Benno Furrer Neue Ideen für ein altes Gewerbe - Aspekte der Moderniserung in der Alpwirtschaft der Schweiz und Sloweniens 1850-1920 V19. stoletju, še posebej v njegovi drugi polovici, so bili planšarji zaradi zboljšanega in s tem konkurenčnega kmetijstva v dolinskih gospodarskih obratih prisiljeni ukrepati. Tako v Švicarskih Alpah kakor tudi na slovenskem alpskem območju so bili planšarski obrati zanemarjeni in neproduktivni. Švicarski župnik Rudolf Schatz-mann se je v tem času razvil v izjemnega strokovnjaka za organizacijo planšarske dejavnosti in je pomembno vplival na to dejavnost tudi na Slovenskem. In the 19"' century, and especially in its second half, Alpine dairymen and dairymaids were forced to respond to increasingly competitive valley dairy plants. In Swiss Alps as well as in Slovene Alpine regions Alpine dairy structures were neglected and unproductive. In this time Rudolf Schatzmann, a Siviss priest, became an outstanding expert on the organization of Alpine dairy-farming activities, and has considerably influenced this activity in Slovenia as well. Einleitung In weiten Gebieten der Alpen gehört die Nutzung von Weiden und die Aufzucht von Schafen, Rindern, Kühen, Pferden .sowie die Milchverwertung zu den traditionellen Kulturtechniken. Älteste Alpgebäude sind in der Schweiz für das 9- Jahrhundert archäologisch nachgewiesen. Ein bedeutender Wandel erfolgte mit der Umstellung von der Schaf- auf die Rindviehhaltung im Spätmittelalter. Damit Verbunden waren Umverteilungen der Weidegebiete und zum Teil massive Streitigkeiten zwischen den Bewohnern verschiedener Talschaften.1 1 Schweizerischer Burgenverein. ■Heidenhtittlk 25 Jahre archäologische Wüstungsforschung im schweizerischen Alpenraum, Basel 1998 (Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Doppel-band 23/24; Furrer; Benno. Die Bauernhäuser des Kantons Uri, Basel 19H5; Historischer Verein der Fünf Orte (Hg.). Innerschweiz und frühe Eidgenossenschaft. Jubiläumsschrift 700 Jahre Eidgenossenschaft, Band 2. Olten 1990. Kämpfe um land- bzw. alpwirtschaflich nutzbare Territorium war ein verbreitete Erscheinung im Alpenraum (vgl. auch Cevc. Bohinj und seine Almen, Ljubljana 1992, S.43f.) Stets haben die lokalen Eigentums- und Nutzungsverhältnisse Bauweise und Form der Alpgebäude mitgeprägt.2 Bauernhausforschung und Archäologie haben nachgewiesen, dass im Verlaufe des 16./17. Jahrhunderts sich in den schweizerischen Zentralalpen ein Wechsel von der einräumigen zu mehrräumigen Sennhütten vollzogen hat. Davon betroffen waren insbesondere Gebiete mit sog. l'.inzelalpung.'1 Genossenschaftsalpen behielten ihre einräumigen Sennhütten oft bis ins 20. Jahrhundert hinein bei (Abb. 1-2). Abb. 1: Einräumige Sennhütte am Sustenpass (l)R), erbaut im 20. Jh., in der Anlage und Bauweise jedoch .spätmittelalterlich (Bild B. Furrer, 1986) Abb. 2: Sennhütte mit Milchkeller, dal. 1797 und angebautem Slubenleil (reshts, 19. Jh.). Unterschächen, Sittlisalp (Bild B. Furrer 1979) 1 Furrer in: Die Sennhütten in den Ostalpen, Ljubljana 1995, S. 135-148. 3 Furrer ebenda. Nach I860 begann eine Epoche intensiven Bemühens um Verbesserungen der Produktivität in der Alpwirtschaft. Erfahrungen, wie sie in Talbetrieben mit neuen Düngemethoden gemacht wurden, aber auch Erkenntsnisse in der Hygiene der Milchverarbeitung und Käsebehandlung, suchten nun gebildete Privatleute einerseits und Amtsstellen andererseits in Alpwirtschaftsbetrieben umzusetzen. Pfarrer Rudolf Schatzmann und sein Schüler Thomas Hitz widmeten ihre ganze Energie der Verbesserung der Alpwirtschaft und ihrer Produkte in der Schweiz und offenbar auch in Slowenien. Ein Zeuge dieser Kooperation ist die Käserei in Stara Fužina (das heutige Sennereimuseum) mit ihrer Feuerungsanlage. Neue Methoden und Techniken in der Schweizer Alpwirtschaft Das wissenschaftliche, forschende Interesse an der Alpwirtschaft setzte relativ spät ein. Erste Studien galten der alpinen Natur im allgemeinen und den Pflanzen im Besonderen. Als Vertreter dieser Richtung seien hier die Ärzte Otto Brunfels (1488-1534) von Bern und Theophrastus Paracelsus (1493-1541) von Einsiedeln genannt. Aus der Sicht der Hausforschung interessanter sind die Beschreibungen alpwirtschaftlicher Tätigkeiten, Gebäude und Einrichtungen von Johannes Stumpf (1500-1578) in seiner ■■Schweizer Chronik« von 1548 und Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) in den »Naturgeschichten des Schweizerlandes« 1705-1707. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich das auf die Wissenschaft begründete Interesse am schweizerischen Alpwesen im Umfeld der verschiedenen Ökonomischen Gesellschaften. Die Zielsetzung dieser Gesellschaften war eine allgemeine Hebung der wirtschaftlichen Produktivität der Landwirtschaft. Dazu gehörte auch die Alpwirtschaft. Der erste schweizerische Verein, der die Interessen der Land- und Alpwirtschaft vertrat, war die im Jahre 1746 gegründete zürcherische physikalische (naturforschende) Gesellschaft. Die führende Persönlichkeit dieser Gesellschaft hiess Hans Kaspar Hirzel (1725-1803). Dem Beispiel Zürichs folgend entstand in Bern 1759 durch Johann Rudolf Tischiffeli (1716-1780) die Ökonomische Gesellschaft. Diese Bemühungen zur Verbesserung der Land-, aber auch der Alpwirtschaft entsprangen nicht etwa der reinen Menschenliebe, bildeten doch die Erträge aus landwirtschaftlichen Gütern damals noch die Existenzgrundlage der Patrizier. In deren ureigenen, wirtschaftlichen Interesse lag es demnach, alle Reformen und Verbesserungen zur Erhöhung der Produktivität zu unterstützen. Gelehrte wie Ludwig Wallrath Medicus, Professor in Heidelberg (1771-1850), Gerhard Philipp Norrmann, Professor in Rostock (1753-1837), Christoph Meiners (1747-1810), Professor der Philosophie in Göttingen, der preussische Arzt Johann Gottfried Ebel (1764-1830), Karl Victor von Bonstetten (1745-1832) oder Pfarrer Johann Rudolf Steinmüller (1734-1835) ergänzten die Bemühungen der Ökonomen.4 Ihre Darstellungen enthalten recht detaillierte Schilderungen von Alpgebäuden, Arbeitsmethoden und Produkten der Alpwirtschaft einzelner Gegenden der Schweiz. Ganz 1 Wichtige Werke: Bonstktthn. Briefe über ein .schweizerisches Hirtenland, Basel 1793; Ebel. Anleitung, auf die nützlichste und genussvollste Art die Schweitz zu bereisen, Zürich 1793; Ludwig Wallrath Medicus. Bemerkungen über die Alpen-Wirthschaft auf einer Reise durch die Schweiz gesammlet, Leipzig 1795. Meiners. Briefe über die Schweiz, Tübingen 1784; Nokkmann. Geographisch-statistische Darstellung des Schweizerlandes, 4 Bde., Hamburg 1796; Sciiinz. Beytriige zur nähern Kenntnis des Schweizerlandes, Zürich 1783; SthinmOlli«. Beschreibung der schweizerischen Alp- und Landwirtschaft, 2 Bde. Winterthur 1802 und 1804. im Sinne der Aufklärung Hessen es die Alpenreisenden der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nicht mehr hei blossen Beschreibungen bewenden. Sie übten durchaus auch Kritik an den festgestellten Verhältnissen und Praktiken und fügten - wenn auch spärlich - Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten in ihr Werk ein. Trotz Fleiss — kein Preis Die gut gemeinten Vorschläge fielen jedoch vorerst auf unfruchtbaren Boden, wie die Alpinspektionsberichte zwischen 1864 und 1907 vielfach belegen (vgl. unten). Die Keime einer nachhaltigen Veränderung in der Alpwirtschaft während des 20. Jahrhunderts wurden in der Tal-Landwirtschaft des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts gelegt. Insbesondere Wiesendüngung und Sommerstallfütterung hatten eine erhöhte Milchproduktion zur Folge. Zusammen mit den sehr guten Verkaufs- bzw. Exportmöglichkeiten für Fettkäse waren die Voraussetzungen zur Gründung von Käsereien günstig. So baute Oberst J.R. von Effinger von Wildegg 1815 in Kiesen bei Bern die erste Talkäserei. Bei den Ökonomischen Gesellschaften lag zunächst der Talbetrieb bzw. die Verarbeitung der Milch in Talkäsereien im Vordergrund des Interesses. Erst als der damit verbundene Rückgang der Jungviehhaltung auf den Bauernhöfen der Dauersiedlung die Viehzucht auf den Alpen rentabler machte, wurde die Bedeutung der Alpwirtschaft wiedererkannt. Nach der Gründung des modernen Bundesstaates im Jahre 1848 standen nicht nur neue rechtliche, sondern auch finanzielle und politische Mittel zur Verfügung, um neuen Ideen in der Landwirtschaft gesamtschweizerisch zum Durchbruch zu verhelfen. In Glarus nahm die Landsgemeinde 1850 ein vom Alpwirtschaftlichen Verein vorbereitetes Alpgesetz an, das weit über die Landesgrenzen hinaus grosse Beachtung fand. Es bestimmte unter anderem, dass innert sechs Jahren auf jeder Glarner Alp ein Stall zur Unterbringung des »Melkviehs“ zu stehen habe. Die erste eidgenössische Alpstatistik von 1863-1868 hatte trotz vieler methodischer Mängel und Fehler zur Folge, dass ab 1880 die Kantonsregierungen von Uri, Glarus, aber auch Ob- und Nidwalden, alpwirtschaftliche Vereine bzw. Fachkräfte aus ihrem Umkreis mit der Durchführung von Alpinspektionen betrauten.5 Als Quintessenz aus diesen frühen Inspektionsberichten ergab sich, dass die Experten allenthalben sehr schlechte Verhältnisse vorfanden, was die Bewirtschaftungsmethoden aber auch die Gebäude- und Einrichtungen sowie die Alpprodukte (Käse) betraf. Mit dem Bundesgesetz zur Förderung der Land- und Alpwirtschaft vom 22. Dezember 1893 eröffneten sich neue Möglichkeiten, standen doch für Alpverbesserungen, Stall- und Hüttenbauten Bundesbeiträge bis zu 25% der Kosten bereit (Abb. 3-4). Auf der Grundlage dieses Gesetzes führten zwischen 1893 und 1902 kantonale Parlamente und Korporationen die Subventionierung von Meliorationsarbeiten ein, zu Beginn allerdings nur mit vergleichsweise bescheidenen Gesamtsummen/’ 5 In Uri Rudolf Schatzmann 1884/85, in Glarus Fritz Rödinger 1884, in Ob- und Nidwalden zwischen 1881 und 1887 durch R. Schatzmann, Rödinger und Kathriner (Felix Am>i:ki:uu. Schweizerische Alpwirtschaft, Hern 1899, 1. Teill, S. 68, Fuitm-u 1989:4911'.). 6 Im Kanton Schwyz betrug 1890 der maximale Beitrag pro Projekt 3000 Franken. Unter dem Einfluss der Wirtschafskrise des Ersten Weltkrieges wurden die Subventionssütze gekürzt (Das Bodenverbesserungswesen 1914:62). Abb. 3: Alpstall der Korporation Uri, erstellt mit finanzieller Unterstützung des Bundes, um 1909. Unterschächen, Ruosalp (Bild M. Aschwanden 1909) Abb. 4: Sennhütte mit Stall für krankes Vieh. Subventionierter Bau von 1929. Andermatt, Unteralp (Bild B. Furrer 1982) Erfinderische Handwerker Erfindungen und neue Techniken der Milchverarbeitung betrafen bis gegen 1900 ausschliesslich Talkäsereien. Dort taten sich vor allem Hafner (z.B. K. Seiler in Frauenfeld), Bierbrauer (z.B. K. Thoma in Kirchberg) und Schmiede als Erfinder neuer, holzsparender Feuerungssysteme für Käsereien hervor.7 Die beiden wichtigsten, um 1872 in Talkäsereien bereits eingeführten feuerungstechnischen Neuentwicklungen waren der feste Ofen mit beweglichem Kessel und Eisenblech-Ummantelung sowie 7 Alp wirtschaftliche Monatsblütter, Nr. 8, 1873, S.l4lf. der feste Kessel mit Unterflur-Kanal.8 In der Periode 1892 bis 1910 wurden beim eidgenössischen Patentamt in Bern ein knappes Dutzend Patente auf (Käserei-) Feuerungseinrichtungen vergeben. Hervorzuheben ist dabei die Firma Vogt-Gut in Arbon, die ab 1880 die Wagenfeuerung weiterentwickelte und bis 1908 mehrfach verbesserte. Dieselbe Feuerungsanlage fand auch in Stara Fužina Verwendung (vgl. unten). Zwei ummantelte Kessel, ein grösserer Käse- und ein kleinerer Warmwasserkessel, werden durch einen unterirdischen Kanal verbunden. Darin kann ein eiserner Wagen, in dem das Feuer brennt, hin lind her verschoben werden. 1899 Hess J. Ammann-Schalch in Frauenfeld ein Verfahren patentieren, bei dem ein drehbarer Rost den Feuerwagen ersetzt (Abb. 5). Der Einbau solcher neuer Feuerungen erfolgte in Sennhütten der Zentralschweiz allerdings erst später. Abi-). 5: Diese Käserei Feuerung liessj. Ammann-Schalch aus Frauenfeld im Jahre 1899 patentieren. Der Rost mit dem Feuer lässt sich mittels eines Drehmechanismus zwischen Käseherd und Kochherd bewegen “ Vgl. Schutzmann Rudolf. Anleitung zum Betrieb der Sennerei, Aarau 1B72, S. lOff; Schatzmann Rudolf. Über Feueaingseinrichtungen in Alp- und Thalkäsereien. In: bind- und Alpwirtschaftliche Monatsblätter, 1875, S. 49. Die kantonalen Kulturämter bemühten sich intensiv darum, den Bau von Alpställen und bei bestehenden Ställen die Einrichtung von Düngersammeigruben zu fördern. Die Bauten sollten möglichst in materialsparender Bauweise ausgeführt werden und bezüglich Bauformen oder Materialien Rücksicht auf die traditionellen Bauten nehmen. Schwerpunkte bildeten die Verbesserung der Feuerungsanlagen in den Sennhütten, die Milchkeller sowie die Käsereitechnik (Thermometer, Labpulver, Milchzentrifugen usw.). Damit verfolgte man zwei Ziele: einerseits die Schonung der Wälder durch holzsparende Feuerungsmethoden und andererseits die Verbesserung der Alpprodukte. Zur einfacheren, vor allem auch kostengünstigeren Umsetzung der Neuerungen erarbeitete Alfred Strüby eine sogenannte Normaliensammlung, technische Zeichnungen inklusive Kostenberechnung von Sennhütten, Alpställen, Gebäudeeinrichtungen, Feuerungsanlagen, Düngergruben und dergleichen.9 Lehrer, Pfarrer und Offiziere als innovative Älpler Die Auswertung einer von Felix Anderegg 1899 verfassten Übersicht der Personen, die sich für die Entwicklung der Alpwirtschaft in der Schweiz besonders eingesetzt haben, zeigt deutliche Gruppen von Innovationsträgern. Bis zur Gründung des modernen Bundesstaates 1848 bemühten sich hauptsächlich Geistliche, Lehrer und Ärzte um Verbesserungen der Alpwirtschaft, nach 1848, insbesondere im letzten Drittel des 19- Jahrhunderts, Professoren der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, Förster, Militärs und Politiker. Als Versuchsfeld dienten einzelne private Landwirtschaftsbetriebe. Die Ergebnisse wurden ausführlich in den Lokalzeitungen und in den Zeitschriften der Land- und Alpwirtschaftlichen Vereine diskutiert. Wesentliche Neuerungen fanden ab etwa 1815 in Talkäsereien Eingang und ab 1867 auch in milchverarbeitenden Fabriken (z.B. Kondensmilchfabrik Cham). Einzelne Kantonsregierungen und private Vereine gewannen durch Alpinspektionen ein Bild vom Zustand der Alpwirtschaft. Mit Vorträgen, Kursen, Prämien und Fachbeiträgen in Zeitschriften versuchten die »Reformer«, allen voran Pfarrer Rudolf Schatzmann (1822-1886) die Produktivität der Alpwirtschaft zu verbessern10 (Abb. 6). Ab 1893 standen zusätzlich finanzielle Anreize in Form von Prämien und Subventionen zur Verfügung. Im Jahre 1867 konnte der landwirtschaftliche Verein Glarus unter der Führung von Nikolaus Tschudi (1814-1894) auf der Alp Ochsenfeld eine Versuchsstation einrichten, wo hauptsächlich Experimente mit neuen Düngemethoden und Pflanzensorten gemacht wurden." Die Möglichkeit, Kostenbeiträge an Neu- und Umbau alpwirtschaftlicher Bauten und Einrichtungen zu erhalten, führte nach 1900 nicht nur zu einer mengenmässigen Zunahme der Gebäude, sondern auch zu bedeutenden Neuerungen in ihrer Struktur und zur Verwendung bisher auf Alpen nicht benutzter Baumaterialien wie armierter Beton, Eisenträger, Faserzement oder Wellblech.12 * Strüby, Alfred. Alpgebäulichkeiten Normaliensammlung, liern 1939. Wahlen 1979. " Hösli, Jost. Glarner Land- und Alpwirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart, Glarus 1948, S. 195. " Verwendung von armiertem beton, Eisen als Dachkonstruktion und Wellblech als Dachbedeckung: 1912 Alpstall Hinterfeld, Gemeinde Wassen (UR); Eternit als Dachbedeckung: 1912 Alpstall Gisleralp, Gemeinde Spiringen (UR, Das Hodenverbesserungswesen 1914, S. 58). In der Praxis verlangte der kantonale Kulturingenieur von Glarus, G. Jenny, bei subventionierten Sennhüttenprojekten -nicht nur massive Bauten mit harter Bedachung, sondern, woe dies angängig ist, auch einen betonierten Boden in der Sennerei und Milchkammer, nebst Wasserzuleitung und Kanalisation zur unbedingten Reinhaltung dieser Räume der Milchverwertung (Das Bodenverbesserungswesen der Schweiz 1925-1937, S. 58). Abh. 6: Pfarrer Rudolf Schatzmann (1822-1886). Die Gründung der Käserei Stara Fužina von 1883 geht auf Kontakte zwischen den Pfarrherren Rudolf Schatzmann und Janez Mesar (1807-1881) von Bohinj zurück Im Bestreben, die land- und alpwirtschaftlichen Bauten kostengünstig und den oft schwierigen Baubedingungen angepasst planen und ausführen zu können, gaben verschiedene kantonale Kulturingenieurbüros standardisierte Baupläne und Kostenberechnungen heraus.11 In den Kantonen Sankt Gallen oder Graubünden wurden detaillierte »Normalien« auch für Türen und Mobiliar erarbeitet. Der für das urnerische Meliorationswesen zuständige Kantonsoberförster Max Oechslin (im Amt 1927-1959) wählte ein pragmatischeres Vorgehen: »Wo immer möglich suchen wir dem Bauherrn gegenüber weitgehendstes Entgegenkommen betreffend Form und Bauart des Stalles zu zeigen, denn die Subventionierung von Alp- und Bodenverbesserungen soll ja für den Bauherrn eine Erleichterung bringen und nichl Forderungen, die Bauten erschweren oder gar verunmöglichen.« Subventionierte Bauten sollten zwar technisch richtig erstellt sein, durch die Vielgestaltigkeit der Bauweise jedoch »örtliche Formen« hervorbringen und »im Sinne heimatlichen Gutes« wirken.H Oechslin entwickelte einen neuen Bautyp für diejenigen Alpen, wo das Vieh senntenweise gealpt wurde, Stallbauten aber infolge häufiger Stafelwechsel und hoher Anlagekosten nicht erstellt werden konnten. Vor allem im Urserental (UR) entstanden einfache Sennhütten mit kombiniertem Sennerei- und Aufenthaltsraum, Milchkeller, Stall für krankes Grossvieh sowie Schweinestall (vgl. Abb. 4). Strüby 1939. 11 Max Oechslin In: Siiiihy 1939: 60f. Alperneuerungen haben es nicht leicht - Parallelen zwischen der Schweiz und Slowenien15 Der moderne schweizerische Bundesstaat entstand im Jahre 1848. Etwa zur selben Zeit kam es zur Auflösung der Feudalherrschaft im Gebiet von Bohinj und nach 1853 wurde dort mit der Aufteilung der einst gemeinsamen Alpweiden begonnen. In der Schweiz richteten um die Mitte des 19- Jahrhunderts sowohl kantonale Behörden als auch private Gruppierungen ihre Aufmerksamkeit vermehrt der offenbar mit schweren Mängeln behafteten Alpwirtschaft. Die Freiburgische Landwirtschaftliche Gesellschaft beispielsweise setzte 1848 eine Kommission von Sachverständigen ein, die zwanzig Alpen begutachtete. 1880 lud die Gemeinnützige Gesellschaft Uris Rudolf Schatzmann (1822-1886) dazu ein, in sogenannten "Wandervorträgen» über Milch- und Alpwirtschaft sowie Viehzucht zu referieren. Seit der ersten gesamtschweizerischen Alpstatistik im Jahre 1864 bis zu den kantonalen Inspektionen in den Jahren 1880 bis 1908 zieht sich Kritik an den allenthalben schlechten Verhältnissen wie ein roter Faden durch alle Berichte. In einer durchaus vergleichbaren Situation befanden sich damals auch Alpen und Alpwirtschaftsbetriebe in Österreich-Ungarn, wie Thomas Hitz in seinen Berichten über den Zustand der slowenischen Alpen festhielt.16 Im Bestreben zur Verbesserung der Erträge in der Alpwirtschaft suchten sowohl die schweizerischen als auch die österreichisch-ungarischen Behörden die Unterstützung kompetenter Fachleute, vor allem in der Person von Rudolf Schatzmann und seinen Schülern. Nachdem die ökonomische Gesellschaft in Görz erste Kontakte zu schweizerischen Vereinen und Organisationen geknüpft hatte - möglicherweise aufgrund von Begegnungen zwischen dem sehr initiativen Pfarrer Rudolf Schatzmann und Janez Mesar (1807-1881), dem damaligen Pfarrer in Bohinska Bistrica - kamen 1873 bzw. 1874 zwei ausgebildete Schweizer nach Slowenien.17 In Poljubin, in der Nähe von Tolmin sowie auf der Alp Razor führten der Küher Müller und Thomas Hitz, ein Absolvent der landwirtschaftlichen Schule unter Leitung von Rudolf Schatzmann neue Techniken der Milchverarbeitung ein. Die Arbeit der Schweizer war offenbar so überzeugend, dass die Molkerei in Poljubin als erste in Slowenien mit neuestem Gerät ausgestattet werden konnte. Um 1870 wurden auf Anregung von R. Schatzmann erstmals eingemauerte Käsekessel konstruiert, unter denen ein beweglicher Herd, ein Feuerungs-wagen angeordnet war. Damit konnte das Feuer je nach Bedarf unter den Käsekessel gebracht oder zum danebenstehenden, kleineren Kessel verschoben werden. Letzerer diente hauptsächlich der Warmwasser-bereitung. Die Firmen H. Vogt- Gut, Arbon oder Franz Ott, Worb (BE) verbesserten und verfeinerten diese Feuerungsanlagen weiter.'“ Die Käserei in Stara Fužina ist 15 Für Unterstützung danke ich insbesondere: mgr. Tatjana Dolžan, Kustodin für Ethnologie, Gorenjski muzej, Kranj und für Übersetzungen mgr. Nevenka Ljeskovac, Urdorf. If' Cevc 1993, S. 102 und Valenčič 1990, S. 34-35. 17 Leider ist die Ookumtationslage in schweizerischen Archiven nicht sehr ergiebig. Weder im Nachlass Rudolf Schatzmanns (Landwirtschftsmuseum Burgrain) noch im liundesarchiv in Hern fand ich Dokumente über die Kontakte zwischen Schatzmann und Pfarrer Janez Mesar, bzw. die Tätigkeiten Schatzmanns in Slowenien. Schatzmann organisierte im Auftrag des liundesrates den Schweizer Teil der Molkereiausstellung in Wien 1872. 50 Jahre Schweizerische Milchwirtschaft, Hrsg. vom Schweizerischen Milch wirtschaftlichen Verein 1887-1937. Schaffhausen 1937, S. 123. 1883 mit einer damals brandneuen Feuerungsanlage der Firma Heinrich Vogt beliefert worden (Abb. 7, 8). Illllll Abb. 7: Feuerungsanlage der Firma Vogt in Arbon, Werkkatalog um 1880 Abb. 8: Feuerungsanlage des Käsereimuseums Stara Fužina. Firmenschild: H. Vogt-Gut, Arbon (Bild B. Furier 1995) Nachdem Ausbildner, Methoden und Anlagen aus der Schweiz in die Region Goriško gelangt waren, wundert es nicht, wenn dort Emmentaler und hergestellt worden sind. Diese Produkte erbrachten einen höheren Verdienst als die herkömmlichen Käsesorten.19 Die eingeführten Modernisierungen betrafen nicht nur Feuerungsanlagen, sondern auch Käsepressen nach Vorschlägen Rudolf Schatzmanns. Er hatte nämlich aus zahlreichen Versuchen ermittelt, dass das Pressgewicht in einem bestimmten Verhältnis zu der zu pressenden Käsemasse stehen musste, um die gewünschte Qualiät zu erreichen (Abb. 9, 10). Mit derartigem Gerät wurden die Käsereien Bistrica, Stara Fužina, Polje, Nemški Rovt, Ravne, Bitnje ausgestattet. 68 Dinar pro 100 kg. Statt 50 Dinar. Kronika 1990, S. 38. Abh. 9: Käsepresse »Reform« mit dreifacher Hehel-Übersetzung. Katalog der Firma H. Vogt-Gut, Arhon um 1880 Abb. 10. Käsepresse im Käserei-Museum Stara Fužina nach System Vogt-Gut (Bild B. Furrer, 1995) Thomas Hitz und Pfarrer Mesar hielten ihre Kontakte untereinander aufrecht. Mesar besuchte Alpbetriebe in Vorarlberg und Thomas Hitz machte 1875/76 Besuche in Bohinj. Als »Frucht« dieser Kontakte entstand in Bistrica eine grosse Käserei des örtlichen Milchwirtschaftlichen Vereins. Nach diesem Vorbild folgten später weitere Käsereien in Bohinj. Höchstwahrscheinlich dienten für den Bau der Gebäude und Anlagen die Erkenntnisse, die Rudolf Schatzmann erarbeitet und publiziert hatte.20 Auf der Alp Tolmin war dem Käser Müller zunächst kein grosser Erfolg beschieden. Zum Trost sei erwähnt, dass es auch in der Schweiz für fremde Berater sehr schwierig war, den Bauern neue Ideen und Arbeitsmethoden schmackhaft zu machen. Grundsätzlich galt jede Neuerung, die von bisherigen geübten Praktiken und Traditionen abwich, als »undurchführbar«. Thomas Hitz wurde immerhin von österreichisch-ungarischen Regierungsstellen unterstützt. Das österreichische Landwirtschaftministerium stellte ihn für die Dauer eines Jahres als bezahlten Wanderkäser an. Erste Erfolge stellten sich ein; die Produkte der Käserei erhielten 1882 in Triest eine Auszeichnung. Probleme gab es immer wieder, hauptsächlich infolge von schlechten oder zu kleinen Gebäuden. Ab 1895 verlangte die österreichische Regierung, bei Bau und Betrieb der Käsereien bestimmte bauliche und hygienische Vorschriften einzuhalten, sonst verloren sie die finanzielle Unterstützung. Thomas Hitz Hess technisch oder hygienisch unzureichende Geräte ersetzten, insbesondere die traditionelle Käsepresse mit Steingewicht oder die in den Südalpen verbreiteten, konischen Käsekessel. 1883 führte er erstmals den aus Dänemark stammenden Rahmseparator nach dem System Lehfeld ein. * * + Im 19- Jahrhundert und insbesondere in seiner zweiten Hälfte gerät die Alpwirtschaft infolge Konkurrenz durch eine verbesserte Landwirtschaft in Talbetrieben in Zugszwang. In den Schweizer Alpen, aber auch in den hier zusätzlich in Betracht gezogenen Alpgebieten Sloweniens waren die Betriebe stark vernachlässigt, wenig produktiv und gegenüber Neuerungen sehr zurückhaltend. Angeregt durch die Versuche von Pfarrherren und Politikern, suchten einzelne Persönlichkeiten auf privater Basis, nach 1870 vermehrt auch Wissenschaftler, die Produktionsbedingungen und damit die Erträge der Alpbetriebe zu verbessern. In der Schweiz hat sich in dieser Hinsicht Pfarrer Rudolf Schatzmann zu einem überragenden Fachmann entwickelt. Er gründete land-wirtschafliche Schulen, experimentierte und suchte nach neuen Produktionsmethoden, hielt viele Referate und verfasste eine grosse Zahl von Schriften. Die Probleme in der Alpwirtschaft blieben aber nicht nur auf die Schweiz beschränkt, sondern waren in ähnlicher Art auch im Gebiet des damaligen österreich-ungarischen Reiches wohl-bekannt. Die Kontakte zwischen Pfarrer Janez Mesar aus dem Distrikt Bohinj und Pfarrer Schatzmann führten nicht nur zu Gedankenaustausch sondern auch zu wesentlichen Fortschritten in der Alpwirtschaft hinsichtlich Organisation und der hergestellten Produkte. Ein bleibender Zeuge dieser Entwicklung ist unter anderen die Käserei, das heutige Museum in Stara Fužina (Planšarski muzej). Darin wecken vor allem die 211 Rudolf Schatzmann. Anleitung zum Betrieb der Sennerei, Aa rau 1872. 1883 publizierte Janez Mesar Regeln zur Erreichung einer qualitativ besseren Käsequalitüt (Mlekarske zadeve. Novice 1883, str. 224 in sl.) 1883 eingerichtete Feuerungsanlage sowie die Käsepresse der Firma Heinrich Vogt-Gut aus Arbon (Schweiz) Aufmerksamkeit. Die heute nicht mehr existierende Firma zählte damals zu den führenden Herstellern von modernen Käsereieinrichtungen. Selbst in der Schweiz sind nur noch ganz wenige Anlagen dieses Typs erhalten geblieben. Heinrich Vogt-Gut (1853-1934) und seine Firma 1877 Heinrich Vogt-Gut übernimmt die seit 1863 im heutigen Hause Kapellgasse 8 in Arbon von seinem Vater Jacob betriebene Spenglerei unter eigenem Namen als Mechanische Werkstätte. 1880 Beginn der Herstellung von Käsereieinrichtungen und 1889 von eisernen Fässern. 1894 Neubau von Fabrik und Wohnhaus an der St. Gallerstrasse. 1900 Bau von Anlagen und Apparaten für die Beleuchtung mit Acetylen. 1911 Bau von Grossbehältern aus Eisen und von eisernen Schiffsrümpfen für Last-und Personenschiffahrt. 1919 Fabrikation von Gaskochherden VOGA für Haushalt und Grossküchen. 1934 Tod von Sohn Heinrich Vogt-Wüthrich im Mai und von Vater Heinrich Vogt-Gut im November. 1937 Liquidation der Firma und Übergang der Fabrikliegenschaft an Paul Koenig, Gesenkschmiede, Kesselschmiede und Apparatebau (bis 1993). Povzetek Nove ideje za staro obrt Vidiki modernizacije planšarstva v Švici in Sloveniji v letih 1850-1920 V 19. stoletju, še posebej v njegovi drugi polovici, so bili planšarji zaradi zboljšanega in s tem konkurenčnega kmetijstva v dolinskih gospodarskih obratih prisiljeni ukrepati. Tako v Švicarskih Alpah kakor tudi na slovenskem alpskem območju so bili planšarski obrati zanemarjeni, neproduktivni in zelo zadržani do novosti. Sprva so župniki in politiki spodbujali zasebnike, po letu 1870 pa tudi znanstvenike, da bi zboljšali proizvodne razmere in s tem prispevali k povečanju donosa alpske gospodarske dejavnosti. Švicarski župnik Rudolf Schatzmann se je razvil v izjemnega strokovnjaka na tem področju. Ustanovil je kmetijske šole, preizkuša! in iskal nove proizvodne metode, predaval in objavil številne strokovne razprave. Težave v gorskem gospodarstvu pa niso bile omejene le na Švico, s podobnimi težavami so se ukvarjali tudi na področju takratne Avstro-Ogrske. Stiki med župnikoma Janezom Mesarjem iz Bohinjske Bistrice in Rudolfom Schatz-mannom niso pripomogli le k izmenjavi mnenj, temveč k pomembnemu napredku v organizaciji planšarske dejavnosti in zboljšanju njenih končnih produktov. O tem razvoju med drugim priča sirarna, današnji Planšarski muzej v Stari Fužini. Tukaj pritegneta pozornost predvsem sirarska kotla iz leta 1883 in preša za oblikovanje hlebov sira, ki jo je izdelalo podjetje Heinrich Vogt-Gut iz Arbona v Švici, takrat eden vodilnih proizvajalcev moderne sirarske opreme. Celo v Švici je ohranjenih le nekaj takšnih naprav. Heinrich Vogt-Gut (1853-1934) in njegovo podjetje: 1877 Heinrich Vogt-Gut prevzame od očeta Jacoba kleparsko delavnico, ki je od leta 1863 v današnji hiši na Kapellengasse 8 v Arbonu, in jo pod svojim imenom vodi naprej kot mehanično delavnico. 1880 Začetek proizvodnje opreme za sirarne in leta 1889 proizvodnje železnih sodov. 1894 Novogradnja tovarne in stanovanjske hiše v St. Gallerstrasse. 1900 Gradnja opreme in naprav za razsvetljavo z acetilenom. 1911 Gradnja železnih zabojnikov in ladijskih trupov za tovorni in osebni ladijski prevoz. 1919 Proizvodnja plinskih štedilnikov VOGA za mala gospodinjstva in kuhinje v obratih. 1934 Maja umre sin Heinrich Vögt-Wüthrich in novembra še oče Heinrich Vogt-Gut. 1937 Ukinitev podjetja in predaja tovarniške nepremičnine podjetju Paul Koenig. Uto-pno kovanje, gradnja kotlov in izdelava naprav (do 1993). Quellen Archiv Schweizerisches Landwirtschaftsmuseum Burgrain. Alberswil-Willisau Bundesarchiv Bern Produktekatalog der Firma H. Vogt-Gut in Arbon. Archiv Museumsgesellschaft Arbon. Recherchen von mgr. Tatjana Dolžan, Gorenjski muzej, Kranj (1995). Übersetzungen durch mgr. Nevenka Ljeskovac, Urdorf. Literatur Cevc, Tone. Velika Planina. Ljubljana 1993. Cevc, Tone. Bohinj und seine Almen. Ljubljana 1994. Cevc, Tone (Zbral in uredil). Planšarske stavbe v vzhodnih Alpah. Zbornik razprav. Ljubljana 1995. Furrer, Benno. Die Bauernhäuser des Kantons Uri, Basel 1985. Furrer, Benno. Wandlungsprozesse in der Kulturlandschaft der Alpen Uris im Spiegel der Gebäude. Diss. Uni Zürich, Zürich 1989. Furrer, Benno. Die Bauernhäuser der Kantone Schwyz und Zug, Basel 1994. Furrer, Benno. Die Alpgebäude der Zentralschweiz. Die Beeinflussung der Gebäudeformen durch Produktions- und Organisationsformen der Alp Wirtschaft. In: Jahrbuch für Hausforschung Band 45, Marburg 1997, S. 71-94. Schatzmann, Rudolf. Anleitung zum Betrieb der Sennerei, Aarau 1872. Schatzmann, Rudolf. Über Feuerungseinrichtungen in Alpen- und Talkäsereien. Aarau 1875. Schatzmann, Rudolf. Anleitung zum Bau einer Käserei, Aarau 1878. Schatzmann, Rudolf. Neuere milchwirtschaftliche Geräte, Frauenfeld 1880. Strüby, Alfred. Alpgebäulichkeiten. Normaliensammlung. Bern 1939. Valenčič, Vlado. Začetki organizacije našega mlekarstva. In: Kronika 38/1990. Wahlen, Hermann. Rudolf Schatzmann (1822-1886). Ein Bahnbrecher der schweizerischen Land-, Alp- und Milchwirtschaft und ihres Bildungswesens, Münsingen 1979.