des historischen im September 1858* 3lchtQtrt vom prav. Sccretör und prüsetten Ettas 31cßüfcf). Beitrüge zur Geschichte der vormaligen Jesuiten-, dermal. St. Jacobi - Stadtpsarrkirche in Laibach. Vom Vereins-Custos Anton Jellouschek. user verdienstvolle Topograph und Geschichtsschreiber Johann W e i k h a r d Freiherr v. Valvasor hat bereits in seinem im I. 1689 gedruckten Werke: «Die Ehre des Herzogthums Krain," und zwar im VIII. Buche, S. 703 bis 713, und im XL Buche, S. 639 und 690, erwähnt, daß die damalige Jesuiten- und der-malige Stadtpfarrkirche zu St. Jakob seit dem I. 1494 den Augustinern und seit dem I. 1597 den vom Erzherzoge und nachmaligen Kaiser Ferdinand II. nach Laibach berufenen Jesuiten gehörte, welche Letztere auch daselbst ein zur Ausbildung der männlichen Jugend bestimmtes Collegium errichteten. Er führt auch serners an, daß diese den Jesuiten eingeräumte Kirche nebst den Altären vom Laibacher Fürstbischöfe Thomas Chrön im I. 1615 eingeweiht. Und daß im I. 1669 die St. Franzisci - Ravern - Kapelle zu d erselben zugebaut und diese am 3. August 1670 vom Laibacher Fürstbischöfe Josef Grasen v. Robatta geweiht wurde. Auch führt er an, daß die vor dieser Kirche aufgestellt gewesene (feit September 1844 demolirte) eherne Statue der unbefleckten Jungfrau Maria im I. 1679 von Christof Schlags und Wolf W e i s k i r ch e r vor dem Carlstädter Thore gegossen und im I. 1680, zu Folge eines bei der damaligen Pest gethanen Gelübdes, aufgestellt wurde. — Da sich nun von dieser Kirche für die von Valvasor geschichtlich behandelte Periode nichts Mehrcrcs sagen läßt, so will ich die dieselbe betreffenden geschichtlichen Nachrichten des 18. und 19. Jahrh, anführen, und vorzüglich auf die bei derselben vorgekommenen Bauten, ansehnlichern Erwerbungen und sonstigen merkwürdigen Begebenheiten und Vorfälle, wie solche nach der Zeitfolge stattfinden, Bedacht nehmen. Die vormalige Jesuiten-Kirche bei St. Jakob ist nach einer durch ein Erdbeben erlittenen starken Beschädigung in ihrer gegenwärtigen Gestalt unter dem Rectorate des Pater Rudolf v. Löwenberg, aus der Gesellschaft Jesu, im I. 1701 wieder hergestellt worden, und cs wurde damals über dem Hauptthore folgende, noch daselbst vorhandene Inschrift angebracht: Magno Deo et sanCto IaCobo. Die Kirche war anfangs ganz ausgemalt, aber bei der großen Feuersbrunst am 28. Juni 1774 so beschädiget, daß nun in derselben (außer hinter dem Hochaltare) keine Malerei mehr vorhanden und dieselbe nur ausgeweißt ist. Der dem hl. Jakob gewidmete Hochaltar zeigt Fresco-Malerei und wurde nach dem Brande 1774 vollkommen wieder hergestellt. Das prächtige Tabernakel wurde aus vielfarbigem italienischen Marmor von dem berühmten Bildhauer Franz Robba, unter dem Rectorate des Pater Sigismund v. L i e chte nbe r g (gestorben am 16. März 1765), im I. 1732 mit einem Kostenaufwand,: von 3520 fl. verfertiget, wozu ein Mitglied aus dem Orden der Gesellschaft Jesu 2000 fl., das Uebrige aber die Kirchen-casse beigetragen hat. Da das hinter dem Hochaltare aufgestellte Bild des hl. Jakob bei der großen Feuersbrunst 1774 ganz beschädiget wurde, so hat das dermalige Bild nebst Rahmen der Kirchcnprobst Herr Ignaz Friedl mit einem Kostenaufwande von 600 fl. beigestellt und hiezu vom Regicrungskanzler Freih. v. Pökh, einem geborncn Krainer, einen Beitrag von 150 fl. erhalten. Das zum Gebrauche bei der Novene bestimmte schöne Bild Mariä-Empfängniß nebst vergoldeter Verzierung hat aber der Kirchenprobst Herr Heinrich Adam Hohn, bürgerst Buchbinder und Hausbesitzer, beigeschafft. In der im I. 1669 zur schuldigen Danksagung nach Befreiung von der Pest erbauten Kapelle des heil. Franz Raver wurde der aus schönem Marmor bestehende Altar im I. 1709 errichtet; zu dessen Herstellungskosten haben Herr Tobias Summeregger 1000 fl. und Pater Carl E n d c rs von einer ihm zugefallenen Erbschaft 400 fl. beigetragen. Der Altar Maria-Himmelfahrt wurde im I. 1721 errichtet, und cs hat hiezu P. JnnocentiUs Erb erg, der in der Folge 1766 als Missionar in Paraguay starb, von seiner ihm zugefallenen Erbschaft 2000 fl. verwendet. Der Altar des heil. Ignatius ist im I. 17)4 aus Freigebigkeit des Wechslers Peter Anton Freih. v. ©obelit errichtet worden, der das Altarbild in Venedig malen ließ und cs mit 80 Scudi bezahlte. Zu den fernern Kosten hat er 830 fl. und Franz Adam Graf v. Lamberg 300 fl. beigetragen. Ueber diesem Altare sind zwei Engel, auf deren Tafeln die Worte: Quam fordet mihi tellus — Dum Coelum aspicio, mit großen metallenen Buchstaben angebracht. Die Kosten der Errichtung des Altars der heil. Mutter Anna 1724 haben über 1700 fl. betragen. — Beiträge hiezu haben geleistet: Ein ungenannter Wohlthäter durch Pater Johann Bapt. Mayr mit 500 fl., Frau A it n a Summeregger mit 500 fl. und Herr R eimann, Director der D. R. Ordenskirche, mit 100 fl. Der Altar des hl. Johann von Nepomuk hat seine Errichtung vorzüglich der Familie v. Raab zu verdanken. Secretär v. Raab ließ das Altarbild malen und trug tut I. 1721 noch 500 fl. zur Errichtung des Altars bei; ebenso haben hiezu beigetragen: Im I. 1744 Fran Susanna v. Raab 100 fl. und 1764 der damalige Rector der Jesuiten 25 fl., welche letztern aber als Beitrag der damal. Aufstellung weißer marmorner Statuen dienen sollten; später hat noch ein ungenannter Wohlthäter 10 Ducatcn für diesen Altar beigetragen. In der Gruft neben diesem Altare liegt begraben der Wohlgeborne Herr Lenko witsch, Freiherr zu Freienthurm und Wörl, und Obrist der croatischcu und Meergrenze, welcher am 8. Juni 1601 starb und schon tu der alten Jesuiten - Kirche beigesetzt war. Zur Errichtung des marmornen Altars des sterbenden heil. Josef hat Pater Josef Degiorgio (gestorben 14. Februar 1764) 1000 fl. beigetragen. Die Kosten der Errichtung des marmornen Pflasters in dieser Kapelle trug Fräulein Constantia Degiorgio und die des vorne angebrachten marmornen Gitters ein Jesuit. Zu den Kosten des int 1.1723 errichteten, dem vorigen ähnlichen Altars der heil. Schutzengel (SS. Angeles Tutoribus) pr., 1500 fl. haben P. Josef Vidiz 840 fl. und der Glockengießer Caspar Franchi 200 fl. beigetragen. In der Gruft vor diesem Altare ist die Grabstätte des kaiserl. Rathes Bernardin Grafen v. B a r b o, welcher für sich und für seine Gemalin Katharina, welche am 22. August 1619 gestorben war, diese Ruhestätte wählte. Die zwei letzten Altäre, aus schönem schwarzen Marmor, und zwar: Des am Kreuze st e r b e u d e n E r l ö s e r s und der schmerzhaften Mutter Gottes, wurden errichtet von der Todesangst-Bruderschaft. Diese Congre-gatio sub invocatione Christi agonizantis wurde schon vom Papste Alexander VII. tut ersten Monate und Jahre seines Pontificates, 28. April 1655, bestätiget. Rückstchtlich des hier erwähnten marmornen Altars des am Kreuze sterbenden Erlösers ist noch zu bemerken, daß in der Gruft vor den Stufen dieses Altars der tut October 1681 verstorbene Domdcchant Johann Ludwig S ch ö u l e b e n, Krain's berühmter Geschichtsschreiber und Balvasor's Vorbild, beigesetzt ist; auch ist neben diesem Altare die eherne Statue der heil. Jungfrau Maria, welche, wie oberwähnt, vom I. 1680 bis 1844 vor der Kirche auf einer Säule angebracht war, aufgestellt. Nach der Aufstellung der hier besprochenen schönen 10 marmornen Altäre haben bei dieser Kirche folgende merkwürdige Erwerbungen und Begebenheiten stattgefunden: 1715 wurde ein mit Silber und Gold von einer Ursu-lincr-Nonne reich gesticktes Meßgewand beigeschafft, für dessen dabei verwendete Stoffe Herr Caspar Franchi, bürgert. Glockengießer, 100 fl. beigetragen hat. 1720 schenkte Herr Michael Freiherr v. Erb erg zur Verschönerung des Franz-Xav.-Altars 300 fl. 1720 spendete Ihre Excellenz Frau Katharina E l i sa b c t h a Gräfin v. Auersperg zwei Casulä und zwei Dalmatiken von weißem Damask, mit grünen, rothen und gelben Blumen. 1721 wurde die prächtige, noch vorhandene sogenannte Rasp'sche Lampe mit zehn Lichtern, im Gewichte von 32 Mark, mit einem Kostenaufwande von 800 fl. beigeschafft. Sie ist zu Augsburg verfertiget und hat den Namen daher, weil deren Kosten M a r i a A n n a Gräfin v. N a s p, geb. v. Fürnpseil, bestritten hat. 1724 verehrte eine Gräfin v. Thurn ex Voto nach erlangter Gesundheit zu Ehren des heil. Franz Xaver ein Meßkleid, welches 400 fl. kostete. 1727 wurde bei Gelegenheit der durch Papst Benedict XIII. vorgenommenen Heiligsprechung des hl. Aloi-sius und Stanislaus (Kostka) zur Verzierung deren zwei Statuen mehr als 100 fl. verwendet. 1728 wurden beigeschafft: 6 rothe scharlachene Mäntel für die Fackelträger bei feierlichen Gelegenheiten, 5 Meß-kleidcr n. Vorzügliche Wohlthäter waren: Herr Josef Degiorgio und Frau v. Raab. 1729 hat eine unbekannte Wohlthäterin eine noch vorhandene, reich gestickte Krone zum Tabernakel des hl. Franz Xaver beigcschafft. 1730 wurde, mit einem Kostenaufwande von 200 fl., eilt neues heil. Grab errichtet. 1739 wurde der Kirche ein silberner Kelch, im Werthe von 50 fl., geschenkt. 1741 hat Fräulein Katharina Josefa Gräfin v. Liechtenberg eine noch vorhandene prächtige, roth-sammtztene Casula nebst Zugehör geschenkt. 1751 wurde das nun schon ganz unbrauchbar gewordene, s. g. Marianische Kirchenspalier von der totem. Bruderschaft mit einem Kostenaufwande von 600 fl. beigeschafft. 1754 wurde die Orgel aufgestellt, die Kosten derselben betrugen 1000 fl. 1755 wurden eine prächtige Monstranze und 8 Meßbücher bcigcschafft, und an den Chören das Gitter errichtet. 1757 hat der heimische Maler Franz Ant. Merle ein schönes neues heil. Grab gemalt. 1759, Der 4. October dieses Jahres war der Hohenwarte frommer Ehrentag. Eine seltene Begebenheit, die sich vor 99 Jahren in der damaligen Jcsuiten-und nunmehrigen St. Jacobi-Kirche ereignete, verdient'hier ausführlicher erwähnt zu werden. Der damalige Rath der im I. 1747 in Krain neu errichteten Repräsentation, Regierung, Appellation und Kammer, Franz Carl v. H o h e n w a r t, der nach seinen, beut Staate rühmlich geleisteten Diensten mit Diplome vom 23. April 1767 von der Kaiserin Maria Theresia in den Grafcnstand erhoben wurde, hatte von seiner Genialin Maria Anna, geb. Freun de Leo, — mehrere Söhne, von denen der Aeltefte, Georg Jakob Graf von und zu Hohenwart zu Gcrlachstein, im weltlichen Stande verblieb, die Jüngern: Namens Sigismund Bernhar-din, Anton, Johann Nepomuk und Ludwig, aber in den Jesuiten-Orden traten. Es war am 4. October 1759, an welchem Tage in der Jesuiten-Kirche.zu Laibach drei Grafen v. Hohenwart, nämlich: Sigismund, Anton und Johann Nepomuk, leibliche Brüder — alle drei Jesuiten — in Gegenwart der zahlreich versammelten krain. Herren Stände, ihrer obcrwähnten Acltern und der Schwester Herula, ihre erste heil. Messe lasen, also daß Sigismund, der ältere unter den Primitianten, das Hochamt hielt, wobei ihm der Rector des Collegiums, Ernst Freiherr v. A p f a l t e r e r nebst vier Priestern und sechs Magistern assistirten, unter welchen Letztem sich auch feilt Bruder Bernardin Graf v. Hohen w art befand, während der andere Primitiant, Graf Anton, am Altare des hl. Ignatius, unter Assistenz des Spirituals; der dritte Primitiant, Graf Johann Nepomuk, aber am Altare der hl. Jungfrau Maria, unter Assistenz des Dekans, — ihr erstes Opfer still dem Herrn darbrachten, wobei, und zwar dem Grafen Anton, sein ältester Bruder Georg Jakob und dem Grafen Johann Nep. der jüngste Bruder Ludwig ministrirten, und demnach sechs Hohenwarte — Brüder — vier Jesuiten, drei Priester, zwei Laien auf eine rührende Art tut Dienste des Glaubens beschäftiget waren, während die Keltern sammt der Schwester, in Thränen der Freude, der feurigsten Andacht oblagen, gespeist mit heil. Kost und gesegnet Keltern von Kindern, Geschwister von Geschwistern. Bon diesen Brüdern starb Johann N e p o m u k im Theresianum zu Wien am 31. Jänner 1771, Anton aber zu Laibach am 9. Dec. 1800; dem ältern Bruder, Grafen Sigismund, war hingegen ein längeres, glücklicheres Leben bcschicden, denn: zum Lehrer von Prinzen, ehe sie geboren, zum Erzbischöfe von Wien war er auserkoren. Er wurde nämlich im I. 1778 als Director des nordischen Stiftes in Linz, vom Großherzoge Peter Leopold als Lehrer der Religion und der Weltgeschichte für dessen vier älteste und allenfalls noch in der Folge geboren werdende Prinzen nach Florenz berufen, verließ zugleich mit dem Großherzoge und seiner Familie tut I. 1790 Florenz und begab sich mit demselben nach Wien; wurde am 7. Sept. 1791 zum Bischöfe von Triest, im I. 1794 zum Bischöfe von St. Pölten und im I. 1803 zum Fürft-Erzbischofe von Wien ernannt, wo er am 30. Juni 1820, allgemein betrauert, sein verdienstvolles 90-jähriges Leben beschloß und in der St. Stcphanskirche beigesetzt wurde. 1762 wurde der sogenannte Schilling'sche Ornat mit einem Kostenaufwande von 400 ff. beigeschafft. 1764 wurden auf dem Altare des heil. Johann von Nepomuk die dort noch vorhandenen Statuen des hl. Florian und des hl. Rochus, ans weißem Marmor, aufgestellt; sie kosteten 500 fl., und der damalige Pater Rector hat hiezu 25 fl. beigetragen. 1769 wurde für den Hochaltar eine noch, vorhandene große silberne Lampe, tut Gewichte von 27 Mark, angekauft. 1773 wurde, vorzüglich unter Mitwirkung des Pro-vinzials,. von der Sacristci auf einen Chor eine bequeme Stiege aufgeführt, ein tragbarer hölzerner, vergoldeter Tabernakel und 6 rothe, mit Goldborten versehene Mäntel beigeschafft. Auch spendirte die Todesangst-Bruderschaft einen schönen, rothdamaskenen Spalier, welcher 1600 fl. kostete. 1773. Bulle des Papstes Clemens XIV.: Dominus ac Hedemtor Noster etc.; unterzeichnet am 21. Juli 1773, kundgemacht am 16. August 1773, wodurch der Orden der Jesuiten für die ganze Christenheit aufgehoben wurde. 1774, 28. Juni Nachmittags, große Fencrsbrnnst, ivelche in der Vorstadt Krakau 51 Häuser und dann in der Stadt um St. Jakob 58 Häuser einäscherte. Das Collegium, die Kirche nebst den Thürmen brannten ab, die Glocken schmolzen in der Wuth der Flammen. So stated die Kirchenmauer als eine Rttinc durch ein Jahr ohne Dach, und erhielt erst im folgenden Jahre, auf Verwendung des nachmaligen Landeshauptmanns Josef Maria Grafen v. Auersperg, ein Nothdach. Hierauf wurden zuerst Kirchenpröbste bestellt; diese waren: Johann Adam Fantom und Ignaz Friedl. Die geistliche Direction erhielt der Ex-Jesuit Pater Kuto it Wolf, welcher, aus Lack gebürtig, ein ausgezeichneter Prediger war und am Schlagflusse den 24. August 1775, 58 Jahre alt, starb. So war also hier nach der Aufhebung der Jesuiten bloß eine Kaplanci und Er-Jesuitcu besorgten über 10 Jahre die Seelsorge, bis im März 1784 Kaiser Josef 11., bei seiner Ankunft aus Italien, diese Kirche persönlich besuchte und die Anstellung eines Pfarrers mit vier Kaplänen befahl. Es wurde sonach auch am 5. Juni 1785 hier ein Pfarrer mit drei Kaplänen angestellt, die vierte Kaplanei war zeitweise, ist aber schon seit dem I. 1807 stets unbesetzt. 1788 wurde, vorzüglich durch reichliche Mitwirkung der Rosalia Karisch und Maria Rosenkranz, deren jede zu 1000 fl. hiezu beigetragen hat, die gegenwärtige, 25 — 26 Centner schwere, große Glocke beigc-schafft und diese von dem neuen Laibacher Erzbischöfe Michael Freiherrn v. Brig id o zn Mahrenfels am 12. Juni 1788 geweiht, was dessen erste bischöfliche Function in Laibach gewesen ist, indem er wohl schon am 25. April 1788 zu Wien consecrirt, aber erst am 8. Juli 1788 feierlich eingesetzt wurde. — Nach dieser Errichtung einer Pfarre durch Kaiser Josef II. waren bei St. Jakob als Pfarrer angestellt, die Herren: 1) Johann Nep. Christian, erster Pfarrer seit 5. Juni 1785, — Numero et Meritis primus ■—■ wie cs auf seinem Grabsteine bei St. Christof heißt, gestorben — Mortis praematura Victima ■— wie es ferners auf diesem Grabsteine daselbst heißt, am 12. Sept. 1796, alt 43 Jahre. 2) Josef Pin h ak, zugleich Consistorinl-Rath und Titular-Domherr, Pfarrer bis 1810, dann wirklicher Domherr und geistlicher Rath; gestorben am 20. August 1814. Seinen Patriotismus bewies er besonders in der am 1. November 1813 abgehaltenen Rede bei der Dankseier, welche für den großen Sieg der alliirten Mächte über Napoleon bei Leipzig gehalten wurde, und wozu er den Text wählte: »Der Herr schlägt und heilet wieder.'I Job. Cap. 5, V. 18. 3) J o h a n n Chrys o ft. Pochlin, geb. am 10. Jänner 1780, Pfarrer seit 1810; gest. am 17. Jän. 1850. Sein menschenfreundliches Benehmen und sein unermüdeter Eifer in der Ausübung der Seelsorge erwarben ihm allgemeine Hochachtung. 4) Franz Hrovath, geb. am 28. Sept. 1813, Pfarrer seit 1850. In den letzten Jahren des Pfarrers Johann Pochlin sind von der gräfl. Familie v. Auersperg zwei schöne Altarpolstcr aus Seidensammct, mit Stickereien in Gold, der Kirche, im Werthe von 80 fl., verehrt worden. — Auch wurde der Kirche (1844) vom Kirchcnprobstc Herrn Heinrich Adam Hohn, bürgerl. Buchbinder, ein schön gebundenes Missale mit prächtigem Futteral geschenkt, welches für die Laibacher Kunstausstellung gearbeitet war. 1851 wurde ein neues heil. Grab mit Vorstellungen und ein Tabernakel in gothischer Form besorgt, was über 700 fl. kostete. 1852 wurde das gothische Ostensorium vom Gürtler Anton Peterlin in Lack um 110 fl. angekauft, und die Kirche auf Kosten der Gemeinde von Innen — mit Ausnahme der Franzisci-Zkav.-Kapelle — ausgeweißt. Die schadhaft gewordenen, schon im I. 1751 beigeschafften sogenannten Marianischen Spaliere wurden bei dem damaligen Ausweißen zur Bedeckung der Altäre verbraucht, die unbrauchbar gewordenen rothen Spaliere aber außer Verwendung gesetzt; der obere Chor, durch den man aus einem Thurme in den andern ging, demolirt, um die neue Orgel bequem ausführen zu können; die zwei Thore der Thürme wurden vermauert, das untere Gewölbe des großen Thurmes weggerissen und eine Schneckenstiege gemacht, um auf den linken Chorgang und zur großen Glocke kommen zu können. Der Taufstein wurde zum Theile neu vergoldet und bemalt. Bei dieser Renovirung der Kirche, wobei der Zimmermcister und Maurermeister nur das Allernothwendigste rechneten, bekam die Kirche durch Sammlungen in der Stadt viele Gegenstände zur Ausschmückung und ein mit Seide gefüttertes Altartuch mit leichten Spitzen, welches Geschenk 80 fl. kostete. In diesem Jahre bekam auch die Kirche mehrere Legate; die bedeutendsten waren: der Frau Habian, Hausbesitzerin am Domplatze, pr. 500 fl. in Silber; des Johann Marn, Hausbesitzers am alten Markte Nr. 22 und 23, pr. 500 fl.; des Niclas Rechcr, Handelsmann, pr. 300 fl. k. — Ferners begann im I. 1852, nach Dcmolirung der alten Orgel mit 18 Registern, die ganz beschädiget war, die Aufstellung einer neuen, aus drei Theilen und 23 Registern bestehenden Orgel mit einem Kostenaufwande von 2150 fl. 1852, am 3. Dec., wurde auch mit Aussetzung des Sanctissimum die 300-jährige Todesfeier nach dem Indianer-Apostel 8. Franciscus Xav. abgehalten, und das eingefallene Almosen für die kathol. Missionen in Amerika verwendet. Schließlich folgen noch folgende drei, die Laibacher Jesuiten betreffende Notizen: 1) Begräßnißplätze der Laibacher Jesuiten. 2) Bon den Jesuiten herausgegebene Verzeichnisse der Studirenden, oder sogenannte Periochen. 3) Nachrichten über einige der letzten zu Laibach verstorbenen Ex-Jesuiten. Ad 1) Da es bei den Klöstern üblich war, alle in denselben verstorbenen Ordens-Glieder, nicht aber die darin auch verstorbenen Laienbrüder und Fremden, in den Grüften der Ordenskirche oder des Krcuzganges beizusetzen; so unterliegt es keinem Zweifel, daß alle daselbst seit dem I. 1597 verstorbenen Ordens-Mitglieder bestattet wurden, was auch durch die unter dieser Kirche angebrachten, weit ausgedehnten Grüfte erwiesen sich darstellt. Seit 16. Sept. 1734 bis 1779 sind daselbst vierzig Patres des Jesuiten - Ordens beigesetzt worden. Der letzte Jesuit, der daselbst seine Ruhestätte fand, war Pater Bernardin, aus der gräflichen Familie v. Hohenwart, von welcher offen zum 4. October 1759 Erwähnung geschieht. Da im I. 1779 der allgemeine Friedhof bei St. Christof errichtet wurde, so hat scitdcin keine Bestattung bei St. Jakob mehr stattgefunden. Ad 2) Nachdem am 10. Jänner 1755 von der damals bestandenen Repräsentation, Regierung, Appellation und Kammer an den P. Rector der Jesuiten die Verordnung ergangen war, mit Ende eines jeden Schuljahres ein geschriebenes Verzeichniß der ftudircnden Jugend und die Ausweise über eines Jeden Vaterland, Geburtsort, Fortschritte in den Wissenschaften und Sitten dorthin vorzulegen, so wurde dieser Anordnung in den I. 1755 bis 1762 durch Vorlage geschriebener, in latent. Sprache verfaßter Kataloge entsprochen, in welchen cs fünf Fortgangs - Classen gab. Im I. 1762 wurden derlei Kataloge sowohl geschrieben als auch zuerst gedruckt vorgelegt. Die Drucklegung besorgte zuerst der landeshauptmannschaftliche Buchdrucker Johann Georg Heptner, seit dem I. 1765 aber sein Nachfolger Johann Friedrich Eg er. Es gab sechs latent. Schulen; nebstdcm erschien aber in der letzten Zeit des Bestandes der Schulen bei den Jesuiten auch ein Verzeichniß über die Studircnden der Philosophie zweiten und ersten Jahrgangs und der Mathematik (Malheseos), in welchen auch keine Prämianten und fünf Fortgangs-Classen vorkommen. Ad 3) Von den letzten zu Laibach verstorbenen Ex-Jesuiten sind zu erwähnen: Pater Carolus Paur, geb. in Kärnten um das I. 1727, trat im I. 1744 zu Klagenfurt in den Jesuiten-Orden, studirte nach vollendetem Noviziate die Philosophie in Wien, die Theologie in Graz, wurde nach vollendeten Studien Missionär zu Marburg und Ocden-burg, dann deutscher Prediger zu Schemniz, Dirnau, endlich zu Laibach, wo er noch nach der Aufhebung des Ordens durch 28 Jahre an Sonntagen das Wort Gottes mit Nutzen vortrug. Ebenso eifrig zeigte er sich auch im Beichtstühle und beim Besuche der Kranken. Noch an seinem Sterbetage, den 20. Jänner 1801, hielt er, dem Anscheine nach gesund, den nachmittägigen Gottesdienst und starb am Schlagflusse Abends um 8 Uhr, bei 74 Jahre alt. P. Ignatius Rosenberger, ein Wiener, trat daselbst um das I. 1743, nach vollendetem Studium der Philosophie, in den Orden, unterrichtete nach Vollendung der theolog. Studien die Jugend in den schönen Wissenschaften zu Wiencr-Neustadt, Oedenburg, Ofen und Skalitz in Ungarn, kam nach zu Graz vollendetem Studium der Theologie als Prä-fcct in das Theresianum, von da als Professor der Mathematik nach Linz, Laibach und Klagcitftirt. Nach Laibach wieder zurückgekehrt, lehrte er daselbst in der Theologie bis 1773 die Moral, worauf er bestimmt war, das Lehramt der Dogmatik zu übernehmen. Aber die baldige Aufhebung des Ordens vereitelte diesen Plan, und er brachte die noch übrigen 27 Lebensjahre als ein in jeder Beziehung eifriger Seelsorger in Laibach zu, wo er auch mit christlicher Standhaftigkeit am 10, Februar 1801 sein dem Dienste Gottes ganz ergebenes Leben beschloß. P. Maximilian Morautscher trat 1734 in den Jesuitcn-Orden, wurde Professor in Laibach, feierte am 31. Juli 1798 bei St. Jakob, unter Assistenz des Weihbischofes Franz Borgi as Freiherrn v. R e ig er sfeld, sein Priester-Jubiläum und starb am 15. Sept. 1806. P. Josef Hölzl, geb. zu Kottowiz in Böhmen 1727, in allen Wissenschaften wohl bewandert und Professor der Grammatik in Laibach. Er starb am 22. August 1809, alt 82 Jahre. P. Carolus Rosmann, letzter Ex-Jesuit und enter. Professor in Laibach, starb am 7. Mai 1824, alt 76 V2 Jahre. — Wohnsitze und Thaten der Senonen, eines Zweiges des gallisch-celt. Stammvolkes, in Italien und besonders in den Gegenden des heutigen Krain's. Merkwürdig erscheinen in der Geschichte die Wanderungen des gallisch -celtischen Stammvolkes oder der Gallier nach dem Osten Europa's. Das Uebermaß der Bevölkerung gibt Justinus als Ursache zu den gedachten gallischen Wanderungen an und erzählt, daß 300.000 Menschen auf eilt Mal geschickt worden sind, neue Wohnsitze zu suchen, da sie das Land, in dem sie geboren worden sind, nicht fassen konnte1). Diese Sendung des gallisch-celtischen Volksstammes und dessen Zweige: der Bituriger, Arverner, Heduer, Am-barrer, Karnutcn, Aulerker und Senoner, und zwar nach Italien, erfolgte auf Befehl A mb i gat's, des Königs der Bituriger, unter der Anführung seines Schwestersohnes Belloves, während Sigoves, der zweite Schwestersohn Ambigat's, einen zweiten gallisch-celtischen Schwarm nach dem großen hcrcinischen Walde Deutschland's führte. Als Belloves während der Regierung des Tarquinius Priscus ztt Rom in Italien einfiel, schlug er die Tusker auf's Haupt, eroberte Jnsubrien und legte Mediolanum, die heutige Stadt Mailand, in diesem eroberten Lande, mit Hilfe der oben benannten Zweige des gallisch-celtischen Stammvolkes, an. Während die gedachten Gallier als Krieger und Städte-Erbauer beschäftiget waren, folgten ihnen aus ihrem Vater-lande andere Schaaren nach, unter denen Livius insbesondere die Cänomannen, die Saluvier, die Bojen und die Lingonen nennt und das hier bisher Erzählte bestätigt, wie folgt 2). Außerdem bezeugt er auch, daß die Gallier *) Galli abundanti mültitudine, cum eos non caperent terrae, quae genuerant, trecenta millia hominum ad sedes novas quaerendas velut ver sacrum miserunt. 2) Prisco Tarquinio Romae regn ante, Celtarum, quae pars Galliae tertia est, penes Bifcuriges summa imperii suit. Regem Celtico dabant. Ambigatus is suit, vtrtute fortunaque cum sua, turn publica praepotens: quod in imperio ejus Gallia adeo frugum hominumque fertilis suit, ut abundans multitudo vix regi vide-retur posse. Hie magno natu ipse jam ex onerare praegravante turba regnum cupiens, Bellovesum ac Sigovesum sororis filios, allein mit dem Besitze Jtalicn's nicht zufrieden waren, betn daß ein Theil derselben in Italien blieb, ein zweiter durch die Niederlagen der Barbaren nach dem illyrischen Seeufer vordrang und ein dritter über die unwegsamen Alpen in Pannonien einbrach, die Pannonier schlug und darauf viele Jahre mit verschiedenen benachbarten Nationen kämpfte * * 3 *). Bei diesem vielen und mannigfaltigen Einwandern des gallisch-celtischen Stammvolkes bleibt es in der That ewig denkwürdig, daß die Namen aller oben genannten Zweige desselben, mit Ausnahme der Karnuten (Karnier), der Senoner und der noch später erschienenen Tauriskcr und Noriker, ebenso schnell verschwanden als sie kaum in die neuen Länder eingefallen waren. Es ist schon oben in Betreff der Karnier gezeigt worden, daß das Andenken dieses Zweiges in unserer vaterländischen Geschichte in den karnischen Alpen, in dem Worte „KarnicG und dem aus Karnia entstandenen Carniolia noch lebe. Auch sind die Noriker und in ihnen die Taurisker als ein gallischer Zweig schon erwähnt worden, und verdienen nun in Verbindung mit den Senonern erwähnt zu werden, da die lctztern in Italien, in Rom und Krain's Gegenden unsterblich sind. Die ersten Wohnsitze der Senoncn in Italien waren, nach Livins, zwischen dem Latium's-Flnsse Ufens und der Etsch. Diesemnach kamen sie leicht mit den Römern in eine Berührung. Dieß geschah auch auf eine für beide verderbliche Art, da zuerst Rom von den Senonen zerstört wurde und darauf die Senoncn nach sieben Monaten von den Römern vertilgt worden sind. Nach so erfolgter Vertilgung ihres Heeres verließ die Nation der Senonen ihre Wohnsitze in Italien, in welchen sie Städte ihres Namens: Seno gallia (Sinigaglia) in Umbrien und Sena Julia in Hetru-rien besaß und wanderte, als der letzte der oben gedachten gallischen Zweige, nach Osten. Hier schlug sie auf beiden Ufern des adriatischen Meeres und am Noricum ihre Wohn- inpigros juvenes misurum se esse, in quas Dii dedissent auguriis sedes, ostendit. Quantum ipsi vellent numerum hominum exci-rent, ne qua gens avcere advenientes posset. Tum Sigoveso sortibus dati Heroinii saltus, Belloveso baud paulo laetiorcm in Italiarn viarn Dii dabant. Is quod ca gens populiš abundabat Bituriges, Arvernos, Senones, Heduos, Ambarros, Carnutes, Auler-cos excivit. Ipsi Taurino saltu invias Alpes transcenderunt, fusis aeie Tuscis baud procul Ticino flumine, cum in quo consederant agrum Insubrium appellari audissent, cognoinine Insubribus pago Heduorum, ibi omen sequentes loci condidere urbem, Mediolanum appellarunt. Alia subinde manus Caenomannorum Elitovio duce vestigia priorum secuta, codem saltu favente Belloveso cum transcendisset Alpes, ubi nunc Brixia ac Verona urbes sunt (locos tenuere Libui) considunt, post hos Saldi, qui praeter anti-quam gentem Laevos Ligures incolentes circa Ticinum amnem expulere. Poenino delude Boji, Lingones quae transgress! cum jam inter Padum atque Alpes omnia tenerentur, Pado ratlbus trajecto non Etrusces modo, sed ctiam Umbros agro pellunt, intra Apenninum tarnen se tenuere. Turn Senones recentissimi advenarum ab Ufente flumine usque ad Athesim fines habuere. s) Ex his (Gallis) poritis in Italia consedit et portis in Illyricos sinus — ducibus avibus— per strages barbarorum penetravit et in Pannonia son- sitze auf und crbaucte auf dem rechten Ufer des gedachten Meeres, und zwar in Liburnien, eine Seestadt, welche sie nach ihrem Namen Senia nannte und welche noch unter dem Namen Zeug bis auf unsere Tage fortdauert. Die Wahrheit dieser Angabe tu Hinsicht der neuen Wohnsitze der Senonen in unsern Gegenden bestätigt einerseits die eben gedachte Seestadt Senia und anderseits Florus, nachdem Claudius Drusus die Senonen und'Noriker schlug, und Polybius, da er schrieb, daß die Senoncn unter allen Galliern die letzten am adriatischen Meere wohnten *), Nachdem nun die Senoner, als die letzten der Gallier oder der Celten, in unsere Gegenden eingewandert sind, nachdem sic in diesen, wie eben bewiesen war, ihre Wohnsitze eingenommen und sich mit vielen namenlosen Zweigen ihres Stammvolkes, besonders mit Kärniern, vereinigt haben, verloren auch unseren Japoden ihren Namen und waren nicht mehr eine illyrische, sondern, wie Dionys v. Halikarnaß bezeugt, eine celtische, an Jllyrien grenzende Nation genannt 5). Als aber die Gallier nach Griechenland und Kleinasien auswanderten und aus Kleinasien in die nähern europäischen Länder, besonders nach Thracien, zurückkehrten, hat ihre Anzahl in unseren Gegenden so bedeutend abgenommen, daß.Strabo die Japoden nur ein Gemisch von Japoden und Celten nennt 6). Endlich verschwindet der gallische Name bis auf die Zeiten Octavians 32 Jahre vor Chr. Geb. in Japydien, nicht so in der Gegend von Noricum, denn Florus nennt die Japoden Illyrier, welche an den Alpen wohnen und gegen welche Octavian, was schon oben gezeigt wurde, den Kriegszug in Person unternahm, während er die Noriker und Senonen mit andern gallischen Zweigen durch seinen Stiefsohn Claudius Drusus gänzlich zur Ruhe brachte7). Nach diesen glänzenden Siegen Cäsar's über die Japoden (Illyrier), dann über die Pannonier und ihre Stadt Segcste, des Claudius über die Noriker und Senonen, so wie nach jenem des Feldherrn Vibius über die Pannonier an der San, Drau und an der Donau, stand unser heutiges Kram zum ersten Male in seinem gegenwärtigen Umfange, und zwar seufzend unter dem schweren Joche der gewaltigen Römer. Präs. Rebitsch. consedit — Ibi domitis Pannoniis per multos annos cum fmitimis varia bella gessit. *) Inter Apenninum et Padum primo Anancs — postremo Senones, qui juxta Adriaticum marc extremi omnium Gallorum incluerunt. 5) Japodes natio Celtica prosse lllyricum. 6) Japodes quoque permixta nunc Illyriis et Ccltis gens. ’) Illyrii sub Alpibus agimt, in hos expeditionem ipse sumsit et terga hostium percecidit. Noricos et Senones per privignum suum Gaudium Drusum perpaeavit. Verzeichn iß der tum dem historischen Vereine sur Srnin im I. 1858 erworbenen Gegenstände: Gilt. Von dem Vereine für siebenbürg. Landeskunde in H e r m a n n st a d t: 25!. und 252. Jahresberichte-des Vereines für sicbenlürg. Landeskunde, vom 1. Juli 1854 bishin ! 857. 253. Fauna der Wirbclthicre Siebenbürgens, eine systcinatische Aufzählung und Beschreibung der in Siebenbürgen vorkommende« Säugethicre, Vögel, Amphibien und Fische; von Albert Biclz, Mitglied des Vereines für sicbcnbürg. Landeskunde und mehrerer anderer gelehrten Gesellschaften. — Eine vom Vereine für sicben-bürg. Landeskunde gekrönte Preisschrift. Hermannstadt 1856. 8. 254. Archiv des Vereins für siebenbnrg. Landeskunde. Neue Folge. 2. Band. 2. Heft. Herausgegeben vom Vereins-Ausschüsse. Kronstadt 1856. 8. 255. dto dto. Neue Folge. 2. Band. 3. Heft. Herausgegeben vom Vereins- Ausschüsse. Kronstadt 1857. 8. CIV. Vom Herrn Georg Jarz, Studierenden der Theologie in Laibach: 256. Leopold's des Großen, Römischen Kaisers, wunderwürdiges Leben und Thaten, aus geheimen Nachrichten eröffnet und in 4 Theile getheilt. 1. und 2. Band. Leipzig 1709. 8. CY. Bon der k. k Hof- und Staatsdruckerei in Wien: 257. NeichSgesctzblatt des KaiserthnmS Oesterreich. Jahrgang 1858. XXVI. und XXVII. Stück. CVI. Vom germanischen Museum in Nürnberg: 258. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Neue Folge. Fünfter Jahrgang. Organ des german. Museums. Nr. 7. Juli 1858. 4. LVII. Vom Herrn Dr. Carl Vcßel, k. k. Kreisarzt in Laibach, folgende Bücher: 259. Handbuch der Religionsphilosophie, vom Dr. Jacob Friedr. Fries. Heidelberg 1832. 8. 260. Schriften des hiflor. Vereins für Jnnerösterreich. Erstes Heft. Graz 1848. 8. 261. Sechster Jahresbericht des Marien - Vereines zur Beförderung der katholischen Misston in Central-Afrika. Wien 1857. 4. Ferners: 262. Plan des neuen Arsenals für den österr. Lloyd in Triest. CVIII. Vom Vorstande des german. National-Museums in Nürnberg: 263. VicrtcrJahresbericht desselben, vom 1. October 1856 bis Ende 1857. C1X. Bon dem Vereine von Alterthumsfreundcu im Rhcinlande zuBo nn: 264. Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfrcuuden im Rheinlande. XXVI. Dreizehnter Jahrgang. 2. Mit 6 lithographirten Tafeln. Bonn 1858. 8. 265. Achilles auf Skyros, oder die antike Bronce-Statuc von Lättiagcn. Vom Prof. Dr. Braun, Vorstande des Vereins von Alterthnms-frcunden im Rheinlandc. Bonn 1858. 8. CX. Von der Direction der administrativen Statistik im k. k. Handels-Ministerium : 266. Die von derselben herausgegebenen Mittheilungen. Siebenter Jahrgang. Erstes Heft. Wien 1858. 8. CX1. Von den betreffenden Studien-Dircctioncn in Laibach: 267. Classification der Schüler an der k. k. Muster-Hauptschule in Laibach, nach geendigtem zweiten Semester 1858. 4. 268. Sechster Jahresbericht der k. k. selbstständigen Unter - Realschule in Laibach. Veröffentlichet am Schluffe des Schuljahres 1858. 4. 269. Programm und Jahresbericht des k. k. Obcrgymnasiums zu Laibach für das Schuljahr 1858. Zu der auf den 31. Juli festgesetzten Feierlichkeit der Prämien - Vcrtheilung und des Abschlusses ladet ergebenst ein alle P. T. Herren Vorgesetzten, Aeltcrn der Schüler, Gönner und Freunde der Anstalt der k. k. Director Joh. Ncvasck. CXU. Von der Direction des k. k. Gymnasiums in Neustadt!: 270. Erster Jahresbericht des k. k. Gymnasiums zu Neustadt! am Schluffe des Studienjahres 1855. Inhalt: Kurzgefaßte Geschichte von der Entstehung der Stadt Ncnstadtl und des Gymnasiums, und Schul-nachrichten. Vom provis. Director P. Engelbert Knifiz. Neustadt! 1855. 4. 271. Jahresbericht des f. f. Gymnasiums zu Neustadt! am Schluffe des Schuljahres 1856. Neustadt! 1856. 4. 272. Programm des k. k. Gymnasiums zu Ncnstadtl am Schluffe des Schuljahres 1857. Wien 1857. 4. 273. Programm des f. k. Gymnasiums zu Neustadt! am Schluffe des Schuljahres 1858. Veröffentlichet vom provis. Director desselben P. Bernard. Vouk. Wien 1858. 4. CXIII. Von der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien: 274. Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Classe. XXV. Band. 3. Heft. Jahrg. 1857, December. 8. 275. dto dto. XXVI. Band. 1. Heft. Jahrg. 1858. Jänner. 8. 276. dto dto. XXVI. Band. t Heft. Jahrg. 1858. Februar. 8. 277. Archiv für Kunde österr. Gcschichtsgucllcn. Herausgegeben von der zur Pflege vaterländischer Geschichte aufgestellten Commission der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. XIX. Band. I. Ausgegeben am 30. April 1858. 8. 278. Fontes rerurn Austriacarum. Ausgegeben von der histor. Commission der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Zweite Abtheil. Diplomata et Acta. XVII. Band. 8. CXIV. Von der k. k. Hof- und StaatSdruckerci in Wien: 279. Reichsgesetzblatt des Kaiserthums Oesterreich. Jabrgang 1858. XXVIII. Stück. Ausgegeben und versendet am 24. Juli 1858. 280. Inhalts-Register vom Monate Juli 1858. 281. ReichSgcsctzblatt. XXIX. Stück. Ausgegeben und versendet am 3. August 1858. 282. dto. XXX. Stück. Ausgegeben und versendet am 12. August 1858. 283. dto. XXXI. Stück. Ausgegeben und versendet am 21. August 1858. 284. dto. XXXII. Stück. Ausgegeben und versendet am 26. August 1858. 285. dto. XXXIII. Stück. Ausgegeben und versendet am 28. August 1858. 286. dto. XXXIV. Stück. Ausgegeben und versendet am 1. Sept. 1858, nebst dem Inhalts-Register der im Monate August 1858 ausgegebenen Stücke des Reichsgcsetzblattcs. CXV. Von dem Vereine f. Geschichte der Mark Brandenburg in B erlin: 287. Novus Codex Diplomaticus Brandenburgensis. Erster Haupttheil, oder Urkuiidensammlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adelige« Familien, so wie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg. Vom Dr. Adolf Friedrich Riedel. XIV. Band. Berlin 1857. 4. 288. dto dto. Zweiter Haupttheil, oder Urkmidcysamm-lung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande. Vom Dr. Adolf Friedrich Riedel. VI. Band. Berlin 1857. 4. CXV1. Som germanischen Museum in Nürnberg: 289. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Neue Folge. Fünfter Jahrgang. Organ des german. Museums. August 1858. Nr. 8. CXVIJ. Som (i3M. Präsidium der f. f. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudcnkmale in Wien: 290. Sitzungs-Protokolle der k. f, Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmalc. (3m amtlichen Auszuge.) Jahre 1853—1857. Wien 1858. 4. CXVIII. Angekauft: 291. Mittelalterliche Kunstdenkinale des österr. Kaiserstaates. Herausgegeben vom Dr. Gustav Helder, Professor Rudolf v. Eitelberger und Architecten I. Hicser. Eilfte und zwölfte Lieferung, oder des zweiten Bandes 2. und 3. Lieferung. Stuttgart und Wien 1858. 4. tixiX. Sou der Frau R. Lindner, Hof- und Gerichts - Advocatcns-Witwe und Hausbesitzerin in Laibach: 292. Schiffs-Patent für Andreas Ludwig Adamich, rücksichtlich des von demselben befehligten Schiffes Giusta. Ausgefertiget zu Wien am 9. November 1807. Original auf Pergament, mit anhangendem großen Siegel. CXX. Son der Gesellschaft für Pommeresche Geschichte und Alterthnnis-kunde in Stettin: 293. Baltische Studien. Sicbenzehntcr Jahrgang. Erstes Heft. Stettin 1858. 8. CXXI. Son dem löbl. Secretariate des histor. Vereins im Rkgieruiigs-bezirke Schwaben und Neuburg zw Augsburg: 294. Dreiundzwanzigster Jahresbericht des hiflor. Kreis'-Vereins im Regierungsbezirke von Schwaben und Nenburg für das I. 1857. Augsburg 1858. 8. CXX1I. Vom Herrn Jakob Löwenthal, Redacteur der „Ocstcrr. Zeitung," Ritter des konigl. griechischen Erlöser-Ordens und corresp. Mitgliede dieses Vereins, in Wien: 295. Geschichte der Stadt Triest. Son I. Löwenthal. Zweiter Theil. Von der Regierung des Kaisers Joses II. bis zum I. 1820. Triest 1859. 8. CXXI1I. Vom Gcsammtvercine der deutschen Geschichts - und AlterthnniS-Vcreinc in Hannover: 296. Corrcfpondenzblatt Nr. 11. Sechster Jahrgang. August !858. CXXrV. Vom Herrn Dr. Carl Veßcl, k. f. Bezirksarzt in Laibach: 297. Ein Zwanziger vom Kaiser Franz Josef. 1854. CXXV. Son dem Vereine f. Geschichte der Mark Brandenburg in B e r l i n; 298. Novus Codex Diplomaticus Brandenburgensis. Erster Haupttlieil, oder Urkundcnsammlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adeligen Familien, so wie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg. Vom Dr. Adolf Friedrich Riedel. Des ersten Hauvt-thcilS, oder der Urkundensamnilung für die Orts- und spezielle Laudesgcschichte. XV. Band. Berlin i 858. 4. CXXV1. Som Herrn Leopold Kranz, durch P. T. Herrn Vereins-Direktor Anton Freiherr» v. Codelli, folgende Münzen: 299. Kleine Silbermünze von Ludwig, Herzog v. Tech, Patriarchen von Aquilcja, gest. >435. 300. V, Bajoccv vom Papste Gregor IX. 1850. CXXVII. Von der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmalc in W i e n : 301. Mittheilungen derselben. Dritter Jahrg. August 1858. 4. 302. dto dto. dto. Sept mbcr 1858. '. CXXVIil. Sou der f. k. geographischen Gesellschaft in Wien: 303. Mittheilungen derselben. Zweiter Jahrg. 2. Heft. Wien 1858. 8. CXXIX. So» der f. f. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Bandcnknialc in Wien: 304. Mittheilungen derselben. Dritter Jahrg. October 1858. CXXX. Vom hochw. Herrn Dr. Beda Dud ik, Benediktiner, Historiograph von Mähren ic., in Wien, folgende zwei von demselben in Druck gegebene (jifii rische Abhandlungen: 305. Ueber die Auffindung der Reliquien der hl. Elisabeth, Landgräfin in Thüringen. Vom Dr. Beda Tudi k. 0. 8. B. Wien 1858. 8. 306. Waldücin, von seiner Enthebung bis zur abermaligen Uebernahme des Armee-Ober-Commando vom 13. August 1630 bis 13. April 1632. Nach den Acten des k. k. KriegS-ArchivcS in Wien dargestellt vom Dr. B. Dndik. 0. S,- B. Wien 1858. 8. CXXXI. Vom Herrn Josef Carl Hvfrichtcr, Privatier in Graz: 307. Carinthia. Ein Wochenblatt für Vaterlandskunde, Belehrung und Unterhaltung. In Verbindung mit mehreren Vaterlandsfreunden herausgegeben und rcdiqirt von Simon Martin Mayer. Seit den Jahren 1S17, 1819, 1820, 1821, 1822, 1823, 1824; ferner« 18-42, 1855, 1856 und 1857. 308. Der Aufmerksame. Beilage zur Grazer Zeitung von den Jahren 1855 und 1856. - Ferner als Wochenschrift für die Jntercffcn der Steiermark, vom I. 1857. CXXX1I. Som germanischen Museum in Nürnberg: 309. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Neue Folge. Fünfter Jahrgang. Organ -des german. Museums. September 1858. Nr. 9. CXXXI1I. Von der k. k. Hof- und Staatsdruckcrci in Wien: 310. Neichsgesetzblatt für das Kaiscrthum Oesterreich. Jahrg. 1858. XXXV. Stück. Ausgegeben und versendet an, 4. Sept. 1858. 311. XXXVI. Stück. Ausgegeben und versendet am 7. Sept. 1858. 312. XXXVII. Stück. Ausgegeben und versendet am 11. Sept. 1858. 313. XXXVIII. Stück. Ausgegeben und versendet am 18. Sept. 1858. 3:4. XXXIX. Stück. Ausgegeben und versendet am 25. Sept. 1858. 315. XL. Stück. Ausgegeben und versendet an, 2. October 1858. 316. XL1. Stück. Ausgegeben und versendet am 7. Oktober 1858. 317. XLI1. Stück. Ausgegeben und versendet am 8. Oktober 1858. CXXXIV. Sott dem Vereine f.sicbenbürg.Landeskunde in Hermannstadt: 318. Jahresbericht dieses Vereins für das Vercinsjahr 185,/5S, d. i. vom 1. Juli 1857 bis letzten Juni 1858. CXXXV. Vom Museum Carolino - Augusteum in Salzburg: 319. Jahresbericht des vaterländischen Museums Carolino - Augusteum der Landes - Hauptstadt Salzburg für das I. 1857, mit einer lithographirten Tafel. CXXXVI. Sou dem histvr. Vereine der fünf Orte: Luzern. Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug: 320. Der Geschlchtsfreund. Mittheilungen dieses Vereins. Vierzehnter Band. Einsiedeln 1858. 8. Zur Nachricht. Der im dießfährigen August Hefte dieser „Mittheilungen" abgedruckte Aufsatz: „Zwei mittelalterliche Grabdenkmale an der Kathedral-Kirche zu Laibach, vom De. Heinrich Costa," ist dem dießfährigen Marz-Hefte der „Mittbeilungen der k. k. Central - Commission znr Erforschung und Erhaltung der Bandenkmale," und der in dem nämlichen August-Hefte vorkomniende „Nekrolog" der „Militär-Zeitung" entnommen worden. Druck von Jgn. v. Kleinmuyr 8> Fedor Banrberfl tu Lnibach