Dienstag X^l^^den 2. Jänner 1^8». M> D l l y r i e n. <^ie hehe vereinte Hofkanzlel hat mit Erlaß vom t5. d. M. dem k. k. wirklichen Kämmerer und pensionirten Guberm'alralhe, I ranz Grafen von Hochenw art, die Annahme der ihm von der pomo-logischen Gesellschaft zu Altenburg, dann der n-aturforschenden Gesellschaften zu Halle und Görlitz Obersendeten Diplome bewilliget. Laibach am 27. December 1827. «Wien. Die günstigen Crisen, die bei Ihrer kaisers. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzoginn Sophie schon am fünften Tage der Krankheit theilweise be-Zanncn, dauerten auch gestern fort, und bewirkten heute eine ruhige Nacht und «ine erwünschte bedeu« ttnde Abnahme der ganzen Krankheit. Wien, am 26. December 1827, in der Früh. Dr. Malfaiti. ^____ . (W. Z.) Ihre kaiserl.'Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzoginn Sophie erhielten sich von gestern auf heule in fortschreitender Besserung, dcr Rothlauf nahm ab, und das Fieber verschwand gänzlich. Wien am 2?. December 4837. Dr. Malfatn'. (W. Z.) Se. ?. f. Majestät haben mit Allerhöchster Ent-schli»ßung vom 9. December d. I., die auf den Cooperator in Grätz, Carl Grafen von Welsers-htimb, gefallene Wahl zum Domicellarcn zu^Olniütz, «.'lcrünOigst zu bestätigen geruhet. (B Z.) ^j? r a n k»r e i ch. Die Session der Kammern von l338 ist am 13. December von Seiner Maiesiät dem Konige mit folgender Rede eröffnet worden: »Herren ^ Pairs, Herren Deputirte! Frankreich ist frei und ruhig 1 sein Wohlstand ist rasch im Wachsen; seine Institutionen befestigen sich; es vertraut immer mehr auf D ihre Stabilität. — Die wiederhergestellte Herrschaft I del-Kader) geschlossen worden, deren Bedingungen getreu erfüllt werden und bereits glückliche Resultat« gehabt haben. — Es wird Ihnen eine »ollständige Übersicht unserer Lage in Afrika vorgelegt werden, und Ich wette die M,ltel von Ihnen zu begehren haben, für den Bedarf unserer Etablissements zu sorgen. — Allenthalben leisten unsere Es-Vadren unsern Handtlsy«:bindu,ngen denjenigen Bei- stand und Schutz, den si« mit Recht von Ihnen'erwarten. Abgesandte sind aus. unsern Hafen abgegangen, um die Schwierigkeiten auszugleichen, die sich seit so langer Zeit der Vollziehung der von Hayti gegen Frankreich eingegangenen Verpflichtun« gen entgegenstellen. Zu gleicher Zeit segeln einige Kriegsschiffe nach den Küsten von Mexiko, um den Franzosen, welche im Innern dieser Länder Handel treiben, die ihnen gebührende Gerechtigkeit und Sicherheit zu verbürgen. — Ich habe mit den Boliviern einen Handelsvertrag abgeschlossen, und ich hoffe, daß wir allmählig mit allen süoamerikamschen Staaten Verbindungen anknüpfen werden, deren er« freulich« Wirkungen unser Handel fühlen wird. — Die Lage unserer Finanzen ist stets gedeihlich, und das Staatseinkommen hat sich seit der letzten Session noch vermehrt. — Di« durch den Artikel 69 der Chorte angekündigten Gesetzentwürfe werden Ihnen neuerdings vorgelegt werden. — Seit langer Zeit war die volle Aufmerksamkeit Meiner Regierung auf unsrr System der Strafanstalten gerichtet; Sie werden einen Gesetzentwurf zur Verbesserung desselben zu prüfen haben. — Ein anderer Gesetzentwurf wird die Reform unserer Gesetzgebung über Handelsgesellschaften zum Gegenstande haben. — Beträchtliche Fonds sind bereits für die öffentlichen Arbeiten vs-tirt worden. Es bleibt Ihnen noch üdrig, unftre großen Communicationslinien zu vervollkommen un> deren neue zu schaffen, um die Ausdeute der stets wachsenden Erzeugnisse unseresAcketbaues und unser«. Industrie zu «fleichtern. Es werden Ihnen allgemeine Übersichten über diesen weitumfassenden Gegenstand und d'etailiirte Projecte zu mehreren wich« ligen Unternehmungen vorgelegt werden. — Nie habe Ich mich unter günstigern Umständen von den Kammern umgeben befunden. Lassen Sie uns, meine Herren, durch unfereEintracht und unsere Weisheit, dasjenige erhalten, was wir durch unsern Muth und durch unsern Patriotismus errungen haben. — Trachten wir, die peinlichen Erinnerungen aller unserer Zwistigkeiten zu verlöschen, und möge keine andere Spur der Agitationen, durch die wir so viel gelitten haben, übrig bleiben, als das tiefgefühlte P,-dürfniß, der Rückkehr derselben vorzubeugen. — Be« harren wir, meine Herren, auf jenen regelmäßigem und friedlichen Wegen, denen wir den Zuwachs «n Reichthum und Wohlstand verdanken, deren sich Frank/eich heute erfreut. Dich ist der sehnlichst« Wunsch Meines Herzens; Mein Leben ist der Aufrechthaltung aller Bürgschaften unserer Ruhe un> unserer Freiheiten gtweihc, und um dies« großt A«f- ML« 3 gabt zu lösen, nehme Ich Ihre Mitwirkung in An. spruch." Nachdem der König seine Rede, die mit wiederholtem Rufe: Es lebe der König! aufgenommen wurde,beendigt hatte, erklärte derIustizminister in gewöhnlicher Farm die Session von 1828 für eröffnet und eer König nebst der Königinn und den Mitgliedern ter königlichen Familie, die zugegen waren, verließen den Saal. Der Herzog von Nemours war bei der Eröffnung der Kammern zugegen, trug aber den linken Arm noch in der schlinge. Dem Bon Sens zufolge sollte Huberts Höllenmaschine nach den Zeichnungen, die man gefunden, «us 16 Flintenläuscn, die einen Naum von sechs Fuß Breite eingenommen hätten, und zwischen zwei kleinen Mörsern eingerahmt gewesen wären, bestehen. Es sollten zwei solche Maschinen gebaut werden, die mehr als 500 Projectile hallen abfeuern können. Man habe diese Zerstörungswerkzeuge in einem zu »bener Erde gemietheten Local auf dem Platze der Deputirtenkammer aufstellen, und sie bei dem Vorbeiziehen des Königs abfeuern wollen. Man sagte sogar, es sep Plan gewesen, Congrev'sche Racketcn bis in das I,mere der Kammer zu werfen, um Brand zu stiften und die Verwirrung zu vermehren. Das Journal des Debats schreibt aus Toulon vom ic». December, die Gabarre „Marne,- die am 5. von Vona abgegangen, sey am II. in Marseille mit 21? Kranken und Verwundeten, wovon nur Einer unterwegs gestorben sey, angekommen. Die Provinz Constantino sey bei Abgang der «Marne« »ollkommen ruhig gewesen, und die Communicatio-ntn zwischen Constantine und Vona erfahren durchaus keine Schwierigkeit. Die Cholera habe aufge< hört , d«r Gesundheitszustand der Armee sey sehr be-> fritdigend, und es kommen täglich in Constantine Araber an, welche die Stadt bei Annäherung der .französischen Truppen verlassen halten. In Vona h