K^mftaZ den!7. Inli ' !83i>. A>er Augenblick ist nicht mehr ferne, wo das Museum in Laibach eröffnet werden wird. Deßhalb beeile ich mich, Ibnen den von unsern hochverehrten Herrn Gouverneur, Freiherrn von Schmidburg Excellenz, kund gemachten Aufruf vom l5. Februar 1330 in's Ge? dächtniß zu führen: damit Sie, vom patriotischen Eifer belebt, nach Kräften mitwirken wollen, dieß Museum in's Leben treten zu machen. Se. Majestät, unser gnädigster Kaiser, haben zu befehlen geruhet, daß dieß ein vaterländisches Museum werde, somit vorzugsweise Jenes zu sammeln und aufzustellen habe, was unserm Vaterlande angehöret. Unser? Natur-Producte müssen also zu unserer, und der uns besuchenden Reisenden Belehrung vor Allem aufgestellet werden. Um eine belehrende Aufstellung, die Geologie-betreffend, machen zu können, müssen die krainerischcn Gebirgs-Arten sowohl, als die Mineralien, wo möglich, wenigst in vier Zoll im Gevierte großen Stufen aufgestellet werden, die Schaustücke ausgenommen, welche auch einen Schuh groß seyn können. Ich lade daher die Herren Inhaber der Bergwerke ein, von allen Ihren Gang- und Gebirgs-Arten jetzt schon eine mit charatteristischen Kennzeichen versebene Sammlung in dem Formate zu vier Zoll im Gevierte dem vaterländischen Museum widmen und be-rcit stellen zu wollen. Eben so wollen die Herren Guter-Besitzer und hochwürdigen Herren Seelsorger in gleichem Formate di,H in Ihren Gegenden vorkommenden Stein- und Ge-birgsarten sammeln und bereit stellen. Dabei ist es unerläßlich, daß jedes Stück mit einem Zettel versehen werde, auf welchem der Fundort, und die Art des Vorkommens gewissenhaft verzeichnet werde. Alle diese Stücke wollen Sie wohl in Papier verpacken und sorgen, daß die Steine auf dem Wagen nicht Schaden leiden, sondern frisch im Bruche bleiben, damit, wenn die Zimmer zur Aufstellung bereit sind, und Sie zur Einsendung eingeladen werden, die Absendung, sonach auch die Aufstellung der Stücke nicht'verzögert werde. Da gerade jetzt der günstigste Augenblick zum Sammeln ist, so wollen Sie diesen nicht unbenutzt verstreichen lassen. Sie werden übrigens den großen Vortheil, welcher für die Naturgeschichte unseres Vaterlandes daraus entspringt, wenn jeder Güterbesitzcr und Seelsorger die vorkommenden Steine und Gcbirgsartcn seiner Umgegend einsendet, nicht verkennen; da hieraus eine ganz genaue Kenntniß der Geologie des Landes entspringt, durch welche wir bis in das geringste Detail das Gerippe desselben kennen lernen. Die Tiergeschichte wird durch Einsendung aller Gattungen Thiere befördert, doch muß diese Einsendung noch für das laufende Jahr unterbleiben; ebenso muß die Botanik noch zurückbleiben; für beide Abtheilungen wird eine nachträgliche Einladung be-kannnt gemacht. Die zweite Abtheilung des Museums wird d-'e Fabricate Krain's enthalten. Auch an die Herren Inhaber der Fabriken, und die Erzeuger verschiedener Producte, richte ich meine Bitte, damit Sie von se-dem erzeugten Stücke ein Muster, und den Preis, den es zur Zeit der Einsendung hatte, beigefügt, für das vaterländische Museum bereit stellen, und, wenn es gebeten wird, einsenden wollen. Die ZAufstellung der Fabricate wird für die Erzeuger den wesentlichen Nutzen haben, daß das In- und Ausland daraus unsere Producte werde kennen und würdigen lernen; somit dadurch ein vergrößerter Absatz erzwccket werden dürste. Nichts soll im Museo fehlen, was in Krain erzeugt wird, somit gehören die kleinen Tabacks-Pfeif-chen und Messerchen so gut in selbes, wie die im Reif-nitzer Bezirke erzeugten Schachteln, als die Noßhaar-Siebe, welche dem wacker Bezirke Unterhalt verschaffen, und die Stahl- und Eisenfabricate Krain's. Vei Waaren, welche nach Ellen verkauft werden, als Wollen- und Leinenzeuge, ist ein Muster von einer Spanne Breite zureichend; immer aber muß bei allen Pro-ducten der Erzeugungs-Ort und der Preis genau angemerkt werden. Herr Freiherr v. Dietrich, Inhaber der Herrschaft Neumarktt, hat dießfalls bereits die Wünsche des Museums - Vorstandes Übertrossen, wofür Ihm hiermit der verbindlichste Dank öffenttich gezollt wird. Eine dritte Abtheilung des Museums bildet die vaterländische Geschichte, und Hieher gehören vorzüglich die Alterthümer und Denksteine jeder Periode, welche in Krain sich zerstreut befinden, und welche wohl verdienen, in einem vor dem Einfluß« der Witterung geschützten , zum öffentlichen Gebrauche gewidmeten Orte aufgestellet zu werden. Da jedoch ihr Umfang und Gewicht bedeutend ist, somit die Einsendung jedem Besitzer Unkosten verursachet, so kann das Museum nur jene Denksteine aufnehmen, welche im Allgemeinen belehrend sind, oder auf die ältere römische, oder neuere Geschichte einen bestimmten Einfluß haben. Ich bitte daher Diejenigen, welche derlei) Denksteine besitzen, sie mögen selbe dem Museum zu übergeben gesonnen seyn, oder nicht, eine getreue Abschrift der Inschriften oder der Figuren, welche in den Stein eingemeißelt sind, die Größe und das beiläufige Gewicht, dann den Ort, wo dieser Stein gefunden worden, schriftlich und umständlich anzuzeigen, und dieß einsenden zu wollen; dabei aber die Erklärung beizusetzen, ob der Stein dem Museo überlassen werden lvolle, damit dann der Museums-Borstand beurtheilen könne, ob sich der Stein eigne, in selbes aufgenommen zu werden, oder ob er bloß in Copie in das Museums-Archiv hinterleget werden soll. Ich bitte daher jene Steine nicht unberücksichtigt zu lassen, welche auf der Außenseite der Kirchen und Häuser jeder Witterung blosgesteller, eingemauert sind; wenn derley In-schriften auch nicht vollkommen leserlich sind, so ist doch das ganze mit möglichster Treue zu copiren. Haus-Zeräthe, Waffen aus der Vorzeit, Urnen, Vasen, Sa'rgc, alles dieses eignet sich vorzugsweise für das Museen.: nur si'nft die Vett^er gebeten^ vorläufig an- zuzeigen, was sie dem Museo widmen wollen, damit man seiner Zeit zu beurtheilen im Stande sei, was man verwenden könne. Die vaterländische Geschichte neuerer Zeit, fusset sich auf schriftliche Urkunden. Die Besitzer derselben sowohl, als der Schenkungs- und Stistbricfe, wie nicht minder der Belehnungs - Urkunden, sind gebeten, diese dem Museums-Archiv entweder im Originale, oder in reinen Abschriften zu überlassen, in welch' letzterem Falle man sich von dem Vorstande des Museums die Einsicht der Or ginalien erbitten würde, um das Vicli'liuL auf die Abschrift setzen zu können. Münzen, älterer und neuerer Zeit, sind so schätzbare Beiträge, daß sie im höchsten Grade willkommen seyn müssen; von diesen besitzt das Museum schon schätzbare Beiträge, und hofft noch mehrere von Vacer-landsfreunden. Für die Landwirthschaft in Krain kann endlich nichts erwünschteres seyn, als eine Aufstellung aller im Lande üblichen Acker-, Feld- und Hausgeräche, nach den drei Kreisen abgetheilt, zu besitzen. Diese müssen Stoff zur Betrachtung dem Landwirthe gcben, an welchem Gerälhe etwas zu verbessern, welches empfehlungswül-dig sey; oder statt welchem ein anderswo im Gedrauch» stehendes einzuführen wäre. Damit jedoch manches Gerä'th nicht doppelt und dreifach eingesendet würde, ersuche ich die Herren Mitglieder der k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft sich m jedem Kreise ins wechselseitiges Einverstandniß zusetzen, und die patriotisch gesinnten Männer Ihres Kreises zu ermuntern, eine derley Sammlung in jedem Kreise zu bezwecken; ich empfehle dabei vorzüglich die verschiede^ nen üblichen Pflüge beizustellen, auch von Jenem, was dießfalls zu hoffen sei, das Museum vorläufig in Kenntniß zu setzen, damit man zur. Aufstellung dieses höchst nützlichen Zweiges der Landes - Cultur einen schicklichen Platz in voraus ausmittcln könne. Indem ich nun die edlen Krämer einstweilen zum Sammeln hiermit aufmuntere, bringe ich zugleich zu Ihrer Kenntniß, daß die Herren Stände, welche/so viel Gutes und Zweckdienliches in Krain bewirket haben, bemühet sind, ein schickliches Locale auszumiltellt und herzustellen; bis zu der vollendeten Adoptirung dcS Locals bitte ich sonach di«i Beförderer des Vaterlands schcn Museums, nur dann das Gesammelte und dem Museum Bestimmte einzusenden, wenn Sie dazu ein^ geladen werden,,bei welcher Gelegenheit auch jedesmal die Abtheilung namhaft gemacht werden wird, für welche die Einsendungen zu machen sind. Unter dem Schutze des hochverehrten sHerrn'lGou-vcrneurs, Frepherrn von Schmidburg Excellenz, der so thätig das Gute befördert, und dessen.am C'"" H^ Zange erwähnter Aufruf Burg« fnr semen besten Willen für dieses vaterländische Institut ist, dürfen Sie über die baldige Zustandedringung des Museums nicht mehr in Zweifel seyn. Laibach am 28. Juni 1820. Franz Graf v. Hochenwart, Präsident der k. k. Landwirthschafts - Gesellschaft. Anzeige vou dcr Errichtung des allgemeinen österreichischen Assecuranz - Vereines gegcu Beschädigungen dcr Vodeiierzeugnifse durch Hagel, Wolken: drüch« und Überschwemmungen, so >vic gegen Verluste an land- lvirthschaftlichcn Haus- u«d Nuythiercn. Ein Verein von Männern — mit den lobens-werthesten, für das Wohl des Vaterlandes stets beseelten Gesinnungen—hat seit längerer Zeit die Gründung der vorberührtcn höchst wohlthätigen Assecuranz: Gesellschaft zur verdienstlichen Aufgabe sich gemacht, welche wichtige Anstalt auch nächstens in's Leben treten soll. Die hiernach entworfenen, bereits mehrseitig besprochenen und beurtheilten, den Betretenden alle möglichen und wünschenswerthen Vortheile sichernden Sta-lUten, werden daher, nach erhaltener Allerhöchsten Sanction, unverzüglich zur allgemeinen Kenntniß mitgetheilt, und können im vorläufigen Entwürfe täglich von 9 bis 2 Uhr in dem provisorischen Bureau (Stadt Wien, Nr. 562, im Schönbrunnerhause, dritten Stock) eingesehen werden. Die Hauptgrundsätze der Statuten sind folgende: t) Dieser Verein Gunter der Benennung «Allgemeiner österreichischer wechselseitiger Assecuranz'Ver-em gegen Beschädigungen der Aodcnerzeugnisse durch Hagel, Wolkenbrüche und Uederschwemmungen, so wie gegen Verluste an landwirthschafttichen Haus- und Nutzthieren«) ist auf Wechselseitigkeit gegründet; daher werden alle Kosten reparUrt, und gemeinschaftlich, nach dem Verhältnisse der fatirten Werthsummen jedes Einzelnen, getragen. Er verbreitet sich über alle Pro-Minzen der österreichischen Monarchie. 2) Er steht unter dem besondern Schutze eines erhabenen Protectors, und wird durch eine Central-Di-rection. welcher ein Präsident vorsteht, und die aus den Theilnehmern gewählt wird, repräsentirt und geleitet. In den Provinzen hat er seine Agenten. 5) Er vergütet sowohl die Beschädigungen der Bo-dkncrzcugnisse durch Hagel, Wolkendrüche und Ueber- Hwemmungcn, als auch Verluste an wirthschaftlichen )aus« und Nutzthiercn —diese mögen nun durck Krank« >eiten odcr Unglücksfälle zu Grunde gehen, oder durch llter, Gebrechlichkeit und unvorgesehene Ereignisse für hre Bestimmung unbrauchbar werden, und zwar nach >em vollen Betrage des ursprünglich von dem Beschädigten selbst angegebenen Werthes der beschädigten Objecte» 4) Es sieht jedem Besitzer frei, seine Bodenfläche zanz oder zum Theil, so wie alle Thiere oder nur einzelne Stücke der Assecuranz zu unterziehen. 5) Auf gleiche Art ist es Jedermann gestattet, mtwcder nur der Hagel - und Ueberschwemmungs-Assecuranz-Gesellschaft, oder nur dem Viehversicherungs'. Vereine allein, oder beiden zugleich beizutreten. Endlich wird noch bemerkt, daß, zur beschleunig« ten Ausführung des Unternehmens, schon von jetzt an Unterzeichnungen Statt finden, und Auswärtige in portofreien Zuschriften unter vorstehender Adresse alle gewünschten Auskünfte verlangen können. Die Proponenten des V e'r e i n s. Seu erfunvenes VNaffertelesKoV. Dieß von dem talentvollen Leslie aus Lausinburgh (in den Vereinigten Staaten) erfundene optische Instru« ment verräth vielen Scharssinn. Es dient dazu, durch das Wasser hindurchzusehcn, und auf diese Weise den Boden des Wassers zu untersuchen, und besteht aus einer Nöhre, deren Länge nach Umständen verändert werden kann. Oben, wo das Auge angesetzt wird, ist diese ungefähreinen Zoll breit, und erweitert sich dann dermaßen nach unten, daß unter den beiden Ocffnungcn zuletzt ein Verhältniß von io zu i Zoll im Durchmesser statt findet., Der Grund, warum man nicht durcy das Wasser auf den Boden sehen kann, liegt in dcm Zurückwerfen und-in dcr Brechung der Lichtstrahlen, wenn dieselben die Wasserfläche treffen. Die.K Maschine nun überwindet diese Schwierigkeit, inde«l das Auge in ein mehr verdichtetes Medium gerätb und sich des im Wasser befindenden Lichtes bedient, >oo die Strahlen in geraden Linien fortlaufen, so »oie dieß indem dünnern Medium der Luft geschieht. Um diese Maschine auch des Nachts gebrauchen zu können, ist sie mit Lampen versehen, die in einem engern Cylinder nicht weit vom Boden hangen. Dieser engere Cylinder geht bis dahin hinunter, wo der Boden dcr Röhre beginnt und ist daselbst befestigt. In dem Naume Zwischen dem Cylinder und der Nöhre hängen Lampen, und die Oeffnung des Cylinders sowohl, als die dcr Nöhre sind glasirt. Um den Rauch der Lampen abziehen zu lassen und sie mit 4l5 416 Lüften versehen, sind zwei Lufttliter angebracht; der eine geht von der Spitze des Cylinders aus, und der andere vom untern Theile, beide laufen aber die Seite der Röhre entlang. Die Lampen verbreiten ein starkes Licht, und so wird denn der Grund des Flußes mit Leichtigkeit untersucht. Die Vortheile, welche ein solches Instrument gewahrt, werden wohl jedem einleuchtend seyn. Unter vielem andern, erwähnen wir nur das schnelle Entdecken ertrunkener Menschen, wodurch ohne Zweifel das Leden Vieler Individuen erhalten werden'dürfte. Verlorenes Eigenthum kann ebenfalls wieder aufgefunden werden. — Wir glauben, daß diese Maschine dem Publicum wohl noch nicht überall bekannt seyn dürfte, und halten es .daher nicht für überflüssig, dasselbe durch diese allgemeine Beschreibung davon in Kenntniß zu setzen. Ruhpocken-DmpfunF an Thieren. In Utrecht hat Dr Numann Versuche angestellt, die Kuhpocken auch an den Thieren ;u impfen, und folgende Resultate haben sich dabei ergeben: Die von Menschen genommene Materie bringt auf Kuh und Stier die ursprüngliche Wirkung hervor, jedoch nur einmal; bei Pferd und Esel entstehen blos Pusteln; impft man von diesen wieder auf die Kühe, so ist die Wirkung stärker als von der ursprünglichen Materie. Kamehl und Ziege sind dem Gifte nur einmal empfänglich. Auf das Schaf zeigte es den geringsten Einfluß, und weiter impfen läßt sich von diesem Thier nicht; derselbe Fall ergab sich bei dem Schwein. Der Hund ist noch weniger empfänglich für^bas Gift als das Schaf, das Kaninchen gar nicht. Auf Assen wirkt der Kuhpockensioff fast genau wie auf den Menschen. Meueste Aarte von Algier. Die Karte von Algie:. vom Obersten Voutin, ist so eben in Paris erschienen, nachdem diese schöne Arbeit ungefähr zwanzig Jahre unter dem Siegel dec Negierungen gelegen, die in Frankreich aufeinander gefolgt sind. Die Materialien, die er gesammelt, sind zu den Vorbereitungen der Erpedition bon Algier von großem Nutzen für das Ministerium gewesen. Von Napoleon in die Berbern geschickt, begab sich der Oberst Voutin nach Algier, wo es ihm durch Ausdauer, Klugheit und Anstrengungen gelang, trotz des mißtrauischen Characlers der Varbarcsken, die Plane der Stadt und der Umgegend aufzunehmen, überall dabei die Mittel berechnend, einst diese Höhle der Seeräu-bcrei anzugreifen. Der schwerste Theil seiner Arbeit war: den Hafen, den Molo zu recognoseiren und die verschiedenen Ankertiefcn zu sondiren. Um dieß zu erreichen, stellte er sich, als belustige er sich mit der An-gelsischcrei, wobei ihm das Senkblei an der Leine zur Sonde diente; er behielt die Entfernungen und die Tiefen im Gedächtniß, und schrieb sie bei seiner Rück' kehr nieder, ohne sich in seinen Berechnungen zu irren. Er war auf dem Puncte, sein Unternehmen zu endigen, als die Algierer seine Entwürfe durchschauten. Vergebens spielte er den Zerstreuten, selbst Geistesabwesenden, es war ihm nicht möglich, die Verstellung län^ ger geltend zu machen. Eines Tages, als er sich nach, der Marine begab, wurde er von dem Hafencomman' danten plötzlich angehalten, der ihm den Weg vertrat: »Fränkischer Capitän,« sprach er, »Du bist ein SchelMs aber ich habe Dich errathen, mache Dich mit heiler Haut von dannc-n; aber wenn Du wiederkommst, lasse ich Dich lebendig verbrennen." Der Oberst ließ sich dieß nicht zweimal sagen, und schiffte sich einige Tage nachher am Bord eines Schisses ein, das österreichische Flagge trug und nach Livorno bestimmt war. A n e c v o t e In einer Gesellschaft bat Jemand um milde Beiträge für einen kranken und ganz armen Gelehrten. Er bekam nur sparsam und wenig. Die Meisten lehnten eine Beisteuer aus nichtigen Gründen ab. Verdrießlich sagte der Almosensammler: «Es ist doch auffallend, daß man so bereitwillig Blinden, Lahmen und andern Krüppeln ein Almosen gibt, nur armen Gelehrten nicht.« — „Das ist ganz natürlich,« erwiederte Jemand, «weil man sich eher fürchtet, blind, lahm odcr sonst gebrechlich zu werden, als gelehrt.« WuOstabenrätßsel. (Zweisilbig.) Die ersten Gechö sin» eiü D.spot, Dcr iinüicr ll^.lnnschränkt gebot, Doch sind dic Sochse auch zugleich Ein wohlgeordnet sells.un Rcich, Da ist cm Fürst das Oberhaupt, Dem nur blutwenig ist erlaubt; Und ?ommt nun hintendrein noch er — (Ver ist denn Er?— N»n ebon er) Sa habt Ihr ein?» Handel dann, Den mcm verächtlich nennen kann. Nevacteur: M. 5av. Keinrich. Verleger: Mnaj M. Ovler b. Aleinmayr.