^^^^H^^F^^^ZH.^^^^^<^ 4. ^^^x^^^^^ ^U^ .. .., . .. ^.M llX — NOO Mft ^jiK IM(.>tl Vi«l)I(6 2lc> ^are, ^>'^ — noö'ino ^lk imi ti li vnä' ^lolioli.' iiv:, In 86 ktor' ^021^ tzid.-,. In 66 lilöl' P6V6 «lovi. >»1c — nn^'lno ^'ik im^li Vaterländisches. Die Brescian-Stahlarbeit in Krain. (Alis dem innerösierrcichischcn Industrie««. Gclvcrb«-Blatt.) Die in Krain und einigen Gegenden Kä'rn-tens übliche Stahlmanipulalion ist die sogenannte Brescian-Schmiede, und zwar die unechte. Cle leitet Namen und Ursprung von Brescia her, von wo sie durch eingcwanderte Arbeiter nach Kä'rntm und Krain übertragen wurde; und in der That haben noch heut zu Tage die bei der Manipulation vorkommenden Arbeiten, Gezähe und Producte die italienischen Benennungen beibehalten. Sie hat mit der in Tirol und aus einigen Frischhütten Kä'rntcns in Ausübung stehenden echten Brescianschmicde den Fcucrbau und das Material gemein, unterscheidet sich aber wesentlich durch die Manipulation. In Bezug auf Güte und Gleichartigkeit des Productcs hat diese Methode entschiedenen Vorzug vor vielen Stahl-manipulationen, hinsichtlich des Callo und Kohlen, Consumo's gehört sie aber zu denen, die noch viel zu wünschen übrig lassen, obschon auch hierin in neuerer Zcit schon Manches geschehen und dem in-dustrillen Zcitgeiste gefolgt wurde. AIs Materiale hierzu dienen blumige Flossen, in deren Ermanglung Flossen mit schieferiger Ter--tur und eigentliche Epicgclfiossen, welche die beiden Hochöfen zu Iauerburg und Sara erzeugen. —Bei« de Hütten Verblasen Cpatheiscnstcine, theils Flieze, theils Brauncrze, die am südlichen Abhänge-, der irischen Alpcn als Stockwerke von abwechselnder Mächtigkeit im aufgelösten Thonschiefer, der Lager im Alpenkalke bildet, in Begleitung von Zinkblende, -die zuweilen bleiisch ist, vorkommen- Diese Erze werden todt geröstet, gepccht, ausgelaugt, zuweilen selbst gewaschen, dann, mit eirugen Proccnten Braunstein gattitt, bci hoher Temperatur durchgesetzt. — 35 — — Es wird hierbei möglichst auf Gargang angetragen, einerseits, um den Schwefel als Schwefel--calcium in die Schlacke zuführen, andererseits, weil die oei hoher Temperatur erblasenen blumigen Flossen das zur Stahlarbeit am meisten disponirende Mischungsverhältniß von Silicium, Mangan und Kohle zeigen. Der Braunstein scheint großen Einfluß aus die Qualität des Stahles auszuüben, und sein quantitatives Maß eine Reihe von Stahlsorten zu begründen, deren erstes und letztes Glied — ganz analog den hüttenmännischen Erscheinungen und den ihnen zum Grunde liegenden chemischen Analysen der bei verschiedener Temperatur erdlase» nen Roheisensorten __ in Spiegelfloß, und den bei höchster Temperatur erblasenen blumigen Flossen zu fuchen seyn wird. *) Die Noheisensorte möge nun seyn, welche sie wolle, so muß sie für die eigentliche Ocahlarbeil einem vorbereitenden Schmelzen unterzogen werden, welches in einer und derselben Feuergrube geschieht. Die Dimensionen der Feuergrube sind nicht con? stant, sondern beinahe bei jedem Werke abweichend. Gewöhnlich sind sie 25 Zoll lang, 23 Zoll breit und 13 Zoll tief. Die Zustellung besteht aus den gewöhnlichen gußeisernen Zacken, welche bis auf den Formzacken, der 3 Zoll niederer ist, einen gleichen Horizont begrä'nzen. Die Form ist von Kupfer, ragt 3 Zoll in den Herd mit einer Neigung von 10 Grad. Die Operation der Vorbereitung des Roheisens leitet der Heitzer. Die Grube wird mit heißer Lösche ausgefüttert, mit Kohl gefüllt, die Roheisen-stücke von der Gicytseite aufgegeben und bei starker Pressung cingeschmolzen. Zuschläge werden keine angewendet, sondern das Eisen geht ganz roh in den Herd. Nach zwei Stunden sind, mit einem Aufwan-de von 10 bis 12 (^ubikschuh Kohlen und einem Callo von 5 Procent, 5 bis 6 Centner Roheisen cin2 geschmolzen, und nun wird das Gebläse eingestellt, das Kohl abgeräumt und in die flüssige Masse einige Schaufeln des beim Stahlschmieden fallenden Sinters und die von der vorigen Arbeit gebliebenen Brockwcrke eingerührt oder eingeschlagen, die Masse mit Wasser begossen, etwas abgekühlt, und dann nach An der Hartzerren-Methode in Scheiben, hier Böden genannt, gerissen. Diese Böden, die zum Unterschiede von den beim Hochofen fallenden sauren Böden, süße genannt werden, bilden das Mate- ') Ein auf der Hütte zu Ieissrih vorgenommener Versuch, dcn SplUh^isenstc!» olmc Vralmst.'mzuschla.'! durchzusein, gav Svk'geissos, und luckigcs Roheisen, das sich s-hr wo»l «'l Visen verfrischen licß, ab«r natullich nur schlccyt".'. i!',il«> sHüssigen Stahl gab. riale zu der nächstfolgenden Operation, der eigens lichen Stahlarbeit. Eine genaue Betrachtung dieses Vorbereitungs-Prozesses wird zeigen, daß die Veränderung, welche das Roheisen hierbei erleidet, mehr seine physischen Eigenschaften betrifft, als seine chemische Mischung. Die Böden zeigen auf ihrer Bruchsiäche ein feineres, gleichartigeres, silberweißes Korn, welches sich in dieser Eigenschaft der Kohle nähert, dessen unge« achtet aber noch beinahe denselben Gehalt an Kohle, Silicium, Mangan lc. besitzt; — welches aus der stachen Windführung, der tiefen Feuergrube, dem rohschmclzenden Roheisen und dem Maugel von garenden Zuschlägen deutlich hervorgeht. Das Einrühren der Oxyde in das flüssige Noheisenbad wird weder bei jener Temperatur, noch bis zu jenem Grade der gegenseitigen Berührung bewerkstelligt, wo der gebundene Sauerstoff auf die oxydabclsten Stosse einwirken könnte, und die Masse Consistenz bekäme; die Tendenz ist bis nun rein mechanisch, und erst bei der nachfolgenden Frischoperation treten die chemischen Wirkungen dieser Agentien auf, wo sie in Verbindung mit dem auf der Oberfläche der Böden gebildeten Sinter, die eigentliche Bedingung des Gelingens der Stahlarbeit sind. Den Stahlfrischprozeß leitet der Meister, wäh' rend der Heitzer die Operationen unler dem Hammer vollbringt. Der Anfang geschieht mit Anfcrli« gung des Frischbobens, welcher aus heißer Kohllö'.-sche 5 Zoll hoch mit hölzernen Schlegeln sehr fest cingestaucht wird. Der Frischbodcn hat großen Ein: fiuß auf das Gelingen der Arbeit, und muß nach jeder Schicht neu eingestampft werden. Wird er durchgefressen, so treten alle zene Erscheinungen des Rohganges ein, die aus einer tiefen Feucrgrube her» vorzugehen pflegen, und es muß aufgebrochen werden. Der Herd wird nun ausgewärmt, mit Kohl gefüllt, und die zwei Maßel, hier maclioli genannt, vom dortigen Dall (Cotta) werden so ins Feuer gebracht, daß einer vor die Form, der andere auf die Gichtseite theils zur Anwärmung, theils zur Zusammenhaltung der Hitze zu stehen kommt. Er^ sterer erhält eine vollkommene trockene Schweißhitzc, kommt unter den Hammer, wo er den sogenannten Grif (prosü) bekommt, worauf er zur Seite gelegt und der zweite vor die Form gebracht wird. An der nun frei gewordenen Gichtscice rückt der Arbeiter die einzurennenden szu kochenden) Böden, um sie anzuwärmen. — Hat nun auch die zweite Machcl seine Presa erhalten, und fangen die Böden an zu — 39 — tropfen, so werden garende Zuschläge gegeben und der Frischproceß begonnen. Der Machel erhält nun noch eine Schwtißhitze und wird in zwei Theile ge-schrotlen, welche Tajole heißen. Diese erhalten saf-tige Schweiß Hitze und werden in mehrere Kolben (repili) zertheilt, welche dem Stahlstarkfeuer übergeben werden. Auf gleiche Art wird der erste Machel, der neben dem Fcuer liegt, ausgeheitzt und ausgc-schmicdet. So oft der Mache! oder Tajol aus dem Feuer kommt, rückt der Arbeiter die Böden näher an die Form, gibt Zuschläge auf, und untersucht den Gang desPro;csscs mittelst des Schlackcnspicßcs durch die Form. Die Masse im Herde muß sich hart und nicht teigig oder flüssig anfühlen lassen. — Dem ersten Uebelstande hilft man durch Ausgeben von zerkleinerten Roheiscnstücken, dem Andern durch Aufwerfen einer Schaufel Sinter oder Garschlacke ab, indem es im ersten Falle zu gar, im letzten zu roh geht. Geht das Fcuer zu trocken, schweißen die Luppen nicht gerne und werden gesengt, so gibt man Quarz aus, wodurch auch dcm zu garen Gange entgegen gewirkt wird. — Der Meister ist gewöhnlich mit seiner Cotta fertig, wenn die beiden Macheli zu Kolben ausgeschmiedet sind; das Gebläse wird nun eingestellt, der Herd abgeräumt, die Eotta heraus-geHoden und unter dem Hammer zerschroten. War der Gang der Operation mehr roh als gar, so bleibt unter der Eotta eine flüssige Noheiscnmasse, welcher Sauer genannt wird; in diese wird nun Sinter oder Brockwcrk eingerührt und sie bildet die Grunde läge für die neue Cotta. Nach der dritten Cotta wird in diesen Sauer nicht mehr eingerührt, son-dem da der Hcitzcr die Böden für die nächste Schicht zu erzeugen hat, gleich die sauren Nohciscn-stü'cke in selber hineingercnnt. Bei garem Gange fehlt dieser Sauer ganz; dafür müssen aber desto mehr garende Zuschlage gegeben werden, und doch ist die nächste Cotta gewöhnlich roher. Die wöchentliche Erzeugung eines einfach belegten Feuers ist 35 bis 40 Eentner mit einem Callo von 20 bis 25 Procent und einem Kohlenauswande von 40 bis 45 Cubikschuh. Diese Daten beziehen sich auf einen sehr geschickten Arbeiter, indem sie häusig höher ausfallen; auch ist Callo und Kohlen-Consumo für das Bödenreißen mitbegrissen. In neuerer Zeit ist durch Benützung der Ueberhitze zum Glühen der Flossen, der auszureckenden Kolben ?c. eine namhafte Kohlersparung besonders dort erzielt worden, wo sich die Werke concentriren lassen, und der Streckhammer neben dcm Brcscianhammcr an- gebracht werden kann. — Ein weiterer Schritt zur Vervollkommnung würde dadurch gemacht werden, wenn die Böden im Großen, etwa nach der Art, wie die englischen Feineisenfeuer ihr Feinmetall erzeugen , für mehrere oder alle Brescianfeuer einer Hütte gerennt würde. Die erzeugten Kolben kommen in den Streck-Hammer, wo sie mit einem Abbrand von 2 Procent und einem Kohlenvcrbrauch von 10 bis^2 Cubik-schuh bei Nothglühhitze in Quadratstäben von verschiedenem Querschnitte ausgereckt, im Wasser gehär-tet, polirt, zerschlagen, sortirt, dann in Kästen von 125 Pfd. verpackt in Handel gebracht werden. Die Absatzplätze sind Trieft, Ancona, Scncgaglia, Neapel, überhaupt ganz Italien, dann die Türkei. Eine andere Stahlsorte, mehr seiner Gestalt als Qualität nach, ist der Romanenstahl, der in flachen Stäben, mit einer Rose auf dem Bruche, im Handel erscheint. Der Brescianstahl zeichnet sich vorzüglich durch seine Gleichartigkeit aus, und steht den besten Stahlsorten rühmlichst zur Seite. Ein großer Vorzug dieses Prozesses besteht aber darin, daß sein Pro-duct ohne weitere Raffinade als Handelsware erscheint. Seine Mängel sind der große,Callo, der seinen Grund in dem rohschmelzenden Roheisen, dem dadurch nothwendigen Vorbereiten, der Anwendung von vielen garenden Zuschlägen, zum Theil aber auch der mechanischen Verzettlung zu suchen hat;__ ferner der Umstand, daß dieser Prozeß mehr, als so mancher andere hüttenmännische, in den Händen der Arbeiter liegt; daß die Geschicklichkeit und Aus? merksamkcit derselben das Gelingen rein bedingen, und dcch dcrMangcl an tüchtigen Arbeitern hier von den einflußreichsten Folgen auf diesen Zwcig der Montan »Industrie ist. Ed. Mullay, Verweser. Die Maroniten in Syrien. Basilius, dcr Sohn dcs berühmten Nechtsge-lchrtcn Basilius, im vierten Jahrhunderte zu Cä-sarea in Capadozien geboren, widmete sich zu Athen, Constantinopcl und Alcxandria mit glänzendem Erfolge dcr Philosophie, Mathematik und Theologie, und begann zu Ccisarea seine Laufbahn als Sachwalter, um seine indessen zur Witwe gewordene Mutter zu unterstützen. Dieß wellliche Treiben nach Gewinnsucht und Ettclkcit mißfiel seiner Schwester, dcr h. Macrina, so sehr, daß sie ihren Bnider mit aller Gluth dcr Begeisterung für ihre Ansichten und Gefühle gewann, und scin für alles Gute empfängliche Gemüth dahin bewog, der Wclt zu entsagen, und sich in der Einsamkeit einer höheren Bestim« mung zu widmen. So vorbereitet, und überdrüßig dcs weltlichen Lebens, bereiste er Aegyptcn, Syrien und Palästina, besuchte in diesen Gegenden die Ein« sicdler, und die sich allmälig verbreitenden Klöster, und durchdrungen von Bewunderung und Ehrfurcht — 40 — für ein snlches Leben, errichtete er nun selbst in der Wüste des Pontus ein Kloster, und schrieb sowohl für dieses, als für jenes seiner Schwester, eine Regel voll echter Frömmigkeit und reiner Christusmoral. Arnuuh im gemeinschaftlichen brüderlichen Besitz, Arbeitsamkeit zur Erwerbung der Bedürfnisse und Schutzwehr gegen Langeweile, Keuschheit zur Bezähmung der Sinnlichkeit, und als Grundbedingung hiczu der Gehorsam, waren darin so genau und scharf I^zeichnet, als dieß von einem Manne zu erwart