Lmlmchnß ^Mtlmg. V^l ^ si !l. b.uoi. ff, !i.5.<>. !>>.,!! .^»ftcl:,,!,^ ,„» ^u,' ^«tzNNO^^i-.,/» ^^ o<»^^»^^ 3»st»ll«n,,,dn Kärnlen, B^irtSliauvtmannc erster Klasse Franz Nowak den Titel und Charakter cincs Statthaltere«-ralhcS taxfrei c»llerg»ädlgst zu verleihen geruht. Wasser m. i». Se. l. llild k. Apostolische Majestät haden mit Aller« lMistcr Einschließung l>om I?. December o. I. dcm SyodicuS l»nl, itan^lcidlrcctor der Univelsilüt in Wien Dr. Karl Nülcr o. Hein tl, aus Anlaß der auf sein Axsuchcn erfolgt«.» ^nsetzling d^s^llicn in den bleibe»' dcn Ruhestand, >n Ancrtclinullg scmcr oicljähligcn. ocr» o.enstuollcn Thätiglcit dcu Tilcl und Rang cu«es Re-gieruugsrulhc^ allng.iä^gsl z.« vcrlc,hcn geruht. Der Minister dcS Innern hat auf Grund der erhaltene» Allc'höchstcn löimächtigung und i>n tii«werneli» men mit den delheiligleu andern« l. l. Ministerien den derlei, Iaqx^ E hre n z ,l> e i g, Albert Schwarz und I'r. Gcorg ^i, ani < s ch die Bewilligung zur Errichtung einer ^ctleulleslUjaiail unler der ^>l>ua ..Wiener Mällcr-danl" mit dtln Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Der Minister des Innen: hat aus Grund der er» haltenen Allerhöchsten Ermächtigung und iin Hmvcriich n Hugo Schüct dic Bcwill.gung zur iillichlung «iner AclicngcftUjchast unter der Firnia ..Ocsterreichischc Intcrvenlicnsvant" mil dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genchmigt. Nichtamtlicher Theil. Der „Deutsche Reiche-Anzeiger" veröffentlicht in Nr. 1!>4 des Jahres 1tt?1 das Programm, dcn 6nt. wurf zu einem in Berlin zu errichtenden Parlaments-gtbäuoc für dcn deutschen Reichstag betreffend. Dle ^oncurvenzprojecte, sämmtlich mit den Namen ihrer Verfasser versehen, müssen spätestens bis zum 15)lcn April 1^7^ an das deutsche Nclchelanzlcrami tingeln» fcrl werden; es werden jedoch leinc vollständig ausge» atmeten Baupläne, sondern zunächst nur Skizzen verlangt. Das Proglllmm und dcr bezügliche Situations» plan sind auch ,u der Beilage zur „ ^rutschen Bau» zeitung" ddo. 2l. December l«71. Nr. 5>l. enthalten und können übrigens im Hochliauocparlement dcS l. t. Ministeriums des Innern cmgtsehen werdeu. Dic Adresse ics Ibgcordnetenhausts an Seine Majestät dcn Kaiser, welche in dcr Sitzung des Adrchausschusscs des Abgeordnetenhauses vom tt. d., angcliommc.i wmoe und demnächst dem Abgeordneten-hause vorgelegt werden wird, lautet im (Kntwurse. wie s°lat : ..(5u. l. und t. Apostolische Majestät! Freudig lmd danlbar erregt vernahmen die Mit' 0"eder de« Hause« dcr Abgeordneten die huldreichen "v"/' "elchc (^„ ^^^,,^ ^, dcr, zur Wiederaus-:en^.^^m^^M . '" dcn Rath der Krone aus der Mttc dcr Rc.chsverl.clun« Männer berufen, dcrcn Ver assuligStreue w.r vollc«. Vcr.rauen entgegenbringen, D.esc Wahl und d,e oberste Aufgab, mit welcher die MlShe.t (isu. Malcstat Ihre Regierung betraute - den verfassungsmwgen Rechlszustand z», befestigen und dem Gesetze auf allen Gebieten des öffentlichen Vlbens un^ bedingten Gehorsam zu sichern, sie sind geeignet, jene Vesorgnisse zu beheben und jener Verwirrung in den Rechtsbegrisfen zu stcueln, welche das Vorgehen des früheren verantwortlichen Ministerium« hervorzurufen nur zu sehr geeignet war. Denn nie lam die Ueber, zeugung von der allgemein verbindenden Kraft de« gel-lenden Gefehes Gemeingut werben und bleiben, wenn selbst die Geltung der Grundgesetze des Reiche« an-! scheinend mit Erfolg in Frage gestellt werden darf. i Wir haben uns niemals der Anschauung verschloss sen. daß die Staalsgrundgesehc ausreichende Mittel gt» währen, damit berechtigte Wünsche und Bestrebungen, welche auf Abänderung einzelner Bestimmungen derfel-ben gerlchtlt sind. sich gcllend machen tonnen. ES gibt aber allerdings Ansprüche, welche, vom Standpunkte der Verfassung als berechtigt nicht aner» lannl, auf verfassungsmäßigem Wege nicht befriedigt werden lönnen. Und zwar sind dies jene Ansprüche, welche sich auf die Voraussetzung stützen, daß die Staat«, grundgcsetze bezüglich einzelner von jenen Königreichen und Mündern, für welche sie erlassen wurden. nicht zu Recht bestehen, daß sie für die Bevölkerung dieser Münder weder Berechtigungen begründen, noch die Kraft haben fie zu verpflichten, daß somit die Verfassung nur für dle übrigen Königreiche und Bänder die Eigenschaft einer Rechtsquelle besitze. Solche Ansprüche stelle,, der Verfassung da« böhmische Slaalsrechl gegenüber, sie vin> d!c,rcn dem Königreiche Böhmen dic Stellung eines selbständigen souveränen Staates, dcr mit den andere.! Königreichen und Bändern rechtlich nur durch das Band dcr Pclsonalunion verbunden sci und nur im Wege und auf Gruud vorausgehender freier Vereinbarung eine Beschral.lung scincS sonst unbegrenzten freien ScN'sl-best.mmungsrechtes sich gefallen lassen lönnc. Zwlschcn solchcii Anspnichcn und dcr fur Bt'limrn n.cht mmder als für die anderen Königrliche und Viwdcr zu Recht bestehenden Verfassung fann es leinen A>i?a.llick und leine Vereinbarung geben, sie lönncn daher auf dem Boden der Verfassung niemals Anerkennung gewärtigen, denn sie sind eben nur die einfache Verneinung dcS de stehenden VerfasiungSrechles. Dagegen erscheint e« nach dcn ErschUtttrnngcn. wclchc die jüngste Vergangenheit mit sich brachte, und bei der durch sie gewonnenen Klarstellung der Vage und der sich gellend machenden Ansprüche als unsere d,inende Mcht. die Regierung in ihrem Strebt", den verfassuna?-mäßlgen Rechtszustand zu befestigen, vertrauensvoll zu unterstützen und vereint mit derselben dahin zn willen daß die Verfassung feste Wurzel fasse. Die« lann abcr nach unserer durch die Vorgang der letzten Zeit immer mehr gefes'igleu Ueberzeugung n,n! dadurch geschehen, daß die ReichSverlrelunss in selbständig > ger. von dem Belieben der Landtage unabhängiger Weise gebildet wird. Auch wir erblicken hierin die unmittelbare Perlö,-pernng des österreichischen GtaatsgedanlenS und nich! minder die Gewchrleistung des unbestreitbaren Rechte? der treu zum Reiche und scincr Verfassung slehcn den Bevölkerung eines jeden Landes, in dem Rcichsra'hr vertreten zu sein. ein Recht, welches ihr durch Mißbrauch des verfassungsmüßigen WahlmandaleS nichl vereitelt werden darf. Es wird von der Bevöllerung schwer empfunden, daß Jahr für Jahr in landläglichcn Ver. fammlungcn die Fra^e der Beschickung de« Reichsralhe« eincn Gegenstand des Streites bildet und damit unauf-höllich „euc Krisen und Erschütterungen über da« Reich herausbeschworen werden. Mit der dringend nothwendig'» ruhigen und stall' gen Entwicklung de« iiffenllichen Vcben? ist es nicht vcr« cinbar. daß die Zufälligkeit der Bethe,ligung oder Nicht, j belhciligung einiger wenigen Pcifonen an dem Wahl aclc nichl nur für das Wahlresultat in dcr betreffenden Wahlqruftpc den Ausschlag gibt. fo"dern geradezu von cnlscbcidcndcr Gedeullng ist für daS Zustandekommen einer verfassungsmäßigen Vertretung des Neichcs. Nur wenn dcr Rcich«,alh von den Landtagen 9ll0st und damit den Parteien die Möglichkeit und Hossm^g ae. nommen wird. von den Randlagen au« immer und immer wieder Rcichsralh und Verfassung in ffragc sttllen zu lönnen. lann erwartet werden, daß der unfruchtbare >l«als rechtliche Hader in den Randlagen verstumme und daß sich die Bcwohncr eines und desselben Bandes im ^and tage zu gemeinsamer friedlicher Arbeit vereinigen und dadurch das a/rechte Verlangen dcr Bevölkerung nach fruchtbringender Thätigkeit der Landlage befriedigen werdcn. Die Losung de« Reichsratb/s von den Randlagen und die dadurch bcwirkle Sicherung und Kräftigung der Hcntralvcilrelung wirb cS erleichtern, über ble besondere Berücksichtigung GalizilnS nt>eltn Nlifmerfsamleit bilde». Je lcibtnschafllichcr dcr ii^ldtrstclnd ist, welHer dcn Vollsschulgesehen au« Oiimden rl?lclestrngesltzt wurde, die mit dem Streben, die Volksbildung zu heben, niebt« gemein habel», und jl mehr di scr W'dciiland in jüngster Zcil unkiwarllle Bcgünstiguliq g'sundcu. um sc> sreudi» gcr milssen wir e<> begrüßc», daß be erliste DurHsüh» rung der Vollsschulczls.he emc dcr wichtigsten Aufgabln der gegcnwäsligcn Regierung ^n. M^jeslät bilden wird. Wird dcn Aufhetzungen gegen die Schulgesetze, von wel» chcr Slile sic loinmcn mvgm. mit Einst i> den gewiimc!.. wo es bisher noch nicht dcr Fall war. Dice wird um so acw.sscr geschehen, weil das Gesetz dcr Slaalsr»crwllllu»a die Möglichkeit gca^hil. den Schwicliglnlen der Ucberaa.igeptriodc im Inlcrtsse der Sch.llpflichtl^en und ihrer Alia/Hüngen wohlwollende Rlchlil.ng zu tragen. 5en Vorlagcn, wtlche zur Ausfüllung der durch die vollständige Aufhcbu.'g dc? Concordalcs in der Oe« sctzgebunq entstandenen ^ückcn nothwendig wurden, sehen w.r mit dcr iKrwartu'^ cutgsgen. daß ditselben ftseignfl scin wc,dcn. die Rechle der Amtsgewalt glfll.'üt'er der Kircbe zu schirmen und Mißbrauchen de« kirchlichen lim» fli.sscs zu steuern. Das vorläxasl begornene grohe Werk der Nesorm auf drm ganzen Gcbittc drr Ius!> 'onnle, otschou sich das Hau« der Abgeoii eifrig uiit dsmsllben deschäfli^lc. wegen der Hmb/rmsse, nelche einer Säiigtc.t in de" Arbeiten der RcichSocillelunss immcr wieder entgegentraten, bieder nichl z» einem «lb> schlusse g^sacht werdcn. stast noch wichtiger erscheint alier dic baldige Volllndnnq d?r Sleucirisorm. Idre Nolh. wendigle.l für den Zw^ck einrr gcrtchlrn und billissen Verlhcilung der Slcuerlast wird allsrits aneilannt und die iu ihrcr Durchfichüllig eingetretene Verzögerung in weilen Krliscn schmerzlich empsundln. Durch d«^ Gcsch über die Bildung und den Vir» lun^lreis dcs VcrwaÜun.^^lichtshofeS wird eine Bestimmung dis Slaalsglun^gesthtS i.blr die richierliche Olwall zur Ausführung gcliracht und einem Bedürfnisse ad^cliolscl, wcrdcn, w?!lt,c<> in znhlreicksn Inlerpellatio» nen, Antrügen und Pllilionen Ausdruck aelnnden l»al. Die Htdunc, und Stärkung der ' ' biltvt auch für uüs e.ren Ocaenstanl> pa!!!l>t!> . ,«. unl» ^ wir wcrdcn durch bieselde dri dcr Behandlu.,« i>t, hierauf adzielendcn Vorlagen dcr Negierung ir clichten c« für die Pflicht einer (>. ., ^» v rtrctunq. dri den c,l>nsi,gcn Perbültnissen der Gegenwart und bei der bcssründeten Hoffnung auf ltrhnltuna dcs ollglmeinen Fricbtns, die lang ersehnte jlDrdnur-a und das endlich dargestellte <^l'ichgsw>chl i», Hn> ls Ctaate? durch Vermeidung aller nichl di.nlj ^< inn AuXa^en aufrecht zu clhalt,n lmd die Benützun« dcs Slaatscredlles fortan n.ir für außerordentliche Be-dürfn.ssc vorzubehalten. ^u dcn nolhwendiaen »nslayer Mcn u,r aber allc,l?ngs jcne. durch we'che die pecumäre ^age nament. lich der nicderen und aerma dls"ldelcn Bcamten ver. blssrit wi,d. Das «daec'st.nctsl.lial,« muß sein llbhafle« Milsilfühl fiir biesc Manner aussprechen, wrlche durch die stct« zunehmende Theuerung der Veblnstirdlnsnisse empfindlicher als jede andere Klasse der StaaMüsyer getroffen werden und dennoch mit seltenen «»simlinien ihren schweren Pflichten treu und mit Selbslverlculmuna nachkommen. Wir werden gerne auch zur Verbesserung dcr pe-cuniären Stellung der niederen Geistlichkeit die H«nb bitten. dNlfen jedoch nicht verhehlcn, daß "ack »»serer Ueberzeugung die Mittel hiezu zunächst dn'ck Hand. habung und Neform der längst bestehenden Gesetzt üder die 54 Besteuerung des geistlichen Vermögens zu beschaffen seien und daß eine Mitwirkung deS Staates bei dieser Angelegenheit nur dann staltfinden lünne, wenn das gegenwärtige System der Heranbildung des Seelsorge-cleru« im wahren Interesse der Kirche wie des Staates einer durchgreifenden Reform unterzogen und wenn die Einflußnahme des Staates auf die Besetzung der Seel-forgepfründen -durch das Gesetz sichergestellt und erweitert wird. Eu. Majestät! Wir gehm freudigen Muthes an die Lösung der uns gestellten großen Aufgaben, Venn die Grundbedingung ihrer glücklichen Lösung ist mit dem gegenseitige!' Vertrauen und dem nur dadurch möglichen gedeihlichen Zusammenwllleu von Regierung und Volksvertretung gegeben. Wir tagen in einer Zeit nie geahnten Wirthschasl-lichen Aufschwunges, regen und emsigen Schaffens auf allen Gebieten des Verlehres und der Production in unserem gesegneten Valerlande. Und wir dürfen nunmehr hoffen, daß dle sichtliche Steigerung des Voltswohlslcm« des. dieser natürlichsten Quelle der Zufriedenheit. Danl der weisen Fürsorge Hu. Majestät, eine bleibende sein werde, denn dieser Fürsorge danll Oesterreich, was die unentbehrliche Grundlage für die oo!lswirthschaftliche Blüthe eines Landes bildet, — die allseits friedliche,, und freundschaftlichen Beziehungen n^ch außen und im Innern, die Sicherung verfassungsmäßiger Rcchlszu-stünde und der unbedingten Herlschast des Gesetzes. Mit der allseitigen Ueberzeugung von dem gesicherten Genusse dieser Güter, der durch die Verfassung gewährleisteten Freiheil und der darin in reichem Maße begründeten siechte wird sich das Vertrauen neu beleben und aus den Wirren der letzten Vergangenheit der österreichische Staatsgedanlc gelläfl'gt hervorgehe!,, der österreichische Staatsgedanle, der tcine Erfindung der jüngsten Z it. sondere das Ergebniß einer langen Entwicklung «st. der nicht in der Lockerung des längst bestehenden Verbandes, sondcrn in der friedlichen Einigung der Voller seinen Ausdruck findet! Gott schütze Oesterreich! Gott erhalte und segne Hu. Majestät!' Politische Uebersicht. V«il,a. d. wiederspiegeln den ersten Eindruck, welchen der jetzt bekannt gewobene Aorcßentwurf des Abgeordnetenhauses helvorgerufcn Hal. Die Beurtheilung desselben durch die weitaus überwiegende Mehrzahl dcr Journale «st einc durchwegs anerlenncndc. H.l vorgehoben wird namentlich der präcise, jeder Zveideuligleit unzugängliche Ton dcr selben, die innige Uebereinstimmung von Volksvertretung und Regierung, welche aus dem Schriftstücke hervorgeht, der nneingeschräntte Ausdruck des vollen Ver« trauen?, welches darin den Männern dargebracht wird, welche ln den Rath der Krone berufen wurden. „Die Adresse sagt die „Neue Freie Presse" — enthüll ein uneiugejchränllcs. mehrmals wiederholtes Vertrau» lnsoolum für das Ministerium", und die „Presse" be» grüßt mit besonderer Befriedigung ,die genaue Fühlung, welch« das Abgeordnetenhaus mit der Regierung be< wahrt." „Volles Vertrauen -- sagt das „Frcmdenblatl" — wird dem Ministerium in dem Adreßentwurfe ent> glgengebracht und Vertrauen ist dcr Grundlon des ganzen Actcustückcs"; das „Neue Fremdenblatt" spricht den nämlichen Gedanken aus. wenn es auf die glücklich erzielte Uebereinstimmung zwischen der Krone und dem Parlamente hinweist, welche in dem vom Aoreßaus-schusse angenommenen Adreßentwurfe einen deutlichen Ausdruck gefunden habe. ^n gleich zustimmendtl Wcisc sprechen sich die übrigen verfassungstreuen Blätter aus. Bei Wiederaufnahme der Sitzungen des Abgeordnetenhauses, die Samstag, den 13. d. M., ersolaen wird. werden von der Regierung, wie nunmehr die „Reichsrathe-Eorr." berichtet, noch nachstehende Vor. lagen eingebracht werden: 1. ,n Betreff der Ztcmpel-und Gebührenbefreiung der Verhandlungen zur lurch' führung der Grundentlaslung in Bezug anf die Giebig-leiten an Kirchen. Pfarren und Mcßnereien im Herzog-lhum Körnten; 2. bezüglich der Stempel- und Gebüh rendefreiung zum Zwecke einer amtlichen Berichtigung der Bergbücher; 3. über die Einzahlun^elcrmine für das Oebührenäquioalent vom beweglichen unt, unbeweglichen Vermögen, dann die Berechnuug der Verzugs« zinfen im Falle einer verzögerten Einzahlung desselben. Ein Correspondent der „Boh." bestätigt die Mit' «Heilung, daß die Wahlreform, allerdings erst nach der Vertagung des Rcichsralhs. ader vor dcm Schluß dcr laufenden Session, auf die Tagesordnung gesetzt werden, und daß die Regierung die Initiative ergreifen und mit einem vollständig fertigen Reformcntwurf hervortreten dürfte. Dagegen dürften dem Austrag dcr galizischen Frage noch manche Verhandlungen vorausgehen. Wie „Hon" mittheilt, soll der croatl sH e La nd -tag am 15. Jänner eröffnet werden und dann in Pest die croatischen AuSgleichSoerhandlungen wieber auf,,e nommen werden. Graf Lonyay war immer in brief lichem Perlehr mit Deal während den Unlerhand» lungen. Oie beiden croatischen Parteien haben ihre Memoranden der Regierung unterhieltet, und der croa« tische Landlag wird j.tzt darüber entscheiden, ob die milde Stimmung der Nationalen auch vom Landtage ge» theilt wird. In nationalen Kreisen Croatiens geht das Gerücht; daß ein befriedigendes Resultat der in Zuge befindlichen Ausgleichsaction mit Zuversicht erwartet wer-den darf. Eine Arbeiterdeputation soll sich nach Versailles begeben, um den Präsidenten um Aufbietung seines ganzen Einflusses in der Nationalversammlung wegen Verlegung der Regierungsgewalt im Interesse des bedrohten Wohlstandes der Hauptstadt und der Erhaltung des guten Geistes der Vevüllelung zu bitten. — Das Gcsammtergebtiß der Nachwahlen sür die Asseinblee weist 8 Republikaner, 4 Conscroalioc, 1 Bonapartisten. 4 Radicale auf. Die Nationalversammlung begann die Discussion über d«e neuen Steuern. Thiers sprach aber» mals gegen die Einlommensteucr und befürwortete Roh-sioffesteuer. Alle in Rom anwefenden Cardinäle wurden bei Gelegenheit des letzten ConsistoriumS um den Papst u.'lsammelt und denselben die Frage unterbreitet, ob pi„s IX. Rom verlassen solle oder nicht. Als dieselbe jlir Abstimmung gebracht wur^e, fanden sich blos drei Stimmen unter deu .><> anwesenden Eardinälen, welche für die Abreise optirten, und nach wenigen Tagen sen« beten zwei aus diesem Triumvirate schriftlich einen Widerruf ein, so daß sich mit Ausnahme einer einzigen 3timme sämmtliche Cardinäle für das Forlverbleiben ees Papstes im Vatican ausgesprochen haben. Die Schwierigkeit, welche dadurch entstanden ist, o^ß die Curie den neu ernannten italienischen Bi» schöfen untersagt hat, bei der Regierung um das Exequatur einzukommen, wird aller Voraussicht nach cine friedliche Lösung finden. Die Aeußerungen der ..Unil^ Cattolica" u>,d des „Univers" über diesen Punkt lassen merken, daß die Curie nicht abgeneigt ist, den neuen Tltularen die Benützung eines Hinterpförtchens zll gestatten, durch welchcs sie zu ihren Temporalien gelangen können. Das „Journal de Saint Petersbourg" veröffent' icht den Text der Depesche, mit welcher Fürst Gor-tschaloff eine ?iote dce amerikanischen Staatssecretärs anläßlich de« Hcrrn Calacazy beantwortet. Fürst Gor-lschaloff notificllt die formelle Abberufung feines Gesandten, verheißt dic Untersuchung dcr dcm Herrn Cala-ca^li zur Last gelegten Befchwerden, die von diesem lheil-wcise in Abrede gest lll werden. Der Gerechtigkeitssinn sei in den Vercimglen Staaten allzu sehr entwickelt, als daß eme Verullheilung deS Herrn Catacazy ohne vor-gzngigc Untcrsuchuüg erwartet werden könne. Weiter wird die Hoffnung ausgesprochen, daß dieser peinliche Zwischenfall in leiner Welse die herzlichen, erst kürzlich durch den dem Großfürsten Alexis bereiteten Empfang conslalirten Beziehungen alteriren werde. Dcr König von Griechenland wünscht leine Ka ru-mer au flösung . dadurch würde die Fufion beider Kammcrparteien Comonduros und BulgariS bewirkt; lchl^rc,, mit der Cabinetsbildung beauftragt, kündigte der Kammer das folgenderweise gebildete Ministerium an: VulgariS Präsident, Nicolopulos Inneres. DracoS Krieg. Bouboulis Marine. Mauromichlopulos Finanzen, 3l>imemnon Metaias Justiz, Notara Cultus. Dic landwirthschasllichc Fortbildungsschule. Wissen ist Macht! — Was Hänschen nicht lernt, lernt der Hans nimmermehr! — Mit diesen geflügel< ten Woilen lenken wir die Aufmerksamkeit unserer ge-ehiten Leser auf das wohlthätige Institut der landwirth« schastlichcn Fortbildungsschule. Die neue Zeit fordert auch bei der Landwirthschaft, insbesondere bei den bäuerliche,, Wirthschafte», daß die alten seichtackernden Pflüge bei Teile gelegt, neue. tiefgehende, bodenreinigende Ackelwcll^uqe beigeschafft, edlere Rindviehracen eingestellt, die a lte DüngungSmethodc aufgelassen und im Geiste der Neuzeit, des Fortschrittes und Verständnisses auf dem Gebiete der Landwitthschaft gearbeitet wcrdc. Schon dic bäuerliche Jugend muß zu dieser Methode angeleitet werden, und dicse Anleilunq gehört in das Rcssoit der landwirlhschafllichen Fortbildung«' schule. Der im besten Rufe stehende Director der land-wirlhschaftlichen Fortbildungsschule zu Müdling bei Wien, Doctor Reitlechner, schreibt über dieses wichtige Thema Folgendes: »„Man hat eingesehen, daß der Cultinhcbel wirksamer bei dem jungen, eben der Vollsschule entwachsenen, als bei dem starrköpfigen und mclst für daS Neue wo niger empfänglichen Landbewohner eingesetzt we'den könne. In nahezu allen Gauen Deutschlands hat sich die land» wirthschaftliche ForlbildungSschule zur Verbreitung von Bildung und Fortschritt mehr bcwährt. als Wander-lehrer. Vereine, ländliche Casinos und Dorfoibliothelen. Wohl würde man sich einer Täuschung hingeben, wenn man voraussetzen wollte, daß >n der landwirlhschafllichen Fortbildungsschule nur Landwitthschast gelehrt werden soll. Erst wenn der lückenhafte Elementar-Unterricht ergänzt und die Oenlfähigleil angeregt worden ist. wozu gewöhnlich fünf Wintcrmonate m,l circa ! heimischer Verhältnisse gedacht werden, vorausgesetzt, daß sich der geeignete Lehrer hiesür gesunden hat. Die Re» gierung, Vereine und Private haben in Oesterreich die Entstehung und Vermehrung dieser unzweifelhaft forderlichen Unterrichtsmittel angeregt und gepflegt, allein an vielen Orten war ihr Bestehen in kurzer Zeit zu Ende. Indolenz der betheiliglen Bevölkerung, Ucberdürdung der Lehrer, zu kärgliche Entlohnung derselben einerseits, ungeeignetes Lehrprogramm und mangechaste Vorbildung der Lehrer anderseits, sind nur zu häufig die Ulsachen des frühen Unterganges der Fortbildungsschulen. Nachdem der Schwerpunkt des Unterrichtes in naturwissenschaftlichen Besprechungen haui^ und landwirlh-jchaftlicher Gegenstände und VcrlMluisse licgt, so setzt ein die Jugend anregender und ihre Wißbegierde befriedigender Unterricht eine bestimmte Sicherheit und Gewandtheit des LchrerS in naturwissenschaftlichen Er-lälllcrungen voran". Von der Regierung veranstaltete landwlllhschaftll'che Lehrcrcurse, ansländigc Honoriruna/n und eigenes Interesse können den Lchrer veranlassen, die ihm empfohleneu Schriften und Wcrle durchzugehen. Schwieriger ist eS mit den Naturwissenschaften. Die« selben so weit zu scimm geistigen Eigenthum zu ,l,,ch.n, daß er den schulflüch» I,mgcn in seiner Darstellung vollends zu fesseln und dessen eigenste Interessen zu berühren vermag, dazu fchlt es gar mall-chem Lehrer an der nöthigen Vorbildung und Muhe. Und doch ist der Vollsschlillcherei v^müge der von ihm erworbenen Uebung in der mündlichen Mittheilung und gemeinverständlichen Darstellung l)ic^l häufig mehr befähigt als wissenschaftlich gebildete Landwirthe, die, durchdrungen von der Nützlichkeit t^s Uoicinchmens, der Dorfjugend ihr Licht leuchten lassen. Gewiß lann ein gcbillclcr Validmiill) dcm Bolle» schullehrer bci dcr Erörterung landnnllhschaftlicher Fra« geu mit sicherem Erfolge zur Seite stehen. und unter den gebildeten Landwirlhcn gibt cS viele, die der Dorf» jugend etwas begreiflich zu machci» oclslchen. allein der Vollsschullehrer lann hicrin nicht vollends ersetzt und umgangen werden. Scien wir bestrebt, die land-wiclhschafllichc Forlbilduligsfch,ile mit gegebenen tt'rästel, zu stützen und zu klüftigen, bis dic jungen Lehrer aus den LehrerblldungS'Anstallen jcne» Schah von naturwissenschaftlichen Kenntnissen millii-ingen, der ihnen das Gelingen auch in diesem Uulc'nichtszmcige sich.rl. Ver» gessen wir nicht, daß eine Vciticsung in den Elementar^ fächern und Realien die Zulunfl unserer Landbevüllt' rung in erster Reihe fördert, und hoffen wir. daß unser jctzt tagender RcichSratl) in dc> <''c.l,!l gung der Mittel zur Förderung dcs laildwirthschaftlichen Unterrichts groß-miilhigcr vorgehe als dcr frNhere." Mögen diese Worte auf fruchtbaren Boden fallen; die reiche Vrnte wird nicht ausbleiben Wcllausstlllunll 1873. Das h. Präsidium der lais. Weltausstellungscommission versendet daS Sl'xiaspt-o^ramm für die Gruppe 22, die Darstellung der Wllsamleil der Kunstgewelbe« museen und verwandter Institute. Diesem Specialpro» gramme entnehmen wir Folgendes: Zu den Vildungsanslalten der Neuzeit, die sich am schnellsten bewährt haben, gehören unstreitig die Kunslgewerbc.Mufccn. und säst jeder staatliche Mittel« punlt besitzt schon ein derartige« Institut. Diese Thalsache allein dürfte hinreichen, „in dcn Versuch einer Darstellung ihrer Wirksamkeit zu rechtfertigen. Die Kunstgewerbc-Museen werden ihrer wichtigen Aufgaben in mehrfacher Welse gerecht: erstens indem ihre mit Umsicht und Auswahl angelegten Sammlungen dein Auge des Kundigen wie des Laien einen nmhchaft ästhetischen Anschauungsunterricht gewähren; zweile»« wirken diese Museeen höchst ersprießlich durch die mit demselben vermmdcneil kunstgewerblichen Fachschulen, in welchen sich das lebendige Wort zur todten Vorlage, die Erklärung zum Modell finden. Diese Arten dcr Wirksamkeit der Museen für Kuiistgewerbe nun sotten in dieser Giuppe dem großen Püdlicum z>nn ersten male nahegelegt und dargestellt werden, und zwar in der Weiss, daß es jedcm Musexi« überlassen bleibt, seine Ausstellung selbständig zu o,ga-nisiren, wie der Vorstand der Anstalt es für niilliia erachtet, um das Institut auf der Weltausstellung entsprechend zu vertreten. Um jedoch die Gesammtaiisstelllmg dieser <^rupp« möglichst vollständig und lehrreich zu gestalten, wäll eine vorläufige Andeutung über die Richtung, in welcocl die einztlnen «„stalten sich vorzugsweise velhciligcn wo'-len. tbett so zweckdienlich als erwünscht. Würde dicsclK Vorschlage ein geneigtes Entgegenkommen zu Theil, so dürfte jeder Künstler und Industrielle für sein F^H Anregung finden und namentlich, um nur Eines hervor zuhebcn, die moderne Ornamtütil eine wichtige Be,ei< chcrnng an neuen Molivcn erfahren. Um aber die praltische Wirlfamleit dieser Anstal' ten dem großen Publicum einleuchtend zu machen, ist c< unerläßlich, daß die von den einzelnen Museen verai' stalteten Publicationen wenigstens in Proben, resvcstivt einzelnen Nummern aufgestellt »erden. Wir fasse,, bill oo'zi'lglich die Rrproduclioliers sl^ypsgiisle. galr^ stische Abdrücke, Photographien) und die lilcraris^ stischen Veröffentlichungen der Museen ins Auge. M' 1 55 die Ersteren anbelangt, so müssen sie, und zwar nicht vloS aus räl>iilliche^ sollci, die Museen genane statistische Nach» weisungm liber den Besuch der Anstalt, iwer die Olga. nisalion ihrer verschiedenen Schulen u. s. w brisen, damit ein brauchbases Material für eine Statistik der lunsthewerdlichen Museen geschaffen werde. Mlt diesrr Ausstellung der Museen wird zugleich ein Congreh der Fachmänner in Verbindung gesetzt. Von dc» zur Verhandlung vorgeschlagenen Fragen seien nur angeführt: u. die Frage des Verkehres unter den verschiedenen Museen; d. die Frage deS Austausches der in den verschiede» nen Museen veranstalteten Reproductionen und lilerarisch-artistischei, Veröffentlichungen; o. die Frage, in welcher Weise die Museen etwa im Stande wären, der allgemeinen Verschleppung und Zerstörung der Kunstwerke Einhalt zu thnn; oloncl'Goodenough) von dem zur Begleitung destimmten Kämmerer Grasen Änlon Pergen in zweispänmgen Hofgalawagen, resp. in Hofgala'Equipagen, in die Hofburg eingeholl, »volxl fannulllchc Wachen, vor welchen passin wurde, die einem Botschafter gebührende Ehrenbezeugung lasteten, von dcm Obcrcclemonicnmeistcr Grafen /lben«» bcrg-Traun b>.'i dem Himnlt in das Appartement becom-plemenlirl, in die geheime Malhsslubc geführt, dort von dem Obersttämmercr FZM. Grafen Creoueville empfau« gen und nach geschehener Ansage bis zum Audienzzimmer begleitet, wo sich Se. Majestät befandcn, während das Ge. solche in der geheimen Nalhöstube zurückdlied. ^iach der feierlichen Ucdcrreichuug des Crcditiv hatte das Gefolge die Ehre, von dem Herrn Botschafter Sr. Majestät vorge. stellt zu werden. Die Hnlscluung von der Hofburg, die Rückfahrt in das BotjchaflShotel und der Eintritt in dasselbe erfolgte mit demfelben Zeremoniell, wie die Ein. holung. '— Ihre Majestät die Kaiserin Carolina Au, gust a erfreut sich feil ihrer Rückkehr nach Wien der besten Gefundhclt. Die hohe Frau besuchte vorgestern das Sa« lesianeriunen.Kloster und beschenkte ihre jungen Schutz befohlenen mit kostbaren Gaben. Ihre Majestät war von ihrer ersten Palastdame, der Gräfin Welsersheimb, be, gleitet. — Herzog Adolph von Nassau und Prinz Peter von Oldenburg sind, der Erstere von Frankfurt, letzterer von Petersburg, in Wien angekommen und im „Hotel Munfch" abgestiegen. — Die EMnigin Isa-delta von Spanien soll wegen Ankaufes eines Palcns in Rom in Unterhandlung stehen; in einem Schreiben an den Papst soll sie den Wunsch ausgedrückt haben, in der Nähe deS Heiligen Balers zu leben. — Der Prinz von Asturien ist zu längerem Aufenthalle in Wien ein. getroffen. — (Wiener Wel t industrieau «stellu n z.) Einer telegraphischen Meldung aus Paris zufolge ist dort Sonntag amtlich das Decret des Präsidenten der Republik publicirt worden, mit welchem die an« 37 Mitgliedern zusammengesetzte Commission silr die Wellausstellung in Wien 1h7vl ernannt wird. — (H ande l« la mmerwahlen.) Die Handel«, lammer in Brunn wählie Julius Gomperz zum Präsiden-le», Karl v. Offermann zum Bicepräsidentcn. ^ Die han. oelslammer von (yraz wählte Oberranzmaver zum Prä'si- ,..«, n .^"' D"M°r der Zucker.Raffinerie, Deulebruck, zum Vlceprcisidemen. ^ „ , Locales. Zur Versajjungsfeier. (Schluß.) Rede deS Grafen Hyazinth Thurn: Gestatten Sie mir, daß ich einen ganz lurzen Rllck. blick auf die jüngste Vergangenheit werfe. Die düsteren Wollen, welche noch vor kurzer Zeit an unserem polili. fchen Horizonte gelagert haben, sind theilweise forlgezogen, ein Sonnenblick — die Hoffnung auf bessere Tage -^ brach sich die Vahn, und dennoch Pulsiren die Herzen d«r echten Patrioten Oeste,lnch« noch nicht mit voller Ne» ruhigunq. Wir h.ibn» noch nicht vergessen die heftige» ^llilme. welche unsere kostbarsten geistigen und materiellen Guter zu vernichten biohlen, wir erinnern uns mit Schaudern an dos Sepc,r>i,^..?si^,l, wllcheS grassirle, an die WeihrauchdUnsle, welche tie Vujt verpestet haben, an die Ausgleicheseuche, welche heuer gewülhet. Die bösen Mia«men, welche dadurch enistaodsü, haben manches schwere Opfer gefordert und auch eine, un« allen liene Freundin, dle Verfassung, auf da« Krankenlager geworfen. Man gab der armen Kranken czechische Kranken, wcirlcr, man wollte ihr Funbamentalpftaster appliciren, welche ihr die besten Säfte entzogen hätten, man dachte gefährliche Operationen, ja selbst' Amputationen vorzu-nehmen. Kein Wunder, daß die Patientin von lag zu Tag schwächer wurde, und daß eine bedeutende Krisis »intrat. Da wurden erfahrene, lheilnahmsvolle Aerzte an da» Krankenlager berufen, man führte eine rationellere Behandlung ein und nun ist die Hoffnung vorhanden, daß die Palienlin bald die volle Kraft erlangen und ihre fegen«volle Thätigkeit wieder aufnehmen wird. Da« letzte Bulletin de« Primariu« Auer«perg lautet fchr beruhigend. Gegenwärtig tritt an jeden Patrioten Oesterreich« die Pflicht heran, unferer Freundin den kräftigsten Schuh gegen ihre zahlreichen Feinde zu gewähren, alle schädlichen Ein. flüsse fern zu halten. Die Verfassung soll im Palaste, in der HUtte, in der Kirche und Schule ein willkommener Vast sein-, foll zur Hausfrau in Oesterreich erhoben werden. Wlinschen wir, daß diese interessante, liebenswürdige Dame zahlreiche Vertreter findet. Ihr guter Ruf wird dadurch nicht leiden, sondern vielmehr gewinnen. Der constitulionelle Verein, der auch die heutige schöne Feier anregte, ist in Krain der eifrigste Förderer und Verehrer der Verfassung, ihr treuer Hüter, alle ver. fammelten Herren sind Mitglieder desfelbcn. Ich schließe deshalb mit einem kräftigen Hoch auf den konstitutionellen Verein, Vlede deS Dr. KeeSbacher: Die Welt ist heule verkehrt. Mein sehr verehrter Herr Vorredner, der wackere Kämpfer in den Reihen der Mino. r,lü, der Politiker, hielt soeben eine medicinische Abhandlung, und ich, der Mediciner, soll eine politische halten. Nebrigen« bin ich heule em lebendiges Zeugniß für die Währheil de« Sprichwortes: „Was man verredet, zu dem kommt man." Ich bin heute in der Versammlung erschiene« mit dem Vorsätze, nur al« Hörer an den erhebenden Worten der Redner mich zu erfreuen. Allein die über. aus freundliche Anerkennung, die mir einer der geehrten Sprecher zu Theil werden ließ, zwingen mich nun selbst, da« Wort zu ergreifen. Die nachsichtige Beurtheilung, die vorgebracht würd«, überragt die Wirklichkeit meiner Verdienste so sehr, daß lch gestehe: sie Hal auf mich einen säst beschämenden Eindruck gemacht. Ich bin ein viel zu bescheidener Mann, um nur einen Augenblick zu glauben, die Worte der Anerkennung könnten meiner Person gelten. Sie sind nur der Aus'diuck der Freude darüber, daß da« Recht siegreich au« dem Kampfe hervorgegangen ist. der Freude darüber, daß Wahrheit und Gerechtigkeit so tüchtige und mannhafte Vertreter gefunden haben, und in diefem Sinne, im Smne de« geretteten Prmcips stimme ich selbst in Ihre Beifallsrufe mit ein. Mein schwache« Verdienst, welche« so unverdiente «us-zeichnung iu der geehrten Versammlung gefunden hat, besteht nur darin, daß ich als ehrlicher Mann stet« für da« Recht und meine Ueberzeugung eingestanden bin und daß ich hiebei meinen persönlichen Vortheil hintansetze, halte ich erst vor kurzem Gelegenheit, an den Tag zu legen. Wenn aber dasjenige, was jeder Mann von Ehre zu thun als seine Pflicht ansehen muß. Ihnen al« be. merlenswerlh erfcheinen würde, wäre ja das wiederum ein Beweis für unfere abnormen Zustände, wie einer der Her, ren Vorredner bereit« hervorhob. Und wenn ich Ihnen auch heule die Versicheruug gebe, daß ich stet« nach meinem Gewissen für da« Recht und meine Ueberzeugung einstehen werde ohne Rücksicht auf persönliche Interessen, fo bitte ich, auch hierin nichts Bemeltenslverlhcs sehen zu wollen. Im Kampfe für Wahrheit, Freiheit und Bildung rechnen also Sie stet, auf mich, Nachdem ich aber schon gegen mein Vorhaben auf die RednerbUhne berufen bin, so gestalten Sie mir noch ein paar Worte über die Gedanken, die mir heute al« Hörer den Abend über durch den Kopf gegangen sind. Es ist eine der fchönsten und ehrendsten Thaten be« constilutionellen Verein«, an die ich dachte; e« ist nämlich unser Verein einer der allerersten gewesen, der für die directen Reichsralhswahlcn mannhaft eingestanden ist. von vielen Seilen wurde später da« gleiche Begehren gestellt, und doch haben wir sie heute noch nicht erreicht. So ist e« bei uns mit vielen anderen Dingen auch schon gewesen. Al« ich vorher die schönen und erhebenden Worte über dic Wiedergeburl der Verfassung hörte und fo zurück» dachle auf die vorhergegangenen Verfassung«seste de« Ver. ein«, da siel mir ein, daß wir da, wo wir heule stehen, schon einmal waren und daß das, was heule nicht mehr da ist, auch schon einmal nicht dagewesen ist. Wir haben uns also im Kreise herumgevreht. Ueberhaupt erinnert mich da« österreichische Versas, sung«leben an einen Circus. Da wie do»t große Anstrengung und Klafleniwicklung. und doch um beständig im Krelse stets auf den allen Fl>ck zurück. Auch sonst hat unser poli. llscher Hircu« noch salale «ehlilichleuen. Ich mache ausmetl-sam auf da« zwar nicht in Freiheit, sondern in Knechtschaft dressirle Echlachlroß von Hippach und an die kleinen Man. ner, die auf Stelzen gehen, um größer zu eischeinen. Ta wird jonglirt, e«camotirl, equilibrin und balancirl; da» größte Kunststuck aber leistete der bewährte Kunstreiter Ho» henwart mit seinem Ritt aus 1? ungesatlellen Pferden. Eine« dieser ungesatlellen Pseide war jedoch so ungeberdig, daß der kühne Reiter, al« er den kkNo m^rtÄls produ« ciren wollte, nicht mehr auf die Füsse herablam. sondern lopfüber herabstllrzte. Glücklicherweise jedoch ist dem Klinst. ler bei dem Sturze lein Unglück passirt. da er m das fUr solche Fälle, wenn Minister halsbrecherische Sprünge machen, stet« bereit gehaltene Pension«neh ganz sanft hineinge» fallen ist, Soll ich mir unser Versassungsleben also gedeihlich und weniger gefahrvoll denken, so möge Madame Austria nicht aus ungesatlellen Pferden, sondern in einem solid ge» baulen Staalswagen sitzen; auf dem Bock soll ein geschickter Kutscher Platz nehmen untz der foll die 17 Pferde zäumen, zügeln und lenken und dann fahren, aber nicht stet« im Kreife herum, sondern geradeaus, vorwärts auf der Vahn de« Fortschrittes, der Cultur und Freiheu, Da« ist die Ausgabe de« Neicd«ralhes, aber nicht eine« durchgesiebten, aus einem halben Dutzend Wahlen hervor. gegangenen Neichsrache«. sondern eine« au« dem Volle direct abstammenden Vollshause«. Ich bringe daher ein hoch au« einem gelräfligten, von den Randlagen losgelösten, unab. hängigen, unmittelbar vom Volte entsendeten 3leich«r»ths Nede des Hinan; Secretars die Gesechl«li>ne; duich mehr als eine halbe Stunde hörte man am Wahllifche saft nur die Namen unserer Candidate« ausrufen und das Gchicksal des Tages war entfchieden, der Triumphzug der nationalen ttorvbanten muhte abbestellt werden. Wa« nun die activen Beamten betrifft, so haben sie, indem sie eingedenk ihre« aus die Versassung geleisteten Gelöbnisses versassungstreu wählten, einsach ihre Schuldig» leit gethan und de«halb aus eine Anerkennung ihrer cor-recten Haltung von volneherein verzichtet. Von einem ganz andern Gesichtspunkte aus muß aber die Abstimmung der Pensionisten des ^lvil. und Militärstandes beurtheill weiden. Diefe waren omch lein Gelob-niß gebunden; frei und unbeeinfluhl gaben sie durch ihr Volum zu erkennen, daß auch sie sich vom Geiste der neuen Zeit durchdrungen suhlen, baß auch sie in der «ufrectnhal. tung der Verfassung da« einzige Rellungsmiltel für da« Vaterland erblicken. Unbeirrt durch die Lockrufe der from, men Hetzer, unbekümmert um da« Gejohle lhre« fanatisir-ten Anhanges lraten sie mannhast sür die eigene Ueberzeugung an den Wahltisch. Gestützt auf die genauen Kenntnisse, die fie sich während ihrer vorausgegangenen Berufs« lhäligleil von 5'and und heuten gesammelt hallen, ausgerüstet mit den Erfahrungen eine« den Illusionen juqendli» cher Schmärmerei längst entrückten Bebens, haben sie ein beachlen«werlhe« vollgillige« Zeugniß abgelegt sür die Nothwendigkeit und ?eben«fähigle,l de« constitutionellen System« in Oesterreich, Bezeugen wir, meine Herren, diesen wackern Vlän, nern unfere Achtung, indem wir ein Hoch ausbrmgen aus die Uberzeugungslreuen Pensionisten. - , gespendet. l — (Feuerwehr.Leiche.) Heute Nachmittag um 3 Uhr findet das Leichenbegängniß de« verstorbenen Steiger« Emil Tzimsly statt. Versammlung der Mttgl,efer in voller Nustung 2'/. Uhr am Magistrale. 56 (Zu« Krainer Memorandum.) Die „Tages'Presse" meldet, daß Lr. slazlag seine angebliche Mitwirkung bei Verfassung des Memorandums oder Pro» tefte« der nationalen Krainer gegen die kaiserliche Thronlide erst aus den Zeitungen erfahren habe. -^Die bei demUnglucksfalle in derl. l. ^lgarrenfabril) verletzten Mädchen befinden sich be reit« außer Gefahr und gehen nun vasch der Genesunz entgegen, auch das Mädchen mit dem gebrochenen Arme und Veine befindet sich entsprechend besser. — (Nu « demAmlsblatte.) Festsetzung des Post. rittgelde« in Krain und im Kustenlande für das erste Halb« iahr 1872. — Concursausschreibung zur Beschuug tzer Amtsdienerftelle am Laibacher Civilspital. — Im Steuer« bezirke Laas, in der Oblaker Gegend mit dem Sitze in Neudorf, ist der zweite BezirkSwundarzt-Posten sogleich zu besetzen. — voi^« in Bezug auf die Mund.Essenzen einem deutschen Fabrikate vor allen übrigen den Vorzug geben, Es ist dies das berühmte l. l. öfterr, ausschl. priv. und erste amerikanisch uud englisch patentirle AnalheriN'Mundwasser des l. l. Hof» Zahnarztes Dr. I. H. Pcpp in Wien, welches seinen Ruf weit über die Grenzen des deutschen Vaterlandes hinaus verbreitet hat und die ähnlichen Toiletlenmiltel von Paris und London in allen Eigenschaften weit übertrifft. Wohl» «huend uud energisch, ein sicheres Präservativ und ein ra-oicale« Mittel, wirkt es gegen alle Krankheiten des Mun« des, der Zähne und des Zahnfleisches, insbesondere gegen jeden Zahnschmerz. Erfrischend, belebend und reinigend ist sein Einfluß auf den Mund und auf die Zähne, die es gesund, fest und in der natürlichen Weiße erhält; auch verhindert t« das Bluten des Zahnfleisches, selbst den Scorbut, Unzählige Zeugnisse haben sich über den anerkannt hohen Werth der Essenz ausgesprochen, die zu den nützlich» sten und schönsten Combinationen in ihrer Art gehört, und mit Recht als das beste, wohlthätigste Mundwasser gerühmt wird. D^^ Der heuligen Nummer liegt fUr dle Sladl« Abonnenten eine Anzeige bei, über Veinenwaarenver« tauf im „Hotel Elefant". Wir empfehlen selbe der Beachtung unserer Leser. Das Neue Vlatt «872. Nr. 1 enthält: «Da« Hinter-z gebändc. Erzählung von Friedrich Oerftäcker. — Mädchenlied. , «H, dicht vo» Cinaunel Heibel. - Nin Tod und Leben Vkizze au? dcu Nlpe?i non Julius Zorn. Hchauspielerinnen. Eine Vc»! ttachtung von Heinrich Laube. — Tie Katze der Favoritin. Lr- , zählung von Giaf U. Vaubissin. — Eine schwierige Situation. - Nerztlicher Hprechsaal. I, Praktische Bemerkungen llber Epi-bemicen van Dr. Eduard Neich. — Für Haus »no Herd. — Allerlei: Wollenstem« Horoskop, Der angeschwärzte Schulmeister, Räthsel. Rebus Corn-spondl»;, Nn Illustrationen: Auf, Too und Lcbeu. Originalzeichnnng von 2, F. Dciler. — Der geschwärzte Schulmeister. Original^ichnung v, F Sonderland, Auch ein deuischer Vollsliederdichter! Originalzeichnung von ztarl Rohling. - Line schwierige Situation. Von I. Leisten. — Wallenstein's Horoskop, - Das Neue Vlatt ift zu beziehen durch all^ Vuchhaildlunqen und Postanstalten. Eingesendet. Ein Laibachcr Horrcspoudcnt meldet unterm 4. d. M, der «Teutschen Zeitung" : daß die „LllibacherZeituug" «mit sichl-barem Wohlgefallen" die Vlrtrauen«adresse der sloveni-schm Nation cm den Grafen Hohnnvart gebracht hat. Dieser Veisah. sowie der Eingang der Correspondenz trägt offenbar gehässige Färbung. D«e „Laibacher Zeitung" hat ganz einfach die Nachricht: dajj eiue mit vielcu Unlerschrifteu versehene und lllnst-lcrisch ausgestattete Ndressc an Hohenwart oorbereilet werde, wei-t>>^ den Text der Adresse ohne jedwelchen Veisatz, ohne jedwelche Bllilthelluug, ohne jedwelchen Ausdruck eine« sichtbaren Wohlgefallen«! oder Mißfallens, sohin nur Thatsachen g tu acht. Die püliüsche Haltuug der „Laibacher Zeitung" ift luohlbelaunt, uud d>e Lcser derselben haben wohl ein Anrecht auf thatsächliche Mittheilungen aus ganz Krain, mithin auch aus dem nationale» Lager -- Es gehurt zu den Elemeularsähen eines Heitimgs-Lorrespondenten: baß er nur Wahres — That' fachen berichte und da« Gebiet der Verdächtigungen und des «Gehässigen niemal« betrete. Eine Korrespondenz mit gehässigem, uu wahrem Aufputz und Vcisatz, wie lene vom 4. t>.< ist wahrlich leiner Postmark?, geschweige eine« Honorar« werth. 4llell liraukell lilillt uns liezunäbeit ollue Illelliciu liuä obue dosten, kevaleseiöie vu Lan^ von l^ollllon. tteme ztiaiilhclt uermag der delicaleu N«v,>«!5,!>»^ l>!nu5, Gicht, Bleichsucht. Anömg au« 72>! Appelitloflgteit und Erbreche» nach dem Essen. Ihre vortreffliche ll,^,!.!«, ^r« hat da« Erbrechen gänzlich gehaben mib »ü-meil Appcm hergestellt. Meine Ueberzeugung von der Vorlrcft'Iichlcil Ihrer !<.'v»!«»«)i^!>! veraulahl mich, dieselbe an-dcri» Leidenden besten» anzurathen. Earl Verger, üertificat Nr. «2914, W.«lau. 14. September 1868. Da lch jahrelang fill chronische Hämorrhoidal-Leideu, Leber-lrailsheit unl> Berslol'fnng alle mögliche ärztliche Hilfe ohne Er-folg angewendet, so nahm ich iu Verzweiflung meine Zuflucht zu Ihr,-r ll«v«!«^lt!s^. Ich lann dem l«-be» Gott uud Ilmeu nicht geii,ig danlen für diese lüstllche Gabe der Natur, die fur mich die linberechenbarste Wohlthat gewefen ist. Franz Sleinmann. Nahrhafter als Fleisch, erspart die !<«v,!««< i^r« bei Erwachsenen und »indern 5><1 Mal ihren Preis in Arzneien. I» Vlechbüchsen nun j Pfuud ft 1.50, j Pfund fl. 2.50, 2 Pjmld st. 4.5<). 5> Pfuud st, !,), lii Pjund fl. 20, 24 Pfund fl. .'!»!. N«v«!«z< i«l« <'.>>n, P»ll',l fUr 120 Tassen fl. 10, fl!r 28X Tassen fl. 2<», sllr 576 ^assi» st. 3» Innsbruck Diechll H Frans, m >!inz Haselmayer, ,n Pest Töriit, in Prag I. Fürst, iu BrUilu F. Eder, sowie in allen Städten bei guten ilpoihllern und Speccieihändleru; auch versendet das Wiener Hax« »ach allm Ofgendeu gegen Postaiiweisung oder Nachnahme Neueste Post. Wien. l(). IH„ner. Im Herrenhause tritt die sbießcommissim, hcule zusammen. Graf Anton Nuers« perss wnd seinen Entwurf vorlegen Peft, '^. Jänner. Die angeblich von einem Mit-zliede der Deal-Partei htrrilhctnde Mittheilung eine« Wiener Blattes über bevorstehende VerönderulMi, im ungarischen Ministerium, wirb in eingeweihten Kltlsen »lS völlig aus der Luft gegriffen bezeichnet. Verfalle«, 9. Jänner. Glas?Ilüi,i, ilbtlleichte f heute um 2 Uhr hier seine Creditio: al« te.uscher Vot« schafter. Lin feierliches Ceremonie! fand nicht stall, d»? ein solches unter der gegenwärtige» ittcgicrung nicht , gebräuchlich ist. Nach dm osficiclleii Cüips^nge besuch« ten Graf und Grüfin Arnim den P.üsidenten der Nepublil und den Minister des Aeuiicn, Grafen Ne» musat. Telegraphischer Wechielcour« .» oom 10. Jänner. H 5perc. Metalliqnes K^.50. — 5pel», Melallique« uiü ^/^«^ ^ uuo November-Zinsen 6A,50. — 5ptrc Nalional-Nnlehen ?ll.7<>. ' - 1860er staats-Nlüeheu 105.25. — «ani-ÄcilM 838. - «lredu. Hci eil 343.50. — i'^u^u 114.55 - s>ii».> N3.55 - it. l Mm:;» Dncaten 5.38. — Napoleoudor 9.09 ii Handel und Volkswlrlyschastliches. ^ Vaibach, 10. Jänner. Auf dem henlifflii Marlte sind er< schisnen: 3 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit H Wageu m,t Holz. ________ Dnrchfchl,,lt«-Preist. Ml., »l»,.. ^ Mtl.. «h ^ st. li. ft. ti. fl. lr, st. ' Wchrn pr. Metzen «40, 7 34 «nttec pr. Pfunt, 40^ ^ Korn-Saat ^ 4 40 4 6l) Vier pr Hil»^l " 2j — - I Oerfte .. 3 30 3«8 Mllch pr. Mali -10 -Ä Hafer „ 2 — 2 32 »tilidsie,s l, pr Psl» '^2 — .- N Halbfruch» .. - 5 68 lt.»!l>jlcljch „ 87-------«« Heiden „ 3 80 3W Schweinefleisch,, «4 -— . Hirse „ 4 40, 4 32 «ch0ps>'!,f!<>sch « — 16____^ Kulurutz ^ 4 40, o'____. Fisolen „ 650------- H^!,.'^r,..pr««l — — ss?s) Nlildsschmalz Pfd. - 52------- . weicht, !itner . . 14 _ ' Speck, frisch, „ -34!— . — l:e>»el ,.------12 ^ ^ geräuchert „ - 42^------- 9t,«dolf«werth, ». Iänix-r. ^ic Durchschnitt« - Preis« '! stellten sich ans dcm heutigcu Marlte. wie folgt: l Weizen per Mehen <^ 4l) Butter pr. Pfund . — l Korn ,. 5 ?<» E.rr pr. StUck . . - 2i l berste „ 4 70 Milch pr Maß . - 10 H Hafer „ - Schwelueschmal, „ - .^) Weiu,l«ll,er,pr. Eimer i» -^ H Speck, frisch, — 35 — welßer „ 8 f Speck, geräuchert Pfd. — ' Theater. Heute: Zum Vortheile d.-, Schlluspielers Albelt Pul«: iU'lhelm Hell. Tchanspiel >u 5 ÄuszUgen ucm Friedrich oon Schiller. ^teleorulliglsche .UeliOachlui^ol^ in l^ailjach. K ll Mg. 724 «5, I« windstill lrltbe 10. 2 „ N. ?27.<» > 0, ^ windstill ,.Hä!s!s bew. O«« 10» Nb. 7xi1l>? — 0» O. schwach f. ganz bew. Vormittag« gelockerte Wollenbecte, theilwcise Aufhrlterlmg Nbeudroth. Das Iage«miltel der Wärme - 0 4", um 2 2" uottr dem Normale. » Aeraiilwortlichsr Redacteur: Igna, v. K l e i n m o y r. ^Nl'lii'NlHol'irlHt Wie», ^. Jänner. Tic Speculation zrigic sich durch die solldaucrud sehr lheucre Plolongation eilligermaßen ermlldel uud war durch leiu neue« Vorlomnmih zu ernenlen FlU^!lVUUzllU)l. Anstrengungen veraulaßl. In Folge dessen wichen dl« Lourse mäßig, wllhrend Schralllenioerthe gut behauptet blieben, Deuifeu uud Homptauten »erloreii sehr bcdeuta«»«.Doml»„tN'Pfaul>brlese ,u 120 st. » W. ,« Silber . . 12050 121, -»». G»und»utiaftun«s'Vbllgationen. FUr 100 ft. Htl>> Waare eohmen . . . . ,n5p«ll 9750 98 Halizien.....b . 75-7550 bieder,Otsterreich. . »5. 95.^ 9^ _ Ober Oesterreich . . „ b » 98 - 94.— ViebenbUrgen ... „ 0 » 7725 78 — Gt,»erniar» ... » 5 , 90 - 91 — Ung«n ... ^ 5 « 8050 81.^. onauregulirung«Iose zu 5pCl. ^4,75 95.25' U» g. <3isc»bahn»nlehen zu 120 ft. ». «. Silber 5'. pr. Gt« IW 75 I l".2ö ting Prllmienanlehen zu 100 fi. ». ^.(?!'si Viuz«l)l.) pr S»«ck 104. - l04 20 Wiener lommunalanlehen, rück« Veld Waare zahlbar 5p«t. für 100 ft. , . 8750 88.- >». A Woare «ngio-!)sterr. Va«l.....334 - 334.25 Vaulnereul.......309.— 310 — Vüdeu-Cred'tllnftlllt .... --.— —,— ltredilanllalt f Handel u. «Ven, . 33889 339,20 tiedilanftall, alldem. ung»r. . . 128.75 129 25 ««comple-HtseÜschasl. n ». . .1000, 10l0-zrauco-slvb«.?'«dl' . . . .209 5.0 210 z Ltmber<,.l,l^.°I»Nytl»V«hn . 165 1ll6— , i»l°yb. «fterr........439.- 443— ! Oefterr. Nordwestbohn . . . 222 ^ - i Nudolf«-Vahn......169 50 170.- Siebenblirger sah» . . . .181-181.50 Staat«bahn.......399 - 400 — ^ Slldbahn........213 80 214-.! Sttd-norod >»erl,,nd. Vahn . 18<>. . 180 5s) Theiß Bahn.......272 50 273. llugarische NordoNbahu . . . 16650 167.50 Uugalische Ostbahn ..... 154 Ü0 155. Tramway........232 - 232 50 iV. Pfandbrief« (fllr 100 fl) «Lg. üft «adtN-llredit'Anftal» »ell, Waare »,rl°«bm zu 5 p 30 49 Uu^,. ^°b.-ireb.-«nft.zn5'/. P«t. 8? 50 88.50 6». 'vrioritat»obligationen. Gelb Waare Elif.-Wrstb in S. ver,. (l. «miss.) »5 50------ z:rüi!!lll>d«'.Nc,rbb. in silb. oer,. 105 75 K<6,25l zr^,, Iaseph«.«ihn . . . . 102 5i0 103 I H.Cllrl-un')»»,«.». G.«kr,.'.Lm. 107.— 107.50 Qefttrr. «orb»lß^«l,n ... 103 103.50 j lGlebcnb. Vahu in Silber nerz. . 91.50 9^ ^laatsb. G. 3'/. » 5.s)0Fr...!, <5,n. 136,- - 13