Kamft^S den 26. Octsber lK34. Nn meinen tovten Ueisig. >!3chlummre deinen letzten Schlummer Meines, gutes zahm«S Thi^r, .Sieh, es weiut ein Herz voll Kummer l.dlgefeh'ne Thianen dir! Nie lvirst du mich mehr ergötz«»,, Nimmermehr voll Frenndltchkeit ^'ch auf meine», Finger setzen. Essen, was mein Mund dir beut. Unter, diesem Rosenstrauche Gräbt dir meine Hand ein Grab; Zephir weht mit lauem Hauche Nosenblätter drauf heiab. Schlumln« l>icl dem Wurm' zum Naube, Guteö Thier! Und über's Jahr Sproßt vielleicht aus deinem -Staube Mir ein wcißeö Nvsenpaar. We«u dann längst mein Glück eutschwunden, Weil' ich hier mit uasscm Dlick Traume mich in gold'ne Stunden Nuhemifchtcr Lust zurück; Vor dem trüben Geiste stehen Vildciluehmer entgegen zu kommen, wenn am 4«, November diese Anstalt eröffnet wird, indem an die- - ch — l?l — anschlössen, waren die nächsten in der Reihenfolge. Das Tagebuch ihrer ersten Reise ist hinlänglich bekannt. Herr Toole und I)r. Oudeney starben auf dieser Neise. Auf seiner zweiten Reise war Clapperlon von dem vl-. Morrison und CapitüinPearce begleitet. Ihr Diener, Richard Lander, war der Einzige, wel« cher von der Expedition am Le'oen blieb, die Uebrigen starben nach und nach. Major Laing, das nächste Opfer, wurde in der Wüste ermordet. Der französische Reisende Caille war der unmittelbare Vorgänger der Gebrüder Lander vor ihrer ersten und erfolgreichen Neise. Er kam im Jahre 1828 zu-ruck. Die erste Reise der Gebrüder Lander wurde im Jahre 1821 geendigt, und die zweite fügte den Na-men Richard Landers dieser langen Todtenlisie bei. Ucberblickt man diese, und sieht, wie wenige Reisende glücklich wiederkehrten, so kann man sich nicht genug über die Beharrlichkeit wundern, mit welcher diese Unternehmungen wiederholt werden. Namlifschissfahrt auf vcm Mittelmeere. Zu Marseille vermehren sich die Dampfbö'le fort' während; die Franzosen, alles mit Lebhaftigkeit er: greifend, sind unabläßig bemüht, dieß Welt-Verbin: dungemittel zu erweitern, zu verbessern, seine Schnei-ligktlt zu erhöhen. Zwei englische Schisse laufen wöchentlich aus jenem Hafen nach Italien aus. wovon eines nach Livorno, in weniger als dreißig Stunden; zwei französische Fahrzeuge machen mit jenen denselben Weg, berühren Genua, Livorno, Eivitavecchia, und sind binnen zehn Tagen in Neapel. Von dort gehen der Francesco I. und der Fcrdinando 1. monatlich ein: mal nach Marseille, wobei sie Eivitavecchia, Livorno und Genua berühren. Ein sardinischcs Voot, il Co-lombo, segelt jeden Sonnabend von Genua nach Livorno, und geht Mittwoch wieder zurück. Ein anderes französisches Fahrzeug, l' Ocean, macht die Neise alle zwanzig Tage hin und zurück. Man erwartet noch ein neues, wclchcs zu dem Weg? nur acht und vierzig Stun. bcn brauchen soll. Noch eines wird von Marseille ""ch Lissabon eingerichtet und natürlich Gibraltar be> lübrcn; ein anderes ist nach Barcellona bestimmt und ^on dort eines nach Marseille und Toulon. Zu Livor. ^° hat sich, wie. wir vorlängst gesagt, cine Gesellschaft gebildet, um die bedeutendsten Puncte der afrikanischen Küste, Acgyptens, Griechenlands u. s. w. mit Europa zu verbinden. Von Marseille oder Liuorno wird wan nur sieden Tage nach Konstantinopel brauchen, Wobei noch dreimal angefallen wird. Die Besitzer die-1" Aüsiallcn seilen unermeßlich gewimnt^ die Äcllo- naire der beiden franzosischen Dampfbote Sully unb Henri IV. sollen Dividende von 80 Procent erhalten haben. Daher sind in Marseille, Toulon, Livorno dergleichen Actien sehr gesucht. Auf dem adriatischen Meere segeln Dampfschiffe zwischen Venedig, Triest, Ancona, den Ionischen Inseln u. s. w. Ein österreichisches Schiff hat schon die Donau abwärts befahren, und bald wird das schwarze Meer mit Wien in fortdauernd bequemer Verbindung sein. Wenn unsere Großväter aufstünden, für die eine Neise von 50 Meilen eine bedeutende Angelegenheit war! Das Keueste unv Interessanteste im Gebiete ver Runst uny AnvuNrie. ver Nänver- unv Völkerkunde. Martin gibt in seiner Geschichte der britischen Co-lonien, aus der wir bereits mehrere Notizen mittheilten, folgende Schilderung von einer vulkanischen Eruption auf St Vincent: „Kaum war die Sonne untergegangen, so wurden auch schon, mitten durch den Rauch» pyramidenförmige Flammen sichtbar, die aus dem Krater emporstiegen, und das Rollen des Donners wurde immer furchtbarer. Gleich nach sieben Uhr brach die Lttva an der nordwestlichen Seite in einem so mächtigen Stcome hervor, daß er an einem gegenüberliegenden Hügel emporstieg, und auf diese Weise ein ungeheures in Feuer glühendes V bildete. Wenn die glühende Lava zuweilen nicht reichlich genug strömte, um über den ihrem Laufe entgegenstehenden Hügel zu grlangcn, so floß sie, einer ablaufenden Woge gleich, rückwärts, und drang dann, von einer frisch aus dem Kraier hervorbrechenden Strömung unterstützt, wieder vor, Bäume und Felsenstücke mit sich fortreißend, bis sie sich endlich in eine durch die zwischenliegenden Gebirgsrücken der Morne Nonde den Blicken verborgene Sü?lucht ergoß. Große kugelförmige Feuermassen wur» den aus dem Krater in die Luft geschleudert, wo sie platzten, und theils in den Schlund zurück, oder über denselben hinausfielen, wo dann das Gebüsch auf der Stellein Flammen gesetzt wurde. Ungefähr vier Stun, dcn nach ihrem Ausdrucke erreichte die Lava das Meer, und ein anderer Strom derselben ergoß sich in östlicher Richtung über den Berg, als der dem Meere zueilende seinen Weg kaum zur Hälfte zurück gelegt hatte. Das donncrähnliche Getöse im Innern des Berges, das bis jetzt so schaudererregend gewesen war, mischte sich mit dem eintönigen Brausen der strömenden Lava, und wurde nun so fürchterlich, daß es allenthalben Ent: setzen verbreitete. In diesem Al-genbücke spürt? man auch drn ersten Erdstoß, der von eincm zwci Stunden — 172 — anhaltenden Aschenregen begleitet war. Dieser furche bare Regen von Asche und Steinen dauerte mit geringen Unterbrechungen bis sechs Uhr Morgens, und war jeden Augenblick von Erdstößen begleitet, oder die ganze Insel war vielmehr in einer beständigen oscilliccnden Bewegung, denn man fühlte wed>D i >: ^ uhle rou Bai n t A ld c rv o u.« Mclodram i» ^-' Acicn vo» Theodor Hell. Die Mi,sit ist vom'Kapellnl''"" Stirer, ' ' ' KeSiMeur: F-r. kau. Belnrlch. Verlege: Hüna; Al. Edler v. RlklNniaLr,