SltirMtiwng: M«»hau«Aaffe 9fr. » ((ttgeort H«„., «»,e«V»»»e: ZlgliA M< na4ntn< l«t e«nn-1. {Wer-■•(() »»» u—ii tue »»im. H->n»>«rnte» werd«» m»! i»itiü^eged«n, 7 am?»lo!e «t»-Irakaigri mit »erütf*i»tl«t. «,»»»»>«»»,,, ■tannt »ir VctMltiig gegen •nedmang bei » Dijf fest. jrtfUttn ©et ijtrit entgegen. — »ei ZSirbsi&srungc» »tei*. udilat. W« .Dnitlche Oo«l' rr<$et*t k»m eoonnSon»Konaerttag ■•tgcat. »»ksP-rk-fi,».«»»,» to.«g« orrffl'ltung: ««thiu,til»ll>qn,: r>»rch »>« V»lt be»ogea: . . . » S M ö-ldjtdrtg . . . U « io JkauJitig .... % it-no IfUt 11 it i mit 3slt<0aRj tu« H«»«' OttuUi* . . . , K 1 >' W»rttlt4»rtg . . . K »•-Soniairtg «anj||ä>tig . j . . K i*— ?»'« >l*I«k fTÜäXll s>» tu "Nllg»«dilhriii»» »i, Verfentua« l-0e»ii6tca ttngcieitcu Cbmiuwtui leiten in« ,,, UMieftUit" Mr. SS Hillt. Sonnta«, 17. März IU07 32. Jahrgang jStrriflichtrr. In der slooenischen Presst ist Die Forderung oufgeioucht, da« trainische Lande«theater zu verkaufen, da «I keinem fühlbaren Bedürfnisse ent-spreche. DaS ist die Kulturnation, die sich nach einer Lochschule heiser schreii! — Im „Slvven«ki Raroi* roerfun die Wahlaussichten der freisinnigen »Volttpartei" im Cillier Landgemeindenbezirke besprochen. Da« Blail erklärt mit Bestimmtheit, daß der freisinnige Bewerber burchdringen «erde. Die klerikale Pariei, die angeblich allen Halt in der Beröikerung verloren habe, werde dem Vernehmen noch den schon einmal abgeblitzten Finonzkommifsär Dr. Pevalej ausstelln. — Die gleiche Zuversicht sprichtau« der klerikalen Presse. Auch hier zweifelt man nicht einen Augenblick, daß der kleri« kale Wahlwerber den Sieg erringen werde und auch hier greift man zu dem M tiel. Verwirrung in die Reihen de« Gegner« zu tragen, indem man falsche Gerüchte au«sprengt. So soll e« nach dem »Slovenec* in der Absicht der Slovenischliberalen liegen. Herrn Ritler v. Haupt, einen verläßlichen Deuischen, al« Wahltewerber aufzust.llen. „Slovenec* erklärt zu-Aleich, Kenntni« erlang« zu haben, daß zwischen den Slooenischsre.sinnigen und den Sozialdemokraten ein Uebereinkommen geircffen wuibe. nach welchem die letzieien der freisinnigen Volk«par«ei bei der engeren Wahl, mit der man rechne, ihre Slimm-n zuwende« werden. Mi« welcher E>bitlerung aus beiden Seilen gestritten wird, mögen folgende Au«<ül>e au« der freisinnigen uns klerikalen ßin merkwürdiges Hottcsurteil. Von Rudolf Go«ie«heim. E« war da« Jahr 1235, zu j ner Zeit, wo Bern, da« von stre«>füchligen und überlegenen Nach-dar» bedrängt war. sich in dg in heftiger geh»« stand. Fast fein Monat vergino, in w.lchem nicht die blanken Schwer«'? streitbarer Mann,n im wilden Kampsgewoge aneinanserklangen und selbst die Vertreterinnen der zarien Weiblichkeit mnunier in diese blutigen Fehden mitveiwickel« wurden. Wohl zo. en die letzieren nicht mi« hinaus «it dem Kriegsvolk, um die Bekn ärger ihrer Vaier» statt zu bekämpfen, sie »rgilffen aber »iunier gleich» fall« die Waffen, um ihre persönliche Ehre, ihr persönliche« Anjehen. aleid) den Männern, wie die« damal« Brauch und Sine war, in riit rlichem Zwei» kämpf z» verteidigen. Freilich waren nicht lumer ihre Waffen jener der Riiier und wie et auch teil« fam klingt n mag — nicht feilen ein steindeichwerter Schleier, den sie üher dem Haupte ihre« in einer Grubestehenden. stockbevehrten Beleidiger« schwangen. E>N solch meiknüdiae« Schleierduell war'«, welch-« auch Blanka von Boje«sol, de« Beiner Fe ddaupimanne« Arnold von Boje»sol boldseli.,e« Töchterlein, m» ihrem Verleumder, dem Riiier Fitz von Kalmenbeck. au«iocht. Bla> ka war ebenso schön und tugendhaft, wie ihr Vaier kampflusti« nnn kühn. Viele Rnter halten sich bereit« um ihre Ha»d beworben, doch sie wie« bi«hsse lehren. — Am heftigsten wog« der Kampf der steirischen Slovenen in Cilli. Hir platzen die Gegensätze am k'ästiaften ausein-ander und hier entstehen die gisiigsten Feindschaften, denn der Kampf ist hier zugleich ein persön« licher. So ha« beispiel«weise der ..Narod" die Josef in er und den Cillier Blkar Gorisek nicht übel in die Aibeit genommen. Hier einige Siictp'vben au« bezüglichen Zeilung«5usjätzen: „Psäsfische Gaunerei! Leute von dieser Art verdienen die Peiische. Der Geist, der diese Missionäre von St. Josef bei Cilli leitet, ist allseil« bekann«, In der Fanaiisiming der unieren Schichten unsere« Volke« sind diese Pfaffen meitteilich bewandert. Allerding« bei nur einigermaßen hellen Köpfen verf'hlen sie ihr Ziel, denn sie sind eigentlich rech« dumm. Man brauch« einem solchen Lazaristen nur in« Gesicht zu blicken und man weiß bereu«, mit wem man e« zu tun hat; aus ihren Gesichtern liegt ja der A glaitz der Be'chiänkiheit. Besonder« zeichnen sich dieje Lazaristen dadurch au«, daß sie den B-ichlftuhl zu selrst üchtigen Zwecken und zur Verhetzung der Dienstboten gegen ihre Broigeber mißbrauchen ..." D-m Vikar Gor>Sek sag« da« Blait nach, daß er ein warmer Freun» der bäuer» lichen Jungsein sei. besonder« jener, die den Ma, tien-Verein n angehören und ihm ihre E«»parn>ffe a> v'rirauen. Der also Angegriffene räch« sich an seinen G gnern durch eine ellenlange Erwiderung im „Gotpodar'. Besondere Beachluna verdien« folgense Sielle: «Die freisinnige Partei ist >oll-ständig unlähi-., Wirtichast«poli«>k zu «rnben und de« oerUymleit Heizo^,« ttetioo,« V. o. Za^i»» «ii. dem Begründer Bein« (1191) erglüdie. Bvj,n ol wollle seine Tochier glücklich sehen und b>«halb war er nich« ge."gen, doch nur unter der B-dingung, wenn sich dieser, seiner glorreichen Ahnen wü dig, durch ei e kühne Wafflm?n-deck, der sich schon ia monch he ß m Tr.ffen rauschenden Siegeslorbeer errungen und e« nicht verwinden mochte, daß ihm. dem angesehenen Riiter, Blanka den rühmlosen MUchbart von Zävrln^en vorzog und er bes rloß de«halb, an der J mgf au blu'i» e Rache zu nehmen. A.«dald sollte ibrn der blinde Zufall hilireiche Hand zur Auesü/iung feine« schändlichen Plane« dielen. ?!ach jadrela». er Abweirnveit war eine« Taae« ein t'ure, Fre^ in B> je ^oi«, der reichbegüterie Gras Clinton von Walljossen, in selne Vaxrstavl zurückgekehrt und schon bei s.jner eist n Beae nung en fl ii»mie f in Herz in leidenschaf licher Liebe zu Vl-nka um deren Hand »r sich auch bald bei dem allen Jug ndfreuud» bewarb. Lange *9 erl« Bojeniol, dem Wunsche Wall» saff>n« zu w'll'ahren, doch endlich «ab er Binen und Diängen nach und n>hm da« seiner Zolter und Zällrinaen vegedene Beriprechen zurück, um sich die Lie T,eu« zu vrechen. In ihrer Ber» laffenhei« un) Railostgkei« fluchtete sie gar oft zu einer einsamen Walvkapelle. um dort seifst Trost und L'N)eiu«i.i in ihr.m Leide vor dem Bilde de« Gekreuzigten zu suchen und hier war »« auch, wo sich ihr eine« Abend« ein junge«, bleiche«. Dunkel« äuaige« W,ib näderie un» sich erböitg macht-', ihr au« den Linien der Hand die Zukunft zu lesen. Die Jungfrau w llsahrte der Unbekannten, hatte st« ja doch keine Aznung davon, daß da« Weib, welche« vor ihr stand, die To hier der un» glückt ch n Barbara Scheilung war. die man vor ztrö sJ'hren am offenen Mllkle za Bern al« Hexe öffentlich verbrannie und die man nun auch der« selben schwarzen Künste und Umtriebe mit dem Saian bejchuloigie. Auch nach ihr such«>n die Schergen de« Ge» richle« wie dereinst nach ihrer Malier und geächtet un» veisolat durchi rte sie nun unktet die Lande. Ma-garete Sch-ilu g sprach beglückknde. be« rudlatnZe Worte, die wie milder Baliaii dem wunden Herzen Blanka« wodl>a«,n und sie kam von diesem Tage an aar oft mit ihrer T ö lerrn in dem einsamen Paike ihre« Vaier« zusammen, d^nn sie fand eine ge o>ffe Beruhigun» daiin. we> n ile die Scheilung in eine Uon , sonnige Zukunft bl cken ließ. Diese g,t>,,men Zuiammenkünsie aber fvllieil der ur.,losen Junusrau sehr verhängni«ooll werden, denn out diese hin dauie R>tt.r von Kalmendeck, der Blanka aus Schtii« un» Trii« beobachtete, seinen Rach«plan. Er wollit Blanka al« Schülerin und Müschuloge der H-xe vor die Gerichte blinken nn. wa>«e e nur noch in beionder.« E eign!« ad, da« ge-ignei war, bi? Schul» der Maid noch nach« drückiicher zu erhärt,n un» eö zuwe e zu bringen, daß man se nen gegen sie g füvrien B schuidigungen noch mehr Glauben schenke. Und ein solch geetgneler / Seite 2 Deutsche Wacht stummer 22 Widerstreiie bet zwei flovenifchea Parteien am «eisten in Mitleidenschaft gezogen w>rd, so sucht eS die Herr-schenke Erbitterung nach außen hin abzuleiten. Wir Teutsche sollen als Blitzableiter dienen und darum sind seine Berichterstatter ständig aus der Suche nach neuem Zündstoff und neuen Mitteln der Verhetzung. Auch an den Ausschreitungen der stellungS-Pflichtigen Bauerndurichen. die in diesen Tagen da« Straßenbild C'lliS bestimmten und einen in» trüglichen Gradmesser für die slovenische Kultur abgaben, möchte die „Tomovina" gern ihr Süppchen loche«. Dabei ist jedoch dem Blatt etwa« Unliebsame» widerfahren. Während »S nämlich in einer Notiz die Partei der aus-schreitenden Burschen ergreist und die Wachleute, die gegenüber den berauschten Wildlingen sehr oft einen schweren Stand haben und mit Einsetzung ihre« Lebens und ihrer Gesundheit getreulich ihre Pflicht erfüllen, beschimpft und schmäht, stellt eS in der nachfolgenden Notiz selbst eine trübsinnige Betrachtung darüber an, welche Verheerung der Alkohol im flooeuifchen Volke anrichtet, wa« ma» am Beste« bei den heurigen SlelluaftSpflichtigen habe wahrnehmen können. Diefe Feststellung ist eine glänzende Rechtfertigung der EicherheitSwache. — Auch bezüglich der Reinigung der Straßen unserer Stadt haben sich die hiesigen Slovenen den Mund zerrissen; Cilli hat es sich gewiß viel Geld kosten lassen, in Laidach aber hat man die Reini-gung der Straßen vom Schnee nahezu zur Gänze der Sonne überlassen und in der Gemeinde Um> gebung Cilli haben sogar Privatpersonen Geld zu-fammensteuer« muffen, um zummindesten die Brücken vom Schnee zu befreien und damit Gefahren zu be» seitigen. Also lieber zuerst vor der eigenen Düre kehren! — Wie planmäßig die slovenische Geist» lichkeit am Werke ist. die Bevölkerung mit Haß gegen die Deutschen zu erfüllen und zu sättigen, lehn ein Blick in das Laibacher BischofSblatt. „Sloomec" brachte letzthin unter dem Strich eine Erzählung au« dem deulfchfranzösischen Kriege, in welcher die Deutschen al« wahre Scheu« fale hingestellt wurden, unter welchen von Mitleid erfüllte Menschen zur seltenen Au«nah«e gehören. Mit wahrer Wohllust wird darin in der blut« künftigen Art der Räubergeschichte« geschildert, wie «an einen deutsche» Offizier folterte und Tode« Fall sollte noch bei weite» schneller eintrete«, al» e« der Ritter erwartete. Eine« Morgen« wurde Graf Christian von Wallfafsen in seinen Gemache ermordet aufgefunden, und ,« hieß vielfach, daß Kurt, fein Kammerdiener, die Schrecke»«tat au« Rache vollführt, weil ihn fei« Herr au« dem Dienste entlaste«. Mehrere Umstände fprachen für diese Annahme, so namentlich jene, daß Kurt — kurz nach Bekanntwerden der ruchlosen Tat — spurlos verschwand und daß sein Dolch in der Nähe der Leiche auf-gefunden worden. — Trotz allede« aber wußte Kal«enbeck durch falsche Gerüchte, die er teil« selbst «»«sprengte, teil« durch bestochene Kreaturen ver-breiten ließ, den Schein der Täterschaft auf Blanka und ihre Trösterin Margarete Scheilung zu lenken Und al« diese Gerüchte allseit« immer festere For»en anzunehmen begannen, trat der Ritter selbst vor da« JnquisilionSlribunal, um Blanka frei und offen an dem Morde des Grasen zu beschuldige«, indem er angab, daß sie sich mit der Hexe Scheilung. die am Vorabend der Schreckenstat bei dem Grafen gefehen worden und den Mord vollführt — verbunden, um auf diese Weise deS lästigen Bewerbers lo« zu fein. Die Jungfrau wurde vor da« Inquisition« tribunal zitiert, um sich zu rechtfertigen; doch einen bei weitem gewaltigeren und überzeugenderen Sin druck, als ihre Uafchuldßbeteuerungen und ihre Tränen «achten die gravierenden Anschuldigungen Kalmenbeck« und die Aussagen der von ih« ge führten Zeugen auf die Richter, und immer ver» derbendrohender zogen sich die Netze de« Unheil« über dem Haupte der Unglücklichen zusammen und die« u« so «ehr. al« selbst ihr eigener Vater umstrickt von de« fo sicher und überzeugend ge-führten Lügengewebe, an der Schuldlosigkeit feiner angst au«stehen ließ. Diese Erzählung ist ein , Musterbeispiel für die Propaganda de« Deutschen' Haffe«, die von der flovenifchen Geistlichkeit be «rieben wird. T«. Der Kamps gegen das Deutschtum in Ungarn. Unter fehr zahlreicher Beteiligung fand am Montag abend« in Wien die gründende Versa««» lung de« Vereine« zur Erhaltung de« D utschlumS in Ungarn statt, «it welcher Neugründung da« letzte Glud in di» Kette der deutschen Schutzvereine eingefügt wurde. An der Bersa«mlung nahmen teil namens der Hauptleitung deS Deuischen Schul-vereineS Dr. Woliowa. namens deS Vereines der Banaler Schwaden Herr Wähner, ferner Abord-nungen de« Bunde« der Deutschen in Böhmen, de« Vereine« „Südmark". Auch der Verein deutscher Hochschül-r ai« Ungarn war vollzählig erschienen. Zustimmung«- und Begrüßung«schreiden hatten ge-sendet: LandeSau«schuß Dr. Scheicher, ferner die Abg. Wastian und Kienmann, Professor Pvmmer, Bücherwarl Schulthei« au« Posen, zahlreiche Schutz-vereine, die Schriftleiiungen der deulfchungarischen Zeitungen, zahlreiche Privaiperfonen au« Oesterreich und Ungarn usw. Namen« de« vorbereitenden Ausschüsse« eröff-nete und begrüßte Herr Patry die Versammlung, welcher betonte, daß mit der Gründung dieses Ver-eine« der Schlußstein in da« Bollwerk ver deuischen Schutzvereine eingefügt werden soll. E« handelt sich mit der Neugründung eine Organisation zu« Schutze der zwei Millionen Deutschen in Ungarn zu schaffen, jener zwei Millionen D-uischer. die durch die Gewaltherrschaft der ungarische« Chau-vinisten schwer bedrängt und deren Bestand al» Volk schwer gefährdet ist. (Großer Befall) In ausführlicher, oft von lebhasiem Beifalle unterbrochenen Rede berichtete Herr Daniel über Ziel und Zwecke de« Vereines, sowie über die Lage deS deutschen Volke« in Ungarn. Der Redner wieS auf die Proxi« der Magyaren hin, die nach asiatischer Art keinen anderen Zweck verfolgen, al« die anderen Nationalitäten, insbesondere aber die Deutschen, zu unterdrücken. Heute leben doch noch über zwei Millionen Deutsche in Ungarn und zwar in allen Teile« diese» Lande«, die de« tatkräfiigsten Schutze« bedürfen. In der Schule, in den Kuliu«-vereinen, durch die Behörden, die Jndustriesör-derung, durch da« Oct«namengesetz usw. wird ma-gyarisier«, von einer Bande, die durch die Affäre Tochter, deren er sich ansang« so hingebend aa» genommen, zu zweifeln begann. Je lanter die Anklagen gegen Blanka und ihre Mitschuldige erschollen, desto spärlicher flössen feine Worte, bi« sie schließlich gänzlich verstummten. In dem weiten Saale war e« finster geworden, da« Licht der Sonne erlosch — ein schweres Ge witter war im Anzug. Schon neigte sich die Verhandlung ihrem Ende, schon schien das Schicksal Blanka« besiegelt, al« «lt eine««ale ein herrlicher Jüngling — Wilhelm von Zähringen — in strahlender Rüstung i« Saale erschien, um zu wagin, wa« bi«her niemand gewagt, der Angeklagien fchützend und schirmend beizuftehen. „Blanka von Bojensol ist rein und ohne Ma-sei wie die strahlende Sonne —" rief er den In-quisitoren entgegen, „und nur einzig und allein ihre Autsagen sind wahr! So wahr al« der er-habene Gonmensch hier", — er faßte da« am Gericht«tifch stehende Kruzifix — »für un« am Kreuze gelitten und gestorben, so wahr, al« im Himmel ein dreieiniger Gott über Unschuldige wacht Mit meiner Ehre und «it «einem Leben stehe ich für Blanka von Bojensol. und ihre Mitangeklagte ein und da« furchibare Strafgericht Goite« wird euch treffen, so ihr die Schuldlosen richtet!* Ein fahler Blitzstrahl durchriß in diesem Augenblicke da« dahinjagende finstere Sturmgewölk und gleich darauf machte ein furchtbarer Donnerschlag die Grundsesten de« Haufe« erbeben. „Führe Beweise, schlagende Beweise, dann sind sie frei! rief der Großinquisitor. »Blanka hat bereit« «»«gesagt und ihre Au«-sagen sind wahr! Nicht« weiter habe »ch «ehr bei-zufügen,* sprach Zähriagen mit ruhiger, überzeu» gender Slimme, indem er stch nach Kalmendeck wandte und den Griff feines Schwertes ergreifend, Schönberger-Polonyi überhaupt das Recht verwirkt hat, mit Deutschen zu verkehren. Ein Hauptgewicht muß auch auf die Frauenbewegung in Ungarn ge-legt «nd den deuischen Frauen zur Pfl cht gemacht werde«, ihren Kindern die deutsche Sprache tief ins perz zu pflanzen. Andererseits müsse sowohl in der österreichischen Presse wie auch in den Zei-langen de« Auslandes getrachtet werden, den «ah-ren „Kulturstand' der Mapyiren klarzustellen. Redner fordert schließlich zur regsten Unterstützunz deS Vereines auf. (Lebhafter Beifall.) Herr Meidlinger legte fodaan sie Satzunge» deS Vereines vor. die einhellig genehmigt wurden. In den satzun Sgemäß festgesetzten AufstchtSral wurden sodann gewählt: Land^SauSschuß Doktor Scheicher. LanvtagSab^eordneter Wastian und Pro-fessor Pommer, welche ihre Bereitwilligkeit zur Uebernahme dieser Aemier eiCläct halten. Politische Rundschau. Steiermärkischer Landtag. Aufgelegt sind u. a>: Vorlage e ne« Gesetze«»-wurieS, betreffend die H^rst-llang von Bauten und Einrich'ungen zur Ansammlung, beziehungsweise Ableitung der Abf^llstoff-. sowie die Entrichtung einer Gebühr für die Einschlauchung der Hau«-und Gedäudekanäle in die städtischen Straßenkanäle der Siadtgemeinde Cilli; der Gesetzentwurf, «it dem die in der Siadigemeinde Cilli «»«geführten Bauten von der Entrichtung der Gemeindeumlage« aus die Hau«jin«steuer zeitlich befreit werden; über das Ansuchen de« Gemeindeamte« Tüchern a« Genehmigung einer Zuwendung au« de« Gemeinde» vermögen süc den Kirchenbau in Tücher«; der Gesetzentwurf, mi« welchem grundsätzliche Bestim» »ungen für die öffentliche Wasserleitung der Stadl Cilli erlass n werden. Abg. Freiherr von Rok,tan«ky begründet seine« Antrag aus volle Anrechnung der Unterlehrerjahre der Volk«!chulledrer und Einrechnung der au«hils«weisen Dienstzeit in den Ruh'gehalt. Ferner begründet Avg. Fceih. v. Rokna««ky den Wahlrechi«aanag feiner Parl.i. Derselbe gehe dabei von der Ansicht au«, baß die Virilstimme« und die Kurie der Großgrundbesitzer in der he»-tigen Form kein» Berechtigung mehr habe«. Der Cvarakier der La«diäfl>chkeit könne doch nicht au«» schlaggebend für da« bevorzugte Wahlrecht sein, sür da« allein die Steuerleistung maßgebend sein müsse. hinzufügte: „Mit threm Verleumder, dem Alt!« von »almenb.ck hier, habe 'ch aar einzig und allei» noch zu tun! — Da« Urteil eine« dreieinige» Gölte« möge zwischen mir un» «hm entscheidenl' „Niemal« kt»»je ich die Klinge mil eine« Ver-ruchien, der «>l gonv^rlossenen W ibern und de« Fürsten der Hölle i« «unoe steht!" rief Kalme»-deck, sich oeiächtlich von dem Jüngling abwendend. „Gegen da« Böle anzukämpfen und e« zu oer-nichte«, da« ist de« Ritier« erhadenste Pflicht — »nd stelzt «u den Fürsten de« Abgrunde« im Bunde, wohlan, dann kä«pse mit «ir an» durch dein« Arm wird «ich der Ewige lichle«!" .Milchbar«, mich willst du lehre«, wa« Ritterpflicht ist?! Geh in die Epianstube. und lasse dir vor» von allen Frauen Märchen erzähle«. — Weit ebenoollei finde ich eS «och, mit eine« Weibe zu käwp'en als mit dir!* „Wohlan denn —* ,ies der Großinquisitor, „so mö e in einem Kampse zwischen dir und Blanka von Bojensol der ewige Goi« ver Richier fein! Morgen vor Sonnenaufgang mögt ihr dei« Kreuzdilde an der Malten zusammee.tr.ffe«. D« — wie eS alier Brauch und Sine >st, mit de« Sirenkolben, sie «,l d.« steinveschwerle» Schleier!" — Zur sest^efetzien Z'il erschien Blanka vo» Bojensol «» izre« Gesolg« an der bezeichneie« Stelle, wo>«l?st sich deren« eine hunderiköostge Menge eingesungen, u« den fellfamen Kamps dei» zuwohnen. — Blanka. aa deren Seile ihr vaier und Wilhelm von Zah inge» schrillen, war «it eine« schwarzen, ku zgeschürzien Klide angelaa. während ein dunkle« Tuch «»re goldenen Locke« umoüll e. Ja «h er Rechten fug sie einen starke» Seidenschleier, in welche« ei» sch verer Stein ver-knüpf« war. Blätter zur Unterhaltung und Relkhrung für Haus und Familie. $ennta<,sßrtsagf »er „Deutsch?« Macht" in Eilt. Vr 11 .Die Süd mark" erscheint jeden Lonniaq al» unentuettltche Veilaae sür die Leier der .Deutschen Wacht-. — Einzeln ist .Die Sodmark" nicht käuflich 1907 Angeworben. Erzählung von Lothar Brenkendorf. l^orlsetzung) !«»«>»»»« Gerade, al» Rudolf Hildebrandt mit einem Dutzend seiner Kameraden in den Saal geführt wurde, stand sei» seltsamer Bekannter von dem schiffe, der angebliche Ingenieur Simmer, vor dem Arzte. Dein letzteren mußte irgend etwas an dem Man« nicht gefallen, denn er befahl ihm. den !iops bald nach der einen, bald nach der anderen Seit« zu wenden, sah ihm sehr auf. merk>am inS Gesicht und wechselte endlich mit dem höheren Offizier, der den Vorsitz führte, einig« halblaute Worte in liolländischer Sprach«. Simmer mußte daraus» hin zurücktreten und sich abseits von den übrigen auf. stellen. Er gehorchte mit derselben unveränderlich finsteren Miene, die er damals aus der Reise gezeigt hatte, nur seine Lipp«n wann vielleicht noch fester und ichmerzlicher zusammengepreßt als sonst. Rudolfs Untersuchung war wieder wie in Herder-wyk eine sehr flüchtige. Der ArU sowohl wie di« Offiziere hatten sein« kräftig«, elastische Gestalt mit sichtlichem Wohlg«fallen betrachtet, und der junge Mann hatte bereits genug von der holländischen Sprach« ge-lernt, um zu veri'tthen, wi« d«r erstere sagte: .Ein Napitalbursche! Den können wir unbedingt in da» Innere schicken. Der hält's schon ein Weilchen aus.' Das grausame Wort, da«, wie er jetzt wußt«, nicht viel weniger als ein Todesurteil war, ließ Rudolf zusammenfahren. Aber er »wang die schwächlich« Regung sogleich mit starkem Willen nieder, denn er war zu stolz, hier vor Kameraden und Vorgesetzten Verzagtheit zu offenbaren. Was war denn auch im Grunde an alledem gelegen? Bester vielleicht, man schickte ihn von vornherein in ein Ziebernest, wo ihm nach kurzem Leiden die sichere Erlösung winkte, als daß er zu >enem langsamen Hinstechen, zu jenem qualvollen Wechsel zwischen Hoffnung und Verzweiflung verdammt ivurde, von dem Simmer ans dem Dampfer gesprochen hatte. Die Leute wurden in ihr« Stuben zurückgeschickt mit alleiniger Ausnahme des ehemaligen Ingenieur», der unbeweglich auf seinem Platze blieb. AIS Rudolf eben die Schwelle seines Reviers überschritt, reichte ihm der Korporal einen Brief, bei besten Anblick e« dem jungen Manu eiskalt über den Rücken rieselt«, während der Boden »inter seinen Füßen zu schwanken schien. Er hatte soso« die festen, kausmänmsch.dcutlichen Schrift» znge seines früheren Chefs erkannt, und di« Erinnerung an das Verlorene stürmt» in diesem Augenblick so über» mächtig aus ihn ein, daß all« s«ine Energie nicht au»-reichte, um dem beobachtenden Blick de» Vorgesetzt» seine gewaltig« Gemütsbeivegnng tu uubwats. .Na Hildebrandt. Sie ffnd Ja Twtdeweff geworden,* meinte der Korporal gutmütig. »Der Bnes ist am Ende gar von Ihrem Vater, denn vom verlassene» Liebchen kann er der Handschrist nach schwerlich sein. Sie hätten ihn schon vor so und so viel Wochen hab«» sollen, denn, wie der Poststempel zeigt, ist er gerade am Tage nach unserer Einschiffung in Harderwyk an-gekommen. Ohne den indischen Postdampfer hätten Sie ihn übrigens vielleicht erst nach einem weiter« Monat erhalten.' .Nach einem weiteren Monat,' dachte Rudolf mit zuckendem Herzen, .dann hätte er mich wohl schwer-lich noch unter den Lebenden gefunden.' Er setzte sich aus den Rand seiner Feldbettstell« und vrehle den Brief zwischen den Fingern, wi« wrnn er den Mut nicht finden könnte, ihn zu öffnen. Endlich riß er entschlossen den von zahlrrichen Stempeln und posta-tischen Vermerken bedeckten Umschlag herab und las: ^Lieber Rudolf I Aus Ihrem an Herrn Paul Hartwig gerichtete« Schreiben habe ich Ihren jetzigen Ausenthall erfahren, und ich will von ganzem Herz«,, hoffen, daß diese Zeilen Sie noch früh genug erreichen, um iene letzte, verhängnisvolle Wendung zu verhüten, die ,ch sowohl Ihretwegen wie um meiner armen Nichte willen auf'» tiefste beklagen müßte. Mathilde ist seit dem Tage Ihrer Abreise schwer krank, und die Aerzte wissen ihr Leiden nicht anders als mit einer furchtbaren GrmütSev» fchütteruug zu erklären. Wir haben bis heute nicht erfahren, welche» der Inhalt der letzten Unterredung gewesen ist. die sie mit Ihnen geführt hat denn ste spricht niemals über diese Vorgänge, und gerade ihr beharrliches Schweigen ist e», das uns schwere Sorgen bereitet. Aber welche Worte auch immer damal» zwisch«,. Euch gefallen sein mögen, sie dürfen Sie nicht bestimmen. Ihren unglückseligen Entschlug bis zum Aeußersten durchzuführen und sich selbst, wie das Mäd-chen. das Sie liebt, elend zu machen. Seien Sie ver» nünstig, handeln Sie nicht wi« ein Knabe, sondern kehren Sie um, so lange es noch an der Zeit ist. Ich weiß nicht, unter welchen Bedingungen ^hr Ein» tritt in die holländische Armee erfolgt ist und welcht Verpflichtungen Sie haben eingehen müssen: aber ich hoffe, das; es nicht unmöglich i>t. Sie davon zu befreien. Vielleicht können Sie für Geld einen Ersatzmann kaufen. Ich stelle Ihnen dafür den erforderlichen Betrag zur Verfügung. Da» Leben meiner Nichte, die ich wie nieine eigene Tochter liebe, wäre mir mit keinem Opfer tu teuer erkauft.' Rudolf la# nicht weiter. Tränen verdunkelt-n seinen Blick, und die Buchstaben flössen vor seinen Augen zu einem wirren Chaos zusammen. Er zer-knitterte den Brief zwischen den Händen und warf sich über seine harte Lagerstätte hin. das Gesicht in die Tecke gedrückt und von verzweifeltem Schluchzen geschüttelt, wi« wenn das tödliche Fieber ihn bereits gepackt hätte. Welche Leiden ihm auch di« marternde Reu« über seine unbedachte Tat bisher bereitet haben mochte, sie waren nur geringfügig im Vergleich mit d«n Qualen dieser Stunde. Gleich zackigen Messern wühlte die grausame Gewißheit des jerbarmungslosen .Zu spät!* ut seinem Herzen, und seine Seele hatte nur noch Raum für einen einzigen Wunfch. daß diese Pein zu gleich mit seinem armseligen, verlorenen Leben ende. Rudolf wußte nicht, wie lange er so gelegen, als jemand seinen Arm ergriff und ihn kräftig rüttelte. ,H«, Kamerad! Schläfst du oder hast du das Fieber? Wir sind zum Antreten'konimandiert. Jetzt endlich sollen wir erfahren, was die hohen Herren über uns beschlossen habend Einer seiner Stubengenossen war eS, der neben ihm stand. Mit dem leeren Blick eines Geistesabwesenden richtete sich Rudolf auf und strich das ibirrt Haar aus der Stirn. .Antreten? — Ja -- ja — ich komme. Hoffentlich schicken sie wich geradeswegs in den Tod." .Na. wenn dir so viel daran gelegen ist, dazu kann schon Rat werden,' meinte phlegmatisch der ander«. .ES ist hier wohl keiner, der es nicht lieber dir gönnte als stch selber." Wi« im Traume hörte Rudolf wenige Minuten später die Verlesung des Befehls, dem die übrigen Soldaten in atenilofer Spannung und mit vor Auf» regung verzerrten Gesichtern lauschten. Er wurde wohl inne, daß sein Name in Perbindung mit irgend einer fremd klingenden Ortsbezeichnung genannt wurde, und er gewahrte auch die mitleidigen Blicke, die stch von rechts und links auf ihn richteten, aber er war ganz unfähig, diese Eindrücke zu einer klaren und bestimmten Vorstellung zu verarbeiten. Sein Gehirn war wie ant-gebrannt: nne stumpft, todmüde Glcichgülligkeil war an die Stelle der Erregung getreten. Er kehrte, als das Kommando dazu gegeben worden war, mit den anderen in seine Stube zurück und setzte stch. stumps vor sich hin brütend, auf sein Bett. Die Kameraden schienen seiner augenfälligen Niedergeschlagenheit eine ganz bestimmte Deutung zu geben, denn niemand be-läUigte ihn durch Fragen oder gar durch spöttisch« Bemerkungen, wir sie unter diesen wenig zartfühlenden Burschen in solchen Fällen sonst üblich waren. Etwa eine halb« Stund« vor der zum Schlafen» gcwn festgesetzten Zeit kam ein Soldat anS einem anderen Revier und fragte nach Rudolf Hild«brandt. Draußen auf dem Flur sei einer, der ihn zu sprechen wünsche, und et handle sich dabei um Dinge von großer Wichtigkeit, di« keinen Aufschub litten. Der Gerufene erhob stch mechanisch und leistet« der Aufforderung Folg«, ohn« daß stch auch nur di« leistste Enpfindung der Neugier in ihm geregt hätte. ES setzte ihn auch nicht in Erstaunen, als er stch draußen seinem Bekannten vom Schiff, d«m ehemaligen Ingenieur Simmer. geg nübersah. .Kommen Sie mit mir, Kamerad!* flüsterte ihm der yaslig zu. „Da u ten am Ende des Ganges ist ein« Kammer» in der wn un belauscht miteinander rede« können. Ich halt Ihnen Wichtiges zu sagen.* Rudolf ließ sich ohne Widerspruch fortziehen, ob-gleich «t ihm viel lieber gewesen ivär«, wenn man ihn m Rnhe gelassen bätte. Simmer druck:«, sobald st« «in. getreten war««, di« Tür vorsichtig in'» Schloß und be- gann in behutsamem Flüsterton: .Sie wissen ohn» Zweifel bereit», wa« Ihnen bevorsteht, Kamerad?' .Ja. Si« wollen mich in da« Innere senden. Ich hörte da so einen Namen — aber ich habe ihn wieder vergessen." Simmer sah ihn etwa» verwundert an; dann fuhr er, immer dicht »u seinem Ohr geneigt» sort: »Es ist da» schlimmste Fiebernest in ganz Niederländisch Indien. Dorthin kommandiert zu werben, bedeutet den sicheren Tod.' .Nun, um so besser,' saate Rudolf gleichglütig. -Ich wollte nur. daß e» schon so weit wäre.' .Warum wünschen Sie den Tod? Sie können ja noch glücklich werden. u»d ich will Ihnen die Mög-lichkeil dazu verschaffe«.' Auch jetzt zeigte Rudolf keine Ueberraschung Ohne daß sich ein Zna in seinem gleichsam erstarrten Anttitz verändert hätte, ichüttelte er den Kops. .Geben Sie sich keine Müh«, Kamerad! DaS ist für mich nun ein für allemal vorbei." .Aber Sie wissen ja noch nicht einmal, waS ich mit Ihnen im Sinne habe. Hören Sie mich an und merken Sie wohl auf, denn ich habe nicht Zeit genug, et zweimal zu sagen. Auch ich wurde heut gleich allen anderen Neuangekommenen noch einmal untersucht, und der Arzt nahm eS damit zu meinem Unglück sehr genau. Er entdeckte aus meinem linken Augapfel «ine Trübung, die ihm verdächtig vorkam, und die er dann auch später, nachdem er den Augenspiegel zu Hilfe genommen, als beginnenden arauen Staar erkannte. Ich werd« binnen knrzem blind fein, und die Kolonialregierung hat natürlich kein Interesse daran, einen Soldaten zu behalten, dem ste vielleicht schon nach einigen Monaten Invaliden-penstvn zahlen müßte." .DaS ist schrecklich. Ich beklage Sie von ganzem Herztn." Der andere machte eine beinahe ungeduldig ab-wehrende Bewegung. „Es ist dnrchaus nicht schrecklich, denn ich werd« den Tag meiner Erblindung unter keinen Umständen erleben. Außerdem habe ich Sie nicht hierher geführt, um mich von Ihnen trösten zu lassen. Das Truppen-kommando weist mich also alS dienstuntauglich zurück, und ich soll mit einigen anderen, die dasselbe Schicksal hatten, schon morgen die Heimreist nach Europa an-treten, um dort in aller Form «ntlassen zn werden ' Jetzt hob ein tiefer Scnszer Rudolss Brust. »Nach Europa!' wiederholte er. „New. nun beklage ich Sie nicht mehr. Kamerad! Was Si« auch drüben erwartet, e» gibt kein Unglück, das stch nicht ertragen ließe, wenn man nur die Luft d«r Heimat atmen darf.' .Wohl! Wenn Sie so denken, werden Sie auch damit einverstanden sein, die Reise statt meiner zu machen.' „Ich? Welch ein Gedanke! Sie wollen wohl Ihren Scherz mit mir treiben!' .Keineswegs! Der Tausch ist nicht so unmöglich, al» eS Ihnen auf den ersten Blick erscheinen muß Ein Korporal, den ich mit fünfhundert Gulden bestochen habe und der sich über alle hier in Betracht kommenden Umstände genan unterrichtet hat, wird die Ausführung des Planes unterstützen. Aus unserem Kasernenflügel hier sind Sie der «inzig«. der nach Sunlam komman-diert worden ist. Von d«n UnglückSgefährten, mit denen Sie morgen vereinigt werden solle», kennt Sie keiner. Und wenn der bestochene Korporal mich statt Ihrer dort abliefert, selbstverständlich unter Jhr«m Nam«n, so wird die Verwechslung weder von den Mannschaften «och vvn den C Mzicren entdeckt werden.' Jetzt durste Rudolf freilich nicht mehr zweifeln, daß der abenteuerliche Vorschlag ernsthaft gemeint sei: aber eS war nur natürlich, wenn A ihm nicht sogleich ge- lingen wollt«, sich mit dem tollkühnen Gedanken vertraut zu machen. .Was in aller Wett kann Sir bestimmen, wir ein Wahnwitziger zn handeln. Kamerad? Selbst wenn Sie den Tod suchen .Fragen Sie mich nicht nach meinen Beweggründen!* unterbrach ihn der Ingenieur finster. .Ich könnte sie Ihnen heute so wenig nennen, als damals auf dem Schiffe. Hier handelt es sich nur darum, ob Sie auf meinen Plan eingehen wollen oder nicht. Liegt Ihnen denn gar nichts daran, gleichsam durch ei» Wunder Ihre Freiheit wiederzuerlangen und in da« Baterland zurückkehren »n dürfen?* .Ob mir nichts daran liegt? C. >ch wurdt >a mit Freuden den !od erleiden, wenn ich zuvor nur »och einen einzigen Tag in der Heimat verbringen könnte.* Ist eS an dem. so sollen wir die kostbar« Zeit nicht mit müßigem Gerede verlieren. Hier sind mein« Papiere. Sie werde,, nachher die Ihrigen aus Ihrer Stube holen und sie mir unauffällig zustecke»». Sie haben b«i der Einschiffung so wenig eme Entdeckung zu fürchten als ich bei meinem Transport in daS Innere. Mein hilfreicher Korporal hat alle Vor'ehrungen ge-troffen, um zu hindern.* Ader drüben — bei der Landung! Man würd« mich'doch ohne Zweifel noch einmal untersuchen, und wenn sich dann herausstellt, daß ich gar nicht an jener Anaenkrankheit leide —* etnjaJ wi« ein Lächeln ging über bas düster« Antlitz des Ingenieurs. .Ihr Sinwand beweist m,r zu meiner Freude, daß Sir endlich aus Ihrer Apathie erwacht sind und die Sache mit einiger Klarheit übersehen. Wenn man den wahren Grund meiner Zurückiveisung in das Attest geschrieben hätte, würd« es um da« Gelingen unsere« Planes freilich schlecht bestellt sein. Aber der kameradschaftliche Geist unter den niederländischen Militärärzten ist e«. der uns zu statten kommt. Bei einiger Aufmerksamkeit hätte ja schon die erste Unter-suchuna zur Feststellung meines Leidens und damit zu meiner Abweisung sühren müssen. Die Militärver-waltung würde in diesem Fall sowohl das Handgeld wie di« zweimaligen Transportkosten erspart haben, und eS ist darum sehr wahrscheinlich, daß d«m nach-lässigen Ant seitens seiner vorgesetzten Behörde ernste Unannehmlichkeiten bereitet iverden würden, falls man drüben den wahren Sachverhalt erführe. ^ Ich hab« das alle« aus der Beratung der beiden hiesigen Aerzte entnommen, die vermutlich nicht wußten, daß ich des Holländischen vollkommen mächtig bin Sie haben also au« Rücksicht aus den europäischen Kollegen als Ursache meiner Zurückweisung Epilepsie in das Attest geschrieben, eine Krankheit, d»e stch durch bloye Unter-suchung nicht feststellen läßt. Wenn S»e also ,n Amsterdam die Fragen, die man Ihnen nach dieser Richtung hin stellen wird, bejahend beantworten, so werden Ihrer sofortigen Entlassung aller Wahrschem-Uchkeit nach nicht die geringsten Schwierigkeiten ent> gegenstthen.^enn ^ mU bn Aeußerung eine« neuen Bedenkens beginnen; Simmer jedoch schnitt ihm energisch die Weiterrede ab. ......... . .Und wenn alle unsere Berechnungen fehlschlugen, ergänzte er statt seiner, .wenn man die Verwechslung bemertte — was könnte Ihnen dann Schlimmeres widersahren. al« Sie e« ohne diesen Versuch zu erwarten haben? Der Prei» der Ihnen winkt, steht, wie ich denke, jedenfalls in keinem Berhältn,« zu der Beringen Gefahr, daß Sie Ihre Lage noch mehr ver-ziern könnten.* In diesem Augenblick ertönt» anf bem Kasernenhof» da« langaezogenc Hornstgual. daS di« Soldaten mahnt«, ihre Schlasstätten auszusuchen, und hastig drückte Simmer dem noch immrr Zaudernden die Papiere in die Hand. Schnell! Wir habrii keine Minute mehr zu ver-Ueren. Nur wen« ich mich schmählich in Ihnen ge-täuscht hab« und wenn Sir ein energieloser Feigling sind, können Sie sich noch länger besinnen." Und Rudolf besann sich in der Tat nicht länger. Wie das verwegene Unternehmen auch immer ausgehen mochte, schlimmer konnte es ja wirklich nicht werden, und wenn er nnr erst einmal wieder aus hoher See war, dann wollt« er schon Sorge tragen, daß man ihn lebend nicht nach Batavia zurückbrächte. So übergab er Simmer. der ihn in die Kasernen-stube begleitet hatte, von den anderen ungesehen, sein« Legitimationspapiere und drückte ihm »um letztenmal stumm die Hand. . Jeder von ihnen fühlte, daß sie einander auf dieser Erde nicht wiedersehen würden. 7. Kapitel. ES war ein melancholischer. nebliger Herbsttag, al« die vom Truppenkommando in Batavia zurückgewiesenen Rekruten in Amsterdam zur nochmaligen Musterung und Untersuchung vor die zn diesem Zwecke eingesetzte Kom Mission geführt wurden Auch Rudols Hilvebrandt war unter ihnen, und sein Her, klopfte m raschen Schlägen, als er bei dem Aufruf des Namen« Simmer mit erheuchelter Festigkeit Antwort gab. Bis zu diesem Augenblick war alles fast über Er-warten glücklich verlausen. Weder bei der Emschiffnng noch während der langen Seefahrt hatte man Verdacht gegen ihn gefchöpft. und ivenn nicht drüben in Batavia der Betrug inzwischen entdeckt worden war, durste er erwarten, nach Ablauf weniaer Tage oder auch nur Stunden wieder ei» freier Mann zu sein. Hatte sich aber der wirklich« Limmer durch irgend eine Unvor-sicbtigkeit verraten oder, ein verhängnisvoller Zufall die Personcnverwech'elung offenbart, so war der elektrische Funke selbiiverständtich schneller gewesen als das Schiff, und dann gab es für Rudolf keine AnSsichl auf Rettung mehr. Die nächsten Minuten schon muvten ihm darüber Gewißheit bringen, uud eS bereitete ihm wahre Folter-quäle», daß er nach dem Ausruf seines Namen« nicht gleich den andere» Invaliden kurz und geschäjtsmäßig abgeserligt ivurde, sondern daß es unter den Herren der Kommission eine längere, flüsternde Beratung gab. Tann faßte ihn der Vorsitzende, ein höherer Osyzier. scharf ins Auge und befahl ihm. dicht an den Tisch heranzutreten. ... .Wie heißen Sie?* fragte er noch einmal. Rudols gab in seinem Herzen alles verloren; aber in einer Regung wilden Trotzes beschloß tt, die Komödie dennoch bis zum Aenßersten durchzuführen. Er warf den Kopf zurück uud erwidert«, indem er den Blick des Fragenden ohne Zucken auShiett: .Joseph Immanuel Simmer.* .Wo sind Sie geboren?* .In Tüsseldors.' .Welchen Berns hatten Sie. bevor Sie m die niederländische Koloniaiarmee eintraten?' .Ich war Maschineningenieur.* .Und wo hatten Sie Ihren letzten Wohnsitz7* .In Köln.* . 4 awdMtBaseaagary >w>flmgBaasBBafia frmfcflioBCTw»«» w anwa^ca^atia^ie- K Velelzrendes, Unterhaltendes, heiteres etc HeimatSzanber. Von Karl Pröll. Die Wipfel läng» dem Ufer raunen, Ermüdet leget sich der Wind. . Zum Märzen eilt das frohe Staunen Und tslfct e» auf die Stirne lind. Die Märchenworte treu veikünden Der deutschen Seele Glanz und Pracht. Aussteigen Sterne au» den Gründen Der mondeshellen Baldur-Nacht. Der norwegische Matrose und seine «atze. Die Nordsee braust. In di» Tiefe sinkt Ein Schiff und di« Masten erbeben. Doch siehe. Errettung vom Tode winkt Dem einen, der noch am Leben! Die Barte, von tapferen Männern geführt, Die Mitleid mit dem Armen gerührt, Sie hält an dem sinkenden Schiffe. Ein Sprung hinüber: nun ist er im Boot. Nun braucht er nicht länger zu zagen! Gin Käychen aber, da» er dem Tod Entrisse», am Busen getragen Und mit in den rettenden Kahn gebracht. E» springt, nachdem e» sich losgemacht. Zurück zu dem sinkenden Schiffe Da folgt der Jüngling eilend dem Tier, E» wieder dem Tod zu entreißen. Doch, ach, schon stürmen mit wilder Begier Wie Kriegerhorden die weißen, Die schäumenden Wafferwogen heran Und zieh'n in die Tiefe das Tier und den Mann Mitsamt den sinkenden Schiffe. Du ungenannter Nordlandssohn. Der sür ein Tier du gestorben, Du hast dir einen herrlichen Lohn Bei allen Edlen erworben. Du treu« Seele, wir rühmen dich. Der für ein Kätzchen ritterlich Gekimpst in dem sinkenden Schisse. W. Becker. Wenn all« Laster Im Menschen oeralten, dann blühkt alltin noch der Geiz Augustin. Willkommener Bote. Am Fenster der Frau Nansen in Ehristiania pickte eine» Tage» «ine Brieftaube. DaS Fenster wurde sofort geöffnet und die Gattin des berühmten Polarjahrer» nahm den kleinen Boten ein und küble ihn. Die Taube war 3V Monate vom Hause sort gewesen, hatte den Weg aber doch gesunden. Sie brachte von Dr. Nans«n di« kund«, daß di« Po. larsahrt bisher glücklich verlnusen sei. Die Briestaube flog au« den unwirtlichen ark-tischen Gebieten pseilschnell über etwa 1500 Kilometer eisstarrer Wüste, dann ebenso weit über da« Meer, öde Ebenen und un-geheuere Wälder, bis zum Fenster der ängst. lich harrenden Frau. vielleicht der sachlichste aller Liebesbriefe ist folgende« von einem samoanifchen Jüngling an di« Dam« fei-n«s Herzen» gerichtet« Schieiben, dessen Wortlaut dem Rei,enden Pritchard zu verdanken ist. Es lautet: »Dies, Saema, ist mein Schreiben. Ich bin Julian. Sehr groß ist meine Sehnsucht nach dir Die», Saema, ist mein Brief an dich, durch w«l> chen ich dich fragen will, ob du mich wie-der lieben und mein Weib werden möchtest." Mahagoni-Möbel aufzufrischen. Man v«rmijch< acht T«il« Terpentin» öl mit acht T«il«n Stearinsäure und einem Teil Carmin rrcht gut, taucht in diese Mischung ein Stück Flanell, drückt eS gut aus und reibt damit die Möbel sorgfältig ab. Borher müssen die Möbel von allem Staub und Schmutz gereinigt werde», wenn nötig mit warmem Wasser. Zitronen aufzubewahren. Man löst Schellack in Weingeist aus und taucht die Früchte in diese Flüssigkeit. Durch den leichten Harzüberzug werden sie konserviert und behalten ihren Säst und ihr Aroma. Der Schellack läßt sich, wenn man die Schale benützen will, d.rch Kneten der elastischen Frucht in der Hand entfernen. Wie entfernt mau Tabakflecke in weitzen Taschentüchern. Man reibt die Flecken der wie gewöhnlich gewaschenen Taschentücher mit Eidotter und Spiritus ein, läßt sie «ine halb« Stund« w«ich«n, wäscht sie daraus erst mit Branntwein und dann mit heißem, klarn» Wasser aus und spült die Tücher mehrere Male tüchtig durch. Schmieren der Schuhe. DaS am meisten zum Schmier«» der Schuh« ange» wandt« Mittel ist der Tran, obgleich er da» schlechteste ist: denn er ist gleich dem Leinöl ein «introcknende» Oel und da« Leder bleibt nur etwa einen Tag davon durchtränkt, wird dann aber wieder hart und brüchig. Die besten Mittel sind da» gereinigte Lanolin und geld.>» Baselin. Beide Mittel brauchen nur mit einem Läppchen aufgetragen zu werden! sie ziehen nach einigen Minuten vollständig ein und daS Leder bleibt viele Tage von ihnen durchtränkt und g.schmeidig. Diese Mittel sind etwas leurer al» der Tran, man braucht aber weniger davon; auch sind sie geruchlos und für da« »artest« Leder nicht von Nachteil. Gardinen zu färben. Die schöne Rahmsarbe kann man sich ganz leicht her-stellen, indem man ungefähr 10 Gramm Rhabarbar tsür 10 bis 30 Heller) mit einem halben Liter kochenden Wasser aus-brüht, durchseiht und der Stärke zusetzt. Dies« Menge genügt für ein Paar Gar-dinen. Tintenfleck- au» Papier zu eut-fernen. Man mischt Kaltwasser mit einer kleinen Quantität E,sigsäure. Da aber diese Mischung, selbst wenn sie in gut ver-korkten Flaschen ausbewahrt wird, ihre Kraft verliert, muß man sie von Zeit zu Zeit wieder srisch herstellen. Fnsch berei-tetes Kalkwasser erhält man in jeder Dro genhandlung. Poesie und Prosa. .Frau Wirtin, hat Sie gut Bier und Wein? Wo hat Sie Ihr schöneS.Töchlerl'ini" — Wirtin: „3 hab bloß Bier und mei Maidl« tuat grad Mischt auslade." «roßartige «orrespoudenz. A.: „Sie haben eine Badewann« gefüllt im Kontor stthen?" — B.: .Ja, die wird täglich leer und allein durch« Anseuchicn der Briefmarken!" Unnötige Besorg«!». „Warum sind Sie d«nn so «rregt, Frau Naädarin?" — „Ach. da hat neulich ein Astronom einen Borirag gehalten, daß die Sonne nur noch 5« Millionen Jahre leuchten wird." — „Und da» ärgert Sie so?" — „Ja. wissen Sie, wenn da« unser Kausmann hört, schlägt er gleich wieder mit dem Petrvleum aus!" Nummer 22 S«tfche Wacht Seite Z Abg. Freiherr von Fraydenegg erstattet den Bericht de« Sonderou«schusse« für G^meindeange» legenheilen über »ine Abänderung de« für die Ver» wenduno de« 14 Millionen Kronen-Anl^hen« der Stadt Gra, ausgestellten Bauprogramme«. Abg. Dr. Jurtela berichtet über »in» Vorlage bezüglich der Stadtge«ei«de Peiiau. Der freier-«ärkische Landtag hat zwar bereit« in Jahr» 1905 »in bezügliche« Gesetz beschlossen. Weil in diesem Gesetz eine S2jährige Bauperiove für die Begünstigung in Au«sich, genommen war, wogegen die Ministerien de« Innern und der Finanzen Einspruch erhoben haben, so unterblieb die Sanktionierung b« Gesetze«. D>e Gemeindevertretung der Studt Peitau hat ihr Begehren abgeändert, um dem Verlangen der ge-nannten beiden Minist»,i einen neuen Gesetzent» wurs abgearbeitet und vorgelegt, der nunmehr ohne Debatte genehmigt wird. Abg. Dr. Echocherl begründet seinen Antrag auf Aufhebung, b^ztehung«ieise Abänderung de« Gesetze« vom 27. Juni 1895 über die Dienstboten« ordnung in Sieiermark. Die Au«sührungen ce« Antragsteller« begegnen teilweise dem Widersprüche aus der linken Seite de« Hause«. in«besondil« der vauernbünd'er. Abg. Huber begründet seinen Antrag, be« treffend die Vorlage eine« Gesetzentwürfe« zur Gründung londwirtschaftlicher Berus«gencfsenschasten. Er geht gleich ansang« zu Beschuldigungen de« Seneralsekretäi« der Landwirtschastsgesellschast. Juoan, über, den er politischer Umtriebe bezichtigt. Abg. Freiherr v. Rokitantky: Da« ist eine gemeine Denunuation! Abg. Hitder: Ich habe e« ja nur gehört. Abg. Freiherr v. RokilanSky: Dann erkundigen Sie sich vorder, ob e« wahr ist! Abg. Siiger und Genossen interpellieren den Staithalter wegen der schwindelhaften Feuerver-ficherung«abschlüfse durch Agenten und v»rlang»n d n Schutz d»r Behörde für die bäuerliche Bivöl» kerung. Unter den Anträgen befindet sich auch »in folch»r aui Regelung d»« Kötlingbache« bei C lli. Abg. Rcö denunziert »inen Cillier Volk«schullehrer, der bei der LanbeSbürgerschule in Verwendung steht. Wie wir vernehmen, wiid gegen d.n Verunglimpser die Klage eingebracht und da« Au«Iieferung«be» gehren gestellt werden. Die Vernaderung erfolgte auf Betreiben eine« slovenischen Lehrer«, der die Berdränaung te« betr>ff nden Lehrer« anstrebt, um deffenPlotzeinzun.hmen, »nispringtalsod»» schäbigsten Beweggründen. Kalmenbeck erschien unbedeckten Haupie«, aller äußeren Zeichen der Riuerwürde entkleidet, mit einem bloßen Sireitkolbrn bewehrt. Gleich nach der Ankunft verrichteten beide ein kurze« Gebet, nabmen die ihnen von ein-m Priester pereichte Wegzehrung und stellten sich zu« K>»pke an. Nach den Satzungen dieser Kampfweise mußte Kalmenbeck in eine G-ube steigen, au« welcher bloß fein Oberleib, von den Hüft.n an, racte, während Blanka von Bojensol an den Rand dtrf»lb»n trat. Auf ein g'g«bene« Z'ichen begann der Kampf. Die Chancen bei deranig n Kämpfen gestalten sich stet« sür beide T»il» äußeist schwierig, da eine,seil« der Mann, ind.m er »it dem Sireit» tolben nach der Flau schlug, niemal« au« der Grube herausgeben, noch seiner Gegnerin nach-laufen durste; auch war »« ihm versagt, sich mit d»r frei, n Hand an d»m Rand d«r Grub» — bei Seeluft d»« Si'g»« — anzuhalten. Die mit de« fleindeschweiten Schleier nach dem Marne schla-gende grau mußte wieder bemüht sein, ihrem G'gner in den Rücken zu kommen und ihn, am Hals» fassend, au» der G>ude zu ziehe«. — Parierte nun der Mann während de« Kampfe« den Schleierschlag der Frau mi» dem Kolben, so geschah e« oft, daß sich da« G webe um die Siockwoffe derart umwickelt», daß e« der Frau durch kraf'vvlle« Zerren gelingen mochte, dem Mann den ktreitloiben zu enueißen, parierte ober der Mann den Schlag mi« d-m linken und fieien Arme au«, so wickelte sich ost der Schlei r um den Arm und war dann sür den Mann die gürstipste G.legenh'it geboten die Frau zu sich in die G>ude zu ziehen, wodurch für thn der Kamps günstig entschieden war. Ja dieser Weist tobte auch der Zwt>ta»pf A>» ^»ri>is««»»»chsel. Der jüngst oerlaui-bart» Garnison«Wechsel zeigt wieder, daß feit der Nied»rlog» Rußland s Trupp-« au« Galizien herau«genommen werden und daß der südlichen Grenze unserer Monarchie besondere Aufmerksam» feit zugewendet wird. Ueberblicken wir die ein-zelnen Veränderungen, fo füllt un« besonder« die Verschiebung zweier Brigad»ko«mand»n auf. In Laibach b,findet sich da« Kommando der 28. In» fanltrj»lon, die dem Grazer «oip«-kommando untei stellt ist. Dieser Truppendivision unte-stehen zwei Jnsanterie-Brigaden, die 55. in Trieft, zehn Bataillone stark, und die 56. in Laibach, ebenfall« zehn Bataillone start. Die Laibacher Brigade wird nun nach Görz verlegt, so daß in Laidach nur mehr da« DivisionSkom-manko verbleibt. Nun gibt e« keine andere Garnison in der Monarchie, wo nicht im selben Ort. in dem sich ein Divisi»n«kommando befindet, auch ein Brigadekvmmando aufgestellt ist. Daher wird auch g«wiß in Laibach ein neue« Kommando aufoeftell« werben. Diefe Verlegung eine« Brigade» kommando« von Laibach nach Görz dürile die Einleitung zur Ausstellung eine« neuen Korp« in Laiboch oder Trieft sein. So lange noch Rußland al« Gegn»r in B.tracht kam. wurde immer von der Aufstellung eine« Koip« in Brünn gesprochen. Da« Grozer Korp« umfaßt die Kronländer Si»i»rmark. Kärniin. Krain, Görz und Gradi«ka und da« Küst'nland. Um w»nigst»n« da« Küstrn-land, drn Hasen von Trieft und von Pola schützen zu können, wäre unbedingt die Ausstellung eine« neuen Korp«, da« die Länder Kain, Görz und GradiSka und da« Küstenland umsaßt, notwendig. Dadurch würden keinerlei Mehr» au«lagen entsteh,«, da man ja Galizien statt in drei, in zwei Ko>p«b»reiche teilen könnte und die Stäbe de« erübrigten Korp« noch Laibach verlegt. W'iter« wurde die 7. Sedirg«brigade von Sera-jewo nach Visegrad verlegt. Bifegrad liegt nahe der Mündung de« Lim in die Dur«, ist stark be» festigt und flsitzi gegen ein Bordringen mouiene-g'inischer Trupp.n durch da« Limial. — Au« BoSnien und d?r H rzegowina wurden sieben un-galische Bataillone herausgenommen, dafür vier ungarische und vier österreichische Baiaillone hinab-gesandt. Unter den hinadversehten Bataillonen befindet sich je ein« vom Wiener, I.lauer, .»jnaimer und Lemderger Hau«regiment. Au« Galizien wurden w'iiere zwei Bataillon» herau«genommen und noch J-,n«bruck und Braunau am Jan verlegt. Eine Kompagnie vom Wener F»stung«ariillerie.Regiment kommt nach Riva. Die Garnisonen von Dalmatien würd»» durch »ine Pionierkompagnie vtrstärki. sonst findet nur »in W chs l der einz lnen Trupp»nkö>per stait. So lang» Dalmaiien von Oe'iemtch du ch im vorliegenden Falle und sowohl Bla»ta, al« auch Kalmenbeck wußten geschickt die sich ihnen bietenden Borteile ou«zunutzen, so daß e« ansang« nur fchwer zu entscheiden war, wer von beiden Teilen olfiegkn oder unterliegen werde. — Nach »iner Siunde dies»« furchtbar»« Ringen« b»gann»n aber Blanka« Kiäfte zu erladm»n und schon hatte Kalm»nbeck mit »he nem Gr ffe ihren Schl»i»r er« faßt und müht« stch keuchend, fi» zu sich in die Grube zu z»rr»n. Schon schien Blanka v»rlor»n, al« mit »inem Malt der R,it»r, strauchelnd idr»n Schleier auf einen Augenblick lo«lie«. Diese Gelegenheit nützend. schwang d,» Jungfrau den Schle>»r zum veinich-tknden Sllag». Der wuchtig» Siein traf fein Z el «nd mit z»rschme»»ri»m Haupt» brach Kal«»n-deck in b»r Geu.i» zusammen. Da« Go»e«U't»il haue sür die Schwerge» prüfte günstig enischieden und «t einem weiihin pellenden Judelruse der Freude schloß ste W lvelm von Zäsringen in seine Arme, währinv A nolv von Bojensol segnend seine Hände über die beiden Glücklichen breiiete. Drei volle Jahre noch dauerten die Kriegs-wirren, in welche Bern durch die unadläffipen Befehdungen Rudolf« von Hab«burg verwickrli war, fort, bi« e« endlich den Beinern, durch erso'g» reichen Widerstand geling, die Gewalt ihr,r B» Plänger zu brechen un» Mach« und Ansehen zu gewinnen. In dieser sturmbewegien Zeit gelana »« Wilhelm von Zähringkn zum wiederholten Mal», sich ou«zuz»ichnen, loibee um auscht den Ruter^rad zu »rringen und frohen Herz n« Blanka zum Traualtar zu führen. — —----- Von ähnlich « Zweikämpie« zwischen Man« und Weib, wie der vorg,fch>ld»rt», sprechen noch «ehrere Chronisten au« der damaligen Zeit, den Streifen von Fiume bi« Carlopago getrennt ist, so lange durch da« Talgebiet zwischen de« Kapela» und velebitgebirge keine Eisenbahn führt, so lauge endlich die do«nische Frage nicht gelöst ist. kann eben eine Verteidigung der dal«atinifchen Küste von der Landseite au« nur so lange geführt werden, al« wir zur See die Herrschast aufrecht» halten könne». Aus Stadt und Land. Todesfall. Am 14. d. M. starb hier nach längerem Leiden die MajorSgattin Frau Beata HaaSz v. Grünenwald, geb. v. L xe«, im 62. Lebensjahre. Die Verstorbene hatte stch allgemeiner Wertschätzung zu erfr>«e«; die Liebenswürdigkeit, die sie in hoh m Grade auszeichnete, gewann ihr allfeitS warme Freunde, die nun trauernd an ihrer Bahr» steh»«. DaS Leichenbegängnis findet heute Sonniag, nachmillagS 3 Uhr von der Leichenhalle des städtisch»» Fnesthose« au«, statt. Ao» der ?olt. In Erw»i««rung der Sonntagsruhe werden vom 17. März l. I. angefangen die Schalterstunden für alle Dienstzweige, mit Au«-nähme deS Telegraphen- und Telephonvienste« an Sonn- und Feiertagen vormittag« bei dem k. k. Post- und Telegraphenamt» Cilli auf die Z it von 9 bi« 11 Uhr beschränk!. Die Biiripostausgabe» und -ab «bestelle bleibt wie di«her an Sonn- und Feiertagen nachmittag« von 3 Uhr 30 Minuxn di« 4 Uhr 30 Minuten sür den Parteienverkehr geöffn't. Konzert Atoi» 7<«ari«t. Für da« a« 6. April ftailfindende Konzert de« destdekannlen Heldenienor« der Hamburger Op»r Herrn Aloi« Pennarini hat der Künstler folgend« iniereffantes und gtnußrrich»« Programm gewählt: L. von Beethoven: „Die Ehre Goites au« der Natur: Fr. Schubert: „Am Meer' ; P. Corneliu«: ,Kom« wir wandeln'; Fr. Li«z>: »E« muß ein Wunder-bäte« fein'; R. Wa ner: Li-beSlied d. Siegfried a. d. .Walküre"; A. Rubinstein: „Die Träne"; W. Kienzl: Romanze; W. Kienzl: Portugiesisches Volkslied; A. Jensen: „Mu melnde« Lüftchen'; K. Kinel: „Da« mitlei^'ge Mädel"; F. Wein-gariner: ,fiiede«teier"; R. Strauß: ^Morgen"; H.Wolf: .Wo fin^ ich Trost'; H. Wolf i .Storche«-dol,chaft^; R. Wagn«-: .T-äum-'; R. W^gn-r: Am stillen Htid au« .Meistersinger"; R. Wagner: Gral«erzahlang au« ^Lohengrin'. — Her- Pennarini ist zur Z'N nach Berlin an die Hofoper be-rufen worden, um auf speziellen Wunsch de« deuischen Kaiser« die Hauptrolle in der Oper .Der f >ule Ha»f zu sing n. Einer Einladung für ein längere« Gastspiel an ver W'-N»r Hosrper konnle der Künstler weicher U^Nano bewein, in welch ganz außervr« denilrchem Ansehen da« Kampsiecht bei unseren Vorsahren stand, so daß selbst den Fraue« die Freiheit erteilt wurde, ihre Unschuld in »ine« Zweikampse an den Tag zu legen. Freilich muffen e« in den all rseliensten Fällen dieselben Kampf-mitiel wie jener d»r Mä»ner gewesen en wir von de« Siock oder Schleier, welche die Kämpferinnen handhabien. Von »inem Ehrenhandel zwischen Mann und Weib vermittelst S>vck und Schlei»r schreib« Toomastuß in einem alien Manu«trrpte und der Chronist Johann.« Siumpf in f»in> Ephraim Gerdard, welcher schreibt: .Der Mann st ht in einer minen im Kreise gemachten, drei Schuh weiten Grube bi« zu den Hü'i-n; die Frau abge und D cke. vorn» ad»r in an jevem deiftiben »IN i twöinlich d ei Psund schwerer Siel» g'dund n. Mit di,».« Ä.ff n greifen die Kämpfer einand-r a». Schiä l d.r Mann nach der F au, versteh! e« aber da-^ei und griifl mit der H nd an d>« Rind der G-ude, worin er ftrot so verliert er ein • n vo» sein n Kiänen. Ueber eilt stch oder die Frau und schlägt «ach idai, indem der M >nn sich auf eben ge"achie Ari vergeh!, so Ver» lit'l sie evens'll« einen von 'b'»n Stäben. Wer nun auf ^>i»te A't seine drei S ä->e zuerst ein ügl, der >st üb-rwunden u«a wird sür schuldig ^ehalien.' Sem 4 De«tfche Wacht stummer 22 bi«h«r iDffltn Zeitmangel ((ine Folg« leiften. Für da« hi«sige Ksnzert wird nochmal« brinnenbfl ersucht sich bi» zum 18. d. M. Karten in der Buchhand« lunp Georg Adler reservieren lassen zu wolle». E« wäre schade, soll» da« Konzert wegen zu ge« ringen Vorverkäufe« nicht zustande kommen könnte. Hvangelische Gemeinde. Heute, Sonntag, finde« in der ChristuSkiche der HauplgvtteSdienst u« 10 Uhr, der KindergotteSdienst um 11 Utjc vormittag« stau. Nachmittag« 5 Udr wird im G«-meindejaul« zu Rann der et sie evangelische GotieS-dienst abgehalten werden, Am Moniag nachmittag« halb 3 Uhr NähstunD« de« Frauen vereine« im evangelischen Gemeind«saal«. abend« nach 8 Uhr treffen sich Sem«indem>tgli«ver und Freunde zu gemütlichem Zusammen!ei„ im kleinen Zimmer de« Hotel« Siadt Wien. Unter andere« findet auch eine freie Diskussion statt über die Fragt: .Wie können wir da« Leb n >n unierer Gemeinde fördern?' Gäste willkommen. geistliches Konzert. Da« Leipziger Soloquar» tett. von dem da« Wiener Blatt, „Die Zeit', schrieb, daß dessen Leistungen in Wien nicht« Aehnlichr« an die Seite gestellt werden könne, hat für de» 3V. März hier ein herrliche« Programm zusammengestellt. E« wird die Meisters,ngrr deuisch-evan-gelischer Kirchenmusik vom 16. bi« IS. Jahrhundert zu Ehren bringen u. zw. Luther, Eccard, Präioriu«. Sella, H. Schütz. L. u. Ha«ler, Krüger, I. S. Bach, Hiller, König, M. Hauptmann, F. Morgner, Volk-«er. Schurig und Prof. Alb. Becker. Helbstaer» ständlich ist da« Programm frei von jeder kon-sefsionellen Spitze. In Kairo, wo Deutsche, Franzosen. Engländer, Juden. Türken. Araber und Griechen dem großartigen Konzerte beiwohnten, konnte eine Zeiiung mit R«gerichte in Cilli al« Vorsitzender de« Ge-fchwornengerichie« der Krei«gerichi«präst»ent Anion Evler von Wurmser und al« dessen Stellvertreter Oberlande«gericht«rat Aloi« Gregorin und di« Lan» de«gericht«räit Dr. Hermann Schäftlein und Doktor Gustav Smolej berufen. Ai»e Körung pr. ?om«er». Wie wir be-reit« mitteilte», hat der H>lj«beamlenverein sür Tirol und Vorarlberg Herrn Pros. Dr. P^mmer zu« Ehren«itgliede ernannt. Bon dieser Au«zeich-nuna ward Herr Dr. Po««er durch nachstehende« Schreiten in Kenntniß, gesetzt: .Euer Hochwohl-gebore» l Hochver hrter Herr Abgeordneter! E« sind nun «ehr al« 10 Jahre verflossen, seitdem sich Euer Hochwohlgebvren al« kräftiger Anwalt an die Spitze der i« heftigsten Existenzkämpfe ringenden Hilf«bea«ienschast Oesterreich« gestellt haben. In Selbstverleugnung, in unermüdlicher Beharr-Uchkeit, haben stch Herr Abgeordneter aus da« »ar«herzigste unsere« Stande« angenommen. Ihrer Initiative entsprangen die Gesetze«anträg»^ die me» thvdische geistvolle Veriretung i« Parlamente? wo nur immer möglich, haben Sie die Aus«erksa«keit der Machthaber auf unsere erbär«liche Lage, auf die große Ungerechtigkeit der Behandlung dieser StaatSdienerkattgorie hingewiesen. Wir verkenne» keine«weg« die Verdienste einer ganzen Reihe von Bolk«vertretern durch «annhaste« Eintreten sür unsere Forderungen; der Hauptanteil an der den jeweiligen Regierungen so «ühsa« Siück sür Stück entrissenen Verbesserung unserer Existenz gebührt Ihnen. Indem stch nun der H>ls«deamienoerern für Tirol und Vorarlberg. ei.>gede»k Ihre« edel-«iitigen Streben«. Ihrer viele Jahre lang selbst» losen Aufopferung, aus da« tiefst« verpflichtet sühn, beschloß derselbe in der Generalversammlung vom 2 März l. I. einmütig, zum Z ichen seiner tiefsten Dankbarkeit und Anerkennung, Euer Hochivohlge-bvcen die Ehrenmugliedschast de« Vereine« an,»-bieten. Geruhen Hochverehrter Herr Professor diese« schwach» Zeichen unserer E kenntlichkeit und Ver-ehrung gütigst annehmen zu wollen und auch in Zukunft de« Stande ei» ebenso kräftiger wie nach-haltiger Anwalt zu bleiben wie bi«her. Hochach>end J»n«bruck am 2. März 1S07. Der Odmann I. Knapp, der Schrififührer Höfler. K»e»de skr die Südmark. Statt eine« Kranze« sür Frau Beata Haa«z o. Grünenwaldt spendet» Familie Walter sür die Süd«ark S X. Pit Sä»ger and Nolseugesellichaft Kuschet» 5aner, genannt der „alie Drahrer" spielt Mtl« woch. den 20 und Donner«tag. den 21. d. M i« Hoiel Terschek. Die Geselllchas«, die schon seit langer Zeit nicht «ehr in Cilli aus>rat, gilt all-g»«»in al« sehr b»>> bt. Anzahl der MitgNeder einzelner Schnlrtte. Der Lanoeeschulrai Hai in der letzien Zeit wie« dervolt wahrge^vmmen. daß einzeln« Orl«gemtinvea eigenmachiig di« Zacil der von ihnen in di« Ort«-schulräi« zu «nis«nzen?>>n Mitgl>ed«r erdöhi hab«n. Nachdem ein derartiger Vo gang sfldftoerständlich unzulässig ist. und daraus zurückzuführen sein düisie, ö ifi den Gemeinden vielfach dir Zahl der in den OriSschulrat zu berufenen Mitglieder au« der Erinnerung gekommen ist. wurde den OrtS» gemeinde» bedeutet, daß jede Aenverung der Zahl der in einen Ort«schulrat feiten« der eingeschulten Oit«gemein?en zu entsendenden Muglieder einer Berfüaung de« Lande« chulrate« vorbehalten ist. Die Miigliederzihl der einzelnen Or««schulrä!e be» trägt wie folg«: Im Bezirke C>ll>: Cilli Umge« bung 6. Doderna 5, Galizien 5, St. Georgen S >B. 6, Greis !>, Guitndors 5. Hochenegg Mark» 5, Hochenegg Umgebung 5, Kalodje 5. Liboje 5, T>. Lorenzen 5, Lubet>chno 5. St. Marti», Rosenihal 6, Neukirchen 5, Odeiponigl 5. St. Paul 5, St. Pei-r, S >nnihal 5, Pletrowitsch 6. Sternstein 5. Sachienselb ö. Sveiina ö, Trennen-berg 5. Tüchern 5. Reisenstein 5. Im Bezirke Franz: Franz 5. Fraßlau 5. St. Georgen 5, GomilSko 5. Heilenftein 5. Maria Riet 5, Raben-dors 6 Im B zirke Marein: St. He»ma 5, Lemberg 5, St. Marein 6. St. Peier B.-Tl. 5, Ponigl 5, Pristova 6, Lchleinitz 5. Sidika 5. 6t. Siefan 5. Süßenberg 5, Süßenheim 5. I« Bezirke Overbürg: Gocitzen !» Laufen 5 Leutez 5, Wvifchna 5. X »oeri 6. Im Bezirke Tüffec: Dol 5. Gairach 5, St. Gertraud 5. Hrastnigg 7, L^ak 5, St. Leon-hard 5, St. Margarrihen 5. St. Nikolai 5, Ober« Reöiö 5, Sankt Ptirr 5. Razdor 5. St. Ruplrti 5, Sieinb ück 5. Triiail 5, Tusser Ma li 5, Tuss.-r Umgebung 6. Tutj« 5. pie Jorderungen der steirische» Lehrerschaft. Am Montag >orach abermal« e«n« Massen« adordnung der L«hr«>schast im Landtag vor, um sich nach dem Siande ihrer Angelegenheit zu er« kundigen. Der Odmann de« vereinigten Finanz« und UnterrichtSauSichusse« Abg. Gras Sücgkh und Landesausschuß Dr. Link, sowie mehrere Abge-ordnet« gab«n den Del«girr»«n der Lehrer um» sasseno« Aufklärungen. Au« denselben konnt« die L«hr«rschast eninehm'n, daß d«r Landtag ousrichtig bemüht ist. ihr«» Wünschen, sosrrn sie billig und erfüllbar stnd, en'geaenzukomme». Nati der in Abgeordnetenkreisen Herrich n en Summung dürst« vor all«m da« AnfangSgehalt von 1VO0 aus 1200 Kronen erhöht, serner für die minver au«-gestalteten Stelle» eine B.rbesserung gewährt werde-. Ministerieller Krlatz »»er de» Knndefang. Da« Acke,vuu»iiniftei tum vat an die LaudeSzeniral-stellen einen Erlaß gerichtet, der von allen Tier» freunden, namentlich aber von be» Hunsebefltzern, freudig deq ügi werden wird. Der Erlaß, der stch «it den Maßr geln zur Abschaffung de« bei« Ein» sangen. Uederiühre« und Vertilgen von Hunden und anderen Tieren üblich«» Vorgänge« befaßt, bestimmt, baß aa Stelle d r oo^> Sianfpunkt« de« Tierschutz«« beanständeten einsache« Drahtschltage» Leder- od«r Kauischuk>chl>n»,en oder F rngnetze. zum mindesten aber «ii L der überzogene Diahtschltngen zum Fangen herrenloser Hunde zu be< ütz n wären. Wo imm r möglich, tollen zu diesen Verrichtungen nur bewander,« Personen (iöas«nm«ifler, Wasen» meist«rg«htl'e ) zur Verwendung kommen. D>« Uebersührung ver ben Parteien abgenommenen oi«r der «tngks>in «nen Hunr>e und anderen Kletn>»-re darf nur in hierzu geeigneten Fuhrwerken erfolgen und ist tunlich daraus Bedach« zu nehmen, vaß bei diesen Besö derungtaittieln »nispreche.id große Ab-teilu gen in hinreichender Zahl zur Unttlbringung der «inzelnen Tiere etngerichtei werben. Gänzlich unzulässig 'st r«, lebende Tiere verschieden«? Gattungen oder l bende Tiere m» T erl tchen zusammen l > einer Abt tlung zu b sörd->n. — Die Tö ung der zur Veiiilgung b ntmmien Tiere hat in einem ge» schlössen«», sür Undctus ne n>ch> zugänglichen ge» eigne en Raume in rascher und mö.l'chst schor rz-loser Weise — unbedingt aber immer unter ver« «eidung jevwever tieig >äle'i>cher Hanvhadung — zu erfolge», vorgebrachte Wünsche der Tterbesttzer über die Tötung«art ihrer Tiere (Vergiften, Er« schießen usw.) sind, insoweit sie al« ersüllbar er» achtet werden, zu berücksichtige». Etwaige, zur Kenntni« der Unlerbehörden gelangende tierquäle« rische Vorkommnisse in obiger Beziehung stnd mit aller Energie abzustellen. Kegelegnng der P«ldffSchen. Die steierm. Statthalter« Hai eine KundmaHung erlasse», nach welcher sich die Hegelegung aus jung« Wald««« und aus heradgekomwene zur Wied«rausforftung bestimmte Walbflächen, vorzüglich aber aus alle srisch abge» triebenen Waldieile insolange zu erstrecke» hat, di« der junge Nachwuch« durch di» B'ehweid» nicht mehr beschädigt wird. Mit anderen Worten in ob-gedachten Wäldern, bezw. Waldteilen, darf die Viehwtide insolange nicht au«geübt werden, inso» lange der herau«wachsend« künstlich« od-r natürlich gebildet« Bestand. d«m Maule d-« Wetdeoiehe« nicht entwachsen ist. Hegen die sogenannte» „Siegenden Warn»-Verkäufe" hat der Grazer Staotrat, wi« da« Tagdlatt mitteilt, eine deachten«we«e grundsätzliche Entscheidung gefällt, die von ver t. t.. Statt» halterei im Interesse d.« heimischen Handel« hoffentlich vollinhaltlich aufrechterhalten werden wird. E« hat nämlich Herr A. P., Kaufmann au« Wien, da« freie Gewerbe De« Gemischtwarenhandel« mit dem Standorte Sackstraße Nr. b in einem Fremdenzimmer (!) de« Hotel« „Erzherzog Johann' angemeldet und um die Ausfertigung de« Ge» Meldescheine« angesucht. Der Stastrat hat nu» diese Anmeldung nicht zur Kenntni« genommen, sonder» den Beginn de« Handel«betriebe« unter» sagt und di« Au«frriigu»g de« Gt!v«rdtichei»e« verweigert, weil der angeg«b«ne Standort, bezw. da« für den Geschäftsbetrieb in Aussicht genommene Fremdenzimmer de« Hotel« „Erzherzog Johann' für die Zvecke eine« Handel«gerverbe» betriebe« nicht geeignet erscheint. Zm Sinne de« § 16, lit. ». der Gewerbeordnung ist der Besitzer de« Hotel« .Erzherzog Johann" allerding« zur B«h»ib«rgung von Frtmden, d. h. dazu berechtigt, Fremde» Wohnung darzubieten. Die mietweise Hintangabe eine« Fremdenzimmer« zum Zwecke eine« Handel«berriede« liegt ke«ne»sall« in b«r Ziveckdeitirnrnunz eine« Fremdenwohnzirnrner«. ganz abgesehen davon, aaß durch den gesteigerten Personenverkehr zu unv von dem betreffenden Fremdenzimmer durch di« Kunden de« Händler« auch eine gewisse Belästigung der übrigen Hotel» gäste herbtigefiihrt werden würde. Durch die Ge« nehmigung de« von Herrn A. P. angegebeneu Berkaus«lokale« würde der Stadtrai die »ingang« erörterte BesugniSüberschreitung be« Hotelbesitzer« geradezu sanktionieren und ein deraniger Wider« spcuch maß im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechungen unter alle» Umständen vermieden werden. pie Aertrize zwifche» der Südlich» nud de» Ktaut»I»^»e». Zm Laufe dieser Woche werden die neuen Verträge der Südbahn mit de» StaaUbahnen abgeschlossen werde». Die Südbahi Hai bekanntlich Die bestehenden Verträge gekündigt und e« stnd daher über den ganzen Umsang der in Betracht kommenden Verträge, beziehunq«weis« für Die neu hinzukommenden Anfchlußstationen wie betspiel«.veise Spital an der Drau neue Bereiu» b irungen zu treffen. Mit Au«schluß de« neue» Zentralbabahose« in Klagenfurt und de« Bahn» dose« in C'lli, bezüglich deren endgiltige Verträge bestehe«, finden in dieser Angelegenheit seit kurze« Vorsprechungen im E>senbahn«inisteriu« zwischen den Fachrefenten der Zentralstelle und den Ver» tretern der Süibahn statt, an die fich die Ver» Handlungen über die zu vereinbarenden Verträge anschließen werde». ^ichteumuld. (Bezirk«vertr»tung.) Der Kaiser hat die Wiederwahl de« Michael Starkl zum Obmanne und de« Franz Simoncic zum Ob» «annstelloertreter der Bezirksvertretung Ltchtenwald bestäiigt. Koche»egß. (Roß und Wagen sah man niemals wieder.) Am S. d. M. zechte der Knecht eine« Holzbänvler« ou« Retschach im Wret» scheuchen Sasthaufe zu Hochenegg. während er seinen «it zwei Pferden bespannten Fuhrwagen un« beaufsichtigt vor dem Gasthause steh«» ließ. Al« er nach einiger Zeit nach den Pferden au«schaute, waren dies« samt dem Wagen verschwunden. Der Knecht war der Meinung, daß sein Gespann stch allein aus den Heimweg gemacht habe und ging zu Faß nach Retschach, allein da waren die Pferd« n,ch> eingetroffen. Bi«her bliebe» alle Nachforschung«» nach de« v»rschwu»d»n«n Gespann «rfolglo« und Nmnmer 22 Deutsche Wacht Snte 5 «4 wird angenommen, daß sich die Pkerde verlausen haben. Mindisch Aeikritz. (T o d e« i a l l) Am 14. d. M. um I Uyr nad)1 iltagt starb der hiesige Canonicu« und S adlpfarrer Herr A"ton Hajiek im 78. Lebersjadre plötzlich an Herzschlag. Kiersenchev in AnterfteiermarK. E« herrscht: Räude: Bezirk CiUi: in Pleirowilsch; Bezirk Gonobitz: "> Röischach: in Der Stadt Marburg (bei Pferden): Schweinepest: Bezirk Gonobitz: in Berbolle; B.znk Marburg: in Leiter«vera; Bezirk Pettau: in Frankoszen. Frieda« uns Har-degg; Beznk Rann: in Kapellen und Riegelt' Dorf; Blä»chnau«ichlag: Bezirk Marburg: in Krottendorf und Ztegelstaat; Bezirk Peitan; Wu>« tranlbeit: Bezirk Marburg: i,i KcanichSield. Kerein Südmark, Hraz Au«wei« über erhalte»« Spenden au« cer Steiermark sowie gec>e-den. Unterslükunsien und Darlehen in der Zeit vom 7. bi« 13. März 1907. Spenden heftn ein von: AkaD.m Arbeii«au«schuß in Graz (Sammlung i« Kegelklub „Kegeltod") 5 K 20 h; StaDt« gemeinde Haub ra 20 K; O.-G. Thörl-Astenz 11 K; t.taDem. Ardeit«au«schuß in Graz (Sammlung im Naturwissenlchaftlichen Berein in Graz) 1 K 88 b; StaDtgemeinde Fiirstenseld 40 K; Roben Czerwent? in Deuisch-LanD«berg (Er! ebn>« eine» Spielabenbe«) 6 L. Au« den Sammelbüchsen: O.-G. Thörl-Aflenz 30 K 35 h; O.'G. Kindberg (Hasthau« der Frau Marie Häuser) 10 K; O.-G. Trosaiach (bei Mittl) 10 K; ssrl. Anna Stangl beim „Kreuz-ivirf am Ro>enbrr„ bei Gr>>z (Erirag ihrer Trink» gelber) 47 K 38 h. (iränDtt: Sü^markgründer in Admoni 50 K ; Stimmnich De« Marburger Hoch» schüleroerbanbe« >m Wi-'l-rhause in Graz 50 X. Darlehen erhii-lien: ein Besitzer in Krain 1200 K. pic Mitglieder de» Hlenyanser Lese»»»-«tue» bei der Assentirrnng. Die üblichen Au«-^chreitungen ver ländlichen Stellnng«pflichttgen sind auch Heuer wieder in nicht« gegen jene der Bor» jähre zuiückgestanden. Besonder« abgezeichnet haben sich diesmal die Stellung«pflich>igen au« der Gemiiuve Neuhau« (Doberna.) Die meisten derselben sind Mitglieder de« berüchtigte« Reu-haujer »Lesero«ieine«"', dessen Hauptgeistiger Be-rater und Schirmherr der bekannte Kaplan Schreiner ist. Wir haben wiederholt Gelegen-h«it gehabt über die Helbentaien dieser Dienst-«änner ve« Kaplane« Sch einer, über ihre nacht-lich«« Orgien, ihre Anflepelunge« der deutsch« freundlichen Bevölkerung, ihre Schrecken«herrschast gegtn alle«, wa« austäobig ist, zu berichte«. Daß du in unseren Benchien nicht zu stark aufgetragen haben, beweist am besten d«< Verhallen dieser Burschen bei der Assentierung in Cilli. Zldgesehen von de« sonstige« An«jchreitnngen, in denen ste allen anderen mit lkuchienden Beispiele vorangienpe«. erschi'nen sie in solchem Zustande vor der Assenikominifs>on. daß di- meisten von ihnen weqe« Volltrunkenheit zurückgewiesen werden und in Polizeigewahrsam gebracht weiden mußte«. E« läßt sich darau« leicht ein Schluß ziehen, wie st« e» in ihrer Heimat treib«« mögen. Da ist ihnen selbstverständlich eine objektive Gendarmeiie nicht angenehm! Der Kaplan Schreiner aber kann stolz sei« aus seine BereinSbrüder! Herichtssaat. $i» Langfinger. Vorsitzender de« Erke«ntni«gerichtshoses Lan-de«gertcht«rat Dr. Smol«j, Ankläger Staai«anwait Dr. Bayer. Am 27. Jänner v. I. befand sich im Gasthaus» de« M. Jazbec in St. Peter der Grund-besitz« Karl Pintaric. Pintaric saß aus einer Bank und gab sich mit anDeren Gästen dem Kartenspiel hin. Nach Beendigung be« Spiele« setzte er sich zu «ine« anderen Tische. Al« er ftine Zeche bezahlen wollte, bemerkte er, daß ih« feine Bnesiafche fehlt-Er erinnerte stch sofort, daß er währtnd de« Spie-Ie« ba# Sacktuch au« der Hosentasche zog und daß dabei di» Brieftasche, >« welchcr sich 60 X Bar-g«ld befand, aus die Bank fiel. Al« er dort nach-suchte war die Brieftasche verschwunden. Neben ih« faß auf ber Bank der schon zweimal wegen Diebstahle« vorbestrafte 50jährige Taglövner Johann Osojmk. Sein verdacht lenkt» sich aus diese« und e« war derselbe nur zu gerechtfertigt, benn der gleichsall« in Gasthaus« anwesende 14jährige Peter Seuiea sah aenau, wie Osojaik die Brieftasche a« stch nah«, in de« Sack steckte und stch dann ent« fern». Da« hartnäckige Leugnen dals d m Beschul-Diäten nicht«, er wurde zu 6 Monaten schweren Kerker, verschärft mit einer Faste all» Mo.iate, verurteilt. Eine bissige Kur. Im März 1904 wurde der 26jährig« ver, belichte Bauer Dominik Bohorc au« Dobivoa bei Rann krank. Der knauserige Bauer sann nun aus «in Mittel, sich die Kurlosten uad die t«ueren Heilmittel ^u erspare». Er schrieb stch selbst einen Kra«tenzeil,l der Gemeinde Brezj», in wrlchem sich letzt«« verpflichtete, sür di« Airkosten auszukommen und macht« aus demselben daS ^erntin «stfgel und die Unierschrist De« Gemeindevorsteher« nach. Mit dieser gesälschien Urkunde begab er sich zum Arzt Dr. Wilhelm Lichenberger in Reichenburg und e« gelang ihm, von diesem die ärztliche Hilfe und Medizin«« im Werte von 5 K herau«zuschwind,ln. Vor kurzem erst, al« der Gemeinde die Rechnung vorgelegt wurde, kam «an auf den Schwindel. Der findig« Patient, der übrigen« geständig ist, muß nun fein« Schlauheit mit einem Monat Kerker, verschärft mit einem Fasttag alle 14 Tage büßen. Aigeuuerstreiche. Vorsitzender be« Erkenntn>«senate« Lande«!,»-richt«rat Gregorin, Ankläger Staat«anivaltstello»r-treter Dr. Boschk. Di» 27jähri«z« Zigeunerin Helena Bloch. der 19 ährige Zigeuner Roman Bloch und der 40jährige Zigeuner Jgnaz Llchienderg, sämt-lich» schon mehrmal« wegen Diedstahl« vorbestraft, haben sich wegen Diebstahle« bezw. Teilnahme zu veraniwoeten. Am 10. Jänner d. I. fuhren zwei Zikeunerwagen dur t. den Markt Hochenegg. Dem ersten entstiegen zwei Zigeunerinnen, von Denen die eine sogleich da« Berkaus«gewölb» de« Karl Janesic betrat, wo sie um «inig« Heller Zuckerwerk kaust» unb mit einer 10 K'Rote zahlen wollt». Janezic trat nun an feinen Tisch, um Di« Note zu wechseln. Di« Zigeuntrin trat an sein« Srtte und ersucht» ihn um „ungarische" Kronenstück». Inzwischen war auch eine zweit« Zigeunerin im Alter von 20 bi« 25 Jahren in ba« Geschäft getreten unb beide griffen nun in die GelDlade, um beim Au«suche« der Kron«nstiicke behilflich zu sein. Schon bei dieser Gelegenheit bemerkte Janezic, daß eine der Z>-geunerinne« eine 20 Kronennote zu sich nehmen wollte. we«halb er sie aus die Hand schlug. Al« Janezic balD nach dem Weggänge der Zig'unerinnen seine Kasse prüfte, bemerkte er, Daß ihm 52 K Bar-gelD fehlen. Die hieoo« v.rstänDigte Gensatmerie verfolgte Die Zigeunerbanbe und traf vor dem Gast-Haufe De« Franz Zacher in Pr»se«i«ko die Zigeuner-wäaen. Der Lenker de« ersten Wag,«« Licht»nberger wollte von nicht« wissen uad erklärte, daß in seinem Wagen nur die Zuhälterin Helene Bloch mit ihre» Kindern fahre, wahrend den zweiten Wage« Roman Bloch all i« benütze. Der Gastwirt Zocher hingege« bestätigt, daß im Gastztmner stch vor dem Ein« te«ff n der Gendarmerie «in Zigeunermadchen. welch«» auf Den Namen »Ella* hörie. befand und die vorher mit Rom in und H,l»ne Bloch z»ch>e und auch ihre Zeche b»zahlie. Ucd»r eine« W^rnung«rus in der Zii eunersprach» verschwanD Die braune Tochter Aegyp'en« bei einer Settentüre au« dem Gasthause, die Röcke über den Kops schlagend. Alle Nach-sorichung»« nach dieser „Ella" blieben erfolglos. Die angeklagten Zigeuner leugnen selbstredend jede« Einoerständ« « und verteidige« stch mit bekannter Zunaensertigkrit. Au« den Erhebungen g'hl aber gleichfill« heroor, daß die beiden Zigeunerinnen, dem W >gen dr« Lichienberger er>tsti»g»n und «it Di'sem wieDer weiter fuhren. Ge^en H,lene Bloch und Jgnaz Lichienberger wurde bereilS früher die BerhanDlung Durchgeführt und dieselben w'gen Mangel« an Beweisen freigesprochen. Di» Anklagt richteie sich daher die«mal nur «egen Roman Bloch. Auch diesmal wieder leu.net er mit Entschiedenheit, wurde aber trotzdem wegen Boistzubletstung >« Sinn» de« § 307 ,u 24'tündigem Arrest verurteilt. Gnädigste Frau, «ritte« Sie, warum Sie bein Einkaaf von Malzkaffe» dea Nanea -Katbreiaer« i au»drücklich betonen eellen? WalSxetonH Grfahrl»r Mibchenmarkt i» Kasan. Im G-uver-nement Kasan verkaufen die notleidenden tatarischen Bauern wieder ihre Töchter, um stch vor dem Hunger-tod zu rette». Im Dorfe Dauschewo wurde da» Mäd-chen Hasisa, da» neunzehn Jahre alt ist, für 100 Rubel verkauft. Auf der Bahnstation Burnafchewow wurden Mädchen von 18 und 20 Jahren um 60 Rubel verkauft. In einem anderen Dorf verkaufte man ein Mädchen von 17 Jahren für 100 und ein anderes für 120 Rubel. Nach den Angaben der «äter wurden diese Mädchen von Turkmenen aufgekauft nnd nach dem Kaukasus geschafft. Die Rot hat eine derarltg« Höhe erreicht, daß Skorbut und Typhus fast in jedem Dorfe wüten. _ Ort der Handlung: Colmar, Neuer Platz. Pausen finden nicht statt, während der GeschästSöffnung von l/,8 Uhr früh bi« '/,9 Uhr abend«. Reelle Bedienung I Preise bekannt billig l Solide Waren! Eintritt frei! Annggeseien unb She. Die auch in Schweden immer mehr einreihende Unsitte der Männerwelt, sich vom Ehejoch zu drücken, hat im .Svenjka Dagdladet" »inen lebhaften Meinungsaustausch veranlaßt, bei dem Männlein und Weiblein ihre Ansichten zum besten geben. Eine „moderne Frau' findet r»n Grund zu dem Ueberhandnehinen der Junggesellen darin, daß ein Vorurteil die Frauen verhindert, HeiratSanträge zu machen. Würd« eS Sitte, daß die Frauen die* täten (und ebenso wie der Mann daS Risiko übernähmen, einen Lord zu erhalten), so würd« die Zahl der Ehen unglaublich zu ehmen. Die Einsenderin meint, eS wäre Zeit, daß beherzte Frauen die Initiative ergriffen, um in dieser äußerst wichtigen Sache Wandel zu schassen. Von gegnerischer Seite, den Zunggesellen. mögen hier die Aeußerungen eine« „ManneS mit Selbstachtung" Platz finden, der die Behauptung aufstellt, daß die Frau einen erschlaffenden Einfluß aus ihren Mann ausübt. Zum vtwiije dessen führt er die trüb n Erfahrungen an, hie er bei einem verheirateten Freun e gemacht hat. Der „Mann mit Stlbuachtung". ein besonderer Ver-«hrer des kalt.n schwedijchen PunfcheS, war von diesem Frennde zu einem .eiskalten" Punsch ein-geladen worden. Aber, o Schrecken, der Punsch hatte laue Temperatur und da» traurigste war, daß sich sein Freund einbildete, der edle Trank wäre so. wie er fein müßte. Und doch war der Gastgeber erst seit einem halben Jahre verheiratet. Schon in solcher doch kurzen Zeit hatte die Ehe seine Urteilsfähigkeit herabgemindert. Angesichts dieses abschreckenden Bei-spielS will der Mann mit Selbstachtung auch serner-hin Junggeselle bleiben. neueste Vrrgnüge« ber fosvioaa»r,n e»sttitch»n Helellichaft ist Raupen und Schmetterlinge zu züchten. Jede Dame hat heutzutage in ihrem Bou-doir einen Glaskäfig in welchem sie eine Anzahl Rau-pen füttert und diese sorgsam pflegt, bis sie sich v«r-puppen und zu Schmetterlingen weiden Manche mache» sich die Sache leicht und kaufen sich die Puppen, die natürlich weniger Mühe machen al« die Raupen. So-bald die Schmetterlinge dann ausgekro^en stnd, werden fie getötit und der Schmetterlinglammlung einverleibt, ohne die heute keine fashionable Dame mchr sein darf. Selbstverständlich hat sich im Londoner Weftend fofort »in großer Handel in Raupen und Schnitt erlingspuppen etabliert denn e« gebört «uch dazu möglichst viele exo-tische Schmetterling« zu züchten. Die Puppen derselben kann man bei Händt-rn kaufen, die übrigen« gute Preis« dafür verlangen. Sehr bel ebt ist z. B. die Pupp« de« großen asiatischen AilaSfaliers, dessen Flügel Nur noch 14 Tage dauert bie Einsendung für di» Ee>r« Pitiskonkurrenz. Abieiluitft Medllpti»-r»z»p ». — Die Beteiligung aus unsrer Gegend ist »ine sehr stark», di» N,«tN b»r Prämiierten werden wir fkin-rz»ii veröff nilichen; Si h'pte, die nach dem 31. März ausa»a»ben sind, können an b,r Pr»>«o»rt»iluna von 10.000 Krön»» nicht mehr l»iln»hm«n. — Die Bedinftunaen b»r Pr»i«kon« kurrenz sinb burch jeden besseren Kaufmann er-hältlich. SW' MiMet hilft ^clTCn" d!?" Geschmack | I sch"»acherSuppen u"i> Maggi°9Bürje! Rahitscher „Styriaquelle" Magen-Geschwüre nab Krämpse. Aentiioh Brighl'sche Nieren-Entziitibullg. empfohlen! Seit dem Jahre 1868 in Verwendung. Berger's medic. Teer-Seife, durch hervorragende Aerzte empfoblen, wird in den »eisten Staaten Euiopas mit glänzendem Erfolge angewendet gegen allvr inibe'ondere geaen chronische und Schuppenflechten und parasitäre «usichläg» sowie gegen «upfernaie. Frostbeulen, kchweibfübe. 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