Nr. 288. Samstag, 15. December 1888. 107. Jahrgang. >rännmrl»Uo»«prel»l Mit P oftverlenbung : «anMhrlg fi. ill, halbishiig sl. 7.50. Im «omptoi«: ^ klein,! Inserat« bi« ,» 4 Zeilen 2« ll.. ,röh«e ver > stopfen mühten, sondern vielmehr am chemischen Pro» cesse, deu die Sickerwässer bei Durchdringung der mit Luft gefüllten Poren mitmachen müssen und im allgemeinen einer intensiven Oxydation unterliegen, wodurch Ammoniaksal^e und Säuren entstehen, die mit der vor» handcnen Kieselsäure, dem Kalke und der Thonerde wcitere Verbindungen bilden, welche von den Pflanzen« wurzeln eingesogen werden. Auf Grund dessen erscheint das abgcrieselte Wasser ohne üblen Geruch, klar und frei von luflvcrpestenoen Substanzen, und wird dessen Einleitung in Flüsse überall gestattet. Der hygienischen Bedingung, die Flussverunreini» gong zu verhüten, entspricht also eine Rn'selanlage vollkommen; doch taucht noch eine andere Frage auf: Wie verhält es sich mit der hiedurch in Kauf genommenen Feldwirtschaft? Kann dieselbe rationell betrieben werden, und wirft sie auch den entsprechenden Nutzen ab? In dieser Beziehung kann keine zufriedenstellende Antwort gegeben weldcn. und die Ursache besteht darin, dass es in den meisten Fällen, namentlich bei Großstädten, unmöglich erscheint, derartige Vodencomplexe anzukau-fen und zu bewirtschafleu. dass der Dungweit und seine Productionskraft rationell ausgenützt werden könn. ten — es wird Überdünger t, bei Gräsern wird sogar ein sechsmaliger Schnitt erzielt, so dass gar nicht die nöthige Zeit gefunden wird, um dieselben zu trock nen, und es kann das Gras nur als Grünfutter ver. wendet werden. Die Berieselungen müssen sich so oft wiederholen, dass zum Beispiel die Getreidecultur ein großes Hemmnis für die Verieselungs-Perioden bildet, da man während der Vegetationsperiode nicht be. rics.ln darf und deihalb das Getreide bei Riesel wirtschafte.» nur im unumgänglich nöthigen Maße angebaut wird. Es ist ersichtlich, dass infolge dieser Erscheinung nur solche Pflanzen an den Rieselfeldern cultiviert werden können, welche eine oftmalige (30- bis 36fach.-) Berieselung pro Iuhr zulassen, wie z. B. Fultcnübcn. Gras. Gemüse, Weiden ic. Vom technischen Standpunkte wäre angezeigt, die ganze Nbsorbtionstraft des Bodens auszunützen. Die« selbe beläuft sich nach Vincent für einen Schotterboden, mit dem wir auch in Laibach zu thun haben werden, auf 25 pCt. des Vodengewichtes, was dem maximalen Quantum 30.000 m' Rieselwasser pro Jahr und Hektar entspricht. Im allgemeinen rentieren sich die für Nerieselungszwecke angekauften und verwendeten Wirt« schaften mit ca. 2 pEt.. allenfalls bloß als folche betrachtet, ohne Anrechnung der Auslage» für die Rieselanlagen,' noch weniger vielleicht für die Canalisierung. aber es ist schon viel dabei gewonnen, dass man die Unschäd» lichmachung der Fäcalien ohne besonderen Schaden bewerkstelligen kann. Denn der Sticknoffwert in den Fä« calien ist nach meiner subjective» Anschauung eben» wertig mit dem riesigen Capital, das wir durch die Unvollkommenheit unserer Heizungen an unvollkommener Verbrennung verlieren. Von 1000 Einwohnern benöthigt man circa 3 bis 5 ka an Rieselfeldern, deshalb für Laibach maximal 150 ka oder 250 Joch Grund und Boden, welchen Laibach für eine solche Anlage käuflich erwerben und bewirtschaften müsste. Bei den Rieselfeldern wurde gar zu oft ein be» sonderer Mangel ausgestellt, und zwar der, dass die« stlben die Luft verpesten und dass in deren Nähe die Ansiedlungen besonoers leiden; es wurden Beweise pro und contra geführt, jedoch ohne besonderen Anklang. Ich habe viele Rieselfelder im Hochsommer besucht, aber bei keinen so grässliche Missstände gefunden, wie sie oft geschildert werden; so ist z. B. in Danzig das Baden in den Seebädern Weichselmünde (Westelplatte), die kaum ein Kilometer von den Rieselfeldern gelegen sind. ganz angenehm; so auch in Ransern und Osvic bt'i Breslau, wo sich weder die Bevölkerung noch die Ausflügler über die anstoßenden Rieselfelder beklagen. Dass trotzdem die Rieselwirtschaft auf benachbarte Orte einen gewissen Einfluss haben kann, ist außer Zweifel, die Intensität desselben ist jedoch noch nicht festgestellt. Das summarische Urtheil über Rieselfelder lässt sich deshalb zusammenfassen in nachstehende Satze: 1.) Die Vodeufiltration bei Rieselfeldern erfüllt den Zweck der Unschädlichmachung der Fiicalwässer vor ihrem Einlass in Wasserläufe vollkommen; 2.) bei großer Verdünnung der Fäcalien benöthigen dieselben eine unverhältnis« mäßig große Nodenfläche und nicht verzinsbare Kosten der Anlage; 3.) eine schädliche Einwirkung an die be« Jeuillelon. Sturm. Die alte Frau stand am Fenster und bl'ckte sin-!^nd hinaus in den Aufruhr der Lüfte. W. lchrr Gea/n-?h zwischen hier innen uud draußen! Hicr das behag-"lh erwärmte, mild erleuchtete Zimmer mit dem Thee-schirr auf dem Tische. Kein Laut, als das Knistern f 2 Feuers und das Ticken der Uhr. Draußen die ent-Wlte Raserei drs Sturmes, der durch die finstere Nacht °at)intobt. .. Es ist ein Novembersturm. In den Zwischenpausen s"lt man das unrnhige Brausen des Flusses, d,n der !vte Landregen angeschwellt hat. Der Orkan ist so ß-^l'ch mit sich selbst allein. In dieser entlegenen s?laße nächst dem Donaucanal hört man auch sonst '"let, das Rollen eines Wagens, ist der Verkehr ein Unger. Jetzt, an diesem stürmischen Abend, verirren 'I wenige Passanten hierher; dort drüben kämpft ein ^s Weiblcin mit einem Bierkrug gegen d,e Wuth s,s, Elemente. Ein Schutzmann sucht nach einem wmd-'"rn Winkel und geht schweren Schrittes weiter, wcil zr! leinen findet. Ein zerlumpter Manu mit emer ss"te auf dem Rücken schleicht mühselig an den Häu- u hin. ^ Die einsame Frau betrachtet das alles voll Mit->.! 'wd Antheil Sie erwartet niemanden, bangt um landen, diejenigen, die ihrem Herzen nahestanden, s>" - vor allen Stürmen geschützt - m der ?"ze„ Erde des Cenlralfriedhofes. S,e empfindet t>r, den Arinen und Elenden, die jetzt da draußen ^Mdseligkeit der Natur preisgegeben find. l>„. wbrn kommt ein junger Mann des Weges, gerade " lhrem Fenster vorüber. Sein Rock lst dürftlg, sein fast noch bartloses Gesicht blass. seine Lippen fest aufeinandergepresst. Er stülzt wie blind einher, man könnte glauben, dass er den Sturm gar nicht bemerkt. Gerade unter der Laterne dort bleibt er steh n und starrt in die rastlos und ängstlich flackernde Gasflamme. Er scheint mit Spannung darauf zu warten, dass der Sturm sie besiege — sie auslösche. Beinahe schlint es jetzt so weit. Ein furchtbarer Stoß, fast einem Kanomnschuss vergleichbar, lobt durch die enge Straße. Die Mauern scheinen zu zittern. Das Glas der Lalerne klirrt, die Flamme verschwindet, aber schon lodert sie wieder auf, Dagegen kollert drr Hut des jlingcn Mannes — ein breitrandiger Filz — in den Schmutz der Straße. Der Hut drehte sich wie ein Kreisel, kollert danu schwer^ sällig weiter, ruht einen Augenblick, schießt dann mit plötzlichem Ruck davon und verschwindet im Dunkel. Seltsam! Der junge Mann machte nur eine ein« zige nnwillkürliche Bewegung, dem Hut zu folgen, nur eine. dann wirft er ihm einen gleichgiltigcn Blick nach, starrt eine Weile vor sich hin und stürmt fort in die kleine Quergasse hinein, welche direct zum Donaucanal führt. Das Hcrz der einsamen Frau pocht in unbestimm ten, Schritte. Ein junger Mann. den besseren Stauden angehörend, der seinen Hnt gleichmüthlg davonfliegen lässt: das kann nur ein Verzweifelter sem. viellncht ein dem Tode Geweihter? Da muss man helfen, retten. Ohne weiter zu überlegen, ergreift sie ihren großen, weichen Himalaya-Shawl. wickelt sich hmem und eilt hinab auf die Straße, kaum auf die Ausrufe der Ver-wunderung und Klage melkend, welche die alte Dlenerm ihr nachsendet. Der Wind machte es eben gnädig. Die alte Dame kommt glücklich bis zu der großen Brücke, welche über den Donaucanal führt. Die Brücke ist leer. Die Böschung des Flusses ist eingefriedet, und unten — in dem schwarzen, undurchsichtigen, unwillig an den Brücken. Pfeilern tosenden Gewässer ist nichts Verdächtiges zu bemerken. Sie hatte sich wohl getäuscht. Eben will sie umkchren, als ein furchtbarer Wind' stoß sie erfasst, wie mit körperlicher Gewalt sie an das Gemäuer drückt, ihr gleichsam den Athem verschließt. Sie duckt sich — und als sie sich wieder zu erheben vermag, gewahrt sie drüben auf der anderen Seite der Brücke etwas Dunkles, eine Gestalt. Es ist der junge Mann von vorhin, der mit dem Oberkörper auf der Brüstung liegt und in das Wasser zu starren scheint. Er rührt sich nicht, so dass sie ihn vorhin übersah. Mit übcrmeuschlicher Anstrengung gegen den neuerdings loitobenoen Sturm ankämpfend, nähert sie sich ihm. Er gewahrt sie nicht — versunken in den furchtbaren Zauber der dunklen Todesstut unten, wie er ist. Sein dichtes, blondes Haar flattert sturmgepeitscht, sein Gesicht kaun man nicht sehen. Die alte Frau fasst jetzt nach seiner Hand, die eiskalt ist — und zieht ihn sanft zurück. «Folgen Sie mir,» sagte sie mild, aber bestimmt. Er fährt zusammen, blickt unwillig und verstört auf und will sie zurückstoßen. Sie aber wiederholt nach-drücklicher: «FolgenSie mir! Zwar bin ich eine Fremde für Sie — aber ich habe alles errathen.» Und da er einen Schritt zurücktritt, fährt sie fort: «Sträuben Sie sich nicht, oder wollen Sie lieber, dass ich einen Schutzmann rufe?» Jetzt folgt er ihr, finster, unwillig, wie ein trotziges Kind. Und ganz so. als ob er ein widerstrebendes Kind wäre, führt sie ihn an der Hand. Noch einmal, als sie die Brücke verliehen, wurden sie vom Sturm überfallen. Die alte Frau taumelt und verliert onnühe Latdacher Zeitung Nr. 288. 2458 15. December 1888. nachbarten Orte durch Luftverpestung ist nicht aus« geschlossen. Der totale Aufwand für eine systematische Schwemm« canalisierung mit Berieselung beläuft sich pro Kopf auf 24 bis 36 Mk. oder 15 bis 22 fl. Die zweite Methode der Unschädlichmachung der Cloakenwässer ist die künstliche Reinigung, die in vielen englischen Städten und in Frankfurt am Main mit großem Aufwande eingerichtet wurde und im wesentlichen darin beruht, dass die fixen Bestandtheile der Schmutzwässer entweder durch a) eine künstliche Boden-filtration, b) chemische Fällung oder c) durch chemische Fällung und mechanisch bewirkte Oxydation ausgeschie» den werden. Politische Aeberkcht. (Aus dem Nbgeordnetenhause.) In der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses überreichte Fürnkranz eine Petition, betreffend die Erfindung eines Mittels gegen die Reblaus. Die Petition wurde dem stenographischen Protokolle beigefügt. Dann wurde die Specialdebatte über daö Wehrgesetz fortgesetzt. Bei § 14 (Rekrutencontingent) beantragte Dr. MatuH einen Zusatz wegen rechtzeitiger Vorlage der Höhe des Rekruten-contingentes für das zweitnächste Drcennium. Doctor Steinwender beantragte, die Friedensstärke der Mann' schaft des Heeres werde mit 275.000 Mann festgesetzt. Minister Welsersheimb erklärte gegenüber Steinwender, die Feststellung der Friedensstärke durch das Wehrgesetz sei nicht zweckmäßig, da sich das Bedürfnis des Friedensstandes sehr verschieden gestaltet. Mit dem Antrage Matus sei die Regierung einverstanden. Präsident Smolta erklärte, der § 14 bedürfe zur Annahme der Zwei-drittelmajorität. Der Paragraph wurde sodann mit allen gegen die Stimme Türks angenommen, der Antrag Steinwender abgelehnt, der Antrag Matuö angenommen. § 15 betrifft die Feststellung der Ergänzungöbezirke. § 15 wurde angenommen, die folgenden Paragraphe bis Z 23 wurden ohne Debatte genehmigt. Es folgte § 24 (Emjährig-Freiwilligendienst). Dr. Engel tadelte die Berufung auf Frankreich und Deutschland und be« merkte, man möge nicht die Institution «einjähriger Muss - Officiere und zweijähriger Straf - Officiere» schaffen. Es sei nicht nothwendig, dass jeder Einjährig-Freiwillige Reserve-Officier werde. Abg. Heoera verlangte die Schonung des nationalen Gefühles in der Armee. Man möge bei der Reserve'Officiers»Prüfung den We-brauch der Muttersprache gestatten. Abg. Beer hob das Einleben der Institution der Einjährig-Freiwilligen in Preußen hervor. Auch in Oesterreich waren lange nur wenige Klagen über die Einjährig-Freiwilligen; umso überraschender seien die vorgeschlagenen Maßregeln. Der Redner erklärte, er und seine Parteigenossen be-antragen, dass die Einjahrig-Freiwilligen, welche die Officiersprüfung nicht bestehen, aber durch die ganze Schulung die Eignung als Reserve-Officiere oder als Unterofficiere beweisen, noch ein halbes Jahr — ver-theilt auf zwei Jahre und die Zeit vom 15. Juli bis 15, October nachdienen müssen. Graf Coronini trat dem Antrage des Abgeordneten Dr. Beer entgegen. Ei handle sich um eine Abmachung mit Ungarn, welche eingehalten werden müsse. Die Mehrbelastung werde indes nur wenige treffen. Minister Welsersheimb er« klärte, die Kriegsverwaltung glaube, dass die gebildeten Classen in persönlicher Opferwilligkeit für die Staats« aufgaben hinter den anderen nicht zurückstehen dürfen. Die Kriegsverwaltung stelle den aus den Einjährig-Freiwilligen hervorgegangenen Referve-Officieren da? beste Zeugnis aus. Um diese handle es sich aber gar nicht. Jene, welche infolge gut bestandener Reserve-Officiersprüfung ihr Ziel erreichen, werden künftig zwar durch die Bestimmung über die Nichteinrechnung des Dienstjahres in die Studienzeit, aber mehr formell als 66 laclo betroffen. Das zweite Dieustjahr richtet sich immer gegen jene, welche den militärischen An-forderungen entsprechen. Die Zahl der betreffenden Einjährig-Freiwilligen nehme allerdings ab, die Regierung wünsche aber. dass die Zahl noch mehr abnehme, damit die nöthige Zahl von Reserve°Off>cierm uorhan-den sein. Der Hinweis auf Deutschland treffe nicht zu. Man gebe der Kriegsverwaltung das deutsche Budget und die deutsche Organisation und sie werde die übrigen Bestimmungen der deutschen Wehrverfassung accep-tieren. Der Minister erklärte schließlich, das zweite Dienstjahr werde nur in den seltensten Fällen eintreten. Hierauf wurde die Debate abgebrochen. (Trieft und der orientalische Ver« lehr.) Die Handelskammer von Trieft hat vor einiger Zeit eine Enquete einberufen und zu dieser auch die Generaldirection der Staatsbahnen wie die Südbahn' gesellschaft eingeladen, um die Frage zu erörtern, durch welche Mittel und Wege Abhilfe zu finden wäre gegen etwaige Schädigungen, die aus der Er ffnung der orientalischen Bahnen für den Triester Verkehr entstehen dürften. Es ist nämlich in Triester Handrlskreisen die Befürchtung rege geworden, dass durch den directen Bahnuerkehr nach Constantinopel und Salonich einer» seits das Anlaufen fremder Schiffe in Trieft beein» trächtigt werden, anderseits aber auch der Handel mit dem Hinterland? Abbruch erleiden könnte. Die Enquete hat sich nach ihrer ersten Sitzung vertagt und dürfte wohl auch bei ihrem Wieherzusammentritt in diesem Monate dasselbe thun müssen, nachdem auch heute noch die Vorbedingungen für eine meritorische Behandlung fehlen. Es find bis jetzt nämlich noch immer nicht die Tarife für den internationalen Verkehr auf den orieu' talischen Eisenbahnen festgestellt, und die diesbezüglichen, in Budapest schon im Sommer abgehaltenen Conferen« zen der Vertreter der betheiligten Bahnen haben zu keinem Refultate geführt. Ehe aber diese nicht vorliegen, ehe man also nicht weiß, welche Kosten sich für den Transport auf diesen Linien ergeben weiden, kann man weder sagen, ob diese Frachtspesen den Triester Verkehr schädigen tonnen, noch aber berathen und beschließen, welche Gegenmaßregeln zu ergreifen wären. (Der Budgetausschuss) berieth vorgestern abends das Untelrichtsbudget. Lorenzoni beantragte eine Resolution wegen Errichtung einer eigenen Sec. tion des Landesschulrathes für Südtirol. Kathrcin unterstützte den Antrag. Minister Gautsch erwiderte, nach dem Reichsgesetze könne in einem Kronlande nur ein Landesschulrath bestehen. Dr. Bareuther verlangte, dass auch der böhmische Landesschulrath in zwei Sectionen getheilt werde. Die Forderung gehöre vor den Landtag, doch bedürfe sie der Unterstützung der Regierung. Ple» ner uud Herbst sprachen im gleichen Sinne. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Lorenzoni's abgelehnt. (Bischöfliche Conferenzen.) Der Fürstprimas von Ungarn hat die Mitglieder des ungarischen Episkopats zu Conferenzen eingeladen, welche in seinem Ofner Palais stattfinden werden; den Gegenstand der- selben sollen außer kirchlichen und religiösen Angelegen» heilen auch die, katholischen literarischen Bewegungen bilden. . (Parlamentarisches.) Der Abgeordnete FM Schwarzenberg, der als Majoratsherr ill das H^ren-haus eintritt, hat sein Abgeordnetenmandat medersse M. (Die Leobner Handelskammer) v^M. beim Ministerium die Ablehnung der Lloyd-Tarife, »mo die Einführung combinierbarer Tarife flir den überseeischen Export zu befürworten. (Dem ungarischen Abgeordnete»' hause) nmrde vorgestern der Bericht des AM-Alisschusses über die Wehrvorlage sammt dem Scvaral-vot.lm der Minorität unterbreitet. Der Bericht tomn" am 10. Jänner zur Verhandlung. (Zur Lage in Serbien.) Eine Belgrader Zuschrift der «Pol. Corr.» führt in Besprechung oes Resultates der neuerlichen Urwahlen für die SluP' stiua. welche eine erdrückende Mehrheit der Radicalen ergaben, aus, dass diesmal die Fortschrittspartei über Wahlbeeinflussung zu ihren Ungunsten klagt und da,s diese Partei allem Anscheine nach von der große" Skupstina wegbleiben dürfte. Alles hänge davon al». ob das vom Verfassungsrevisions-Ausschllsse allsgearbeitete Project seitens der großen Skupstina angenommen werden wird. König Milan habe erklärt, dass e bereit sei, die neue Verfassung, wiewohl dieselbe ve' schiedene, bisher der Krone zustehende wertvolle Rech e aufhebt, zu sanctionieren; dass er aber darüber hmaus nicht gehen wolle und könne. Nichtsdestoweniger ist e sehr fraglich, ob die radicale Partei die neue «er fasfung ohne einschneidende Aenderungen accepticren w' ' (Deutschland.) Es verlautet, dass die deut^ Regierung die Reconstruction der ostafrikanische» lV sell'schaft durch Privatcapital anstrebe. Im Falle o^ Gelingens würde die Regierung Antheilscheine uv" nehmen uud für den militärischen Schütz der Colon durch Schaffung einer eingebornen Armee sorqett. — (Die russische Staatssprache.) ^ Petersburger Regierung erließ an alle Directions " in Rllssijch-Polen befindlichen Eisenbahnen den MM Befehl, von N. ujahr 1889 an jede Corresponded ""» schließlich in der Staatssprache zu führen und l^ Beamten und Diener zu entlassen, welcher mO . russischen Sprache in Wort und Schrift miichtlg ' ' Das russische Amtsblatt begrüßt diese Verfügung" eine in politischer und strategischer Beziehung y"" wichtige Maßregel und bemerkt, dass bei der WaNY" Wiener und der Warschau-Bromberger Eisenbahn reits die russische Sprache herrsche. ,„, (Die italienische Kammer) ^ "Hes wärtig mit der Berathung eines AuswanderuliMe, v beschäftigt. Dasselbe verfolgt den Zweck, die ^^, tung seitens der Auswanderungsagrnten zu """'^ß, und die Auswanderung selbst durch angemessene ^ regeln in ihren natürlichen Grenzen z» halten. ^' ^, geordneten, welche in dieser Sache das Wort "6 ^, haben, wollten von einer Beschränkung der ÄU ^ derlmgifreiheit nichts missen. Die Regierung tMne ^ solle die Auswanderung regeln, aber dieselbe '"" ^li-hindern, da die allzu große Beschränkung der ^^^ kundigen Auswanderung zur heimlichen ^"' ° ^l' führen würde, die sich der Aufsicht des Staate» ^ zieht. Alle Redner stimmten darin überem, c>"' ^,,„ große, ja einzige Ursache der Auswanderung ^ Elende besteht, welches auf der Landbevölkerung^. das Gleichgewicht. Nun scheint der Jüngling zum Bewusstsein seiner Lage zu kommen, er erfasst kräftig ih»n Arm und stützt sie, führt sie. «Sie treten nun einen Augenblick bei mir ein, ja?» sagt sie. «Sie ruhen ein wenig aus, und ich werde Ihnen einen Hut besorgen.» In seiner halben Betäubung findet er nicht die Kraft, «Nein» zu fagen. Wenige Minuten später steht er mit niedergeschlagenen Augen in dem kleinen, stillen, traulichen Zimmer. Offenbar schämt er sich jetzt der ganzen Situation. Da ihn der Frost schüttelt, nöthigt sie ihm eine Tasse Thee auf. «Sie werden mir grollen,» sagte sie liebreich, «ich kann es mir denken. Aber ich konnte nicht anders — sehen Sie, ich habe zwei Söhne begraben, beide fo ungefähr in Ihrem Alter, und da ich Sie vorhin von meinem Fenster sah. so riss es mich fort, Ihnen zu folgen. Ich hoffe indeffen. hoffe es Ihrem Herzen zu Ehren, dass Sie keine Mutter haben.» Er schüttelt leise mit dem Kopfe. Es war das erste Zeichen des Antheils, das er gab. Sie hatte ihn in einen Faut?uil am Feuer niedergezogen und sich zu ihm gesetzt. Da saßen die beiden nebeneinander, als wären sie alte Freunde. Der junge Mann blickte wie traumverloren vor sich hin, gewiss, er war sich nicht klar darüber, ob er wache oder träume. Diejenige, die ihm gegenüber saß. war eine alte Frau mit weißen Haaren, sicherlich nahe an die siebzig, aber aus ihren hellen Greisenaugen. aus ihrem milden Runzelgesicht leuchtete Güte. Muth, ja Lebensfreude. Der Jüngling hatte noch lein Wort gesprochen. aber er fügte sich ihr, gehorchte ihr, wie unter einem magnetischen Einfluss. «Denken Sie nicht, mein liebes Kind.» fuhr die alte Frau fort, «dass ich Ihneu Ihr Geheimnis abfragen, einen unbescheidenen Blick in Ihre» Kummer thun will. Das Sprechen wird Ihnen jetzt in dieser Stunde vielleicht schwer werden, so mögen Sie denn schweigen! Auch kanil man sich ja leicht denken, was einen Zwanzigjährigen in den Tod treibt. Entweder eine unerwiderte Liebe oder ein vereiteltes Streben, die scheinbare Unmöglichkeit, Ihre Studien fortzusehen, oder das alles zusammen.» Ein flüchtiges Roth flog über feine blassen Wangen — er ließ den Kopf hängen. «Ich verstehe das alles — kann mir's vorstellen,» fuhr sie fort. «aber mit 20 Jahren darf man eben nicht sterben woüen! Ich weih das besser, als Sir! Und nun — wollen Sie mir jetzt eine kleine Weile geduldig zuhöre»',?» — «Sehr gerne,» sagte er, leise zwar. aber etwas wie Dankbarkeit klang dennoch aus seiner müden Stimme. «Wissen Sie, ahnen Sie mein Kind, warum ich Ihnen heute folgte?» sprach die alte Frau. Er schüttelte euer» gisch mit dem Kopfe. «Es sind fünfzig Jahre her,, fuhr sie nachdrücklich fort, «da — da stand ich au derselben Stelle, an der Sie heute standen. Nur war es damals eine alte Holzbrücke, aber das Wasser genau so nächtlich dunkel, so lockend für eine verzweifelte Seele. Mich aber hielt keine Hand. ich sprang hinunter, um Heilung zu suchen für das brennende. unerträglich brennende Leid in meiner Brust. Er. deu ich liebte, hatte mich verlassen. Er war ein wohlhabender Fadrikshcrrn-Suhn, ich eine arme Näherin, und er gab endlich dem Drangen , ^ Verwandten nach. Ich meinte, es nicht uvene ^ kölmen, uud ich überlebte es doch. Denn. oM ^ eine finstere, stürmische Nacht war. so M", > ^„, dennoch Heralis. Vielleicht war ich selbst saMo ^ gab ich dem blinden Naturtriebe nach ""d ^sHnMl' eine Weile oben. Ich hatte eben. als das ^,^1', eisige Wasser mich umfieng. die Besinnung " ^,„ mem junges Leben sträubte sich — genug. ' ^„d, mich heraus. Wie grausig das alles war-^ " ^ hie dafür hat kein Dichter, hat keine Sprache »" ^» Todesangst, die Athernnoth. das Ringen "''l/'^t-Flut, das Sinken ins Bodenlose, dann Mve ^P'' losigkeit. dann das volle schreckliche Srwa folge sollen an der Stelle in den Franzosenzeiten gefal« lene Soldaten einer französischen Corvette bestattet worden sein. — (Ein neues Gewehrmodell) soll in der deutschen Armee zur Annahme gelangen. Allerdings steht das umgebildete Mauser«Gcwehr an Brauchbarkeit hinter unserem Repetiergewehr zurück. — (Länder ohne Steine.) Pflastersteine schei-nen uns etwas so Gemeines, dass es uns kaum glaublich erscheint, was doch durch zuverlässige Reiseberichte con« statiert ist, nämlich, dass es auch Landstliche gibt, wo gar keine Steine zu finden sind. Tine so steinlose Gegend ist z. V. die große Ebene der Südspihe Amerika's; unter« halb Vorja fand ein Reisender auf einer Strecke von 4« bis 500 französischen Meilen nicht einen Stei», und die Bewohner betrachten es als einen seltenen Fund, den si? bewundern und sorgfältig aufbewahren, wenn ihnen einmal ein Stück Kiesel oder Granit in die Hände fällt. — (Eingefangene Einbrecherbande.) Die Budapester Polizei internierte eine weitverzweigte Einbrecherbande, deren Fühler bis in das Ausland reichten. Bisher wurden der Bande fünfundzwanzig Einbrüche, wobei Wertgegenstände in der Höhe von 30.000 fl. go stöhlen wurden, nachgewiesen; darunter auch der Einbruch in Wien bei dem Obersten Weißenthurm. — (Die Trompeter von Berlin.) Aus kaiserlichen Befehl findet am nächsten Sonntag im Ber« liner königlichen Opernhause eine Matinee statt, welche ein Concert von dreihundert Trompetern bringt. — (Zum Kohlenstreik in Belgien.) Die Nachrichten ans den Kohlenbezirlen lauten günstiger. Die hie und da auftauchenden Streiks greifen nicht um sich; die Verhaftung der Anführer scheint der Bewegung Gin« halt gethan zu haben. — (Beruhigend.) Ein jnngeS Ehepaar sitzt bei Tisch. Der Mann findet ein langes Haar in ber Suppe und zeigt sich auf das unangenehmste berührt. «Werd' nicht bös, liebes Männchen,» begütigt ihn seine junge Frau, «es ist ja nur von der Köchin!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Kunstgewerbliche Ausstellung) Die kunstgewerbliche Ausstellung im Museum Rudolfinum hat in den lrtzten Tagen einige sehr erwähnenswerte Berei cherungen erfahren. An Stelle der Rednertribüne hat der hiesige Tapezierer und Decorateur Herr Anton Obreza zwei Interieurs aufgerichtet. Das rechte zeigt eine Salon-garnitur aus amerikanischer Walnuss in Chape-Damast: Sopha, großer und kleiner Fauteuil, Tischchen aus gleichem Holze in Pöluche; links: eine Vouffitte-Ottomane, Bouffette-Kameeltasche auf indischem Gebettrppich, Phantasiesessel, schwarz, mit Perlmutter und Metalleinlage in fraise Peluche mit Etageretisch, Säule in Peluche. Die Collection Obreza muss als eine sehr schöne bezeichnet werden sowohl wegen der vortrefflichen Zusammenstellung als auch wegen der exacten Ausführnng, welche dem Aussteller alle Ehre macht. Herr Hoflieferant Johann Mathian hat das zuerst ausgestellte Boudoir nun mit einem sehr geschmackvoll ausgeführten Speisezimmer im neuen Renaissancestil umgewechselt, und erregen die neu ausgestellten Gegenstände Mathians verdiente Anertew nung. Die Firma Gebrüder Eberl hat ihrer schönen, im Renaissancestil verfertigten Thüre nun eine Reihe ge« schmackvoller Muster hinzugefügt, fo weiße Lackarbeit mit vergoldeten Ornamenten im Rococostil, schwarze Lackarbeit, Ebenholz-Imitation mit glänzenden Ornamenten und Figuration, italienisches Muster mit buntem Grund u. s. w, alles herrliche Decorationen für einfache sowie prachtvoll aus« gestattete Wohnungen. Messerschmied N. Hoffmann ist nunmehr mit einer kleinen, doch sehr gewählten Collection seiner Erzeugnisse vertreten; er bringt uns seit der Obst« ausstellung wieder ganz Neues und Schönes, und gipfelt sein gewerbliches fortschreitendes Streben in dem Spruche, den er auf das große Messer, ein Geschwifterpaar der großen Gabel, mit dem Datum des kaiserlichen Re« Nierungs-Iubiläums in meisterhafter Schrift eingeätzt: «Im Wunderlanbe Kram — Will ich nie der letzte sein!» Der Beschauer der Kunstgewerbe-Ausstellung wird sicher eine reiche Fülle schöner Gegenstände unseres Kunstgewerbes zu sehen bekommen, daher der Besuch dieser schönen Aus« stellung unserem Publicum wärmftens empfohlen werden kann. — (Zum Kaiser«Iubiläum.) Anlässlich des vierzigjährigen Regierungs»Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers sand am 1. d.M. vormittags in St. Lorenz an der Themenitz ein feierlicher Gottesdienst mit '1>I)«um lauüamug und abends eine allgemeine Beleuchtung statt, und wurden gleichzeitig mehrere Freudenfeuer angezündet. — In Großlak war am 1. d.M. abends ebenfalls allgemeine Beleuchtung und in Tschatesch am 1. b. M. vor« mittags feierlich? Schulmesse. Ueberdies wurden in allen drei Ortschaften zahlreiche Pöllerschüsse abgefeuert. — (Zur Spitalsfrage in Laibach.) Wie bereits gemeldet, hat der lrainische Landesausschuss den Beschluss gefasst, das Angebot des Herrn Gorup sür das Civilspital zu acceptieren, indem die Bedingung, unter welcher der Käufer dem Lande das Gebäude zurückschenkt, so allgemein lautet, dass man derselben ohne Bedenken zustimmen kann. Herr Gorup, welcher den großen Garten parcellieren und zur Aufführung von Neubauten verwenden möchte, will das Land nur verpflichten, in dem Ge-bäude lein Spital und überhaupt leine Kranken« oder Siechenanstalt unterzubringen, sondern es womöglich zur Unterbringung einer höheren Mädchenschule oder einer anderen derartigen Anstalt zu verwenden. Durch die von Herrn Gorup beabsichtigten Neubauten und durch die Eröffnung einer neuen Straße würde außerdem auch die Stadt Laibach außerordentlich gewinnen. Selbstverständlich wird das Offert erst dann rechts-giltig werden, wenn es vom lrainischen Landlage geneh- "nd das versprach ich ihm zu sein. Wir arbeiteten auch lHtig. und das Glück war uns treu. Das Geschäft ^ng über Erwaiten gut, wir brachten es zu emem Meidenen Wohlstande. Aber das war das Geringste! ^as Neste, das Schönste, das Einzige, was das Geschick Ur beschert, das war die Liebe, die Treue meines Mannes. Ohne leidenschaftliche Neigung hatten nm "»leren Bund geschlossen, aber mit jedem Tage ge, ^"nnen wir uns lieber, lebten wir uns besser ineinander '"- Unsere beiden Kinder gediehen, waren gesund, brav. Drachen tüchtige Männer zu werden. Und eines ^es fand ich. dass ich eine überaus glückliche Frau h.l' lauter Sonnenschein in meinem Leben! Und als A"e es das Geschick ganz und gar darauf abgesehen, w^ ganz und gar zu entschädigen, so machte mem dc>« ." "°ch eine kleine Erbschaft, und wir erstanden ^ lleine Häuschen, in welchem ich jetzt noch wohne. ward mein Mann auch noch Hausherr.» Ä„« 'N'm werden Sie mir sagen, das war nur e,n ^""hmsglück und ein ganz seltenes, begnadetes Gc. l?^ vielleicht war es dies — doch musste lch nach« z°5l " vollen Preis an Leid und Kummer dafür be s>. ! Zuerst starben uns unsere beiden Söhne beide U'' ?" Männern herangewachsen, kräftig und brav. si^ /Me erlag einer mörderischen Entzündung, die er sftij.'" ""kr Ballnacht zugezogen, und ein halbes Jahr Vw ."""nglückte der andere anf einer gewagten Bergen , Sie sollten ihre Jugend genießen, mochten tan« flei^'^n. eislaufen, reisen, umsomchr, da ste dabe, b^,'ll swdierlen. Ach! und das rächte slch so furcht. ^'° furchtbar! Mein Mann konnte sich von dlesen "^" gar nicht erholen — er siechte dahin, und zuletzt sah ich auch ihn hinsterben. So war mein Glück dahin, und zum zweitenmale umfieng mich die Nacht der Verzweiflung. Dennoch erholte ich mich auch dies« mal, wiewohl ich eine ganz alte Frau war. Aber in besserer Einsicht, in höherer Erkenntnis fand ich mich wieder. Der Himmel hatte es ja doch mit mir gut gemeint — und obgleich er mir das größte Glück, das er, im Grunde unverdient, geschenkt — wieder grnom. men hatte, so dankte ich ihm dennoch, dass ich damals den Todesflutrn entrissen worden war. Freurlhaft hatte ich damals ein Ende machen wollen, mich felbst von-ilig der Möglichkeit beraubt, eines ganzen, vollen Mt'nschenglückes theilhaft zu werden. Was hätte ich nicht alle« versäumt, nicht alles verloren — wenn ein barmherziger Ruderkliecht mich damals nicht aus der Donau gezogen hätte! O mein junger Freund! noch heute danke ich's dem guten Mann, danke es ihm von ganzem Herzen, obgleich ich allein stehe und meine Lieben begraben habe! Wie schwer das Leben immer sein mag. es lohnt zu leben. Die schweren Stunden bleiben keinem aus, aber das Glück ist süß, und es kommt, kommt, wenn auch spät und ganz anders, als man meinte! Und auch jcht, heute noch bin ich nicht ganz arm, ganz unglücklich. Ich habe die Er< innerung an das. was mein gewesen ist, ich lebe in dem Bewusstsein, dass ich glücklich war und auch die meinen nach bestem Können glücklich gemacht habe. Auch bleibt mir noch die Möglichkeit, manches Gute zu thun. Denn mein Mann hat mir einen bescheidenen Wohlstand hinterlassen. Und — Sie können es nicht glauben — sich's nicht vorstellen, weil Sie noch zu jung und zu sehr mit sich salbst beschäftigt sind. wie schön es ist, Gutes zu thun. Wenn es mir heute gelungen wäre, Sie von dem finsteren Gedanken abzubringen, der Sie auf jene Brücke trieb, so hätte ich einen Grund mehr, mich des letzten Restes meines Le« bens zu freuen.» «Meine kleine Geschichte hat Ihnen bewiesen, dass man im Alter von 20 Jahren nicht das Recht hat, zu verzweifeln und sterben zu wollen. Wenn sie unglück« lich lieben, glauben Sie mir, die ein halbes Iahrhun. dert länger gelebt hat, Sie werden von ihrem Weh genesen, Sie werden wieder lieben! «Wenn Ihnen sonst der Kampf ums Dasein sauer wird — so vertrauen Sie mir an. Ich werde Ihnen forthelfen. Bin ich doch in der glücklichen Lage, mir eine solche Freude gönnen zu können. Glauben Sie mir jedenfalls das eine: Ihr Leid. ihr Kummer wird vergehen, wie der Sturm dieser Nacht! Jetzt tobt er noch um die Mauern, aber morgen vielleicht haben wir einen schönen, klaren Tag. Genau so ists im Menschen» leben. Die Stürme vergehen, und es kommen heitere Stunden. «Und in einer solchen werden Sie es mir danken, dass ich Sie hente von der Brücke weggeführt habe, ebenso wie ich zeitlebens meinem Ruderknecht dankbar bleibe. Und nun machen Sie einer alten Frau die Freude und versprechen Sie, dass Sie bis auf weiteres nicht wieder dahin gehen, woher ich Sie heule zu mir geholt habe!» Der Fremde küsste die dargebotene Hand der Ma« ttone und sagte mit bewegter, feierlicher Stimme: «Ich verspreche es!» F. von Kaps-Ejsenthrr. Mbllcher Zeitung Nl. ^88.______________2460 15. December IM. migt werden wird. Derselbe hat sich nämlich die end-giltige Lösung der Frage, ob das Cimlspital aus der Stadt verlegt werden soll, selbst vorbehalten, wobei sehr viel wieder darauf ankommen wird, ob die von der lrainischen Sparcafse und der Stadtgemeinde sowie von den benachbarten Hausbesitzern zu erhoffenden Neiträge so groß sein werden, dass das auf 350.000 bis 400,000 Gulden veranschlagte neue Civilspital ohne eine zu empfindliche Inanspruchnahme des Landesfondes gebaut werden kann. — (Weihnachts-Bescherung.) Morgen um 11 Uhr vormittags findet im Saale der hiesigen Citalnica die Vettheilung vollständiger Winteranzüge an bedürftige Schüler und Schülerinnen der Laibacher Volksschulen statt. Das Damencomit«; zur Betheilung bedürftiger Schulkinder ladet die p. t. Wohlthäter zur Vertheilung höflichst ein. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Der gewesene Bäckermeister in Unterschischla Josef Kerzic.nun« mehr Bäckermeister in Treffen, wurde des Verbrechens des Betruges angeklagt, nach dem Verdicte der Geschwornen jedoch mit 5 gegen 7 Stimmen freigesprochen. — Der 65 Jahre alte Angeklagte Johann Vadnal wurde wegen Theilnahme an dem Verbrechen der Münzverfälschung zu vier Jahren schweren Kerlers, Maria N izj al wegen Verausgabung von falschen Guldenstücken, die ihr Vadnal gegeben, zu einer Woche Arrest verurtheilt. — Bei der letzten Verhandlung wurde der Grundbesitzer Johann Setnilar wegen Verbrechens des Todtschlages, da er dem Nauernburschen Johann Laznil mit einem Holzstücke schwere Verletzungen beibrachte, infolge welcher derselbe am 18. October d. I. starb, zu vier Jahren schweren Kerkers, verschärft mit einer Faste in jedem Monate, verurtheilt. Hiemit ist die letzte diesjährige Schwurgerichtssession geschlossen; die nächste beginnt im Monate März 1889. — (Traurige Berichterstattung.) Der traurige Berichterstatter der Grazer «Tagespost» meldet sich nach längerer Zeit wieder einmal zum Worte, und zwar diesmal, um direct gegen die «flovenifche,Laibacher Zeitung'» zu Felde zu ziehen, weil nämlich in unserem Blatte die bedeutenden Stiftungen des Herrn Josef G o -rup zugunsten von Studierenden und Schülerinnen slo-venischer Nationalität unbefangen und nach Gebür gewürdigt worden sind. Der Herr var und Stampfl zuvörderst für Bildungsbestissene feiner eigenen Nationalität forgen wollte. Was die Acceptation der Gorup'schen Stiftung betrifft, fo können wir dem wackeren guschreiber der «Tagespost» nur empfehlen, sich nicht überflüfsigerweise den Kopf — der Stiftungsbehörden zu zerbrechen, wie wir ihm überhaupt leinen besseren Rath ertheilen können, als die «Tagespost» und ihre bedauernswerten Lefer mit seinen traurigen Berichten, wenn nicht für immer, fo doch wenigsten« für recht lange Zeit zu verfchonen. Wird denn die geehrte «Tagespost» nicht selbst müde, ganze Spalten mit solchen kleinlichen Nergeleien zu füllen? — (Affaire Schlindtner.) Infolge des umfassenden Geständnisses Dragan Schlindtners schreitet die Untersuchung so rasch vorwärts, dass sie bald abgeschlossen werden dürfte. Sobald die Revision der fai-sierten Acten beendet und auf Grund derselben die Aussagen Schlindtners controliert sein werden, wird seitens der Agramer Staatsanwaltschaft der Anklage-Antrag erfolgen. Als Vertheidiger Schlindtners wird Advocat Doctor Marian Derencin fungieren. — (Todesfall.) Zu Podlipa bei Oberlaibach ist am 12. d. M. der pensionierte Pfarrer Herr Johann Arlo im Alter von 73 Jahren gestorben. — (Zarniks gesammelte Schriften.) Es war eine glückliche Idee, die in verschiedenen Zeitschriften zerstreuten Schriften des verstorbenen Patrioten Dr. Valentin Zarnil gefammelt dem slovenischen Lesepublicum vorzulegen. Die «Narodna Tiskarna» hat sich dieser Auf» gäbe in lobenswerter Weise unterzogen und vor kurzem den ersten Band der gesammelten Schriften Zarnil's ^„Ds. VHlunUua Tonika, «brani 8pi»i") publiciert. Der erste Band. von, Herrn I. Zeleznikar redigiert, enthält als Einleitung eine vom Herrn Zeleznilar verfasste Biographie Zarnits, sodann die Erzählungen: „lira, bi,jo, ölovollH p2 m." — „U^ööovau^'e U8ocw." Ferner folgen Briefe aus dem Reichsrathe und Briefe eines flooenifchen Touristen. Das Buch ist hübsch gebunden und eignet sich zum Weihnachtsgeschenk. Preis 1 st., mit Post-verscndung 1 fl, 5 kr. — (In Seisenberg) kam am 12. d. M. im Hause des Besitzers Johann Pijelk Feuer zum Ausbruche, welches in kurzer Zeit das Wohnhaus sowie die Wirtschaftsgebäude des Genannten einäscherte. Den Anstrengungen der dortigen Feuerwehr ist es zu verdanken, dass der Brand localisiert werden konnte. — (Section «Kr a in» des Alpenvereines.) Die Section «Krai»» des deutschen und österreichischen Alpen-Vereines veranstaltet Montag, den 17. December, um 8 Uhr abends im Cafino-Clubzimmer einen Vortragsabend mit nachstehendem Programm: 1.) Mittheilungen des Herrn Obmannes. 2.) Herr Otto Detela: «Ein Besuch des Sonnblick im Rauris». 3.) Besprechung von Vereinsangelcgenheiteu. — (Laibacher Th enterb au.) Die mit der Anfertigung der Pläne für den Laibacher Theaterbau betrauten Herren Walter und Hrasty haben sich nach Wien begeben und wollen von dort aus Brunn und Prag befuchen, um verfchiedene Theatergebäude zu besichtigen und die nothwendigen Daten zu fammcln. — (Generalversammlung) Der Unter-stühungsverein für dürftige Zöglinge der l. t. Lehrer-Bildungsanstalt zu Laibach hält morgen vormittags 11 Uhr im Conferenz-Zimmer der benannten Anstalt seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Alle p. t. Mitglieder und Gönner sind zu derselben einge« laden. — (Vom Theater.) Unser Landsmann Herr Pogacnik, welcher bekanntlich seit September am Frankfurter Opernhause engagiert ist, findet seitens der Kritik und des dortigen Publicums volle Anerkennung. So lesen wir in der dortigen «Rundschau»: «Herr Naval (Pogacnik) trug die beiden Arien des Octavio in ,Don Juan' hübsch vor, seine Behandlung der Coloraturen sowie die Sorgfalt, die er auf die Recitative verwandte, bewiesen vielen Geschmack und tüchtiges Können.» — (Dieb stähle.) Anton Stet aus Cilli und Lucie Sinta aus Schleinitz wurden vorgestern in Agram im Verkaufsgewölbe Wasserthal beim Tücherstehlen betreten und arretiert. Desgleichen stahl die aus Steier« mark gebürtige Marie Gracner dem Handelsmann Georg Ravnihrib aus Üaibach aus seiner Markthütte ein Paar Stiefel, wurde aber von einem Detectiv bis in ihre Wohnung verfolgt, wo man noch mehr gestohlene Effecten fand. Die Gramer wurde verhaftet und dem Gerichte übergeben. — (Gemeind ewahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Widem im politischen Bezirke Gottschee wurden gewählt, und zwar: zum Gemeindevorsteher Josef Z n id e ri ic, Besitzer von ZdenskavaS; zu Gemeinderälhen die Besitzer Johann Erculj von Podpec und Franz Verdavs von Widem. — (Verbotener Jahrmarkt.) Wegen der in Arch, Vründl und St. Cantian herrschenden Blattern-Epidemie wurde das Abhalten des Jahrmarktes am 20. December l. I. in St. Cantian verboten. — (Empfehlenswerte neue literarische Er- scheinungen:) Dahn, Attilll. Historischer Roman aus der Völkerwanderung, fl. 4-96. — Dahn, FlMa's Ja. Erzählung, geb. fl. 2 48. — Beckers Weltgeschichte. Neu bearbeitet von Müller (12 Bände in 6 Bände geb), fl. 22 32. — Schwinds Bildcrcyllus: «Die schöne Melusine». Volksausgabe in Mappe. st. 3- —. — Schulze Dr. Rud., Die physikalischen Kräfte im Dienste der Gewerbe, der Kunst und Wissenschaft. Zweite Auflage. Mit 416 Holzschnitten und 3 Bunldrucklarten, geb. fl. 9 30. — Braun, Im grünen Wald. Bilder aus der Natur. Mit Oliginalzeichnungen von Albert Rlchter; dritte Auflage, fl. ".10. — Wörishöffer. Die Diamanten des Peruaners. Fahrten durch Brasilien und Peru. Ein stattlicher G.schenksbliud mit 16 Tonbildern, fl. 5 58. — Haggard, König Salomu's Schatzkammer. Aus dem Englischen überfetzt von Strauß. Mit 24 Holzschnitten, fl. 2 48. — Pederzani-Wrber, Der Einsiedler Von Et. Michael. Erlebnisse eines Deutschen an der Nord-Westküste von Amerika, fl. 3 10. — Vcntsche Wcihnachts-llllitter. Eine Festgabe für die deutsche Familie, mit Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Kunstblättern von Stahl, Beyschlag. Püttner, Gehrts u.a., fl. 1'86. Vorrätbig in der Buchhandlung Jg. v. Klein» mayr » widern und den Standpunkt der Unterrichtsverwaltung gegenüber den Einjährig Freiwilligen zu kennzeichnen. D,e Verhandlung über'die §ß 24 und 25 gestaltete sich ungemein lebhaft, da Redner von allen Seiten des Hauses sich an der .Discussion betheiligten. Abends wurde die Debatte fortgesetzt. Wien, 14. December, nachts. Das Abgeordneten, haus sehte in der Abendsitzung die Sprcialdrlialt? über das Wehrgeseh fort und nahm die auf die Einjährig-Freiwilligen bezüglichen Paragraph? 25 und 26 urve» ändctt mit den vom Ausschusse beantragten Resolutionen an, ebenso die Resolution Trojans, dass die Freiwilligen im zweiten Präsenzjahre ihre Berufsstudien fmt-setzen können. Der Antrag Beers auf Rückuerweifmig der Paraqraphe 25 bis 30 an den Ausschuss wurde mit 135 gegen 113 Stimmen abgelehnt; ebenso wur-den sämmtliche Abänderungsanträge abgelehnt. Prag, 14. December. Der französische Botschafter in Wien. Decrais. hat Dr. Rieger eine Gratulation«' Depesche gesendet. Budapest, 14. December. Das Unterhaus nahm die Musmrbahn-Vorlage au. Berlin, 14. December. Der Reichstag nahm nnt großer Majorität den Antrag Windthorsts lietreffs Ve-kämpfmia. der Sclaorrei in Ostafrika an, nachdem Oras Bismarck die erfreuliche Uebereinstimmung des Reichs' tags dieser Frage gegenüber constatiert, die Unttr< drückung des Sclavenhandels als Ehrenaufgabe d« Reiches bezeichnet, die Bildung von Colomaltruppen betont und eine entsprechende Vorlage nach Wieder-zufammentritt des Reichstages am 9. Jänner in M< ficht gestellt hatte. Paris, 14. December. Das Organ Cassagnac» meldet, Boulanger hat sein Ehescheidungs-Gesuch zurun-gezogen. ' London, 14. December. Dem «Standard» zufolge schrieb Osman Digma dem englischen Befehlshaber'." Suakim, dass Emin Pascha sammt seinen weißen N"' senden, muthmaßlich auch Stanley, von den meuternden Truppen den Mahdisten ausgeliefert wurde. Oslna" Digma soll diese seine Angaben mit Beweisen belegt haben. Angekommene Fremde. Nm 13. December. Hotel Stadt Wien. Cioran, Reisender, und Wicdermann, V" amter, Wien. - Pavlin, Vaubeamter. Trieft. - Va,«o, Rechnungs-Revident. Graz. — A. Schantay, Kohlen liefera"', Ratschach. — von Vest, l. l. Rittmeister, s. Familie, Klag"' fürt. — Martina!, Lmicnschifs>Fähnrich. Pola. ^, Hotel Elefant. Novat, Wellcr. Henkel und Kojer. KaB"". Wien. - Prandstättcr. Major. Klagenfuct. - Graf Wau'", Geucralmajor, Marburg. — Perko, Kftn.. Pettau. -^ "" Kfm., Trieft. — Santo. Oberwachinspector, Trieft. . . Hotel SUdlmhnhof. Weininger und Helmrrsberaer, ForstaM" Wien. — Iclocnil, llittai. — Gasmcier, Görz. — «"" Gasthof ttaiscr von Oesterreich. Nolic s. Schwester, ilMl'Ng — Tuschar, Kirchheim._______^" Verstorbene. ^ Den 14. December. Johann Primc, ttaischler, 52 I"y ' Hauptmanza 12, Tuberculose. Meteorologische Beobachtungen iu ^aibach^. " ^7M^2^^^j^NO^schwäH Ihelttt s^.g 14. 2 . N. 750'2 — 40 N. schwach heiter 9 . Ab. 749-2 — «8 NO. schwach! h"ter j Sonniger, heiterer Tag, Kälte zunehmend. Das Tages der Temperatur — ?-?<», um 67° unter dem^iormu^^. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglil^^^ f>,lfen ^' MHenn weder Doctor, Professor noch Bäder zu A., ^„ 1 > >'"üaen, sondern das Nerdauunasleiden fo"»"!^' gn AV wende man sich wegen des Nähern, was zu '" ^e» I. I. ss. PoM Polillinil in Heide (HA'>^ Anfragen erwähne man dieser Ieitung.) ^o-^^------^ Danksagung. Im tiefsten Schmerze «ber den Verlust me n innigstgelirbten Gatten, Herrn Josef Mler pagliamm Wer «on KWstän landschaftlicher Official i. N. spreche ich allen, welche ihr Veilcid " .^^^,en thuender Weise Iielundeten. sow'c auch f'n ^„hc-Kranzspenden und das lchte EluenlMtt ^ statte den wärmsten und inn'gste» -""i" Marie Pagliarum Edle von Kieses ^nbnchcr Zcitnnl, Nr. '^««. 2461_________________________________________15. December 1888. Gourle an drr Wiener Dorse uom 14 Deeemller !!?88 N°ch vem ofsinellen lourMMe ^Illlllv'ttllllyril. ^n, unaariscde...... >03 80 l«4 20 "llenreme....... «>>5 «2 ^ k.lvtrrenle....... «2«' «» «e Andt« llffmN. UnlthtN. >^.4er 4"/« Slaat«l°,e «5° sl. '»"" ^"'«" D«».u-,1teg.^'°,e ««/« ,00 si. . 123 - I», Ü0 """"5»/° ^ a°'"« bao « '»««" ",77 dio, «lnleibe l«7x. Nexelfrc! ,0«-- l07-- ^ b°/, ssü.'llc! ,00 . «- "b> ..^„^,^. St.d.qcmem^ Wien >Ub - " S - """« - - "« ' l?!-'".^ 44 4« »44 «>, »"/„ «ft. Vrlbrcnl«. steucrsre! . lOsi-,5 "» »^ ^fllNdbritfc ^ ^Nerr. Notenrenlc. «euevlrei »7 «5 '? »^ ",^, ,.,, 5, ' " Vobencr. all«, öfterr. 4°/,, Gold . i»8 — !2«'50 «n«. Oolbrente 4"/, . . . . ,0, s» ino 7« dto, in »u « ^ 4'/,°/° «0 30 loo 9u ' «apierrente »"/« . . . 9K »<» p» — dt«. in 5» , , <>>/,, . 98 2» ^'7" ' ,.A,.I,i<<)> 4» bto. ^ramleN'Slbulbverschr.«"/» la3'5l! ,04 — » Ofibab>,nl^l»'n . . «8 75 9^-2<, O^.Hnv°lvc?cnbaill >o>. k',"/, l«> - , Slaal.'.Ol'l, /,°» . , 0, 7« IU2 25 , „ vrm ?. 187« ,!7 »? ,1? L>> blr. .. <"/<> . , »9 80 >uu 20 „ 'i!lH»i,.^lnl ^oo-!" ^b,«s,.Mess,^'llden!,!edi<.«ctlcngcl. in Pest im I, 1U5>» ^'«l. 5>/,°/n — - —' — "'"'"Ü?!H^'"" Prloritate-Obligatioueu <>° bük <^> ' —> —-— '^' '^' ^ ^ ^ <,al!»!>a»^o!"''''al>n..... -' " ' «",« ,r°N« m.c, Ilavom,«/ '.....0 ,..« s>, ^.ftor,'^.'rbwcft^b.. , - - 1°«,« '^-»<, ö"/„ NcvexbU^ilchc , , , iNl —ix»«»'- <5>t!!büri,.,-l ...... Vta»l»bahn 1. »mijfion . . l9«-^8 - Attis« vllN LtllNsport' Vlldbahn k 3«/,..... '"'''"^' Untcrllchmungcll. >ln»,'.«aliz Hn ! ^! ' 3 75 '3° - <".' k.ü «u,si«.lcvl,ibbahn Il^u N. . . . >»l -- '9» — Hlnlv.l!»'« 4» fl ' ' ' . 5» — b» — , weNbahn 2U0 «" s.« ^ OcN^r, ^00 sl. LVl. . . . 389'— »9» - »iothrn ttrcu». «ft.>/, v ,°ll. 18 7" !9'N' Dlau.H,!.c«'<>t..Db..8.M0N.E. ,«8 7^.'8» 2» N.lt>>,'If'^l!!t ,0 ,l . . «o^ 2>^ Iur.»?dcnbach»" «4 b« Hlilab«H.Ä2h» 2c»0 si. «'IN. . — —------ cl.-Orno«».^«« 40 fl. . . «4 5.0 «O s" » Lilil.Bubtrrl« 20« sl. . — —------ Wll!dfi>:ii!.Lnsl «0 sl . . 4«b0 4,25 »Sl,d..lir.III.«. l87»2Y0sl.S. —-— — WiudisHsslHh.Lole ,u fl . —— — ^ »»eitinanl'b.Nl'ldl,. l«Ul> fl. llM. „8? »44» ' Ki»n,.Io,es !l'ahn »ou sl. Vllbn —— --- Vllltl-Acticn '>lwfl>rchl:i>'Bcl.selE,s,lt,0fl,E. —- —- «per S!l!^> Gal!,.ttarl'»'udn>!»»V.z!(>usI. ^nglo.Otsteir. Van! 200 sl. . i,3?s. ,i4 2s> Osn».^oslachcr lt..«. »ou ll.ö W. > .-—------- O»>.sl,'«<:in, Wiener I»«« . 97 8« »« >l» Hal'lelil'erg-liise^bob» l00 sl. .------—- - '3b»ci.«^nst..vf» ^>0il O.^<>«/» »,4-s.u üs« s'l» »llllbau-Oderb.Lisenb.xwsl.S. —— —-- irdl.^nN. s, H.lnd » (» >«»«. «.,4^72 30« -- l'ci!lb«r^.>iiclNlwih.^«N^3lsen Hiedilliaril. All«. Un^. ,"0 fl. l>N» 5u »l,8 - dHhn.<»c<,'lls«l>afl üttu sl. «. ?v ,08 75 !«>9 »l D!-l,'oNtci!l>^nl, AU«. 2CU N. „^s,c> ,»2'^ ung.,Tn!.ch'',u^sl,fl.2uofl.25 ,, l«»u fl. Silb« . ,99 «« ,9!» s.u Väüdevd., öfl.2oofl. G 50>,? — Prn^^Duxcl Ü>!<:nl>. ll>ofl. silb. «» »,Uj »'<» - Olseri-.unst. Vans . . , .87«-^»- >»udul»»Vllbn »00 fl, Cilb« ,»»4 2. l»4.si0 U,iil'!,l'anl 200 s>. , ,y^, 7^, «1«>2^ Siebt'chülster l»nl. «Us i« fl . ,l.»^0l54- Ht.^leeilendndl,'/^ !I. ö w. . v>2—!^5»»^ «,'^ , lll'". elldbahn 200 sl. Eilb« . . . »« by 97 ,^, 3ül..«s»lt..Vrrb..«.2<)0NÜVl. l« 50 ,54 — I.l ,t3 >>i . Wr . »tu 200 fl. — - — ^.. ^.i<»i«v0!<.Otlell!cha.. tlng-llllKz, Visenb.l0Ofl.Gllb« <80 ?s< i8>5<» ,lng. ?ll,idottbahn ^uo sl, sill'«? »72 — ,7, — '4n,,Wtslb.<«<,ab,Ol»,!»0<)fI.V 1»» . ,,«)«« Indnttrie-Artlen (der Stil«l>. Hssybl und Kinbber». »/<, 9«— »I» .Llbemllbl", 1jc>plonla!!»V<.'',..!,!p>!l» »l »<»4 ^« 5,5 ^ ?l»Igl> 2^j. >U) il^sl. . »»5.-,,^ . Devisen. Deuttchr V'äys......., ?l, 5., 85 London......... 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Committcnlen. — Die Kläschchen werden zu 15 kr. das Stück in den meisten Apotheken von Sleiermark, Kärnten, Triest, Küstenland, Tirol. Islrien und Daltnatien verkauf!. In Rudolfswert in der Apotheke Bizzoll. (1310^10-10 Kundmachung. Die Direction der }[ k. priv. wecüSBls. BranilscliaflBB- y Bffllmi-Malt ii Ebb boohrt sich den p. t. Vereinstheilnehmern derselben bekanntzugeben, dass die Einzahlung der Yereinsbeiträge pro 1889 mit 1. Jänner 1880 DLtriotB-CommisBarlaten «esdic.en kann K(imlmachung V0ln - « tl);";"i ^HHH^Nr Ä'\ Lm- fährten Nachlässen von den w«lH,e bereit. ,n don erste»^e m Mo, ^n dc § ^^ ]}ei denje||>eii hei der Ans alt verMchert wa.en, mm. « ^^ Y,,rsidlc v,rsir.ho,t Bol,l,c ,c, s,nd dd^1^. »• am 28 Mai 188g |,l,Ml,«n, ,.. Cemassheit des von ««' ™;ilm rsjahre 1HH7 i„ der Gebämie- ^M'trSo^S.dU^,. «is Rückvergütung «gnte k«mm... (m:i7. im Monate December 1888. Direction der k k priv. wechseis. Brandschaden-Versicherungs-Anstalt in Gra:. -------TTTT i„- ,inr Honräsentanz in Laibach befiudel sich im Anstalts- .,,,„„: I5ÜÄSi22!SS^« Nr. 2, ebener ™e-—'' UN,»,, der Emsalirt. (Nach(|r|lck wiri, uilM honoriert.) R a z g 1 a s. Ravnateljstvo i fr. p. Tzajeino fflarrte i We jM požaru i Graflei i najiiljudneje naznanja svojim p. n. družbenikom. da se I vplaèevanje društvenine za leto 1889. ! i priène s 1. januvarjem 1889. 1. i tor se vzprpjema vsaki èas ali pri druitveni blagajnlol v lastnl hlii I it. 18/20 Saokstrasse v Gradol ali pa pri zastopnlžtvih v Oe- , lovoi in LJublJani* in pri okrajnih komlsarijatih. Nadalje se iia/.nanja, da se povrne, razven z razglasom z due ' '). septoinbra letos, St. 12480, sploäuo dovoljenimi odpisi od po tarifu pred- I pisanili druSLvcnih doneskov onim p. n. deležnikom, kateri so bili vfce { prvih devet rneseccv I. 1887 pri družbi za poslopja zavarovani, a so po- | slej brez prestanka zavarovani ostali, oziroma tudi 18S9. 1. zavarovatii , ostanejo vsled bklepa obsinega zbora z due 28. maja 1888. 1. od gospo-darslvenega predobitka dociljencga v upravniSkein letu 1887. pri oddelku za zavarovanje poslopij So äestnaJHt odntotkov od èistega društvenega < doneHka. I Gradec. nieseca decembra 1. 1888. j Ravnateljstvo ( c. kr. priv. vzajsmno zavarovalne dru;be proti po?aru , v Gradci. , * Pisarna zastopnišlva v Ljubljani je v drušlvcni hiSi na Marlje- | Terozije oe«tl St. 2, prilliCno tik veže. (Ponatisi se ne plaèujejo.) '