Nl. 183. -—-^^ Freitag, 19. Juli 1895. Jahrgang 114. kaibacher Ieitmg. "NM^ 3 ??^""' ^lll Po st Versendung: ganzjährig st, 15, halbjährig si, 7 50. Im Comptoir: Neine^,!» '. ^lbjührig st. l. 50, ssilr die Iustellung in« Hau« ganzjährigst.:, - Insertl°ns«ebür: Für bis z„ 4 gsi^„ 85 ,r., grührre per Zeile U tl,; bei üfteren Wieberhuluüge» per Zeile » tr. ^_______ Die «Laib, Zeit.» erscheint täglich, mit Nusnahme der Sonn» und Feiertage. Die «dmlulftraiion befindet stch Congressplatz Nr. 2, die Medaction Vahuhofgasse «r.15, Sprechstunden der Nedaction uon « bis ll llhr vormittag«. Unfrankierte Ärlese nierden nicht angenomme», Manuscrivie nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Kaiserliches Patent vom 14. Juli 1895 äffend die Einberufung des Landtages des Herzog-« ^ thums Krain. ^rIfranzZofeph öerGrste. °tt Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich, Kroa?' ^ Ungarn und Böhmen, von Dalmatien, ^'^l, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Illyrien; ^lo^s, ^^ Jerusalem :c.; Erzherzog von Oesterreich; Vs' ^6 von Toscana und Kräkau; Herzog von l,,,d Ml, von Salzburg, Steyer, Kärntelt, Krain gjj ber Bukowina; Großfürst von Siebenbürgeu; tzH Maf vou Mährell; Herzog von Ober- und Nieder-stlllla ' ^""' Modena, Parma, Piacenza und Gua-^llqul ^" Auschwitz nnd Zator, von Tescheu, Frialll, Tim ^ ^^'"' gefiirsteter Graf von Habsburg und trien. ^" Kyburg, Görz und Gradiska; Fürst von Le»,ft.. ^beringenieur des kärntnerischen Staatsbau-^W» . ^ Vouvard Edleu von Chätelet ^^"lreuz des Franz-Iosef-Ordens und den Bau- Adjuncten desselben Staatsbaudienstes Anton Rybicka und Anton Bischof das goldene Verdienstlrenz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Inli d. I. dem pensionierten niederösterreichischen Landes Oberbuchhalter Hermann Pacher in Anerkennung feiner vieljührigen, sehr ersprießlichen Dienstleistung das Ritterkreuz des Franz^Iosef-Ordeus allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Ylpostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Juli d. I. den fürstbischöflicheil Consistorialrath, Dechant und Stadtpfarrer in Villach Johann Pleschutznig zum Propste von Virgilienberg allergnädigst zu ernennen geruht. Rittner m. p. Der Leiter des Ministeriums für Cultus uud Unterricht hat erledigte Lehrstellen an Staats-Mittelschulen verliehen: dem Professor an der Staatsrealschule in Jägern-dorf Rudolf Alscher eine Stelle an der Realschule im 4. Gemeindebezirke in Wien; dem Professor an der Staatsrealschule in Trieft Dr. Alto Arche eine Stelle an der Realschule im 2. Gemeindebezirke in Wien (Glockengüsse); dem Professor an der Staatsrealschule in Bielih Josef Bazala eine Stelle an der Realschule im 7. Gemeindebezirke in Wien; dem Professor am ersten deutschen Staalsgym-nasium in Brüun Raimund Dundaczek eine Stelle an der Realschule im 4. Gemeindebezirke in Wien; dem Professor an der Staatsrealschule in Troppau Dr. Johann Ellinger eine Stelle an der Realschule im 2. Gemeindebezirke in Wien (Glockengasse); dem Professor an der ersten deutschen Staatsrealschule in Prag Dr. Franz Herold eine Stelle am akademischen Gymnasium in Wien; dem Professor an der Landesrealschule in Sternberg Romco Hochhäusler eine Stelle an der Realschule in Görz; dem Professor am Staatsgymnasium in Mährisch-Trübau Josef Holzer eine Stelle am Gymnasium in Marburg; dem Professor am Staats«Obergymnasium in Laibach Anton Kaspret eine Stelle am ersten Gymnasium in Graz; dem Professor an der Staats-Unterrealfchule in Bozen Ernst Kernstock eine Stelle an der Realschule in Klagenfurt- dem Professor am Staatsgymnasium in Marburg Josef Meisel eine Stelle am Gymnasium im 9ten Gemeindkbezirke in Wien; dem Professor an der Staalsrealschule in Marburg Karl Neubauer eine Stelle an der Realschule in Graz; dem Professor am Staatsgymnasium ill Ried Friedrich Vierhapfter eine Stelle an der Realschule im 4. Gemeindebezirke in Wien; dem Professor an der Lehrer-Bildungsanstalt in Linz Hermann Wagner eine Stelle an der Real« schule im 2. Gemeindebeznke in Wien (Glockengasse). Der Leiter des Ministeriums für Cultus und Unterricht hat ferner ernannt: zu wirklichen Lehrern an Staatsmittelschulen: a. die proviforischen Lehrer: Dr. Edmund Hauler vom Staatsgymnasium im 2. Gemeindebezirke in Wien für diese Anstalt; Otto Schmidt von der Staatsrealschule in Linz für das Gymnasium im 19. Gemeindebezirke in W-en; Dr. Ludwig Singer von der Staats-Unter« realschule im 2. Gemeindebezirke in Wirn für die erste deutsche Realschule in Prag; Dr. Karl Wotte vom Staatsgymnasium in Ober-Hollabrunn für das Gymnasium im 17. Gemeindebezirke in Wien; b. die Supplenten: Ferdinand Ban holzer vom Staatsreal« und Obergymnasium im 6. Gemeindebezirke in Wien für das erste deutsche Gymnasium in Brunn; Robert Bittner von der Staats-Unterrealschule im 5. Gemeindebezirle in Wien für die Realschule in Klagenfurt; Dr. Karl Bruno von der Staatsrealschule im 4. Gemeindebezirlc in Wien für die Realschule in. Klagenfurt; Alois Com el, Nebenlehrer für das Freihand' zeichnen an der Lehrerinnen - Aildungsanstalt in Görz, für die Realschule in Rovereto; Dr. Josef Gmeiner vom Staatsgymnasium im 3. Gemeindebezirke in Wien für das Gymnasium in Pola; Jeuilleton. Sein eigen zuletzt. Von Sigurd Iönküping. (Aus dem Schwebischen.) !^e Lu/^"b vor der Abreise der Truppe wurde die s^llra "" ^tacket leise zurückgeschoben uud Kalle .'^l. ^ " Marmteu eiuander gerade über dem Aschen-3/dAe '"^"' ^lke seinen Platz hatte. Kalle hatte ^n in"!^ ^"sell und Laura große, glänzende ^, 'Vlm. Augenwimpern. lsst n,!^".' muss ich weg von hier, Kalle; aber du ^ Nun w ?°ls vergessen . . .. H ^rau^de es Kalle zu viel. Er zog sein Taschen- ^ weiter r schneuzte sich lange und gründlich, ^ 'Laura ^" 'l^ den Augen zu und sagte: T niag ^erg,ss auch du nicht, dass, wie es auch M.. U' ou doch zuletzt meine kleine Frau werden sh Htra'de ^: ^iprach sie. wenn er nur etwas anderes 'ka^n H?.""Mßer werden wollte oder auch, wenn U"'lant. v " d« Hauptstadt bekäme und er dort l^ dohin ^ de, und sie meinte es auch wohl so. H. Karen ^".^skar Pettersson mit der Truppe ^i! einzula^ ""^" Herren so aufdringlich, zum ^Nt" H - ' und dann war da ein Actuar mit H0I5 lon ein. sloping, und dann bekam Director l Thie^" Bunker mit Weltschmerz vom Stock-^artentheater - man denke sich - und so verblasste das lange, gerade nicht allzu schöne Bild Kalle Back's ganz allmählich. Kalle schwitzte in seines Vaters Werkstatt und machte Becher und Schüsseln. Inzwischen las er in den Localblä'ttern der kleinen Städte, dass Fräulein Iuhlin im Begriffe sei, eine große Küustlerin zu werden. Er hatte ein Gefühl, als entferute sie sich immer weiter von ihm. Aber zu jedem Geburtstage, Namenstage, Weihnacht und Neujahr schickte er ihr eine Blumenkarte mit Äergissmeinnicht und Engeln, und einmal reiste er nach Linköping, als die Truppe dort lag, um zu hören, ob er noch unvergessen war. Kalle kam an einem Vorstellungstage, und Herr Pettersson, der sich vor nichts genierte, gab «Hamlet». Laura war zur Ophelia avanciert, und die gnten Lin-köpinger waren entzückt. Was sollte da Kalle Back sein! Er rief und stampfte und applaudierte, und im Zwischenacte kam er auf die Bühne in Gesellschaft mit drei Flaschen Champagner. Die Künstler sollten doch sehen, dass ein Iinngießer auch Lebensart hat. Laura drückte seine beiden Hände an ihr Herz, richtete die Augen zur Decke und stellte «ihren lieben Jugendfreund» vor. Kalle wurde der Gegenstand großer Aufmerksamkeit, und Herr Pettersfon trank Brüderschaft mit ihm, aber als er Ophelia unter vier Auge» hatte und fragte, ob sie nicht sogleich ihre Verlobung proclamiereu wollten, brach sie in Thränen aus, legte die Arme um seinen Hals und sagte, dass die dramatische Kunst uneudlich hoch und edel wäre, aber sich in den kleineren Slädten m schrecklichem Verfall befände, daher sie nicht den Muth hätte, dieselbe ihrem Schicksale zu überlassen, gerade jetzt, wo der Neceuseut des «Iönlopingsuipp» geäußert: «Fräulein Iuhlin ist ein aufgehender Stern, welcher wahrscheinlich bald ein noch anspruchsvolleres Publicum als dasjenige unserer Stadt blenden wird.» Ob er nicht daran gedacht hätte, nach der Hauptstadt überzusiedeln, wenn sie dort festes Engagement bekäme? Ob er ihr A5 Reichöthaler zu dem weißen Custüm in «Regina von Emmeritz» leihen könnte. Um alles in der Welt nur jetzt keine Verlobung; das würde ihre Künstler« laufbahn unterbrechen. Kalle reiste heim, machte neue Becher und Töpfe und hörte zu, wie sein Papa sich allen Mächten der Unterwelt verschwor, wenn Schneidertöchter oder Koin^ mödiantinnen jemals als Schwiegertöchter im besten Sopha der Familie Platz nehmen sollten. Und die Zeit vergieng und das Herz schmerzte. Aber nach einigen Jahren schrieb Kalle einen Brief an Laura und fragte sie zum lehtemnale, ob sie nun sein eigen werden wollte vor der Welt. Papa Back wäre todt und sein Haus stände bereit sie auf« zunehmen. Es vergiengen acht Tage und vierzehn Tage, und keine Antwort kam. Kalle schrieb seinen Brief noch einmal und recommaudierte ihn; aber als er auch jetzt unbeantwortet blieb, verkaufte er Werkstatt und Lager an seinen Altgesellen, kaufte ein schönes Eigenthum auf dem Lande in einer anderen Provinz und begann die Menschheit zu verachten und Klee zu baueu, was ge-suud sein soll für Herzleiden. Fräulein Iuhlin triumphierte noch eine Zeit lang auf der Bühne kleiner Städte, aber dann wurde e'« mit einemmale stille über sie. Sie hatle sich iu Stock« Holm versucht, und die Stockholmer besaßen nun ein- Laibacher Zeitung Nr. 163. 1418 19. Juli 1»95. Dr. Josef Kubik vom Staatsgymnasium im 3. Gemeindebezirke in Wien für das Gymnasium in Mährifch-Trübau; Rudolf Lippert von der Communal-Realschule im 6. Gemeindebezirle in Wien für das Gymnasium in Freistadt - Alois Mayr vom Staatsgymnasium in Trieft für das Untergymnasium in Gotisch«; Dr. Franz Perschinka vom Elisabeth-Oym» nasium in Wien für das Gymnasium in Trieft; Richard Plasche vom Communal-Gymnasium im 19. Gemeindebezille in Wien für das Gymnasium in Böhmisch-Leipa; Dr. Jakob Simon vom zweiten Staatsgymnasium in Graz für das Gymnasium in Eger; Dr. Maximilian Singer von der Staats-Ober-realschule im 2. Gemeindebezirke in Wien für die Realschule in Elbogen; Franz Wonisch vom Staatsgymnasium im 8. Gemeindebezirke in Wien für das Gymnasium in Ried. _________ Den 17. Juli 1895 wurde in der l. l. Hof- und Staats« druckerei das ^.. Stück des ReichsgcsetzblatteS in deutscher Aus» gäbe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 101 das kaiserliche Patent vom 14. Juli 1895 betreffend die Einberufung des Landtages deö Herzogthumes Kram. Nichtamtlicher Theil. Reorganisation des Status der Snnitiits-Beamten. Der vom Herrn Minister des Innern eingebrachte Gesehentwurf betreffend Aenderungen im Status der Sanitätsbeamten enthält folgende wesentliche Bestimmungen : Für den Sanitätsdienst bei den Bezirkshauptmannschaften sowie zur hilfsärztlichen Dienstleistung bei den politischen Landesbehörden werden Sanitäs-concipisten in der X., Vezirksärzte in der IX. und Bezirksoberärzte in der VIII. Rangsclasse bestellt. Dem Landeschef steht es zu, die Amtsärzte aller drei Rangsclassen zu den Bezirkshauptmannschaften oder zu der politischen Landesbehürde gegen Zugestehung der normalmäßigen Uebersiedlungsgebüren zu versetzen. Zur Heranziehung eines geeigneten Nachwuchses und zur Verwendung als Hilfspersonale im staatlichen Sanitäts« dienfte bei den politischen Landes- und Bezirlsbehörden können Sanitätsassistenten mit und ohne Adjuten bestellt werden. Bei den politischen Landesbehörden, deren Geschäftsumfang in Sanitätsangelegenheiten zu groß ist, als dass der Landes-Sanitäts-Referent den ihm überwiesenen dienstlichen Obliegenheiten, insbesondere iu Bezug auf die persönliche Ueberwachung und Inspi-cierung der sanitären Verhältnisse seines Nmtsgebietes entsprechend nachkommen könnte, sind besonders quali-ficierte Amtsärzte als Landes-Sanitäts-Inspectoren mit der VII. Rangeclasse zu bestelle«. Zur Zeit außer« gewöhnlicher Bedrohung des allgemeinen Gesuudheits' zustandes der Vevölkeruug durch pandemische Infcc-tionskranlheiten sind in den bedrohten Verwaltung«» gebieten nach Maßgabe des unmittelbaren Bedarfes für die Dauer dieser ausnahmsweise» Verwendung die Stellung von Landes-Sanitäls-Iuspectoren provisorisch einzuräumen. Der Minister des Innern ist ermächtigt, Landes-Sanitäts-Inspectoreu und inspirierende Amtsärzte eines Verwaltungsgebietes ausnahmsweise zu be- sonderen fachlichen Erhebungen außerhalb ihres regelmäßigen Amtsgebietes, insbesondere in Verwaltungsgebieten, in denen leine Landes'Sanitäts'Inspectoreu bestellt sind, zu verwenden. Der jährliche Mehraufwand, welcher durch diese Reorganisation entsteht, wird mit rund 50.000 fl. bestritten werden können. Im Mo-tivcnberichte wird die Vorlage mit der Nothwendigkeit begründet, den Sanitätsbeamten eine günstigere Stellung zu gewähren und dem bereits fühlbar gewordenen Mangel an Bewerbern um Sanitäts-Assistenten- oder Aezirksarztesstellen abzuhelfen. Da eine entsprechende Besorgung des amtsärztlichen Dienstes die aufmerksame Verfolgung der sanitären Fortschritte zur Voraussetzung habe, sonach ohne andauernde Strebsamkeit nicht zu gewärtigen sei, so sei es im Interesse des staatlichen Sanitätsdienstes gelegen, auch dem Stande der Sa-nitälsbeamten eine solche Organisation zu geben, welche die Ambition und fachmännische Fortbildung rege zu halten und hiedurch dem Dienste das Maximum an fachmännischen Leistungen zu gewinnen vermag. Nur auf diese Weise können die Schwierigkeiten allmählich behoben werden, welche sich derzeit bei Besetzung höherer leitender Stellen im Sanitätsdienste, welche ebenso große Verantwortlichkeit in sich schließen, als fachmännische Erfahrung und Befähigung erfordern, infolge des Mangels zureichender Erprobung der Candidate« in er-weitertem Wirkungskreise ergeben,___________________ Politische Ueberficht. Laibach, 18, Juli Bei Besprechung der gestrigen Debatte desAbgeord -net enha uses über den Voranschlag des Handelsministeriums bemerkt die «Presse»: Das Hauptinteresse concentrierte sich auf die lichtvollen Darlegungen des Leiters des Handelsministeriums, Dr. Ritter v. Wittek, welch? wiederholt vom Beifalle des Hauses begleitet waren. Auch der als Regierungsvertreter erschienene Präsident der Generaldirection der Staatsbahnen, Sec« tiouschef Dr. Ritter von Bilinsli, griff äußerst wirkungsvoll ill die Debatte ein. — Das «Neue Wiener Tagblatt» schreibt: Der Leiter des Handelsministeriums Dr. Ritter von Wittek gab interessante Erklärungen über die Tarifpolitit ab und präcisierte ferner die Stellung der Regierung gegenüber den Beamten und Arbeitern der Bahnen. Dr. Ritter von Bilinsli be-fchränkle sich mit Rücksicht auf die ausführlichen Darlegungen des Dr. Ritter von Wittek darauf, einige technische Fragen zu besprechen und speciell die Maßnahmen zu erörtern, welche seitens der Leitung der Staatöbahnen im Interesse der Beamten- wie nicht minder der Arbeiterschaft getroffen wurden. In der That beweisen die Anordnungen der Negierung in dieser Richtung, dass sie ein überaus wichtiges sociales Problem, so weit es sich um die Arbeiterschaft der Staatsbahnen handelt, in der glücklichsten Weife zu löse» wusste. Der italienische Senat verhandelte gestern über den Gesetzentwurf, wonach der 20. September als bürgerlicher Feiertag erklärt werden soll. Senator Negri beantragte eine Tagesordnung, durch welche der Gesetzentwurf als überflüssig und inopportun bezeichnet wird. Ministerpräsident Cris'pi wendete sich dagegen, besprach das Verhältnis des Papstes zu Italien und erklärte schließlich, diese Tagesordnung nicht annehmen zu köuueu. Dieselbe wurde auch abgelehut und der Gesetzentwurf in geheimer Abstimmung mit 87 gegen 28 Stimmen angenommen. mal ihren eigenen Geschmack. Die Recensenten sagten, dass es ihr au Feuer fehle, ja, das sagten sie. Danach machte sie auch in den Landstädten kein Glück mehr. Nach einigen Jahren, als Kalle bei Gelegenheit einer Viehausstellung in die Stadt kam, gieng er auf das Zeituugsbureau und fragte: «bei welcher Gesellschaft Fräulein Iuhlin jetzt wäre?» Der Correcturleser bat ihn, sich zu setzen und fragte alle Herreu in der Redaction nach Fräulein Iuhlin, aber die Herren waren zu jung in der Oeffentlichkeit und keiner konnte sich erinnern, den Namen je gehört zu haben. «Sie ist also nicht an der königlichen Oper angestellt?» sagte Kalle. «Nein, dafür wollten wir garantieren.» Am Abend war VariöteHeater auf dem Rath-Hause zur Feier der Thierschau. Meister Back liebte solche Belustiguug eigentlich nicht, aber man muss am Abend doch etwas vornehmen. Er ließ sich auf einem Stuhle nahe bei der Thür nieder und warf einen gleichgiltigen Blick auf das Programm. Aber da fuhr er zusammen, erbleichte und erhob sich so hastig, dass Tisch und Stuhl zugleich umfielen. Der Pianist spielte, die jungen Herren fluchten, Theelöffel klapperte» und der Kellner warf zwei Hunde hinaus, die unter einem Tische in Streit gerathen waren. Aber der Vorhang wollte nicht aufgehen. Endlich lam «Europa's anerkannt erster Trapezkünstler», Herr Brichnacky, und that zu wissen, dass Fräuleiu Iuhlm, welche die erste Nummer des Proarauimes singen sollte, unglücklicherweise plötzlich lrant geworden Wäre, weshalb Herr Brichuacky das Publicum um Erlaubuis bat, dass Fräulein Nitzky statt dessen ein ungarisches Volkslied singen dürfte. Aber im Künstlerzimmer drinnen saß Kalle Back, die Arme um die Taille einer geschmiukten und de-collettierten Dame von undefinierbarem Alter geschlun-gen. Und die Schminke rann in kleinen hellrothen Streifen über die Wangen der dccollettierten Dame, denn sie weinte, weinte unaufhaltsam und freigebig aus großen, braunen Augen und küsste Kalle Back auf den Bart, fo dass auch dieser hellroth wurde. Und Kalle erzitterte convulsivisch uud trocknete sich die Stirn mit blaucarriertem Taschentuch. Wir sind nicht mehr jung, Laura, aber willst du ... willst du ... doch noch meine Frau werden?» «Und du fragst mich nicht, was ich alle diese Jahre lang gewesen bin, und du kümmerst dich nicht darum, was ich bin ...» «Was du gewesen bist, will ich nicht wissen. Was du bist? . . . Für mich bist du immer uud ewig die kleine Laura, welche zu mir kam durch die kleine Lücke im Staket und im Holzstall des Schneiders an meiner Seite saß. Willst du, Laura?» Ja, nun wollte sie, und während Herr Brich« uacky auf der Bühne fein bestes that, die Gläser klirrten und das Publicum vor Begeisterung stampfte, schlich sich die Primadonna des Variötetheaters aus dem Restaurant hinaus in die Welt, um ein neues Leben zu beginnen; uud das war wirklich ihr Glück, denn sie drückte sich fest an ein redliches Mälmerherz, das niemals gelernt hatte zu vergessen, aber das so gern verzeihen wollte! InBrüssel haben die angesagten Kundgebung gegen die Schulgesetzvorlage ihren Anfang genoMN"' Ein großer Zug, der sich zusammensetzte aus den , beraten Vereinen vou Brüssel und den Vorsta^ aus dem Syndicate der Lehrer uud Lehrerinnen, a. Universitätsvereinen, aus mehreren Bürgermeistern u Gemeinderäthen der Vorstädte, durchzog unter "° antritt' von Musik und unter Vorantragung vo Fahnen und Transparenten abends die Hauptstrap der Stadt, um gegen das neue Schulgesetz zu p testieren. Mehrere socialistische Abgeordnete und ^ glieder der liberalen Partei nahmen an dem 0"^ theil. An der Kundgebung betheiligten sich ^, 20.000 Personen. Ein Zwischenfall'ist nicht v" gekommen. ^ Die Uniouisten sind auch bei den weiteren Myl in England zumeist siegreich geblieben. Nach ", bisherigen Stande sind 882 Unionisten und 45 L«bel"> gewählt. Der frühere Postministcr Morley ist «"" legen, ebenso, wie schon gemeldet, der Arbeiterfuy Keir Hardie. Dagegen wurden der Arbeiterführer Vw ' der Afrika forscher Stanley und der Präsident " Handelsamtes Ritchie gewählt. Der bisherige M des Unterhauses, Sir William Harcourt, und eM "' derer Radicaler sind in Derby, wo ersterer im 3^ 1892, wie bereits bemerkt, mit 7500 Stimmen, ^ einer Mehrheit von 2000, gesiegt hatte, durch ^ liberale Unionisten geschlagen worden; einer der S>e« ist der neu ins parlamentarische Leben eintre^ Geoffrey Drage, der sich als Schriftführer des la Moxmoulhshire zugunsten Harcourts zurückgetreten und der letztere die Candidatur angeuommen hat. ^ Der serbische Finanzausschuss legte" Skupschtina einen Majorität«- und Minoritätsbel'.^ über die fiuanziellen Vorschläge vor. Ersterer ^ purch den Deput. Nezic, letzterer durch den Deput-^ janovic vertreten. . ^ Eine Depesche der «N. fr. Pr.» aus Sofia ^ zeichnet es als unzweifelhaft, dass das Attentat als Racheact zu betrachten sei, entweder für die Eisch"^ Panica's oder die Hinrichtung Karajolovs oder ^ Tod eines der Tufelciev im Gefängnisse, oder den . eines Socialisten auf dem Transporte in das 3" s, des Landes. Ferner theilt die Depesche mit, dass.V^ marschall Soras im Auftrage des Fürsten bN , Gattin Stambulovs erschien, um ihr die Theu""^ des Fürsten auszuspreche». Frau Stambulov liep ^ Hofluarfchall nicht vor, sondern wies jede VezG der Theilnahme von dieser Seite zurück. ./. h. Die abessynische Gesandtschaft wurde an«!',, vom Großfürsten Wladimir Alcxandrowitsch ."'Hl' skoje-Selo empfangen. Mittags war dieselbe beim ^, procurator des heil. Syuods, Pobedonuszew, 9" ^ Uuter den Geladeuen befand sich auch der M^cM Clement uud der bulgarische Archimandrit 2W^ Nach den üblichen Gängen hielt Pobedonoszew ^ Ansprache an den Metropoliteu, in welcher er sa6^,i< Russen freueu sich, ihre Glaubeusbrüder aus ^"?^ in Petersburg zu sehen. Er hoffe, dass die ^M ^ jederzeit für ihren Glaube» einstehen, denn ihre ^ bestehe in der Orthodoxie und in der Erfüllung ^ Glaubenspflichten. Er schloss mit einem Toast am ^ Metropoliteu Clement. Dieser erwiderte danken" ^ beschloss seinen Toast auf Pobedonoszew mit foH ^l! Worten: Bulgarien gab Rufsland die Orthodope ^ die Bildung, das Lesen uud Schreiben, aber M j>!e gab Bulgarien die Freiheit und Selbständigkell- ^e Bulgaren haben viel gegen Russland gefehlt, a^. ,ß, Liebe Russlands zu ihnen übersteigt deren ^7 hie Pobedouosziw brachte sodann einen Toast "^l abessynische Gesandtschaft und den Bischof vo"Hbe" aus, wobei er feiner Freude Ausdruck gab, d^ als Glaubensgenossen begrüßen zu können. ^ In den nächsten Tagen dürfte es aus "^^ Formosa zu einem entscheidenden Kampfe l" ^K Ei» starkes japanisches Geschwader uud eine von ^ ii> her zu Land vorrückende Truppe schicken sich a"' .^ ^ Tai-Wan-Fu, der alteu Hauptstadt der Insel, ^ festigter Stellung stehenden «Schwarzflaggen' -^ greifen. Durch den am 17. April d. I- S^IF Vertrag von Simo»oseki wurde bekanntlich ^ d^ deu Japanern zugesprochen, uud diese machen l r ^e Versuch, auch von dem südlichen Theile der "' .^, Botmäßigkeit gekommenen Insel Besitz zuerg">^ Tagesneuigteitelt. Das Attentat auf Stamlmloli. ^< Die Agence Balcanique constatiert aus dew ^' tischen Berichte ilber die Verhastung des Ardtt"" ^ bulovs, dass der vor dem Club postierte 2""° ^ gewöhnlich dem Wagen Stamtmlovs von we'll ^ ,<" Al« er einen Schus« fallen hörte, lief er hmi" ^ vl den Wagen im Valopp davonfahren, währen" Laibacher Zeitung Nr. 163. 1419 19. IM 1895. ^nte mit einem Manne, der einen Revolver in der Vant» schwang, in eine Seitengasse einbog. Der Gendarm A" "it seiner Alarmpfeife ein Signal und verfolgte die Wuchtigen, dic in die Seitengasse einbogen, die von der '" September-Straße» gekreuzt wird. An der Kreuzung l?n ^ b°s Ministerrathsgebäude. Da sich Hofmar->">°ll Soras gerade beim Ministerpräsidenten Stojlov "fand, warteten am Thore des Ministerrathsgebäudes '" Polizei.Officier und ein Gendarm, der, durch das io3^ ^ "^" Gendarmen aufmerksam gemacht, gleich« ^u« auf beide Flüchtigen zulief, während ein anderer ^ndarm in demselben Augenblicke aus der «6. Seft« h ^'Straße» herbeikam. Die Gendarmen nahmen nun rn Äedienten Stambulobs, im Glauben, dass er der Geifer sei, fest. Selbst der vom Club gekommene enoarm sagte aus, nichts vom Attentäter gefehen zu ,.?"- Er glaubte, dafs es sich nur um einen Streit und?" ^" b"ok" Flüchtigen handle. Lapltän Mormov K,«n andere Personen sahen dem Vorfalle von einem o? . ""^ zu. Mormov begab sich auf die Straß?. e2" ^lalt, welches das Attentat billigt, wurde die '^l'che Untersuchung eingeleitet. Antrim Regierungsblatt «Mir» spricht seine tiefste I«w >?"a. über da« fluchwürdige Attentat aus und ver- ^ exemplarische Bestrafung der Schuldigen, blllvd pariser Blätter fassen das Attentat auf Stam-'"t>em ^"^legenb als einen Act der Prlvalrache auf, 3e»vel ^^"' bafs Stambulov, der ein guter Patriot Htrjol ^ ""b !"n Land befreien wollte, sich in der Haör 6 dieser Ziele mitunter harter, tyrannischer 8kz<,°°!^!" bedient und sich dadurch zahlreiche Feinde zu- ^Ntb^ ^Husjagd.) Das Ergebnis der am 15. d. M. h!t«H " Hosjagd in Evens«-Farnau waren vier I°N?' I" Begleitung Sr. Majestät des Kaisers be-Lolou ^ ^lckerbauminifter a. D. Gras Falkenhayn, Graf ^nr i ^"l Saint - Qllentin, Generaladjutant Graf lXtllll ^ Ub,l früh lehrte Se. Majestät nach Ischl ijilla^s/^ine traurige Spazierfahrt.) In Httde "" ^^' I"^ infolge des Durchgehens der !^ler, "°^ einem Spazierwagen die Familie des In-lührl,,,/Hnuptmannes Postal verunglückt. Sein fünf-^tllkt ^" blieb todt, feine Gattin wurde tödlich h^"" (Der Touriftenunfall auf dem tlch^. ^Nus Bozen, 17. b. M., wird telegraphisch be-^ti^ "kr Zustand der Dame, welche die schwersten lehr Wen erlitten, hat sich seit heute 5 Uhr nachm. ''">»e Wimmert. Von den übrigen Verunglückten sind tthoit ""^ Gefahr, einige haben sich bereits ganz Kll^(Unsall bei einer Montblanc-Be-^losz 5^ Freiherr Georg von Holzhausen, der letzte k" Hai ^kannten Frankfurter Patriziergefchlechtes, l^lllia? ^°" etwa 50 Jahren, wurde bei einer Ve-!'"!»et 5 Montblanc, die er vorgestern in Begleitung ,"l <3t!r"^ unternahm, von einer Lawine erfafst. Bei ^»ige ^ ^ brach er den rechten Oberarm und erlitt " H«lu bedeutende Verletzungen. Die Führer trugen ^r NÜ ^ «emeinderäthe. N ^bllh.«."Nermeister gibt bekannt, er habe anlässlich ^°'"be ^ ^," Generalmajors i. R. O'Donell, den die ^ Noises , """lennung der Errettung seiner Majestät tz l^tadt . Mörderhand seinerzeit zum Ehrenbürger 'b nan, ^' ber Witwe des Verblichenen das h. H'e zn/" des Gemeinderalhe« ausgedrückt. ^" Sitz """lung erhebt sich zur Trauerlundgebung 2^M^?"meister bringt serner ein Schreiben des hm^hrünl "" zur Kenntnis, nach welchem behufs tillMuna?« " ^letzes vom «. Juli betreffend ^t ^t^" "ls Anlass des Erdbebens je zwei Bei- ^'rlun "" ^°^"" ^^^"^ ^" Gemeinderathes 2 bei Gewährung von Subventionen und Darlehen zur Herstellung von Gebäuden in Laibach und bei Gewährung von Vorschüssen und Unterstützungen an Handels- und Gewerbetreibende verlangt werden. Ueber Antrag des GN. Ravnihar werden die Ge« meinberäthe Dr. Tavcar und Gogola und die Gemeinderäthe Klein und Trcel mit Acclamation als Beiräthe gewählt. GR. Subic beantragt die Resolution, die Vei-räthe haben dahin Einfluss zu nehmen, dass jene Haus-cigenthümer, die in ungerechtfertigter Weise die Mietzinse steigerten, mindere Berücksichtigung finden, jene Hauseigenthümer, welche die Reparatur ihrer Häuser mit besonderem Bedacht auf die modernen technischen und hygienischen Anforderungen vornahmen, besonders berücksichtigt werden sollen. GR. Vellovrh stellt den Zusahantrag, es seien auch jene Hauseigenlhümer in gleicher Weise zu berück» sichtigen, welche aus Mangel an den nöthigen Mitteln die Reparatur ihrer Häuser überhaupt vornahmen, da es Sache der commissionellen Erhebung sein werde, ob die Reparaturen entsprächen oder nicht. Die Resolution wird sammt dem Zusatzantrage angenommen. GR. Hribar stellt den Dringlichleitsantrag, der Gemeinderath möge an das Handelsministerium die Bitte richten, die projektierte Oberlaibacher Localbahn mit Rücksicht auf den Transport der in großen Mengen be-nöthigten Baumaterialien, insbefondere aber von Ziegeln, als Nothstandsbau auszuführen, die nöthige Unterstützung zu gewähren und diefe Bahn in das Gesetz zur Erbauung von Localbahnen unter jene einzureihen, welche noch im Jahre 1396 fertigzustellen find. Angenommen. GR. Gogola stellt den Dringlichlellsanlrag, es habe die Bau- und Rechtsfection dem Gemeinderathe bis zur nächsten Sitzung einen Gesetzentwurf betreffend die neue Bauordnung und wenn dieser nicht fertiggestellt werden könnte, einen Gesetzentwurf über das Expropriationsverfahren zur Veschlusssassung und Vorlage an den Landtag behufs Berathung in der bevorstehenden außerordentlichen Session zu unterbreiten. GR. Hrasl/ erörtert die dlesfälligen Verhandlungen der hiezu gewählten Enquste und befürwortet, derselben den Antrag zur Erledigung zuzuweisen. (An« genommen.) GR. Senelovic berichtet namens der Finanz« uud Schulsection über die Unterbringung der durch das Erdbeben obdachlos geworbenen achtclassigen slovenischen Mädchenschule und der städtischen deutschen Knaben« und Mädchen «Volksschule. Nach eingehenden commissionellen Erhebungen und Verhandlungen mit der lrainischen Ballgesellschaft, nach dem Antrage des Stadt-schulratheS und nach Genehmigung des Landesschulrathes wird beantragt: Der Gemeinderath lauft von der lraini-fchen Baugefellschast das in der Rosenbacher Gasse gelegene östliche Haus zur provisorischen Unterbringung der slovenischen Mädchenschule um den Betrag von 33.830 st. und mietet das westlich gelegene Haus zur einstweiligen Unterbringung der beiden städtischen deutschen Schulen auf drei Jahre um den Mietzins von jährlichen 3300 fl. Die Vaugesellschaft hat nach den vorgelegten Plänen die entsprechenden Adaptierungen sofort vorzunehmen und eine zweijährige Garantie für den Zustand des Gebäudes zu Übernehmen. Der Kausschilling wird in fünf Jahresraten erlegt, und der Magistrat hat die Verträge sofort ab-zufchlleßen. (Angenommen.) GR. Gogola beantragt mit Rücksicht darauf, als die lrainifche Sftarcasse zugesichert habe, die Gemeinde eventuell bei Erfüllung ihrer schweren Aufgaben zu unter» stützen, den Magistrat zu beauftragen, diefelbe um einen angemessenen Beitrag zum Anlaufe des erwähnten Gebäudes zu ersuchen. Angenommen. GR. Subic berichtet namens der Finanz- und Bausection über das Anbot des Landesausschusses betreffend Ueberlassung der Bauparcellen I> und 1«, zu Musealzwecken gegen Abtretung eines Baugrundes in Belgrad. Das Anbot wird bei lheilweiser, durch die Verhältnisse gebotener Aufhebung der seinerzeit erstellten Bedingungen genehmigt. Die Legung des Trottoirs in der Peteristraße im heurigen Jahre wird genehmigt. (Referent GR. Dr. Stare.) Die Recurse in Bau-Angelegenheiten werden in geheimer Sitzung erledigt. * K. k. Landwirtschafts - Gesellschaft siir Kram. Gestern fand die O.neralversammlung der l. f. Land-wirtschasts-Gesellschast unter zahlreicher Betheiligung der Mitglieder statt. Insbesondere waren viele Gutsbesitzer aus Uulerkrain erschienen. Der Präsident der Gesellschaft, kais. Rath Murnik, eröffnet die Versammlung, begrüßt den Regierungsvertreter Regierungsrath Marquis Gozani, und den Landi" neuen Band Hlimoreslen «Nichts Ernsthaftes, von A. G> "^ Snttner sowie eine zweite Nnflage des wertvollen Romanes "" Augnst Strindberg «An offener See«. .«., Alles in dieser Rubril Besprochene lann durch die h"'" Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr 6 Feb. Nambecg zogen werden. ___^ Verstorbene. Am 17. Juli. Gabriele Strnlelj, Postamtsdie"^ Tochter, 4'/, I,, Resselstraße ll;, Tuberculose. Im Sftitale: Am 15. Juli. Anna Per, Arbeiterin, 37 I-, Tu" cnlose. , 2« A m 16. Inl i. Gertraud More, Inwohnerin, 6" "" -Altersschwache, i Im Elisabetl>Kinder°Spitale: ^ A >n 1 6. I li li. Antoll Mariucic, Arbeiters Sohn, ^ ^ Tnberculose. Meteorologische Vcobachtnngen in ^aibach^. l W ft B '" ^ . Ab. ! 733'8 18 4 NO, schwach ^bewöttt^^ 1U.l.?Ü.Mg.! 734-4 , 17 0 ! NO.schwach' Nebel !^^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 2s-4°/ 2-1« über dem Normale. ^ ------------------------———--------------------------------------— ,«« verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuscho"" Ritter von Wissehrad. ^, Togepolni naznanjajo s tern podpisanci vsß ^ soroduikom in znancem, da je njih iskreno lj11'1' ljeni soprog, oziroma oèe in tast, gospod Vinko Janus poätar, zemljiöki posestnik in naèelnik vefera0' skemu društvu, vöeraj dne 17. julija oh 3. uri popoldne po d^' gem in holestipolnem trpljenji, previden si • ' zakramenti za »mirajoèe, v GO. lei» njega rf0 zaspal hlaženo v Gospodu. jJje Pogreb predrazega rajncega bode v Pete.^L v 19. t. in. ob polu štirih popoldne na grob»»0 Dobu. j0 ZaduSne sv. maze se bodo služile v *°"° v cerkvah v Dobu in na Gori^ici. Prosi se tihega sožalja! V Domžalah v 18. dan julija 1895. Marija Januš, sopioga. — Marija Üi«JJloj. nik poroj. Janui, Ana Kleinloroher PV^. Januä, Joflipina, Vekoslav, Regrlna-i v ^. oenolja, Fran, Agata Janui, o«ro^ Vrban Ušenionik, Josip Klelnloro» zeta. ^^^^^ jacher Zeitung Nr. 163. 1421 19 Juli l395. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. ltllle^'" ^'Iuli. Dr. R.u. Geil s. Frau; Fml, Leidelmeyer, ^ ^ <3ll>!n ' Gärner, Lederer. Suchahy, Stüböck, Kflte., Wien. l PuU U".' Ingenieur; Haselsteiner, Bildhauer, Graz. — ^e°loa» ^"trotechniter, München. — Kulanic, Professor der ^^ben ^U- — Taucrzapf, Fabrikant- Iegon, Apotheker, !3i,u w >b"z°U' Kfm., Budapest. —Kastelih, Handelsmann, M. ».'^dolsswert. - Hienq, Holzhändler, Aalet. - Gorla, ' ?udnpest. ^ Nedini, Pfarrer, Fiume. Hotel Elefant. unim^.^-Iuli. Keane, Privat, Irland.— Budil, Lustig «ich H.^.Kanfl.; Weninger, Ingenieur; Tchimunek, Lehrer, b°ldUn I01 25 l3?»°/<2." ^lpril October ,0105 10125 Mil^°«la»t«lo,e . 25» fi. 151 2ü 152 25 lk/l 5°/' '' sanze 500 st, !5tt 3,!.,.,",»Uüftel 100 fl. 161 50 IN^-50 ^!, »»«lost. . 100 fl. 195-50 19« 50 '"°>N'«<^ - 50 fi. 195 50 I9<> 50 ^bbl. «l IWfi, . . 158L«159>20 lt"!ie!I^t0N>, 10» 35 101 55 ^ ' p«r Ultimo . , «Nl llü 101 55 » ?«H°"s<lftl>^? ^°m,5'/^°/, 128- 129 - <^«^"fteu»,,(biv! ^ !, i!00 »r, gtom. . ll>tt— 1!.<< 45 'li,,k,. "" ^lsenb..,lctlen. <^",ZH, Stücks. 25940 20040 ^'st,ü,W,'5°/' ZAl «37'.I '>^"w.-V,2 Obligationen. Vlifabethbahn «00 u. »000 M. für 200 M. 4°/,..... 119 1« 120-- Ellfabethbahn, 400 u, «000 Vt, 200 M, 4°/„..... 123 25 124- - ssranz Joseph «,, Em, 1W4,4°/u ic.I — 102-Galizlsche ttarl «»bwig' Vahn, Em, 1»Ul, 3U0 st. L, 4°/u . 9» 50 100 5U Vorarlbergfi Vahn.Em, l»84, , 4°/o (dlv. Vt.) S., f. l«U ft, N. l0l)-- <0l - Uilg. Goldrente 4»/« per Lasse «23 70 l23 9l! dto bto. per Ultimo .... l23 40 123 «0 o>°. Neote in Kronenwähr,, 4°/«, steuerfrei fiirLNOKrouenNom. 9l»^8U ill« -4°/» dto, dto. per Ultimo . . 99,80 IM»'- bt0,St,E,Al,Golb10l!sl,,4'/,°/u 125'g!» I2s.'35 bto. dto, Cilber IUU fi,, 4>/,°/„ I0!i ll» 104-dto. Staat« Obllg. (Un«, Oltb,) V, I. 187«, 5"/»..... 122 35 123 35 dto.4>/,°/nSchant»egal-Ab>,'ObI. iui iü 102 15 bto. Präm,'An>, k 100 si. 0, W. 15»'!»N 1!,9 i>0 bto, dt». k 50fl,0. W, 158 - ,i>9 — lheiß «eg.'Lof»' 4°/„ 100 fi. . 14 Grundentl.«Gbligatlon»« (für 100 fi, CM,). 5°/« galizifche......—»— —-— ü«/„ »liederüsterrelchifche . . . 1U9'75 — — 4°/„ lroatifche und flavoulsche . »»'75 -----4«/« ungarifche ^10« ft, 0. W,) . »»-40 99'3>» And»« üssenll. Anlthen. Donau Reg,-Loje 5«/„ . . . . 131 bN 132' dto. -«»leihe 187» , . 108 — 110 — «nlehen der Stadt V»rz. . . 11125 —-— «»leheii d, Stadtzemeinbr Wien 107 — 10« -«»leden d, Stadtgemeiiide Wien (Silber oder Gold) .... —'— —— Prämien Ä»l, d, Ttadlgm, Wien 1?«'?0 172 ?t» Äörsebau Anlehe», uerlusb, b°/, 1N2-— «»3- 4°.„ Krainer Uanbes-Nnltben . 89 25 — — «elb War« Pfandbriis» (für 100 ss.). «obcr.allg, üst.ln5N I,vl,4<>/„E, —'- 122 - - bto, „ ,, lnün „ 4°/» — — — — dto. „ „ 1«'?5 I17'7l> dt°, blo. 3°/«. II. Em. 118 ?b 119 50 N-üsterr, Lande« Hyp,-«nsl,4°/u 100 — 100 8» Oest.°>mg,Äaut l»erl. 4'/,°/» . --——-— dto, dto. „ 4°/u . . 100-40 101-20 bt«. bto. 50jähr, „ 4°/n . , 100-40 101-20 Sparcasfe, 1,üst„80I. 5',,°/«vl, 101-50 —'— Priorität«'Vbligationen lil,u ljm 18U« 1U1>— 101 8l> Oesterr, Nordwestbah» . . .112-113 — Staat»l>al,n....... «L2-— — - Südbahü k 3°/n..... l71 50 l?2 50 dlo. ^ 5°/o..... «31 35 133 35 Ung galiz, Aah»..... 110 i>5 Ili iid 4"/„ Unterlrainer «ahne« , . 9950 100 - Divers« Los» (per Stück), Vubapest Aaslllca (Dombau) . 8 0ö 8 25 llreditlose 100 fi...... 199-50 200-5!» Llarli «use 40 st, '— «1'- «othe» Kreuz, Oest.Ges, t,,, 10 N. 17 25 1705 Nothrn kn'uz, llüZ,Ges.v,, 5ft. 1120 1170 Rüdulp!) Losc 10 fi..... 23-50 24-50 Salm Lose 4» si, CM. . . . 71- ?2- St.'«e»ui3 Lose 40 si. EM. . ?3-»0 74-t0 Waldstein-Lose 20 st. CM. . . K2-— 53 — Windischgrah Lose 20 si. CM. . —-— -'— j«st. ! - -— - --— dto, dt«, per Ultimo Teptbr. 39» 75 399-25 Crebltbanl, «llg, ung,, 200 fl. . 484-50 485-50 Depositenbank, «llg,, 200 st, . 24? - 250-, . Vscompte Hes,, Ndrüst,, 500 st. 929 —935 - Virou, Cassenv,, Wiener, 200 fl. 330 — !>z<2 - Hypotheld,, Vest,, 200 fl, 25»/^ E, 97" 100 - Lüuderbanl, Oest,, 200 fl, . , 27950 28»>--> Oestcvr, uügar. Uaul, <>oo fl, , 1070 W7t Uniunb^üf 200 fl...... 350 — 351-- Verlel»r«banl. «llg,, 140 ss. , ,84- - 1»u 50 Attitn von Hrannport« ^nl»rn»hmung»n (per Llllll), Allirecht Aahn 200 fl, Silber . —-- — - AuMg Tepl, ltisenb, 3W ft. . . 1735 1 Vol»>u, Nm'dbah» 150 st, , . 298-> 300 bto. Westbllhn 200 st, , . . 4,7 50 418 . . Aufchtiehraber Eis. 500 fi, LM. ,520 1540 dto. dto. (!>t, ü) 20» fi, . »b? - 5«0>— Douau - Dampsschlsfatil!« «lles,, Oeflerr., 500 st, LM, , , , ?»?0-- l»?4-.. Dräu E,(Aalt, Dd,Z,)2»0fi,S. —'— —'-^ Dux ÄobenbacherE, Ä, 200st.O, so— 91- sserdiuand» ^'iordb, 10!>» flLM. 35N5 »595. Lemli, Ezeriiow, Iassy «lisenb, Gesellschaft 200 fi, S, . . . 320-321--- Lloyd. 0cst„ Trieft, 5,x,fi. LM. 55? — 5«»-. vesterr. Nordwestb, 200st, S. . 294 — 295- d!u. dto. (lit, U) 200 fi. S, 295 — 295 50 Prag Duxer Elsenb, 150 st. 2. , 104 — 11U- Slebeubiiraer Elsenbali», Vrste —-- - - >— Staat«eisenbah» 200 fi. G. . . 43« 25 430-75 Südbahn 200 fl. T..... 1U9 — 109-1,0 Südiwrbb. «erb. Ä. 200 fl. CM. 22350 2»5 50 Iramwah Ges., Wr.,170st. ü. W. 535 — 52» - dto. «m. 1887.2N<1fl. . . . —'— — .- » fi, . . . 110- ni-— Ung.gallz. llisenb, «l»o st. Silber «<>»-!»0 «09 »0 Ung.Weslv,(Naab Glaj^lX'ft.S, 2u8 25 208 25 Wiener Li»,all>al!Nf!! «cl. Gel, 79— 80 50 znduNrl»'Attl»n (per Stück). Bannes,, «Ug. öst., l»0 fi. . . 110-- »17 — V«t»d!er lkise«' und Stählend. in Wien 100 fi..... 74 ü» 75--. E!se»Iial!ii!u.'Le!hg,,Erste, 80 ft. 133-—,34 . „Elbemül,!", Pap!ns. u si. G. «7 50 68-— Liestn^er Ävuuere! 1 ft, . . 12!»-?5 I24-7L Montan Gesellsch., llest. alpine 93 - 93 t,» Prager Eise» Inb.Ges. 200 ft. ?2k>-.. 72« ^- «algl» Ta»1. Stelnluhlen a» fi. 730-— ?37 — „Lchlöglmühl". Papiers., 200 fi. «14>75 »I8- — „Steurerm.". Papierf. u. «74-— Wag^o» ^eil»>i»ft.. «Ng., lnPest, «0 ft......... 5X0'- s.38 — Wr. Uüugesellschaft 10» ft. . . 13»-. 1»» — WienerbergerHiessel-Ul-tien-Ges. «61 -864 — Dtvistn. «Msterdam....... 100-35 100 5V Deutsche Plüße...... bS'47, 59 62^ London........ 121-65 182 — Pari«......... 48'25 4880 St. Petersburg...... —-— —-— Dalultn. Ducaten........ ü-75 ü-?7 20-ss»ane« Stücke..... 9 0S »6? Deutsche Äeich«ba»lnu>en . . 59 45 59 52' Italienische Äanlnolen . . . 4NI« 49-2» Puvlei°«ubtl...... » 29^,^> ,30„b M^ ^l neue«, wsniß zedrlluelite» lXhp "L«u ii> (lßi- ^^iliiuiLtrlltion volle ßeßen UelnlinunL ?ol»n»> «tr»»»« Ilr. 14 »lißeße!)6n werden. ^^ ^nig!. HZvnbalin- ^f Lots'»vl)8-l)i»-ootion Villaol,. ^ U. 148 ex 1895. (W81) ^9.il-^.u.88c;1u'6idrl.ii^. N ln llißrorlißen I)irectiou8lie7irlce wirä iu 6er Ll^tion Glupst llNll llllll8ll!,ee je llinüüllllngellälllle ^^llLliclisu ^rijeiten im ONertwe^e vergessn. Una?^u»un«u« Nlr »ro««wpp dvtril^t olro» 2.15.500 !).> <»ott««li«« «lro»...........» 20.000. ^ Uiz^^Lli^u Osserteu. vveiciie mit einem 50 llr.-3tempe1 per Laxen ver8elien »ein ^ »ul lleiä« Ossete «äer ^ueli lilr js sine» eeLteilt ^eräen Kannen, sinä '^ ll , ^ di 8 2 um 2 7. ^ uIi !. I,, l 2 II l, r mitt» e ^ !,^ ^^'^Uli»lln.Uetriel»«.0irec!,ian Villaen vorsies«!!, nnä mit cler^usgckrilt: «Osserl« '^ »unß von Wonnßeuüuclen in 6er station Nrolilupp unä clattzeneß» ein- !^>^'^ ^l^ ^u^lül»lunß l)ß7.uLnai)enäeu ?ra^etp1äne, uN^meins unä Lpncielle ^^! 0 ^l^.^"'^»clireil)unL unä Xo^lenliereennunß 8inä dei 6er lc. lc. Li^enl^lln-f?^m»^ >^^l2f!ii al) 19. ^uli !. ^. einxuLLnen, unä Kannen äaLelbät aucl. 6ie .,> lj^e '^lwdeu weräen. !,^ ^Ur i^^l ^l' lmden, iu8()serne «is lueramt» ni^it Iiekkmnl »in6, äie inro Ne-,>it clhm ^^un« un6 vurelilUlnunß einen äerartißen l^uße«c>.liülte8 6ieneu6en ^.^(l^ ^Nßßl^^ »N2u8cl,lie0en unä l)ei Unterseilißunß aucll iilie ßenaue ^N!'^r ^ ^ußeden. >,^^l» l)Lj ^l' ll"r varnac.Iiac-litunß llu36r>icllli<:n liervorßelwben, 6a»8 nur jene ^ü l^lolitz ^llertverkanälunß aul «ine Uerüek»ielüißuu^ inre« Hndote« xkklen 'll!,tz ^^^„^." ^lner llüe ^vvkilsl au»»e1,IieLen6en Weise ikre slNHn/.ieile un6 tecli-N ^ulli. ^^^'^ liexü^Iidl äer Dure 6er van innen xu ünerne1imen6su < ^^ K. l, '^." vermuten. ^!> ^nn^^^""^n.«ßtriel)8-I1ireeli0u Villas !,e!iül» «ici, ükriLen» 6a» Neelü vor, ^>^l° ^li ^ '? 06er ^iciitklnnlllnne 6er einßelauleuen nr6uune«mäU!L versa»8ten ^"riill,, " I''rme88en ?.u en<.»cnei6en. allens^II» auen skmmtlione einßelllnßte Direction. lsolie^ung von Zgl'ao^GN un6 leielllen Lauten ^e6er ^rt ^eßen Xält«, 2Itt2i« nnü ?vnoUtt^lrolt empselll^n wir al» liebten, ratianellLte» un6 noliäestes lVlaterjal I»!. lluMeille in liegel- unil sllltlen flisinilt («nee. Lluwiellt 0 28) welelie »ic^ mit ^e6er ^rl, Mrtel, 6ip8, Kalk, Cement innigst verl)in6en un6 vermauern Ia8«en un6 «nlort trollen, äaner 6ie I^iiume LOßleien Ilewolinliar 8in6. ^ r 8olHvilll«H«ssänllV, iVUlWvkVNMÄUV»««, weleüe mit liork^leinLn üderall leient, uline ^usreiLsn 6er I^uLl)66eu n6er Decken. uus^e^^IIt wel6«n können; V0rxüßlicll8le8aII6il:lit. s«uc:r8jt!!l6r: serne, kür I»1klouä«, Isoileruu^ uuü V«r»ol»»1un^ van vookvu, v»ol» räulUVU, Holl^äuclon ot«. l^ilr V«ikloi6lln« ?.>i nclnvael,l>r ^:^,ei-n, l>lr ^,<«I)u6en. (Ewalde el«. l>elnll8 ^lilialt.in^ 6«r Kiille ln,6 Ililxo. sür Ilm^e»«.^ lolobtor 0o^ö1be un6 veolr«». Mr Iraolrsuloeuu^ ksuobt«r iV».Qa« etc. Vollkommene Uarantio, voi-Lilßlieligte tteseren^en. <>^W) l<0l-l<3t 6il! oomplßt« ^ugfül'sun^ van V/imäen, plasanllz «to. »deinimmt.