rtpr- ^•rlat ntf SttrtftMtoac Mutant <• Bnm, tadtuM Hr. t. Pmrat: Mr. tMn. SS-M. II Qto fttcUeh aoBer Saastac Ist die SChrlttlelta« nitr aaf Fenirtif Nr. 2S-67 «rrdcbtar. üBTtrlaasIt Zasckrtltn wcrdea Bkfet rtckccsaodt. Bd tlmtliGheii Anfnucea ist df s Kflckporto bciolecta. PostscfeMkkoato: Win Nr 94.00t. 0«stftinsstcUen ia CUll. Marktplatz Nr. 12. Fernruf Nr. 7. ood la Petta«. Oaeartontasse Nr 2. Pernntf Nr. 99. lt.t Kvf m 2.—. Ittral« «arcfe C^ttr. Bual KM 9.1t la Aar OaacMlisstsUe MMtMi Ml 2.1A (alaacfeL It.f lü P0stialtaai.«irtifen aad 36 Kai Zastell aar tctta Voralasaadaa« das Baielaraisaa aad der Portaaastaaaa imaaaadet Nr. 122 — 85.. Jahrgang Marbarg-Dran, Mittwodi, X Mai 1945 Einzelpreis 10 Rpi Um unserit Führer geschart So verteidigt sicli im Stadtkern von Berlin auf engstem Raum die tapfere Besatzmig FOhrerhauptquartier, 1. Mal Das OberkoznTnaiid(X der Wehrmacht gibt bekannt: Im Stadtkern von Berlin verteidigt sich die tapfere Besatzung, um unseren Führer geschartj^M^ engstem Raum gegen die bolechepmische Übermacht. Unter schwerstem feindlichem Artillerie-fener und rollenden Luftangriffen dauert das heroische Ringen an Südlich der Reichshauptstadt haben die Verbände unserer- 9. Armee den Anschluß an die Hauptkräfte gefunden und stehen mit diesen in der Linie Niemegk-Beelitz-Werder in harten Abwehrkämp-fen gegen die pausenlos anrennenden Sowjets. Auch zwischen Rathenow und Fehrbellin behaupten sich unsere Truppen gegen starke feindliche Angriffe. In Mecklenburg richtet sich derHaupt-stofi der Bolschewisten gegen den Raum zwischen der Mürltz und der Nien. Heftig© Kämpfe sind hier mit den welter vordringenden sowjetischen Verbänden fan Gange. Teilkräfte des Gegners drehten nach Nordosten ab und versuchten vergeblich, über die Peene östlich Anklam überzusetzen. Nördlich davon. behauptete sich der Stützpunkt Wolgast gegen alle Angriffe. Von Osten her gegen die Dievenow-Enge geführte Durchbruchfiversuche brachen verlustreich für die Bolschewisten zusammen. In Nordwest-Deutschland lag der Schwerpunkt der Kampfhandlungen gestern zwischen Weser und Elbe, wo es den Engländern In schwerem Kampf gelang, unsere Truppen über die Eieen-bahnlinie Bremervörde-Staade zurückzudrängen. Zu heftigen Kämpfen kam es wiederum in dem feindlichen Elbebrük-kenkopf westlich Lauenburg, den der Gegner nach wechselvollem Ringen nur wenig erweitem konnte. Südöstlich Boitzenburg gelang es dem Feind unter star- kem Feuer mit «chwacher«i Kr&ften auf das Nordüfer der Elbe überzusetzen. Aus dem Bayrischen Wald stießen amerikanische Panzerverbände an Passau vorbei und erreichten die Donau östlich der Stadt. In Oberbayem dringt der Feind von Regensburg weiter nach Süden vor. Überlegene feindliche Kräfte sind von Nordwesten und Werten in München eingedrungen, wo im Stadtkern erbittert gekämpft wird. Aus dem Allgäu erreichte der Gegner Garmisch-Partenkirchen und ist im Vorstoß auf Mittenwajd. In Oberitalien kämpften sich unsere Divisionen weiter nach Norden zurück und erwehren «ich fortgesetzten Angriffen überlegener feindlicher Kräfte und zerschlugen kommunistisch-terroristische Gruppen, die ihnen den Rückweg abzuschneiden versuchten. Aus dem Südabschnitt der Ostfront i werden nur örtliche Kämpfe gemeldet Im Raum von Brünn, wo die Sowjets durch ihre hohen Verluste zu weiteren Umgruppiervmgen gezwungen sind dauert die Kampfpause an. Dagegen nehmen die Kämpfe westlich Mährisch-OftraQ mit unvetminderter Härte ihren Fortgang. Der vom Feind erstrebte Durchbruch wurde abermals nach geringem Geländeverlust vereitelt. Die heldenhaften Verteidiger von Breslau schlugen wiederum alle Augriffe der Bolschewisten ab. Die Säuberungskämpfe in den wieder befreiten Gebieten von Bautzen, Kamenz und Königsbrück wurden abgeschlossen. Der Feind hatte hohe blutige Verjuste. Zal^reiche Gefangene imd umfangreiche Beute wurden eingebracht. Über Norddeutschland herrschte während des ganzen Ta^es lebhafte Jagd-und Schlachtfliegertätigkeit. Im Kampf gegen den feindlichen Nachschub und dessen Sicherung versenkte die Kriegsmarine im Monat April 29 Schiffe mi» zusammen 159 200 brt, vier Zerstörer, ein Unterseeboot, sechs Sicherungsfahrzeuge und fünf Schnellboote. Ein Flugzeugträger, zwei Zerstörer und sieben Schnellboote wurden schwer beschädigt. Die militärische Lage im steirischen Grenzraum Graz, 1. Mai Zwischen Friedau und Luttenberg zunehmende feindliche Artillerietätigkeit. Nordwestlich Radkersburg wurden Angriffe bis zur Stärke einer Kompanie abgewiesen. Südlich Feldbach brach ein bolschewistischer Angriff im Sperrfeuer unserer Artillerie zusammen Im Räume westlich Rohrbach griff der Feind mit stärkeren Kräften an und konnte ein?n geringfügigen Einbruch erzielen. Im Gebiet nördlich Mönichwald und südlich des Hochwechsel halten die schweren Kämpfe bei ungünstigen Wet terverhältnissen an. Am Semmering lebhafte ' feindliche Artiii erietätigkeit. StoB- lind Spahtnii^s PK Marbmg, 1 Mai Bei eigenen Stoßtrupps bei Ruprechtsdorf und ostwär.tf Kaiseisberg, die auf starken feindlichen Widerstand stießen, verlor der Feind 27 Tote und mehrere Verwundete. Zwischen Gleichenberg und Purkla verstärkten die Sowjets in der Nach* ihr Störungsfeuer und versuchten mehrfach mit kampfstarken Spähtrupps in unsere Stellungen einzudringen, wurden jedoch überall abgewiesen. Beispiele der Taplericeii Ungebrochene deutsche Widerstandskraft an allen Fronten Wiener Regierung von Moskaus..Gnaden Ein Anfang wie seinerzeit in Sow^etpolen diib Berlin, 1. Mai Wie die sowjetische Nachrichten agentur TASS meldet, haben d;e Bol-echewisten in Wien eine Regierung ge bildet, an deren Spitze der 75jährige ehemalige Führer der österreichischen Sozialdemokraten, Dr. Karl Renner, die für die nächste Zukunft undankbaren Arbeitsgebiete öffentliche Arbeiten, Verkehr und Wiederaufbau übertrage.^. Die Ansicht englisch-amerikanischei politischer Kreise, daß sich in Wien di» Vorgänge im sowjetpolnischen Gebiet wiederholen werden, daß also das so- steht Die Regierung umfaßt Vertreter genannte Kabmett Reimer led:glic± den der ehemaligen Kommunistischen Partei Charakter emer übergangsregieruny und der Sozialdemokratischen Partei, j tragt, die einer rem bolschewistischen Auch drei Christlichsoziale wurden aui- ' '1 nnSl wohl begründet, umso mehr, als nocH genommen. Wahrend die Kommunisten - kurzer Zeit nordamerikanische und und die Sozialdemokraten die wichtig britische Pressevertreter darüber Klagte «ten Ressorts, das Innen-, das Justiz- geführt haben, daß ihnen das Betreten und das Ministerium für Erziehung inne- Wiens von den sowjetischen Heereshaben, wurden den Christhchsoziaien leitungen verwehrt wurde. ' Briten bombardieren Friedrichsruh Schweizer Konsul samt I dnb Berlin, 1. Mai Schloß Friedrichsruh, das weit sichtbar die Schweizer Flagge" trägt, wurde von englischen Flugzeugen mit Spreng-, Brandbomben und Bordwaffen angegriffen. Der Schweizer Konsul wurde getötet, seine Frau so schwer verletzt, daß sie kurz darauf verschied. Außerdem wurden vier Angestellte der Schloßver-waltvmg getötet Der Generalkonsul und seine Frau waren zur Zeit des Terrorangriffs der englischen Flugzeuge von einem Spaziergang mit Fürst Bismarck zurückgekehrt. Der Fürst und die Fürstin blieben unverletzt. Die weiteren Toten konnten noch nicht identifiziert werden. Die Zahl der Opfer der in Friedrichsruh ebenfalls untergebrachten Angehörigen des schwedischen Konsulats in Hamburg ist noch unbekannt Die deutschen Gesandtschaften in Bern imd Stockholm wurden telegraphisch von diesem Terrorangriff unter- . richtet j Der Reichsstatthalter von Hamburg j übermittelte dem Generalkonsulat seine seiner Frau getötet in herzlichen Worten gehaltene persönliche Anteilnahme. Klagen aus Schweden dnb Stockholm, 1. Mai Schwedische Diplomaten, die sich gegenwärtig gleichfalls im Bismarckschloß Friedrichsruh aufhalten, berichteten schon vor dem Angriff, dem der Schweizer Konsul zum Opfer fiel, über wiederholte Angriffe der anglo-amerikanischen Tiefflieger. Es wird ausdrücklich hervorgehoben, daß das Schloß auch die schwedische Flagge trage, also für die Tiefflieger unbedingt kenntlich gewesen sei. Funktionäre des schwedischen Roten Kreuzes klagen in der Stockholmer Presse die britischen Tiefflieger wegen ihrer Angriffe auf Laaarette, Krankenhäuser und Krankentransporte an. Trotz aller Markierungen seien die Einrichtungen des Roten Kreuzes derartigen Angriffen immer häufiger ausgesetzt Allein in zwei Tagen erfolgten auf schwedische Rote-Kreuz-Transporte in Nordwestdeutschland drei Angriffe. Frankreich vor unruhevollen Zeiten Kommunistischer Wahlsieg — Petain noch im Kerker eine Gefahr ten neuer Parteien und neuer Organisationen entstanden sind Die Rückkehr des Marschalls Petain hat nach Stockholmer Melf^jpigen' in Frankreich große Unruhe herrorgeruten. De Gaulle hat i'hn in einem Fort bei Paris gefangen setzen lassen. Ein starkes Polizeiaufgebot bewacht alle Zugänge zi/ dem Fort. Die Presse verlangt jen Tod von Petain. ' Schwedische Berichtet betonen aber, Petain habe weiter eirie zahlreiche Anhängerschaft unter den Bauern imd unter den Offizieren, und seine Rückkehr drohe den Waffenstillstand zwischen den verschiedenen politische Gruppen zu torpedieren. Der Prozeß für Petain, den de Gaulle vorbereitet, könne die ganze Kluft zwischen dem büFgerlic±ien und dem proletarischen Frankreich aufrei-den onil eineai Sturm ffegea Sicherheit verstanden, sich selbst als den Ewigbedrohten hinzustellen und hinter dieser Tarnung in riesigen jahrzehntelangen Rüstungen den Uberfall auf Europa und den Vormarsch der sowjetischen Weltherrschaft vorzubereiten. dnb Berlin, 1. Mai Auch in diesen schwersten Tagen des Krieges gibt es an allen Fronten immer aufe Neue tausendfache Beweise der ungebrochenen deutschen Kampfkraft und des tmbezwingbaren Heldentums. Es sind Beispiele* für uns alle uiul sie zeigen uns, welche Erfolge auch der Eincsel-käznpfer gegen eine feindliche Übermacht erzielen kann: Iimerhalb von zwei Tagen hatte der Unteroffizier Rudolf Kettmann als Sturmgeschützkommandant einer Panzei-jägerkompanie in Kurland sechs feindliche Panzer vernichtet und war hierfür mit dem EK I ausgezeichnet worden. Eine dabei erlittene Verletzung am Arm und im Gesicht konnte ihn nicht hindern, unerschütterlich wieder im Raimi von Frauenburg in den dortigen Kampt einzugieifen. Er befand sich an einem Straßenkreuz in Stellung, als mehrere sowjetische Panzer au« einem nahe gelegenen Wald heraus versuchten, die Straßenkreuzung zu gewinnen. Unteroffizier' Kettmann, der es geschickt verstand, starke Abwehrkräfte vorzutäuschen, gelang es, mehrere Vorstöße des Feindes unter für diesen empfindlichen Verlusten zurückzuschlagen. Zwei Sturmgeschütze seiner Kompanie, die eingreifen wollten, blieben nach einigen Treffern bewegungsunfähig liegen. Trotz des anhaltenden feindlichen Beschüsses, der teilweise aus nur 30 Meter Entfernung erfolgte, sprang Kettmann aus dem Graben und barg die größtenteils verwundeten Kameraden der beiden Sturm-geschütze. Zwei Tage lang behauptete sich Unteroffizier Kettmann ohne jedw weitere Unterstützung an der Straßenkreuzung. Neun feindliche Panzer waren das Opfer des entschlossenen Unteroffiziers, der außerdem den feindlichen Infanterie-Verbänden sehr schwere blutige Verluste zufügte. Alle Versuche der Sowjets, an der Straßenkreuzung einen Durchbruch zii erzwingMi, zerbrachen an dem unbeugsamen Widerstand dieses elnefi Mannes, dem der Fültrter fffr seihe vorbildliche Haltung das Ritterkreuz verliehen hat Kettmann wurde am 2. August 1919 als Sohn eines Korbmachers geboren und ist in» Zivilberuf ebenfalls Korbmacher. ★" Kaltblütigkeit und Vertrautheit x niit der Waffe verm^en sich immer wieder gegen die feindliche Übermacht an Material und Menschen durchzusetzen. Wie sehr diese Tugenden vor allem im Kampf gegen die sowjetischen Panzermassen zur Geltung kommen, bewies ein Obergefreiter aus Kronenberg. Durch geschickten Einsatz seiner Waffen verstand er es, in kurzer Zeit drei T 34 abzuschießen, die eine wichtige Höhenstellung an der Sudeten front nehrnep wollten Er begnügte sich aber nicht mit diesem Erfolg. Er arbeitete sich an einen bewegungsunfähig geschossenen »Josef Stalin« heran und vernichtete ihn trotz starken MG-Beschusse« aus kürza ster Entfernung Noch am gleichen Tage erledigte er weitere zwei T 34 mit dem Panzerschreck. Soldaten seiner Art ist es zu verdanken, daß die Sowjet® im mäh-risch-schlesischen Abschnitt der Ostfront unter starken Verlusten bisher immer wieder abgeschlagen wurden. Ein 40JÄhriger Obergefreiter aus Wien. Geschütz-Kanonier in einer Flakbatterie, schoß während der Kämpfe um Troppau, völlig auf sich selbst gestellt, in stockfinsterer Nacht einen T 34 und einen »Josef Stalin« mit der Panzerfausi aus nächster Entfernung oh. Darübei hinaus schoß er ebenfalls mit der Panzerfaust in ein von den Bolschewisten besetztes Haus und richtete unter ihnen ein verheerendes Blutbad an. Der Ober gefreite war bisher in der Heimat üu Kampf gegen die Terrorbomber dei feindlichen Luftwaffe eingesetzt und hat dabei witf auch im Erdeinsatz bewiesen, daß ein mutiges Herz auch die schwierigsten Lagen meistert. ★ Sowjetische Kampfwagen, die bei Brünn durch Vorstöße in unbesetzte Ortschaften zu bluffen und größere Einheiten vorzutäuschen versuchen, trafen immer wieder auf deutsche Soldaten, die ihr Vorhaben mit umso größerer Kaltblütigkeit durchkreuzten. Als ein sowjetisches Fahrzeug vor der Hauptkampflinie auftauchte, sprang ein Richtkreis-Unteroffizier eines sudetendeutschen Artillerie-Regiments aus dem Beckungsloch seiner Beobachtungsstelle, arbeitete sich unter geschickter Ausnutzung des Geländes an das Fahrzeug heran und nahm den Fahrer gefangen. Obwohl er in diesem Augenblick von mehreren feindlichen Maschinengewehren schweres Feuer erhielt, vernichtete er das Fahrzeug und brachte den Gefangenen, der wichtige Aussagen machte, zu den eigenen Linien zurück. * Bei einem Tagesergebnis von 39 Abschüssen erzielte eine nordwestlich Oderberg eingesetzte Volksgrenadierdivision dieser Tage durch ihre Schartschützen den 3000. Abschuß. Damit hat diese" seit August 1944 im Osten kämpfende Division allein durch den Einsatz ihrer Scharfschützen die Kampfkraft von drei sowjetischen Regimentern vernichtet. ★ Eine im schlesischen Kampfraum eingesetzte Flakdivision unier Führung von Oberst Krämer konnte in diesen Tagen ihren 300. Flugzeugabschuß melden Es handelte sich dabei um eine Sowjetmaschine amerikanischer Herkunft vom Typ Boston, die im Raum von Jägerndorf niederging. Die Abteilungen dieser Division, die sich schon in Hannover und dann in Obersrhlesien bewährt haben, stehen jetzt größtenteils un Endeinsatz und haben großen Anteil daran, daß die Durchbruchsversuche de* Feindes auf die Industrie-Stfdt Mährisch-Ostrau immer zum Scheitern gebracht worden sind. ♦ Der kämpferische Geist der Hitler-Jugend hat sich in den letzten Wochen immer wieder aufs Neue bewährt. Viele Jungen reihen sich aus eigenem Entschluß in die Kampfirupoe ein. Kürzlich verließen mehrere Teilnehmer des Bann-Ausbildungslagers Troppau ihre AusbiJ dunasstätte, um sich zur Front zu hege ben. Sie meldeten sich beim Kommandeur eines Schijäger-Regiments und erklärten, genüoend Waffenkenntnis zu besitzen, um den Abschnitt mitverteidl gen zu können. Der Jüngste der Hitler Jungen, die nun einem Aufklärungszurr angehören, ist knapp 15 Jahre alt. Kuhhandel um die Poleneinladung Bissige Kritiken der Kleinstaaten-Vertreter Nordamerikanische Flugzeuge haben bei emem Angriff aui die lapanieche Hauptinsel schwere Verluste erlitt^. Es entwickelten sich heftige Luftkämpfe, bei denen auch die Japaner eine Reihe von Flugzeugen' eingel»^t haben. Die »Times« schreibt, es ist mdglidti, daß sich in Itahen ein neues Griechenland entwickelt, nur mit dem Unterschied, daß es England' hier nicht so leicht wie in Athen und Saloniki sein wird, die Paz Britoinica herzustellen. Die britische »Sunday Tknes« schreibtt Es ist sehr zweiifelhaft, ob das earo-päische Kriegsende ähnliche Freudm-kundgebungen wie 1918 hervorrufe wird. Hier im Land#- herrscht nach wie ▼or eine ^ dflsteur Stimmung. Viel« alliierte- Soldaten, die gegwwirtig In Dentochland sind, messen mji ander« Kriegsscbaiiplttse tmsporticrt « i^erden und dort weiterkSiBirfeii. , - © Lissabon, 1. Mai Molgtow und Stettiniu« trafen sich zum allgemeinen Erstaunen der ausländischen Beobachter am Spätabend des Sonntag zu einer Aussprache. Gegenstand dieses imerwartetea Treffens bildete ein Funkspruch Stalins an den Präsidenten der USA Truman und den britischen Premierminister Churchili. Über dA Inhalt des Funkspruchs wurden bisher keine offiziellen Mitteilungen gemacht Argentinien und Lublin Aber nach Berichten der «iglisch^ amerikanischen Presse hat die Sowjetunion das polnische Problem wieder aufgenommen und von neuem dar aui bestanden, daß die sowjetische Polen-regiening von Warschau-Lublin, wie sie in ihrer derzeitigen Zusammensetzung vom Kreml anerkannt ist, eingeladen werde, ihren Vertreter nach San Francisco zu entsenden. Molotow h»t hierbei erklärt, daß die Sowjetunion ihre Zustimmung dazu gÄe daß Argentinien in die Weltsicherheitskonferenz aufge-nommM werde, ihre Zustimmung aber davon aljhängig mache, daß der Regie-xungsausschuß von WTarschau-Lublin nach San Francisco eingeladen werde. Die Vereinigten * Staaten von Nordamerika und Englaad sirul, so wird in politischen Kreisen erklärt, nach wie vor fest entschlossen Vertreter des sowjetpotaiisdien Re^erangsausschusses von Warschau-Lublin in San Francisco nicht juxulassen. Die lowje^iolsitcli» Prag« bUdett auch den Gegenstand einer Bespiechui. zwischen Stettinius, Eden, Molotow un« Dr. Sun, als die vier Außenminister dei weiteren Konierenzverlauf erörterte» Die Vertreter von Chile und Brasiliei hatten die Frage der Zulassung voi Argentinien im Zusammenhang mit de Einladung des Lubliner Komitees aui geworfen. Schwedische Blätter berichten au San Francisco, daß die Briten und Nord amerikaner nunmehr von hinten herus der Curzon-Linie als Grenzlinie zwi sehen der Sowjetunion und Polen zuge stimmt hätten. Damit hat die Sowjet Union ihr Ziel in diesei Streitfragt erreicht und die Briten haben wiedei einmal ein Garantieversprechen für einv kleine Nation bedenkenlos ihren politischen Interessen geopfert »Statt Arbeit, formeller Kranu Auf der Samstag-Vollsitzung mußte* die Vertreter der Großmächte bereit« eine Reihe von bissigen Kritiken von den Delegationsführem dei kleineren Staaten über sich ergehen lassen. Besonders heftige Kritik an dem bisherigen Ergebnis der Verhandhingen führten die Delegationsführer von Libanon und Ir«m. Beide Vertreter betonten .übereinstimmend, daß eine Friedensmaschine überhaupt nicht arbeiten könne, bevor eine Basis des gegenseitigen Verständnisses unter den Nationen geschaffen werde. Dr. Malin, der bevolhnächtigte Minister von Libanon in den USA, sagte: im Hinblick auf diese Grundlage schlage Uba-noB Tor« «Ib peimanentet Komlte« voa Seite 2 ilt Ni. * \ ««JJaAAOiHU •SfO :^a von Zeit *^a Zeit tagen müsee und 'dessen Funktion e« wäre, die Prinzipien dee bestehenden Völkerrecht» laufend zu konsolidieren und eventuell abzuändern-Weiter betonte Dr. Malin: Wenn wir die kommenden Friedens)ahre in ErwSqung ziehen, sehen wir. wie ungeheuer wenig Ton deon, was in Betracht käme, auf dieser Konferenz getan ist Zum i größten Teil sind wir mit der Schaffung von Mit-, teln, Instrumenten imd Maschinen beschäftigt, und ergehen uns in purer Rahmenarbeit und einem formellen Kram. Bis wir die echten positiven Ideale, wonach die Menschheit leben sollte, festlegen werden, muß ich befürchten, daß ' alle Arbeit die wir auf dieser Konferenr t geleistet haben, umsonst gewecen sein | wird. j Überspannte Gfoßmachtansprüche i Die holländische Delegation entfaltet { V05 allem in den Kreisen der südameri- j kanischen und der Dominien-Delegationen eine rege Werbetätigkeit znguneten eines gemeinsamen Vorgehens der mittleren und kleinen Staaten gegen die überspannten Vonnachtansprüche der Großmächte. In einer Denkschrift des holltndischen Delegationsffihrel« wird darauf hingewiesen, daß Hollaad zur Fülaning einer colchen Bewegung bMon-ders berufen sei, da bereits während des Dreißigjährigen Krieges ein hollin-dischei Völkerrechtslehier den ersten grundlegenden Vorschlag zur Schaffung einer europäischen VOfkeroryanisation gemacht habe< Molotqw will nicht bleiben Ein Mitglied der MWjetischen Delegation erklärte.'daß Außräkommissar Mo« lotow nach zehn Tagen San Francisco wieder verlassen werde Man dürfe sidi nicht darüber wunderti, denn Molotow habe ja ohnehin durch sein Erscheinen ein Zugeständnis gemacht. Die Führung der sowjetischen Delegation wird Botschafter Gromikow übernehmen. Der Sonderkorrespondent von »Stockholms Tidningen« schreibt: Die Welt-Konferenz von San Francisco ha.t mit einer schreienden Disharmonie begonnen. Wenn nicht bereits eine Splitterung zwischen den Sowjets und den Westmächten eingetreten ist, so ist dies nur dem Herum jonglieren mit den Kom-promissen Edens zuzuschreiben. Kritische Sekunden im Raab-Abschnitf Der blitzschnelle Entschluß eines Mannes rettete die Lage jf-PK. Seit Stunden schon fährt kein Wagen mehr über die .Brücke. Leer und verlassen spannt sie sich über die Raab. Leer und verlassen gühnt die blaßgraue Straße. Hin und wieder ein paar Schüsse, in raschem Wechsel die Raab hinüber und herüber . . . Untersturmführer K. liegt mit drei jf-Grenadieren in Deckung an der Brücke. Er hat den Auftrag, den Übergang über den Fluß zu sperren. Die Sprengladung ist so eingerichtet, daß die Brücke sechzig SekTinden nach Abreißen der Zündschnur in die Luft gehen «oll. Der Befehl ist klar, die Verantwortung groß. Es geht um die neue Stellung auf dem Westufer querL Schon setzt sich der zweite „T 34" in Bewegung, wälzt sich donnernd auf die Brücke, konunt dem ^Westufer näher . . . Panzerfäuste her! Untersturmführer K. nimmt den Panzer genau von der Flanke an. Er drückt auf den Hebel — die Panzerfaust versagt. Verdammtl Eine zweite her! Sie versagt auch. Den Männern stockt' das Blut in den Adern. Das ist ja Wahnsinn —' das darf doch nicht . . . Auch der zweite Panzer hat die Brücke überfahren, da — eine gewaltige Deto-i nation. Balkenfetzen, Eisenstücke wir-I beln dui^ch die Luft, die Wasser der Der Frühlingstag geht sonnig und blau *ur Neige. Auf dem Wiesenstreifen am Ufer blühen schon die gelben Himmel-srhlüsselchen. Und auch Tausendschönrhen stecken die Köpfe aus dem ersten Grün. Und die Weide drüben hat ganz gelbe, samtene Kätzchen . . . Scheint der Krieg nicht fem? Es gehört zur Eigenart des Kampfes hier im Südosten, daß sr jSh auflebt, heftig, schwer und blutig, und jäh wieder verebbt . . . spukhaft, unheimlich, tücklisch. Kettengerassel. Feindliche Panzer? Untersturmführer K. reißt das Glas an die Augen. Dort tauchen sie auf — einer, zwei, fünf, sieben . . . Die Männer wollen, daß der erste Panzer mit der Brücke zusammen in die Luft geht. Sie schätzen die Geschwindigkeit des Panzers ab. Es muß gelingen! Der erste „T 34" rollt heran. Er bleibt vor der Brücke stehen und „windet" — wie das Wild, dem die Luft nicht rein erscheint. Der Sowjetkommandeur findet die Brücke unbesetzt und faßt sich ein Herz. Die Motore heulen auf. Der Koinß fährt. Jetzt — die Zündschnur ist abgerissen. Die Blicke unserer Männer fliegen zur Uhr Langsam, zti langsam fast dreht sich der Sekundenzeiger, Der „T 34" ist schon auf der Mitte der Brücke. Er verhält. Gut so — warte du nur! 45, 46 . , . Der Kommandant schwenkt den Turm, nach rechts, nach links — dann fährt er wieder. 50 Sekunden — 55 Sekunden — gleich m'.jß sie detonieren . . . sechzig . . . Eiskalt läuft es unseren Männern über den Rücken, Was ist denn los? Die Sprengladung versagt! Der Panzer hat die Brücke überfahren, die Raab über- Bolschewistischer Kicderraub Wir haben dieser Tage eine Meldung «chwedischer Zeitungen wiedergegeber«, wonach von den ungezählten heimat-Mnd elternlosen Kindern im bolschewistischen Tito-Seibien viele nach' Bulgarien und von dort in die Sowjetunion befördert wurden. Sogar der Sofioter Rundfunk gab der Meinung Ausdruck, j daß diese serbischen Kinder ihre Heimat i niemals wiedersehen werden. Nun He- | gen wieder eine Reihe von Berichtei» ] Aber Kinderraub und Kinderverschlep- j pungen aus Bosnien vor. So wurden aus , dem etwa 75 Kilometer nördlich Sarajevo gelegenen Tuzla und Umgebung 1 mehrere hundert Kinder im Alter vo.i 5 i bis 12 Jähren »zur Erholung« nach Serbien verschickt, von wo sie natürlich wieder weitertransportiert wurden. Ein | anderer Bericht aus Sarajevo besagt- 1 5- bis 12jährige Kinder werden im Raum ] Zvomik-Janja in em Sammellager bei f Loznice gebracht Ihr Weitertransport in j unbekannter Richtung ist vorgesehen. I Am 25. März wurde im Gebiet von Kra-lupa nordwestlich Sarajevo eine Zäh- j lung der Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren veranstaltet. Auf Befragen durch die besorgte Bevölkerung erklärte der Politkommissar Savic, daß die Kinder nach der »Befreiung« des Landes zur »Erholung und Erziehung« nach der Sowjetunion geschickt werden eollen... So hausen die Sowjets in Unj^Arn über den jetatigen Zustand der von den Sowjets besetzten ungarischen Ortschaft Mesztegnyö gab ein Augenzeuge eine Schilderung, die die barbarisch» und sinnlose Zerstörungswut der bolschewistischen Horden im wahren Licht zeigt. In allen Häusern sind die Einrichtungsgegenstände zerstört, die Räume in der widerlichsten, unbeschreib lichsten Weise besudelt Die Garten-zäune sind niedergerissen, die Gftrteii Orsck and Vsrlac Marksint Verla«! and Drackcrct-Ost. 81. b. B. — Vcrtscilettnac Eciin«leB Weg nr Ajbeit. Der Steuerrat Karl Pabrl ist ein Vorbild gewissenhafter Pflichterfüllung. 1939 stellte er sich, obwohl er schon an der Grenze der Siebzig stand, d«n Finanzamt Tölz zur Verfügung. FrOb um 7 Uhr fährt er täglich.mit dem Autobus-zur Arbeitsstätte und wenn diese« Verkehrsmittel ausfällt, gebt der nun mc^ als Siebzigjährige den dr^ Stundeu weiten Weg su FuA. Im Qbrigen widmet sich Fabri mit Leidenschaft der Porzellanmalerei! in der ehemaligen MaBU" faktur zu Nymphenburg lagt man^es Stück Zeugni« von M&er Kimstfartigkeit ab. einer FallschirmjSger'Einheit So. wurde Feldbaeh genommen und der Vorstoß der Bolschewisten in das Murtal irereitelt PK. In den Ostertagan hatte die Laga ostwärts Graz aina hatondwa Vanchäi-fuBg dadurch erfai^an, daB die Bolsche Wistes nach Weetan Torgestofian waren, sich in den Besitz von Feldbacb gesetzt hatt«! und nua in das MOftal weiterzu-stoßen drohten. In diaaen kritischen Stunden, in denen schnell zusammengestellte Alarmkompanien und Volks-stuimeinheiteB an die Front geworfen wurden, kam eine Fallschirmjägex Artillerieabteilung zum Einsatz, die um diese Zeit die Umgebung von Graz et reicht hatte. Die- Lage verlangte gebieterisch das Aufgebot aller verfügbven Kräfte tmd ließ keina Zeit m längeren Vorbarei« tungen. So blieben den Fallschirmjägem nur wenige Stuxxiu für die schnell improvisierte infanteristische Bewafw nung und den Abmarich in den Bareil stellTingsraum. Von Süden her stießen sie gegen die von Feldbach nachWesteu führende ^traße vor und erreichten, nachdem sie den Ort Paldau von schwachen Feindkräften gesäubert hatten, Gniebing und Unterweifienbach. Stofitruppuntemehmen, durch die dei feindliche Fahrzeugverkehr gestört una mit der Panzerfaust eine Zugmaschine mit angehängtem Pak-Geschütz vemtch* tet wu^e, brachten am Nachmittag des 4. April die erste Feindberührung unweit des 'Ortsrandes von 'Feldbach, Zum ersten Mal standen die Fallschirmartilleristen im Infanteriekampt, als in den frühen Morgenstunden de« nächsten Tages der Angriff auf Feldbach begann, und zwar gegen einen an Zahl und Material überlegenen Feind, der in gut ausgebauten u^ mit zahlreichen Pak und Maschinengewahren verstärkten Stellungen saß. Vom Kommandeur bis zum letzten Mann einschlieBlich der Schreibar und des Küchenpersonals trat alles zum Angriff -an. Was an infanteristischer Erfahrung fehlte, wurde mehr als wettgemacht durch Draufgänaertum und einen AngriffMcbwung, dessen Kühnheit jedem alten Infanteristen alle Ehre gemacht hättar Gleich XU Beginn etiafi der Angriff gegeo den Westausgang der Stadt auf ein schweres Hindernis. In und vor einer Häusergruppe hattet) sich die Bolschewisten mit einem T 34, Pak und Maschinengewehren verschanzt und nahmen auBerdem von der Flanke her, aus den Stellungen am Abhang des Kalvarienberges den schmalen AAgrilfs-raum zwischen dem Berg und der Raab unter Feuer. Zwei Züge wurden angesetzt, die diese gefährliche Flanken-bedrohung ausschalten sollten. Von zwei Seiten wurde der Berg angegriffen, und zugleich wurden auch die bolschewistischen Stellungen aufgerollt Etwa 40 Tote mußte der Feind zurücklassen. Nachdem mit Panzerfäusten die Häusergruppe am Westrand zusammengeschossen war, gingen die Fallschirmjäger im Feuerschutz eines Sturmgeschützes den davor liegenden Stellungen zu Leibe, brachen ein und erbeuteten nach Niederkämpfung der Besatzung einen T 34, zwei Pak und zwei Maschinengewehre. Im Straßenkampf stießen die Angiei-fer von Häusergrupp'e zu Häusergruppe weiter vor, errei^ten das Lazarett, dann den AdQlf-Hitler-Platz und endlich das ^rackenlager am Ortsausgang, Andere Stoßgruppen hatten unterdessen Feldbach im Norden umgangen und | sperrten den versprengten Bolschewisten ' den Rückzug nach Osten. Auch der Burgfried. > wo sowjetische Maschinengewehre eingebaut waren, wurde, nachdem eigene Kräfte in den Rücken des Feindes vorgestoßen waren, im Sturm genommen. Lm Ostteil der Stadt versuchten dl« Bolschaniiristcn im Feuerschutz neu herangeführter Pak-Geschütze einen Gegenstoß auf das Barackenlager, wurden abM im Infanterie- und Sturmgeschützfeuer zusammengeschossen. Kurz nach Mittag waren die Fallschirmjäger Herren von Feldbach. Ein T 34. 19 Pak. 34 Maschinengewehre, mehrere Lastkraftwagen und eine große Zahl Handfeuer Waffen waren die Beute des Tages. Ohne den Besitz der Höhen südlich und südostwärtc Feldbach war die Stadt aber auf die Dauer nicht zu halten. Deshalb trat die Abteilung am 7. Aprlj gegen die Höhen südlich der Straße nach Leitersdorf an. Trotz starken Felni-widerstandes setzten sich die Fallschirmjäger in den Besitz der beiden Höhen und stießen dann, nachdem dii-Sanitätskompanie den Ort Mühkiorf in, Handstreich genommen und den Bolschewisten erhebliche Verluste zugefüg' hatte, auf den Steinberg vor. ll>er Berg wurde schwer umkämpft und schließlich im Sturm genommen. Damit waren nich' nur Feldlbach, sondern auch die den Or und die Straße nach Osten beherrschen den Höhen in eigener Hand. Die jungen Freiwilligen der Fall schirm-Artillerieabteilung haben in einer entscheidenden Stunde, ungeachtet eige ner Verluste und geringer infanteristischer Erfahrung mit beispielhafteir Schneid zugeschlagen und durch die Eroberung von Feldbach die auf die Gewinnung des Murtales zielender Feindabsichten zunichte gemacht Di-Stabilisierung der Lage ost-wärt« Gra-ist zu einem wesentlichen Teil ih'-Verdienst. Kriegsberichter Lt. Helmut Crous Mit dem Gewehr gegen Tiefflieger ^^-PK. Die Trosse eines R^iments der ukrainischen f#-Division, die sich auf dem Marsch an die Front befand, waren links und rechts von der Strafle weggezogen und gegen Fliegersicht getarnt worden. Wegen Tieffliegergefahr marschierte das Regiment in der Nacht, während am Tage Ruhe herrschte. Soldaten und Pferde, beide unzertrennliche Kameraden, beide durch den weiten und schnellen Marsch genai? sc übermüdet, haben die Ruhe verdient Nur der Regimentsarzt, der ukrainische i Untersturmführer K-, ruht nicht. Für ihn ' ist der ungewöhnlich rege Straßenverkehr zu interessant. Kraftwagen, Pferoe- , gespann, Radfahrer. Fußgänger, unga- ! Tische Flüchtlinge mit vollbepackten Wagen, Frauen, alt und iung, Kinder und Männer. Sie flüchten aus ihrer Heimat J und suchen Schutz in Deutschland vor i den bolschewistischen Barbaren, die we- | der Frauen noch Kinder schonen. Plötz- lich tauchen hinter den steirischen Bergen Tiefflieger auf und führen auf bolschewistische An das Werk der Vernichtung fort... Mehr als zehn Flugzeuge feuern mit ihren Bordwaffen auf die Straße, streuen Tod und Verderben auf die Flüchtllngs-kolonne nieder. Jeder sucht die nächste Deckung, Untersturmführer K. greift von-einem Troßfahrzeug sein Gewehr, ladet schnell mti Leuchtspurmunition durch und zielt auf einen der angreifenden Flieger. Schon der vierte Schuß hatte den Erfolg, daß der Flugzeugführer verwundet wurde und die Führung über seine Maschine verlor. Das Flugzeug stürzte in kurzer Entfernung ab und wurde vollständig zertrümmert. Der ukrainische Regimentsarzt wurde für seine besondere Tat mit dem Eisernen Kreuz und nem Abzeichen für Tief-fliegerverriichtunq ausgezeichnet. Tapfere steiriache Bauern Bei den Kämpfen im Raum Waldbach hat sich eine aus Waldbacher und Wenigzeller Bauern zusammengesetzte Volkssturmkompanie besonders bewahrt. Am 7. April waren diese Volkssturmmänner bei Bruck an der Lafnitz von weit liberlegenen Bolschewisten angegriffen -worden. Die bolschewistische Kampfgruppe bestand aus einer Schwadron Reiter, einer Schwa-lron Radfahrer und drei Bataillonen Inf.interie. Die Volkssturmmänner, die dem zweiten Aufgebot angehören, verteidigten V/aln-bach gegen die stark« sowjeüsch« Übermacht an Menschen und Material, vor allem an schweren Waffen, acht Stunden lang und truoen damit zur Verhinderung eines weiteren bolschewistischen Einbruches bei. Sie halfen damit auch an wichtiger Steile Zeit für die deutschen Gegenmateahmen gewinnen. die sich inzwischen erfolgreich ausgewirkt haben. Die Volkssturmmänner kämpften verbissen und verteidigten zäh ihren Abschnitt Besonders 'apfer zeigte sich ein erst ISjähriger Hitler-Junge, der Sohn des Waldbachei Orts-gruppenleiter«, der sich freiwillig als Meldereiter zur Verfügung stellte und sich dann ebenfalls freiwillig aktiv an dem Abwehrkampf der Waldbacher' und Wenigzeller Volkssturmmänner beteiligte. Als man meinte, daß er doch wohl noch etwds zu jung sei für diesen harten Kampf, erklärte er mit aller Festigkeit, 'er wolle jetzt wie künftig, wenn es die Stunde erfordere, mitkämpfen. Der Reichsverteidigungskommissar macht darauf aufmerksam, daß vor dem Standgericht angeklagt wird, wer Fahnenflüchtigen und Drückebergern Unterkunft gewährt oder auf andere Art und Weise diesen Verrätern Vorschub leistet. Er weist weiters darauf hin, daß damit zu rechnen ist, daß der Feind Agenten in Wehrmachtuniform einsickern läßt, um der Front in den Rücken zu fallen. Titos »Religionsireiheit« Kurz nach der Besetzung von Baranya Ban westlich Sombor durch die Sowjets trat ein Tito-Kommissar mitwseineo Leuten in die dortige Kirche, um nach Waffen und versteckten »Faschisten« zu suchen. Bei dieser Gelegenheit zogen die Kommunisten die Meßgewänder des Pfarrers an und erklärten spottend, daß die Fetzen zum Stiefelputzen gerade gut getwig wären. Der Kommissar rief, auf das Kruzifix weisend: »An das Blee: dort oben glaubt doch keiner. Das is' doch nichts für das Volk!« Die Lamp mit dein Ewigen Licht wurde mit der Worten heruntergerissen; »Die wird au meinem Nachttisch sich ganz schö: ausnehmen.« Einer der Kommunlste brach den Tabernakel auf und tran's unter dem Gröhlen seiner Genossen Schnap« aus dem Meßkelch. Unter lau-tem, Fluch«! verließen sie schließlich die Kirche. Bevölkerungsbewegung In Marburg. Ir. der zweiten Hälfte des Monats April wu: den dem Standesamt Marburg gemeide' 47 Geburten (In derselben Zeit des Vormo nates 41), hievon 17 Knaben (16) und 30 Mädchen (25). Femer haben sich 191 Todesfälle ereignet. In diese für Ma bürg hohe Zahl sind aber 107 durc^ Kriegsereignisse hervorgerufene Tode fälle einbezogen. Unter den Versforl: -nen sind 169 Männer und 22 Fraue Standesamtlich getraut wurden vi ' Paare. Todesfälle. In der Reitergasse 1 in Me bürg starb der 60jährige Friseur Raimur Bien. In Hochenegg ist die Gerbeirei- ur Realitätenbesitzerin Antonia Senitza, ge*^ Plausteiner gestorben. Sowjet-Offiziere fordern zum PIü; dern aui^ Ein gefangen genommen ■ Rotarmist gab zu, daß die sowjetische Offiziere ihre Leute zum Plündern au:-fordem. ;»Holt Euch das, was Ihr braucht, nur bei der Zivilbevölkerung das war die ständig übliche Aufford rung, die die Rotarmisten von ihre Offizieren immer wieder zu hören bf-kamen. Hundefleisch für »Befreite«. In Kot Varos bei Banjaluka sind die örtliche kommunistischen Kommandos dazu übe gegangen, infolge des Fleischmange die Tötung aller Hunde anzuordne Das Hundefleisch wird an die hungerr de Bevölkerung in kleinen Ratione' ausgegeben. TöHer-Römerbad. Hier sind gestorber. die 61jährige Johanna Wodischek, Tal das Kind Gertrude Selitsch, Gertrauden 59, und der 41jährige Franz Male! a Cilll._ Vom 1. bis 7. Mal wird verdunkelt von 21.30 bis 4.30 Uhr *Scli9wrztrf1Ult «ekso wir 4k tranrice Nachrickt daB m-ser Tielccllebter Seha, Oatte, Vati. Binder nad Oaktl Josef Franz Ofcsffsfrtltsr as dca Pol«M satacr !■ Septna-bcr 1B44 crhaittneB Vcnrandaaf an 12. 4. 1945 tat cbM« Lazarett in 34. LebeasJalire verschicdea ist MarboTK-Dr.. Berchansen. Brack, im April 1B45. la tiefer Traoer: Panaf - Praast Matter; MatMMa. cafe. tlBart, Gat-tia; HaiM. TOchtarekta; AMa, dtt. Wehraiaclit Brvdar; MMatari, Schwester; VMa* Sckwlaaria; Rai-mm«. Neffe; Scli^ieceralttra. Ca-ket nod Taatea. aad slatlidie ▼erwaadtea. IBM Malee taare Fraa Maria Kral 5« lahra alt «asitnria «ad Oasl-wirtia la Vockaca Nr. 96 aad shIs eittrtcar Zlaisaha Ferdinand Pioechnik alad alae« faMllchaa TIafniaser. ■tritt aaa O0fcr lelaÜM.. Dia taaraa VerbückaMa wardaa ■■ B. April «■ Ortstriatfliafe la Wackara sar Mtlaa RiAa liMtat Unser ianiffstcelicbter Solu and Broder ermann Leschitz Paaterplaaier, Trlfer Ms EK Ii. kl., KrieBSVsrdleastkfeax alt Sckwer-tera aad BrakaMpfakieichea 4Mr Laflwaffa cab scla Lebea fOr PObrer and Volk im Alter von 19 Jahren, am IB. Jaaoar 1945. an der Ostfront. Raaa, dea 25. 4. 1B45. 501 la tiefer doch steixcr Traner; Haas Maria, Eltern: Alals» dzt. im Felde; Haas, verwandet, Brä-der; Plertaaa. Schwester, and all« ^bricea Verwaadten. Antiquarische BBilMr aller Gebiete IJehann Krelni, «letzt wohnhaft Dra^ kauft Buchhandinnf W. Heinz. 1890-4 ^weiler, mftee Bich bei «fia« Mutu -----fFlortan'schitsch, postwendend, »olor melden, da »te ihn in der letzten Vot HOBE suchte.__19S0-t j^odeme ScklafztaMaereiarlchtaMa n kaufen Kcsucht. Anjiebote an die' Elsen-bandlunK, TeccttboflsUaBc 1. 1924-4 offene 8te1xen Abflafifi Am 24. April 1945 ist mein 21jähriee Tochter Anna Slefanltsch au der Stadt Marburg onbekaont weh Die Elasteliaaa vaa ArkanskrBtiea Mi i verschwunden. Wer voa ihrem cecen aa aie ZasHaMaaaa des cosiiiiaiaaa wirtieen Anten thalt etwas anzuxeb< Afkeltsaailas aekaee— weil}, wolle dies sofort der Polize direktion Marbnrf oder mir t»ekaB-Keben. Eventuelle Kosten veiftite ic Franz Stefanltsch Grundbesitzer Plankenstein 28, Post Plankenslein b Pßltschach. _^1942-1 Wimer mit 3 bii 3 Arbeitsieate wird auficeneamen. Anfracca MellincerstraBe Nr, 31. 1927-6 zi7 vermieten VERMISCHTES Samaiclt Nallkrilater. Anweisanccn. tlbemahiM bei XrlnttrcroBkaadlnne Walter Oremse. 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TerlratzstraBe Nr. 20. 1941-8 heirat AUeiastekaades Prialalii, craB, Moad, anaenehmes XoBeres. nüt MBkela aad Amstattttac, tflcktiie Ransfraa. ia Oartea nnd Laadvirtschaft erfahrea, sackt ekreahatta Bakaaatschaft elacs aiterea, croBea Herra. Spitere Ehe nicht aasaeschlossea. Zoschriftea anter Geaielasaaies Schaffen 45" aa die Marbarccr Zeitua«. 1937-13 funde und verluste Sckvama Baldkalsl arit 140 KM und Dokameatea laatead aitf Maria Scha-laama la der Bckmlderercasse verlo-rea. Akzncckea cacaa Bclekaanc Schni dcrenasse. Altarskeia. lBlB-13 Praa Laaks BOtt nnd Tochter Hermlr, Ofltt soll sich bei der M. Z.. But^ Kasse 2, melden._1932-H Taoacti« (ut erhaltenes Herrefltahrr>> für eine ebensolche Nähmaschine. — Faktor. Cilli, Orazerstrafte ^8^ 55^'^ Steir. HarManika für KlavierhaTmoniki za tauschen Eesncbt. Veronika Rufr BnmndoiferstraS^ 32. 1935-1- Out erhaltener Herreaansaf, QrftAe 4* Kexen Damenfahrrad oder Gtelcbafrt: tces nach Wahl zu tauschen ces^tit Titschak. Znaimereasaa 23. 1930-1* ■hMSfaakaaaarat ..Nora" fwenic rer ratarbedfirftif) ceaen Damen- oder H«' renlahrrad za tausehen sesucht. Brnn'^ dort. Dauniaise 19_19M-H Herreafekrroa oder tadellosen nerrrn inizuK aebe fBr fut erhaltenen tiefet Rorbkindtrwacen. Antreccn Ferk. Mo zartstraße 36^_ ____ 1940-H Tadellotes DaaMnfahrraa tebe ffir ver senkbare NUmaschlne. GrazerstraB« Nr. 85. _194« >< 2 Stflck nperfieartea tausche (ecc< Traiaiankose Aafracen Tanschrentrak Buranasse 10._____1947-ljl ▼skschied: lelkvaisa Rerar Ladvis, Triestarstr. 2t. 1928-14 Kaafe drintead Naailellervafea (aiK> ohaa Leiter uad Krippe) oder xebe dr für cnAeisemen Fatent-Vorsteckhci* ■it Max and Aafzahlna. Praktisch MMT. Beizmaterialersparals. bare. Macdalenacasse 194S-1^