiezu werden gleichzeitig mit der Broschüre auf Wunsch kostenfrei zugesandt. Dieser hochbegabte, nationale Ton-dichter verdient eine zahlreiche Betheiligung an seinem Unternehmen, denn seine Kerfe gehören zu dem bedeutendsten, wa« auf dem Gebiete der deutschen Ballade geschaffen wurde. vom „Wie»»? Almanach", der sich in den deutschen Familien rasch ein unbestrittene« Heimattrecht erworben, ist soeben der Band für 1893 erschienen Da« Buch macht durch die Reichhaltigkeit seine« Inhalte« den Herau«gebern (Heinrich Bohrmonn und Iacque« Iaeger), durch die Eleganz der Autstattung den Verlegern (Buchhandlung Ro«ner in Wi«n und August Schulze in LeipzlA alle Ehre. E« finden sich in dem Werke Publicationen von hohem literarischen Wett und zwar au» dem Nachlasse Rvbett Hamerling'« und H. v. «ilm'», ferner AussStze von Earneri, Hevefi, vincenti, »ra«b«rger, A Pichler, Dr. M. W Mayer, A. v Hvrmann, Hau«egger, Rolltt, Sacher-Masoch, Krastel, Ranzoni, den beiden Herau«aebern u. A. Zwölf künstlerisch vollendete Zeichnungen und ein« Musikcomposition de« von einem so tragische» Schicksal ereilten Johann Otth (weil. Erzherzog Johann Saloator) Rcrrtcfacn dem Almanach zur besonderen Zierde. Da« Werk bittet neben dem belletristischen Theile auch noch zahlreich« belehrend« Aufsitze, pttlsentitt sich also nach jeder Richtung hin al« ttn s«hr empfehlen«« rthe« Buch für di« Familie, welche« namentlich für die Kenntnisse de« geistigen Thun« und Können» in Osterreich, sowie seine» gesellschaftlichen und gewerblichen Leben» von hervorragender Bedeutung, ja unentbehrlich ist. („3*1 Österreichische Wien. IX. und Prag 140»—lt. nützt wir'lich jedem Die „Stauf-mönnische Post" ist in diese» Blatt aufgegangen und deren Abonnenten erholten fottab den .Oft«»». Kaufmann." Die un« vorliegende Rummer enthält eine Meng« von interessanten Mittheilungen, Artikel über «Die großen und kleinen L«id«n de« Kaufmann»«'', „SausmZn^chc Zahlung«mitt»l- von Prof. vdenthal. aber Buch-«ltung, Tran«pott- und Postwesen, wie man einen Hektographen selbst herstellt, und wie man »Kaffee effektvoll au«ftellen kann", .Rebenerwerb von täglich H—6 Mark - ^kostenfrei« Stellenvermittlung-, ,W>« v«rdi«nt man am meisten- und ein» Füll» praktischer Anregungen Probe-Rummer Ud^ di» s»hr praktisch» Sralisbel.^ge .Taschenbuch für Kaufleute- erhält jeder für 16 kr fronco. tA«»zeich«u»> ) Den Präparaten de« Herrn Gabriel Piecoli, Apotheker in Laibach, lMagen-Tinctur,Himbeeren-Syrup, Tamarinden-Syrup. Anisette Excelsior, lura?a« Ratureli wurde wiederum ein» Auszeichnung zutheil. indem H«rrn Piccoli von der Jury d«r internationalen, hygi-enischen Ausstellung zu London da« Ehrendiplom sammt goldener Medaille zuerkannt würd«. 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HauS- und Realitätenbesiher, welche eine Realität verkaufen wollen, mögen mir eine genaue Aufschreibung über die Beschaffenheit, Größe, das Erträgnis, die Steuern, den Preis und die Verkaufsbedingungen der betreffenden Realität zusenden. Die zum Verkaufe angebotenen Realitäten werden ohne Benennung des Eigenthümers in der „Pettauer Zeitung" angekündigt, jede wie immer erfolgte Auskunft an einen eventuellen Käufer, geschieht meinerseits gegen Sin-senduug deS PnrtoS unentgeltlich. Falls die Realität verkauft ist, bitte ich die Abmeldung zu veranlassen, damit ich die Ausschreibung vollkommen richtig führen kann. Die Vormerkungen für leerstehende Wohnungen besorgt Herr Joses Gspaltl, Juwelier, Kirchgasse, wie bisher gleichfalls aus Gefälligkeit weiter. Max Ott, Schriftführer de« Lre«denverkehrs-Co«ttö. Verschönerungs- und Fremdeilverkehrs-tlercin iu Pettau. Auskunft für Realiiätenverkehr: Mar Gtt, Eisenhanölung in pettau. Bei brieflichen Unfreien bitt« sich ans die betreffende Rnmmer zn beziehen. Landrealität entfernt, mit nut erhaltenem aemaurrtfn " entfernt, mit gut erhaltenem gemauerten Hau«, Stallung, Remisen. Obst, und Oernüse-aarten, ca. g Joch gute Felder, auch passend str ein f rahnfttageschijft, ist sehr billig zu haben. (?) •um schöne, 10 Minuten von der Stadt ensernte grobe Landwirtschaft «in 2 Stock hohe» mistn [mit Geräumigem Wol Wn, ca. 18 Joch ObstI Felder und Liesen l. Classe umfafienb, fetjr tulbsdir Lage, für einen üunbfip passend, ist StüBung, Re 1UIVIIUUV entfernt, ist unter mäßigen Bedingung'^ z« ' 7 Haien, (6) Mitte der Stadt, mit gutem Reinertrag, ist ..... ffl Eine Ncine preitwürdig zu haben günstig zu haben. (») Landwirtschaft '/« Stunde von der Stadt ensernt, aus einem anmuthiaen Hügel liegende Realität, mit Wirtschast«gebäuden, Wiesen und Aeekern^ eventuell mit Einrichtung, Vieh tc. wird billig verkauft. 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Ein« Flü-di« ru I Kilo Inhalt 64 kr.; au.gewugeji in Kurb-fluclien xn 1, 10, SO nnd «> Kilo, >u U kr prr KUi>. Anisette Excelsior und Curacao Naturell ÄÄ Magenliqneuro vi-n »«Kr an---1"* '—*■------J ' "---- — ■ie »Urken im Mi M n4er nach der l_______—______ hallend, 76 kr. — f9Udrrvrrk4us+r rrhaltm rlnm Xarhta+*. Die beiden I«M(iMnirv sind l&hofn.;e WitMlerverkaub-Arükaln, dk in allnn Kaffeabftu»ernt Wt^n- und Drlti ala-aenbandlungen verkauft «m!en k6unrn Auswärtige Aufträgt) werden prompt gegen Nachnahme des Betrage« effectuirt. Herr» Apelktker 0. Pteeell in l.alkach Nach d«it H«.altaten ikr chemischen Unt/rfU' huntr «tnd Ihr« ,,Anlaett« E*< «l«i.ir' . Cnra(ai< Naturell" und „Himl)*«ren äynap" al« »nrnQjlUM Präparat» ,» berelchn*n. K. u. k. chmi>cb-phT"i