Lsibschrr Wiichrnblslt, «Organ der Verfassimgspartei in Kram. >68 Dbon»k>nentr.Brd>n«niIIr: r: Für Vaidach n. Mi! Post ft. L.— j . . . 2- . . . 2.50 vier»»tj»hri,: . . . I — . . . I.2Li Kür Husttllung in'« Ho»» : vierkljShrig 10 kr. SamHag, de» 27. Oktober. 2 nsertions . Prcise : Einspaltige Petit-Zeile » 4 tr.. dci Wiederholungen » 8 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Reduktion, Administration u. E ^ p ed i t i o n : Herrengaffe Nr. 12. 1883. Die Glndtagssesfion. Wir sehr beneiden wir Herrn v. Winkler um Genügsamkeit-und um fein harmloses Gemüth. Wenn wir nämlich — wozu wir sicher berechtigt « h ____ eenen von den Resultaten der letzten Land- taassession handelnden Artikel der „Laib. Zeitung" als den Ausdruck seuier Meinung in dieser Richtung ansckrn dürfen, so scheint cr mit diesen Resultaten überaus zufri«den zu sein uad sich Luf den Verlauf der Landtagsverhandlnngcn förmlich etivas in'ubildcn. Schade, daß Herr v. Wiukler mit diesen »ünstigen Eindrücken ziemlich vereinzelt düstehen >«rftc und düß insbesondere auch die Abgkoi4>nelcn beider Parteil« trvtz der ihnen ertheilten vf-fieiöfen Lobspräche und trotz der -im Amtsblalte ^epriefmen ^rnacbliÄcn Erniangenschaften kaum mit ungetmbtcn .Kesülllen und rkit wahrer innerer Befriedigung und Dchobenhcit auf den eben beendeten Sessionsabschnilt . Rückblicken dürftsn-, bei den meisten derselbe» wie in weite» Kreisen der Bevölkerung wird ein Rückblick aus di°e nbgela«fene Landtagssession vielmehr jene aemiscbtcn Empfindungen erzeugen, die sich dort ein-rukndcn pflegen, wo Werke nicht froh und freudig nus -evt V^len heraus, als die Folge völlig unbeeinflußter Entschließung entstanden sind, sondern dieselben vielmehr allerlei Erwägungen. Befürchtungen und Abmachungen ihr Dasein verdanken. ZeuiUeton. Warwara Pagadin. Lin russisches Sittenbild vv» Wanda v. Dunajeiv. Wie ein großer Gedanke bester in der Stille, . Einsamkeit, so entsteht eine Leidenschaft leichter kleinen Verhältnissen als mitten im rauschenden Strome des Lebens. Es war ein von der Heerstraße ^seits liegendes Dorf in der Ukraine, in welchem »rr rwara Pagadin den Studenten Pultowski kennen ^rnte und ihre Herzen sich für immer fanden. Warwara war die Tochter eines kleinen Gutspächters. -?> » eine Freundin, welche in Kiew die Medicin Kudirte und von Zeit zu Zeit zu ihren Eltern auf Reluck, kam, wurde ihr die Liebe zur Freiheit ein-^imvft und mit dieser der Haß gegen die Tyrannei, en das Carenthum, der Drang, sich den. Manne Bildung und Arbeit an die Seite zu stellen. Warwara studirte und las unermüdlich und sofort be n sie auch die Früchte ihrer Studien zu ver-bö" Sie gehörte der großen kühnen Partei der NMisten an, welche in Rußland alles Bestehende rerstören sucht und, bis dich gelungen ist, sich ! begnügt, die Borurtheile und den Aberglauben d^Dolkes. welche es zu einer dem Despotismus ? s Staates und der Kirche dienstbaren Heerde von Sklaven machen, auSzurotten. Dabei war sie allerdings noch so weit ein Weib, In der That: wer nicht durch die rosigen Brillen des Landespräsidenten sicht, der wird bei Betrachtung des Verlaufes der Landtagsberachungcn z°u Hanz anderen Schlußfolgerungen kommen, als dieser Pc in der „Laibacher Zeitung" niedergele^L hat. Der Wrrth und die Bedeutung einer Land-Lagssession ist Wohl in erster Reihe nach der Summe ,an gesetzgeberischer Arbeit. di>e bewältigt wurde, und nach de: Gesammlheit -jener in finanzieller, wirthschafllicher und sonstiger Beziehung für die Wohlfahrt des Landes wicht-HM Angelegenheiten zu bemessen, die innerhalb derselbe« ihre Lösung und Erledigung fanden; legen wir diesen obersten und entscheidendsten Maßstab an die flattgehabten Land-tagsLerhandlungerr an, so dürfen wir wohl, ohne von irgend unbefangener Seite ernstlichen Widerspruch besürchlen zu müssen, cs aussprechen, daß kaum jemals ein Sessionsabschnilt von geringerem Gehalte, unfruchtbarer und bedeutungsloser war als der gerade beendete. Außer den unvermeidlichen Vorlagen, die bestimmt sind, den regelmäßigen Gang der Landesverwallung zu sichern — wie die Präliminarien der verschiedenen Fonde und dgl. — gelangte, abgesehen von der noch zu berührenden Wahlreform, nicht eine legislatorische Maßnahme oder sonst ein Gegenstand von größerem Belange zur Erledigung ; auch die Art der'Gefchäftsbehand-lung in den Ausschüssen, wie im Hause, war im daß sie die Umgestaltung der Welt bei sich, an ihrem Aeußeren, begann; aber es war gewiß nicht Eitelkeit, welche die Hand des schönen Mädchens führte, als cs sich das reiche blonde Haar, das sie, wenn sie cs öffnete, gleich einem goldenen Mantel umgab, abschnitt, und zwar so grausam, so kurz, daß sie fortan mehr einem jungen Theologen als einer herzbezwiugenden Liebesgöttin gleichsah. Sie ging nur noch in hohe» Stiefeln, einem kurzen schmucklosen Rock, einer Jacke und einem runden Männerhut umher, das lebendige Bild einer weibliche Gefallsucht verachtenden modernen Amazone. Sie hatte sich genügend mit medieinischen Werken befaßt, um im Dorfe selbst und im Umkreise von mehreren Meilen, wo sich kein Doctor befand, mit Erfolg den Arzt und die barmherzige Schwester spielen zu können; aber dies; genügte ihr nicht. Warwara errichtete inr Hause ihres Vaters eine Volksschule, in der sie nicht nur die Kinder, sondenr auch Erwachsene unterrichtete; sie lehrte sie lesen, schreiben, rechnen, brachte ihnen die nothwendigsten Begriffe von dem Weltgebäude, den Naturgesetzen, der Erde und ihren Bewohnern, sowie von den Schicksalen des Menschengeschlechtes bei. Außerdem schrieb sie für Journale und gab Bauern Winke in Bezug auf Landban und Viehzucht. Zu Pferde, wie ein Mann im Sattel sitzend, durchstreifte sie die Gegend und machte bald in allen Kreisen von sich rede». Gegensätze zur Gepflogenheit vorausgegangener Jahre eine nichts weniger als sachkundige und erschöpfende. Auf derlei Momente scheint aber der Officiofus der „Laibachcr Zeitung" kein Gewicht zu legen, das sind für ihn wahrscheinlich Dinge untergeordneter Natur, und er jubelt nur darüber, daß die Versöhnung der Parteien im letzten Landtage vorgeblich so gewaltige Fortschritte gemacht habe. Auch wir lieben keinen unnützen Streit, auch uns würden die Anzeichen einer aufrichtig versöhnlichen Stimmung Lei unseren Gegnern befriedigen. Aber sehen wir uns die Gründe einmal näher an, auf die der Arlikel-fchreiber im Amtsblatte feinen Verföhnungsdithyram-bus stützen zu können meint! Die Wahlverificalion, die Landtagswahlreform und die Einstellung einer Post von 600 fl. behufs Rcmuuerirung der Lehrer für den Unterricht in der zweiten Landessprache — das sollen die Momente sein, bei denen sich die Versöhnlichkeit der Parteien gar glänzend bewährte. Zuerst also die Wahlverifi-cation! Wir wollcn gar nicht mehr sprechen, welche Auffassung und Behandlung diese Frage auf nationaler Seite die längste Zeit fand, eine Auffassung und Behandlung, die gewiß nichts weniger als von Versöhnlichkeit zeugte, wir wollen nur davon aus-gehen, daß die fraglichen Mandate endlich doch verificirt und daß hiernach eine offenbare Rechtsverletzung, eine unzweifelhafte Gesetzwidrigkeit nicht Mitte» in dieser fieberhaften Thätigkeit traf sie Semen Pultowski, der in Kiew Chemie studirte, im Hause seines Vaters, eines Mautheinnehmers, bei dem er die Osterfeiertage zubrachte. Sie begannen damit, zusammen mit Pistolen nach der Scheibe zu schießen und mit Rappieren zn fechten, und endeten damit, sich zu lieben. Bei aller Nüchternheit ihres Strebens und ihrer Ziele wohnte doch in Beiden eine glühende Begeisterung für alles Gute und Hohe, und überdies; waren sie Naturmenschen und hatten etwas von der Wildheit des kleinrussischen Stammes an sich. Ihre Liebe war daher keine Wahl aus Geschmack, kein verständiges Sichgefallen und auch keine im Mondlicht schwärmende Gefühlsseligkeit, am wenigsten aber ein frivoles Spiel, es war etwas Elementarisches in ihrer Art, zu empfinde». Semen kehrte nach Kiew zurück, um seine Studien fortzusetzen, brachte aber dafür die Ferienmonate bei seinen Eltern zu und der Bund mit dem kühnen energischen Mädchen schloß sich von Tag zu Tag fester und inniger. Auch Semen Pultowski gehörte der russischen Umsturzpartei an, war in verschiedene Pläne derselben eingeweiht und hatte wiederholt an mehr oder minder gewagten Unternehmungen derselben theilgenommen. Als ihn im Herbste der Beginn der Studien nach Kiew zurückrief, betheiligte er sich an einer Massendemonstration und wurde mit mehreren anderen.^. Studenten verhaftet. begangen wurde. Kann es etwas Bezeichnenderes für unsere ganzen Verhältnisse gcbcn, als daß solch' rin Umstand von regierungswcgen als ein Sieg der Versöhnlichkeit proelamirt wird — das Selbstverständlichste. was sich überhaupt denken läßt. Welche Verwirrung in der Beurtheilung rechtlicher und staatlicher Zustände muß bereits platz-gegriffen haben, wenn die Thatsache, daß cs nach langem Ach und Weh gelang, ein schreiendes Unrecht hintanzuhalten, bereits als eine gewaltige Besserung der öffentlichen Verhältnisse, als ein außerordentlicher Fortschritt gepriesen werden dars. Aehnlich liegen die Dinge bei Einstellung der bekannten 600 fl. in's Landesbudget. Hier bandelt cs sich um ein Gebot der äußersten Billigkeit, zw gleich um einen eminenten Vortheil der schulbefuchm-den Jugend, und wir gestehen. offen, daß wir ganz andere Zeichen sehen müssen, um im Ernste an eine Versöhnlichkeit unserer Gegner zu glauben, als die fortgesetzte Bewilligung einer solchen B.)ga!elle zur Förderung des deutschen Sprachunterrichtes — wenn diese damit in der Zukunft überhaupt ange-strebt werden wird. Denn der hier beredete Betrag wurde Heuer keineswegs in gleicher Weife wie in früheren Jahren — damals im Ausmaße von 500 fl- — bewilligt: für die Ertheilung des un obligaten deutschen Sprachunterrichtes nämlich, sondern für die Unterweisung in der zweiten Landessprache. Die Erfahrung wird lehren, wie cs mit der Verwendung dieser Post aussieht, wie viel davon für den Unterricht im Deulfchen im ganzen Lande und wie viel davon für den Unterricht im Slove-nifchen in Gottschee verausgabt werden wird; man wird aber kaum mit der Annahme irren, daß cs der flovenifchcn Majorität bei Bewilligung dieser Summe am allerwenigsten um irgend eine Unterstützung des deutschen Unterrichtes im übrigen Lande, sondern weit mehr um eine flovenischc Propaganda in den deutschen Schulen Gottschees zu thun war. In diesen beiden Punkten ist cs somit mit der Vcrsöhnlichkeit, welche die „Laibacher Zeitung" darin entdeckt haben will, nicht weit her. Und doch haben wir die Hauptsache noch gar nicht betont. Wären nämlich die betreffenden Beschlüsse der nationalen Majorität aus deren freier Initiative hervor-gegangen und begleitet allenfalls mit der Versicherung, daß selbe damit der liberalen Partei gegen- Warwara Pagadin erfuhr es durch die Zeitung, sie las die betreffende Notiz zweimal, ohne die mindeste Aufregung zu verrathen; während sie aber das Blatt faltete, war auch schon ihr Entschluß gefaßt. Sie packte einen kleinen Koffer, bestieg die mit zwei kleinen mageren Pferden bespannte Bestschka ihres Vaters, fuhr bis zur nächsten Eisenbahn und war am folgenden Morgen in Kiew. Was sie hier suchte und wollte, darüber konnte sie sich selbst keine Rechenschaft geben, aber sie fühlte, daß sie da nothwendig war. Es war ein geheimniß-voller, fatalistischer Zug, der sie vorwärts trieb. Sie miethete ein Zimmer bei einer Officiers-witwe, packte aus und das Erste, was sie dann suchte, war Arbeit. Sie fand auch gleich in den ersten Tagen eine Stelle in einem kleinen, aber eleganten Geschäft, wo man Handschuhe und Eravaten verlauste. Wäre Warwara einigermaßen erfahren gewesen, so wäre ihr nicht nur Manches, sondern geradezu Alles verdächtig erschienen: das mit rafsi-nirtem Luxus möblirte Hinterzimmer, die in starrer Seide rauschende, mit Moschus parfümirte Herrin des Ladens, Marfa Jwanowna, die hübschen, de-colletirten, geschmückten Mädchen, die eleganten Herren, welche mit denselben tändelten und räthfel-hafte Blicke wechselten, aber sie war ein einfaches Landmädchen, sie verstand von dem Allen nichts, gab den Herren kurze, höfliche Antworten und verkaufte ruhig ihre Handschuhe und Halstücher. über ihre versöhnliche Haltung bethätigen wolle, man hätte darauf vielleicht einigen Werth legen und selbe als Zeichen einer eingetretenen besseren Ueberzeugung betrachten können-, in Wahrheit aber war davon keine Spur, und cs ist vielmehr notorisch und von nationaler Seite sogar eingestanden, daß die mehrerwähnten Beschlüsse der nationalen Mehrheit im Landtage nur unter dem äußersten Hochdrucke der Regierung gefaßt wurden, und wir wiederholen nur Bekanntes, lvenn wir sagen, daß Herr von Winkler hiebei, wie bei mancher anderen Gelegenheit, im nationalen Club durch seine engeren Vertrauten förmlich die Cabinetsfrage stellte und es proelamiren ließ, daß feine Stellung möglicherweise erschüttert sei, wenn dem Wunsche der Regierung nicht nach-gegcben würde. Daß zudem die Nationalen bei ihrer Beschlußfassung sich von mancherlei sonstigen Hintergedanken leiten ließen und dem Drängen der Regierung nur in der sicheren Erwartung nachgaben, dafür in anderer Weise und bei anderer Gelegenheit entschädigt zu werden, ist gleichfalls von nationaler Seite selbst ausgesprochen worden. Von der Haltung der Nationalen in der Frage der Wahlverifieation und der Einstellung der vorbesprochenen 600 fl, als von Beweisen der bei ihnen eingetretenen versöhnlichen Stimmung sprechen zu wollen, zeugt also von einer argen Verkennung der thatsächlich maßgebend gewesenen Motive, und wir haben es in beiden Fällen lediglich einerseits mit einer hochgradigen Pression der Regierung, andererseits mit neuerlichen Acten jener äo ut clvs-Politik zu thun, die eine entscheidende Signatur der herrschenden Aera bildet. Ebensowenig hat bei der Verhandlung über die Wahlresorm die von der „Laibacher Zeitung" vielgerühmte Versöhnlichkeit irgendwelche Triumphe gefeiert. Wäre bei der Landtagsmajorität eine wirkliche Neigung zu einer versöhnlichen Haltung vorhanden gewesen, so hätte dieselbe vor Allem den von liberaler Seite gestellten und in der Sache durchaus begründet gewesenen Antrag auf weitere nothwendige Erhebungen in dieser Angelegenheit an-nehmen müssen, und da diej; uichr geschah, beweist wohl zur Genüge, daß man auf nationaler Seite mit der Wahlresorm durchaus einseitige und dringende Parteizwecke verfolgte und deren Realifirung mit thunlichster Hast sichern wollte-, wenn man hiebei einen oder den anderen von der Minorität ge- Nachts umschlich sie das Polizeigebäude und suchte hinter einem der vergitterten Fenster ihren Geliebten zu entdecken. Eines Abends, als Niemand mehr im Geschäfte anwesend war als Warwara und Jwanowna, welche die Elftere aus irgend einem Vorwand zurückgehalten hatte, trat plötzlich ein hoher schöner Mann, in einen kostbaren Pelz gehüllt, ein und richtete sofort den faseinirenden Blick seiner grauen Augen auf Warwara. „Was befehlen Sie zu so später Stunde noch, Seraph Pawlowitfch?" begann Marfa Jwanowna mit tiefen Bücklingen. „Ein Paar Handschuhe," erwiderte der Eingetretene langsam. Warwara stellte den Carton vor ihn hin und Marfa Jwanowna wechselte mit ihm leise einige Worte. „Sie sind vom Lande, mein Fräulein?" begann der Fremde. „So ist es." „lind wie gefüllt es Ihnen hier in der Stadt?" „Ich habe Arbeit gefunden, ich bin zufrieden." „O, Sie sollen noch mehr finden als dieß," fuhr der Fremde fort, „aber wer hat sich einer solchen Barbarei schuldig gemacht und Ihnen das schöne Haar abgeschnitten?" „Ich selbst." „Man könnte Sie beinahe für eine Nihilistin halten," fuhr er lächelnd fort, „aber die Weiber dieser Sorte sind alle so häßlich." Warwara er- wachten Zusatz annahm, so machte man einfach aus der Noth eine Tugend, weil mindestens die passive Assistenz der liberalen Abgeordneten zum Zustandekommen des Gesetzes unumgänglich nothwendig war und weil man trotz dieser und jener unliebsamen Amendements sich »och immer der sicheren Erwartung hingab. daß durch die Reformvorlage im Ganzen die nationalen Parteizwecke auf das Nachhaltigste gefördert würden. Die Wahl-reformaetion des Landtages war eine ausschließlich im nationalen Parteiintereffe inscenirte Maßregel, in keiner Weise geeignet, die Parteigegensätze zu vermindern. weit eher, dieselben zu verschärfen, eine Anschauung, deren Richtigkeit, wir fürchten nur zu sehr, auch die Erfahrung bestätigen wird. Wenn aber die Versöhnung der Parteien in Wahrheit die leider nur in den Spalten der „Laibacher Zeitung" eristirenden Fortschritte gemacht hätte, dann wäre dcren in Frage stehender Artikel erst recht nicht am Platze-, denn sein ganzer Ton ist nichts weniger als ein beruhigender, und er wäre höchstens geeignet, eine etwa eingetretene friedliche Stimmung gründlich zu zerstören. Wie so oft schon wurden einzelne Persönlichkeiten angegriffen, ja man geht dießmal so weit, die eigenen Parteigenossen gegen dieselben nusznspielcn-, Krainer kennt man nicht, Deutsche und Slovcnen werden einander schroff gegen-übergestcllt und die liberale Partei und die von ihr vertretenen Prineipien werden zur ewigen Minorität ver-urtheilt — und das sollte die wahre Methode sein, wie man von regierungswegcn die Versöhnung unter den Parteien befördert! Dieser Artikel ist ein neuer Beweis für die längst anerkannte Wahrheit, daß eine aufrichtige und dauernde Versöhnung nicht die Regierung zu Stande bringen wird, sondern daß eine solche, kommt sie einmal zuwege, unmittelbar von Partei zu Partei erfolgen muß. Am allerwenigsten scheint uns die in den letzten Jahren in Krain entwickelte officiöse Thätigkeit geeignet, Ruhe und Frieden im Lande und unter den Parteien zu fördern. So viel steht fest: Der eigentliche Ruhestörer ist ganz wo anders als dort, wo ihn die „Laibacher Zeitung" suchen will. Trainer Landtag. Die letzte Sitzung fand am 20. d. Abends statt, in den Schlußreden sprachen der Landeshaupt- röthete. Der Fremde hatte indeß ein Paar Handschuhe gewählt. „Es freut mich, Cie kennen gelernt zu haben," sprach er, „Fräulein — wie doch?" „Warwara Pagadin." „Fräulein Warwara, auf Wiedersehen." Er empfahl sich und rückte sogar ein wenig den Hut. Marsa Jwanowna begleitete ihn bis zur Thür, wo er ihr leise etwas sagte. „Welches Glück!" rief nun Marfa Jwanowna, als sie die Thür hinter ihm geschlossen hatte, „Sie haben ihm gefallen, Sie haben ihn erobert, ihn, vor dem wir Alle zittern." „Von wem sprechen Sie?" „Bon wem sonst als von Seraph Pawlowitsch Halikoff, dem Polizeimeister von Kiew, der eben hier war." „Warum haben Sie das nicht früher gesagt?" rief Warwara und war mit ihrem Plan fertig. „Nun, nun wir haben ja keine Eile." „Und ich gefalle ihm, sagen Sie?" „Verliebt hat er sich in Dich, mein Täubchen, wie ein Narr, ich, ich kenne das. Aber Du mußt Dich anders anziehen und anders frisiren, vor Allem einen Zopf kaufen, Du siehst ja aus, als kämst Du eben aus dem Zuchthause. Brauchst Du etwa Geld?" „Ich denke, nein, aber — " „Vertraue mir nur, mein goldenes Herzchen." „Sagen Sie ihm, dem Polizeimeister, daß auch er mir gefällt, verstehen Sie, ausnehmend gefällt." mann und der Landcspräsident ihre Befriedigung mit den heurigen Verhandlungen aus, ,Ucber die seit dem letzten Berichte zur Beschlußfassung gelangten Gegenstände haben wir noch Folgendes nachzuttagen: Tie schon zu wiederholten Malen vom Landtage angesuchte Trennung der Gemeinde Olierfeld von der Gemeinde Wippach wurde durch ein dießfalls beschlossenes Particulargesetz bewilligt. obschon Abg. Des chm ann nachwies, daß bei dem Bestände der Gesetzesnovelle vom 6- Jänner 1869 über die Bildung der Hauptgcmeindcn dieses Ausnahmegesetz unzulässig sei und vorerst jene No-velle abgeändert werden müsse- In der nämlichen Sitzung wurde der Klun'schc Antrag auf Einführung von Ehebewilligungen in Kram weaen angeblich zu pflegender weiterer Eihebungen dem Landcsausschuß abgetreten. Wie dich in einer späteren Sitzung ein liberaler Abgeordneter bemerkte, war diese Ucbcrrcichung an den Landcsausschuß einem anständigen Bcgräbniß jenes Antrages glcich-'ubaltcn. Man hatte erwartet, daß Klun sich seines Kindes annchmen werde, jedoch war er im Hause nicht aufzulinden und rief seine Absentirung große Heiterkeit hervor. Auch der Same c'fche Antrag wegen Erhöhung der Taxen für Ehkmcldezcttel von 5 fl. auf 20 fl. und Einführung einer hunderlperccntigcu Umlage - die Schankfleuer von Branntwein zur Gründung eines Fondes für Sicchcnhäufcr wurde dem Landcs-ausschusse »um weiteren Studium und zur sohinigcn Berichterstattung an den Landing in drr nächsten Session algelnttn. Jedoch stellte Dr. Poklukar in der vorletzten Sitzung im Anhänge zu dcm Beschlüsse über die für den Landesfond erforderlichen Umlagen den Antrag, daß aucb noch die hnndertpcrccntige iSckankstcUerumlage von Branntwein cingcfühit werden rnöge, wogegen sich Murnik aussprach und auch der Lan'despräsident die Bemerkung vorbrachte, daß die NotKwendigkeit dieser Abgabe für den Landes-,'ovd nicht nachgewicsen fei; dcmungcachtet wurde diese hundcrlpcrccntige Steuer vom Landtage angc- nominc^ Verhandlung über den Gesetzentwurf ^ Einführung der Jagdkarten in Krain, wofür Jahr eine Taxe von 3 fl. zu bezahlen fein wurden mehrere von den Abgeordneten Gut- Werde nicht ermangeln." Alm nächsten Abend begleitete Halikoff bereits nach Hanse. Sie trug noch ihre schlichten 6t--ider aber sie hatte bereits einen falschen Zopf besteckt und sah in Folge dessen noch um Vieles ttebreiz-nd" aus. Der Polizeimeister warf nur einen Blick auf k kleines, dürftiges Stübchen und auf ihren arm-s s' en Koffer und war auch schon orientirt. Ein Mädchen vom Lande," begann er, „ist - d-r Stadt mannigfachen Verführungen ausgcsetzt, Sie mir, ein wenig die Nolle der Vorsehung Änen gegenüber zn spielen. Bor Allem gehen Sie mehr zu Marsa Jwanowna, diese Person hat -imn schlechte" Nus." Inwiefern?" ' Sie treibt einen schändlichen Handel mit Unschuld und Schönheit.' Warwara Pagadin sah ihn starr an; sie verstand ihn nicht- > können Sie nicht in diesem Zimmer " fuhr Halikoff fort, „wenn meine Theil- c>ch bin entschlossen, Alles zu thun, was Sie mir Vorschlägen." 1'sot mioux! Verlieren wir also kein Wort " ,'iber diese Nichtigkeiten des Lebens, lassen Sie einfach mich für Sie handeln.' bezweckende Anträge abgelehnt und das Gesetz in der Fassung der Landrsausschußvorlagc angenommen. Eine ziemlich llbhaste Debatte ries der vom volkswirthschastlichen Ausschüsse über eine Petition d>r Bcznksstraßenausschüfse von Loitsch und Laas wegen Bemauthung der Rakek Gottschccr und Laaser Bezirksstraße eingebrachte Gesetzentwurf, wornach an besagtem Straßenzuge drei Mauthschrankcn zu errichten wären, hervor. Abgeordneter Luckmann schilderte lebhaft die volkswirthschaftlichen Nachthcilc, welche aus den nach diesem Vorgänge voraussichtlich noch weiter um sich greifenden Bemaulhungen der Bezirksstraßen für den Verkehr und für die Urproduktion sich ergeben müßten. Dr. Zarnik und Dr. Do lenz vertreten ausschließlich den Standpunkt ihrer Wahlbezirke, nämlich des Zirknitzer und Laaser Thaies. Letzterer sührte zur Bekräftigung seiner Anschauungen de» seinerzeit vom Tabor in Zirknitz gefaßten Beschluß auf Einführung der Mänthe an und forderte feine Gesinnungsgenossen tnergisch auf, da sie zur Majorität im Landtage gelangt sind, den Wünschen ihrer Parteigenoffen in Jnnerkrain, welche für sic bei den letzten Wahlen gestimmt haben, Rechnung zu tragen. Abgeordneter PakiL erklärte sich namens der Rcisnitzcr und Gottscheer, die von der Bemauthung der Straßen nichts wissen wollen, gegen den Gesetzentwurf. Abgeordneter Defchincinn polemisirte gegen Dr. Dolcnz und sührte an, welche Lässigkeit in der Straßenerhaltung aus der Rakeker Straße bei den Gemeinden bereits cingerissen sei, weil ihnen stets von dcn Volksführcrn Versprechungen gemacht werden, sic durch Errichtung von Manchen von der Straßenarbcit ganz frei zu halten; während doch eben im Bezirke Laas seinerzeit unter der Leitung eines sür die Hebung des Straßenwcsens äußerst thätig gewesenen Bczirksvorstchcrs wahre Kunst strabcn ausschließlich mit Inanspruchnahme der Concuircnz der Gemeinden gebaut worden sind. Schließlich wurde dcr Bcmauthungs-Gcsctzcntwurf angenommen und die den Zirknitzern und Laafern gemachte Zusage eingelöst. Der Bericht des Landesausschufses über den von ihm eingelcitetcn Bau des „Rudolfinums" wurde zur Kenntniß genommen und der Stadt-gcmeinde Laibach für den Fall, als sie ihre ganz ungerechtfertigten. jedoch dcn Abschluß des Verkaufes „Ich nehme es an und sogar mit der größten Dankbarkeit." „Au mir ist es, Ihnen zu danken, Warwara." Im Laufe des nächsten Nachmittags kam Halikoff mit einem Wagen und führte Warwara in die neue Wohnung, die er für sie genommen und allerliebst im echten Pariser Geschmack für sie eingerichtet hatte. Sie fand in derselben eine alte Kammerfrau, einen Koch und einen livrirten Lakaien zu ihrer Bedienung bereit, während sie in dem kleinen Salon von Madame Puthon. der Besitzerin des vornehmsten Mode-etablissements, und Alex. Timolnitsch, dem ersten Juwelier von Kiew, erwartet wurde. Beide entfalteten ihre Schätze und da Warwara sich ein wenig blöde zeigte, wählte Halikoff mit Hilfe der Madame Puthon ein reizendes Negligä sowie mehrere Straßentoiletten für sie und machte auf der Stelle weitere Bestellungen, während er dem Juwelier ein Paar kostbare Ohrgehänge, zwei Armbänder und ein kostbares Brillantkreuz abnahm. Noch denselben Abend erhielt Warwara Pagadin ein rätselhaftes Schreiben. Es lautete: „Sie sind ebenso klug als muthig. Man vertraut Ihnen; Sie haben dcn rechten Weg eingeschlagen, nicht nur um Semen Pultowski zu befreien, sondern auch um unserem Werke den größten Vorschub zu leisten. Erwarten Sie Weisungen von uns, ehe Sie handeln. Man wird Ihnen jeden Beistand leisten, der in unserer Macht liegt." des Lyccalgcbäude- an die Unterrichtsverwaltung verzögernden Ansprüche aus unentgeltliche Mitbenützung des LyccalgcbäudeS sür die erste städtische Volksschule fallen läßt, die weitere Benützung der, ebenerdigen Lokalitäten auf drei Jahre und dann ein Beitrag von 6000 fl. für einen neuen Schul-hausbau in AuSsicyt gestellt. Bei dem Berichte über das Präliminare des Normalschulsondes mit einer 180/o-Umlage wurden die, einzelnen Posten unbeanständet angenommen, selbst dcr dießmal mit 600 fl. eingestellte Beitrag für dcn nichtobligaten Unterricht in dcr zweiten Landessprache, worüber sich die Nationalen in früheren Jahren in dcn heftigsten Vorwürfen gegen die Deutschen ergingen, fand keinen Widerspruch. Schließlich beantragte Baron Apfaltrern mit Rücksicht auf die nicht mehr zu rechtfertigende Ausnahms-stcllung der Stadtgemeinde Laibach, welche von der allgemeinen Schnlumlage per 180/o befreit ist und für ihre Schulbcdürfnifse mit IO"/«, auslangte, eine Resolution, wornach die Beitragsleistung dcr Stadt Laibach für die Volksschule zu jener der Landgemeinden und der übrigen Städte in Vas richtige Verhältniß zu setzen wäre; dieser Antrag wurde fast einstimmig angenommen. Bei der Beschlußfassung über das Präliminare des Landessondes stellte in der Generaldebatte Abgeordneter Luckmann die Anfrage, weshalb dem Landtage kein Ausweis über dic Kosten der Landes-jubelfeicr vorgelegt worden ist, obschon der Landeshauptmann selbst dieß bei dcr Vertagung im Juli zugcsagt hatte und dcr Landcsausschuß nach dem vorjährigen dießbczüglichcn Landtagsbcschlussc verpflichtet war, dcn dießfalls erforderlichen Nachtragscrcdit im Jahre 1883 anzusprechen. Murnik entschuldigt den Landcsausschuß damit, daß eine Zusammenstellung dcr Schlußrechnungen bisher nicht möglich gewesen. Hieraus wird über Antrag des Herrn Sv et ec das Landesfondspräliminare en bloe angenommen, ein Vorgang, welcher bisher weder in Krain noch anderwärts in Oesterreich bei einem so wichtigen Fondc als dem Landcsfonde beobachtet worden ist. Der Rechenschaftsbericht des Landesausschusses, der sich fast ausschließlich auf die Verwaltung der früheren Landtagsmajorität bezog, sowie auch die Rechnungsabschlüsse dcr verschiedenen Fonde erfuhren Warwara warf den Brief in die Flammen des Kamins. Wenige Augenblicke später trat der Polizeimeister ein. Eine Woche verging, eine zweite, dann kam wieder ein Schreiben. „Rechnen Sie nicht darauf, Semen Pultowski zu retten. Sie können ihn rächen, aber ihm nicht die Freiheit geben." Und zwei Tage später erhielt Warwara Pagadin das Todesurtheil gegen Seraph Pawlowitsch Halikoff, dcn Polizeimeister von Kiew, zugestellt und den Befehl, dasselbe binnen drei Tagen zu vollziehen. Sie verbarg das schreckliche Doeument an ihrer Brust, trat vor den Spiegel, ordnete ihr Haar und befahl dann ihrer Kammerfrau, sie anzuziehen. Als Halikoff kam, um mit ihr zu speisen, fand er sie halb liegend, halb sitzend in einem mit weißem Fuchs besetzten Schlafrock von weißer Seide ä lg, Sarah Bernhardt aus ihrer Ottomane. „Sie sehen wunderbar aus," begann er. nachdem er ihre Hand geküßt hatte, „aber was haben Sie für kalte Hände?" „Ich fürchte mich " „Wovor?" „Ich weiß es nicht, aber ich möchte einen Dolch haben." „Einen Dolch ? Ist Ihnen nicht damit gedient?" Halikoff zog einen kleinen Revolver hervor und gab ihr denselben. (Schluß folgt.) keinerlei Beanständigung. Mit vollem Rechte konnte daher Abgeordneter Luckmann bemerken, daß die frühere LandeSverwaltung, welche von den Nationalen mit ganz ungerechtfertigten Vorwürfen übrrhäuft wurde, keine so schlechte g wesen sei, indem ihre gelegten Rechnungen anstandslos entgegengenommen wurden. Nur bezüglich deS zufolge vorjährigen LandtagsbcschlufscS abgeschlossenen Vertrages mit den Logeneigenthümern des landschaftlichen Theaters, worin diesen eine billige Einflußnahme aus die Verpachtung des Theaters eingeräumt wurde, glaubte die jetzige Majorität den Landesausschuß mit der nochmaligen Prüfung des Rechtsverhältnisses zwischen dem Theaterfonde und den Logenbesitzern betrauen und sich die definitive Schlußsassung sür die nächste Session Vorbehalten zu sollen. Petitionen waren in keiner Landtagssession so viele eingebracht worden als dießmal; mehrere davon, namentlich solche, die von den Wahlbezirken einzelner Abgeordneter ausgingen, fanden eine thun-lichst günstige Erledigung. Jedoch ist auch zu erwähnen, daß Herrn Schumi sür die Herausgabe seines in deutscher Sprache erscheinenden Archives 100 fl. und der philharmonischen Gesellschaft als Beitrag für ihre Musikschulen je 300 fl. für weitere drei Jahre bewilligt wurden Die Gesetzgebungskunst der Nationalen erlitt in der Schlußsitzung mit der wider ihren Willen erfolgten Ablehnung des Dr. Zarnik'schen Antrages, betreffend die Aenderung des Statutes der Stadt Laibach nach dem im Jahre 1871 von Dr. Costa ausgearbeiteten Entwürfe cineS neuen Stadtstatutcs, einen kläglichen Schiffbruch, worüber wir in dem nächsten Blatte ausführlicher berichten wollen. politische Wochenübersicht. Beide Delegationen sind Dienstag den 23. d. in Wien zusammengelreten und wurden am 25- d. von Sr. Majestät dem Kaiser in der Hofburg empfangen. Die Delegationen werden sich mit einer Vorlage des Kriegsministers zu beschäftigen haben, nach welcher zwar das Ordinarium des Heeresetats herabgemindert, dafür aber zu Festungs-bauten ein Beträchtliches mehr verwendet werden soll. Im Ganzen wird das Mehr der Ausgaben gegen 500.000 fl. bis 600.000 fl. betragen. In dieser Summe ist auch eine Erhöhung des Dispositionsfonds des Ministeriums des Auswärtigen enthalten, welche Gras Kalnoky von den Delegationen verlangen wird. Die „Neue Freie Presse" faßt die diesjährige Action der Landtage in folgende Sätze zusammen: Eliminirung des deutschen Elementes aus der Vertretung der Städle und Landgemeinden in Krain, der mit der größten Heftigkeit entbrannte Kampf um die Schule in Oberösterrcich und Mähre», die Ungezogenheiten, die von czechischen Abgeordneten gegen hervorragende Führer der deutsch-liberalen Partei in Brünn verübt wurden, die Zusammenstöße zwischen Polen und Ruthenen in der Lemberger Landstube und die höhnische Abfertigung, welche Letzteren jederzeit zu Theil wurde. Die am 21. d. in Leitmeritz versammelten 600 deutsch-fortschrittlich gesinnten Landwirthe Böhmens acccplirten folgende Resolutionen: „1. Der Delcgirtentag sieht in einer zweckmäßigen Grundfleucr-Entlastung und in der Einführung einer gerechten progressiven Einkommensteuer mit einem entsprechenden steuerfreien Enstenz-Minimuin ein wesentliches Mittel zur Erhaltung des Bauernstandes. 2. Die Partei der deutsch fortschrittlichen Landwirthe Böhmens beharrt aus dem deutschnationalen und fortschrittlichen Standpunkte und steht daher in der entschiedensten Opposition zu den Bestrebungen der Fraetionen der Rcichsrathsmajorität. Die Partei der deutsch-fortschrittlichen Landwirthe erklärt sich in politischer und nationaler Beziehung einverstanden mit den Zielen der deutschen Partei, wünscht aber eine energische und kraftvolle Verfechtung unserer wahrhaft volksthümlichen Ziele bis zur äußersten Konsequenz." Der Triest er Landtag drückte in einer Resolution den Wunsch aus. daß baldigst durch ein Reichsgesetz die L ei ch en v er b re nn un g bei an gewöhnlichen Krankheiten Verstorbenen facultativ, bei an ansteckenden Krankheiten Verstorbenen obligatorisch erklärt werde. Die Grenzregulirung zwischen Ungarn uud Croatieu ist beendet und der mit dieser Aufgabe betraute Ingenieur Kornel Gjurkoviö hat sein dießfälliges Operat bereits unterbreitet. Bezüglich der für Eroatien in Aussicht stehenden Reform der G e m e i n d e - V er w a l t u ng läßt sich da- Journal „Narodne Novine" vernehmen wie folgt: „Die unter Pejacsevich aus-gearbeitete Organisation in Bezug aus die Landgemeinden wird als unzulänglich und nicht zweckentsprechend bezeichnet, insbesondere in der Richtung der beabsichtigten Aufstellung eines einzelnen Landes-Steuerbeamten bei jedem Bezirksamte, wodurch die Gemeinde keineswegs entlastet würde, sondern nur dem Lande Kosten geschaffen würden. In Angelegenheit der Entlastung der Gemeinden von dem großen übertragenen Wirkungskreise müsse jedoch etwas geschehen, nachdem dieselben jetzt weder die materiellen noch die intellektuellen Mittel besitzen, um den Aufgaben, welche Staat und Land auf sie gewälzt, erfolgreich zu entsprechen. Zu diesem Zwecke schlägt der Artikel die Schaffung zweifacher Gemeinden vor, nämlich Oitsgemeinden, denen ausschließlich der natürliche Wirkungskreis der Gemeinden zufiele, und große politische Gemeinden, welche aus zwei, eventuell drei der bestehenden Verwaltungs-Gemeinden zu bilden wären und die Geschäfte des übertragenen Wirkungskreises, sowie auch die Steuer-gebahrung zu besorgen hätten Die Beamten dieser Letzteren würden nicht gewählt, sondern ernannt werden Ein solcher neuer Organismus könnte ganz gut in die bestehende Organisation eingefügt werden. Die Kosten könnten aus den Ersparnissen, welche durch die Zusammenlegung der Verwaltungs-Gemeinden zu erzielen sind, und der eventuell geringe Rest durch einen Landesbeitrag gedeckt werden." Das gemeinsame Budget sür das Jahr 1884 enthält folgende Ansätze: Erfordernis, des Ministeriums des Aeußeren im Ordinarium 3,687 500 fl., im Ertraordinarium 51 200 fl-, das Kriegebudget im Ordinarium 93,088.748 fl, im Ertraordinarium 6,876,005 fl., der Aufwand sür die Kriegsmarine im Ordinarium 8,126.310 fl-, im Ertraordinarium 1,244.667 fl. Das Budget für das gemeinsame Finanzministerium und der Pensionsetat zeigen keine wesentlichen Aendernngen. Der Credit sür die Occupationstruppen beträgt 7,307.000 fl., um 1,681.000 fl. weniger als pro 1833. Das gesammte HeereSbndget ohne Oecupationserforderniß beträgt 99,964.753 fl.; die letzte Bewilligung betrug 99,964.522 fl. Von dem Gesammtbudget entfällt auf Oesterreich eine Quote von 67,301.950 fl. ohne das bosnische Erforderniß Für den Dispositionssond werden dießmal 60.000 fl. mehr verlangt. An Nachtragscrediten werden sür 1883 936.899 fl. begehrt. Die „Deutsche Zeitung", in einem längeren Artikel die Bevorzugung der Polen bei Besetzung von Staatsämtern besprechend, sagt: „Die Herren aus Galizien besitzen zwei Vertreter im Rathe derKrone, von denen Einer das wichtigste Ressort des Staates, die österreichische Finanzverwaltung leitet. Der Präsident de« Abgeordnetenhauses ist ein Pole. Der zweite Präsident des Herrenhauses ist wieder ein Pole. Der Präsident der österreichischen Delegation abermals ein Pole. WaS haben die Politiker aus Hiezu ein Biertel-Bogen Beilage. Galizien zur Kräftigung der Staatsemheit gethan? Ist ihr Slreben nicht fort und fo-rt auf unbegrenzt« Ausdehnung der „Autonomie", ans die Etablirung einer nationalen Sonderherrfchaft gerichtet? Sie huldigen in Allem und Jedem dem Separatismus; sie suchen nach der Schule, der Justiz und der Verwaltung auch das ganze Eisenbahn- und Verkehrswesen de- Landes zu polonisrrei»; sie würden vielleicht gleich den Ungarn aus die Errichtung eines eigenen Staatswesens hinarbeiten, tvmn sie nicht die enge finanzielle Verbindung mit dem österreichischen Gesammlstaate für bequemer und ihren Zwecken entsprechender erachteten. So fassen die Politiker auS Galizien den Einheitsgedanken aus." Anstand. Der russische Unterrichtsminister erließ ein Circular an die Curatoren der einzelnen Lchrbezirke, worin er den schädlichen Einfluß der wegen schlechter Ausführung relegirten früheren Studenten hervorhebt, welche die Studirenden zur Bildung von Corporationen, Cassen und Versammlungen anreizten, durch Anstistcn von Unruhen die Lehr-vorstände zu weiteren Ausschließungen nöthigen und dadurch in den Familien wie in der Gesellschaft Mißvergnügen hervorzurufen suchten. Die bisherige Milde mußte daher strengeren Maßregeln Platz machen-, die Gesuche der Relegirten um Wiederaufnahme seien abgelehnt. Die Curatoren sollen den Studenten einschärsen, daß sic keine politische Rolle spielen und nur Lernende sein dürfen. Unter dem Titel „Weder Sieger, noch Besiegte" erschien in Paris eine orleanistische Broschüre, in welcher der Gras von Paris als „Köni g" proelamirt wird. — Die äußerste Linke der Kammer beabsichtigt, ihren Prinzen- AuSweifungs-Antrag nicht gegen sämmtliche Mitglieder der Häuser Orleans und Bonaparte, sondern lediglich gegen den Grasen von Paris zu richten, und zwar soll derselbe darauf gegründet werden, daß der Graf von Paris nach dem Tode des Grafen Chambord wiederholt Acte als Prätendent ausgeübt habe, was zufolge dem von Fcrry selbst angenommenen Gesetze die Ausweisung bedingen würde. Wochen-Ehronik. Bei der am 18. d. in Prag stattgejundenen Inauguration des Rectors der deutschen Universität hielt der abtretcnde Rector Hering eine kernige Rede mit nachfolgenden bemerkens-werthen Stellen: „Nicht freudige Gefühle sind es, die mich bewegen, wenn ich zurückschaue auf das verflossene Lebensjahr unserer Universität; statt froher Entfaltung und Fortentwicklung unter der schirmenden Macht des Gesetzes sehe ich einen zeit- und kraftraubenden Kampf um gesetzlich gewährleistete Rechte ; statt des Erwerbes neuer Hilfsmittel für Forschung und Lehre, wie der gewaltige Fortschritt der Wissenschaft sic fordert, erblicke ich die aufreibende Sorge um Erhaltung des Bestehenden und des mühsam Erworbenen, und gern verzichte ich deshalb aus die Darlegung einer eingehenden Geschichte unserer Universität im abgelauseuen Jahre. Wenn ich dennoch nicht ohne Zuversicht in die Zukunft blicke, so ermuthigt mich hiezu die cinmüthige opferwillige Festigkeit des akademischen Senats und die mustergiltige Haltung der Studirenden. sowie die Hoffnung, cs werde die Erkenntniß. daß die Erhaltung und Förderung unserer Universität in hohem i Maße Jnteressc dcs Reiches ist, der Leitstern Der-jenigen sein, in deren Hand das Gesetz die Lenkung der Geschicke der deutschen Universität zu Prag gelegt hat." Sämmtliche Alumnen dcs erzbischöflichen Seminars in Prag, wclchc bekanntlich auf Anrathen des gewesenen Seminar-Directors Grafen Schönborn Beilage zu Nr. 168 des „Laibacher Wochenblattes". mit der Jnscription an der deutschen Universität zögerten, liehen sich am 20 d. M. einschreiben und «oben sämmtlich deutsche Nationale ab. — Da» Organ des Bischof- von Lcitmeritz empfiehlt allen Bischöfen, den Vorgang de- Grazer bischöflichen Consistoriums zu neceptircn und gleich diesem allen Katholiken, welche an der Luther-Feier theil-nehmen. dieExcommunication anzudrohen. In Folge eines in der Synagoge zu Z i-wonkn in Rußland entstandenen Feuerlärmes wurden 46 Frauen erdrückt und 50 schwer verletzt. An, 15. d. wurde in Kleinasicn die Halbinsel Sag ran bis Tschesve von einem heftigen Erdbeben heimgefucht. alle Dörfer zwischen TscheSve und Burla sind zerstört, über 1000 Menschen todt, 20.000 obdachlos. Au- Anlaß der stattgehabten feierlichen Installation des Rector- der deutschen Universität in Prag fand am 19. d. ein von 102 Professoren. Doeenten und Assistenten besuchtes Bankett statt, bei welchem der neue Rector Professor Dr M " ch nachstehenden Toast sprach: „Wenn heute, nach hundert Jahren. Friedrich II , Voltaire und unser Kaiser Joses II. wieder ausstehen könnten, wak würden sic zur Welt sagen? Eine merkwürdige Trias, so verschieden, kaum in einem Athcm zu nennen, und doch Jeder ein König in seiner Art, und doch darin übereinstimmend, daß sich fest an ieden dieser Namen die Einleitung de- Vermensch-lickunqsproeesses der Völker knüpft; darin überein-stimmend, daß Jeder dachte, man müsse vor Allem ein Mensch werden, dann könne man noch Deutscher oder Franzose. Christ oder Jude sein. Ja, das acht-irbnte Jahrhundert würde Augen »lache» und sich wundern, wie scin geehrter Nachfolger feine weit-kenden Humanität-plane verwirklicht hat. wie Nationen und Natiönchen einander feindlich gcgen-überstehcn, schärfer und schroffer als je, wie cS heute sogar wieder Judcnhctzen gibt wie im lieblichen Mittclalter seligen Andenkens. Und nicht elwa aus Unwissenheit und Aberglauben oder gar auS plumper Bestialität geschieht das heute, son-dern es wird schön auf wissenschaftlicher Grundlage a,K nothwendige Folge aus der Darwinschen 5beorie abgeleitet und als Cultur-Jdeal präsentirt. Ob das achtzehnte Jahrhundert nicht sagen würde: freund, du bist zurückgegangen!" DaS Schlimmste 'st daß jeder Stamm, wenn er nicht verdrängt und 'erdrückt werden will, in diesem Getriebe Stellung nehmen und, statt auf seine nächsten und höchsten Cultur-Jntcresscn zu achten, sich im Kampfe um feine Existenz abmühen muß. So sind auch wir. und wie bekannt, unter allen Stämmen Oesterreichs ruletzt und wahrlich nicht zu unserem Vergnügen, eine nationale Partei geworden und in die Lage aerathen. selbst »m unsere Universität kämpfen zu müssen. Nicht erfreulich ist dieser Kampf und nicht k ter unser Himmel. Wenn wir aber den Kultur-fscbwung bedenken, den unser Vaterland vor m/niaen Deeennien genommen hat, die freie Ver-ssuixi die liberalen confefsionellen Gesetze, die ortrefflichen Universitäts-Einrichtungen, die wir gewonnen haben, so müssen wir diese Trübung der m ^llnisie als eine vorübergehende betrachten und i» di, Su,u»st Uick-N " Das nationale Element trat leider auch im Scboße der e v a n g e l i s ch e n G en er a l - S y n o d e helvetischer Confefsion in den Vordergrund; cs kam s ar ein Conflict zwifchcn den deutschen und ^ckischen Synodal-Mitgliedern zum Ausbruche. 17nter den neunzehn Mitgliedern dieser Synode sind vier Deutsche, und da durste cs keineswegs mundernehmen. daß auch in dcn Verhandlungen " c-ech'sche Idiom prävalirte und die deutsche S ache ^r als Verständigungsmittel betrachtet wurde. Die Bezirkshauptmannschast Luttenberg jede Colleetur der Geistlichen und Kirchen- diener verboten und die Gendarmerie beauftragt, dieselbe zu verhindern, nötigenfalls in Beschlag zu nehmen. Eine Getreidesammlung des Kaplans von St. Peter bri Ober-Radker-burg würde eonfi-cirt. Russische Garde- und mehrere Mariiic-Officiere wurden in Odessa und Nikolajew wegen nihilistischer Umtriebe verhaftet. Die elektrische Ausstellung in Wien ttmrde am letzten Sonntage von 20.685 Personen besucht. Lorale Nachrichten. — (Officiöse Behandlung der Deutschen.) Was wir unlängst von den Herren Zarnik und Voänjak sagten, das scheint auch von Herrn v. Winkler und der „Laibacher Zeitung" zu gelten; Letztere müssen vor den Worten „Krain" und „Krainer" gleichfalls eine heilige Scheu haben und die empfindlichen Mahnungen der Kaiserreise scheinen in dieser Beziehung bereits wieder vergessen zu sein. Mindestens wird in dem Artikel des Amtsblattes, wo von den Resultaten der letzten Landtagssession die Rede ist und von dem wir noch an anderer Stelle sprechen, der gewohnte, von uns bereits wiederholt gekennzeichnete Ton angeschlagen. Vom Landtage redend, kennt die „Laibacher Zeitung" keine Vertreter „Krains". keine „krainischen" Abgeordneten, sie kennt nur Deutsche und Slovenen und regalirt die Ersteren hiebei — besonders charakteristisch in einem dem angeblichen Fortschritte der Versöhnung unter den Parteien gewidmeten Aufsatze — mit der offieiösen Versicherung, daß den Slovenen die Majorität „unter jedem Gesichtspunkte" gebührt. Schade, daß der den Deutschen im Lande so freundlich gesinnte Artikelschreiber des Amtsblattes nicht etwas ausführlicher war, denn wir wären doch begierig gewesen, zu erfahren, was das für verschiedene Gesichtspunkte sein sollen, unter denen den Slovenen der „Laibacher Zeitung" ein für allemal die Herrschaft im Lande gebühren soll. Hiebei müssen wir doch wieder einmal die vollständige Verdrehung der Thatsachen richtig stellen, die mitunterläuft, wenn die Amtszeitung, von den Parteien im Lande, ihrer Stellung und ihren Ansprüchen redend, stets nur in einer Weise, die wahrlich nicht geeignet ist, Friede und Versöhnung zu fördern, Deutsche und Slovenen einander gegenüberstellt und so thut, als ob sie die Verhältnisse, wie sic eigentlich liegen, nicht kenne. In Krain gibt es zwei politische Parteien, eine verfassungstreue, fortschrittlich und liberal gesinnte Partei und eine clerikal-nationale Partei. Zu der Ersteren zählen gewiß fast ausnahmslos die Deutschen im Lande, dann aber eine sehr große Zahl von Krainern slovenischer Nationalität, vornehmlich unter der aufgeklärten Bürgerschaft der Städte und Märkte, die mit den einseitigen, ertremen, cultur-und deutschfeindlichen Bestrebungen der Herren Per-vaken und sonstiger slovenischer Fanatiker eben nicht einverstanden sind und namentlich neben der Liebe zur Heimat das volle Verständniß für die Aufgaben, die Macht und das Gedeihen des Gesammtreiches sich bewahrt haben; rur clerikal-nationalen Partei aber zählen in erster Reihe die Geistlichkeit, ohne deren Beistand die Partei, wie erst die letzten Wahlen wieder gezeigt haben, wirkliche Erfolge zu erzielen gar nicht im Stande wäre, dann der weitaus überwiegende Theil der der geistlichen Leitung völlig unterworfenen Landbevölkerung und die Pervaken mit ihrem Anhänge. Das Alles weiß, wie gesagt, die „Laibacher Zeitung" so gut wie wir, sie ignorirt es aber vollständig, um ungehindert mit ihrer Gegenüberstellung von Slovenen und Deutschen fortfahren zu können. Die Deutschen Krains müssen jedoch die ihnen vom Amtsblatte zugetheilte Nolle, ivornach sie für immerwährende Zeiten auf Gnade und Ungnade den nationalen Herrschergelüsten ausgeliesert würden, ganz entschieden ablehnen, und im Vereine mit ihren liberalen Heimatsgenossen slovenischer Nationalität werden sie nach wie vor für ihre alten erprobten Principien xintreten und trotz aller offieiösen Versicherungen hoffentlich eines Tages, wie so oft schon, wieder beweisen, daß es denn doch Gesichtspunkte gibt, unter denen ihnen die Majorität gebührt. - (Wahlreminiscenzen.) Durch das Erkenntniß des Reichsgerichtes über die Beschwerde gegen die Aufnahme von Hausbesitzern in die Wahlliste des krainischen Großgrundbesitzes, mit welchem das Landespräsidium in Laibach oder, um concret zu sprechen, der Landespräsident Baron Winkler der Verletzung eines verfassungsmäßigen Rechtes überwiesen wurde, sind die eigen-thümlichen Vorgänge, unter welchen die letzte Landtagswahlliste des krainischen Großgrundbesitzes zu Stande kam, in einem principiellen Punkte corrigirt worden. Die Aufnahme der betreffenden, der nationalen Partei angehörenden Hausbesitzerinnen in die Wahlliste war ein Novum, indem bei keiner der früheren Wahlen den Hausbesitzern dieses Wahlrecht eingeräumt wurde. Bezeichnender Weise erfolgte diese Aufnahme nicht in die erstaufgelegte Wahlliste, gegen welche jedem Wahlberechtigten das Reclamationsrecht zustand, sondern in die zweite rectificirte Liste, deren Berichtigung nur mehr von amtswegen vom Landespräsidenten verfügt werden kann. Nicht minder eigenthümlich war es, daß eine andere, dem Landespräsidium auch bekannte Hausbesitzerin, die unter ganz gleichen Umständen ein landtäsliches Haus besitzt, jedoch voraussichtlich nicht national gewählt hätte, in die Liste nicht ausgenommen wurde. In Folge des Reichsgerichtserkenntnisses erhöht sich durch den Wegfall der von den zwei nationalen Hausbesitzerinnen abgegebenen Stimmen die von den liberalen Wählern des Großgrundbesitzes erzielte Majorität um zwei Stimmen und wird dadurch das von dem „Kronjuristen" Dr. Papesch künstlich aufgestellte Stimmencalcül, demzufolge die nationalen Eandidaten Graf Thurn und Ritter v. Savinschegg als gewählt erklärt wurden, noch vollständiger über den Haufen geworfen. Dem Landespräsidium mag die Entscheidung des Reichsgerichtes nicht unerwartet gekommen sein, und auch die Ueberzeugung, in der Aenderung der Wahlliste zu weit gegangen zu sein, ist wohl auf die Haltung des Herrn v. Winkler in der Verificationsangelegenheit zurückzuführen. Denn welche Nolle hätte er wohl gespielt, wenn die Wahlen annullirt, nachträglich aber der Vorgang des Präsidiums, welchem nur es zu danken war, daß die Wahlentscheidung von den beanständeten paar Stimmen abhing, als ein gesetzwidriger gekennzeichnet worden wäre? Freilich war dieser Vorgang des Präsidiums bei Zusammenstellung der Wahlliste nicht der einzige, welcher den Erfolg der nationalen Partei erleichterte. Gegen das Gesetz und gegen die frühere Uebung wurden auch moralische Corporationen, wie die Bürgercorporation in Stein und die Staatsdomäne Adelsberg, von welchen beiden eine Abstimmung im nationalen Sinne zu erwarten war, als wahlberechtigt erklärt, und erst der energischen Reklamation der verfassungstreuen Wähler gelang cs, diese Güter aus der Wahlliste zu elinüniren. Weiters wurden die Vertreter der ältesten Adelsfamilien deutscher Gesinnung, wiewohl fideicommissarifche Besitzer von Gütern, deren Erbrecht gesetzlich ausgewiesen war, ungeachtet eingebrachter Reclamationen in die Liste nicht ausgenommen, — weil — die formelle Einantwortung der betreffenden Nachlässe noch nicht erfolgt war. Und selbst Wahlberechtigten, die eben diesen Nachweis führten, denselben aber erst im letzten Momente zu erbringen in der Lage waren, verweigerte das Landespräsidium die Aufnahme in die Liste aus dem merkwürdigen Grunde, weil dieselbe „manipulativ" schon zusammengestellt war. In allen diesen Punkten wären zwar auch hinreichende Gründe zur Beschwerde vor dem Reichsgerichte gelegen, eS dürfte jedoch das Landespräsidium schon an dem Einen Erkenntnisse genug haben und für die Zukunft dafür gesorgt sein, daß eine ähnliche Methode der Verfassung von Wahllisten nicht inehr platzgreifen wird, denn dem Prestige eines Regierungschefs ist es gewiß nicht zuträglich, wenn er seine Amtshandlungen wiederholt vor dem höchsten Tribunale des Staates zu verantworten ge-nöthigt ist. — (Mandatsniederlegung des Dr. Zarnik.) In der Schlußsitzung des Landtages am Abende des 20. d. M. war den Abgeordneten und dem anwesenden Publikum durch ein vom Landeshauptmann verlesenes, zu Beginn der Sitzung eingelangtes Schreiben des Dr. Zarnik, worin dieser auf seinen Landtagssitz verzichtete, eine unerwartete Ueberraschung bereitet worden. Selbst die Gesinnungsgenossen Dr. Zarnik's waren auf diesen Schritt gar nicht vorbereitet gewesen und wußten dießfalls keine näheren Motive anzugeben. Erst im „Sl. Narod" vom 22. d. M. sprach sich Dr. Zarnik in einer an seine Jnnerkrainer Wähler gerichteten Erklärung dahin aus, daß er deshalb im Landtage nicht länger verbleiben könnte, weil in der Vormittagssitzung am 20. d. M. kein einziger Abgeordneter dafür zu gewinnen war, gegen den über Einfluß der Negierung nachträglich vom Finanzausschüsse für den nicht obligaten deutschen Sprachunterricht an den Volksschulen Krams in das Normalschulfondspräliminare eingestellten Betrag von 600 st. zu stimmen, dessen Streichung er beantragen wollte. In den früheren Jahren bekämpften die Nationalen wie Ein Mann den von der deutschgesinnten Majorität in das betreffende Präliminare aufgenommenen geringeren Subventionsbetrag von 500 ft. für den deutschen Sprachunterricht; dießmal war nicht ein Einziger aufzutreiben, der den Dr. Zarnik bei dem Antrage auf Streichung dieser Ausgabsrubrik unterstützt hätte. Er unterließ es daher, dießfalls das Wort zu ergreifen, und Hütte „strwte pöäk" sofort nach erfolgter Bewilligung jener Ausgabe sein Mandat niedergelegt, wenn ihn nicht die Rücksicht auf seine Wähler veranlaßt hätte, im Landtagssaale bis zum Schluß der Sitzung zu verbleiben, indem die von ven Zirknitzern und Laasern dringlichst gewünschte Errichtung von Manthen auf der Nakeker Bezirksstraße auf der Tagesordnung stand und dießfalls die Meinungen der nationalen Partei sehr getheilt waren. Dr. Zarnik trat für die zu bewilligenden Mäuthe ein und wurden dieselben mit knapper Majorität angenommen. Die betreffende Erklärung des Dr. Zarnik schließt damit, daß kein Einfluß und keine Überredungskunst ihn in seinen Principien betreffs der Nat-onalität und des Slcwenthums irre machen können. Es ist wohl unschwer, zu errathen, von welcher Seite die von so unerwartetem Erfolge begleiteten Pressionen auf die Nationalen geübt worden sind. Nach unserer Ansicht jedoch war die Mandatsniederlegung des Dr. Zarnik eine verfrühte, denn er hätte noch für die in der Schlußsitzung verhandelte Aenderung des Statutes der Stadt Laibach nach dem von ihm gestellten Antrage und ausgebreiteten, höchst sonderbaren Berichte einstehen müßen; so aber mußte in Abwesenheit des Dr. Zarnik ein gar nicht vorbereitetes Ausschußmitglied einer Partei die Berichterstattung übernehmen. Hiebei erlebte die nationale Partei ein klägliches FiaSeo, sie ließ den Zarnik'schen Antrag, mit dem sie ganz einverstanden gewesen war, nach den vom Abgeordneten Deschmann dießfalls gegebenen Aufklärungen gänzlich im Stich. Dr. Zarnik erklärt zwar nachträglich im „Slov. Narod" die Ausführungen Defchm ann's als eine leere Bombe. Schade daß er seinen Bericht nicht selbst im Landtage vertheidigte, vielleicht wäre den Stadtvertretern, die sich, ohne das seinerzeit von Dr. Costa ausgearbeitete Statut zu kennen, dafür einstimmig erklärt hatten, sowie den nationalen Gesinnungsgenossen im Landtage die Blamage des vollen Rückzuges erspart geblieben. — (Am Unrechten Orte.) Dem slove-nischen Landeshauptmanne Graf Thurn, in seiner überschwänglichen Zufriedenheit, mit seinem V§r-söhnungsprogramme nicht mehr allein zu stehen, gefiel es, in seiner Abschiedsrede an den Landtag, welche sich durch eine besondere oratorische Schmucklosigkeit auszeichnete, den Umstand zu betonen, daß die Berichte der Landtagsausschüsse „angemessen und genau waren, so daß die Beschlußfassungen de§ Hauses hierüber schneller und leichter erfolgen konnten". Es wäre in der That von Interesse, zu erfahren, welche Berichte der Landtagsvorsitzende hiebei im Auge hatte, etwa jene über die Wahl-verisieation und das Laibacher Gemeindestatut, welche „so angemessen und genau" und so gründlich waren, daß der Landtag gerade das Gegentheil dessen beschloß, was ihm die Ausschüsse empfahlen? Oder jene über Feuerwehrbeiträge, Ehemeldezettel und Branntweinsteuer, welche sich durch eine solche Ausführlichkeit und Gediegenheit auszeichneten, daß der Landtag nicht in der Lage war, dieselben meritorisch zu erledigen, sondern sie an den Landesausschuß zur Prüfung und Berichterstattung in der nächsten Session überweisen mußte? — (Kindesweglegung.) Ein schmerzliches Geschick hatte oer von Pater Klun und Genossen überreichte Gesetzentwurf wegen Einführung des Eheconsenses erfahren. Alle nationalen Landtagsabgeordneten hatten sich an der Einbringung dieser Gesetzvorlage betheiligt, man hätte also glauben sollen, daß deren Annahme außer allem Zweifel stehe. Allein nachträglich besannen sich diese Herren Gesetzgeber darauf, daß ähnlichen Gesetzentwürfen schon unter der Negierung Taaffe die Sanction verweigert wurde und daß die Einführung des Eheconsenses durch ein Landesgesetz schon nach allgemeinen Reichsgesetzen unstatthaft sei. Einer nach dem anderen von den Gesetzesvätern fiel also von der verunglückten Schöpfung des Herrn Klun ab und ehe der Hahn dreimal krähte — noch vor der dritten Lesung — wurde sie von ihren Urhebern verleugnet. Weil man aber das Schmerzenskind eines so illustren Parteigenossen doch nicht öffentlich zu Grabe tragen konnte, eine Debatte über dasselbe im Hause und die voraussichtliche Einsprache des Regierungsvertreters vermeiden wollte, wurde dasselbe weggelegt oder — wie man sich technisch ausdrückt — dem Landesausschusse zum weiteren Nachdenken überliefert, allwo es ruhen wird — auf Nimmerwiedersehen ! — (Ve r sö h nun g s st at ist ik.) Im laufenden Monate hat die k. k. Staatsanwaltschaft den „Slov. Narod" viermal, den „Slovenec", „Breneelj" und „Skrat" je einmal confisciren lassen. Also das Organ der äußersten Linken und jenes der „Regierungspartei" sind ebenso, wie die Witzblätter der nationalen Demimonde mit dem Gesetze in Confliet gerathen, und zwar, wie es sich von selbst versteht, nicht weil sie Versöhnung predigten, sondern weil sie hetzten. Welch' wunderbare Ver^öhnungsblüthen zeitigten doch in dem von den Officiösen gefeierten politischen Wonnemonat October! — (Das Erkenntnis; des Reichsgerichtes), betreffend die Verletzung verfassungsmäßiger Rechte seitens des krainischen Landespräsidiums bei Zusammenstellung der Wählerliste für den krainischen Großgrundbesitz, welches wir in unserem letzten Blatte mittheilten, gründete sich auf nachstehende wesentliche Motive: Durch den Erlaß des Landes-Präsidenten von Krain vom 4. Juni d. I. wurden die Frauen Maria Kubelka und Rosa Strzelba, welche nicht Besitzer von land-täflichen Gütern, sondern nur von landtäslichen Häusern sind, als wahlberechtigt in die berichtigte Wählerliste des Großgrundbesitzes für die Wahlen zum krainischen Landtage ausgenommen. Die Beschwerde hiegegen mußte das Reichsgericht als gesetzlich begründet anerkennen. Nach den Bestimmungen der krainischen Landesordnung und Landtags-Wahl-ordnung sind zu den Wahlen in den Landtag für die Wählerclasse des Großgrundbesitzes die Besitzer von landtäslichen Gütern berufen, deren landesfürstliche Nealsteuer mindestens 100 fl. beträgt. Unter Großgrundbesitzern können aber nicht Besitzer von landtäslichen Häusern verstanden sein. Hiefür spricht das Wesen unserer Verfassung, wonach die verschiedenen Landesordnungen, sowie auch das Staatsgrundgesetz die Wählerclasse des landtäslichen Großgrundbesitzes strenge auseinanderhalten von den Wähler classen der Städte und Märkte, sowie der Landgemeinden. Das Reichsgericht konnte aber auch die für die Einreihung der genannten zwei Frauen in die Wählerliste des Großgrundbesitzes geltend gemachte Ansicht nicht für zutreffend erachten, daß diese beiden Frauen aus dem Grunde als landtäfliche Großgrundbesitzer wahlberechtigt erscheinen, weil zu den zwei landtäslichen Häusern derselben nach Ausweis der vorgelegten Grundbuch-Extracte auch noch kleine Grundstücke gehören, für welche 5 fl. und 3 fl. an Grundsteuer entrichtet werden. Es kann nicht mit Grund angezweifelt werden, daß in diesen zwei concreten Fällen bei der Geringfügigkeit der kleinen Grundstücke die Häuser und nicht der dazugehörige Grundbesitz als die Hauptsache angesehen werden müssen und daß demnach die Besitzer dieser beiden Häuser im Sinne unserer Verfassung nicht als Großgrund- oder Gutsbesitzer angesehen werden können. Demnach mußte diesem Theile des Beschwerde-Begehrens Folge gegeben werden; über das zweite Petitum, betreffend die Streichung der Geschwister Recher als Besitzer des landtäslichen Gutes Präwald aus der ersten Wählerliste und die Zurückweisung ihres Ansuchens um Aufnahme in die berichtigte Wählerliste auf Grund ihres Hausbesitzes in Laibach, hat das Reichsgericht kein Erkenntniß geschöpft, weil dasselbe nur in der Alternative gestellt worden war, wenn das Reichsgericht die Beschwerde in Betreff des ersten Punktes zurückweisen würde. — E 300 St.-G.-B. ?) Zu den Eigenthüm-lichkeiten des Officiosus der „Laibacher Zeitung" gehört es, daß er dem journalistischen Streite mit besonderer Vorliebe ergeben ist unv namentlich in der Amlszeitung mit der Ausdauer, die einer besseren Sache würdig wäre, persönliche Polemik treibt. Etwas wirklich Unerhörtes aber hat das Amtsblatt vor einigen Tagen geleistet, indem es anläßlich der das Landespräsidium verurtheilenden Entscheidung des Reichsgerichtes, betreffend die Landtagswahl im krainischen Großgrundbesitze, diesen hohen Gerichtshof der Jn-consequenz zu zeihen versucht und gegenüber dessen Ausspruch zur Rechtfertigung des Verhaltens des Präsidiums gleichsam an die bessere Einsicht ihrer Leser appellirt. Jedem richterlichen Spruche gegenüber — der ja im Namen Sr. Majestät des Kaisers erfolgt — beugt die anständige Presse aller Parteien sich, ohne jede weitere Erörterung, und ganz besonders ist dieß geboten einer Sentenz des höchsten Tribunales des Reiches gegenüber; ein gleiches Vorgehen mußte man aber wohl in allererster Linie von einem amtlichen Blatte erwarten unv man muß die betreffenden Auslassungen erst selbst lesen, um an eine so außerordentliche Taktlosigkeit glauben zu können. Es mag sein, daß dem Landespräsidium das gefällte Urtheil höchst unbequem war, umsomehr, als die „Laib. Ztg." seinerzeit, als von liberaler Seite die Zusammensetzung der Wählerliste angegriffen wurde, diese ausdrücklich an das Reichsgericht gewiesen hatte; trotzdem hätte man vom Amtsblatte im vorliegenden Falle so viel Sinn für Sitte und Anstand verlangen können, wie ihn gewiß jede andere Zeitung und jede Privatperson in gleicher Lage bewiesen hätte. Nur nebenbei fügen wir noch hinzu, daß der von der Laib- Ztg-" bezogene angeblich ähnliche Fall gar keine Analogie zuläßt, indem es sich damals ebenso unzweifelhaft um ein Landgut handelte, als dießmal kein solches, sondern städtische Realitäten in Frage standen; desgleichen spricht die im Amtsblatte berufene Bestimmung der Reichsrathswahlordnung, wornach beim wahlberechtigten Großgrundbesitze die Grundsteuer entschieden überwiegen muß, nur zu Gunsten der vom Reichsgerichte erflossenen Entscheidung. (lieber die Thätigkeit der 6ital- njca-Vereine in Unter-Steiermark) empfängt die Grazer „Tagespost" eine Correspondenz, in welcher constatirt wird, daß der Deutsche Schulverein den Slovenen ein Dorn im Auge ist und das Dorf-Trifolium „Pfarrer, Schullehrer und Gemeindeschreiber" eifrigst bemüht ist, die Agitation gegen den Deutschen Schulverein zu steigern. Die erwähnte Correspondenz enthält folgende Sätze: „Als Lager, in welchem die Feldzugspläne entworfen rmd Hetzen aller Art arrangirt werden, diene» auf dem flachen Lande d'e öitalnicas, angebliche Geselligkeitsvereine, in denen zumeist ein Pfarrer den Vorsitz führt. Wiewohl wir nun für die Geselligkeit cinsteben auch wenn sie im nationalen Lager ihren Eitz hal^ so müssen wir uns doch gegen den Mißbrauch der mit diesen vom Staate genehmigten Vereinen getrieben wird, entschieden verwahren. Die ^italnicas wie sie auf dem flachen Lande bestehen und noch hie und da entstehen, sind der Mittelpunkt nationaler Hetzen, die Brutstätte des Pervaken-schwindels, und werden nicht geschaffen, um die Geselligkeit zu heben, sondern um dieselbe zu bannen. Die Gründung einer neuen ^italnica hat heutzu-taqe auf dem flachen Lande in Südsteiermark nur den Kampf gegen die Deutschgesinnten und eine Hetze gegen Alles, was deutsch ist, zu bedeuten. Aufgabe i>er Regierung, die ja Versöhnungspolitik treibt, mutz es sein, bei Genehmigung neuer öitalnicas der Sache aus den Grund zu sehen und zu erheben, ob die 6italnicas wirklich ein Geselligkeitsverein seien oder nur eine Hetzanstalt für Geistliche, Schulmeister, Gemeindeschreiber u. dgl. bilden sollen." (U. Major Andelmann.) Am 23. d. starb in Laibach nach längerem Leiden Herr Friedrich And e lma n n , k. k. Major im Ruhestände, im 79 Lebensjahre. Friedrich Andelmann wurde am 20 October 1805 zu Meiringen in Tirol geboren, war Zögling des Regiments-Erziehungshauses, wurde 1823 in das Infanterie-Regiment Nr. 17 eingetheilt, 1831 als Jnspections-Feldwebel in die Wiener-Neu-städter Militär-Akademie transferirt. avancirte 1834 rum Fähnrich beim Infanterie-Regiment Nr. 40, 1837 zum Lieutenant, 1843 zum Oberlieutenant, 1848 mm Capitän-Lieutenant und 1852 zum Hauptmanne I. Classe. Er functiomrte als Com-^ndant des Militär-Erziehungshauses m Znaim, rnacbte Ende 1848 und Anfangs 1849 die Be-l-aerunq Venedigs mit, war 1850 Transporthaus-Imd später Platz-Eommandant in Görz und trat »ach mannigfaltigen, wiederholt belobten Dienstleistun-venam 1- Juni 1860 in de» Ruhestand. In An-^rkennunq hervorragender Dienstleistungen auf dem G-bi-te des Militär-Instituts- und Schulwesens wurde Äm bei dem Eintritte in den bleibenden Ruhestand der Majors-Charakter verliehen. Der Verstorbene har eine in allen Bevölkerungskreisen Laibachs ivegen seines biederen Charakters und seines freundlichen und leutieliaen Benehmens hochgeachtete Persönlichkeit. Di- außerordentlich große Zahl der Leidtragenden, welche seine sterbliche Hülle zu dem Friedhofe be-»l-it-ten qab Zeugniß von der Achtung und Beliebtheit deren sich der Dahingeschiedene erfreute. Major Ändelmann war ein intimer Freund des gefeierten Dichters Hilscher und einer der eifrigsten Förderer des zu Leitmeritz in Böhmen errichteten Hilscher-Denkmales. Er war eines der ältesten Mitglieder des hiesigen Casino-Vereines und ein treuer Anhänger der Verfassungspartei. Ehre seinem Andenken! — (Pe rso na 1 na chr i cht.) Der Kaiser hat dem Hofrathe am obersten Gerichtshöfe, Herrn Franz Kromer, anläßlich der angesuchten Versetzung in den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen vorzüglichen Dienstleistung das Ritterkreuz des Leopold-Ordens verliehen. — (Spende.) Die Landtagsabgeordneten des krainischen Großgrundbesitzes habm an die Ortsgruppe Laiback des Deutschen Schulvereines den Betrag von 45 fl. abgeführt. — (Landschaftliches Theater.) Zur Acquisition der Operetten-Sängerin Fräulein Herrmann dürfen wir der Direction und dem Publikum gratuliren; diesem Fräulein stehen ausgiebige Stimmmittel, gepaart mit munterem, lebendigem Spiel, zur Verfügung. Im zweiten Debüt wurde Fräulein Herrmann auf offener Scene mit lange anhaltendem Applaus und nach jeder Piece mit Hervorrufen begrüßt. — Der auch in hiesigen deutschen Kreisen beliebte „Böhm' in Amerika" erzielte bei der sonntägigen Aufführung nicht die bisher üblich gewesene günstige Aufnahme, Herr Ander (Pawliczek) ist des Heiterkeit erregenden, deutsch-böhmisch gemengten Dialektes nicht mächtig. — Den Reigen klassischer Vorstellungen eröffnete Halm's „Wildfeuer". Fräulein von Schüller hatte Gelegenheit, in der Titelrolle ihre schauspielerische Qualification zu docu-mentiren. Das Fräulein kann sich im Allgemeinen eines schätzenswerthen Erfolges rühmen; derselben möchten wir gesteigerte Lebhaftigkeit empfehlen. Herr Horak (Marcel) zeigte sich auch dießmal als die beste Kraft im Schauspiele. Herr Brand eis tritt, kleine Uebertreibungen abgerechnet, als zweiter, sogenannter jugendlicher Liebhaber recht lobenswerth auf. — Die Aufführung des Wilbrandt'fchen Dramas „Arria und Messalina" begegnet«, wie auf jedem Provinztheater, auch auf unserer Bühne bedeutenden Schwierigkeiten. Alle darstellenden Kräfte bestrebten sich, ihr Bestes zu bieten, namentlich Fräulein von Beck (Messaline) überraschte das Publikum mit respectablen Leistungen. — Von den bis jetzt zur Aufführung gelangten Operetten kann nur die letzte Wiederholung des „Lustigen Krieg" als eine gelungene bezeichnet werden. Die hier gerne gesehene und gehörte „Fledermaus" hatte am Mittwoch kein Glück. Herr Schwab! (Alfred) war heiser und indisponirt; am Dirigentenpulte kamen abermals störende Schwankungen in Sicht; Herr von Eisenstein (Herr Martin i) und Gesängnißdirector Frank (Herr Romani) ließen von einer vom perlenden Champagner begeisterten Laune wenig verspüren; Fräulein Palme (Nosalinde) sang den Czardas mit Feuer und Fräulein Herrmann war ein allerliebstes Stubenmädchen. In der Prosa kamen bedenkliche Verstöße zu Ohren und das Arrangement im zweiten Acte ließ Vieles zu wünschen übrig. Mangelhaft studirte und überhastete Operetten-Auf-führungen sind keineswegs geeignete Magnete zur Hebung des Theaterbesuches. —o— — (Die Section „Krain" des deutsch-österreichischen Alpen verein es) wird ihre Monatsversammlungen in der jetzigen Wintersaison wieder aufnehmen. Der nächste Vereinsabend, auf dessen Tagesordnung die Besprechung von Vereinsangelegenheiten steht, wird am Montag den 29. Octo ber um 8 Uhr im Clubzimmer der Casinorestauration stattsinden. Iin weiteren Verlause der Saison sind für jeden Monat je zwei Abende, und zwar an Montagen in Aussicht genommen, an denen alpine Gegenstände zur Besprechung gelangen sollen. Die in den Vorjahren eingeleiteten Vortragsabende für ein größeres Publikum sollen auch Heuer fortgesetz iverden, und eS hat dießsalls Herr Professor Sam-Haber, dessen Vortrag über Haller's Gedicht „Die Alpen" in der letzten Saison großen Beifall gesunden hat, einen Vortrag über „die Alpenwelt in Schiller's Dichtungen" dem Vereinsausschusse zugesagt und stehen noch sonstige interessante Vorträge anderer bewährter Vereinskräfte in Aussicht. Beitrittsanmeldungen für den Verein werden vom Vereins-cassier Ernst Stöckl entgegengenommen. — (Raubthiertaglien für erlegte Fischottern.) Der Krainer Landtag hat in der letzten Sitzung der heurigen Session über Antrag des Abgeordneten Dr. Dolenz die Ausdehnung der Raubthiertaglien auf die dem Fischstande höchst gefährlichen Fischottern, und zwar mit 6 fl. für ausgewachsene und 3 fl. für junge Thiere beschlossen. Nach den vorgebrachten Ausführungen des Antragstellers hat die Vermehrung dieses sehr gefräßigen Fischräubers in Kram in sehr bedenklicher Weise seit der Zeit zugenommen, als die Otternfelle, welche einst in Istrien für Bauernmützen stark gesucht waren, in Folge Auflassung dieses Nationalcostüms im Preise sehr gesunken sind. In früheren Zeiten durfte sich ein Jstrianer Bursche nur mit der Fischottermütze als Bräutigam präsentiren, dermalen genügt ordinäres Pelzwerk für die Hochzeitsausstattung. — (Die Plenarversammlung) der Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft in Laibach findet Sonntag den 11. November l. I., Vormittags 11 Uhr, in den im Fürstenhofe befindlichen VereinS-localitäten statt. Unter anderen Gegenständen steht auch die Wahl des Gesellschastsdirectors und der Directionsm'tglieder an der Tagesordnung. — (Der Deutsche Schulverein) spendete der Schule zu Weißenfels in Oberkrain 121 Bände zur Completirung der Schulbibliothek und eine große Wandkarte von Oesterreich-Ungarn. — (Strasgerichtliches Erkenntniß.) Das Kreisgericht in Cilli hat 21 Bauern, welche an der Judenhetze in St. Barbara bei Pettau sich betheiligt haben, zu Kerkerstrafen auf die Dauer von zwei Jahren bis zu vier Monaten verurtheilt. — (An die Lehrerbildungsan st alten) richtete das Unterrichtsministerium einen Erlaß, womit verordnet wurde, daß den Classificationsnoten aus denjenigen Musikfächern, welche als obligate Gegenstände an den Lehrer-, beziehungsweise Lehrerinnenbildungsanstalten gelehrt werden, dieselbe Geltung beizulegen ist wie den Noten aus den übrigen obligaten Unterrichtsgegenständen. — «Attentat.) Im Bergwerke Oistro nächst Trisail wurde ein Schichtmeister von mehreren Bergarbeitern überfallen. Es gelang ihm, sich der Angreifer zu erwehren. Die Attentäter sitzen im Gefängnisse des Cillier Kreisgerichtes unter Schloß und Riegel. — (Uebersahrenes Kind.) Am Domplatze wurde am 17. d.M. die neunjährige Tochter des hiesigen Bäckermeisters 6ad durch eigenes Verschulden von einem Einspänner überfahren und starb in Folge erlittener schwerer Verletzungen. — (Die elektrische Beleuchtung) soll demnächst in den Majdie schen Kunstmühlen in Krain-burg und nächst Stein eingeführt werden. — (Truppen-Heimkehr.) Das vierte Bataillon und der Stab des Infanterie-Regimentes Freiherr v. Kichn Nr. 17 sind am 22. d. Abends aus Croatien nach Laibach zurückgekehrt. — (Assentirung fremder militärpflichtiger Individuen im Aufenthaltsorte.) Aus Anlaß einer im Abgeordnetenhause gefaßten Resolution, laut welcher den stellungspflichtigen Arbeitern und Minderbemittelten die Stellung im Aufenthaltsbezirke mehr als bisher erleichtert Woch enm arkt-Durch sch nittspreife ______________Laibach» 24 Oktober.__________ werden solle, wurden die Bezirkshauptmannschaften in Folge eines Erlasses des LandesvertheidigungS-Ministeriums aufgefordert, den Gesuchen um Abstellung im Aufenthaltsbezirke in rücksichtswürdigen Fällen zu willfahren. Die Verordnung ist eine Wohlthat für viele Wehrpflichtige, welche auf der Reise zur Stellung und bei der Rückkehr verhältniß-mäßig viel Zeit und Geld aufwenden mußten. — (Bei den österreichischen Postsparkassen) wurden in der Zeit vom 12. Jänner bis Ende September l. I. 5,907.555 fl, beziehungsweise im September l. I. in Krain, Kärnten und Steiermark von 7494 Personen 45.022 fl. eingelegt^ Eingesendel. Betreffend da« im letzten Wochenblatt« erschienene „Liii-geseudet" bezüglich der Abdankung de» junge» Tischlermeister» in Gottschee muß ich »m Entschuldig»»» bitte», nachdei» ich hierüber mangelhafte Aufklärung erhalten habe und sich dieselbe al» unwahr herauSslellte. (1Z4I) H» Putter per Kilo Eier 1 Stück Milch per Liter Rindfleisch pr. Kilo! Kalbfleisch Schmeinflcisch „ ! Schöpsenfleisch I öcnLcl per Stück Taubc» „1 Heu IW Kilo! Stroh IVO „l Holz, bartcs, per 4 >^>Mcler polz,weich. „ Wei»,roth.100Liter „ iveisier „ I Weizen pcrHektolit,! 7 96 Kor» „ j 5 4 («erste (neu) „ 4 23 Hafer „ 2j76 Halbfrucht „ —! — öeideu „ 4j71 Hi le „ 5 20 »ukuruz „ 5!40 Erdäpfel 100 Äilo 2 68 i!i»se» per Hektolit, 9 — Erbse» „ ^ 8 —! Fisole» „ 10 — Rindschinalz Kilo!-196 schwel,ischnialz „ H--!ö8 Speck, frisch „ 70 „ geräuchert „ !—>78 Herrn ik - ^1 » I». IL I -i ^ , k. k. Hof- lieferant und Kreisapotheker in Korneuburg. Seit eiuiacn Johren machte ich von Ihrem k. k. , dann de» »»»^ Gebrauch n»d habe »nch bei deren oftmaliger Anwendung v»i» «I«»»» I»en wa» mich auch veranlaßt, Sie »euer- ding» um Zusendung der unten bezeichnete» Quantität Pieh-pulver und Fluid zu ersuchen. E» uird mir zu», Pergnüge» gereichen, diese beide» Präparate hiergegen»» bestens zu empfehlen, und zeichne hochachtuug-voll L » »Nie sürsterzbischöfl. Förster. Podolaukh bei Fraukstadt. Betreffs der Bezugsquellen verweisen wir auf die Annonce „Beterinar - Präparate" in heutiger Nummer. <1149) Eingesendel Bescheidene Anfrage. Eine der letzten Episteln der „Laibacher Zeituug" schloß mit folgendem Satze: „Der Same der Versöhnung ist i» Krain auf fruchtbare» Boden gefallen. L xur si muovo!" Wa» bewegt sich also: Der Same, die Versöhnung, Krain oder der Boden ? E» geht doch nicht» über ei» geluiigeneS Citat! 8.8. 6 Ziehungen jährlich. --M8 Jeden zweiten Monat eine Siebung mit Haupttreffern von fl. l <10.000, .'»0.000, 5000, 1000 rc. Nächste Zichung schon am !. November! Haupttreffer: LO-MWEv« LI- Die von mir anläßlich der letzten Ziehungen emittirien, com-binirten Bezugscheine auf Qestcrreichische u. Ungarische Rothe Kreuz-Lose baden eine derart bedeutende Nachfrage gefunden, daß die in den letzten Tagen vor der Ziehung eingeyan-genen Bestellungen nicht mehr effectuirt werden konnten. Dieser bedeutende Erfolg veranlaßt mich demnach mit Rücksicht aus die ! am l. November stattfindcnde Ziehung der Ungarische» Rottien Kreuz-Lose die so rasch beliebten rombinirtev Bezugscheine neuerdings zu emittiren, da dieselben bei de» I günstigsten Bedingungen und eoiilantesten ZahlungSmo- I dalitäten die größtmögliche Gcwinnsthoffuung biet!»> vlIIH»!»» 3 Ungarische Rotbc Krettr^Losej^'^'. 1 Oesterreich. „ », jzahl.»s<>< ir. 4 Ungarische Rothe ^reuz-^osej^^^'^' 2 Oesterreich. ,» ,» s 6 UngarischeNotbe Krciiz-Losej^^h'7>!'^. 3Oesterreich. ,, „ j ^— Bei Erlag der ersten Rate erhält der KSnfer den mit Serie und Nummer derHosc versehenen, gesetzlichgestcmpelieuBezugschein u. sichert sich hiedurch das sofortige Spielrecht »us smil. Haupt- und Nebcntrctrer. Bestellungen, am vortheilhaftesten mittelst Postanweisung werden vromptest effectuirt, Prospecte nnd ZiebnngSlisten gratis und franko zngesendet. Lvirncr Wechsler- nnd Aombnid-Geschäft AK L vo^mnl» (k»< seit >870), HH'ien, I., wipplingerstralre Nr. 27. Alle in daS Bank-, Börsen- ». Wechselgeschäft einschlagenden Aufträge werden promrt und couiantest postwendend effectuirt. Verstorbene in Laibach. Am 21. Oktober. AgncS Klinar, 78 I., GelichtSdicuerS-Witwe, Floriansgasse Nr. 19, Altersschwäche. Am 22. Oktober. Johanna Japel, KeufchlerS-Tochter, 3 I., Schmarzdorf Nr. 3, Diphtheritis. Am 28. October. Friedrich Andelmann, k. k. pensionirter Major, 78 I., IakobSplatz Nr. 9, Magenkrebs. — Paulina Winter, Näherin, 25 2., Polauastraße Nr. 11, luberculosis pulmonum. An, 24. Oktober. Michael I1dov6, Eisenbahn-Conducteur, 63 I., Maria Theresieustraße Nr. 10, Liuigeiientzündmig. J»> C i v i l s p i t a l e. Ani 14. October. Maria Tschockert, Bedienerin, 53 I., Schlagfluß. — Am 16. October. Franziska Bricel, ArbeiterS-Eatti», 89 I., Luugeuentzündung, — Peter Skaliöki, Hut-machergehilse, 40 I., Phämie. — Ani 18. October. Franz Kru^iö, Inwohner, 60 I., Lungenentzündung. — Josefa Senicn, Grundbesitzers-Tochter, 32 I., Lungenödem. — Am 20. October. Anton Sever, Taglöhner, 45 3., Pyämie. — Am 21. October. Franziska Kump, Arbeiterin, 14 Jahre, Erysipele». — Josef Hoöevar, Arbeiter, 60 I., Lungenentzündung. — Am 22. Octobcr. Jakob Kontel, Arbeiter, 45 I., Pyämie. Witternilffsbulletin aus Laibach Suftdruc inMilli- metern auf U reducirt vorzüglich im Ton, sind sowohl gegen kaffa, wie auch auf Monatsraten in der Niederlage der Gefertigten zu haben. Zur gütige» Ab-' «ahme empfiehlt sich (123?) Z-2 Laibach» Nlter Markt» Haus-Nr. 1, 3. Stock. Nieder- ^schlaq in !.Millimetern Thermometer nach üelsiur WitterungS-Lharakter Taget- 1age«->41!ari-iMini. mittel »>um !„>n» Trübe, IiachmittagS etwas Sonnenschein, Vom Erfinder Herrn Professor Iki . ausschließlich autorisirte Fabrik für Morgenrotb, Vormittags Regen, Regenbogen, I Nachmittags bewölkt. Vollständigste Nahrung für Säuglinge und schwächliche Kinder. M2.S.M».« UV««« LSC» Groireo Ehren Diplom. Ml'M' ^Zühfreishe Medaillen verschiedenen medicinischer IL« in I '8 vaii«Ivii8li t« Linv I»«»8v SO k,. Bei den Herren Will).Mayr, Apoth., G. Piceoli» Ap., Jul. v. Trnkoczy, J> Swoboda» Apoth., »nd maNen Apotheken KramS. (1211) 1V-8 Regen mit geringen Unter brechunge». Bewölkt, regnerisch Sonniger Tag, sternhelle Nacht, Geschlossene Wolkendecke, krruir Müller s Zeitungs Agentur Herrengasse Nr. 12» Die Schutzmarke der Fabrik ist auf der Innenseite der Thnre einaegosscn. Vor Nachahmungen wird gewarnt. Prospekte und PreiSlille» gratis und franco, "MW besorgt gegen Crlcig der tarifmäßigen Gebühr hoiwrarsrci auf und in alle Zeitungen. (506) Uvi*sj III i!ILKr8V-I«tvrv88«I»tv»r Es ist unbestreitbar, daß mir Derjenige mit Aussicht ans Ersolg »» «Lei' «Li-sv operiren kann, welcher bei vorsichtiger Beobachtung der vorherrschenden Situation die täglichen Coursvariationen rasch ausznniitzen versteht. Da jedoch der Privat-Sperulant der Börse gewöhnlich fern zu stehen »Seat so vermag nur der rrsahrene und gut infonnirte Börsenbesucher in oben gedachter Weise Erfolge anfznweisen. — Um diesem Umstande Rechnung zu ttaaen bieten wir unseren Committenten die Möglichkeit, mit kleinen und größeren Einlagen ITIsIv« recht ansehnliche Gewinnste zu erzielen. Wir leiten nämlich die Operationen an der Börse nach eigenem Ermessen, wodurch wir uns verpflichten können, dem Einleger von fl. 150.— monatlich einen Gewinn von mindestens fl. 5.—, i fl. 1000.— monatlich einen Gewinn von mindestens fl. 45.—, fl. MO.— „ „ „ „ „ fl. 12.—, ! fl. 2YOO.— „ „ „ „ „ fl. 100.— fl. 500.— „ „ „ „ „ fl. 20.—, ! OM) so-s msmzahl n — IVe» 8iil,»>«iiii^, velcde Mnelimigt uüä garalltirtist. vortlieimrrkto ^inrielitun^ ües neuen klanes . . ilL88 im L,»uke von wenigen I^lonLten äurcd 7 ^i-issen 5 rur siedereu ^.^o^nnekoiiiinen, ÜLrunter beünäen siel» llanxt-von evelltnellLlsrL 500.«»». specieN aber i ^«»« «»V«» ^ 100.000 LLl. Lvl. L^l. 2 Ke».LN 10.000 .'>6 106 228 6 515 1036 LN, LN. LN. LN. LN. LN. LN. SO«»«» »«»«»«» ««»«»«» I «o«» I «»«»I» »«»«» »«»«»«»«» ^«»<»«»«» -«»«»«»«» «0.000 SO.«»«»«» 29,020 »o ooo T«».«»«»«» 19,408 6niie L 1^1. 200, 1 5.«»«»«» 150, 1-4. 100, 94. 07, 40, 20. Von diesen Oevinnen gel^iiKen in erster Olanse 4000 iin Oos»!ttn>tdet,!>.se von >1. 157,000 2»i- Ver- losuvA u„„ntli'ek'ei' 1. 6Issse betrügt N. SO.OOO ^ °tei.'eit siol' in ü. »»s N. «0.000, III. N. una iv, N. 8«».«»«»«», V. »«»«»«»«» ^ SS«».«»«»«», in VII. kber aus k-vent. N SOO.OOO,si'ee.N. 3«»«».000, «00,000 Oe^innxieliungen sind i>Iilnmü88ig nmtliel, ersten tls'vinn^iel^nns dieser „rossen vom Staate ^»r^utiiten 6elä-Verlosung ^ob^l eLllres OrikillLl-^os nur II. -i.50 Io . ü. ^V. 1 Laibes » " " i viertel ^ » ^Ue ^uttrLge veraen sotort geoen kinsenllung, r. ^^-rlilullc; ocler Lulmulimv ües Letrsßes mit der 8orLlt rmsZeWIirt und erkält deder-8^ ..»n uns die mit dem StLLtsvLpnen verselieneri mLLv XOv un^ o ^ o selbst in Mnden O Lestellunben verden die ertordvrliclien amt- i- klsne gratis deigekilgt, aus velellvn sovvolil ^intlieilunL der 6evrinne auf die resp. Olassen, nls K die Iietrellenden ^inlitgen nu ersel^en sind und ^^^ii'vir ^ederLiellung unseren Interessenten ^ ^"ge>>oU"öl-I>>un-! des lielrk^es vor der Xieliung ^^I^e^'ns^lilnng der Ce,vin»e eriolgt planmilssig ... „iiter 8t!r»ts-0!trantie. ;,rord^ ^ 6olleet6 v»r stets vom VlUoice iiesondei s Vn^nssiclitlicll kann dei einem solelien »uk der ir»«!« gegründeten Ilnternelimen ^ »N »ut eine selirrese SetlieilixullkmitLestimmt-ö -/ »precdnet verdeu, und bitten >vi, dalier, »in bell itu^tülircn ru Iconnen, uns die liekitel- »lls ^ E, jodenka»« vor dem S I. O«— Iimgon . E» /nlrommen /» lassen. lI236) 6 -2 «D 81 »»«II, 8ank-un»I Verlüiel-V« ^riiüst in II»m>»irx. « -^VirdLnlcen dierdurcl, kür das uns seitlier ^e-g^^eollte Vertrauen und bitte» dui el, I^insickt-na>n»e in den amtlielien I'lan siel, von den „rossartigvn 6> ^>»n>d>a»een rn i>I>eriieligeii, ^pl<:t>e iliese Verlo^nn^en 1>!eten. I». O. ^v>l. kviM in k«r«eiibnr§, k. k. Hoflieferant und Kreis-Apotheker, >,» ,1«^,» AI,»^8«KII«»» II»i^er AI»j«8l»tei, IL»»IxIn V«I» k»«- >«,»«> »1^8 K«»«I«« VOR» I^I^«»I88«I». V«II Veiit««!»- In»,I ^,«»,>1« «»It »i «S«i»1II^I»«i»» Li k«I«« i»i»ix«HH«»»»I«1 »i»»I i»»I1 I »»»«loi»«^, I , ALK»eI»««r ZL. Ii o«nQ. ILornvrikTirKeii Hvl»pnlv«r ttii-I't'«»'»!«», II«»i-»»»'I«I» »«»»«> 8kl»»1« ? dasselbe bewährt sich als Vlel»- »»Hl»i'I»iiiv«»' bei regelmäßiger Verabfolgung laut langjähriger Erprobung bei HS»»,,«« I >,», W - « ««!»«« LH»1»»»«II^«i», L,»i H «» I», 8«vi^>i»»jr «>«r Milei», uiilcrsticht dasselbe wesentlich auch die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einsiiisse und vcrnündcrt die Inklination zu Drüsen und Kolik. SL. 8<. PL SV. IL^ 8tZt>itL«gi8/- Äiste 1 fi. 40 kr,, >,'> Kiste 2 fl. 40 kr. n»»i imix «1er ^I««t und raschen ^ ^Aushilfe für herabgekominene Thiere. I großes Packet I fi. 26 kr., 1 kleines Packet 63 kr. MM zx«K, I» IIt,>l«It^t»»»ItI»^1L«», «ier II,,,,8«I»lvrv W 1 Blechdose L lOOGranini 80 kr., I Blechdose L300Gramm fl. 1.60. Echt zu beziehen find obgenannte Präparate durch nachstehende Firmen: I bei . I»i«wi> Apotheker, d v. I >i»k«»«^) Apotheker: I4i«>«i >,-«»> t bei ^»»1»»» I k>I»i^« ^ und I»vt«i AI«>nII»»? » !>i,»I«ii> 2, bei Iii»i^ !»»>« i»x. Außerdem befinden sich fast in allen Siädten und Märkten in den Kronländern Depots, welche zeitweise durch die Provinz-Ionrnnle veröffentlicht werden. Wer mir einen Fälscher meiner geschi'chtc» Marke derart nachweilt, daß ich denselben der gerichtlichen Bestrafung unterziehen kann, «>i,»,»1'i»iiL'« «-i»»«» ir<^»»i»»i»«»»»i!«v »»>« L«»«» ii 1129 Annoncen Annahme für sammtliche Zeitungen Oesterreichs und des Auslandes zu gleichen Preisen wie bei den Zeitnngs-Expeditionen selbst» ohne Porto uud Spesen in der Hcitn»gö-Annoncen-<5-rpedition von (447) kuäolt M088S, Neil, 8eilerjlätle 2. 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TÄ. — per Einlage » fl. 500. — , H»— »» K 250»—, 4.LO „ „ » „ 100 —, und kann täglich zwischen 9 und 12 Uhr an unserer Lassa erhoben werden. — Nach den Provinzen geschieht die Auszahlung mittelst Postamveislmgeil. - Die LapitalSrückzahlungeu finden ohne jedweden Abzug statt, u. zw. für Betrüge bi« zu fl. 500.— gegen SOtägige, bi« zu fl. 1000 — gegen 60tägige, bis zu fl. 5000.— »ud darüber gegen 90tngige mündliche oder schriftliche Äündigniig. pr«1olLoMr1v8 «. I., lavier Hsr. 1 81ovk (vom 1. November an: I., Schottenring Nr. 5, Heßgasse Nr. 7, im 1. Stock). Uebernehmen Aufträge für die Wiener Börse zum Ein- und Verkaufe aller im officiellen Cours-Blatte notirtcn Effecten gegen mäßige Provision und prompte Ausführung. "»2 k»IlIi8AKII»K. Ich erhielt von der Lebensversichcrungs-Gesellschaft 1i» Loir«I«i» durch Herrn Olllilo 2ssol»Ko to I-Lldaol» die versicherle Summe von viertausend Gulden nebst Gewinn-Antheil von dreihundertachtzig acht Gulden auf das Pünktlichste nach dem Ableben meines Vaters ausbezahlt, weshalb ich mich angenehm verpflichtet fühle, der Anstalt wie dessen Vertreter den wärmsten Dank öffentlich zu sagen, die Gesellschaft „ürvSdLw" Jedermann wärmstens empfehlend. Seisenberg, 17. October 1883. 22) üenvani. Ver 8ioti einen 8»Iotien Ve^I'sotikn lwirdai-en Ksllksiulil ksukt, kann sieb in gi-iisstei- kequsm-lietikeit tsglioti vvsrm baden. yinom 300 R. >vr»rm6n Lr»äv xoliöron nur 5 Kükel ^Vassor unä Vr ^0. Lodlon. i»^1« a rr« rrn„««1 1» vr>8 IjLliun in Vv^I'8ekv7i li»e1o8tütilttn ist viv! 1'0n»InnK> «1«.-« Iklut« »t in «Ion unt^ron Kör^ertlivüon 8»nrl!ck vorNiiniei t und üu^tliinunx-i-Oi xnnv Hlustriiie I^rvis-Loui Lnto xrktis unä sraueo. «-M' , 1^. IT. LLrlltllvrrillß 17, MR Lauästr., »Lupt8trL88v 10S. ^ »nnon. Dniiodt unll Ller- küklei «ür »'irtko «inä «tvts korUx. (1231) 26—2 RI 1» k v De» Betrag erhält Jeder sofort zurück, bei dem mein sicher wirkende« It»k»- I.» II tili in L«ux»nx!»»ittel> ohne Erfolg bleibt. Ebenso sicher wirkend bei Kahlköpfigkeit,Haarausfall und Ergrauen derHaare. I» L I» » i ! Erfolg bei mehrmaligem tüchtigen Einreibe» garan-tirt. — Versandt in Original - Flaschen L 1 fl. 50 kr. »nd Probe-Flasche» L 1 fl. durch -k. «ikOQiri« in Iki-üoii. I.:>ikn»-I>: bei Hrn. Ed. Mahr. Kein 8M MkN! lirv7> 10 Schwindel! NM LMllÜll! Da« Noborantium wurde gleichfalls mit den befriedigendsten Erfolgen bei Gedächtnisschwäche und Kopfschmerzen angewendet. UM- Uuentbehrlich für Jedermann. Durch alle Buchhandlungen zu beziehen - Die neue Gewerbe-Ordnung fanimt de» in Geltung gebliebene» Bestimmungen der Gewerbe-Ordnung vom 2». December 1858 ; de», Gesetz über da« CoalitionS-recht, über Ausschank und Kleinverschleiß gebrannter geistiger Flüssigkeiten, über die Erzeugung »nd de» Verkauf weinähnlichcr Getränk«, die Erzeugung und de» Perbrauch von Spielkarte» u»d den Vorschriften über das Hausirwesen. Povulär dargestellt u»d durch die SpruchprariS des k. k. VerwaltuugSgerichtShofes erläutert von Dr. Sigmund Goldberger. Dritte vielfach vermehrte Auflage. 8 Bogen. Octav. Preiü 40 Kreuzer. Gegen Einsendung von-15 kr. überallhin r, »»»-„. Man verlange ausdrücklich nur Dr. Goldberger s Nenc o'»ewcrve-Ärdnnnst. ! Oie PsLL.ugsverordmruger^ zur neuen Gewerbe-Ordnung ! fanimt den Normal-Statuten für die Genossenschaften, für die qenoffenschafrlichen Gehilfenversaniinlungen, für die genossen schastlichr» Krankeucassen und für die schiedsgerichtlichen Ausschüsse! der kaif. Verordnung bezüglich der Baugewerbe, der Ver-' ' >lich der KlektrieitätS-Gewerbe und den Vorschriften bezüglich der Gewerbe-Jnfpectoren. ! Populär dargestellt und durch die Svruchprari« des k. k. Ber Populär dargeltettt und d»rq die svr»iyprarls oes r. r. ^-er-waltungSgerichtShofeS erläutert vo» I»n. 8ijrn,„,»I " Bugen. Octav. Geheftet. 20 Kreuzer lmit Franco-vost 25 Kreuzer). DliK ircne Voi!^Ictln1-GeIet; sannnt den in Geltung gebliebenen Bestimmungen de« ReichS-VolkSschul-GesetzeS vo»> l«. N!ai I8K8-, den einschlägigen Ver-ordnunge» und de» Vorfchrifte», betreffend das Verhältnis der Schul« zur Kirche. Populär dargestellt und durch die Spruch-prari« des k. k. Reichsgerichts und de« k. k. V«rwaltu»gSgerichIS-hofes erläutert von v>-. !«>8»»n»> "»1,11»-, Zweite Auflage. 5 Bogen. Octav. Geheftet. 30 Kreuzer (mit Francopost 35 Kreuzer). ,nz z^z Für Vereine und Genossenschaften bei Abiiatzme vo» »lindesten» 5» Hefte» Preisermäßigung. Beträge init Postanwtifung oder in Briefmarkeil a» A. Hartlrben's Uerlag in Dien, I.MMchgiijse 1. vm »ur 1 kuläo» inbeyriffen Porto- und ErpeditionSkosten (»och dazu auf Wnn>ch auch gegen Zahlung nur nach Empfang unten ang«"v^ Prämien) ofteriren wir ei» Probe-Abonnenient auf ein Bitrtel-jahr »nferer von ersten Autoritäten anerkannten, gediegenen, relch-haltigen illnstrirten Zeitschrift init de», vollständige« Romane, der seit >K. Mai sortläuft, da;u noch ein sehr schöne- Oelfarorn-druekbild oder ein cinbändiqes Werk als Gratitpräinie. Ei genügt also, mittelst einerEorrcspondcnzkarte zu abonniren und man. erhält allsotzleich Bild und Zeitschrift zugefchiikt. — Probenummern gratis und franco. M MimM» jM jUMM AM, im ii-i llKtülMM 1235 ^V leclinicum VUlliveiäs^s X — Slwd-ev. — > ») Hlküelliuen Ii>Ae»iollr-Aekolo l>) Vsrkinvislsr-Scliulo. — VoruntörrtLdt. trsl. — ro-i I Das billigt« reich-/ > haltigste u. best-untetrichtet« . NnkrnLleNo I «urse»»- uud . für Sparende, Eapita-listen u»d> Börse -Interessenten, ^.^.bloSfl.I.Sn! 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