echrtfttevmig: •tbflu#fla »»» >1—1> HDT crim. Hll»sch«,dn> an»» mckl ■KSdflfSffcfr.. noKaloH Sin* »»dtt»ge?l riujt brriltfftocigl. ■t Mt BcnMltnn« gtjtn __"^"a Kr biUia# f«t- »«Hillr» 0eklitrrn catjtgea. — Bei StctrrHoliinjoi Pr«>»- t« „XWttto« W->»I- trlArtnt rtra m» l)o«srrttog ■*T|enl. »»««».»»M« ss*.*oo. Verwaltung: SkathauSgasse Nr. 5 (Wgcat* H«»«.) BeMSdcdwiimgra: T»ich hl V»ft tqogeai tHrrttllflirig . . . K StO HiUtjKHri« . . . K <-«0 »omidling . ... IC It-tO fjilt Ü1111 «U SuMnitg >»« «»Mit«« . . . . K 110 SiRfcijlgrlg . . . K »•— Soltjäfciia • . . . E «■— G»a,>ähri, . . . . K ir— 8üt« Vatiaal ertötn ftch 61« qa,«gcbti»r«a um die Werts 8mtniu*fi ••«etatrea. eingrMtrtr ibonnrmtat». |iste«. Da die .000 Vlamen. die auch französisch reden oder stehen, natürlich de« Volke« geistige Kräfte dar» ?eu, müffsen alle Bestrebungen der Erhaltung r Bestandteile gelten. Die Kongresse haben nun r vielen den Anschluß an die nordniederlän-ische Kultu« vermittelt. Sie haben den Schwachen Bgt. daß ihr Stamm sich mit dem Franzosen» Z>er Hob des Ieamten. Von A. Tschechow. An eimem wunderschönen Abend saß der nicht ifter schöme Exekutor JvanDimiirisch Tscherwjakow der zwenten Parkettreihe und schaute mit Be» ng diurch fein Operngla« aus die Bühne, spielte! „Die Glocken von Cornevilli". Seine acht unw seine Begeisterung nahmen mit jedem »blick zu. Plötzlich aber .... Diese« ich ab»?r findet man in Erzählungen nur allzu Die Aluioren haben recht: Da« Leben ist so an Uekberraschungenl Also plötzlich legte sich Gesicht in tausend Falten, seine Augen zuckten rollten, der Atem blieb ihm au« . . . er riß Kneifer von der Nase, beugte den Kopf und lfchik!! Nun — er nieste, wie Sie sehen. Niesen > ist bekanntlich nirgend« verboten. Z» pflegeen sowohl die Bauern, wie die Polizei» men. zuweilen selbst die Gemeinderäte. jakonw wurde nicht im geringsten verlegen, sich die Nase mit seinem Taschentuch und sich u«^, wie e« von einem höflichen Menschen erwarten» ist, ob er mit seinem Niesen nicht jemavnd in Unruhe versetzt hätte. Und nun er ve'erlegen. Er bemerkte nämlich, daß der Herr, t der vor ihm in der ersten Parkettreihe seine SSlatze und seinen Nacken sorgfältig mit Handfchhuh abwischte und dabei etwa« vor sich In d»m alten Herrn erkannte jakoww den Zivilgeneral Britzschalow, einen tum gar wohl messen kann, daß die niederländische Schriftsprache, die ja zu« Glück auch die ihrige ist, ihnen eine hochentwickelte Literalur und Wissen» fchaft erschließt. Besonder« die Kongresse in Flan-dern, die stet« «it größter Begeisterung empfangen werden, waren der guten Sache dienlich. Natürlich kann ich hier auf die praktischen Erfolge dieser Versammlungen nicht eingehen. Die Feststellung genüge, daß sie diesen Teil ihre« Zwecke« erreichen. Auch die Freundschaft zwischen den Stammesbrüdern haben sie lebhaft gefördert. Der Holländer rümpft nicht mehr so oft die Nase über den fange«frohen, etwa« naiven Vlamen. All die« wurde von den Rednern besprochen. Eigentlich neue Gesichtspunkte traten aber nicht hervor. Al« sehr wichtig bezeichnete Professor Fr6l»6rieg die Verbreitung de« niederländischen Liede«, dessen günstige Wirkung der fröhliche Vlame in Gegen, wart de« Königlichen Paare« mit einigen Proben bewies. Ueber die s» sehr nötigt Entwicklung der großen Masse de« vlämischen Volke«, dieser drei Millionen, die nur den Dialekt reden, ist noch manche« gesagt worden. Zwingend geboten wäre hier m. E. vor allem die Verbreitung nordnieder» ländischer Volksbücher, damit der Bauer endlich einmal an« Lesen käme und nicht mit dem Ver« lassen der Schule die Bücher auf immer zuklappte. Die Sprachtnkongrtsse habtn in dem Maße an Bedeutung gewonnen, al« ihre Beschäftigung mit künstltrischen Dingen abgenommen hat. Der zweite Teil ihre« Arbeitsplan«; die Pflege der literarifchen Kunst schläft gottlob langsam ein. Dadurch wird nun sehr ansehnlichen Kräften, die bislang spöttisch abseit« standen, da« Mitschassen möglich. Zwei Jahrzehnte lang waren die Kon-gresse Schimpf- und Zeterkonzilien gegen die neue holländischeDichtkunst. Die Schule der von Deyssel und KlooS, die, ihrerseits freilich sehr stürmisch vorgehend, hohen Beamten au« dem Ministerium de« Verkehr«- wesens. »Ich habe ihn bespritzt/ dächtt Tscherwjakow. »Zwar ist er nicht mein Vorgesetzter, immerhin ist'« peinlich. Ich muß mich enfluldigen." Tscherwjakow räusperte sich, beugte sich mit den Oberkörper vor und flüsterte dem General in» Ohr: .Verzeihen Sie, Exzellenz, ich habe Sie be-spritzt . . e« geschah unabsichtlich . . .O. da« tut nichts/ „Verzeihen Sie'«, bitte. Ich tat'S gegen meinen Willen . »Ach. sitzen Sie doch gefälligst still! Lassen Sie mich zuhören!" Tscherwjakow wurde sehr verlegen, lächelte blöde (lind richtete seine Augen aus die Bühne. Aber «it der Begeisterung war'S vorbei. Die Uuruhe verließ ihn nicht und quälte ihn immer mehr. In der Zwischenpause trat er zu Britzschalow heran, ging einig« Zeit an seiner Seite, bezwäng seine Schüchternheit und murmelte: »Ich habe Sie bespritzt. Exzellenz . . . Ver» zeihen Sie mir . . . Ich tat'S wirklich nicht . „Ach Herrjeh! Ich hatt's längst vergessen, und nun kommen Sie immer schon wieder damit!-sagte der General und verzog die Unterlippe mit einer ungeduldigen Bewegung. „Er hat'« vergessen, dabei blickt ihm die Bo«heit aus den Augen heran«,' dachte Tscherwjakow. indem er den General mißtrauisch musterte. „Er in den achtziger Jahren eine Umwälzung in Holland« Schriftkunst herbeiführte, war eine unerschöpfte Quelle kindlichen Unverstand«fpotte«. Heute, wo die Neuen gesiegt haben und bereit« älter werden, wo die unverföhulichen Alten gegangen sind, hat «an die Windmühlenkämpfe endlich eingestellt. In Deventer wurde der Fiiede mit der neuen Zeit angebahnt. Noch waren aber zu viele, in weiterem Sinne unbelangreiche Gegenstände vertreten. Nach-dem man nunmehr eingesehen, daß künstlerische« Schaffen auf Kongressen nicht« zu suchen hat. sollte man auch die philosophischen und ästhetischen Be» trachtungen in die Zeitschriften verbannen. Diefr Kongresse sollten ausschließlich dem Belangen des Stamme«, der Sprache und dem Volk«ium dienen. Und deshalb ist e« zu begrüßen, daß der nächste Kongreß, im Jahre 1906 zu Brüssel, nicht wie stets von Literaturprosessoren, sondern vom „All» gemeen Nederl. Verband" vorbereitet werden wird. Dieser großholländische Verband, im Jahre 1895 als Sproß der Kongresse entstanden, wird in Zu» kunsl die Leitung haben müssen. Denn mehr noch al« Flandern, bedarf Südafrika der Hilfe des Mutterlande«. Sei» dem Ende de« Burenkriege« sehen vernünftige Männer die Hauptaufgabe des Kongresse« darin, über die Mittel zur Erhaltung de« Burentum« zu beraten. E« sprachen diesmal, wie in Kartryk und Nymwegen, Professor Man«» velt und Buchhändler Wormfer. Auch Dr. Leyd«. Sie sagten dasselbe wie früher. Man hätte aber erwarten dürfen, daß diese wichtigste Frage bei den übrigen gelehrten Teilnehmern etwa« mehr Beachtung fände. Wann wird doch den Holländern der Sinn für das Praktische, für das Zunächst» nötige kommen ? Daß von Holland aus die ent» schiedenste und ausgedehnteste Hilf« verlangt wird, wenn da» Afrikandrrlum sich behaupt«» soll, ist bekannt und wird von j«d«m Holländer eingrstan» will ja nicht einmal sprechen. Ich müßte ihm erklären, daß e» ganz unabsichtlich geschehen ist . . daß e» ein Naturgesetz sei, sonst glaubt er noch womöglich, daß ich ihn despeien wollte. Wenn er'» auch augenblicklich nicht denkt, so wird et*« später glauben!" . . . Al» Tscherwjakow nach Hause kam. erzählte er seiner Frau von seiner UnHöflichkeit. Aber es schien ihm, daß seine Frau de« Geschehenen zu wenig Beachtung schenkte; zuerst erschrak sie zwar, als sie aber erfuhr, daß Britzschalow kein direkter Vorgesetzter ihres Mannes war, beruhigte sie sich sehr bald. „Immerhin kannst du zu ih« gehen und dich entschuldigen." meint« sie, — „sonst glaubt er, daß du dich im Theater nicht zu benehmen weißt!" .Das ist's ja eben! Ich habe mich bei ihm entschuldigt, und da benahm er sich so seltstsa« . . . sagte kein gescheites Wort. Es blieb zwar keine Z«it zur Unterhaltung." Am nächsten Tage l/gte Tscherwjakow seine neue Vizeunisorm an und ging geschniegelt und gebügelt zu Britzschalow, um ihm alles auseinander« zusetzen. Als Tscherwjakow das Empfangszimmer des General« betrat, erblickte er viele Bittsteller und auch den General selbst, der die Bittgesuche in Empfang nahm. Nachdem mehrere erledigt waren, bemerkte der General auch Tscherwjakow. „Gestern im Arkadien-Theater," begann der Seite 2 _ den. Anstatt aber die brennende Frage: Wie lernt der Bur am schnellsten holländisch? nach allen Seiten zu erörtern, unterhält man einander über sprachgeschichtliche Sonderbarkeiten. Die» ist der Kern der Burenfrage, den die „Mb. Bl." jüngst ganz im Sinne aller holländischen Burenstä«me dargelegt haben: Wird die Burensprache im Hol-ländischen aufgehen oder nicht? Da« Kaphollän« disch ist nicht nur ein entsetzliche«, regellose«, au« allen Sprachen zusammengeflickte« Kauderwälsch, de« Holländer macht e« unweigerlich an da« Stam« «eln seine« Kinde« denken — aber e« paßt sich in allem derart dem Englischen an, daß sein Ver» schwinden nur noch eine Frage nicht langer Zeit ist. Wäre der Krieg mit seiner mächtigen Erschüt-terung nicht gekommen — Präsident Steijn sagte e« noch jüngst — so hätte England da» Buren-Volk ohne jede Mühe geistig einverleibt. Geht man jetzt, wo die Zeit günstig ist, aber nicht entschiede« vor. so schläft da» BolkSgesühl mit der Sprach« wieder ein. Alle Bestrebungen, eine burisch« Lite-ratur zu schassen, müssen also auf» äußerst« be-kämpft werden. Noch ist e« nicht gelungen. Du Toit« Bibelübersetzung war ein Mißgr.ff. Die Tatsache, daß die Kirche, die Press«, zu« Teil die Schule noch niederländisch sind, gibt Mnt. Aber die neuen Geschlechter müssen di« ni«derländisch« Sprach« auch reden und in ihr denken. Nur dann, wenn «in feste« Band sie mit Holland verbindet, w«nn eine ganz eigene Spraye sie wie ein Damm vor den Bnttn schützt, werden un« die Asrikander erhalten bleiben. (Schluß folgt.) Der Nassenkampf im fernen Osten. Kom mandschurischen Kriegsschauplatz«. Nach Meldungen Kuripatkin« an den Zaren soll e« den Russen nun gklungen sein, »it dem Rest« ihrer Armee Mukden zu erreichen, wo fort-gesetzte Verstärkungen au« der Heimat eintreffen sollen. Nach diesen Btrichten seien die Japaner un« tätig. Englische Bericht»! auf japanischer Stil« «el-d«n da« Gegenteil. Die Japaner seien nach kurz«r Ruh,paus«, di« sie zur Heranziehung von Ersatz-truppen benutzten, in raschem Vormarsch« auf Muk-den und Tienling begriff««, wo ma« erwartet, daß sich Kuropatkin wieder festsetzen werde; ja Kuroki stehe bereit# östlich von Mulde«. Man erwart« in allernächster Zeit eine zweite große Schlacht. — Alle noch einlaufenden Bericht« übte die Schlacht von Liaojang find voll Anerkennung der unver-gleichlichtn Tapferkeit der japanischen Infanterie, die vom B«rich»«rstaiter der »Time«" — der im übrigen keine hohe Meinung über die japanisch« Strategie au«spricht — al« die «rste der Welt be- Exekutor, „nieste ich, wie sich Ew. Exzellenz viel-leicht noch zu «ntsinn«n wissen, — und dabei be-spritzte ich ich Ew. Exzellenz — unabsichtlich . . . Verzeih . . .Wegen solcher Lappalie ... ich glaubte, wunder wa« . . . Wa» wünschen Sie?" fragte der General den nächsten Bittsteller. „Er will mir nicht einmal antworten." dachte Tscherwjakow und wurde ganz bleich. .Folglich hat er'« übel genommen .... Nein, da« darf ich nicht so auf sich beruhen lassen ... Ich werde ihm auseinandersetzen . . ." Al« der General den letzten Bittsteller abge-fertigt hatte und sich nach den inneren Gemächern begeben wollte, ging Tscherwjakow hinter ihm her und murmelte: „Exzellenz! Wenn ich e« wage, Ew. Exzellenz — zu belästigen, so geschieht «« fürwahr au« . . . Reue! Ich »at «S ganz unabsichtlich; bitt« s«i«n Sie davon überzeugt!* Der General machte ein verdrießliche« Ge. sicht und winkt« ihm mit der Hand ab. „Sie machen sich wohl über mich lustig, mein Herr!" sagte er und verschwand hinter d«r Tür. „Wirso soll ich mich luftig machen?" dacht« Tschrrwjakow. »Ich denk« doch nicht daran, mit ihm Spott zu treiben. Ein schöner General, der da« nicht einmal versteht. Wen»'« aber so ist, werde ich mich bei diesem Großtu«r nicht mehr entschuldigen! Hol' ihn der Teufel! Ich werde zeichnn wird. Jebrnfall« steht fest, daß die japa-nische Heere«l«itung de» Krieg ohne jede Rüchsicht auf M«nsch«nopftr führt und d«r japanisch« Soldat drn Mut d«S Fanatiker« brweist. Zweifellos spielt aber auch noch ein Umstand «it. der die Qualität de« japanischen Krieger« höher stellt al« die de« russischen und d«r unserer Ansicht nach von d«r öffentlichen Meinung viel zu wenig gewürdigt wird: Der Russe ist vom Hause au« Alkoholiker, der Japaner da« Gegenteil. Und die Art russischer Offiziere scheint auch keine«weg« auf der Höh« ihrer Aufgab« zu ft«h«n. Erzählt man sich doch j«tzt, daß viel« russisch« Offizier« bi« unmilt«lbar vor Beginn d«r Schlacht sich in d«n Singspielhallen vergnügt habrn soll«n. Aever die Schlacht bei Li««ja»ß erhielt da« »Reut«r"-Bur«au von seinem Bericht« erstatter aus russischer Seite folgende Nachricht: Am 31. August war da» russische Gewehrf«u«r srhr h«ftig, aber nicht f«hr wirksam, da ziello» geschossen wurde. Bei den japanischen Infanterie«Angriffen mußten die Offiziere ihre Leute mit den Säbeln vorwärts treiben, da si« versagten. An einer Stelle lagen di« Toten dicht n«dtntinand«r bi« auf tau« s«nd Schritt« vor d«r Front. Am 1. E«pt. wurde allen Nichikombattanten besohlen, die Stadt zu ver-lassen, was in großer Hast und allgemeinem Durch-einander erfolgte. Die Chinesen fingen sofort die Plünderung an, aber wenn sie abgefaßt wurd«n, würd« mit ihnen kurz«r Prozeß gemacht. Inzwischen füllten sich die Schützengräben südlich und westlich von Liaojang mit neuen russischen Truppen, wäh-rend die Hauptmacht sich zurückzog. Über den Hü-geln südlich der Stadt, wo die Russen die Entser-nung abgesteckt halten und ihre Geschütze «ine schreck-liche Verwüstung anrichteten, kamen die Japaner glänzend über die Schutzwehren. Ein Bataillon verlor alle Offiziere. — Am 2. Sept. früh ging ein Zug Kuropatkin» nach dem Norden ab, wo fünf Meilen von Dentai eine neue Schlacht begann. Besonders hartnäckig war der Kampf um einen Hügel, welcher fortwährend den Besitzer wechselte, wobei Kuropatkin die Leute persönlich anfeuerte. Der Zweck dieses Kampfe» — deu überstürzten Rückzug der russischen Armee zu decken, wurde er« reicht. Die Japaner hatten »ine« unverkennbaren Sieg erfochten. — Am 3. S»pt. nachmittag» er-reichte da» japanische Gewehrseuer die Stadt Liao-jang, wo alle« Holzwerk in Flammen aufging und 220 Chinesen verwundet wurden. Bei Einbruch der Nacht wurden die russischen Posten eingezogen und die Pontonbrücken abgebrochen. Die Japaner nahmen von der Stadt Besitz. Ztts ffoxt Arthur kam vor einigen Tagen die Nachricht, daß mehrere hundert Japaner durch russiche Landminen in die Lust gesprengt worden seien. In der Festung scheint Wassermangel zu drohen. — Da« Bombardement dauert an. Die Japaner haben ihre Verluste vor Port Arthur durch Nachschub gedeckt; da« Bela-gerung«deer soll jetzt 85.000 Mann stark sein. — Fürst UchiomSky ist wirklich seine« Posten« al« ih« einen Brief schreiben, zu ihm gehe ich aber nicht mehr. Bei Gott, ich tue e« nicht I* So dachte Tscherwjakow. al« er nach Haufe ging. Den Brief schrieb er an den General nicht. E« fiel ihm nicht« ein. so lang« «r auch nachg«dacht haben mochte. So blieb ihm also nicht« andere« übrig, al» am nächsten Tage selbst hinzugehen »Ich habe Ew. Exzellenz — gestern belästigt," begann er zaghaft, al« der General seine Augen fragend zu ihm erhob, „ab«r nicht, um mich luftig zu machrn, wie Sie anzunehmen beliebten Ich wollte mich entschuldige«, daß ich Sie beim Niesen bespritzt habe . . . aber ich habe nicht im ent-ferntesten daran gedacht, zu spotten . . . Wie hätte ich das gewagt. Wenn wir un« über bie Bor-gesetzten lustig machen wollten, dann gäbe e« über-Haupt keinen Respekt mehr . . „Machen Sie, daß Si« fortkommen!' kreischte plötzlich der General, der vor Wut blau wurde und a« ganzen Leibe.zitterte. „WaS ?* fragte Tscherwjakow flüsternd, fast ohnmachiig vor Schreck. „Scheren Sie sich fort!' wiederholt« d«r General, mit d«m Fuß aufstampfend. Tscherw.alow fühli«. daß in seinem Magen etwa« gerissen war. Wie geblendet und betäubt taumelt« er zur Tür, trat aus dir Straße Hinau« und schritt wank«nd«n Schritte« dahin . . . Wi« im Rausch erreichte er fein Hau«, legte sich in feiner Uniform auf« Sofa und starb . . . starb. Nummer 74 Admiral de« Port Arthur«Geschwader« enthota worden und soll vor «in Kriegsgericht grillt w«rd«n. Sein Nachfolg«r ist Kapitän Wirr». £>i( russische Hase,flott« ist am 11. S«pt«mb«r um 2 Uhr nachmittag« in» dem Befehl« d«« Admiral« RoschdestwenSh rch dem fernen Osten in See gegangen. Sie drmi zur Fahrt — vorausgesetzt, daß sie durch llaD nicht ausgehallen wird — vier Wochen, dürfte uft kaum mehr in die Lage komm««. Port Arid« ? retten, wenn sie das überhaupt vor hat. $e«n» kenSwert ist. daß si» kein einziges Schiff enihilL welche« den großen Schlachtschiffen der Ja?-» ebenbürtig wäre. Aotitische Aundschau. Zur Laudtagswahl. I« den Wahlbezirk, Graz Umgebung und Leoben sind die demsch» Bewerber die Bauernbündler J»s«s Regulainl Roman Neup er, welch« beide auch von der dm» schen Volkspartei unterstützt werd«n. Ihr« @t£ns sind Klerikale und Sozialdemokratin. Hegen die Aerslavung« -?aralelkl«?e» k Schlekie» fand um Sonntag eine von 300 I onen besucht« Protest Versammlung zu Freudeiliyl statt. E« sprachen bi« R«ich«rat«abgeordneten L«t» n«r und Kaiser, di« Landtag«abgkor0nkt«n Dr. IUL Olbrich. Rochowan«ki und Kudlich. Nachfolget!» Entschlirßung wurde einstimmig angenommen: ,t* am 11. September 1904 in Freudenthal von [tat lichtn Gemeindevorständen de« politischen Bezirk! F.eudenthal einberufene Protestversammlung schlich sich dem Einsprüche ver bereit« in Schlesien st-» gefundenen Pivtestversammlungen gegen die richtung slavischer Parallelklassen an den Lehrn-biloung«anstalten in Troppau und Teschen ei» mütig und vollinhalilich on. Sie gibt nicht » ihrer tiefen Entrüstung gegen diese neue, to Deutschtum Schlesien« in empfindlicher Weise g» fährdende RegierungSmaßrigel Ausdruck, sende» protestiert auch gegen da« ganze, von der östa» reichischen Regierung feit Jahrzehnten verseif System, die Deutschen planmäßig und zielbemch zurückzudrängen und di« slavischen Element« ,, stärken. Im Bewußtsein ihre« guten Rechte»» klären die versammelten Deutschen, daß die I-r-u mißbrauchte Geduld erschöpft ist und oerla»»» von ihren Abgeordnete«, daß dieselben i« Zilkv» mehr al« bisher in nationalen Aagelegeiheua einen rücksichtslose« und unversöhnlichen Etotd' punkt einnehmen und ohne Unterschied der Pin» angkhörigkeii sich zu taikräftigem Widerstand« n» einigen. Sie billige« endlich den Beschluß der», meindevertreler de« politischen Freude«thaler 9» zirke« vom 31. August d. I., die Arbeite» M Übertragenen Wirkungskreise«. soweit keine gch»> liche Verpflichiung hierzu vorliegt, bi« ans «v tere« einzustellen. Sie werden insbesondere n alle« Kräften und Mittel« dahin wirk««, daß dit ungerechte Maßregel der Errichtung der slavüch» Parallelklassen an unsere« deutsche« Lehrerbildung anstauen wieder zurückgenommen wird.' 5er Handelsvertrag mit Italien. Bo» off» ziöser Seit« verlautet, daß all« v«n Abschluß Ihm! Vertrage« betreffenden Meldungen verfrüht seiet; mithin auch die Erregung, welche in Interesse«,» kreisen platzgegriffen habe, wegen seine« J»HM betreffend ein Provisorium in der Weinzollfrage. Kit» oekerreichisches Zentrum nach d« Muster de« reich«deutjchen zustande zu bringe» ßM begreiflicher Herzenswunsch der Klerikale», die Bildung eineS solchen machte kürzlich da« d»I österreichischen Landeshauptmann und klerikal»I Abgeordneten Ebenhoch nahestehende .Litstkl VolkSblatt' Stimmung, indem es die Bereimgtt>I .aller positiv christliche» und österreichisch c»l sinnt«» Elemente' zu einem österreichischen Zni!« I al« möglich und wünschen«wert hinstellt. Seirilll find da naiürlich nur die sogenannten Konserva»» I und die Christlich > sozialen. Der Gedanke ist hl übel nicht. Auch da« Zentrum im Reiche hat ■ I ungefähr 80 Mann begonnen und ift beule Mi ■ stärkste und einflußreichste Partei DetttichtaM I Fraglich ist schließlich nur. ob den DonaiuihätdtD gelegentlich etner solchen Parteibtldung nicht ■ die Augen auf und übergehen würden. Z>ie Iluter»erf««g der Kereros ta fiö» I afrika schreitet äußerst mühselig fort. Reue TriW»D Nachschübe habe« sich al« notwendig herautgeM« denn e« ist jetzt klar, daß die versuchte Uatzingttau am Waterberge mißlungen ist. DieHewotfitf» in südöstlicher Richtung durchgebrochen und ftfe I Nummer 74 in kleineren Trupp« durch da« Land. Man fürchtet, daß »S. schließlich den alleraesährlichst»» unter idnen gelingen werde, sich auf englische« Gebiet zu flüchten. Letzte Nachrichten. Das Kir«ter Kos&sBsatt will von einem Zusammenaeben mit den Christlich-sozialen nicht« wissen und „hinaus mit allen bi« auf den letzten! (konservativen Großarundbesitzern nämlich) bei den nächsten Wahlen' lautet die Antwort de« christlich-sozialen Bouk^nsührers in Tirol, de« Abg. Echrasfl. — Her? Dr. Ebenbnch «an tief betrübt sein über die schlechten Aussicht?» für seinen Zentrum«plan. Z>ie Landtage von Kärnt»n und Schlesien werden dem Vernehmen nach am 19. d„ die von Salzburg und Niederösterreich am 20. d. zusammen« treten. Am 21. d folgen die von Görz und Istrien: am 26. d. St eiermark nnd Mähren, 27 d. der Landtaa von Krain. Galizien und Vor-arlberg sind zum 30. d„ Lberösterreich zum 3. Oktober einberufen; der böhmische Landtaa und der von Dalmatien sollen am 6.. der der Buko-vina am 10. Oktober zusammentreten. Tirol und Trieft später. A-m Kriegsschauplätze wird gemeldet, daß der ruMche G-neral Sassulitsch. der Besebl«haber der russischen Armee südlich de« Hun-Flussks, mit 3000 feiner 5000 Mann zählenden Truppen in die Hände der Japaner gefallen sei» soll, nachdem er schwere Verwundungen erlitten habe. Ki»e Gewalttat der Stove»«» berichtet da« ,Graz»r Tagblatt' au« Laibach unterm 13. d.M.: Heute kam e« bei der Spritzfahrt der .Carniolo" zu argen Au«sch reitungen am StaalSbahnhose in Laibach. Es sammelten sich dort slovenische Stu-denten. verstärkt durch den Pöbel, und bombar-dierten den einfahrenden Zug mit Steinen. Durch die Steinwürfe wurden mehrere Fensterscheiten zertrümmert und einige Personen verletzt. Der Sta-tionsvorstand und da« Bahnpersonal verhielten sich vollkommen passiv. Ver Zentralbank der deutschen Sparkasse» i» H?ie» hat der Bankdiener I e n n e r 235.000 K unterschlagen und ist damit flüchtig geworden. Ins Stadt und Land. Killier Hemeinderat. Am Freitag den 16. d. M. findet eine ordentliche öffen tliche Gemeind»autschuß-Sitzu»g statt mit folgender Tagesordnung; Berichte de« Recht«au«schusse« über I. »ine Amtwortung wegen Wahl der Mitglieder in die zw'ei LandtagSwohl-Kommissionen; 2. die Eingaben um Zuerkennung de« Heimatrechtes be-treffend : Jakob Arischan. Apollonia Wogg, Maria Slasa, M^stdulena Gonichek. Thoma« Kopriunik, Agn-s Weiser, Jobann Stehlik und Friedrich Ja-kowitsch: 3. eine Eingabe de« Magistrale« Wien wegen Ernvirkung der Erlassung einen neuen Ge« setze« über: Bahnen niederer Ordnung. Berieth, de« Unterricht «-Autschusse« K»cht" Musikverein ßilli. Die Bedeutung der Musik als ErzithungSmiiiel ist längst schon erkannt und ebenso alt die Erkennn»«, daß einseitige technische Fertigkeiten nicht genügen können, ein Kunstwerk in seinem Werte zu ersassen, zu v»rst«hen. Not-wendig führt» di»« zur Gründung und Ausaestal» tung der Musikschulen im modernen Sinne. Ihren Zweck können Sie nur erreichen, wenn der Trieb nach Ausbildung im Schüler stei« gefördert wird. Die Folgen gegenseitiger Anregung werden sich auch hier als segensreich erweisen, die« jedoch nur dann, wenn die Musikschule vielseitig «»«gestaltet ist »nd neben der technischen Ausbildung deS Ein-zelnen auch auf Gesamiauffübrungen, in welchen der Sinn zu gemeinsamer Beiätigung nur Errei-chung de« Zieles, der künstlerischen Wiedergabe Gewicht gelegt wird, die einzelnen Instrumental-sächer miteinander in steter Fühlung stehen und der Pflege der Kammermusik sowie auch des Chorge-lange« die ihrer Bedeutung entsprechende Ausmerk-samkeit gewidmet wird. Bon der Erkenntnis au«-gehend, daß nur zielbewußtes Erfassen und Durch-führen eine« pädagogisch geeigneten Lehrplane« bei Vorau«fetzunö genügender Mittel zu dessen Durch-sührung da« Blühe» und Gedeihen der Schule herbeiführen und fördern können und daß die der-art erzielten Erfolgt das Ansehen unserer schönen Sannstadt und ihre Bedeutung auch in dieser Rich-tung heben, hat sich die Leitung de« Musikoerein« entschlossen, seine Musikschule nach obigen Grund-säyen auszug«stalten, in der festen Ueberzeugung, daß ein Derartige« Institut ei» geistige« Kapital unserer Siadt bilden wird. Cilli darf und wird in dieser Richtung hinter anderen Städten unsere« Heimallande« nicht zurückbleiben und soll eine Heim-stäne auch für diese deutsche Kunst werden. Den ersten Schritt zur Erreichung diese« Z«le» hat die Vereinsleitung mit der Anstellung des Herrn Her« mann Kundegraber, bisherigen Leit-rS der eine« guten RufeS sich erfreuenden Musikschule in Peltau als Musikdirektor getan. Herr Kundegraber genießt den Ruf einer zielbewußten, mit organisa-torischem Talent ausgestatteten, pädagogisch gebil-deten Kraft, eines feiner Ausgabe voll b»wußt»n tüchtig»», vielseitig,n Musiklehrers. Ihm hat die VereinSlkitung die gesamte Leitung der Musikschule sowie die Leitung der Symphoniekonzerte und Kam« mermusik-Abende anvertraut und e« ihm zur Aus-gäbe gemacht, im Vereine mit der Leitung die Musikschule im obinen Sinne auszugestalten. Hand in Hand damit gehen die Erweiterung der Unter-richtSrSume und die Neuanschaffung von Unterr-richtSmitteln. Der Verein legt sich damit große Opser auf, in der sicheren Erwartung, daß sie gute Früchte bringen und zur Erhöhung deS guten Ruse« unserer strebsamen Sannstadt beitragen werden. Möge diese« ernste und zielbewußte Streben durch einen regen Besuch der Musikschule gefördert wer-den. Die Aufnahmen finden am 15. und 16. d. M. von 11 bi« 12 Uhr vormittag« in der Musik« schule statt. Auvelfeier der evangel. Kemeivde KiM. Von dem Sonntag, de» 28. August veranstalteten Fest-zug sind zwei sehr gelungene Lichtbilder hergestellt worden, die durch die Buchhandlung Georg Adler zu beziehen sind. ßillier Turnverein. Am 10. d. Mt«. ver-anstaltet» d»r „Turnverein' zu Ehr»» zw»i»r scheidender Mitglieder im Hotel »Stadt Wien' einen Abschiedsabend, welcher nicht nur sehr gut besucht war, sondern auch sehr animiert verlies. Den Abend leitete der tüchtige Kneipwart de« Verein« Herr Gustav Stiger. Der Sprechwart Herr Dr. Negri richtete an die beiden scheidenden Turner, die Herrin Ltnhard und Mazun freundliche Ab-schied«worte und diückt» den Wunsch au«, e« mög» ihnen in ihrem srrniren Bestimmungsorte recht wohl ergehen. In der Hoffnung, daß sie die turnerischen Fertigkeiten, die sie sich hier al« eifrige, au«übende Mitglieder erworben haben, auch weiterhin ver-werten und wieder in die Reihen der Turner ein-treten werden, bracht« er den Schtidrnden »in herz-lichtS „Gut Heil', in welches die Berfammelten begeistert einstimmten. Nach Absingung einiger Tnrnerliedcr forderte Turnlehrer Herr Porsche die Turner auf, eifrig« Werbearbeit zu verrichten, damit dir Lücken im Vereine wieder auSgefüUt werden. Der Verein leide unter fortwährendem Mitglieder-wechstl. In Cilli gäbe es sehr viele junge Leute, welche dem Turnvenine noch fernsteht», diese sollen h»rang»zog»» werden, damit der Verein seine turnerischen Ausgab»» voll und ganz »rfülltn könn». Im Namen der ausübende Turnrr brachte Herr Porsche den scheidenden strammen Turnern ebenfalls ein kräftige« .Gut Heil". Der gemütliche Teil der Kneipe, an welchem auch einige Hochschültr al« Seite 3 liebwerte Gäste teilnabmen, hielt die Turner bei deutschem Wort und Liedersang »och lange bei-sammen. Fischgesellschaft Scharfenav. Die Mitglieder und Freunde derselben treffen sich »on jetzt ab regelmäßig Donnerstag«, 8 Uhr abend« im Vereins-zimmer des Hotel „Stadt Wien". Hbemisch technologischer Kartrag für Anstreicher, Lackierer und Schriftenmaler in chraz. Das Siti-rmärkische Gewerbesörderung« - Institut (Herrtngass» 9) v»ranstalt»t im Oktobtr d. I. »in»n 14tägig»n ch»misch-t»chnologisch»n Bortragskurs sür Anstr«ich»r. Lackierer und Schrist»nmal»r. Der Lihrpla» umfaßt die Farbe», die B»iz»n, die Firniss». die Lacke, ihr» Erzeugung. Beurteilung und Prüfung. Zu diesem Kurse haben alle Meister und Gehilfen des Anstreicher», Lackirrer» und Cchlifltnmalkrg-werbtS Zutritt. Dtr Unterricht erfolgt täglich von 6 bis 8 Uhr abendS kostenlos. Anmeldungen nehmen die betreffenden Genossen« fchaften und das Sieirrmürkisch» GewerbeförderungS« Institut in Graz entgegen. Strit. Die Gehilfen des windischen Schneider» Meisters Ivan Hocevar b-sinden sich sei, 8 Tagen im Ausstände. Den Anlaß hiezu boten die geringen Löhne, die Herr Hocevar zahlt und die nach der Behauptung der Arbeiterpresse wahre „Schundlöhne' sind. Herr Hekevar bot eine fünsprozentige Lohn-erhöhung an. wa« aber die Arbeiter, welche die Ausstellung eine« sogenannte» „2. Tarife«" (als erster Tarif gilt jener des Herrn WarnbrechtSamer) verlangen, zurückwiesen. Darauf wollt, ober H»rr Hocevar durchaus nicht eingehen und erklärte, er werde sich dadurch zu helfen wissen, daß er seine Arbeiten in Wie» bei den Juden besorgen lassen werde, wobei er viel billiger durchkommen werde. Wir gratulieren den Kundschaften des Herrn Hocevar! So» »nseren Messerhelden. Es vergeht sast kein Sonn- oder Feiertag, an dem nicht unsere rohe» pervakischen Bauernburschen ihre Heldentaten vollführen, bei denen da« Messer immer »ine be-deutende Rolle spielt. Sehr häufig ist der Schau-platz dieser blutigen Szen»n di» R»ich«straße geg»n Hochenegg zu. Am vergangenen Donner«tag abendS um 10 Uhr spielte sich auf der Reichsstraße mitten im Orte Bischossdors wieder ein Akt b»stialisch«r . Rohkit ab. Der GrundbesitzerSsohn Michael Binzl au« Bischoffdorf, ein bekannter Raufer. dessen Bruder in einem Raufhandel erschlagen wurde, rempelte den GrundbesitzerSsohn Franz Koschuh auf der Straße ohne eigentliche Ursache an. In dem Streit», d»r sich nun zwisch»n den beid»» »ntspann, schlug Binzl den Koschuh mit einer Latte so wuchtig auf den Kopf, daß ,r btsinnungSlo« zu Boden stürzte. Al« Koschuh schon am Boden lag, kniete Binzl auf den Besinnungslose» und bearbeitet» ihn mit dem Messer. Koschuh erhielt n»bst ander»» ltichttrrn Verletzung»» ,i»f» M»fl»rstich» in die Brust, in den Kopf und linken Obkrarm. Binzl li»ß sodann d»n halbtoten Koschuh aus der Straße liegen. Dr. Zizek au» Hohenegg leistete später dem Schwerverletzten die erste ärztliche Hilfe. An dem Auskommen des Koschuh wird gezweifelt. Die Ortspolizei ließ sich wieder nicht blicken. Wie wenig Respekt übr.gens unsere slovenische» Burschen vor ihr haben, zeigt folgender Vorfall: In den letzten Tagen des Monates August zog der Landwehr.Infanterist Jgn. SpeS und der Steinmetzgehilfe Bernhard schreiend und Händel suchend durch Unterkötting. Spe« hatte die Zivilkleider deS Bernhard und dieser die Uniform deS Spe« angezogen. Al« sie in die Nähe des Gemischtwarengeschäste« de« Omladic kamen, gebot ih»«n der dort patroulierende Wach« mann der Gemeinde Umgebung Cilli. Faserinz. Ruh». Anstatt der Aufforderung de« Wachmanne« nachzukommen, stürzte» sich die beide» Unholde auf den Wachmann und wollten ihn entwaffnen. Der Wachmann konnte sich nur mit größter Mühe der Angrifft der beiden Burschen, namtntlich dt« SpeS, erwehrt» und hatte im Ringen bereit« seinen Säbel unb die Dienft« mütze verloren. Erst al« »ine Landwehrpatrouille in die Nähe kam, ließen die Burschen vom Wach» manne ab und ergriffen die Flucht. Der Wachmann hatte damal« keinen der Burschen erkannt und erst vor einigen Tagen wurden Bernhard und Spe«, der mittlerweile beurlaubt wurde, al« die Täter au«gesorscht. Spe« hat bereit« eine mehrjährige Kerkerftrafe wegen Totschlage« hinter sich, nach deren Abbüßung er erst feiner Miliiärdienstpflicht nachkam. Gegen diese in gefahrdrohender Weife Überhand nehmenden Ausschreitungen d,r floveni» fchen jüngeren Landbevölkerung geschieht von den OrtSbehörden so viel wie nichts. Geite 4 ,§s*t*A5 Vtummet 74 Gin Iiasko des «indische« Kandidat,» Z>r. ?to». Au« St. Marein bei Erlachstein wird un« geschrieben: Am 8. d. Mt«. sad man den von der windisch-tlerikalen Partei al« Kandidaten für die kommende LandtanSwahl ausgestellten Hofrat Dr. Ploy plötzlich in Et. Marein austauchen. Man dachte allgemein, er werde sich schon an diesem Tage seinen Wählern vorstellen. Allein die schlauen Et. Mareiner Pervaken klügelten etwa« bessere« au« und kündeten die Wählerversammlung für den II. d. Mt«. um halb 12 Uhr vormittag« in den großen Hotelräumen de« Herrn Jagodic jun. an. weil an diesem Tage in St. Marein ein große« Kirchweihsest abgehalten wird. Sie rechneten daraus, daß sie an diesem Tage vor mindesten« einem Drittel der Bewohnerschaft de« Bezirke« werden ihr Programm entwickeln können. Doch e« sollte ander« kommen. Der Kandidat kam an, aber kein Mensch empfing denselben, da alle Wendensührer mit dem Zusammentrommeln der Wähler vollauf zu tun hatten. Im Markte traf dann Dr. Ploy zufällig mit dem Bürgermeister zusammen und begleitet von einer kleinen Schar in der Eile zu-sammennetrommelter Pervaken begab man sich zu Jagodic. Hier war alle« von fremden Pilgern voll besetzt. Die« hinderte aber unsern eifrigen Wahlmacher nicht, sie drängten die fremden Pilger weg und eben wollten sie ihr Programm abwickeln und hatten den verwundert dreinschauenden Pilgern den Hofrat Ploy bereit« vorgestellt, al« der Wirt erschien und dem Spaße dadurch ei» Ende machte, daß er den Eindringlingen bedeutete, daß seine Lokalitäten ruhigen und anständigen Gästen offen stehen und er Verhetzungen und Belästigungen derfel« den durchau« nicht dulde. Alle Vorstellungen, selbst die de» Bürgermeister« fruchteten nicht« nnd Dr. Ploy mußte mit seinen 20 Anhängern abziehen. Die vermeintliche großartige Wählerversammlung sand dann im Vorhause der „Posojilnica" statt. Aber auch hier wurde der Versammlung dadurch ein vorzeitige» Ende bereitet, daß sich die wenigen Wähler auch noch verloren, al» ihnen Dr. Ploq vorzuschweseln begann, daß er die Errichtung einer Bodenkulturschule in St. Marein erwirken werde. Da« wurde selbst den Mareiner Bauern zu toll. Der ganze Schabernak dauerte nicht einmal «ine Etunde. Kine »indische Ieuerwehr in tausend Aengsien. Zu den best?» Schutztrupp,n de» PervakentumS im Unterlande zählen in neuester Zeit die dem windischen Feuerwehrverbande angehörigen Dorffeuerwehren. Bei keiner der zahlreichen «indisch« klerikalen HetzoeranstaUungen im Lande, bei keiner Wählerversammlung uno Demonstration gegen da« Deutschtum fehlen diese wackeren Feuer« wehren, die da« verhaßte deutsche Kommando au« den deutsch«» Bezirk«verbänd«n vertrieben hatte und für die nun glücklich eine auS kroatischem, serbischem, slovenischem, polnischem, russischem und böhmischem Kauderwelsch zusammengewurstelte Kommando« spräche erfunden worden ist. Nun entsprechen sie vollkommen den Ansprüchen, die unsert wiudischrn Volksverhetzer an eine Körperschaft stellen und werden für würdig befunden, bei den erwähnten V«ranstaltung«n al« Staffage zu dienen. Daß unter diesen Umständen dem eigentlich,» Zwecke einer Feuerwehr w«nig Rechnung getragen wird und für die Schulung und Ausbildung der Mann fchaft soviel wie nicht« geschieht, liegt auf der Hand. Wozu auch?! Die deutsch« Kommandosprache sind si- lo«, e« hört jeder aus „Pzor"! und .levo gieb* und da« genügt. Brennt e« irgendwo, nun dann gibt e« deutsche, gu,geschulte Feuerwehr«» in den Städten und Märkten genug, die teltgraphisch beruf«« werden und ihre Schuldigkeit «uen. Zu diesen Musterseuerwehren gehört auch die windijch« freiwillige Feuerwehr von Arndorf bei Cilli. Ditser bedeutende Verein hat vor kurzem ein« neue Feuerspritze erhallen. Das mußte natürlich ge seiert werden, selbstverständlich durfte auch der kirchliche Stgtn nicht fthlen und Sonntag vor acht Tage fand die feierliche Einweihung der Spritze durch den Orl«psarrer statt. .Zusammen kunst der umliegenden windischen Dorffeuerwehren vor der Kirche in Pletrooitsch, gemeinsamer Ab-zug nach Arndorf, feierliche Einweihung der Spritze, feierliche« Gelöbni« der Feuerwehr und Festrede und schließlich Volksfest mit Keiler-i im Gasthaus« de« Razborzek in Arndors" da« waren di« «inzel-neu Nummern der Festordnung, den Glanzpunkt sollte aber die Spritzenweihe selbst bilden. Festlich geschmückt wie eine junge Konsirwoodi» stand die jungfräuliche Spritze mitten im Dorfplah«. um» ring« von den strammen Scharen der erschienenen Dorffeuerwehrenund der neugierigen Landbevölkerung Alle« harrtt gespannt der Dinge, die da kommen sollten. Die Stunde für den feierlichen Moment hatte schon lange geschlagen, aber der Herr Pfarrer fehlte. Solche, von Amtsgeschäften überbürdete Herren sind manchmal vergeßlich, deshalb wurde «in Bot« zum Pfarrer gesendet, der demselben mit-teilte, daß längst schon all«« bereit sei. Der Herr Pfarrer, der unter den Stolagebühren, keine solche für „Feuerwehrspritzeneinweihung" fand, brummt« rtwa« dorthin, wo sonst profane Wrltkinder den Bart haben und blieb zu Hause. Die Fesiteil-nehmer warteten geduldig aus den Herrn Pfarrrr. AIS abtr di« Gtfchichtt doch zu lange dauert», den strammen Wehrmännern die lange Pozor (Habt Acht!)«Stellung schon nachgrrad« sad wurde und das Publikum sich zu verlausen anfing, da siel der Höchstkommandirrend« aus «in«» glückliche» Ge-danken. ES wurde ein« Abordnung zum Herrn Pfarrer entsendet, welche ihm energisch erklärte, daß man sich einen Kapuziner aus Cilli holen werde, wenn er die Spritze nicht sofort einweihe. DaS wirkte endlich. Der Herr Pfarrer kam, die Feuerspritze vor dem Heidenlume zu bewahren. Auch die programmmäßige Festrede wurde von ihm gehalten. Daß er sich hierbei tint kleine Räch« gönnte, wollen wir ihm nicht verübeln. Sein« ganze Rede gipfelte in den Worten „die Feuerwehr müsse alles umsonst tun.' Umsonst, gratis, freiwillig etc. das wirbelte nur so durcheinander in seiner Rede. Die Lücke im Stolagebührentarife muß vem armen geplagten Seelenhirten wohl arg im Kops« herumgegangen fein. Achtung, Kansfranen und He» ervetreib ende! Wir (eben heuie in einer Zeit, wo man bei jedem Kaufe sehr vorsichtig sein muß. den» überall drohi die Ueberoorteilung, überall läßt man sich durch billige Preise irreführen und kauft dann erst recht ttutr und fchltcht. ES wtrdt» Namen, Warenzeichen und Warenmarken von wirklich guten, reellen Fabriken mißbraucht, um die Kunden zu täuschen, welche sich verleiten lassen und bestellen — und sodann übervorteilt sind. Erst vor kurzem laS man von einem Pariser Geschäftshaus, welches die Kunden mit Porträts übervorteilte, und fo kommen täglich Fälle von unlauterem Wettbewerb vor. Speziell soll man jedoch beim Ankaus von Nähmaschinen auf die Marke und den Namen achten, und da ist vor alle« der Name Singer, der beim Nähmafchinenverkauf infolge feine« Welt-ruf« von den Händlern am meisten mißbraucht wrrd. Die Fabriken der Singer-Ko. haben durch övjährigen Bestand und gewissenhafte Arbeit tat« fächlich einen Weltruf erworben. Diese Firma hat ja allein mehr als 3000 Filialen auf der ganzen Welt und 100 allein in Oesterreich, fo daß jeder leicht eine echt« „Singer'-Nähmaschine kaufen und nie übervorteilt werde» kann, wenn er sich an die Gesellschaft oder deren Vertreter wendet. Der Nam« „Original Singer" ist die beste Garantie für besttS Material und mustergiltigt Konstruktion gewordtn. DaS ist der Grund, weshalb so vi«le ander« Fabrikant«» und Händler versuchen, Näh-Maschinen unter den eingeführten Namen der Singer Ko. - Nähmaschinen - Akt. - Gts., w«e z. B. „Zentral Bobbin", ja sogar unter dem Namen „Singer' zu verkaufen Man lasse sich daher nicht überredt» und frage beim Ankauf einfr Nähmaschine, ob dieselbe au« den Fabriken der Singer Ko.-Näh-maschinen-Akt.-Ges. stammt und gebe sich mit au«-weichenden Antworten nicht zufrieden. Da« Beste ist, man wendet sich direkt an die Niederlassung der Singer Ko.-Nähmaschinen-Akt.'Gef. in Cilli, Bahndofstraße 8, selbst oder deren Vertreter, die in allen größeren Orten ansässig sind und sich auiweisen können, echte Original-„Singer"-Näh-Maschinen zu verkaufen.- A»f schönes, elegante» Schuhwerk, zumal wen» dasselbe durch baS Putzmittel dauernd gut erhalten bleibt, wird heuizutagt große« Gewicht gelegt. De«halb ist e« unbedingt nötig, daß dem-selben mehr Sorgsalt zugewandt wird, wie bisher. Einen großen, bedeutenden Fortschritt auf dem Gebiete der Lederbehandlung hat die weltbekannte, altrenommierte Chemische Fabrik Fritz Schulz jun.. Aktiengesellschaft Eger i. B. und Leipzig, zu ver. zeichnen, indem sie ein Präparat auf den Markt gebracht hat, daS infolge seiner Vorzüge wohl einzig dasteht. E« handelt sich um ein Lederputzmitte! — .Globin' —, da« durch seine vorzüglichen Eigenschaften da« Leder fchön glänzend, dabei dauerhaft und wasserdicht macht. Skd«art - Mcherei. Dieselbe wurde °> 1. März 1901 eröffnet und ist gegenwärtig Um Ztadtamt« im Vorzimmer de« Herrn Srntla» lande« untergebracht. Sie enthält 35 to* wissenschaftlichen und 1230 belletristischen InbM und die besten Romane der Neuzeit. Anl!r$> tunden sind jeden Montag, Mittwoch und Fteitn Feiertage ausgenommen) von 1 bis 2 Uhr nach-»ittagS. Die MonatSgebühr beträgt 10 außerdem sind 2 Hellet für jeden Band für »in« zehn Tage zu entrichten. Bücherverzeichnisse SjJ ebendaselbst um 4 Heller per Stück zu dabei. Im Jahre 1901 wurden 4170, im Jahr« 19# 7760 Bände entlehnt. Jeder Deutsche kann $«$6 entlehnen. ,Lo» von Ro«" Bewegu«g! „^rotellantische Ilngblitter" können m Interessenten kostenfrei bezogen werden Karl Zirann's ?erl»g, Lei^iß. Schrifttum. Meters Moderne ZZi»katßet 3Mtrc* Sammlung bester Romane und Novellen au« der Zckl beliebter Autoren. — Alle drei Wochen ein atzeichÄ» seiter Band von 128—160 Seiten. Prei« de« 8mW 20 Pfennig. (Otto Weber« Verlag, Heilbronn l Das Lokal-Museum. Alnser an Krinnerunge« an die $om«} Dr. Keppa ^und Dr. Premschek erklären die Angeklagt« trotz »de« hohe» Alter« für vollkommen geistig aejuito *unb zarechnung«fähig. Die vorgelegte Giftmeage Osei eine Mischung von weiße« und gelbem Arsenik und genüge zur Tötung von 20 Personen. Den OGeschworenen wird außer der Schuldfrage wegen ^versuchten Meuchelmorde« über Antrag de« Ver-vteidiger« auch die Zasatzfrage gestellt, ob die Angeklagte zur Zeit der Tat de« Gebrauche« der tsVernunft beraubt war. Dem Antragt der Der-»teidigung auf Vertagung der Verhandlung behuf« p'hchiatriicher Untersuchung de« Geisteszustände» der Angeklagten wird nicht stattgegeben, »it der Begründung, daß die« bereit» durch die Gericht«-ärzte durch längere Zeit hindurch geschehen sei. Der ex vffo. Verteidiger ersucht die Geschworen«» die Zusatzfraae zu bejaben. denn die Möglichkeit, daß . die Angeklagte zur Zeit der Verödung der Tat * de« Gebrauche« der Vernunft beraubt gewesen sei, ' 'ei bei dem hoben Alter der Angeklagten mehr al« wahrscheinlich. Lenectus ipsa est rnorbus heißt e« und bei der Angeklagten komme noch in B » . tracht, daß sie in ih^em hohen Greisenalter sehr " schwere Krankheiten durchgtmacht habe: übrigen« bad» ja dit Hkimat«gemtinde, die die Angeklagte -ja gewiß genau kenne, au«drücklich erklärt, sie fei 'ikistig abnormal. Eine Person, dit fast durch 1X> Jahre put gelebt habt, könne gtwiß nicht einen solchen Grad von Berderbtheit am Ende de« Leben« zeigen, daß sie eine so grausige Tat. bedacht u.id überlegt unternommen habe. Der Staat«, anwalt dagegen beruft sich auf da« Zeugni« der Gericht«ärzie. welch» die Angeklagte nach genauer -r.« längerer Beobachtung für vollkommen geistig gesund befunden haben. Da« hohe Alter müsse nicht unbedingt eine derartige Schwächung der Geisle«träftt mit sich bringen, wie sie der § 2 de« A. G. al« Entschuldigung«grund voraussetzt. E« sei überhaupt menschlicher die alte Person in da« Strafhau« zu bringen, wo sie unter gesunden Menschen lebe, al« wie sie für den Rest de« Leben« in da« Siechenbau« zu sperren. Die Geschworenen sObmann Rtcht«anwalt Dr. Rubols au« Gonoditz) bejahen die Schuldfrag» weaen vtr-f»cht»n Meuchelmorde« einstimmig und verneinen die Zusatzsfrage. Der Gerichtshof verurteilt die Angeklagt» unter Anwendung außerordentlich-r Mild»rung>«gründe zu einer schweren Kerkerstraft in der D,auer von drei Jahr,n mit einem Fast« tage alle zzwei Monat». -• » Na»». Vor drmselben Schwurgericht» hatt» sich Franz B r a c i k wegen Verbrechen« de« Raube« zu ver-antworten.. ' Am :23. Februar d. I. begab sich der Grund-«sitz« Michael Kerpat. ein alter, kurzsichtiger, fälliger Mann nach Bace bei Wtittnsttin zum «ton Patdpikan, um dort »ine Kalbin zu kaufen d nadn« zu diesem Zwecke eine Barschast von 5W L mit. Da er den Podpecan nicht zu ~ «se trafj, begab er sich unverricht'ter Dinge aus l Heimwvtg. In der Nähe der Behausung de« 'koonikk begegnete Kerpic dem Franz Bcacii, cher auu» Socka kam und ebensall« auf dem \ Heimwege sich befand. Da Brakik e« war, der den Kerpac auf die Kalbin de« Podpecan aufmerk-sam gemacht hatt», erzählte ihm Kerpac von s»in»m fruchtlosen W»g» und Braiiö mußt» darau« ent-nehme«, daß Kerpac Geld bei sich habe. Nachdem sie »inige Zeit über verschiedene Angelegenheiten sich besprochen bauen, trennten sie sich. K»rpa? ging talab gegen Socka zu und Braiic angeblich talauswärt« nach seiner Behausung in Wresen. Al« Kerpaö schon ziemlich in di» Rad» seiner Be-hausung gekommen war und um einrn F»l«vor-sprung herumging, wurde er plötzlich rückling« überfallen und zu Boden geschleudert und zwar so, daß da« Gesicht zur Erd» gekehrt war, er also den Täter nicht erkennen tonnte. Der Täter stieß ihn «it dem Kopse mebrmal« aus den Boden, kniete auf ihm nieder, griff ihm in den Hosensack und entnahm darau« den G»ldb»trag von 112 K 56 h. Ehe noch Kerpo? der hiebei einige leichte Ver-letzungen erlitten hatt», sich vom Boden erheben und sich nach dem Täter umsehen konnt», war dirser im Wald» verschwunden. Kerpac erstattete die Anzeige und der Verdacht lenkte sich sofort auf Franz Braiic, zunächst t>»«balb, weil Braöec arg verschuld»» ist und einen sedr schlichen Leumund genießt, ferner de«Halb, weil Brac,c gewußt hatte, daß Kerpat bamal« Gelb hatte. Die Unter-suchung förd»rt» aber auch noch andere Verdacht«-moment« zu Tag», infolg» d»r«r Franz Brake in Haii genommen wurde. Am 7. Mai b. I. sollte die Schwurgericht«verhandlung gegen Bracic statt« fiiiden. ilm 28. April in der Frühe fand nun Michael K»rpac vor seinem Hause an einer Fisolen» stange den ihm g»raubt»n Geldbeutel samt d»m Geld» ang»bund»n und »in»n Zettel, mit welche« er aufgefordert wurde, den Fund sofort dem Gerichte anzuzeigen, damit Franz Brac«c, der unschuldig sei. enthaftet werde. Die Echwurg«richisverhand-lung mußte au« diesem Grund» vertagt werden. Am 7. Mai entsprang aber Franz Bracei au« der Haft gelegentlich einer Vorführung vor den Unter-suchung«richler. Bracic trieb sich durch 13 Tage in den Wäldern bei Dob»rna herum und am 20. Mai stellte er sich selbst dem Gerichte, nachdem er vier Bauern ersucht hatte, ihn nach Cilli zu e«. kartieren. Wieder einaelief»«, l«gt» Bracik ein vollt« Gkständni« ab. wonach er am 23. Februar, nachdem er von Mich. Kerpac sich getrennt hatte, auf einem Seitenwege dieiem vorgelaufen f»i und ihn bei «in»m Fel«tiorspiunh» überfallen hab». Um ben Verdacht von sich zu lenken, habe er burch ein von einem Mithäftlinge an seine Frau Maria Br >c>c besorgte« Schreiben ben Aufbewahrungsort de« Gelde« bekanntgegeben. Durch einen Zettel, den er seinem Wetbe anläßlich einer bewilligten Unterredung in den Korb zu schmuggeln wußt», ford»rt» »r die-selb« auf, da« Gelb dem Kerpac in der oben ge« schilderten Weise zurückzustellen. Auch bei der heu-tigen Schwurg»richt«verdandlung wiederholt Brac c diese« Geständni«. Braölö ist 29 Jahre alt, ver-ehelichter Keuschler, Bater von fünf Kindern und bereit« siebenmal vorbestraft, darunter viermal wegen Diebstahl«. Mit Rücksicht auf die mildern-den Umstände de« vollen Geständnisse«, der Scha-dentgutmaliung und auf feine Familienverhältniff« wird Bratii auf Grund dr« Wadrspruch»« ber Geschworenen zu einer schweren Kerkerstrafe in ber Dauer von vier Jahren mit Verschärfungen ver-urteilt. » » * Araubltgung. Vorsitz»nd?r de« Schwurgerichte« O.-L.-G.-R Katzianschitz. Ankläger S>aat»an-valtst»!lvertreterDr. Boschek. Verl»ibig»r Dr. Hras^v.c. Der 40jährige, in St. Barilmä geborene unb in Brezje (Bez. Go-nobitz) wohnhafte, verehelichte Grundbesitzer Jolef Rates ist de« Verbrechen« btt wiederholten Brandlegung angeklagt. — Vor nubrtrtn Jahren kam Rat»j im Tauschwege in ben Besitz eine« Wein-garten« unb »ire« Weingartenhause«. Letztere« war unmittelbar an ba« Hau« be« Ajbnek angebaut, so baß beib» Gebäude unter einem gemeinsamen Dache standen. In b»n letzten Jahren ließ Ratej biese« Hau« gänzlich verfallen, so baß er selbst e« nur aus 10 X bewertete. Die barin befindlich» W»in-presse ließ er schon im Sepiember 1903 aus fe>ne Heimsitzrealität schaffen, wählend er den Wein — etwa drei Fässer voll — dem Lamut zur Ausbe-wahrung übergab. Trotzdem ließ Ratej da« Wein-gartenhau« samt der Presse bei der Triester Ber-sicherung«gesellschaft auf 800 K gegen Brandschaden versichern. — Am 24. April 1904 dielt Ratkj bei stintm Weine im erwähnttn Lamut'schen Keller, der nur durch die Dorsstraße von seinem Weingarten- Hause getrennt ist, mit Matthia« Lamut und Joh. Ko«mac ein Zechgelage ab. Gegen 3 Uhr drängte er plötzlich zum Ausbruche und beredete seine zwei Zechgenossen, mit ihm in da« Rutzin'iche Gasthaus nach Htil. Geist zu gehen, um dort weiter zu zechen. Lamut sing nun an. im Keller Ordnung zu schaffen und den schwerbetrunkenen Kotmac aus die Straße zu schaffen. Wie er dann au« dem Keller heran«-trat, kam Rattj. dtr den Keller bereit« früher ver-lasse hatte, um di« Ecke de« gegenüb»rli»g«nd«n Ajdnik'schen Weingartenhause« her und drängte auffallend zum Aufbruch,. Auf dem Wege zu Rudin begegnete ihnen Jakob Jevömak. Mit diefem ging Lamut zurück und al« er in die Nähe seine« W«ingart»nhaus«s kam, sah er, wie sich die Nachbarleute bemühten, einen außen am Dache de« Ajdnik'schen Haust« entstandenen Brand zu löschen. — Al« man dem Ratej die Gefahr mitteilte, in welcher sein Wein« gartenhauS schwebte, sagte er. ,« tut ihm leid, baß sein Hau« nicht abgebrannt sei. DaS Zusammentreffen biestr Umstänbe recht« fertigt ben Verdacht, daß Ratej da« Ajdnincht Hau« in Brand gesteckt hatte, um diese« und da» mit auch sein eigne« einzuäschern und dann für da« seine die Versicherung«summe zu erhalten. Da er sein Endziel nicht erreichte, sann er auf Wege, die einen sichereren Erfolg versprechen konnten. Am 12. Mai um die Mittag«zeit entstand im Ratej'schen Winzerdause »in Brand. d»r so rasch um sich griff, daß »r binn»n kurz»« da« Ratej'sch» und Ajdnik'sch» Hau« vollkommen »in5sch»rt». Auch ba« Lamut'sch» und »in weiter»« Nachbarhau« waren in großer Gefahr. Unmittelbar vor dem Au«bruche de« Brande« wurde Joses Ratej in der Richtung von Plankensttin gegen St. Veit unter auffälligen Erscheinungen gehen gesehen. Er mied Straßen und Häuser, trug ein scheue«, angstvolle« W»s»n zur Schau und sah sich wi»d»rholt in auf-fallender Weise in der Richtung gegen sein Wein-gartenhau« um. Gegen 3 Uhr nachmittag« erschien er, ohne daß ihn Jemanb vom Autbruche be« Brande« verstänbigt hätte, am Brandplatz» und erklärte den Anwesenden, daß er froh üb«r den Brand seiner wertlosen Keusche s»i. Die«« Umstände erweckt»» den Verdacht, daß Josef Ratej auch diesen Brand g»l»gt hab«. Auch sein» Verantwortung ist eine sehr widersvrechende. Vom ersten Brande will er gar nichts wissen, bezüglich de« zweiten Brand»« behauptete »r ursprünglich, gar nicht in d»r Näh» s»in»« Weingarienhause« gewesen zu sein. Später gibt »r zu, bort g»w»s»n zu sein, sagt aber, btr Brand fei dadurch entstanden, daß er eine brennend» Zigarrt vor dem Weggehen, ohne weiter zu denken, in einen Heuhaufen geworfen habe. Bei d»r heutigen Schwurgericht«-Berhandlung sagt er wi»d»r, baß tr bamal« im Heu eiuge-schlafen sei unb im Schlafe die Glut seiner bren-ntndtn Zigarre vf Sellak Franz Seutschaig Anton Skoberne Anton ttmek Rudols Vollgruber Franz Wreischko Martin Eenitza Gastwirte Private * f Q « •5 S 'S Ä . f « 14) Z Summe — I l l 2 t's «?! t» 12 — | 30 9 6 52 20 «5 eingeführte« Fl«jch m Rilogram« 0 •e "3 Q « - 15 I i 0) e •e i |j) X) 88 208 23 4« U 322 72 89 13 39 34 65 103; — 72 439 595 15 — - Rummer 74 ..Geutsche Wacht *XXXKXXXXXXXXXXXXXXXXX*X*X Günstige Kapitals. Anlage. Der Beamten-Sparverein in Graz, Stempfergasse Nr. 1 übernimmt Spareinlagen von >edermann und verzinst selbe vom Tage der Einlage an mit 4'/,'/,. Die Rentensteuer trägt der Berein. Die Rückzahlung erfolgt in der Regel kündigungSfrei, doch behält sich der Beamten-Sparverein vor bei Betragen über lOoü K eine achttägige, bis 5000 K eine vierzehntägige und bn höherer Einlage eine einmonatliche Kündigungsfrist eintreten zu lassen. Aus-tMrtlgen Einlegern werden auf Wunsch Erlagscheine zur kostenfreien Einzahlung -nnittelt. Für die Spareinlagen haftet der Verein mit seinem gesamten Vermögen. ss?9 Stand der Spareinlagen Ende August l. I. . . . K 269.056 Stand des Gewährleistungsfonds Ende August l. Z. K 404.600 Sasse-Stunden: Montag. Mittwoch und Freitag von 7—8 Uhr abends. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx H^st?*ermesser ,M wemtt» Clti n( icMiriMkeit rrif» Hwwfahf, Fabrik ». Veranadbnua, Kocbr b. Nallnon. U.R. Xur b«j nli U.M. id lukti, »?»»»,. vt»>»»»l. 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September 1904. s|((06 Der Bürgermeister: Julius Raku« Für Magenleidende! Allen denen, die sich durch Erkältung oder Ueberladung deS Magen«, durch Genuß mangelhafter, schwer verdaulicher, zu beiher oder zu kalter Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise »in Magenleiden, wie: Magenkatarrh, Magenkrampf, Magen-schmerzen, schwere Vervanung oder V-rschleimnng »uac^oaen haben, sei hiermit ein gutes Hausmittel empsohten, dessen vorzüqlich« Wirkungen schon seit vielen Jahren erprobt find. Es ist die« da» bekannt« Perdauuogs- und Alutreinigungsmittel, der Hubert Ullrich'w Kräuter-Wein. I Dieser Krlnterweln ist ans vor*B«clichen, heilkräftig befundenen Rrkntern mit gutem Weia bereitet nnd stärkt und belebt den Verdauungsoncauismim des Menschen, ohne ein Abführmittel *a sein. KrKnterwein beseitigt Störungen in den Blutgpfässea, rein igt «las Blut von verdorbenen, krankmachenden Stoffen and wirkt fördernd auf die Neubildung gesunden Blutes. Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuter-Weins werden Magenüdel meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine fl,» wendung anderen scharfen, atzenden. Gesundheit lerflörenden Mitteln ooi)tu ,iehen. Enmviome. wie: »ivsschmrr,ki>, Anfst-ßeit, SMr«a«, »tii&iiit|n, Utbflltit mit Erbrechen, die bei chronischen iveralteten) Mageulkidea u» s» Hestiger auftreten, werben oft nach einigen Mal Trinlen beseitigt, ü-1,, u I ,• rttif im i, und deren unangenedme Folgen, wie BeNrmmwiz. ^tuhloerjtopjung «o'.ikschmerzen. Hrr»klopseii. Schl»sl«fi,tett. f»wie Blutan,tauungen in Leber, Milz und Psortaderfyftem (f>#mortbot£>allti6<*i werden durch Kräuter-Wein oft rasch beseitigt. — «räuler-Wetn dkdedl Unver»«nlichkeit. verleiht dem VerdauungSszstem einen Aufschwung und-nlserni | durch einen leichten Etuhi untaugliche vtone aus dem Magen und Gelwnwa. | Hageres, bleiches Aussehen. Ülutmaugel, EntKrüstimg sind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbild«»« m eme« krankhaften Zustande« der Leber. Bei A»prtitt«fi»lrtt. unter «erntn Abstammung und GemüthSierstt«»»«. sowie häufigen Üipfschmtrznl. lofrn Nichten, siechen oft solche Perionen langfa» dahin. f0T Kräuter.Wem gieb« der geschwächten Lebenstrast einen frischen Impuls. tM" Kräuter Wem > stetpert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den «tost» Wechsel an. beschleunigt die «Unbildung, beruhigt die erregten Nerv» I und schafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Tankfchrnb» | beweisen dies. r ftrontrr.Bttn IA in taten in Sl-!ch-n » *■ t'M -ad lt. » — ia d«a »oa Ctllt, B«t> »trutaal, »t#».«S«»m»tT», ««asttt, «USW«, »ia»«»- srai, «artim, «tiial, <#«r!ttl», Kann, Mi»«« »• f.Ute »> €ttt«D«rt in» |eq I L,«-r»tch-Uag-r» in »tn «pot*tc». . .. ,1. . auch scrlcatcn »it «poUrttn ia ditti » aa» owlti tzt-ichea *T«atct»osi 11 Ort«tast-prairn nach «B