M 50. »84» ^aibachcr Zeitung. Dinstag ven 3R. Nuni. D I I v r i e n. 3Im allerhöchsten Geburtsfcste Sr. Majestät des KaiserS smd heuer zur bessern Subsistenz an diesem Tage für die k. k. Militärmannschaft nachstehend« Geschenke eingegangen, und dem Willen der Geber gemäß verwendet werden. V,in Stadt--Vorstände zu Neustadt! zur V,r« theilung für das 3. Bataillon dcS Infanterie-Re. giments Hohenlohe in Neustadt! 138 Pfund Rindfleisch, 3^V2 Pf- N"S. ^°" H''"" <^^ix Baron Schweiger 0. Lerchenfeld, k. k. Oberlieutenant, zu eben diesem Zwecke, 120 Maß Wein. Vom Herrn Franz Germ, Gutsbesitzer zu Weinhof, mit der nämlichen Widmung, 80 Maß Wein. Vom Herr« Anton Ritter von Fichtenau zu Luegg, mit eben dieser Bestimmung, bO Maß Wem. Endllch vom Herrn Joseph Ritter von Fichte nau, Postmeister in Neuilabtl, 40 Maß Wein, welche dem Willen des Herrn Gebers gemäß auf gleiche Weise vertheilt worden sind. Vom l'obl. ß. k. Kreisamte ln AdelSberg für das Dctachement des Regiments hohenlohe Infanterie Nr. 17, welches daselbst di«. l«irt ist, 20 fl. C. M. Vom Herrn k. k. Beznks-lichter und subst'tuirten Cameras Verwalter Mur^ Nig zu Adelöberg, 6 fi. C. M., m.t der nämlichen Mdmung. Vom Stadt-Vorstande zu Krainburg 10ss C M. Von der l'obl. Bezirks-Obrigkeit zu Mün. kendorf^ 15 si- ^ ^. Endlich von dem löbl. k. k. NezirkScomissariate zu Laak, 3l Pf. Rlnbstcisch, 23 Pf. ReiS, und 3l Maß Wein; sämmtlich diese Gaben mit der Bestimmung für die Mannschaft der daselbst diSlocirten Compagnien des Infanterie-Regj. ments Hohenlohe. Vom löblichen Stadtmagistrate in Laibach zur Verbesserung der Kost der Zöglinge des hierortigen Regimc,ttSknaben. ErzichungshauseK 25 fi. C. M. Ferner sind in, Laufe des ersten Mi-lilär.ScmestcrS 1842 zu Gunsten des cben genann- ten ErziehungShauscs folgende Spenden eingegangen, und zwar: Zur bessern Subsistenz der Zögling« dicscs Instituts von einem ungenannten Handels» mann, 25 fl. C. M. Zu einer FaschingSunterhal-tung für »iese Zöglinge von einem Ungenannten, 10 fi. C. M. __ Für diese freiwilligen Geschenke wird hiemit den edelmüthigen Gebern der Dank des hohen k. k. illpr. mneröster. General-Commandos ausgesprochen, und zugleich bemerkt, baß diese hoh« Stelle die hicdurch rühmlich an den Tag gelegten pa» triotischen Gesinnungen auch bereits zur Kenntniß des hochlöbl. k. k. Hofkriegsrathcs gebracht habe. — Laibach den 14. Juni 1842. VM i e n Ihre Majestät die Kaiserinn haben zur Unter« stützung der durch Fcuer verunglückten Einwohner der Stadt Poseg in Slavonien 300 fi. C. M-allergnädigst anzuweisen geruhet. Se. l. k. Majestät unser allergnäbigster Herr und Kaiser haben im Mitgefühle für daS große Un» glück, welches die Stadt Hamburg getroffen hat, mit dem in der Wiener Zcitung vom 16. Mai l. I. aufgenommenen, an S^. Exc. den Herrn Obersten Kanzler, Grafen v. Mittrowsky, erlassenen Al'-lerhöchsten Handschreiben huldreichst anzuordnen ge» ruhet, daß in sämmtlichen Provinzen der Monarchie Sammlungen für die in Hamburg Verunglück« ten eingeleitet werben. Die menschenfreundlichen Bewohner WienS und des Erzherzogthums Oesterreich unter dcr EnnS werden von Seite deS Nied. Oest. Negierungs-Präsidiums hiermit aufgefordert, ihren bereits bei so vielen Gelegenheiten gezeigten Wohllhätigkeitssinn auch zu Gunsten der unglücklichen Bewohner Hamburgs an den Tag zu legen, und die Samlungen, welche für dieselben in der Provinz Nieder. Oesterreich durch die Geistlichkeit, die Kreiöämter, den Wiener 244 Magistrat und die Dominien inner den Linien Wiens eingeleitet werden, mit milden Beiträgen zu unterstützen. Uebrigens wird auch noch das k. k. Provinzial« Zahlamt (Minoritenplatz Nr. 40) beauftragt, von Wohlthätern Beträge gegen Empfangsbestätigung zu übernehmen. Sobald ein bedeutender Betrag durch diese Sammlungen und durch unmittelbar bei dem k. k. Nied. Oest. Provinzial - Zahlamte erlegte Beiträge eingegangen seyn wird, wird derselbe immer allso« gleich im Wege der k. k. Haus-, Hof, und Staats Kanzlei seiner Bestimmung zugeführt werden. (W. Z.) D e u t s eh I a n v. In Hamburg ist folgende Bekanntmachung erschienen: »»Da es sich gezeigt hat, daß zahlreiche Arbeit suchende Personen selbst aus fremden Ländern jetzt nach Hamburg kommen, nun aber es hier über« «ll für jetzt »icht an einheimischen Arbeitern fchlt, Kberdieß bei manchen dieser Fremden die hiesigen Zunftoerhältnisse einer Beschäftigung derselben in ihren Gewerken im Wege stehen, so wird hierdurch verfügt, daß dergleichen fremde Arbciter Hierselbst nicht zugelassen, und solche Schiffscapitäne, die sie hieher bringen, von Polizei wegen angehalten wer? bett sollen, dieselben sofort wieder mit zurückzuneh» wen. Gegeben in Unserer RathSoersammlung. Ham» b »rg, den L. Juni 1842." (Oest. B.) Oieverlanve- DaS »Mercantile Journal« vom 24. Mai be. richtet, daß am Morgen des 14. Novembers ein Ausbruch deS Gocnsang «Gaentoor «Berges, im District Preanger auf der Insel Java, begleitet von einem heftigen unterirdischen Gctö'se Statt hatte, »elcher bis 3 Uhr Nachmittags anhielt, die Erde in der Runde von 10 Meilen mit Sand und Asche bedeckt, und alle Vegetation zerstört wurde. Unter anderem gingen bei dieser Gelegenheit 400,000 Kaf. fehbäume zu Grunde. (W. Z) Frankreich. Paris, 11. Juni. Der große Gesprächgegen° stand in den Salons und Theatern der Hauptstadt ist die Verheirathung Hrn. Scribe's, nachgerade «»«es Mannes von fünfzig Jahren«, mit einer Ma. dame Biolay, der ju«gen W«twe eines Branntweinbrenners und Nichre eines Abbe. Stine Braut hat ihm, außer chrer reizenden Person, keine große Mor. Zengabe zugebracht; d»e hatte aber Hr-Scribe auch gar nicht nöthlg, denn seine dramatische Schriftsteller«» h»t ihm, außer dem prächtigen Schloß Söricourt bei Lafert6,sou5-Iouarre, ws er jetzt seine Hottjgc wachen zubringt, »ine Iahresrevenue von 100,000 Fr. verschafft. Armer Shakespeare! armer Schiller! »Cervantes«, sagt das Charivari, „starb in tiefster Armuth und Camoens im Spital, abcr ihre seligen Geister schweben lächelnd hoch in Wolken über Schloß Söricourt, dem prachtvollen Landsitz d«s Hrn. Scribe.« Das Commerce hofft, dieser spirituelle und fruchtbare Autor werde in seiner eigenen 'Heirath, welcher allerlei großmüthige Verwicklunge» vorausgegangen, Stoff zu einem recht artigen Dra« ma finden; habe er doch schon manchmal drei Alt« aus vicl dünneren und weniger moralischen Fäden gcsponr.cn. (Allg. Z.) Nach der letzten Zahlung belief sich die europäische Bevölkerung von Algerien am Schlüsse d«H IahreS 1841 auf 35,721 Köpfe, während sie all» Schlüsse des Jahres 1840 nur 27,680 betrug. Unter jener Zahl befanden sich 15,497 Franzosen, 10,790 Spa» »ier, 4576 Engländer und Malteser, 3436 Italic ner und 1422 Deutsche oder sonstige Europäer. Nach Geschlecht und Alter besteht dies« europäische Bevölkerung aus 17,3l3 Männern, 8207 Weibern und 10/201 Kindern. Da die Zahl der Todesfälle in Algerien die der Geburten übersteigt, so rührt dic erwähnte Vermehrung der Bevölkerung bloß von de> zunehmenden Einwanderung her. In Algier verh2ll, sich unter den Europäern die Zahl der jährliche« Todesfälle, wie 1 zu 20. Im Jahre 1840 starben von den 62/321 Mann Truppen 9567 bloß in den Spitälern. COest. V,) Auf die Nachricht, daß die medicinischs Gesellschaft in Hamburg ihre Bibliothek verloren habe, hat die Acabemie der Medicin in Paris derselben durch di« französische Gesandtschaft ein Efcmplar ihre? Memoiren, und ein Exemplar ihres Bulletins zum Geschenke gemacht. Die französische Kri»gS - Marin« (m«!bit «in französisches Blatt) wirb in Kurzem die größtc. Dampfmaschine aufzuweisen haben, welche auf irgend einem europäischen Dampfboote bisher angebracht wurde. Zu dem KriegSdampfboote »Vauban? nämlich wurde kürzlich in den SchmelzwerktN z» Fyenvoord, in den Niederlanden, eine solche Dampfmaschine gegossen, welche der Kraft von S00 Pfer-d«n gleich kommen wird- H p » n i e n. Paris, 11. Juni. Wenn man den Berichte« aus Madrid vom 4. d. trauen darf, so wäre der Ausbruch von Unruhen in Burgos nur das Signal einer größere» Btwfßuns in Spanien, In der That schein: die Ab« 245 sendung des Generals Hoyos aus Madrid nach Vur-gas auf Unruhen ernsthafter Natur zu deuten. Briefe aus Madrid versichern, die radlcale Partei wolle d,e Verlegenheit des Regenten benutzen, um e.nen Staatsstreich auszuführen, der dem Espartero d.e Hände binden soll. Die Ministerkrisis hat den Rcpu. bllkanern die Schwäche der herrschenden Partei in ihrer Nacktheit dargestellt. Die Wahl des Generals Rod«! zum Präsidenten des neuen Cabinets hat die Coal», tion noch mißtrauischer gegen Espartero gemacht, dcnn sie fürchtet, der Regent strebe dahin, eine mili' «arische Dictatur einzuführen, und durch eine Art vom 18- Brumaire der ganzen Geschichte ein Ende zu machen. Die Namen der Generale Nodil, Fer. rai, Capaz, die im neuen Cabinet sitzen sollen, be. starten diese Ahnungen. Mitten unter diesem Gs' wühl beweist sich der Infant Don Francisco ganz vassi». Die Frage, ob er mit der Coalition einoer« standen ftp, dürfte nicht so schwer zu beantworten seyn, wenn man bedenkt, daß die erhitztesten Depu. tirlen bci dem Infanten aus. und eingehen, und daß Espartero nicht mehr wagt ihn und seine Fami-lie aus der Hauptstadt zu entfernen. Die Geldnoth m der Staatscasse ist so drückend geworden, daß die Beamten, die Armee und selbst die Königinn keinen Heller mehr ausbezahlt bekommen. (Allg.Z.) H r o H b r i t a n n i r n. Am 5. Juni fand im ckcmischen Laboratorium des pharmaceutischen CollegmmS (HpolNLcai-iu«' Hall in London eine furchtbare Explosion Statt. Hr. Dy. Mond hat mit dem Direcrorium dcr ostindischen Com-pagnie einen Accord abgeschlossen über Lieferung einer beträchtlichen Menge kleiner Granaten von neuer Erfindung, welche, Mit Knallquecksilber gefüllt, ob« schon nicht größer als eine Muskatnuß, die größten Verheerungen anzurichten im Stande sind. Ein ungeheurer Verrath dieser Brandkugeln sollte am 5. Juni zum Gebrauch im chinesischen und afghanischen Krieg nach Bombay eingeschifft werden. Da der Li. ftrant nicht selbst im Stande war die ganze bestellte Quantität in der erforderlichen Zeit anzufertigen, so «andt« cr sich an Hrn. Hennell, der seit zwanzig Jahren die chemischen Arbeiten in der Apothecaries' Hall leitet. Die Knallsubstanz besteht aus der Auflösung von 100 Gran Quecksilber in 1'/- Unzen Salpeter-säure. Man gießt dann diese Auflösung m e.n ge, wisseS Quantum Alkohol. Man filtrirt die Flüssigkeit und läßt sie an einer Hitze, die 212° deS Fahren-heirschen Thermometer nicht übersteigen darf, auS. dampfen. Der Transport dieser Substanz ist dermar ßen gefährlich, daß man si< in Kruge Wasser füllen muß, worauf man sie wieder trocknen läßt, w,»lt man zur Ladung der Granaten davon Gebrauch ma chcn will. Hr. Hennell arbeitete allein in einem be. Hufs dieser gefährlichen Präparation vereinzelten Nebenbau. Er hatte seine Aufgabe vollcn'dit Mb'^s blieb ihm nichts mehr übrig, als sein'Knallquecksilber Mit einer andern von Hrn. Dymond selbst vorberci. tcten Substanz zu Mischen, worin das Geheimniß der Operation zu bestehen scheint. Durch einen UN glücklichen Zufall, über den man nichts Näheres er» fahren kann, weil der einzige Zeuge, Hr. Hennell.. verschwunden ist, singen diese Ingredicntien Feuer. Das ganze Gebäude flog in die Luft, Ziegeln, Stci. ne und Gebälk wurden weithin in die benachbarten Straßen geschleudert. Von dem unglücklichen HrnH,»' nell fand man nur einige zerfetzte und furchtbor entstellte Reslc. Er hinterläßt eine kinderlose Witwe, (Allg. Z.) London, 9. Juni. Man bemerkt, daß, wenn die Königinn jetzt ausfährt, ihr berittenes <^c/olAe immer einen Wall um den Wagen zu bilden sucht. Rechts und links an den Kutschenschlägen reitet je ein Stallmeister. Bei der letzten Fahrt vom, Vucking« Hampallast nach Windsor kam der die Escorte befehligende Officicr dcm einen Rad so nahe, daß sich sein Pferd schwer am Bein verletzte und, indem es sich bäuintc, nut den Vordcrfüßen fast auf den Wa-gen gestürzt wäre, wenn dic Königinn nicht zu Hal» ten befohlen hätte. WaS die Besorgnisse wegen der Möglichkeit eines nochmaligen Attentats nährt, ist die drohende Haltung welche in letzter Zeit die Char» listen angenommen haben. Am 5-Juni fanden zwei Versammlungen derselben im Freien Statt, die eine auf dcm Ensield Moor bci Blacksield, die andcrc in der Nähe von Failsworth. In ersterer hatten viele der Anwesenden Feuergcwchre bei sich. Der Ton der Redenden war äußerst heftig. Ein gewisser MarSden von Bolton äußerte, alle Chartisten sollten sich Waffen verschaffen, gegen den Buckinghampallaft rücken und die Volkscharte fordern; werde sie von der Königinn bewilligt, dann gut; wo nicht so werde wan die Waffen zu gebrauchen wissen. Bis zur nächsten Versammlung, hoffte er, werbe jcder gerüstet seyn. Nbyssinien. Suez, 19. Mai. Die letzten Nachrichten aut Abyssinien, bis zu Ende Jänners reichend, laute» nichts weniger alS befriedigend. DaS ganze Land von Arkiko biS Goiam ist in Aufruhr und Krieg; n»r im Könia."ich Schoa hascht Ruhe. Ubie, Behcrr. 346 cher von Tigrai und Siemen, hat sich mit dem Dedschcsmadsch Borro, dcm Sohn deS Fürsten von Gojam. verbunden, um den RaS Ali in Gondar, der bekanntlich zum Islam überging, zu bekriegen und vom Thron zu stoßen. Die Heercsmacht des letztern ist freilich bci weitem bedeutender; allein Ubie und Borro sind anerkannte Helden d.m verweichlichten RaS gegenüber. Man denke sich die Grauel dieseS Krieges unter Barbaren, die vor den Wilden nicht viel mehr alS cmen unsinnigen Reli» gionSfanatismus voraus haben. Diesen scheint na« mentllch Ubie ausdeuten zu wollen. ES scheint, daß n eigcnS zu diesem Zweck d»n koptischen Abu-na berief. Dieser verkappte Jünger der englischen Missionsschule zu Kairo spielt seine Nolle mit eben so viel Gewissenlosigkeit als Fanatismus. Eine seiner ersten Handlungen/ nachdem er den abyssinischen Baden betreten, war, daß er den Bannfluch über alle katholischen Priester und Gläubigen aussprach und mit den dort üblichen, ans Heidnische gränzenden Ceremonien durch daS Land verkünden ließ. Die Kirche, worin die Vätec der kathollschen Mission bisher Gottesdienst gehalten, wurde als entweiht für drei Jahre verschlossen. Dabei läßt cS der Abu« na nicht bewenden: er nimmt auch zu persönlichen Intriguen seine Zuflucht, läßt Briefe in europäischen Sprachen verfaßt auffangen, um sie zu lesen, falls sie in englischer, und um sie zu zerreißen, falls sie in französischer Sprache verfaßt sind. Zu einem Krieg, wo Vrand, Raubmord, Schändung der Weiber und Verkauf der Kinder an dcr Tagesordnung sind, gebührt sich natürlich eine ä'hnllche gci^ ftige Leitung. Die in Abyssinien lebenden katholi» schen Europäer behandelt der genannte Abuua mit Verachtung und sucht ihnen den Aufenthalt so viel als möglich beschwerlich und gefährlich zu machen. Daran sind freilich diese Herren auch wieder selbst Schuld, denn mit wenigen AuSnahnien sind eS Leute, denen eS an sittlicher Kraft uno Haltung fehlt. Nur daraus kann man sich den unglaublichen Wust von eckelhaften Geschichten erklären, die über die Hälfte der in Abyssinien jctzt anwesenden Europäer uns aus verlässigen Quellen zukommen; häufig be, schuldigt einer den andern, daß er ihm nach dem Leben strebe! Kürzlich wollte ein Franzose, der den Orden dcr Ehrenlegion trägt und von Herrn Thiers in amtlicher Sendung nach Abyssinien befördert wurde, einen italienischen Instrumentenmacher, den er auS Kairo mitgenommen hatte, gar als einen von ihm gekauften Sclaven behandeln ,c. Utie, «in eigennütziger Barbar, aber von gesundem Blick, äu» ßert sich öfters, daß die Europäer Unrecht hätten, ihn und seine Landsleute der Schlechtigkeit und Barbarei zu beschuldigen: sie selbst seyen schlecht und Barbaren. Die Kricgsereignisse haben die Europäer gezwungen, sich m Massaua und Adoa zu sammeln; da aber auch zwischen dem Naib von Ar« kiko und dem angränzenden Hababstamme Feindseligkeiten ausgebrochen sind, so wird die Stellung und selbst das Leben derjenigen, die hinter Massaua sich befinden, gefährdet. Ubie hat von allen Europäern bloß dem jüngern d'Abadie erlaubt, ihn auf seinem Feldzug zu begleiten; sein älterer Bruder ist in Adoa und Axum mit dem Studium dcr äthiopischen Sprachen beschäftigt. Die HH. Ferret UNd Galinicr, die durch Benehmen und Fleiß sich vor andern ihrer LandSleute ausgezeichnet haben, sind ebenfalls in Adoa, wohin sich auch der deutsche Na-tmforscher Schimper zurückziehen mußte. Für die letzten drei thut es unS gar sehr leid sie in ihren Arbeiten gehindert zu wissen, da daraus der Wis« senschafc bedeutende Vortheile erwachsen tonnten. Hr. Blondel ist wohl glücklich in Gondar angekommen; allein über den Fortlauf seiner Reise, di« er über Sennaar machen wollte, sind wir nicht ohne Sorgen, da ihm die Geldmittel schon in Gonda» gänzlich fehlten. (Mg. Z.) Ohina unv Afghanistan. Eine Handelskrisis hatte in Calcutta Statt ge» funden, aber Credit und Vertrauen sing an zurück» zukehren. Ein großer Opiumverkauf hatte daselbst am 18. April Statt, welcher der Regierung über 3ül),l)0t) Pf. Tt. eintrug. — In Kurcuschi richtete die Cho-lcra furchtbare Verheerungen an; daS 22. brittische Ncgilncnl verlor ,n sechs Wochen 98 Mann an dcr Seuche. __ Die chinesischen Truppen, welche die SikhS aus Thübct vertrieben, zeigten Lust, sich an den Eindringlmgen dadurch zu rächen, daß sie ihrer« seits einige Grän^garmsonen der Provinz Kasch«-mir angriffen. Dieser Versuch ist wichtig, da er die Engländer veranlassen könnte, nach Beendigung des Feldzugs in Kabul ihre Waffen gegen die Chinesen in Thübet zu kehren. Diese Vertheidigung des Lan» deS dürfte die Abtretung Kaschmirs und wohl des ganzen Pendschab von Seit« seiner jch'gen schwachen Regierung an die brittischen Beherrscher Indiens einleiten." __ Einem Schreiben aus Calcutta zufolge, dessen der Sun erwähnt, war der französische Oberst Dubois de Iancigny, der angeblich eine Mission seines Hofs m China hatte, von da zurückgekehrt und stand im Begriff das nördliche Indien wieder zu besuchen. (Allg. Z.) Verleger: Ignaz Alois Sdler v. Kleiumayr. Annam Mv ^mNRMerSMuna. ^our« nom l6 Huni 1842 V,«,al»»chl,ldv«r,chre,du»gzu 5 pCt. (in GM ) »09 ««rlost« Obligation. , Hofkam'/zu5 sCt. ^ — en«, ObNgal!»n.d.Zwang«lHlu^l/» , / » l,«l. Obligat. v.To«ol, Vor./;u5,/< ., ^ ^ «llberg u«d Salzburg l ^ D«l. mit Verlos V.I.S39 für ,5o ft. (WCM.) ,63 2j4 dtlts detto ». I. »259 . 5o fl. (»n LM.) 53 Z^ Aerar. Domest. Ob'>,«:».'«.«'oe» Hta.ld«- (C.W.)^,M.) v. l>!tecl«,ch unttl uno^ zu3 l»^t. ^ __ ^ sb d«r ^nn«, von Vöd'^ zu«»)» ^. / 62 — «««. Mähnen, Bchlt.^ zu«,^ „ ^ — — G6iRordbal)ü zu ,«,<><> ft. C M....... 75o fi. inC.M. d. 59 « — Heiden . » . 40 « ~^ — Haser ...,,, ,6 » vermischte «^trliluttzarungrn. 3. 955. (1) Dank und Empfehlung. Der gehorsamst Gefertigte dankt hie-mit der hockwürdigen Geistlichkeit und den geehrten Kirchenvorsiehungen für das ihm durch einen Zeitraum von 25 Jahren so leichlich geschenkte Zutrauen und empfiehlt sich zu fernern geneigten Auftragen und Bestellungen, da er sich schmeicheln zu können glaubt, in der Intonation von Orgeln Hierlandes noch von keinem Meister über-troffen worden zu icyn, so wie er jeht in den Stand gesttzt ist jede Bestellung aufs schnellste und billigste zur Zufriedenheit zu "'""'""' 3. N Nunich. 5,fuglci Orgllbaumeist«r. St. Iaeobs.Platz Haus - Nr, l ,9. "Z. 894. (3) . c. Indem Hause Nr- 2,5 m der Herrn-gasse sind mehrere noch gut erhaltene steinerne Fenstersiöcke sammt Rahmen, Wm terfensiern und ^!,gtd gab sui «ig«nt Kasten am 26, Novewor» t^ne «uh«r. Oroeutltch« Vtilage zur Laibacher Zeitung, in wel-«her er vie vom Hrlch»r»n v. ZalL und seine ge« lammellen krainisch^n lnit iNynschcn Pstanzeni:e« »tnnungen, alphabellsch gfordnel. velössenllichle. m,l dem Wunsch,, tarn, »ehlendeNamen »hm mit»