^ ^ ^^^ ^^^ ^M ^^ ^^ ^^ ^^ ^^^^^^^ Nr. 292. plänumtlatloulpl«:«: Im «omplolr ganzj. si. 11. halbj. fi. b-50. yür die gufttllung !n« H»u» halbj. »e Würde eines geheimen Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat den Steuerinspeclor Ernst Elsner zum Steuer-Oberinspector für den Bereich der lrainischen Fmanzdireclion einannt. Die Staatsschuldencasfe wird vom 2. Jänner 1884 an bis auf weiteres die am 1. Jänner 1884 fällig werdenden, in Silber gegen Quittung zahlbaren Zinsen von Obligationen der einheiilichen Staatsschuld auf Verlangen der Parteien auch in Noten äi pari einlösen. Selbstve»stündlich erfolgt, wenn die Partei nicht ausdrücklich die Zahlung in Noten begehrt, die Aus» zahlung der in Rede stehenden Zinsen nach wie vor in Silber. Wien am 17. Dezember 1883. Vom t. k. Finanzministerium. Am 19. Dezember 1863 wurde in der ?. l. Hof» und Staats-druserel in Wien das I^IH Stück des Reichsgejehblattes, vor» läufig bloh in deutscher Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 175 das Gcseh vom 18. Dezember 1883, betreffend die Fort» «Hebung der Steuern und Abgaben, dann die Nestrei« tung des Staatsllufwandes in der Zeit vom 1. Jänner bis Ende März 1384. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost" meldet, der Schulgemeinde Kersch-bach zu Schulzwecken eine Unterstützung von 200 fl. und. Wie der „Osservatore Triestino" mittheilt, zur Restaurierung der Kirche in Plavia, Bezirk Capodistria, 100 fl. zu spenden geruht. Der neue Hafen. Trieft, 19. Dezember. Den formalen Abschluss findet heute ein Werk, welches bereits seit Jahren eine wichtige Institution des Triester Verkeh'slebens bildet. Den Vortheilen, welche seine maritime Lage Trieft bietet, gesellt die neue Hafenanlage, die heute feierlich als vollendet erklärt wird, jene Vortheile, welche die erleichterte Berührung des See« und Landverkehres und ihr un-mittelbares Ineinandergreifen zu bieten vermögen. Zahlreiche Seestädte verdanken der Zweckdien-lichkeit ihrer Hafenanlagen einen großen Theil ihrer Bedeutung und ihrer Bliite. Le Havre verdankt seine Bedeutung und seinen Aufschwung fast allein der Großartigkeit seiner Hafenanlagen, welche diesen Platz zum dominierenden Port nicht nur der französischen Noldseetüste machten, sondern auch zum siegreichen Concurrenten der Häfen der gegenüberliegenden britischen Gestade. Marseille, welchem schon seit langem feine Lage, die Großartigkeit seiner Bassin« anlagen, die Vollständigkeit seiner Verbindung mit den E,senbahnen seines so reichen Hinterlandes die Herrschaft des Mittelmeeres sicherte, Marseille hat in kluger Umsicht durch Erweiterung und Mehrung dieser Anlagen sich gegenüber den so sehr durch die neuen Verkehrslinien begünstigten Mitbewerbern einen neuen Vorsprung gesichelt. Nicht minder hat das größte See-Emporium Deutschlands, hat Hamburg durch Ver-volltommnung und Vervielfachung seiner dem In« einandergreifen des Land- und Seeverkehrs dienenden Anlagen sich die Dauer seiner Präponderanz gesichert. Den Wert der günstigen geographischen Position eines Hafens, den man vordem zu überschätzen so sehr a/neigt war, beurtheilt man jetzt ein wenig nüchterner. Man ist zur Erkenntnis gelangt, das« dieser Wert nur zur Geltung zu gelangen vermag, wenn die Verkehrs« institutionell des Hafenplatzes ihn der Schiffahrt an« genehm und bequem machm. Der Schiffsverkehr ist der Kunde der Hafenplätze; wird diefer Kunde nicht gut und rasch bedient, so kommt er nur, so lange er muss, und bleibt fort, fobald er kann. Als der Suezcanal eröffnet wurde, hoffte man für Trieft eine neue glänzende Zukunft, zu der seine Lage es zu prädistinieren schien; aber Trieft hatte damals nicht die Mittel, die Kundschaft rasch und gut zu bedienen, und diese Kundschaft, der so gewaltig gesteigerte Schiffsverkehr des Mittelmeeres, suchte andere Häfen auf. Nicht über Trieft flutet der gewaltige Verkehr zwischen Europa und dem fernen Osten. Heute besitzt Trieft die Institutionen, die ihm damals fehlten; heute stellen es seine Hafenanlagen den blühenden westlichen Emporien des Seeverkehrs, zumindest großentheils, gleich. Trieft verdankt alles der Sorgfalt der Staatsverwaltung, der Opserwilligleit des Hinterlandes. Die Opfer, die das Reich Trieft gebracht hat und die es noch zu bringen willens ist, sind groß, aber der Unternehmungsgeist und die Thatkraft, mit welchen Trieft das vom Staate in seiner Hafenstadt investierte Capital befruchten sollte, sie erwiesen sich unzulänglich. In den Schlussstein der neuen Hafenanlagen wird heute eine Urkunde versenkt werden, welche fernen Zeiten Kunde geben soll von der Sorgfalt und Opferfreudigkeit des Reiches für Trieft. Hoffen wir. dass es einer nicht mehr fernen Zeit beschieden ist, Zeugin zu sein der Entfaltung der Thatkraft, des Unternehmungsgeistes und der Opferfreudigkeit Triests und der Blüle, die es sich damit erringt und sichert. (Triester Tagbl.) Die Schlussstein-Urkunde, die. wie be-reits telegraphisch gemeldet worden, in Gegenwart Sr. Excellenz des Herrn Handelsministers Freiherr» von Pino und zahlreicher Gäste in solenner Feier versenkt wurde, lautet: Als unter der glorreichen Regierung Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I. Oesterreichs Handel zu neuem Leben erwachte, stellte sich die Nothwendigkeit heraus, die offene Rhede von Trieft, des ersten Handels-Emporiums des Reiches, in einen geschlossenen Hafen zu verwandeln und eine unmittelbare Verbindung des Bahnhofes, der 7 Meter über dem Niveau der Quai-Mauern lag, mit dem Feuilleton. Die Gesundheitslehre des Mundes. Von Dr. Maximilian Hirschfeld. III. Abgesehen von der eben eingehend gewürdigten diätetischen Bedeutung der Zähne haben diese auch in Bezug auf die Sprache eine hervorragende Wichtigkeit. Auch in dieser Richtung ist ihre Bedeutung keine geringe, ihr Wert lein kleinerer. Der Mangel der Zähne wird nicht nur zur Folge haben, dass jene Consonanten schwer und schlecht ausgesprochen werden, zu deren reiner Aussprache die Zähne unerlässlich sind; nein, die Aussprache aller Consonanlen wird dann mehr oder weniger leiden. Es wird aber beim Fehlen der Zähne nicht nur die Aussprache der Consonanten beeinträchtigt, nicht nur die artikulierten Töne, sondern auch der unartciulierte Ton, die Stimme überhaupt wird durch die Abwesenheit der Iiihne wesentlich alteriert! Die Stimme entsteh», wie bekaimt, im Kchlkopfe, indem die Lust von der Lunge und Luftröhre durch die Stimmritze getrieben wird, wodurch die Stimmbänder in tönende Schwingungen versetzt werden, aber der Wohlllang, die Resonnanz der Stimme und somit auch ihre Klar. heit und Bestimmtheit sind, wie der Ton bei jedem Instrumente von den Höhlen desselben, somit von der Formation und Figuration der Mund- und Rachenhöhle bedingt. Diese Figuration und Formation der Mundhöhle wird selbstverständlich von den Wandungen, die die Mundhöhle umgeben, gebildet. Die Zähne bilden so-mit nicht nur selbst einen Theil dieser Wandungen, sondern sie bieten zugleich auch für die vorderen Theile, die Lippen und Wangen, die diesen weichen Theilen unembehrliche Grundlage. Ist nun durch den Mangel der Zähne den Lippen und Wangen ihre stützende Grundlage entzogen, so werden diese einfallen und dadurch nicht nur eine äußerliche, die Schönheit beeinträchtigende Veränderung des Gesichtes, sondern auch im Innern der Mundhöhle eine Störung der Forma-tion und Figuration herbeiführen. Der Ton verliert dadurch seinen Wohlklang und seine Rundung, seine Klarheit und Bestimmtheit. Die Sprache im ganzen wird alsdann undeutlich, für den Sprechenden schwer, für den Hörenden unangenehm. Demnach kann man, ohne auf Widerspruch zu stoßen, getrost den Ausspruch wagen, dass die Zähne nicht nur die articulierten, sondern auch die nichtarti-culierten Töne beeinflussen u»d daher allen übrigen Sprechwerkzeugen ebenbürtig zur Seite stehen. Haben wir nun den Wert der Zähne in diäteti» scher und sprachlicher Beziehung besprochen, so wollen wir nicht ermangeln, auch den ästhetischen Wert derselben zu beleuchten. Die Physiognomie ist das Gepräge des geistigen Typus im Menschen. Um die Eigenthümlichkeit der menschlichen Physiognomie genau zu charakterisieren, ist es unerläjslich, folgende Momente ins Auge zu fafsen, und zwar: a) den Camper'schen Gesichtswinkel; d) die knöcherne Grundlage, und o) die bewegenden Factoren des Gesichte« — Muskelspiel und Leben der Augen. k) Der Camper'sche Gesichtswinkel. Wenn man von der Gehöröffnung beider Seiten des Kopfes und dem Boden der Nase eine Linie zieht und auf diese Ebene eine zweite Linie vom hervorragendsten Punkte der Stirne im Profil bis zum vor« bersten Punkte der Oberlippe führt, so bildet diese verticals Linie mit der früheren horizontal geführten einen Winkel, den sogenannten Camper'schen Winkel V, dem eine culturell wichtige Bedeutung zukommt. Bei dem kaukasischen Menschenstamme misst er 85«, bei dem Neger bloß 70«. d) Die knöcherne Grundlage. Dieses zweite, die menschliche Physiognomie charakterisierende Moment wird durch die eigenthümliche Bildung und Gestalt der Knochen des Gesichtes gegeben. Der Ober-liefer wie der Unterkiefer des Menschen haben, wie bekannt, eine hufeisenförmige Gestalt, deren vorderer convexer Theil in einem sanften Bogen die Schneidezähne aufnimmt und gleichzeitig als Träger der Lippen diesen die nöthige Spannung und den mehr oder minder zauberhaften Zuschnitt gewährt, den mimischen Muskeln und der Gesichtshaut als Slühe und Befestigung dient. Sind die beiden Kiefer, Ober- und Unterkiefer, aneinander geschlossen, die obere und die untere Zahn« reihe aneinander gedrückt, so ist das Oval der zwischen ihnen gelegenen Ebene nicht zu verkennen. Die perpendiculäre Linie des menschlichen Ge« sichte« ist daher durch das Profil, die horinzontale hingegen, wie eben gesagt, durch die Anordnung der Zähne bedingt. Wie aber in der senkrechten Ebene des menschlichen Gesichtes, so macht auch in der horizontalen Richtung desselben das Oval den Eindruck des Schönen und Gefälligen. Laibacher Zeitung Nr. 292 2468 2l. Dezember 1883. Hafen herzustellen, welche es außerdem an der erforderlichen Tiefe des.Wassers, au einer ausreichenden Quai-Entwicklung für das Ein- und Ausladen der Schifte und an geräumigen üagerflächen zur Anlage von Docks und Entrepots' fehlte. Bei dieser Sachlage nahm die hohe Staatsverwaltung eine gründliche Umgestaltung der Triester Hafenverhältnisse in Aussicht und überwies das Ha-fenproject des Consulenten der Südbahn-Gesellschaft, Ingenieurs Paulin Talabot, welches im Februar 18(i2 von der Verwaltung diefer Gesellschaft Sr. Majestät dem Kaiser unterbreitet worden war, einer aus Ver» tretern der hohen Negierung fowie der betheiliqten In» teressenkreise zusammengesetzten Commission zur Prüfung. Diese Commission wählte unter den zahlreich auf« getauchten anderweitigen Projecten jenes der Südbahn und eilannte, dafs dasselbe mit einigen, vorzugsweise im Interesse der Staatsfinanzen vorgenommenen Aenderungen, allen Anforderungen in technischer, nautischer wie in commerzieller Beziehung vollkommen entspreche. Auf Grund dieses im Anschlüsse beiliegenden Pro« jectes schloss der damalige Handels- und Marineminister Freiherr von Wüllersdorf-Urbair namens der hohen Staatsverwaltung mit der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft das Uebereinkommell vom 13. April 1867, kraft dessen diese Gesellschaft als General.Bauunter-nehmung die Ausführung des Triester Hafenbaues gegen eine Pauschal-Entschädigung von 13'/, Millionen Gulden übernahm und denselben auch mit einigen Aenderungen, die sich im Laufe der Zeit als nothwendig herausstellten, zum Abschlüsse brachte. Die wichtigste derselben war die Verlegung des dritten Bassins von der Süd» auf die Nordseite der neuen Hafenanlage und dessen abgesonderte und in sich ge« schlossene Herstellung zum Zwecke der Aufnahme von Petroleumschiffen. Der weiters beiliegende zweite Plan stellt den Hafen dar, wie er nunmehr vollendet wurde. Für die Ausführung des Baues war ein Zeitraum von 7 Jahren bis Ende 1873 in Aussicht genommen, und als Bausystem die Anwendung des sogenannten Cykloftenbaues genehmigt worden, wornach bei den Quai- und Molo-Mauern das über das Wasser ragende Bauwerl auf Mauern von künstlichen Blöcken bis zu 500 Centnern Gewicht gefetzt wurde, während diese selbst auf nach möglichst tiefgehenden Vaggerungen eingebettete Steinwürfe fundiert sind. Die Arbeiten wurden an die bewährtesten Firmen des In- und Auslande« vergeben; dessemmgeachtet konnte der Vollendungstermin nicht eingehalle» werden, da der elastische Untergrund Bewegungen der Anschüttungsmassen und Steinwürfe verursachte, welche wiederholt die Reconstruction der Blockmauern sowie die Vertiefung des Bassins erheischten, weshalb man auch die Sleinwürfe fowohl als die Anschüttungen die Periode der Setzung und inneren Consolidirung durchmachen lassen musste. In Anbetracht dieser Verhältnisse konnte sich auch die hohe Staatsverwaltung der Erkenntnis nicht ver« schließen, dass der ursprünglich festgesetzte Termin zu kurz bemessen sei, und bewilligte mit den Verträgen vom 10. Inni 1874 und 23. Jänner 1878 entsprechende Verlängerungen desselben. Die durch wiederholt eingetretene Senkungen hervorgerufenen zeitweisen Sistierungen der Arbeiten nöthigten die Südbahngesellschaft, vom Jahre 1874 ab sämmtliche Arbeiten, mit Ausnahme der Baggerungen, in eigene Regie zu übernehmen. Im Interesse der Schiffahrt wurden die einzelnen Vauobjecte sofort nach ihrer Vollendung und Collau« dierung seitens der k. l. Seebehörde der hohen Staats« Verwaltung übergeben. So der Hafendamm 1874, „ I. Vafsiin 1876, „ II. .. 1879, , III. .. 1883, während die Verlängerung der Canäle Marlesin und Klutsch von 1875—1883 zur Ausführung gelangte. Der Bau der Triester Hafenanlage hat demnach einen Zeitaufwand von 16 Jahren in Anspruch genommen und eine Arbeitsleistung erheischt, deren Größe folgende Ziffern veranschaulichen: Anschüttungen . . . 3 260 000 Cubikmeter, Steinwürfe .... 1400000 « Blockmauern .... 106700 « Quaimauern .... 35000 „ Baggerungen: k) für die Bettung der Steinwürfe ... 417000 „ b) für die Verliefung der Bassins . . . 780 000 in welchen Ziffern jedoch die Arbeitsleistungen für die Ablenkung der beiden Wildbäche nicht inbegriffen sind. Dadurch ist ein Werl geschaffen worden, das Trieft als Hafenstadt in die Gleiche mit den großen westeuropäischen Hafenplätz^n rückt und die fürsorg, lichen Intentionen der hohen Staatsverwaltung erfüllt. Die Oberaufsicht über den Bau führte vom Beginn bis zum Jahre 1876 als technischer Consulent der Gesellschaft der franz. Generalinspector Hllaire Pascal. Den Bau leitete vom Beginn bis zum Jahre 1869 der I»spec!or Ernst Pontzen und vom Jahre 1869 bis zur Vollendung der Oberinspector Friedrich Bömches. Die hohe k. k. Staatsverwaltung überwachte und controlierte den Bau durch die unter dem Präsidenten A. Ritte», v. Alber.Glanstätten stehende k. k. Seebehörde. Als Coiitrolorgan derselben fungierte vom Be« ginne des Bau^s bis zu dessen im Oktober 1883 er-folgtem Tode der k. t. Baurath und Hafenbau-Inspeclor Karl Jäger. Die feierliche Schlusssteinlegung erfolgte am 19len Dezember 1883, im 36. Jahre der Regierung Seiner k. k. Apostolischen Majestät des Kaisers Franz Joseph I., zu welchen Zeit Eduard Vraf Taaffe Ministerpräsident und Minister des Innern, Felix Freiherr von Pino-Friedenthal Handelsminister, Julius Ritter von Dunajewsli Finanzminister und Sisinio Freiherr von Pretis »Cagnodo Statthalter im Küstenlande Waren. Urlund dessen die nachfolgenden eigenhändigen Unterfchriften der zur Schlusssteinlegung erschienenen Functionäre der hohen Staatsverwaltung, der Gemeinde und Handelskammer von Trieft und der Südbahn-Gesellschaft. Trieft am 19. Dezember 1883. Reichsrath. 84. Sitzung des Herrenhauses. Wien. 18. Dezember. (Schluss.) Nächster Gegenstand der Verhandlung ist die erste Lesung des vom Abgeordnetenhaus angenommenen Gesetzentwurfes, womit die Aushebung derRecruten « contingente im Jahre 1884 bewilligt wird. Fürst Friedrich Liechtenstein: Da bei dem Umstaxde des so späten Zusammentreten» des Reichs-rathes und bei der in naher Aussicht stehenden Ver< tagung desselben eine gründliche Behandlung der ihm zugewiesen»»« Gegenstände zwar nicht unmöglich, aber sehr erschwert erscheint und dieser Gesetzentwurf einer dringlichen Erledigung bedarf, erlaube ich mir den Antrag zu stellen, dass in Anwendung des § 37, lit. l, der Geschäftsordnung von einer Vorberathung dieses Gesetzentwurfes abgesehen und sofort von Seite des hohen Hauses in die Berathung eingegangen werde. Graf Falkenhayn: Obwohl ich mich mit der Motivierung des Antrages nicht einverstanden erklären kann, muss ich mich doch dem meritorischen Theile desselben anschließen, und ich erlaube mir, die Annahme desselben dem hohen Hause zu empfehlen. Der gestellte Antrag wird einstimmig angenommen und hierauf der Gesetzentwurf in zweiter und dritter Lefung ohne Debatte zum Beschlusse erhoben. Freiherr von Hye referiert hierauf im Namen der juridischen Commission über die kais. Verordnung und den vom Abgeordnetenhause angenommenen Gesetzentwurf, betreffend die Verlängerung der Wirksamkeit der Ausnahmsgerichte im Gerichtshof« sprenget Cattaro. Der kaiserlichen Verordnung wird ohne Debatte die Genehmigung und dem Gesetzentwurfe in zweiter und dritter Lesung die verfassungsmäßige Zustimmung ertheilt. Es werden hierauf Wahlen vorgenommen. In die politische Commission wird Graf Richard Bel-credi, in die juridische Commission Freiherr von Tom aschek gewählt. In den Staatsgerichtshof wird nach dem Vorschlage der juridischen Commission der Senatsprä-sident des Obersten Gerichts- und Cassationshofes Io< hann Wierzbicki gewählt. Der Präsident erklärt, dass die Tagesordnung erschöpft sei. Se. Excellenz Ministerpräsident Graf Taaffe: Hohes Herrenhaus! Im Allerhöchsten Auftrage Sr. k. und k. Apostolischen Majestät erkläre ich hiennt den hohen Reichsrath bis zum 22. Jänner 1884 für vertagt. Schlufs der Sitzung 12 Uhr 30 Min. Zur Anwesenheit des deutschen Kronprinzen in Nom. Es wird aus Rom unterm 18. d. M. berichtet: Der deutsche Kronprinz machte heule früh zu Flche einen Spaziergang über den Corso und die Plazza di Venezia, vo>, der Bevölkerung ehrerbietigst begrüßt. Wenige Minuten vor 11 Uhr verliehen der Kronprinz und dessen Suite in drei Hofwagen den Quirmal. Der Prinz trug dieselbe Uniform wie gestern mit der Decoration des Schwarzen Adler-Ordens. Sind daher die Zähne vollkommen in ihrer Zahl, dann hat ihre Reihenordnnng die normale Nichmng, und es tritt jenes Oval zur Erscheinung, welches den Eindruck des Gefälligen macht. e) Das dritte charakterisierende Moment der mensch, lichen Physiognomie ist die Mimik, d. h. das physisch belebte Muskelspiel des Gesichtes und der Augen. Jede Gemüthsbewegung hat ihren eigenthümlichen Ausdruck im Gesichte. Je edler das Gerüst, je näher dem Ideale, desto edler das Gepräge der Mimik. Werden die Zahnieihen defect oder ist bereits ein gänzlicher Verlust der Zähne eingetreten, so wird sogleich die Symmetrie des Antlitzes gestört oder ganz aufgehoben, indem sich die Zahnfächer, d. h. die Kieferränder durch allmähliche Aufsaugung zurückziehen, wodurch ein großer Theil der Gesichtsmuskeln seine spannende Unterlage Verliert. Die Höhe des Gesichtes sowie der horizontale Durchmesser desselben wird um ein Namhaftes verkürzt und das Mimenspiel des menschlichen Antlitzes erscheint getrübt. Jede Lücke aber, die sich in der Zahnreihe fühl-bar macht, stört das reine Bild des Ovalen, beein« trächtiget die Vollkommenheit der Physiognomie, vermindert das Ebenmaß des menschlichen Gesichtes. So gewiss es nun ist, dass die Zähne zur har-monischen GesichtKbildung des Menschen viel beitragen, so unleugbar ist es auch, dass das schönste Gesicht durch den theilweisen oder gänzlichen Mangel an Zähnen entstellt wird. Von den Zierden weiblicher Schönheit wird jede leichter vermisst werden, als der Schmuck der Zähne. Em wahrhaft wehmüthige« Gefühl bemächtigt sich oft des Arztes bei der Besichtigung des Mundes einer oft nach allen Regeln der Mode toilettierten Dame, wenn er ein „Spital im kleinen" zu fehen bekommt. Jeder Zahn ein Kranker, hier ein in Zerfall begriffener, dort ein unheilbarer, und es fällt ihm das italienische Sprichwort ein: „Hu dsute vai M, ob 6 uu äiklnautö". Hart am Nande. Noman aus den« Thüringischen von F. Klinck. (49, Fortschung.) Aber dennoch, er hatte geschwankt oder wenig' stens er fragte sich, ob er den E,d nicht leisten muss — ihretwegen. Die Herren, die das Gesetz gemacht, die wussten nicht, das man eine Frau über alles lieben und doch nicht mit ihr leben köline, dass die Ketten, durch welche sie beide sich belastet fühlten, nicht zu ertragen waren. Ja er hatte geschwankt, aber er war siegreich aus dem Kampfe hervorgegangen. Ehrlos konnte er nicht handeln. Er lehnte den Eid ab! Aber nun sollte er es ihr sagen, dass es vmi ihm abhängig gewesen sri, das Band zu lösen. Würde sie ihn verstehen, würde sie begreifen, dass er einen solchen Eid nicht hatte leisten können, oder tonnte sie gar wieder denken, dass ihr Reichthum — ? Bei dem Gedanken blitzte es geradezu unheimlich in seinen Augen auf; er ertrug die eigene Unruhe nicht mehr, er musste zu ihr. Wenige Augenblicke später stand er ihr gegen« über; zitternd und trostlos saß sie vor ihm. Da über« mannte ihn der Zorn — in diesem Augenblicke hätte er schwören kö.'nen, dass er sie hasse. „Elfe," sprach er finster, „wir werden bei einander bleiben müssen, ein ganzes Leben hindurch. Das ist unser Verhältnis! Aber dns Schlimmste von allem ist, dass du durch meinen Willen bei mir bleiben musst." Bei seinen ersten Worten hatte sie den Kopf sinken lassen, nun hob sie ihn plötzlich empor und sah ihn fragend an — ein Hoffnungsstrahl leuchtete in ihren Augen auf. „Ich würde alles gethan haben, Elfe." fuhr er grollend fort, „aber diese abscheulichen Gesetze sind derart zugespitzt, dass es keinen Ausweg glbt. Wenn ich beschworen hätte, dass ich dich hasste und verabscheute, dass es mir unmöglich sei, mit dir zu leben, dann wärest du in dieser Slunde frei aewesen. Aber — den Schwur habe ich nicht leisten können." Er stand ihr mit übereinander geschlagenen Armen gegenüber und betrachtete sie. Einen Augenblick war die Hliffnung in ihr lebendig geworden, aber nicht lanqe. Sie halte den Bück zu ihm erhuben, und dann sah sie sein finsteres, zornia.es Gesicht, und ihr Muth mochte wohl schwinden. Es war ja selbstverständlich, dass er in seiner Strenge gegen sich selbst einen solchen Eld nicht hatte leisten können; er sagte ja auch, dass die Gesetze keinen Ausweg zuließen. Es war eine lange, drückende Pause eingetreten. Endlich ertrug Kurt sie nicht mehr. ..Und was sagst du zu allem, Else?" Sie gab nicht sogleich eine Anlwort; es machte den Eindruck, als könne sie kein Wort über ihre Lippen bringen. liaibacher Zeitung Nr. 292 2469 2l. Dezember 1883. Ohne vorgängige Verständigung befahl der Prinz, nach dem Pantheon zu fahren, wohin er einige Minuten früher einen prachtvollen Lorbeerkranz halte bringen lassen. Dortselbst zum Grabe Victor Emanuels geleitet, verweilte der Kronprinz mit dem Gefolge entblößten Hauptes kurze Zeit an dem Grabe. Eine große Menschenmenge, welche sich auf dem Platze eingefun-den hatte, begrüßte den Kronprinzen mit Zurufen. Um 1 Uhr 10 Minuten traf der deutfche Kronprinz mit seinem Gefolge auf dem Sanct-Peters-Platze ein. Der Cortege bestand au» drei zweispännigen Wagen, einem Coupe, in welchem der Kronprinz mit Herrn von Schlözer saß, und zwei geschlossenen Landauern für das Gefolge. Die Wagen Waren schwarz ohne Abzeichen oder Wappen, Kutscher und Lakaien in schwarzer Livree mit preußischer Co< carde. Der Prinz und das Gefolge trugen Uniform. Der Zug fuhr durch das Thor der Museen in den Vatican ein. Der Kronprinz und fein Gefolge ver-ließen die Wagen vor der zu den Gemächern des Papstes führenden Ehrentreppe. Die an den Eingängen des Vaticans versammelte Menge begrüßte den Kronprinzen ehrerbietigst. Da die Fahrt des Prinzen zum Vatican privaten Charakter trug, so erwiesen die Hauptwache der Engelsburg und die Wache an der Ecke des Petersplatzes nicht die militärischen Ehren. Aus demselben Grunde waren die päpstlichen Schweizer, welche die Wache an dem Bronze- und dem Museen-thore hatten, in kleiner Uniform. Der officielle Empfang begann mit dem Betreten der Ehrentreppe, woselbst päpstliche Gendarmen in Gala»Unisorm, dann Palast-garden und Nobelgarden gleichfalls in großer Uniform aufgestellt waren. Wie versichert wird, verblieb der Kronprinz 35 Minuten mit dem Papste allein und machte auch dem Cardinal Iacobini einen Besuch. Um 3 Uhr besuchte der Kronprinz mit Gefolge noch die Pelers-Kirche. Um halb 4 Uhr lehrte er direct nach dem Quinnal zurück, woselbst die officiellen Empfänge stattfinden. Die Wagen, welche der deutsche Kronprinz und sein Gefolge zur Fahrt nach dem Vatican benutzten, waren die der deutschen Botschaft beim König von Italien. Der Kronprinz wurde mit den einem Souverän zukommenden Ehren empfangen, da er als Delegierter feines Vaters betrachtet wird. In Würdigung der Schwierigkeiten der Lage und weil die Räumlich, leiten der deutschen Gesandtschaft im Paläste Capranica für einen Empfang dieser Art nicht geeignet befunden wurden, verzichtete der Kronprinz von vornherein auf die Erwiderung seines Besuches durch den Cardinal-Staatsfecrelär. Ueber den Empfang im Vatican felbst werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Am Fuße der Ehrentreppe wurde der Kronprinz vom Präfecten des Ceremoniels. Msgr. Cataldi, empfangen, welcher ihn bis zu den Privatgemächern des Papstes geleitete. Im Schweizer-Saale begrüßten ihn der Obersthofmeister Mlgr. Theoooli und der Oberstlämmerer Msgr. Macchi, welche sich Msg. Cataldi anschlössen. Der P^pst kam dem Kronprinzen bis zur Anlichambre entgegen und lud ihn ein, in seine Prioatgemächer einzutreten. Nach seiner langen und, wie man veisichert, herzlichen Unterredung mit dem Papste stellte der Kronprinz dem heil. Vater sein aus sechs Personen, außer Herrn von Schlözer und dem Legations'Secretär, bestehendes Ge< folge vor und erbat sich sodann die Ellaubnis, in aller Eile (in kretta) die Valicanische Bibliothek, die Museen und die Basilica zu besuchen. Der Papst richtete an alle ihm durch den deutschen Kronprinzen vorgestellte Persönlichkeiten sehr liebenswürdige Worte. Dieselben sind von seiner ausnehmenden Freundlichkeit entzückt. Dee Papst erinnerte in seiner Unterhaltung mit ihnen daran, dass er heute vor dreißig Jahren zum Cardinal erhoben worden und dass er damals den jetzigen deutschen Kronprinzen auf seiner ersten Reife nach Rom kennen gelernt habe. In wohlunterrichteten Kreifen versichert man, dafs der Befuch beim Papste das Gepräge vollkommener gegenseitiger Liebenswürdigkeit trug, aber jedes politischen Charakters bar war. Als sich der Kronprinz zum Cardinal Iacobini begab, eilte ihm dieser bis zur Thüre entgegen. Der Kronprinz verweilte bei dem Cardinal'Staatssecretär fünfzehn Minuten, während welcher Zeit Herr von Schlözer das kronprinzliche Gefolge dem Unterstaatssecretär Msgr. Mocenni vorstellte. Auf seinem Besuche der Museen traf der Krön» Prinz den Cardinal Iacobini, der, obgleich ihn der Prinz bat, sich nicht zu derangieren, es sich nicht nehmen ließ, ihm bei dem Befuche der St.«Peters Kirche und bis zum äußeren Gitter des Vestibule das Geleite zu geben. Ihre Majestäten der König und die Königin machten in Begleitung des deutschen Kronprinzen und des Prinzen Amadeus nachmittags eine Spazierfahrt. Vor dem Diner empsieng der Kronprinz im Quirinal die Minister, das diplomatische Corps und die hervorragendsten Beholden einschließlich der Stadtvertretung. Um halb 8 Uhr fand das Galadiner im großen, weiß Mlt Golo decorierten Saale des Quirinals statt. Die hufeisenförmige Tafel umfafsle 122 Gedecke. Der deutsche Kronprinz geleitete die Königin zur Tafel. Die ausgezeichnete Musikkapelle executierte die deutsche und die italienische Nationalhymne. Der König saß in der Mitte der Tafel, ihm gegenüber die Königin, zu ihrer Rechten der deutsche Kronprinz, zu ihrer Linken der Prinz von Baden, Baronin Keudell und Madame Decrays. Nach dem Diner wurde Cercle gehalten. Kaiser Wilhelm beantwortete die Deftsche des Königs durch ein in sehr herzlichen Ausdrücken abgefasstes Telegramm. Am nächsten Donnerstag wird Herr von Keudell ein Dejeuner veranstalten, an welchem die königliche Familie und der deutsche Kronprinz theilneh. men werden. Die „Liberty" meldet: Der deutsche Kronprinz äußerte erst gestern früh den Wunfch, den Papst zu besuchen. Alsbald verfügte sich Cardinal Iacobini zu Herrn von Schlözer, um demselben die Befriedigung des Papstes hierüber auszudrücken. Gleichzeitig sprach der Cardinal den Wunfch aus, dem Kronprinzen feine Huldigung darbringen zu dürfen, welchem Wunsche der Kronprinz willfahrte. Gestern vormittags machte, wie die «Agenzia Stefani" meldet, Herr von Schlözer dem Vatican officielle Mittheilung von der Ankunft des deutschen Klonprilizen, nachdem die Unterhandlungen wegen des Empfange-Ceremoniels zu Ende geführt waren. Gestern um 5 Uhr nachmittags verfügte sich der Cardinal-Staatssecretär Iacobini zu Herrn von Schlözer. um die Zustimmung des Papstes mitzutheilen und gleich, zeitig zu erklären, dass er, der Cardinal, den Wunsch hege, dem deutschen Kronprinzen seine Aufwartung zu machen. Herr von Schlözer begab sich heute um 10 Uhr vormittags zu dem Prinzen, und wurde der Empfang „Wir muss»« mit einander auszukommen suchen," sprach sie endlich mit lonlofer Stimme. „Du wirft nicht glauben, Else, dass ich — dass ich — von Nebenabsichten geleitet ward, dich festzuhalten?" fuhr es aus ihm heraus. Im Nu waren ihre Thränen getrocknet und ihre Stimme hatte sogar einen festen, harten Klang, als sie entgegnete: „Nein, ich glaube, oder vielmehr ich bin fest überzeugt, dass on mich gern freigegeben haben würdest. Willst du mich jetzt allein lassen?" Er gieng, aber nicht auf fein Zimmer, um weiter zu denken und zu grübeln, sondern zum Schlosshose hinaus in den Wald. D'e Luft im Schlofft war ihm zu eng und beklommen. Der Herbstwind durchbrauste den Eichwald und rüttelte an den knorrigen Slämmen und versuchte es, die gelben Blätter abzureißen, welche die Zweige noch trotzig hielten. So war es ihm recht. Der Sturm draußen in der Natur stimmte mit dem überein, welcher sein Inneres durchtobtr. Heimlich hatte er gewünscht, dass die Scheidung nicht ausgesprochen werden würde; nun fragte er sich, ob der Wunsch nicht ein frevelhafter gewesen fei. Die nächsten Tage kam er nicht mit Elfe zusammen; er sah sie nur einmal, als sie ihren Weg ins Dorf nahm, vermuthlich um das Grab ihres Vaters zu besuchen. Er verschaffte sich mancherlei Arbeit und dadurch Zerstreuung. Man sah ihn unten in der Mühle und auf den Feldern, obgleich dort eigentlich nichts zu suchen war, aber auch nichls zu thun. Eines Morgens trat ganz unvorbereitet Else bei ihm ein. Es wollte ihm scheinen, als sähe sie frifcher aus als sonst. des Cardinals für heute 1 Uhr nachmittags festgesetzt. Nachdem sonach der Cardinal'Staatssecretär den ersten Besuch machte, entfällt eine Erwiderung des kronprinzlichen Besuches seitens des Vatica,is, und hat der deutsche Kronprinz im Vatican nur den Gegenbesuch gemacht. — Der Prinz verblieb, einer späteren Meldung zufolge, durch 45 Minuten mit dem Papste allein. Der „Osservatore Romano" meldet in Bestätigung des bereits telegraphisch Berichteten, dass als-bald nach der Ankunft des deutfchen Kronprinzen der Gefandte von Schlözer den Cardinal-Staatssecretär Iacobini besuchte und ihm den Wunsch des Krön« Prinzen kundgab, dem Papste seine Aufwartung zu machen, und dass gestern abends Cardinal Iacobini sich zu Herrn von Schlözer verfügte mit der Bitte, dem Kronprinzen feine Ehrerbietung bezeigen zu dürfen. Nach der Audienz beim Papste habe der Kronprinz den Befuch Iucobini's erwidert. Der „Moniteur de Rome" schreibt: „Der Besuch des künftigen Souveräns einer der mächtigsten Monarchien bei dem obersten Vertreter der größten morali-schen Macht dieser Welt ist eine dem Papstthume dargebrachte Huldigung, eine Hoffnung auf den religiöfen Frieden für Preußen. Der „Moniteur" erinnert an den Befuch, welchen Friedrich Wilhelm III. dem Papste Pius VII. machte. Er beklagt, dass Leo XIII. nicht Freiheit genng besitze, um den deutschen Kronprinzen mit dem Pompe zu empfangen, welchen Pius VII. entfaltete. Allein der Prinz begriff die Position des Papstes und respective die historischen Rechte einer geheiligten Dynastie voll der reinsten Ehren, welcher die Welt unschätzbare Wohlthaten schuldet. Im übrigen ist nichts dadurch gefährdet, weder die gerechten Forderungen der Kirche, noch das Ansehen des Papst« thums, noch die Hoffnungen der preußischen Katholiken. Die Brücke, welche den Quirinal mit dem Vatican wieder verbinden foll, ist noch nicht erbaut. Man versichert, dass diese Reife durch Europa bloß eine äußerliche Kundgebung und die Krönung des Bündnisses der europäischen Monarchien gegen eine verwegene Demokratie, eines von einem großen Staatsmanne zustande gebrachten Bündnisses fei. In diesem Bündnisse weist man dem Papstthume den Ehrenplatz an. Eine neue, ruhigere, fruchtbarere Aera fcheint sich zu öffnen, ohne dass irgeud ein Recht verletzt, irgend ein Präcedenz geschaffen worden ist. Wir wollen diesen Tag als Tag der geheimen Hoffnung begrüßen, überzeugt, dafs der deutsche Kronprinz bei feiner Unter" redung mit dem Papste die Gewissheit geschöpft habe, dass es sich der Mitwirkung des größten Einflusses der Welt beranken heißt, wenn man die moralische Unterstützung der Kirche und des Papstthums zurück« weist." Der vorstehende Artikel des „Moniteur" wird in Rom sehr bemerkt und commentiert. Der von seinem Urlaube zurückgekehrte französische Botschafter Graf Leföbre de BeHaine lieh sich beim Cardinal Iacobini in dem Augenblicke melden, als der deutsche Kronprinz die Gemächer de« Dapstes betrat, und wurde, nachdem der Cardinal verhindert war, durch den Unterstaatssecretär Msgr. Mocenni empfangen. Aus London wird unterm 18. d.M. gemeldet: Die ..Pall Mall Gazette" meldet: Infolge der Nachricht, dass mehrere Mitglieder der sogenannten „Unilberwmdlichen" von Newyorl nach England abgereist sind, wurden für die Sicherheil Mr. Gladstone's in Howarden außerordentliche Vorsichtsmaßregeln getroffen und mehrere bewaffnete Polizei'Agenten in Howarden stationiert. — Den Abendblättern zufolge sollen die Stadtbehörden gestern zwei Briefe erhalten haben, in welchen die Sprengung der London »Brücke und des Newgate-Gefängnisses angedroht wird. Die Brücke wie das Gefängnis werden deshalb streng bewacht. Tagesneuigkeiten. — (Das Leichenbegängnis des Polizei« conci Pisten Franz Hlubek.) Am 18. d, M nach-mittags um 3'/, Uhr fand in Floridsdorf das Leichenbegängnis des Samstag nachts meuchlerisch ermordeten Polizeiconcivisten Franz Hlubel statt. Unter großer Theilnahme wurde das bedauernswerte Opfer des unbekannten Verbrechers zu Grabe getragen. Vom frühen Morgen an wurden Prächtige Kranzspenden in das Trauerhaus. Floridsdorfer Hauptstraße Nr. 46, gebracht. Für 3'/, Uhr war der Beginn der Leichen, feier festgesetzt. Zu derselben waren erschienen: der Polizeipräsident Ritter Krticzka von Jaden, welcher das Einlangen des Trauerzuges in der Pfarrkirche St.°Iakob erwartete. Hofrath Weiß. sämmtliche dienst-freien Beamten der Polizei - Direction, sämmtliche Pulizei. Bezirlsleiter Wiens. Von dem Regimente. welchem der Bruder des erschossenen Polizeiconcipisten Franz Hl»oek angehört, war eine Deputation, mit dem NegimentScommandanten an der Spitze, erschienen. Die Arbeiter der Nordbahn und der Floridsdorfer Jute« fabrik hatten bereits um 2 Uhr nachmittags Feierabend gemacht und waren in zahlreicher Menge mit Frauen und Kindern vor dem Tranerhause erschienen, um auch ihrerseits dem Todten die letzte Ehre zu erweifen. „Kurt, ich denke, wir follten das Frühstück und Mittagessen nicht mehr jeder für sich allein, sondern gemeinsam einnehmen," sprach sie ruhig aber freundlich. „Es hat ein gar zu seltsames Aussehen, wenn ein jeder seinen eigenen Weg geht." „O das wird bei uns niemanden wundernehmen. Die Leute wissen ja doch einmal, wie es auf Notenburg bestellt ist!" erwiderte er ungeduldig. Ihr Gesicht zeigte vorübergehend einen fchmerz-lichen Eindruck, aber rbenfo schnell war derselbe wieder verwischt, und sie blickte ruhig und freundlich wie zuvor. „Du möchtest es nicht, Kurt?" fragte sie schüchtern. ,.O weshalb nicht? W,r muffen ja doch sehen, wie wir zurechtkommen, und ich kann deine Ansicht nnr billigen." Am Mittag speisten beide wieder zusammen. Es war in den ersten Tagen des Dezember, und in der Nacht war der erste Schnee gefallen und auch liegen geblieben. Die Sonne schien freundlich durch die alt» modischen, bunten Glasfenster, und das Feuer im Kamin verbreitete eine behagliche Wärme. Else betrieb nnt einem Eifer die Unterhaltung, als wäre nie etwas zwischen ihnen vorgefallen, und Kurt, der eigentlich ein folches Zusammensein gefürchtet hatte, fühlte sich ihr zu Dank verpflichtet. Nur einige Tage waren so vorübergegangen, und schon zeigte es sich. was ein gnter Wille venna«. Die Dienerschaft, zu deren Ohren doch auch diefes und jenes Wort gedrungen war, blickte eistaunt auf den Baron und seine Frau. Es war gewiss eine böswillige Verleumdung, dass diese beiden Menschen sich hallen scheiden lassen wollen. (Schluss folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 292 247« 2l. Dezember 1883. Den Leichenzng eröffnete die Floridsdorfer Abtheilung der Sicherheitswache mit dem Floridsdorfer Bezirks« leiter Dr. Altenburger an der Spitze. Hinter dem von Leichenbestuttungs-Dienern getragenen Sarge, dem ein mit Kränzen reich beladener Wagen vorauöfuhr, folgten die nächsten Anverwandten des Ermordeten, die Depu« tation der Officiere, die Polizeibeamten sowie die übrigen Trauergäste, Dann folgten: die freiwillige Feuerwehr von Floridsdorf, die Floridsdorfer Finanzwache, welche in Parade ausgerückt war, Gemeindeverireter und der Floridsdorfer Gesangverein. Der Sarg wurde in die Pfarrkirche getragen und dort von dem hochw. Pfarrer Hilbert eingesegnet und nach Abfindung eines Trauerchorales auf den Leichenwagen gehube» und nach dem Centralfriedhofe überführt. — (Furchtbares Unglück) Am 8. d M. überschritt der Vorarbeiter Merkt mit seinem Weibe und seinem 18jährigen Sohne die Eger, nachdem sie in Pür» stein die nöthigen Lebensmittel eingekauft hatten. Guten Muthes giengen sie über das zusammengeschobene Cis des Flussvs oberhalb der Tschernitzer Fabrik, als. dem Ziele nahe, der Sohn mit der Last seines Korbes einbrach und unter dem Eise verschwand. Die Eltern, welche dem Verunglückten beispringen wollten, theilten ein gleiches Todeslos. Die drei Leichname sind bis zur Stunde noch nicht zum Vorschein gekommen. Selten hat der Tod eine so empfindliche Lücke in einen Familienkreis gerissen, wie hier, wo zehn Kinder den gleichzeitige» Verlust des Vaters, der Mutter und eines VruderS lxllagen und sechs von ihnen als unmündige Waisen nunmehr ihres Ernährers beraubt sind und verlassen in der Welt da< stehen. Der Vorfall sollte eine dringende Mahnung zur Ueberbrückllng des Egeiflusses sein, bevor noch weitere Menschenleben zum Opfer fallen. Locales. — (Der Schlusssteinlegung des Trieste r Hafenbaues) hat aus Laibach über fpecielle Einladung der Präsident der Handels« und Gewerbe» kammer für Krain Herr I. Kuschar beigewohnt. — (Der Gemeinderath) hält heute. 21. De. zrmber. abends 6 Uhr eine öffentliche Sitzung. Die Tagesordnung lautet: I. Mittheilungen des Vorsitzenden — II. Bericht der Personal« und Rechtssection über das Gesuch des Magistratsdieneis Erjavc um Gehalts' erhähung. — III. Berichte der Fiuanzsection: a) über die Zuschrift des lrainischen Landesausschusses, betref. send die Pachtsumme, welche die Stadtgemeinde Laibach für die dauernde Milittirbequartierung bezahlt; d) über den Anlauf der Platte und des Siegels von den städtischen Lotter!e«Anlehens-Losen) o) über den Antrag des Gemeinderathes Herrn Peterca, betreffend die bewilligte Rückerstattung der Verzehrungssteuer an den Elsigfabrikanten Ioh. Julius Kanc; (!) darüber, dafs die Stadtcasse ein Darlehen im Betrage per 10 500 fl aus dem Anlehensfonde gegen 5°/<)ige Verzinsung erhal« ten hat. — IV. Berichte der Bausection: u,) über das Gesuch der krainifchen Induftriegesellschaft, betreffend die Aufzahlung auf die eisernen Säulen in der Schlachthalle; d) über die Frage, betreffend die Verfassung eines neuen Projectes für die Entwässerung des Morastes nach dem Antrage des Baudepartementes des h l. k, Ministeriums des Innern. — V. Selbständiger Antrag des Gemeiuderathes Herrn Ivan Hribar, eine Pe« tition an das hohe k. l. Handelsministerium zu richten, dahingehend, dasselbe wolle Laibach zum Sitze der Direction für die südlichen Staas eifenbahn-linien wählen. — (Generalversammlung der Pferde-zucht sect ion. — Fortf.) Die Section bat daher, da ein längerer Abgang dreier Vaterpferde für die Zucht von großem Nachtheile fein müfste, das h. k. k. Acker-bauministerium möge den momentanen Abgang doch durch Zuweisung von guten Ardener Hensten decken, welchem Ansuchen theilweise willfahrt wurde. Im Jahre 1883 standen in 16 Beschälstationen 36 Staatshengste in Ver« Wendung. Von diesen Staatshengsten wurden in diesem Jahre in 2616 Sprüngen 1487 Stuten gedeckt. Außer den Landesbeschälern belegten in der Dcckperiode 1883 27 Staatshengste norlscher Nasse, welche gegen Sub. vention bei Privaten exponiert waren, 1521 Stuten. Wenn man die Vorjahre zum heurigen Jahre betreffs der Beschälstationen und der belegten Stuten vergleicht, so zeigt sich in diesem Jahre eine bedeutende Vermeh-lung der gedeckten Stuten, denn es wurden durch die in den Beschälstationen aufgestellten ärarischen und durch die in der Privatpflege befindlichen Hengste zusammen in Krain Stuten gedeckt, und zwar: im Jahre 1881: 2316. im Jahre 1882: 2872 und im Jahre 1883: 3008, Die Deckergebnisse der in den Beschälstationen aufgestellten Hengste waren folgende: Im Jahre 1881 Waren in 14 Befchälstationen von 33 aufgestellten Hengsten 1117 Stuten gebeckt; 1882 waren in 16 Veschälstatio« nen von 35 aufgestellten Hengsten 1456 Stuten gedeckt, und im Jahre 1883 waren in 16 Beschälstationen von 36 aufgestellten Hengsten 1487 Stuten gedeckt. Sonach entfielen im Jahre 1881 auf einen Hengst 34 und in den letzteren zwei Jahren 41 Stuten. Der Stand der in Kram aufgestellten Hengste nach Vtassen war am 1. Juni l. I. folgender: Englisch-Halb. blut importiert 4; Englisch.Halbblut aus dem Gestüte Nadautz 1; Englisch-Halbblut Landeszucht 3; Norfoller importiert 2; Normänner aus dem Gestüte 1; Orien-talisch-Halbblut aus dem Gestüte 4; Orientalisch-Halb« blut Landeszucht 1; Lipizaner aus Lipiza7; Liftizaner« Nadautzer 3; Lipizauer Landeszucht 5; Anglo«Normänner importiert 3; Anglo«Normänner Landeszucht 1; Walloner importiert I; Pinzgauer, 26; Ardener 1; zusammen daher 63 Hengste. Bei der Pferdezuchtsection ist von den Gemeinden Großlup, Schleiniz, Nama und St. Georgen ein Gesuch überreicht worden um Errichtung einer Beschälstation, Dieses Gesuch musste seitens der Section aus dem Grunde abweislich beschicken werben, weil in erster Linie die nothwendigsten Hengste fehlten und weiters die Entfernung von diefen Orten zu benachbarten Be« schälstatiouen keine nennenswert große ist, Die Gemeinden Kerschdorf. St. Georgen bei Kraiuburg, Predassel und Krouau petitionierten um neue Aufstellung von Staats-hengften in Privatpflege gegen Subvention, Bis auf die Gemeinde Kr on au Wurden sämmlliche Gesuche abweislich beschieden, da die nöthigen Hengste weder vor» Handen waren noch zu hoffen war. dieselben durch ein Ersuchen an das hohe k, k. Ackerbauministerium zu be« schaffen. Die Section hat in Würdigung der Verdienste für die Hebung der Pferdezucht für den Oekonomen Vovk von Cernivec in Oberkrain beim hohen k. k. Ackerbauministerium um eine Subvention angesucht, aus dem Grunde, weil Vook schon seit mehreren Jahren licencierte Hengste hält und hiedurch die sonst nothwendige Aufstellung eines Staatshengstes erspart blieb Die Subvention im Betrage per 100 fl ist dem Land» Wirte Vovk auch bewilliget worden. (Schluss folgt.) — (Aus Abelsberg) schreibt man uns: Bei der kürzlich stattgrfundenen Generalversammlung des Lesevereins Oitalnica wurden nachstehende Herren in den Verwaltungsauöschxss für das Jahr 1884 gewählt: Med.-Dr. Martin Razpet (Vereinspräses). Juris-Dr. Pitamic (Präses-Stellvertreter). Franz Paoer (Se. crelär), Drd, Schegula (Cassier). Ialob Dimnit (Bibliothekar). Josef L.wrel,ö,ö. I Lavrel^ö, Franz K^dii. Alois Krajgher. Josef D,l!eoa und Ferdinand Gaspari (Ausschüsse). — Der Verein, der ein nichtpolitischer ist, zählt gegenwärtig 41 Mitglieder. Der Iiveck desselben ist. zur Belehrung und Unterhaltung Zeitschriften. Bücher und Broschüren zu acquirieren und unter den Insassen des Marktes Adelsberg und der Umgebung zu verbreiten. — (Landschaftliches Th eater.) Das gestern gegebene Dumab'sche „Pariser Sittenbild" Prinzessin Georges, das zum dritten Gastspielabend der Frau Luisabeth Röckel gewählt worden, war gleichfalls uicht imstande, das Haus in der wünschenswerten Weise zu füllen, und wahrlich schade, denn die hochgeschätzte Gastin entfaltete als „Seoerine" wieder ihre hohe und reiche Begabung in vollem Maße. Ihr Spiel war in Ton und Miene ein so edles, so schönes, dass man über der künstlerischen Ausgestaltung der Rolle alle die Mängel, die der Schöpfung derselben wie dem ganzen Stücke anhaften, vollkommen vergessen musste. Frau Röckel, die auch superb aussah, erntete für ihre meisterhafte Darstellung vielen Beifall bei offener Scene und an den Actschlüssen. Frl. v, Beck hatte für die „Sylvanie" eine prächtige Maske gewählt; das Eendre-Lockenhaar ließ ihr vorzüglich, und sie verstand es auch, dem Eha» rakter der verführerischen Frau gerecht zu werden. Von den übrigen Mitwirkenden sind diesmal die Herren Brand eis (Fürst) und Niedt (Victor) erwähnenswert._____________________________—08. Neueste Post. Trieft, 20. Dezember. Beim gestrigen Bankett zur Feier der Schlusssteinlegung im Triester Hafen brachte Se. Excellenz Hanoelsminister Freih. v. Piuo »achstehenden Trmllpruch aus: „Gestatten Sie mir vor allem, meinen Dank aus-zusprechen für die freundlichen Worte, mit denen del Vorredner meiner und der meiner Amtsführung unter» stehenden Personen gedacht hat. Gestatten Sie mir aber auch einige persönliche Bemerkungen und von mir selbst zu reden. Acht Jahre habe ich in dieser Stadt zugebracht. Immer bin ich freudig hiehergekommen, jedesmal bin ich betrübt von hier geschieden. Ich habe mich mit den Interessen der Stadt identificiert und habe mit aller Kraft für dieselben gewirkt. Auch fern von ihr habe ich mit inniger Theilnahme die Phasen ihrer Entwicklung verfolgt und derselben das größte Interesse entgegengebracht. (Lebhafter Beifall.) Verzeihen Sie mir, dass ich hier den Gefühlen des Mannes und Slaalsbürgess Ausdruck gegeben, aber ich stehe hirr auch als Mitglied der Regierung und gleichsam als deren Vertreter. Ich darf daher wohl erklären, dass die Regierung der Entwicklung dieses Emporiums das gröhle Interesse entgegenbringt, dass sie dieser Entwicklung mit eingehendster Aufmerksamkeit folgt (Beifall) und dass sie mit allen ihr zn Gc» böte stehenden Mitteln diese Entwicklung zu fördern bereit ist (stürmifcher Bcifall), von der Ueberzeugung durchdrungen, dafs sie nicht nur von allen betheiligten Factoren, sonbern auch von der Bevölkerung Triests in diesem Streben unterstützt werden wird. (Allseitige Zustimmung.) Erlauben Sie mir nun, dass ich auf den Anlass dieses Festes zurückkomme. Wir haben heute ein Fest gefeiert, das für die Stadt Trieft, ja für die gefammte Monarchie von größtem Interesse ist. Wir haben ein Werk vollendet, das, schwierig in seinen Anfängen, schwierig in seiner Durchführung, endlich doch gelungen ist. Wir danken das Gelingen vornehmlich der Thatkraft und der zähen Ausdauer der Südbahn« Gesellschaft, deren vortrefflicher Führung und der ausgezeichneten Befähigung der Organe, welche sie bei diesem Werke verwendet hat. (Lebhafter Beifall.) Gerade vor einem Monate habe ich einem Feste beigewohnt, welches im Nordwesten der Monarchie gefeiert und wo fo wie heute ein Triumph der technischen Wissenschaft zur Anschauung gebracht wurde. Damals galt es, einen Bergkoloss zu durchbohren, damit auf kürzerer und leichterer Bahn die Producte des Ostens den Weg nach dem Westen fänden. Hier hat es gegolten, dem beweglichen und trügerifchen Meeresboden Stabilität zu geben und dem stolzen Meere Fesseln anzulegen, damit die Schiffer, welche von feinen Zonen die Erzeugnisse Hieher bringen, einen sicheren Port finden, um ihre Waren gegen die Producte des heimischen Bodens und der heimischen Industrie auszutauschen. Diese beiden Ereignisse sind von großer Bedeutung für das Reich, und ich bin glücklich, dafs es mir vergönnt war, diesen beiden bedeutungsvollen Festen in meiner Eigenschaft als Minister beizuwohnen. (Beifall.) Il, meine Herren, die Vollendung des Hafens von Trieft >st von großer Bedeutung für das Reich, rbenfo wie von großer Bedeutung für Trieft. (Bei-fall.) Ich gestehe es offen, was von Bedeutung »st für Trieft, ist auch von Bedeutung für das Reich. (Händeklatschen.) Die Bande, welche das erste Emporium der Monarchie mit dem Reiche verbinden, sind so fester und unverbrüchlicher Nalm, dass jedes Ereignis, welches Trieft beiührt, auch im Reiche Widerhall finden muss. (Langanhaltender Beifall.) Ihre Zustimmung beweist mir, dass ich das Rechte getroffen habe, indem ich die Bedeutung des Hafenbaues für Trieft hervorhob. Sie werden mir auch zustimmen, wenn ich mein Glas erhebe und ein Hoch ausbringe auf Trieft und seine Bevölkerung." (Enchusiastischer Beifall.) — Der Toast des Handelsminlstrrs hatte einen solchen Enthusiasmus hervorgerufen, dass sich alle Anniesenden erhoben, um dem Minister für die überaus freundlichen Worte zu danken, die er der Stadt gewidmet. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Vcrlin, 20. Dezember. Ein Petersburger Privat-lelegrumm meldet, dafs der Kaiser infolge Scheuwer« dens der Pferde bei der Fahrt zur Jagd aus dem Schlitten gefchleudert und an der rechten Schulter verletzt wnrde. Paris, 20. Dezember. Die Franzosen nahmen die Volwerke Sontay's ein, wobei sie 200 Mann und 19 Officiere verloren. Der Verlust des Feindes ist bedeutend. Die Citadelle dürfte im Augenblicke bereits genommen sein. — Der Senat votierte die Tonling-Credite. Theater. Heute sungerader Tag): llchtes Gastspiel der t. k. Hofschau« spiclcrin Frau Luisabcth Nuckel: Die schule des Lebens oder: Die Königstochter als Bettlerin, Schauspiel in ____________5 Auszügen von Ernst Naupach.___________ Lottozichuug vom 1i). Dezember: Brunn: 80 37 77 83 35. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. A ^2 LZ^ I " Z 3 8 ^3^ __ Z «3 Z Z____________»______Sll".L 7"Ü.Mg. 731.98 —7.6 N. schwach bewölkt 20. 2 „ N. 733.73 — 1.2 N. schwach theilw.heiter 0.00 9 ., Ab. 737,15 — 8.8 windstill Nebel Vormittags bewölkt, nachmittags heiter, intensives Abend» roth, nach 5 Uhr starte Nachtröthe, abends Nebel. Das Tages- mittcl der Temperatur — 5,9«, um 3,9" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Untersuchung. In neuerer Zeit haben mehrere bekannte Gerichtschemiker, Professor Godcfrou in Wien, Dr. Nischoff in Berlin und Proscssor Michaud in Genf, die von ersten mcdicinischen Autoritäten Europa's günstigst beurtheilten und beim Publicum so sehr beliebten Apotheker R. Nrandts Schweizerftillcn einer eingehenden Untersuchung unterzogen, und cö hat sich ergeben, dass dieselben stets gleichmäßig nach der bekanntgegebenen Formel dargestellt waren und dass sie leine dein Körper schädlichen, drastisch wirkenden Stoffe enthalten. Diese Untersuchungen finden nunmehr alljährlich zweimal statt, zu welchem Behufe vorgenannte Herren Chemiker Rich-Vrandt'schc Schwcizerpillcn aus einer beliebigen Anzahl Apo' theken entnehmen, und wird daS Resultat dieser Untersuchungen regelmäßig bekannt gegeben werden. Die echten Apotheker N Brandts Schweizerpillen, welche bei Vcrdauungs« uud Ernährungsstörungen (Magen-. Ueber< und Oallenlciden ?c.) so Vorzügliches leisten, sind ü Schachtel 70 kr. in säst jeder Apotheke Oesleriei'ch-UngarnS erhältlich u»o müssen stets als Etikette das weihe Kreuz im rotheu Felde unü , den Namcuszug R. Brandt tragen, in Laibach bei W. Mayr, . Apotheker. (5503) 2-1 ^ Laibacher Zeitung Nr. 292 247! 21. Dezember 1883. Course an der Wiener Börse vom 2N. December 1383. ^«^^^20^1^) Geld War, Staats Nnlehe«. «otenienle.......79-15 79 »0 kilb««»te.......79 »b 7» LU 1554« <°, VtaatOloje . L5U sl, lzi-^5 l«i 76 I860«, 4°,2 ganze 500 „ 185 IU 1l5 «o 1i«>0n 4«/o hünfteliou , 14l> 5U —- 1»«4« Staalslost . , 100 » 16? ll, ie?^5 18«ter , . . 5« , 166 7b 1«? !l5 «0M0'N?-Nt«nsch«w? . per St. Oefterr. «oteurent«, fieuerft«! . 93 ßb !>4 — Nng. h'albrent« «°/, .... 'L», »s, '20 ee 4»/» . . , . 8li 10 hh 25 , Pllpl««enle »°/<> ... «f, 25 !";'4c> , «isenb..»nl. i«oft. il.w.S. iz9 76 140 — , 0fib»h«^Priontäten . . 92— 9i»5 , Staat«.Obl. (tlng. Oftb.) n» 5? l,4 — , , vom I. i»?e »» kl, 9/z»o , P»Huien»«lnl.«»luoft.ölü. ii^^b i>2 ?si Theiß.Neg,.i!°le 4°/, l«1 fl. . . liü 4(, l10'7c, Grnnbentl.» Obligationen «ü« 1 fl,«. böhmische.......in«5l> —- — 5°,<, aallzische.......9» »l. 59?« !^°/l> mährische.......104 — 10» — k"/« l>itdelöfterr«ichlsche.... 105-— ic.« — 5°/« ?b»iöft!lch»sche . . , . 104 l«------- 5°/» fteiiische.......104 — I0L — c, ,, sro^llilb« und llavonische . 100—ic,» — 5°/, siebe,ibilialschi.....»9 - 99 2l »eld !ware 5«/» Te«r«uar»Vanater , . . »g s,o,il>0 — k°,o ungarische......100 »l 100 ?L Nudere öffentl. Nnlehen. Donau-Meq.'Vose 5°/^ ,00«, 115—115 60 bto. «nleihe 1U78, steuerfrei . 103 eo 10i — Nnlehen b. Slabtgemeinbe Wien 101 25 I0l'»5 Anleyen d. Klabtaemeinbe Wien (Viltcr ober Volb) . . , .-------—-— Präm«rn«UnI.b.Gtadlgem.W«n 124 50 1»b — Pfandbriefe tsOliWN.) «ol)«««.allg, «fieir. ^/»»/»«"ld 119 »5 izo — bto. in 50 , , <>/,°/° »5 «5 91, ?b bto. in 50 , , 4^ , l,^ W »l 30 dto. Prämien^Schu>bv«schr.3'/„ 9?bli uu — Vest. Hypctheleubanl loj. 5>/,°/o 10l. — N0 !Nges. iu Prft in 24I. v«l. 5>/,°/o > 101 — 105'25 PrioritLts.Obligationen (fül 100 st.>. ssran,°v«oscf«Vahn.....IN« 80 ia» lO ^> ^»ische Karl » Ludwig ' Nahn «,!,, 1«»> .10<1 N. E, 4>/,«/« . . 96 «0 »» l>« Olfier», ««rbw«stbc.hn . . . . 1l>» 30 10L 50 Siebenl-ürger......S3 »« »3 70 Held war? Staatsbahn 1. «mission . . . l»2 — lSl'üa Yübbahn »»«/<,......I8?^»i»7 85 „ ll b'/v......>zo?e i«i »5 Un»..«llll,.VaY» . . . . N4?5 ?5- Pivrrfe Uofe (per Stillt). «rebitlose loo fi...... i?z—i?3'50 «larh«Lose 4» st....... 87'7s> 38 »5 4°/» Dnnan>T»2»vfsch. luo ft, , 110 — lii - ka'bach« Prämien.Nnlchen 30 st. 83 50 24'— Ofener i!ol< 4 «7 ?s. W!ub25 Vanf Nctieu (p^r Gtü:?). «uglo.Oest««. «anl Lau ft. . . ioe-55 ioi> - «»n?.Ves«Uschaft. Wien« W0 st.---------------- Nanll'ereiNs Wiener. 10« fl. . . lc>«-10 l0« 80 Bbncr..Anft., Oeft.200N. T.4u^ zis, —^16 5i5 «irdt'Äüft. s. H»Ud u. «. I«« st. z^g,gy^87 ^ «rdt.'Nnft., Nll«, UN«. 2Ü0 fl, , ,86--'?4ü 10? ?0 Oesierr,'Ung. Ä^llt.....8,^ __ 8«, ^! Nnionbanl luo st, . , . . io» ,u ,uu 40 ««llebr«d...!s ,llU,!. 14U l, . i4,L<,jl49 50. Nctien von Transport. Unternehmungen (»er Stil'?,, «Mrecht.Vahn «so fl. «lib« , -— — — «Nfölb.ffium«l,Bahn»oost.«ild. i»9io i?(>-— «usftg..Tepl.!k!senb. »oo st,«Vl.-------— — Vöym. lttorbbabn 150 st, . . , 196 - I»?-- > weftbahn ,00 st. . . .--------------- Nu?chtlehr»on Eisb. 500 fl. LM, »ü» - 85' — , (Ut, N) ««0 st. . 183 50 190-bb Donau . Damvsschissahrt . Ges. Oefterr.5Nufl.TVt.....5« — lÜ7 —! Dl2ll.Els,(Vat,.Db..Z.)2U0N.S 171 — 171 50 Dnr«Vodlnb,chcrV,»B,»00st.V,----------------- «lilabetb.Nahn 20« fl. LVt, , . Äl>4-«ü 224 ?s. „ Liuz<>Ulid!ueis !l00 st. ... I982li 198 7b ,Slzd.'Tirol.Hl sferblnanbO.Norbb. 1000 st. «M. »oeHzvn°«,»Iassy Eisen» bahN'Gcsell. ^oa st. o.w. . .1?»-- 170 50 Noyd, öft..unff., Trieft 500«,5V!. 519— f>«^' ^ Oefterr. Norbwestb. 200 fl, Gilb. i»4 5ü i»b - bto. (lit. »', 20a fl. Silver . 194 75 195-— ««„»Dürer «sisenb. ^'infl.'Vilb. 53-25 l>l- > «ubols« «ahn -^uu fl. Vilbcr . 174 75 1?5 — Gitbenbnrger «Hisenb. «00 N, G 1»»60.1?0-— Vtaatseiseubabn !i0» st. ö. W. , «I5«a«1« —, Sllbbahu «0« ,1, Vi!K« , 1« 42 i<2 70 «Üd-Nnrbh. «lrb.<«. «>»N.— 16l-50 Ung. sior^oftbahil »00 st. Gilber i4»-5b 149 — Nng,W,ftd.(«a«1i'T>,i,>»aoN.G. 1«6 25 18675 Iu°»ftrie.»ctien (per Vtült). «igydi »nb Kindb«>i, Eisen» und GwhI-Ind. in w>en loo fl. , —-- —> — !iisenl>al>aw..iL „Llbcmiibl", Pcipicrf, u. A.^G. 64 5,0 85-Wontan-Gesells. lstevr.»alpine . »4 80 S5-ic Präger Hisen^nb.-Oes. ^!00 fl lg» bc 194'25 Valgo.Tari. «isenraff, 100 st. . uz, - 11»-— «vaffens..G., Oeft. in W. 1UU st. l« — 147 — Trifailer »ohI,,n«.!'— lüi 10 Pari«.........48 — 4l» oü Petersburg.......—— —— Valuten. Ducaten........ »72 b-74 «I.Franc»'Stücl«..... « »U g»i Vllber........ —— — — Deutsche «Neichibaulnote». . . 588^ b9 40 Zahnarzt Dr. Hirschfeld erlaubt eich hiomit seinen p. t. Clienten zur gefälligen Konntnis zu bringen, dass or sich nur kurze Zeit hier aufhalten wird. Sprechstunden täglich von 9 bis 1 und von 2 bia 4 Uhr iui Hotel Elefant, Zimmer-Nr. 46/47. (5273) 12 l Das teste und wirksamste £ ; Dorsch-Leberthran-Oel l o gegenScropholn,Ehachitis, Lungonsucht, H> 6 Husten, Brustschmerzen, Hautausschlägo r 3 etc. otc. in Flaschon ä GO kr., 10 Fla- ** 3 achon 5 ü. £ 3 Apotheke Piccoli, l: veinen sowie die im Ausschaut sich besindeudeu Orissuw - Schanlwe.iie als: Retzer HaugSdorser (E'genl'bau), Tiroler (roth)/Tcrlanor (weiß) "^ den Kellerem. des Baroll Dipauly uud uorzügliche» Terano. Diners und Sonperö m und auher "" Der hohen Feiertage wegen werden nächste Woche keine Würste erzeugt. (5498) Hochachtend K. König. Kejtllurllteur. Wenzel Pera Ohröngasse Ur. 1« einpsiehlt sich dem p. t. Puolicum als geübter Hühneraugen-Operateur nndZehennägel-Beschneider. Die Operationen werden mit bewahrt« Vorsicht uud dein besten Erfolge vorgenommen, w«5 schriftliche Zeugnisse von uielen brannten Yerreli und Damen Laibachs bestätigen. (5482) ii—1 Specialar^t Dr. Hirsch bolit »vbslnio N!rl^nllll«lt«n jeder Ält , ?o11ut1«uon, 2ln.u. l»«»»ob«^^oli«, n^vliiiitinoiln v«» b»l I°i-»,il«u, olillo Beruf«stör»n^ des Patienten nach u«nu»t«r, wl»»«n- Iloli (discvet). Ordmation: Mlen, Nlmalulferstmße 13, ^ täglich von 9 bi« L Uhr, Vonn^ «nb Fcler» D läge vo„ 9 bi« 4 Ubr, Honoiav mäßig. ^ g^stoiuv or^pt03r».Vlii gemein leicht lH88iieli, man I<2.nn ncnnoli unä Isicilt üamit aiksiten, 68 ertoräorl, keinen de-Louüsrsn Apparat. — ?iei« 15 Irr., psr ?o«t, 17 Irr. — I^ür Kraiu nur dei «loll. Qiontini (5430) 6—6 in Llliducli. ' Bei (5198)12—11 Sul TOI Spitalg-asso 1O Weihnachts-Geschenke: Daa Noucyto in Papierconfection, Christbaumschmuck, Jugend- und Gesellschaftssiiielen, Bilder-{ biiehern, Malvorlagen, Gebetbüchern. V___________________________.,.____^ Historischer Wand - Kalender prächtiger Farbendruck, zur Erinnerung an die Türkcnbcfreiung Wiens, passend zu W0Weihnaclits-und Neujahrsgeschenken. Preis auf Carton fl. 1-50, auf Pappdeckel ; gespannl fl. 2'20. J. UioiiAiiii «" ----- ( 1 „Närodni dorn." ja t , Der Vorwaltungs-Au8schus8 dos Veroinos „Narodni dorn" in Laibach hat in seiner Sitzung am 26. November 1. J. beschlossen, die auf don 31. Dezem-7 ber 1883 festgesetzte Ziehung der vom hohon k. k. Finanzministerium | ^ laut hohon Erlassoa vom 29. Soptornber 1882, Z. 28,558, für das Jahr 1883, evon- , ¦j tuell 1884 bowilligton Effoctonlotterio zum Bosten dos Baufondes für don „Na- ' rodni dorn" auf don 1 31. Dezember 1884 zu übertragen, : % waa hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. (5511) ' Laib ach am 20. Dezember 1883. Für den Ausschuss dos Vereins „Narodni dom": ( ] IDr. ülfons JtiLo&clci.&, I-v-an üritoar, Präsident. Socrotär. J, ( III Weihnachten empfiehlt (6441) 6—4 Rudolf KirMsc!i,Conditor, Laibach, Congressplatz, grösste Auswahl in Gbristbanmbehängen, Christbaumconfect; rcrner Quitten- und Aepfeloonfect, Liqueure, Fondant und Conserveoonfeot, oandierte und glacierte Früchte, Pasiencebäckerei, Chocoladeconfeot, gefüllt und ungefülll, Knallbonbons, Attrapen, Bonbonnieren, Cartonagen in reichster Auswahl, dann echten Grazer Zwieback, feinste Chooolade und Cacaopulver, Kletzenbrot, Mandolato, Nürnberger Lebkuchen und Pfefferkuohen, Poti-zen, Pinza, Gugelhupf; feinste französische und Holländer Liqueure, Thee, Rum, Punsch-Essenz und feinste spanische "Weine. — Bestellungen nacli auswärts werden prompt ell'ectuiert. Für Weiünactits- iJ Neuj aürs-Besclienke grösste Auswahl aller Gattungen bester Qualität zu den tilligsten Preisen bei (548Ü) 4—3 Eduard Kottek Uln-macliei", .Altei* Miai-ltt 4. Uifttkarten iu hübscher Ausführung empfrhlen Äg. v. Kleinmayr H Ftdor sawlillg. (5227-2) Nr. 9860. Bekanntmachung. Dem Franz Geröar von Rau, derzeit unbelanntcn Aufenthaltes, wird hlrmit bekannt gemacht, dass demselben Herr Iatob Eppich von Stein als Curator kä aewm bestellt und diesem der Real« feilbietungsbescheid vom 17. Oktober l. I., Z. 8620, zugefertiget worden ist. K. k. Vezlrlsgerlcht Stein, am 28sten November 1883.