A. 290. Dienstag, 17. December 1895. Jahrgang 114. Mbacher «innmesattouSprel»: Mit Postueisenbun«: ganzjährig fl, lb, halbjährig st, 7 5o. In, Comptoir: ""Mriss st, 11, halbjährig fl, 5 5«. Für die Fustelllina lii» Hau« ganzjcihril! ft, ', — InsertlonögebNr: Für "el!!»> Inserate bis zu 4 Zeilen 25 tr., größere per Zeile 6 tr.; bei öfteren Wiedertinlungen pi-r Zeile 3 tr. Dl« «Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Bo«i' und Feiertage, Vie Udmlniftration vefindet ftch VongrelZPlah sir. 3, die Redaction Vahnliufgasie Nr, 1b, Oprechstunden der Redaction von » bi3 li Uhr vormittag«, Unfranliert« Vriefe weiden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Umtlicher Vheil. ^Kaiserliches Patent vom 12. December 1895 Essend die Einberufung der Landtage von Böhmen, allnatien, Galizien und Lodomerien mit Krakan, Tierreichs unter und ob der Enns, Salzburg, Steier- ^rl, Kärnten, Krain, Bukowina, Mähren. Schlesien, llvl, Görz und Gradiska, Istrien, Vorarlberg, dann des Landtages von Trieft mit seinem Gebiete. ^irIlrctnzIofeph dsrGrfte, °" Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich, ^>Ng von Ungarn und Böhmen, von Dalmatien, .Mtien, Slavonien, Galizien, Lodomerien und Illyrien; ^'Ug von Jerusalem :c.; Erzherzog von Oesterreich; /Merzog von Toscana und Krakau; Herzog von ^Mingen, von Salzburg, Steyer, Kärnten, Krain ^ der Bukowina; Großfürst von Siebenbürgen; ^"lkgraf voll Mähren; Herzog von Ober« undNiederholen, von Modena, Parma, Piacenza und Gua-!y"a, von Allschwitz und Zator, von Teschen, Frialll, >,^usa und Zara; gefürstcter Graf von Habsburg und M. von Kyburg, Görz und Gradiska; Fürst von /lent und Brixen; Markgraf von Ober- und Nieder-Wtz ulld in Istrien; Graf von Hohenembs. Feld-^' Bregenz, Sonnenberg lc.; Herr von Trieft, von ^ltaro und auf der wiudischen Mark; Großwojwod! , der Wojwodschaft Serbien :c. lc. :c., ^ ^n kund und zu wissen: ^ Die Landtage der Königreiche Böhmen, Galizien ^ Lodomerien mit Krakau, der Erzherzogtümer ^'lerreich unter und ob der Enns, der Herzogthümer ^lermark und Krain, der Markgrafschaft Mähren, des H^thums Schlesien, dann der gefürsteten Grafschaft d^j und Gradiska sind für den 28. December 1695, s« Landtage des Herzogthums Kärnten und der ge-^''eten Grafschaft Tirol für den 2. Jänner 1896, 7 Landtag des Herzogthumes Salzburg für den ^Mnner 1896, die Landtage der Markgrafschaft F'en, des Landes Vorarlberg und der Stadt Trieft ^ 'hrem Gebiete für den 8. Jänner 1896, der Landes H^rzogthums Bukowina ^ ^n 10. Jänner 1896 ^ der Landtag des Königreiches Dalmatien für den Jänner 1896 in ihre gesetzlichen Bestimmungsorte ! Gegeben in Unserer Reichshaupt- und Residenz, ftadt Wien am 12. December im Eintausendachthundert ^ undfünfundneunzigstm, Unserer Reiche im achtundvier-zigsten Jahre. ! Franz Joseph m. p. ^Badenim.p. Welsersheimb m. p. lOautschm. p. Bilinslim. p. Ledebur m.p. Gleispach m.p. Glanz m. p. l Se. k. und k. Apostolische Mazestät haben dem Oberlieutenant des Husarenregiments Friedrich Leopold Prinz von Preußen Nr. 2 Ludwig Orosz von Csicser, dem Gutsbesitzer, Oberlieutenant im Verhältnisse «der Evidenz, des Landwehr - Infanterie-Regimeuts Lemberg Nr. 19 Victor Alexander Ritter von Lubomierz-Treter, den Oberingenieur der k. k. Staatsbahnen Wilhelm Grafen Salis-Zizers, dem Gutsbesitzer, ungarischen Reichtagsabgeordneten Robert Grafen ZeUnski, dem Gutsbesitzer Robert Ritter von Berks und dem Conceptepraktikanten im gemeinsamen (Reichs-) Finanzministerium Lieutenant in der Reserve des Dragonerrcgiments Graf Paar Nr. 2 Franz Grafen Deym von Stsitez die Kämmerers-würde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. i Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ! Allerhöchster Entschließung vom 12. December d. I. den Landtagsabgeordneten Georg Fürsten Loblowitz zum Oberstlandmarschall im Königreiche Böhmen und den Landtagsabgeordneten Julius Lippe rt zu dessen Stellvertreter in der Leitung des Landtages allergnädigst zu ernennen geruht. ^ Badenim. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. December d. I. den Landtagsabgeordneten Anton Grafen Brandis zum Landeshauptmanne in der gefürsteten Grafschaft Tirol und den Landtagsabgeordneten Dr. Karl von Hepperger zu dessen Stellvertreter in der Leitung des Landtages allergnädigst zu ernennen geruht. Badeni m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. December d. I. den Landtagsabgeordneten Franz Grafen Coronini zum Landeshauptmanne in der gefürsteten Grafschaft Görz und Gradisia und den Landtagsabgeordneten Dr. Anton Gregorci? zu dessen Stellvertreter in der Leitung des Landtages allergnädigst zu ernennen geruht. Badeni m. p. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. November d. I allergnädigst zu gestatten geruht, dass der Directions-Adjunct im k. und k. Ministerium des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Neußern August Fro on Edler von Kirchrath den königlich serbischen Takovo-Orden vierter Classe annehmen und tragen dürfe. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. December d. I. den Aojuncten am botanischen Garten und Museum der Universität in Wien, Privatdocenten Dr. Karl Fritsch zum außerordentlichen Professor der systematischen Botanik an der Universität in Wien allergnädigst zu er-nennen geruht. Gautsch m. p. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. December d. I. dem Assistenten des naturhistorischen Hofmuseums Dr. Moriz Ho ernes den Titel und Charakter eines Eustos« Adjuncten allergnädigst zu verleihen geruht. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mi Allerhöchster Entschließung vom 28. November d. I. dem Oberlehrer an der fechsclassigen Volksschule in Kolomea Gregor Kulczycki das goldene Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. December d. I. dem Rathsdiener bei dem Lemberger Oberlandesgerichte Anton Lippel das silberne Verdienstkreuz mit de Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der Iustizminister hat die Bezirksgerichtsadjuncten: Dr. Anton Perisic in Lussin und Dr. Cyrill Arthur Giacomelli in Pisino zu Gerichtsadjuncten bei Jemlleton. " Philharmonisches Concert. ^ Im Verlaufe der letzten Jahre unseres blühenden F"rtlel>ens bot sich wiederholt willkommene Gelegen-tz Zu beobachten, wie gewissenhaft die philharmonische Verhaft hi? hehrste Aufgabe aller Kunst-Inftltute, ö>blicmn die unsterblichen Werke der Classiter m hi?,'ger Weise vorzuführen, erfüllt. Dass Mendelssohn H' besonders bevorzugt ward und in verhaltms-,Z'g kurzen Zeitzwischenräumen die herrlichen Oratorien h^ulus. und «Elias. das Programm zlerten, ^ bei reiflicherer Erwägung freudig gebilligt werden, ^ ?" verehren in Mendelssohn mcht nur den gott-^«adeten, schöpferischen Genius, sondern auch emen T". dem das mwerlöschliche Verdienst zufallt, d,e V>, unserer Clasfiler zu neuem Leben erweckt zu >ktö' wir verdanken ihm eine der größten unst hKu Thaten: die erste Aufführung der Matthäus ^is,^er hohe« Verehrung gegen die gewaltigsten ^ der Tonkunst gab Mendelssohn den be biegen Ausdruck durch die Schaffung Meler Werke V°s Bedeutendste sind, was auf dem Gebiete des Hlums nach Händel und Haydn geschaffen w,lrde. ^Zerne die AMauung über die Annäherung an V"st und die Kunst Bachs und Handels m den «ton Oratorien zutrifft, wollen wir hier nlcht naher ^v> erachten auch ein weiteres Eindringen m die Länglichen Schönheiten des «Elias. als über->>" N> la die Hauptaufgabe der Kritik nicht allem <'Ueren bedeutender Musik - Aesthetlter besteh^ d,e ^'" den Gegenstand pietätvoll und gründlich be- handelt haben. Ehrenpflicht jedes Kunstkritikers sollte es jedoch sein, unqualificierbaren Angriffen entgegenzutreten, die man von mancher Seite gegen einen edeln Menschen, großen Tonkünstler, genialen Componisten und gegen einen Genius erhebt, dessen Schöpfungen das Entzücken jedes Menschen von Geist und Gemüth immerdar bilden werden. Denn gerade jenen Zahlreichen, denen der Begriff Musik mit Melodie und Sangbarkeit unzertrennbar erscheint, die der Ansicht sind, dass Musik nicht allein auf den Verstand, vielmehr auf die Empfindung wirken soll, werden die Werke des großen Menschen und Componisten Mendelssohn stets lieb und wert bleiben. Niemand kann bestreiten, wie mächtig die lebendige Polyphonic der meisterhaft aufgebauten Chöre in den beiden Oratorien wirkt und doch wird sich auch der zLaie dem Eindrucke der Lieblichkeit neben dem Erhabenen nicht entziehen können: Er wandelt in freundlichen Auen, durch schattige Gründe, wo es schöne, duftige Blumen in reicher, bunter Fülle zu pflücken gibt, er erklimmt aber auch luftige Höhen, wo majestätische Tannen zum Himmel ragen. R. Schumann, dem begeisterten Verehrer Men« delssohns, ward es leider nicht gegönnt, dem «Elias» eine Schilderung von gleich glühender Kraft der Sprache wie dem «Paulus» zu widmen; nur eine kurze Bemerkung finden wir anlässlich einer Besprechung des «Paulus», die auf «Elias» hinweist: «Und dann — lasst uns diesen Mendelssohn — Paulus hochachten und lieben, er ist der Prophet einer schönen Zukunft, wo das Werk den Künstler adelt, nicht der kleine Beifall der Gegenwart: sein Weg führt zum Glück, jener zum Uebel». Schumann bemerkt hiezu in einer Fußnote: «Mendelssohn hat die Prophezeiung erfüllt lEliaS).» Lassen daher auch wir ihn als einen Propheten gelten, der in seinen Werken die gewaltigen Schöpfun» gen seiner Nachfolger weisfagt, ohne jedoch bisher auf dem Gebiete des Oratoriums von ihnen übertroffen worden zu sein, wobei man selbstredend von der inzwischen ungeheuer entwickelten Instrumentationskunst absehen muss. Ehe wir uns der Aufführung des Oratoriums zuwenden, sei noch in Erinnerung gebracht, dass dessen erste Aufführung in Wien am 14. November 1847 durch den am 4. November erfolgten Tod des großen Meisters eine tief ergreifende Weihe erhielt und jenes Concert der Wiener Musikfreunde, das Mendelssohn persönlich dirigieren sollte, ward zur ergreifenden Trauerfeier für den Meister. In der Kunstgeschichte Laibachs markiert die erste Aufführung des Elias ebenfalls ein unvergessliches Ereignis: Die im vorigen Jahre nach dm Osterfeiertagen geplante erste Aufführung wurde durch die Erdbeben - Katastrophe vereitelt ulld musste auf nnbestimmte Heit verschoben werden. Das musikalische Ereignis — als solches muss die ausgezeichnete Aufführung des Oratoriums bezeichnet werden ist vorüber — die Sänger und Musiker sind zur nüchternen alltäglichen Arbeit zurückgekehrt: es bleibt ihnen aber die schöne Erinnerung an einen weihevollen Abend im Dienste der göttlichen Kunst, ein wirkliches Fest der Harmonien. Doch wenn die letzten Klänge des Concertes verhallt sind, beginnt die Aufgabe der Kritik, den Kern jener Verdienste herauszuschälen, die dem Dirigenten, Chor, Orchester und den Solisten gutgeschrieben werden müssen. Die Verdienste aller waren diesmal außerordentlich groß, wofür am heften dir große Begeisterung der Zuhörerscharen spricht, eine Begeisterung, die noch lange Nachhallen wird. Wie oft Lailacher Zeitung Nr 290. 2520 17. Tecembcr 1895^ dem Landesgerichte in Trieft und den Bezirksgerichts Adjuncten Dr. Anton Sbis 5 in Vuje zum Gerichts-Adjuncten bei dem Kreisgerichte in Rovigno ernannt, feiner versetzt: die Bezirksgerichts-Aojuncten: Alois Nartinelli in Pinguente nach Monfalcone und Dr. Valentin Isopp in Tolmein nach Lussin und ernannt zu Bezirksgerichts - Adjuncten die Auscultanten: Jakob Sbisü für Vuje, Eduard Strausgitl für Pisino, Iohan Guzelj für Pinguente, Dr. Hadrian Pascoletto für Sesana und Anton Vidoz für Tomlein. __________ Kundmachung. Auf Grund der Allerhöchsten Entschließung vom 1. December d. I. wird mit der Verwaltung der am 1. Juli d. I. durch Kauf in den Besitz des krai-nischen Religionsfonds übergegangenen Forste nnd Domänen im politischen Bezirke Radmannsdorf in Kram vom 1. Jänner 1896 an die k. k. Forst- und Domänen-Verwaltung Radmannsdorf und die neu creierte k. k. Forst- und Domänen-Verwaltung Veldes mit dem vorläufigen Amtssitze in Iauerburg bei gleichzeitiger Unterstellung dieser Verwaltung unter die k. k. Forst- und Domänen-Direction in Görz betraut und das k. k. Verwaltlingsamt Iauerburg mit 31. December 1895 aufgelöst. Vonl k. k. Aclerbauministerium. Nichtamtlicher Theil. Die Budgetdebatte. Der Abschluss der Generaldebatte über das Budget bietet mehreren Wiener Blättern Anlass, der fünftägigen Erörterung über die politische und finanzielle Lage einen zusammenfasfenden Rückblick zu widmen. Das «Fremdenblatt» constatiert, dass die Zahl der Abgeordneten, welch' thatsächlich gegen das Budget stimmten, eine außerordentlich geringe war. «Diese Erscheinung passt ganz gut zu dem G sammteindrucke, den die heute beendete fünftägige Generaldebatte hinterlässt. Man konnte Töne unleugbarer Sympathie für die Regierung vernehmen, Beweise einer günstigen Meinung, welche mit dem Fortschritte zur Consolidierung der parlamentarischen Verhältnisse gleichbedeutend ist. Und welcher Freund des österreichischen Parlamentes, ja des österreichischen Parlamentarismus überhaupt wollte nicht zugeben, dass damit zugleich ein vielversprechender Fortschritt auf dem Wege zur Consolidierung unserer politischen Zustände selbst gewonnen ist?» — Die «Presse» schreibt: «Die allgemeine Discussion über das Budget war eine der umfangreichsten, welche in den letzten Jahren gepflogen wurde, denn sie hat nicht weniger als fünf Tage in Anspruch genommen. Die Vertreter aller Volksstämme und aller Parteien gelangten zum Worte, und der eigenartige Charakter unseres Oesterreich mit seinen scheinbar auseinanderstrebenden und sich doch immer und immer wieder zusammenfindenden Nationalitäten wurde in dieser Debatte so recht verkörpert. Eben darum erfüllt eine Rückschau auf dieselbe mit aufrichtiger Befriedigung und mit patriotischer Genugthuung.» Politische Ueberficht. !.' nibaH, 16. December. Die Debatte über den Dispositionsfonds wird im Abgeordnetenhause heute fortgesetzt. Der Audgetausschuss beantragt die Annahme der Regierungsvorlage, durch w'lche bei der Statthalterei in Wien zur Stellvertretung des Statthalters ein Vicepräsident mit der Einreihung in die vierte und nebst diesem ein Hofrath mit der Einreihung in die fünfte Rangsclasse bestellt wird und der Vicepräsident eine Functionszulage jährlicher 1000 st. zu beziehen hat. Der Bericht des Permanenzausschusses für die Reform des Civilprocefses über das Gesetz, betreffend die Einführung von Gewerbegerichten, sagt: Das Gesetz betreffend die Einführung von Gewerbegerichten wurde vom Abgeordneten Dr. Bärnreither als Zusatzantrag zu den Gesetzen über die Reform des Civilprocesses eingebracht. Dieser Entwurf wurde vorerst vom Redactions-Comity des Permanenzausfchusses geprüft und sodann vom Ausschusse selbst mit einigm Zusätzen und Aenderungen angenommen. Die erläuternden Bemerkungen, welche sowohl die Intentionen des Iniliativ-Antrages als auch die Stellung zu erklären und zu begründen haben werden, welche der Permanenzausschuss zu dieser legislativen Frage eingenommen hat, werden nachträglich zur Vertheilung gelangen. Der Ausschuss stellt dm Antrag: «Das hohe Haus wolle das Gesetz, betreffend die Gewerbegerichte nach H 2 des Gesetzes vom 5. December 1894 über die Berathung der neuen Civil-process-Ordnung behandeln und demselben sodann die verfassungsmäßige Zustimmung ertheilen.» Ill der Personal- und Geschäftsvertheilung des Finanzministeriums treten im laufenden Monate folgende Aenderungen in Wirksamkeit. Um der gegenwärtigen Ueberlastung der bisherigen Sectionen I und IV zu steuern, wurden von der dem Sectionschef Freiherrn v. Baumgartner unterstehenden Section für die indirecten Abgaben die Agenden der Kanzleidirection sowie der leitenden Finanzbehörden und Finanz-procuraturen abgetrennt und mit dem Präsidialbureau und dem Pension-Departement zu einer Präsidialsection vereinigt, während die bis nun von dem Sectionschef Freiherrn von Niebauer geleitete Creditsection in zwei Sectionen getheilt wurde, von denen die eigentliche Creditsection dem Sectionschef Freiherrn von Niebauer unterstellt bleibt, während mit der Leitung der neu-creierten Budgetsection, welche nebst dem Budget-Departement noch einige andere Departements umfasst, der Sectionschef Dr. Freiherr v. Winterstein betraut wurde. Bei diesem Anlasse wurde den Sectionschefs Freiherrn v. Vaum^artner und Freiherrn v. Niebauer jür die durch eine Reihe von Jahren mit bewährter Umsicht und ausgezeichnetem Erfolge besorgte Leitung der von ihren Sctionen nunmehr abgetrennten Agenden von Seite des Finanzministers der wärmste Dank und die vollste Anerkennung ausgesprochen. Auch den Ministerialräthen Kapf und Ritter v. Froschauer wurde für die von ihnen in letzter Zeit neben der Führung ihrer speciellen Departements in vorzüglicher Weise besorgte Leitung anderer Departements Dank und An« erlennung ausgedrückt. In der Schlusssitzung des kroatisch-slav° Nischen Landtages wurde dem Auslieferung begehren gegen den Abgeordneten Crnkovic Folge g. geben, dagegen die Auslieferung des Abgeordneten M wegen Ehrenbeleidigung entgegen dem Antrage ^ Immunitätsausschusses verweigert. Sodann wurden v Landtagsrechnungen genehmigt und die Ersatzwahlen den Reichstag vorgenommen, aus denen die bereits^ meldeten Candidaten hervorgiengen. Abg. Barcic' inte, pellierte wegen der ungarischen Uebergriffe auf kroat>B Gebiet im Baros Hafen in Fiume, betonte die M' Kroatiens auf die linke Seite des Hafens und v^ langt die energische Wahrung der Rechte Kwattt^ Redner forderte alle oppositionellen Elemente auf, >" unter der Devise «Hinaus mit den Fremden!» zu" einigen und die Landesfahne hoch zu halten. Die lW rische Fahne, welche nur durch Gewalt gehalten n"l ' werde verschwinden. Banus Graf Khuen-Hederoary e' gegnete, der Streit in Fiume sei administrativer "" und dessen Beilegung im Zug?. Gegen die Ausführn^ des Abgeordneten Barctt polemisierend, führt 3u^ 2us, dass die Nation auf sich und ihre VerbündeM' Ungarn, nicht aber auf äußere Hilfe rechne. Abg^,< neter Iakcin interpellierte wegen angeblicher UeberM, durch Beamte im Broder Bezirke. Sectiouschef Stan^ beantwortete die Interpellation des Abgeordneten "^. Rauch in Betreff des Hengsten-Dep'ots in GH Hierauf wurde die Sitzung uud mit ihr die diesjäM Session geschlossen, deren Wiederaufnahme erst ^ März erfolgen soll. Nach der Sitzung bereitete Nationalpartei dein, Aanus im Club Ovationen. ^ Das ungarifche Maguatenhaus ^ die Indemnitätsvorlage in der Generaldebatte << Sftecialdebatte au. Nachdem das Präsidium unt/l ^ gemeiner Zustimmung ermächtigt worden, den Maj^ die Glückwünsche anlässlich der Feiertage und anla! ^ des Geburtstages der Kaiserin zu übermitteln, >" ^ die Sitzung geschlossen. . ^ , Der deutsche Reichstag überwies dtt ^ ^ läge gegen die Auswüchse der Consumoereine al> ^ ^ aus vierzehn Mitgliedern bestehende Commission- ^ Vorlage zur Bekämpfung des unlauteren Wettbe^ wurde einer 21gliedrigen Commission überwiesen- lg Die italienische Kammer verhandelt^ ihrer letzten Sitzung die Anfragen wegen deö Äw ^ > von ausländischem Getreide. Es wurden zwei A^ ^ eingebracht auf Einleitung einer parlamentaH. respective administrativen Untersuchung. Der ^ ^ minister vertheidigte den Ankauf, welcher gesetzliH^ , vortheilhaft wäre, uud erklärte, er werde eine ^ , Untersuchung anordnen und eventuell die Sch^l, , ihrer Strafe zuführen. Der Kriegsminister bea^ ^ die obigen Anträge auf einen Monat zu versl?.^ was angenommen wurde. Die«Ageuzia Stefani' ^ ^ , Die Municipalitäten derjenigen Städte, deN^ ^ tapferen, im Kampfe von Amba Aladji ge'^c , Soldaten angehörten, veranstalteten Kundgebung! , dieselben und beschließen die Anbringung von ^,ft ^ tafeln. Überall werden die Soldaten, welche na^,.^ ^ qehni, lebhaft acclamiert. Das gehobene paU^l > Gefühl verlangt augenblickliche Rache für Tosell'?/ z reiche Personen übersandten sogar an die <^,^ h Summen Geldes mit der Aufforderung, Subscl'^i! für die Kriegsausgaben zu eröffnen. Nach^F^ z hielten wir es für unfere Pflicht, auf die Unsumme von Können, Aufregung, aufreibender verantwortungs-reicher Arbeit hinzuweisen, die dem Dirigenten erwachsen, der bei Aufführung von großen Werken, wo eine größere Anzahl zugleich thätig ist, deren individuelle Auffassung sich einer gemeinsamen unterordnen muss, der erste vortragende Künstler ist. Mit der Kopfzahl wachsen jedoch die Gefahren der Entgleisung und der Vergröberung; dafür steht die Aussicht beim Gelingen auf einen umso glänzenderen Erfolg offen. Außer allem Zweifel bildet die Pflege von edlen, großen Tonwerken die vornehmste Aufgabe von großen Choroereinigungen; umgkben mit Orchester- und Solovorträgen, sind den Mitgliedern des Chores und den Zuhörern die mannigfaltigsten Genüsse edelster Art geboten. Wir glauben die Verdienste des Musikdirektors Herrn Zöhrer kurz und deutlich damit kennzeichnen zu können, wenn wir behaupten, es sei die künstlerische Leistung des Chores der beste Ausdruck für das ziel-bewusste Streben nach künstlerische Vervollkommnung gewesen. Damit sei auch den Hecren und Damen des Chores die Anerkennung ausgesprochen, welche sie für ihr aufopferndes Mühen um die gute Sache im reichsten Maße verdienen; Dirigent uud Ausübende waren von heiligem Ernst und Eifer für die Kunst erfüllt: Der Erfolg war ihnen daher sicher. Mit warmem Lob sn des Orchesters gedacht, das sich durch discrete Begleitung auszeichnete, die musikalischen Effecte kräftig herausarbeitete und liebevoll auf die einzelnen Momente wunderbarer Infpiration des Componisten eingieng. Unter den Solisten ragte Herr Georges Schütte-Harm sen, der eine seltene Vereinigung von Ge-müch, Kunstverstand und Noblesse im Vortrag zeigt, hervor. Die Stimme ist besonders in den oberen Registern von angenehmer Klangfülle, trefflich geschult uud seine Athemlunst lässt darauf schließen, welche vorzüglichen Dienste der Künstler im colorierten Gesang als Vertreter Händel'scher Gesangspartien leisten muss. Stilvoll in edler Gesangsmanier, mit kräftiger Wirkung in den dramatischen Steigerungen, erwies sich der Künstler als berufener Interpret der herrlichm Partie des «Elias». Die tiefergreifende Arie: «Es ist genug», in welcher der Gesang mit dem Cello wechselt, kam aus der Tiefe des Herzens und ihre Klagen drangen dem Zuhörer nicht bloß ins Ohr, sondern auch ins Herz, Fräulein Bertha Wiedermann hat sich seinerzeit bei der Messias-Aufführung und als Balladen-sängerin in vortheihaftester Art bemerkbar gemacht und rasch die Sympathien der Zuhörer gewonnen. Die Künstlerin erzielte mit dem Altp.irt im «Elias» womöglich noch größere Wirkung. Sie sang nicht nur gut, sie überzeugte auch und wusste ihren Arien und Recitativen dramatisches Leben einzuflößen. Das schöne pastöse Stimm-Material hatte Gelegenheit, sich voll zu entfalten und kam auch im Vereine mit richtigem musikalischen Gefühle voll zur Geltung. Fräulein Tony Seifhardt, deren treffliche musitalische Eigenschaften wir im ersten Gesellschafts-Concerte fchätzen gelernt, hatte die große, schwere Aufgabe übernommen, den gefammlen Sopranpart zu bewältigen, In der Regel ist die Partie in den lyrischen und dramatischen Theil getheilt; zu letzterem gehören die Gc-sangsstellen der Witwe und die berühmte, große dramatische Arie: «Höre Israel l» die ein gewaltiges, kraftstrotzendes Stimm-Material erfordern. Die zarte Colo-raturstimme, deren Töne in den hohen Lagen ihrem Charakter angemessen, lose und leicht klingen, konnte selbstredend die hochdramatischen, gewaltigen .^ z rungen der großen Arie nicht zur Geltung ,^ V^ > Dagegen zeigten sich auch die erwähnten M^^F ^ trefflichen Schulung: Glockenreine Intonation ^ kalische Sicherheit und sympathischer, maßvoll a/ ^ trag, der in den lyrischen Stellen aufs ange" ^ berührte. ^HN^ " Der Tenmpart ward durch Herrn Victor S ^^" , zwar nicht in hervorragender aber immerhin 3^ ^ ^ stellender Weise gesungen. Reine Intonation, l"^^ < Sicherheit sind die guten Eigenschaften dieses ^ is ! dessen Organ allerdings nur rein lyrischen P" ^ > 3 wachsen ist und im «Tlias» genügen ^nw ^^ ^ Schwach fand auch in der verklärten Tenorar« ^ ^ werden die Gerichten leuchten» Beifall. Im a"^/ h verdient er daher die Bezeichnung eines braven ftl ^ der in bescheidenen Grenzen Ersprießliches ^^'^l^. H Das berühmte Doppel-Quartett "nd ^,, !> ^ capklla - Terzett bereiteten in ihrer s^^ >> führung den Zuhörern besonderen Genuss. " , ^", tz Beifall, den das Publicum den Ausführenden'^ galt auch der anerkennenswerten Mitwirkung ve ^ >< s, Magda v. Rühling, Finz, der Herren ^ ^ h und Schaffer. ...,,G ' Von der Sympathie unseres tunstfceutM ^„ » cums für die Gesellschaft zeugte der zahlre'^ ^.) y von der feinen Kunstempfäuglichkeit die beg" .^ nähme, der stürmische Beifall, den die ^eijl" ^ ; Solisten und des Chores fanden. Das ""^s.tz^ 5 gern ein kräftiger Ansporn zu neuen "'9 ^ ^ Thaten sein! Mögen sie stets des Ausspr"^/ 1, großen Dichters eingedenk bleiben: «In der . t das Beste gut genug.» ' Laibllcher Zeitung Nr. 290. 2521 17. December 1895. feschen der Blätter hätten die Schoaner bei Amba ,"W 4000 bis 8000 Todte gehabt. Der Sou-Lieu-^nt Mazzeo sei in die Gefangenschaft der Schoaner Mathen. «.Nach einer Depesche aus Havanna dürften ^die Insurgenten-Führer Maximo Gomez und Maceo ^Gebirge von Siguanea in der Provinz Santa ^°ra befinden, um von dort aus in das Centrum k>er Provinz vorzudringen. 5 Wie die «Swoboda» meldet, wird Deputierter Mow in dem bulgarischen Sobranije eine ^tetpellation einbringen, iu welcher er von der Re-sUlNg Aufklärungen in der Angelegenheit der Ermor-°"Ng Stambulows verlangt. Wie Reuters Office erfährt, ist die Angabe, wo-'H die Mächte Japan peremptorisch zur Räumung ^leas aufgefordert hätten, unbegründet. Die Ia-^er seien selbst bemüht, möglichst wenig Truppen ^ «orea zu haben, und ließen lediglich eine genügende ^nnschaft zur Bemachuug der Verbindungslinie mit Mung zurück. Nach Vollendung der Räumung der pbinsel, welche gegenwärtig erfolge, werde auch diese ^thwendigleit entfallen. Tagesneuigleiten. v -- (Cardinal Paulus Melchers f) In > ist am 14. d. M. morgens um 6 Uhr Se. Eminenz ^lbinlll Paulus Melch?rs an Lungenentzündung ge-"tben. Cardinal Melchers, der ein Alter von 82 Jahren "licht hat. war nm 6. Jänner 1613 zu Münster ge->; er hatte die Rechte studiert, sich sodann der Theo-Ue gewidmet und war 1857 zum Bischof von Oöna-""6 und 1866 zum Erzbischof von Köln ernannt >ben. Zehn Jahre fpäter wurde wegen seine« Wider-Mez gegen die preußischen lirchenpolitischen Gesetze vom ^tlchtshose für kirchliche Angelegenheiten über ihn Amts->ft verhängt. Melchers flüchtete in die Provinz Lim° "h und resignierte, da Verhandlungen über feine Nück-^lung erfolglos blieben, 1885 auf fein Erzbisthum. '" 2?. Juli desselben Jahres wurde er zum Cardinal ?°nnt und lebte seither in Rom; durch längere Zeit waltete er dort das Secretariat der Breven. ^- (Selbstmord.) Wie man aus Prag tele-'Wert, hat sich der Chef der dortigen städtischen Buchung, Rechnungsrath Julius Lexa, in seinem Bureau °Vngt. l — (Beeidigung vvn Marine-Recruten ^Alel.) Bei der Beeidigung der Marine-Recruten in ?" hielt Se. Majestät Kaiser Wilhelm II. eine An-?He, in welcher er, wie berichtet wird, sagte, die z>ten sollten gute Christen bleiben, die Treue zu l^r und Vaterland stets bethätigen und den Eid hellig ., ltll. der alle verpflichte, sich einem Willen unter-°tdnen, damit aufrechterhalten werde, was die Väter ! ^ffm. Der Kaiser -rinnerte an die Siege vor fünf-H Ranzig Jahren, sprach das Vertrauen aus, dass die ?^ten Gleiches zu leisten bereit seien, drückte seine v °"de über das Verhalten der Marine im Auslande M Inlande sowie auch bei der Kaiser Wilhelm«Eanal« ^ aus und sagte, die Marine möge so fortfahren. — ^tinestlltions-Chef Vice-Admiral Thomsen brachte ein ^aliges Hurrah auf den Kaiser aus. z. ^ (Ein verunglückter Fechtmeister) X Paris wird vom 14. d. M. gemeldet: Der Fecht-3" Pini wurde während eines Nfsaut« mit Professor d, Moffer, hassen Degen bei dem Waffengange brach. Hht. Per Arzt hat Pini vollständige Ruhe vor- lk, -^ (Explosion.) Ein Telegramm aus Arlon ^klgien) 14. b. M. meldet: Durch eine Explosion im ?lse eine« hiesigen Waffenhändlers wurden diefer selbst ^ brei anwesende Käufer schwer verwundet; eine Frau h. Wei kleinen Kindern wurde gerettet. Die platzenden h."°nen richteten großen Schaden an und steckten das ! "'" in Brand. i z,,e -^ (Die Affaire Arton.) Ueber Verlangen 3"« hat das französische Ministerium beschlossen, so-^ °"f gerichtlichem Wege sich Kenntnis zu verschaffen, h". selche Weise der Agent, welchen Ribot mit der Ver-U'"ng Urtons betraut hatte, seine Aufgabe erfüllt hat. hin 'Wagyarorszag. meldet: Cin von Arlon in einem ! !e?^n Hotel aufbewahrter Koffer wurde über Erfuchen ^anzösifchen Regierung polizeilich beschlagnahmt. ES ^3« darin ein Theil der Gcheimchiffre ArlmiS m.t ^"ssel gefunden, sonst wenig Compromittienndes. ls. ^ (Expedition.) Nach der Meldung schwedl« l?" Wlter rüstete der schwedische Graf Carlo Land-«u? ^"e wissenschaftliche Expedition nach Süd-Arabien ^ und lud deutsche Forscher ein, an derselben thellzu. y<^n. Die Expedition geht vom Schlosse des Grafen "bberg ab. 15 "- (Aus Sofia.) Aus Sofia meldet man vom ^' ^ M-: Zu Ehren des Prinzen und der Prinzessin N'pp von Coburg fand am 14. d. M. in intimem I« " ein Diner im Palais statt, zu welchem auch der hörige hiesige österreichifchomgarischeViccconsul Baron lining und der englifche Viccconsul erfchienen waren. ^ d. M. gab der Kriegsminister einen glänzenden Ball in den Räumen der Militärschule, den Prinzessin Louise von Coburg mit dem Kriegsminister Oberst Pe-trow eröffnete. Das gesummte diplomatische Corps, mit Ausnahme des französischen und deutschen Vertreters, wohn» ten dem Balle bei. — (Banknoten-Fälscher.) Aus Belgrad 14. December wird gemeldet: Die hiesige Polizei hat wegen Fälschung österreichischer Fünfziggulden-Noten meh. rere Hausdurchsuchungen vorgenommen und zwei Personen verhaftet. — (Ueberschwemmungen.) Amtliche Feststellungen haben ergeben, dass bei den letzten großen Ueberschwemmungen von der transkaspischen Bahn 50.000 Cubilmeter Faschinen fortgespült, Schienengeleise in einer Ausdehnung von über zwölf Werst fortgerissen, sieben kleine und fünf große Brücken fortgetragen und ein Stationsgebäude zerstört wurden. Der gefammte Schaden beträgt mehr als drei Millionen Rubel. Local- und Provinzial-Nachrichten. * Sitzung des Laib acher Gemeinderathes a«! 16. December. Vorsitzender Vicebürgermeifter Dr. Ritter von V l e i w e i s. Anwesend 20 Glmeinderäthe. GR. Subic interpelliert den Vorsitzenden wegm! ungenügender Beleuchtung der Stadt. Nach dem Vertrage ^ mit der Gasgefellschaft soll eine Gasflamme die Lichtstark^ von vierzehn Normallerzen haben. Das sei nun geg«n-wärtig nicht der Fall. die Beleuchtung sei vielmehr so fchlecht, dafs in vielen Kanzleien und Gefchäften wieder zum Theile die Petroleumbeleuchtung eingeführt werden mufste.Die Erklärung der Gasgesellschaft, dafs der Fchler in einem! Gebrechen der Rohrleitung in der Spitalgasse liege, sei! ganz unstichhältig, da die Gesellschaft contractlich vcr-! pflichtet sei, den Fehler zu beheben. Redner ersucht daher den Vorsitzenden um Auskunft, ob die Gemeinde für die öffentliche Beleuchtung trotz der Nichteinhaltung des Con-tractes seitens der Gasgesellschaft noch die alten Preise zahle und ob der Magistrat bereits das Nöthige ver< anlasst habe, um die Gasgesellschaft zur Einhaltung ihres Contractes zu veranlassen. Der Vorfitzende theilt mit, es sei in der letzten Magistratssitzung über Antrag des GR. Hrasly da« Stadtbauamt beauftragt worden, eine genaue Untersuchung vorzunehmen, welche Lichtstärke gegenwärtig die Gas« stammen haben. Unter einem sei der Magistrat beauftragt worden, nach dem Ergebnisse der Untersuchung die Gasgefellschaft zur Herabfehung des Preifes zu verhalten, nöthigenfalls aber gegen dieselbe einzuschreiten. GR. Dr. Tavcar stellt den Dringlichleitsantrag, den Theuerungsbeitrag in dem gleichen Ausmaße wie bisher sämmtlichen städtischen Bediensteten bis Ende März 1896 zu belassen. GR. Kalan stellt den Zusahantrag, den stabil be« schäftigten städtischen Arbeitern einen Theuerungsbeitrag von 10 fl. per Mann zu bewilligen. Beide Anträge werden angenommen. GR. Hribar stellt mehrere Dringlichkeitsanträge, und zwar: Es fei dem Hilfscomite' zur Unterstützung der durch das Erdbeben Betroffenen der Betrag von 1000 fl. aus dem Eldbebcnsonb zu überlassen. Nachdem die Buchhaltung in ungeeigneten sanitärwidrigen Localitäten untergebracht ist, sei der Bürger« meister anzuweisen zu berichten, ob nicht die Einführung von Nmtsstunden von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nach» mittags angezeigt wäre. In Hinblick auf die in der letzten Gemeinderaths« sitzung vorgebrachten Anwürse über Uebelstände im städtischen Schlachthause, sei der Bürgermeister zu be» ^ auftragen, gegen die Verwaltung desselben die Disciplinar-untersuchung einzuleiten, damit den Organen dieser Ver-waltung Gelegenheit geboten werde, eventuell die Be-schwerden zu widerlegen oder der Gemeinderath Abhilfe schaffen könne. Die Ergänzungswahl in das Schlachthausdirectorium sei sofort vorzunehmen. Sämmtliche Anträge werden nach kurzer, unwesent« licher Debatte angenommen. GR. Tercet stellt mit Rücksicht auf den Um° stand, dass die von der Süd- und Staatsbahn gewährte Frachtbegünstigung für Baumaterialien nur bis Ende December d. I. reicht, den Antrag, um Verlängerung auch für das nächste Jahr einzuschreiten. Angenommen. GR. Ravnihar berichtet namens der Finanz-section über den Rechnungsabschluss der städtischen Casse pro 1694. Der Finanz.Ausschuss hat bezüglich der Rechnung«, abschlüsse der ftädt. Fonds für das Jahr 1894 folgende Anträge gestellt: 1.) Der Nechnungsabschluss des Armenfondes für das Jahr 1894 mit der den Einnahmen gleichen Summe der Ausgaben von 36.064 21 ft., dann mit dcn Activen per 254.892-07 fl., den Passiven per 9639-48 fl. und der Vermijgen«vermehrung per 5200 48'/, fl. wird richtig befunden. 2.) Der Rechnungsabschluss des städt. Krankenhauses mit den Einnahmen per 14.728-78 st., den Ausgaben per 14.178 19 fl. und dem schließlichen Cassareste 550-59 st., dann mit den Activen per 124.770-60 st., den Passiven 255 50 fl. und der Vermögensvermehrung von 618-83 fl. wird genehmigt. 3.) Per Rechnungsabschluss der Stiftungen mit der Einnahme per 15.318-39 fl., der Ausgabe per 14 245-12 Gulden und dem Reste per 1073-26 st., dann den Activen per 225.995'46, den Passiven per 749-33 fl. und der Vermehrung des Vermögens per 19.152-34 fl. wird gutgeheißen. 4.) Der Rechnunysabschluss des stäkt. Fonbes mit der Einnahme per 385.058-42^ fl., der Ausgabe per 382.607-77 fl. und dem Cassarefte per 2450 65 fl., den Activen per 633.195-49 V, st., den Passiven per 319.870 fl., somit dem reinen Vermögen von 313.325-07 Gulden wird genehmigt und für alle vier Rechnungsabschlüsse das Absolutorium ertheilt. 5.) Die bereits beschlossene Aufnahme eines Darlehens von 200.000 fl. ist sofort zu effectuieren. 6.) Der Passiv-Rückstand des Armenfondes per 8286 - 20 fl. als Schuld gegenüber dem städt. Fonde ist zu liquidieren, dann abzuschreiben und in Hinkunft sind Vorschüsse als Unterstützungen der Fremden und der Siechen unmittelbar aus dem städt. Fonde auszuzahlen. 7.) Der ftädt. Buchhaltung wird für den erfolgreichen ! Recur« in Angelegenheit des Gebinen-Aequivalentes die ! Anerkennung ausgesprochen. 8.) Die Inventar-Rechnungen sind genau nach dem anlässlich der Erledigung der vorjährigen Rechnung«« abschlüsse angegebenen Regulativ neu zu verfassen. 9.) Im Stiftungsfonde ist für jede einzelne Stiftung ein eigenes Conto zu eröffnen, das Journal aber ! wie bisher cumulativ zu führen. ! 10.) Vorschüsse gegen Verrechnung find künftighin > definitiv auf die betreffende Rubrik zu verrechnen, die Vorschüsse selbst jedoch in besonderer Evidenz zu halten. 11.) Per Posten des Vuchhaltungsprallikanten ist sofort an den fähigsten Bittsteller zu vergeben. 12.) Ein dringlicher Antrag wird in der geheimen Sitzung zum Vortrage gelangen. Die Anträge werden ohne Debatte genehmiget. GR. Hribar berichtet namens des Wasserleitung«-Directoriums über den Voranschlag der städtischen Wasserleitung sür das Jahr 1896 und beantragt, es sei das Erfordernis mit 49.286 fl. 62 kr., die Bedeckung mit 50.750 st. und der Ueberschus« mit 1463 fl. 38 tr. zu genehmigen und der provisorische Aufseher Reßmann definitiv anzustellen. GR. Subic beanständet, dass durch die Dienstes« kündigung des Ingenieurs Hanus die technische Ueber« wachung mangle und fragt an, ob das Directorium dies-falls und wegen Beaufsichtigung des Dienerpersonales Verfügung getroffen habe. Ferner bemängelt Redner die ungenauen allgemeinen Angaben im Erfordernis und be» antragt, es fei alljährlich ein detaillierter statistischer Ausweis über den Wasserverbrauch und die Gebarung vorzulegen. GR. Dr. Gregoric stellt den Antrag, es sei in jenen Häusern, wo Wassermesser angebracht sind, nur der factische Wasserverbrauch zu berechnen. GR. Hribar erwidert auf die Ausführungen der Vorredner, das Directorium habe erst vor kurzem von der Kündigung des Ingenieurs Hanus Kenntnis er« halten. Nachdem derselbe jedoch erklärte, die Kündigung zurückzuziehen und den Dienst weiter zu Virsehen, müsse erst hierüber Entscheiduug getroffen werden. Der Antrag des GR. Dr. Gregoric tnvolviere eine Gesetzesänderung und sei dementsprechend zu formulieren. Ueber Antrag der Gemeinderälhe Svetek und Dr. Stare wirb die Finanz- und Rechtssection beauftragt, wegen der PensionSansprüche des anzustellenden Roßmann zu berichten. GR. Dr. Gregoric zieht seinen Antrag zurlick. Die Anträge des Directoriums sowie der Antrag des GR. Auvic werden angenommen. Dem Ansuchen der Hausbesitzerin Amalia Pfeifer um Legung des Wasserleitungsrohres zu ihrem Hause, Polanadamm 26, wurde Folge gegeben. Der selbständige Antrag des GR. Hribar, rs seien den städtischen Dienern bis zur definitiven Regelung ihrer Bezüge Gehaltszulagen von 40 fl., beziehungsweise 30 st. jährlich zu bewilligen und die Finanzsection sei zu beauftragen, eventuell selbst Antrage wegen der Regulierung zu stellen, wird angenommen. GR. Kalan stellt eine Anfrage wegen des Baue« einer Artillerie-Kaserne. Per Vice - Bürgermeister übernimmt es, die Ange-legenheit zu verfolgen. GR. Dr. Gregoric interpelliert den Vorsitzenden, warum den Beamten bis jcht leine Decrcte ausgefolgt wurden und ersucht ihn, den Bürgermeister von der Interpellation behufs deren Beantwortung in der nächsten Sitzung zu verständigen. In das Schlachlhaus-Pirectorium wird GR. Kozak gewählt. Es folgte sodann eine geheime Sitzung, in der Nau» recurse erledigt wurden. Laibacher Zeitung Nr. 290. 2522 17. December 1895^ — (Schließung von Schulen.) Wegen zahlreicher Mllsernerltanlungen untee den Schülern und Schülerinnen hat der k. l. Landesfchulralh die Schließung der drei ersten Classen der Uebungsschulen und des Kindergartens der hiesigen l. l. Lehrer- und Lehrerinnen» Nlldungsanftalt bis zum 1. Jänner 1896 angeordnet. — (Aus dem Stadtschulrathe.) Laut einer uns zugehenden Mittheilung wird mit dem in der I. und 11. Classe der städtischen sünsclassigen Knaben» Volksschule unterbrochenen Unterrichte wieder begonnen werden, da fich die Masernlranlheit unter den betreffenden Schullindern nicht weiter verbreitet hat. —o. — (Masern.) Die Iahl aller im Vereiche der Stadt Laibach an Masern Kranlen beläujt sich derzeit noch auf 85 Kinder und 2 Frauen. o. — (Neue Volksschule.) Ueber das Ansuchen der Gemeinde Erzelj, im Vezirle Adelsberg, hat der k. k. Landesschulrath im Einvernehmen mit dem lraini-schen Landesllusschusse für die genannte Gemeinde die Errichtung einer einclasfigen Vollaschule in dem zur Ortschaft Grzelj gehörigen Weiler Misli bewilligt, und Wirb die dortselbst zu besetzende Lehrstelle in die IV. Gehalts, classe eingereiht werden. —o. — (Franlierung von Briefen nach Neutschland.) Zufolge einer an das hohe l. l. Handels' Ministerium gelangten Mittheilung des laiserl. deutschen Reichspostamtes langen bei den deutschen Postämtern zahlreiche ungenügend frankierte Postsendungen aus Oester« reich an, und zwar hauptsächlich Vriefsenoungen im Gewichte von über 15 bis 20 Gramm, welche als einfache Vriefe frankiert find. Mit Rücksicht auf das auffallend häufige Vorkommen solcher Sendungen ist anzunehmen, dass dem correspondierenden Publlcum die Höhe des Gewichtssatzes sür einfache Briefe im deutfch - österreichischen Wechselverkehre nicht hinlänglich geläufig ist. Da durch die infolge dessen in Deutschland stattfindende Nachtaxierung das correspondierende Publicum benachtheiligt erscheint, so wirb darauf aufmerkfam gemacht, dass der Gewichtssatz von 20 Gramm für einfache Vriefe lediglich im internen Verkehre, sowie im Verkehre mit Ungarn und Bosnien-Hercegovina Anwendung findet, während für die gewöhnlichen Vriefe nach dem Auslande, daher auch nach Deutschland, deren Gewicht 1b Gramm übersteigt, die höhere Taxe zu entrichten ist. — (Revision der Rigorosenorbnung.) Die vom Unterrichtsministerium angeordnete Revision der Rigorosenordnung besteht in folgenden fünf Punkten: 1. «Aushebung der Prüfungen aus den Naturwissen« schaften (Zoologie, Mineralogie und Notanil)». II. «Der Mediciner muss, wenn er den Poctorgrab erreicht hat, ein Jahr in einem Krankenhause pralticieren, bevor er zur Ausübung der ärztlichen Praxis zugelassen wird.» III. «Die Vorbereitungsprüfungen müssen innerhalb des fünften Semesters abgelegt werden.» IV. «Das Elnjährig-Freiwilligenjahc kann ohne Unterbrechung der medicinischen Studien auch in zwei Abtheilungen von je sechs Monaten gemacht werden.» — (Prüfung.) Die nächste Prüfung aus der Staatsrechnungs-Wissenschaft wird bei der diesbezüglichen Prüfungs-Eummission am 11. Jänner 1896 stattfinden. Gesuche um Zulassung sind längstens bis zum 3. Jänner an den Commissions-Präfes einzusenden. —o. — (Zlovoulzko pikniusko ärustvo) veranstaltet im Clubzimmer des Hotels zum Elefanten den 19. d. M. um 8 Uhr abends einen Vortragsabend, bei welchem das Ausschussmitglied Herr I. Krulec über die herrliche Partie von Assling auf die Golica einen Vortrag halten wird. — Eingeführte Freunde des Vereines und Gäste find willkommen. * (Deutsches Theater.) Die Hosschauspielerin Fräulein Elisabeth Hruby gastierte gestern als Maria Verina in Paul Lindaus bekanntem Schau« spiel «Maria und Magdalena». Der amüsante Plauderer zeichnet auch hier mit satyrischem Griffel äußere Erscheinungen des TheaterlebcnS und der Gesellschaft mit starler tendentiöser Gelmischung. Trotz der unleugbaren Vorzüge ist doch das Schauspiel nichts anderes als ein dramatisiertes Feuilleton, gewürzt mit allerhand geistvollen Zuthaten, aber wenig geeignet, den unwahr und oberflächlich charakterisierten Heldinnen und Helden Entfaltung zu hervorragender Schauspielkunst zu bieten; vor allem wird niemand nach der ergreifenden Dichtung «Die Heimat» van Sudermann, die Theaterheldin und Märtyrerin Verina ernst nehmen wollen. Fräulein Hruby, eines der jüngeren Talente des Vurgtheaters, gewann durch ihr einnehmendes Aeußere und liebenswürdiges Spill rasch die Sympathie des zahlreich erschienenen Publicums, das die Künstlerin durch wiederholten, warmen Beifall ehrte. Die übrigen Mitwirkenden, Fräulein Kühne, Meißner, Seyfferth sowie Herr Müller trugen bestens zum Gelingen des Abends bei. ^. — (Slovenifches Theater.) Heute gelangt der luftige Schwank «Per Raub der Sabinerinnen» zm Ausführung. — (Benefiz) Morgen wird zum Venefiz bcs Schauspielers Herrn Fritz Müller das Lustspiel «Die Kuckucks» von G. v. Moser ausgeführt. Herr Müller ist ein gebildeter, begabter Künstler, dessen Streben und Gewissenhaftigleit allgemeine Anerkennung findet und der fich großer Sympathien erfreut. Voraussichtlich wirb die Gunst des Publicums in zahlreichem Vesuch Ausdruck finden. — (Sanitäres.) Ueber den Verlauf der in einigen Ortschaften der Gemeinde Nllenmarlt im V zirle Tfchernembl herrschenden Typhusepidemie geht uns die Nachricht zu, dafs dieselbe in entschiedener Abnahme begriffen ist und der Krankenstand sich nur noch auf fünf Perfonen beschränkt. Von den erkrankten 71 Personen sind acht gestorben. —o. — (Ein Kind verunglückt.) Die Besitzerin Ursula Serazln in Sela, Gerichtsbezirl Wlppach, überließ ihrem 84 Jahre alten, schwerhörigen Großvater Johann Serazin ihr zwei Jahre altes Töchtcrlein Antonia zur Veaussichtigung. Das Kind kam dem Herdfeuer zu nahe, seine Kleidungsstücke fiengen Feuer und die arme Kleine erlitt am Bauche und an den Füßen derartige schwere Brandwunden, dass fie am selben Tage abends starb. -I. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 16. December. (Orlginal'Telegramm.) In der heuligen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde von der Regierung der bereits früher an« gekündigte Gesetzentwurf betreffend die weitere Ausdehnung, beziehungsweise Anwendung des Gesetzes vom 27. April 1887 über die Versorgung der Witwen und Waisen von Officieren und von Mannschaft des Heeres, der Kriegsmarine, der Landwehr und des Landsturmes eingebracht; diese Vorlage wurde dem Wehr-Ausschl'sse zugewiesen. Vom Herrn Ackerbauminister ist eine Zuschrift eingelaufen, mit welcher die Regierungsvorlage betreffend die Errichtung von landwirtschaftlichen Berufs-Genossenschaften und Rentengütern zurückgezogen wird. Sodann setzte das Haus die Specialdebatte über den Staatsvoranschlag für 1896 bei Capitel 5, Tilel 2, «Dispositions-Fonds», fort. Die Debatte, in welche auch der Herr Ministerpräsident Graf Badeni mit einer wirkungsvollen Rede eingegriffen hatte, wurde abends fortgesetzt. In der Abendsitzung wurde das Gesetz über das Urheberrecht mit einigen Aenderungen in der vom Herrenhaufe beschlossenen Fassung in allen Lesungen angenommen. Herr Iustizminister Graf Gleispach trat wärmstens für die beantragten Aenderungen ein, besonders für die Ausdehnung der Nebersetzungsfrist von 2 auf 3 Jahre. Er betonte, das Gesetz bilde einen Markstein in der Entwicklung des europäischen Urheberrechtes. (Lebhafter Beifall.) Nach zahlreichen thatsächlichen Berichtigungen und dem Schlussworte d?s Berichterstatters Palffy, wurde Titel «Dispositionsfond' mit großer Majorität angenommen. Abg. Pros-kowetz rectificiert die in der letzten Sitzung eingebrachte Interpellation in einem gegen die Eröffnung der rumänischen Frage gerichteten Sinne. Abgeordneter Hofmann und Genossen interpellierten den Handelsminister wegen Einberufung einer Enquete über die Lage der Eisenbahnbeamten. — Nächste Sitzung morgen. __________ Die Vorgänge in der Türkei. sOrlginal^Telegrammc.) Constantinopel, 16. December. Die Lage in den Provinzen scheint sich entschieden gebessert zu haben, da keinerlei neue Gewaltthätigkeiten gemeldet werden. Einige Botschafter bereiten erschöpfende Berichte an ihre Regierungen über die Ereignisse in Armenien vor. Morgen treten die Botfchafter neuerlich zu einer Besprechung zusammen. Constantinopel, 16. December. Der russische Botfchafter Nelidoo sprach in seiner gestrigen Audienz namens des Zaren den Dank dafür aus, dass der Sultan das gemeinsame Verlangen der Mächte in Angelegenheit der zweiten Stationäre erfüllte. Der Zar hoffe, die Pforte werde alles aufbieten, um weitere Unruhen zu verhindern. — Von russischer Seite wurden Schritte eingeleitet, um die Repatriierung der in der Anzahl einiger tausend nach Russland geflüchteten Armrnier zu veranlassen. Gslegrannne. Wien, 16. December. (Orig.'Tel.) Die ruthemsche Deputation ist abends abgereist. Wels, 16. December. (Orig.-Tel.) Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie ist mit der Prinzessin Elisabeth und Gefolge um 12 Uhr mittags mittelst Schnellzuges hier angelangt und von der Frau Erzherzogin Marie Galerie begrüßt worden. Jeder andere Empfang war verboten. Budapest, 16. December. (Orig.-Tel.) > Abgeordnetenhaus.^ Wie im österreichischen Abgeordnetenhaus« wurde auch dem ungarischen eine Regierungsvorlage betreffend die Ausdchimng des Gchtzeö vom 27. April 1867 unterbreitet. Rom, 16 December. (Orig.-Tel.) Die «Agenzia Stesam» meldet aus Massauah: Nach einem Berichte des Majors Goliano aus Makale vom 14. d. Vl. l^° bisher keine Vorwärtsbewegung statt. Einer durch ° letzten eingetroffenen Nachrichten bestätigten MelM zufolge wäre Ras Mangascha sehr ungehalten ilbtt von den Schoanern unternommenen Razzia's. ,. Neapel, 16. December. (Orig.'Tel.) An Bord °" Dampfers «Singapore» der italienischen GeneraM fahrtsgesellschaft sch fften sich heute um 6 Uhr abe^ 1463 Mann, Officiere und Soldaten, von den " Fahnen und Musik erschienenen Vereinigungen ." einer ungeheuren Menschenmenge lebhaft acclanne nach Massauah ein. Mona, 16. December. (Orig.-Tel.) Heule v mittags um 11 Uhr erfolgte die Ankunft Kaiser V" Helms im Altonaer Bahnhofe. Der Kaiser fühl " dem Grafen Waldersee direct nach der Altonaer U"' oungsbrilcke. ^, Aitevarisches. . Wiener Hausfrauen-Zeitung. Man H^Ap Klagen darüber, dass bei uns in Oesterreich Ungarn das ^ nicht die richtige Würdigung findet und dass das Mindern»^, wenn es nur vom Auslande kommt, dem guten inländisch^ ,, zeugnisse vorgezogen wird. Darüber lann sich unsere '"'^ Hausfrauen-Zeitung nicht beklagen, denn sie hat währen» , 21 Jahre ihres Bestandes allgemeine Anerkennung gesunde» H, einen immer größeren Leserkreis erworben. Diese so "> , Wochenschrift tritt zu Neujahr den 22. Jahrgang an. 38"^ pfehlen unseren Lesern, nur einmal eine Probe»Nummer der ">' ^, Hausfraucn-Zeitung (Wien I,, Salvatorgasse 6) zu verlange"'^, sich lion dem ungewöhnlich reichen Inhalte des Blattes zu " ^ zeugen. Da wird in Leitartikeln jedes Thema, das die 3^ oder Gesellschaft berührt, mit Herz und Gemüth behandelt!^, Feuilleton bietet Beiträge von fesselnder Pikanterie, fu^ ^? Nackfischchen ist eine besondere Rubrik vorhanden, in nicw^ ein geistiges Turnier abhalten, die Romanabtheilnng "^ spannende Novellen, mit besonderer Rücksicht auf die jung? A< welt, die sparsame Hausfrau findet Recepte, Winke und ^ dcutungen zur Führung des Hanshaltcs, die HaustochterH^ neue Arbeiten für den Arbeitstisch, Modeberichte und ^ geistige Anregung in der Räthsel« und Tchachzeitunli' .^< Jahresabonnement beträgt nur 5 Gulden und lann direcl gesendet werden. Auch nehmen alle Buchhandlungen ^°v.,», ments auf diese jeden Sonntag erscheinende Zeitschrift enW,l Von dem großen Liefcrungswert «Das Wisse», ^ Volksschule» von Josef Stegbauer sind die Hefte 33°" zur Ausgabe gelangt. (Wien I V., Favoriten st raße 21.) H Alles in dieser Rubrik Besprochene lann dnrch die h'.z B u ch h a n dl u n g Jg. v. Kl e i n m a y r k Fed. V a ""' bezogen werden. ^/" Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ^ Am 16. December. Frl. Hruby, k. l. HofschausP'^ Schenk, k. l. Professor; Tritsch, Langfelder, Kflte., und Hohr-Hü Agram. — Hammer, Vertreter, Wien. — Kcrschbaum, MW!, Lichtenwald. — Globocnil, Notar, Großlaschitz. — Ol^ Notar, Krainburg. ^> Verstorbene. ^. Am 15. December. Nloisia Sodnil, Amts^ Tochter, 2'/, I.. Kuhthal 11, Masern. — Anna Oust"^ Inwohnerin, 80 I., Lingergasse 3, Darmlatarrh. -"^ Spehar. Arbciters'Tochter, 5 I,, Hradehkydorf 13, MasH^ A ni 16. Decembe r. Anna Zalar, Gastwirts^ 13 M., Ballhausplatz 1, Masern. Im Elisabeth°Kinder-Spitale. <„/ Am 16, December. Apolonia Märn, I"'"^ Tochter, 2 I., Masern. ---------------------------------------------------------77 ei" XLI. Verzeichnis dcr beim hiesigen Hilfscomlte gelaufenen Spende». ^i Redaction dcr s Maser in Wien ft. 20, Gebr. Hausncr in München st. ^ s i' feld in Budapest st. 20, Herm. Möller in Hambnrg ft' A^bB Roser in Feuerbach st. 5. Tictgcns H Robertsohn lN ^"„h^ Mrk. 100 -- fl. 58-80, Tomson Lehzen H, Comp. '" Utla< Mrl. 30 ^- st. 17-67, John Mnir ck Sohn in Beith (S"'^!»" Lst. 1 -- st. 12; —Johann Harlcr in Wien dnrch V^o; L st. 15; l. u. l. osterr..ung. Consnlat in Belgrad si- 'I^^I'^ sammcn st. 267-80, dazu die bisher ansgrwicseuen st. ^' . Gesammtsumme st, 72.459 55. in^aibach^ ^ «T tz,ß? 8tz Ansicht i j ... 2U.N 726-4 -1-5' Ö. mässg I^^w,/ ^, ^ '^ ?27 0 —0 8 NO. schwach^ ^Schnee^^, 17.1? U. Mg.! 728 4 j -0 - 7 >"SW. schwach j Nebel <, ^ Das Tagesniittel der gestrigen Temperatur ^ 0'3" über dem Normale. ^^^.______"^ll Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianttsch" Ritter von Wissehrad. Laibachet Zeiwng Nr. 290. 2523 17. December 1895. Course an der Wiener Börse vom 16. December 1895. «««de« oMM«. C«ursbl°^ ^ 3l»at«.Hnl»h»N. «eld Ware AnhelMche Mcnte in Noten i^^lll« November . . , IW'Cb U'N 25 , K7."n verz, Februar-August 10l»0ü Kü'ük >-"»» verz, Iämiei-Iull WU lb 100 3» ^t'^> " Aprll-vctober I0«iü i0"»e !>iz" ?",° Ttlllltslose . 250 fl, l48' - lbU — UA^° „ yanze 5»c> N, I48-. 143 50 ^ °,/° „ Fünftel 1UU l. U.7-- ,5»--^ «llllltiloje . , l<1U !l. ,92 70 li»2'?n '«»»'Vfdbr. k !»0 fl, . . 1b? 50 ,08-bo ^! ^, Volbrentr, steuerfrei lül«^ I2l-4b «> ^N^lllteniente, steuerfrei -- ->-j^mte in llivnenwähr., >', ^^> sür liua kronen «om. l00 c,ü l(w 2^ "" bto. p<.r Ultimo . . 100 0b 100 ,ö '"»iahn. Staatsschnldver. ^ 'chreibnnuen. /l!"^°h" w «-' steuerfrei ^«n» ^ )' lur 1UU fi. G. 4°/o 1ü,— 1«1 l.0 ^'Joseph-Vahn in Silber z, >"- >. Kionenw, steuerf. (did. !> ^'!ür ^O Kr.Nom, . . «» — «9 — ^"lliiieinrrVahninSilb., H,.^« st-f.'W si. Nom.------------- ü,z^«>ttr°»enw,stel!erf..4oa ^ «^«schuldverschreibun. . '««nnnp.Glsenb..Nctten. !!«,^"sl.ü.W.pr. Stück . 2«o-LSUl>«. z,"Nz°Äudweis 2U» st. ö. W. >A,....... 244'—U45'öU ^öb,.Iir. 200 fl. ö. W. L°/n 832'- »3? " '"»Il°Ludw.°«.LUU fl.EM. 2l» üi» 8,8»!, '^'^ . ___ Veld ««« No« Staate znr Zahlung Nbernommene Vtsn»b.»Prior.' vbllgaNone». Llilllbethbahn «00 ».3000 Vl. für 200 M. 4°/,..... ll? — ,17-»,) «kllsllbethbahn, 400 u. »IXX) M. 200 M. 4«/„..... 122-122 20 F' anz-Iüseph «., ,2« «5 dto. Rente in Killnemnähr., 4°/„, steuerfrei für 200 Kronen Nom. 98 bl» W 7« 4°/<, dto. dto. per Ultimo . . 9»'«5 88-80 dt°.Et.E.Nl,Golb,0Ufi.,4'/,°/<> l«3?b 124 85 bto. dto. Silber 10« fi., 4V,°/„ ,01 1l> 108'll. dto. Stllllts'Obli«. (Ung. ONb.) V. I. ,87«, b°/°..... ,81'—122- b/,°/,Schanlregal»«bl.'Obl. IU0-- 10060 bto. Präm.'Nnl. ll 100 fl. «. W. lb2'?5 153-75 bto. dto, k 50fl. 0, W, 152 50 1!>»-l>!» Xhelh-Reg.'Lolt 4°/„ 100 fi. . 141-85 142- Grundtnll.»ybligallonen (für 100 fi, llM.), 4°/a lroatifche und slavonische . 98'. - W-.. 4°/n unglllifcht (100 fi. s.W.) . 96K0 9?-00 Ander» össenU. Anlehen. Donau-Neg.'llose b°/„. . . . 13»<-— ,«0'b<» dto. Mnlelhe 1878 . . ,07-10 W'IO Anleben der Stadt «örz. . . 112-- —-— Anlehen d. Stadtgemeinde Wien ,0430 10480 AulcHcn d, Etabtaemeinbe Wien "° dt°. 3«/„il.Tm. „7 75 11850 N,-«sterr.Lande«-Hyp.,Unft.4°/o ,00'- «050 vest.-.un8.Vllnl Verl. 4'/,«/« .-- -- bto. bto. „ 4«/ . . I0U— ,0080 dto. dto. bdjichr. 4°/ . . ,»0 10080 Oesterr. Nordwestbahn . . 1,0-—110 90 Etaatsbahn . . . 819 «i - - — Tübbahn k 3°/, . . '^ '. ,«8 50 IL7-50 „ °t°. K Ü«/<,..... ,z^.z„ i,i,^ Unz,-gallz. Vahii..... ,0?-. 1"? »0 4«/„ Nntertrainer Vahnen . . 99 00 100- ßioers» z«s» (per Stuck). Äudllpest'Vasilica (Dumb««) . 7-20 7 70 Eredltlofe 100 st. . . . zo2— 203'— ClaryLose 4» ft. YM. . h^.z» 55,-50 4°/,3,o»au-Dampfsch.iuost.VM. igo-- - 13».- Ofener Lose 40 fl..... 0l»-2!> 60-50 Palffy-. 79.-. WalbsteinLose La fl. EU ' ' 5,-__ 55--Windischgräv Lose 2« fl. EW . d, Aobeiicreditanstall.l Em I7-— 17-50 bto. dto. II. /, 44!. — 449 — «lrbt.'llnst. f. Hand. u. G. ien fi. — — — — bto. bto. per Ultimo Septbr. 3L7 7b l«» 7i> llieditbanl, «lla. ung., 200 st. . 41975 4^0 75 Deposttenbanl, Älln fl, Silber . —-- —'— «usstss Tepl, Viscnb. 300 fl. . . IK60 1S80 Mhm. Nordbahn 150 fi, . . 261-.. 263 > dto. llLestbcchn 200 fl, , . . 416- - 418 — Nuschtlehrader Vef,, Oefterr.. 500 fi, «M, . . .445-. 4K1 — Dux'V°benbllcherE,'A,200fl.V. 74- 76-— Ferdinand« Norbb, 100» fl.CN. 3400 8420 Lemb.- Lzernow. -Iassy' Visenb.' Geselllchllft 200 st, T, . , . 2««'—89O-- Lloyd,Oest., Trieft,500fi, «M. 470- 474- . Oesterr. Norbwestb, 800 ft, S. , 276'50 277-K» dtu. dto. llit, U) 200 st. E, 2?»V5l) />77t»U Prag'Dü^erElsenb. 150fl.2. . 9?2>> 98 - Etaatselsenbalin 200 fi. S. . . 3f.« — 3«U-bn Sildbahn 200 fl. S..... 98 — 99- Südnorbd. Nrrb.'Ä. 200 fl. CM. 21?'— 219. Irllmw°y-Ves.,Wl.,1?0fi.S.W. -— 482 — dto. Vm.,8«?.2anst. . . . -..-— ..»— G«ld Wa« Tramway-Ves., NeueW^., Prio« ritllt«'«ctttn ,00 fi. . . . I«,»»— 107 — Ung.-aaliz. Visenb. 200 fi. Kllber 205-50 80S »5 Ung.Wfstv.(Na»b'Vraj)200fl.S. 204 85 80Ü — Wiener Localbahnen-Act,'Gel. 6ll b» — — Industri»«Acti«n (per Stück). Vanges., «llg. »st.. 10« fl. . . u»l»l» »l»b« «ghdler Vifen- und Stahl-Inb. in Wien 100 fl.....«5-> SS 50 «tisenbabnw.'Leihg., Erste, 8« fi. 1,0-- „i- -„Elbemühl", Papiers, u. V. «. ük— 55 ^0 Llestnger «rauerel 100 st. . . „3-.. „4'5U MuntaN'Vefelllch., Oeft.'alpine 79 70 »0»l, Prag« «tisen-Inb.'Ves. 200 fl. 638 — 636 — Salgo'Tarj. Ltelnlohlen 60 st. 68l) — 670 — ..Gchlvglmühl",Papiers., 800 st. 209'.. 21,-^. „Vtcyrerm.", Papierf. u. V.«G. lN«-— 187'— Trifailer Kohlenw. - «ef. 70 fl. lee-- 15»-. Wassenf.°V.,0est.?rgtr Zlt8el'»ct!eN'— 10C15 Deulsche Pläye...... 59 40 5» 5ü London........ ,»»-»(» l2i'0 «arl«......... 4»U?^ « ,2. St. Pe:er«l,urn...... — — — — YllluttN. Ducale»........ 5-76 5'78 20-Franc« Ztück,'..... 9'6l) 96» Deutsche Ucich«banl>wten . . 5940 594?^ Italienische Uanlnoten . . . 4480 44'»0 Navier-Nubel...... i»»7. I'll» tk Es ist der ergehenst unterzeichneten Direction gelungen, die l»«^x*iil»HKmt«~ Pfimadoniia des k. k. Hofopern- ^^ä*»m»» tarn nW*rl««»9 ¦rl«*l» A.M»*»«**« S«l«Jia^oÄ.9 für ejn einmalige« Gastspiel zu gewinnen, und zwar Freitag den 20. d. M. Freitag den 20. December 1896 (Außer Abonnement) einmaliges Gastspiel der Primadonna des k. k. Hofoperntheaters in Wien Frl. Antonio Schläger. Concert-Programm, vorher: ^**iL W9o*r Müwä.mm »wJT der* Treppe. yovitat! Lustspiel in einem Aufzuge nach Professor Adolf Menzel's gleichnamigem Bilde von V. Leon. Concert, hierauf: ¦ »ovitifcti jm e^-tlmo-wesms erste Ij L e 1* c Novität! Lebensbild mit Gesang in einem Aufzuge von Hugo Müller, Musik von Ludwig van Beethoven. Billets zu obiger Vorstellung sind von heute ab zu haben. pie Direction der deutschen Vorstellungen im Landestheater. Jfelno gledališèe v Ljubljani. ^•29. "ür. pr. 689. »T ^ torek dne 17. decembra ö**abljene Sabinke. i!|V gtirih dejanjih. Napisala Franèišek > *»vel pi. Scliönthan. Poslovenil *%. t(* ob polu 8. uri. Konec ob 10. uri. ^des-Mater in Laibach. ' ^"st. (Außer Abonnement.) Gerader Tag. , Klittwoch den 18. December ^ Benefiz des Schauspielers Herrn Fritz M ii l.l e r ^ Die Kuckucks. ^^'el in vier Aufzügen voll G. v. Moscr. *¦*• Uaringer empfiehlt: Watta-Luft Verschluss Astern und Thüren, weiß und braun, l»er Meter von 3 bis 10 kr. ^Schuh- Einlegesohlen ^ß! UtHl Kork mit Flanellfutter, um den 0(*en und warm zu halten; per Paar 25 und 30 kr. Ueberschuhe 'Sches und russisches Fabrikat, nur in V bester Qualität. .„Wer-Jagdgamaschen hüpfen, sehr praktisch, per Paar 3 II. 50 kr. (4647) 12—12 K Wettermäntel SÄ^elhaar und Kaiserloden, garantiert ff»}, lcl*t, vorzüglich in Stoff und Aus-dlii,,, Ull8 im Preise von 10 11. bis 14 sl. Eine leistungsfähige Weinkcllerei Süd-Tirols sucht für Krain, eventuell auch Kroatien-Slavonien, einen (5623) 3—1 saebkundioen tütip Vertreter. Offerten mit Referenzen sub „W, 4928« befördert Rudolf Mosse, Wien. (5601) 3—2 6t. 4868. Oklie. C. kr. okrajno sodišèe v Idriji daje na znanje, da se je na prošnjo Jerneja Tominca iz Lomov proti Janezu Zustu iz Dolov v izterjanje terjatve 177 gold. 16 kr. s pr. z odlokom z dne 25. no-vembra 1895, št. 4868, dovolila izvr-šilna dražba na 8775 gold. 40 kr. cenjenega nepremakljivega posestva vlož. št. 9 zeraljiške knjige kat. obèine Dolov. Za to izvršitev odrejena sta dva roka, na 21. decembra 1895 in na 2 5. januvarja 1896, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi vpogledati. C. kr. okrajno sodižèe v Idriji dne 25. novembra 1895. (5517) 3—2 Nr. 10,619. Einleitung zur Amortisicrung. Vonl k. k. Landesgerichte in Laibach ist über Ansuchen des David Feldner, Realitätenbchtzt'rs in Steilchld, Gerichts sprenge! Greifenburg, hinsichtlich des an geblich in Verlust gerathenen, als Caution für die Brvtlieferung des Sträflings Detachements in Sraagruben bei Sleinfeld über den erlegten Barbetrag von 50 fl. erfolgten Erlägscheines des l. l. Landes« zahlamtes in Laibach vom 23. Juni 1888 in die Ausfertigung des Amorlifations-edictes gewilligt worden. Es wird daher allen jenen, denen es daran gelegen sein mag, hiemit erinnert, dass dieser Erlagschein nach Verlauf von einem Jahre, sechs Wochen und drei Tagen, wenn indesseil niemand hierauf hiergerichts einen Anspruch gestellt haben würde, für amortisiert erklärt werden wird. ___Laibach am 3. December 1895. I (5589) 3—2 Nr. 5787. Grfte executive Feilbietung. Am 23. December 1895 um 10 Uhr vormittags wird hiergerichts die erste executive Feilbietung der Realität des Anton Lagoj von Vovce Einlage Z. 29 der Catastralgemeinde Voole stattfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg am 12. December 1895. (5441) 3—3 St. 8121. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Crnomlji naznanja, da se je umrlim tabularnim upnikom Petru Majerle, Katarini Ma-jerle in Mariji Majerle, oziroma njih neznanim pravnim naslednikom, in v Ameriki bivajoèemu ml. Marku Majerle, vsi iz Predgrada, postavtl Stefan Zupanèiè iz Crnomlja kuratorjem na öin, ter se temu vroèili tusodni izvr-silni odloki z dne 11. oktobra 1895, St. 6681. C. kr. okrajno sodiSèe v Crnomlji dne 25. novembra 1895. Soeben eingetroffen. K. n. ic. Armee-TascliBii-Kaleflöer (5637) 18O6. 2-1 Preis in Leinenband 90 kr. lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamherg's Buchhandlung in Laibaoh. (5570) 3-3 St. 3697. Oklic. Ker je bila prva dražba Antonu Prazniku iz Obolnega lastn ega in sodno na 1260 gold, cenjenega zem-ljišèa vlož. št. 60 kat. obèine Metnaj brezvspešna, vršila se bode druga na 19. decembra 1895, dopoldne ob 11. uri, pri tem sodišèu s prejšnjim pristavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Zat.ièini dne 29. novembra 1895. (5585)3—2 Nr. 4137. Erste executive Feilbietung. Am 20. December 1895 um 10 Uhr vormittags wird hiergerichts die erste executive Feilbietung der Realität des Johann Obreza von ^epno Einlage Zg. 93 und 95 der Catastral-gemeinde Vovce stattfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg anl 12. December 1895. (5587) 3-2 Nr. 5550. Erste executive Feilbietung. Am 23. December 1895 um 10 Uhr vormittags wird hiergerichts die erste executive Feilbietung der Realität des Mathias Lavrencic von Adels« berg Einlage ZZ. 153 und 152 der Cata-stralgemeinde Adelsberg stattfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg am 12. December 1895.