Vereinigte Laibach er Zeitung. N«. 65. Freytag den i3. August 1819. ^.?/^ I ll n l a lt d. Laib ach, den i3. ?lugust. (^ >»><, Capit. Hicron. Bujacich,"" von Venedig in ^ Tagen (leer), auf N. von Paul Grassi. Die sardin. Brigantine, das Glück, von i3c» T. , von Genua in 22 Tagen, mil Ohl und ai'.dern Waaren, auf R. von Franz Gattorno. Die österr. Polacre, die Redlichkeit, von 260 T., Capit. Diod. Trivoovich, von Smyrna, in 44 Tagen, mit Ohl und Galläpfeln , auf R. v. Iossph Trip-covich. Der österr. Schooner, Baron Spiegelfeld > von io5 T., Capit. Paul Logarrezzi, von Tripolis in 55 Tagen, mit Wolle, auf R. von Isaak Gue:-ta. Die engl. Brigantine Margaritha, von iü5 T., von London in 65 Tagen, mit Zucker und Kaffee, auf R. von Iounier Dessale und Caüe. Die österr. Brigantine, Monte Maggiore, von 202 T., Capit. Ant. M. Lettis, von Neapel in 17 Tagen (leer), auf R. von Perer Sartono. Das ' ottomann. Martigo, Leonidas, von Salonichi i»t 35 Tagen, mit Tabak und andern Waaren, auf R. ven Duca Canelli. Das östnr. Dampfboot Ca-. roiine von Venedig in i3Stunden, mit 25 Reisenden. Das amerik.NaveEnrich,von 190 T., aus derHavan-nah in 94 Tagen, mit Kaf^e, auf R. von Grant Hepdurn. Die österr. Brigantine, die Treue, vol» i3o T., Capit. Peter Baldini, von Lissabon m H2 Tagen (leer), aufR. von Gr. Minerbi. Dieestcrr. Brigantine, Enrichette ^ von n5 T., Capit. F. Lupis , oon Lissabon in H2 Tagen mit verschiedenell Waaren, aufR. von Gr. Minerbi. Die ottomann. Brazzera, der heil. Nicolaus, von 4oT., vonP«-trasso in 29 Tagen/ mit Rossnen und Haft, auf 265 , R. von N. Zograffo. Die österr. Brigantine Ie-remias, von 246 T., Capit. M. Smajevich, von Varoellona (leer), auf R. von M. Taraboochia. Mehrere Barken. O st 3 r r e i ch. Wien, den,3. August. Durch höchste Entschliessung vom ,28. Iunius b. I., haben Se. Majestät -zu genehmigen geruhet, daß der Professor ,der theoretischen und practischen Entdindungskunst zu ,Grätz, Philipp Horn, das ihm von der.Universität zu Marburg zugesendete Doctors-Diplom annehmen.dürfe. (W. Z-) .L 0 m bar d,isch-Ve n etianisches ,'K iö ni g t eich. Der Marquis Canova war,aus seinem 'Geburtsorte Passagno, wo er,am 11. Juli feierlich den Grundstein zu der auf seine Kosten zu erbauenden prächtigen Kirche gelegt hatte, zu Venedig angekommen. Auch sein berühmter Nebenbuhler Thorwaldsen ist jetzt ,von Rom abwesend-;,er wird München, Wien, Warschau und Kopenhagen besuchen, um .die Locale, wo mehrere bei ihm bestellte in Augenschein tzu nehmen. (Ostr« Beob.), A u s l a n d. D e u ,t s ch l a n 'd. Zu Tübingen ist,am 27. Iul. Nachts eine lönigl. Commission in der Person des Vice-Direc-tors v. Soden eingetroffen, und hat sogleich,, unter Zuziehung des Rectors, des Oberamtmanns, und des Universitäts-Iustiziars, stmmtnche Pa.pie-,re zweyer Studierenden in deren Beyseyn unter Siegel gelegt, und zur Hand genommen. Am folgenden Morgen ging die königl. Connnission mit diesen Studierenden die Papiers durch, und man war in gespannter Erwartung über da» Resultat der Unrersuchung. (W. Z.) St,uttgart, vom 27. Iuly. Am 19. May schlug der Bütz zu Obergünzburg,in die Werlstätte ,emeH Schusters,, iwarf ihn -ohne Verletzung vom Smhle, ,und schleuderre seinen Handwerkzeug im Zimmer umher. Nun sind die auf dem Arbeitstische gelegene«, eisernen Werkzeuge magnetisch geworden ^Hammer, Zangen, Kneipen, ziehen dis Na, deln, Nagel, und Ahlen au sich. Der Arbeiter Hat durch.dieses Ereignis; manches Hindernis?,. und stets Erinnerung seines Schreckens. .(S. Z.) Sa ch s e n. 'Dresden, den 26. Iuly. Vorige Woche be-.absichtigten hier ,die Schneidcrgefsllen ,einen Auf" stand. Es waren nämlich einiger Ursachsn wegen/, ein paar,,Schneidergesellen ^on der Polizei) eingezogen ,worden uud sollten durch - Gensd'armen zur Stadt hinaus gebracht werden, weßhalb die ganzs sehr zahlreiche Brüderschaft die Arbeit ,verließ, und .dieß verhüten wollte. So ,unbedeutend das Ding ,schien, so machte es doch viel Redens in der Städte da bey einem 'ähnlichen Aufstand vor einigen un> 2o Iuhren Kanonen aufgefahren, Infanterie und Kavallerie aus den umliegenden Sladten herbeygezogen und,alle Platze und Strassen besetzt wurden. Doch dießmal ward bald alles ruhig. (S. Z.) Groß h.erz,ogth um Ba,d,6n. Aus die Stände versammelt gewesen, mehrere wichtige Gegenstände uno nahmentlich das Fmanz, gesetz oon derselben erlediger werden würden. Da ,aber diese gerechte Hoffnung unerfüllr geblieben, auch die für die Dauer des Landtags tiusgeworfene Summe nur für die drey Monathe berechnet gewesen sey, so sähen sich Ho'chstdieselben nunmehr heranlaßt, Ihre getreuen Stände bis in die erste Hälfte des nächsten Jahres zu vertagen. Mißfällig 266 hatten Sie übrigens "emerkt, daß auf dem Landtage wohlerworbene Rechte und Gerechtsame angefachten und dabey nicht immer die beüeu Gesinnungen geäusiert worden. Sie hofften jedoch/ "oas; der gute Geist, welcher die Mehrheit bclebl habe, immer Mehr die Oberhand gewinnen werde. Durch mög-lichHs Ersparungen würde man unterdessen bemüht seyn, da^vorhandene Desicit.zu'decken. Das den Standen vorgelegte Finanzgcsetz werde nunmehr, in Gemäscheit des Art. 62 der Consiitution, unter-dessxn provisorisch in Vollzug gesetzt werden. Zugleich werde die Versicherung ertheilt, daß die Amorcisanonäcasse in ihrer bisherigen cvnstitutionel-'(cn Verfassung belassen werden sollte." — Nach Verlesung dieses Reftripts gingen beyde Kamlnern, die zu diesem Behufe in dem Sitzungssaale .versammelt waren, auseinander. Mehrere Deputirte silld bereits heute abgereist.— -Dem Vernehmen nach soll den Ständen -im künftigen Zähre ein neues Budget vorgelegt werden.— Unser Minister ber auswärtigen Angelegenheiten tritt <:n diesen Tagen eine Reise nach Carlsimd an; wie verlautet,/ wird ?r in drey Wochen zurück erwartet.— >Se. Ma-testat der König von Bayern verlaßt am 3i. d. Baden,, speist, wie es heißt, bey <^>r. Majestät dem Könige vonWürtemberg zu Mntäg, übernachtet zu -Geißlingen, ,und trifft am 1. Aug. zu Mün-chen ein.— Sand lebt noch^ ja seine Gesundhcits-Umstände scheinen sich sogar 'von Neuem zu bessern. Das Badewochenblatt von Baden vom 27. Iuly meldet .die Ankunft der verwitweten FrauGr^scherzoginn mitIhren drey Prinzessinnen Töchtern in dem großherzoglichen Schlosse. Auch der Großherzog von Weimar war, in Baden angekommen. (Wdr.) Deutschc Bui? d esr ersa mm l u», g. . In der 26. Siliung der hohen Bundesversammlung vom 22. Iuty ist über den freyen Handel und Verkehr zwischen den deutschen Bundesstaatcn von den großherzogl. und hcrzogl. sächsischen Häusern ein Antrag oder Erklärung zu Protokoll gekommen, worin es unter,andern heißt: „Die von allen Seiten laut werdenden Klagen, daß Deutschland mir Probutten solcher auswärtigen Staate«: überschwemmt werde, m welchen den Erzeugnissen des deutschen Arbeitssteißes der Eingang versagt ist, und daß durch die neuerlich in einigen großen Bun-H?sstaa1.en auf alle ein- kder auch nur durchgche.i-de Waaren gelegten Zoll-und Mauthabgabm, die inländischen Fabriken und den Handel nicht nur auf das Höchste bedrängt, sondern hier und d» ganz vernichtet werden, scheinen eine baldige Berathung über diese Angelegenheit nöthig zu mae chen."— Der Beschluß ging dahin: 1) diese Erklärung vorerst zur Sammlung zu nehmen; 2) an di?c ,jenigen Negierungen, welche ebenfalls Erklärungen abzugeben oder Erläuterungen nachzubringen gedenken-, die Bitte zu wiederhohlsn, dieselbe bald un> noch im Laufe der nächsten Ferien anher gelangen zu lassen, öamit 3) nach Wiedereröffnung der Sitzungen eine eigene Commission ernannt werden könne, welche 4) die eingehenden Erklärungen zusammen zustellen, mit ihrem Gutachten i>er Bundesversammlung vorzulegen und.dieselbe durch diese nöthige Vorarbeit in >deu Stand zu setzen hätte, demnächst diesen Gegenstand einer reifen Berathung -zu unterwerfen. (Wdr.) Ein Schreiben nus Frankfurt ,'klagt: „Die Nachbarstaaten scheinen sich gegen unsere Stadt co-alisirt.zu haben. Zu Offenbach schlägt man sine Schiffbrücke, die unserm Handel schaden soll; zu Höchst will man ein Gleiches 'thun, und nun kommt gar die churhessische Negierung und erhebt das, eine klein? halbe Stunde von hier gelegene Dorf Bockenheim, von etwa :5s>o Seelen, zu einer Stadt, und ertheilt denjenigen, welche sich daselbst niederlassen und anbauen wollen, gvoße Vortheile. Ähnliche Privilegien sollen auch die Regierungen von Darmstadt und Nassau denjenigen bewilligen wollen, welche sich in Offenbach oder Höchst anbauen. Von dem Orte Vilbel soll eine Chaussee durch Bockenheim in gerader Linie bis Höchst gezogen werden, so daß man Frankfurt von allen Seiten umgehen kann." (Ostr. P.) Zu Lemgo (im Lipve'schen) haben sich am 22. Illly tumultuarische Auftritte zugetragen. Ein Primaner des dortigen Gymnasiums wollte den breite» 2^7 - Stein behaupten, wurde aber von einen, Schl.ich-tergesellen heruntcrgedrängt, worauf es zu Schla-Hereyen kam. Bald ward die Sache allgemein, die sämmtlichen Primaner, 18 an der Zahl, versammeln sich und greifen einen Haufen Bürger an, der ebenfalls zum Widerstände bereit auf dem Märt« te zusammengekommen war. Die Primaner stürzen mit einem Hurrah auf die Bürger und schlagen den Schlachtermeister gleich Anfangs dergestalt, zu Boden, daß er am andern Tage gestorben scyn soll. Da auf diesen Kampf immer mchr Bürger hinzueilen, werden die Primaner endlich genöthiget, das Feld zu räumen und ziehen sich in ein Haus zurück, das sse eiligst verrammeln und befestigen. Sie werden von den Bürgern förmlich belagert, und wehren die Angriffe durch herabgeworfene Steine, Möbeln, Ofen :c. ad. Da der Haufe immer größer wird, verfertigen sie mittelst Pulvers, welches einer der Primaner, als Frauenzimmer verkleider, in das belagerte Haus schaft und mit Werg tc. Pecbkränze, und schleudern solche brennend auf die Volksmafse. Der Lärm und die Verwirrung werden immer grö-s,er, bis endlich die Primaner genöthigt sind, sich zu ergeben. Zwey derselben sind arretirt, dis übrigen, wie es heißt, abgezogen, und eine strenge Untersuchung wird diesen tumulwarischen Vorfall, bey dem von beyden Seiten auch mehrere verwundet sind, ahnden. (Wdr.) Se. kaiserl. Hoheit der Erzherzog Palaiinus von Ungarn waren am 27. Juli Abends zu Frankfurt angelangt, und am .folgenden Morgen über Homburg und Schaumburg abgereist. Seit einigen Tagen befindet sich die Grasinn v. Gothland, jetzige Königinn von Schweden, im strengsten Incognito in Frankfurt. Sie bringt die meiste Zeit bei ihrer Schwester der ehemaligen Königinn von Spanien zu. Am 19. v. M. sind im Nassauischen zwei Prediger gesanglich eingezogen und in Wiesbaden eingebracht, wegen Mnwissenschafr um den auf den Präsidenten Ibell gemachteil Mordversuch. (Ostr. Beod.) P r e u si e n. Se. Maj. der Konig haben die von Friedrich Is. getroffene Einrichtung, daß nur protestantische G!au!)ensoer,uandtc zu Auditorsstellen in der Armcc gel'.ngen konnten, schon früher aufgehoben, und in dieser Beziehung bereits unter dein 26. Decem-ber v. I. folgende Cabinets - Ordre erlassen : »Ich vernehme ungern, daß in einigen Meiner Provinzen der Confessions- Unterschied noch einige Verschiedenheiten im bürgerlichen Leben zuln Nachtheil Meiner katholischen Unterthanen begrünr det. Dieses widerstreitet den allgemeinen Grundsähen Meiner Regierung. Je mehr Mir echte Religiosität über Alles heilig ist, und je mehr Ich dieselbe in jedem Staatsbürger ehre^ und geehrt wissen will: desto weniger kann Ich es dulden, daß die Verschiedenheit des Glaubens bey meinen protestantischen und katholischen Unterthanen irgend be» rücksichtiM werde. Ich will solche, wie auch dic Stadteo'.'dnltng bestimmt, ebenfalls in jeder andern bürgerlichen Beziehung vertilgt wissen, und fühle Mich dazu um so dingender verpflichtet, je meh^' sich in dcr letzten Katastrophe die treue Anhänglich-reit Meiner katholischen Unterthanen an den Scaat und an Meine Person bestättiget hat." Die Nachricht, daß in Preußen vier neue Kü-massier-Regimenter errichtet werden, welches den aggreirten Officieren ein längst ersehntes Avancement verschaffe, wird von der Scaatszeitimg dahm berichtigt, dasi vier Dragoner- Rcginien^r in vier Kürassier-Regimenter ungeformr, mit der Mannschaft und den Officieren also keine Veränderungen vorgenommen werden. Der Staats - Minister Graf Bevnstorff war von Berlin nach Carlöbad abgereiset. Auch aus Breslau ward ein Gefangener, unter Begleitung eines Polizey - Beamten, zu Berlin eingebracht. Hr. v. Kamptz soll die ganze Untersuchung zu Entdeckung der demagogischen Umtriebe leiten. (W. Z.) Die Baireuther-Zeitung meldet Folgendes aus der Grafschaft Mark vom 21. Juli: „Am 11. d.M. Korgens 26L Morgens zwischen 5 und ,', Uhr kamen 2 Comnnssare der Berliner Poli^ci, Assessor ^ chneider, und Polizei-Com-missar Nintler, m'teii'.e-n verkleideten Gendarmen nach Ab>>rM,,ulät.en Icn Ober- Bürgermeister Brüning aus dem ^ch'.-ift/ und zeigt/n diesem einen Soecia!be-ftbl dcs Königs und ein'e?^e.i>lisition der darmstad-t isch.'n Regierung," den Herausgeber dcr E'.bcrfelder «llgemeinen Zeitling>'D>'. Feltenius, zu verhaften. Man beschuldigt den Dr, Fellenius gefährlicher dcinagogischer llnd revolutionärer Verdinolingen und Umtriebe. Die Verhaftung erfolgte/ und seine Papiere' würdcn.versi.'gelt, wobei er sich mir vieler.Besonnenheit undGegenwarr desGeistes benommen haben soll. Er sitzt auf dem Nathhause, wo er von cinemBerliner Gendarmen bewacht wird. Nach den Nachrichreu/ die man voil andern ähnlichcnVerhastnngcn. hat/ schoinen sich diese auf EchriststeUcr und Studierende zu beschränken/" (Mr. Peob.) F r a n k r e i ch) Ein französisches Blatt meint, wenn man, wie sonst, Perücken/ Toupets und Zöpfe trüqe, so würde es wieder besser in der Welt, gehen. Bey dcr neuen Mode ist das Gehirn allen Wechseln der Lust.ausgesetzt; die überflüssigen Safte, die sonst cm dem Zopf einen Ablcirer hatten / schlagen sich ins Gehirn^ und bcwirken üllda Unordnung. Man s l'ltc demnach die Perücken und Zöpfe wied'cr einführen. — Die Ulcra's harceil einen Anhanger der , alton kaiserlichen Regierung) Hrn.Robert, in Bue-Nl>ö.- Apres erschießen lassen. Derselbe ist abe? in Br 'cl wieder aufgelcht/ und gcht dovt ganz ruhig, spazieren. Neulich ereignete sich zu Paris ein in der ta- *tl)o!ischcn-Kirche jetzt überaus seltener Fall. Der H^schofvon Anücns (Bombellcs, eheinahlsGeneral) ^^nete die Ehe scmcr Tochter nnt dem Vicomte ^ ^astega ein. (Salzb. Z„) Zu-Lyon sind drey Psrsonen/ die eine angebliche ProclamMon Bonapartc's abgetheilt habe.,, . pcrhaftet, und d?n Handen, des töiügl- Proc-urators üb^vgeben wordci,. , Der T'xgeneral Sarrazin hat gegen das gesterm «rwähnte Strafurrheil das Rechtsmittel dcr Cassa-^wn eingelegt. (Ostr. B.) G r o si ^ r i t a n n i e n^ Am 21. Iuly datte zu London die viel besprochene öffentliche Versammlung- auf Smithsield, die beylausig aus ^"/«oa Personen bestand,,- unter dem Vorsitze des berüchtigten Hunt, Statt. Es waren aNe Anstalten getroffen, um Unordnungen zu verhüten. Mehrere Einwohner in der Nahe des Platzes hatten aus Furcht der Gewaltthätigkeiten ihre Weiber und Kinder,ents^nt, lmd die Kaufläden wa.^ rcn geschlossen. An den Strassen, die nach Smith-sield führen) war eme Schrat aufrührerischen In-Halts an die Nicht-Rcprasentirtcn angeschlagen, dis jedoch an den meisten Orten von den Vorübergehenden herabgerissen wurde. Nach 12 Uhr erschien Hunt zu Pferde; vor ihm wurde ei/ie rothe Fahne getragen; Hr." Watson begleitete ihn." Er sprach nun zur- Versammlung, wobey er die heftigsten Ausfalle gegen die Regierung und" die Minister machte, und küudigde an, daß Hr. Harrlson, der Wolftley in dle Provinz begleitet hatte', sprechen wolle. Nachdem dieser die. Umstände auseinander-' gesetzt, welche die Versammlungen in dei». Provinzen veranlasst hatten, empfahl er dem Volke Festigkeit und ruhiges Betragen. Hunt verlas nun die Resolutionen, worüber uncer sehr lebhaftem Beyfallsge-schre.) abgestimmt wurde. Wahrend dieses Vorgangs fanden sich Polizey- Beamte mit einem Verhsftsbefehls geg^n Hr. Harrison ein, der nnt Wolseley angeklagt ist,. aufrührerische, Reden gehalten zu haben. (Letzterer^ der berciis verhaftet war, »rurde gegen Bürgschaft wieder einlassen/ befand sich aber nicht.bey, der Ver^ sammlung.) , Harrison nmrde ohne- Widerstand, abgeführt, und^ie Abstimmung über die Resolutionen ruhig fortgesetzt. Eine Vorstellung von. der Ver--sammlung zu Wrstniinster im vorigenSeptembergeneh-niigt, wurde verlesen, und Hunr beai.ftragt, sie.beyin nächsten^eoer zu überreichen. Die Versammlung dauerte um 5 Uhr Nachmittags noch fort,, und both nichts Bemercenswerthes d'.n', Hunt hatte anf seine Wci-se zwei. Stilnden hindurch gesprochen, !rbric>ens' Ichi'.'N ülleö ruhig._________sN ^/, Wechsel- Cours in Wien vom 7. August 1819. Convcntions - Münze vo,l Hlmdett 2/z6 5^.8.. G 5d vnckt dey Igna>z, Al0ys Edlen v0n KI? in mal^^^