Mrepwillig - auffgesprungener UußWristliKrMieb deßUäWen eröffnete Gchaimßlmß Wervortrefflichen/sonders bewährten Mitteln und Wunder chaylsamcn Arkncycn / wider unterschidliche Zuständ und Übel deß Menschlichen Leibs / und Lebens; Welche mit sonderbahrem Heiß / und auff das Hayl deß Nächsten allzeit nachdrücklicher Sorg/ auß vilerArtzney Erfahrner/ und berühmbter Leib-Artzten / oder ^eckicm-Oo^orn- lang gepflogener Erfahrenheit/ Von der Uurchleuchtigen Kertzogin/ Wochgebohrnen Wrstin / und Grauen/ Grauen Hertzogin zuCrummau/ und Fürstin zu Eckenberg/ Meß Ncil.Möm.Michs Gefürficn Gräfin zuQraäiLa, und Gräfin zu Adelsberg/ Gebohrnen Fürstin von Liechtenstain/ Hertzogin zu Troppau/ und Iagerndorff. Fusamen getragen/ in öffentlichen Druck verfertiget/und zu allgemainen Trost/ Nutz und Hälft aller Beschwürt- und so wol Rath- als Mittel - losen/ armen Krancken / in Erinnerung dessen / der für uns die Gehaimben Artzneyen seiner Liebe/in der zu unserer Seelen-Hayl eröffneten Seiten/ aller Welt entdeckt/allen Krancken gemein gemacht/ und eröffnet worden. Wienn^n Oesterreich/ gedruckt bey Leopold Voigt/ Umverlkär. Buchdruckern. 169s- ^Jmbein Glaß voll ^lalvatier und ein halb Pfund weisses Rosen-Wasser / Schöll-Kraut Wasser z. mahl nacheinander auß frischen Kraut gebrennt/Fe- nrchl/Augentrost Rautten ebenmässig z.mahl auß frischenKräutern gebrent/jedes 4.Loth/preeparirten _ Thucia z. Loth/Zimmet/ Nägeln gepulvert / jedes anderthalb Loth/Rosen-Zucker ein Quinte!/Gaffer/gelb Aloes jedes anderthalb Quinte! / dieThucia wird der gestalt prwparirt; Glüe sie woll/ und lösche sie 6. mahl ab in Rosen-Wasser/ schütte das Wasser dann hinweg/ was zu pulvern ist/ das reibe klein/ und vermisch mit ob- bemeldten Wässern/ und -^vaster; Die Aloes wird folgender Gestalt mit denen Wässern vermischt/ thue sie in den Mörser/ gieß von denWäsi fern etwas darzu/misch woll unteremander/biß es zergangen/ dan schüt¬ te eö zu den andern Wässern in ein Glaß/und mische alles wohl unter¬ einander / vermachs vest mit Wax / und OchsemBlatter/ damit nichts verrauche/setz an die Sonnen 4. Tag lang/offtumbgerühret / es dienet ju hitzigen Augen / zu denen Kehlen und Fisteln- » Das Wasser gebrauche also / laß den Patienten auff den Ru¬ cken ligen/ die Augen auffthun / und ein Tröpffel darein fallen / und das Aug wohl bewegen/ damit das Wasser sich in denen Augen zertheile / das thue deß Tags ein: oder zwey mahl: Wann er dunckle und neblichs te Augen hat/so mache ein Pulver von Rosen-Zucker/gebrenntenAlaun/ und von Fisch-Bein/ welches die Goldschmid brauchen/ jedes gleich vil/ reib alles gar klein durcheinander/ daß man es zwischen den Fingern nit empfinde / und wann der Patient schlaffen gehet/ so streue jhm ein we, mg von Pulver in die Augen / alsdann auch ein Tröpfflein von Wasser/ A laß r Artznev-Wuch. laß die Augen zuthun / dann es wird behänd jemnnen / und besser Lin vortreffliZes Wasser vor die Uchl / und alle Augen-Wche / so schon vilen geholffen. Jmb einer halben Nuß groß recht Venedische Satffen / und 2, mahl sovil weissen Venedischen Vitriol / thue es m ein sauberes Hafer! / gieß ein halb Maß frisch Wasser daran / laß es 2. quer Finger einsieden/ das Häferl aber muß zugedeckt scyn / alsdann macht es ein rothe Haut/ wie ein Räuden / die thue hinweck / das Was¬ ser seyhe durch ein Tüchel in ein Glaß / dises Wasser bleibt ein gantzes Jahr gut; wann einem die Augen wehe thuen/Fchl oder Blatem dar¬ auff seyn/dem soll man von disem Wasser deß Tags z. mahl/jedes mahl ein Tropffen durch ein Feder-Kiel in das Aug fallen lassen. N°z. Lin gutes Wasser vor die Augen. deß weissen / 2. Quinte! Jim HUW ber/z. Quinte! Grünspan / stoß jedes absonderlich gar klein zu EAR- Pulver/vermkschwol untereinander/von disem Pulver nimbt man ein halbes Loth in ein sauber Glaß/ und giest em halbes Seite!/ frisch Brunen-Waffer darauff/und rührt es gar wo! untereinander gar offt/last es z oder 4-Stund stehen; hernach last man es durch ein Flüß- Papier lausten in ein ander Glaß / dises Wasser wird folgender Ge¬ stalt gebraucht. Man nimbt dessen ein Leffe! voll in ein Gläsel und netzt ein kleines Schwämel darein/Zu Nachts wann man will schlaffen ge¬ hen/ last man etliche Tropfen in die Augen fallen/ und diß wann der Mond voll will werden / so lang biß er wieder Neu ist / alsdann muß man aufhören: in wachsenden Mond/ muß mans nicht brauchen / und wann die Augen wider besser werden / darff mans mcht alle Tag brau¬ chen/ sondern den andern Tag/ mit disen Wasser ist gantz erblindten Leu- then wider geholffen worden. krokMui elk. Upostem-Wasser. Ebrenpreiß/Sau-Papel/rothe dicke Papel/ Erdrauch/ 8UD> Kefferfüll / Salve / Jsop / Satureyen / Lavendel-BIüe / jedes Hand voll/ Lamillen z-Hand voll/Natter-Wurtzen 2. Hand __Mtznch-Buch. z Handvoll / Johannes-Blüe z. Hand voll / Kentaver 4. Handvoll/ Scabiosen-Blüe6. Hand voll/ Lein-Saamen/ frische Feigen/jedes 4. Hand voll/ koenum 6rXcum 2. Handvoll / die Krauter klein gehackt/ dieWurtzen/Feigen/LeimSaamen gestossen/und alles zusamen in ein zinnern Geschirr gefast/ so vtl alten starcken Wein darauff gossen/daß es ein wenig darüber gehet/und also 8.Tagwol vermachter in der Kühl behalten / und außgcbrennt: wann sich einer eines inwendigen Apo- stems beförcht/ein schwäre Huestew oder Athem/oder sonst beschwärden an der Brust/oder Lunge! hat/ deme soll man Morgens/ und Abends ein Leffel voll geben/ man kan es aber ein wenig mit Zucker süß machen/ oder so es zu starck wäre / mit Veigel-Iulep vermischen. Lin ander Apostem-Wasser. MM Jmb Scabiosen-Blüe/LavendebBlüe/Sawe sambt derBlüe/ 8UM und Kraut/ Satorey/Mclzssen/ BraunMüntzen / Zsop/ Eb- remPreiß/und LindewBlüe/ jedesz- Hand voll/ zerhacks garwol/ tbus mein glaffrerten Hafen / gieß darauf deß besten atm Wein z.Maß/ deck den Haffen wol mit einem Deckel zu/und ver- binds mireinem Tuech/sch es in Keller z. Wochen lang/ darnach brenn es gar kühl auß/ so wird gar ein köstliches Apostem-Waffer darauß / ist gut für alle Apostem / für das Stecken an der Brust/ für schwären Athem/fürHusten für dasStechen im Leib/wann man dasWasser ein¬ nehmen will /kan man ein halbes Gläsel voll nehmen/ und Zucker darein schaben/ damit es desto lieblicher zum einnehmen ist/es seye zu Nachts/ oder zu Morgens, krodacumett. ^6. Lm Wasser vor das Abnehmen/ vor alte und junge Leuth zugebrauchen. MUH Jmb Kichori/ Scabiosen/Lungel-Kraut/ gulden Leber-Kraut/ DWv Hiersch-Zungen/Ehren-Preiß/jedes ein Hand vott/dise Kräu- ter klaub gar jauber/ sie seyn gleich dürr / oder frisch / gehackt/ nimb 50. Krebsen in Wasser gesotten / und außgelöst / nimb auch 50. Schnecken mit sambt den Häußlein auch in Wasser gesotten / aber keines auß disen gesaltzen / löse die Schnecken auß / zerhacks unter die Krebsen/ nimb auch ein Hasel-Hünel rupf das sauber/ thue die Därm davon / also auch ein jungen bratigen Kapaun / denselben tbue Mit einem Schmal erdroßlen/ und aufhencken/ daß kein Blut weck A2 kommt/ ArtMp-Buch. kombt/ thue ihn sauber butzen / und thue die Darm herauß/ nimb den Kapaun und Hasel-Hünel/ thuees in ein groß Häfen / gieß 2. Maß frisch BrunnenWaffer darauf / deck es zu/ laß sieden / biß der Ka- pgun / und das Hasel Hünel von den Beinen fallt / darnach nimb wieder den Kapaun / und Hasel-Hünel / das zerstoß in einem stai- nern Mörstr / und gieß die Suppen fleissig daran in ein glaffiert Hafen / und die vorigen Krauter darzu/laß über Nacht stehen/oder z. Stund auf einer warmen Herdstatt / zu Morgens nimb auß einem Kalb das gantze Kröb warmer/zerhacks / daß thue auch darzu / und 2. Maß frrjchgemolckeneGeißmtlch/ alles durcheinander / und brenn es gleich auß/in 2. oder z Brennhüet/ daß es alles in einem Tag außgebrennt wird/ aber nicht heiß / sondern kühl / wann man die Krauter einweicht/ must du 2.LothManna darmit einweichen/und mit außbrennen / 2. Schrld-Krotten/die Köpff und Füß thut man abhacken/daß zum an¬ dern mahl wann mans in den glasserten Hafen thut / darzu legen / und sieden lassen / dann alles miteinander außbrennen / daß außgebrennte Wasser soll man in einen gläsern Geschirr aufheben / und alle Tag Mor¬ gens z. Stund vor dem Essen ein Gläsel voll lablecht etwan ein halbes Settel aufeinmabl mit Jucker Landi süß gemacht / außtrüncken/also auch Stund nach dem Mittag-Essen gebraucht/biß das Wasser ein End hat / das Wasser muß man an einem trucknen/ und kühlenOrth aufbehalten. Waffer vor die Mnge der Brust. Entzian-Wurtzen/ süsses Holtz / jedes 4. Loth/ Engl-Süß M Z Loth/ Bockshörnlein 4. Loth / Attandt- Wurtzen i Loth/ bist Stuck klein zerschnitten/ und ein Seit! Linden-Blüe-Was- ftl darauff goffen/alsdann z oder 4»Tag päitzen laffen/dan nimb Date- len/Sibeben/ Weinbörl/jedes 4 Loth/Feigen 6. Loth/Aneiß 2. Loth/ ge¬ klaubte Senet- Bläter 2, Lorh / dise 8pecie§ klein zerschnitten in ein Settel Waffer 24. Stund gepäitzt/ alsdann dise Kräuter genommen/ klein zerhackt/ nehmlich Salve/ Scabiosen/ Ochsenzungen / Lungen¬ kraut/ Ehrenpreiß/ blauen Veigl/ Röhrlkraut/jedeö 2. Hand voll/ Jsop em Hand voll/ mit ein Scabiosen-Waffer angesprengt / von disen 8pe- ciekus das Waffer abqesyhen/ in einen steinern Mörser zerstossen/ und in das abgesyhcne Waffer qethan/ Manna 4. Loth/Zucker-Penat 8» Loth / alles zusammen gemischt/und so dann hierüber chttilliert/und wann mans brauchen will/so vermischt mans mit ein wenig Veigl-Ju- lepp/oder streuetZucker darein/ist trefflich gut vor glte/und junge Leuth. n 8. Artzney-BuA z Mn Wasser für die Mein / und hitzige Kranckhciten. Ehrenpreiß/ Praunellen/ Oräo LeneöiÄ, Saurampftr/ AUW Frauen Distl/ Erdrauch/ Salve sambt der Blüe/ Weinkräutk/ EfKW jedes 2. Hand voll/ dise obbeschribene Stuck klein zerhackt/ rmd in ein neuen glastierten Hafen eingelegt / von 4. Finger dick in Hafen/dann Gaffer klein geschnitten/ die Krauter damit übttsttaet/ daß es zimblich weiß wird / wider ein Leg von vier Finger dick Krauter/dann Gaffer darauffgestraet/biß die Kräuter gar seyn / als¬ dann stoß mans fest nider / und gieß ein Maß starcken Wein dar¬ auff/ daß er ein wenig darüber gehet/wol vermacht/9. Tag im Keller ste¬ hen laffen/hernach in ein zinernBrenn-Zcug küdi außgebrennt/von dtsem Wasser einem Menschen nach derStarck/z.Leffel voll/auffeinmahl er¬ geben/Früh/Abends/und Mittag gar wol zugedecket/ und geschwitzt. 9. Mn Wasser für die Bleichsucht. (WKInib Kamillen/ die dürr seynd/ Jmber/ Mutter- Nägerl/ Wanst AUW man aberkeine haben kan / nur andere Gewürtz Nägerl jedes i-Loth/schönrothGold-Myrrhen/Galgand/jedes i.Quintl/ stoß alles groblicht / thuees in ein saubers Geschirr/ gieß darauff 2. Maß guten weissen Wein / laß es woll vermachter im Keller 5. Tag stehen/hernach brenn es auß/ und verwahre es zum Gebrauch; Wer dise Kranckheit der Bleichsucht hat/ der soll den Leib zu erst purgieren; hernach dises Wasser ein Monat lang brauchen/darvon alle Abend/ehe man schlaffen gehet/ 2. Leffe! voll/und zu Morgendö/wann man auffste- het/auch so vil nemmen / man muß 2.Stund darauff fasten/und so lang man das Wasser trüncket / kein Sallat/ noch Schweines/ oder Milch / noch ungesundes essen. 10. Aas Mertz Larbunckel- Wasser. M^^Imb Roßmarin-Blüe/ Borago-Blüe/ wol-riechende Mer- WMv tzen-Veigl/Mayen-Blüml/gelbeVeig!/jedes 12. Loth/rothe krauste Garten-Müntzen/ 2.Loth/Mayeran^ Lavendl Blüe/ Lreutzsalve/ Frauendistl / Scabiosen / Ochsenzunaen ^lüe / jedes 6. Loth/dtse Stuck hacke klem / und bedeckS/ darnach l.imb Korallen/ A z Schma- s AktMp-Buch, _ Schmaragd/ Rubin / Saphier / die müssen prceparirt werden/ Muscatnuß/ Muscat-Blük/ weissen Jmber/ Näglein / Zimmet- Rmten/ Kordamomel/ Paradeyß-Kerner/ Kubeben/ Galgand/ jedes ein Lotb / Kronabetbör Aichene Mistl / geschelte Paronien- Kerner / gefeilte Hirschhorn / gefeilt ungerisch Ducaten Gold/ Per- lein, Elendklau / Hirschen Kreutz / Perschling-Staindl/die man in Fi¬ schen findet / jedes io. Loch/ dise 92. Stuck mache zu Pulver / und nimbedarzu 24. Gersten Körndl schwär Bisam/ gieß daran Musta- teU / und rührs/ daß dicklecht wird / wie ein Mueß / darauß mach Kü- gerl einer Haßlnuß groß/ dann nimb die gehackten Kräuter in ein zinner¬ ne Kandl/ und ein Leg von Kräutern/dann von den Kügerlen/ theils fein ab/ daß du durchaußzu legen hast/ gieß auff dise Stuck Malvasier/ Muscatell / Spicanardi-Blüe-Wasser / Roßmarin- und Erdbör-Was- ser/ verbind die Kandl woll/ daß kein Geruch davon mag / setz in Sand in ein riesten Keller/laß also stehen/biß der Mond wider neu wird/als¬ dann nimbs/und seyhe die Suppen rein herab/ daß die Materi gantz trucken jey / alsdann stoß wol / theils in 4. Brenn-Kohlm / dar¬ nach rheit auch die abgesyhene Suppen / daß du auff jedem Brenn- Kohlm 4. mahl zu giessen hast / vermach den Helmb wol / daß kein Krafft davon mag/ und brennsfein kühl/ laß in Kohlm mitsieden/ wann die Suppen alle auffgoffen ist / so sthe daß die Materien nicht Zu trucken werden / das Wasser wird sonsten bitter / und unge- schmach davon / nimb so dann das Wasser in ein grosses Glaß/ vermach das wol/ und laß 21. Tag / an der Sonnen stehen / so ist das Wasser gerecht/und gut/ auff die Materi kan man wider Muscatell giessen/und 8. Tag stehen lassen / dann zum andernmahl außbrennen/ wird auch ein gut fein riechend Wasser darauß / man soll es unter das erste nicht giessen/ist gut für Ohnmächten ; wanns gar herab ist/ und die Materi trucken / so schmeckt sie gar schön / alsdann kan man La- vendl oder Rosen-Wasser daran giessen / und Pflaster weiß über die Stiren legen/ist trefflich gut. Dessen Krafft und Tugend. ^^MO ein Mensch hart verwundet wird/ gib ihm alsobaldz.Lef- fel voll ein / das erhalt das Hertz-Blut/ und last dem Hertz die WHA Kmfft nit entgehen/ es wehret den Schlag/ der Ohnmächten/ der schwären Kranckheit gibt grosse Stärckung/ auch in grossen Hun¬ ger/ und Mangel der Speist/ also soll der Mensch das Wasser offt brau¬ chen/ Tag und Nacht so offt ein Leffel voll / das Haupt / und Bulß da¬ mit geschmiret/ erhalt den Menschen bey seiner Krafft/ man weiß auch/ das krancke Leuth offt lang damit seynd auffgehalten worden / wann der __ Artz»ep°Wuch. 7 der Kopff von Villen Trüncken wehe thut/ der salbe den Kopff/ undNa- ftn/ es hilfft ihm bald/ auch einerMwangern Frauen erquickts das Kind im Leib / so eö anderst ein Leben hat/ man kans auch in grosstn Schröcken gebrauchen. dlo n. Has Lronabeth-Hchwämel-Wasser. AMDAnn es in May regnet / findet man an denen §ronabeth- MUH Stauden Schwämbel / dieselbe muß man bald herab neh- men/ und in ein Glaß thun / und setze das Glaß offner in die Sonnen / so zergehen die Schwämblen/und werden zu Wasser/ setz dann wider an die Sonnen / biß es sich leutert / seyhs / so offr biß das Wasser lauter wird / alsdann nimbt man Gaffer / rothe Myrr¬ hen/ Assangh/ und gantzen Saffran/ auff ein Maß Wasser/ diser cie8, jedes ein Loch/äusser deß Saffran/nur etliche Blüe / den schnellt man / die andern Sachen stost man/schittö alles ins Wasier/verbinds woll/setze es widerumb an die Sonnen/ last es z oder 4-Wochm stehen/ so ist es gerecht / ist ein überauß guts Wasser vor das Verzicht / und Reissen in Glidern, ir. Lm köstlich Wasser zu denen Widern / wann man gantz contract wolt werden, Brantwein und Spanischen Wein/ jedwederö ein Hal- cMM besSeitl-Lavcndl- und Spicanardi-Blüe so vii man mit fünff Fingern fassen kan / mische alles durcheinander/ chM/ers auff den Ofen oder Sonnen/und streich die Glider fein warm damit- IZ. Has Kayser Larl Wasser. F'MM.Imb ein Maß starcken Brantwein in ein Glaß das oben eng ^MW ist/Muscatnuß/Muscat Blüc Nägel/ jedes ein Loch / Ztm- met / Kartememel/jedes anderhalb Loch/dtses alles groblet zerstossen/ und in Brantwein gethan/ wann die Kräuter blüen / jedes jll seiner Zeit / als blaue Veiql / Scharlach Rosen / wann sie halb auß- gangen seyn/ so nimb die Bläter ohne den Saamen /Mayeran / wann er im blüen ist/Rosmarin/Lavendel Blüe/Melliffen wann sie blüen/ jedes ein Hand voll/alles in das Glaß zum Gewürtz gethan/ das Glaß wol vermacht mit Wax und Bladter/ den gantzen Sommer an die 8 _ Mtjnep-BuH. Sonnen gestellt/und ostt untereinander gebeutelt. Der Gebrauch: Die Nasm-Löcher damit bestrichen/ und den Schlaff/ es stärckt daö Haupt UHd Gcdächtnuß/ ist gut vor Ohnmacht. 14. Mas gute Uraiß-Masser. MM Jmb 2.Pfundt Rub-Saamen/ stoß ihn klein/auch 2. Pfundt Kletwurtz sauber gewaschen/Pcetonien-Körn und Wurtzeln/ jedes 2.Loth/Heiligen Geist Saamen auch sovil / alles ge¬ stossen/ darauff 4. Maß Wollgemuth-Wasser gossen / es muß aber alles im abnehmenden Mond gegraben und gepaitzt werden/ laß 14. Tag paitzen/ brenns auß/ thue es in ein Glaß / laß 4 Wochen an der Sonnen stehen/schneidt ein Loth Piber-Gäll gar klein darein / als¬ dann wer es bedarff 2. Leffel voll eingeben/ ist auch trefflich ein schmertz- hasst Gltd darmit einzuschmiren. Wasser für die Mraiß/Schlag/und Ohnmacht. ^AKOn einem Hirschm/der zwischen zwey Frauen Tagen geschossen/ es muß aber einer seyn/der noch waiche Geweich hat/daöHertz/ und den Faisch genommen/ so über den Hertzen ist/ auch die Ge¬ weich/und dises alles zusammen untereinander gehackt/und mein star- cken Wein paitzen lassen/ etliche Tag alsdann außbrennt/ ein alten Men¬ schen ein Leffel voll vor die Fraiß/zu einer Ohnmächten aber ein halben Leffel voll eingeben. 16. Mn fürtrefflichWasftr vor schwangcreUrauen/ so sie erschrdckm / oder erzürnen / und bcförchten umb das Kind zu kommen; ist auch bewehrt vor dieFraiß. Holler-Blüezupff fle ab / schütteln Leg in ein Kolm/ darnach nimb 12. Ayr/ so frisch seyn/thue ste unten beym brch Orth auff/ als wann mans essen wolte/steüö mit dem Spitz untersich in Kolm / auff die Holler-Blüe / schütt darauff wi- devumb Holler Blüe/ dann widerumb Ayr/ wie zuvor / schütt wider- umb Holler-Blüe/und tvtderumd Ayr/biß alle rs. darinnenseynd/ - Nrtzncy- Buch. 9 zu Icyk wldcrumb HoUer Blüe/ gieß darauff ein SeitiLinden^Bme- Söaff«/ bnnns griuach auß/ so ist es gerecht/ und sehr gut. 17. Mas fünfferley Kraut-Wasser für den Kopff. ^mb Milium donvallmm, das ist MayeBlümcl 2. aute Hand cMD voll/ Hollcr-Blüe Salve / Melissen / Isop / dicke Khamillem Blüe/ Weinrautten / Roßmarin / Polley/ jedes 2 Hand voll / weisse LiliewBläter / Lavendel Blüe/ Mayeran/ und weisse Rossen Bläter/ jedes 4 Hand voll/ bist Krauter und Blumen klein M hackt in 2.Maß quren Wein in Keller 9 Tag paitzen lassen/hernach ab- gesyhen/ und die Kräuter in Mörser zerstossen alsdann das abgegossene wider darauff gossen / und kühl außbrennt. Der Gebrauch ist zu Stärckung deß Haupts / zu Morgens ein Leffel voll gctruncken / in grossen Kopff webe von bösen Tämpffen em Tücke! darein genem/und auff die Schlaff/ und Schätl gelegt / ist auch zum Anstmchen em gute Lin gutes Wasser für die Miß. wo! außgeklaubte Hollcr-Blüe/ von Stmgelgestraiffk/ WM daß nichts grünes darbey seye / darnach Ammet / Nägel/ Mulcatnuß und Galgand/jedes i .Loth langen Pfeffer ein halb Loch/ diß alles klein bereit/ in ein zinnerne 2. Mäßige KandL eingericht / so offk ein Hand voll Holler Blüe / so offk das Gewürtz ae- sträet/mit starckcn Wein gefeucht/und in Keller stehen lassen/ hernach distiliert: Der Gebrauch ist / warm angestrichen / wo sich der Fluß erzeigt. ly. Ldles Wider-Wasser. AMÄDßmarin-Kraut/und Blüe z Hand voll Haaber /und §ba- mlllenrBlumen Z.kleineHandvoll/schmeckttcLorbmBlärttr/ V><5>U-9-Lot!)Mayeran sambtderBlüe4 Handvoll/daß Dosten- oderWohkgcmuthMaut/undBlüe/z klemeHand voll von gute gelben Veigel die Hcwl/ r Z.Handl voll Spicanardikram/un Blüe einHändl voll/Dpreßkraut/z-Hand voll/SckarlaGRosen/von Petzl die Brät!/ was man zwischen z- Fmger fassen kan / LavendbBlüe / was man B Zwi- M Artznep-BuH zwischen 4. Finger fassen kan/ Jsop Blüe/ und Kraut ein Hand voll/ Kundlkraut/ welchesblüet l. Hand voll/Linden-Blüe 2. Handvoll/ Pomerantschen-Blüe frisch / was man zwischen 5. Fingern fassen an/ Perchtran- Blüe / sambt den Kraut / i. Hand voll / Späni- che Lhamillen sambt den Kraut z. Hand voll / Wemkräutl das Mt/Ranifflkraut-Blüe/ jedes 2. Hand voll/Bock Blumen in Garren/die schmecken wie ein Bock / der gelben / was man zwischen 5. Angern fassen kan / der dicken schmeckenden Garten-Nagel das weisse davon/und frisch darein gelegt/ Hand voll/Johannes-Blüe/ was man zwischen 5. Fingern fassen kan/ Kreutz Salve 5. Blatl Ke- derbaum Kraut/ was man zwischen z. Fingern fassen kan / dise Blu¬ men/ und Krauter abgezupfft / groblicht Zerschnitten/ und in ein grosses Glaß gethan gieß daran Glager-Brandtwein und vermachs gar wol/ daß kein Geruch davon gehet/ und stells an die Sonnen 2 Monarh/ so ist es fertig/und gerecht/ der Brandwein solle nit aller von den Krau- tern genohmen/sondern man muß allzeit nachgiessen / daß die Kraßren nicht davon kommen/es kan 2. oder z. Jahr gebraucht werden/dann man kan nicht alle Jahr die Kräuter bekommen. LO. Wasser vor die Glider/ so von Schlag oder sonst erlambet seyn. MMLAy Blüml sovi! in drey Maß-Kandl gehet / Roßmarm AIM und Lavendl-Blüe/ jedes ein Hand voll/zwey Hand voll Weiß Wurtzen sauber gewaschen/diß alles klein zerhackt/ in ein Kand! gethan/darein z. Seit! alten Wein / und z Seit! Malva¬ sier goffew 14 Tag wol vermachter in ein kühlen Orth stehen lassen/ außqebrcnt und wann derWein nicht kleckt/so thue mehr daran giessen/ die Glider warmer mit dem Wasser geribev. Es hrlffr. ° Ll. Mas Möblische Ourgl-Wasser. Jmb eichenes Laub/je jünger es ist/ je besser ist es/ Brunnmkröß DUM mit werffer Blüe / aller Welt Heylkraut / Flöhkraut/ oder Rre- rich/ und gespitzten Weegrich / dise Krauter eines sovil/ als deß a .ceru sauber gewaschen / übertrückncn lassen / alsdann gehackt/ und fleissig außbrennt/ ist an Villen probiert worden / mallen Halßwehen/ wann auch so gar dre Frantzosen öarinn waren» rr. Artzney- Buch: » dl" LL. Geschwulst - Wasser. IM^Rstlich nimb ern Maß Atich-Blüe-Wasser / em Hand voll UMj- blau LilgemWurtzen / sauber gescheit/ gewaschen/ und klem geschnitten/ und in das Wasser gethan/ Lorber ein Hand voll/ laß klein stoffen/misch es in das Wasser/laß 14. Tag m ein Glaß an der Sonnen stehen / darnach außgebrennt/ alsdann ein jungen Men¬ schen ein Leffel voll geben/ einem Alten aber 2. Leffel voll/ und 14. Tag nacheinander gebraucht / es ist gar gut. Aertz- kühlendes Wasser. MUGIimb BoragoElüe / Ochsenzungen/Melissen/ Saurampfett Laräo LeueäiÄ, Bibernell/ FünssFinger-Kraut / jedes 4. grosse Hand voll/ dise Kräuter zerhack klein / und stoß woll / wanns wol! gestossen seynd/so preß den Safft herauß/dann nimb Ros sen/Boragi/Ochsenzungen/blauVcigl/Melliffen/Lilium Konvallium- Blüe/§itrolri-Kern/Saurampfer-Saam/jedcs 2 Loth/lermSiUllLrL die rolhe und weisse/von jeder z-Loth/^peciesEoräiales remperacX, lcher3ricr8 Pulver/diekühlende Perl-8pecie8, jedes einQuintl/Gaffer- Zeltl auch so vil/ Saffrann ein Halbs Quintl / MronL-und Lemoni- Safft roch von jeden ein halbes Seitl / ein halbe dcß purgierenden Roscn-Sastt / disttliiertenEssig ein Seit! / Boragi/Veigl/Rosen/ Ochsenzungen/ Melliffen/Saurampstr/Eurclo keuechLk-Wasser/ von jeden ein Halbe/ paitz die 8peci6L in disen Wässern und Säfften ein / laß 8. Tag stehen/ hernach brenns herüber auff 2. Maß / die erste Maß ist das edle/daß behalt besonder. L4- Lin gutes Wasser zur Aertzfiärckung. KWG Imb frische Lemom / sovil frische Pomerantschen schneidö Ml- Schallen/und Sauern zu kleinen Stücklen/ so ostt ein Leg/ so offt ein frische Lea Himbör / alsdann miteinander außge- brennt/ wann man das Wasser brauchen will/ kan mans em wenig mit Zucker süß machen. » Artznep- Buch.__ dl- 2,5. Mn Wasser zur HerMrck. reibt die grossen Zitrone mit Sauern und alles / wie sie MW stvn/brennts kühl auß/so wirb gar ein gutes WaffcrwclcheS Ev» das Hertz stärckt. dl- 2.6. Lm anders Wasser/ so alles Böses von Gertzm treibt/ dasstlbigc stärckt/ ist auch gut vor die Ruhr/ Pest/ Petctschen/ Wind-Wassersucht/ durch auffsteigcnde und schwä- che der Mutter/ gar nützlich zu gebrauchen. nickt ein Zitrone so zwey Pfund wegt/und i ViertingVe- SDUV' neciantschenTheriac/alsdannnimbtman ein plechenesRieb- Eisen/so auff kein Holtz gehefft ist/und bestreicht selbiges/mit obgesagten Theriac / und reibt den Litroni darauff/ wann nun ein Theil dessen abgeriben/ so streicht man allezeit das Orth deß Zitronen/ so auff das Rieb-Eisen kombt / mit den Überrest deß Theriac / biß beede Stuck auffgeribe/untereinander recht gemischt seynd/so dann nickt man wider ein andern Litrom/ von erster Grösse/ reibt das Gelbe aber nur allein 'und nicht das Weisse/und so fort/wie bey den ersten geschehen/ schnüre den Theriac allzeit auff die gelbe Schallen / und reib solches ab/dann daran besteht die beste Krafft deß Waßers/ daß man denZi- troni/ allzeit bestreiche/ damit die Geister/ so in denselben seyn/ nicht auß- rauchen rönnen / alles wol mit einen silbern Leffel untereinander ge- rühret/ und in einen glaffern Brenn-Zeug kühl außgebrennt. dl- 2,7. Auestm-Wasser. M^Imb Jsop / süß Holtz / jedes ein Loth / Brust-Börl / Zwe- spen/ jedes an der Zahl z o. Welnbörl / Feigen jedes 4. Loth- unser Frauen-Haar ein Hand voll/Lein-Saamen i.Loth/ AneyßFenjchl/weiß fiorentinisch Veigl-Wurtz/jedeö 2. Loth/zerstossen/ und in 2. Maß der nachfolgenden Wasser/ als Ebren-Preiß- Röhrl- Scabiosen-und Huefflatig-Wasser/4.Tag und Nacht in der War¬ me stehen lassen / nachmahls in Lulneo außgebrennt / wann mans brauchen will/nimbt man 6. Loth deß Wasser vermisch mit Loch geflossenen Zuckerkandl/laß ein Sud auffthuen/ vermisch mit2. Loch VeigtSafft / und etlich Tropfen Schwebll Sels/ das genug ist. A rtznep - Buch. >; n° 2.8. ' Mer Ungebohrnen Kinder- Balsam. Imb Muscatnuß/ Muscatblüe/ Nägel/ Zimmet-Rinten/ Im- ber-Lubeben/ Paradeyß- Körner/ Zitwer/ jedes z. Loch/ Galgand i i.Loth/dise Wurtzen schneide gar klein / von den dickenNägleindieBlätleinundLinden-Blüe/ jedes i. Pfund/Lreutz- Salve-Blätter/Fenichl-Kraut/Feld-Kimb/Lavendl-Kraut/ jedes 6. Loch/grosseMintzen g. Loch / dise Kräuter gehackt/ nimbPetonien- Wurtz/und die Körner die schwachen Schöller darvon/ grün eichene Mistl das Mittere darvon in abnehmenden Mond geschnitten / jedes 4. Loch dise Stuck alle zusammen in ein zinnerne Kandl gethan/ gieß daran 4. Maß Malvasier / vermachö fest / und vergrab es in ein Keller in Sand/ laß z. Wochen stehen/ nach disen nimm ein Pfund ge¬ sichelte Mandlkern die frisch seyn/ stoß gar klein mit ein Pfund weiß Rosen-Waffer/ein Pfund Ochsenzungen-Wasser/ laß ein Tag waicken/ nimb i. Pfund gedört Maltz / zerstoß groblicht / gieß darauff Erdbör- und Milium Eonvallium-Wasser/ jedes I. Pfund / laß auch ein Tag stehen/ und wann du die Kandl auß der Erden genommen hast/ so laß die Mandl auff das kleinest reiben/mit den Wasser darin sie ge¬ legen seynd/daß werd allerdings wie ein dicke Mandl-Milch / thus mit dem Maltz sambt den Malvasier-Wurtzen/ und Kräutern mein grossen Hafen / und stoß die gewaickten Wurtzen und Kräuter gar kein/ thue darzu i. Pfund Stammen-Honig / misch woll untereinander/ distilliersbeyjanfften Hellen Feuer/ wol vermacht/ daß kein Dampf herauß gehet/ so ist der Balsamb fertig. Uolgt weiter. MWTem nimb ein Lapaun binde ihm den Halß zu/ daß er ersticke/ WW rupffe ihn die Federn sauber auß/ doch daß er in kein Wasser kombt/ zerleg ihn / und reiß die Feisten alle hinweg sambt den Jngeweid/ nimb den Lapaun sambt der Leber und Magen / chue ihn in ein grossen Hafen / wasche das geronnene Blut in einer Maß Malvasier ab/ zerschlag es woll/ und gieß zu dem Malvasier Borago: Eisen-Kraut: und Fenichl-Wasser / jedes ein Seit!; dann folgende Stuck: frische Datlkern/ Muscatnuß jedes 8- Loch/ Weinbör! / Nägerl jedes 4. Loth/Zimmet/Jmber/ Zitwer/ Lubeben/Paradeyß-Kern/ jedes i Loch/ Saffran i. Quint! / rothe Rosen 2. Qmntl/Zucker 8» Loch/ dieWurtzen und Tadlkern/ klein zerschnitten/ zusammen gemischt/ und vermacht/den Hafen laß gemach sieden / daß das Fleisch von B z Bai- i4 Mtznep-Buch. _ Barnen falt/ thue den Hafen auff/ zerbrich 4. heisse Seme!/ die erst auß -en Ofen komen/brichs alsobalden in die Suppen/und nimb ein Pfund schwachen Lebzeltn/rest ihm fein praun/zerbrich ihn so geschwind du nur kanst/in den Hafen / und wider fest zugemacht/ und laß auss den än¬ derten Tag stehen/ seyhe die Suppen ab / den Lapaun aber sambt allen was bey ihm ist/ zerstoß wol in ein Mörser/ wie ein Koch/ gieß die Sup¬ pen wider darauff/ woluntereinander gerührt/«Mixers/also hast du 2-Therl deß Palsamb/ nimm dise beyde Theil zulammen/verwachs wol / hebs auff in einer gläsernen Flaschen. Uolgt wie mans brauchen soll. einer schwängern Frauen ein Zufall kommt/ er sey wie er DMZb) immer wolle/auch in Schwachheiten/so trinck dises Wasser/ MW 2. Leffcl voll / absonderlich jenen/ die es offt mißgangen haben die sollen sich an dises Wasser gewöhnen/ und deß Tags offt ein Leffel voll trincken/ das gibt der Mutter/und Frucht grosse Krafft/ und macht -Le Glider der Mutter starck/ bringt wahrhaftes Geblüt / und lediget alle Auflagen deß Leibs / und reissende Wind/es wehret die schwären Kranckheiten / und wann ein Weib in Kinds-Nöthen ist/ die soll dises Wasser offt trincken/es gibt natürlich grosse Krafft dem Hertzen/Kind/ Md Mutter/ und fördert die Geburt/und hilft der Natur Krafft geben/ und erhalt dasHertzen-Blut/ wehret die Ohnmächten / und hat vil- mahls dises bewisen. ^6. Es ist nicht allezeit zum einnehmen / weilen er hitzig ist/ und bekommen die Kinder gern die Freiß darvon. Zubereitung deß edlen vil bewerkhen Malch- Wassers. -AWAImb ein saubers Wasser/ thue es in ein neuen Hafen / der noch niemahl gebraucht ist/ laßes sieden / gieß es darnach auf ein ungelöschten Kalch / in einen andern neuen Hafen / laß es darinn so lang stehen/ biß er verscbaumbt/ und gantz klar und lau¬ ter scheinet/ und sich der Kalch unten am Boden rein gesetzt hat/gieß das Wasser gemach ab/ also/ daß der Kalch unverrucket bleibe/thue das Wasser in ein saubers Glaß/ oder Geschirr/vermach es woll/und behalt es zu der Notbdurfft / es ist nicht zu glauben/ was dises Wasser für ein Krafft und Wunderwerck hat/für allerley offene Schaden / und son- derkch die von Frantzosen/Krebsen/und dergleichen kerkommen/ nim¬ mt nur allzeit einTüchlem/ und netz es in selbigen Wasser/ welches ge- war- AttMy-Buch. 15 wärmet sollseyn/schlag es über denScbaden/wieeinWGex/estrück^ mk das Ayrer/ legt den Schmertzm mit Gewalt / Wer dm Schaden mit Fleisch/ löschet die Entzündung in kurtzer Zeit Mik grossem Wunder/ da doch sonsten der ungelöschte Kalch warm: solches mag man auch an allerley Thieren mir Nutz gebrauchen. dl- Zo. Kn gutes MungenMasser. M^Imb ein GrLb von einen schwachen Kalb/ädere es wol auß/ und trückne es von dem Geblüt sauber/ darnach nimb Larzu Hirschen-Zungen / blauen Beigel/ Feigen / SteimWurtzel/ Ebrenpreiß/Weinbör!/ jedes 5. Löth/Anneiß/ Zimmet / jedes 2» Loch süß Holtz 5-Loch / Saffran umb ein Kreutzer / Lungenkraut em halb/ Pfund/Fenichl anderthalb Loch / Schnecken ZO. Senet-Blater z. Hand voll/ Andivi/ Zigori / Boragen/ jedes ein Hand voll/ aller Welk Heyl/Scabiosen/Hueff Latich/Salve-Bläter/ jedes 2- Hand voll/drst Stuck alle klein gehackt unter dasGröb gethan/gießGäßmllch darauff/ biß es darüber gehet / rührö alle Tag umb/ laß es z Tag in ein kühlen Orth stehen/ brenn es dann fein kühl auß/ von disen Wasser soll em Lum genstchtiger/ oder sonst an der Brust mangelhaffte Person alle Tag/ Morgens/Mittags und Abends nehmen/ man muß allzeit em Harde Stund zuvor und darnach / weder essen noch trüncken / ist offt bewehrt erfunden/ man kan auch Zucker-Kandel darein zergehen lassen/ oder aber allezeit mit Veigel-Safft vermischen/ciner jungen Person/ein Leffel voll/ einer alten aber 4. Leffel voll/diseS muß 4. Wochen nacheinander esn- rmuirt werden. Zk. Lin fürtreffliches Kaffer Dor die Mungen- Sucht oder Dörr- M^Zmb erstlich Fuxen-Gröb mit deroselben Zugehör/die Gall ^NW sambt den gerecht- und ungerechten Röbrl / daß es aber in kein Wasser kommt / oder gewaschen werde / hack solches/ nimb darzu Salve / Ziop / Wein Kräutl Perchtran / Ehrenpreiß/ Brunnkreß/Lungenkraut / so auff den Aichen wachst/ Hirsch-Zungen / jedes ein Hand voll/ Hacks alle zum Gröb / in einen glaffirten Hafen ge- than/darauff den besten Wein 6. Maß gossen/ mit ein Hafen-Deckel wol vermacht mit Taig/daß kein Dampffdarauß kan/ laß es 9. Tag paitzen/brenn es alsdann auß/ nimb Morgens und Abends em Leffel voll i6 NrtznepBuH voll dawon ist probirt wordcn/ui>d solt bicLungl nur ein Nuß groß seyn/sowachstes wider. N° ZL. Lin köstliZ Mer-Wasser zu maZen. lMM^Rstlich nimb ZigdrbWurtzen 6. Loth / breit Weegrich- und OchsenHungen-Wurtzm/jedes 2.Loth/Hassel und Fenichl- Wurtzen Anderthalb Quinkel / Antivi / Röhrl / Aoma- uischen Wermuth / Hey! aller Welt / Lordabenedict-Kraut/ Tausend Gulden-Kraut und edles Leber-Kraut / jedes ein halbe Handvoll / MurckenKürbes-Lltroni- und Plutzer-Kern / jedes z° Quintel/ grossen Antivi-Saamen/Salad und SparASaamen/an¬ derthalb -Quinte!/ rotheRoscn-Blaterz.Handvoll/ Hertzen-Freud- Blüe em l alb Hand voll / gelben / weissen und rothen Sandel/ jedes ein Loth / Paradeiß-Holtz i. Quinte! / Indianischen Spick 4- Pfesser- Kern sckwar/Rhabarbara 2. Quinte! / was unter disen Stucken zu Pulver soll gemacht werden/ das pulverisiere klein/ das andere schneidt klein/und waichs alsdann in folgende Wasser / als nemblichen Antivi 7-Seitl/Röhrl z. Seitl/Wermuth/Heil aller Welt/edles Lebcr-Kraut- Waffer/jedes i.Sertl / laß 8-Tag meiner warmen Stuben stehen/ wol vermachter/ aber alle Tag geriglet/ hernach thue darzu folgende Säfft/ als Litrom/ Lemom/ jedes ein halb Seit!/ süssen und sauren Granat-Safft/ jedes i. Seitl/ hernach äissüliers in Lalneo I^lariL fein gemach / wann man dises Wasser brauchen will zu Kitziger Leber / so ucmme man von disen Wasser r. Seul/ thue z. Loth weissen Zucker- Landl darein / laß zergehen / und durch ein Papierlauffen/ dann 6. Tropften 8p,ncu8 Vimoli, und lo. Tropffen Zitronen Geist darzu/ und also gebraucht. Mas Malbs-Meber-Wasser/ für die Aß der Leber / und Dörr-Guchk. M^M Imb ein frische Leber/von einem schwachen oder gantz rothen Kalb / so schwär die Leber wegt/nimb frischen Salve / An- tivi / Lichori-Kraut/und Wurtzen/jedes ein kleine Hand voll/ hack die Leber und Kräuter Klein / thus m Brenn-Aeug/ gieß daran fri- jchc Gaißmikch/daß darüber gehet/und äiMirs/gib von den Wasser Moraens und Abends 4. Leffel voll zu trüncken. Macht man aber dlses Wasser/der nur ein hitzige Leber hat/und nicht die Dörr-Sucht/ '7 soists besser/man nimbt kem Gassmilch/ sondern nur Antivi- und ZtchorßWasser/ eö bleibt auch länger. N" Z4-. Lin gutes Meber-Wasser. ein Pfund aicdene Mistl/klein gehackt/ein LvchRba- barbara klein geschmtten/ solches alles in ein 2.Massg( Kandl gethan/ uno guten Wein darauff gossen /14- Tag paPen lassen / in ein Keller gesielt/ darnach außbrennt/ das erste ist das beste/ das behalt besonder / wann du Morgens trüncken wüst/ so gieß darein MellffemWaffer/etliche Tropffen/ kühlt/stärckt/ und reiniget die Leber. 35. Lin Wasser/ so die Meber stärckt/ und vertreibt die angehende Wassersucht. Imb ein gantze frische Hirschen Leber/zerhacks/ darmit ver- misch folgende Stuck: Leber Kraut/HirsibenZungen/I op/ ^^MEbrenprelß/ Lreutz-Salve / gelb VetgbWurtzen/ jedes z. kleine Hand voll/ HeydntschWund^Kraut/Lardo Benedict / jedes z Hand voll/ Kapormca-Wurtzen 6.Loth/ alles sauber geputzt/ klein zerhackt/un greß daran edlSalve/Antivr/wiltSalve-Waffer/jedes 5. Loth/ deß besten Wein einMaß / stells z. Tag inKeller/ alsdann «Müliers. Der Gebrauch , auff emmahl ist 4-Loth/zu Morgenos/ und dises alle Wochen z. mahl. Lin kräftiges gut Wagen-Wasser. ZmbaußgeprestenSafft von Kütten/ der klar/ und durch- gesyhen ist/ so vil du wisst / auff ein Seitl Safft thue hin¬ ein ein Loth Zimmet klein zerschnitten/ laß 8. Tag patzen / brenns auß/ ist ein gutes Wasser vor dem Magen/wann die Zlmmet gar starck ist/ kan man wohl auff2. Sertl Gafft/ ein Loth Zlmmet nehmen / damit es nicht so hitzig wird / weilen es sonsten mehr von Zimmet/ als Kütten schmeckt. i8 Mqncv-Wuch. Lin köstliches Wasser vor dem Mgm/auch andere zufallende Kranckheitcn. MULNstlich nimb Galgand g.Lvth/ Nägel/ Zimmet/ jedes 2 DM. Loth/Atwer/Muscatnuß/Jmber/ Lorber/ Pfeffer/jedes 1. Loch / Muscat-Blüe anderthalb Quintcl/ alsdann nimb auch folgende Kräuter/ Fcnichl 4.Loth/ braun Müntzen/ Salve/ Ifop/ jedes 2. Loch/ stoß das Gewürtz / alles gar klein / nimb die Kräuter grienn darf» und gehackt in ein zinnerne Kandl/ gieß dar¬ an ein Maß rochen starckcn Wein / kühl außbrennt / man muß es 5 Tag stehen lassen/diseö ist ein treffliches Wasser vor dem Magen- wehe/ als eines zu finden ist/ Morgendö und Nachts anderthalb Leffcl voll genommen/ zieht auch die Fluß auß dem Haupt/ und purgierkö / wann aber solche gar zu sehr herab sitzen/ muß man den Magen mit discm Wasser schmieren. N Z8. Lin gutes Mutter-Wasser. MMH.Rstlich nimbt man Borago/Ochsen-Zungen Blue/ dick rothe abgeschnittene Nagel / jedes z. Hand voll / außgezupffte MWG Ringel-Blumen ein Hand voll/Mellissen 6. Hand voll/Bi- bergaill2.Wallische Nuß groß/klein geschnitten/Roßmarin 2. Hand . voll/ solche Stuck alle in ein verzinntes Geschirr / oder säubern glasir- ten Hafen gethan/ und Borago-Wasser darauff gossen/ daß über die Kräuter gehet / und in ein Keller 2. Tag stehen lassen / alsdann mit Fleiß außbrennt. krokmwm. Z9. Lin gemeines Mutter-Wasser. AMA- Imb Sonnabend-Gürtel/Polley /Melliffen/ krauste Bal- oMW sen/ Mutter-Kraut / Basten mit den weissen Flecken/jedes KKH». besonder gehackt / hernach durcheinander gemengt / und außbrennt. krodacum. Lin Wasser zu Reinigung der Mutter/treibt auch das Böse / wärmt und siärckt. nimbt Zimmet-Rinten/Muscat-Blüe/ Nagel/ weWn MIM 2mber/ Kubeben/Lardamomel/Paradeyß-Kömer/jedes H" Z-Loth/ Artprey-Wuch. z.Loth/ Galgand/ gantzm langen Pfeffer/jedes I. Loch/ Zittver- Wurtzcn/ 2. Loth / dises zerschneidt man klein / thue es in ein Krug / oder Kandl / alsdann gieß darauff 6. Maß guten Wein / vermass woll und setz in ein Keller / rühr es offt untereinander / und wann es 9. Tag stehet / so thut man darzu Lreutz-Salve/ und röche Mün- tzen/ jedes 2. Hand voll / die dörr seynd/ darnach last mans noch darauff stehen 14. Tag / Und alsdann kan mans UiWnen/ man muß den Helm gar wol vermachen / daß kemDampff darvon kan/ ist einer Frau die Mutter unrein/oder erkaltet / sotrünckt man von disem Wasser/ Abends und Morgends t - Leffel voll/ 2. Monat lang nacheinander / es treibt alles böses auß / und macht die Mutter starck und fruchtbar. Mas stinckende Wasser zu machen zu der Mutter. AMMlichcn 5- lunge schwalben / so lebendig / und wenig Federn haben/ dre müssen aber auff keine blosse Erden kom- men / auch nicht nut blossen Händen angerührt werden/ sondern alle mit Handschuhen in em Körbl gethan/ und nach und nach mit Handschuhen gcrupfft/dann in4. Stuck zerrissen/ und m Mörlr zerstossen / hernach in ein glasstrtes Häfen gethan/ und bey Leib den Mörser noch Häfen auff die blosse Erden gesetzt / und also 4. Seit! guten Essg in Mörser darüber goss n / und sauber damit auß- gcwaschen werden/darnach (-alhänüm.Opnponaeum - Bi- bergaill/Annerß Assanck/jedeö 2. Loth/alles auffs kleinist geschnitten/ ein wenig in em Mörser zerstoffen/und also alles ttt gemeldtes Geschirr Zusammen gekhan/yTag paitzen laffcn/alle Tag etnmähl Ulnbqerührt/ und hernach in em glässernen Kolben in Laineo außgebrennt/ das erste ist das beste. Oll Wind-Wasser/ so ingleichen gut für die Mütter. MULZMM Lorber auß den Kchallen gelest/Kümmel/eins so vil/ als veß andern / MclijseN-Waffer / daß 4. Finger darüber PWL gehet/ laß -4- Stund paitzen/ brenns kühl auß. Lo Mtzuep-Wuch. 4Z. An gutes Qhnmachk-Wasser. ^^AJ^Eibfarbe Rosen/LavendelsBlüe/ weisse Lilien / eines so vil als deß andern/thue es in ein Kandl/so offt ein Leg/so offt Salve/oder Polley-Wasser daran/nur so vrl daß feucht wird / laß an ein kühlen Orth z. Tag stehen/ darnach thue es außbren- nen/mit disem Wasser muß man sich anstreichen/auch ein Hüchel ein- netzen/lablechtauff die Pulß und Hertz legen/ man mag auch wol ein Leffel voll eingeben/ ist offt besser/ als die hitzige starčke Sachen/ sonder¬ lichen den jungen Leuchen in hitzigen Kranckheitcn. 44. Mas köstliche Pestilenß-Wasser. ^^)MImb deß allerbesten Medritat 2. Loth / guten Theriac 6. 8UM Loth / Saffran i. Quintel / Gaffer anderthalb Loth/von ZssM!» den Gulden Ay-Latwerg i. Loth / Zucker-Landl 12.Loth/ Knoblach-undWein-Krautl-Safft^-Loth/ zu dem nimb ein halbe Maß Brantwein/ die obgeschribene Stuck/ jedes absonderlich mit dem Brantwein zertriben/ dann zusammen gossen / und in ein Glaß so wol vermacht/ mit ein blinden Helm in das balneum gesetzt/ und so lang/ als man ein Ay hart siedet/ stehen lassen/ darnach wol verwahrt/ auffbehalten/ wann einem Menschen die hitzige Kranckheit mit einer Kalte ankommt/den gebe man ein Leffel voll/vor ein Manns-Bild/ oder darnach die Person. IW. Die obbeschribene Safft müssen vorhero ganlr klar ge¬ macht werden/ zu disen Merck mit Ayr-Llayr. 45. Lin gerechtes lebendiges Wasser / für alle tödk- liche Kranckheiten/ Pestilentz/ GW und ist nicht möglich zu erzehlen die Tugend und Krafften deß edlesten Wasser. NMURstlichen nimb Lavendel / Majoran und Weinkrautl/ jedes 4. Loth/ Salve z. Loth / Boragi-Blüe 2. Loth/ Jsop/ spitzig Wegrich/ Saurampffer/ Nagl/ Jmber/ jedes 4-Loth/ langen Pfeffer/ Rhabarbara/Kuponcica, jedes ein halb Loth/ Krahen-Amgl/ Z. Adams Aepffel/ z Pomarantschen Schcller/Nater-Wurtzen/ jedes 2'Loch/Tormentiü-Äurtzm r.Loth/Valtrian z. Leth/ Bttonica 2. Loth/ Loch/ Brbermll / Zitwer / Galgant / Femchl-Wmhen/ jedes z. Loth / Mulcatnuß 2 Loch/Zimmet/Medritat jedes 4. Loth/Theriac 8. Loth/ Zucker 6 Loth/ Zucker-Rosat 2 Loth/ Süß Holtz ein halbLoth / Be- ncdict-Wurtzcn 2. Loth/ dise obbenannte Stuck geschnitten/und grob- Lecht zerstoss n/ untereinander gemischt/ darnach z. Maß deß allerbe¬ sten Malvasier mit den8pecien in ein Glaß/ das oben eng Ist/ einge- paitzt/ und 26 Tag steben lassen/ aber alle Taa 6 mahl umbaerührt/ hernach rn ein Kolm wol vermacht/ herüber aetriben / so ist diß leben- - dig Wasser bereit/ gebrauch davon in der Wochen 2. oder z. mabl all¬ zeit i. Leffel voll eingenommen/ oder so jemands oie Destilentz ankom¬ men solle / soll 2. Lcffklvoll / darinnen em wenig Tyeriac zertriben/ einnehmen/und darauff schwitzen. Mas Nrodt-reissmd Kaffer/ wie man dasselbe machen lo I. Zmb erstlichen Salve / Jlop/ Weinkrautl/ Molten/ Püessen/ Müntzcn/Passen/ Schnittlauch/ Hünner-L ärntb/Pemsil- EMD und blaues VeigbKraur/ Wmdich/Köffcrfüll/Perchtram/ Polcy/ Gau-Papel Fenichl/Veld- Stiessnütterl Melissen Krmel/dise Stuck alle klein gehackt/ mmb eines jedweders ein Hand voll/ oder was mehrers mach dise gehackte Krauter in ein Rocken Taig ein/und bachs im Ofen wann eö dachen ist/ so zerschneidt das Brod warmer/thue es in ein zinnerne Flaschen gusse deß besten Wein darauff/daß selber 2. Fin¬ ger hoch darüber gehet/ laß z. Tag paitzen wann das Brodt den Wein an sich gezogen hat/gieß widcrumb ein starcken Wein darauff/ wie oben stebet/brens fein gemach auß:Wann du Auffbläung/ oder R iffend von der Mutter empfindest/ so nimb dtses Wasser ein Leffel voll warmer ein/ ist trefflich gut- Jngletchen vor die Wind. 47. Ain köstliches Kaffer vor den Zand. Zmd ein neues Häfen von 4. Massen/das inwendig glassirt ist/ drennö auß/ thue ein Finger dick schwartz-zeitige abgeröhrlett Hollerbör auff den Boden/ hernach ein Leg Kren Blättel / ei¬ nes Messer Rucken dick geschnitten/ und eines in das andere gelegt dann wider ein Finger dick Bör/ biß der Hafen voll wird / doch daß am letzten über sich die Bör kommen / nach dem gieß ein gut alten Wein darauff/ ° daß er 2. Finger darüber gehet/setze es in äveller/und laß i4.Tagsteden/ K Z hm Nrtznep-Wuch. hernach brenns gemach auß/ und auff einmahl nur ein Schöpff-Leffel voll/ in den Kolm gethan. Dessen Tugend und Gebrauch. s«UIses Wasser zermahlet in dem Menschen den Stein/ so an vilen WM Leuthen probirt ist worden/da kein Mitte! mehr verhandel, ist gewest/als daß man den Stein hat schneiden wollen/wo ein Stein ist muß man das Wasser 9 Tag nacheinander brauchen/alle Morgen ein Leffel voll/ in die nüchter/ und ein Stund daraust fasten / und auff dieNacht 2. oder z-Stund nach dem Essen auch ein Leffel voll/ denen alten Leuchen; denen Kindern muß man nach ihrem Alter weni¬ ger geben/ wo aber nur der Sand ist/ darffmans nicht 9-Tag brauchen/ sonder nur so lang/biß der Harn gehet/ohne Sckmechen/und hernach allzeit in abnehmenden Mond einmahl in die Nüchter eingenommen, krokamm. 48- Mn köstliches Wasser für den Hand. M/^An nimbt im Frühling die gelben Schnecken / so schwach eMmK Strichl umb ihrHäußl haben/ deren ein Pfund / zerstoß es sambt denHaußln/und brenn eö in önlneo ^lnriXidas Wasser fieisstgauffbehalten/und widerumb ein Pfund Schnecken gesamblet/ zerstossen/ und das vorige Waster darüber gossen / und Millirt/und das zum drittenmahl/ diß Wasser nimbt man eist Leffel voll/oder ein halben / es treibt dergestalt den Sand und Grieß/ daß es mit Verwun¬ derung zu sehen/im übrigen ist keMchney darneben zu brauchen/dann dises alleMateri/so den Sand dH denen Nieren verursacht/ weck nickt/ und außtreibt- 4A Rin Wasser für de» Atem in der Matter / daß er zerbricht/und ohne Gchmertzen weck Met. Jmb 2. Hand voll Tauben Koth/ daß sauber seh/ thüe das in NW ein starckes Glaß/gieß darauff guten Wein-Essig so vil/ daß so dick werd wie ein Mueß / das Glaß wol vermacht / sch an die Sonnen 6. Tag/ alsdann ckchllirs / so wird ein lauters Master darauß. Sein Gebrauch iWann ein Mensch den Stein Hai / soll er Zu Morgensnüchter eingM/oder halbeLeffel voll/nach Lomplexion der Perlon/ nemmen/ und 4/Stund darauff fasten. AktMP-Wuch. r; Mas Zchlag-Wasser/ wie ich es mache. MEImb Muscatnuß Jmber Kubeben / Paradeyß-Kern / Citron ni Kern jedes i.Loth AnnerßAmmet jedes 2.Loch/Muscaft EW» Blüe anderthalb Loth/Näge!/ langen Pfeffer / süß Holtz jedes i Loth Borago-Blüe ein gut Hand voll/Faltrian weiß Lilien-Blat¬ ter/ und rothe Rosen-Blatter / jedes g.Loth / Rosmarin 12. Loch/ Jsop ein Hand voll/blau Veigel 1 Loch/ gelben Veigel/Majoran/ jedes 1. Loch, Kreutz Salve / wann er in der Blüe 20. Loch /^avendel- Blüe 8. Loch/ gut starcken Wein z mahl so v,l als der Krautet/ chue e§ in ein zinnerne Kandel/ oder Glaß/laß paitzen biß alle Krauter zusam¬ men kommen/ verwachs wol/ setz m ein Keller/ seuch alsdann den Wein darvon/ wann manswtll außbrennen / stoß die Krauter wol mein Mörser gantz klein/dann gieß den abgesyhenen Wein darüber/und rührs wol! durcheinander/und brenn es nach und nach aust das erste heb be¬ sonders auff/ ist das starckest/ das ander ist was schwacher/kanste auch besonder thuen/ und em Hand voll Kreutz Salve in die Glässer thuen / so bleibt es vrl Jahr kraffrig und gut- probacum. ^51. Mas rothe Hchlag-Wasser. MIDUten Zimmet z . Loth/ weissen Zmber / Nagel / rothen Sandl / Muscat-Blüe/Muscatnuß/Pfeffer/ Galgand/KubebenAor- damomel/ Anneiß/ SenessSaamen/ prLparrrter Koriander / 8pecierum ^romac. Kotäc.OmmbrL, Oincrion^anräl. Majoran/62- 5illcum-Kraut/LavendebBlüe/Rosmarin/Spicanardi-Blüe jedes i. Loth/ diseStuck alle qroblecht zerstossen/darzu genommen rotheRo¬ sen z. Hand voll / wol gestossen / darnach nimb guten Malvasier 2. Seitl/ guten Brantwein i8 Loth/Rosen-Wasser 2. Loch/braun Zu¬ cker Kandel r. Pfund / dises durch ein wollenes Tuch gesyhcn / daß es wo! klar wird/man muß etlichmahl durchgiessen / wann einen der Schlag getroffen/gibt man ihm etlich Tropffen / man mag auch zu Verhütung deß Schlag / bißweilen 2 oder z. Tropffen nehmen. t>Io Mas lebendige Wasser vor den KMg / Gchwmdl/undHraist. AUMRstlichcn nimb gelb Veial Faltrian/ Pertoni'm-BlüeWn^r/ jedes ein Seilel/Hlmmesschlüffel Wasser ein halb Seite!/Fal- MM Man/ 24 Mtzney-Buch. trian / Lavendl-Blüe / jedes em Hand voll / Rosmarin-Blüe drey Hand voll / Bibergail einer Wälschen Nuß groß / zerstossene Pfersich- Kern ein Hand voll /Zimmet 12. Loth/ Nagerl/ Jmber/ jedes z. Loth/ Fenichl-Saamen/ Muskatnuß jedes 4. Loch/ Aneiß 2. Loch /Lubeben/ Saffran jedes i-Quintl/Muscat-Blüe 2.Quint!/ stoß dise Stuck durcheinander/ doch nicht zu klein/thueeö in ein zinnerne Kandl/gieß daranz. Seit! guten Rossatzer-Wein/ und laß 14- Tag wolvermach- ter in Keller stehen / dann gieß die andern obgeschribnen Wasser daran / thue es in ein Brenn-Huet zusammen / und laß herüber gehen / das erste hebe besonder auff/ thue es wieder in ein Glaß Kolm/ laß wieder herab¬ gehen / wolvermachter gar gemach / daß es fein starck werde / zu Mor¬ gens ein halben Lesse! voll genommen. An köstliches Wasser vor den HZlag/ Urais/ Hinfallcn/ vcrgifftcn bösen Lufft/ Kopff wehe / Sausen im Kopff/ Flüß-und Wehetagen der Ohren. Mr^QZmb Rosmarin z. Loth/Lavendl-Blüe 2.Loth/ Majoran em halb Loth /rothe Nagl und Mayblümb! jedes i-Loth/ EKK diseBlüe undKrautermüssen dürr seyn / hernach thue es in em Glaß/und gieß guten Brantwein daran so vil/ als daß es darüber gehet/verwachs woll/ daß kein Tampffdarvon gehet/ setz 9- Tag an die Sonnen / hievon nimb 9. Tropffen zu Morgens nüchter in einer Suppen / und schmier die Schlaff in der Wochen zweymahl/ welcher aber mit dergleichen behafftet ist/ der brauche es alle Tag. Mas köstlich Majoran - Wasser vor dm Schlag. MDHAjoran-Blüml bey 4.Wochegewackt in ein zinnernen Gschirr in Wein / hernach abgesyhen / durch das Mllrc viermahl/ist besser als Gold/wer solches mit 6. Pfeffer- Körnlein/ und wenig Wasser braucht/ derselbe darff sich selben Mo- naths deß Schlags nicht befürchten / alle Morgen 1. Leffel voll getrun- cken/ ist gtzt vor das Darm-Gicht/ Geschwer und Hitz / macht gute Vernunfft/ hinten auffdas Haupt gestrichen/ dises Wasser von den Blümlein in May oder Junij gebrennt und gctruncken/ auff 6 Loth/ ist gut einem/der Gisst geessen/oder ein Hund gebissen/ treibt die Ge¬ burt/ nimbt den fallenden Siechtag / auff4o Tag getnmcken/ ist gut Artznep-Wuch. für Ohnmacht / bringt denen Frauen die verlohrne Milch / vertreibt die Harn wind / vor das Stechen umb das Hertz / auch vor die enkzün- te Leber/ hilfft denen Frauen/ denen ihr Zeit zu hark/kühlet die Scham / macht klare Augen/vor zitierende Glider/ darmit geschnürtMorgens md Abends. N 55 Min gar gutes und treffliches Kaffer für den Schlag und schwere Sucht / auch Schwindel. der wilden schwachen Kürschm/die in dem Holtz wach- sen / die Stingl darvon/ die stoß mit dem Kern gantz klein/ das thue in Abnehmen deß Monds/ nimb dises z. Maß/ thue darzu s.Hand voÜLavendlblüe/und 2. Lvth gepulverte AichenMüstl/ gelben Senff gestossen 1. Pfund/misch alles wol untereinander / ver¬ wachs vest/ sttlls zo.Tag in ein Keller / darnach ckttiliiers und ver¬ wahr das wo!/ daß kein Dampffdarvon gehet / dem Menschen / den der Schlag getroffen hat/ dem soll man offtmahls dises Wasser mit Pfersich-Kern zerstossen emgcben/ dem aber / der sich deß Schlags be- förcht/soll man alle Morgen dises. Wassers 5. Leffel voll geben/ er ist mit Gottes Hülff 24. Stund sicher vor der schweren Sucht. ^6. Lin gutes Kaffer vor das Schwinden. Jmb Regen-Würm nicht auß dem Mist / sondern die unter de- MMv nenSteinen/ thue sie in ein Glaß / verwachs wol/ daß kein Es^Dampffdavon gehe/ setze es auffein Kohl-feuer oder Ofen / der nicht zu heiß ist / so wird ein schönes Wasser darauß / also ist es fet¬ tig/wer schwinden Lhut/der streiche sich mit disem Wasser/ es hilfft und vergehet- 57- Kaffer für faule Schäden. MflKAAn inmbt faule Aepffel/ so über und über gefault seyn/ zerdrucks «HM gantz und gar / thue es in ein Brenn-Zeug / und brennö auß / dises Wasser ist ein köstliches Mittel für alle unheylsambe fres¬ sende Schaden/ absonderlich vor dem Krebs / darmit zu waschen / es benimbt den Gestanck/und macht den Krebs stillstehend / es muß das Wasser lablecht mit Tüchlein in die Schaden gelegt werdem rum. 58. r6 Artznep-Wucß. - - Aas sauere Wasser zu maZen / für hitzige Kran-Helten / Mer und Gelbsucht Medrauchm §ordabenedict / Schöllkraut / Weinrautten jedes 2. AMD Hand voll / Wermut-Kraut i - Hand voll / dtses alles sauber EK^von Stingel gestrafft / gewaschen und gehackt / dann in ein sauber Glaß / oder Krueg/darein z. oder 4. Maß gehen / gethan/ ei¬ nen gar guten weissen Wein-Essig darauffgoffen / 8. Tag stehen lassen / darnach durch ein sauber Tuch gesyhen/und in ein Glaß woll vermacht/ auffbetzalten biß zurNothdurfft/ wann der Mensch das Fieber hat/ und in der Hitz ligt / 2. Lcffel voll eingeben / und darauff wol schwitzen lassen / das Wasser bleibt Jahr und Tag gut- krobamm. "° 59' Wasser vor das Verzicht. außgebrennt / nimb dessel- MUM bigenWaffers i.Maß/und i.PfundMub-Saamen den stoß gar klein / und thue es sambt dem Wasser in ein grosses Glaß/ nimb darnach Hueff-Plötschen / kleine Kletten-Wurtzen / Pwtonien- Wurtzen/schön gewaschen und geputzt/gestossen/ ein jedes besonder i. Hand voll/thue es zum Rub-Saamen und WolgemuthWasscr/ rührs wol unter einander / und laß 4. Wochen an der Sonnen stehen / als¬ dann brenns kühl auß/ und thue das Wasser in ein Glaß/ dann thue ferners darein ein halbes Loth Bibergeill / und laß es stehen / behalt es auff / von disem gib einem starcken Menschen ein guten Leffe! voll / oder 2. ein / einem Jungen aber weniger. N° 6o. Min fürtrefflichs Wind-Wasser. ^^.MJmb io. süsse Pomerantzen/ davon die gelbe Rinden sauber DUM außgeschnitten/ Zitwer-Wurtzen ein halb Loth / Florentini- sche Veigl-Wurtz 1. Quintl / darauff gieß ein guten Rhei- fell/ oder sonst guten Wein 5. Seit!/ laß es etlich Tagpaitzen/ brenn es kübl auß/ davon gibt man einem gewachsenen Menschen i. Leffel voll auff einmal/ einemKind z.Tropffenin einer Hienner Suppen. 6l. ArtznepBuch. 61- Lin anders guts Wind-Wasser. Jmb Melissen/ Kamillen jedes 2. Hand voll/Kümel/Muß- NW ter-Kraut/ prauneMüntzen/ Dillen jedes ein halbe Hm.o voll/hacktes/ gieß frisch Brunnen Wasser darauff/ laß z. Tag stehen / brenns auß / gib einem Menschen / den die Wind plagen/ Abends und Morgens 2. Leffe! voll zu trincken. probäwm. 1^' 02- Lin köstliches Wind - Wasser / und Wind- Salben zu machen / welches auch verhütt die Wmd-Waffersucht. ME" Rstlichen nimbt man Römischen Kümcl/Rhabarbara^ sauem und süssen Fenichl/Rhabarbara-Kmut/ HarmWrnd Kraur/ Spanische Kamillen / gelben Vergl / blaues VeigbKraur/ RaiNsell/ Erdrauch / Scabiosen/ Mellffen/ werffe Pappel/ Kreuy- Kraut / Hirschen Zungen / Tormenrill-Kraut / Johannes-Kraut / Sonabend-Gürtl/ GundllReben/ dise Kräuter muß man in em lau- ber glasiertes Häfen wol gehackter hinein schurren / und hernach schüt¬ tet man ein gute Hand voll klein Zerstossenen Küme! / Lo/ber und grüne Kwnäbethber darzo / alsdann nimbt man so vil Brantwein/ als man deß Wind Waller machen will / und so Ml Melissen Wasser darauss gossen / und laß etllch Tag stehen / damit es recht wol patzen kan / man muß es offt umbrühren / alsdann brennt man cs laab auss/ nimbt man Abends und Morgens r. Leffel voll darvon / wann man ecker die Sal¬ ben machen will/ so nimbt man weniger Brantwein/ und kern Meis¬ sen Wasser / sondern schönen Pmer / disea muß man unter die Kräuter znlaffen/lmd erl ch Tao paitzen laßen nacher last mans gemach sieden/ druckts auß/ und rührts woll/ das zarch wrrd / so bleibts länger; wann man das Wajstr macht / sommbtmaneinLothRhavalbara/ macht man die Salben/ so mmbr man mehr- N- 6Z. Wind-Wasser von den Komischen Lamillen. -tz^MJmb der Römischen Kamillen zo. Hand voll / Hacks klein/ oder stoß in ein Mörser / patz in 15. Pfund Kamillen Was- ser24- Stund lang / und 6. Pfund deß stärckeften Weins/ darnach preß aufs das stärckeste auß / in disem außgepresten Wasser patz zweymahl mit Kamillen / laß stehen wie zum ersten / außg- prckt/ dann zum drittenmal)! / wlederholt mit frischen Kamillen Blumen/ D s hernach 28 Amnep-Buch. hernach nimbt man dises Wasser/ und thut nachfolgende Stuck darzu/ Wermuth/ Centauer/Wollgemuth jedes dritthalb Hand voll/Anneiß/ Kümel/Römischen Kümel/Lordabenedict-Saamen jedes z-Loth/ Kronabethber/ Lorber jedes i.Loth/ dises alles groblechr zerschnitten und Zerstossen / und in obiges Wasser eingepaitzt/ 24. Stund stehen las¬ sen/ darnach außgebrennt/ in ein Glaß wo! verwahrt/ dises Wasser hat grosse Krafft / die Wind außzutreiben/ und die Schmertzen deß Reissen zu lindern / so von den Winden entstanden / starckt auch die ge¬ schwächten Glider / so von disen Schmertzen Herkommen seyn. 64. Du bewehrtes Wasser für die Wassersucht / ist Villen barmit gcholffcn worden. in Maij ein Wasser von Regen-Würm / trinck Abend WM und Morgen 2.LeffelvolldeßWasser/ thue esvtlWochen/ du werdest Wunder sehen / was Gott mit ein solchem Dmg für Wunder thut. 65. Mas Aimmek-Wasser zu brennen. WZMUff i.PfundtZimmet/ nimbt man Kavalier, LorZAo, und WWM Linden-Blüe-Melissen-Wasser jedes i. Halbe / laß 14. MM Tag paitzen / dann kühl außbrennt / die Zimmet muß man klein schneiden / und wann man kein Avalier hat/ so mmb sonst ein starcken süssen Wein / so ist es fertig. Wie man das Aittwer-Wasser brennen soll. MMKRstlich muß man nehmen i.Pfundt Zittwer-Wmtzen/ die EMf, muß man gar wol Zerstossen / und in ein zinnerne Kandl / oder glasierten Hafen oder Krueg thun / daß 5. oder 6. Maß dar¬ ein gehen / darnach guten starcken Ungerischen Wein daran giessen / daß der Krueg voll wird / und wolvermachter in ein Keller gesetzt / aber doch nichtauffdieErd/ sondern auffein Standtner oder Stuhl/ und 8. Tag stehen lassen / aber alle Tag zweymahl umbrühren/ also daß du derer Brenn-Kolm 2. oder z. hast Zu nehmen / und in ein so vil / als in dem andern gehet / das erste / und das andere Wasser ist das beste / das zum letzten gehet/ ist schon sauerlet/ dann mmb die gestossenen Wurtzen auß dem Kolm / und laß wieder in ein Mörser stossen/ gleß darnach halb so vu Wein darauff/ als man zuvor darauffgoffen / und chttübers wie¬ der herüber / das ist zum aufflegen. Urrzney-Buch. Mon Mrlev8pinrlbu8,so nuß ,lühen/ W Datier/ Mrüchtm / Kräutern undMmtzlcnzu äiüillircn. 1. Wie man den Ualtrian Keift macht. Jmb abgezupfften Faltrian nach Belieben / thue ihn in ein glasscrne oder zinnerne Flaschen/ daß voll wird / aber mchL eingedruckt/ gieß den allerbesten / und siarckesten Wein dar¬ an ff/daß das Geschirr gantz voll wird / laß z. Tag im Kel¬ ler wol vermachter stehen / hernach wann mans wrll außbrennen / so legt mans in Brenn Zeug ein/und legt oben auff wider abgezupfften Faltriaw daß aber nicht m Wein kommt / damit der Dunst durch den Faltrian kan gehcn/und allzeit wann manihnemlegt/muß man frischen Faltrian da auff legen / wann es alles anßbrennt ist / so laß noch ein oder 2 mahl herüber lauffen/ allzeit mit frischen Faltrian Blüe/ so wird cs gar starck / darnach thur man ibn in ein Glaß/ und henckt ein wenig Ambra und Bisam in ein subtillesTü-chlein darem/aber nicht gar zu vrl/ daß es em guten Geschmack bekommt/ wie auch schön weissen Zucker- Landl nach dem manS gern süß hat / und z. Blatl geschlagenes Gold / damit eö die Krafft behalt. Hm Klider-Keift zu maDen. MMARstlich nimbt man deß starckesten Gleger-Brantwem z. oder EWj, 4. Maß thut darein Lavendel/ Majoran / Rosmarin/ Kundl- Kraut/Hertzen-Freud/Eysen-Kraut/ Melissen / Salve/ von disen Krautern jedwedem ein guten TheLl / hacke es / und laß es paitzen etliche Tag / hernach brenn es auß / alsdann ntmbt man Ameiffen/ urit sambt den Ayern/ z. oder 4. Hand voll/ thue es in den Bramwein/ laß eö wider einetlichTag stehen / und brenn es wider auß./ nimb ein weissen Senss ein Viertling/ Weyhrauch/ Mastix/Paradeyß Holtz/ Nagel/ Muscatnuß jedes i .Loth/drß alles klein gestossen/und in Brant- wein gethan/ und wider außgebrcnnt/ so ist er fertH/ vermache ihn wol - Von disemGetst sch miert man sich frühe/ und zu Nacht/ ohne Feuir/wo der Schnmtzen ist/ aber man muß cs ein Zeit brauchen / har vilm Leu- D z thm zv Aktznep-Buch. ihm die Schmcrhkn benommm/auch lahmen Glidern wider die Stärck gebracht. ^°z. Wie man den Kundl-Kraut-Geist macht. HiEAn nimbt Kundl-Kraut mit sambt der Blüe/ und hackt es ÄIE klein/ thue es in ein Flaschen/ und gieß gar guten starcken Wein darauff/daß das Kraut hibsch naß ist/vermach die Flaschen wo!/ und grab sie in ein Roßmüst etn/ laßes 9 Tag darinn sichen / her¬ nach brenn es auß/ nimb wider frisches Kraut/ und gieß das außge- brennt darauff/dises thue zum dritten mahl/allzeit frisches Kraut/so wird es krafftiger/ und schmeckt gar schön / diser Geist ist gut für alle Ohnmächten/sonderlich vor dem Schlag/mau schmiert sich an /kan auch ein kleines Lefferl voll eingeben / auch Tüchel eintunckcn / und auff die PuP legen; Jngleichen kan man ihn mit ein Medritat vermengen / und auffein Rothen Scharlach auffstreichen/auffdas Hertz und Pulß legen / ist gewiß Haupt gut. Men MuscatMüe-Geisk zu machen. cHMHAn nemme Muscat-Blüe 7-Loth/ Muscatnuß9-Loth/ sol- MW ches klein zerstossen/von ein grossen oder 2. kleinen Atroni die gelben Scheller auff em Rib-Eism herab geriben/darauff gieß Trientiner-Wein ein Maß / außgepresten rohen Kütten-Sasst/ 2. Maß/ laß wo! vermachter z. Tag siehen/hemach nimbt man Rockcnes Brodt/klein gebröselt/thms zusammen in ein Kolm/und gemach auß- brennen/ der erste ist der beste / und der stärckeste / kan besonder behalten werden/man macht ihn mit Zucker Kandel süß / als man gern will/ und laß durch ein Flüß-Papter lauffen / wann man ihn gar klar haben will. krol)3LUM. ^-5. Wie man den WmeräntMen Geist machen soll. MM.Jmb hundert süssePomerantschen/ die schön gelbanSchallen/ und nicht grün feyn/ schneide von denselben die SchellerBlatl- weiß herab/und schneide die sauber auß / daß nichts weisses darbey verbleibe/alsdann schneidt die auff ein zinnernen Teller/ lang- lecht/ und klein gewürfflet/ dann wann man es auff den Holtz schneidet/ so gehet _ Nrtznep-B uch. zi so gehet das beste Oel in das Holtz / nimb hernach dise / thue es in ein dicke gläserne Flaschen/die kein zinnernen Schrauffen hat/gieß darauff 2. Maß deß besten Malvasier/ oder in Ermanglung dessen 2. Maß guten alten Malischen Wein/ der die Färb und Süsse behalten hat/ ver¬ mach die Flaschen mit Max/ Papier/ und Blaktern/damit kein Dampff oder Geruch davon kommt/ hat man aber ein Pantoffel-Holtz an statt deß Max / so ist es besser/ dann das Max ziecht mehr an fich von dem starcken Geruch/ laß es alsdann r 2. oder 14. Tag auff das längist an der Sonnen stehen / oder an ein warmen Ofen / und beutle es deß Tags einmahl umb/ damit die Schöller in die Höhe kommen/ brenns hernach auffdiseWelß auß/so ist es am besten / nimb ein gläsernen Kolm/und schütte von der gepatzten Materi darein/ aber nicht vil/ die Suppen muß allzeit 2. Finger über die äpecies auffgehen/man muß sehen / daß es gleich außgetheilt werde/damit nicht einmahl vil/das ander mahl we¬ nig Suppen kommt/ oder und der Kolm muß auffö höchste nur auff 4. Finger eingefüllt werden/setz darnach den grossen Hut auff den Kolm/vermach ihn wol mit Papier und Leinwath/ und setz ihn in em kupffernen Brenn-Zeug ein/man kan auch an statt deß Wein/ den Safft von den Pomeräntschen nehmen / so ist es nicht so hitzig, krobacum. 6. Wie man dm UofmarinEeist machen soll. EWRischen Rosmarin genommen Theil / denselben klein gestos- sm/und z . Theil über den gebretmten Weinstein abgezogenen Brantwein/ dises etlich Tag und Nacht wolbedeckter patzen lassen/ und darnach außgebrennt / ein Arbes groß Gaffer in die Röhren gethan. Der Weinstein wird beym Hafner gebrennt/ wie man sonst das Hirschhorn pflegt zu brennen / alsdann güst man den Brant¬ wein darauff/ und distillierts herüber/ will man aber den Geist äclicäcer haben / so nimbt man ein Brantwein / der von einem guten Wem ge¬ brennt ist. N° 7. HEwartz Mrschm-Keist zu machen. MU^Imb 2. oder z.Schaff vollwol zeitige schwache Wald-Kür- schen/ mehr oder weniger / darnach man vil oder wenig ma- chen will/ wol zerstossen / nach dem sie zerstossen seynd / so thut mano m ein wolvermachten Kibl/ so dann nimbt man ein Tämpffl / und zertreibtö in Wasser/ und vermisch mit den Kürschen / laß i4. Tag oder lan- iänaer in einer Pfism-Stuben stehen/ daß sie wol jesen thuen/und samr- lecbt werden/ darnach brennt manö/ wie sonsten em Brantwern ui Kes¬ sel fein küm herüber / wann der starckeste herüber/ so thut man ihn noch einmahl herüber treiben / in ein zinnernen Kolm / so lst er femg. Wermuth-Oeist zu brennen. ZDW 3mb guten frischen Wermuth 2. Hand voll / gieß darauff em halbe deß starckesten alten Wem/paitze den Wermuth darmit em/laßihnz. Tag wol verwahrter stehen/alödann brenn ihn in ein zinnernen Kolm auß/ so ist er gerecht/ und hat kein Hitz / dann so waiche z. Bussen Brodt in diseö ein/ und gibs den Krancken zu essen. Artznep-Wuch. ;; Won allerhand Ummwein. Wieder 8xirieu8 oder Brantwein auß allerley Kräuter zu machen. oder anders Kraut/was man will/laß am Schatten trücknen/aber nicht dürr werden/es muß deß KrautS vil und em grosse Menge seyn auffein Emer/ oder mehr / das laß klem hacken/und zerstossen/in ein aichenes Vaß gethan/ warm Was¬ ser/ darin zuvor 2. Hand voll guten frischen Hopffen / auch ein Hand voll Sauertaig zuvor in Wasser zertriben/gesottensey worden/also/daß cs werde wie ein Mueß/ es soll aber das Vaß nicht gar voll gefüllt werden/ also/ daß der dritte Theil noch lähr seye / das soll oben wol ver¬ macht werden/ mit einem Deckel oder Boden / in dessen Mitte doch ein Loch feye/ damit man täglich die Materi wol untereinander rühren möge mit einen langen Stecken/und kan man allwegen über das Loch einen Spunt legen / darffsts nicht hart Zuschlägen / damit es etwas Lufft habe/laß es also in einer Stuben z. oder 4. Wochen lang verjäh¬ ren/ biß die Materi sauer werden/ schier wie ein Essig/ alsdann in einer Velica chlMiert / wann es anfangt gar wässerig zu gehen / alsdann solle man aufflwren/ diß/ so herüber gangen/ muß zum änderten mahl herüber getttben werden/so hat man den^prricum, oder Brantwein auß den Kräutern; wann die Kräuter am vollkon msten seyn/ so presse ein dwancirät/ von welchen Kräutern du wisst/ den Safft her- auß/ thue hernach von dem Kraut und Sauertaig oder Hopffen/waS zu dem Safft vermischen/und laß em 14. Tag in Keller stehen / doch daß umbgerührt wird/ wanns säuerlecht / so brenns auß/dann wider herüber getriben/ so ist es noch besser. Auß Wuvßel / und allerley Bören Brantwein zu ckjüMiren. Leicher Gestalt mit den Wurtzen/gleich wie mit den Kräutern/ ist es zu pro^echren/ nemblich das/ wann sie noch frisch/ doch ZWN em wenigwelch und trucken worden/ klein zerhackt / alsdann in warmen Wasser mit Hopffen und Sauertaig zugericht/ jähren las¬ sen/die Bör/ als Kronabethbör sollen zuvor in einen Mörser wol zer- x E ' quetscht Urczney-Buch. Z 4 _ quetscht werden/ dann Wasser darüber gefchüttin einaichenesVaß/ daß wie ein dünnes Mueß werde/ dann soll mans jähren lassen/das Vaß oben mit ein Boden wol bedeckt/ darffö nicht zuschlagen/ rührs alle Tag mit ein Stecken umb/an denselben muß unten ein rund Holtz seyn wie ein Teller/dan in jähren die Kronabethbörsehr übersicb steigen/ also darmit untersteh zu trucken / wann es verjähren / so gehen die Bör nicht mehr übersich/ welches ein Zeichen ist / der vollkommenen Verjäh¬ rung/ und wird die Ma^ sauer seyn/wie ein Essg/ das Vaß aber muß solcher Zeit an ein warr Orth stehen/ so faulen die Bör desto balter / und vor sich selbst ohne auerung / kan man aber die Materi nicht an ein warmen Orth hab / so muß man solchen ein Wäur geben / mit 4. Seit! guten Essig/ und n Maß Bier-Germb/ in zween Emer der Ma¬ teri von Born/ und W sser geschütt / wol untereinander gerührt / also jähret es einweg wie oen andern / dann distilliers wie ein Brant- wem/gibterstlichen ziemlich Oel/ das soll man reÄIliLiren/ den Brant- Wein kan man auch zum andernmahl herüber ziehen. Wil man aber das Oel allein machen / so nimbt man kein Saltz noch Weinstein / sondern nur denSaurtaig allein. n° z. Aen Wmäräntschen Brantwein zu machen. MGHAn nimbt Pomäräntschen-Schäller / und schneid sie gar subtil! MPW auß/ daß man nichts weisses daran siht / und schneid es lang- let / wie ein Kraut/ legs in ein Glaß/ gieß darauss ein starcken Brantwein/ und laß.an der Sonnen also stehen / so offt du Schäller hast / kaust du sie hinein legen / damit er kräfftig und starckwerdevon de¬ nen Schüllern/ und wann man nacher die Wind empfindet / so netzt man ein doppeltes Tüchl/oder gebätesBrod darein/so groß/daß es den Magen bedeckt / auffein Glüetl warm gemacht / und lablecht auff den Magen gelegt / ist sehr gut / auch vor die starčke Leuth / wann sie sich sehr brechen/ gibt man ihnen i.oder 2. Leffelvoll ein / nachdeme die Persohn ist / es ist köstlich vor das Brechen / womit vielen geholffen worden / wann anderst das Brechen nicht von der Gall ist» kro- 4. Km guter Purgier-oder Maxier-Brantwein. ^^MJmb erstlich 6 Loch , 2.Loth pr^parirr Weinstein- Pulver/16. Loth Zucker-Landl/ und von einerWroni die Schüller/ thue es in r. Maß gutenBrantwein / laß es an der Nryney-Buch. ;x der Sonnen/ im Winter auff dem Ofen stehen/ und riqlö Munter ein¬ ander / so ist es fertig. Von disem Purgier-Brantwein muß man auff einmahl 2. Leffel voll/nachdem die Natur ist/eingeben. An guten Rosolis zu machen. MUN^Wch nimb i.LothAmmet/Gewürtz-Nagl/ Aneiß jedes l Quint! / zerschneidt es / binde solches in ein saubers Tüch- lein / nimb r. Pfund Ducker/ gieß darauffein Seite!frisches Brunnen Wasser /^Hes Rosen Wasser das Pinckerl darzu / und ein« Maß weissen Wetnlager Brantwein / laß wo! vermacht über Nacht stehen / dann laß durch ein Flüß-Pappier lauffen / und in die Glaser zum Behalt; oder man kan das Gewürtz nehmen/ und in Brantwein pai- tzen / hernach den Zucker mit dem Wasser überein glüenden Kohl-feuer zerlaßen / und mit dem Brantwein vermischt / darnach durch das Pap- pier lassen lauffen / und zum Gebrauch verwahren. Wann einem Menschen der Magen wehe thut / oder Winters Zeit reissen tbut/ der soll von disem Rosolis ein wenig trincken / es erwärmet und stärckt dm Magen. 6. UomäräntWn Uosolis. 2 5. süsse Pomäräntschen leß die Schallen davon/und VKW schneidt es sauber auß / doch nicht zu vil / schneidtö langlecht; EW' legs in ein Glaß/ gieß ein Maß deß besten Wein-Brantwein daran/ laß wo! vermacht 8-Tag stehen / hernach brenns sauber auß durch ein glässern Brenn-Zeig/ unterdessen aber/ weil die Schäller im Brantwein paitzen/ löß das süsseste von den Pomäräntschen sauber auß/ thue die Kern undHäutldarvon/ und preß durch ein Tuch gar wolauß/ mmb i.Pfund Zucker/ gieß ein Seit! frisch Wasser darauff / fied ihn btß er sich spint/ gieß den außgedruckten Pomäräntschen Safft darein / sied es wieder biß stchö spint/ Visen Safft höbeauff/ biß der Brantwein von den Pomäräntschen abgezogen/ mische es unter dm Juleip und Puters in einer Flaschen gantz wol ab / so ist es fertig / so osst maireinen darvon nimbt / putert man ihn auff/ wer dann ein Truckm von vielen Essen empfindet/und Blähungen hat / der nehme ein guten Leffel voll/ ist auch vor einerkalten Magen / Wind und Sand/ auch vor die Lolllca, Kxm die Gall / und ist bewehrt. E2 ' tt°7. ;6 Nrtznep-Buch. Uettpt deß AteinsMrantwein. A9ME Rstltch muß man nehmen deß besten Brantwcin 6. oder "7. MM ' Maß / solchen in einem weiten Essig-Glaß/ so ein langen Halß hat/ giessensambt den nachfolgenden Stucken / nemblich ein zimbllche (Imitat Himbör/auch von den gemeinen schwartzenWald- Kürschen / so rothe Stengel haben / welche am ersten in einen steinernen Mörser mit denKernen müssen zerknirscht werden/ itemJuden Kürschen 8-Loth/Gundl-Reben Blater 4. Loth/Rosmarin 8. Loth / Biber- Ml!-Stemprech^Süßholtz-LalmußMurtzen jedes 8. Loth / solches alles / wanns möglich ist zubekomben / frisch genommen/ klein zerschnit¬ ten/ Zitwer-Wurtzen 8-Loth/ teutschenKümml/ Petersil/ Rättich- Saamen jedes 2. Loth / dije Saamen in einem Mörser etwas zerstos¬ sen / frische Kronabethbör anderthalb Seit! auch zerquetscht / aber nur groblecht/ solches muß man mit dem Brantwein wolvermachter 5. Monath an der Sonnen / oder wie es die Gelegenheit gibt / paitzen ras¬ sen / allein muß man es alle Wochen zweymahl wol untereinander rüh¬ ren / auch das Glaß nicht so voll angiessen/damit es Raum zumJar- ren hat / auch alle Monatb was von Brantwem / nach vitcrecion darzufüllen / hernach müälneo nach Apothecker Manier auß- brennen/ man muß ihn zweymahl abziehen/ und in Mass ist Zeit/ den Anfang zu machen. , Der Gebrauch. bald man Schmertzen an Stein oder Grieß empfindet / soll der .stärckeste Mann nicht mehr als z .Leffel voll / ein Weibs- Persohn aber nur i. nehmen/und also fort nach vilcreüon der Natur brauchen / verursacht alsbald einen süssen Schlaff/ und er¬ lediget von Schmertzen / wie es^chon^n vielen ist probiert worden. Brantwem vor dm Hand und Klein. MWHRenn ein Brantwein auß Hötichepatschen / thue ihn in em KMD Glaß / und stelle ihn an die Sonnen / und wann die Erdbör recht zeitig seyn / so leg so vil Erdbör in dem Brantwein / daß das Glaß halb voll werde/ laß z. Tag stehen/ druck es dann durch ein Tuch starck auß/ thue wieder frische Erdbör darein / und diß so lang proceclirt, weil die Erdbör waren / ist ein trefflicher Brantwein / wo man Schmertzen empfindet / daß man sich darmit schnüren lasse / und auch etliche Tröpffe! darvon einnehme. Won Artzney-Vuch. Z7 WsnMttlcpWg. Becept / wie Mm den güldenen Wg ma¬ chen soll. nimb 2.Pfundt schönes neues Bley/brmn das WIDV in einem unverglasten neuen Hafen ( aber keins von schwachen Geschirr) wann der Hafen gantz erglüet ob dem Feuer / so tbue das Bley darein / wanns zergangen/ so rührö mit einem eisernen Schaufferl/ das voll Löcher ist/ auch zuvor glüetig / biß das Bley schier will anfangen zu Pulver zu werben / als¬ dann nimb ein Ducaten / wirst ihn in das Bley / und rühre es alles wol durcheinander / biß das es alles zu Pulver worden ist / rührs ge¬ mach ein gute Weil auff einem Kohlfeuer/ kW das Hafen alleweil glüetig ist / nimbs so dann vom Feuer / laß alles zumahl erkalten/ thue von solchem Pulver z. gute Eß-Leffel voll in ein Glaß / worein 5. Seit! gehen / schütt über solches Pulver ein Maß guten Weissen Wein Essig/ stelle es an die Sonnen/ oder sonst in ein warmes Orth/laß also 14» Tag stehen / man kan noch einmahl Essig darauff giessen / wann nur der Esiigsüß wird/ ist gut zu allen offenen Schaden und Geschwulst/ Lachfeuer / das Gefrören / für die Hertz-Brem / auch sonsten in hitzigen Kranckheiten/als z ünd 4. täglichen Fleber über auß gut/ein TücheL darin genetzt/ und auff das Hertz / Pulß und Genick gelegt/ ziecht die Hitz auß / und stärckt das Hertz / man gibt auch gar einer gewachsnen Person ein Lestel voll in einem frischen Brunnen-Wafferein; für das Iandwehe ist es auch gut/ den Essig lassen warm werden / und in dem Mund genommen / so hört der Schmertzen auff/ dises tödttt auch den Wurm / Assel am Finger und andern Orthen / daß sonsten offt ein Glid muß abgenommen werden / so bald man empfindet / das ein Glid wehe thut/ oder geschwollen wird / daß man besorgt / es möcht ein Wurm wachsen / alsobalden disen Effig lassen warm werben / und mit einem Tüchl warmer auffgelegt / wann aber die S chaden hitzig leynd / so legt manö kalt aust / es ist auch vor die Pest / man ist 24. Stund sicher / der i.Leffel voll cinmmbt/ er ist auch für alle Geschwür gut / item für die geschwerende Brüst / er zertreibt die Gspünn und heylet die Wärtzl/ wann sie schwürig seynd / diseöPulver bleibet vil Fahr / will mans aber krafftiger haben / so muß man zu 2. Psundt Bley / vm Ducaten nems men / heylet geschwinder / und ist besser. E; L. ?8 Mtzney-Buch. Men O ifft-oder Keroar-Mig zu machen / vor allcrley Kranckheiten/ für Pest / Fichcrische^lremriones, kan auch vor Blattern/ Flecken/ Alten und Jungen/ ja so gar Kin- dem in der Wiegen gebraucht werden. Pimpernell- Meister-Wurtzen/ Paltrian- 8DM Schwalben-Wurtzen / weissen Oipcam, Pestilentz-Wurtzm / Tormentill/ Enziann / Zitwer von jedem 2. Loch / Wachhol¬ derbeer 2. Hand voll/Rauten-Blatter z. Hand voll/Venedischen The-' riack z.Loth/ Venedischen Medritat i. Loch/ §itront-Kern/ Samam- pfer-Saamen/ Litroni-Schallen jedes 2. Loch/ obbemelte Stuck groblecht zerstossen/ und alle mit einander in ein Glaß gethan/ darauff gossen 2.Pfundt/ oder i.MaßBrantwein / und 5.Pfundt guten Wein-Ess g/ das Glaß wol verwahrt 8> Tag / alle Tag durch einander gerührt / alsdann durchgeprest /und den Essig in ein Glaß gethan/ und darein 2. Quintl 5prricu8 Vitriol, z. Quintl röche Myrrhen/ 2. Quintl Schweffel-Blüe / 1. Quintl Hirsch-Lreutz / außgeprest Li- troni-Safft z. Loth. Gebrauch/so jemand von disem Essig bedürfftig / wol auffgerührt/ z. Leffel voll eingeben / alle 7: Stund nach grosse derPersohnen/ den jungen und schwachen Leuchen weniger/ und so bald die Leuth Frost oder Kalte klagen / eingeben / es werden immer etliche schwach darauff / woran man sich nicht schrecken darff lassen/ dann diser Essig treibt von Hertzen alles Gisst / darumb nennt man ih- rne/ auch den Bezoar-Essig/ weilen er so viel Würckung hat/ als der so an vielen Leuchen ist probirr worden. Oiffk-Lfflg zu mMm. Zmb Wacholderbör - Zitwer- Angelica - Meister-Alant - Englsüß- Pimpernell-Paltrian-Diptam - H. Geist-Wurtzen/ Hoüer-Blüe / Lorber/ Schöllkraut-Wurßen / Wermuth / wtzen/ Weinrautten/ jedes i. Loth / Gaffer ein halb Loth/ Schöll-Kraut i -Loth/Entzian r. Quintl/diß alles klein zerschnitten und in ein Glaß von drey Halbe gethan/ und so vil Wein darüber gossen/ daß die 5pecies bedeckt werden/und über Nacht stehen lassen/deß Morgends güsse darzu so vil Essig/ daß das Glaß 2. Finger breit lahr bleibe / laß etlich Tag lang stehen / und alle Tag r. oder 2. mahl ge¬ rührt/biß es sauer werd/wann sich hernach ein Mensch übel befindet/ es NttMy- Buch. ZA es wart durch fchwäresHaubt-wche/Hitze/Blöde/Forcht/oderErschiH- cken/ auch Entsetzung/ so brauche man alsobald deß Elsigs/ schwitze wo! darauff/ und lege sich zu Beth / so hilfft eö vor das Giffr/wann das einen Menschen schon hat angrtffen; wäre es aber Sach/ daß der Mensch den Essig wider von sich breche/welches ein schlechtes Anzeigen/ ist Zu befürchten/ daß das Gisst schon überhand genommen / so lasse nicht nach/ sondern gibe widerumb z. Leffel voll ein/ wilß noch nicht /so nimb 2. Messer-Spitz voll guten Venetianischen Medritat/oder The¬ rme darzu/ bleibt es noch nicht / so ist wenig Hoffnung deß Lebens/ sonst ist der Essig offt und vilmahls gebraucht/ bewehrt befunden wor¬ den/ da ein Mensch mit Gisst zum Todt vergeben wurde/so kan mit di- sem Mittel/ mit der HülffGOttes/ ihme aeholffen werden: In Sum¬ ma/ dtfts Esslgö Krafft und Tugend ist nicht außzusprechen- 4. An guten Krafft - Mig zu machen / auff die Pulß / Hertz und Schlaff auffzulcgen/ auch davon zu schmecken geben. MKT-Mlich nimb Himbör-Effig/gelb Veigel-Ejsig/ jedes ein Seit!/ darnach Zimmer/Gewürm-Nägel / Mufcatnuß/ Galgant/ Rosmarrn/ rothe dickeNagl/ Lavendel /Spieanardi/ jedes ein Lorh/ dicke Khamillen/ Wollgemuth/ jedes ein halb Lorh/ dises muß alles dürr seyn/ schneidt alles klein / und thue es in die zwey Effia/ wol untereinander gemischt / behalts wol vermachter in einen Glaß zum Gebrauch. 5- Men Meer-Fwiffel-Lßg zu machen. cBUMAn nimbt von den prLparirtenMeer-Zwtffel/16.Loth/thue ihn cUO in ein gläsern Flaschen / giesse darauff 2. Pfund Essig / ver- wachs wol/und laß an ein warmen Orth stehen. Gebrauch/ so emer von disem Essig täglich 2. oder z. Leffel voll einmmbt/ und gebet ein Viertlstund darauff/ der ist sicher vor Mundfetl/ und Halß Ge- schwär/ der Magen wird gestarckt/ bekommt ein leichten Athem/ klares Gesicht/ gutes Gehör/ verthauet die Speiß/ macht gebührliche Stuel- gäng. Zn Summa/ es ist kein besser Artzney vor den schwären Athem / als diser Ejsig/ verhütt auch das Podagra/ macht lang Leben/ vetZchrk alsgcmach allerley Kathar und FlG Artznep-Wuch. 40 hol s odc> kra< Essi and gen tvil ein» voll veri z"- tB ver ein« Necepc eines Pesi-Mig. Imb Angelica/ Rbabarbara / jedes z. Loth/ Lieb-Stöckl- Galgant- Baltrian- Meister- Zitwer- Imber- lange und runde Holl-Wurtzen / weiß Diptam- Atlant- Aalmuß- En- Hian-Schwalben- und Benedicten-Wurtzen/ jedes 2. Loch / Lorber / Aubeben/ Wacholderbör/Aardobeneditt/Saturey/ Eysenkraut/ ro¬ chen Beyfuß/Schaafgarben/Zlmet-Rinden^ Boragi- und Muscat- Blüe/ auch jedes 2. Loch/ Tormentill / Krahen-Acuglein / Wermuth / Weinrauthew Salve / Lob ^rmenX,^ereX8iAlIarL die rothe/Af- tron-Schallen/gebrennts Hirschhorn/Gaffer/ jedes r. Lotb/Bibergatl/ grüne Nuß-Höpcl/Honig/ Wacholder-Safft/ jedes r. halb Loch. InüruLon, solchen Pest-Essig zu prXpLnren / und zu gebrauchen. LJse vorstehende 8pecie8 durcheinander/müßen in kleine Stück- MI lein zerschnitten/ so dann in ein dickes Flaschen-G!aß( sonst wann das Glaß subtil! ist/ so zerspringt es/ das Glaß muß ge¬ gen z. Maß groß seyn) die obige Heeres hinein gethan/und darauffein scharffen Wein-Essig gegossen / wo! zugebunden / damit die Starcke nicht außrauche / und so dann zum warmen Ofen gesetzt/ ein Tag und Nacht also stehen lassen / folgends alle Morgen nüchtern ein guten Lesse! voll von solchem Essig eingenommen/ und 2 Stund darauff ge¬ fastet so ist einer / mrtGOttesGnad24. Stund vor der Pest sicher/ und wann er gleich unter den ln6cirten herumb gehen solt/ so greisst es ihn nicht an / einer würcklich miauten Persohn aber je ehender/je besser/ muß manz. guteLeffel volleingeben/ darauffz Stund lang wo! schwitzen/ und den Kranckcn bey lerb nichts von Milch essen lassen / alsdann wann er wo! außgeschwitzt hat/ muß er sich frisch anlegcn / und das Beth-Gewandt außgelüfftert werden / und dises einen Krancken z.Tag nacheinander emgeben/ so wird er/ mit GOttes Hülss/ gesund. Es ist ferner zu oblerviren / daß man den Essig von den 5pecien Nicht gar abgiest / sonder nur biß auff die Helffte / und also- baldm mitein guten Wein-Essig widerumb voll anfüllt/und stehen lasset 24. Stund/solche äpecies behalten ihre Krafft und Wurckung w z. Jahr lang. Mtznep-Buch. 4, ' t>I° 17> Wie man den guten Pest-oder Le-o^r-Mig machen soll. erstlich Schwalben Wurtz/ Entzian- Nater- Paltrian- NW Ptmpernell- Erdbör Zitwer groß Weegrrit- Allant- Pesti- stilentz- Tormenttll Teuffels Abbiß- 8corLonera Wurtzen von jedwedem i. halb Loth/ Lacken- Knoblach-Kraut / so vil man zwi¬ schen 4. Fingern fassen kan/ §ordabeneditt / Weinrautten/ RiNgl- Blumen/Wermurh-Gipffel vön jedem so vil als deß obigen/Vipmm- Wurtz z.Qulntl/Lttroni-Schaller Kirroni-kern/von jedem i.Quintl/ Kronabethbör/Nuß Höpel so dürr/ jedes r. Loth/rothen Sandl/ein halb Quintl/ rothe l'errL 1. Qumtl/ gebrenntes Hirsch- horn/em halbes Quintl/ lebendlgen Scbwöbel 2. Quintl/Gaffer ein halb Quintl/ rothe Myrrhen/i Quintl/ guten Theriac i. Loth. Dise Stuck alle klem zerjchnltten / und in ein grosses Glaß gethan / 2. Maß guten Essig / so scharff darauff gossen / daß der Essig zwey Hand hoch über dn 8pec,e8 gehet/an die Sonnen wol- vermacht gesetzt/ oder sonst warmen Orth/ und alle Tag 2. mahl durch¬ einander gerührt/und also behalten. Diser Essig ist gut wider alle Pest / und alle hitzige Fieber/ folgender Gestalt zu gebrauchcmWan man ein Artzney zum Schwitzen will eingeben/so kan man solche in dem Essig zertreiben/ und warmer einnehmen. Zum andern/wann man dlses Essigs allein 2 oder z .Leffel voll mit ein Messer-Spitz voll Theriacs / oder Orviecam einnimbt/ vertreibt er alles Gisst von Hcrtzen / und treibt den Schweiß auß/ zu Morgends soll man mit disem Essig die Pulß und Nasen-Löcher netzen / und ein wenig einnehmen / auch auff ein hatffen Zügl / oder Eysen sprützcn/und mit dem Dunst die Kleyder und Zimmer rauchen/ sonderlich wann man vermeint es sey eines an einem gefährlichen/ oder inüLirren Orth gewesen. Item/ soll man in disen Essig em klei¬ nes Schwämbel einnctzen/ solches in einen Bisam Knopff bey sich tragen / und offt daran rüchen ; Endlich kan man auch mit disem Essig die Speisen ein wenig säuern/ sonderlich den Salat/ Gersten/ und andere/so man pflegt mit Essig zuzmlchten; Wann man der wolzeiti- genKronabethbördareinthut/kan man derselben zu Morgenfrühe den Dienstpotten darvon geben / ehe einer auß dem Hauß gehet. ArtzncyBuch, 4z Non alkrkp Wffr. N°I. Men AlkermeL zu machen. ein Loch groblecht gestossene Mermesbör / thue sie m MWM einMessmgene Pfann/ so etnMaß halt/darausfgieß ftnch Wasser / biß obenan voll ist/ setz es über das Feuer/ so bald es anfangt auffzusieden/ so tropffe nach und nach Wem- Stein-Oel hinein / biß und so lang du flehest/ daß es die höchste Schar- lach-Farb bekommen hat / so dann sauhe es durch ein sauberes Tuche! m einem verglasirten Weydling/nimb g.Loth guten rohen gestossenen Mann / und zerlaß ihn im frischen Brunnen-Wasser über ein gelinden Feuer / wann der Allaun zergange rst/so sauhe ihn durch ein wollesTuch/ das fein klar wird / so dann gieß von disem Maun-Wasser nach und nach hinein in das obige rotheScharlachfarbe-Wasser/blß / und so lang du sihest ein Pulver zu Boden fallen / alsdann höre auff von dem Mann-Wasser etnzugiessm / und lasse dist zusammen solang stehen/ biß sich alles auff den Boden gesetzt / sauhe dises Wasser / wo das Pul¬ ver auff dem Boden geschlagen ist / durch ein FLüß-Pappier/ so bleibt das Pulver auff dem Pappler ligen / damit aber die scharffe von dem Pulver hinweg kombt / so giesse auff das Rothe in dem Pappier liegen¬ de Pulver / so lang frisch lablechtes Wasser/ welches sauber muß seyn/ biß du nichts mehr scharffes spühren thust/ dises fambt dem Pappier trückne in einem Schatten / wie ein nasse Leber / so ist das Pulver als daskrjnLip3lWerchzuAlkermesfertig/ so dannnimb ein Seit!Mu- schentzker-Aepffel Saffl/ vom feinestenZucker 2.Pfund/!aß alle beede irr ein crdenen Geschirr dick einsieden / und wann der Safft erkaltet / so thue ihn mein Messinges Beck / und thue von dem obigen Alkermes- Pulver / so noch feucht seyn muß/ und rühre mit einem höltzern Stössel so vil hinein / biß der Safft die höchste Scharlach-Farb bckombt/ dann es hat kein Gewisses / wie viel man nehmen muß / sondern sich nur nach der Färb zurichten/ wann er also dre höchste Färb bekommen hat/ so mische auff die letzt nachfolgende Pulver hinein / Paradeyß Holtz z. Quintl / gelben Sandl-Holtz 6 Quintl/Zimmet2.Loth / prLpänr- ten Spichs Klan 6. Quint! / Lorallen I. Loth/ Perlen Z'QumtU alles wol unter einander vermischt/ so ist der Alkermes fertig/ Gold thut man nach Belieben darunter. Fr N°r. 44 Mtznep-Buch. L. Ken Mich-Kafft zu machen. - Paltrian-und Pimpernell-Wurtzen / rothe Myrrhen/ «UM Aichen-Müstl / Gaffer/ Zitwer/ Zimmet-Rinden/ Nägl/ Mu- VM- scatnuß/Jmber/Muscat-Blüe/Hirschen-Gstiemb/ Alland- Kalmnß-Meister-Benedict-Galgand-Wurtzen/ Kronaugl / Tormen- M-Wurtzen/dise Stuck alle zu Pulver gemacht / und so du i. Maß Safft machen wilst / thue distr Stück eines jeden i. Leffel voll nehmen/ unddenAttich-Safft mttdijen Stücken unter einander sieden lassen/ ist gut für alle Geschwülsten und Fieber / auch vor hitzige Kranckheiten/ darvon gib ein biß 2. oder z. Quintl / nach dem die Person ist. N° Z. Blau-Weigl-Hafft zu machen. Jmb blauen Veigl / der abgeschnitten ist /16. Loth / den stost «UM man in einem steinern Mörser / und palt den Safft durch ein Tüchl / und so vil man Safft hat / so wegt man zweymahl so vil Zucker als auff 16. Loth Safft/1. Pfund Zucker zerstossen / und r.SeitlWasser/ laß den Zucker wol sieden/ bißdaßerstch spint /und wann er wol gesotten ist / daß er sich spint / so setzt man ihn vom Feuer / und giest den außgepaltenSastt darein/ und rührt ihn mit einem sil¬ bern Leffel / so wird der Safft schön an der Färb / man darff ihn weiter nicht sieden lassen / wann er abkühlet / und der Faimb sauber mit einem Leffel herab genehmen wird/ kan man ihme in Glaßl giessen / so Halß haben/ und an einem kühlen Orth behalten/ nimb weißWaz / zer¬ laß/ und oben darauff gossen / mit Pappier sauber verbunden/ so halt er sich besser. 4. Mm anderer Ueigl-Aaffk zu machen. abgezupfftkblauenVeigl/stoß den/thue ihn in ein zinner- «UW ne Kandl/ biß du 2o.Loth hast/ brenn ihn ab mit 1. Seit! sie- denden Wasser/ und laß ihn 24. Stund stehen / truck und pall ihn sauber auß / leg i. Pfund schön weissen klein zerschlagenen Ku- chel-Zucker tnein Peck/ und laß ihn sieden in der Dicke / wie ein Ju- lepp seyn soll/ und verwahr ihn / wie den ersten. Urtzirep-Buch. 45 Brust - Hasst zur MörrsuchL und schwe- reriAthem. A^MJMbSüssesholtz z.Loth/ Pocks-Hörnlem4.Loth/Pappel- Rosen 2o. Loch/weißMagemSaamen/sambt den Köpffen 8 Loth/Eybisch-Wurtzen ein halb Loth/ auff dise Stuck z. 9)caß Wasser gossen / und in ein Kessel biß auff die helffte einsieden las¬ sen/ alsdann starck außgeprest/ zu dem außgepresten Safft nimb ein halb Pfund Zucker/Penat-Zucker z. Loch / ein schön rohe Sterck i. Qnmtl/ dises alles zu einen Safft gesotten. Disen Safft sollen Lun¬ gensüchtige Leuth brauchen / Morgens und Abends L.Leffelvolldar- von genommen. Mn anderer Brust-Kaffk zu machen. ^^^Imb 1. Handvoll Ehrenpreiß/ anderthalb Hand voll weisi ser Pcetonien/die Blatter sambt der Blüe von Stengl ge- 8?^^ straifft/ sauber gewaschen und gehackt/mit siedendem Was¬ ser überbrennt / laß dann über Nackt im Keller stehen / wol zugedeckt / den andern Tag außgepalt / laß wiederumb siedheiß werden/ über frische Krauter gossen / wie oben gemelt / und also 7. oder 9. mahl nach einander / daß das Wasser gar krafftig wird / leg ein Zucker nach Gedancken darem/ leütereihn mit dem Ayrclar/ und laß durch ein wollen weiß Tuch lauffen / koche demnach den Safft in der Dicke / wie ein Veigl-Safft / von dem nimbt man zu Nachts i. oder 2. Lef- fel voll/ist vor Husten / undLathär auffder Brust mitRöhrl- Sca- bioftn- Jsop- Ehrenpreiß- Salve-Wasser zubrauchen / wann er zu dlck ist. N° 7. Men LorallenHassk zu maZen. MW^Rstlich nimbt man wol zeitige Pästlbör/ zerstoß mit einem höltzernen Stöffel/ truck den Safft herauß / laß ihn über Nacht stehen / dem andern Tag seüht man ihn durch ein Ftüß- Pappzer / gieß ihn in ein Glaß / nimb ein halb Pfund rothe§orallen mit Anckcn/ stosse / und sähe sie durch ein enges Süb / schütte sie in den Safft/daß z. Finger darüber gehet/verbünts wol/ setz es in ein war¬ mes Orth/ laß z. Tag stehen / frühe den Safft herab/ behalt ihn in F z em 46 Nmnep-Buch. cin Glaß wol vermachter/ gieß wicdcrumb einen frischen Sajftaüff die Lorallm/ rührö wol auff/ vcrbündt das Glaß wieder/ und laß abcrmahl z. Tag stehen / und dises zum drittcnmahl / hernach seicht man den Safft durch ein drcyfacheS Tuch/nimb dann auff i. Sein Safft - Pfund Zucker / sied ihn zu einer rechten Dicke / wie eiu Safft/ nach Belieben ein wenig Alkermes darzu. 8. Men Mhrenpreiß-Kaffk zu machen. M^GZmb Ehrenpreiß/ sioß und preß den Safft herauß / thue ihn in ein erdenes Geschirr / und sied ihn dicklet/ behalt ihn zum Gebrauch/ nimbdarvon2.Leffelvoll/ mit ^Af¬ fe! voll außgebrennten Ehrenpreiß-Wasser 2.LothZucker darzu/ und 2. Loch Kitten - Safft / trincks auß und schwitz darauff / ist gut vor Sand und Wassersucht. Men Lrdtrauch-Haffk zu machen. MUAJmb diseö Kraut und Blüe / klaubs von Stenge! / und wasche es sauber/ laß abtrücknen/ hernach stoß in einem Mörser/ und preß den Safft auß / dann nimb 2. oder z. Ayr-clar/ spritels mit dem Safft wol durch einander/setz in ein Kessel über das Feuer/ sofaltderFaimbinSüeden zusamen / wannsgesoden/solaß durch ein wollen Tuch lausten / nimb dann den klaren Safft/auff emSeitl 8. Loth Zucker / für die kleine Kinder 12. Loth/ dann er ist sehr bitter / und ein wenig geleütert / auffem Seit! ein halben Lcffel Ho¬ nig/ klopffe wieder mit 2 Ayrclar ab unter einander/ laß sieden/ dann wieder durch ein wollenes Tuch gesyhen/ alsdann dicklecht sie¬ den lassen zu einem Safft/ wanns kaltworden/ thueihnin ein Glaß/ das oben eng ist/ bindts zu/ so ist er fertig. IO. Aoller-Moßen-Haffk zum purgieren. Holler-Potzen thue wol stossen/biß klein seynd/ drucks durch ein Tuch hart auß/nimb dann so vil Honig/als dcß Saffts/ laß mit einander dick sieden/ demnach einer starcken Person z. Leffel voll eingegebm/den jungenLeuthen undKindem weniger/purgiret imd. Mtzney-Wuch. 47 I>I° II. Wie man den Mmbör-Safft macht/ so ein gewaltige Hertzstarckung. in guten Essig 24. Stund li- 'uch mit dem Essig/leg dem- 1/ laß ihn fein dicktet sieden/ daß ore rechte dicke und süsse hat / von demselben Safft soll man denen Leuthcn in hitzigen Kranckheiten ein Tranck abgiesicn / und geben/ ist ein über die massen gute Hertzstarckung. MImb wolzeitigeHimbör/ laß sie M gen/alödann druckö durch ein^ ^5 n°ir. Mn anderer Mmbör-Safft zur Mrß- Mckung. r^UJeHimbör thut man mit einem säubern Leffel zertreiben/ und durch ein Tuch pallen/nimb Amarellen/druck auch den Safft auß/ daß jedes ein Seit!/ darnach nimb Zucker/ daß genug ist / . gar schön geläutert/ und schwache rothe dicke Nägerl klein gehackt / laß miteinander sieden/ drucks wider durch/hernach mit dem Zucker zu rechter dicke gesotten/so ist es gerecht/und gut/ diserSafft ist ein kost- siche Hertzstarckung in hitzigen Kranckheiten. IZ. Lin sehr köstliAer Aalß-Safft / so auch die bösen Blattern hattet. / wann er blüet/Weinkraut / Salve'/ jedes so vil rMM man will/doch eines so vil/ als deß andern von Stingl abge- straifft/wasche sie sauber / dann gehackt/und in ein sauber Schaff gethan/ frisch Wasser darüber gossen/ und über Nacht zugedeckt stehen lassen/ das Wasser muß 2. Finger hoch über die Krauter gehen/ deß andern Tags in einKeffel bey2.Stund lang sieden laffcn/daß die Krauter sich wol zersieden/ rührs darbey wol umb/ daß sie sich nicht an¬ brennen/ preß wol auß/ siede selben in ein Messingen Peck/ gleich ein Safft. Disen Safft brauche also/wann eines Wehetagen/Blattern/ oder Beschwer im Halß hat/vor und nach dem Essen / frühe und spat / je öffter je besser ein Halden Leffel voll in Mund genomen/und langsamb hinab gelassen / jedoch muß man sich erstens mit guten Gurgl-Wasser Mglen/es wird gewiß helffm- . 4« Artznep-Buch. N" 14- Min guter KittenHa fft / so zu Vilm Kranck^ Heiken gut. - EM 3mb Kitten sovildu wilst/ wisch sauber ab/ und seiche den Bu- «W tzen herauß/ rcibs an einen Rib-Eysen/ laß außpreffen/ und de» Safft 2. Tag stehen / daß er lauter wird / alsdann gieß stm m em Kessel/oder Hafen / setz ihn auff die Glut/ und laß ihn gemach sieden/ biß er wird wie einVeigl-Julep/ so man wil/ kan man etliche Lemom- oder Ktroni-Schaller darbey sieden lassen / aber besser daß man den Kitten-Safft nur allein sied/wann er genug gesotten ist/thm man ihn vom Feuer/ laß erkühlen/gicß ihn dann in ein gläserne Flasch^/ und behalt ihn auff zum Gebrauch. Tugend/wie diser Gafft zu gebrauchen. NMMstlich/hilfft er für den kurtzen Athen; Andertens / hilfft er jenigen so Blut außwerffen/oder von sich geben / bringt Lust zum Essen/ benimbt Truckenheit/ starckt den Magen/macht wol verdauen/ist gut vor das Brechen/ undAuffstoffen deß Magens/ gibt Krafft dem Hertzen/Hülfft dem verwundten Halß/den Zungen ist er gut zu gebrauchen in den hitzigen Fiebern/und grossen Durst/ein Leffel voll in ein halben Maß frisch Brunn Waffer wol abgoffen/und getrum cken / ist ein treffliche Labung. Mm köstlicher MtenHasfi für den bösen Lufft. A^g^Jmb erstlichen 2. Maß deß lautern Kitten-Safft/frische Pim- DUK perneMWurtzen/frische Kitroni-Schaller/ Alant- und Eber- Wurtzen/LästiX 1^neX,von jedem ein halbes Loth/dises alles grob Zerschmtten/und in den Kitten-Safft gethan/ gemach sieden lassen/ darnach ein halbes Pfund Zucker darein geworffen/und das Sauere von 4. Lemom darzu gethan / in die Dicke wie ein Safft gehackt/ dann in einer Flaschen wol verwahrt / diser Safft ist nützlicher / als der Theriac und Medritat/treibt alles Böses vom Hertzem Artznep-Buch. 49 16. . Wie man den schwach KürschmDafft macht/ schwache süffeWald-Kürschen/preß denSasft anderthalb AA W Seitlauß/ herttach nimb dicke braune rotheNäaerl6 Loch/ klein gehackt/und in den Safft gethan in ein Glaß über Nacht stehen laßen / den andern Tag 2. oder z Wahl thuen lassen / kernach außtruckt/und durchgesyhen/dann ein schön weissen Zucker i.Pfundt darunter vermischt/und zu ein Safft in rechter dlcke gesotten/ ist ein treff¬ liche Hertzstarckung. 17. MenUuschäntzger-Aepffel-KaffLzu sieden. MM.AN nnnbt die Aepffelwann sie gleich vom Baum kommen/ MUH? reibet ste/prest den Safft auß / und gesyhen/ disen füdle in 4. gleiche Hafen/laß miteinander zugleich sieden / wann sie ein¬ sieden/fühlt mans nach und nach zusammen/ biß eins bleibt/unter weh¬ renden sieden muß man den Safft mit ein höltzern Leffel abfaumen/ her¬ nach in em Glaßl gefühlt/oben auffMandl-Oel gethan/so isterserttg. 18. Meer-FwiffelKafft zu machen. MiMAMnimbt z. Pfund Zucker/ und 2. Pfund Meer Zwiffel Essig/ EHM und sieds zu einem Safft/ oder nimb Honig / so schön gelau- tert ist / z. Pfund / Essig 2. Pfund/ dises laß Miteinan¬ der sieden/ zu einem Saffd diser ist dem Magen/und innerlichen Gli¬ dern deßJngewaydö/ sonderlich/so von kalten / dicken/ zähen Schlei¬ men verursacht wird/ sehr nützlich/ auch den Nieren / Leber / Brust / und Hirn sehr gut. N° ly. Gafft zu Mähren. /^MImb Aland-Wurtzen / Florentinische Veigl-Wurtzm / Huess- WM Latich-Wurtzen/ jedes 5. Quintl Engelsüß-Wurtzel/füß Holtz jedes i.Loth Eybisch-Wurtzen i. Halbs Loth/Wein-Ramen/ Jtallanische Frauen Haar/Z>ss^ ^ Leffelvoll eingeben werden / auch wann Nacht von A-m ^M'vvu " ö d-'«-walt «Is«»m MK 'M/, Artzney-Wuch. 55 Wsn alkrlep Auckrr. n° I. Min köstlicher Mägl - Kicker / für das Wwere Hertzcklopffen und Ohnmächten» d^^^?Rstlichen nimb i. oder 2. Kitronen/ nachdem sie groß / hacksmit allen gantz klein / so dann nimb Rosmarin / ko- raA, Ochsen-Zungen/ gelbe Veigl Blüe/eines so vil als deß andern / thue es in ein Glaß / greß ein guten Muscat- tell-oder andern starcken Wein darauff/ daß nur durch und durch naß werde/laß i oder 2. Tag paitzen/ brenns fein kühl auß ; den Nägl- Juleppaber bereit/ wie folgt/ nimb deßWassers i. Settl/ leutere i. Pfund Zucker damit/ laß ihn sieden / brß er gestehet; dann thue 12. Loth schöne dicke rotheNägl abgeschnittener darein / sovorhero mei¬ nem steinern Mörser zerstossen / laß i. 2. oder Z. Sud thun/ dann^on 2.Lcmoni das sauere herauß / thue es darein / laß noch Zwey Sud thun/ laß erkalten/ thu es in ein Glaß / dann Bisam oder^mkra z. Grän wo! zerriben / darein gerührt^ Wann eines schwach ist/ ein wenig davon genommen / auch auff ein Scharlach-Fleck! gestrichen / und über das Hertz gelegt / wer den Bisam oder nicht leyden kan / dersel¬ be kanöaußlassen. L. Wie man den Pomerantschen - und Wermuth- Zucker machen soll. KWtz Jmb Römischen Wermuth / wasche denselben sauber / und streiffe chn vom Steng! ab/damit nichts hartes darbey bleibe/ hacke und zerstosse denselben in einem steinerenMörselklein/alS- dann nimb etliche süsse Pomerantschen / lasse die Kern herauß / und ha¬ cke die Pomeräntschen auch klein / sodann/ wann man Loth Wer- muth nimbt/ muß man so vil der Pomerantschen auch nehmen und i8» Loth Zucker/ an disen guß ein wenig Wasser / laß sieden / und wann der Zucker geleütert / den Wermuth und Pomerantschen mische unter den Zucker/laß so lang sieden / daß die dicke / als ein Rosen-Zucker be- kombt. Von disem Zucker nimb Zu Nachts und Morgens einer halben Weüischen-Nuß groß ein / vertreibt die Wmd und Gall/und starckt ab¬ sonderlich den Magen» d>° Z. z-6 WtMp-ZZuch» KöstlicherSchlag-Kucker / dem Aaupt / M- gen und der Brust nützlich. «tz^MJtnb Majoran-Blm/ blau und gelben Veigl/ rothe Rosen/ DM Schlieffel-Blumen / rothe dicke Nägl/ Wild-Salvc-Blüe / EM, Ochsen-Zungen/Lorabi, jedes i.Loth/ zu disem nimb i F. Loth Zucker / Faltrian / Rosmarin / Lavendl-Blüe jedes 2. Loch / cker zu jeden 4'. Loch / wie die Blüe nach einander kommen / alles wol untereinander gestossen / dann in ein Glaß gechan/ und an die Son¬ nen gesetzt/ dann nimbt man von den 8pecrebus^ronEici8 KolarL, so in der Apothecken zufinden / ein Loch und vermengte mit den Blüm in em Mörser wol durcheinander / wann es zu dick will werden/ so feuchte es mit LavendbWaffer an / davon alle Morgen einer Hasel¬ nuß groß genommen / welcher sich deß Schlags besorgt. Mn guten Ancker-Uosat zu machen. ^MARstlich nimb schöne abgeschnittene Scharlach-Rosen / daß nichts gelbs darbey bleibt /1. Pfund/dieselbe stoß in einem steinern Mörser auffdas allerkleinest / nimb 2. Pfund schönen weissen Kuchl-Zucker/ daran gieß 1. Halbe gutes außgebrenntes Ro¬ sen-Wasser/ laß den Zucker zimblich dick sieden/ dann ein wenig über¬ kühlen/darnach chue die gestossene Rosen darein/ und laß ob einer re¬ schen Glut geschwind sieden / etwannsolang/ als ein paar Ayr / dar¬ nach soll man etlich Tropffen 8pinw8 Vicrioli darein thun / damit es ein schöne Färb bekombt/ oder von 2. Lemom den Safft/ aber mit dem Lemoni-Safft muß er ein wenig sieden / dann sonst bleibt er nicht/mit dem 5piriw8 Vicnoli aber darff mans nicht sieden / solches behalt in einem Glaß / oder sonst erdenen säubern Geschirr; wann ein Mensch sich sehr erhitzt befindet/ oder sonsten schwär und übel auffder Brust ist/ soll er zu Zeiten darvon nehmen / dann es kühlet gewaltig die Leber / das Geblüt und die Nieren» Artznep-Wuch. 57 Aon Mrkp Kniffen i>i° i. MALtiKAalßm zu maAen. MW Imme ein gute Menge der abgeröhrlten Michbör/ in em DUM sauber Schaff/ zerstoß mit einem Höltzernen Stämpffel / laß 4. oder 5. Tag also zugedeckter stehen/alsdann preß es auß/ koche dann denSafft zu einer dicke/aber langsamb/daß es einer Salßm gleich sthet. r. Wie man die Lreutzbör-Aalßen macht. AlWF Rstlich muß man nehmen Keutzbör/so im Monat October zeitig werden/ und muß sie sauber außwaschen/ und darnach in einen glasirten Weidling thuen / und einen guten Oesterrci- cherischen Wein darauff güssen/ daß er 2. zwerch Finger über dieBör- gehet/und also 24. Stund patzen lassen/darnach nimbt man z. Maß solcher gepatzten Bör/und thut sie in ein Messinges Peck / und darein 15. Gewürtz-Nagl / ein Röhrl Zimmet / wie ein kleiner Finger / und i o. Imber-WuH/ das Gewürtz muß man alles klein zerschneiden / und unter die Börchmn/und so langsieden/als ein frisch paar Ayr/ darnach durch ein Tuch außdrucken/ zu z.Pfundk deß Safft i. Psundt Zucker/und laß es wieder durcheinander sieden/ biß es wie ein dicker Julcpp wird/ so ist es ftttU / Folgt/wie man dise Salßen brauchen soll. MMKRstlich einer Manns-Person / so einer starcken Natur ist/ 4. Leffel voll/einem Weib oder anderer Person/so schwacher Na- turseynd/ und leichter zu laxiren/muß man nehmen z.Leffel voll/Nachmittag umb4- oder 5. Uhr / und muß darauff eine gantze Stund gehen/dann ein lautere Suppen getruncken/ solche Bor muß man also kennen / ob es die rechten seyn/ man thut den Safft auff ein weisses Papier/ wann sie die rechten seyn/ so wird es grün/ wird es aber nicht grün/ so seyn sie nicht die rechten/ wanns subtiler Natur seynd / so gibt man anderthalb Loth/wann sie zu schwach ist / so gibt man in 2. oder z. Tagen widermnb. — UrcMP-Buch 5« ^ie Lronabech Aalßen zu machen. -.^.Nnnimbtdie§ronabethbör/ undstostsiewol/wanns gcstosi DEstnseyn/ so güst man ein wenigWaMdE /und aßwoi Wss sieden/darnachallßgepr-st/>"wden SMw^n md st dm M,/ und alleweil absaumen/sonst bleibt sie mcht gut/man muß es aber zimblich dick sieden. l>I° 4« Mie Aoller-Kalßen zu machen. Selbig wirdinglcichcn wie dieAttich-Salßen zugericht- _ Artzney-Buch. Wllerlep WarwerM zu machen. i. Mas güldene Ay. MM.Lmb ein Ay/stich ein kleines Löchl am Spitz/laß das Weisse Herauß/füh! dasAymitSaffran/ stopff das Löchl zu / und laß braten biß die Schüller braun wird darauffnimb weissen Senff / stoß den mit dem Ay zu gar subtilen Pulver/nimb weissen Oipram, Lardobenedict/ Näal/ kchapomicn, Rbabarbara / gebrennt Hirschhorn/ lindene Kohlen/ jedes' i. Loth/ solches alles klein Zerstossen/ und untereinander vermischt / wäge so vil Theriac/ als das Pulver schwär ist/ stoß alles wol durcheinander zu einer dicken behalt es in einer Büchsen/so bleibt es gut ;.oder4.Zahr. Wann emen Menschen die Pest ankommt/ so gib eines Ducaten schwär in WeLmauttemWas- str abqetribener ein / und laß ihn schwitzen/ so es aber mit Frost ankom¬ met/ gibt mans mitWegrich-Waffer ein/einer jungen Person etwas weniger/ wer alle Tag dtses einnimbt/ ist befreyt vor der Pest / auch wann man zu solchen Leüthen gehet; wann einen solche Kranckheit am kommt/ so soll man nicht feyern/ ehe es io. oder 12. Stund anstehet/ sonst ist es gefährlich. L. Lin gar gute Artz-Mtvergm zu machen. Wällschen Nüssen / Lorber / jedes 2. Loth / Alant Wurtzen/ weissen Olprum-Kronabethbör/ Pimpernell/Teüffels-Abbiß- Wursen Gaffer jedes i Loth/dise Kräuter und Wurtzen klem zerstossen/ und durch ein Slb gefäet deß besten Land-Saffran t. Quinkl gut Ve- netianischen Tbcriac r .Loth/dann mit geläutertem Honig zu einer Lat¬ wergen angestossen zu rechter dicke. Wann sich ein Mensch umb das Hertz oder Magen klagt/ gibt man einem alten Menschen eines Duca¬ ten schwär in einem hierzu tauglichen Wasser ein/und last ihn darauff schwitzen / einen Mgen glbt man weniger/ ist gewiß approbirt. H2 nz. 60 Mtzney-Bucb. Kn Aauß-Matwergenvor HGige Mranck- heiten. EKMImb Salve / Zsop / Lardobenedict/ Weinrantten/Attich- Salßen jedes 2. Loth/ pr-Xpamten Schweb! / Lorber / Alant- Wurtzen / Tormentkll- Angelica- Teussels-Abbiß- Wurtzen/jedes 1. Loth/guten Tderiac/rorhe Myrrhen/ guten Saffran/ Gaffer/ jedes ein halb Loch / alles was zu Pulvern ist / klein zerstossen / hernach die Attich-Salßen/und Therme in ein Mörser wol unterernan- der gemischt/ und so dann nach und nacht i. Seit! Honig Zu gegossen/ und ein halbe Stund lang wol abgestossen in Mörser/ so bleibt es Jahr und Tag gut. Wann ein Mensch nut Hitz und Kalten sich klagt / so gibt man einem grossen Menschen eines Ducaten schwär ein / in einem außtreibendem Wasser oder Essig / daß der Mensch wo! darauff schwryet. Um köstliche Wutter-Maktvergm. iHWOZmb Bibergaill Weinrautten/Kreß / weiß SenffSaamen/ WA jedes i.Qmntl Therme i.Loth/dise Stuck jedes besonder zerstossen wie ein Mehl / hernach alles wo! untereinander ge¬ mischt und den Tbmac sambt den obigen 8peciebu8 in Mörser 2. oder z-Stund wo! gestossen/ daß die Pulver mit dem Therme sich wol ver¬ mischen, und ein faiste^ssa wtrd/alsdann in einer Blechenm Büchsen wol verwahrttbleibt vil Zahr gut. Wann hernach eineFrau die Mutter plagt/daß sie ihr auffstelgt/oder vermeint/ es seye von der Mutter/so nemb sie einer guten Arbciß groß/ von discr Latwergen trucken oder in Beyfuß- Melissen- Polley-Wasser ein/darauf sich nidergeleget/und fein still und warm gehalten/etn Stund oder langer darauff gefast/ist in sol¬ chen Zustand trefflich gut/ wann man kein Nachlaß befindet/ kau mans in einer Stund wider nehmen/ es könnens auch Kindl-Betherin neh¬ men/wie auch denen Manns-Bildern/wann sie dergleichen Schmer- tzen haben/wann es das rechte Grimmen nicht sst/ hat Alen wol ge- dwntr krobacum. Artznep-Wuch. cki Has Orvietanum zu machen vor das Gisst. ^^^Jmb Enhian-Tormentill-Nater- lange undrundeHoll-Wur- ARM tzen / Kardobenedret-Kraut / Eber-Wmtzcn / weissen Oipr3m- EMM Wurtz/wildenOchsen-Zungen-Saamen/§itronenKernAn- gelrca-Wurtz/eins sv vil als deß andern/alles gantz klein gepulvert/äwr- conera so vil/ als die obigenPulver alle wägen/ dann difts ist das vor¬ nehmste Stuck/mische es ein gute Weil wol untereinander / nimb ge- gelälrlettes Honig z. mahl so vil/ als obgedachtes Pulver wägt/ setz es über ein Feuer in ein Peck / gieß ein Seul Malvasier daran/ laß sieden/ und rühre es stäts umb/ wann der Wein darin versotten/ und das Ho¬ nig in rechter dicke / so rühre die Puwer nach und nach darein / wann dann das vollbracht / so muß man den besten Therme am Gewicht den zehenden Theil / als die andern Stuck gewogen / darunter mischen / ge¬ setzt es wäre der Latwergen ros. Pfund / muß man io.Pfund deß Theriacs nehmen/vermische alles gar wol. Besagte Latwergen lst gut für alles Gisst zur Zeit der Pestilentz/ einer alten Persohn einer guten Hasel-Nuß groß / den Jungen etwas weniger. 6. Min Matwergen in Meß Heiken. .MMZmb 2.Hand vollWällischcNuß-Kern/Kwnabekhbör ein gu- MUM ke Hand voll / Wein-Kräukl auch so vil / hernach nimb ein grosse Schnidcn rockrs Brod / bähe es / und siede es in schars- ftnEffig / stoß alles wol durch einander/ das werd wie ein Lalwcrg/und behalts in ein säubern Geschirr; darvon nimb Morgens einer Nuß groß. Meß Matwergen. Kronnabethbör-Salßen i.Pfund/Wein--Kräutl2. DUM Hand voll/Wermuth i. Handvoll/Angelita-Meister-En- zian'Pimpernell-Tormentill-Wurtzen / jedes i.Loth/ Knob- lach /WalscheNußkern jedes z - Quintl/ Feigen anderthalb Loth / Lor¬ ber / lebendigen Schwefle! jedes z. Quint! / rothe Myrrhen / Gaffer je¬ des ein und ein halbes Quintl / gefeiltes Hirschhorn r. Loth / alles klein zerschnitten/ und zu gar Mitten Pulver gestossen / demnach mitgeleu- H z raten 62 Ärrznep-Wuch. - ___ ttrten Honig und Holler-Lssig / wieder zu rechter dicke cingcsodcnH Pulver/ weilS noch warm ist / darein wol vermischt; man gibt ein Mes¬ ser-Spitz voll / von I, biß M 2. Qvintl zur kkLtervsctoii ciw 8 An gute Peß-Makwerg / welche ^nno 1679. viel Menschen erhalten. frische Rauchen / Wermuth jedes i .Hand voll/ Walsche Nuß-Kern von l O.Nüssen/Aland-rundte Hollwurtz jedes an- derthalb Loch/ weissen Oipcam OrrclobeneckA, jedes I. Loch/ schwache Nieß-Wuch/ Pimpernell jedes ein halbLoth / Satz l. Quint! / stoß alles zusubtillenPulver / nimb dann 2. Pfund Ho¬ nig/ mach dann alles zu einer Latwergen / darvon brauch Zweymahl m der Wochen / allzeit i. Quintl auffeinmahl in guten Wem eingeben/ darauff muß man vierdthalb Stund schwitzen / dann soll man den Krancken wieder erquicken / mit sauerer Speiß/ die leicht zuverdauen ist / sein Tranck soll seyn Lardobenedict-Waffer mit LitronuSafft ver¬ mischt/diseöstärckt den Krancken/ und widerstehet dem Gisst/ so aber 24. Stund umb seyn/ soll ihm die Latwergen wiederumb gegeben wer¬ den/ undwiederumb z. Stund geschwitzt / es mußderMenjch neun- mahl nach einander schwitzen/dann sonst steckt sich dieKranckheit wider/ bey disem Krancken aber soll stäts Feuer gebrennt werden / aber mit Wachholder-Holtz/ diß reiniget den Lufft/ sonderlich bey dem Kran¬ cken. 9. Buhr-Matwergen zu machen. ^W^JmbSau-Koth/ das frisch ist im Sommer auss der Halt/ FUM dörr dasselb in einem glassirten Hafen / wol vermacht zu EN" Pulver/nimbdisesPulver 1.Pfund / deß gutenTheriac z. Loth / alsdann Kitten-Safft so vil/daß gnug ist. Dise Latwergen wird also gebraucht/wann der Mensch die rothe Ruhr hat/ oder Magen-fal- lig ist/ so gibt man i. Quint! einer Persohn/bestrae es mitein wenig Zucker / oder mit ein Blatl Gold / daß es nicht so unlieblich ist / es hilssr gewiß/der Kitten-Safft/ so man zu der Latwergen gebraucht / muß ohne Zucker seyn / und der Patient muß sich wol warm darauff halten. IO. _ Mtzney-Buch. 6; . IO. Lin gute Matwerg vor den Sand. i .Pfund weissen KuchhZucker/gieß i.Seitlaußgebrents «D Erdbör-Waffer darauff/ laß ihn sieden/biß er sich spmr/als- dann nimb ein halbes Pfund durchtribne Hetschebötschen Und die Kerner / wasche und trückne sie wieder / stoß sic zu Pulver / von disem Pulver nimb 2. Loth/ und thueessambr den durchtribenen Hetscheböt¬ schen in Zucker/und laß es sieden/ so lang biß es zu rechter dicke einer Salßen wird / wer gern wil / kan eingemachte Wroni-Schaller darun¬ ter schneiden/so ist es desto angenehmer. Wer an Sand oder Stein leyd/ oder sich der Urin verschlagt / soll zu Zeiten von diser Latwerg essen/ dann es treibt gewaltig / die schwängern Weiber sollen aber nicht dar- von essen. II. Linen guten Uheriac zu bereichen. W^MJmb rothe Hollwurtz / die inwendig von der Erden wol gesäu- DRK bert/ wie auch außwendig / und getrücknet/Enzian-Wurtz/ Lorber von ihren Schallen geremiget/ der besten Myrrhen je¬ des 2. Loth / stoß alles zu gar subtrllen Pulver / darnach nimb geleutert Honig/ und rühre solche Stuck darunter / wie ingleichen Lardobene- dut z. Loth / so hast ein guten Therme- N" IL. Mie Matwerg vor die Mngerische Kranckhcik. MM, Zmb rothe ^erra SiB-r- z. Loth / Ptmpermll / Erdtrauch je- cM des 2. Loth / Litroni-Schäller / gefeilt Hirschhorn jedes an- derthalbLoth/ schönm Salliter ckn halb Loch/dffes alles klein aepulvert / zerlaß Zucker mit Samampffen-Ehrcnpreiß-oder Antivi- Wasser/in rechter dicke/ mische pbigePulver alle darein / daß zu einer Latwergen werde; davon Abends und Morgens einer Wäiiischen Nuß groß eingenohmen / und darauff geschwitzt / es hilfst. N°lZ. §4 Arcznep-Büch. Wermuth - Latwergen vor die Wassersucht / auch die Zeit zuvertreiben. "imbt Römischen Wermuth i. Loch / Pomerantschen- eOM Schüller qar dünn außqeschnttten/daß nichts weisses darben bleibt i-Quintl/alles pulverisirt/Zucker 6.Lotb/ von 6.^ monl den Safft außgedruckt / und mit dem Zucker zu einem dicken Zn- lepp sieden lassen/hernach die obigen Stuck darein gerührt/und hebrZ wein Glaß auff; davon nimbt man Abends und Morgens s. Stund nach dem Essen ein Procken ein- i4- Aahn-Matwergem ^^^ImbAgleyen-Blüe/ Salve-Blatter jedes 2 Qm'ntl/weiß Florentinische Vetgl-Wurtzen / roben Alaun jedes anderthalb Quintel / Myrrhen 2. Quintl/ alles klein aepulvert/ mit Ro- semHönig zu einer Latwergen gemacht; Abcrros undMorgendsdaö Zahn-Fleisch damit geschmirt. Ton _ Artznep-Buch . 65 Nllcrlc» Del zu mawcn. I. Lin gutes Qel für das außwachsen und pucklct werden. süß Mandl-Ocl / rotkeS Rosm-Oel / blau Veigl- ZWUW weiß Lilien Mastrozen-Regenwürm-Ktttkott-Oel jedes 2 Loth/ nnjch wol unter einander/ und behalt es zum Gebrauch. Wann ein Kind anfanqt außzuwachsen oder pucklet zu werden / so soll man alle Morgens und Abends dasselbige Orth / wo der Mensch außwachst/ mit disem Oel warmer schmieren bey einem Ofen oder Glut / die Hand offt warmen / damit das Oel desto besser hinein gehet/und wol in acht nehmen/ daß man den Ruck¬ grad Abends gantz gleich streicht. Kinkel für Bläung der Zeichen. H§>M Imb i . Hand voll Wermuth / klein gehackt/ gieß darauff l. DUM SeitlBaum-Oel/ thue es zusammen in em Glaß/ und ver- machs umb und umb mit Taig / schieß mit andern Brod in Ofen / laß so lang darinnen / als das Brod / und wann es kalt sst/ nimb das Glaß herauß/so ist es recht/preß auß; man kan sich schmieren früh und spat fein warm / wo der Leib blaet ist / und sich darauff warm halten. z. Mn Kel für allerley Brüch / Uungen und Men zugebrauchen. MW'Imb auff i. Pfund Baum-Oel/ zwey Gauffel frische weisse ADW Sanickl-Wurtzen/1. Gauffel voll Schwerdfarm-Wurtz/ die in Wäldern wachsen / klein zerhackt / und 5 oder 6. Tag in dem Oel paitzm lassen / hernach gar gemach sieden / biß die Krafft wol herauß gesodten ist/ dann durchgedruckt / und in ein Glaß an d».e Son¬ nengesetzt/ und wieder frsscheWurtzen darein gethan/ so gehackt seyn müssen; wann mans brauchen will/so muß im abnehmenden Mond ge¬ schehen / Zu Morgens und Abends warmer hin und wieder schmieren / und nicht umb und umb / und ein warmes Tüchel darauff gelegt / den Kindern muß man wenig nehmen/ weilen es gar starck ist- krodarum. 66 Mtzncp'Bucß, Mn Qel zur Brust. ^E^Zmb 2.Thcil Baum-OcI / i.Theil Wcr>nuth-Safft/ thux >MM eö in ein Glaß/ sch an die Sonnen / wann einer Brustwehr/ oderStcchcnhat/ der salbe sich damit. 5. Mas Muchs - Mrl zu machen / für die LontraÄur. ^MHMb die Zeit/ wann der Fuchs zum faistesten ist/ das ist utnb Weyhnachten/ da soll man umb ein solchen sehen / weyde di- senauß/ und den Palck abgezogen / nimb ihn gantzer / zer¬ schlage die Bemer sambt dem Fletsch/und in 4- Theil zerthetlt / das Zngeweyd muß man weg thun/ alsdann nimb ein sauber glasitten ftn von 6. oderMaß / Laß wol außsieden / dann nimb SM ein halb Pfund ein wenig in Hafen gesträet; Item nachfolgende Krauter/ so in Sommerauffgedörrt worden / weilen mans zu der Zeit nicht fri¬ scher haben kan / als Zamillen-Blumen/ Himmelkraut-Blüe/ und KrautMiüen/ dieobernGipffelmitdemSaamen/Lavend! jedes4. Hand voll/und so viel Polley/Kronabethbör i.Hand voll/ die Kräu¬ ter müssen von Stengl abgestraifft seyn / alles klein zerhackt und zerstos¬ sen/ davon 2. Hand voll auff das Saltz gethan/ und 1. Theilvon Fuchs Fleffch/ dann wieder Saltz und Kräuter / und also sort / biß al¬ les im Hafen ist/ demnach 2. Pfund Baum-Oel/ und ein fliessend Wasser/ dasvollwtrd/den Haftn setz zum Feuer wol zugedeckt / laß sieden /gibe aber acht/ daßes nicht übergehet/ so lang biß das Fleisch gantz weich wird / druck es so dann durch ein Tuch auß/ man kan in Sieden wol ein Maß Wasser zugtessen/ wann es zu dick wär: wanns wol gesodten/ laß ein wenig erkühlen / dann durch ein Tuch drucken/ aber die Beiner zuvor davon thun vom Fleifth/ und starck außgeprest / allezeit ein wenig genohmen / thue das Außgepreste wieder in Hafen giessen/ laß 2. Tag an einem kühlen Orth stehen/wol zugedeckt/her¬ nach mit einem Leffel dieFaisten herabgenomen/das wässerige muß man weg thuen/ das Oel abermahl durch ein Tuch gesyhen / und in ein erd- nen/oder gläsernes Geschirr gethan / fernersnimbDillen-Oel/Men- schen-Schmaltz/ BärmSchmaltz/ Hirschen-March/Taxen-Schmaltz jedes 2. Loth / Kwnabeth-Oel und Spicanardi-Oel jedes 1. Loth / so ist es beretth/ laß 8 Tag an der Sonnen oder warmen Orth stehen/ . und alle Tag aussgerührt/ nachmahls zum Gebrauch auffbehalten. Wie man dijes Oel brauchen soll. MMARstlichsoll die wmraÄe Person/oder der Reissen in Glidern hat/ in einen Hafen Hey Blumen thuen / mit Pach-Waffer angieffcn/und also wol sieden lassen / demnach in ein Schaff güffcn / und also warm das krcncke Elid darein setzen / mit einem Tuch wol abtrücknen/und mit warmer Hand daö Oel wol emsthmi- ren/ bey einer Gluet/ und djß alle Mo gen/ so dann em Hunds-Haut darüber gelegt/ und damit biß zur Besserung coacmmrt. 6 Has köstliche Lardobenedict-^el/ oder Wund-Lalsam genant. fM^A Imb Paltvian Kraut und Blumen/Lardobenedict-Kraut / Johannes Kraut und Blumen/ Schlangenbiß Kraut/und Blumen/ oder wrlde Petonicn/ von jedwedern 2. Hand voll/ so aber von den grossen Stenglcn abgestratfft werden müssen/und ge¬ waschen/ klein gehackt/ und 9. Tag m emem gar guten alten Wein ge¬ patzt/ darzu nimb ein Hund voll Wmter-Watzen/ dann mmb ein Messingene Pfan oder Peck/thue obbemelte8pcc,e8sambt den Wein dareiw und laß gemach einsieden / daß der Wein versotten / muß aber mit einer Spachtl immer umbrührm / daß sichs nicht anbrennt/ alsdann gieß 2. Pfundt Baumöl darein/und laß gemach sieden / daß dre Krafft äße das Oel an sich gezogen/ preß das Oel wol auß/ gieß wider in die Pfannen/und setz es über das Feuer / nimb 4. Leffel voll Terpentin/gieß ihn in dasOeb daß selber sich wol vermenge in dem Oel/ rührö alleweil untereinander biß es anfangt zu raujchen/ als¬ dann setz es von Feuer/ und tbue z.Loth weiß klein gepulverten Wey¬ rauch darein / daß er sich wol vermenge / in denselben hernach laß er¬ kühlen/ und behalte das Oel m einem Glaß/ oder glasirten Geschirr wol vermachter auff. Krafft und Tugend dcß edlen Oel/ wie solches zu gebrauchen. MRsttns ist es für die Pest / wann es einen ankommt / alsebald EDM em Leffel voll eingeben/ nidergelegt/ warm zugedeckt / und ge- schwitzt/ ist auch gut in Skerbs-Aeitem alle Tag etliche Tropf¬ ten eingenommen/so ioll ein Mensch versichert seyn/ und wann schon ein Zeichen außwendig/ so muß mans mrt dem Oel schnüren / und von der Salben eitl Pflaster darüber legen. Für frische Beulen und Ge¬ schwülsten/ mit dijem Oel geschnürt/und solche Salben darüber ge- 2 2 legt/ leat/itt es rum Auffbrechen/ so ziecht es auff/ wp nit/ so zertheilet es sich/ und heylets Wann einemMenschen einGlid verzuckt/oder übertretten, und übcrhoben war an der Hand / Flax/ oder das Geäder zu kurtz/ und nitgehen kund/nur mit disemOel geschmirt/ alleTag 2. mahl. Für das Lachfeuer nur alsobalden das Oel angeschmirt/ wo die Rothe und Schwertzen ist/ ein Leffel voll eingenommen / geschwitzt/ist solches das erste mahl als kommt/ so wird.es nimmermehr kommen. Wann einer auffden Todt gestochen wäre/ daß man einsprützen müst / nur alsobal- den ein Oel in einer Suppen / oder warmen Wein eingenommen / und den Schaden mit warmen Wein außgewaschen / ein Pflaster von der Salben übergelegt/diß deß Tags mit eingeben und verbünden 2. mahl Verfahren / mit GOttes Hülff stirbt er nicht an disen Stich / man mußkeinWaitzl brauchen. Wann einer sonst gar schädlich verwunde wäre/ nur den Schaden mit warmen Wein außgewaschen / und das Oel mit ein Federt in den Schaden gestrichen / die Salben auffge- legt / deß Tags 2. mahl gebunden / so wird man nicht grossen Scklyirtzcn leyden/sondern bald heyl werden / und so offt man das Oe! und Salben auff ein Schaden braucht/ so muß man allezeit ein Tuch in warmen Wem eintuncken/ außgedruckt/ und darauff gelegt. Es ist auch für Ayß und Geschwer / mit disem Oel geschmirt / und die Salben Pflaster-weiß darüber gelegt / solches zieht alsobald auß. Ist gut für die Mutter/ so wol für das Grimmen/ in einer Suppen deß Oels eingenommen/ warm zugedeckt und geschwitzt. Es ist auch gut für das Zahn-wehe/nur das Zahn-Fleisch offt damit geschnürt/ auch das Wang außwendig. Wann sich eines verbrennt hat / cs seye mit Schwall; Lckrgen/oder Bizen-Pulver/nur offt mit einem Federl ange¬ strichen /so fahren kleine Blätterlein auff/ will aber der Brand nicht nachlassen/ so lege die Salben Pflaster-weiß darüber/ so vergehet der Schmertzcn/ und löscht den Brand / so aber der Brand so hefftig/ muß man ein Leffel voll Oe! eingeben. Jstauch gut für erfrorneGli- der/wo die Gefrüer Msoll man sich mit dem Oelschmiren/ ist.es aber schon auffbrochen/so muß man die Salben PKaster-weiß übkklegen. Ist auch gut für den Grind / deß Tags 2. LcjftL voll eingenommen / das ' Oel angeschmirt/ und die Salben darüber gelegt/ Nachts/ so ziehet es . die Hitz auß/ und heylet den Grind. Wann einem die Ohren ver- schweren/oder vermeintt es werde ihm em Apostem wachsen in Kopff/ oder sonst Blattern in Mund außfahren/der laß etliche Tropffen von den Oel in das böse Ohr/ und lege sich auff die andere Seiten / so hey¬ lets inwendig in Kopff. So einer Wehetagen in dem Hirn oder Nasen hat/ so muß man etliche Tropffen einschnupffen alle Tag. Wann ei¬ nen ein Wepscn angelt / so schnüre alsobald disesOel darüber/auch wann ÄrtMp-Bucb. et es sich/ ertrettcn/ ürtz/und Für das )the und ches das mn einer alsobab im / und ister von ünden 2. ich/man verwandt und das n auffge- t grossen man das " Llezeit ein ff gelegt- / und die ald auß- lppendeß l auch gut irt / auch ; seye mit )er! ange- md nicht :gehet der o hefftia/ orne Gll- ffesabck » legen. Iß nen / das > ziehet cs hren Ver¬ in Kopff/ pffen von 1/ so hey- )er Nasen Wann ei- der/auch wann wann einer sonsten von einem gifftigen Thier geheckt / soll er diseö Oels gebrauchenün- und außwendig. Wann einem Gifft wäre eingeben worden/ derselbe brauche gleich i. Leffel voll dcß Oel. Wann einer be¬ sorgt/ eö wachse ihm ein Apostem/ der nehme alle Tag dises Oel ein/und . schmier sich außwendig/wo ihme wehe ist / je ehender mans braucht/je besser es ist/ so erlinderts und gehet mit dem Stuhl. So ist eö auch gut vor die Ungarische Kranckheir/alle Tag 2. mahl eingenocken/eö kühlt und laxirt / und ein Tüchel eingedruckt / und über das Hirn gelegt / es vertreibt den Schmertzen Ist auch gut für daö Grimmen und Wind in dem Leib/ welche sich im Leib verschlagen/ auch für den Grieß 2 mah¬ len deß Tagö/ allzeit ein Leffel voll eingenommen in einer Suppen. ES ist denen gut/die Mägen wehe haben/ und am Hertzen druckt / und kein Essen schmäckt/ der nimb z. Tag nacheinander das Oel ein/ so hilfst es gar bald; Es ist auch gut alten und jungen Leuthen vor das Verglcht / das Kalt/ und Hitzige / nur diseö Oel eingenommen in einer Suppen. Es vertreibt auch die Würm auß deß Menschen Leib/ 8. Tag nachein¬ ander eingenommen/ und 2. Stund darauff gefast. Für daö kalte Wehe muß man sich darmit schnüren / wo der Schmertzen ist / und ein¬ nehmen. Eö dienet für die Harm wind welche stäts zum Harm treiben/ und sehr brennen unter den Nabel/ erlich Tag eingenommen/und wo der Schmertzen ist geschmiert. So ist es gut fssr die Wassersucht/ein Tüch- lein in das Oel gedunckt/und über die Gesthwsslst gelegt/als denBauch/ und Schencklen / auch alle Tag 2. Leffel voll eingenommen/ so führets durch den Stuhlgang auß. So ist es auch gut denen Leuthen / so all¬ zeit serben und kräncklen/auch böse Feuchtigkeit im Leib haben/und umb das Gemächt leydew die sollen alle Tag 2. Leffel vottMnehmen/ und die Salben Pflaster - weiß überlegen. Diseö Oel ist gut denen Kin¬ dern vor dicMundfail/ ein Tüchk in disesOel eingedunckt/ und dem Kind daö Zahn-Fleisch im Tag etlichmahl geriben / biß eö blütet. Für dcn Gauffer/ wann weisse Blätter! auff der Zungen aufffahren/ muß manö anschmiren. Ist eö auch gut für daö Keuchen und Husten/auch Lungl-Sucht muß man diftöOelö etlich Tag nacheinander nüchtern einnehmen. Es ist auch gut vor das Vieh/Kühe/Ochsen/und Pferd/ wanns kecket werden ein Glaß voll emgeben / auch wann sie die Harn- Wind/ oder Fall haben. Mas Uroschlauch-Qel zu machen. ^Mz?-Rsiltch nimb das Froschlauch / laß das Wasser alles darvon lauffen/thu eö in ein MeffingesPeck zu z.Pfund Froschlauch/ so nimb 2. Pfund Baumöl / setz eö auff cm Glütl/ rühre es I Z ohne 7o _ ohnesiedenstatigsumb/ wanneswilanheben zu sieden/so nimbsvom Feuer / rührs fein langsamb / und so lang / biß der Schleim von schwachen Aeugeln vergehet/ man wird ein gantzen Tag darmit zu thnn haben/und solches muß ohne sieden in stater Hitz geschehen/ drucks dann durch em saubers Tuch/daß die schwachen Aeugel nicht durchgehen/ disen dicken Schleim in ein Glaß auffbehalten / biß man ihn zu einex Salben braucht/ solcher ist zu vilen Sachen gut zu gebrauchen. Wann einer sich brennt/ oder sonsten ein hitzigen Schaden hat/ oder andere Ge¬ schwülsten/ nur darüber gelegt/ löschet allen Brand. Wann man es für ein Salben machen wil: NtmbgepulvertBleyweiß/thuees in ein erdene Schüssel/und von disem gekochten Schleim / treib das Bley- weiß darmit ab / so vil / als hu machen wisst / stell es über ein Glütl/ und zerlaß Wax / misch darunter/ wanns sein rechte dicke/ wasch mit dem Wasser/ welches von dem Froschlauch abgesyhen / die Salben darmit auß/ verwahrs in einer Büchsen / will manö aber zu ein Pft^ ster haben / muß man desto mehrer Wax darzu nehmen / so ist es fertig. n°8. Wie man das UuMQel macht. nimbt man ein halb-gewachsenen/lebendigen Fuchs/ TEf und thut ihn in ein kupffernen Kessel/ gieß 8. oder 9. Pfundt Baumöl darauff/den Fuchsen muß man die Füß zusammen binden/ dann sonst springt er herauß/deck ein Brett auff dem Kessel/ daß es gleimb darüber gehet/und verwachs umb und umb daß keinDampff außgehet/ und lege grosse Steiner darauff/damit der Fuchs nicht her- auß kan / laß ihn so lang sieden / daß er koch-waich wird/ darnach auß- geprest / seyh alsdann das Oel herab. Dises Del ist gut für die Dörr/auch vor alle Schäden/Schwim den der Glider/ darmit geschmiert; und vors Vieh gut / auch so die Nerven oder Flachsen starr seyn/zu gebrauchen. 9 Mn gutes Qel/ fo alleKstel heylek. MM^RstlichnimbSchlangemKraut / Rotbucken/ Nacht-Schah ten jedes 1. Hand voll / sied es in einem Pfund Baum-Oel / drucks durch ein Tuch starck auß / so dann nimb ein halb Loth klein geribenen Gaffer / thue ihn in das Oel / schütte es in ein Kandl / oder zinnerne Flaschen / und setze es in ein siedendes Wasser / laß so lang sie- Arqney-Wuch. sieden / als man ein Ayr siedet / hernach MM es in ein Geschirr / und /M ersich m'tdisem Oel schmie¬ ren/ und i.Blätl von dem Nacdtlchmten-Kraut darüber kam/ so heylet es alle Fisteln / auch andere Schäden sie seynd alt oder neu. IO. An Qel fürs Mallen und Wehekhun. MJmb Baum-Oel und guten Branttvem / eines so viel als M oeß andern / auff der Sonnen ein gantzen Sommer lassen M» stehen. N" II. Min gutes Ael vor alle Oeschwulff. M>^LJmb ein Laub-Frosch / und laß ihn in einem halben SM WM Baum-Oel ertrtncken / von disem Oel gib den Krancken alle Tag ein / den ersten Tag i Tropffen/ den änderten / 2. den dritten z. und so fort an / biß 9 Tropffcn genohmen teyn / her¬ nach mmbt man wiedcrumb so ab / wre man auff ist gestiegen/biß auff 1. Tropffen / es dienet gar wol Aas Kmmel-Brand-Blüe-Qel zu machen. Blüe abgezupfft / und in ein Glaß gethan / gantz voll in die WW Sonn gesetzt / und wann es anfangt wässerig zu werden / durch em Tuch gedruckt/ und etlich mahl gcsyhen/ so wird es klar / ist gut für die güldene Ader / Maß-Darm / und Fürfall der Weiber. Mas cornponirte AohannesMel. S^MOman solches machen will/ so soll es umb Johanni gesche- hen/ nimb Johannes-Blumen / streiff sie von Stengel ab / in ern zinnerne Flaschen und schütte darauff 5. Pfund Baum- Oel / verwachs gar wol / damit kein Lufft darzu kombt stelle es in ein Keller/ laß 6. Wochen stehen / dann nimb Terpentin 4. Pfund/ öi- ttillier denselben durch ein Kerorten biß auff das O)!opkomum, ma¬ che nach der Kunst auß selben ein Satz / thue es auch m die Flaschen/ dann -72 AttMp-Buch._ duuuulmbReueuwürm Loth / Euffruu r - .O viiiü Bchwes- fcl icdes ü. Loth /Lorber fünffihalb Loth/Myrrhen/Lorber-OelWm- rauch/ läiiüM 5ulpkurjz jedes z. Loth/ thuees indie Falschen/und stelle eö in ein Kessel mit Wasser/siede cS darin io. Stund/ darnach nimbö hcrauß / und laß kalt werden / drucke eö durch ein Tuch auß/ /» einer Preß / darnach scheide das Ocl von trüben / und behalte jedes be¬ sonder/ dann das trübe hcylet gestossene und verwundte Pfcrdt/ das klareOel / so absonderlich behalten/ ist ein köstlicher Balsam / fast über den kewvirmschen zuschätzen / von solches Ocl Krafft Ware viel zu¬ schreiben ; Ersten ist er innerlich gut für dic Pcstilentz / wann man den In. 6cirten2.Ouintl davon eingibt in 8«b>iolcn oder Erdtrauch-Was- ser / und auff dem Ruckgrad darmit geschmiert / man muß auch das Beschwer damit salben / ausserhalb zu gebrauchen / löschet cs den Brand / er seye vom Pulver / Feuer oder sonst andern geschehen / so ist dlß ein gewisses kecepc, nimb Silber Gler-Salbel 4» Loth/ von dein Sel 8 Lolb/ Lein-Oel i.Lo/h / misch dieStuckuntereinander/ und brauchst du wirst Wunder erfahren / dann mit discm Stuck/ inkurhex Zeit der Brand gelöscht/ den Verwandten giest manS lablecht in die Wunden / und legt das Pffastcr Opoäclcocli darüber / cs hilfst in kur- tzer Zeit- ^°I4- Mas Mtm-Qel gut und kräfftig zu machen. AMGJmb I.Pfund geriebene Kitten/ anderthalb Pfund Baum- FIM Ocl / schütt es über die Kitten/ laß es 6. Tag stehen / rührs alle Tag einmahl nmb/ damit es nicht schimplich wird / her¬ nach aemach außgesodten / daß sich der Safft in Oel verliehrt/ und das Oel nicht schwach wird / ist eö gerecht und gut / Willmans zweymahl absieden / so kan man wieder so viel Kitten nehmen / als oben / und wie¬ der absteden. 15. An gutes Qcl für den Krebs an den Brü- sicn der Weiber. Jmb gestossenen Schweffel / gieß daran so vil Baum-Oel/ daß eö wird wie ein Mueß/ thue es in ein glassernen Kolm / und chMier eö / nimb so dann deß chlkttirten Oels 8- Loth / und 4-Loth außgepresten gespitzten Wegrich-Safft/ und laß es ein Weil mit einander in ein glasirten Hafen sieden / also ist es fertig. Wann ArtMy-Wuch. 7; - _._—. . ,. Wann man von diser Artzney bedürfftig ist / sost man den Schaden zuvor wol mik Brantwein/ oder sonsten weissen Wein wa¬ schen/ darnach das Oel darauff schmieren mit eim Federl/so wird der Krancke in wenig Tagen gesund. 16. Mas güldene Uastix-Mel gar gut zu machen. Jmb Wermuth/BrauwMüntzen/ Frauen-Blatter/Rauken/ ^NW Balsam/Abrutten/jedes gleich vil/oder den Safft außgeprest/ « Muscatell-Wein i. Seit!/Muscatnuß/Zim met/ Nage!/§al- muß/ Zitwer/ Galgant/ Muscat-Blüe/rothe Koralen/ Perl/ weißen Agstein/jedes i.Qutntl/Spicanardi-Blüe/ Lavendl-Rosmarin-Blüe / Masm-Kerner/ jedes 2.Loth/ alles groblecht zerhackt/ zerstossen / in em glasierts Hafen gethan/den Safft/und Muscatell darzu/ und andert¬ halb Pfundt Baumöl/laß gemach sieden/biß dich gedunckt/ daß der Safft/und Wein verkocht / und nimmer wässerig ist/so thue es vom Feuer/ und preß auß/ wanns kalt worden/ so verwahre es wol ver¬ bunden in ein dicken Glaß / über die übergeblibenen äpecies schütte Wi¬ der Oel/ und koche es/ ist noch gut zum aufflegen. 17. Mas Uastix-Qel zu machen. (HMAAn nimbt ein Viertling Mastix / der schön ist/klein zerstossen Zu Pulver/ darnach nimbt man ein zinnerneKandl/ thue das Mastix-Pulver darein / schütte ein halbes Pfund gutes Baumöl darauff / mache dieKandl zu / mit ein Taig wol verklebt/ damit kein Damvff herauß kan / sch in ein Kessel voll Wasser / wann es siedet/ so setz die Kandl darein / und laß von Morgen biß auff dem Abend sieden / darnach nimb es herauß / so ist es gerecht und gut/ man muß darneben allzeit ein siedendes Wasser zum nachgieffm haben / in dem Kessel warm die Kandl stehet. n°i8. Kn Qel für das erhärte Wltz. LHM Imb die grünen Nuß-Schöller/ sied es in Baumöl / balgs ÄRV dann auß/ und behalt es / dasMiltz damit geschmiert/ DM und ein warmes Tuch darauff gelegt. Mtznep-Buch. 74 _ 19. Lin anders WW-^el. das Holtz von^marilcen-von solchen thut Man MM die äussere Rinken herab schaben/ die mittlere Rinden aber thut man wider absonderlich herunter Schällen/von solcher nimb ein Hand voll oder 2. und einhalbe Baumöl/vermach alles zusammen jn ein Flaschen/ setz in ein Kessel voll siedend Wasser / daß alle Krafft auß solchen Rinden außgesotten/preß wol auß/dann auff das neue wider - solcher Rinten genommen/ und in das Oel gethan/ wider sieden lassen/ und das zum drittenmahl. Mit disem Oel alle Tag 2. mahl geschmiert/ Morgends und Abends. 2,0. ^omorcica- oder Balsam-Aepffel-Qkl. auff ein Seit! Oel/ 24. dckomorrica Aepffel /thue djx Kern darvonauffheben/die rothen Häutlein und March legt ME man in das Oel/ demnach grab ein tieffeS Loch auß in die Er- dm/ und setz das Glaß wol vermachter darein / und wider mit Erden verschütt/ laß 2. Monath stehen/ wann solche vorüber/nimbt ma>, das Glaß berauß/ und setzt eö an die Sonnen. Wann sich em Mensch hacken thut/ oder ein Vieh ein Horn abstost / so giest man das Oel in in das Horn / und setz es auffs alte Orth / bünds mit eun Tuch wol cin/ so heyletö wider / deßgleichcn heylct cs die geschädigte Wunden. Ll. Lin gutes Majoran-Qel. /h§M.Jmb Majoran/presse denSafftauß/ darnach nimb frisches BautwOel/ deß Safft i.Loth/ laß es gemach sieden / biß der UtzM, Safft verzehret iss darnach seyh es durch ein saubers Tuch/ hernach nimb Majoran-Zweigl 6. Loth darein / vermach das Glaß mit einer Blattern / daß kein Geruch darvon mag / so hast ein gar gutes Oel. N° LL. Myrrhen-Mel zu maZen. «KUZKAn stedet etliche Ayr hart/ darnach geschällt/ und voneinander cHMM gekheilt/den Totter heraußgetban/und an dessen statt beede halbe Thkil mit gestossener Myrrhen ««gefüllt/ mit ein ut man berthut er nimb sammen afftauß uewidck n lassen/ schmiert/ Zel. thue die !archleg( n die Et- ut Erden man das l Mensch ls Oel in wol ein/ en. nb frischt m/ biß der ers Tnäu das Glaß rst ein oneinander statt beede t / mit em Amnep-Vuch. 75 Faden zusammen gebunden/und an einem feuchten Orth / oder Keller auffgehmckt/und ein zinnerne Schüssel darunter gesetzt/daß das Oel darein tropfft / alsdann ist es fertig; also macht man auch das Gaffer- Oel/wie das obige. - LZ. Lin gukes Del vor den Uagen-wehe/ Beisse«/ und Durchbrüchen. MMItzRstlich nimb Wermuth / Braun Müntzen/Frauen-Blätker/ Weinrautten/ Palsen/ Abruthen/ jedes i. Hand voll / dlse Krauter alle grün/hernach nimbMuscatnuß/Zimmet-Riw- ten/ Gewürtz-Näglen/ Lalmuß/ Zitwer/ Galgant/ Muscat Blüe/ Rosmarin/ gelb Veigl/ Mastix/ und langen Pfeffer / jedes i. Loth / die Kräuter wasche sauber/hacke sie klein/ die andern schneid : und stosse klein/ misch untereinander/ und thue es in einem glasierten säubern Hafen/darzu gieß ein halb Maß guten / alten / starcken Wein/ laß es miteinander Tag und Nacht paitzen/ hernach nimb 2. Pfundt gutes Baumöl/ laß miteinander sieden/ biß sich der Wein und die Feuchtigkeit wo! versotten haben/ und alle Krafft auß den Kräutern / und anderen 5peciebu8wol heraussen ist/so dann balg es durch ein Tuch/und behalt es wol vermachter in einen Glaß zum Gebrauch: Wann ein Mensch Magen-wehe / oder Reissen hak / die Ruhr/oder sonsten Magen-fällig/und Durchbruch hat/soll man ihm mit diftm Oe! den Magen schmieren/und auch davon in einer Suppen eingeben/ nach dem der Mensch alt ist/ mehr oder weniger. Wann m an Magen-Pflaster/oder dergleichen macht/ auff den Magen oder Bauch kan man allzeit von diftm Oel darunter mischen/ ist gewiß probiert. L4. Wie man das Wmeranlschm Del macht. MGAAn nimbt Pomerantschen-Schäller/ die schneidet man/ und MRO saitzt sie wol/ hernach thut man cS in ein Geschirr / laß 4. Wo- chen stehen wol vermacht an einem warmen Orth/ demnach nimb gestoßenen Weinstein 1. Hand voll / durcheinander gerührt/ und in ein Kupstcrncn Kolm eingesetzt / in Aschen herüber chM>rt/ so gehet das Sei mit ein Wasser herüber/welches voneinander K^nrk werden muß. K r 7!° 2.7- Artzne--Wuch. -7-7 dil° 2.7. Mas rothe Kel für das Keiten-Kkechm. nimbt den vierdtenTheil eines Kürbes/ zerhack denselben MM gautzklein/ darüberschütte 4. Pfund Baum-Oel/kochs/daß alle Krafft heraußgesodten/ dann gib ihm die Färb mit dm rochen Wurtzen / gesyhen / von disem Oel deß Tags viermahl etliche Tropffen in einer Suppen geben / und damit geschmieret. ^2.8. Lin Mel für die Nuhr. MALAn soll nehmen auß allen vier untern Läuffen eines Hierfchen MUM das March / selbes in ein Glaß gethan/und ein geschallene Muscatnuß darunter rühren / an die Sonnen gesielt. Von di- sem Oel in einer Suppen eingenohmen / darnach der Mensch starck ist / mehr oder weniger/einem Kind etliche Tropffen / man darffs über 2. mahl nicht geben/es hilfft/je alter es ist/ destomehr hat es WürckunA - Ly. Mas Kcorpion-Qel zu maZen. ^^M Jmb Baum-Oel i. Pfund / darein leg 200. lebendige Scor- pion/laß drin abstehen/so zieht das Oel die Tugend an sich/ wie hernach folgt; Erstlich bricht und zermibts den Stein auß den Lenden / wann man die HW und das Orth / zwischen Sütz und Natur schmieret / treibt ihn auß der Platter; zum andern / wann man alle z Stund die Pulß/ Nasen-Löcher und Hertz schmieret/ ist heyl- samb vor vergiffte Fieber/Petetschen; drittens / wann einen ein wurmi¬ ger Hund/ einNater/ Spinnerin oder Scorpion selbsienbeist/ oder heckt/schmiere allez.StundMmahl diePulß/ Hertz Grub! und den Schaden. Vierdtens/ wann eins Gifft überkommen / den Nabel / Hertz-Grübl und umb das Hertz / Nasenlöcher geschmiert; FünfftenS schadet em gifftiger Pferl oder Degen nicht / wann man das obbenann- te Orth schmieret; Sechstens eben zur Zeit der InieAion, daß ein Mensch schon mstcrere ist/ unter den Achseln und Nieren/ auch die an¬ dern z. Orth geschmiert; Letztlich dienet öises Oel für alle Frantzosen Schäden. Kz dI°Zo. AkrzneK-Buch» Zo. ' Ain gar gutes Ztorchen-Qel vor allerley Geschwülsten. MMRstlich nimb ein Zungen Storchen / so noch nicht auff die ZW- den ist kommen/ stich ihn ab/wte einGanß/ fang das Blut auff in ein zinnerne Kandl / nimb den Magen und Leber/ wachs fein sauber/ netzes aber gar nichts/ thueeszudemBlut/ rauss ihm darnach die meisten Federn auß/ hack ihm die Spitzln an den Flüa' Federn ab / zerhack den Storchen gar klein/leg ihn zu dem Blut in die Kandl/ist der Storch groß / so nimb 2.PfundBaum-Oel/ ist er aber klein / so nimb nur i. Pfund Oel / vermach es gar wol /und setz es in Kessel mit Wasser / laß es sieden / biß der Storch gantz weich wird/ da^ nach seühe es durch ein Tuch in ein sauber Peck/ und laß es an der Sv^ mn stehen / sokombtdasOel alles obenauff / das nimb herab /«ud thue es in ein saubers Glaß; es ist fast gut für alle Geschwülsten / und wann man ein Faden von rother Fladt-Seiden oberhalb einer Ge¬ schwulst bindet/ so kombt die Geschwulst nicht wieder. N" ZI. Kcl für den Atem. HSM. Zmb Krebs - Augen / Hechten-Zähn / Kaulpersching-Stein zerstossen / darüber gieß 8pirim8 8ali8, das darüber gehet/ setz an ein warm Orth/ daß sich aufflöset/ laß durch ein Fluß- Pappier lauffen; im abnehmenden Mond nimbt man in einer Züser- Suppen dreymahl nacheinander in der Wochen von 15- 20. biß zo. Tropffen ein / wird gar wol dienen, krobacum. zr. Wunderbarliches QeldenKtuelgang ohne aller Gefahr zu machen. Zur LparicX I.Pfund/Myrrhm z.Loth/laß beede durch WDp ein härenes engesSüb lauffen/ thue es in ein Kolm-Glaß/ NM. der sein Helm und Vorlag hat / mach em sanffres Feuer! dar¬ unter/ biß das Oel gantz herüber/ behalts in einem wolvermachten Glaßlem/ salbe den Magen/ und lege warme Tücher darüber/ wann es seine Würckung ehender haben sott/ so nimb anstatt der Tücher/ ch rrenSchwamb. Artzney- Buch. 'fey iss die Er¬ das Blut nd Leber/ lut / räujf denFlügb 5lut ln die ist er aber eß es in ein tvird/LM t der Som erab/und Lstm/urik) erner Go- n'ng-Steltl iber gehet/ h ein Fluß^ einer ZM 20. biß Z^' ; ohne becde rmA olmElaß/ ; Feuer! dar^ vermachten iber/ wann Tücher/^ / ^°zz. Mn köstliZes Qel für alle Wunden. altes Oel z.halb Apothecker-Gewicht/ und rhuedar^ (WK em Johannes-Kraut-Blumen in Potzen 6. Loth in einen Glaß-Kolm/setz selben ineinkalneum ^lariL 12. Stundlang oder in ein anders Glaß 6. Taglang an die Sonne / drucks demnach durch ein Tuch wol auß/ dann nimb Fünfffinger-Kraut/ /Uoes LpämcL. jedes z- Untzen / die Lpauca mit Wein zertriben / Nater-Zingl-Kraut 6. Untzen/ TormentillWurtzen z. Loth / Waitzen so rein und sauber 6. Untzen/waicke den in Avalier ein / daß derselbe 4. Finger hoch dar¬ über gehet / laß dan 15. Tag an der Sonnen stehen/ oder Tag in Zal. neo , hernach nimbt man das vorige Oel/ thut alles zusammen/ und also mfunckrter stehen lassen / koche es hernach biß alle Feuchtigkeit versodten / preß es auß / und thue zu einem jedwedem Pfund difes OelS Lerchenpöch / daß wie klare Tropffen ist 2. Untzen- Dessen Gebrauch. HMGJe Wunden muß warmer angeschmiert werden/ und darnach WM muß man ein 3 faches ZertlindaswarmeSelduncken/ und über die Wunden legen zweymahl im Tag / Morgens und Abends; wann aber die Wunden tieff,st/ muß man dasOcl mit einer Spritzen einspritzen/ dises Oel ist gut auch vor die vergiffte und wünnige Hundö-Biß- Z4. Mn gutes Qel für die Würm. MWJmb den dritten Theil von einem Seit! gar frische Ochsens Gall / Abrutten-und Wermuth-Oel jedes i. Viertling/ Baum-Oel ein halben Viertling / lege in das OelLamillen- Blüe / auch em halben Viertling/Wermuth-undAbkuten-Kraut jedes ein halbe Hand voll/ laß wol sieden / drucks darnach wol auß / ver¬ wisch die Ochsen-Gall wol darunter / und schmier den Kindern den Bauch warmer darmit/ aber im abnehmenden Mond / so gehn die Würm gewiß hinweg / ist offt approbirt/ und bewehrt erfunden wor- 8o pa M per E k»h po M! pek Ln Zro cinS »ur der' l>aS ri« «B esa vor Jmb Wein-Stein so vil du wilst/ laß selben bey einem Haf««. WM brennen/daß er weiß wird/ hernach zerstoß ihn/und thuesti, den in ein Säckl/ hcnckS in Keller/ so zerstiesst er in ein Oel / ter den Sack muß man ein Zucker-Glaß ober erdcneö Geschirr setzen. N°Z6. AitrM-Qel zu machen. rtzNLJmb Schwcbl-Blüe'2.Loth / ftisches Nuß-Ocl 12. Loch, MW von den besten weissen Wein 4. Loth/ stell es zusammen z WWL> Tagauffcin warmes Orth / zu Zeiten wol auffgerührt/ nach langsamst sieden lassen / biß der Wein verraucht/ und durch syhen. -- Artznex-Buch. 8, Mkrlep Kriben zu machen. Hie gar köstliche Allabafler - Halben / zu machen. .^ZQ Zmb I.Pfund gutenstarckenWein/ das ist 24. Loch Apo- WWa thecker Gewicht/ Rosen-Oel 2.Pfund / meisten Allabaster- Stein stlbtill gestossen /1. Pfund / Fcnichl-Saamen 8- Loch frische grüne Rauten 2. Hand voLl/weiffesWax4. Loch / mercke / daß dise obige Stuck alle nach der Apothecker-Gewicht müssen genommen werden / vermisch mit dem Oel und Wein/ äusser deß Wax und Allaba¬ ster / setz in em wolvermachten Gefäß/ in ein Kessel mit siedenden Was¬ ser/ laß sieden / solang bißderSafft von Kräutern und Wemversod- ten/ und gantz verzehrt worden/welchcö du probieren kaust/tropffe ein wenig in daö Feuer / wannö gleich brennt / wre ein Bramwein / so ist es genug / drucke es dann durch ein Tuch starck auß/ laß ein wenig über- kühlen / mische dann den Allabaster-Stein / Wax und daö Weisse von 12. Ayren wo! zerklopfst darunter/ also daß 8. Stund lang solches wol unter einander gerührt werde / verwahre es demnach in ein Glaß. Gebrauch dtser Salben; Erstens dienet sie für alle Haupt-und Augen- wehe / das Stirn und Schläff darmit bestrichen / sie ist auch gut für die Kropff im Halß/ ein wenig warm eingenommen; wann m der eussersten Noch/ der Krancke nit mehr reden / noch schlingen könte /i. oder 2mahl eingenomen/so ist daö Geschwär gebrochen/sie ist auch gut für dieHusten nur eingenomme / eö heylet auch frischeWunden/ braun und blaue Fleck der Schläg / dienet zu der Leber und Miltz / es seye von Hitz in Fiebern / daö Haupt/ Brust und eusserste Glider damit geschmieret / ingleichen dienet sie vor Wehe-Tagen der Mutter und Därm-Vergicht/eingenoh- men / Ztem für Wehe-Tagen der Gedancken darmit geschmiert / wann es aber von einer Kälte kombt / soll man hitzige Oel darunter mischen / vor Wehe-Tagen der Zähn den Packen warm darmit geschmiert / auch sonsten in allerhand Geschwülsten sehr gut zugebrauchen. MkTL-Halben zu machen. üUWAn nimbt Eybisch-Wurtzen -.Pfund/Lcin-Saamen/ k-enum- Or-ccum-Saam jedes i.Pfunds/ zerstoß die Saamen / die Wurtzen aber zerschnitte»/chue es in einen Hafen/gieß 12. Pfund Wasser darüber/ laß z. Tag und Nacht stehen / alsdann auß- L gedruckt/ 8r Mtznep-BuH. «druckt / nimb den Schleim 2. oder z. Pfund / z. Pfund BaunüZ^ korke es rustimen biß gnug/vermisch darunter Inschlichk z. Pfund/ Te/ tientin Low / Tannen-oder Feichten-Hartz r 2. Loth alles Zusammen/ ^mbt i. oder 2.LothEurcuma-Wurtzen/ laß 2. oder z. Sudt auff tbun / durchgesyhen / also ist sie fertig. Dise Salben dienet zu allen Schmertzen/ so vonVerrenckung und Überhöhungen/ wie auch schmertzhafften harten Geschwülsten und Beüllen/ so von Kalten ene- sprungen/thut solche erweichen/ erwärmen und zeitigen/ rnglelchen istsix auch sehr gut vor die Schmertzen der Brust/ so von derKaltt vcrursa^ werden / erweichet auch die erstarrten Nerven / heylet auch alle so zer¬ schlagen und zerstossen seyn / ingleichen heylet sie auch allerley Wunden. n°3. Mie AicheneWiskl-Kalben zu machen. SMvzM Merßen/ ist zum besten / laß man die Aichene-Mistl brechen/ WW von solchen frischer das schwache Hautl abgeschelt/ und die wittere Rinden in Buter gepaitzt/ biß man die wieder haben kan / hernach nimb gelbe Piessen / blau Veigl-Kraut / Gundl-Rcben / Nachtschatten/Käßpappel/ sauber von Stengl abgestmfft/ Ma¬ schen und getrücknet / eines so viel als des andern / als der AlchenMistl seynd / der Buter muß nach Gesicht genohmen werden / und rm Buter alles wol sieden lassen / hernach durchgesyhen und gerührt/blß gestehet. Dise Salben ist trefflich für die Wind/ Dorr und Wassersucht/ auch da man das Grob mit hitzigen Sachen entzündt hat/ es dienet zu denr Mltz und Leber / einer Nuß groß meiner Suppen Abends und Mor¬ gens eingenohmen / den Bauch mit diser Salben an beeden Seh then abwertS fein warm geschmiert / und zu letzt den Nabel. UugenHalbm. ANAImb i. Pfund ungewaschenen frischen Buter/ wasche den 9. mahl außRosen-Wasser/ laß das Wasser wol außsincken/ darnach nimb Nix / pr^parirten Ibucm, jedes 2. Loth / Gaf¬ fer i. Loth / thue den Buter in einen warmen Mörser- mach die obigen 8pecie8 zu Pulver/ vermisch alles wol unter den Buter / und behalt es DiseSalben ist vor alle hitzige rotheAugen/wann auch schon einFell sich solte ansetzen/deß Tags z mahl einesHaneffKörnl groß in das Eck deß Augs gethan/ und unter denAugenLückl herumb gewetzt ist sehr gut/ in übrigen ist es für die Ntfen am besten, krobacum. M iUM-Oel/ - and/Ter- lsammen/ udt auff tzu allen auch den alten ent- chen ist sie erursachk MsoM Wunden- h 'N. -l brechen/ , /unddle )er haben >l-Rcben/ t/ gewa- henMtstl imBuM ß gestehet- t/auch da et zu denk t lind i ^den Set^ che den 9' »ßsincken/ )th / Gasi die obigen behalt es- unFellstch . wEckdeß , ehr gut/in ^1' 5. NrtzneyWuch. 8 z t>l" 5. " Wie man die Bettler-Aalven machen sott / dise muß in dem Frühling angefangcn werden / wegen der Proß/sodarbey seynd- ^MMJimbTeuffelöAbbiß-Wurtzen/ grüne Wachholderbör / die MUM nicht schwach seyn worden jedes io. Loth / rothe Brenn- Kessel / Alber- Proß / Aicheneö-Proß/ Pürchenes-Proß jedes 5. Loth / stoß jedes besonder klein/ nimbSchmaltz i Pfund / zerlaß/ wanns zergangen ist / so thue lablecht alle obgemelte Stuck dareln/ und rührs wol unter einander / laß 8- Tag stehen/ fieds^ daß alle Krafft auß dm Kräutern / seühe es durch ein Tuch / verwahre es dann in einer ple- chenenPichsen oder glassierten Hafen / w^! vermacht/ man muß aber solang mit einem höltzernen Schäufferl umbrühren/ biß kalt wird- Folgt/ warzu gemelte Salben gut ist / wann einem Pestklentz-Beüll- oder Blakern aufffahrn/oder sonst Geschwülsten/sie seyn roth oder weiß / sonderlich wann einem im Haiß wehe ist / muß man sich eufferlich schmieren/wann einem dasHaupt wehe thut/ schmiert man die Scbläff darmit / sie ist auch gut zu allen Wunden / Geschweren/ Beinbruch am Leib / oder wo es ist / und sonderlich / wo man ein Schmertzen/ oder son¬ sten Wehe-Tagen hat an einem Glid / es seye Armb / oder Scheuchet / auch vor Schwindung der Glider / wann du die Salben brauchen wüst so thue ein wenig in ein Schiesset/ so vil man auff einmahl be- darff/ laß zergehen in der Warme/ wanns wolwarm / so salbe dich darmit / wo dir wehe ist / reibs wol hinein/ daß nichts falbig ist / im Tag 3. oder 4. mahl / und sonderlich Morgens und Abends / lst es rm Win- ter/so salb dich beym Ofen am Sommer bey einer Glut/das wol hrnein gehet / dise Salben ist auch gut in hefftigen/ scharffen Läthärn/ Fluß in Ohren/daß eines nit recht wol hört mit einemFedcrl warm emgetropfft 2. oder z. Tropffen auff einmahl/sie ist auch gut/wann einer von bö§ sen Lcuthen verzaubert wird/ soll man sichdarmit schmieren/ wann man einem die Salben m einerNuß-Schallen über denNabel bind/so thut es denStuclgang befördern/so sonderlichKindl-Betherinen zugebrauchen jst/ dise ist die alleredleste Salben zu denen Wunden/und Schäden/ ist gar ein köstliche und bewerthe Salben/ so man unter allen finden kam ?robacum. r r ti" 6. 84 ÄttMP-Bllch. Mrust-Halben zumAbledigm. zmb Kcrbl-Kraut / Salve / Gundl Reben / Hienner-Därm / MM Käß Pappel jedes 2. Hand voll/ und 2. Pfund Mayen Bu- ter/ darinnen wolgcsodtcn/ durch gesyben und außaeprest/ darvvnnimbt man im Tag 2. mahl allezeit ein Kesten großem, Lro. darum. 7^. We man die Lardobenedict-Kalben macht. Zmbz. Loch gelbes Wax/ laß zergehen/ chue dann 4. Lochdeß §ardobenedick-Oel darein/ i.Loth Gaffer/gelben Schwcffl/ ^Wk>§ardobcncdict-PulverS/auch jedes fo vil/alö deß Gaffer/ MS klein gefähek/und ein Sud aufftbuen lassen / über dem Feuer wol vermischt / nimbs dann ab vom Feuer / rühre es alleweil biß schön glat und kalt wird/ demnach verwahre cs in einer Büchsen wol auff/ dann je älter siewird/je besser ist sie/ihre Tugend ist in der Beschreibung deß LardobenedictS-Oel zu finden, krubacum. , n 8. ^ie Lronabeth-Kalben zu machen. erstlich 2. gute Hand voll grüne Lronabethbör/und so- vll grüne Wipffel/ so erst Heuer gewachsen seyn / und gantz ETD Feuer-Kessig/die zerhacke gantz klein/die Bör aber zerstossen/ Misch woll untereinander und i.Scitl guten Brantwein/ daran gos¬ sen/Tag und Nacht wol vermachterstehen lassen meinem Keller/ her¬ nach nimb Butter/ der in kein Wasser gewesen / und die gepatzten Cro- nabethbör darin sieden lassen / biß oer Brantwein sich aller versotten / darnach preß wol auß/und verwahre die Salben; die ist trefflich gut wann einem Flüß in die Händ oder Füß kommen / daß reist/ oder darin¬ nen auffundnider gehet/ auch für die contracte Glider/und alles so von Kälten in Glidern entspringt/ist trefflich gut dise Salben zu gebrau¬ chen« ?robacum. er-Darni/ ayenBu- nßaeprest/ ßein- tro' M Lochst Schwcff// ß Gaffer/ Iuer woi schön M ar/ff/da/M töttng diff r/und^- und ganß zerstossen/ daran M keller / der- itzten §ro- versotten/ östlich gut »der darin- d alles st zugchrau- , _ Nrczncp-Wucß. 85 1^1° 9. " KnLlistier-Halben zu maDen. chMKAn nimbt Sau-Pappel / Eybisch-Kraut / Bern-Klau / Glaß- eHW Kraut/ Pimpinell-Kraut/jedes 4. Hand voll/EybMwerß Ltlren-Wurtzen/ jedes 8- Loch / Ahamillen-Blumen / Stein- Klee/blau VcigstKraut/ jedes z. Hand voll/Butter z.Pfundt/ dise Krauter und Wurtzen alle frisch genommen/ und gestossen/ einMonach lang in Butter eingepaitzt/an einem warmen Orth stehen lassen/her¬ nach wol gesodten / und außgeprest/ solche Salben braucht man in der Llistier zerlassen / und untermischt / es erwaicht/ und laxirt harte Ver¬ stopffungen/ currirt / und reiniget den Leib von aller verbrennten Ma¬ teri /heyltt auch das innerliche versehrte Gedarmb. I^!° D. -Lin bewehrte und gereZte Oeschwer-Aalben vor alle schwürige Brüst / und andere Beschwer. Wein-Kräutl/Teuffels-Abbiß-Krautund Wmhen jedes MMo 4. Hand voll/Eybisch/ oder guten Heinrich/ oder Schaaf- garden/ jedes 2. Handvoll / gewaschnen Butter z. Pfundt/ gelbes Wax r. Pfundt / und 1 z. Ayrdoter / Life Krauter und Wur¬ tzen/ klein zerhackt / thue es alle in den zerlassenen Butter / laß fein gemach durcheinander sieden / daß die Krafft wol von den Krautern kommt/presse es wol auß/ und vermisch mit demWax und Ayrdoter zu einer Salben / verwahrö in einen Tügl- Wann mans brauchen will/ so streichs auffein Tüchl/ wärms ob einem Glütl/legs über / ist rin Loch oder mehr in der Brust so thue von der Salben hinein / und nacher erst das auffdm Tüchl auffgestrichen Lst/so heilt es sich von Grund auß/und wnd kein Masen/ es ist nicht vonnöthen daß man Waitzen hinein legt/ nur alle Tag 2. mahl so gebraucht wck gemeldt ist/ es lindert / zeitiget / und heymalle Geschwer; man hat einem Weib ein Brust geheilet / die ein Loch darinnen gehabt/ so groß/ daß man ein Hennen-Ay hinein hat¬ te legen können/ ich hab vil dergleichen geheylt- krobnum. 86 Arczncp-Blich. II. Min berverthe Salben/ wer sich erfröret hat in dem Winter/auch zu kalt- und warmen Brand und hitzigen Geschwülsten- ME^n sM nehmen in drey Monathen (als da seyn Juli/ Augusti / MIM und September) einen ungewäfferten Butter/ an der Sonnen älttillirt/jedeö i.Pfundt/injedemMonathgesamblet/alsdann alle orey zerlassen/darzu genommen ein halbes Pfündt gelbes Wax/ 5.Loth gelauterten Terpentin/ vermisch mit dem Schmaltz / und laß über dem Feuer zergehen/ und ein etlich Sud thuen/ seyhs so dann durch ein Tuch/ nachmahls nimbt man i. Quintl deß attcrstarckesten ciiUiüir- ten Wein-Essigs (wie hernach zu sehen) Rosen-Wasser / rühr beede nach und nach in die Salben/biß gar ist/darnach rührt mans z. halbe Stund aneinander an ein Stuck/so ist es gerecht/und zugebrauchen wie oben stehet; wann mans brauchen will / so darff mans nicht warm machen/sondern nur gleich also darmit schnüren/ist sehr offt bewerth/ und gut befunden worden. Den Essig zu machcn/der zu diser Brand-Salden gehört. (HtzEAn nimbt den allerbesten Essig/der von dem besten Wein ge- macht wird / thue ihn incin zinnernen oder gläsernen Kolm/ auff z. Maß/ciiKübr oder brenne ihn auß/daß du andert¬ halb Ä)eaß herauß bringst/ darnach schütt den außgebrennten Essig/ wi- Derumb in ein säubern Kolm/und das zum dritten mahl herüber/daß von den z- Massen nur eine bleibt. Mer Königin in Zungarn grüne Salben. <^MJmb Lorber-Blatter/ Roßmarin / Aron-Wurtzel/ gespitzten Salve/ Majoran/ rothe Bachpungen/Gottsheyl/ schwachen Kimel/sambtdenBluMen und Saarnen/Schaafgarben/jedes 2 Hand voll/ grosse und kleine Neffeln/Jsop/Braunnellen rothen Bey- fueß/jedes i. Handvoll/Ottermenig/ Maßlieben/ güldenenGunßl/ Jngrien/ breiten und gespitzten Wegrich / Weegtritt/Wegwarten- Wurtzel/ St Johanneö-Kraut/Schwartz-Wurtzen/Heydnisch Wund- Kraut/ jedes z. Hand voll / tausend Gulden-Kraut / Waltmrister/ Erdbör-Kraut/ auch jedes g. Hand voll / Lavendl/ Wermuth / rothe / weisse Rojen/jedes 4 Hand voll/dsse obbemeldte Krauter / md Wur- >at in d lugusti/ IoNIItH asdan» Z«/ und laß m durch hr deedt HM chen w>e )twar'^ bewert^ n Kolin/ u anderh xffig/^ liber/d»? ben. cbwartz/n ben/jedcn hmBZ N Guuu^ :qwart->n chWund lttmeisttt -h / ro-the/ andÄ^ Areznep-Buch. 8? M hack alle klein untereinander /nimb hernach ungewäfferten Butter 9. Pfundt/ zerlaß ihn / misch darunter/ und laß 14. Tag im Keller stehen/ thue die Krauter und Wurtzen sieden/ daß die Krafft alle in But¬ ter sich versted/du must aber immer umbrühren/daß sich nicht anbrennt/ preß auß/ und nimb i. halb Pfundt weiß Wax/ zerschmidt es klein dar¬ ein/ und 2. Pfundt Baumöl/ wann die Salben anhcbtkühl zu werden/ thue Weyrauch und Mastix jedes 4. Loth gepulvert darein/rührs wol untereinander. Wann ein Mensch gefallen ist / oder sich sonst ge¬ stossen/ daß er gestocktes Geblüt im Leib hat / so gib ihm von diser Sal¬ ben einer kleinen Wälischen Nuß groß in einer ungesaltzenen Suppen ein/ das zertreibt alsobalden das verstockte Geblüt auß dem Leib her- auß/wann es schon etlichZahrbey ihm gewesen/auch schmier ihn fein wol warm/mit diser Salben bey einer Glut oder Ofen; vor die spotte- mnca,brauchSalso: da ein Mensch ein Apostem im Leib oder sonsten hat/auch Stechen in der Seiten/darauß dteselbigen erfolgen / so soll man alle Morgen und Abend einer Wälischen Nuß groß in emer unge¬ salznen Suppen eiugeben / man wird es einem über 4. oder 5. mahl Nlcht eingeben haben / so wird sie das Apostem/ das so tieff in Leib ligt / durch den Stulgang außtreiben/ oder die Apostem werden sich auß de« Leib begeben/ und fallen in dre Reüe / und dergleichen Orthen / darauss man wo!merckensoll/wo sie hinfallen/und mit dem Einnehmen / wle vorgcmeldt/nichtaußfetzen/alsdann / wo die^pollemarrr hinfallen/ oder sincken werden/ so soll man von diser Salben ein Pflaster machen / und auffdaS Orth/ wohin sie gesuncken seynd ausslegen / so zieht es das gantze Apostem auß dem Leib herauß/ heylt sich telbsten ohne all andere Mittel. Es seyn auch dieFrantzosenundLabme damit zu heylen/wann mans pflegt wie obgemeldt etnzunehmen/und schmiert die lahme Glie¬ der/ die Hand zuvor auffeiner Glut sein warm gemacht - und also wol hinein geriben / kan auch in solchen Frantzosen Schäden wol warm ge¬ macht/ und darein gegossen/dtePflaster auch also gemacht und darüber gelegt werden. Die Salben ist auch gut wer die Pest hat/so lang und Avil eingenommen/biß sich dasGeschwer auß dem Leib begibt/ man kanö auch aufflegen biß der Schaden gantz heyl ist. krob^um. . N°IZ. Halben vor die Mörr/ Austen und Lathar. Hünner-Därm / Rohrl-Kraut / Waldmeister / Kcrbl- . Pfund/ hack dise Kräuter alle klein/ dann nimb 6. Pfund Burer/ und 88 Artzncp-Buch. zu einer Salben gesodten; in der Frühe und Abends einer Nuß groß in einer Suppen angenehmen. N°I4. Mm gute Wagen-Halben. folgende Krauter jedes i.Hand voll / als Wermuth / Kardobenedict/ Frauen-Distl / Lalmuß-Wurtzen/ Braum Münßen/ Wein-Rauten / Kefferfüll / bist Kräuter alle klein gehackt und gestossen/ den Safftaußgeprest/ Brantwein/ i Stuck Buter alles zusammen gemengt und gesodten / biß die Feuchtigkeit alle vermengt in dem Buter / dann nimb ein wenig Mastix / Nagl /1. Mu¬ skatnuß/ stoß es klein/ und thue es darunter/laß es noch ein wenig sie¬ den/ wann es gestehet/ gieß den Safft/ der unter der Salben stehet / hinweg. Min bewerthe und gute Mutter- " Salben. AV^JmbMajoran/Lavendl/ 5pican3räi, Kaßen-Münßen/braune DW Müntzen /RaMKrauc/ Stieffmütterl / Bach-Mmchen/ HWL, Polley/Wermuth / Perchtram/ Schnitlauch/Melissen/Ka¬ millen / Brassen-Kraut / Abrutten / Thimeß/ Frauen-Blatter/Scheiß- molten / Schabab / Kümel mit sambt dem Kraut jedes i. Hand voll / bist Krauter muß man alle vom Stengel abklauben/ sauber waschen/ lind müssen der geklaubten Krauter jedes i. Handvoll seyn/ Hacks auff das kleineste/ den Kümel klein zerstossen / und in guten Mujcatell?'. Tag patzen lassen / misch alle zusamben / laß sieden / daß der Muscatell wol einsied/zu disen nimb Buter/ soviel manvonnöthenhat/ der in kein Wasser kommen ist / laß wol sieden / durchgedruckt und gestehen las¬ sen/ nacher mach ein Loch in die Salben / damit das Wasser herauß rinnt / nimb 5. Muskatnuß/ reib sie gar klein / misch unter die Sal¬ ben/ und laß bey einem Kohlfeuer sieden / rührs wol durch einander. Wan man solche Salben vor die Mutter brauchen will / so nimbt man einer halben Nuß groß in warmer Suppenein / und legt einer halben Nuß-Schallen voll auff den Nabel/ denen Manns-Bildern gibt mans für das Reissen / und hat vielen geholffcn- krolEum. 16. 'MUkh / Bräun¬ te kle>" Stilu kcik alle i.M ,cnig^ nstchet^ 1/bra"^, >rE ffen/E, /Schi'? mdvo« «E Nuscat stehens -r h«" die S"^ einand^ mbt 16' Artznep-Buch. 89 "16. Mn köstliche Populeum-Aalben zu machen. MM^Rstlichen nrmbt man der grossen Alber-Potzm / wann sie auß- schlagen/und in bester Feiste seyn/ i.Pfund/Schmer von er- nem roch / oder weissen Barn / so fusch und ungesaltzen ist/ arwertbalb Pfund / welches man im Herbst Vorbehalten muß / Zerstoß die Alber-Potzen gar klein in einem Mörser / vermisch es wol mtt dem Schmer/verwachs fest / und stelle es im Keller/ bleibt über Jahr gut/ wann bemach im Sommer die Kräuter in ihren besten Krastten seyn/ als Taback-Blätter / Sanickl-Kraur / roch und weiß mit derWur- tzen / Lustock / Hunds-Zungen / Heydnisch-Wund-Kraut/ Nater-Züm gel / Lhamillen/ Balßn/ Melissen/ Müntz-Kraut / Geschwulst Kraut/ Pfenning-Kraut / roch und weisse Rosen / brait und gespitzten Weg- nch / Heyl allerwelt/ Ehrenpreiß / Haberneßl / Spicka- und Lavendl- Kraut / ZohanneS-Kraut/ Htmmelbrandt deß klicnern sambt derBlüe/ Kardobenedictvon jedem i. Handvoll / Eybssch / Kaßpappel / guten Heinrich / den man sonst Schaaf-Kraut nennet / Nachtschatten jedes 4. Handvoll/ dise obgeschribene Krauter nach Gelegenheit der Zeit/ wann man sie bekommen kan / fein fusch genohmen / von Stengel abge- snaifft / klein zerhackt / und zu denen eingepaitzten Alber-Prost ge¬ mengt/ etlichTag stehen lassen meinem kühlen Orth / hernach muß man die in dem Schmeer eingestossene Krauter in em Pfannen thun/ ein guten Wein darzu giessen / und über ein Kohlfeuer so lang kochen / biß alle Feuchtigkeit versodten/welches an der Prob also zu erkennen/ nembe ein wenig / laß es in das Feuer tropffen / wann es spritzt / so ist es noch nicht genug / preß auß/ und in einer Büchsen auffgehebt. Ist em jonderbahre Heylung vor Menschen und Vieh/ solcher Gestalten ge¬ braucht ein Tüchl 2. Tag in einer biser Salben gewaickt/ und im Zim¬ mer getrücknet/ wann es dann gar ein böser Schaden ist / Faserl vom Tüchl darein gelegt/ ist der Schaden gar zu grob und wässerich / so mach ein Pulver von Nater-Wurtzen / güldenen Gunßl / gespitzten Wegrich / und jae es auff die Faserl / so im Schaden liegen/ auch äusser den Schaden/ es ist auch vor verrmckte Glider, 17". Purgier-Halben. tSMKAn nimbt Holler-Pötzl/ wann sie außschlagen/ die mittereRin- AMO dm von einer HoUcr-Stauden/AtkichKraul/ Erdbör-Kraut/ Käßpappcl/ Tag-und Nacht-Kraut undBlumen/Bcyfuß/ biau-Leigl/ biauLilien-Wurtzm 8-Loth/ besagte KrüUttr aber iedes M -Hand 9o Mtznep-Wu ch. _ i - Hand voll/ alles zufamben klein zerhackt/zerstossen / und im Butter zu einer Salben gesodten/ die Krauter kan man nicht alle auff einmahl haben / so muß manö / wie sie nach einander kommen / nehmen und nn Buttereinpatzen / wanns beysamben seyn/so macht mans fettig: von diser Salben den Bauch geschmiert/ und auch in einer Nuß-Schallen anff den Nabel geleget. 18. Wie man die rothe Kalben zum einnehmen/ und schmieren machen soll. ist zum besten imMaij zumachen/nimb Buter unge- WM sehr/so vil man Salben machen will/Lreutz-Butter wäre der beste / Zerlaß den /und seühe ihn durch ein Tuch/ thue dann dar- (m nachfolgende Stuck / Abruthen/Grundl Reben/ Schaaf-Garben/ Erdbör-Kraut und Wurtzen/Nater-Wurtzen und KrautKerbl-Kraut/ Genßtich-Kraut und Wurtzen / SanickbKraut und Wurtzen/ Weiß- Wurtzen / Benedict-Wurtzen/ Allerwelt-Hcyl/ man Heist es auch Adermenig/ dise Krauter und Wurtzen wasch sauber / zerhackt alles klein/ sied es im Butter wol/aber fein langsamb/ preß durch ein saubers Tuch / und gieß in was du wilst/ und lege die rotheWurtzen darein/ das erste Häutl darvon abgezogen/man muß aber dise Wurtzen nicht waschen / auch nicht sieden/ mit der Salben/ dann es wird nicht so schön roth/ stelle es an die Sonnen / oder sonsten an ein warm Orth/ daß sich die Salben recht färbet / und die Röche der Wurtzen an sich genohmen/so ist siegerecht/ es stehetnicht/wieviel man derWurtzen und Kräuter nehmen soll / also muß mans nur nach dem Gesicht machen, krobamm. Km gute Uosen-Kalben für den Kand und Hitz. sMA-M Herbst wann man die Schweindl absticht / so nimb von einem Bärn das Schmer / laß es kühl auß/ behalt es sauber auff biß in Sommer/wann die Rosen blüen/wer es aber frisch haben kan ist es desto besser / nimb leibfarbeRosen/ hacke sie/ thue es in das zergangeneSchmer/bündeeszu/undsetze es inKeller/den an¬ dern Tag zu Abends setze es auff ein Glütl/ laß gemach sieden/drucks durch em Tüchl wol auß/thue widerumb gehackte Rosen darein / dises thue 8. Tag nacheinander/ wie obengemeldt/ darnach thue es in ein zinnerne Mittl ButM in mahl UNdNN ig.von fallen cs a»lh 'd und in die Salben rühren/ und neben den Ruckgrad/ Niern und Leber damit ichmieren- I» ' L0. Kn gute Buhr Halben zu maZen. ^MU'-Rstllch nimb Braun Müntzen / Wermuth / breit Wegrich- KMs Saamen/ Himmel Brand / Ruhr Kraut / TaschbKraut/ Tormentill-Wuryen/nimb ein Seitl Baumöl / bach z.Ayr wo» braun daranß / drucks auß/und nimb dieobbemeldtenKräuter gehackter darein/laß sieden biß der Safft von Krautem wol außgesot- ten/ balgs durch einTuch und gieß ein halbes Seitl rothe Wein darein/ laß es widerumb so lanä sieden / biß derWein eingesodten ist/ dann nimb Hirschen Jnschlichr / gelbes Wax / so vtl genug/zerlaß miteinander/und z Zerstossene Muscatnuß darunter gemischt; der die Ruhr hat/ der soll Den Bauch wo! warm darmit schmieren/ eö hilfft bald. 1^' Ll. Halben für das reissend Keblüt / die Klider darmit zu schmicrn/ so an vilm Lmchm gut erfunden worden. Prvmbör-Laub/ Hacks qar klein / nimb ein wenig Leim MAD sat-Saamen/koche dise 2. Sluck inMilchrämbin einer sau- lWM, bern Pfannen/ blß daß eö zu Schmail? wird / drucks durch ein sauberö Tüchl/gieß widerumb in ein kleines Pfändl / thuc gepulvert Assangh undGaffer darein/laß2.oder z.Sud lhun/so ists fertia- Wann einem ein Schmtttz mein Gliv kombt / es seyHand oder Fuß/damit Lkschmiett. M r 22,. 9?. Artz nep-Buch. L2. Lin andere gar gute Halben vor Hchmerßen/ und sonderlich vor das Reissen in Glidern. EO Spicanardi/ Majoran/ Lavcndl/ Rosmarin / Saterey / Salve/Gundl-Kraut/Khamilen/ wann mans haben kan/ die dicken/von dism Krautern/von ein jeden ein paar Hand voll/ weihen Senff-Kern ein Viertling/ grüne Kronabethbör / sambt den jun¬ gen Gipfflen 4.Handvoll/ hacke dise Krauter alle gar klein/ dieBör und Senffklern gestoßen / wol untereinander gemischt / und dise Wasser darauff gossen/ Lavend! / Spicarnardi/ Gundl-Kraut/ Salve / Wol- gemuth/ von jeden ein halbeö Seitl und laß es etlich Tag patzen/ nimb alsdann jchweines Schmatz so vil vonnöthen/und sied alles miteinan¬ der fein gemach/ daß sich die Feuchtigkeit verzehrt/preß alsdann wol auß / und behalts in einem verglasierten Geschirr. Wann man Schmertzen hat/ warmer darmit geschmiert/ aber man soll die Salben nicht warm machen/ nur die Hand warmen/ und wol hinein schmieren/ hat Vilm Leuthm geholffen. n°rz. Lin gute Salben vor den Hand/ die Wind/ und das Reissen. AMARstlich nimb Eybrsch-Wmtzel / Kaßpappel-Kraut / Feld- MM Khamillen/ die Blümel Tag und Nacht sambt dem Kraut/ je- MW des 2. Hand voll/ Petersil-Kraut und Wurtzen/Rattich und Hunmrdärmb/jedes i. Hand voll/ dise Krauter und Wurtzen wasche sauber/ und hacke es klein / hernach nimb WeinrauthemSaamen/ Kümel / Anriß/ Fenichl und Lorber / jedes ein halbes Loth / dise Saa- men zerstosse untereinander/vermisch mit den gehackten Krautern/ und patze solche in ein Butter / laß in ein säubern Geschirr 5. Tag patzen / hernach laß es gar gemach auffeiner Glut sieden/ biß daß die Krafft wol herauß kommt/so dann balg es durch ein saubers Tuech und be¬ halts in ein säubern Geschirr zum Gebrauch. Wann em Mensch am Sand leydet/oder von Winden geplagt wird/ oder oas Reissen hat / soll man ihm mit diser Salben das Kreutz und die Lenden/ und auff dem Maßdarmb schmiern / wie auch den gan- tzm Bauch; Man kan auch von diser Salben ein wenig/ nach dem deß Menschm Alter ist/ emnehmm/ wann es auff das Schmiern sich nicht bessern will. Artzney - Buch. sz M/ tmy/ an/Ae ) voll/ MM- ieBör VM' /Moll / n/mö temam m wo/ r maa 5a//m ' n/erm/ ind/ aut/ p ch m/ u»d L- und geplagt sKrelE den M . dem dA ich ni^ i° 2,4- 2,4. Hand- und Wnd-Ka!ben. Eybisch-Wurtzl/KaßpapellKraut / §hamillen-Kraut / KUW sambt den Blumen/ Tag und Nacht Kraut / jedes ein Händl voll/ gestossenen Weinrautten-Saamen / und gestossenen Rö¬ mischen Kimel/ jedes ein halbes Loch/ die 2 Saamen soll man zerknir¬ schen/die Krauter und Wurtzen frischer hacken/ und einpatzen m unge-, wasserten Butter/ 5. Tag untereinander paltzen lassen/ alsdann noch dar zu tbun 2. gute Hand voll Hünerdarmb/ gehackt / und absieden las¬ sen/ gar gemach/ daß die Krafft wol herauß kombt auß denen Krautern/ durch ein Tuch außgedruckt/ und die Salben zum brauchen behalten; wann man merckt/ daß dem Kind so unruhig ist / und ein Reissen hat / soll man das Kind hipsch lind und warmb das gantze Bauchel/auffden Seiten abwerts / biß auff die Reyb schmieren/ und hinten das Lreutz/ und Lendl abwerts auff dem Maßdarmb zu/ man soll Achtung haben/ ob das Kind wanns härmet / nicht darben kreist / oder am Windel ein Sand verspühret wird; die Leuth so an Stein und Sand leiden/kön- mn sie auch brauchen. 25. Ueiffm- und Unterwachs-Aalbm/ zur Uoch- durfft der Kinder/ die Weichei / Gcitl/ Rückel/ Bäuchl abwerths zu schmieren. M^Jmb Gund! Reben / Kaßpapel / Melissen / blaues Veigl- WWp Kraut/Prosen-Kraut/Hünerdärmb/ Chamiüen/Kimel / je- des em Hand voll / sauber gewaschen/und klein gehackt / in Butter vermengt/und gesotten biß genug ist / durchgedruckt / und zum Gebrauch behalten, krobäcum. 26. Ain Unterwachs-Halben / so nicht hitzig ist. MUHJmb Käßpapel / Gundl - Reben / Hormand! / Kerbb (MM Kraut/Erdbör-Kraut/blauVeigl-Krauk/Erdrauch Kraul/ jedes ein Hand vvll/etlicheBlätl Salve/ etliche BlätlMcllis- scn/ dise Kräuter müßen alle in ein Butter/ so in der§reuy-Wochcn gerührt/und in kein Wasser kommen/gekackt werden/ undetüch Tag Mz m 94 AttMP-Buch. im Keller stehen lajstn / darnach auff ein Glükl gesetzt / und ein Hand voll gestossenen HanissSaamm/ darein gethan / vorhero wol sieden lassen/und durch ein Tuch drucken/ im Keller über Nach stehen lassen/ so setzt M das Wasser an Boden / alsdann nimbt man das Wasser weck/ und last cs sieden/ hernach ein wenig neues Wachs darzu gethan/ so .st cs fertig und gerecht- Uür die Waffer-Hucht ein Halben. r/M . klein/ laß th/ in den II / alle/ ^ffc ack >müD cht/c'" auwnl/ oblftu-r n Han^ und andere Feuchtigkeiten versodten / daö muß man also probieren/ man last etliche Tropffen ins Feuer fallen / wann eö sich ohne Praßten .gleichentzündet/so ist genug/ preß auß durch ein saubers Tuch / höbe eö auff. Wann man die Wind empfindt/ so macht man die Salben ein wenig warm/und schmieret vom Kreutz hinab / in dieReühe auffbee- denSeichen / eö hilfft garwol/ ist gewiß ein haubksächliche Salben/ wann man gleich die Wind im Bauch nicht empfindet / sonsten hin und wider im Leib / darffman nichts anders schmieren als die Reiche / so zie¬ het eö die Wind zu den rechten Außgang. krobacum. Zo. Un der Uuhr für den Zwang ein Salben. M^Zmb Himmelbrant/ braitWcgrich/ röche Dorn / Genßrich emeö so vll als deß andern/ Hirschen Inschlicht undBrandt- Schmaltz/ darein ein Ayr gepachen worden/ obige Krauter gerest/ drse Salben vor den Zwang auff Pflaster! gestrichen / über den Leib gelegt / und darnut geschmteret- / Kördk mter elll ndaraw lewascd^ tsten/Z^ NrtMp-Wuch. 9-7 Wllcrlc» Master »u machen. I. Pflaster zu alken und frischen HKden. nimbt I. Pfund Baum-Oel/ Bleyweiß ein halb Pfund/ tÄMM Wax 4. Loth / deß Pflaster vitima auch 4. Loth / so man in denApotheckenbekombt/ OolopKonmm4 Loth / Gaffer 2. Loth / mach alles nach der Kunst zu einem braunen Pflaster/welches köstlich ist / zu alten und neuen Schaden, krobacum. Pflaster für den Bruch. eUMHAn nimbt gelbes Wax 4. Loth / Bärn Schmaltz 6. Loth/ Hlr- «HO schen-Jnschlicht z. Loth / feuchtes Pech 2. Loth / rothe Menig 5. Loth /Terpentin 2. Loth/ 5picanäräi-Oe! i. Loth / das Bärn-Schmaltz/ und Hirschen-Jnschlicht thut man zum ersten in die Pfannen / wanns heiß ist / so thut man den Menig darein / und kochtS solang/ biß die rechte Dicken hat / hernach thut man das Wax und' Kech darein / zu aller letzt den Terpentin / und wanns schier gar kalt ist / das5pic2N3r6i-Oel/ wird alles zusammen zu einem braunen Pflaster gesodten: über den Bruch / so groß / daß es den Schaden wol bedeckt / so alle dritte Tag frisch muß überstrichen werden / neben diftn muß auch ein gutes Bruch-Bändel getragen werden, ?robacum. z. ^asMroschlauU-Pfiafier zu koZen. M^Jmb Froschlauch 2. Pfund / laß so lang kochen/ daß die Augen auff den Grund liegen / darnach nimb es vom Feuer / und seühe es durch ein Tuch / setz das Froschlauch wiederumb auff ein Feuer/ laß cs so lang kochen/ biß es wird wie em Koch / dann Lhue Baum-Oel drey viertel Pfund darunter/ rührs wol untereinander/ setz es widerumb auff das Feuer / laß so lang sieden / biß wird wie ein Sultz/ darnach thue Bleyweiß dritthalb Pfund undWax 12. Loth darunter/ laßes so lang kochen / biß es wird wie ein Pflaster / rühr es wol durch einander/daß es sich nicht anbrennt/wann es genug gekocht ist / so nimme Kampffer-und Bley-Jucker jedes ein halb Loth / und rühr es unter das Pflaster. Nrtznep-Wuch. N ° 4. Master für alle hitzige Schäden und hitzige Ge¬ schwülsten/ für die Gchönn r und grosse Entzündtun- gen/das Menig-Pflaster genannt. An nimbt Baum-oder Rosen-Oel ein halbes Pfund/ War cMW auch so viel/ Menig drey viertel Pfund/ Gaffer 2.Loth / neuen Zieglstein i. Loth / leg den Zieglstein ins Feuer / laß ihn glütig werden / lösche ihn im heissen Wasser ab / wieder getrücknet/ und zü Pul¬ ver gemacht / als dann alles zu einem Pflaster gemacht/ darauß Zapfen iormirc - und zum Gebrauch verwahrt, krobawm. N° 5. Pflaster für dasUothlauff. 8-Loth / die wittere Rinden von einer Hol, FUN ler-Stauden/ sied es/ preß den Safftauß / nimb Wax g. Loth / laß darunter zergehen / Silbergleth 4. Loth/ Bleyweiß , 4. Lotd/ laß sieden / darnach 8- Loth Menig / wann es schier kalt ist / so rühr von Zwey Ayren das Weisse darein / so ist es gerecht. 8° 6. Lin gutes Wellilotten-Master. TMARftlich nimb Eybisch/ Lein-Saamen / koenum-OrXeum, Stein-Klee/Lhamillen-Pimpernell»-Wuchen / rothe Pappel / Lorber / Lordamomel / Storax von einem jeden 4. Lorh / zer¬ stoß und zerschneidt dises alles klein / darnach nimb Lerches-Pech / gch des Wax/ Terpentin und Hirschen-Znschlicht von jedem z.Loch/ thue alles nach der Wiffenschafft über einem Feuer zu ein Pflaster kochen; di¬ ses Pflaster ist vor alle Geschwülsten / absonderlich aber / wann einem Menschen der Halß wehe thut / und daß man sich der /mZina befürch¬ tet / oder die Mandel geschwollen seyn/ soll man von disem Pflaster auff ein Tüchel streichen / und über den schmertzhafften Orth legen. N° 7. MasWmberger-Wasterzu machen. Silbergleth und Menig / jedes ein halb Pfund / guten WK Wein-Estig anderthalb Pfund / Froschlauch-Wasser / auch so vil/ Gaffer 4- Loth/Saltz z. Loth / das Silbergleth und Me- -_ ArtMp-Wuch. 9- —E uig auff das subtilleste gerieben / in den Essig gethan / 3. Tag stehen last fen / täglich offt gerührt / darnach das Froschlauch-Wasser darzu ge- yLi»/ than / wieder 2. Tag stehen lassen / und offt gerührt / alles sambt i . ' Pfund Baum-Oel in ein Kessel auff einem Kohlfeuer gesodtm/alleweil u- gerührt/ biß es sein rechte Färb und Härte bekombt / dann zu letzt/ wann cs ein wenig überkühlet/ rührt man den Gaffer/ so mit dem Baum- Oel / auffgelöst worden / darunter/ so ist es fertig. !nÄ 8. Ai- Has Atraubingerische Pflaster. Zapstil MM^Rstlich nimbt man Baum-Oel i Pfund und ein PfundBley- weiß / wasch es sauber auß/trückne es / daß kein Staub darein fallt / wanns trucken/ reib es auffein Reibftein gar klein / mit Zugiessung deß Oels / wanns also gerieben / thue es in ein Pecken / gieß Das übrige Oel darzu / laß kochen mit stätigen umbrühren / biß oicklet , wird/ aber langsam muß gekocht werden/sonsten wird cs schwartz/nimb 1er die Prob also / daß / wanns nicht mehr klebt an Fingern / so ist genug / Wak thue darzu gelbes Wax 8- Loth / so viel zu einem Pflaster vonnöthen / »leywelp probiers obshart genug ist/ dieHändmitBaumDel angeschmierk/ lt ist/o und das Pflaster wol durch gearbeitet/nimb ein Pappier / befchmiers mit Oel / und wickle das Pflaster ein / behaltö zum Gebrauch auff. y. Waster vor üble und unheylsame Hchädm. !rXcull!' prXparirten Galmeistein / Silbergleth jedes 8- Loth / Papp^' prLparirte IliuLi 1. Loth / Roftn-Oel 6. Loth / nach dem das !orh / dVD Oel ein wenig warm worden / und die 8pecies zu Pulver ge- >cch / stoffen / in das Oel gethan / und langsamb mit stätigen rühren / so lang oth/ thlv gcsodten biß es die rechte Härte eines Pflasters bekombt/ dises Pflaster >chen; wird nicht auffgestrichen / sondern nur nach Proportion deß Schaden nn čineli gemacht / und dick wie ein kleinerFinger/ so offt mans weck thut / allzeit a beföE abgewischt / und übertrücken laßen / so kan manö etlichmal brauchen / lastet M also müssen der Pflaster wegen deßWechseln mehr gemacht werden/ und so ein oder anders zerfällt/ oder verzöhrk/ thut mans in einPfändl/ und last es ob eim Feuer zusammen / und.wieder zu Pflaster gemacht- krobacum. N. N - k»- io. NrtMy-Wttch. Litt Haupt gutes Pflaster vor alle Hchäden/ vor Beinbruch / es fepe was es will. LAM^sewOel/ frische Schwein-Faisten jedes 2. Pfund/ thue es un- DjW ter einander in eine Pfannen / darzu 2. Hand voll grünen Buxbaum und r. Seit! guten Spanischen oder sonsten star- cken Wein / und laß so lang unter einander sieden / biß daß es nicht mehr spritzen oder krachen thut / und gantz still sied / preß durch ein Tuch / und thue gefahtesSilberglethz. Pfund hinein/und laß es wieder sieden/ biß daß es drck zu einer guten LontittenL wird/ daß man es lercht Zwi¬ schen den Fingern balgen kan / aber man muß acht haben / daß manö nicht verbrennt/hernach muß man nehmen weGn Oppo Balsam 2. Loth/RosmarimOel/wie es die Materialisten haben/anderthalb Loth/ weissen Vitriol 2. Loth / und solches alles in das Pflaster schütten/ wann es nicht mehr heiß / rührs mit einem höltzernen Steffel wo! ab/ biß es kühl wird / so dann macht mans zu Zapffen oder Stritzlen / so rst Amgrr-Wafter zu machm. /^^MJmb Oummi ^moniacum l.Loth/(-ummi66ellij em halb ^^WLoth / Lupborbium I. Quintl/ Perchtram-Wurtz l. Halbs E^R»Quintl / Senett-Blatter ein halb Loth / Sauer-Tampffel 2. Loth / Spanische Mucken ein halb Quintl/ die Oummi jm Essig Zer- lassen / und Zu einem Pflaster gemacht. Wler- Mtznep-Wuch. «or Mlicrhans Uulvcr zu machen. n° I. Pulver in denen hitzigen Augen-Küssen auffzulcgen. nimbt rohen Allaun z. Loth / Salliter 2. Loth / prLparirte Korallen 2. Quintl/ pr^parirten Gallmeistain 2. Quintl/ gebrennt Hirschhorn z.Quintl/rothel'errnäjAillLcL, i.Loth/ prLpMrten Blutstein 2. Quintl/Nix z. Quintl/mache alles zu Mm Pulver/ und dann mit Ayrclar vermischt/ und auff die flüssige Augm gelegt, krobacum. Mn anders. Imb rohen Allaun z. Loth/Salliter i. Loth/ gebrenntes Hirsch- Horn/ 6olj ^rmem, Nix jedes ein halb Loth / gebrauchs wie die obigen. ?robacum. >1" z. Mn anders gar gutes Pulver. zsMAn nimbt rohtnAllaunz Loth/Salliter anderthalb Lokh/Bley- Zucker/ein halb Loth / pr^parirtenlkucia, Gallmeystein/rvthe Korallen/ Krebs-Augen / Blutstein/ so alles pi-LpLnrt/ jedes z. Quintl/l'errL SiZtllacu 5. Quintl / Opium 2.Quintl/vermisch alles zusammen zuPulver/und mit Ayrclar auffgelegt. krobamm. 4. Mn anders gantz gemeines. WVAn nimbt Allaun 2.Loth/Salliter i-Loth/ 2° WU Loth/ vermisch alles zu Pulver / und mit Ayrclar auffgelegt. ^ch hab vilen ohne Zahl damit geholffem krsbamm. Pulver für die Mein. M^Imb Pfcrsich-Kern / zu Kohlen gebrcnnt 8- Loth / Lindene Koh. MM lm i.Loth/aebrmnteö Hirschhorn 2.Loth/ äLum 6r-ccum i. Quintl/ alles klein gepulvert/ davon ein halben Leffel voll in ein kühlen Wasser eingeben- i°r Amnep-Wuch. - - Pulver für die Arß-Brein. sauber außgefahten Aschen/ ^ikum OrXcum - Isop/ Brein-Zeltl/ jedes 2. Loch/ mach alles zu Pulver / dar- von soll man ein Gewachsnen z. Messer Spitz voll/einem Jun¬ gen weniger in Wein-Essig eingeben/ und wol darauffschwitzen. Pulver für die Kß/auch denen Mindern m Blattern zu gebrauchen. HNAJmb gebrenntHirschhorn/Lindene Kohren/rothelerra MW m,Rueb-Saamen/welcher erstlich auff einem eysernBlatl/ über glüen des Feuer muß gehalten werden / daß die Blatl dar- von springen/ dann alles klein gestossen/und gefahet/rothe Myrrhen/ und Zucker-Landleben so vil / als der obigen/das ist/ein jeden nach geduncken/ von disen soll man ein jährigen Kind drey Messer-Spitz voll m Linden-Holler-Blüe/ oder gelb Veigl-Waffer eingeben/ ein jungm Kmd halb so vil- Pulver für das Blüten und Uuhr. M^HAn nimbt das Blut in abnehmenden Mond von einem Mer- tzen-Haasen / dann gebrenntes Hirschhorn / Mastix/ Muscat- nuß/klein gepulvert/ein jedes nach geduncken/unter ein Wai- tzesMehl gemischt / machs mit dem Haasen-Blut zu ein Taigl/ und bachs auff der heissen Herdtstatt woll auß; Wann einer die Ruhr hat/ gib in breit Wegrich Wasser/ 2. Messer-Spitz voll ein/es hilfft/ ist auch gut/ wann der Mensch auß der Nasen blutet/ muß mans schnupften. n° 9. Mn Pulver für die bleiche Mranckheik. W-WMstlichen nimb guten Land-Saffran/Zimmet-Rinden/^äMg. AM^Ründen/ das schwache schabe weg/ und Oallia-Holtz/ jedes anderthalb Loch / jedes besonder gestossen / dann zusammen vernascht/davon 4. Morgen nacheinander allzeit eines halben Duca- ten schwer in einer Zißern/ oder andern ungesaltzenen Suppen eingeben/ darauff warm zuqedeckt/ und 2. Stund schwitzen lassen/ oder sonsten gerast/ bringt die Zeit wlder. N°Io. :uw, /dav Z»»' N > /joillr» SW/ »tldal- rrhelU a na» chv°» junB n E Nuscak -n E qi/u»° ckrhak/ ist au« pffeu- a/cF"' -samml» Ovc- eingebe« er sonste^ Artzney-W«H la. Lin Pulver für die Bleichsucht. WA Jmb Hirsch-Zungen/ geschalte Lorber/Jsop / jedes 2. Loth/ MM Entzian i. Loth/zu Pulver gemacht/darvon alle Morgen und Abend/ ein kleines Lefferl voll in wem man wiü/eingenommen/ und gefast darauff. N° II kecepc deß allerköstlichisten Bezoär Pulvers. MM 2lnb erstlich Einhorn/ gerechtes Helffenbein / gebrennt Hirsch- WM Horn/jedes 2. Quintl/ Hirschen-Lreutzl / ein halb Quint! / NM. LristallcnsteiN so prXpnrirt l. Quintl / lerra ärAillaca 2. Quint! / deß feinisten Gold auch so vil / und Bisam / jedes enr Drittl einesQuintl/dise Stuck alle auff das zarteste zu ein Pulver ge- macht/vermisch wol zusamen; Ist für alle Gifft und Ungarische Kranck- heiten; Item für die Fraiß/ und andere Zuständ / nur ein Messer-Spltz voll eingenommen in Borago-Waffer / ein Stund darauff gefast/ diß Pulver ist vilfaltig probiert worden. ir. Läthar-Pulver. KDK'Jtnb prXparirtes Hirschhorn / Süß-Holtz-Pulver / eines so vil als deß andern/ Zucker noch einmahl so vil / untereinander gemischt / und darvon genommen/denenKindern bißwerlcn zu lecken geben. n° IZ. Pulver für Läthar/ die von kalten zähen Schleim Herkommen. itzUMIwb Lorber/ thue die auß der Schallen/ darnach stecks in ein rocken Taig/ bachs mit dem Brodt/alödann brüch das Brod qMU, voneinander/und klaub die Lorber darauß/daß kein Preß! dar¬ an henckt / die Lorber stoß zu Pulver / nimb alsdann Schweffel Blüe / oder gemein Schweffel/so vil als deß Lorber Pulver ist/und 5-oder6. mahl so vil Kuchl-Zucker/misch alles untereinander/und so gebraucht. 14. Io 4 Mtznep-Wuch. 14. Pulver vor die Mörr. ex-MMstlich nimb FupLungl/Fux-Miltz und Leber /Salve/ Crd- rauch / güldenes Leber-Kraut / Tamarisken Kraut/ jedes 2. Loch / Fux-Leber/Kentauer/Kardobenedict/ jedes ein Loch/ Kronallethbör ein halb Loth /Jsopp/ Hirschen-Zungen jedes andert¬ halb Loth/Süß-Holtz/Lichori / oder Antivi-Kraut/Lungen-Kraut/ jedes dritthalb Loth/Wein-Krautl ein halbes Loth/Allant-Wurtzen Z-Quintl/ Zucker Kandl 8. Loch/ dises alles zu subtillen Pulver ge¬ macht/ und untereinander gemischt. Wer nun die Dörr hat/oder der¬ selben sich befürchtet/ der nehme dises Pulvers Morgends und Abends nüchtern/ so vil er zwischen z- Fingern fassen kan / oder strähe es auff ein Schnitt! Brodt / daß in einer Suppen gewaickt / und esse es/ Abends aber kan man das Brodt in Wein waicken/und mit dem Pulo¬ ver gebraucht/so aber der Krancke Hitz hat / soll man das Brodt in Wasser waicken/ und damit wnrmumn/btß es besser wird. 15. Mas rothe MdlGesteinPulver / wie mau es in den Apokecken macht. Jmb l^rra 8iNll2cL der rothen ein Loth/ weiß Lorallen/Hya- cinthen/Saphier/ Smaragd / gerecht Einhorn/Perl/ jedes ein Quintl/Helffenbein i^.Gran/diß alles prXpunrt/Hirsch- Lreutzl 45-Gran/Zimmet/Rosen/Saurampffer-Saamen jedes ein halbQuintl/ §itroni-Schäller25.Grän/Oesterreichischen Saffran 15. Grän/ Gewürtz-Nagl 5. Gran/ Gold-Blätl i2. diß alles Zu Pul¬ ver gemacht/ mit anderhalb Loth Lalmuß-Wurtzen / und darvon einge- den nach Belieben. N°r6. Mas rothe Ldlgestein Pulver zum außtrei- den in grosser Hitz. MULJmblernHAllata, gebrenntes Hirch-Horn/ rothe Koral- len/Smaragd/Rubin/ Perl/Hyacinth/rothen und weissen Sandl/Saurampff-Saamen jedes 2.Loth / Granat/ §j- troni-Schallen jedes i. Loth / Loli , weissen Korallen / ge¬ schallenes Helffenbein jedes z . Loth /Zimmet/ Nägel jedes 2. Quintl deß besten geschlagenen Gold und Silber 6. Büchel/ dise Stuck alle ab¬ sonderlich / Erd- des 2. Loch/ uidcrt» ttauk/ rmW lverS^ >cr d«- chends es am effe-s mPlil' >rodl n/H»«! on eillA^ /HiM jedes trep ^ckall-5 sonders ld wcE mat/S, allen /F, _ AktMP-Wuch._ I°K sonderlichprXpamt / in die nachfolgende Wasser/ als Hertzenfreud^ Blüe-Waffer/ Ochsen-Zungen-Blüe-Wasser / gelbes Veigl-Wasser/ Faltrian-Wasser / jedes nach Gefallen / alles untereinander mit dem Pulver gemischt/ und mit disen Wassern wol abgerührt/ und widerumb lassen trucken werden / alsdann das Gold und Silber darunter geri- ben/so ist eö fertig: einem gewachsnenMenschen z -Messer,Spitz in Kar- dobenedict-Waffer/einem Jungen 2.einem Kind r. in Erdrauch-Was¬ ser/ und darauff schwitzen lassen- 17. Mas rothe Ldlgestein-Pulver so zur Feit derlnfeüionzu gebrauchen. MMAMstlich nimb Voll ^rmenX des) Orientalischen / der mit Rosen-Wasser abgerührt/und wider getrücknct ist/ 4. Loch / UrmHUlKra Z. rothe Korallen 5. Loch/weisse Korallen z. Loch / Smaragd / ein halb Loch/ Perl dritthalb Quintl / Hyacinthen ein halb Loch / Saurampffer-Saamen 2. Quintl / Zimmet ein Drittl von einem Quintl/geschabenes Helffenbein anderthalb Quintl/ Land- Saffran ein halb Quintl/rochen Sandl 2. Quintl/ Gewürtz-Nagl ein halb Quintl / Ainhorn ein halb Loch / Petonia-Kern/gebrenntes Hirsch-Horn/ jedes 2.Loth/rotheMyrrhen/aicherne Mistl/Rub-Saa- men/ geseegnete Distl/ jedes ein Loth/ dife Stuck mach zu Pulver / und an statt deß Edlgestein-Pulver cingeben/ ist gar nützlich. Mas Aschenfarbe Mdlgestein-Pulver/ treibt auch die Hitz und stärckt das Hertz. -WMKRstlichen nimb Perl/ gebrennt Hirschhorn /lerraSiZillaca^ WNj- weisse und roiheKorallen jedes 2.Loth/Hyacinthen/Saphier/ Rubin/ jedes i. Loth / ein Drittl von ein Quintl weissen und rochen Sandl/ jedes Z. Loth / Hirsch-Kreutzl 2. Loth/dises zu Pul¬ ver gemacht/die Edlgestein/und Perl müssen vorhero prspnat wer¬ den/ man kan es eingeben/ wie das rothe- N 19. Lin edles Pulver. 0, Imb Fcnichl und Weinrauchen-Saamen/Petersil-Kraut und p Saamm/Salve-Blätter / Galgant/ EKrmpreiß /PiMPM L nAZLurtz/ Feld-Kümel/Jmber/ Nägel/ Jitwer/ Muftatnuß/ O und wL Artzlley-Wuch. und Blüe/ weissen Weyrauch/ Anneiß / Und Zimmtt-Rintm /Lardo/ inomel/Lnbcbm/ Lardpbenedict-Wurtzm/jedcs I. Loth/alles zu reinen Pulver gemacht/ mit Zucker-Landl vermischt/ daß desto lieblicher z» nehmen: davon soll derMensch alle Morgen und Abend/was er zwi¬ schen 2. Fmgern fassen kan / in warmen Bier / oder Brantwein einneh- rrren / 2. Stund darauff fasten/ es gehet durch alle Glieder deß Leibs/ vertreibt das übrige und Hitz auß dem Geblüt/ ist gut für das Haupt-wehe / und den Schwindel / stärckt und reiniget das Hirn / behüt vor dem Schlag/ erfrischt die Natur/ und das Hertz/ erhalt Lun¬ ge! und Leber in Gesundheit / reiniget dasMiltz und Nieren/die Brust und den Magen/vertreibt dieHusten/ gibt gute Färb / macht das Ange¬ sicht klar/ reiniget die Blasen / vertreibt den Stein / er seye weiß oder roth/glatt oder scharff/ macht ihn wie ein Mehl von Menschen gehen/ ist gut für die WasseEucht/behüt für Fieber/vor Gicht/und vor die schwere Krankheiten. N° L0. Pulver vor die Kraiß/ das Wntscheitrsche genant. Petonien-Wurtz und Kerner /Hirschen-Horn/ jedes ein DAM Loth/ Elendklau/ aichene Mistel/Bibergaill / rothe Korallen/. «NAU, jedes ein halbes Loth / Hirnschallen von einem Menschen an- derthalbesQuinl / Nater-Palck/ Hyacinthen/ Smaragd / Rubin/ Granat/Saphier/Perlein/jedes i. Quint!/ die Edl-Gestein müssen alle prXpunrt seyn/ Gold-Blattlein so vil genug / solches alles mach zu einem zarten Pulver / darvon soll man einem halben jährigen Kind 2. klein Messer-Spitz/ einem jährigen ein Viert! von einem Quintl/einen» 2. oder z. jährigen em Drittl voneinem Quintl/ einem grossen ein hal- besQurntl/und so fort an / in Petonien- Linden- oder Perchtramb- Wasser emgeben. Pulver vor die Kraiß. /M^Imb rothe Garten Petonien/ Rosen-Wurßen/ so in abneh- WssW wenden Mond seynd graben worden/weißDiptam-Wum / jedes i -Loth/von aichenen Mistl die mittereRinden ein halbes Loch/ so in abnehmenden Mond seyn/ Lubeben z. Quintl/ pr^purstten Koriander r. Quintl Muscatnuß ein halb Loth/ diß alles zu Pulver ae' macht/muß alles im abnehmenden Mond gemacht werden / davon gibt man ein halbes Quintl schwar/in schwach Kürschen-oder Linken' . -1 likali. -p.nrt-N i u!vec , / davon 'rLintcn* ardo- > :einM < her P - rM Mh- M/ >rdas tLun- Ms Ang^ ßod« gM >or dl» i i _ 107 Blü-ÄZasser ein/ denen Kindern nach ihren Akter. Ich hab ohn Zahl / GOtt die Ehr/damit geholffen. LL. Pulver vor die Kinder so das Hchröck- oder Schwartze Fraist-Pulver Herst. - ^JmbPetonien-Blüe / und Kerner / Linden-Blüe-Knöpffel/ müssen in der Blüe seyn/ehe sieaußfallen / rothe Korn-Blu¬ men/ rotheMyrrhen/ Storchen-Schnäbcl/ sambtderBlüe/ weiß Diptam-Wurtz/die wittere Rinten von atchenen Mist!/Frauen- Distl/lindene Kohlen jedes ein halbes Loth/ Rub-Saamen/ prXpnmt Hirschhorn jedes i. Loth/ feinen Zucker 7. Loth/dise Stuck alle zu Pul¬ ver gemacht/ durchgesübt/ und wol untereinander vermischt/muß alles im abnehmenden Mond gesamblet und gestossen werden/und etliche BlattelFein-Gold/ daß mans wol stht/ darunter gemischt/und also zur Nothdurfft bewahrt. DtsesPulver soll ein jede Frau/die Kinder hat irn Hauß haben/ist denen Kindern in allen Kranckheiten gut und nutz/so ein Kind ein Hitz hat/ oder erschreckt/ gibt man ihm/ nach dem es alt ist/ einjährigen ein halb Messer-Spitz/einem gewachsenen Menschen z. Messer-Spitz voll / in Linden-Blüe- oder schwach Kürschen-Wasser/ nach dem der Zustand ist/in Erdbör-Wanns aberzumaußrreiben/ in Erdrauch-Wasser eingeben. rz. Pulver für die Blattern und Keck. Ub-Saamen/Agley-Saamen/gebrentesHirschhorn/jedes r. WW; Loth/ rotheMyrrhen i.Quintl/ lindene Kohlen/ gebrenm - te Scharlach/jedes ein halb Loth/diß alles zuPulver gemacht, 2,4. Pulver/ so köstlich vor das Weber. Jmb Saffran/ Cardobenedick-Wurtzl/ Ber-Wurh/ GambO Würtz / Nater-Wurtz / PekonienWurtz / Paltrian-Wurtz/ Teuffcls-Abbiß/ Mastix/ Gaffer/ Zittwer/ Aikroni-Schäller / Jmber/Zimmet/Muscak-BIüe/jcdes i -Lvth/Dyptam/Lorber L/Lokh/ /^nMlica, Pimpernell/Meister-Mirtzen/Myrrhen /jedes z. Lokh/^Io^ Lpacic-, Loli Armani, braun ZuckeEandl / jedes 6. Loth/ Kuchb Zucker24,Loth/ süß Hotz lo.Loch/ Tormrytill/4. Loch/dtfts alles desB j rastend i hen^ > stubin- i w«W rach Md 2' l/einein zu Pulver gemacbt/ und dem Menschen / wann ihn das Neber aiÜ gwffr / rin halb Quintl schwär in Erdrauch-Wasier eingeben / w probirt. L5, Mieber-Pulver/allerlei) Miber darmik zu vec- treiben / sonderlich das viertägliche. MW Imb PimperneLWurtzen/ Tormentill-Wurtzen/ Süß-Hotz / FIW 5lA!lKcg der bestm/rotheMyrrhen/^loes.Imber jedes 2. Loch/ Saffran i. Quintl / Orientalischen MaW z. Quiml/ Zitwer i-Loth/ Kronaugl z. Quintl / Lttroni-Schallen/ Gaffer/ jedes ein halb Loch / weissen Zucker-Landl z. Loth / weissen fetz Zucker 8- Lotb / discs alles vermischt/ und zu Pulver gemacht; davon gibt man ein Quintlein in einem guten Wein/wann das Fieber mit der Kalte kommt/kommt es aber mit der Hitz/ so gibt manö in ein Essig ein¬ em Stund vor dem Fieber. 2-6. Mas grüne Pulver für atlerley Mranckhei- tcn und pcsiilcntz zu gebrauchen. Imb Myrrhen / Kubebcn / Salve / Welschen-Kümel / Anriß/ arüneLronabctbör/Himmclbrand-Wuchen/ Koriander/ Tcurschen-Kümel/ Lorber / Angelica /Pimpernell/ Bollmut- hen /Wem-Kraml / weißen Imber / Zikwcr-Wurtz/ Kronäuql 2. Loth/ GafferQuintl / weisse Zucker §andl z. Loth / dises alles unter ein¬ ander pulvenüret/und in einer Schachtel an einem warmen Orth be- haltcn / bw. Die Wurtzen müssen unter sich graben werden: discs Pul¬ ver in Wcinrauthen-oder Lardobenedict-Wasser eingeben. Mn Pulver zu Atärckung deß Aaupts. HKMJmb Lavendl-Blüe7. Loth/ Hertzenfreud-Blüe 5. Loth/ OchsinZungen-Blüez Lorh/EysenkrautBlüe i-Loth/Sal- ve-Blür i.Qmml/dörr es/und stoß zu Pulver mit Zucker vermengt / brauchs Morgens nüchtern. Artzney-Vuch. «s ' ....... - - .> - -_- L. ^1' 2,8. Pulver vor grosse Aaubt Kchmertzm A der gröstm Noch/ wo kein Schlaff verhanden. Bisamb jedes z o. Gran / roch und weisse Ko- cHMD rallen / so prLpurirt/ Opium, jedes rin halbes Loch / Pllsen- Saamen dritthalb Quinte! / Tpecies cll ambm i. halb Loch / misch alles zu Pulver: diseö Pulvers ein kleines Messer-Spitzel voll / in was man will eingeben. Lin Pulver zu Reinigung deß Zaupts. / Wollgemuth/ Nägel-und NKV Rauten-Saamen / Kronabeth-Holtz / Bisam / Ambra/ weisse Nieß-Wurtzen/ Veigl-Wurtzen/ alles nach Gefallen/ zu subtillen Pulver gemacht/ dann immer ein wenig gcschnUpfft/ es macht Nicssen / und reiniget das Haupt. Ao. Pulver für die hitzige Kranckheit. ^^LJmbrokhel'errz 8iA!lIgcz,gebrennkS Hirschhom/Breiü-ZM NM wachs zu Pulver / jedes so vil man will / dessen gibt man von EWU. ein / biß anderthalb Quinte! / in einem kühlenden Wasser ein. Al. Mas Gertz-Pulver in allen Kranckheiten/ ohne Sorgen / auch für die Zreiß / Apoßem / absonderlich in Blattern zu gebrauchen. MW^mb rothe Korallen / Perl / Einhorn / Elend-Klau / Ilerm AM Krebs-Augen / Karpffen-Steindl / gebrenntes Hirschhorn / Hirsch-Kreutzl / Älchene-Mistl jedes ein halbes Loth / gescheite PetoniewKerner / weissen Rub-Saamen / Agley-Saa- men / lindene Kohlen jedes r. Loth / diseö alles zu Pulver gemacht/ dar- unteretlicheBlätlGoldgemischt/daßmanöwol siht/ denRub-Säa- men muß man in ein Pfänd! wol resten und umbrühren/ daß die Pälgl weg komrnen / also daß solcher das Gewicht / abgeschelter wie oben ver- meldt/habe: von disem Pulver gibt man anderthalb Quinel/ auch mehr und weniger / nach dem die Persohn starck / alt oder Ma ist. O; ^°ZL. Ho ZL. Pulver denen Kindern vor die Aiß. Mhneide ein weiches Hirschen-Geweich zu klein Stücken / thue ZM stlbe in ein glässernBrenn-Zeug/ brenns kühlrauß/ gieß das B Wasser wieder darüber / und solang nacheinander / biß kein Wajjer bleibt/laß nach und nach eintrücknen/den Kolm muß man oben mit einem blinden Helm zumachen / daß nichts außrauckt/ und in war¬ men Sand stellen/ daß das Wasser alles in die 8pccie§ eintrücknct / dar¬ nach wanns trucken genug/ machs zu subttllen Pulver/davon ein z kr. schwer auffö höchste eingeben / für gewachsene Leuth kan manS in Mal¬ vasier/ so 2. Finger hoch darüber gehet / auff Visen Fall machen/ ein Tag einwaicken / und darnach emgeben / wie oben steht. Pulver für die böse dürre Austen. Imb Salve/ Jsopp / Lungl-Krautjedes i.Handvols/Kal- muß/Imber/Zitwer/ Süßholtz/ Anneiß/ Fenichl/ Stein- — Würtzl jedes i - Loth / Zucker-Landl / so vil als der obigen al¬ len /"zu Pulver gemacht/ Morgens frühe truckner ein kleines Lcffcrl voll eingenommen- * Pulver vor das Anfallend. MImb ein gantzen Tobten Kopff/ Aichene-Mistl die untere Rin- V den 2. Hand voll/ ein gantze lebendige Schrlt-Krott / ein le- , bendigen grossen Sau-Igel/zwey lebendige Scheer/Lmdene Kohlen 2. Hand voll/ ein Nachgeburth / so von ein Knäbl rst/ die Schilt-Krott/ Scheer undIgel sollen lebendig in ein vermachten Ha¬ fen verbrennt werden / ingleichen die andern Sachen / eben zu Kohlen verbrennt / und muß als im abnehmenden Mond geschehen / hernach stost man alles zu einem Pulver unter einander. Der Gebrauch ist. An nimbt eS zwischen dem letzten Viertl und Neumond/ erstlich z.Tagnach einander/ MM i-Quintl/wann es möglich/ ' II soll manS inRoß-Faimb einnehmen / in Mangel dessen/ kan es in Peronicn / oder in ein andern Fraiß-Waffcr gcnohmc n werden/ den 4. Tag solle der ksricoc purgiren; dem 6. Tag solle er Ader lassen/ die Me- dianamlinckenArmd/das andere Monath solle esobgcmelkerMas¬ sen s Artznep-Wuch. rit DW - . oll /Kal' / b^/ brgen ab cfferlvo» n/khm ließdaS b/ßkem anobw in war- rtt/dar¬ ein 5 kr, in Mai- -- nd/erjM Z möglich/ sm/kan^ den/den 4' n/dieM- relterM se/i riereRin- tt/ ein /a / L/ndenr bi /st/ die chtenHa- /N Koblrn / hemaK Pulver vor alle regierende Mranckheiten / sie grciffen den Menschen mit Htz/ öder Kälte an. i.Quintl/ Zmber - Quintl/ Tormm« tm-Wurtz/ weiß vipcum^n^ebcuPimperneü-Wurtz/jedes Mroni-Schaller/ Saurampffer-Saamen / jedes Agstein/ gebrennteö Hirsch-Horn/ rotheLorallm ^.^seln/ Loli ^rmem 4 Loth/ fein Zucker 6.Loch/ drse Stuck mach alle zu subtillen Pulver/misch wol unter einander/wair nun jemand kranck wird / es seye mit Hitz oder Kalten / so gib ihm dises Pulver emeö Dugaten schwär in gesottenen Kütren-Safft/ oder Wein^ Mauthen - Wasser / decke ihn warm zu / daß er wol schwitzt, kroka- sen gebraucht werden / und die Median auff den rechten Armb lassen/ das dritte Monath wird es wie vor gebraucht / und laß zur Ader/ die Haupt-Ader auff den lmcken Fuß/ das vicrdte Monath auffdenrech- ten Fuß/die Haupt-Ader/ solcher Patimt muß sich das gantzeJahr vor Wein/Brantwein/Sallat/ Krenn/Seneff/ Schwemm-Fleisch Kaß/undMilch hüten. Z5- An gutes Pulver / wann einen ein winniger Hund beist. M^fGJmb Ehrenpreiß / Rauthen / Eysen-Kraut / braitenWegrich / ARM Entzian / samble die Krauter/wann sie in der Blüeseynd/dör- re sie am Schatten / und nicht an der Sonnen/ eines so viel als deßandern / machö zu subtillen Pulver / und behaltszum Gebrauch/ wie folgt: So ein Mensch gebissen wird / soll man von Stund an / ei¬ ner guten Haselnuß groß in eim Leffel voll Wein/ oder Wasser eingeben/ und 5. Stund darauff nüchtern bleiben / dises muß man drey mal/nach dem 5. Stund vorüber / wieder repemen / man kans auch jungen Kin¬ dern eingeben / aber weniger/ als den Alten; Item den Rind-Vieh/ oder Hund der gebissen worden / soll man einer Baumnuß groß eilige- ben. Ur-tznep-Buch, 4i, Pulver vor die Ungarische Mranckheit und Prem. kJmb ein HalbeNuß-Schallen vollPrein-Zcltl/ Zimmet andert¬ halb Nuß-Schallen voll/ Jmbcr ein HalbeNuß-Schallen voll/ pulverisier alles klein. Dem / der die Brein oder UngerM Mranckheik hat/ einem gewachsenen Menschen ein Nuß-Schallen voll / einem Kind halb so vil / in z Leffel voll ftischem Wasser / abgerührt und eingebm. Z7- Pulver wann mehr Kitz / als Kälten ist. §An nembe Schweffel-Blüe /rothe Myrrhen / B rein - Zelt!je- des 2. Loth / Gaffer 2. Quint! / vermisch mans zusammen zu einem Pulver/ darvon i. Quint! auff einmahl emgeben rm Pulver für alle Aufähl der Minder. JmbMertzen-Häsel/ die noch nicht essen/ den Lupp auß dem Magen auß drey oder vieren in ein Schiffe! gethan/ dann — ßkabes-rothes Edtgestein-^iberanten^Hyacrnten- Schwartz- FraissPulver jedes i. Quint! / rühre es unter die Lupp in ein säubern außgeputztenHünner-Kropff/darein thue alles / binde es zusammen/ dörr es im Oftn/putze das Haut! hinweg / das mache zu Pulver / ist schrfurtrefflrch/ mallen Zufallen der Kinder / auffs höchst z. Kreutzer schwer erngeben-, Pulver zu MrWung der Mungl. MRstlichcn Misse» und braun Zucker-Landl/sedeö 4. Loch/ Schweffel-Blüe 1. Loch/ Gold-Myrrhen ein Quintl/ alles m Pulver gemacht/und gebraucht wie folgt > Dessen soll man alle Tag offt ein Ayr-Lefferl volltruckner nehmen/eöeröffnet die Lunae, undKreß-Aederlein. u; men A eben lUl Um voki ngE Um voki 4-1- Pulver für die Mungen-Kuchk. Imb Schweffel-Blüe/ prXparirten Weinstein / deß Schweffel NW ein Loch/ deß Weinstein/ florentinische Veigel-Wurtzen / jedes ein Quint! / weissen Zucker-Kandel dritthalb Loth/ alles zu Pulver gemacht/ alsdann offt gebraucht. Pulver deß Mebens. Elches sonderlich einen guten Magen macht / verzehrt bett Schleim / darauß die Stein und Sand wachsen / ist gut für den Schwindl/starckt die Gedachtnuß/reiniget das Geblüt und verhütet alle Fieber. Nrmb Zlmmet/ Jmber / Muscatnuß/Muscat-Blüe/ Nägl/ Galgant/ Kubeben / weissen Weyrauch / Süß-Holtz / Weinrautten/ Galve-Saam/ Pimpernell-Wurtzen/Seneff-Blätter/Aneiß / Kümel/ Fenichl/jedeö ein Loch/dise z . letzten Stuck muß man in ein gar guten Wein-Essig 24. Stund paitzen lassen/alsdann den Esslg wider darvon seühen / und neben den andern Stucken dörren / und zu Pulver machen/ darunter muß man noch so vil / als die andern Stuck alle wägen / weis¬ sen Zucker Lande! gepulvert mengen / davon muß man Abends / wann man nichts mehr esset und trincket / und schlaffen gehet / so vil nehmen / was man zwischen z Fingern fassen kan / also truckner / dises muß man cin gantzesviertl Zahr cominuiren / man magsauch sonsten/ wann man fich übel befindet/gebrauchen. auß dein m/ danll ^chwchb n säuberst lsamniest/ ulver/ist -.Krells - 4. Lotdi >tl/ allcök 1 soll Ma" Mas Marggraffen-Pulverzumachm. W.Jchene-Mistl ein halb Quint!/ Petonien Wurtzen r . Quint! / rothe und weisse Korallen / gebtenntes Hirschhorn / Ainhorn/ jedes ein Halbs Quinte! / prXparirte Perlein / Granaten / Smaragd / Rubin / Saphter / Hyacinth jedes 1 - Scrupe!/ alles prL- pariret/ weisse Veigl-Wurtzen / 'i'errL äiLillLca- Weissen Agstein jedes I. Qumtl / Lannarj-Zucker z. Loth / 9. Blätlein gutes Gold / solches zu Pulver gemacht / und durch einander gemischt / für die Fraiß/ einem gewachsen ein halb Qumtl einzugeben» Wischen Stund/ raten K Pulver vor ein verderbten Magen von Gchleimb/ Gelbsucht oder Kathar. KWLJmb ^ron Wuwcl 4. Loth / das wird also gemacht/ wasche selbe/ darnach die Rinden sauber abgezogen / zerschneidts WDM scheiblicht / legs in ein Wein / laß wacker nacher abqicssen / und rmeder in dem Wein / und also z.mahl/ darnach 2. mahl im Essig/ wann das beschehen so ist ste corriZiert/ dann nimb ferners Galgand z. Loch / LallNl-ß anderthalb Loth / Zitwer/ weissen Zmber/jedes ein halb Loch/ b*-alm MüntzM2.Handvoll/ pulverisiere alles klein :darvon nimb Morgens und Abends mallen Speisen nach Belieben/ benimbr auch bain / und klein gefeiltes Hirschhorn / oder aber Einhorn / welches noch besser/gebrenntes Helffenbein / in derApothecken 8pocllum genannt/ prXpzrjrte schöne Korallen / prXpurirte weisse Korallen/ pt-Lpäl-ittePer- lein jedes am Gewicht i. Quinte! / Gold-Blattel an der Zahl 20. hter- auß mache man ein Pulver / und nach der Vernunfft eingeben / wo! un¬ ter einander gemischt / das ist für die Fraiß. 45- Pulver / so gar köstlich vor den Wagen / und für allerley Kranckheiten desselben. MMARstlich nimb Senet-Blalter 6. Loth / weissen Jmber 2/Loth/ «MU Zimmet 4 Loth / Süßhotz r. Loth / Aneiß / Rhabarbara jedes i.Loth/feinZucker8 Loth/Nägl i.Quintl/Galgand auch so vil/ pulvenlier alles klein/von disem Pulver 2. Leffel voll genoh- wkn / und2. Stund daraussqefast / dienet für den verschwollenen und erkalten Magen / purgiret lind / ist gut für die Ruhr und Pestilentz/ auch zu der Brust macht außwerffen/ reiniget den Athem/ Lungel/ Leber/ Lenden-wehe und Sand / macht wol härmen. Mir rechte Beschreibung deß Uarggraffen- Pulvcrs. Imb Pctonien-Wurtzen/dasMändl im abnehmenden Mond/ m Frühling ehe der Stingel aujiwacbse / gegraben i^Lorh / AicheneMisti/klein gefeiltes Elend-Klau/ gefeiltes Helffen- ffen- s HM lchesnoA aenaiM' .LrtM l / und »er s/L^ habaM l/Galga"^ vollgen^ ollcncn l'»" iilentz/a^ gel/ Lcbiu ssV0U icht/ w«E zerschnciol /aiess-"/Z chl iinEM' Galga",°,h iedcscinl^, Nein:dar^ >cn/ bcn^ Nd^Much. «iz' auch alle Fieber / Grimmcnund LakharischeFlüß/ auch kalke Haupt- Wehe- Pulver vor die Uundfail / auE Aitrach / so köstlich. D M-Restlich nimb Muscatnuß 8- Loth/Hechtm-Zähn/ Ayr-Schale len / qcbrennten Allaun / Brein-Zeltl / Kuche!-Zucker jedes i. Quintl /10. weisse Jmber-Zähn / Zitwer ein halbes Quinte!/ alles zu Pulver gemacht; damit em Tuche!/ so tmBraunnellenMast ser angefeucht/ umb dm Finger gelegt / und in das Pulver gedunckt/ das Zahn-Fleisch darnnt gerieben / das blutet / hernach dm Mund mit frischem Brunnen Wasser etlich mal außgischwemmer/vor dem Zitrach aber / mit Honig und Weinstein-Oel / zu einem Sa!bel gemacht/ und übergestrichen. Mn gutes Pulver vor die Uundfail/ daß man glaubt / es seye der Gcharbock. MM Jmb braune Müntzen / Aaley-Brod / jedes 4. Loth / Muscak nuß und Myrrhen jedes s Loth/ und ein halb Loch Hechtens Zahn/1 Loch/ und 1. Quintl gebrennten Allaun/ mach alles zu Pulver/ und misch es unter einander/so ist es ftrtrg.Wann dieMunds fall so starck über Hand genohmen / daß es ein Scharbock lst / soll man dißPulver in Hönigvermischen/ und warm machen / mit dem Finger das Zahn-Fleisch und Gaumen damit reiben / alsdann außschmeiffm und speiben / mit Lavmdl-und Salve-Wasser / das Maut außwaschem 49. Pulver für die Pestilentz / auch denen Ewan- gern Frauen zugeörauchen. Himmelbrant-Wurtzcn /Koriander / braitSalvsBläk MUK ter/Lardobenedict/ Kümel/Lronabckhbör/Anriß/ Gass WW, ftr/Lorber jedes i-Loth/weissen Zucker-Landlg. Lvkh/^im der 2. Loth/ dises alles zu Pulver bereit; davon alle Morgen/ was man zwischen zwey Fingern fassen kan/eingebcn/ der es einnimbk / ist -4- - Stund sicher vor der Kranckbeit/ einer gewachsenen Persohn eines Du¬ katen schwär / einer Schwachen weniger- * P r 5Q» »6 , 1^°^ 5O. Pulver zum purgieren. Imb s3!3pp3 z. Loth / SenessBläter 2. Loth / Rhabarbara (M D ein halb Loth/ pr^purirten Weinstein r.Loth/ FenichlSaa- men/Zimmet jedes i-Quintl/ deß schön esten Zucker 5-Loth/ dise dpecie8 gestossen und gefäht / darnach wol durch einander gemischt/ von disem Pulver einer gewachsenen Persohn i.Quintl in einer unge¬ salzenen Fleisch-Suppen Morgens frühe eingeben / einem Jüngern halben Theil. Pulver vor die rothe Ruhr. gebrennt Hirsch-Horn? Muscatnuß / Schlesische oder WsW Böhmischel'el-rL^iNllurL.Krebö-Augen jedes ein halb Omn- GMU tel/ zu Pulver gemacht / davon täglich / offtmals I. oder 2. Messer Spitz voll in gekochtem Reiß oder Gersten / oder in einer Sup- pen aeweickten Brod emgeben/ darneben umb den Nabel mit Muscat¬ nuß Oel gerieben- > 5L. 7 . Pulver vor die Ruhr. M^ImbTormentill-Natcr-Wurtzen/ gebrennt Hirschhorn / eines HM so vil / als deß andern / machs zu Pulver/ in tauglichen außge- brennten Wasser eingeben. N° 55. Pulver vor die rothe Ruhr. HWQ Imb Hollerbör-Safft/ und Waitzes Mehl/ darauß mach ein Taig/und auß selbigem mittelmässige Blätl/pach es in Ofen/ biß gantz hart werden jedoch nicht verbrennt/ machs zu Mehl dann mit dem Safft widerumb zu ein Taig/ pachs wie vor / und das zum vierttnmahl/Pulver es gantz klein/und so vil Muscatnuß darzu / dlses Pulvers r - Quintl in einem kennen Ay eingeben/es hilfft gar bald. hcnauM barbara ^.Loth/ gemischt ner unß^ N° 54. Pulver für den Hand. Imbein zugemachten Schnecken/ obmauff dasB'ätlgestos- sen/ und so vil Krebs-Augen/ die Kem von Hätschepötschen in L Holler-Blüe- oder Lrdbör-Waffer eingeben. ischc vdkk l. oder r- nerSE tMuscab >ß mach/" es in Ost" )szuM^! t / und daü ruß darZlU stgarbalv' Jmb Fenichl-Kraut/ oder Saamen/ Petersil/ Rattich/Aneißs P Saamen/WälischenKümel/Lardomomell/MuscadBlüe DNespel-Kern/ jedes i. Loth/ Pfersich-Kerncr / sambt der Schallen/Stainbreich-Saam jedes 2. Loth/gebrennt Hechten Zahn / Krebs-Augen/ Hätschcpötschen-Kern/ jedes ein halb Loth / dtses alles mach zu Pulver/davon nimb alle Monat/ wann der Mond ein Tag Neu ist/ Nüchtern 1. Quintl truckner/ und fast z. Stund darauff/ es zer¬ malmet den Stein in der Blater/und treibt ihn gemach ohne Schmer- tzcn hinweg/ wer es aber truckner nicht nehmen mag / der nehme es in einer Fleisch-Suppen/ oder Wein. Dises Pulver hat vilenLmthen geholffen/die grosse Schmertzen gelitten haben/ also/ daß man offt vermeint/ sie werden sterben müssen daran/ so bald sie aber das Pulver gebraucht/ haben sie kein Sand oder Stein biß in ihren Todt geklagt/deren man mrch etliche nach ihren Todt auffgeschnitten/ und kein Sand oder dergleichen in ihnen gesunden. " HA Pulver für das HteZen. MImb Hechten-und wilde Schwein-Zahn/Klappek-Rosen/von W den Zahnen jedes 1 .von KlapperÄoftn 2. Messer-Spitz voll/ von Anfang alle z. Stund in Frauen-Distl- oder Lardobene- dltt-Waffer/ auff die letzt deß Tags nur 2. mahl eingenommen. X ' 57. Pulver für das Ktechen. ErRstlichm nimb Hechten-Zähn / HMcnÄuqen / HechtM- ' , Kreutz/Krcbö-Augcn/Karpffenstem/HaäsenSpruna/Frau- Distl-Saam/ und nimb dieWurtzen/ die heisten Monstra/ seynd die hochstehenden Distl/eö wird eines jeden gleich gmomimn; - 60. «L Nktznep-Buch, Wannftmand das Stechen ankvmmt/oder hat/dem soll man dißPÜ^ ver in Röhrl-oderFramn-DlDWasser eingeben / von ein halb biß i Quintl. .. schwängern Frauen zu gebrauchen-' K ImbErdbör-Kraut mit sambt derWurßen/Steinbrech-Kraut N Mit sambt der Wurtzen/ jedes 2. Loth/ Petersil-Saamen/ _G Meer-Hirsch/jedes r. Loth / alles zu klein Pulver gemacht. Wann ein Mensch das Pulver 4. mahl im Jahr einnrmbt / so ist er ver¬ sichert daß ihm kein Stein- noch Sand-Schmertzen macht / dann es. zermahlet ihn so klein/ daß er ohne Empfindung weck gehet/wann aber einer mit dem Stechen in derSeiten hart behafft ift/der nehme z. Tag nacheinander zu Morgends 2.Stundvor dem Essen/ und zu Abends wider/ wann mans einnimbt muß man 2. Stund darauff ltgen. UniveM-Pulver vor alle Auständ. cHMLAn nimbt den langen grauenPfeffer ein halb Pfund/Löllnische MM schöne weisse Kreyden drey Viert! Pfund/solche Stuck zu gar subtilen Pulver gemacht/und mischt es wol untereinander/von Visen gibt man einer Person i o. Gran / auch i 2. nach Beschaffenheit der Natur/ den Kindern so unter siben Jahr 4.5.6.7. Gran / man gibt es z. mahl ein/allzeit den änderten Tag/und darauff 2. Stund gefast/ und denselben Tag kein Kraut noch Milch gessen/und kan mans emnehs men in wem man will/aber allzeit in der nüchter/man kans auch denen Sechswochen-Kindern/ imgleichen denKindl-Bctherinne und schwän¬ gern Frauen geben/ es Kallamirt den gantzen Leib deß Menschen zur Ge¬ sundheit/starckt/reinigt das Geblüt/verhütt vor Pestilentz/ und allen natürlichen Gisst/ in die i o. biß zv. Jahr/macht alles Gisst/ ohne Ge- schwällung in dem Menschlichen Leib/ wie der Tode im Grab abstehn/ versichert vor bösen Lusst / und anderen unterschidlichen schwären Kranckheiten / ist an vilen Orthen mit grossen Nutzen probirt wor¬ den ;^dem Vieh kan mans ebenfahl brauchen / absonderlich wann man glaubt daß ste etwas Gifftiges auff der Waid oder im Futter be¬ kommen haben. ibißP^ alb biß n- und echKraU Zaamen/ aemacvl» 'olsterver- / dann eS' vannaber mez-T^ juÄbk»^ gen- rd. uckzuander/vo" i schmäh robtrk wok' ilich wa"» n Futter^ Lndgefa!^ ms cinn^ ruch dcn^ ndsckwa» )mzurG- und alle» k/ ohne ^0, Artznep-Buch. _«J 60. Pulver für die Würm im Meib. Znlb gebrcnntö Hirschhorn / Eberwuchen/Wurm-Saamen/ AKM jedes 2.Loth/dises alles zu Pulver gemacht/gibs nach Gedun- cken in wem du wüst in die Nüchter/laß 2. oder z. Stund dar¬ auff fasten. Ist gewiß bewehrt/ und hab ohne Zahl darum geholffem 61. Pulver die Feit zu treiben. -WFLJmb Lorber die frisch/ und rein geschallt seyn/ stecks in em rocke- 8RM nen Taig/daß man keine sthet/daß eine die ander ntcht anrührt/ laß mit andern Brodt pachen/ wans pachen/ klaub die Lorber auß dem Brodt/daß kein Prosen daran hengt / dörr die / dann mmb Pimpernell-Wurtzen ohne Kern 4. Loch / Zitwer/ Pomerantschen- Schallcn/jedes i. Loch/Saffran ein halb Loch/ röche Myrrhen em Quintl / dise Stuck alle zu subtillen Pulver gemacht/ dises/ die Mangel hat/Abends und Morgends so vil als man auff ein Groschen halten kan/ inBier oder Suppen eingenommen/ eineKindbBetherin aber neh¬ me das in Ritter-Sporn-Wafferein / das bringt die Zeit/wehret dm Reissen und auffblam. 6r. Pulver für brandige Fähn. SMI;In Brod von Gersten-Mehl in einem Ofen pachen / biß es gantz braun wird/ daß manö zu Pulver stossen kan/ dessen nimb 4 Loch/Hirschenhorn 2. Loch/rothe Korallen i.Loth/Ma¬ stix ein halbes Loch/ mache alles zu Pulver. N" 6Z. Pulver für die Fähn. Salve undAgley-Bläter/ Kardobenedict-Kraut jedes ein halbes Loth/rothe Myrrhen anderthalb Qutntl/Mastlx/ Weybrauch jedes i. Quintl/ gebrennten Allaun/schön weisse Weigl-Wurtzen jedes dritthalb Quintl/zueinen subMn Pulver ge¬ macht. WIlM s» ' O . - _ ir, Uikrk'p Kauchzu machm. N" l. » Apostem-Rauch. ^^^M^Rstlich nimb düren Majoran/ Koriander/ Weyrauch- WhMD Gewürtz-Nägl/ Meister-Wurtz / Mastix / und Storax/ weissen Magen/ Aneiß/ Speick/ Lein-Saamen/Spänisch '^^^i^Pech/ röche Rosen / und Lavendel-Blüe / jedes l» Loch / gelben Agstein l. Ouintl / die Rosen samt den Speick / und Lavendl und Majoran müssen mit der Schär klein Zerschnitten werden/ das übrige groblecht zerstossen/ alles zusammen vermischt / diser Rauch ist bewerth vor die Apostem/ oder sonst Kopff-wehe/ daß man durch em Trachter in die Ohren/ und Nasen-Löcher rauche. UauZen/ fo köstliZ für den bösen Mufft. HKAL, Imb §kvnabetk>bör4 Hand voll/Weimautten/Allant-Dur- tzcn/Pmcbcne Rinten von Baumen / Scgenbanm / Gahel- Kraut/Bockshorm/jedes2.Hand voll/ AicbemsLaub 8- Loch/ Gold-Myrrhm 4 Loch/ mache alles zu groben Pulver berauche 2. mahl beß Tags die Zimmer damit/ wo du auß und ctngehest- Z. Uauch das Bürtl zu befördern. döre rothe Bieisen / weissen Agstein / Hünner-Febem klein geschnitten / HueMchnittcl von Pferdten/rauche die Frau damit/ daß ihr der Rauch in Leib gehet. 4. Rauch wr die Mattern. Meister-Wurtz klein zerschnitten / gelben Agstein grob- NW lechtzerstossen/eines sovil als deß andern. Wann Blattern/ EML Mecken/oder dergleichen regiern / soll man bey denen Kmdern damit rauchen/auch die Leuth wann sie auß der Kirchen kommen ehe ne zu denen Kmdern gehen/wol damit rauchen/so tragt mandenKim dern nicht leicht was zu. irr Artzney-B uch. ' dl" Bauch vor die Läthär. Jnib Storax 4-Qmntl/ Spanisch Pech/ Mastix/ Weyrauch MssK jedes z-Quintl/Heiligen Gcist-Saam/Kuchel-Zucker jedes 2-O.uinkl diseö alles groblccht zerstossen/und wol unterein¬ ander vermischt/behalte ihn zum Gebrauch auff. krobacum. dl° 6, Bauch vor dem Meib-Darmb. lEM^Erpentin / schwachen Weyrauch / schwachen Agstein/ MM SpendlingMm/eines jedwedem i.Quiml/rauch Tücher au/und lege sie vor dem Leib. Mauch in grossen Durchbrüchen/ oder wilden Wehe/ wie auch in dem Blut-Fluß zu > gebrauchen.- . Koriander 1. Loeb / Kümel/ Fenichl/ Mastix / >edes ?WE Quint!/ ScbällcrvonWcinraiffen/ ein Hand voll / schneide dje Scbäller klein/ daß andere groblecht zerstossen / mit dist», solle die Frau deß Taqs ;. mahl geraucht werden / und em warm ange- rauchtcs Tuch über Sm Bauch/ und eins über dm Leib legen. N°8. . Muß-Bauchen. »K^ImbWald-RauchenMastix/ Weyrauch/Storax/rothe ge, dortc Rosen / von jedem ein halb Loch / weissen Agstein eiy UNU»Qmntl/ stoß zu einem grobleckten Pulver / die Rosen aber werden klein Zerschnitten / dann zusammen gemischt/ so ist es ftrtlg. 9- Kn anderer Muß-Bauchen. Tvrax/Weyrauch/rothc Rosm-Dlätter/Lavmdl-Blüe/gelbei, Veigl/ blauen wilden Rittersporn / Mcer.Hirschcn jedes 1. xtzch/pcnroy, Ochftn-Iungen-Blüe/Borago-Blüe/ jedes rin Kalb Loth/ Mastix/ Myrrhen/ weissen und und gelben Agstein jedes rin Quintl/ groblecht gestossen/ die Blüe klein gcschnidten/ untercinan- der vermischt. , r-z > Me» l-Blüe/gel^ Agst-in'L »/unteres mchT^ ' Rost» essertig- Zmb Johannes-Kraut/ Petonien der wilden / Lavendl-Blüe/ D jedeswas man zwischen 5 Fingernfassenkan/Roßmarm ein halbe Hand voll / Mastix / Weyrauch / Storax/ jedes 2. Quintl/ alles grvblccht zerstossen/ und zerschnitten zu etm Rauchen- Wcyranü iucker jed" »l untett» um. I>I° IO. 7 O/schwu!st-Nauch. Ak-Imb Assangh/ Myrrhen / Gaffer / Weyrauch/ Allaun / guten W und wilden Saffran / selbst gewachsenen Hauff / und ein 2W wenig Waldrauchen/der andern obigen jedes gleich vrl / ma¬ che alles zucin qrodlechten Pulver/demnach eru Tuch angeraucht/ und über die Geschwulst gelegt, trobarum. 11. Geschwulst-Rauch. xech/MImb Attich Kraut mit sambt der Wurtzen/Schöll-Kraut/ EtzM sambt der Wurtzen/Wepsen-Nest/Wolffö-Kraut/Hollerblüe/ NML selbst gewachsenenHanff/ eines so vil als deß andern/ alles zu groben Pulver gemacht. 12. Mider-Bauch/ so man Kchmertzen hak. eM-Mn nimbt Melissen/Frauett Blätter/KäßpappelsBlüe/welchk MAS man brechen muß/wann dieSonnen schon ist untergangen/ und im Schatten dören/ mache zu groblechten Pulver: es wird von jedem gleich genommen / darnach wo man Schmertzm in Gliedern har/ gebraucht/ es hilfft woll. Aalß-Nauch/ wann der Aalß verschwollen/ und man Löcher darinnen hat? so gewiß HW. An nimbt Ailant-, und Meister-Wurtzen / die vor der Somrm ' Auffqang gegraben werden/jedeö z. Loth/ weissen Weyrau»/ anderthalb MH/ stoß alles klein / wer ihn brauchen will / der lasse einen mum Zieal glüend werden / und tdue cin Mcsser-Sp'tz von disemRauch auf den Ziegl/ un laß durch ein Frachter in denHaiß gehen/ Q 2 wann Hl- warm 124 Artznep-Bucß . wann dises geschehen/ so dann ein Leffcl voll Essig auff den Ziegl gegöh sen/und denDampffdarvon in den Halß empfangen/ solches 2. oder Z. mahl och Tags gethan. Hilff gewiß. 15. Uauch vor die Marnibwind. (IMAImb wilden Saffran / Marillen-Kern / Ringl-Blumen / AW Karpffcw Blatter/ eines so vil als deß andern / mach es zu groblechten Pulver/ und zum Gebrauch. Wann dann einem solche Schmertzen komm/ muß man sich darmit rauchen/ und warm ge¬ rauchte Tücher über die Reihen legen/ man mag auch 2. biß z. Mesier- Spitz voll klein gepulvert von distm einnehmen. 16. BauchMerßen/ so bewehrt. -SK-L Imb gelbes Wax i - Pfund/ Myrrhen 2. Loch/ Weyrauch z. MW Loth/Spcickanderthalb Loth/Assangh/Hirschenhorn/so zwi- schm Unser Fraum-Tägen gesamblet/ H.Gcist-Wurtzen/ Pnnp.rncll/Meistcr.Wurtzcn/KrebS-Augm/Saffran7sedeö i-Loch/ Gaffer ein halb Loch/ l^imia daß die Kertzcn schwach werden 2. Loch/ vermisch alles untereinander/ und mach Kcrtzl darauß/ laß cs an Unser Lieben Frauen Licchtmeß-Tag wcyhen/so dann zum Gebrauch auffbe- haltcn/ist gut für Affel/Wildnuß und Geschwulst/wie auch für alles Ungescgnetcs/ so auch ein Kindlbetherin brauchen soll- krobacum. 17. Bauch vor die Kinder wann sie auß dem Schlaff kommen. ^-^Rstlich nimb eines Ayr groß Sau-Koth/ dörr es zu Pul, ver/ weissen Magen 2. Leffel voll/Assangh i.Quintl/Wey- rauch r .Loth/Mastix/Myrrhen/jedes ein halb Loth/wilden Saffran i.Quintl / Gaffer ein wenig / Johannes-Kraut / Nacht- Schaden/ Monnschein-Kraut/selbst gewachsenen Hanff/ eines so vil/ als deß andern einwenig Schröck-Distl/macht man den Rauchen vor einBübl/soistesdasMandl/voreinMagdl/dasWeibl/ dann das Monnschein-Kraut ist Myerley. eql gegoß S 2. odU Blumen / ann einen' >war«/ z.E öi.LM sanvL uck auW- b für all-s baculN- ^yraucb?' ornE dem lauchenZ / dann es zu Psl ,t / Ra§ Nryney-Buch. >rx Mutter-Rauch. röche Reb-Hünl-Federlejn/Mutter-Muscatnuß/MuL- WM ter-Nagl/weiß und gelben Agstein/Muscatblüe/ jedes nach geduncken/ wilden MerenSaamen deß meisten/ dises alles zu einen groblechten Pulver gemacht; rauch hernach den untern Leib 14. Tag/ richt die Mutter wiederumb an ihr Orth / ist bewehrt und gut. 19» Rauch für die Nutker. MrM Imb alte Schuch-Sohlen / schneide klein / Harlinsakh/wild (WW Meren-Saamen/emwenigrotheMyrrhen/Agstein/ Mastix ^M> und Wolgemuth; alles zu einen Rauch bereit/ und von unten auffgeraucht. LO. Mn guter Rauch vor die Uestilenß. ^MURonabetbör / Weinrauten/ Alant/ Bürckene-Rinden/ die mit- tere/Seegenbaum / Bockshorn / Roßhueff jedes 2. Hand voll / Aicheneö Laub i. Hand voll / rothe Myrrhen 4. Loth / Schweffel i. Loth / dises alles unter einander groblecht zu einen Rauch geschnidten/ oder gestossen / wann die Mige Kranckheit regiert / soll man fleissig darmit in Hauß rauchen- Li. Pest-Rauch. /HWLJmb Wcinrauthm/ Wermuth / Sonnabmd-Gürtel und Lro-- rMM nabtthbör/ eines so vil als deß andern/ gepulvert/ und unter BZW einander gemischt. 0. z rs'LA / ir6 Aktznch-Bucß. " rr. " UauZ / welcher lnPodagra-Kchtnerßen zu gcbrauchcn. eMEIn nimbt Johannes Kraut-Blüe/Pe^onien - der wilden L i- ADW Vendl Blüe jedes i-Quintl/Fe!d-§ypresscmKraut2.Hand voll / Masux / Weybrauch / Myrrhen jedes 2. Quintl / allcS grodlecht zerstossen und zerschntdten / und zum Gebrauch auffgehebt. LZ. Mauch vor das Bothlauff. Wein-Krautl-Saamen/Gewürtz-Nagel/ Mastix/ Wey- (MM rauch / guten Saffran / Polley / Seegenbaum/ Haidenbrein/ UbR- rothc Myrrhen eines jeden gleich viel / darnach nimbt man ein Holtz von einer Fisch-Wannen/und schneidtö klein / die andere Sachen groblccht zerstossen und zerschnidten / von dem Holtz muß man aber noch emmahl so viel als der andern Sachen nehmen / vermisch wol un- / ter emanber / daun em Tuch wol angeraucht und übcrgelegt. Mn anderer UauZ darvor. zWiZmb Esels-Haar/ Haydenbrcin / Habern / blau Rittersporn/ MD eines so vil/ als deß andern/ und darmit geraucht- n° L5. BauZ vor das Werschreyen. MM Zmb Weyrauch / Myrrhen / 6ummi I.zciznum jedes I. MM Loth / Paradeiß-Holtz/ Eybisch-Wurtzen jedes ein halb Loch / Nägl/ Zimmer jedes anderthalb Loth/mache alles zusammen zu ein groblichten Pulver / und das Lcingewand darmit geraucht- ir? SeMZ nbtma'U' «c Sa^, ß man rsch wo>»" wilden^ fgehebt' >n l>a^A es zusalnu braucht» Jmb ein wenig Zwiffel-Schäller /wilden Hanff/ Kümel auch IDA jedes ein wenig/vermisch unter einander / dann die schwangere Frauen wenig darmit geraucht/alfo daß sie darüber stehen/dann emTuch warm geraucht/ und über den Leib gelegt/es HW» Fwang-und Murchbruch-NauZ- AImb Terpentin / darunter misch Habern und klein zerschnitte¬ nes Hotz/so unter den Wein Fässern ligt/ eines so viel als deß andern / darmit rauch den hindern Leib / deß Tags drcymahl/ wann es vonnöthen thut / ist auch absonderlich vor daS Vieh und Käl¬ ber/ in dergleichen Zustand qut zu gebrauchen/ Mastix und Terpentin ist m dergleichen Zustand auch zu gebrauchen. ZQ. Uauch vor den Hwang und MurMruch. Jmb Edl-Lamillen / Mastix / Colopbomum, gelben AasteiN/ Himmelbrandt/ faulen bärben Käß jedes nach Gedunfkcn/ mische es unter einander Zu einem Rauch/ raucke Tücher das mit ab / und lege es vor den Leib/ man kan auch ein Glütl unter dem Leib mit dm Rauch halten/daß selber in Ab gehen rhm» ^c> Wergicht-Uauch. ^ImbPetonien-Potzcn / wilden Saffran/ Vergicht-Kraut/ Fussper-Kraut/ Hucfflatich-Biüe / Komb Kram / Haber- _Nessel/ Waldrauch/ alles groblechljerstdsteN Und geschnitten/ dann unter einander vermischt. WindMauch. Ring!-Blumen / rotheNägerl / ein wenig Kümel/ die IW weisse Rinden von wenig Fäffern-Raiffen/ Wmd Wax/ Lorber- Schaller / ZrviffcL-Schallen/ alles Zusammen vermischt/ so ist er gerecht- t ir8 - ^,1 '-i. Mio" Dlgch MM» ber-bse Dckm MPerlc kAabcr Uauch-FM/ Aommers-Ieitdie Ammer darmit zu rauchen. NkImb kvthc frische Rosen 4. Handvoll/ prrp-ricken Lorian- dcr 6 Lolh/ deßwolrüchendcn6ummi,Petoniaanderthalb Loth/ Mastix > Loch / Lavmdl cin halb Loch / Zucker 4. r^ly/ mach dises alles / äusser der Rosen zum Pulver/ darnach ver¬ wisch eö unter den Zucker / und frischen Rosen / stoß solang / biß cs wirdwicemTaig/ mache runde oder braiteZcltldarauß nach deinem Molackallen-darnach berauche das Zimmer / es ist ein annehmlicher Rau» / welcher den Luffkreiniget/ auch daö Gchirn/Hertz und Lebens« Ge,?r erweckt midgestärckt werden. Artzncp-Wuch. mer / 1 SE ndcrthal" Zuck-r 4" rnach»"' ig/E .chdM rehmllch^ idLbl»°' I2K Ulkrhand Bachen M prT- xarirn UNd ZU lolvirn. I. Merley Haltz zu xr^parirn. Kräuter die wol dürr seyri/ brenns zu Aschen / thue den Aschen in ein Peck/ gieß heisses Wasser daran / und laß sieden/ülcrier es durch ein Flüß-Papier / hernach M em Kessel/ laß gantz emsieden/ thue es nacher herauß in ein SchmeitzMügl/ setz es in das offene Feuer/ und thue ein wenig Sckwef- sel darzu/ laß also wol abküblen/ nimb nacher den Dügl herauß wanns abkühlt ist/ und gieß wider ein Wasser daran/ thue es m ein Kolben/laß es wider verauchen/ wanns nacher gar verraucht ist / und sst küdl/ so thue es herauß/ so sst es fertig/ ist es nicht genug weiß / so gieß wider ein warmes Wasser daran/und 6lcrir cs widerumb durch / und laßwlder- umd verrauchen/ so lst es fertig/ und also macht man alle Satz. n° r. Alle Hachen zu lolviren/ und auffzulösen. Z^MLeich wie man die Korallen auff öst/ auffdiseWcißkan man dWU auch alle Sachen aufflösen/ als HechtewAäd«/Wildschwein- Zahn/KrebEugen/und dergleichen/und wird auff folgende Weiß gemacht: Man nimbt Korallen/so vilman will/giest guten äi- Wirten Wem Essig darüber/ daß selber 4 Finger hoch darüber stehet/ alsdann laß über Nacht an ein warmen Orth wolvermacht stehen/ laß dann durch ein Fluß Papier lausten/ diß solang / biß alles auffgelöst/ und nichts als die kece« zuruck bleiben / in demselben Essig ein r>pmrus Vicnoll hinein getrofft/ so fallt das k/luNÜermm zu Boden/gieß so dann frisch Wasser auff die Materi/ daß sie sich absüst/und wanns ein weil gestanden ist/ giest mans gemach ab/ und wider ein anders Wasser daran/biß nicht mchr sauer tft/dann in em Glaß trücknet / den Essig sau¬ ber abgesyben kan man denen Leuthen in frischen Wasser abqegoffen/ Irüncken lassen / so vil sie wollen (in hitzigen Kranckkeiten zu verstehen) diePerlen löjct man auffmrtchWirteEsiig/gleich wiedieLorallen dar- bey aber ist zu observiren/daß man mein Seidl deß Essig 2.biß z. Loth/ äiüMjrten GrimspawGeist giessen muß / so lösen sich diePerlen desto R besser >;o Mkznep-Bucß. besser auff/ und wird das ^laZilierium vil schöner und weisser/ nachdem ist zu proLeckem/ gleich wie mit dem Korallen k^Meno. t^°z. Mie man den Tacliarum 8aturm,oderMey- duckcr Mchten soll. äMM'dln nimbt Bley-Aertzt / rothen Menig/ oder Silber-Glett / MDW giesset darauff einen starckencüstülirten Wein-Essig/und last es in einerWärme so lang stehen/biß der Essig alle Süsse Hex- Asp gezogen/so dann durch ein Flüß-Papier lausten lassen/und in einer Sand-Kapellen/bey Linden Feuer/den Essig völlig darvon abrauchen lassen auffdieTrückne/man kan r.oder 2.mahl ftischesWasser/nachgies- sen/ damit der Geschmack von dem Essig sich verliehrt / und wider trück- nen lassen/ so bleibt der Bley-Zucker schön weiß irr dem Glaß. N°4^. Brein-Aeltl zu prsexarirn. M^,Jmb Sa!iter i. Pfund/ leg denselben in Schmcltz-Tügl / den WM setzt man ins Kohl-Feuer/ daß er zergehet/ alsdann gestossenen ^TR»Schweffel darunter gemischt / wann der Schweffel auffiM Zu brennen/ mischt man darunter ^rmonicum, und faumbt den un- saubern Faumb herab/ gieß in die Gewichtl/ so seynd sie fertig/ man kan über ein Pfund nicht machen / und wann was am Schmech-Tügl bleibt/zerlass man in Feuer wider/und giess eö wie oben gemeldt iss, Conander zu ^rLe^arirn. E^D^cke drsen in Essig/ und laß ihn 4. oder 5. Stund war'ckm / und MUH hernach thut man ihn auff ein Sübl / und last ihn trucken wer- den/von sich selbsten/ oderinWegrad-Waffer/auch4'0der5, Stund waicken lassen/ und eben für sich selbst lasten trücknen/ zum stopft fen muß man den nehmen / der mit dem breit Wegrich-Waffer jst prL- parirt/ zum purgieren aber der mit Essig. * 6. Men lUuci zu prLparim. Jmb einSchmeltz-Tügl/lege denlkuci darein/ wie er ist/setz ih,, HUM in dasFeuer/und laßihnglüend werden/ lösch ihn in Rosem Wasser etlichmahl ab / zcrtreibe ihn auff das kleincstc/ gieß im- Mer i s 'nachdem )imd's SE nd >n «A abrauE vider 'cstc/g'k^i _ Artznep-Wuch . iz, wer Rosenwaffer darzu / daß dückelt ist / alsdann laß es durch ein Trachterl aust das Papier fallen wie grosse Tropffen / und trückne re/so ist er fertig. Mie Kdl-Oestein zu prseparirn. MMZJe prXriotemSteiner/ als Rubin/ Smaragd/ Hyacynth und Granaten/ werden vorhero in einem Schmeltz-Tügl gebrennt/ so dan in einem Rosen-Wasser abgelöscht/ getrücknet/nack dem in einen Mörser zu Pulver gestoßen / hernach erst auff einen Reibstein / mit Rosen-Boragen-und dergleichen Hertzstarckenden Wässern/ chb? tiler abgeriben/ auff das Papier tropffr / und trücknen lassen- 8. Mas Arsch-Horn PKilolopKice zu , prXpsriren. tHMLAn schneidt das Hirsch-Gstemb zu Stückel / thuk es in MDW ein Wasser-Krug / der groß ist / und macht den Deckel fest zu/ daß kein Dampffherauß kan/ nacher mmbt man Lardvbe- nedltt/Erdtrauch/ Boragi/ Oxenzungen Kraut / waschtS sauber/ und hackt es / thut die Krauter in ein Brantwein-Kessel/ und giest frisch Wasser darauff/ daß wo! suppet ist/ und macht den Kessel zu / die Röh¬ ren vom Hut muß in den Krug gehen / wo das Hirsch-Hom ist / also muß der Krug auff der Seiten ein Loch haben / so vil daß die Röhren hinein kan / und unter den Kessel wo die Krauter styn gibt man Feuer / daß wacker sied / so gehet der Dunst in das Hirsch-Horn / und wird mit der Weil gantz weich / muß acht geben / daß es sich nicht gar zu starck einsiedt / muß also Wasser nachgiessen / wann man meint / daß die Krauter nicht mehr kräfftigseyn / so nimbt man frische/ und macht es Wie zu vor / und so lang biß das Hirsch-Horn gantz weich wird / daß cs sich schneiden last / alsdann nimbt mans herauß / und schallt die schwache Rinden ab / so ist es gantz weiß / last es auff einer Reiter trück- nen / so wirds wieder vest / stost und gibtS nach Gedunckm ein zum Schwitzen / ist besser als alle Edlgestein Pulver / ich Habs viel mahl den Leuthen gebraucht/un grossen MeA gesehen/man gibtö in allkHrtz und Fiebern ein / man kan auch ein Sultz neben diser krLpärirung haben / so macht man unten am Krug ein Loch/und setzt ein Geschirr unter/ der Krug muß auff etwas stehen / so fliest das Wasser darein / das sied Man nacher in einem Peck gantz dickwie ein Sultz / giest man es nacher in ein Schiffe!/laßestrückem meinem warmen Ofen/und hchalrs/ ist em R 2 trG ,;r Arcznm-B uch. Mstlichc Hertz Stärck in Fiebem und dergleichen Kran Geilen /enn^ tilg in einer Suppenlassen zergehen und eingenohmen. 9» MeerHwiffel zu prsepariren. MLMAn nimbt einen frischen Meer-Zwiffel/der nicht faul ist/von di- EM sem putzt mandiedörreSchallenhinweg/hernaäMlagt man in ein rockenTaigein/und bacht solches mit dem Brod in dem Ofen / alsdann mit dem andern Brod herauß / das Brod putzt man von dcmZwiffelweg/ den Zwiffelaber zerblatert man gar/ brß auff das Hertzlein / welches man weg thut / die Blaker aber fast man an ein, Faden / daß kcins das ander anrührt/und hencks an ein warmes Orth/ das lüfftig ist / auffdaß solche gantz dörr werden / so ist er fertig. 10. Lcamoneam zu piEpLrireu. ^-^EJmb I. Pfund KittewSafft/ iVl^robolum, Licronl-Schal- ler jedes 2. Loth / machs zu Pulver / in den Safft gethan / 24. EUU> Stund stehen lassen / alsdann nimb 8L2moneäm, der be¬ sten 2. Pfund / außerlösnen Mastix 2. Loth / zerstoß aües / und unter die odrige Materi vermischt/ mach Zeltl darauß/ so ist es fertig. 11. Auffein andere Weiß. MKAn nimbt 8c3monea, stost / legt cs auff ein Flüß-Pappier/ W!Ü voneinander / einen Schweffel darauffgesäet / alsdann auff ein Rast / darunter ein Glut tst / gelegt / so ist sie fertig / doch Achtung geben / daß es nicht verbrinnt- Men Weinstein zu xi-Lpariren. ^Z^^An nimbt schönen Weinstein/ der schön groß blatertist/ disen 6D»W sauber gewaschen mit frischen Wasser/ getrücknet und zu Pul« ver gestossen / diß Pulver in Kessel mit Wasser gethan / und laß es z. oder4. Stund sieden/ hernach seyht mans gemach ab in ein am dern Kessel / und last es in ein glüenden Aschen stehen / von sich selbst^ kalt werden / darnach giest man dises Wasser wiederumb auff das vori¬ ge Pulver/ die Lrystall die sich indem Kessel angelegt haben/ nimbt man ArtznepBuch. n/einM LIse Wurtzen muß in einem scharffcn Essig z.Tag und Nacht ein- MD pacht ligen / darnach getrücknet / und zu Pulver gestoss n/ dar- .^»iB von zu 2 5. Gran / jaauff zo.Gran demStarckememzuge- benin einer Suppen/ purZrrc stattlich/ istlZuverstehen/ die Leuth / so sich leicht brechen. 14. Wie man die Wurtzel ViNerianX zu dell Au- gen prXpariren soll / man nennet es auch Katzen-Augen-Wurtzen. An nehme im Frühling- oder Herbst Zeit dise Wurtzl/ laßsol- (HW ehe in ein versperrten Zimmer etwas über welcken/hernach putzt man die kleine Würtzlein sauber darvon / schneide solche in klei¬ ne langlechte Stück / thuesieineingläsermFlaschen/schlage darumb einTaig/darauß das rockeneBrod gebachen wird/und vermache die Flaschen / daß nichts mehr von der Flaschen zu sehen ist / alsdann sichet man solche in ein Bach-Ofen / last es so lang stehen / als sonst em ar ß- gebachenes Brod zu stehen pflegt/ wann discr Taig mit der Flaschen er¬ kaltet / so nimbt man die Flaschen herauß / schüttet die Wurtzen auff em saubcrs Pappier/ last sie in eim Zimmer wieder ein paar Tag sied m / daß sie etwas getrücknet/und hebesie hernach zum Gebrauchen; Wann man dise Wurtzel brauchen will / so nehme man ein wenig in ein Sch tcs- sel/und giesse darauff weisses Rosen-Wasser / und sovil Augen-Trost- wasser / und last es i8- oder 24. Stund in der sieben / an eim warmen Orth / alsdann filtrirts durch ein Flüß Pappier/ so wird em liecbteö / braunes Waffcrl darauß / das bebait in ein Glase! / und netz die Anaen mit emem Tüchl alle Abend und Morgens darmit / es macht das Aug klar/bcnimbt die Röche und Schmatzen darauß / und star¬ čka über auß die Augen/ absonderlich wird das Wasser gebraucht / zu den duncklen und schwachen Augen/ diestatm Flüß/ so darauff fallen/ man mit einem eusernen Faumb-Leffel herauß / unterdessen last man den Weinstein wiederum!) sieden solang / als zu vor / mit disen Sieden con- rinuiretman solang / biß aller Weinstein zergangen ist / und die §ry- stallen alle zusammen klaubt / dise wascht man allzeit sauber mir frischen Wasser solang / biß es gantz klar und lauter darvonwird/ nachdisem trücknet mans und retbw zu Pulver / so wird es gantz weiß. IZ< tert lst/ und zu A han/undl ab in el L nsichselA wffdas^ lrbcn/n^n "S- crtig- >lE wdind-' putzt n>^ mna»'! iZ4 Mrzncp-Wu ch. und die Augen schwächen / ist sehr bewehrt/ ist an vielen peobirr, diegax dunckle und schwache Augen gehabt haben / so nicht viel in die ferne ft- hmkönnen/alsogcstarckt/unddasAuggeschärpffr/ daß sieeinscharst ftö Gesicht / davon haben bekommen, krob-wm. 15. Mik MM den Lrocum ^letalloruin prseparirensoll. nimbt rochen ^nnmonium und Salliter jedes gleich vil/ LUM wird alles zu klaren Pulver gestossen/und zusammen vermischt/ thur es in ein Mörser/und mit einem brinnenden Spändl zündt ManS an/so brinnts augenblicklich/ wie ein Pulver/ wanns außgcbrent ist / so zerstoß manS/ wanns kalt worden/zu einem Pulver/ hernach giest man frisches Wasser darauff/ und rührtes wvl unter einander/last es sichen / biß sich die Trübe wiedcrumb gesetzt hat / seüchr man das Wasser ab / und giest wiederumben frisches darauff/und widcrumb wo! abgerührtund sitzen lassen/ und wieder abgoffcn/ dises soll > oder 6. mahl geschehen / wann man das letzte Wasser hat abgcsiehen / so chut man das dicke herauß / auffein Flüß-Pappier/ und last es trückern/und auffden Stein zu klaren Pulver gerieben/ biseö Pulver nimbt man für ein gewachsnen Menschen 8. oder 9- Grän / und gibt es em in wem man will / oderwcickt es über Nacht in einem Wein/ seuht zu Morgens den klaren Wein ab / und trinckt ein mitterö Gläßl voll auß / dffcs Pul¬ ver purgiert unter-und Übersicht ist in denen Fiebern köstlich/auchallen Gallsichtigen Menschen / die viel alte verlegte Gall bey sich haben; dlö. So offt es einen bricht / solle man allezeit ein Suppen trinckcn. N° 16. Die Lorallen-lmÄur zu maZen. Wein-Essig / dm muß man übziehen durch ein gläsernen KWs Kolm 2. mahl / das erstemahl last man alleö herab lausten / biß es aank dick am Boden ist / nacher thut mans wiederumb in an andern Kolm / und abgezogen / daß von i. Maß i. Seit! her¬ über gehet/ gieß es auffdieLorallen/ und laß es aust einem warmen Orth stehen / bißsieauffgelöstseyn/ wann die lärm Hissen in der Hö¬ he schwimmen/und der Essig keine Blater mehr gibt / so giest man ihn ab / und thut ein andern darauff/ biß genug ist / darnach thut mans wieder in ein Kolm / und last es ablauffen/ biß nichts mehr hergehet/ nacher nimbt mans herauß / und thut es in ein glasserne Retorten / die mit * Artzncp-Wuch. >;5 um >birc,dleg«> mdicstyck >em nindcA !'L- mit Laim umbjchlagen ist/ und sch in ein Sand Lapellen / über und über mit Sand verlegt / und die Fürlag daran / die erste Wasserigkcit / thut man hinweg / und wieder ein andere Fürlag für/so gehet der Rauch hinein / und wird zu einem Oel / wann kein Rauch mehr gehet / so ist es genug/ im Anfang gemachs Feuer / und auff die letzt alleweil starcker/ und laß es so abkühlen/ wanns genug ist / und dre Fürlag weggmoh- mm / das Oel in ein Glaß gethan / und wol vermacht. 17- Beschreibung deß LxcraÄ8 von Menschen Hiemschallen oderLranio vordieFraiß. Zmb 2. oder z. Menschen-Hirnschallen / drse zerstosse in einem M steinern Mörser /oder groblechtgefaht/ drse Materi in einem A Glaß Kolm / mitemem langen Halß gethan/ darauff vitX vom Lronabetbör oder Salve-Wasser/ daß es 4. oder 5. Finger darüber schwimme/ der Glaß Kolm muß wolzuaemacht werden/da- mit der Dampffnrcht herauß komme/ laß hernach mdervücrerionin Lulneo, welches dämpffrg ist/ 12. Taa hernach / scücht man das ^cjULvicX von dem Oamomnd presto auff das allerstarckeste Miß dises ^cjuuvirXwtrd gwchsam Blutrot!)/ und wird alles öllrg und prcklg/ Lhue das^quZvirL in ein Glaß/ und behalt es auff/ blß mehr darzu kombt; nimb anjcho wiederumb das vorige außgepreste ^rumum, tbue es eben in vorigen Glaß-Kolm/ und gieß wiederum ein frisches vitL oder Salve-Wasser darauff und laß m ein Laioeo, wie vor/noch ein 4. oder 5. Tag stehen / hernach seüh es wiederumb ab / und preß starck auß / also / daß alle oder Lffenr herauß von dem Oranio geprest wird / anjcho nimb das erste und andere zusammen/ m ein säubern Glaß-Kolm / und ziechs herüber / mcht auß dem Sand / sondern auß dem KKnw, dises so lang gebremst / biß es auff dem Bo¬ den / wie ein Seiffen wird / dises LxrmÄum muß mit seinem Saltz und Schweffe! / welches das Oamum in sich hat / gemacht werden / damit aber der Schweffel / und das Saltz in das LxcraÄam kombt / muß al¬ so geschehen; nimb das außgepreste Oamam, von welchen das vicL kst außaeprest / thue es in ein Schmeltz-Tögl / brenne es zu Aschen / auß dilem Ajchcn mache ein Laugen/ koch jene cm/ biß es widemmb Wit ein Aschen wird/ mach auß disem Saltz oder Aschen wider ein Zangen / koch es wider zu ein Saltz/ vermische dises nut dem knraH, und behalt es in em Glaß/dises LxcräÄum rst ein köstlicher Schatz wider dre Frmß/ welcher fleissig aMubehalten ist/ sein Volk ist von einem Halben/ biß em Scrup! mit einem FraiffWaffer gllgebrauchen. envern"^ -pändlM^ ocr/ z einanda^ dt man L idcruwb^ hen/m'^ rrückcrA nbt ; em >nn>. zuM« )/auchL habe"!^ kcn. i;6 ArtzNcp-Wuch. 18. Mm Llixier , dessen Krafft/und Ligen- schafft. HDMDnbAlexandrmischeMyrrhen/LIoes Lpsrics-, Orientalisch^ MM Saffran/jedes 8. Loch/thuc alles pulverisiren/ und mit den, allerbesten Brantwein angefüllt / in ein Glaß gethan / was von dem reWcirtenSchweffei-Oel / durch die Glocken/oder (-3mpgnukm bereit/ man muß aber solches Oel auß gelben oder grob- lechten Schweffel/und wann ein Regenwetter eingefallen/bereiten/ so gibt es deß Oel desto mehr / so vil darauff giessen / daß das Pulver 4. Finger hoch darmit bedeckt werde/dann in der viZeWon, und Orculz. rion 2. Monat stehen lassen/endlich was rin^irt und exer^m ist/durch dieNeigung darvon absöndern auff die amBoden verblibeneMateri ein guten Brandwein gossen / widerumb 2. Monath circulirn / das gefärbte herauß ziehen/abfonderlichen und mit dem vorigen gefärbten Lüquan vermischen/ die Hessen an dem Boden allgemach clMtllrn/ das zum ersten herauß tropfft/das thue zu dervorigenlmcwr.und laß es ein gantzes Monath/ an der vilUllarjon circubrn / es ist eines lieblich^ Geschmack/und nicht bitter/man muß wol in acht nehmen/das man die Materi mit Brandwein befeuchtet/ und sich gleichsamb zu einen Taig mache / das Schweffel-Oel darnach darauff giessen / dann sonst wurde die gantze Materi schwach. Es trücknet/ und erwärmet die erkal¬ ten Glider/ heylet alle Gebrechen / dienet für Brust/ und Lungen / be¬ wahrt auch vor Peftilentz / und bösen Lufft / führt auß dem Magen die Feuchtigkeit/ und stärckt denselben/ wie auch die Gedärmb / und kombt demSchmertzen vor/dienet vor die Schwindsucht/Husten und Keu¬ chen der alten Leuth/reiniget die Brust/erbeßert den erkalten Magen/ und Haubt/ benimbt den Nebel deß Gestchts / stärckt die Gedächtnuß / benimbt die Schmertzen in Rippen/zerbricht den Stein in der Nieren / macht dem Ouarcan-Fieber ein End/erwähret das Podagra/ schärffef die Sinn/vertreibt die Melancholey/ heylet alle Wunden/und bringe langes Leben/ halt zuruck das graue Haar/ und benimbt alle Hitz / und kalte Gebrechen/ wird von 6. biß auff i v. und 12. Tropffen in Wein oder einen darzu bequemlichen Wasser eingenommen/und gebraucht Dise krXpnrirung deß Llexrei lrgt meistens an der Kunst. zen- n m A > gebralM' ,/das-' mbzu-L i Pulva^ nd0rc< ,rlist/d'^ «Z S« ientaliD >d m» ? Äm/od- loderA«' a/ und brls tz,, ungen^j! MEji n Uttd^! tenM/Ä Artznep-Buch. <;? Tugend der Lronabethbör / wie solche zu prL- xarim und zu gebrauchen seytt. du wilst/ so must du Lronabethbör im Sommer einsamb- IWZv) len/so schön schwartz und zeitig seyn d/ jolche in ein Glaß/ oder ^leolicu Geschirr gechan / darauffgiest man den stämestm Wein/ den man bekommen kan/ damit sie können paitzen/ von disen Bös ren nimbt man 8-i o. oder 12. frühe oder zu Abends/man muß sie wol zerbeissen und essen / doch dergestalt daß man solche einen Tag außlassen thut / wann man will / kan man ein paar Lesse! voll Wein darauff mu¬ cken/ dises ist ein treffliches Recept allzeit zuqebrauchm/ erhalt denMem schen lange Zeit geflind -. Erstlich stärcken sie das Haubt und Gedacht¬ nuß/ und trücknet auß die überfiüffigs Feuchtigkeit; erhalten den Lech bey guterGedäuung; ein gutes Gesicht derAugen; seynd gut für die Brust; vor das Hertz-Klopffcn ; vor fallende Fluß; vor die Wind im Bauch; vor die Zahn Schmertzen; für stinckenden Mhem; für Erkal¬ tung deß Lecks; für Stein/ Sand und Grieß; für das Gisst; für üblen Lufft; für die Gulden-Ader; für viertägliche Freber; macht gutes Ge¬ blüt; gutesGchör; treibt den Urin; stärckt denMagen; für denSchlag und Schwindel; stärckt das March in Glidern; für Zitern/ Kranckheü len,- für gifftigeAtternundFipern/ wegen anblasen/ die schwängern Frauen aber müssen es nicht gebrauchen» dl° L0. Krafft undWürckung deß Brunnkreß / auG wie derselbe zu gebrauchen. KMGEr Brunnkreß / von dem jetzt hier Meldung geschickt / ist nur der süsse/mit etwas braiten und grossen Blätttein/ Sitagrütt nicht der braune häutige / welcher hitzig und trucken im 4tm Grad ist / dffer aber nur in dem änderten/ bey denen Brunnen-Qualm zufinden / nicht auß dem Morast zu suchen/ zugcschweigen seme andere vielfältige Tugenden / er eröffnet die harten Verstopffungen der Kreß- Und Gall Aedern / welche offtermahlen auch mit dem Stahel nicht zu¬ gewinnen/ auß Ursach daß der Speiß von dem Magen in dre Leber der Durchgang benommen / und du fernere Außtheilung stecken bleckt/ in den ersten Weegen/ alldorten verfaulet/ und dann mit grossem Ge- stanckrägsick/oder über den andern Tag hinweg gehet/ also nothwem diger Weiß / der Leib auß Mangel der Nahrung/ in ein Abzebnma und S Schwmd- Schwindsucht fallet / zu Zeiten mit einem sochenden Fieberlein / welches mit der Weil in die lange in ein rechtes Dör-oder ^Eica-Fieber außz^, schlagen pst^ät/ zu Außrottung dessen dann die abgematte Kräfften ch nen so langwungem Gebrauch der BauernMtzncyen nicht außdauern können / wann solche nicht zugleich/ einer nährhafften Etgcnschafft theil- hafftig seynd / nemblichen kvleäiLamenLL ^jimencola als der Brunn- Kreß ist und andere dergleichen. Anderten verbessert er auch die erste Däuung in dem Magen/ wann etwan ein Versäuerung der Speiß daselbst ist/mit vielen Spürtz- lenzuvermercken/ remiget auch gewaltig das Geblüt. Drittens hat er ein vielfältig erfahrne Eigenschasst / die Lungen und das gantze Peischel zu reinigen und zustärckcn/ wo etwann erne Versehrung oder Verwelckung verbanden / die allbereit schon in ein Lungensucht getrctten/ oder sonsten die Lufft-Röhren derselben mit zch chen Schleim angefüllet/ einen schwärmüthigen Athen verursachen / ungeachk er etwas härter zuverdäen/ was längcrs auffstösset/ wie es von dem Rätkig gesagt wird, (^ui äiZerir omnia se quam cx: Und seynd/ die Warheit zubekennen / kracal geschehen/sonderllch in der AbZöhrung / allermassen einer / welcher an disem Zustand so weit kommen / daß nichts / als Haut und Bein an ihme gewesen / dise Kranckheit ein grosse Summa Gelds gekostet / und kein berühmter vo. 6kor zufinden gewesen/welcher nicht in die vielfältig gehaltene gezogen / als vorgeschlagene Artzneyen mit sonderbahrcn^zleiß ge¬ braucht worden / doch alles umbsonst/biß daß er endlich auffEinrathen eines armen Manns / sich deß Brunn-Kreß bedienet hat / Nachfolge^ der Weiß. Erstlichen von den süssen Brunn-Kreß nähme er ein halbes kleine Händl voll ; die obristen Wipffel / die gröbesten Stengel hinweg gx, than/ etwas außgewaschcn/ dann mit dem besten Görtzer-Oel als h viel vonnöthen / 5. biß 6. Tropffen Essig / und mit gefahten weisst Zucker-Landl nach Belieben abgezuckert / ein solches Schisserlein voll ässe erMorgen frühe nüchtern auß/ und brauchte es eingangs viertel Jahr / also / daß ihme mercklich von Tag zu Tag das Fleisch und die Kräfften wieder brachte / und braucht es zu Anfang deß Monaths ^anuarg, und 6. Wochen lang concinuirt. Anderten/wann hitzige / truckne Naturen verbanden / die können deß Brunn-Kreß ein Hand voll mit geläuterten Käß-Wasser etliche Waller lassen auffthun / mit wenig Lemoni-Schäller zuletzt in dem Sud hinein geworffm/ alsdann gesyhen mik dem Oenueüschen Lqua cli. in/wc>^ cheraM Kräfft^ außd«u Senek wann die obbemeldte (Zamirat zuvil wäre- onSK 10. Kn/'"K An Purgier. >kk E«MKAn soll nehmen ein Hand voll sauber gewaschene Zwespen/dak« M hx ELM zu 2. Loth Tamarinden/ klein geschnitten / und i. Qmntl Se- nebBlätter (wann man will ein halbes Qmntl Rhabarbara) s nlch^^^! wann man es aber vor ein/ oder andere Natur untauglich befindet/ kan r. biß 8-es wol außgelaffen werden/ dieSenet Blätter mit der Rhabarbara / meht ll ' M oder die Senet-Blätter allein in ein schlärenes Tüchl gebunden/ zu den etlich Zwespen und Tamarinden gethan/ auch ern Aneiß und Stückl klein ge- vill / V. ß! Dmttene Zimmet/ ein Qmntl prceparirten Weinstein/ dises alles in ein lL-ZLE Haferl gethan/ darein ein halbe Maß gebet/ sted-harß Wasser darauff gossen/ daß das Häferl voll wird/ über Nacht waicken lassen frühe ein zwey Finger einstedenchernach thut man ein Z Loth mein Sup¬ pen Schallen / giest die haisse Zwespen-Suppen darauff / daß die I^larma zergehet / und seyh es durch ern saubers Tüchl/ weil du UälMA lintl / fthr schmutzig ist/also frühe außgetruncken. -ln-iß/V U. N»«« Maxicr-Huppm. -ar;u ^^WJede Zwespen / alsdann in die Suppen i. Loth SE-BW n. jWM ter/ein wenig Aneiß/ein wenig Weindörl in ein Tüchl gebnn- WtzA den/und in die Zwespen emacwMk/und übet Nacht auffder ' T ha>ß -NM tiühalb^ ImbRhabarbara 2. Quintl/schöneaußklaubteSenet-Blat- ter/ anderthalb Loch/ prceparirtcn Lerchenschwamb/und Tur- dich/jedes l» Quintl/prceparirtcn Weinstein 2. Quintl/X4e. anderthalb Quintl/ §ardobenedict-Kraut / Walische Wein- börl/jedes ein Hand voll/süssen Fenichl 2. Quintl / Muscatblüe und Zimmet/ jedes ein halbes Quintl/ Galgant 2. Wurtzel/dises alles klein zerschnitten/und groblecht zerstossen/gar roglichin ein Sackl gemacht/ darauff giest man ein halbe Wein/ und ein Seit! Dgori-Wasser/ lasts über Nacht auffeiner haiffen Herdtstatt stehen/und ein halbes Seitl darvon auffeinmal truncken/so man hat ein Suppen darauff getrun- cken/diß erliche Tag continuirt/btßesaußist- 14. Lin Maxier für drey- oder viertägliZe Weber/ auch vor die Gall. An nimbt 2. Loch Senet-Blätter/ ein Loth SteimWürtzel/ em WW Zmber-Wurtzen/ ein Hand voll Wermuth / ein halbe Hand voll Lardobenedict/ein Hand voll Lentauer-Kraut/ein Leffel voll Fenichl/ dise Krauter alle klein geschnitten/ und ein Maß guten Wem daran gossen/und den Hafen wol vermacht mit einem Lainib, darnach dem Krancken/ wann er den guten Tag hat / ein halbes Seit! lablecht zu trückcn geben/ in der frühe umb 6. Uhr/ Nachmittag umb 4 Uhr widerumb so vil geben / dises Tranck kan man 2. oder z. mal nia-' chen/ daß der Krancke trünckt/ wann ihn gleich das Fieber verlassen hat. N°15. <46 haitten Herdtstatt^cheiüäffen/ zuMorgmds druckt man baö PlnM auß.unvchuccmTrunckdarvon. 12. Mn andere Maricr-Zuppen. EpappelundEybisch/in einer gutm Suppen/ oder Wasser gesodten daß die Krafft wol heraußgehet/ein Zucker odcrHö- , nig/daß wol süß ist/hinein gcthan/hernach/durch ein Tuch gefyhen/ und ein Ayr und ftischen Butter darein gewüdlct / so ist es wie ein dicke Suppen/ ist stattlich gut für starcke Leuth/ die sonst hark zu cu- rirn seyn/habs vilmahl mit grossen Nutzen gebraucht / es bewegt alle Verstopffungen besser als kein Klistier, krobscum. H ArrzneyWuch. 147 Mn guter Purgier-Wein für alle Geschwulst so von Hebern kommen / macht ein guten Magen/ reiniget das Geblüt und alle Verstopffung der Leber. KAMImb z. LothSenet-Blätter/Attich-Wurhen/Rhabarbara/ Rapuntica-Wurtzel/Scheü-Kraut/Lardobenedict-Wurtzen/ jedes i. Quintl/Wermuth- und Lentauer-Blüe/ jedes ein wenig/ dises alles klein zerschnitten/ in ein Säckel gethan / und darauff ein Maß Wein gossen/und verdeckter stehen lassen / vor dem Mittag- Essen ein Glaß darvon truncken. 16. Mn guter Purgier-Wein für die Weibs- Bilder / ihr Zeit zu treiben. auff drcy habe weissen Wein / Lardobenedict- Polleys Melissen- Tausend-Gulden-Kraut jedes ein Hand voll / Quintl Senet-Vlatter / 7. rothe Papel-Rosen / weise Veigl- Wmtzl/Allant-Wurtzel / jedes 2.Quintl/Rhabarbara i. Quintl/ Lalmuß ein wenig/gantzen Saffran-Blüe/so man Will /15. Lorber Seegenbaums zoder4 Wipffl/weiffe Lilien-Wurtzen drey/Rosmarm Z.Wipffl/dise Sachen alle klein geschnitten/ und in ein Sacklgtthan/ in ein Krug/den Wein haiß auff die Krauter goßen / über Nacht stehen lassen/ und frühe ein Glaß! voll darvon getruncken / so offt man davon nimbt/ muß man das Sackl außtrucken/ damit es desto besser purgiert/ auff das Purgiern alle Tag ein Kren-Blätl/und 7. Tag nacheinander genommen/ wie die Tag zunehmen/ so nehmen die Kren-Blatl zu. Maxier-Wcin/ mgleiZen zu disen Zustand. WMZmb Graß-Wurtzl/ Ziggori-Wurtzen/jedes Z. Quintl / Steim Wurtzl 2. Quintl / Hirschen-Zungen / Lommender-Blätter / Ottermenich/ Frauen-Haar / jedes em halbe Hand voll / Ses net-Blatter/dritthalbLoth/^ecKoounnÄ anderthalb Loth / Rhabar¬ bara z-Quintl/Walische Weinbörl 2.Quin(l/prEparirtenWeinstem/ rin halb Quint!; dises alles schneide klein / und thue es in ein Sackl / darauff anderthalb Seit! Zigori-Wasser goffen/auch anderthalb Seit! Wein/gantz warmer/ über Nacht waicken lassen/zugedeckt an ein war- T L wen 148 Artzncy-Wuch. - — ... -.- .—-- . mm Orth in Winter stehen laffen/davon alle Morgen ein halbes Seid germncken/ so hat mmr 6. Tag davon zu trmcken. Ist bewerth. 18- Ain Uurgier vor das slarcke Ulüssen der Wei- der / sonderlich so das Geblüt sich in die Gall vermischt hat. 2. Quintl Rhabarbara i. Quintl / Senet-Blatter / r. «UM Quintl prwpanrten Koriander / ein Viert! Therl von einer Muscatnuß/Zimmet/wieein kleiner Finger/Jmber einer Erbeß g op aNeö groblecht zerschnitten / in ein Sackl gethan / anderthalb Serrl alrmweissen Wern darauffgegossen/überNacht stehen lasien/drcy ^tml daraußgemacht/z.Taq nacheinander ftühe/2.Stunddarauffein Suppen/ gettunckew das Sackl allzeit etwas außgedruckt. ?ro^rum. 19. Wrgier-Weinbörl-Aaffk. 2. Loth geklaubte Senetblätter/ ein gute grosseHa Nb voll (MM geschalte Weinbörl durcheinander wol gestossen / i. Quintl UHU grob geschnittene Zimmet/und ein halben Leffel vollpraparir- tm Weinstein; thue dtscs Ms durcheinander in ein sauberöHaferl/und gieß bey emen Sertlsied-Haiß Wasser darauff/ wo! vermacht / und über Nacht stehen lassen/ andern Tag durch ein saubers Tückll gedruckt / wol zuckert/und alle Tag frühe 2. oder z.Leffel voll eingenommen/ und in 4. Stunden ein Suppen/ das sott man etlich Tag nacheinander thun/ es kühlt und öffnet den Leib/ wann es zu vil purgiert/ mag man nur 2. Lesse! voll nehmen. 2,0. Wie mandiePurgier-Weinbörl maM MW 2mb wol geklaubte Senet-Blatter 2. Loth/ und in einen Pin- WNM gerl fein rogl eingebunden/gieß ein Wasser darauff/ und sied es in einen säubern Pfand! / biß die Senet-Blatter fein Waich werden/ alsdann truck sie gar wol auß / mmb ein Vtcrtmg Malische Weinbörl/solche gar sauber geputzt/ und gewaschen / dieselben in den Senet Blatter-Wasser em wenig gesotten / daß sie auffschwöllen/als¬ dann sollen die Weinbörl sambt der Suppen in ein saubers Glaß qe» tkan werden /so offt ein Leg derselben Weinbörl/so offtem Leffel voll Muscarell darauff gossen/ und ein wenig entzwischen Jucker/ und an ein -_ M tznep-Wuch . 149 kühlmOrth/oder Keller behalten/ und wann eines gar verstopfftssi/ soll man ctlich Tag allzeit ein Stund vor dem Essen Morgens und Abends ein Lcffel voll oder zwey darvon essen. Li. We Purgier-Fwespen zumaZen. Jmb 2. Loth schön geklaubte Semt-Blatter/Aneiß I. Quin- tel klein geschnittene Zimmet-Rinden ein halbes Quinte! /dise Stück schwäre in ein Glaß/ oder glasirten Hafen / gieß ein Halbe Wein/und z. Seit! Wasser darauff / vermach das Geschirr woll/und laßes an einem warmen Orth 24 Stund stehen/alsdann drucks durch ein sauberö Tuch gar woll auß / in diser außgedruckten Suppen legt man z.VLrting gedörrte Zwespen/ so zuvor sauber ge¬ waschen/ und über Nacht zwischen zwey Tüchern übergetrückmt seynd/ zu disen nimbt man io. Loth Zugger/und ein Leffel vollaußgebrentes Zimmet-Wasser /last es miteinander sieden/biß die Suppen fein dück- lecht wird/wie Zulepp/behalt es in eim Glaß/von disen Zwespen nimbt ein gewachsene Person 6. so thun sie das jhrtge gar woll/man kanS ein gantzeS Jahr behalten. Purgier-MaLwerg. KW^^mb ein Pfund durchgetribeneZwespen/4. Loth Senet-Blät- ter gepulvert / 2. Loth / anderthalb Quinte! DMD, Wein-Stein-Sallz/ die Zwespen mit Stein-Würßel-Wasser durchgetriben/ An neiß/ und Fenichl/ jedes anderthalb Quinte!/ von di¬ ser Latwergi einer grossen Nuß groß2. Stund vor demEffcn eingenom¬ men. Dise Latwerg last sich nicht lang behalten / laufft bald an. We Uamarinden-Matwärg zumachen. M/SSAn nimbt ein Loth außgeklaubte Senet-Bläkter / weicks 5. ENM Stund in Kardobenedict-Wasser/alsdann seühe das Wasser herab/und nimb ein halbes Pfund l'LMLrinäen , befeuchte sie mir vifem Wasser / treibe es durch ein härenes Süb / nimb gestosse¬ nen Zucker-Kandel/ein wenig gestossene Zimmet darein/biß sie süß wird/ nach eines jeden Belieben / die Zimmet muß gar klein / und wenig ge¬ nommen werdm/nur daß ein wenig darnach schmecket. Von diser Lat¬ wergen nimbt man einer Zwespen groß / und trinckt hernach über em StundeinguteRind-Suppen/ siehalt den Leib offen. „ T z Ls- lz-s Artznep Buch. kecixe LleÄuarii Oarkolic: oder der Latholischen Latwergen. MM^Rstlich nimb Stain-Würtzel ein halbes Pfund / zerstoß st« groblecht/und kochs in 4. Maß Brunnen-Wasser/laß ein- kochen/ biß auff halben Theil / seuhe es hernach ab / und nimb von Visen eiu Maß/und excrabirter Latlia, und 'I'amarincjen - jedes 4. Nutzen/Ziehe hernach dise2. kulp3,alsd3ssi3, undl'amZrinäen ab/ fie werden als ein dreke Latwergen/ daßein jedes absonderlichen: nach disen nimb die andere verblibene Maß ^tainwürtzel-Wasser/und mmb 4 Pfund fein Zucker/und auch Zucker-Landl und Jucker kenar jedes 2. Quintl/koche den Zucker zu einen dicken Safft/wann der Safft schon etwas kalt lst worden/ so MMb die Lallia , UNd lamarmöen gieß von drsen Safft erftlrch 6. Leffelin dije 2. kulpa, darnach ro. und also nach und nach biß der Safft aller miteinander in dieLallia, undlamsnn-. clen hinein gegossen worden/unter wehrender Eingiessung / muß man alleweil herumb rühren ; letztlich thut man dise nachfolgende 5peciez gepulvert in dise Latwergen / als Senet-Blatter 4. Untzen/ Rhabarba- ra Pulver/ Veigl-Blüe Stein Würtzel/ Aneiß Saamm / jedes 2. Un¬ tzen/süß Holtz 2. Quintl/von den vier kühlendenSaamen/ alsdaist/ Mellaun/ Murcken/Lrtrullen und Kürbes-Saamen/ jedes ein halbe Untzen/ woll untereinander in die Latwergen vermischt / und also ist es fertig / einer Person ein halb Untz einzugeben Vormittag/ von diser Lat¬ wergen kan man auch nehmen ein Quint! / und ein 1 o. oder 12. Gran Oumi OuccL, und untereinander vermischt / ist auch gut und purgiert über-und unterstch. L5. Matwerg zürn purgiern vor Kinder/ und alte Leuch. frisch aus-gezogene der bestm/1*LM2rin6cn frisch aussgelöft/jedrs ein Loth/die zcrtreib in einen bloien-Wasscr/ und seyhs durch ein saubers Tüchlein /Pul¬ ver von geklaubten Senct Blattern z-Quintl/ weissen Zucker-Landl ein halbes Loth/dO alles zusammen m etn Schallerl gethan/ und treibs gar wo! ab/mtweder mit blauVeiql- Scabiosen- oderErdrauch Safft/ biß zu einer Latwergen wrrd / eine gewachsene Person nehme ein Loch darvon ein/und em Stund darnach trincke ein lautere Suppen dar- der m ne c'»-.. 'cr/laßS /und<' sein« 'L- -°«s ud p»E V'j ickenI c/un^K ^er>sk Zasiti K -muß'" .d---« Aiha^I Mtznep-Wucß. 15» auff/ purgiert lind/ denen Kindern kan maus einstmchen/ so vil es von- Nöthen ist/ wannö voll umd die Brust seyn. dl° 26. Wrgier-Wllerl zu maZm. M>ZQJmb der besten ^loes 2. Loth/ rothe Myrrhen anderthalb Quintl/ Oesterreichischen Saffran ein halb Quintl/ VenedL- schenMedritat anderthalb Quintl/Theriac i. Quintl/ gro¬ bes Edl-Gestein-Pulver 20. Grän / ^nZelica-Wurtzm ein halb Quintl / außgezogene Rhabarbara ein Quinrl/ 8camoneu prcepamt 2o. Gran/mit8corLonem-Wasserzu einer Klassü angestossen/ darauß Pillulm gemacht/ in der Grösse einer kleinen Erbtß/davon 7. biß 9» eingeben. Uurgier-Pillerl zu den Augen. (AMMn nimbt ^loe 8ucornnl 2 Loth/ viaZryäu 2. Quintl / l'ro- (MPW ctiisci ^lbanclali anderthalb Quint! / welche von der Lol!o- quinr werden gemacht in der Apothecken / dise z obgemelte Stuck werden zusammen gemacht zu einer ^lussu, mit Fenicht-oder Pe- toniemWasser/ hernach mach Ptllulen groß oder klein/ gw einem Men¬ schen auffeinmahl ein halbes Qumtel : Disepurgiren die Gall/ und ziehen die Fluß/ und Schleim vom Haubt. krobZmm ett. 2,8« Recept , und Würckung der edlen und köstli¬ chen Pillen / wie sie Machen / und zugebrauchen seynd. ^loepsricL der besten 2.Loth / Rhabarbara I. Loth/ ÄMM LerchcnEchwam I. Quinte! / Saffran l. Lcrupel, Gold- Myrrhen l. Quinte!/kocnurn Orsccum i.Scrupei, dcß be¬ sten Tberiacs/ Medritars / jedes einer Nuß qroß / bist Lpccicr allez» subtilen Pulvern gemacht/ unter den Tbcriac und Medritak «voll in ei¬ nem Merser gestossen und vermischt/ daß ein vester Talg Wird. Macho Pillen darvon einer Erbeö qroß / mit Enyion Pulver cinqestraet/ daß nicht aneinander klebcn/von Visen Pillen alle TagMorgcnds eines ge¬ nommen/ so ist der Mensch 24. Stund sicher vor der Pest / so einem aber die Pest anstost/der nembalsobald S oder io. einehe 24Stuud vorüber gehen/sthwütz woll darauff. Dstes ist von Mich hundert Per¬ sonen probirt worden/keiner an der Pest gestorben. Sie bringen gute Bedachtnuß / schärffen das Gesicht / erquicken das Hertz / und alle in- wen- Artznep-Buch. wendige Geister Mdas Fieber: was vor eines ist/ so bald cö ankönn/ oder anfanattustbauern/14 oder 15. genommen/ sich darauffnider aeleak/ osses zum andern und dritten malst/Mett wann manS empfin¬ det so verlast ihn das Fieber / welches offt probirt ist worden: Für das Reissen scynd sie ein grosse Linderung /10. oder 12 eingenommen. Jn- alcichen vor die Lonrraäur- dann sic führen dicselbige Xtsreri durch den Stul-Gang auß: So einem der Schlag getroffen/ und auff einer Seithen lahm wäre/dernemb 12. oder 14. auffeinmahl /m derWo- chm oder Täglich 1. oder 2. wird von seinen lahmen Glidern grosse Besserung empfinden. Seynd auch gut vor hitzige Kranckhciten/in Summa/ so sich ein Mensch übel auffbefindet / durch übrigS Essen und Trincken/ dernemme st oder 10. und schwitze darauff / so genäset der Mmtrk von Stund an / er sey was complexion er wolle / und dörffcn es Alteund Junge Leuth von 20. Jahren biß in das höchsteAlter brau¬ chen/ in Summa es ist ihr Tugend nit zubeschreiben/ man kan es kroch, nee oder wie einer will einnehmcn/wann sic aber IN einem Safft ge¬ nommen werden/ so istjhr Tugend noch vil besser- L9. Oute Murgir Feltl vor die Oall. nimbt vi2ri6ii,Stärck/Zucker/emes so vil als deß andern/ und ein wenig Muscat-Bluh / stoß aües zu Pulver / wach das mit einem Wasser wie ein Taigel an / undtormireAltl darauß/in grosse eines Pfennigs / und eines grossen Mcher-Ruckm dick/ der Jeltl gibt man 2. ein/ seynd gut allen denen/ so an der Gall ley- den/ße purgieren die Gall/und Schleim/sambt allen anderen gesaltze- Uen ^umoril)U8. ZO. Uhabarbara Aeltl. »s-eK Jmb feine Rhabarbara 2. Loth/gelbes Sandl-Holtz 1 -Loth/ stoß alles zu einem subtilen Pulver/dan nimb fein Zucker 1, 'BW» Pfund/oder 24 Lotb/gieß darauffRosen-undPomerantzen- Blü-Waffer/ jedes 6. Loth/ laß den Jucker sieden/ biß derselbe von Lef- fel springt/alsdan rühre den Zucker stäts/biß er halb kalt wird/hernach thue das Pulver darein/ rühr alles geschwind untereinander / und gieß Zeltl darauß / daß eines ungefähr z. Quintel wäget. Disc Marschel¬ len scynd zur LebenS-Stärckung alle Morgen einzunchmen/ und Abend umbz-Uhr. N°Zf. Artznep-Wuch. E« > genat^ / undd^ KAltttZ kan eöt^ mS^ Ibt man dje^Iäppa pulverisirter4.Kreutzer schwär ein gewach¬ senen Menschen/dann sie ist etwas starck /so muß man Achtung geben/ daß man nicht zu vil gibt / 4. Kreutzer schwär kan man sicher geben/ welches vilen Leuthen schon gegeben worden / einem halb- gewachsenen muß man nur 2. Kreutzer schwär geben/einem Kind 2v. 15. i2. io. Pftffer-Kernl schwär auffeinmal/nach dem die Person starck/ jung oder alt ist. Die ist vor die trucknen / magern Leuth nicht gut/ weilen es vil Gewässer führt/und vor dise besser die völlig und fasst seynd. )owcra"L Ub«» vird/YM >cr/lin°L,z Mn Artzney zum Uurgiern vor starčke Leuch. s)kr.-pgritte Wolffsmilch-Wurgel auffeinmal in einer Suppen frühe L nüchtern ein halbesQuintlgegeben/ dises purgiert Schleim und Mise beede Mick seynd auch gut zum purgiern/ die zum Gewässer geneigt seyn. MA Ann man ohne daßHoller- undAttich-Salsensied/chaßmandie Bör außtruckt/ so soll man die Kernl sauber außwaschen/ und trücknen/in einer Gestatt behalten / die Leuth darmit zu pur¬ giern/ auff einmal ein Leffel voll/ solcher gestossenen Körnlein in einer es ankoin' arauffn'd ans cBst m:E ommest^ Barett dM "d «EA /ind-rI UiderüK^ , die KteckELNL gibt man auch zum purgi'rn/ ist nicht so 1 starck als die salappa i. Quintl auff cinmahl / ist es ein gar starcker Mensch/ muß cö etwas mehrer seyn. An andere Purgier. «MAn nimbtein Scrgpl sal-ppa, und 5. GräMiaZrichi/ein halben M> Scrupl prerpcritcn Weinstein/ wird alles zusammen vermischt und eingeben. »L trücknm/in einer Gestatt behalten / die Leuth darmit zu pur» Suppen eingeben / purgiert unter und übersich. '54 Mtznep-Bu ch. Es ist em Pulver in derApothecken/ so man ?ulvi8 6e 8o!ucivi8Heist/emQuintl/ auff einmal zunehmen/ purgiert allerhand Maleri. Icem - Ein anders Heist 5pecie8vi2Mrdl'c cum Khabärdaw.ein Quintl auff emmal/ dtses ist besser / als das obige. Irem: Stücks Wurtzel/ oderTeuffelö-Kopff eingenommen ein Quintl/ purgirt starck. Icem: Zwey Hand voll Saltz/in ein Seit! Schlähen-Blüe- Wasser qethan/ und autzgetruncken / purgiert stattlich allerhand Ma¬ teri, verursacht aber grossen Durst. Irem - Blauen Kahl/ wie auch tausend Gulden-Kraut gekocht/ Und dmchgesyhen/ außgerruncken/ laxrrt ingleichen. Icem - Zwey Leffel voll frisch Ganß-Koth in ein halben Seit! frisch Wasser/ daß es wol gesodten wird/balck auß/ und nimme em Honig darunter daß es wol süß wird/ und gibs Zu trtncken. ^l:em^.Ni^nb WaitzeneKleyen / sted sie in flüssenden Wasser so abwekts geschöpfft muß werden/wans wol gesotten hat/so druckt mans durch ein Tuch/ legt ein guten frischen Butter darein/ und warmb auß- getruncken. Z6. Lin Iurgrer sehr köstlich vor alle Mieder zu gebrauchen. MUA Ilnb Hasel-Wurtzen im abnehmenden Mond deß Maji ge- graben, sauber gewaschen/ und getrücknet / nacher dörre sie EWL und mach sie zu subtilen Pulver / einer gewachsenen Person gibt man i. Qintl/ einer Jungen ein halbes Quintl/in einem Bier oder Suppen/wann es anfangt zu brechen / oder zu purgier» / nimbt man allezeit ein paar Leffel voll warmes Bier oder Suppen darauff/ so hatö die Würckung desto besser / daß sich der Krotzen/ der in dem Magen ligk besser heben kan/ ist vor das Fieber köstlich / oder wann et¬ was im Magen ligt/purgirt unter- und übersich/nach disen purgier» gibt man ihnen §ardobenedict- Ehrenpreiß- und Wermuth Pulver / jedes gleich ein guten Messer-Spitz in einem §ardobenedict- oder Wein- ranken. Wasser ein/ etliche Tag nacheinander/ biß der Magen wider ein- gericht ist. 37. i; äc tt allkil)»»' -bsrbL°-s ^mincn caut gc^" cn 2vEi! S- Mtzttep-Buch. ,55 N' Z7- Wor die Krätzen ein ?urZation. braune Petonien-Blätter/ Baltrian/Erdrauch/ Verde- (MM nn, Zigori/Ptmpernell-Kraut/52lsL ?arilla4. Loch/ der obigen EWL Stuck aber/jedes ein Loth/auWaubte Smet-Blätter 2 Loch/ ^noelica Wurtz/Stein-Wurtzlen jedes I. Loch/klein zerschnitten/und zerstossen/mein weiten Hafen gechan/und daran Wasser und Wem gossen/ jedes 4. Maß / laß den vierten Theil einsieden / durch ein Tuch gesyhen/ frühe und Abends ein halbes Seit! getruncken. N° Z8. Gun Maxiren ist auZ gut dises. MMWn Biern außgehöllt/dasselbige mischt man unter ein Ganß- Faisten / die in kein Wasser ist kommen / und füllet die Btem w der damit an/macht es mit dem Hüller! zu/ thus in ein Hä¬ fen/ brats Waich/streiche es wie ein Pflaster auffein Tüchel/ legs über den Nabel. Irem: Ist gut der Purgier-Brantwein. Icem: Der Hoüer-Potzen-Saffk» Irem: Der Pferschi-Blüe-Safft. Irem: Der Purgier-Rosen-Safft. Icem: Der Rhabarbara-Saffk. Itern; Das Del» Irem: Die Bettler-Salm» Irem: Die Purgier-Salm» lcem: Das Purgier-Pulver. Icem: Der Oocuz absonderlich für die Gallsüchtige Leuth. Lvl. 24. 4. 50I.46. ^°IO. fol. 51. ^24» chl. 5l. ^25» Fol.52. 50I.78. 5o1.8z»^ 5. Lol. 89. ^17. ko1.n6. 50. LoI.iZ4.N°l5» Artzney-Wuch. ,5^ LllttkpMpffl MmMn. 1^" I. Zäpffel wann man verstopfft ist» j^^ZsImb Tauben-Koth/Mauß Koth/jedes z.Leffelvoll/Saltz 8-Nuß-Schallen voll/wachs zu Pulver / misch unterem- ander/ dehalrs zum Gebrauch/ wan ein Mensch verstopfst/ ^0 nimb auff z. Zapffel ein Eß-Leffel voll Hönig/ laß in em Pfänd! sieden/ biß braun wird/ nimb von disem Pulver z. gute Meffer-Spltz/ rühr es unter das Hönig / und laß so lang auff der Glur/ dH man mail t es seye genug / schmier auff ein Thaler ein Oel oder Faisten/thue das Hönig darauff/ mach Zäpffel / appliors dem Krancken/für die Kinder macht mans kleiner nach dem das Menst. L. Aönig-Zäpffel zu machen. WLIser macht man / wie die obrige/ äusser / an statt der Pulver/ Ws nimbt man das Saltz allein. z. Andere Zäpffel zu maZen/seynd gut vor die Wind. A^^Zmb ein Saltz/brenns/stoß und fahes/nimb dessen 2. Lcffel voll/und 4 Leffel voll zartes waitzenes Mehl/nimb ein Ayr- Dotter / und Ochsen-Gall/ mach ein Taigl an/ mach Zapffel nach demem Belieben/trückne eS an Lufft/wann mans brauchen will/ so schnürt mans mit Butter / oder dergleichen Fassten an / machen dm Leid offen/ kühlen/ treiben die Wind, trobim. MtMp-Buch. '59 Llystir vor die Bläung. Jmb Aneiß/Fenichel / und Kümel/jcdeS was man mrk z. Fin- gern fassen kan/ Kaßpappeln/Lamillen/jedes em Handvoll/ laß woll sieden meiner guten Milch / mmb em AyrMotter/ und ein Stuck frischen Buser/ Zucker cm Lesse! voll (gilt gleich ein §ly- stir oder Kuchel-Zucker) ein wenig Saltz/ vermisch dann Zusamen / und gibs daß recht iss Llystir in schwären Latharren Zugebrauchen / auch zu der « Zmb ungewaschene Gasten ein Gauffen voll gieß darauff an- L dcrthalb Scitl haß Wasser/ laß ein einigen Sud thun/ftyhc 'Ldaö Wasser ab/nimd darein 2. Ayr-Dotter/ 2. Leffel voll ge- leu- l. Mn Llystir vors Ubnehmen. An nimbt einen Kalbs-Kopff/ und ein Paar dergleichen Füß/laß dise sieden zu einer wollschleimmigm Suppen/ nimb darvon sovill vonnöthen ist / treib darinnen ab mit blau VeigebWasser/außgezogenem Schleim von Pa- pcbundEybrsch-Saamen/ jedes g. Loth / §!yftir-Zu- cker g. Loth/ frischen Butter 4- oder 5. Loth / wachs also zu einer Llystir. Llystir vor die golden Ader. ' " den Eybisch-Kern/Kütten-Kern/und Floh-Kraut-Kern/jedes 2. Loth/ Tragand-Schleim i.Loth: Dise Schleim mit Braitwegerig-Wasser/ außgezogc/alsdan nimb Fleisch-oder Hünner-Suppen nicht gar ein Seite!/1 .AyrDotter/ Küchel Zucker/frischen Butter/jedes 2. Loth/alles zusamen gemacht/ in Form einer Llystir/und alle änderte Tag soüiche gegeben / so man mitWinden behafft/ kan man in der Suppen ein Hand voll Kümel sieden lassem YLk c- Li Llystir vor schwangere Mauen. 3mb§amillen/ein halbeHand voll/Kaßpapeln/i.Handvoll/ wllden Klee ein wenig/em Suppen von einem halben Kalbs- Kopff daran gegossen / laß bey einer Vittel Stund sieden /als- dan ein Seitl Suppen genohmen / darzu ein grossen Leffel voll Hömg/ ein Ayr-Dotter/z LochBaumOe!/ und cm wenig Saltz darju/gtbs Wie es recht ist. Ain andere Llystir vor schwangere Grauen / vor das grosse Reissen und Vertagen der Wind/und Erwaickung deß Schleims in dem Leib. ?^Imb ein Seitl Rind-Suppen/darin gesotten Kamillen / Dil¬ len/ Käßpapeln/ jedes ein Hand voll/ ein halbes Seitl Mus¬ kateller /1Z- Lorbeer / Kümel/ Aneiß/ Fenichl/ jedes i. Leffel vowwann das gesotten ist / so seuhe die Brüh durch ein Tüchel herab / und schaue daß du ein Seitl habest/ tbuc darein Weinrauten / Dillen / Oel/Küchel Zucker/jedes z. Loth / Rosen-Hönig / umb i. Kreutzer frrschen Butter / und ein Ayr-Dotter/ woll zerschlagen / thue eö in ein Blatter / nicht zu haiß/ und solle man es solang es möglich ist/bchalten. r6o Mtznep-ASUN leutcrtes HönigHnes Ay groß frischen Butter / 2. Leffel voll KuG Zucker/ eill klein halben Leffel voll Saltz/gibs wre esrecht ist. Llystir vor schwangere Krauen. DAInem schwängern Weib in einer Kranckheit / wanns dieNoth ist / kan man einKlystir geben / doch gar lind^von Mandel- _oder Lilien-Oel / und auffs matste ein halbes Seit! / dan tvgff man vil gibt/so trucktes dreMutter voneinander/und ist die Gefahr / daß sie das Kind last. n° 8. Llystir vor die Karm-Wind. An nembe Hover-Blüh/Römische Kamillen / Eybisch/ jedes MW ein Hand voll / Fenichl / Kümel jedes i. Qumtl / Weinstem- Saltz ein guten Messer-Spitz voll/koche alles zusamen in einer unge- »°'Ä 'ralic"' Arcznev-B uch. >6> ungesaltzenen Fleisch-Suppen / darzu lege man außgeklaubter Senet- Dlatter i. Qumtl/ und nach einem kleinen Sud balge es auß / m dise außgebalgren Krauter-Suppen kan man 4-oder 5 Loth Llystir-Zucker Zergehen laffen/thue es ein - oder zwey mahl apxliciren, ist für Verschlei¬ mung der Nieren. n° 9. Llystir vor die Ruhr. HGMJmb Gersten-Wasser i.Seitl/deß besten Zucker 2. Loth/em MUD neu gelegten Ayr-Dotter / Hirschen Jnschlicht / Bocks- Jnschlicht/ jedes 2.Loth/und GaißMilch/klopffs woll in das warme Gersten-Wasser / doch nit zu haiß / damit die Ayr-Dotter nicht zu hart werden / gibs mit rechter Warme. ^0 IO. Llystir wann man grossen Kchmerßen an Sand und Stein lcydct. MUImb I. Seitlgutcs frisches Baum-Oel/laß warm werden/glbs MW alsdann wie ein andm Klystir. II. Ain treffliche gute Llystir für den HZleim in Gedärm/ auch für die Wind / die man Jungen und Mm Leuchen brauchen kan- MWZmb Käßpapeln ein Hand voll/ 8 oder 9. Feigen Zerschnitten/ EM daran soll man giessen einScitl Rind-oder Hennen-Suppen/ NM- so ein wenig gcsaltzen/und cs mit obbemelten Stücken sieden lassen/nachmahls durch cm Tuch außgedruckt/ darzu gechanHönig/ Baum-Hel/ jedes 2. Leffel voll/ das soll man untereinander mischen / so ist es fertig/ die soll man pmM/wiemanSleyden kan/als recht ist gebrauchen / und so lang behalten / als möglich. N° 12,. Ain Llystir vor die Wind gar bemerkst. ZMx.Imb Kamillen/Stein-Klee/jedes ein Hand voll / röche Pa- «EM pclio./Aneiß/und Fenichl jedes ein wenig/gieß anderthalb NM. Seit! Rind-Suppen daran/laß eswollsieden daßeinSeitl bleibet / thue Rvsen-Hönig 2. Leffel voll/ braun Zucker-Kandel z Leffel N voll/ i6r ArtMy-B uch. _ voll / 2. Ayr-Dottcr/SamiUen-Weiß-Lilien-und Dillcn-Oel / jedes 2^ Lrffel voll darzu / vermisch zujamm / alsdann gesyhen / und m rechter Wärme gegeben. Min andere Llystir vor die Wind. MEZmb Kaßpapeln /Lamillen/Holler-Blüe/ jedes i.Hand voll/ gestossenm Kümel/ und Salb i. Hand voll / dises alles in ei- ner ungesaltzenen Fleisch-Suppen gesotten / nimb 4 Leffel vr u ^)onig / ein guten Leffel voll Kuchel-Zucker/ 6. Leffel voll Del / ein Strub rl Butter/ 2. Ayr-Dotter / dises alles unter die gesottene Sup- PMvermtjcht/ und in rechter Warme gegeben. 14. Doch ein andere Llystir. KW^Jlnb Eybffch Lamillen-Kaßpapel- blau Veigel-Kraut/ Ki- mel/ sieds in einer Fleisch-Suppen woll / em Llystir Zu- cker oder Honig / Baum-Oel/ und Saltz / jedes einLefferl ve ll/ein Ayr-Dotter/alsdan durchgesihen/und in rechter Warme ge¬ geben. l^L. Das Honig ziehet den Schleim auß den Magen / also halt lch es besser als den Zucker, krobamm ett. ^15. Llystir vor den Zwang. Imb Gerstenwasser ein Scitl/dcß besten Zucker 2. Loth/ein neu WM gelegten Ayr-Dotter / Hirschen Jnschlichk und Pockö-In- schlicht jedes 2.Loth/Gaiß-Mstch ein halbes Scitl/woll abge- klopfft in warmen Gerstcn-Wasser mit rechter Wärme gegeben / de¬ nen Gewachsenen so vil als hie gemeldk / denen Kindern etwas weniger n° 16. Mm andere Llystir / em Hand voll rohe Gersten/ laß sie in einer Pfann resten / HUM tbue darzu Himmel-Brand Blumen/ undKitten-Kern/ jedes ein Hand voll/ als in ein flache Hand gehet/ laß dise Stuck in eurer magern ungesaltzene FleischSuppen/oderWasserzu cinenSchleim sreden/ dises durch ein Tuch gesthen/ darinnen 2.Loth Rosen-Zucker ab- Aetriben/und also gegeben. Icem: Ist gut die Llystir-Salm. iol. 8 5. 9. Artzney-Buch. ,6; AuM Zustand. 1^' I. AugenWaffer für alle trübe/ flüssige Augen/ auch so Fell darauff scynd. nimbt ein frisches Ay/und sied es hart/dann geschalt/ und schneide mitten voneinander / thue den Dotter her- auß/ fühle das Weisse an statt deß Dotter mit weissen Vitriol / das andere Theil mit Kuchel-Zuckcr/binde es mit ein Faden zusaitten/und lege es in einTrünck-Gläßl/ gieß Rosen-Wasser darauft / daß ein Zwerch-Finger darüber gehet / laß 24. Stund darin ligen / hernach wirfst man das Ayr hinweck/und braucht das Wasser deß Tags z oder 4-mahl zu 4. oder 5 Tropffm. L. Mn anders Augm-Wasser. rHEHAn nimbt weiß gestossenen Jmber/ Krebs-Augen/ prceparirten iburiL, jedes I o. Grän/Bley-Zucker/weiffen Vitriol/ Kuchl- Zucker/5al/rrmomnc jedes 15. Gran schwär/mach alles zu zarten Pulver / und mit folgenden Wässern vermischt / als Schöll- Kraut-RittersporemWeinkräutbWaffer jedes 2. Loth/ dessen in Tag z. mahl in die Augen getropfft/ ist für trübe und flüssige Augen. N' Z. . Kühlendes Augen-Waffer. MZHAn nimbt Iburiu, Gallmeistain/ Perl/ alles prceparirt/ jedes MUM i o. Grän/ rohen Allaun 8» Grän/ Saliter 6. Grän / Gaffer 9- Grän/ wachs zu Pulver/ vermisch mit folgenden Wässern / als brerl Wegrich- Rosen- und Fenichl-Waffer / jedes 2. Loth / vermisch wo! untereinander/brauchs täglich z. oder 4. mahl/allzeit zu 5. oder 6, Tropffen in die Augen gelassen. 4. Mn anders gemeines. nimbtNix/ Umrig,Hirschhorn prceparirt/iedcö i »Grän/ AHO Allaun / weissen Vitriol / jedes 6. Grän / Saliter 5. Grän / Wk'H. Gaffer 7. Grän/ mach alles zu Pulver / vermisch mit folgen» X2 dm Artznep-Buch. dm Wässern/als Sysenkraut- Schöllkraut- und Fmichl-Wasser/jed^ enihalbvoll/ und gebrauchs dkßTagöz. oder4. mahl zu 5. oder 6- Tropffen auff cmmahl. " ^'5- Augen-Wasser. MM. Istsri/ Baltrian/ breit Wegrich/ Fenichl Wasser/ jedes ein klei- nes Trinck-Gläßl voll/ hernach vermischt man darein i. Loth prceparirten luciL, OoM ^te^loram io. Gran/Bley- Zucker ein Halbs Quiml/Gaffer z. Gran/weissen Vitriol 2v.Gran/ die Pulver mbt man in ein Mörser wol untereinander / hernach ver¬ wischt mans mit den Wassern/und alsdann braucht manslablecht/ ein Tüchl drein gedunckt / und auff die Augen gelegt. Ist vortrefflich/ Habs an mir selbst / und an vil andern mit grossen Nutzen gebraucht. I» 6. Mn MW zun aufflegm. nimbt von ein neu-qeleqtem Ayr die Klar in ein Schällerl/ EMP darzu ein wenig weiß Rosen oder Fenichl-Wasser / und ein we- nig Saffraw ein wenig geschallenen Gaffer/und also mit ein Altau; abrühren/ daß ein Töpffl darauß wird/ alsdann -wischen zwey Luchten lablecht aufflegen. 7. Molgen unkerschidliZe Wässer/ so in Augen- Kranckheiten zu gebrauchen. S ist kein Regel oder Gesatz daß man bey drey oder vier An, gen-Wassern verbleibt sondern nach Ansehung deß Zustands/ ist die Hitz groß/so nimbt man die starck kühlenden Wasser/ stüssen die Augen starck/ so nimbt man die kühlenden Wasser/ so auch wenig darbey Trückern/seynd aber die Augen nicht sonderlich vil erhitzt/ kan mans cemperat machen / zum Exempel: Zwey kühlende Wasser/ als Erdbör- und Nacht-Gchaden-Waffer/ dann aberzwey warme/als F nichl- und Schöllkraut Wasser / oder Augentrost/ Ringl-Blumen/ eines so vil als deß andern/istaberderFluß kalt/können lauter wärmende Wasser gebraucht werden/ als Lavendl / Schöllkraut/ Fenichl/ Augen, tröst- Rmgl-Blumen- Brenn-Nessel- Dillenkraut- Wasser ; üem , Nachrschaden / Hauß-Wurtzen- Pilsenkraut-Waßer / dise seynd starck kühlend; Ingleichen Rosen- llreitWegrich- See-Blumen-Waffer/ Arqnep-Buch. . 165 braiiV' 7.« --c-»» M« kühlen auch mächtig; SchlähenBlüe- Täschelkraut-Erdbör-Wasser/ dise seynd in hitzigen / und starcken Flüßen der Augen mächtig; E6 ist auch gut/ wann die Augen zu Zeiten sehr roth oder wässerig ftynd von so starcken Flüssen/so kan man brcitWegrich-Eysenkraut- Erdbör- Bal- triam oder Augentrost- Fenichl-Rittersporen- blau Korn- und Schöll- kraut-Wasser gebrauchen. ^8. Wtkel für rothe Augen. chMHAn nimbt ein Hand voll Kütten-Laub/ so sonst in Frühling ge- AW dortsolt werden/oder nur/ wie mans haben kan/dise kocht man in frischem Wasser/ und laß kalt werden / mit disem Was¬ ser alle Tag das gantze Jahr die Augen gewaschen/verhütet alle Entzün¬ dungen/ Klüß/.und erhalt die Augen bey guten klaren Schein- n°9. Lin anders zu den Augen. MWAnn einem dieAugenwehethun/fastbeissen oder Jucken/ auch DIH roch und spür seynd/ soll man außgebrrnnk Holler-Blättcr- MHs» Wasser nehmen / z. Theil und ein Biertl Theil Brantwcin/ netze darein leinene Tüchl/ und über die Augen gelegt/ das zischt die Hitz herauß/ und macht lind/ auch soll man von einer Entzian-Wurtzen/was ins frisch Wasser legen/und ein Tüchlcin darin einnctzen/und mit dem Wasser die Augen wischen / das vertreibt das BeWn- N° IO. Pulver vor die Kell in Augen. Jmb i.Qmntl prceparirten weissen Zucker-Landl/ auch so vil zerpulvert/ und in die Augen gethan/ alle Nacht / so man will schlaffen gehen/aber nicht zu MorgendS / das ziecht das Fett ab/ist an einen Mann zu Prag/der in iO.Jahren nicht gesehen/ probirt worden. tt- Worfell der Uugen. MM Jmb Mcnschen-Koth in ein neues Haferl/ wol vermacht / daß «W keinLufft hinein mag/laß in einBach-Offcn mit dem Brodt bachen/macks zu Pulver/und alle Tag durch ein Äder-Kiel eingeblastn/ist bewcrth/nimbt bas Fell hinwcck. X z ir. E /M O - Z Uoch ein andere. m die Eck dcß Äug gethan/drey mahl imTag/als Vormittag/ MULJmb WachtlSchmaltz/wie ein HanMern schwer oder groß/ WM m die Eck dcß Aug gethan/drey mahl imTag/als Vormittag/ Nachmittag und auff die Nacht / biß man sthet daß anfangt Weck zu fressen / das Wasser mit Gallitzenstein in einer halben Vrertl- Stuno oarauff gebraucht/ sst bewerth. 1^0 14. Uür böse Augen / wann das Mett darüber wachst. Bartholom« vor der Sonnen Auffaang grab der klei- nenPfaffen Rörlein-Wurtzen / bind 5. oder 8 ineinTüch- HW lein/ Hengs an Halß/so solls gewiß scyn für Leuth und Vieh. 15. Mür die UW in denen Augen. ^WLImb Rind-Fleisch und Knoblauch untereinander zerstossen/ MkM und über den Nacken qebunden/ist gut für die Fluß der Augen/ " ziecht köMuck/ das Rind-Fleisch muß roh scyn. N° i6. Mie Augen zu stärckm. »M58 N" 2,1. Ml»"/ Mo La Mr Apostem/sie seyen wie sie wollen. , Zustand der Apostem muß man gleich Ader lassen / he^ zMM nach muß man alle Tag 2. mahl frisch Leinsath-Oel mik Zucker und Honig vermischt einnehmen / auff einmahl öey em halben Trinck-Glaßl/daß muß man commmrn/ darmitwird das Apostem zeitig / außtvendig wo der Schmertzen ist/ an der Brust oder Seiten/oll man gebratnen Zwiffel/ zerstossenen Lein- Saam/ und gestossen Bannen-Mehl in Milch sieden / daß gleich wie ein Koch wird/ mit Leinöl vermischen/ und warmer / wie ein Pflaster auffs schmertzhaffte Orth gelegt/ man kan das Pflaster auch auff den Kopff legen/ wann ein Apostem in Kopffist/ anbey rauch dich mit Lein¬ öl durch ein Frachter/ den Rauch dawon in das Shr lassen gehen. N.°L. zpostem Miškino WDZlsche die Augen offt mit cüttülirten Fenich! Wurtzen-Wasser/ tz Item weiß Rosen-Wasser/dteWurtzel von Taschel-Krauk jau- ber gewaschen/ legs unter die Zungen/ wann du wisst schlaffen gehen laß überNacht ligen/thue es etlich mahl/daöGestcht wird lauter. Kem: Zu den Augen ist gut das Wasser. kol. r. kl° i. 2 kem-.DaSMüssr. ^0!. 2. z. Kem: Das MajoramWaffer/macht klare Augen. 5o!. 24. ^"54. Kem: Der Meer-ZwiffetEssig macht klareSGesicht. ko!. Z9. 5. Kem . Die köstliche Alabaster Salm. L!. 8i. i. Kem: Du Augen Salm. kol. 82. 4. Kem: Zu den hitzigen Augen-Flüssen stynd gut die Pulver. sol. Kem: Das edle Pulver macht die Augen klar- ko!. 105. 19. . KemrDleValenanaWurtzen. ko!. IZZ. ^^4, Kem: Dle Mixir, für Rebel deß Gesichts. kol. I z 6. r^l° 18. Kem.Vor das Augcw Rinnen dieLronabcth-Bör. kol. IZ7- ^19. Kem: Vor Fell der Augen/ der rothe Stein. ko!. 140. ^2r. Kem: Die PurgirPillulen Zu den Augen. so!. 151- ^"27.28. Kem: Das Mittl/ so zu finden unter den Ohren-Zustanden. 14. NktMK- Wuch . 169 di" r. Ko ein Apostem oder Geschwür im Meid nZsF wachst. Krauk^ HUEr soll Abend und Morgends / Kren essen / so muß das Ge- M schlE schwär zerbrechen/ unten oder oben von Menschen kommen. °»-x' n-s. -/ x' Lin Wastrr darvvr. '4* s /8^M2lnb weiß Hunds«Koth/ Rockes geribenes Brodt/ mitGe!ß- l oder Schaaf-Milch/ waicks ein / rest es in Lemsath-Oel/ legS auffdasOrth/wodu meinest/daß ein Apostem sey/ so zer- thetlres sich. >5 ? 1! Mn Pflaster in solchen zugebrauchen. ^WLZmbabgestraifftenWermuth/Kümel/jedes4.Loth/Brosen -7 ^UW vonweissenBrodt6.Loth/Honig 8.Loth/ Lerchenes Pech 5-Loth/Harlinsetz.Loth/etlicheBlüeSaffran/giesse weist 27' sen Wem daran/ laß es sieden/ daß es dick wie ein Koch wird/ giesse als-. , dann Mamillen- Johannes-Blüe- blau Veigl-Oel / jedes ein Kessel voll darzu/ rührs durcheinander/ und streichs Finger dick auffein Tuch/ und jo warm/ als man erleiden kan/ auffgelegt/und wann cs trucken ist/ so gieß ein wenig daran/ist aber das Apostem mit Hitz/ so nimb Milch an statt deß Weins/ es ist für das Stechen/ und Wind auch gut. en- Kn anders Apoflem-Pflaster. laffA.^ jß (M^^An nimbt Feigen so vil man will / schneidt es klein / und sied tth-^.F eHM selbe in ein wenig Baumöl / gieß ein Honig darzu/ laß sieden uff eu'H biß dick wird / daß mans auff ein Tuch kan streichen zu einen concu ß , leg es über/ wo das Stechen ist/ so warm als mans erley- hrnew M kan / und alle Tag einmahl warmen / wann (S zu dick ist / kaust BZkis widemmb ein wemg Honig zugieffen. z glM einP'^l . . LS" Z »6. gchA 4 ,-7° Mtzircy-Buch. 6. ' Min anders zu hißigen Aposlemen/ oder Ge¬ schwülsten/ welches dieselben zeitiget / öffnet / und den Schmertzen benimbt. HME 2wb Brosen von Wachen Brod / so vil du willst / laß es in DWK einer Milch 2. Stund waicken / dann zerstoß in ein Mör- ser/ thus alsdann in ein Haftn/nimbTerpentin/oder Lerchen- Hartz 2.4. oder 6. Loth /nach dem du vil oder wenig Pflaster kochen wüst/ laß es ob ein sanfften Feüerlein steden / rühre es mrt ein Höltzletn umb/biß daß es die rechte Dicke eines Pflasters bekombt/setz es vom Feuer/ laß erkalten / nimb z. oder 4. Ayr-Dotter/ oder ein wenig Saffran / welches besser/ und vermisch es alles wol untereinander/ so hast in hitzigen Apostemen ein bewerthes Mittel. . ^>0 7s. Mn anders darvor. 2 Leffel voll neues Honig mit sambt dem Wax/ 5. frische WM Fergen/einer Nuß groß Lopauner Fassten/und so vrl röche Salben/Sau Pappel/so in einer Mrlch überbrennt/ein Leffel vollVmedsscheSarffen/ Semel Schmollen / so vil man Zwischen 2. Fingern haben kan / solches alles zusammen in einer Pfannen gemach zergehen lassen/alsdann streicbs auffcm Leder/ legö also warmer auss/ verneuere es alle Tag 2. mahl/ist bewerth. Folgende Wässer sepnd gut vor dieApostem. Wild Salve- Scabiosen- Schlahen-Blüe- LussStock- Rerl- UnserFrau Dsstl- Lardobenedrct- Angelica- Pappel- Isop-Wasser. Irem: Ist gut das Apostenr-Wasser. so!. 2. ^4. Irem: Ist gut das köstliche §ardobenedict-Oel sal. 6/. Irem: Ist gut der Königin in Ungarn griene Salm- so!. 8 6. 12^ Irem: Das Hertz Pulver. so!. 109 z I. Icem: DerÄpostem-Rauch. sol. 121.^° r' Uor /er O / und M- t2l nl/-Z ne" ,n»cr"" :K Urtznep-Buch. i7> Lin gutes Wasser. Schöllkraut- Lust-Stock- gespitzt Wegrich- weiß Rosen-Wasser/ jedes ein h'albSeitl/ Gaffer einer Haßl- Nuß groß / rothe Myrrhen halben Theil weniger / und Assangh ein klein wemg/Saffran zv. oder 40. Blüe/nimb alles zusammen/in ein glaffiertes Häferl/ und also durch¬ einanderabgeschlagen/ und gebraucht / wilst du aber Affel-Tüchl ha¬ ben/ so waick esz.4.5. mahl ein / laß allemahl drucken werden / zu offenen Schaden ist das Wasser gut. L. Lin anders. Jmb Rosen- Nachtschadm-Mit Wegrich- Praumllm-Waf- MUW ser / eines so vil als deß andern / darunter nimb Lolum ^rrnenum, daß es roth wird / netz ein Tüchl darein/und schlag es umb/ wanns trucken wird/ so netz widerumb eim z. Kür den Affel. Hal man schon versucht an den Augen / da der Affel schon darzu komm ist/ nimb ein rohes Kraut auß dem Vaß ungewa- schm in einer Pfannen gesotten/in ein Tüchl gelegt/und auff dm Affel gebraucht. 4. Lin anders für den Affel. Effcl-Wurtzen soll man sauber waschcn/und auff das Glib / es DUM scye an Armen/ Schenckel/ oder anderst wo / auffbinden / wo der Schaden ist/ es heilet alle Affel. Kür den Affel ein Master. WsL Jmb von4- Ayrcn das Weisse / dann mit Nachtschaden-Ro- «sU> sen- feuchtDistl-Wegrich-Wafferkmit ein Stuck Allaunivol abgeschlagen/ ferners nimb klein geribenen Gaffer/ Bleyweiß/ Saffran/vermisch gar wol/ daß wird wie ein Koch/ strcichs auff ein - ' Z)L Hanf- hanffenes Werch/und binds auff den afflichen Schadcn/wann es schon offen ist/man muß aber aufflcqen/ wann einen der Schaden erst ge- schicht/ man muß 4. Tag darauff lassen / soll bcwcrlh ftyn- 6. Mir den Assel. KGMZmb ein Schnidten Brod / bae es / und lege es warmer über/ oder nimb Assangh/ Gaffer / ein wenig Saffran / rothe Myr- ren alles zerschnMen/ oder groblecht zerstossen / laß in ein klei¬ nen Häfferl mir Wein/ und Essig zuqedeckter sieden/ truckein Tüchl dar¬ ein/ und legs über den Assel: rst eS aber ein Rothlauff so laß das Tüchl Nucken werden und legs über. Lin anders/ wann die Kß nach dem Weber Wich werden. AAE. Jmb einHand voll rothe Rosen/LamillewBlüe/ Salve jedes WsA ein Hand voll/diseS in ein Krug gethan/ oder in ein Hafen/ gieß Wasser daran/ und laß es wol sieden / gieß in ein Schaff/ laß den Tampffgar wol an die Füß gehen/man mag auch woldle Füß mit dem Wasser bcsprengen/hernach sauber abtrücknen/diseS etlrch mal nacheinander/so gehet geschwulst/oder Assel auß dem Leib und Füssen/ das Wasser/darin man dieKräuter sied/muß man auß der Lösch von Schmidt nehmen/warin sie das Eysen ablöschen/mitgemeldtenWasser muß man z. Tag genug haben. Item: Ist für den Assel gut die Rauch-Kerßen. iol. 124. ks° 16. I. Wann selbe brennt und herausien ist. !O soll man Lbamillen-Blüe in ein Tüchl einbinden/ dassel- bige in einer Mich fiedm/und so warm als mans erleiden kan/ auff die goldene A der legem MesW den es Artz>lcp-Buch. 17; N° L. An anders. nur gleich ein breit Wegrich-Wasser / ein Tüchlein eingo- MUK tunckt/ und auff die Ader gelegt / man darff es weiter nicht warmen/ sondern nur also kalter/ wann das Tüchl trucken ist/ so tunckt mans wider ein/ so lang es vonnöthen ist / gebraucht/ ist bewerth. N°Z. Item, für die goldene Ader. WUtzSt nichts bessers/als nimb Hopffen /wie man ihn zum Bier- WW Sieden braucht/ koch ihn im Wasser/und laß den Patienten MW darauff sitzen/ so warm ers erleiden kan / und daß der Dampff wol in ihm gehe. ^4. "riem.nLmbtmanHoller-Blüe-Waffer/ oder von breitWegrich/ in L disen legt man ein grien Vitriol/ das grienlecht wird/ alsdann tunckt man ein Badschwamb in das Wasser/ truckt die Adern hinein / dises so offt gebraucht biß besser wird. Wann die goldene Ader blüt. MMAn nimbt ein Zunder und legt ihn auff die goldeneAder/ so MIMHülffts/oder nimb ein Haasen-Palg/verbrenn ihn/ und sträe ^>^7^ das Pulver darauff. Uür die goldene Ader/ wann solZe herauß und brennen thut. ^MHAn nimt Feigen/und kehr sie umb/legs in Linden-Blüe-Waffer/ «M laß es wol anziehen/alsdann schleim es wol auß/ und legs auff die Ader/ man kan unter das Linden-Blüe-Wasser/ auch breit Wegrich/Waffer nehmen. Wehr ein anders für die goldene Ader. Haußwurtz-Blätl / zertrucks ein wmig / thue es in ein MM Häferl/ laß bcy einen Glütl lablecht werden/ und streiche auff HWL einTüchl/ legs offt über die Ader/ es kühlt und nnnbt dm Y z Schmer- '74 ____ Schmertzen; lccm- soll man auch ein Habern schön klauben / und^n Froschlauch/ oder in Ltnden-Blüe-Wasser sieden / biß er schleunig wird / alsdann emEüchl m solchen Schleim eingetunckt/ und offt lablecht übergelegt. ^8. Mr die goldene Ader ein Halben / und wann sic einen anfangt zu blüten/ wie man das Blut muß stillen. AURstlich nimb einBaumwoll/und brenn sie über ein Wachö- Ltechr über und über gar wol/und darnach rest es / mit em Baumötab/ und balgs auß/ legs auff den Schaden / daß es das Mut Met. N 9. Mm Kalben vor die goldene Ader. ^An muß nehmen ein weisse Ruben/sambt dem Kraut/ und muß sie sieden/ darnach muß man das Kraut/ die Haut / und alles das harte miteinander hinweckthun/daß nur der Kern bleibt/ nimb dann einHand voll Kümel/stoß den zuMehl/und die Rueben dar¬ unter / solches in ein weissen Rosen-Wasser gesotten / dises z. mahl um Zugiesiung deß Rosen-Wasserö/ daß zu einer Salben wird/ mit sta- trgem Umbrührn/ dlse Salben dann auffgestrichen / und auff die Ader gelegt/ darnach nimb Wachtl-Schmaltz/ daß muß den Ruckgrad nach gcrad auffwerths gestrichen werden/eines Fingers lang/ man nimbt nur so vil/ daß den Finger netzen thut; icem, nimb ein gefrohrne Ruben/ schneidS und balgS wol auß/ dann fein warm auff die Ader gelegt. 10. Mr die goldene Ader soll gar gewiß seyn. MPLle Morgen soll man nüchterer Weiß von einem Rattich/ der nit UM gejaltzen ist/ etliche Blatl essen. 11. WeMuck-Ader zu Verstopffen. LM May äillLr ein Wasser / hasst Bmgcl-Kraut / das trincke offkmahls/ netze Tüchlein darein nnd lege es auff den Auff- gang ger goldenen Ader- >M/uB imigv^ >ffl loM d Ms Slut Artzn cpWuch. 17z lcem: Ur die goldene Ader das HimebBrand-Oel. fol. ^1.^12. Irem: Ist gut das iVlomorcicuOel- . tos^. 2O. item: Die prXparircen §ronabeth-Bör. toi. I Z7. i 9. Irem: Ist gut die Llystir. tol . 159.^ ° 2. WürdttLngtim. I^° I. ^KA^JmbDillen-Saamen/Eywisch-Wurtzel/LeinsamU/Grüe- chisch Heu/ jedes 2. Loch / stoß alles zu Pulver / sieds in Wasier/daß wie ein Taigel werde/Dillen-und weiß-Lilien- Oel/jedes 2. Loch/ sieds daß wird wie ein Pflaster/streichs auffein Tuch/legs fein warry über wo das Geschwür ist/man muß deß Tage wenigist 2. mahl erfrischen/ das Halö-Geschwar zueröffnen. - ^1° L. Lin anders darvor. Jmb ein Schwalben-Nöst/ thue es in ein Hafen/gieß ein Maß Gaiß-Milch daran / laß ein halbe Stund sieden/ nimbö zwi- GTZD sthen 2. Tüchel/ legs auffden Hals/ wird es kalt / so warme es wider. z. Llem: In einer Milch Feigen und Kaßpapeln gesotten/ und darmit -T gegurglet. Irem: Für die istgut das MellilotkemPflaster. toi. 98- i^° 6. Wlirdas Mnchmen am Wei». I. Mn gewisse Kuppen vor die Wagern Meuth. An nemme woll außgeputzte Frösch 8. Loch / Krebs- Schwaistel 6. Loch / Schild.Krotten-Fleisch 4. Loch / fttschen Speck 2. Loch / saubere Gersten 2. Loch/ Peter- sibKerbebund Salve-Kraut/alle frisch/jedes i. Quin- tel / laß dise Stück in 8. Seit! guterLapauner Suppen biß auff den halben thei! einsieden/hernach durch ein Dreß außgedruckt/ saltz es ein wenig/ und gtbö ein gantzes Monath, LrFln he ter Lin andere vor das Mnehmen. Zmb von frischen Krautern Antivi / Sauerampffer / Pimper- ncU/Kerbel-Kraut/von jeden ern Hand voll/kochs rn andert- halbMaß Suppen/welche Suppen auß Kalb-Fleisch / und von emer Hennen gesotten ist/laß mit den Krautern sieden / biß sich ein Sertl hat eingesotten/ und nur 5. Seit! verbleiben / alsdann thuc noch darzu klein gehackten Salve/ Pettersil/ Ottermenig oder Leber Kraut/ vonjedensovil/was man zwischen 2. Finger halten kan/Speck 2. Loth/ Semell-Schmollen ein Hand voll/Saltz sövtl genug / laß es widerum sieden/daß 4. Seit! verbleiben/von disen nimbt man ein halbes Seit! mit einem frischen Ayr-Dotter / wann man will/ macht manö saur mit Pomeräntschen oderLemoni-Safft/das trinckt man alle Morgen, oder wann es beliebet- thli As« Mir ordmari Hulk vor das Mnehmen. Imb einVirting Rind-Fleisch/Kälbernes/Schäffers/Schwei- W nes-Fleisch jedes ein Vrertl Pfund/ein Vlertl von einem La- paun/ hacke das Fleisch mit dem Lapaun sambt denBainern/ legs in ein jauberes Häfen/ein Leg umb die andere/ biß das Häfen voll ist / oben auff das Med etllch Saffran-Blüe / und schlag ein Ayr gantzer darauff/ nimb eilt Hafen-Deck / so auff das Häfen recht ist / vermachs woll nut Taig/daß kein Wasser in das Häfen kan/ weniger cm Dampff herauß/ setz das Häfen mit dem Fleisch in einen Kessel/dar- in Wie man die Hllppen vor das Mnehmen machen soll. ^Jmb Kirbes-Melaun-Lummern-Kern/ löst bist auß den Schällern/ von jeden ein halbes Quintl / Zirber-Nüssel / und -M .Pistatzj / jedes ein Quintl / 12. Mandl-Kern/ stoß alles gar klein untereinander/gieß alsdann gar ein heisse Suppen von et- nerHennen ein Scitl darauff/ drucks durch em Tuch/ daß die Krafft al¬ le heraußkombt/ trinckFrüheden halben Theil warmer auffeinmahl auß/ schlaff 2. Stund wider darauff/ alle änderte Tag muß mans fusch machen / sonst wird die Suppen sauer in der Hitz. Je länger mans braucht/je besser ist es. ArtMp-Wuch. 1-77 mein siedendes Wasser ist/daß aber kein Wasser in däsHäfen kommen kan/und doch das Wasser stats siede/so lang das Hafen mit demFleisch darin stehet; Wann es 8-Stund stats nacheinander gesotten hat/ so nimb das Häfen mit dem Fleisch Herauß / thu das Ayr darvon / preß das Fleisch und Sapaun durch ein saubers Tuch in em saubere Rem/ wann man will/kanmau dieFaisten herab schöpffen /schm ein Keller/ so ist sie gerecht / alsdann kan mans alle Morgen und Abends wann man ohne das ein Suppen / oder ein Gersten isset / ein Prockendiser Such darin lassen zergehen / ist leicht dem Magen zuverdauen/ und gibt denen Leuthen gute Nahrung / so mager seynd/und Krafften bedärffm. Mil andere. eHMKAn nimbt Rind-Fleisch/ Kalb-Fleisch/ jedes ein Pfund/ein hall be alte Henne / thue alles in ein sauberes Hafen / gieß einAch- tering Wasser darauff/ laß 8. Stund sieden/ und wanns gar woll gesotten ist/so last mans kalt werden / hernach außgedruckt/ so wird ein gute Sultz darauß. Salben zum Buck-Krad vor dasAb- nehmen. ^^A^,2^üTragand/Arabischen jedes. Quintl/laß cö MM über Tag und Nacht in blau Vcigel-Waffer stehen / hernach ENL thue darzu blau Veigel-Oel/Sec-Blumcn-Oel/jedcS 2.Loth/ stischrn Butter ein Loch / Lemoni Safft anderthalb Quint! / Gaffer ein Quinch mit Weibcr-Milch mach ein Salm/ und schmir dich damit- IremrFürdasAbnehmcnistgutdas Wasser. lol. z. 6. Irem: Ist gut der Safft. tol.49. d-i" 19. Irem: Die Klystir. 6-1,159.^» 1. Mann >78 V 1 -»..S' Ainlsc M > a Em Krancken muß man alleweil ^räoderiecllÄ Wüster zu trincken geben / zu MorgendS und Abends tan man aber den frischen Safft an Statt der außgebrenrm Was¬ ser haben/ wäre es desto besser. toi.67» 6. toi. 77. ^29. io!. 157-^19. 1"Iem: So lang die Atter im Magen ist / soll man die kranckePer- !son auffem Tisch legen auff den Bauch / hernach setztman ern haG Mlllch/ daß jhr der Dampffin das Maul gehet/ das Mau! muß offen seyn/ so gehet die Atter der Millich zu / dann jhnen nichts lieber als ein süffeMilltch ist/wann man spirtund sihet/daß die Atter zum Maul kombt / so muß man sehen/ daß man es erdappe / und herauß zrhe / der¬ gestalt ist ein gute Well zuligen: Ist sie aber schon im Bauch / so muß man Llysttren von Mtllich geben- Worden Mer-Biß. MMJmb spitzigen Wegrich/ zerstoß den/ und trinck dawon/ es soll MW gut seyn- Item: Das Aardobenedict-Oel. Irem: Für den Atter-auch alle gifftige Biß / ist gut das Scorpion-Oel Irem: DieprLpnrirren §ronabeth-Bör. ZtterlneinMn- schm kriecht. Mingern wachsen. i. MllZmb ein lebendigen Astel / leg selbigen zwischen die Finger / so wird MW cö dir besser- Irem: Dienet der goldene Essig/ vor den Astl am Finger. kol.z7.n- 1. Für ds k-: Amncp-Buch. 1-7- Mr dtc I. Leinsat-Saamen / Papplen / Lamillen / jedes gleich vill/ 8UW zu Pulver gemacht / und mit etlich Feigen in Geiß-Millrch MM gesotten/auff ein Tüchel gestrichen/und übergelegt- L. . Lin gar gutes Pflaster vor die Ayß und Geschwür. "imbt Hönig 6. Lotl) s Terpentin z. Lotl) / laß es unterein- MW ander zergehen auff einem Glütel / rühre darein schönes weis- ses Mehl 5. Loth/ und von 2. frischen Ayrn den Dotter/alles woll untereinander: LelMichen rührt man darunter 2. Messer-Spitz geribemn Saffran/alsdann streicht mans auffein Tüchel/ und legtS über die Geschwür/ es erwaickts/ zeitigets/ und heiletö. Icem: Ist gut der goldene Eisig. Lol. Z7. 1. Irem: Das (^ur^odene^iÄ-Del. toi. 67. 6. Irem: DieGeschwär-Salm. 85' o. Icem: Das Mittel/ so zufinden bey den Krätzen. 6. Irem: Das Mittel / so zufinden bey den alten Schäden. Num. 4- - .. _ _, , _ _ - - „ - - WorvmLOn so einer übel schmecket. i. SWSrmische Gersten - Mehl mit schönen Honig / reibe damit die W Zahn. L. em: Schwertl-Wurtz in Wein gelegt / den Mund gar woll damit L gewaschen/und lang im Mund behalten- N°Z. I7em: Die Rinden von Roggenen Brod gehört/ und zu Pulver ge- 4 stoffen /vermische es mitso vil Galgandt-Pulver/darvon alleTag angenommen/ist gar bcwerth. Zr ^4. I8r> M UM Ivt Male Mlvc S M L1?em:Me^benH/ wann man sich niderlegt drey Bissen gemeines I. Hauß Brod auß frischem Wasser gecffen- ^em:Nimb§ronabech-Bör8Loch/FE^ Loch/Zucker 4. J. Loth/ dises alles zu Pulver gemacht / alle Morgen nüchtern darvon Lin Kurgel-Wasser darzu. Jmb breiten Wegrich/Praunrllcn/ jedes ein Handvoll/ AUaun ein wenig/die Schallen von anderthalb Marga- ranten-Aepffel/gteß ein Seit! Wasscr/und cin Scitl Wein daran/ laß z quer Finger einsieden/ wvl zugedeckkcr / dar¬ nach Rosen-Hönig/ Maulbör-Safft mit Kitten-Kern- Schleim durcheinander geschlagen/ und darmit gegurglet. '! gcn>- chl. 2.^4.^. fol. 45.^° 5. fol. 48-d? 14. lol. 114. ^45. fol. I Z'/. ^19. 5ol. 185. Z. M syk'" lor den schivarm < WW . i. (7^F^7;An m'mbtSalve ein guten Theil/süsse Ruben 2. auff ein WWU Person/und 2. Lorber 5^örner/ KimeL em halbm Leffel voll / das siede durcheinander / daß kein Dampff darvon gehet/ trinck darvon/ so du wisst/ aberso warm es seyn der Meer-Zwiffel-Essig trefflich vor den schwären Athem L zugebrauchen/ dessen täglich 2. bißz. Leffel voll eingenommen. Item: Ist gut das Apostem-Wasser- Irem: Der Brust-Safft- Irem: DerKütten-Safft. Irem: Das Pulver. Irem: Die prXparirten Lronabech-Bör. Irem: Das Tranck. Nem-HuMid. i8l Mr die Mein. frisches Wasser/ Rosen-Essig jedes em halbes Seilt/ MDM Satt) em Malische Nußschallen voll/ gieß untereinander ab / laß ihn alle Stund oder öffter gurglen / und alle mahl dise folgende Stuck gebraucht/ nimb ein halbe Muscatnuß/ und so vil Gaf¬ fer/ und anderthalb Leffel voll Schieß-Pulver/ zerstossener in ein Rosen- Hönig gemischt/und allzeit nach dem außwaschen/die Zungen darmit geschmirt. ^°3- Am anders. - MMCiß Hunds,Koch mit frischem Wasser abgetriben / und durchge- , NM syhen/und laß den Krancken damit gurgeln. 4. Mr die Mein. M^A.Jmb z. lebendige Krebsen/stoß sie in einen Mörser / wann sie wol zerstossenseynd/ treibs mit Praunellen-Wasser durch/ wasch den Mund wol darmit auß/und trinck ein Leffel voll mit ein wenig Wein-Essig hinab / von Krebsen die Aederl in Schweiff/ oder was schändlich ist/ hinweck gethan. 5. Ain anders für die Mein. Qr^cum, so weiß als manö haben kan / laßes / stoß es zu Pulver / alsdann nimb so vil als man zwischen 2. Fingern fassenkan/inRosen-Hönig abgemischt/ftm warmer eingeben / einViertl-Stund darauff gefastet- Lin anders davor. MUImb Oftn-Ruß/ und Saliter-Zcltl / eines so vil als deß andern / MG gibö in Rosen-Hönig ein. IMJmb Weinstein und Allaun/jedes ein Loth/ Zucker ein halb Lotb/ MG diseszu Pulver gemacht/und eines Kreutzer schwär inPraunel- , len-Wasser cingeben- Mtznep-Buch. l8r 8. An anders vor die ArßMrein. ein Leffel voll SchGPulver / und ein Leffel voll Honig/ dtseö alles wol untereinander gemischt/ und ein wenig darvon EWU, eingenommen/und langsamb auff der Zungen zergehen raffen/ ein frgchen Speck io lang als deß Menschen Zungen ist gc/chmtten/ lege ihn in ein frisches Wasser/ und hernach auffdre Zungen gerhan. 9. Uür die Mein/ alten und jlmgen Meuchen zu gebrauchen. /MDElches neben allen andern Stucken mag gebraucht werden; HaM Nimb Kttten-Kerner/ so vil du mit 4 Frngern haben kanst/und WAZ gieß ein halbes Seit! Hertzen-Freud-Praunellen-Wasser dar¬ an/laß die Kitten Kern darinnen waicken/so wird das Wasser fein dick- let/ dasselbe Wasser gib dem Krancken Tag und Nacht allezeit em wenig in einem Leffel/so offt fern Zung undHalß trucken ist/wannS schon Tag undNacktetlich ivo. mahl wäre/ es wehret die Hch/ daß es nicht so starck über Hand nimbt. IO. Dor die Ungarische Kranckheit/ und vor die Brein. ^G^.Jmb Roß-Koth z. Knödl / z. Krebsen / Hauß-Wurtzen 9. Blatl/stoß alles unttreinander/z. Leffel voll Rosen-Essig dar- unter gemischt/ und außgepalgt; einem gewachsenen Men¬ schen in 24. Stunden g. mahl eingeben/ allzeit so vil auff einmal als gemacht ist/istbewerth. N H Llem, nimbneueZieglsteiner/etliche Trümmer/sied es inWasser/und I gib darvon zu trüncken. IL. F'l'em, nimb ein Settl stamm MM /wue oa- I rein/so vil manzwlschm z. Fingern fassen kan/laß dm halben TlM ju genetzt/ es zieht die Brein herauß. lem, nimbein Seit!starcken Wein /tbue ungcstosseneu Saffian da einfieden/nctz ein Tuchl darein/ und schlagö ihm umb dm Hais/ immer zu genetzt/ es zieht die Brein herauß. .. , ! . _ 'E Nrtzn ep-Bu ch. >8; — — KürdieAertz-Mem. Stein-Krebsen / stoß sie wol / treibs mit einen Wasser durch/mtze ein Tuch darein/ und schlags dem / der dieBrem hat umb den Halß/ sott gar gut seyn. ^1" 14». Kin bewerthes Atuck für die Mein. Imb von einen ftichen Ay die Llar/ klopfts mit einen AllMM ab/ daß wird wie ein Müsse!/ streichs auffein Tüchl / legs über das Hertz-Grübel. 15. Uür die Mein. WAImb ein blaues Tuch / tunck es in ein frisch Brunnen-Wasser/ MD und legs dem Krancken auff die Brust/ das löscht die Hitz. 16. Mein-Pflaster. MM Imb 5- frische Ayr hart gebratten/ thue den Dotter herauß / AMp reste ihn so lang in einer Pfannen / biß das Oel oder Fassten darvon will gehen / nimb ein guten Leffel voll weiß HundS- Koth / klein gestossen / 2. Leffel voll Honig/ thue es untereinander/rühr es noch cin Weil ob dem Feuer/ streichs auff ein Tuch gleich einem Pfla¬ ster/ warmer umb den Halß gebunden / den andern Tag mag maus wi¬ der warmen/ und da es hart wurde/mit ein wenig Honig vermischt/imh ubergelegt. Irem . Vor die Brennst gut das Wasser. toi. 5. 8» Irem-.Der goldene Essig. toi. Irem: Ist gut das Pulver. toi. I O I .ks°5.6. Irem: Das Pulver. toi. 112 8» Irem: Der rothe Stein. toi. 14O.^l° 2 r . ,84 Mtzne--Brrch. Kor vas Kechm. I. Jmb ein Branttvein / thue etliche Tropffen Lronabeth- Brantwein darein/ dann so warm als mans leyden kan/ Ruckgrad darmit geschmirt/auch soll man ein Tüchl in warmen Brantwein einwaicken/und aljo warmer auff- gelegt / wanns trocken / widerumb eingewaickt / und diß denTag etlichma! /und allezeit warmer auffgelegt/ist auch gut wann Man ein rockene Schnitten Brod baet/ein guten starcken Brantwein daran spritzt/ wie auch Muscatnuß/ und allerley Gewürtz / darauff ge- stupt/und allo warmer auff den Magen gelegt. L. Lin anders. MUImb rin Badschwamb / sied ihm in Essig/ so warm mans, leyden MD kan/ auff dm Magen gelegt. r>i°z. Menen Oeuthen vor das Brechen. -Ä^tzQJmb gar ein scharffen Effig / rockenes Brod/Mastix/und ein Muscatnuß/zu eine Köchl gesotten/ und zwischen 2. i° i. Mr das KeiZen/ und Lnge der Brust. KNLJmb Zuckcr-Eandl deß Weissen 2. Loth/ Schweffel-Blüe MM ein Loch/stoß bcede untereinander zu Pulver/ davon gib ein WM, halb Loth entweder trucken / oder in ein tauglichen Wasser zu trinckcn/darmit istvil 100. Menschen geheissen worden- °lS' ArtMp-Wuch. 185 L- " Mn köstliZes Uranckl in wachsendem Mond zu gebrauchen. KAAQJmbChrenpreiß/ Senet-Blatter/ Süß-Holtz/ Weinbörl/ Aneiß/ Zucker-Penat / blau Veigl/ Zucker-Landl/ jedes r. E-W Loth/ Feigen 8 / Zwespen 1 v./ Jsopp-Stambl z. / Salve- Blätter 4./Ochsen-Zungen/ Borago-Blüe/gulde Lebcr-Kraut/Schla- Hen-Blüe / Lungen-Kraut / jedes was man mit 4. Fingern fassen kan / Rosen/ Majoran jedes ein wenig/ ein grosse Garten-Pappel / thue alles in ein Hafen/ gieß z. halbe Wasser darauss/ laß wol zugedeckter sieden/ wann der vierte Thal eingesotten/thue eö vomFeuer/setze es an ein kühles Orth/ zu Morgens gib dem Menschen ein halbes Seitl warm/ umb Mittag und Abends umb 4. Uhr kalt/und solches z.Tag nacheinan¬ der/ man muß es sauber seyhen/ und die 5pecie8 außdrucken / damit die Krafft desto besser herauß kommt/und besser würcken kam NoZ. Brust- und Mungen - Urauck wider alle Be- schwärlichkeit dcr Brust und schwärm Achem. MMJmbHmfflatich/Ehrenprciß/Lcntaucr/ Waldmeister/ Lar- ^NW dobenedict / edles Leber-Kraut / Gamanderl / Johanns- Kraut / Petonien/ Sinau/ geflecktes Lungen-Kraut / Hopf- ftn und Spargel / Heydmsch Wund-Kraut/ jedes 2.Hand voll/ Spänischen Saurampffen/ wilden Ligori-Kraut/ Wällischen Pim- pernell/Maßlieb-Blumen; Güldenes Leber- oder H-Dreyfaltigkeit- Kraut/ Borago-Blüe/ Melissen /Ottermcnig/ jedes 4. Handvoll/ SoMnew, Spargl/Schwartz- undSaurampffer-Wurtzen/ jedes 2. Hand voll/ Allant/ OKina, Florentinische Veigl-Wurtzen/jedes andert¬ halb Loth/ süßHoltz/ Engelsüß-Wurtzen jedes 4. Loth / Rosen-Zucker 8. Loth/ blau Veigl-Zucker/ prwparirten Meer-Zwiffel/ Aneiß/ Fenichl- Saamen/jedeS anderthalb Loth/Dateln/Brustbörl von jedem 20. an der Zahl/ klein Rofftnlein 6. Loth/ dise Krauter/ Blumm und Wurtzen/ sambt allen andern Sachen alles frisch genommen/klein zerschnitten/ und zerstossen/ hernach in ein zugedeckten Geschirr mit 4. Maß Gersten- Waffer gesotten / biß ungefehr ein Maß eingesotten ist/ durch ein sau- bers Tuch gesyhen/ und mit ein Ayrclar geläutert / daß es wird wie em Regenspurger Mcdt/ hernach last man ein Pfundt schöns Honig darin zergehen/und in einer säubern gläffermn Flaschen an ein kühlen Aa Orrl) Ehrenvreiß Salve- Rörlkraut- Scabiosen- Orth auffaehebt/ von discm muß man alle Morgen und Abends em halbes Seitlaußlrinckcn. 4. Uür Mnge der Brust. .„Imb Meer-Zwiffel / Hollcrblüe-Lffiq/jedes ein halb Gläßl voll Tanari-Zucker ein Viertl Pfundt/misch wol zusammen/ Morgens und Abends 2. Leffel voll getruncken. 5. Wann eines umb die Brust voll ist/ oder hustet. Imb -.LothBaumöl/einViertling Lopauner-Schmatz/2. Vierkling Gänß Schmatz/ altes Schmer auch so vil / und VencdischeSaiffcn/von 5.oder 6. HapelZwiffclso gebraten/ dur Safft/laß das in einer Pfannen wol sieden/ doch gar langjamb/ darnach sink es in ein Geschirr/ je älter es wird/ je bester ist eö/ damit die Brust fein warmb geschmiert. Zu der Brust dimm dise Wässer. Irem : Das Apostem-Wasser. Irem: Ist gut das Wasser. Irem: Der blaue Veigl-Safft. Irem: Der Bmst-Safft. Irem: DerMeer-Ztviffel-SaffL. Irem: Da§ Oximel. Irem: DerWeinschaidling-Safft. Irem: Der Scklaq-Zucker. Irem: DerZucker-Roffath. Irem : Das Oel zur Brust. Irem: Ist gut derWund-Balsamb. Irem: Die ^.IcbeL-SalM. Irem: Die Brust-Salm. Irem: Die Salm. Irem: Die rothe Salm. Irem: Das Lachar-Pulver. Lol. 2. ^4.5. Lol. 4. K 7. Lol. 44. Kz.4. Lol. 45. 6. Lol. 49. iZ. Lol. 50. 22. tol. 5z. K zo. Lol. 56. K z. Lol. 56. K 4 Lol. 66. K I Lol. 67. 6. Lol. 8i. 2' Lol. 84. K 6^ Lol. 87- K iz. Lol. 90. ^1° i F, Lol. 1OZ.Kl2.lZ. Irem: Oe. ArtMp-Wuch. 187 !cem: Das edle Pulver. ^oi. 105. 19. Irem: Das Pulver. ^>1. n^.^° 45. ^emElixier. A)I. I Z6. 18. lrem: Die Aronabethbör. ^ol. IZ T'. I^s» 19. lrem: Die Allant-Wurtzen/so zu finden bey demHalß-Wehe und Heifferkeit. 20, Mmuen - Mrust Instand. i>i" i. Wann ein Weib ein harte/grosse Must bekommt. nimb Semel-Schmollen/ gieß darauffKühe-Milch so vil daß em Koch wird / laß sieden/alsdann thue em wenig geribenLand-Saffran darzu/ daß wolgelb wird/ z. Meß srr-Spitz voll geribenen Weyrauch / und i.Messer-Spitz Gaffer/ streichs Finger dick auff ein Tuch/ so groß/ daß die ganheBrust bedeckt/in der mitten schneide ein Loche! auß/wo die Wartzen herauß gehet/legs warm auff die Brust / und ein Tuch mit einer Rauch-Ker- tzen angerauchet darüber / und alle Tag das Pflaster 2. mahl frisch auffgestrichen/ und so lang auffgelegt/ biß die Brust wider lind wird/ wannö aber auffbricht/ muß man dieGeschwar-Salben brauchen/ wie sie beschriben steht, krobacum. 2.. Wann ein Must übl wird. kan man nehmen die wittere Rinden von Holler-Stau- dm und Hünnerdärmb untereinander vermischt/ rauchs und trückers auff ein Reiter!/ daß nicht so naß seyn/ das legt man auff die Brust/ so zieht cs die Hitz auß. Z. 'ri'cw- rauche ein Tuch mit Haar-Linsath an/ und legs warm über die I Brust, krobscum. Mür das Must-Schwären. -MImb Schaas-Müst gantz warm / leg ihn über die Brust beß i88 NrczneA-Buch, -—-- Lin Brust zu erwaichm. Heyden Mehl/koch es m einer Milch / schmatz es gar wol/ MA Prerchs auffem Tuch/und legs über ein hatte Vruft/es erwaickts. Wann ein Mwärende Brust gar niK wolt zeitigen/ oder ein ander Geschwär. BWWO nimbt man Käßpappel/ und Piessen/jedcS ein Hand voll / sied es in einer Gaiß oder Kühe-Milch/ biß die Krauter wol tWU waich werden/streichS alsdann auffein Tuch/und legs dar- äiv^wanns truckcn wird/ so vcmeuere es wider/so zeittgts über Nacht/ und Ebt die übrige Geschwulst und Hitz hinwcck. Lin anders Brust-Oeschwär zeitig zu machen. --»mb Venedffche Saiffen / und geschallte Zwiffcl darunter/ über ein Feuer/ legö also warmb / als erleiden magst / WU Masters-weiß über/ cSMiqet/nnd crwaicket das Geschwär/ und io du wilst / daß es sich öffnen soll / mach in das Pflaster ein Löchl/und streich ein wenig Haasen-Schmaltz darauff / das eröffnet das Beschwer ohne allen Schmertzen. n°8. Wor die Mfel an Brüsten. Nimb PfcrsichkcrmOcl/ und schmier cö/ so wird es dir besser. Mr die Nauden an denen Brüsten/Urauen und jungen Kindern. ^mb einen Pomcränkschcn / schneide oben ein Blätl herab/ NVM tdue alle Kern mit ein Psriemen oder Messer hcrauß/ solgends WM .hm Baumöl/ und ein wenig ein Schweffel in den Pomeränt- KcnNea ibn auffein haissenHerdt/damit derPomeräntschengantz haiß/und siedend werde/ demnach nimb desselben Oels auß dem Pome- ränkichkn/undschmieredaSOrthwarmdarnnt/istbkwerth. Artztiep-Buch. l8- !cem: Ist gut der goldene Essig. Lol. z 7. I. lwm: Die Augen-Salrn vor die Nüfel. Li. 8 L. 4. Kem: Die gute Gcschwär-Salm. ^1.85. n°i o. lrem: Der Rothe Stein. kol. 14O.K° 21. lcem: Die Salm. ko!. 11. !cem: Die Salm / so zu finden/ von denen Mitteln vor die schwängern Frauen/ so nicht auffdie rech- te Zeit tragen. ^91. Kem: Daö Oel / so zu finden unter den Krebs Zustanden. 5. Msr UeinWewarW. i. Bain- Kewächs zu vertreiben. LHQAARün-Nußbaumenes Laub soll man stossen/und auff das Bam-Gewächs leqen/alsdast einBley so dün als einPa- pir geschlagen/dasselbe auff das gestossene Nußbaumene Laub mit einem Tüchlein gebunde/und solang darauffge- / biß sechsten auffgehet/ so bald solches geschehen/ so vergehet das Pünckerlin kurtzer Zeit/daß man gleichsam kein Ma¬ sen sihet/und treibt nicht mehr wider/noch wachset mehr. Soll gar bcwerth scyn. Kem: Das Pfiaster. Lo!. IOO. Kl° iv. Bor sic Wlss. ^1° I, Umschlag auff die Bulß / ziehet die Aitz gewaltig auß. Mn soll rockenes Brod klein brößlen / wie LmgleichenAffangh/ ' gieß Himpör Essig daran / und stats auffgebundem Kn anders auffdie Bulß. tZmb gestossene KonabetBör der schwartzen/Kimel und MuM- Blüe jedes gleich/ stoß wo»/ wach kleine Polster!/ füll es darnnk/ Aaz - und und leg es auff die Bulß nur ttocken/wann man will/kan man es in ein Krafft-Wasser/ oder Essig waickcn / und anftuchtcn. Lin Bulß Zälbel. liAllacn, weiß gebrentes Hirsch-Hvrn/ und Me- ^MW dritat jedes emerHaßel-Nuß groß/ einBlatel Gold/Saff- ran em wenig / von einem halben Lemont den Safft/ Boragi- A-asser/und ein Ayr-Llar/ dises zusamen gemängt/ und gebraucht. Ain köstliches Bulß-Masser. Rstlich nimb Nagerl/ waö man mit z. Fingern fassen kan/wai- cke es über 7?acht in Rosen-Wasser / ein wenig klein gestossene Zimmet darzu gethaw deßgleichcn Saffran/Edl-GsteinPul- vcr/Medrirat/jedes ein guten Messer-Spitz voll / geschlagenes Gold 2. Blätel dise Stück mit Rosen-Essig/ und Rosen-Wasser angemacht/ tunck Bölsterlem darein / und legö auff die Bulß. Irem: Ist gut das Hertz-Larfunckel-Wasser. Irem: Das Onmacht-Wasser. Icem: Der Kundl-Kraut-Geist. Irem: Der Krafft-Essig. Irem: Der Alkermes. io!. 5. io!. 2O. io!, zo. z. iö!.Z9. 4. iol. 4z. i. Mor i. Waderätzel auff die Zeichen auffzulegen / wo man Blähungen hat. Kamillen/ Kaßpapeln/Mayoran / jedes ein Hand voll/klein zerschnitten/stoß 12. Lorber darunter/nahe es in Leinbath ein wie ein Maderätzel / sted es in halb wein/ und halb Wasser / legs auff/ so warm man es leyden kan / und drey Diertl Stund auffbehalten Früh und Abends / nach disen kan man sich schnüren mit dem Wermuth-Oel. n°r. Ar tznep-Buch . 19» incsl"^ L. Vor die Bläung naZ denen Kranckheiken. M^Jmb Senett-Blätter sauber geklaubte i-Loth/ ^ec^va^nL I. Quintl / schneide cs klein / binde Ls zusamen in ein Tüchel/ KDL gieß darauff ein Achtering ordinari Wasser / laß über Nacht / ^üicken / von diftm Wasser gib dem Krancken zu trincken nach seinem wld / Gefallen / wann man einen Tag darvon trinckt / kan man widerum da- st/ ME ran giessen / biß die Krafft herauß ist: Dises Wasser laxiret gemach / MlB und führet das Gewässer hinMg/ hernach nimbt man Attich-Salßen/ und gibt demKrancken 8. Tag nacheinander alle Morgen in einer Hen- nen-Suppen/soungesaltzen/ drey Messer-Spitz voll ein ; wann dises , vorüber/ so muß man wider auffein neues dises Wasser zurichten/und / darvon trincken / und also z. oder 4. Wochen continmren / darnach sen katE, man sihet / daß dem Patienten woll bekombt. inM N° Z. 2 Mr ein erhardten BauK KWk' 3mb gelbe Murcken/ brat solche waich in Aschen/ hernach ge- «W Mit/ alsohaißin einemGänß-Schmaltz abgerührtZueinem Pflaster oder Salben/auffein Tuch gestricheu/und auff den 5' gantzen Bauch gelegt / wann der Bauch erhärtet ist / macht die Sei- 20 M tenwaich/undlind. ZO- i z9- > Irem: Das Oel vor Blaungen der Seiten. ko!. 65. 2. Irem.DieKlystir. kol. 159.^" z. UsrmUmch. es denkAi- ,bkN^ 1^1° I. Ain Artzney vor den Mpel-Aruch. Lr Jung und alte Leuth / so Napel-Brüch haben / muß man ein Blcyerne Kugel brairlccht schlagen/ivte ein Fünff-- . zehner / nachdem derBruch ist/ und die Bruch-Salben / HAAU oder Pflaster auffcin Leder streichen / aufflegen/ und das blcyerne Blättel oben darauff/ dannwider ein Peuschcl / daß woll hinein druckt / und erst darauff das Band / also ists auch mit den anderen Brüchen zu verfahrm/der Patient muß aber zuvor austchm i9 r UrtMP-Wuch. _ Rucken ligen/^amit der Schaden hinein / und zuruck gehet / hernach muß man erst die Salben oder das Pflaster appliciren. Die Weiber belangend/wann sie solche Leib-Schäden haben/hasst mans den Für- Fahl/ denen muß man Kugel von Pantoffel-Holtz machen/ oderRmg- el/ und cö in ein gelbes Wax duncken / alsdann mann man cs bewegt/in ein Ziegel-oder Bruch-Oel duncken / und ligender auff den Rucken in fordern Leib schieben/so halt es den Schaden zuruck/und können dar¬ ben herum gehen ohne Ungelegenheit/wannS vonnöthen ist/kan man es herauß rhun/ und wider hinein und so fortan. Um Halben zum Bnich heilen. ^i^An nimbt gelbes War 2. Loth / Hirschen Jnschllcht 4 Loch / (MW Dotter-ÖelBern-Schmaltz/jedes z. Loch/Terpentin2. Loth/diseS wird alles zusamen vermischt zu einer Salben/ mit dckr tMmirt mandenBruchalleTag2.mah!/und braucht ein gutes Band darüber. . ' Linen Much zu heylen / er seye so alt als er im¬ mer wolle / so gar auch / wann schon die Därm herauß giengen/ ein vortreffliches/ bewehrtes 8ecremm. MM An nimbt Ruß-Oel nach Belieben: In der gantzen dur seynd MM 2. Untzen Oe! genug / das Oel in ein sauberes Glaß gethan / 4. lebendige Aedexen darin ertranckt/auch nur 2. wann die Aedcxcn groß waren / das Oel muß 2. Finger darüber stehen / und also an derSonnen / oder wann es die Zeit nicht mehr wäre / auch bey den Ofen 40. Tag / oder länger Milliren lassen / zu einem Pfund Oel ge¬ hört ein Untz Myrrhen/ und ein halb Untz /Uoc-s, dises zu Pulver ge¬ macht/ und in das Glaß gethan/auch also mit dem Oel clltkilliren las- sen / das Glaß woll vermacht behalten/nach disen Viertzrg odermeh- rcren Tägen / alles durch ein Süb rinnen lassen / und in einem säubern Glaß auffbehalten: Die Manier Zu gebrauchen folget. Der Patient soll erstens den Bruch woll hinein drucken / die Haar abbutzen / von disem Oel in einem Eysernen oder Meßingen Lcffel gethan/gemach gewärmet/ und so warm/ als mansleyden kan/mtt den Fingern geschnürt / auch ein Leder/ so groß der Schaden ist geschnit¬ ten /und dasselbe mit dem Sel angeschmirt/ und das Pulver von den hierunten gesetzten §xeciel)U8 darüber gesträet/ und auffgelcgt/ hernach mit Amne y-Buch. -9; mit Pauschen und Bruch-Band woll zugebundener gchUtm^Sechs Tropffen auffeinmal)! zu gebrauchen/ ist genug / Frühe / und Abends / hernach allezeit 2.Stund darauffgeruhet/und sich von Speisen/ die Wind verursachen/auch starcken Bewegnuffenzu enthalten. Mannimbtlerra Lolum ^rmeuum,Saamenv0N Portulac/und Braitwegerich/Myrrhen/Schlehen-SastL/ Tragandt/ Oumi ^ralDicum »Schwartz-Wurtz/jedes 2. Loth/ deß besten Drachen- Bluts/ Weyrauch/ Aloes/jedes^ Loth / alles zu Pulver gemacht/und auffdas Leder gesträet. ;rem: Ist gut das Del. fol.65. irem: Das Pflaster. iol. 97. 2, Mor WuesMrspffm. Kelbe auß zerstossenen oder zerfallenen Widern zu bringen. GZMOAn soll deß Eisen-Kraut mit sambt den braunen Blümlen nemmcn so vi! man will / sieds woll in kalt gemachter Lau- gen / bae das Glid darob so warm als ein Mensch erley- den kan/ wann es nicht mehr haiß ist / warme es wider / und reibe das Glid fast woll darmit / so warm ers leydm kan / darnach wärme das Kraut wider in der Laugen / binds mit einem Baumwollenen Tuch / und obenauffmit Leder / damit kein Dampff herauß mag / so ziehet es das Geblüt in einer Nacht herauß. N.oL. . Wann ein Mensch gefallen / und gerönne- ms Geblüt bey sich hat. Regen-Würm/ wasche sie rein/ stoß / vermengs mit sti- TUT schenWasser/undgibsdem Kranckenzu trmckm nach kw- poraori deß Alters. ^em-.DasEaräoberieäiäk Oel. Lol. 6^. 6- lrem: Das Oel. io!. 71' 1 o. lrem: Der Königin grüne Salben» 5ol. 86. r 2 - Mb Gor Artzncy-Bucß. '94 ^Aüß-Oerl-Kraut zu Pulver gemacht/ und in die Nasen geschnu- KS M/s» Apetc >»daö Von rochen KorwBlumen em Pulver gemacht / und in die 1 Nasen geschnupfft. z. IT'em: Anr-Schaller / in welchen Hüendel seynd außgefallrn/zuPul- L. ver gemacht/und gcschnupfft. H"iem: Das aigene Blut / so auß der Nasen fliest/zu Pulver gemacht/ I. und gcschnupfft. L^em :Wann das Blüten nicht auffhören will / so gib der Person in 4 die Hand auff der Seichen/wo die Nasen blutet / Taschel-Kraut/ so bald das Kraut erwärmet / so stellet sich das Blut. 6. ^lem Nimb Pettersil - Kraut / Halts der jenigen Person/ welche blü- Z. tet / vor die Nasen / ist gut- ^em: Rothen Beyfuß/ in die Hand gegeben / biß es erwärmet/ L stillet das Bluten. n°8. Mmb Floh-Kraut/ gibs ihm in die Hand/ laß woll erwär- L men/eöhilfft. 9. -Ulem: Nimb Weinrauten/ undNesscl-Wurtzcn untereinander/r«, L stoß/auffdie Schläffund Bulßauffgebunden / alsdann die Nessel allein gestoßen/ und in die Naß-Löcher gethan / hilfft sehr woll- : Nimb Sau-Kotb wie man es hat / in ein Fetzel gebunden/und Z. in einem starcken Essig gedunekt/ und für dicNasen gehalten. I>l°ii. ls- N°I5. ^em:Aland-Wurtzen unter die Zungen gelegt / verstellt demPati- L enten das Bluten. Il'em: Auffein Maß Fleisch-Wasser / ein Seit! Essig / und ein Leffel I voll zerstossene Brein-Zeltl/dunck ein Tüchel darein/legö auff die Stirn/ und Leber/ auch auffbeedeFuß-Sollen. Nimb ein Leinenes Tuch/netz es woll in einem scharffen Wein- I Essig / schlag es naß umb den Halß /und gib dem Krancken ^Blat¬ ter von Petonia-Kraut in Mund / so vergehet es jhm ^emrKrebs-Augen zu Pulver gestossm/und so vilman zwischen 2. L Fingern fassen kan/ eingegeben. 1^0.14- llem: Nimb von Lindenen Blühen den Saamen / so zwischen zwey I Framn-Täg den letzten Tag vor der Sonnen Auffgang gesamlet ist worden/denen Gewachsenen 15. 16.17. Körnlein / einem Kind 8- biß 9. eingegeben. H. Atem: Nimb verbrentcn Laim auß einem Ofen / oder wo man den ha- 4 ben kan / leg jhn in ein scharffen Essig/streich mit dem Finger daöTai- ge! in die Nasen/ leg darvon auch auss die Bulß. sl'em: Nimb roth Puckhen-Waffer/dessen ein guten Trunck emgege- L ben / und wann das Blut gestehen will/ so wird der Mund und Leff- tzen schwach/aber es geschicht dem Krancken nichts :Nach demTrunck nimb kleine rothe Brenn-Nessel/ Gänserich-Kraut durcheinander gestos¬ sen / ßecks in die Nasen-Löcher/ binde darvon auffbeede Bulß und gib jhm Schäl-Kraut in die Händ/ netze 2. Tücher in kalten Wasser/ eines leg auff den Kopff/das ander auff den Nacken/ man kan auch ein nasses Tuch in Mund geben/ist probirt wordenanLeuthen dieTag undNacht geblutet haben. liiinb, Mb Al 'cm, N,niwa D MM I. Kür das Blüten / verhüetet auch der Wunden den Asel / und last nicht geschwüren. Jmb Buchene Kohlen/stoß zu Pulver/und sträe es dem Pa¬ tienten in seinen Schaden / so wird jhme alles Blüten vm gehen/wie auch der Asel. M,Zmb die weisse Pohl auß den wol zeitigen Lardobenedict- Knöpffcn / dörrs / leg die Wohl auff die Wunden die blütet / drucrs mrt eilrem Finger nider / und binds zu. Wann ein Ader nach den lassen nicht hassten will / so HW dises Mittel auch. n°z. An anders. NMRab Erd-Bör Wurtzen zwischen Unser Frauen Tagen daran z noch die Blüh / undBör stehen / wann man sie grabt / müs- . sen selbige mit keiner blossen Hand angerührt werden/darnach thueo in ein seidenes Säckel / mit einer höltzernen Nadel zugenahr ( dan es die eyserne Nadel nicht leydet) hencks an Lufft / damit es nicht ver¬ derbe/ wann einem Menschen ein Fuß abgenommen wird / oder sonsten blutet / so gibt man jhms in die Hand/ stellet das Blut gewiß/dasSa- ckel/ welches man der Person gegeben / und das Blut gestellet ist / muß man hinweck thun / dann es keiner andern Person mehr hilfft. F^em, nimb ein Staub/ sihet wie ein Baumwoll auß/ so sich in denen I. Falten der Hosen gesetzt/dieselben in dir Wunden gethan. 5. Min andere bewehrte Blutstillung. MM Majo/oder zwischen denen Frauen-Tägen/nimb grüne Teich- « Frösch, khue sie in em giasirttn Hafen/ sch selben in cin Pach-Ofen/ laß , „jiiib > W AB SlW^ o°M sich^ n- r dre bLl nneltt^ V^em,nimb Müß von einem Todten-Kopff/ als bald man es in die 4 Wunden thut/ und in der Hand erwärmet/ so ist das Blut gestillt. schneid ein Fleck auß einFiltz-Hut / und lege ihn auff das I Blut. 8. ^em, nimb die rochen Blumen/ so in Korn wachsen/ mit Kraut/ und L. allem zu Pulver gebrennt/ in die Wunden gestraet- 1"Hm, Sau-Koth/ so gar frisch ist / Pulver es / und strahe es in die I Wunden. 1^0 K). l'i'em.nimb AyEchallen/darauß Hienl seynd gefallen / zerstoß zu Z. Pulver/ thue es in die Wunden/ die nicht wollen auffhören zu bluten/ sostehetsvonStundan. II. Mn anders. Nimb Allant-Wurtzcn/ lcgs unter die Zungen/ stüllt das Blut. ir. H-m. SingriewKraut/ die Gipffel oben/ unter die Zungen/ über das L Geäder gelegt/ biß cs verstehet. N° iz. 11cm, nimme kleine rothe Brenn-Nessl/ und Gänßrich durcheinander 4 gestossen gar wol / und leg es auff die Wunden. - . N° 14. Mn gute Blutstillung. nimbt Pfaben-Füß / den Schwamb/ und legt es auff die _ ArtMp-Wuch._ 19-7 laß dörren / und zu Pulver werden/eS seye der Mensch verwandt / wo er wolle/ das Pulver-cin wenig in die Wunden gesträhet. MtMP-Buch. . — - Lin anders. LK--L ImbvolumLrmenum undHaasen-Haar/die Weisse unter dem UW Bauch /und von deuiSchwaiffel / misch es mik Ayrclar zu ZMd- einer dicken KIM , und leg es auff die Wunden. Wann man aber discö nicht also gleich haben kan/so nimbt man ein leinenes Tüchl/ und verbrennt es ob ein Liecht zu einen Zunder/ loscht es ab/ und legt eö m die Wundem und verbündt es. N° 16. HRWaffcr. nimbt gesottenes Pech ein halbes Pfundt/ Terpentin 4. MW Loth/laß es miteinander zergehen/ und gieß es in etn Tügl/ wann mans brauchen wrll/ so giest man sied-haiß Wasser dar- auss/ utid streicht es auff/ und brauchts. Icem: Die lerra^jZiüaca. so!. 141. ^2z. Umnd-Löschungen. I. An gutes Uranck vor den kalten Brand. / Jmb ein Maß sauer Kraur-Wasser/Hauß-Wurtz 8-Loth/ Saffran ein Loth/ 2. Loth Krebs-Augen/ Essig einMaß/ bist Stuck gebrauch: Nemblichen/ wann einer geschossen/ oder sonsten beschädiget wird / Zu welchen Schaden der kalte Brand schlagt; soll man erstach das sauer Kraut-Wasser/ durch ein saubers Tüchl styhen / dre Hauß-Wur- llen darein legen/4. Stund stehen lassen / folgendö den Esstg darein giessen/ den Saffran klein reiben/ die Krebs-Augen stossen/ und m obge- melte Materi gethan/ laß solches auff ein halben Therl emsiedm / her¬ nach dem Patienten z. Trunck darvon geben / den ersten Abend / wann er nichts mehr isset oder trmcket/ den andern Tag 2. Stund vor dem Essen / den Trunck,denselben Abend / wie den ersten; mit essen und trmcken soll er sich mDg halten/ und nichts von Gewürtz/ oder was hi- Kend ist/gebrauchen- Mcznep-Buch. 199 t>!- L. ' Wie man den inwendigen Brand im Mcib lö¬ schen soll/ wann einem das Wild-Heuer verbrennt hat. GWQJmbEhrenprciß/gespitzten Wcgrich/Kardobenedict/Frauen- ^UW Distl/rothe Korn-Blumen / und Himmel-Brand-Wasscr/ ^^U.thue Kitkcn-Kcrn/und Gaffer darein waickcn/palgc es durch rin saubers Tuch/ gibe darvon zu lrinckcn/ es löschet dm Brand. z. Bor den hitzigen Brandt. roth Menig / gieß darauff guten Essig / auff em halbes Pfundt Menig kan ein Maß Essig gossen werden/ laß ein Tag stehen/ disen Essig seyht man ab / macht ihn ein wenig warm / und legt ihn deß Tags z. mahl mit Tüchern auff das wehe Orth / es ist auch in allen hitzigen Schaden / hitzigen Geschwülsten ein köstliches äecremm. n°4. Möschungen zu hitzigen KKden und Brändten. M^LJmb Nachtschaden- Rosen- breit Wegrich- HaußsWurtzen- EWv Wasser/ jedes 2.Loth/LoIum /^rmenum, 2. Loch/4. Ayr- clar/ vermisch alles untereinander/ein Pauschen darin genetzt/ und übergeschlagen. N°5. Aungfrau-Wlch zum kalten Brand / oder so man sich dessen befürcht. HDA Zmb Silber-Glett ein Pfund / Mastix/ Weyrauch/ Myrrhen (MM jedes i.Loth/ bist Stuck mit z. Seit! guten Essig gesotten/ biß es bcgünt Mich mahl über zu lausten / Allaun 4. Loth be¬ sonder in einer Maß Wasser gesotten/und den obbemeltcn Essig darun¬ ter gossen/ und wol vermischt/ wannmancs gebrauchen will/ sollen Tü¬ cher darein getunckt / und warm über den Schaden geschlagen werden. N°6. 2c-2 ' MtMP-Buch. - d-I 6. ' ' Lin Emndlöschung zum kalten Brand/ und entzündte Glider. Wein-Essig ein Psundt/Silber-Glett 8- Loth/ solches W/W zusammen gesotten / und kalt lassen werden/ den Schaum ab- genommen/darnach durch ein Euch lauffen lassen / m ein an¬ ders Geschirr / und das Pulver so sich zu Boden gesetzt / unter den Schaum vermischt dre böse Flecken darmit bestrichen/ dan das Wasser mit Pauschen deß Tags z. oder 4. mahl übergeschlagen- Kor Mrlep Mrömmung. I. Gürs Brennen. KMImb Hönia/und frisch SchaafKoth/ misch es untereinander /be- n auff das L verbrennre Otth/eö zieht die Hitz hinwcck/ oder einMilch-Rämb/ Weinstein alles durch einander gerührt/und auff das verbrennte Orth gestrichen/ je öffeer/ je bester. IO. 5 s Urtznep-Buch. 20, Llem, nimb gleich frisch Mhe-Koth/ streichs über / wann es dür! L wird/ so wisch mit Kühe-Milch herunter/ und wider frisch Koch dar¬ aust gestrichen/ diß etliche mahl es HW. 6. Lin Aälbl vor das Derbrennen. MßMAn nimbt em Ayr-Dotter/ oder so vil man machen will/macks eHRA mit Leinöl zu einen Salbe! abgerührt / streichs mit einer Feder auff den Schaden deßTags 2. oder z. mahl. Lin anders vor das Derbrennen. das meiner Lampen / oder Nacht-Licchtwol gebrennt seye/je besser es brennt/ je besser ist es/zehen Leffel voll/ das Dar von 5. neu-gelegten Ayren/ rühre beede wo! un¬ tereinander/ mit einem Schaufferl/ und wann du es wo! gerührt hast/ so thue ein kleines Lesser! voll Brunnen-Wasser darzu / vermisch wol/ so ist das Salbe! fertig/nimb dasselbe/ und streichs miteim Federlein auff den Brand / so vergehet die Röthe/salbe es zum öfftern/so heylet es desto ehender/ man darff den Brand nicht zubinden / es gewinnt em schwache Rufen / streiche das Salbe! für und für darüber / biß der Ru¬ fen selbst herunter fallt/man darff nicht sorgen / daß der Brand unter der Rufen emwerths frist / die Salben zieht alles herauß/ schneidt die Blattern nicht auff/ sie vergehen von den Salbel. 8. Lin Aälbl vor das Verbrennen. DNA'W Blcyweiß rührs unter ein Rosen-Oel/und Ayrclar/bestreich MU den Schaden darmit° Liil anders. KMAch eine!» Fisch inQel/ solches Ocl behalt auffzum Gebrauch/ W wann sich eines verbrmnt/nimb von disemOel ein weniq/vermisch mit ein Ayrclar/ und über den Brandt gestrichen- Kc lO. MtMK-Buch. Iv. Am gute Kalben wer sich verbrennt. «x^zzRstlich nimb I. Pfundt Butter/ ein halb Pfundt gelb Wax / KG^ ein Hand voll Kitten-Kern/ z. Hand voll mittere Rinden von Hollcr Stauden / 2. Leffcl voll Terpentin / dises alles misch untereinander/ und laß ein halbeSmnd lang sieden / darnach balg es durch ein Tuch / und rührs biß dick wird/wann sich ein Mensch mit Fcue»/Fassten oder Wasser verbrennt/soll man alsbald mit dsscr Sal¬ den schnüren. „ n Bor das Verbrennen. Jmb ein Schmatz / pach ein Ay dartnn gar braun / darnach DUA gieß das Schmatz auffein frisch Wasser/wasch oasselbige 9. mahl in weissen Rosen-Wasser auß/wann man so vil Rosen- Wasser nicht hat- so giest man ein wenig auff das frische Wasser/ misch untereinander / alsdann sied ein Habern gantz waich / und wann er gar wo! gesotten ist/schlag ihn durch ein Sib/rührs unter den außgewasche- mn Butter wol durcheinander / sckmir den verbrennten Schaden gar wo! / offt / und vil darmit/es ist auch gut/wann einer Frauen die Brüst schwüren die em saugendes Kmd hat / da ihr die Wartzen offen srynd/so fchtuir sie darmit. Ain gute Brand-Mösch sing wann einer geschos¬ sen/ oder mit Pulver gcbrcnnt wird. HMO netz alsbald ein Tuch in rohen Kitten-Safft/ und schlags umb/ ists ein Schuß/soU man ein Watzl von frischem Speck ma- chen/ und in Schaden stecken/ den Kitten-Safft darüber legen Ain anders wer sich hat verbrennt am Meib. Zmb Baumöl/ von neu-gelegten Ayepn die Klar/ Milchraum/ WW eines so ml als deß andern/ und rühr die z. Stuck durcheman- der/wol ab/nimb Kolum /^rmenum, stoß denselben zuPul- ver/thue es darein biß es wird wie ein dicke Milch/ dann so streichs mit einem Federt auffden Schaden über und über/und so es Klufft gewind / soüberstreichs mehr. ^14. AM 14. Wann sich jemand mit Büchsen-Pulver ver- brennt/ den Brand zu löschen. einen Mörser/oder auff einen Reibstam klein geriben/ daß eö wird wie ein Mehl/ darnach Gaiß- oder Kühe- Milch/ welche man haben mag/ r i. Leffel voll genommen/ und deß geribenen Pulvers ein Leffel voll/wol darunter vermischt/ dann mit ein zweyfachen leinen Tüchl über den Brandt gelegt / so offt eö trucken wird/ wider genetzt/ z. oder 4. mahl; Ist einer geschossen / und sehr tieff hinein/soll man solches ein wenig warm/ darein spritzen/alle Stund ein¬ mahl / und diß drey oder vier Stund nacheinander. Ist aber der Brand groß/ also/ daß man besorgt 'es wolle dem Hertzen zuschlagen/und die Hitz einwerths ziehen / jo solle man darzu thun Rosen-Essig/ Rosen-Wasser / weissen Wein / See-Blumen-Waf- ser/jedes ein Seit!/ ^rmeaurn,einLoth/ auff das kleinist ge¬ pulvert/ vermisch wol zusammen/ darvon z oder 4. Leffel voll gegeben/ über em Stund widerumb so vil/ benimbt alle Hitz und Brandt. n° 15. Mann jemand sich mit Ueuer oder heissen Wasser brennt. /^EImb weiß Lilien-Blüe 2. Hand voll/ in ein Glaß gethan / ein «AW halb Pfund Baumöl daran geschütt/in einer Wärme Tag NfM, ündNacht stehen lassen / hernach 4. Loch Leinöl darzu gossen / mit disem Oel den Brand deß Tags drcymahl bestrichen. N° 16. em, den Brand sauber außzuheylen/ nimb weiß Wax ein Pfundt/ L deß obbemeldken Oel 8. Loth/Kelber-Jnschlicht 4. Loch/ untereinan¬ der lassen zergehen/ nacher gerührt/ biß kalt wird / dises Pflaster auffcin Tüchl gestrichen/ deß Tags 2. mahl über den Brandt gelegt/ Hehler von Grund herauß- 14 17. Mikkel vors Verbrennen. KKSLImb ungelöschten Kalch/ den lösch mit guten Rosen-Wasser WH ab/ oder kühlenden Wasser das man hat / laß dan trucken wcr- UW. den/iö,chihn4-vder5 mahl/je öffter je besser/ hernach wb Kc 2 «hn MiAKAn stost ein Pfund / oder sovil man will Silberglet klein / thuet es in ein weites Geschirr / gieß ein guten scharffen Wein-Essig daran / daß er ein Handhoch darüber gehet/ laß dises 24. Stund stehen/rühr es aber gar offt auff/hernach wann das Glet sich widerum aust den Boden gesetzt / giest man das lautere gemach herab ineinSchW/undgiesteinftisches Baum-Oel gemach darein/man muß aber alleweil starck rühren / so gehet es Zusamen wie ein Salbel/als- dann höret man auffOel zuzuqiessen / und rihret es noch ein gute ViertL Stund. Dises Salbe! ist absonderlich gut / wann das Lock-Feuer oder M^HAn nimbt ein Pfund Rosen-Oel/ weisses Wax 8. Loth/Bley- MIM weiß i. Pfund/das Weisse von sechs Ayren/Gafferein hal- H, des Lotd/alles miteinander vermischt/so ist es fertig: den Gaf¬ fer und das Weisse von Ayrn thut man gantz auffdieLetzt darzu / es ist fürs brennen/ und zu allen hitzigen und aflichen Geschwülsten zugebrau- chen. krobacum. LO. /WM Imb Bleyweiß sovil du wilst / gieß sovil scharffen Essg daran/ daß er über das Bleyweiß gehet / alsdann last mans über WWL Nacht waicken / den andern Tag seuhe den Essig darvon / zer- treib das Bleyweiß gar glatt/ gieß alsdann in stättem Einrühren sovil Baum-Oel darein/ biß ein Salbel wird/ ist gut vors Brennen. LI. M niM Byr-Do« ,^paarr r.Mlvoi ihn zu Pulver / bebak den/ und wann sich ein Mensch gebrcnt hat/nimb das Pulver/ rühr darein Rosen-Oel/ daß es wie ein düneö Salbel wer¬ de/ sttcichö mit einem Fedcrl über den Brandt / daß er völlig bedeckt seyr/ und wanns trocken ist / oder sich schölet / streichs mit der Salben wider zu/woes aber gantz ist/bedarffes nicht/ istnit nöthig zuzubin- den- 18. em: Soll man nemmen Wccarich / selbigen klein stossen / auch das IWeisse von einem Ayr/Iegs auffdcn Brand er seye trocken oder naß/ so heilet es schön. ' , ly. 2ox Roth-Lauff auffbricht/ oder grosse Blattern auffziehet / oder die Haut abgehet / mit einer Feder auffgeschmirt / und ein blaues Papier darauffgelegt; auch heilet es alte Schäden und böse Blattern / und wann sich einMensch gefrört / auch gar auffbrochen wäre / so heylet es wider / ist auch vor alles außgefahrenes Gesicht/absonderlich aber man man sich brennet, krobnum. lnell- : Ist gut das köstliche Lardobenedict-Oel lcem: DasFroschlatch-Oel. Irem: St.Johannis-Oel. Irem: Die Lardobenedict Salben. Irem: Die Salben. Irem: Das Froschlaich-Pstaster. Irem: Die lerra trAlllara. Lol. 84. Lol. 86. d^ri. Lol. 9^. z. Lol. 141. d>l°2Z^ SÄ nÄÄ tert / und sich mit Wattigkeit der Glider / Ättlichrung dcß Lppecic, Ruckm-oderLreutz-Wchc klagen. O soll man auff die Nacht der rochen lei-ra SiZillLca eines Quintel schwär eingeben/mit 2. Leffel voll Wein-Schär- ling-Safft und (Har^obenecliÄ Wasser / sovil / daß es zu . ) einem Tränckel gemacht werde/ in einem Mörsel woll un- tereinander geriben / und kalter auß zutrincken gegeben: Oder an Statt dessen kan man eines halben Quintl schwär rothes Fugger Pulver in Erdraich- oder Lardobenedict-Waffer eingeben/ den kalten Lufft mei¬ den/ und sich in der warmen Stuben halten / wie auch vonnöthen: Vor allen aber solle der Leib / ehe man etwas zum schwitzen eingibt / eröffnet ßyn/ welches durch Zäpffel/ oder Llystir geschehen soll / die ZapffeL Macht manvonHönigzdte Leuth aber/so gar hitzig und Gallreich seynd/ denen seynd die Hönig-Zapffel ewas verdächtig / indeme das Hönig bald zu Gall wird / und sicherer ein Llystir/ die macht man zu den Blat¬ tern von nichts anderst / als: Man nimbt ein gesaltzene Rind-Suppen/ emen Ayr-Dotter/ein guten Leffel voll Llystir-Zucker/blaues Veigel- §el ein paar Leffel voll / so ist es fertig / oder an Statt deß Llystir- Zu¬ cker 2. Leffelvoll Roscn-Hömg/ oder was man nacher hat/ das Mer muß ro6 Arttney-Bucß. muß in BlatternTag und Nacht temperirt warm seyn / biß die Bla^ tern alle abgedört / und abgefallen seynd: Das Getrancksoll seyn von Linßen / das erste giest man weck / damit es nicht so starck werde / dann thue darzu Scononera Wurtzen / welche wider das Gisst seynd/ und ein brent-oder gefallt Hirsch-Horn/das gefällte siedet man mit / das ge- brente aber nicht/ dann das Wasser darvon gar trüb wird/man wirffts haisser hinein / mankan auch Rub-Saamen zum Ltnsen-Waffer neh¬ men : Man kan auch magere kalteFleisch-Suppen zu trincken geben in Blattern / wann sie schon alle abgeschlagen haben / darinnen Rub- Saamen/und Hirsch-Horn gesotten ist / man hat es mir in Blattern gebraucht. Wann der Durst so groß lst in der Hitz / indem die Blat¬ tern schon zeitigen /kan man ein Wasser sieden von dürren Weinschar- lmgünd Hirsch-Horn/hernach in dasselbe Wasser / wann esschonkalt jst/ein gesottenen Litroni-oderWein-Schärling-Safft giessen/damites annehm ich zu trincken werde/und kan man den Krancke von disemWas- str vil Tag trincken lassen / doch nicht kalt / sondern lablecht: Ich und meine Schwestern habens in B lattern getmncken. Die Speisen müs¬ sen lind / und von keinem Fleisch seyn/ biß z. oder 4. Wochen verlosten / nachdeme sich der Krancke befindet/ alleweil mit mehrer» Tagen etwas mehrers : Wann der Leib so sehr verstopfft ist/kan man mit ein-oder zwey Leffel voll Laxir-Wein Börl den Leib öffnen / wann es vonnöthey ist/und nicht durchgehen will/in einer Vrerte! Stund soll darauff ein lautere Supp mitein halben Quinte! Weinstein-Pulver gegeben wer¬ den/ das thut man erst gebrauchen/wann die Blattern schon im Ab¬ fallen seynd / man hat mir es gebraucht. Der voLkor hat mir allezeit Früh umb 7. Uhr eines Quinte! schwär rothes Fugger Pulver eingeben mLardobmedict-Wasser/umbz.Uhr widerumb /umb io. UhrA- bends nochmahlen/ zu Zeiten hat er mir das 1erm Tranckel an Statt dcß Pulvers eingeben / und das Pulver zu Zeiten in Saxen- Wasser geben/ auch bißweilen Perl-Wasser zum starcken. Der OoÄor hat auch / wann die Blattern schon vorüber seynd/ etlicheTagnacheinanderFrüh in einer Suppen 9. oder io Tropffen von dem Lllxir geben / und diß zu Starckung deß Magens/ es ist aber zimblich hitzig. Der voÄor hat meiner Schwester nur allezeit eines Quinte! schwär rothes Hiacinten-Pulver in Erdraich-Wasser Früh und Nachts eingeben/Nachmittag von den grauen Edl-Gstein-Pulver z. Messer- Spitz voll/und ein Meffer-Spitzlvon dem ^LAillerioperlarum mit 1. oder 2. Leffel voll Weinscharling-Safft mit Saxen-Waffer gegeben / wie - / Mtznep-Vuch. L--7 Wie die Blattern abgenommen/ also soll auch im Abnehmer, das rothe Pulver alleweil weniger gegeben werdenVom Außschlag derBlattem istjhro io. oder ii. Tag einzugeben continuiret worden: Im Anfang hat man mir hertzstarckende Pulver mit Bezoar und grauen Edl-Ge- stein-Pulver emgeben/ eines Böhmischen Groschen schwär auffeinmal/ biß die Blattern völlig seyndherauß gewest/ den dritten Tag seynd die Blattern außgeschlagen meiner Schwester/mir aber den vierten; wan uns die Zungen und Gaum im Anfang deß Außschlags sehr trocken ge¬ wesen/hat man uns Kütten-Kern in PraunellemWasser gewaickt/ mit selben Schleim einen Pensel angenetzt / die Zungen Naß gemacht: Zum Hals blauen Veiael Julepp mit wenig Maul Bör-Safft geben: Zum GurgelWaffer/Praunellen-Waffer/ darunter Maul-Bör-Safft und Rosen-Hönig gemischt/hat sehr woll gedient / und vtll Schleim außgezogen / dises ist zu einer Nachricht bescheiden worden / andern zu- helffen/ wo kein DoKor an der Hand ist- . k L» Kn Kunst in Watkern. DGf^Jmb von einem lebendigen Rebhünl den Köpff/ zerstoß ibn/ und gieß ein frischen rochen Wein/wie er auß demKellcr kome/ tzMU darauff/ drucks durch ein Tuch/ gibs dem Krancken in Blat¬ tern und Flecken ein/er wird sehr schwach stirbt aber selten einer darauff/ der es braucht. Uür die Blattern in gemein zugebrauEen. Jmbgebrmntm Scharlach / jedesz.Meffer- Spitz voll / Hnsch-Horn/ Lindene Kohlen / jedes z. Gran - rotheMyrrhen/ weissen Agley-Saamen/jedes i Quintel/ gychlaaenes Fein-Gold 4. Blatt/alles klein gestossen / durchgesübt / vermisch woll untereinander / hernach das Gold darunter geschnitten/ von disem Pulver ein grossen Messer-Spitz voll mErdrauch-Waffer eim gegeben. N° 4. An den Blattern. DRstlick m das Linsen-Dasser ein Stücklein Biber-Gail geben- ckek / auch vorn am Halß / wann sie aber nichr bald herauß sS schlagen / kan man von dem grossen Scorpion Oel / so röth- lichter ro 8 UWiep-Bu H. lichter Farb/ssvilTropffen eingeben/so vil der Mensch Jahr alüst/jst garbewerch/dancsdie^IchZmcec mit herauß treibt. 5. Mas Urinck-Wasser darzu. auffein Maß Wasser 8 Fergen/gefälltes Hirsch-Horn/ NTW drey Messer-Spitz voll / gebrennt Hirsch-Horn auch so vrl/ Stetn-Würtzel/ was man zwischen z. Fingern fassen kan/ Fenichl i. Quintl / oder man kan Hirsch-Horn/Agley/und Rub-Saa- MM/ jedes 2. Messer-Spitz voll in einem Bir oder ordinari Wasser in einem Pinckerl in das Geschirr hengen / so offt man trinckt/ das Püng- ger! außtrucken / treibt gewaltig auß. Dise obverschribene Lur m Blattern muß man alles nach Vernunfft / und vjscrenon gebrau¬ chen- 6. Mie Blattern / oder dieUrschlechten von dem Hertzen weck zu treiben. M^Embt grosse Feigen/kocht die mit schönen Wasser/und Zucker- WWM Landl darein/nem, die Schallen von Tauben-Ayren/dar- auß die Tauben gefallen seyn/thue dasHautl inwendig hm auß/ wirffs weck/und nimb die Überschatten / dörr / zerstoß sie fein klein/ sähe durch ein Sib/chue das Pulver ins Wasser Zu Feigen / darvon getruncken und die Feigen genossen/ treibt alle inwendige Blattern von Hertzen und Halß/ daß sie nicht schaden können. Gor grosse Beuch und Kinder/ wo so grosser Durst verhandelt/ rn Blattern und Flecken. ein Hand voll/Wroni-Kern 40 cm wenig WW Ruben Saamen/gestossen/und in Saurampffcn- oder Erd- raich-Waffer außgedruckt / darnach ei» Blätl geschlagenes Gold / und z. Messer-Spitz weisses Edl-Gestein-Pulver darunter ge. wischt/zu Zeiten ein Leffelvoll genommen. Artpep-Buch. 209 «» ..,»—>>>»— .... " > ... 8. Maß die Mattern nicht in die Augen und Halß kommen. chMMIt einem Türckiö/ oder spitzigen Diemant sott man ihnen z. MUA malumb die Augen/Maul und Nasen-Löcher fahren / oder man nimbt auch Rosen-Wasser / thut darein ein wenig Sassran/ und daß Weiß von Ayr/ das wol zerklopfft ist/ und von einer gantz weissen Tauben ein Feder! genommen / damit dem Kind obbemel- te Oerther offt umbgestrichen/ verursacht/ daß in Visen Oerthern inwew dig keine Blattern werden. "Ulem, nimb ein spitzigen Türck's / dunck ibn in ein weißRofenwasser/ L und laß demKind in jedesAug bey dem Eck ein kleinTröpfflem sauen / das thue alle Tag 2. oder z. mahl von Anfang der Kranckheit/ biß zum End/ so bewahrt es das Angesicht. I>!° 10. Wann einGalß voll ist mit Blattern. MZb ihnen eingemachte Wetzel / sie lassen den Halß nicht zusammen Wi wachsen/auch gedörrte Wetzel gesotten und gegeben. II. Nlatter-Lur/ oder köstlich außtreibendes Blattern-Pulver. M^HJmb Hyacinthen-Pulver / eemperirkes Hertzstärck-Pulver/ 8NW roch außtreibendes Pulver/ von jeden 12. Grän/ Schlangett- Holtz Z. Gran/ gerechtes Einhorn 9 Grän/ LeLoar 6.Grän/ vermljch dise Stuck wol durcheinander m ein gläsern Mörser / alsdann m z. gleiche Theil abgetheilt / alle 6. Stund darvon eingegeben in Nachfolgenden Wässern. Man nimbt TcEvnerÄ- Erdrauch- Boragi- Aardobenedictttt- Wasser/ von jeden 6. Quintl / Perl-Zelrlein / PomeränkschenBlüe- Wasser/von jeden anderthalb Quint!/ mische solche Stuck durchein¬ ander/jo hat man ein sehr köstliches Blatter außtreibendes Wasser/M vbgemeldten Pulvern auff z. mahl einzugeben. 2.10 ftlcUNl Blattern außtreibende Milch. Imb Rub-Saamen ein Quintl/Lardobenedict-Saamen 20. Gran/ außgeschällte Littoni-Kern i o. Grän/ftische Pigniol- ., lenz. Quintl/ man zerstosse solche Stuck in einen steinern Mörser wo! durcheinander / darein giest man Erdrauch- Boragi- Scabiosen- und 5corwnem-Wasser von jedem 2. Loth/ dann durchge- syhen/ thue darzu prerparirtes Hirschhorn 20. Gran/gerechtes Ein¬ horn/KeMr jedes io. Gran/ ^laUtterium von guten Perlen 15. Grän/Brust-Veigl-Zcltlein was weniges/darauß wird ein treibende Milch/ alle Stund darvon z. Leffel voll eingeben. ^INper MeinH^ s« Li». Lscha^ ÄM da M/ unv Augm-Mässerlein/ damit die Augen nicht von denen Blattern oKenäirt werden/mit solchen alle 4. Stund die Augen äusserlich herumd zu schmieren. An nemme Färberbaum-Blüe-Kerner ein Quintl / zerstoß WM klein in einen Mörserlein/ gieß Wegrich / weiß Rosen-Waster darüber/von jeden 2 Loth/ siede es ein wenig / dann durchge- syhen/rhue prceparirtenlkuna 15. Grän / Sassranz-Grän gepul¬ vert darein/ vermisch wol mit dem Wasser. 14- Keine Maasen in Blattern zu bekommen. Jmb Feucht-Kern/ dörr sie sauber/ und mach sie zu zarten Pich § ver/ wann die Blattern recht zeitig seynd / so schneidt maus auff/ und sträet das Pulver darauff/ last gewiß kein Maasen werden / dann die Materi kan nicht einfressen / und dieIeucht-Körner trückern zugleich. N° I5. "lslem, dasAnkeuchen mit Brantwem halten sie für haubt gut/daß 4 eins den Brantwem ins Maul nimbt/ außspüchelt / und die Blat¬ tern gleich ankeucht/deß Tags 2. oder z. mahl/ in z. Tagen werden die Blattern alle schwach/ werden dürr / und fallen ab Artznep-Buch iaubtM und >ge» "" MlllH :zuM sol. Z8. 2. tos IO2.d^° kos r OY. Lin Huppen für die Blattern/ daß mans nicht bekomme. - Erdbör-Kerbrl-Kraut mit sambt derWurtzl jedes kin Hand voll / Graß-Wurtzen z. Quint!/ AnkivnWurtzl und Ziagen jedes ein halb Quint!/ schneidt alle dise Sachen / thus m ein Maß Wasser/ oder Rind-Fleisch- oder Hennen. Suppen / laß sie¬ den/biß dessen ungefehr 2. Finger hoch einsied / so wird es recht/solche puppen solle man z. Wochen im Frühling / und z. Wochen im Herbst ein halb Schällerl voll auff einmal brauchen/man kanMuscat-Blüe und Butter darein thun/ wann man will so kan man auch m die Sup¬ pen ein Ayr-Dotter schlagen / und siede man so offt/ biß die z» Wochen auß seyn. Irem: Der BezoaEssig Irem: Das Pulver. Item: Das Pulver. Item: Das Pulver, item: Der Rauch- 1^0 16. slem, wann aber die Blattern ansangen recht gelb zu werden / und K. recht Randen zu bekommen/ so nimb Morgendö und Abends süsses Mandl-Oel/ und Menschen-Schmaltz jedes cm Quintl/ Aeschem Schmaltz von Fischen ein halb Quint!/ dises alles wol unttretnander gemischt/ und mit einem Feder! angesttichen / wann dises anderthalb Stund angesttichen ist/ so spritzt man dises mitWeiber-Spün/ je Wer je besser es ist/ und von sich selbst lassen eintrücknen/ dises Mittel braucht man inTag 2. mahl/alsoz.Tag nacheinander/ und also 6. mahl ge- braucht/hernach thut man 2. mahl mit einem guten Brantwem ankem chen lassen/ biß die Randen völlig weck gefallen seynd / darneben mit einer Weiber-Spünanspritzm/ vertreibt die Maasen / und Fleck/ und macht ein gutes Fell. 17- Wann die Blattern regiern. ZMO soll man ihnen die Hausen-Blattern anHalß hmcken/auch alle MA Tag em frische Weinrauthen. Artzncp-Wuch. 2,2 A'! MV — erkrumpt ftpn. K?Mr mmb ein lebendigen Krebsen/ stoß den gar klein/gieß ein Salve WZ Wasser daran/ reib die Glider darmit/ eo hilff. WblüUtn S§ «.mb iunac Hund/ die noch krincken/und noch blind seyn/ KAchnm dk Haut ab/thue sie an den Bauch auff/ daöJn- M qxwaid alles hcrauß / dann wasche den Magen schon / und v sau- W irr LonrruÄmcn. I. die (ÜoncrrlÄur an Aänd und Müssen- M/M Zmb 4>Achtl Lronabethbör/ 2. Hütt voll Sronabcth-Gipffcl WM gestossen/ein altes Schmer alles wol durcheinander gesotten/ und auff das wärmeste damit geriben/ in Tag z. oder 4. mahl wotemgmben. Lin anders Wittl vor die LoncraLur. ^^ELbstn-Füß in kleine Stücklein gehackt/vorhero sauber geputzt/ hernach in Wasser gesotten/ das Schmatz herab gesyhen/ in ein Glaß gethan / und den gantzen Sommer an der Sonnen äittlllirn lassen/ hernach alle Abend und Morgen die Flax geschmiert/ (6 macht waich/ und hilfst. Dor contraÄe Olider. V Lronabeth Brantwem/ Lavendl-Blüe-Wasser / jedes ein Seit!/giesse es mein halbe gläserne Flaschen / thue darein anderthalb Loth Pibergail!/ Roßmarin-Blüe ein Hand voll/ LavendbBlüe/ gelb Veigl-Blüe jedes ein Hand voll / das alles thue in das Fläschl/laß em paar gute Finger einsieden / hernach die krumpen Glider ein Tag z. mahl damit geschmiert/es hilfft gewiß / ist offt pro- bitt/man muß es warmer brauchen/auch wol ctmciben. - N rczncy-Büch. riz sauber auß/ scherff die Därmb/ wasche sie schön /Hebs'w^de^hmeiu/ thu sie in em Hafen/ vermach den gar wo! / daß kein Dampff dar- von mag/ darnach so nimb ein anderes Häfen / grabe es unter die Erden / dann so setz den Hafen mit den Hunden darauff/ der soll am Boden ein 2. oder z. Löchel haben / damit das Schmaltz von denen Hunden/so in obern Hafen ligen/ in den untern Hafen hinein fliesse/ sitz/daß vest auffeinander stehen und mach ein Feuer umb den Hafen/ so brennt es sich schön auß; und rint das Schmaltz von den Hun¬ den in den untern Hafen / schmiert euch mit demselben Schmaltz / ist es ein Mann/ so sollens Männl/ so es aber ein Frau ist/ Zeuglem seyn. 6'. Um gute Halben vor die comraÄe Glider. MLAAn nimbt Biber-Geyer-und TaxenSchmaltz/ Salve/ Polley/ «UW Hunds-Zung/ Eybisch Wurtzcn/ diß alles gesotten / und auß- R gebalgt/ und sich darmit geschmirt- Irem: Ist gut das Wasser. 5o1. ^12. Icem:IstgutdasFuz'-Oel. toi, 66. 5- Irem: Die §ronabeth-Sa!ben. fol. 84- 9. Irem Die edlen Pillulen. ^>1.151.^28. K>r die Uachän. I>I ° I. Gür den Lathärr und Austen. tzSAAMJmb weisse runde Ruben/ wasch sie mitsrischen Wasser sam der daß kein Sand oder Koth daran bleibt / trückne es mit einem säubern Tuch ab/ schneids zudünen Spältlen mll sambt der Schäller/ leg etliche Schnitze! in em Hafer! / strähe darauffzimlich vil grob gestossenen Zucker-Lande! / dürcn blauen Veigel/auch etliche Körnlein Kümel/ hernach wider em Leg Ruben / und wider Veigel / Zucker-Kandel/ und Kime! entzwiftben gesträet/ und also fort an / biß das Hafer! voll ist / hernach gieß frisches Brunnen-Wasser daran / decks zu / und laß gemach sieden/ biß die Ru¬ ben gar wo!! weich gesotten seyn/und der Julepp fein braun ist / !aß kalt werden / seuch es ab / uyd brauch den Julepp / so offt du wilst- Mtzney-Birch. 214 cinE i Mb> faßet Kru> Min Iranck in starcken Austen und Lathärren. Zmb Isopp-Wasser / thue darein blauen dürren Veigel / Ge- würtz-Nagel / Süß-Holtz / braun Zucker-Kandel jedes ein wemg/dise Stück in obgemclten Wasser sieden lassen/darvon Abends drey oder vier Leffel voll warmer gedrunckew ^LImb Salve und Lronabeth-Bör/ auch ein wenig Kümel nach aeduncken genommen / in einer Millch gesotten / darvon mr- mer zumncken gegeben. 6. An anders vor die Austen. M- Zmb ein Leffel Honig/ so vil gestossenen Braun Zucker-Land!/ kW ein Rattig gar zu dunen Blatlein geschnitten / untereinander Eein Ofen/ oder in Sommer in haiffen Aschen lassen siehe/ io glbts ein Wässert/dasselbe alleweil abgegoffen / so lang was gibt / hernach durch em Tuch gedruckt / derselbe Safft isi gut zur Husteff < U fasst! M sadr MÄ/th chel/ Man bradt einneügelegteö Ayr hart / wann man aber vitt L. Safft machen will/so brate man etliche Ayr/schneids Mitsamt der Schallen in der Mitten voneinander faß das Gelbe haisser herauß/und thueZucker Kandel/sovil/als das gelbe gewest von Ayren/hinein / binds mit einem Faden Zusammen / legs auffein silbernes Taller/ sö fliest (in Safft herauß/ brauche denselben warmer- slcm: Die Acker-Ruben in einer Suppen woll gesotten/ durchge- I druckt/ die Suppen getrunckcn / ledigersehr ab von der Brust. "slem: Nimb ein Hand voll Lungm-Kraut / etliche Stängsl Jsop« I zimlich vill süsses Hotz / etliche Feigen / kleine Wcin-Bvrlem/ em wenig rohe Gersten / ein Leffel voll Kümcl / alles in Wasser gesogen/ al¬ le Morgen und Abends warm ein Trunck gethan / und mit einer Brust- Salden die Brust geschämt. — ArtzneyBuch, 2,5 — o b. — Mn anders. HSLJnib Scabiosen-Jsopp-und Rörl-Kraut-Waffer/ sicds mit N,W Jucker-Landel/ daß ein dicker Safft werd / laß auch darbey WL> ein Gewürtz-Nägerl/ und etliche Blüh Saffran sieden. 9. Uür die Austen. Zs^QImb 15. Mattel Salve/und Zsopp/was du mit z. Fingem MMW fasten kanstLungcbKraut auch fovi! / gieß ein halbe Maß Brunnen-Wasser / und z. Leffel voll Honig darein / laß halb einsieden / trinck Abends und Morgends ein guten Trunck darvon/das thu so lang und offt / biß die Husten vergehet. Uür die Aaiserund Unredenheit der Austen. frisch Brunnen-Wasser sovil als ein guten Trunck / da- «UW rin ein Leffel voll weissen Zucker / ein Leffel voll Butter/ und 5. Brocken weiß Brod/ dasselbe zusamen in ein Haferl gesotten/ i u Morgends / Mittags / und Abends getrunücn- H. Ain anders für die Austen. M^.JmbFeld--Kümel/sovildU auff z. mahl Zwischen z. Finaem fassen kanst / thucs in ein sauberS Hafer! / gieß frisches Was- ser daran/laß woll sieden / alsdann nimb i. oder 2. Leffel voll Honig/rhu es darein/ und trinckAbendS/und Morgends darvon/ sovildueöerleyden magst. ir. Wann einem ein Latharr fallt/ daß man vermeinet/ es erstöcke einem. Imb Mastix/ Nägerl/ Weyrauch / stoß klein / mach ein Taiael MM mit Ayr-LIar und Rosen-Wasser an / strcichs auff ein Tü- chcl/legS vorn auff die Stirn/und auffden W, /rdel/ wann E «n Stund gelegen ist / lhuceö herab/und wann es die Noch ersor- ^tt/lcgswiderumauff I Z. ri6 A--S" MM A W » em> W cim' ^-Imb «M lrM Dö a"ß M/ dammi Aschneidst ALunM ^cinHan «SL UsvlstAepffel auffeinem Ribeisen reiben / nimb hernach La- LU pauner-Faisten / süß Mandl-Oel / eines sovil als deß andern/ auch ein weissen Zwiffel/den hacke gar klein / rhue chn auch darZu / und ein wenig Saffran / ein 8crupel5perma Len, reste es woll durcheinander / streichö auffein blau, Papir / legö auff die Brust / so warm man es erleyden kan- 16. H'-sem: Mandl und Rauten-Oel 5oivirc gewaltig den Katharr / ss I man damit die Brust schmirt. 17. Ain anders. ^cr so von Zapffen abtropffet/soll man nehmen/darein i .Hand voll Kimelwerffcn/laß woll verdeckter einsieden/ bähe / und M wasche die Malle Abmd darinnen. Mür den Lathärr / wann er slarck fallt / das SchneckemPulver. nimbt man ein gantzen Schnecken/ wie er Lst/der aber nit aus- W krochen/wischt jhn sauber ab / stoß jhn gar klein sambt dm . Häusel / nimb auch ein halbe Muscatnuß / ein wenig Weyh- rauch / ein wenig Muscat-Nuß-Sä!be! einer Bonnen groß/ alles unter¬ einander zerstossen / von disen streicht man halben Thcil auffein Leder/ eines halben Taster brait / machtö ein wenig warm / und legts auffden Würbe! / lasts so lang ligen / biß der Latharr nachlast. 14. Ain Hälbel auff den Kopff zu maA'n/ welches die Lathärr auffhalt. , ^M^S soll Mastix/Weyhrauch/ Agstein / von jeden ein halbes Quinte! genonunen werden/ H. Geist-Saamen / Spanisch- . .-M Poch / jedes ein Quintl / rothe Rosen was man mit z. Fin¬ gern fassen kan / von Fände! ein Säckel gemacht / die 5pecie3 darein ge- than/ abgenaht/ und auff die Schaidl gelegt. UrtMy-Wuch. 21-7 n° 18. Mn gute Auch wann der Lathan auff der Brust vorbey ist. Jmb ein halben Kapaun / zerklopff denselben/und zerschlag ihn WM klein / z o. Krebsen-Schwaiffel / ein halbe Kälberne Lungen klein zerschnitten/ein halbesReb-Hündel/auch klein zerklo¬ pftet / und in em Zinnerne Flaschen gethan / darzu nimb wälische Vei- gel-Wurtzen klein zerschnitten / Alant-Wurtzel/Schwartz Wurtzel/Ides em Loth/Kerbel-Kraut ein Hand voll / Muscat^Blü ein Quintl/Saff- ran 20. Grän / gieß darauff 8 Lotb Rörl-Safft / oder den dritten thcil von einem Seitel/ welcher woll geläutert seyn muß/ alles zusamen in ein Flaschen woll vermacht / und 8» Stund zu einer Sultz sieden laffen/her-- nach außgedruckt/ und an einem kühlen Orth behalten/und dawon ge¬ braucht. IY. Hultz vonLapaunzur Brufl-und Mungensucht/ die auch zu den Katharr nützlich. ^WtzZn Kapaun sauber geputzt/ sambt Fleisch und Bainern auch ein halbe Kalbs-Lungen / dises klein Zerhackt / Z 6. Krebjen in einem Mörser zerstossen/Schnecken ohne den Häuseln i6° welche 6. Loth wägen sollen/ nimb dem Kerbel-Kraut/ AlandWurtzen/ SchwartzMurtzen/jedes 4. Loth/alles klein zerhackt / untereinander gemischt/ und in ein Zinnerne Flaschen gethan / gieß darauft ein halbes Settel guten Wein / Saltz sovil genug ist / und ein wenig MuscatMü/ vermach die Flaschen woll/laß in einem Hafen / der im Wasser stehet 6. Stund woll sieden / darnach durch ein Tuch starck ausgepresset / und gebraucht. Kerbel-Kraut Kultz. demKälbern Peischel die Lungcl/ und daß Hertz/ trückne dasselbe mit einem Tüchel fein ab / drucke das Blut H-WL auß de Herben / die Fassten / Ohrlein und Geäder hinwcck ge- than/ darnach zu kleinen Brocken geschnitten/nimb darzu l a.Schne- ckcn / schneid selbige in der Mitten voneinander putz sie sauber/ misch un¬ ter die Lungen und Hertz: fcrnerö nimb Boraqi-Blühe/Kerbcl-Kraut/ ttdes ein Hand voll/ zupffö sauber von den Stängeln/ wasch/ und thue 2,8 ' MtM v-Vuch. dä6Wa^^^^n^lassen / hernach ntmb ein Flaschen/-legettst^ !ich auff den Boden ein Leg Kerbel-Kraut/und Boragi Blühe / auch z. aas ße Blühe Saffran/ hernach ein Leg vom Hertz /Lungel/ undSchne- cken / so osst ein Leg Kräuter/so offt wider ein Leg Hertz / Lüngel / und Schnecken / biß endlich alles in der Flaschen ist / in der Mitten aber ein halbes Loch gebrentes Hirsch-Horn/wann alles bey einander/ so ma¬ che die Flaschen zu/nndverbind den Schraufen/alsdann die Flaschen in ein siedendes Wasser gesetzt/das Wasser muß nur unter den Schrauf- ftn gehen / laß solches gar woll an einer Stell 6. Stund lang sieden/ so sich das Wasier einsiedet / wider ein anderes zugeschittet / biß 5 Stund vorbey/ alsdann nimbt man die Flaschen herauß/ die gesottenen 5pe- cie8 durch ein sauberes Tuch außgepreßt/und wider sauber gcsihen/ daß m ein saubers Geschirr gethan/ und zu einer Sultz gestehen lassen. N° LI. Bin bewährte Hulß vor die Brust und Lathärr oder auch sonst /wann man besorgt man habe einen OeLeÄ an der Brust. M?MJmb den halben Theil von einem Kalb-Gröb/ wie es ist von NW einem Kalb warmer / ein Hannen-Biegel / ein Kälber-Fuß / ZWL schneids / Hacks / oder zerguetsch/amh 20. Schnecken auß de¬ nen Häuseln / auch halben Theil Kerbel-Kraut /und halbenTheil blau¬ en Kehl/sied es zu einer Sultz/darvon nimbt man dreymahl dcß Ta¬ ges/als Morgends/Nachmittag/und auff den Abend 2. Leffel voll/ oder auch mehr/man kans allein/oder mit einer warmen Rind-Suppen trincken / Wie man will / und concmuiret es 4- Wochen. Ist bewerch. N° LL. Min probirtes Htuck vor die Muflen / daß man vermeint cs setzt sich die Lungen-Sucht an. nimbt 19. Schnecken /gikstein laulechtö Wasser darauff / (ÄiM waschet die Häusel sauber ab / nimbt die Blättlem darvon / wisch sie sauber ab / nimb die Schnecken lebendig herauß / sch betrückneauchsauber/dann nim i.Hand voll Roßmarin/undStein- rauten/leaet bist z. stück in ein Maß neu gcmolchene Gaiß-Milch/decks mit einer Hafen-Deck zu/laß sieden biß ein wenig mehr als ein Seitel einßcdet/seybecS/MvrqendsnndAbends ein Schällkkl voll getrun- cken / wann diß auß ist/ siedet man es wider. M r : das Wasser. tol. 2. i>I°4.5. kem: Vor die Husten das Wasser. toi. 12. n°2/. Kem: Vor Katharrische Flüß der Meerzwiffel-Effig. io!, z 9 Kem: Das Oximel. Kem Ist gut das köstliche Lardobenedict-Oel Kem: Die Alabaster-Salden. Kem . Die Salben. Kem.Die Salben. Kem: Die rothe Salben. Kem: Das Latbärr-Pulver. krem: Das edle Pulver. Kem: Das Pulver. Irem: Das Pulver. Kem: Der Lathärr-Rauch. kem:Die klixir. Kem: Das keccpr sozusindm/ Von Halß-Weh und Haißrigkett, 20. 8i.1. 84^° 6. 87- ^°iZ- 90.^18. Uor die Wrr. Uür die Mörr und Güsten / damit ein Person stch i r. Jahr erhalten hat. Rstlich/ soll man im Frühling 4- Wochen / und in Herbst 4 Wochen alle Morgen ein Seitl Gaißmilch/also warm wie sie von der Gaiß herkommt/ außtrincken / darauff 4. Stund fasten/fich nicht vl! bemühen / auch nicht jchlaf- f' N/ das erhalt die Lungl/ und reiniget die Vcrschrung derselben / darnach soll man zwischen diser Zeit folgendS Tranck alle Morgen umb 9 Uhr ein Becherl voll warm außtrincken. Nimb gar schöne gerolte Gersten / laß selbe in einer Lapaun-Suppen sieden / biß sie gar zeMtcn ist alsdan wo! durchgeschlagen/ thue darzu einer Mali¬ schen Nuß aroß Umbertbum darein zertreiben/ laß auch ein wenig mit¬ einander sieden/ etwas Zucker darzu/ will es zu dick werden / kan mans wlt einer Lapaun-Suppen dünner wachen/ doch nicht gar zu dünn/ als daß mehrer dick als dünn ist/außtrunckm/ein Stund darauff ge- Eer fastet/ toi. tol. 12.^27. foi. foi. toi. toi. foi. toi. toi. I0Z. b^°L2. I z. toi. 19» toi. 110° ZZ. to!. 114. ^46. toi. 122. 5. ^Zßlin^ fastet/ man darffs nicht stars thun / sondern nmn kan 14. Tag außse- UN/ und wairn mans braucht/sol! maus allzeit/, oder 8 Tag nachein¬ ander brauchen/ unterTagssollman gar offt Jucker-Rosat essen/ ein gereckten Wan jo nicht zu starck/ und ohne Einschlag ist / zur Mahlzeit trmcken/denselben mit ein außqebrennten Wasser von Schnecken/wie man issct/mijchcn/auch unter Tags immer ein Trünckl von demselben Wasser thun/deßqleichen auch Ehrenpreiß-Wasier/und von einer Fux- Lungl die mit Zucker vermischt/ offt lecken/und von sauer/gesaltzencn/ ge- wmtztm Speisen/ sich enthalten. Livicm kl Wund BL aank L-'llG«' KL« Bericht/ wie man die Lsels-Wilch-Lur brau- chm solle/vor die Dörr- und Lungl-Gucht. EM Rstlich muß man die orchrrun Laxier nehmen/die man gewöhn DM net ist/und ein Tag darauff rasten/den dritten Tag kan man schott anfangen zu lrinckcn/in der frühe umb 6. Uhr allezeit ein Seitl/ ist es dann zu vil/ so muß es doch mehr seyn als ein halbes Seitl / weniger gar nicht/ man kan darauff 2. Stund schlaffen/ kart man dann mchtschlaffen/somußmangleichwolinBeth bleiben/ und ruhig still ligen/ und darauff4- Stund auff das wenigste fasten / d-se Mrlch muß man gleich anfangs deß May trinckm / und z. Monat nacheinander / und alle Monath muß man ein Wochen rasten/ und nach selbiger die Laxier nehmen/und wider ein Rast-Tag darauff halten/ alsdann fangt man wider an zu trincken/und machts also fort/ als wie oben beschuhen stehet; Erstlich muß man nichts saucrö essen/ dann die Milch sonsten in dem Magen zu einen Topffen wurde auch nichts von schwemm Fleisch/ undObst essen/auch von starckmMehl Speisen/und andern groben und unverdaulichen speisen sich enthalten / der Wein ist verbotten / aber von der Milch wob was kocht ist/so kan man auch bey diserEur auß- gehen/ wann es schöne Tag hat/ auch spatziern fahren/ oder wann was fürfallt / ein Tag außjetzen/ absonderlich/wann mag die Rast Wochen in den Monat hat/ kan man noch ehender ein Tag ein etlich nach dersel¬ ben außschen/darnach wider anfangenzu trincken/und ist zum besten daß man fleissig fort trmckt/zu Nachts muß man gar wenig essen / nur linde Speißl / so muß man auch wo! in Obacht nehmen daß die Eßlin von keiner Roß Artist/ ingleichen ihr Fühl/so muß auch die Eßlin ein Fühl haben/ das an ihr trmcken thut/ muß zugleich die Eßlin sambt den Fühl an die beste Graß Waid getriben werden/zu den Abend muß man das Fühl weg tbuen von derEßlm/und muß die gantzeNacht nicht zu dm trinckm kommen/und zumFüttern in dem Stall muß man der - Arcznep-Buch. rr; Eßlin das beste Graß Heben/ auch Habern und Gersten / zu Morgendö Muß die Eßlin gantz nahend getriben werden/und wannö auch gar für das Zimmer kan geführt werdcn/so ist es bcsscr/M'd der Becher daß man darein melcken thut/ muß zuvor gantz warm gemacht werden / alsdann nimbt man ein schönes Tüchl/ und einLoth klein zerstoffcmn Zucker; Kandl ein weissen/und melckt darauff/fo zergehet der Zucke.-Landt und alsbald es gemolcken ist/muß manö geschwind zvgcdeckter zu dem Beth gantz still tragen/ damst man nicht vil auß dem Schlaffkombt/ eö muß gantzwarmbleibe/und getruncken werden /dieweil man dieEßlm meb cken thut/ muß man ilI Brod zum Habern zu essen geben. Dor die Mörr- und Mungl-AiG / mit diser Milch muß die Person vorhero purgiren. MMAAn nimbt4.LothMelauwKern/und ro.Mandl/und wascht MDM dieMelaun-Kern sauber/und stosts gar klein / und ntmbt em gutes Ehrenpreis und Röhrl-Waffer/ daß beedeö i. Seit! ist/ so dann macht man mit disem Wasser von dm Melaun-Kern ein Mlch/wie manö sonst macht/ dise Milch theilt man halb ab / in den halben Thei! thut man 4. oder 5-Loth , darin zergehen lassen/ wannözergangen ist/ so thutman eöseyhm / und nimbt den andern halben Theil von der Milch/ und'gieß miteinander ab / und so die Per¬ son will schlaffen gehen/muß die Milch getruncken werden/ aber man muß auffdie Nacht waö lindeö essen/ es wird gegen Morgen gar lind/ die Materi von der Brust außsühren/ wann die Husten schon lang wer/ muß die Person die Milch 2. mahl nehmen / damit die Brust von der Materi geremiget wird. Dise Krebs-Milch muß w. oder 14. Tag nacheinander täglich gebraucht werden. MEAn nimbt 8- oder 1 o. wittere Krebsen / wascht sie sauber auß/ MPA und ichneid die Gall auß / und stost sie in ein steinern Merser gantz klem/als ein Taig/wann sie gestossen seyn / so giest man ein Settl Gaißmtlch daran / thutö in ein Reindl/setztö auffein Kohb Feuer/lasts nut l.Lorh Kerbl-Kraut steden biß die Milch dicklet wird/ alsdann druckt manö auffö beste durch ein Tuch / in ein Schallen/ die Milch muß stdön roth außsehen/ so dann thut Mn§ mit ein braum ZuckerMndel süß machen/ und also warmer getruncken/wannö seyn kan/daßmansumb9 Uhrtrincket/ und biß auffMittag auch nichts E / dise Milch säubert und reiniget die Brust / heylet alle Verfthnmg 222. M M 8M ode! ZM / M-sr ^niknM MM,Zmb Krebsen in ein Schaff/ gieß Milch daran eines Fingers treff/laß ein Nacht darin gehen / zu Morgens nimb sie / und wasch sie schön/undschneidt ihnen die Waidtab/also lebendig/ darnach zerhack diewol/undlegöin einen grossen Hut/brenn die auß/ dann gib dem Menschen das Wasser zu trincken/ es ist bewehrt. 7. Doch ein anders. Wegwart mit Wurtzen / waickö 9. Tag in Gaißmilch/ MW brenns darnach in ein Brenn-Hut auß / und gibs dem Krancken zu trincken- l^- 8- ' n -- 4. Ain edl und gutes Wasser vor die Mörr und ' Husten. M «Schal «MWRsilich nimb süß Hotz ein Loth / Hirschm-Zungen 2. Loch / M-E Lungl-Kraut / ein halbe Hand voll / Feigen 6. Loch / kleine Wcinbvrl 4. Loth/ Salve ein Hand voll / ^sopp-Kraut ein o>el »> halbeHand voll/Stein-Wurtz 2. Loth/blauVeigl4- Loth/Zuckcrcandl «odck S 6.Loth/ Kspormc-I, Küml jedes ein Loch/ aichcneö Laub ein Händl voll/ die obbemcldtc Stuck alle Klein zcrschnitten/in ein sauberS Häferl gethan/gieß darauff z -Maß Wasser/ den Hafen wol vermacht / und aemäbliq sieden lassen/biß cs ein Finger dick cingesotlcn/schau daß nicht übcrqehet/ davon MorgendS/Mittag und zu Nachts ein guten Trunck genommen; inzwischen auch offt Zuckcr^olsr geeffcn / magst auch 4. Loth diseö Koke unter das Tranck nehmen/ ist trefflich gut für die Dörr / diseö Wasser hat vilen geheissen- Mn anders. AK?L^mb ein Fux-Lungen/ z- oder 4. Püschl Salve / Fopp eben DUM so vil/ Lungl-Kraut ein Hand voll/ein gange Kalbs-Leber von WWU ein schwachen Kalb/ hack das Kraut und Leber alles sein klein durcheinander/gieß a.Seltl Gaißmilch daran/ thues in lein Brenn- Ofen / brenns auß / nimb hernach dasselbig Wasser / und gib dem Krancken darvon alle Morgen/und Abend z -Lesse! voll zu trincken/ Morgendö warin/ und Abends kalk. Urtznep-Wuch. 22; Recepc vor die Mörr. D>MZmb 2O0. lebendige Schnecken/ mit sambt denen Häußlen/ solche Zerstossen/ darunter 25. Ayr geschlagen / sambt denen WL Schallen/ein Pfund Rosen-Zucker/ 8- Loch Zucker-Landl/ Hirschen-Zungen/ edles Leber-Kraut- Ehrenpreiß/ jedes ein Handvoll/ Brunnenkreß z. Hand voll / dise Krauter alle klein gehackt / mitdm obrigen wol untereinander gerührt / alsdann in einem Außbrenn-Kessl auffein oderzweymahl außgebrennt; Dises außgebrennteWasser m Tag 2. mahl/ als Morgens und Abends em Lcffel voll in Wem oder oräinLri Tranck vermischt/ und gebraucht. Wann man gern will/ so kan man auch darzu nehmen Kerbl-Kraut/ Ziggori-Kraut/ und Wurtzen jedes ein Hand voll; irern^ Leffel-Kraut/ Pimpernell jedes 2. Hand voll. Mn gewaltiges Recept vor die Mörr- und Lungl-Gucht/ so vilm Leuthm geholffen/ welche nichts mehr geredt haben / und gantz dahin gelegen seym -tz^LImb Schlangen-Kraut ein Hand voll/in ein säubern Hafen LW W gethan/ 2. Maß Wasser darauff gossen/und verdeckter sieden lassen/daß bey eingleichen ein Seit! einsied/alsdann vom Feu r genommen/ daß es kalt wird/und deß Tags z. mahl davon getruncken/ frühe in derNüchter/ dann 2. Stund nach dem Mittag-Essen/ Ulld ein Stund nach dem Nacht-Essen/ allemahl ein kleines Trinck-Gläßl voll auff einmahl außgetruncken» IO. Um Nranck-vor die Mön/ so auch für die Husten, Jsopp/ Salve/ Hwl aller Welt/ Lungen- und Lebcr-- GUW Krank/ jedes ein Hand voll/ 6.Blätl Hirschen-Zungen /1 o. oder 12 Stein-Würkl/Feigen iz.Scnet-Bläktcr r.Lorb/ Wllsi du / daß es wol purgiere/ so mmb 2. Loth lvl^nnz, Hönig ein Leffel voll/süsses Hotz Ehrenpreiß, und wilden Salve/jedes ein Hand voll/ Nammen gewaschen / klein gehackt / in em Hafen gethan / darein mckm^«^° ein Haferl/ steche Satz darauff/schitteb und peutelsf eü . so geben sie em Faumb / denselben Faumd / so den Darmb nach den Dünsten / und druck ihn-hinein arrss r. Gor alle Oeschwulsten/ Mjpel und Minckl zu zeitigen. .. 3mb Pappel-Kraut/ Eybisch/ blau VcigbKraut/ Mamillen« Blue/ Stein-Klee/ Eybisch-Wurtzcn/Lein-Saamcn/ k«oum OrLcum, jedes ein Hand voll / dijes Pulver gestossen / koche es mn Milch/lege es deßTags warm/wie ein Koch Mich mahl über/ erwalckt alle Geschwulst/ und macht zeitigen. Irem: Der Wund-Balsam. Irem: Die ^Ice Salm- FZ I. ^.Jmb SchweffebBlüe/iveissen vipram^ und Ehrenpreiß/ W machS zu Pulver/ eines so vil als deß andern/ davon alle Tag ein Messer-Spitz voll/ in ein frischen Ay außgctruncken. 8. 'N'em, Tormentil-Wurtzl gcpulvert/vermisch mit Butter/streichs auff L cku Tüchl/und drucks fest hinein. rr8 n°ir. Wann einem der Marm außgehek. MMZmb Pfersich-Blättcr/siedt die im Wasser/fttzt dich darein/ auff MD das wärmeste/ als du leydenkanst. Mtzney-WuH. Ommer-Korn gestossen / das wird wie ein Mehl/ und mit Rs- / sen-Oel vermischt/ mit einem kleinen Fcderl geschmirt/und brat . A ein Feigen/ schneidt cs halbm Theil voncinander/legs alles auff dem Maß-Darm/ und hülffihn gemach hinein- 10. Häckl vor dem Meib-Mrm. , TrzMImmelbrandr-Kraut/Kümel bist beedc Stuck in Milch ge- DWv sotten/in kleine Säckel gefühlt/und eines umbdas ander VM warmer übergclegt. II. Wann einem der MeibMarm außgehek. Irem: Dus Del- lol.71. 12. Icem: Der Rauchen. Lol. 122.^° 6. ^Wor das Mrm-Krgichc. I MM- Imb eine» Haselnuß groß ^lbum OrXcum, Zucker I. Loth / gefeiltes Hirschhorn ein halbes Loth / dünds in ein Tüchl- WM. hencks in Wein/ und trmck darvon» Irem: Das Waßer» Irem : Das Del. Icem: Ist gut die Allabaster-SalMo Irem : Die Elixier. Irem : Die Klistier. Lol. 24.^54. Lol. 76.^25. Lol. 1. Lol. i z 6. i Fol. i6iE ii. Mrauen- An Artznep-Wuch. rr- Kn Kunst für die bleiche Kranckheit. Imb die grossen frischen Lemom/ schrmdt das Sauere herauß/ drucks durch ein Tüchl/in disen Safft thue 6. oder 7. aantze SaffrawBlüe/ laß über Nacht stehen/zu Morgends thue ein wenig Zucker darein / und gibs etlich Tag nacheinander zu trincken. Erstens vor die blaiZe Kranckheit das Kachel- Wasser/ welches man in solcher Kranckheit/ auch sonsten inVerstopffung der Kreß-Aeder gebrauchen thut. Imb ein Finger lang deß besten Stachels / der noch nie- mahls gebraucht ist worden/nimb ein gleich weitesGLaß/ thue eines halben Seit! (Oesterreicherischer Maß) Brun- Wasser darein / und etlich Tropffen 8pinru8 Vicrioli». Oel/daß das Wasser zimblich sauer darvon werde / gieß wol ab / leg den Stahel darein/ verwachs mit Papier/ laß über Nacht stehen/ zu Morgens umb 9 Uhr nimb den Stahel wider herauß / wisch ihn mit ein groben Tuch sauber ab/und in ein Papier gewicklet/ das Wasserader theiltman M2.Theil/ ein Tbeil trinckt man also kalter auß/und gehet ein Stund darauff/hernach die Mahlzeit geessen/den an¬ dern Theil trinckt manNachmittag umb 4.Uhr/ gehet wider ein Stund darauff/zu Nachts macht man wider deß Wassers so vil/ und muß 7. Tag also nacheinander gebraucht werden / den 8 Tag nimbt man em Purgier von^Uppa, oder Senet-Blätter / darauff ftyert man em Tag/ hernach braucht man wider da6Stahe!-Wasser7. Tag/wie zu¬ vor/ alsdann wider purgiert/ dises 4. mahl gebraucht/ wannö die Noch erfordert/ soll man mit ein Tranckl etwas starckers purgieren / und ehe man das Stahel-Wasser braucht/ die 7. Tag den Leib z. mahl wol rei¬ nigen/ in wehrenden Brauchen muß man rohes Obst/ Kraut/ Ruben / Arbeiß/ und Milchspeisen meyden/ und sich dessen enthalten. r;<- ' Mtznep-Wuch. —" N" Z. ' Pulver für alle Gerstopffung. M^KAn nimbtBreinZelt z. Quintl / Wermuth-Saltz anderthalb MM Quintl/ Ageley Saamen / KrebMugen/ weissen Agstein/ Petersil Saamen/Rub-Saamen/ jedes i. Quintl/ prcepa- rirten Stahel 2. Quintl / prceparirten Weinstein ein halbesQuintl/ weissen ZuckeEandel 4. Loch / alles zu Pulver gemacht / darvon alle Morgen ein halb Quintl in einer Kümel-oder Petersil Suppen einge¬ nommen / 4. Stund vor dem Essen / und zu Abends umb 4. Uhr wider- umb so vil genommen in Wein/ biß dises Pulver verzehrt/ darneben mit nachfolgenden Pulver offt purgiert. Nimb außklaubte Senet-Blat- ter 4. Loch /z Quintl süsses Holtz/Imber der weiß ist/Zimmet-Rin- den jedes i. Loch/Aneiß/Fenichl jedes ein halb Loch' prceparirten Ko¬ riander/ werffen und langen Pfeffer / Petonia Wurtzl jedes andert¬ halb Quintl/ geschälte Pfersichkern / JudemKerschcn jedes ein halb Loch/wetffen Scneffi. Loch/Zuckerz. Loch/zu Pulver gemacht / da¬ von 1. Quint! zu Nachts wann man sich legen will/in Wein eingenom¬ men/ man soll aber zuvor nicht vil grobe Speisen essen/ zu Morgenösoll man widerumsovilinKümel-Suppen einnehmen/und im Monat 2. mahl brauchen. . Wie Blödigkeit der Kaum zu bringen. ZDIcdc das Kraut Zclänger-Jelieber im Wasser oder Wein / und MI sein warm zu trincken geben. Lin Pulver darzu. Petonia mitWurtzcn und Kraut / wasche es sauber/ AMM) machs zu Pulver / davon offt einen guten Leffel voll in nach- folgenden Wein eingenommen. Nimb Melissen / Rosmarin/ Sonabend-Gürtl / deßJsopp/ Salve/ rothe Myrrhen/ gieß Wein darauff/ laß über Nacht watcken/ dann deß Tags z mal das obige Pulverdarmeingenohmen. Lin anders. ZtzN-k Imb weisse Petvnim/ Isopp/ schöne frische Lorber / frischen WM Entzian/mach alles zu Pulver/vermisch wol/ davvngibauff einmal ein halb Nußschgllen voll/ imPetonia-Waffer / oder , in rbc^Ä avonf/^ Artznep-Wuch. rzi in einer Fleisch-Brühe/diß etlich Tag/wanns zu bitter ist/ kan man ein wenig Zucker darunter thun. UürdieBlaich-KuK AMOll man nehmen 2. oder z. Hand voll Aentauer-Blüe/ in em Maß Wein gewaickt / über Nacht stehen lasten / darnach bey dem Esten den ersten Trunckvon disem Wein getruncken- , .. ' ^8. Am Wagen-Wasser für die MaiUucht. Jmb Jmber / Lamillen-Blüe der klestren / jedes i. Loth / Gal- gandt und rothe Myrrhen / jedes i. Quint!/dise Stuck klein WM zerschnitten / in 2. Maß guten Wein gethan/ und 4. Tag ste¬ hen lassen / darnach presse es auß/ nimb von dem Master / Morgens und Abends 2. Leffel voll ein/ und faste Morgens i. Stund darauff/ so lang man dises Master braucht / muß man sich mit Essen wol halten/ vorhero aber wol purgieren / und wann das Wasser gar verbraucht ist / wieder purgieren. 9. Mm bewehrte Kunst für die Geschwulst / sodi- scn Zustand haben. AUL Jmb I. Hand voll Lronabetbör /stoß dieselben wol / und gieß TRK darein I. Halbe guten Wein/laß wol verdeckter einsieden/und WWL> alle Nacht / wann sich die Krancke niderlegt / so laß sie die Füß abwertsstreichen / mitdisemWein mitbcedenHänden/ doch daß der Wein fein warm seye / das thue so lang / biß die Geschwulst vergehet. dl" Io. Llem- Täschl-Kraut zwischen zwcy Steiner zerknirscht/ also safftig Lin die Schuh gelegt / unddarauffgangen/ oder Frauen-DistlMas- ser getruncken- N°II. L°rem, lege Wein-Rautm in ein Scherm / setze csauff ein Glut / laß L die Frau darüber sitzen / daß der Dampffin sie gehe. IL. UM Jmb Zunterstcin / die wol heiß seyn / begieß sie mit guten Wein/ MM und dunste die Mige Pcrsohn damit/ doch daß sic dm Kopff EM nicht im Bad habe / also bald sie empfindet/ daß ihr derOunst rzr Mtznep-Buch. inLcibkvmbt/ thütnmndäs Bad auff / und last dm Tampff hcräuß/ und nimb dist nachgeschribene Krauter/ und bad darinnen in der Wo- ü'en a mal/ alsdannzergehet das Geblüt zwischen Haut und Fleisch / der Bäder müssen neunscyn/nimbJsopp/ Satorcy/ Kundl-Kraut/ Kamillen/ Wolmuth/ Braun-Müntzcn / WeimautemKraut/ deren jedes ein grosse Hand voll / diseKräuter soll man ineinm Hafen / mit Wasser wol verdeckter sieden / nachmals in Bad wol erwärmen und schwitzen/esHilfft. Icsm >. Ist M das Wasser. LI. 5- 9- Icem: Das Pulver. tob 102. bl" 9.10. Würden weissen Buss F^l'em, nimb weissen Agstein/ gepulvert/ ein Messer-Spitz voll in einen L Wasser zu Morgen und Abends eingeben. ^M,Jmb Hechten-Beiner / Veigl-Wmtzen / und das Misse Federl von Krebsscheren / Ayr-Schallen / worin die jungen Hüenl außgefallen/ems so viel als deß andern / alles gepulvert mch ^rmischt / eines Leffel voll in Melissen Wasser eingeben. Uulver vor den weissen Kuß. l^W^Efailtes Helffen-Bein i.Handvoll/ weisse DptanWmtzen/ weisse Federlaußden Krebsscheren/ schöne Venedische Veigl- Wmtzen jedes i.Loth/ weissen Agstein/ Melissen /Antorn/ Kündl-Kraut jedes ein halb Loth / diß alles mach zu einen Millen Pulver unter einander / von disem Pulver muß man in der Früh in ein Archen Laub Wasser / oder endlich in einem frischen Wasser einnehmen / und 2. Stund daraufffasten. Ilem, nimb Mejolica-Schaüen / so aber weiß ist / stosse sie zu Pulver/ I und in ein LLnden-Blüe Wasser / alle Morgen ein MOr-Sprtz da¬ von genommen/ es HM gewiß. _ Artzney-Buch. 2;; 5. " mmb weisse Scabiosen-Blümbl/ mach es zu Pulver/und em guten Messer Spitz voll in ein neugelegteAyr eingmohmen / es hilfft. Khr vor dises. MUZmb Krebs-Augen / und das weisse Federl/ so die Krebsen in der ÄM Scher haben / stoß zu Pulver / gibs in weissen Lilien-Waffer ein. 7. Mio anders. gebrattne Muscatnuß / und 2. mal so viel Margaranten- (MW Schallen / mach es zu Pulver / misch durch einander Abends und Morgens ein halben Leffel voll / oder etwas weniger in ein Alchen-Laub-Wasser eingenommen / so aber der Fluß überhand genom¬ men / so laß die Frau mit dem lincken Fuß am Tiech mit einem wollenen Tuch reiben / und am rechten Armb gleich umb die Mauß/ so fielt sich der Fluß. di° 8. Kir dm weissen Kuß. ^heurige Weixlbäumerne-Schoßschneidts über sich ab/ schell die oberste Rinde darvon/thu es hinweg/die mittere Rm- den schab übersieh/und nim boMm^rmenum, was man zwi¬ schen z. Fingern haben mag / brennten Ziegl auch soviel / klein zerriben / thue es durch einander in ein Kandl / gieß anderthalb Seit! Wein dar¬ an / setz die Kandl in ein siedentes Wasser / laß halb einsieden / Lrinck Morgen und Abends darvon. 9. Ko ein Kau die weisse Blödigkeit hat. NMOU man zwuchen unser Frauen Lägen im Herbst Mehrl Ruben MD zu binnen Schnitt schneiden / und auftdvrren / solgendö in Wasser sieden/ daß sie es trincke/soll ein gewisse Kunst sty». k>I° Io. Lin Uauch darvor. WMIndcn von Pürckenholtz/ Koriander/ Ayr-Schallen so von MO Hüenlem/ die außgcfallen scyn/ weissen Weyrauch / und dar- mit den Leib geraucht. krobawm. Gg ' u. r'4 Urtzne--Buch. ' ' . n. Kn gewiß Ztückl vordem weissen Muß. .!° 6. Kann ein Uran ihr Bosen nicht hak. M-^ZmbMcliffen/Roßmarin/Sonabend-Girtel/Jsvpp/Salve/ von denen Stenglen abgestreifft/ und klein gehackt / ein frisches EZU> Ay darein geschlagen/ zu einen Pfäntzl pachen lassen / dann in einer guten Hennen-Suppcn gesotten/ und das gantze Monat darvon Gg; AktMK-Buch. E" L-nwo! MlaD ^/Zln nir M em M nimbl .^jn anders dttrder/ sl) ein EtUll die Adscn nickt ordentlich hat. --ko m.,6- s-aa ruvor/ebe ihr Zeit kommen solt/ alle Tag 2. KM mMdise Su?pen trincken / man macht von fnlchenAyrcn ein Pfantzl / und thut discö Pulver unter dre Ayr fragen / nimbLand-Saffran/Zimmet/und Kassien Holtz/emes sovrl alsdeß andern/stoß ein jedes besonder gar klein zu Pulver/darnach alles w- Zusammen vermischt/ nimb davon eines Ducaten schwär/ zu emcm Ay, Melissen/ undBeyfuß kaust auch nach geduncken darunm säme^ vachs in ein Schmaltz/legs Pfantztl demnach m em magere pennen- Suppen / laß wol darin sieden / trinck alle Abend und Morgen ^n Schällerl voll darvon/ so warm mans leyden kan; -bannouader ver¬ meinst/daß das Geblüt hitzig seye/ und nicht durch dre Adernkan / so kanst du auch ficher in wehrcnderZeit/wann du es bekommst/a le Abend 4 Silber Lesse! voll dises vermischten Wassers rincken; Nrmb wildes zmb ein süssenPomeräntschen/ schneidt das Htllerl weck/hoUe UK ihn gantz auß/und fühle ihn mit Baumol an / thue a.Blue Saffran darein/ decke ihn mit dem Hillerl wider zu / setz m em glüenden Aschen/ laß bratten / biß das Oel gaO hmem sse ihn so warm als du kanst / wann es schon em ^ahr lst außbllben/ so kommt es widerumb- dro 8 An anders die Feit zu treiben. -kmb von Sauer-Taig oder Tämpffl/sovon rockenmMehl so qroß/ als cin Ay/ gieß ein Seit! Bach-Wasser / welches gegen dem Strom deß Wassers geschöpsst/ laß über Nacht stchui MorgendS seyhs ab/ dessen 1. halb Seit! auff einmahl getruncrcn/ man kanöofflprobierm ... Mn ' Unnd^ Hanff-Wildes Distl-Wasser / wanns zu wider war/ kalt man ein wenia M verbllli weiß Zucker-Kandel darein legen/doch ist es noch besser wann man den M zbrati Hanff und Distl zusammen stost / und mir Melissen Wasser durch- mlasta druckt/das kühlt das Geblüt öey der Mutter ab. ' . UrtMP-Buch. rz- - ' Katurey-Kuppen. sW^Jmb em Hand voll Saturey/ es sey frisch oder dün / thue es LWW in ein z. Seitl-Topff/ gieß daran ein gute Kapaun-Suppen/ und i.Mutter-Muscatnuß /Mutter-Nagel 9-/ und ein wenig gantzen Land-Saffran / wolvermachter zu einer Glut gesetzt / gemach sieden lassen/ biß ein halbes Seitl eingesotten/so dann vom Feuer setzen / und lassen kalt werden/ alsdann nimb alle Morgen und Abends em Viertl-Seitl von diser Suppen/ schlag ein Ayr-Dotter darein/ und ein Stück! Butter / wie man pflegt ein Bier-Suppen zu machen / und trincksauß. Mn gar gute Uaisten denen Krauen die Mut¬ ter zu reinigen/ und zu siärcken- MWAn nimbt frische Lapauner-Faisten/dic in kein Wasser kommen (GUM ist/ klein zerschnitten/ darnach nimbt man nachfolgende Kräu- ter/als KhamiUen/Melissen/Roßmarin/eines so vil als deß andern/ alles zerhackt/ Gold-Myrrhen/ Muscatblüe jedes i9. Stück!/ Lorber 29. difts Gewürtz klein zerstossen; und sambt den Kräutern in der Fassten wol gesotten / dann starck in ein Geschirr außgeprest/ darvon nimbt man in einer Hennen- oder Kapaun-Suppen/ ein Lessel voll diser Faisien/man kans brauchen wann ein Frau ihr Zeit hat/oder außbklbt/ daß fie versichert ist/ daß sie nicht grosses Leibs seye. KnUränckl/ so bewehrt ist/die Mutter zu reinigen und zu stärckm, üHMÄn nimbt Z sauere Pomerantschen/ die schneide man oben auß/ MRO em halben Thaler breit/ und Holls inwendig auß/ darnach nimbt man z. Mutter-Muscatnuß/9-Mutter-NägeL/ein halb Quint! Saffran /dise Stuck ein jedes in z. Theil getheilt/ und solche Stuck in z. Pomerantschen gefühlt/und mit den vorigen Deck! zuge¬ macht/ verbunden/und in ein feuchtes Werch eingemacht/und in heissen Aschengebratten/wanste waich gebrattenseynd/legt maus in ein säu¬ bern verglasten Hafen/ und thut darzu nachfolgende Stuck Mutter- ^ram/Melissen/Roßmarin Polley/Majoran/Margarantk-Blüe an bkr Zahl 9./ roch Papel-Rosen 9./wilden SenHSaamen em Hand Artzncy-Wuch. AZinb WM Linw »enk«''/ - - s-O»' KS S-L auch wann die Zeit verstopffk ist/und nickt recht fort kan. /dk. 3tnb Lronabetbör nach Geduncken/ zerstoß die klein/ gieß dar- ^UW überMcliffemWasser/ laß über Nacht stehen/ druck den Safst durch ein saubcrs Tuch wol auß / daß die Krafft wol herauß kommt/ gieß in ein Geschirr/ sied es gemach mit statigen Umbrühren zu ein Safft/ den behalt auff/ wann du Beschwerung an der Muller hast/ sommb ein wenig dises Saffts in ein Suppen / und trincks nüchtern auß/ ist fürtrefflich gut/reiniget über die massen/ und ist vor allerley Zu¬ stand der Mutter/ man kan vil oder wenignehmen/nach dem die Natur starck/oder schwach ist. Ann man sein Zett hat/sott man ein frischen / grien Salve neh¬ men und stoffen/außpressen/zwey Leffel voll deßSafftö/ und ) ein Leffel voll Wein darunter mischen / alle Morgen und Abend einnebmen / soll die Mutter / und das Geblüt reinigen. N° 16. Wann ihnen das Lreutz offt wehe thuk. ^Hal-Blumen-Salbcu/ darmit schmircn lassen / auch etliche U> Tropffen Muscatblüe-Geist/ in ein McliffemWaffer oder Suppen genommen/ist auch gar gut. l7. All Ueinig- lmd Erwärmung der Mutter. Jmb Mutter-Kraut/machs zu Pulver/ laß ein frisches Ay in UM heiffemWasser anlauffen hernach nimb ein gutenMesser-Spitz dcß Pulvers/ thue es in das Ay/ trincks auß/ und faste 2. oder z. Stund darauff. 14. 2.40 volllvonUräutern von jeden 9. Wipffel/ zerhack alles/in Hafen gelegt/ und 2. Maß guten alten Wein darauff gossen / den Topff Mlt ein Deckt wolvermacht/bey einen KohbFeuer den dritten Theil einsieden lassen/darnach laß mans vermachter kühl werden / darvon trinckt die Frau Morgens und Abends 9. Leffel voll warmer/ es ist offt probirt morden. MV, .< LS Artznep-Buch. 241 ko!. 64. ko!. 119. d^°6i. ko!. 14/. 16.1^. 17. Mn anders. cHMLAnsoll unter einenDach-Treiff9- oder 11. Steinl nehmen/ MM ins Feuer legen/ daß glüend werden/ solche in ihren eignen Urin legen/ und darüber stehen/ sehen/ daß kein Dampffvon ihr ge¬ het/ und sich hernach warm niderlegen/ und Wermuth nehmen / solchen Zwischen 2. Tüchl baen/ und warmer über den Bauch legen / die gantze Nacht darauffligen lassen/ dises muß man erst brauchen/ wann man z. Tag die Zeit gehabt hat/und dises muß z. Tag nacheinander gebraucht werden. Item die Feit zu treiben. MKHkH Ulan ober dem Küne einwerts auff die grosse Ader/nach der EMM Lenge/ 2.Zenger-Pfiaster aufflegen/man muß aber legen/daß dieNervennicht berührt/ sonsten wurde es grossen Schmer- tzen verursachen/auch kan man die Ventosen über die Deck) hinab zie¬ hen/ ist vortrefflich gut / es wird Helffen / und die Zeit darauff starck kommen- ^19. / Ain Käckl/ wann man die Feit nicht hak. WMJmb Eysen-Kraut und Blüe/ PetersikKraut undWurßm/ AU^WKronabethbör jedes 2. Hand voll/alles klein zerhackt/dann in weiß Lilien-Oel gerest/ und in ein Säckl so warm/ als manS erieyden kan/ auff die Reyen auffgelegt/ man kan es frühe oder Abends brauchen/Mch Tag nacheinander. Irem: Die Wermuth-Latwera Irem: Das Pulver. Kem.Purgir-Wein. A h Wann Mtznep-Vuch. gWRate ein frisch Ay gar gelind/darnach nimd Tropffen von ih- M rer Zett/ rührö in das Ay/ und gibs gleich außzutrincken. Mür den Blutgang. Mb 9. röche Koren-Blumcn-Blätl/ gieß ein Maß rochen -Vein darauff/laß cin Seitl einsteden/ nimb zu Nachts und Morgens 2. Lcffel volldarvon ein/so lang biß HM Tormcntill-Wuchcl / Muscatnuß/ weW'RoseEläktcr in L Wem gelegt/und davon getrunckcn. h Mill gut bewehrtes Htuck zur Blutstcllung der Frauen/wann gar nichts hclffen wolt. K^WAs Blut/so von einem Weib laufft/nimb und halte es auff ei¬ ner Herdschauffel über das Feuer / daß hart und schwach wird/ M stoß zu zarten Pulver/laß die Frau trucken lecken / auff einmal was man zwischen 2.Fingern fasten kan/und wann ein Kindl-Betherin zu beförchten hat/ daß das Blut zu sehr von ihr laufft/ soll man/so bald fie genesen ist / die Blut-Stuck nehmen / die von ihr kommen / auff einer Schauffelwie oben geschriben/ dörren/ und das Pulver zu lecken geben/ doch daß ein Frau nicht waiß/sonsten wurde fie grossen Grausen haben/ wann es ihr aber truckner zu lecken zu wider / soll mans ihr nut rothen oder weissen Wein eingeben/je mehr Stahel bey der Schauffel ist / je Hesseristes. » 7. tlfM' kan man eingcben eines Dueakcn schwär/ von der wittern L Rmdcn -./ vonMaulbör-Laum / pulverlsirter in ein dauglichen L^emchie Blüe von Nußbaumen in Frühling auffgehebt und gedörrt/ Z. deren ein Quintl schwär/etliche Tag nacheinander in warmen Wein eingeben. - 24; 7. Lin gutes Uulver/ wann ein Urau den Mluß gar zu siarck hat. M^Zmbrethe Klapper-Rosen i4.Lotl)/und i.LothMuscatnuß/ (MW mache solches untereinander zu Pulver/ darvon gibt man nach Geduncken von disem Pulver/ nachdem der Fluß ftarck ist/ mehr oder weniger/ in Täschl-Kraut-Waffer/ und wann es auff ein¬ mahl nicht HW/kan mans Wer geben. 8. ein gute Hand voll Täschl-Kraut/ frisch oder dürr/stedö in WW ein halb Wein und Wasser/ dann legö zwischen 2. Tüchern / so warm man es leyden kan / auff die Rech / wann es kalt ist / so mach es wider warm/ ist es aber so starck/ und es sich nicht stellen Welt / kan man etliche Leffel voll darvon eingeben/ es HW. dienet absonderlich / daß man denen Frauen zu einer R.evul^ I sion Ader lasse / und zwar das Blut nach und nach benehme/ vffters die Ader zugehalten / alsdann folgendes Tranck frühe Mor- gends acht oder neun Untzcn auff einmah! außgetruncken: Wän nirrcht von g. säuern Pomeräntschen / so noch etwW grünlecht seyn / die Schüller / schneids in Stücklein / und giest damuff^. Pfund Wasser/ ist ungefehr 7- Seit! / laß es sieden / daß der änderte Theil ein¬ sied/ das übrige gesyhen/und zum Gebrauch behalten; Will mans aber noch stärcker Haben / kan man zu letzt ein wenig Mauß-Oehrl-Kraut auffsieden lassen/ auch in disen Tranck ein Stahel ablöschen. N°IO. HMOnsten ist köstlich/ wann man die Blüe hätte / von Eberwmtz oder Einhacken/desten etwan i.Quintl/ober ein halbes in einer Sup¬ pen eingeben. I'rem, Pocks-Blut ein halben Scrupl/ oder ebenso vil Hasen-Blut ^eingeben. ^^Ehr ist gut etliche Morgen ein Quint! schwär gepulverte Ayr- Mtz Schallen auff einmahl eingeben / sonsten auch dm außgcbrestm " Hh 2 . Safft 244 ^l rcznezi-^on^ . SM vönbrcttcnWegrich/dcffm cin Becher voll mit i-QuintlLolo- phvni etwan 4 cingeben. IZ. kan auch von gesottenen Kälber-Füssendie Suppe» nehmen/ warinnen das Blutstillende Kraut/ als Wegrich/ gesotten/ und AI'em/einSalßen von Hetschepätschen öffters genossen/sonderlich/ L. wo ein htzige Leber verhanden. N°I5, GMO aber das Blut sehr wässerig seyn solle/ wäre gut nach der Ader- W laß mit ein wenig k/leckoacsn-, oder Rhabarbara zu purgier». N" 16. Min Hälbel/wann ein Uran starck siiesf. M^An nimt Hirschen-Jnschlicht/Mastix-Oel/Rosen-Oel jedes gleich UM vil/ darmü den Bauch und Nabel geschnürt, 17. Kfiaster über die Reihe und Menden zu icgen. KAEJmb ein Pfund Gibbs/ und Arabischen QllMttu,wieman ihn MUW zu der Dintcn braucht l o. Quintl/ gepulvcrt/das Weisse von -ADM 4.Ayren/misch wol untereinander/ strcichö auff ein Baum- Woll/wie ein Pflaster/ und wie oben gemeldt/ solches übergelegt. 18. Min gutes bewehrtes Bad einer Mrauen / so ihr Zeit gar zu vil nacheinander hak. NrzWURstllch nimbt man auß drei) Amciß-Hauffen drey starcke ÄM, Land voll Ameiffen/mit samt der Brut/ Felber-Laub 9 Hand voll/Wolgemuth/ Frauen-Blätkcr/ Fahren-Kraut >cdeö 2. H^voll/ Adermenig / Katzen-Schweiff/ Kaß-Pappeln/ Braun, münnen/Backmünkcn/Mutter-Kraut/oder Katzcn-Muntzcn z. Hand voll/ Mamillen / Melissen 4-Hand voll/ Ar^bcch-Wpffel s^ Börm 5° Hgnd voll/ dise Ktäutrr gllk groblrcht Mschmt^n/ Mtznep-Wuch. 1 245 L Säckel gefüllt/ daß umb den Leib herumb gehe / vorn kan mans mit Bändlein zusammen bünden/daö muß anderthalb Spannen breit seyn: dann ein vierecket Säckl / darauff soll die Frau in Bad sitzen/ das Sä¬ ckel muß auch mit den Kräutern gefüllt seyn/ dise zwey Säckl Gut man in einen Kessel mit Wasser gar wo! sieden/ darnach außgeschöpfft ch ein Schaff/ darinnen die Frau badet/weil diseö kühlt / derweilen sied den andern Kessel/ darnach thut man die Säckl sambt den Wasser in das Schaff/ laß esrechtkühlwerden/ daß mans erleyden mag / dann man darffsmit keinen andern Wasser abkühlen / als mit dem/ wie es von Kräutern kommen/und gesotten ist/man muß sehen/daß man in An¬ fang genug siedet / daß hernach kein Wasser darzukommt/ daß Bad muß über den Magen gehen/ und alle Tag 2. Stund in Bad sitzen/ Vormittag und Nachmittag ein Stund / dises Bad soll ein Frau 9- Tag nacheinander brauchen / ein Bad z.Tag/ ist noch gut/ alsdann nimb wider frische/ und siede eö/ wie vorgescbriben/ wann die Frau auß dem Bad gehet/ soll sie das Kreutz und Bauch mit einer guten Mutter- Salben warm schnüren / und prwparirtcs Hirschen-Horn in einen Täschl-Kraut-Wasser einnehmen / und sich gar wol mit ganhm Sraffran von unten auff berauchern. 19. Wor das Werflüssm der Uraum. WM 2wb Sau-Kott also warmer und heissen Esiig/ rührs zu einen UM Koch ab/ streichsauff ein Tüchel/ kgs auff den vordem Leib/ es HW/und ist bewehrt. LO. Fiem.nimbemheissenEssig/ netz ein Schwammen darinnen / druck L ihn wol auß / und lege den der Frauen vor dem Leib / es stopfft bald. Li. Wann einem Weib derMluß zu starck kommt ZMO schneide Galgand klein / fülle es in BLlstcrl/ wäicke selbe in AW Klaper Rosen-Wasser / und lege es auff die Pulßcn / soll bewehrt seyn- kss° 2-2,. - Wann denMrauen derMluß zu starck kommt. MKZmb drey rothe Haselnuß / und bohre Löcher barburch / henckS an Hals / es stellet sich von Stund. ^46 Mqnep-Wuch. LZ. — I 'l'em, ziitti ösitcriipflegt man auch aufs die Brust ritt aroßeüKövffl/ I oder vcncotm auffzusetzen/ welches den übrigen Fluß Met / wann man ai'eevcrmetttt / daß ein schwerer Athem folget / welches wol ver¬ kennen/so muß manöwegnehinrn. ' Irem. Der Rauchen. sol. 122. Icem: Dl^Purgier. toi. 148. 18. Won WruHvarkelt. I. Ain Munsi vor die Wutter macht fruchtbar. An nimbt ein Hafen von z. oder 4.Maß/ alsdann muß man nehmen Habern z. Hand voll der muß gewaschen W seyn/ Balsn / Melissen / Salve/ Lhamillen/ Beyfuß/ jedes i. Handvoll / z. oder 4. runde Ruben inBlatlzer- schnidtcn/ in halb Wein und Wasser mit einander sieden / zu Abends/ wann man schon wil schlaffen gehen / muß man heisser das Hafen in Den Leibstuhl setzen / und den Dunst in Leib lassen gehen / daß aber nicht zu haiß ist / dann sich darauffniderlegen / und wol warmer halten / dieß muß man dreymah! nach einander brauchen/ reinigt die Mutter / und stärckt sie / befördert zu der Emvfangnuß. L. Min Hunst zu der Kutter / eben deßglerMm. ^^zmb Mutter--Rlaul / .Cronabeth-- Stauden sambt den M uur dieGipffel/ Fußbör-Kraut / unaußgetwM ^-es H^berstroh / emcs so Vie!/ als deß andern / dises last man rn halb Wern und halb Wasser wol verdeckter sieden / daß kein Damnss darvon kan / wann solches gesotten / setzt man unter ein Nachtstuhl/ und tzwarmalsman es erleyde/ darauffgesetzt/ doch nicht gar zu heiss/ 1 Stund also darauff sitzen bleiben / demnach in das Bech aeleat' i. Stund darauff gerast / was alsdann zuthun/kau man aedencken/ drses muß man z. Tag nach einander brauchen / nachdem man sein 2^ gehabt/ da es schon Mr vorbey ist. ''' Mtznev-Buch. 247 Huppen / daß die Mauen schwanger werden. Imb Ringl-Blumen / gelbe Veigel / weiß und rothe Pappel/ Erdrauch / Melissen / Mutter-Kraut / Himmelthau/ Ehren- preiß/Prossen-Kraut/SchlüffckBlümbl / Abrutten/ weis¬ sen Beyfuß mit der Blue / Oxen-Zungen/ Borägi-Blüe/ Feld-Lha- Millen/Mutter-Nagl^./Mutter-Muscatnuß z./Saffran was man zwischen z. Fingern fassen kan / dise Krauter müssen alle dörr seyn / schön außgeklaubte Senet-Blatter/ darnach man leicht zu purgieren ist/ meß darauff ein guten Wein eine halbe Maß/ und so viel Linden-Blüe-Was- ser/ thue alles zusamben in ein Hafen / vermachs wol mitTaig/ daß kein Dampfs herauß mag / laß i-Seitl darvon einsieden / dann also vermachter abkühlen / seüchs durch ein saubers Tuch / drucks wolauß/ behaltö dann an einem Orth/das auffkeiner Erd/oder an keiner Mauer stehet/ wann man es brauchen will/ rührt man es von Boden auff/ gieß ein halbes Seitl herauß / machs warm / drucks auß / Vormittag nüchter / imgleichen Abends / wann man schlaffen gehet / das wird 6. Tag waren / in Essen muß man sich halten / wie bey andern Purgatio- nen / dises muß getruncken werden / wann die Zeit oder Rosen schon vor über ist / daß man nichts davon spürt/ dann eine hats langer / als die andere / dise Sachen / wann sie getruncken wird / so muß sich der Mann fleissig einstellen / ist der Mann nicht an der Stell / so hat die Sa¬ chen keine Krafft. Die Böhmische Maß ist umb 1. Seitl grösser / als die Oesterreichische/ darumb muß der Wein und das Wasser nach der Böhmischen Maß getruncken werden / dise Sachen wirfft so viel Schleim von der Mutter auß / daß es zu verwundern ist / wann ein Mangel an der Mutter ist. 4- Mn gute Huppen/ so gut vor die Mutter/ und auch fruchtbar machen soll. tzWL Imb man dic ober» Spikl / von 8-irerey 9. Stückl / Salve 9. BlätU Mutter-Kraul 9. Hertzl / Mutter-Muskatnuß z- Mutter-Mgl9- Saffran-Blüe 15. diß alles zusammen ge- than / in ein Häfen von 2. Maß Bier / welches wol abgelegen ist / der es aber nicht leyden kan / soll frisch Wasser nehmen/ ein gute Fleisch- Suppen ist das beste / darauff zu giessen / und das Häfen wol mit ei- "em Taig vermacht / und sieden lassen / so lang biß der dritte Thcil ein- gesotten ist/ alsdann laßen kalt werden/und auffgemacht / dawon muß man Frühe und auff dieNacht/ warmer jedes mahs i. vlertl Seitl krin- cken / ficv mans in Bier / so kan manö mit einem Ayr-Dotter und Bu- ter abgiessen/ als wie ein recht Bier-Suppen / auch im Wasser / wann cs mit Wasser gesotten wär / und in der Früh muß man i. Stund dar- auff fasten / und auff die Nacht muß mans erst 2. Stund nach dem Essen nehmen / und solches 9. Tag concinuirm / wann man sein Zeit hat- 5. Uür die Mauen / so keine Kinder tragen. NWL.Jn junges Haßl auß der Mutter geschnitten / dasselbige außge- waidt / das Häut! abgezogen / und das Häßl mit Beiner und allen Gedört zu Pulver gemacht / nimb z. Theil Fenichl-Saa- nrm/ 4.Theil von Häßl-Pulver/ nach mit Honig ein Taig darauß/ dann formier Zeltl / wie 2. Groschen an einander seyn / und so dick / als ein Messer-Rucken / trückers / alsdann nimbt man ein solches Zeltl auff tinmahl/und isset es/wann man schlaffen gehet/ darvor aber zum Abend ein voll Bad gebraucht / und gleich auß dem Bad ins Beth / und das Zeltl genohmen in einerMilch oder Waffer/oder truckner geeffen: In der Milch muß man FeniASaamen sieden lassen / in einem halben Seit!/ ein Leffel voll/ man kanö etlich Tag nach einander brauchen/ gleich nach der Zeit/wanns vor über ist/allzeit nach Mitternachts^ nimb em Hirschen-March/ und ein Hirn von einem Hirschen/ zerlaß unter ein¬ ander / mach Stritzl darauß / und gibs in vorder» Leib / das macht die Mutter fangen. 6. Ein anders darvor. EE Ö nimb von einer erst niderkommenden Frau das kleine Bläk TA ^tlein / so an den Geöürtlem zu finden ist / wie em Fisch Blak terlein/darinnen wird ein heÜeöWäfferlein seyn wi emBrum nen Wasser/ dises muß man in einem Glaßlein auffheben/ vorhero ein solche unfruchtbare Frau etliche Tag in guten Krautern baden / dasselbe Wafferlein in ein Glaßl Wein eingenohmen / oder in Meliffen-Waffer / so wird sie unfehlbar schwanger / es seye dann/ daß der Mann untaug¬ lich Ware / ist zu wissen / wann dises Wasser vonriner Frauen herkombt/ so ein Knäbletn getragen / so wird darauß ein Sohn/von einem Magdl ein Tochter. Mtznev-Buch. 249 - 7, - Um anders. ^-LUtze» von einer Frau/so in Nidcrkommen ist/ein weisses Stück!/ 9. zerhack alles/und in ein Sack gethan/gekocht/als¬ dann auffdenKräuter-Sack in Badt gesetzt / daß der Dampft in die Mutter gehet / solchen Sack kan man z mahl gebrauchen zum Baden- IK°9. Mutter Wind-und KandMadt. WM-Imb Melissen / Mutter-Kraut / Polley / Eybisch / Pappeln TRW lNtt sambt den Kaßlein / Lhamillen / Satorey / Habern/ Ne^- stel / Zlggory-Kraur / Alber-Proß/ krauste Balsen / weisse Passen / braune Müntzen / Ameisen-Drueth/ wildenSalve/ Garten- Salve / Wermuth / Himmelbrand-Blüe / Zsopp/ Gold-Blumen / un- str Frauen-Haar/Abrutten/ Liestock/ Garten-Pappel / Johannes- - Kraut undBlüe/ Sonabendt-Gürte! / blinde Nestel-Blüe/Ehren- Miß / Meister-Wmtz / Spicanardi/ Lavendl/ Waldrauch / Majoran/ Noßmarm/ blau Veigl-Kraut undBlüe /gelbeVeigl/ rothe drcke Ii Nage- HZ «/oder« / blau und rothe Korn-Blumen / Meerhirsch/ ^uE>1»u,ar!äch-Rosen/Pftrsich-Blüe/KittcmBlüc/wiIdcnSaffran/ Ä^i^uni-Blüe / AepffelbaumßBlüe/ SchAen-Blüc / Muscat- Muscatnuß/ Näglein / CoräLmowcl , Paradeyß-Kerner / ro- .k-MMhen/ Loriandcr / Kümel/ bist Krauter müsse» alle gehackt werden /die Gewürtz und Saamen aber Zerstossen/ und m em Sack! ge¬ fast/ so dtses Badt ein junge Frau bckurfftig sst / muß di^rau ai!- zeit von dem Salve-Wasser/ oberSafft / so vfft fie in düs Badk sitzt/ ein Becherlvvlltrinckcn - Man nimbtKcutz-Salve/ sovick / alsauff i Seiti aenua / der muß klein zerstossen werden / mit wenig Wein / und damack durchgchhcn / wanns zu sperr ist / kan manS zuckern /d, ses ^a vr wll man a Tag nach einander brauchen / alle Tag z.mahl/ zu- Sadt ioi! man3^w>/ halbe» Stund anfanaen / und al- ^^Michamh r» wel Wasser seyn/ daß kein Abgang die z. Tag scyc allM soll die Eraübißan den Magen inBav sitzen/ und nie kemkalt Wasser zugies- ftn / wannS gesotten ist / muß von sich selbst erkalten. KelZe mk auffdie rechte Feit tragen/ zu Aär- ckung der Frucht/ auch der Mutter/ist vielmals probirt: und mit Gottes Hülffbewehrt befunden worden. MMURstlich braucht man / so sich ein Reissen oder Durchfluß se- hen laßt / alsbald den Rauch / welcher in grossen Durchbrü- chen/ oder wilden Weehe/ wie auch den Blut-Fluß zn- sttllen. . . , Anderten auff dem Bauch soll gelegt werden/cm hanmffes Werch/ mit disen Stucken; man soll nehmen Weisses von Ayren / ein Lesse! voll Honig / 2. Leffel voll Malvasier / ein wenrg gautzen Saffran/Muscat- nuß / Nägel/ Zimmet / Mastix/ alles gestossen/ wol gerührt/ überein Glütl warm gemacht/ und mit dem hanneffenen Werch über den Nabel gelegt/wieauch den Bauch. Drittens braucht man mdflen Fall/ dre Elnhaggen-Wurtzen mit Muscatnuß/ wie auch Mandl und Fenichl eingemacht/ zu Morgens merHaßlnuß groß genohmen/ stärckt Mutter und Kind / last nicht leicht Artzney-Wuch. 25/ leicht ein Kind abgehen / so auch ein Frau gar schröckig ist / odtt wäre / soll sie allzeit Einhaggen-Wurtzen / sambt einem ^ruri am Hals tragen / auch ein Adlerstein zwischen den Brüsten: aber noch von- nöthen/ was zugebrauchen/doch sollen nicht zu viel Mittel auffemmahl gebraucht werden/ damit die Natur dardurch nicht zu viel geschwächt werde/ sondern auch die andern! Mittel / so schon gebraucht/ inihrer Würckung nicht gehindert werden / wie offt geschichts/ daß ein Mittel in seiner besten Würckung ist/ und durch ein anders Mittl an semer Würckung gehindert und zerstörret wird/ braucht man dises Pulver/ wie folgt: NimbKorallen/ Perlen/ ^maristen und SmaraZö, prLparirter jedes I-Quintl/ prXparirtenLolum^rmenum, Klapper-Rosen/je¬ des ein halbes Loth / Torrn entill / Galgand-Wurtzen / jedes ein halb Quintl / prXpackrten Koriander / Fenichl jedes I.Quintl / Einhaggen- , Wurtzen i. Loth / ein wenig Zimmet / alles zusamben zu subtillen Pul¬ ver gemacht / Zucker so viel / daß ein wenig lieblich'wird/ davon soll man in Nothfall/ein halbQuintl inSaffenkraut-Blüml-Waffer/undTauff- Waffer eingeben/ so aber ein Frau sonst erschröckt/ oder sich erzürnet/ soll sie alsobald ein Messer-Spitzvolleinnehmen / in obigen Wasser/ Wein oder Suppen / was bey der Hand ist / so aber ein Durchbruch oder schwacher Magen sich erzeigte / soll man ein wenig Mastix darun¬ ter nehmen / wo aber ein Verstopffung wär / mehr Zucker / auch offt Zi- weben essen/ doch ohnederSteinl/oderKernl/ der Gaffer ist auch in disem Fall nützlich zugebrauchen/ in Wein gelegt / davon getruncken/ ctlich Leffel voll. Auch ein schwangere Frau/ so sie das Kind/wie offt ge- schicht / schwach wird/ bißweilen einLeffel voll Kinder-Balsam neh¬ men / das stärckt gewaltig Mutter und Kind / auch den Nabel darmit schmiere/es seynd auch dieMandl-Suppen/mit dellen Vögerln auß den Ayren auch eine edle Ärtzney/in disem Fall/auch sonst von Mandl ge- cssen / ist denen Frauen gar gut / ein Frau die schwanger / und die Mut¬ ter schwach ist/soll sich vor viel Bemühung Hütten/ sonderlich vor viel Stiegen steigen / auch fahren und anderer Bewegung / damit die Mut¬ ter nicht bewegt werde. Diß seynd gute Räth / welche offt seynd ge¬ braucht worden von Frauen / und sich die Zeit zeigt hat / z. mal in einer Wochen/ zu Stärckung deß Kinds/ hat man allzeit ein rundes Scheibt LeWt / wie es die Lebzelter umb 2. Pfenning haben / mit Honig bestri¬ chen / darauff gestossenen Zimmet / Nägl / ein wenig geribenenSaffran undMuscatnußgesträet/auffeinGlütl warm gemacht/ und auff den Nabel gelegt / bleibt ein gantzen Tag und Nacht/so liegen / man gehe/ fahre/oder thu was du wisst. M. Doch ist derKinder-Balsam jeden eim Jj 2 zunehmen/ r?r MtMK-Buch. zunchmcn /nicht zu rächen / weilen tt gar zu Wg ist / und dieFmißver^ urjachen kam 2,. Lin köstliches Master/ wann die Keburt zu un¬ rechter Jett brechen will / und sich Schmecken in Lenden / und Schooß erheben. Äib abgeschabene Woll von einem Scharlach i. Loth / rothe ^UW Rosen / Jmber / Galgand / Zimmet / Lubeben / Trackenblut/ Scharlachbör jedes ein Halbs Loth/ Nater-Wurtzen/Haidl- bör/ Mastix jedes i. Quintl / rothe prwparirte Lorallen ein halb Quint!/Bisam 4-Gran/ mach alles zu Pulver / stoß mit Honig zu einem Pflaster an/ legs übern Bauch und Lenden. Z. Wie man sich in diser Kranckheik zuverhalken. I° l8. Vlem, nimb 5. oder 6. frische Ayrclar/ thue es in ein zünnerne Schüs- L sel / nimb em gantzeMuscatnuß/Gewürtz-Nägel/Mastix/ stoß es alles klar/ thue es unter die Ayr-Klar / setz es auff ein Glück/ und laß es zusammen lausten/man muß es alleweil rühren/ damit es gleich zu¬ sammen laufft/alsdann gieß 2. Leffel voll Kmder-Baljam darunter/ nimb ein Hauff-Reissen/ die muß man von einander ziehen/ daß es breit werde/und alsobald warmer auffstreichen/ und also über den Bauch legen/ die Schmttl von Rind-Fleisch in einen Malvasier gesotten / ge- würtzt/starckt auch das Kind, rz-8 N° 19. " Wann ein Mrau über die Feit / das ist / zu lang zum Kind gienge. Wermuth/ Wolgemuth/ Sonnabend-Gürtl und Abrut- TRW ten laß zugedeckter wol in eimWaffer sieden/auffeinTuch auff- gestrichen / darnach über den Bauch und Lenden gelegt/ so kommw Kind/ erlediget auch die Frau vontodten Kindern/nach der Geburt aber soll man gleich das Pflaster weckthun. LO. Mn Dunst / wann W die Wutter bey einer Frau nicht öffnen will/ und doch Zeit zu der Geburt ist- M^Imb Khamillen/Käßpappel und Rub-Schäller/siede es in WUM Wasser wol zugedeckt / wanns wol waich ist / so schütte ein KüheMilch darauff/ laß mit sieden/ hernacher unter den Leib gesetzt/ daß ihr der Dunst in Leib gehe/ dises hat ein gute Hebam ge¬ braucht den Weibern. N LI. Mn Dunst zu der Mutter/ist gut/ befördert die Wehe. ihWQImb Mutter-Kraut/ Frauen-Blatter/Mellissen/ Lhamillen / eines so vil als deß andern/ thue es in ein Hafen/ laß zugedeck- EWd ter ein weil sieden/thue es in ein Schaffel/stell es unter dieFrau/ laß den Dunst wol an sie gehen / aber ohne Noch soll man kein Dunst brauchen/ sonderlich/ wann das Kind schon hervoren ist/macht den Kin¬ dern gar feuchte Köpff. N° 2,2.. Für schwärm Oeburk. ^N-LImb ^dfuß m ein Wasser gesotten / leqs mit dem Kraut WM warm übtt den Nabel/ und bey beeden Füssen zwischen das Geburt-Orth übergeschlagen / fördert wundkkbarltch die schwäre Geburt. 2Z. Sor N°LZ. Wann cin Mau niK gebühren kan/ ob Mn das Kind vierfach ligt. »Jmbweiß und graue SonnabeudEürkel/Satmey jedes i. K Hand voll/ diß alles in Wein gesotten/ den Weib in das kincke " Knye gebunden / wann das Kind genesen / so muß mans m Augenblick widmunb weck thun. H^MJmb Hopffen/ dm man zum Bier braucht/ laß in em wolwer- D deckten Haffen sieden/ schütt den in ein Säckl/ balge ihn auß/ M und lege ihn auff dem Bauch/ setze sie auff dem Kinder-Stuhl/ bae sie mit den vorgeschribenm Krautern/schmire die Lend und Waich mit weiß MemOel. d!° L5. Wann ein Mau die Wehe verliehet. MtzAn streiche Haasen-Schnmltz auff ein graues Papier / mache eS ungefehr/ als der Frauen Schnitt ist/ bey 2. Finger breit/ und legs auff die Schaikl- . 2.6. Ain anders. WLAn nimbk Petersil-Kraut / sambt der Wurtzen/ stoß wol zwischen AV 2. Steinen / legs der Frauen zur Geburt arbeit eben auff die Schaikl/ so machtö der Frauen Wehe genug / und gib ihr das KtäuttindieHand. 2.7. Wann einer Mauen die Wehe nicht reK gehen wollen. So rauche es mit gelben Veigl/alsobald gehen ihr die Wehe. 2.8. Wolt ihr die Mau bald gebühren machen. AUS nembt7- Papel-Blätter/und binds der Frauen auffeinOiech/ oder Fuß/so kommt sie bald nieder. L6o Mrznep-Buch. 2,9.^ Mann das Kind nicht gehen will. WWÄche ein Pflaster von Waitzen-Kleyen / oder Rocken/auffein Tuch gestrichen/und warm auff den Bauch gelegt/so machtö den Fortgang/ und stärckt das Kind. Zo. Wann ein Uran in Kinds-Döthen ist/ und nicht gcbährcn kan. KMiZmb ein Haasm-Balg mit Haut und Haar/ siede denselben in MO Milch/ und lcgs dem Weib vor das Orth der Geburt- N°ZI. Lin anders. TAMEge ihr in einer Nuß-Schallen ein Haasen-Schmaltz über den Nabel/das thue nur in der höchsten Noch/ und alsbald/wann eö von ihr ist/ muß man das Schmatz sauber weck wischen/daß nichts an Nabel bleibt. zr. Mn anders gewisses Wttel darvor. ^A^Zmb die Fassten von einem Mertz-Haasen / so ein Frau nicht HkW niderkommen kan / so streichs auff ein Hand breites Tuch!/ legS der Frau auff die Lend wol hinab / wanns Kind ange¬ wachsen ist/ solediget es ab. zz. Mn Uränckl/ so balt einem Weib wehe wird. MKWNd so es rechte Wehe/ so halten sie an/und fördern zur Geburt/ seynd es aber wilde Wehe/so vergehen sie; mmb Feld-Küml/ Eysenkraut/Fenichlkraut/eines so vil als deß andern/kochs in Wein/ und Halb Wasser/ seyh es wol ab/ wachs mit Jungfrau-Honig wol süß/ und gibS eLlrchmahl warm zu trinckew N°Z4. - siem, soll man ihr ein guten Trunck Frauen-Spin geben, kro. I bacum. dt-zx. Mtznep-Buch- r6l Wann ein Uran nicht nider kan kommen/ und es doch Zeit ist. xWMImb Boms / wie ihn die Gold-Schmidt brauchen / eines «KW Gold-Ducaten schwär/und 7. Saffran-Blümcl/so das Kind in der Geburt ist/ und nicht fort kan/ gibö der Frauen in Wein/ oder was sonsten ist/ein. > Z6. Wann ein Uran in der Geburt deß Kinds nicht kan ledig werden. MMAAn nimbt die Blüe von Korn/ und wann ein Frau nicht nider (DUM kankommen/sogibihr so vil derBlüe/als man zwischen 2. Fingern fassen kan/ in ein Weiß Lilien-Waffer ein/ so genest sie / Waitz-Blüe ist noch besser. Llem, nimb ein bleyerne Kugl / mit welcher ein Hirsch zwischen zwey I. Frauen-Tagen ist gefällt worden / schabe soviel herab / als man Saltz in ein Ayr thut / und gibts in weiß Lilien-Wasser ein. Z8. Maß ein Uran nicht todtes Kind hat. AMO nimb einen Krebsen also lebendig auß einen fiieffendenWasser/ M A zerstoß den / und gibs der Frau in einem Wein zu trincken / so er- ' halt sie das Kind bcy dem Leben / ist gut. dl" Z9. U^em, stoß Pibergail zu Pulver / und gibs der Frauen in weiß Lilien- L Wasser ein / es treibt todte Kinder. 40. MN ein Krau in ihrer ZLeburt nicht ge¬ nesen mag. MO nimb Lilien-Wurtzen / stoß dieselbe gar woll/ und gib der W Frauen den Safft zu trincken / es treibt das Kind/ aber ohne gar grossen Ursach / muß man es nicht thun. Zucker/ treibö mit Polley-oder weiß Lilien-Wasser ab / und Wann das Burtl angewachsen ist / fort zutrriben. Jmb Myrrhen / stoß klein / sted es im Brantwein /daß wie ein MM Köchl wird/ auffcin Tüchlgestrichen / und warmer auffdas Lreutz und Rcyhen gelegt/ es HW gewiß mit der Hülff Gottes, dl" 48- 26r Arqnep-Bucß. - ^4^ ' Mann ein Kau nicht kan gebühren. ZMO ntmb ein SchwalbewNest/ als ein halbe Nuß groß / rreibs in Wk ein frischen Wasser ab/ und seyhs durch ein >r.uchl / gibs ihr zu, trincken. 1^1° 42,» Wann das Kind an der Marth ist / und nicht recht sorth will. UW Jmb von einer Aalen-Leber /so gedörrt ist / gib auff einmahl die DWhalbe Leber in Beyfuß-Waffer ein / so treibts die Frucht / es muß *^^aber ein gewendtsKind seyn/es hilfft gewiß mit derHülffGotteö. 4Z. Uür die Nachgeburt. HMJmb AicheneMlstl 2.groffeMesser-Spitz voll/ und gibs in 2. oder UO z. Leffel voll weiß Lilien-Waffer rin. 44' Irem auZ in der hohen Noth. MZmb umb 1. Pfenning schwär weissen Agstein in Erdbör-oder MD Polley-Wasser ein. 45, 1"rem, mach von Hanneff- Kern ein Milch mit frischen Brunnen- Z. Wasser / und laß die Frau einen guten Trunck darvon thum 46- Uür die Nachgeburt. '«M Jmb Reb-oder Haßl-Htenner-Magerl/ wachs zu Pulver / wann MM man ein Messer-Spitz Magerl/so nimbt man 2. Messer-Spitz Anznep-Buch. rI° 61. Kür die Uachwehe einer Kindlbetherin. M^Imb wilden Hannff-Polley - Mcliffen-Wasser/ eines so viel/ MW als deß andern zusammen gemischt / und lablecht der Kindlbe- therin 2. oder z.Lcffel voll eingeben/ solang biß die Nachwehe vergehen/ eshilfft- Ei 6r. Ärtzncp-WuH. KZ ^Zlnb l die VH" M»" . ha m/ V Muscat-Blüe/alsi.Groschenaußtragt/geschnitten/auch /- ,^en einp -» / nimk xjaer gar faisten Heu-- tttisch^ Schnotzen haist / schneid^ x E einem silbernen oder messm- 6r. Mn gute Misten/ so in Wndlbeth / undzual- !VZ! ,en Mm in einer Suppen gut zugebrauchen/dann esge- '" ° wattig außhailt / und gut zu der Mutter ist. Anb 5- oder 6. Blätet Melissen / schneidtö klein / darzu so viel eine Lorber/ dise z. Stücke/ nimb von einer gar faisten HeB nen dieFaisten bey dem Stoß/ so man die 2. auch klein darzu / laß auffeiner klein Glut in einem, gen Geschirr gemach zergehen / wann es schon gantz zergangen / und dise Z. Stuck wol unter die Fakten vermischt seyn / so balgs durch ein gantz subtilleöTüche! ineinMeliffemWasser/ dessen muß seyn S.Leffelvoll/ wann es darinnen stärr ist / so faß es herauß in ein Schallerl / und druck das Wasser darvon/ behalts in ein Glaßl an einem kühlen Orth / so dann nimb alle andere Tag in einer Fleisch-Suppen von einem halben Seit! / ein Haßlnuß groß / dise Faisten kan man von vier Hünnern ma¬ chen / dann sie last sich auff vier Wochen behalten. 6Z. Wann ein Uran in den WndlbeLhen grosse Hitzhat. NHJmb Hauff-Kemer/ laß ein wenig schwöllen/ stoß sie/dar- D nach fiedem frisches Wasser/laß abkühlen / druck den Hanff " darmit durch mitSaffran/ daß ein wenig laublicht werde/ zu'Mrttag oder Nachts getruncken/ wann die Hitz sehr groß ist. 64. Mann es einer Urauen in Kindlbethen sehr schneid und reist. MMImbLhamillen/ was manzwischm z. Fingern faffenkan/und NW ein wenig Kümel/ sieds in einer ungesaltzenen Suppen/ braucks dreymahl nach einander / allzeit ein Schallerl voll/ und entzwi- schen i.Stund gerast/ ist gewiß gut. 1^0 65. Wanndie Reinigung niK gehen will. MMJmbein Hanff/ sauber gewaschen / so vorherv geklaubt/sied ihn AD meiner ungesaltzenenSuppm / biß da Hanff auffspringk/ und Artznep-Buch. 26-7 —die Suppen weiß wird / laß m Tag z. mahl trincken/ wann aber ein , Hitz darbcy ist / so gibe z. Mester Spitz gebrenntes Hirschhorn in nach- solgenden Wässern ; wilden Hanss-weißLilienMeliffm-PoUm-oder gelben Veigl-Waffer / durch einander gemischt / laß ein guten Trunck thun/ das kan man öffter brauchen/ so lang es die Noch ist. , F ^Icm, hat eine grossen Durst/ so kan man einen neuen Tach^Ziegel nehmen / denselbigen glütig machen / und zu viel Stückel schlagen / s frischem Wasser ablöschen / und demnach selbes Wasser kalter trin- lsEss cken. Ä 67. B , man kan auch eine Kindlbetherin / wanns die Noch erfordert/ MEj L mit 4. oder 5. Wochen purgieren / oder ein Llystier brauchen / das i/ liE purgieren ist zuverstehen / daß nicht süß ist / in der Kmdlbeth / wann sich die Gall hat außgoffen/warvon alleKranckheiten kommen/ daß ihnen das Essen nicht schmeckt- Wann ein Ungesund bey einer Krauen / so sie einBrcnnmin derScithen klagt. MNZmb Lorber - weiß Lilien - Khamillen-Oel / laß unter einander ;cr- gehen / ein Tüchl darein genetzt / und also warm auffdie Seichen gelegt / auch darmik geschmiert. 69 Lin Halben in Kindlbethen zum Ureiben. «M Imb süsses Mandl-Oel / gelbes Vcigl-Oel/ weiß Lilien-Oel je- NW des Z.Quintl/Käßpappel-Saamen/ roch Pappel-Saa- men / Althew-Wurtz/ Kittcn-Kcrn jedes i. Quintl. Von Vi¬ sen 4. Stucken mach ein Schleimb/ sied es in Pappel-Wasser/ drucks durch ein Tuch / diseö Schleimbö nimbt man 10. Quintl / darzu nimb Gänß-und Lapaun-Schmaltz jedes z Quintl / misch zusammen zu ei¬ ner Salben/ Wax ein wenig / so ist es fettig / dise Salben braucht man 14. Tag nach einander. plii' . ri^' ^70. Mn Pflaster / welches die Grauen in Kindl- bechen brauchen sollen / so alles böses ablcdiget/ und keine Verstopffung zulast. MEAn soll in einem Kapauner-Schmaltz z.Ayr bachen/und durch MDI ein Tuch wol außtrucken/ dasselbe auffein Melissen-oder Son- nabend-Gürtl-AZasser giessen / und so lang waschen / biß es Schneeweiß wird/von disem Schmaltz soll man eines gantzen Ayr groß nehmen/darzuVenedischeSaiffen 2.Loth/Hirschen-Jnschlicht eines Ayr groß / weiß Lilien-Oel / blau Veigl- Sonnabent-GürtbOel / jedes i.Leffe! voll / Mutter-Nagl/ Muscatblüe / rothe Myrrhen jedes i. Ouintl/ wilden Saffran/ was man zwischen 2. Fingern fassen kan/ Kümel i. Loch/Wax so viel/ als vonnöthen / koch es zusamen/ daß man es auffein Leder streichen kan / so groß der Bauch ist/ in der Mit¬ ten muß man ein Loch lassen/ und in der Stund derNiderkunfftmuß mansaufflegen/ deßTags 2. mahlüberstreicherw Mn gutes Mopff-Hälbl/ ist auch für die Mutter gut. i Hand voll frische Melissen / rest sie in einem Butter auff DUM einem Glürl gar gemach/alsdann balge es auß durch ein sau- bers Tüchl / und wasch disen durchgebalgten Butter inMelis- sen-Waffer / 9- oder i o. mahl gar wol auß / alsdann wage den Buter / und nimb halb soviel Bibergail-Oel/ und halben Theil Muscatnuß- Salbl / misch dise 2. Stuck unter einander / so wird es ein lindes Salbl darauß/ man muß auch auffein Glütl durch einander sieden lassen/ als¬ dann in ein saubers Geschirr wo! verbundenerauffbehalten; auch ist zumercken/ daß man dises Salbl mit einem höltzernenSchaufferlso lang rühren muß / biß es gestehet/ so ist es gerecht und gut vor den Kopff- Schmertzen / und sonderlich für die Mutter / man kan es auch auffden Nabel in einer Nußschallen aufflegen. Lin Umbschlag für grosse Mß der Grauen inKindlbeth. ein wenig Gaffer/ einwenigNägcrl/Musmtnuß/ Muscat- IW blne / Zimmet / Saffran nach Gcbunckcn / alles klein gestossen / mit Artznep-Wuch. 269 mit dm tauglichen Wässern angemacht / vierfache Tüchl darin genetzt/ die/ wie kleine Bölstcrl lablccht / auffdie Pulß gelegt. 7Z. Wann ein Wndlbetherin großen Kopffwkhe hat / und nicht schlaffen kan ^WAJmb4.Loth Eystn-Kraut-Waffer/ 2. Loch HollerblüeWas- ser/ 2.Loth weisses PetonienWaffer/ein Halbs Qumtl Saltz/ vermisch zusamen / netze vierfache Bölsterl darein/ legö auff beede Schlaff/ wannstruckenwird/ netzwiderumb an. Wann ein Uran in Kindlbethen niK schlaffen kan. MMZmb weissen gestossenen Magen / ein Weiber-Spün darzu/ und MW etliche gestossene Pferstch-Kern / wachs mit Ayrelar an/ legs zwi¬ schen Tuch! auff beede Schlaff. 75. Wann ein Uran in Kindlbethen narrisch wird. ZMO soll man ein Fundanell auff dm linckcn Fuß einwerts setzen/und MA eö stehen lassen / biß sie Wider mit einem andern Kind herfür gehet. 76. Wann ein Kau in Kindlbekhen verstopfft ist. t^WJmb ein süsse obere Milch / laß sie stehen / biß daß auffwürfft/ nimbs ab / rührs in einem kleinen Rühr-Kiberl biß ein Butter wird / so man dessen einer Welschen Nuß groß hat / schabt man darein ein halbe Muscatnuß/ putz ein Nußschallcn sauber auß / thue den Butter darein/ legs der Frauen auff den Nabel/ so es auff einmahl nickt hilfst / so thuö 2. oder z. mahl / eö hilfst. 77. - gib ihr Butter-Zäpffcl mit Kuchl-Zucker / und wenig gefäctm i Mmel unter einander angemacht. r?o N" ?8. Kann ein Urau in Kindlbethen kein Htul haben kan. M^Jmb von ein frisch gelegten Ayr den Dotter herauß / zerreib ihn IW wol in einer magern Fleisch-Suppen/ gibö der Frau Morgens und Abends zutrincken/ so wirst du sehen / daß sie natürlichen Stuelbekombt/ ist bewehrt. Wann ein MrauinMndlbethen ein Magen- wehe hat / und ihr die Speisen nicht schmecken. ZMOnimb Lorber-Stupp auff einen Bissen Brod nach dem Essen/ WT oder zu Nachts / und auchnach der Kindlbeth- 80. Kann einer Urauen die Milch verlauffk. -SKM,Imb ein schönes Mess/ und Milch von derselben Frauen / so viel WM man haben kan / mache!« Taigl/bach erlich Kngerl odcrZelrl auffeinen heissen Hcerd/ dieselben Zeltl mag dir Frau wide- rumb in einer Fleisch - Brüe / oder wie man sonst kan cinnehmcn / die Milch kombt wider. 81. Kn anders. ZUZe/so Kinder saugt/ soll offtSalatmit Hünner oder andern N Fleilch gckocht/essen/das macht Spün/benimbt denen Kindern sK die übrige Hitz/ und macht sie Schlaffen. 8L. Min anders die Apün zu bringen. jAnn einer Frau dieSpün verlaufft/so lege VeigebWurtzen ins Kann die Ameln wenig Spün haben. MOss man nehmen ein Küml/ so vil man zwischen 2. Fingern fast M sen kan/ und so vil Fenichl/ und Lhamillen-Blümel/ was man M mitz.Fingern fassen kan/undcinLeffel vossHaber-Körncr/in ein Geiti Arynep-Buch. r?- Seit! ungesaltzener Suppen sieden lassen/ bcy einer VierÜstund/bißder Haber-Kern auffgeschwüllt/ alsdann alle andere Tag zu MorqendS und Abends/ jedes mahl den halben Theil zu ftincken geben / das meh¬ ret die Spün/ zerlheilt die Blähungen/ und ist gut vor die Wind. N°84. Hlem, fledet man ein Waitzen in einer Milch / oder in einer Rinds I. Suppen/daßweißdarvon wird/und ihr darvonzutrincken geben/ ist gar gut. kss°85. Liner Mrauen vil Hpün zu machen. M^An nimbt grünen Fenichl/sied den in Wein oder Milch/und zu IW Morgendö getruncken. 86. Ho ein Aml ihr Aeit bekommen/ soll man fiedcn dise Suppen. -SMAn soll nehmen Khamillen-Blüml/ so vil man mit 4. Fingern MV fassen kan/ auch so vil Küml in einer Hünner- oder Rind-Sup- ' pen sieden lassen / so lang/ als ein lenes paar Ayr siedet/ Abends und MorgendSdarvon getruncken/ das befördert ihr Zeit/und macht daß die Kinder kein Reissen bekommen. 87. sonimb einguteFleisch-Suppen/gießmitBaumölwoi ab/ Z. und laß trincken / stillet das Reissen. 88. We Hpün zu vertreiben. WMn nimbt Wachtl-Schmaltz/ schmier dich hinten abwerts damit Mr zwischen den Schultern. 89. die Spün zu vertreiben/ so bindet man einem Weib ein Haa- i stn-Balg mit Pern-Spündl angeschmiert/Unter den Schultern auff/ der Haasen-Balck inuß 4. Bandi habm/ mit welchen man ihn anbün- denthut- 90. YQ. kMWSWWSMtzL Kn Halben für die MldlMetherinnen/ so die Warben auffbrcchen / oder offen seyn / daßsie nicht saugen können / oder so ein schwangere Frau offene Wärtzen hat/ womiit ich mir sechsten geholffcn. ^mb schön weissen Tragant/ so vil du zwischen z. Fingern fas- R sm kaust/ und so vil Kütten-Kem / als dcß Traganten /g, eß E, Rosen-Wasser darein/und laß waickcn/biß das Wasser wvl dick wird/dan so nimb ein halb Maß guten Milchraum / sied ihn so lang bist es Sckmaltz gibt/scyhe das Schmalst herab/weil es noch heiß ist/ nimb aesckwind ein Brocken/wie einWälischeNuß großFladen-Ho- nanncWar und allem/ den Tragant mit dem Kütten-ätern-Schlcim/ cknTuch qetmckt / vermische alles unter das Schmalst/von Mchmumb/ est> gantze Stund langklopffs/ so wird cm gantzweiß Sälbl/ sireichs auffein ^üchl/ und legs über die Warhen/ so das ^.üchl trucken/ muß man dasselbe mit dem Sälbl wider überstreichen/und über- Leam/ so das Kind getruncken hat/ so legt mans geschwmd auff/ es ton¬ nens schwangere Frauen Morgends und Nachts brauchen/so bricht dre Wachen nicht auff. We naZ der Miderkunfft fiZ zu verhalten. E langer man nach der Niderkunfft kein Wasser trinckt/je besser ist es/sondern nur gut warme Hünner-Suppen/je besser thut MH' M der Leib außreimgen / und außheylen / wann nmn aber Här! l, - hVr auß / schneidt sic Glid-weiß / wre es die Graß- WurM Katt auff esti Krucg von z. Maß Wasser / nimb ein Händl-voll / ZaKürtz/ 2 Hand voil Zistrn / die muß man zuvor übcrsiedeu / und Artpiep-Buch . r^z und das erste Wasser darvon hinweg giessen/ und wider mitdem Graß- Wurtzln sieden lassen/ daß dieZisern auffjpringm/alsdann nimb ein Loth LgssiL IrZnca, schneids klein/ wie die Zimmet/thue es in das siedend Wasser/ und gleich weg vom Fmer/und wol zugedeckt daß kein Dampff darvon mag/so aber ein Frau grosse Hitz und Durst hatte / kan man ein rohe Gersten mit denen Zisem sieden lassen / nur so vil Gersten / als man mit 5. Fingern fassen kan/ man kan auch der Frau ein Stück! gebrennrs Hirschhorn in das Geschirr/ darauß sie trinckt/ nach Geduncken legen / oder auch mit dem Wasser sieden lassen/ dises Wasser pflegt man 14. Tag/ oder g. Wochen wegen der Reinigung zu trincken. So aber ein Frau verlangt Bier zu trincken/ soll man sehen/daß es gerecht seye/und nicht zuvil Hopffen darbey ist / so es in Keller ge¬ bracht wird/soll man ein zweymaffrges Hafen voll herauß lassen / und in ein Pünckerl 5. oder 7. geputzte Lorber / 7. oder 9. Mgl/ ein wenig Muscatblüe/ ein halbe Muskatnuß alles zusammen in ein Pünckerl ge- than/ und in dem Bier ein gute Weil sieden lassen / darnach ein wenig lassen erkühlen/aber zugedeckter/ und widerumbin dasVaßlgiessen/ Mit sambt den Pünckerl/ und das Baß verkeihlen / man kan auch oben auff das Beill/und Vaßl ein Leimb legen / so wird das Bier nicht so bald sauer/ein solches Pünckerl kan man auch vor die Aml imBier siede/ damit das Kmd nicht so vil Wind darvon bekommt / aber die Muscat- Blüe muß man außlaffen/ damit es der Am! Rosen nicht treibe^as Bier muß wo! abgelegen seyn/ und nicht sauer. Mises ist auch gut. AUL Imb anderthalb Pfund Rind-Fleisch/ das praikig/ und nichts faches darbey ist/und einHimner-Biegl/so auch mager/ 2. Peterstl-Würtzl/ ein wenig Küml und Muscatblüe/ daß ein Gcscdmachen hat/ wanns gesotten ist/kalter durchgesyhen/ und 8. Tag getruncken/ an statt eines andern Wasser. 94- Mas Lapaun - Wasser zu öittilliren / welches die Frauen in Wälisch-Land in Kindl-Bcthm die gantze 6. Wochen trincken. K^QZmbz.4. oder wie vil du wilstLapauim/ die Mager stvn/ WA gieß frisch Brunn-Wasser daran/ ohne Saltz/ zuvor rupss ste / und M/ wie man sonst ein Kapauner kochen will / laß sieden / M m doch 274 MtMK-Buch. 7 . ../7777Ha, damit die Sapauner völlig bleiben / und nicht zer- doch "lcht?,?A xicisch alles sauber von den Kapaunen / thuedieBci- ^a ?' I"nb I„ppm/darinnen dicKapauner gesottm/daran/daß dieSupp da« über das Fleisch gehe / brenne es kühl/und imigsambauß/ wann das Fleisch gar drucken wird/ kan man cs der Suppen feucht machen/ darinnen die Kapauncr gesotten haben sott an außbren- ncn/vermachs wol in Brenn-Zeug /damit kein Krafft da mme/ Taa 2 mal durch ein wciffenParchet/biß es denGeschmachcn gantzvm llchtt/ rmd gantz k Ewlrd/ welches gemeiniglich m 4°- Tagen beschicht. Me Mräuter in das Hchwitz-Bad in 6. Wo- chen nach der Kindl-Bcth zu gebrauchen. LH^K/El!hcnMutter.-Kraut/Eybisch/Käßpapel/Glan-Kraut/Kha- aullcu aller ^rstHeyl/Haberstroh/warinn der Haber noch > sst/ Kronabtth-Knopstel/ dise Kräuter legt man eins umb das ander in ein Kessel/ biß er voll ist/ gieß dann voll mit Wasser / laß aussen ner heissen Herdtstatt über Nacht stehen/frühe dann wol sieden lassen/ man kan auch rvthen Beysuß / und was wenig Eyscn-Kraut darzu 96. We Halben zumMider schmirn. Änn man IN dem - . - - Cronabethbör/ als wie jMKEÄME ditZüff ""teinerArbiß-Suppm/ynk einem Schwamb hibsth herab gewaschen/ auffdre letzt mrt einem ftarcken Wein/ so mit Lavens Roßmarin gesotten/ hibsch die Glider und gantzcn Leib genetzt/ und ab- gewaschen/darüber m an geräuchertes Beth gangen. 97- Wann ein Mau die Wutter vertrieffk. NtzIlnn einWeib den Schaden an ihr befindt/daß sic ein Bruch ML der Mutter an ihr hat/ die nemb 2. ströhn rohes Garn / und /M laß das einäschern/laß cinfiedm/biß daß Zeit ist außzuwaseben/ _ Aktznep-Bll ch. r/x schütt das gesottene Garn in ein Hafen/ laß daö^eib darüber Den/ daß der Dampffwol auff den Schaden qehet/und wol sanfft erwärme/ das thue Abends und Morgends/W du empfindest/ daß der Schaden Waich werd/und wider auffgedraeter/ daö Gam kan man allzeit war¬ men/wann mans brauchen will/das Weib soll ihr schonen / daß nicht laufft/ steigt/ springt/ auch soll sie Achtung geben / daß sie nicht harten Stuhl hat/oder nichts heben darff/dann bist Ding verursachen den Schaden/weiterthue wie folgt:Nimb Ganß Schmaltz/ daß m kein Wasser kommen / dann Königs-Körner / und Blumen / stoß klein/ laß in der Fassten wol sieden / daß die Blumen gantz waich werden/ thue das in ein weites kleines Sackl/ legs in die Schoß/daß den Scha¬ den hinein truckt/laß stätsligen/wanns erkaltet/ so leg ein anders hm/ wisst du sitzen / so setz dich darnach / daß sich das Sackl wo! hinein be- gebe/wann du das Sackl Zpplicirt hast/so bind i Loch gelben Aqstem über den Nabel/ laß ihn z. Tag und Nacht ligen/und wann der Agstein von Leib ist kommen/so nimb Schmaltz von einer Bärin em Haselnuß groß/ und das Weib stehe gemach über ein Glut / und laß ihr das Grü¬ be! über die Schoß unten anrauchen/ wol schnüren / wol einreiben / und nicht weiter umbgmffen/als eines Groschen breit/und nimm nicht mehr als ein Haselnuß groß Barn-Schmaltz / das thue 7. Abend nachein¬ ander/und leg sich alsobald auff den Rucken nider/ wann man das Weib sch mirt/ soll sie das Sack! und Agstein nicht brauchen/mit Fleiß ihr Brüstung haben / damit der Bruch im Leib seye. 98. Wann die ungereW Keburk außgchk. darvon manBesm NUM macht / rothe Bolsen / in rochen Wein gesotten / in ein Sackl EEU» gethan/ und für den vordem Leib gehalten- 99. Wann auß dem vordem Oeib was gehet/ ein Salbm. -M)MZmb ein lebendige Schild-Kroth/ hack den Kopff ab / thue soll cbe in ein neues schwaches Häfen / und nimb gar ein altes HWU Schmer/ so vil als einer grossen Hand/ thue es zu der Schild- Kroth / decks zu / vermachs mit einem Laimb / oder groben Taig daß kein Dunst herauß kan/setz in einem Bach-Ofen/wann man das grobe Brod einschiest/laß eln gantze Nacht in Ofen stehen/ der Ofen muß ver- Mm 2 wacht /'damit er warmb bleibe / den andern Tag nimbt man die 4?och «uß den Hafen herauß/und druckt dieSalben durch ein auß / mit diser Salben muß man das Kreutz-Bain mit warmer Hand den einem Ofen /oder Glut schnüren / aber dises nur 2. mahl in derSLochm/Wer nicht. I>I° lOO. Mn anders darvor. An soll offt mit Muscatnuß und Gall-Aepffel rauchen/ auch e-MW das Kreutz mit Värn-Schmaltz salben / hinten auff das Kreutz und Nabel ein Bruch-Pflaster legen oder em Pflaster von Gidbs/undAyrclar/alle a.Tag »erneuern / darvor soll aber cm Heb Amb dieMutter hinein schieben / mit ein warmen Ocl / so darzu raualich/nacher soll man nehmen Schwartz-Wurtzen/ zu Pulver ma¬ cken/und nehmen i.LothAyr-Oel/2.oderz.LvthBaumol unterein¬ ander vermengt/ wie ein Zapffen machen/ warm in das Oel tuncken/ ihr in Leib schiben/ soll 14. Tag lrgcn/ mit dem vordem Leib hoch / und mit dem obern nider/ daß nicht herauß kan smcken/ und es vcrheylen kan. k>I° lol. Mn autes Mittel vor dmUürfall/vor oder nach der Geburt zu gebrauchen. O ein Frau niderkommen will/ und sich st^Her Zustand zeigt / nimb ein gute Hand voll Himmelbrand-Kraut/ thue es in ein Häftn/gieß halben TheilWaffer/und halben Theil Wem dar¬ anff/ laß ein wenig einsteden/ schids in ein Schäffel / laß den Dunst der Frauen an Leib gehen/alsdann nimhHimmelbrand-Oel/ nur lablecht gemacht/tunck ein doppeltes Tuchl darein/ kgs auff das Orth/^und drucks wider mit dem Tuch! in Leib/ und behalt das Tüchl darauff / so es trucken worden/wider eingedunckt/und solches etlich mahl gebraucht/ manmußstcherlichTagstillhaltenimBeth/sodaSWeib aber auffste- ben muß/ kan sie das eingetunckte Tüchl auff den Lew bmden / daß es bleibt: DasHirschen-Jnschlicht ist auch gut/wann mans zergehen last/ und den Zustand einschmirt/und wolwider in Leib gedruckt /man legt auch das gesottene Kraut / auff den Leib zwischen 2. Tuchl so warm mans leyden kan/ es ist gar bewehrt/und an etlichen Personen probat Man haucht auch von einer Bärin das Schmatz/ und schnürt auch das Lreutz warm darmit/ wann die Salben gebraucht wird/ muß man ein Ruhe varbey haben/ und wenigst i o. oder 14, Tag darbey li- gen blerben. Was zu Visen Zustand zu gebrauchen. Erst- KM ' Mtznep-Wuch. 277 Erstlich Wullen-Kraut/aichmes Laub/KaßpappelEysenkraut/ spitzigen Wegrrch/ jedes 2. oder z. Hand voll/dörr oder grün in ein Ha¬ fen gethan/ und Wasser darauffgossen / wo! sieden lassen / mit Visen soll sich das Weib/ so warm sie es erleiden kan/ dünsten/ auch spitzigen Weg- rich allein in Wasser sieden/ und den Schaden damit waschen/ hernach ein Tückl eines Fingers dick mit Butter überstreichen / und Tormemill- Wurtzen-Pulver wol darauff straen / ein wenig warm machen/ auff den Schaden auffgclegt / und so vil möglich darauff gedruckt/ einen Bauschen von Tüchern darauff gebunden/ daß es nicht weichen kan/ dises vorgeschobene muß 8- Tag gebraucht werden. IOL. Wann ein Uran in der Kndl-Bethen ver- derbt wird / daß ihr der vordere Leib außgehet. WE Zmb rothe KormBlümel wachs zu Pulver/ und sträe den vor- dem Leib wol ein / und schnüre den Leib mit Himmelbrand- WAR» Oel/ unv druck ihn mit warmen Tüchern hinein. IOZ. Wann sich die Mutter heraus begibt. Jmb Dokter-Ocl mach cs warm / tunck ein Fetzl darein / und WffM steck es in Leib/so weit als man kan / aber daß manö wider kan herauß ziehen/ das kan man cklich mahl thun/ ist gut. Wann einer Mrauen die unrechte Geburt außgehet. ^-MImb Pappel-Kraut sambt derWurtzen / stedö in einer Gaiß- JUK milch/ darnach nimbs also warmer/ und setz die Frau nut dem Leib barauff/ es ist bewert!)/und hilfst. ^1' IOZ. Wann einemWeibsbild der unter oder vordere Leibgcschwüllt/ sicsey schwanger oder nicht. MlZmb Himmelbrand/ Lhamillen / Pappel/ Eybisch in einer Milch MD gesotten/und die Säckl mit Hnnmcldrcmb-Oel angcschmirt und «lso warmer übcrgclegt. Mmz 106. 278 Artz ney-Wuch. ' ' Io6. Wann ein Grau ein HMden bekombL/ daß sie das Wasser nicht halten kan. MAJmb Braunellen-Jsopp-Lilien-Rosen-KhamillemWasser/ misch MW alles durch einander /und gibö der Frauen zu trincken / es HM sie in ihrenBrüchen/ und vergehen ihr darvon- 107. Kür die Blattern / so denen Krauen am Keib wachsen. Zeitlosen-Kraut/ und Grünspat eines so viel/als deß DWA andern/wachs zu Pulver/straeeäauffdie Blattern/ stever- gehen/und beisset es von Grund auß/ wann es aber am Hin¬ tern Leib wäre / so mach ein Feigen zu ein Pflaster / und SLräe das Pul¬ ver darauff/es frist hinweg/ alsdann heyle die Löcher zu mit Pflaster oder Salben/so heylsanw ist. 108. Wann einer die Mutter schwitt. MRinck z. Morgen nach einander Rosenmnd Lilicn-Wasser unter WI einander gemischt / es vertreibet all imvrndige Unreinigkeit der Mutter. t>I° Ivy. Werzeichnuß/ was für Artzney vonnökhen seyn / wann ein Frau zum Kind gehet / und wie man sich soll . in der Kindlbeth verhalten. Rauch-Kertzen zum Außrauchcn deß Leingewand der Kindlbetherin / wie auch das Beth. Wald-Rauchen zum außrauchcn der frembden Frauen und an¬ dern/ so auß dem Lufft kommen/und zu der Kindlbetherin Hinern wollen. Coriander zum Rauchen dieWeeh zu befördern inNiderkommm. Gelben Veigl/ eben deßgleichen der Rauch für das Bürdel. Item allerley Gcwürtz auffeinem Däller / zu Labung dcß Kinds und der Mutter zugebrauchen / als ist Zimmet / Nage! / Muscalnuß/ Saffran / Zitwer / Schweffel-Kertzl / Pfeffer - Stupp / Ws aber von Pfeffer / ist nur dem schwachen Kind zugebrauchen. Gal- P- Artznep-Buch. 27- Galgand für die Ohnmächten an die ungenanten Finger zubindem Bidergail nach der Geburt wegen der Mutter. Schwartz Fraiß-Pplver vor das Kind / auch die Mutter wann- vonnöthenwär. Lindene geweichte Köllen für das Kind. Elend-Klaue. Gebrenntes Hirschhorn. Graues Edlgestein Pulver. PraparirtePerl. Korallen. Geschlagenes Gold /zurHertzStärckung einzugeben. Hirschen-Lreutzl pulveristrt / einer niderkommenden Frauen die Fruchtzubefördern / einsauff einmahl einzugeben in weiß Ltlien-Was- ser/ das gibt man nur / wann dieWeehe nicht recht starck kommen wol¬ len/ undesverziechtdarmit/ wann aber die Weehe von sich selbst kom¬ men/ darff mans nicht eingeben/ gebrennten Scharlach zum Blut stel¬ len/ ein Messer-Spitz voll in Klapper Rosen-Wasser / wann es von- nöthenthut einzugeben. Alkermes ohne Bisam zum Herßstärcken/ Muscatnuß Sälbel/ eben zur Hertzstarckung. Midritat/wann das Kind schwach ist / inwendig/ dem Kind an Gaum zu streichen / und auffdie Fuß-Söllerl zulegen. Item Kinder Balsamb. Hertz Karfunckl-Wasser. Zimmet-Wasser ohne Wein gebrennt. Schwartz Kürschen-Wasser- Lmdenblüe-Waffer. Ein Wasser von rothen Korn-Blumen gebrennt/ so man auch Klapper-Rosen nennet/ die im Traidwachsen/ welches man einer ge¬ bührenden Frauen / wann ihr in der Geburt oder Kindlbeth das Geblüt zu sehr entgehen wolle / 9. Leffel voll auff einmahl / oder so lang es die Noch erfordert / eingeben / ist sehr gut. Weisses Lilien-Wasser. Gelbes Veigl-Waffer. Item Melissen-Wasser/ welches alles einer gebährenden Frauen die Geburt befördern mag / kan einer nach Noch 2. oder 9. Leffel voll ge¬ geben werden / jedes besonder / dann sie in der Würckung nicht eins seyn. Mutter-Wasser. chen WeH Lilien-Oel zum schmieren/und wie es die Hebammen brau- Gel- r8-> Mtzney-Buch. HsVÄM^- ' Kapaltt'-Schmaly, Gänß-Schmaltz. Frisch außgeprestes süß Mandl-Oel/ welche^man erst ftisch muß außprestm / wann ein Frau zum Kind gehet/ i.Stund nach der Ge- hurt der Kindlbetherin cingeben / in einer Hünner-Suppen. Adlerstein / die Geburt zubefördern / unter das rechte Knüe gebun¬ den / wann das Kind gewendt ist / hingegen in währender Schwanger- heit am Hals getragen / soll die Leibs-Frucht erhalten. Blutstein. Em Pmstk/ wann das Kind schwach ist/ auff der Sohlen damit zu kratzen. Ein kleines beinernes Rohrl/ wann das Kind schwach ist/ demsel¬ ben in dem Maß-Darm zublaffen. Beth-Schrffel zum Stulgang. Faschen zum Füßen / daß die Weehe nicht darein schiessen / so bald man zum Kind kranck wird / muß man die Fuß faschen / biß über die Knie / dann es ein üble Sach ist / wann die Weehe in die Füß schiesset/ so hat man allzeit mit Veränderung deß Wetters Schmertzen darin. Frisch Brunnen Wasser inTodts-GefahrdasKind zu tauffen. Em Wein zum Auffbinden auff das Geburt-Orth / ein Theil uw gesaltzeneRind-Suppen / und ein Theil guten weissen Wein/ Baum- Oel noch so vil/als der Wein und Suppen ist/oder anStatt deßBaum- Oel/ weiß Lilien-Oel genohmen/ laß unter einander steden/wie ein lenes Ayr/ netze vierfache leinene Tückl darein / legs der Frauen so wärm ste es erleydm kan/ über gemeltes Orth auff / das meiste z. mahl / wo aber von der Geburt grosse Geschwulst vorhanden wäre / öffters gebraucht / ist sehr gut. Wnckerlfür dasUngesegnetnach der Wder- kunfft in den^.Wochrn zwischen den Brüsten zu¬ tragen. M/MÄN nimbt e V. von einem Äoß-Zürg/ einen Affanck/Biber- gail/ Gaffer/ etliche Saffran-Blüe / geweichte lindene Kol- lcn/cin geschnittmesRindlBrod/ geschnittene Rauch-Ker- tzen/ so am Licchtmeß Tag geweicht worden / röche Myrrhen / Wey¬ rauch/von jeden ein wenig/ diß alles mischt man gar wol untereinan¬ der/und bindö alsdann in einen rochen Zendcl/ oder weisses Tüchlein «m/ zu «nem Pinckerl/ knipff ein Schnürl daran / und hencks am Halß. Diß ArtMp-Buch. 28t DißBadhabich/undvielFrauen den Kindern allzett ^ivann sie gebohren worden/ das erste Bad zurichten lassen / wie hernach folgt wegen Verhütung der Fraiß/ es ist auch andern gebraucht worden/ welche Kinder sonsten allzeit an der Fraiß gestorben seynd/ denen dises Bad geholffen / daß ihnen die Kinder seynd bey Leben blieben. ?ro- bamm. Nimb z. Hand voll Petonien-Rosen / z. Hand voll Linden-Blüe/ z. gute Mester-Spitz klein geschnittene Aichene-Mistl/ klein zerschnittene Bibergail z. Messer-Spitz/15. Petonien-Kern/ thue es in ein neues Hafen / gieß drey Halbe guten weissen Wein darauff/ daß der Wein über die Krauter gehet / laß über Nacht stehen / so es seyn kan / wann es gleich langer stehet/hat nichts auffstch/ man muß die Krauter einwai- cken / so bald die Frau kranck wird Zum Kind / laß es demnach nur etlich Sud thun / oder siedheiß werden/ mit dem bad das Kind/ und so manS zum erstenmal badet/ gieß man die Krauter unter die Bad-Wmdel sambt den Wein / und wachs alsdann mir dem Wasser in der Warme an / wie es seyn soll- Man gibt auch in dem ersten Bad / und also 9 Tag nach einander in einem schwachen Kürschen-oder LindewBlüe-Wasser/oder da sie das Wasser nicht leyden können / und allzeit brechen in einer Spün gar ein wenig Elend-Llau/so gerecht ist/ und durch ein dünn Tuch gefäet/ auch ein schwach Pülverl / und ein wenig geweichte Andene-Kollen mit einem geschlagenen Gold/alleszusammen gemischt / mach 9. Theil darauß/ so kombt auff ein Tag ein kleiner Messer-Spitz voll / auffeinmahl etnzu- geben. krobamm. Weber Zusn'uo. exzW^Rstlich muß man sehen / ob ein Hartigkest / auff cmer oder an« dcrn Scithen ist zuspührcn / bey benen Rippen /welches rann m üste erwaicht werden / als das Miltz / imt Tammistn - Miß M^Oel / LapauwFaisten / mit ein wenig OxenMarch / und etlichen Trovff-n Brantwein angemacht/ die Leber aber mit weiß Lilien-blau Meia -Ocl/Rosen-Sälbl/ undLemom-Safft angemacht/ damit die Leber kühl werde / und bas Miltz warm / jedes mit seiner Salben ge¬ schmiert- r82. Mtznep-Bucß. -L. nach dem Purgieren/ wann wieder das Fieber kombt / kan I man vor dem Angriff/ wann es nicht die grosse Hitz verhindert / ein Glaßl angemachten Weins mit Wermuth - Zentauer -Lardobenedict- unvGamanderl-Kraut eingeben / wann das Fieber sehr hitzig ist/ so xan mans in frischen Wasser kochen. , Krebs-Augen / Hirschhorn / jedes r. Messer-Spitz / Salliter L was weniger /1 - Stund vor den Fieber eingegeben. 1^0 4. Irem, diß ist auch gut / wann mans schon drey Stund gehabt Hat. Krebs-Augen / preeparirt eines jeden 2v. Gran/Brein-Zeltl5.Grän/alö zu Pulver gemacht/diß in DDL ein Wasser auff einmal eingeben / solches muß man jederzeit thun/so offt das Fieber kombt. man muß nehmen Krebs-Augen/das erstemahl 7- dasande- I re mahl 5- das dritte mahl Z. und stoffen / jedes Theil besonder/ wann das Fieber kombt / in Essig abrühren / auff einen Leffel eingeben / . und solches auff dreymahl gethan. Mas Kraut Orrttio?Ä, für das Kleber. MMLZln nimbt dises Kraut 12. Staudl / zerschneid es / wie das ge- MW schnittene Stroh / thue es in ein Hafferl / und gieß em halbes Seit! Wein darauff/ laß es über Nacht stehen/zu Morgens emSudauffthun lassen/ hernach balgt man esstarckauß/ und gibts dem Krancken zutrincken / dises purgirt die Gall unter und übersich / jst ein köstliches Mittel in den alten und langen Fiebern / wie auch in der Wassersucht. An Zränckl in Klebern. MUL-Jmb Lardobenedict / Lcntauer / Wein-Rauten / Lronabeth» MW> bör jedes i- Hand voll/ gieß ein Maß Wein darauff/ der EsD Wein muß heiß seyn/ laß über Nacht anffciner heissen Heerd- > > stakt Artznep-Wuch. statt stehen/ hernach außgedruckt / darvon alle Morgen ein halbes Seit! gmohmm/ dienet in Fiebern sehr woll. 8. Mm anders vor allerley Keber. -MMnmuß nehmen ein guten rässen Krem / den sauber geschahen/ ZA^ hernach muß man 76. oder 77. Bkatl herab schneiden / und ein scharffen Wein-Essig daran giessen/und 24. Stund lang paitzen lassen / der Essig aber muß ein guten zwerch Finger über den Krem auff- gehm/von disem muß man/ z.Tag Frühe/ 2 Leffel voll darvon/ei¬ nem zu trinckm geben / z. oder 4» Stund darauff saften/ und wann das auß ist/ so macht man wieder ein frisches/ und brauchts so lang/ biß das Fieber vorüber und ein End hat. Vor das hitzige Fieber muß mans nicht brauchen. 9- Lm anders darvor. MAZb einem Menschen etlichs mahl außgebrenntks Baltrian-Waß str zu trinckm / Abends und Morgens. k>!" D. , nimb die Wurtz und Kraut §entauer/druck den Safft herauß/ sambt spitzigen Wcgrich-Safft vermischt / gibs zu trinckm- N° II. Gor das dreytagige Keber / die blöde Mägen haben. HM Imb 1-Handvoll Ziggori/ §ardobmedict ein Drittl einerHand M M voll / Genßrich ein halbe Hand voll / Wein und Wasser / jedes anderthalb Maß/ laß halb einsieden/davon gib einem kalt zu trinckm / so viel er will/ und diß ctlich mahl. Da einem der Magen Überschuß / gelb / grün und bitter / der nehr inc brauneBetonien i.Hand voll/rothekrauste Müntzen i.halbe Hand voll/ Lerchmschwamb i. Loth / zuvor klein zerschnitten / in em srisch Brunnen-Wasser gelegt / und zu den vorigen Stucken gethan / und m Z-MaßWein wol gesotten / dessen genug getrunckcn/ biß hinweg ist/ auch bißweilen i .Leffel voll Lntzian-Wasser/ mit ein wenig Lalmuß- Pulver genohmen / biß der Magen zu sich selbst kombt / und die Gall ge- dämpfftwird. -in r ^°IL. r84 M"? B- SL MB Wau ^'5/ Mtznep-Buch. ir. Ain anders vor das Keber. ^omomcl, Zitwer / Galgand / Jmber / langen Pfeffer/ Para- deyß-Kern/Mustatblüe/ Nägerl/Zimmct jedes i.Quintl/bi¬ st Stuck alle groblecht zerstossen / und in ein Glaß gethan/ ein Maß guten Wein Essig darauff gossen / über Nacht stehen lassen/ darnach außgeprest / Morgens und Abends 2. oder z. Leffelvoll eingenommen/ dises ist an einem probirt worden / der 12. Jahr nach einander das Fie¬ ber gehabt. IZ. Mchr ein anders absonderlich für das vier- tägliche Fieber. -MLAn nimbt das Hertz / so noch lebt / von einem Hechten / und thm MW das alsobald inein Leffel voll Essig/ und lasts darin abstchen/ ' und dcuselbigen Efflg/so bald das Fieber will angreiffeu / getcun- Sen/eö ist bewehrt. Mn bewehrteKunstvor das dreytägige Ke¬ ber/ so viel hundert Persohnen gkholffen hat. 9. oder io. Stauden Erdbör-Kraut sambtderWurhen/ MM wasch in ein kalten Wasser gar schön/ und thuö mein Häferl/ gieß 1.Seit!Wein darauff/und laß Haldemsieden / darnach/ wann gleich das Fieber kombt / so seyhe den Wein herab / und trinck den fein warm 2. oder 5. mahl / es hilfft. 15. Ilem, nimb umb 2. Pfenning Gaffer / den in Brantwein gelegt/ et- M Stund stehen lassen/ biß er zergehet / wann man das Fieber rnerckt/ so trinckt mans auß/ vor einen starcken Menschen i. Mährisch Seit!/ diß 2.oder z-mahlgethan. 16. Il-em, thue umb 2. PfenningGaffer in ein Tüchl binden/ und hinten I amHalßgthcnckt/manmuß 12. Stund hencken lassen. 17. Artzne p-Buch. I>I° 17. Mn anders darvor. MUZmb weissen Terpentin/bind ihn 24. Stund auffdie Pulß/so ziehets Fieber herauß/ schad auch den schwängern Frauen nicht. n 18. Ilem, nimb gebrattenen Zwiffel/schneidt ihn über die breiten vom L einander / bind jeden Theil auff die Pulß 24. Stund / wirstjennes jn rin fliessend Wasser/ das thue drey mahl- N 19. Recept, vor allerley Keber. z.Zahlein von einen Knoblauch-Häpel/ z Pfeffer-Kern/ NW und ein wenig Saffran/stosse es durcheinander/und binde e§ auff der lincken Hand auff den klein FingU/ zwischen der zwey Glider auff/ laßes 24 Stund ligen/ so zieht eseinBladter auff/ die¬ selbe stiche auff/ daß sie außrindt/ so iftMS Fieber hin° LO. Aeimbliches Keber. M»An nimbt ft'mff Finger-Kraut/ legs in die Schuh / und behalt es MV also 9. Tag nacheinander/ so vergehcts- Li. , wann dasFieber ankommt / nimb ein Wmtzen von gcspitztm I Wegrich/ lege es auffdaö Hertz-Grübl / und sich wol zu gedeckt / so bekommt er ein Schweiß/ solle gewiß heissen. N° LL. Dor allerley Keber. HMtzImb gelbe gemeine Ruben / die man pflegt zu kochen / und zu essen/ thue selbe vorhero in haissen Aschen braten / wann sie DMR- waich worden/ nimbs herauß/ schneide sie Schnitl-weiß / legs so warm als mans erleyden kan/ auff den Magen / bind es zu / damit wan sie die gantze Nacht behalt/ wann aber das Fieber wider solte kom¬ men so brauch wider frische Ruben/ das Fieber vergehet. r86 Mtznep-Buch. LZ. - Wann einem nach dem Kleber inwendig in die 'Seiten/ oder LcberMnckcl auffsahren/ so von einen Un- gesund Herkommen/ welche vom Fieber blieben. Rättich/ und Schmollen von rockenenBrodt/und4. WUM Leffel voll Leinsaamen/ stoß untereinander in ein Mörser / als- dann misch Leinöl darunter / streichö auffein Tuch/ legs warm über dasselbe Orth/ fäsch wol ein / laß 2. Tag ligen / es wird allen Un¬ gesund durch den Stuhl treiben, krobamm. 2,4- Kn Pflaster für das Weber und Gelbsucht. EsiGImb 2.gute Hand voll Wermuth / Schöllkraut / und Nacht- schaden/ jedes ein grosse Hand voll/schneidt dise Krauter klein/ UHU. nimb 15 Kronabetbör/stoß inein hültzernMerser/dann nimb altes Schmer/ z. Ayr-Groß/stoß wol durcheinander / nimb alsdann Huffbletschen / streich bemeldte Materi darauff/ mach 2. Pflaster/ eins leg auffdem Magen/das ander hinten entgegen/fasch wol zum Leib/ laß 2. Tag und Nacht ligen/alsdann nimbs hinweck/ und wirst es in ein rinnendes Wasser/so wird es demKrancken die Gelbsucht vertrei¬ ben/ und wird dardurch brüchig/ schadet niemanden/ es hat jungen und alten Leuthen gehalsten. L5. , nimb Gittwurtzen / wie mans dem Dich braucht / mach es Ar Z. Pulver/ auch so vil altes Schmer/ stoß es in einen Merser wol durch¬ einander/ und behalt es/ wann ein Mensch das Fieber hat / oder bekom¬ men will/ so schneidt von einer Leinwath 2. rundeFleckl / wie ein Guldi- uer/ darnach der Fuß ist/ streich das Sälbel sein dick darauff/ und leg es auff die Ferschen/ behalts 4. Tag auff/ HMs auff ein einmahl nicht/ so kan manS wider überstreichen. N° 2,6. Gor hitzige Weber und Mein. -A, Imb ein Hienl/ und häre es gar wol auß/wann du aber kcins hast/so nimb ein Viettl von einem Kapaun/stoß es roher in chWü Merser/ setz in einen Hafen zu/ gieß lauter Wasser daran / aber nicht saltzen / thue Htttzen-Freud-Bläüer/ Andivi / Zigori-Kraut/ jedes ein Artznep- Wuch. 287^ ein Hand voll / Salat ein Stauden darzu / sied dises allesmffdem Hienl/oder KapaumPiegl/ hiß daß alles gar waich ist/ von solchen Wasser/alle Morgen warm ein guten Trunck gethan/ so lang biß ver¬ gehet- L7. Mn gut gesottenes Wasser zu der Mein / oder hitzigen Kranckheit. Zwespen / Wembörl / jedes ein Hand voll / em wenig Aneiß / ein kleine Hand voll Mellaun-Kern / ein Leffel voll blau Vcigel/ein wenig süß Holtz / rohe Gersten etliche Kern/ 6. neue Ziegl-TrümmerZ wie em Hiennen Zly groß/ wasche alles / auß- genommen den Ziegl nicht/die Blutzer-Kern zerstoß in einen Merser al¬ lein / thue es zu denen Stucken / gieß drey Halb Maß daran / laß ein Seit! einsieden / und gib genug darvon zu trmcken / wann aber der Krancke will haben/ daß es schmecke wie ein Wein / so nimb die hernach gcschribene Sachen: Erstlich/ein grosse Hand voll gedörrte Zwespen/ Weixeln/Wein-Scharling/Eybifch oder rothePappel-Blüe / gieß z. Halb Wasser daran/ laß ein Seit! einsieden/ und kalt werden / hernach dem Krancken geben. n° r8 H'l'em - nimb Rättich/ stoß den ein guten Theil/ gieß ein wenig Rosen- L Wasser / und Rosen-Essig daran / mach Schnee-Ballen / gibs dem Krancken in die Hand/ wanns haiß seynd/ so drucks wider in dise Sup¬ pen/ es zieht gewaltig die Hitz auss . L9- slern, nimb ein Seit! Rosen-Wasser/ ein halbes Seitl scharffen Ro- sen-Effig / Gaffer einer Arbeiß groß/ ein wenig Saffran/ alles durch¬ einander gemengt/und ein Scharlach-Fleck darein gedruckt/ und also warmbauff das Hertz gelegt¬ ZO. ^ie Acharlach-Uosen-Uinctur für hitzige Fieber. dürre Scharlack Rosen 2. Loch/ gieß siedendes Wasser darauff / dann ein Halbs Quintl 8piricur Vitrioli, rührs wol WD durcheinander laß über Nacht sichen / darnach seyhs durch / ein halbes Pfund Zucker/ darinnen zergehen / das haisse Wasser / so ^^m^kdarauff M/ muß nie so vil semi/ daß es denen Rosen gleich köstliche Kühlung / und Hechstarckung in hitzigen Fie- bcm/ Mondcrlich/ wo ein Durchbruch darbcy ,st- d4° zi. Marler-Mandl/ oder Blutzer-Milch. MH Zmb Mandl 6. Loch/ Kirbeö-MellaunMurc^ AevffebKern/jedeö anderthalb Qumtl/Schlehew<)lue/Zlm- met-Waffer ohne Wem/jedes ein Loth/Saurampffer- blau Veiael- Boraqi-Wasser/ jedes ein halbes Seitl/ 6. Loth / mach von HDrmdl und Saamen ein Milch/ feyh es durch ein Tuch / vermisch nüt d^Äann^Dift dient wol für die Versropffung der kleinen Kinder / dreytagigen / täglich coarmmrlichen und schwindsüchtigenFtebttn/ein mittelmässige Trunck davon zu geben. Irem: Ist gut das sauere Wasser. Irem: Der golden Essig- Irem : Vor hitzige Fieber dient der Betzoär-Effig. Irem: Der Essig. Irem: Der Sasst. Irem: Der Kütten-Sasst. . Irem: Das Scorpion-Oel für vergisste Fieber. Irem: Ist gut das Pulver. Irem: Das Pulver. Irem: Die EliM. Irem: Die prceparirten Lronabethbör. Irem: Für das vierlägliche Fieber ein Laxier. Irem: Die edlen Pillulen. Irem: Ein andere Purgier. Irem: Das Kecexr- so zu finden unter der Gelb-Sucht. Lol. 26. N°58. Lol. Z7. I. Lol. z8- Lol. 41. Lol. 44. I^°2. tot. 48. ^14. toi. 77. ^29. 501.107.^24.25. 5ol. 114. ^64. tol. iz6.1^°18. 5ol. IZ7-19. Lol. 146.14. Lol. 151- ^°28. Lol. 154. d^°z6. N°i4. Gor die Uraiß. Jmb Mistl von Haßlnussm/dic rothen seynd die besten/ gepul- DUW vert/ ist vor die Fräiß trefflich gut/wann man die Mistl allein EKW gibt/muß man einen Menschen der gewachsen ist/ein dritten Aeil mies Quintl geben/ gemischt mit Elendklau/und gebrennten Hir- L. k7cm, dasSäml von gelben Veigl zu Pulver gemacht/und einge- I. nommen/ soll bewerth seynvor die Fraiß. z. Uür die Uraiß. DNOn Haßlwurß-Bläkter/ Kerbl-Kraut und Weimauthm / den E Saffkaußgeprest. 4. Kn anders für die Uraiß. As Bürtl von einer Frauen die zum erstem» ahl gebühren thut/ A sauber außgewaschen/ dörtt/und zu Pulver gemacht/davon so vil/als inan auffcinKreuhcr sasscn kan/eincmKind eingcden/ denen Alten 4. mahl so vil. N°5. Mn Ml vor die Uraiß zu machen. soll Petonien/ und HimmeL-Brand-Wurtzen vor der Son- AMW nenAuffgang graben/sauber abwischen / schneiden/ und an- fassen / auch Petonien-Körner zwischen unser Frauen Tagen außiösen/und anfassen/also lassen dörr werden/ und so eines die Fraiß vat/ an Halß gehenckt/ daß es auff das Hertz-Grübl geraicht/für grosse Leuth nimbt man 7. Körner und 9. Wurtzen. aicheneMistl/ die zu rechter Zeit gebrochen / hencks den/wel- ^cherdiseKrancheithat/andenHalßauffdieblosseHauü ^-rem'Wcmkräutl unter das Betl) gelegt / daß er mit blosser Haue da"" Lronabethbör undSchwamen in denMayen/die qeib sennd- GlMr inWäm^ d->nsclben Wasser bestreiche dem Menschx'„s,„e Mn anders. /xv^Ann ein Mensch dieFraiß hat/so nimb ein Haßlnuß groß Medri- Wear/und schmirs dem Menschen in Maul am Gaumen/und auff das Hcrtz-Grübl. 10. Gor die Uraiß/ so gar offt probirt worden. »Zmb wild Katzen-Schmaltz/so vil als em halbe Nuß groß/und wann der Mensch dieFraiß am allerhefftigisten hat/ so streichs s-S auffden Nabel/daß es alles hinein gehe/es wird diePerson die Fralß wol hefftiger haben/ aber hernach ist es alles zu dem Leben / und wirds nicht mehr bekommen/ist fast bewerth/die Person muß man still und finster haben/ und kein Wein zu trincken geben. II. Gor die Kraiß und Anfallend. ^E^mb das Ay von einer schwachen Henne/diezum ersten Mahl UM gelegthat/dasselbe dörr mit Schaven und allen/machs zuPub ver/ wann einer die Kranckheit hat / so thue von dem Pulver in em Federkiel/und blaß ihms in die Nasen. IL. In schwache Tauben/oder ein schwache Hennen soll man van, einander schneiden/und auff dem Kdpfflegm/dem/der die ^i6 hat/ und nacher einen Hund zu essen geben- Icem, , Artznep-Buch. Irem: Ist gut das Wasser vor die Fraiß. lcem: Das Wasser. Irem: Ist gut das Betzoar Pulver. Irem: Das Rintscheitische Fraiß Pulver. Irem -.DasFraiß-Pulver. Irem: Das Hertz-Pulver. Irem: Das Marggraffen-Pulver. Irem: Das Pulver. Irem: Der LxcraÄ von Menschen-HiM' Lol. 2Z.^°52. Lol. IOZ. fol. IO6. 2O. Lol. Io6.^s°2l.22. Lol. 109.^° ZI. Lol. HZ. N°4Z. Lol. 1 14.!^° 44' Lol. I Z 5.^° 17. Mor dkÄEn Meck. kMM ein Tüchl in haissen Essig/ schlags über/ wanns kalt ist / wider AM gewärmet/ diß so lang/biß es hat außgezogm. 10" L. r^em-sein eigen Urin also warmer gebraucht/ist bewerth und lastnicht I blau werden- Irem-DieAlabaster-Salm. LI. Kor die Meig-Aargen. Mann und Urauen zu gebrauchen / wann sie hefftig an Leid-Darmb schreycn / daß ste hart brennt/ sonderlich/ wann die Frauen nider kommen. die krancke Person kein Kindlbetherin / wann sie zu M-UM SLul gehet/so laß heiß gesottenes aichenesLaub Unterst- äWWM tzen/also/daß derDampff unten in sie gehe/ darein soll sie WUWs ihren Stuhl machen/hernach nimb Kütten-Kern / waick es rn blauen Veigl-Wasser / so wird ein dicker Schleim / disen drucke durch einTüchl/ rühre darunter gelb Veigl-Oel/ und gestossen Pras- stn-Kraut/ streich es fein dick auff/ legöüber/dasthuesoofft du Stul hast / die Kindlbetherin sollen sich nicht auff das Aichene Laub setzen- rqr Aktzttep-Buch. -— 2,. Mn KM vor die Meig-Märtzen. <.zmb i.Pfund Butter / der nur in kein Wasser kommen / ft viel truckneöKühe-Koth 2. Däller breit / dasKoth staubt heff- tig / und ist vor die Augen nicht gut / wann du es m Butter klein zerbrockst / ft halt den Kopfs hinweg/ lass unter en!am.er stedcn / darnach scyhe es durch ein Tuch /ft wird ein Salbl ^E^/ salbe dich ossrdarmit ein / dergleichen staubiges Kuhe -Kost) findet man in den Wiesen / und sicht auß / wie ein Schwamb. Z- Gor die UeigMattem ein Kalben. --^----rnib L Loch weisses Rosen-Oel/ 2-Loth Silberglekt klein ge- ÄW rieben /weisses Wax / Mastix jedes 1. Loth / Hirschcn-Jn- MW schlist't 2. Löst)/ I. Quintl Gaffer / darauß ein Sälbl ge- m^ult/auff ein Baumwoll dick gestrichen/ und zwischen die Bäcklei, Mgt/und ei" andere Baumwoll darauff. 4. L-rcm. ftischenPolley gestossen / ein wenig frisches Brunnen-Wasser varunter / offt auffgclcgt / ist gut. -r^cm nimb Hoster-Staudcn/ schölle das erste Häutlein ab/ und I nimb das wittere / ft schön grün ist / sied cs in einem guten Trcntiner- -m-m / time es in einTüchl / einer guten Zwerchhand breit/ und ein we- nlalänaer/ lege es also warm/aft du erleydenkaNst/ undft offt es kalt wird / wärme cs wiedermub. -rem. stoß Prossen-Kraut zwischen 2. Kißlstein/ und legsauff/ . ist köstlich. AktMp-BuP. 29 z Kor die ÄrOMuchttgkett dch Meibs zuverzehren. i. ^^dAnnimbt L.QuintlMnä, breit zerschnitten/ gieß dar- WM^ auff anderthalb Seit! Hünnen-Suppenzwolzugemach- ter über Nacht an einem warmen Orth stehen lassen / zrr V Morgens / also zugemachter den halben Theil einsieden las¬ sen/ hernach an ein kühles Orth gesetzt/ darvon man alle Tag frühe rin Sckällerl voll nehmen soll/ bttnn sie mit einer geriebenen Semel ein/ und gibs zu trincken / von em Sud hat man Z. mahl zu trmckem dl- r» Kuppen vor Visen Zustand. MM'- And ^KmÄ-Wurtzen ein halb Loth/Helffenbein i-Quintl/ rothen Sandl ein halb Quintl / bist 5pecre8 waickt man übet WWU Nacht in einer HünnewSuppen/ und last dem andern Tag ein Sud thun/ und in der Frühe ein halbes Seit! außgetmnckm; tW. Au diser Suppen kombt nicht / als allein das Hünnen-Piegl ohne Saltz / Gewürtz und Petersill. Zu Außtrückung derMlüß. Brankwem 6. Loth / khue darein Medritat 1. Loth / laß «W über Nacht stehen /seyhc cs in cm Glaß / von dem nimb allzeit über den änderten Tag 5. oder 6. Tropffen / äuffdas meiste ein kleines halbes Leffcrl voll/ und faste ein halbeSlund darauff/ ist gar guth / absonderlich für die alten Leuth. k4° 4. Wuchtigkeit außzuführm / und zuverzehrett/ durch den Stulgang / und durch düs Schwitzen. Betonien / Erdrauch / Kigori / Oxenzunacn-Krant / V-'- MW leriaüa- Punpcrneü Ms 1 Hand voll / prrilla 4 Loth/ Senet-Bläter 2. Loth//rnAeIi«,Stcin-Würtzl jedes i Loth/ ryuc dises in ein neues Häsen von 2. Maß / gieß darauff halb Wein/ Oo z Md r?4 Artzney-Buch. _ ündhälbWalstrltrinck darvon Morgen / Mittag und Abends ein Glaß doll MdieKüßdeßMupts. «M5 Imb Lhamillen / Roscn-Blater /Majoran / alles gedörttjedes WW 2. Hand voll / Fenichl-Saamen / Koriandck/Anneiß/Walll- schen-Kümel/ gemeinen Kümel / weissen Weyrauch ledes 2. Lott) / Wö alles zusammen geschnitten / und groblecht zerstossen/ dem¬ nach solches in ein doppelte Hauben eingenact / so dann dieselbe auffge- setzt/und getragen- MLIt Mastix und Weyrauch geraucht / darnach kan man ein rohes WD Rind-Fleisch nehmen/ und mit ein Mörscr-Steßlgeschlagen/ darnach gestossenen Agstein / darauffgcsträet/und also kalter auff den Nacken gelegt / so ziecht es die Flüß zuruck. Wann ein MenW em Kuß in dem Kühn hak. MMZmb von einer Schwein den Kühn von Kopff/ und thue d^s MM Marck herauß / salbe die Kühn gar wo! warm / und offt darmtt / so wird eö dir besser. UM Zmb ein halbes I-eNl guten Brantwein/ und ein halbe Nuß- U D schallen voll Gaffer / thue es in Glaß / und setz es auff den Ofen/ daß der Gaffer zergehet / darnach nimb Vencdische Saiffen ei- ner Welschcn-Nuß groß/ schneidt es auffdas kleineste/ thue es in da« Glaß / verwachs wol / dann in ein Laib Brod gemacht/ bach es / her¬ nach/laß langsamb kühlen/schmiere die Glieder darmit/ wo die kaltm' Flüß seynd/ist probirc. Kmdanell-Kügerl zu machen. Senet-Blättcr. i.Loth ^älläp-Pulver.« 3-Quintl. die Llar / und eines Ayr groß Butter / der aterie Halb!. W^Jmb M Ayr-Dotter/ thue weiß Rofen-Sel / und Terpentin MM darunter/ und wo! durch einander gerührt / und in das Funda- nellgethan/ zieht gewaltig / bas brass stiessen / ist auch gut zu benen Wunden und Schäden / haß sie Malm sollen geben. » wem: A rtznep-Buch . 8c3Mwonc2. i halbOuintl. Zelte! von Lerchenschwamb. 3 Ouintl. Zelt! 44. Gran, ^olopkonium. 2. Quint). Wax / so viel man vonnöthen / in einem warmen Mörser zergehen lassen / cködann die Pulver hinein gethan / Und wo! durch einander ge¬ stossen/ und daraußKügerl gemacht. 10. Eundanell-Wastev zu maDen. MMEiffes Wax/ weiß Rosen-Oe! / Terpentin und HirschtN-In- WM schlicht/jedes nach Geduncken/ alles untereinander lassen zer- gehen/und Pappierdurchzogen / nach Belieben Pflaster dar- auß gemacht. Uundanell-Hälbl. ^MErpentin/ noch einmahl so viel Butter / wsl hUch einander ge- lL. Mas Kälbl ist gut/ wanns htßig ist. M^rJtMuKem ein halbe Hand voll / gewaickk in em halb Mitl Rosen-Wasser/daß es wie ein Sultz wird/ n n EE die Klar / und eines Ayr groß Butter / den )/ sambt denen Kernern mit der Ayrclar durch einander gerührt / im But¬ ter gebachen wo! braun/ hernach in ein frisches Wasser balgt/ etlich- mahl mit Lrdbör - Wasser außgewaschen / letztlich den dritten Theil Terpentin als Salben ist / in frischen Brunnen-Wasser so lang außge¬ waschen/ biß er weiß wird / und darunter vermischt/ kühler über die massen. ArkMy-Buch. 8^^ Mustand kol. 9. bs°i8- ko- 18- I^°Z7. rol. 24. kol. Z95. Lol. 122. b. y. fol. IZ 7. ^°io. M. 141. ^°2Z. Ic-m -. 2st gutdasWaAr. Icem: Fur d-e ^l"l> dch Hauors. Irk-rn- c^stgut das Nasser. Icem- DcrMcer-Zwiffel-Essig. lc-m!O-r Fluß Rauch. Irem : Die prLpLmten Kronabethbor. Icem: Die ^erra 8ioi1nca. ^1° I. Käx zu erweichen ein Halben. MIM.Imb Lronabeth-Brantwem / schab gar subtill VenedLsche Saiffen darein/und laß es etliche Stund auff einen warmen Ort stehen/alsdann zerrirs wie gar ein dünnesTaigl nimb das subtille Hirschen-March / zuvor zerlassen / und rührs darunter / daß wol fasst wird / und schmir die Flax oder lame Glieder / ist ein haubt Mit¬ tel darfür /wann das Glid das Fleisch verlichrt / wie es gemeiniglich ge- schicht vor Schmertzen / das einer Schwindsucht gleich stehet / so nimbt cs wieder zu / Habs selbst an mir probirt / und grossen LKeQ gesunden. Irem - Ist gut der Wund-Balsam- A. 67. 6., Wsr geschwollene Wüst. I>1° I. ^mbWeiden-Bläter/ Käß-Papel/Wein-Laub jedes 1. Hand ^^M'voll/ 7 ganhe Magrn-Hapcl/ ficd es miteinander/ wasch bst Füß von oben herunter / man kans brauchen / so vfft man An anders darvor. MZmbHünner-Mist/ und Wachen-Kleyen/ gieß heißWasierdar- W auff / dst Füß darein gesetzt / 'st fthr gut. ssl/INlkt! L's°-s« _ 2-7 AJors Mallen uns Wcherhuu. EKSt gut der köstliche Wund-Balsam/ wann man fallt/ oder sich 'M sonst wehe thut. LI. 67.^° s/ Irem: Das Oel. tol.7o.se" Irem: DieHicKeX-Salben. 5o1. 8i-^° 2. Irem: Die grüne Salben. toi. 86. 1 2. Irem: Die rothe Salben. toi. 90. r 9- WmnMftn. ZMASLcblischc Gurgl-Wasser/ wann die Frantzosen im Halst wä- DM ren. tol. iv. 21. lcem: Das Wasser. LI. 14. se° 29. Irem: Der Safft. LI. 50. se° 20. Icem: Das Scorpion-Oel. LI. 77 29. Icem: Die grüne Salben. . LI. 86.se" 12. lcem: Das Tränckl/so D finden von den Kratzen. se° 1. Mor sein WrosK Hör?k2mb Salve / zerstoß selben / gieß Salve-Wasser barzu / preß den Safft auß/ dann gebrennten Allaun mitRosen-Hönig WM zerriben/ misch alles zusammen/ schmier solches deß Tags drey- mahl unter die Zunge». N° L. 'lll'cm, muß man ein lebendigen Forsch / unter die Kühn binden / so L bald er todt / wiederumb ein frischen aufflcgcn / ist probirt worden- z. slem s soll man/ so bald man es vermerckt/ die Zungen / wo der Frosch I. ist / mit Estig oder Saltz reiben / daß es blüt /so vor allen seyn muß / dann so es nicht geöffnet / ist die gröste Gefahr. Up S°r Mor das wilde -MS Mmr/ein Dbschung. Mb i. Pfund Blcyweiß / misch darunter 2. Loth Terpen- Ein/ i.LothBilsen-Saamen/ roch Korn-Blumen-Was- WRW ser/ wild Rosen-Wasser / Wegrich-Waffer/ jedes gleich / wol gepulverten Gaffer i. Loth / RosewOel 2. Loth/ alles wol durch einander gerieben / biß es gantz und gar sich unter einander zertheilet/ mach die Salben nicht zu dünn mit den Wassern / ist pro¬ bat worden an einer Persohn/ da selbe von Gemacht biß an die Kühne entzündet/mit diser Salben geholffen worden. L. Lin andere Löschung vor das milde Ueuer. HKM. Imb rotheKorwBlumcn-Wegwatt-und wild Rosen-Wasser/ jedes gleich/Ole, »Eiami, halb so viel/als deß Wasser/ misch es wo! unter einander/ nye ein hanncffes Werch darein/ schlagö über den Brand / laß wol weit über den Brand gehen / wanns trucken wird/ netz mit ein Schwamben oder Tuch / schmire mit ?opo- lium Salben/ der Schaden sicht weiß auß/ als ob es gesotten wäre/ es heylet gar schön. Wann einem das Aehörr vergehet. «MHnb xja Gall von einem RindiVieh / misch es mit Frauen Milch/ GW und thue das in die Ohren. r. Dor das verfallene Orhörr. Mb ein grosse wolzeitige§ronabethbör/ zertruchs/ doch daß nickt aar von einander fallt / und umbwickels gar dünn mit Vaumwoll/ dunckSin^L0hanneS^lmd§hamiÜem^)Ll / legs M>asO^/ dannmmb i.LOlKümel/ z.LeffelSaltz/ 2.Leffeldörr gerieben Amnep-Wuch . geriebenen Majoran / diß in Pfand! auffein Glütl gerest / fein wgelin ein Tüchl gebunden / wie ein Kißl / und also warm als man es erleyden kan / auff das Gehör:/ wo die Lronabethbör ligt/ auffgebunden/ wann es erkaltet / wiederumb wie zu vor gewarmet / das ist offt probirr wod den/ und vielen geholffen. ^°A. em, grab ein Rattich-Wurtzen auß/ thue Jungfrau Hönig darein/ 4 grabö z - Tag in das Erdreich / so wird es ein lauterö Wasser/ das be§ halt in ein Glaßl / thue dessen ein wenig in die Ohren. Mas Achörr zuftärcken. MMCrmuth in Wasser und Essig gesotten / den Dampff durch ein DM Trachter in die Ohren gelassen / oder Wermuth-Oel warmer in die Ohren gethan/ vertreibt den Schmertzen/ das Klingen uno Sausen der Ohren. ' MürdasZLehörr. MZkJmb Lronabethbör / Käme!/ Meisters Wurm / dise klein ge-- lHMschnitten/dieandere2.Stuckklein gestossen/ in ein Pfandl ge- than/und über das Feuer gehalten/in Säcklgefülk/eines umb das ander vor das Ohr gehalten. Mas Aehvrr wieder zu bringen. HMJmb Sau-Milch undAmeiß-Ayr/zerstosse es/ durch einander WM gemischt / ein Tuch darein genetzt / zuvor aber muß man ein kru- cken Tuch auff die Ohren legen / und das naß cmgeNchte Tuch auffdaö truckne legen /ziecht alleDing herauß- Ko einer niK wol hört. -WlImb i - Tropffen Lronabekh-Oel/ thue den in Vas Ohr/ und halt AK dm Kopff em weil still. ;oo L, v M' Imb Schustcr^ch l^. demKuer gemach / Wann eines nG hören mag. eZMO nimb ein grosse Kreen-Wurtzen/ schneidt das Haubt darvon M H ab/holl dcnKreen auß/und thue ihn vollerSaltz/thu dasHaupt wicderumb darauff/ und setz in ein Sand / so wird das Satz zu Wasser/ alsdann laß von solchem i. Tropffen in daö Ohr/ HW und wird wiederumb hörend- N°9- 1^-m, nimb Ameiß Ayr/laß 4. Tag in Baum-Qcl liegen / darnach ficd es in Baum-Oel ab/ rührs durch einander / hernach drucks auß durch ein sauber leinenes Tuch / dasselbe Oel muß man denen Gehörlo¬ sen/ wann man zu Nachts schlaffen gehet/ in die Ohren thun. 10. -siem, etliche Tropffen bitteres Mandl-Oel in die Ohren gelassen. I probaram ell. I!" 6. Kn anders vor Munge und Alte. LMAn nimbt z-Gänß-Koth welches frisch seynmuß/ wachs mit ein «M Seitl guten Wein ab/ trincks Z.mahl auß- 7. I'rem, nimb ein Leffel voll ftisch Wasser/ Rub-SaaMeN i. Loth/rothe I Myrrhen/ diseö in ein Merser zerstossen/ darunter ein Blätl Gold ge¬ nommen / Saffran/ so vil man zwischen 2. Fingern fassen kan/e,n wenig Melissen/ thus in ein Maß Kandl/ gieß guten Wein darüber / vermach die Kandl/oder Flaschen wol/setz jn ein haisses Wasser / laß 4. Finger breiteinsicdcn/ dann durchgesyhen/ Abends und Morgend» ein Trunck warmer darvongtthan. 8. fsl-m, Äachtschaden-Knöpffl/ und Kraut/ in M kocht/ wie ein Spe- Inathgecssen. ^1° y. I'r-m, bratte; - Leiß in einem Apffel / thue darzu ein gantzen Saf- » ftan/und geeffem ^10. U le Ic< kem'* ^ESopp/undFmichl-Saamen in Wein gesotten / und getrum MM ckcn/nimbtdasWehcin Magen und Därmen /hilfft für die MI' Wassersucht/ Ficber/und Gelbsucht/ bringt dem Leib gute Hitz. 15. Dor die schwache Gelbsucht. §§>W^Rstens nimb Kentaver /mit sambt der Wurtzen/Wegwart- Wurtzen mit den blaueBlümlein/jedes einHand voll/darnach ein halbeMaß deß bestenWein/1 Quintl ftijchesWaffer/thue dre Krauter in ein Tüchl eingebundner darein / laß in einer Kandl wol vermacht in ein Kessel Wasser sieden/ so lang/ als man ein paar Ayr sie¬ den tkut/ das Pünckerl mit den Kräutern/ laß aUwegen darin ligen / an lebten Trincken druckt man das Pünckerl auß / solch voraemeldt Tranck soll der Krancke zuMorgends nüchtern trincken/ und zu Nachts so man sich niderlegt/ kalter trincken/ wievll er Mll/ oder kan/ biß er gantz auß- trinckt/ will er aber nicht besser werden/ so soll er drses Tranck noch ein¬ mal sieden/ und gemeldtes Wasser trincken. . . 16. nimb ein Ay / und sied es hart in deß Krancken Harm/ hernach ! ci I schalls/legs in einen Ameiß-Hauffen/ so bald das Ay verzehrt ist / so P ist die Gelbsucht auch vergangen/ ist bewehrt/ und offt probirt worden. H. i^emsso einer die Gelbsucht hat/zwischen Haut und Fleisch/ der schmi- I. reden gantzen Leib / mit Lhamillen-Oel/ Frühe und Abends/ und mach von Lhamillen ein Schwitz-Bad. IL. Mn anders für die OelbsiG / so es ein Mensch hat. K«GCr trag Wermuth/Und Sonnabend-Gürtl in den Schuhen/ WW und wann das welch wird/ allweg ein frisches genommen/ und WW in die Schuh gelegt. IZ. Arczncp-Buch. ;c>5 16. flem, nimb Zwiffel-Haubt/schneid das Inwendig herauß/ thu hinein I einer Haßlnuß groß schön rothe Myrrhen/und vier Astl-Würm/ laß brattcn/ druck den Safft herauß/ und trinck ihn. 17. Mehr ein anders. nlmbt Aepffel und hollt sie oben mitten in Spitz auß / und MW thut einer Malischen Nuß groß gantzenSaffran hinein/und legt den Spund widerumb auff den Apffel/ und machts mit kleinen Höltzlcin an / daß der Spund nicht von dem Apffel fallen kan/ laß die Aepffel wol bratten / solcher Aepffel/ iß ein/ deß Morgends / und auch deß Nachrs ein/zu Morgens soll man ein Stund darauff fasten/ und zu Nachts nichts darauff essen; Ferner last man ein S chweiß Bad in einer Wannen zurichten; Nimb Haberstroh/ laß das in einen Hafen wol zugedeckter/daß keinDampffdarvon mag/sieden/und z .mahl dar¬ an gossen/darnach zweenZuntersteinvonderSchmidten genommen/ dieselben gehitzt/ und in ezn offenen Hafen/ unter das Habcrstro gethan/ und darob in der Wannen geschwitzt/ man muß kein Wasser im Leib kommen lassen/sondern nur mit Tüchern den Leib getrückcrt/ biß daß kein Schweiß herauß schlagt / solches soll Man z. Tag nacheinander thun/ es soll auch die Person / wann man baden will / ein guten Leffel voll Rub-Saamen in Erdbör-Waffer / einnehmen/ so treibts das Böse auß den Glidern und Leib. 18 Gor die schwartzeKelbsuM MM Imb Noß-Zürch von einem Füll/ so an der Mutter noch saugt/ «UM lege es in Wem/ oder Med / drucks durch einTüchlein auß/ und krincks Tag nacheinander. 19- Icem-dasIsopp-Waffer. Irem: Das saure Wasser. kos 26. K?58- Icem: Das Pulver. kos 114. 46. Irem: Das Pflaster- kos 2 8 6. ^-4- Äq. Vor Mtznep-Vuch. Mor die Wall. DN/wa 4- n e «kE An nehme Mchori-Blätter/ Gammanderl/D latein Lkr- mrarys genant/ bist beede Kräuter müssen frisch auffge- s dörit/und glcicheTheil genohmen werden/ darauff gossen M warmö Zichori-Waffer 24Stund wol vermacht baitzen lassen/ darnach außgedruckt/ widerumb in ein verschlos¬ sen Gcschirrwarm gemacht / und über frische Kräuter gossen / wie obge- meldt/ nach 24. Stunden widerumb wol außgedruckk/und warm über obgemeldte ftischc Kräuter auffgossen/dises also 8. oder 9mah! gethan/ so wird bist LilcnL gantz roth / so man das Lichori-Dlut nennet/djscs durch ein Fieß-Papier lauffm lassen / ein wenig Zucker darunter gethan- und an einem kühlen Orth zum Gebrauch auffbehalten/davon werden anderthalb Untz auff einmahl in einer Suppen gmommen/das Wasser giest man auff/ daß z - oder Finger über die Kräuter gehe. MHc UM «sä» Vavau V-.Dae GM/ und macht den Leib offen. Jmb auff rin Maß Wasser / 4.Loth Küchl-Zucker/ laß cs erliche Sud miteinander thun / hernach i. Quintl Vene- dischen prceparirten Weinstein hinein gethan / aber man M muß das Wasser von Feuer setzen / und den Wein Stein . . gemach/ nach und nach hinein schitten/ sonst geht es über / hernach setzt maus wider zum Feuer/ und lastö sieden / biß der Weinstein zergangen/ weil es noch sied/thut man von 2. Lemoni die gelbe Schüller hinein/ deckt es wol Zu/ und setzkS von Feuer an ein kühles Orth/ wanns kühl ist seyht mans ab / und thuts in ein glässerne Flaschen zum Ge¬ brauch. Iwm: JstgutderWermuth-Kucker. sol. 55. de¬ lcem : Ein La^ier-Ta merinten-Wasser. » kol. 14^. 9. Irem: LazlmWein. kol. 146. d? I z. Irem: Purgier-Zeltel. lo!. 152. 29. Artznep-Buch. z°7 L- Kn gute Reinigung deß Keblüks/ der Brust/ und Mlancholey oder ObKruÄiones zu gebrauchen. -MMEtonia-Kraut z.Hand voll / Poraga-Blüe und Kraut / 2. Hand voll/Erdrauch-Kraut i.Hand voll/Tausend Gulden- WM Kraut/ was man mit 5. Fingern fassen kau / diß alles geschnit¬ ten/ und sauberauffgedörrt/ und zusammen gemischt/ alsdann nimbt man davon und kocht es wie ein l'Ke - zuckertö und trinckö / wann man will daß e§ laxiren soll/ so nimbt man / wann manö kocht / von Ringl- Kraut darunter 2 Hand voll- Itern: Das Pulver deß Lebens. 5ol. nz. 42. Irem: Die prceparirten Lronabethbör. 5ol. i z 7. 19. Irem Der Bmnngreß. tol. 197. 2v. Irem: Das Tranck/ so zu finden unter den Krätzen. I. Wider-Instand. - i. Gor das Klid-Wasser. Toß Allaun-mische ihn mit Ayrclar/ netze Baumwvll dar- ein/ daß wol naß seye / legs auffdas Loch / da bas Glid-- KWW Wasser außgehet/nimb Eybisch-Wurtzl/wie auch ein gu- ten Ehest Lcinsaamcn/ zerstoß/gießWaffer daran/laß an rin warmen Orth stehcn/biß gantz schleimigt/ streichs auffein Tuch/legs über rings umb den Schaden / wo das Glid-Waffer gehet / so stellet es sich. ZLlid-Wasser zu verstellen. KMLZmbMenschen-Blut/ und dörr es/stoß es dann zu Pulver/ nimb so vil Semel-Mchl darzu/ als deß Pulvers ist, und Säe eS in die Wunden / wo das Glid-Wasser herauß «eher /und thucesalsoofft/biß es verstehet/den Schaden muß man allezeit a»ß- vutzen/wann man ihn wider einsträet mit dem Pulver- Oq r Z. , o 8 M tMP-Buch. ___ -—- ^z. Mann man ein Mid außfaA. EMO nimb ein Haneff-Saami stoß ihn klein/ nlmb cin Essig in ein Pfannen/ thuedaS HanessMchldarem/ daß es wird wie em Müßl/ siede cs in Essig/ streich es auff em Tuch/lcqswarmcr auff/ wo euch wehe ist/ wannö kalt wird/ so warme es wider/ cs lindert den Schmertzen/ und last kein Assel darZu. Mn MörEand/wo das Mid verrenckt ist/ oder ein Sckmcrtzen bekommt / daß man nicht > ' waiß/ woher cs kommt. --tmb Endlich / und Hollwurtzen / Nater-Wurizen / Ponnm- Mehl/ jedes 2. Lvth/ Schwartz-Wurtzen 4. Loth / KrebEu- aen I. Loth / öoluw /^rmenum 4. Loth / alles KU Karten Pub vn gemacht / darnach nimb Gersten-Mehl / Mühlstaub jedes ein halb Lark nMWurtz 2. Loth/ wann man diß Pulver brauchenwill / mÜkmanstL voll dcß Pulver nehmen/ wasser daran giessen/ daß m sowarinaismans erleydenmag/ubcEgt/bn,! an durm lassen/ man kanß 2. oder z. mahl ohne Schaden gebrauchen / biße 6 sich wol verziecht / aber am dritten Tag allezeit em frisches ausslegen / ist bewehrt. All andes Mörr-Band. <>mb 89 Nacht stehm laffm/dm andern Tag auff dm Glid-Schwämgücgt/H bewehrt. dH ?. Kn glltcs Wasser vor den Olidschwamen. ^MIgRstlich nimb rohen Allaun/ KupffedWaffer und Salitter Saltz/jedes ein Handvoll / scharffe Laugen / und scharffen Essig/ jedes z. Seit! / die Stuck Misch untereinander/ und setze cs in ein neuen Hafen zum Feuer/laß es so lang steden/alö matt ein Harts paar Ayr siedet/ so dann behalt es zum Gebrauch; Nimb dann ein ab¬ getragenes WovemTuch/solches lege dreyfach zusammen/ daß es nicht voneinander fallt/in der Grösse/ daß es den Glidschwamen bedecken kan/ hernach mache die Laugen sied haiß/ tuncke das wollene Tuch dar¬ ein/daß cs gantz feucht wird/truck es starck auß/ daß alle Feuchtigkeit darvon kommet/und lege das Tuch also warmer über den Glidschwa- mcndeßTags 2.mahlzuMorgends und Abends/hernach mit einem andern wollenen Tuch verbunden/ daß es nicht weichen kan / solches et- lichmahl nacheinander gebraucht / verzehrt die Feuchtigkeit deß GW Schwamens. 8. Kn Salben vor lahme und crkrumte Glider/ die auch von Schlag getroffen seynd. /hKsQJmb griene §ronabekhbör ein Hand voll / stoß sie klein / thue WH darzu Venedische/ oder in Mangel dessen / gar schöne / weisse DAU und dürre gemeine Saiffen/klein geschahen 4. Loch/schwcineö Schmaly6.Loth/Brantwein 1 .HMSeitl/lasse discs alles miteinander wol verdeckter stehen meinen neuen erdenen Geschirr 2. Tag/ laß es wol sieden / aber langsamb / biß sich die Feuchtigkeit verzehrt / preß es starck auß/ und behalts; Wann man Schmertzen an Glidern hat/ so soll man sich damit schnüren bey einer Glut/ die Hand nur gewärmt / Abends und Morgends. Wann es von Schlag berühret ist / da kan man ein wenig Lavendel-Wasser darunter nehmen. Wann man auff einmahl mehr Salben machen will / so kan Man auff 4- Maß Brantwein / 4 Pfund Saiffen/ und schweineS Schmaltz48-Loth/ mgleichen die Kronabethdör mehr nehmen. z. ° Äkhnep-Buch. _ -— Lin aute probirte Kalm vor die Mlder- Gchmerken. 2. Hand voll griene Aronabetbör / 2. Hand voll Brem Kessel/ mit sambt der Wurtzel / ein DlerMg VmE>e Sach MU fen/ stoß dises alles durcheinander/mA OME dm Beinern nach deinemGcduncken / wie auch BrAwem/,rede dises alles untereinander zu einer Salbm d^S es dmch Irem: Vor das Reissen der Glider / das Krona- beth Schwamel-Wasser. Icem: Das Wasser. Irem: Das edle Glider-Wasser. Icem: Das Wasser vor die Glider / so von Schlag / oder sonst erlambet seyn. Irem: Vor das Zittern der Glider / das Ma¬ joran-Wasser. Item: Das Wasser für das Vergicht. Icern: Für die geschwächten Glider das Wasser. Icern: Der Glider-Geist. Icem: Der Rosmarin-Geist. Irem: Der Guldene-Essig. Irem: DasFnx-Oel. Irem: Das köstliche Lardobenedict-Oel. Irem: Vor das Schwinden der Glider ist aut dasFux-Oel. Icem: Vor die Verränckung der Glider die ^icKeX-Salben? Icem : Die Bettler-Salben. Icem: Die Kronabeth-Salben für das Reissen der Glider. Icem Für die lahmen Glider die grüne Salben. Icem : Die köstlich kvpuleum-Salben. IremDie Salben. Irem: Der Glider-Rauch. Irem: Die Nixler. icem: DieprL^rirten A'onabethbör. sol- 12. Aktznep-Wuch. zu UüralkrlevNeschwulst. k^° I. Wann ein WensE gesEwollen ist. brauch Abrutten-Kraut/ wachs zu Pulver / darvon nimb M A Abend und Morgens ein/ und rauch dich damit / es hilfft Vieh und Leuchen. L. Wann ein Geschwulst in Gesicht ist. MMMn nembe Holler-Blüe und Erdrauch-Wasser/ so außgebrennt M-HM jedes z. Loth / Holler-Salsen 2. Quintl / prXparirc Hirsch- Horn / Krebs-Augen jedes 2O. Gran / Erdrauch-Safft l. Loch / dises alles zusamben vermischt / und zu einem Tranckl gemacht/ zum Schwitzen. A. UNem, alle Nacht einLarvobcnedict Pulver in einer Attich-Salsen L eingenohmen / und darauff geschwitzt- dc°4. Mill außerwähltgutesHtückleiu für Geschwulst dcß Leibs/ wann es auch die Wassersucht wäre. kM>v, Imb 2- Maß gut alles Vier / mache das Heiß / und nimb den Faimb weg / nimb Regen-Würm / so viel als 2. Saltz- Zierlein voll / wasche selbe auß einem Sand von Wasser / laß dir mit Bier kochen / seyhe es dann durch / nimb 1 - Lvkh Lalmuß / zer¬ schneid den fein dinn in das Bier / laß auch sieden / laß demnach stehen/ darvon alle Abend und Morgen einen guten Trunck warm gcthan/ 6. Wochen lang / cs hilfft gewißlich. Vor allerley Geschwulst. GWiAnn man einenrothenFaden von einer Fleth-Seiden oberhalb WA einer Geschwulst bindet / so kombt die Geschwulst nicht weiter. N°6. rir Ar^ne^Buch. —--' 6. Für die Geschwulst / so einer gähling geschwol¬ len wird / cs seyc am Leib/ oder wo es wolle. M>Jmb Gersten-Mell/Saltz/jedes i.Hand voll / misch das mit ML Wein / wie ein Muß / das wol dick ist/ binde es auffdieGe- schwulst/eshilfft. Am anders. klein qestossenen Schweffel/ zermall den in einem starcken DMWcm/nimbdm4tenTheilEssig/ den8tmTbeilBaum-Oel/ laß alles mit einander sieden/ salb die Geschwulst/ wann es noch lablicht ist. H Alle hitzige Geschwulst / die sey an Leib / wo sie wolle / innerhalb i r. Stunden zulöschen. BLAND sckicke alsobald zu einem Hafner / und laß dir Bleyklet/ wie es m den Hafen gebrauchen/ geben/ thue es in ein neues gla- Mes Nafelein verdeckeeö / und setze es zum Feuer/ laß es wol Hitzen / biß es schier glüedig / dann nimb auff i. Pfund Gelett/ ein Hal¬ be Wein Essig/ thue den Essig in ein glafirte Schlsscl,/ und laß dle Glett mit einer eisernen Spachtl fein gemach in den Esslg fallen/ netze alsdann Eüchel in dises Wasser / und schlag cs über / so offt es trucken wird / schlags widerumb frisch über- Icem: Ist gut das Wasser. Irem: Der güldene Essig. Irem: Der Attig-Safft. Irem: Die Attig-Salsen. Irem: Die Kronabeth-Salsen. Irem: Der Wund-Balsam. Irem: Das Del. Irem: Das Storchen-Oel. Irem: Die Allawaster-Salben. Irem: Die HlrbeX-Salben. Irem: Die Bettler-Salben. Irem-Die Salben. Irem: Knbe ^zmbdc A untere Raucher Wolman Ms) MpNMl fm/sch Sm -My/äch Mci" Du Tabm w fi/esrm AktMP-Buch. ;iz Icem: Das Froschlauch-Pftaster. Irem: Das Menig-Pflaster. Irem: Das Meliloten-Pflasier. Irem: Der Geschwulst-Rauch. Irem: Die Rauch-Kertzen. Irem: Die Purgier. lol. 2. 5ol. 98.^° 4. toi. 98.^° H. Ivi. I 2 Z I O. II. iol. 124. 16. L>!. 147.^° 15. Mn bewehrte Arßeney vor KMwär. M^MJmb das weiß von einem Ayr / zerschlag es gar wol / gieß bad WsW unter ein halben Leffel voll Johanneö-Oe!/ oder Baum-Del/ auch ein Messer-Spitz Saffran/ vermisch wol/ laß auffem Glüetl wol warm werden/ doch nicht zu heiß/ netz ein Tüchl darein/ und legs über. N" L. Mn anders. ^WSLJMb ein rohen Ayr-Dotter / ein Messer-Spitz Saltz/ und einer Arbeß groß Haastn-Schmaltz/ kührs durch einander/ schneist ein Tüchl eines Pfenning breit/ so groß du das Loch in Ge¬ schwür haben wilst/ streich das Taigl darauff/ wo es am weichesten ist/ legs aüff/ es ziecht auß / und heylet gär geschwind. Dor allerley Keschwär und Kchädm. FKAßpappcl in Gaiß-Milch gesotten / daß dick wie ein Koch! wird / WV misch darunter biaü Veigk-vder weiß Liiien-Oel / und auff M zwcyfachesTüche! gestrichen/warm übergelegt. ^1° 4 Pflaster vorallerleyZLeschwär und Kchäden. MMJmb bolum ^rmenum» 2-Loth / Gersten-Mell / Schweinen MW Schmaltz / Honig jedes 4. Loth / das Schweinen Schwaltz und Honig laß zergehen / vermisch dre andern Stück darein- Icem: Irem : Der goldene Essig. Irem: Das §ardobenedick-Oel. i. Irem: Die Bettler-Salben. , 6?' bl" 6. Irem: Die Geschwär-Salben 8z. 5. Wu2!^"^uch vor alte Schäden und frische '°- -'— ' . dl° 4. Kor das Wefröhren 1. MM Zmb hart gefrohrne Ruben/ zu Blätlein geschnitten/ resi sie NW in Butter gar wol braun / 2. Messer-Spitz gestossenes Süß- WM hol»/und anderthalb Messer-Spitz gelöschten Kalch /mach von obigen Schmaltz/ und den Pulvern ein Salben / streichs auffein Tüchl / und leg es auff/ vor eine Ruben muß ein Ayr groß Butter scyn N° L. An andere Halben darvor. UM Imb Hirschen-Jnschllcht/ laß zergehen / dann hart gefrohrne Ruben/hartgefrohrneKorn-Oeher/gefrohrnes Gänß-Kotb/ alles klein geschnitten / darein gerührt / laß im Inschlicht sieden / und hernach salbe dich / es hilfst. Z. Wann cmMnsch die Küß rrftthrk hak. SLLK.WLLS I^!° Mn anders darvor. AKO muß man geschwind von Anfang ein Honig auff ein Fehl strei- 8M chen / und überlegen / zieht die Gefröhr auß. MkMAß ein Schmaltz heiß werden / gieß es in einen Schnei/ s» dl du in einer Schissel haben must / rühr es WGab/so wird ein ^s/grießlethe Salben/ mit solcher Salben sich geschmirt/bind ein M darumb/ damit eS desto länger geschmirt bleibt/ -as thue offt im Icem: - Mtztiep-Buch. zl5 kem: Der goldene Essig. tol. I. trem: Das §ardobenedict-Oel. L6l. 67 ^ 6, kem: Die Gefröhr-Salben. Eol. 86. 11. UürdasKiffk Düs Wasser. . kem: Die Wässer Kem: Die Essig. Kem: Die Pest-Essig. Kem: Das OrviecunulN; Irem: Das Del. Kem: DasScorpion-Oel» Irem: Das Pulver. Irem: Das Pulver. Irem: Die Kronabethbör. Kem: Die Wurtzen 8erpemarLä» kein: Die^ertä Kem: Die edle Pillulen. 77.^29 i 1. Lol. Lol. Lol. Lol. Lol. Lol. Lol. Lol. 118.^59, Lol. IZ7. 19. Lol 141.^22° Ldl. 141.!^° 2Z. Lol. 152.!^° 28» lL.!8l°26. 2O. ^44.45. z8-N° 2. Z. 40. 6. > Nor sasKlnfMmvZM brauchen. Mi. Treiffe ein kleine Mauß auß/ niinb das Ingcweid herauß/ ZMMA allein Lungcl und Leber laß darinnen/diies brenn in einem MWW alaffirtcn Häftrl - so wol vermacht ist/ stoß zu Pulver/ gibsinLinden-Blüe-Wasser ein / drey Morgens/ jedes mahl ein Leffel voll / einem Kind halb sovil- M2. TT'eMs gib ihm Storchen-Hertz zu essen / es berührt ihn niinmer- I mehr. Mm bewehrte Kunst für das Anfallend. ^sIsem Menschen soll sein rechte leibliche Mutter von ihmBlüeiu Wein eingeben / aber von kein andern Weib/ dann es ist ein Et/ das hilft gewiß / und kombt ihm sein Lebenlang nicht wehe» Rer ' ^°4. kol. 5.1^0 IO kol. 24.^54^ kol. 2 5.l>l°55 kol. 105.^19, kol. I!O.l^°Z4. Wr den hinfallendenKiechthumb ein bewehrtes Stuck. EZmb einen Frosch / der zu Nachts in Wasser schreyet / mach ihn AW auff / nimb die Gall hcrauß / und gibs dem Menschen ein / ist ge¬ recht. Ain anders. Imb ein Holler-Stauden / wclcheauff ein Felberstock wachst/ MM dm 2i.22.2z.Julnumb 12. zu Mittag/ wann die Sonn WR- an höchsten Stillstand ist / dise Tägseynd die besten / schmidt auß dem Stock drey Kreutzl / laß faffm / trags am Hals ein Finger un¬ ter den Schlund angehcnckt/ist vor Schrecken und Hinfallend sehr gut. 6. Iccm: Ist gut das Zsopp-Waffer. Irem: Ist gut das Hertz-LarfuncketWasscr Irem: Das köstliche Majoran-Wasser. Irem: Das Wasser. Irem: Ist gut das edle Pulver. Irem: Das Pulver für das Hinfallend. Gor die Kitz zum Mwitzen. LKM.Ach eröffnetem Leib muß man 1. Quintl Mcdritat in Lm- dobencdiclen-Wasser eingeben / und aust dm Abend nach- kolgende Milch e Nimb gesotten Gersten-Waster/§ardo- bencdict/ Wroni-und Plutzer-Kern/ jedes cm Qumtl/dar- ^Wwnck anacmacht/und auffdie Nacht zu trincken geben/man kan auch 2 Leffck vol^ -°- Grän / pr-pEes Hirschhorn geben. N°2. Artpie p-Buch. zi? L. Hchwiß-Hränckl. WIJb Hyacinthen-Pulper ein halb Quintl / darunter 5. oder 8- Gran/ Betzoar in äLorronera- oder Lardobenedict-Wasser/ einer gewachsnen Person. 3- Mn Uränckl vor die Miß. 3 - Leffel voll außgepalgten Haußwurtz-Safft von Kreb- sen auch so vil Rosen- Himbör- und Holler-Essig/ von jeden ein Leffel voll/hernach nimbRoß-Koth/so frisch ist / stoß / und reidö mit den z. Essigen ab / palgs auß/ daß drey Leffel voll werden / gesetzt / e6 wäre nicht Essig genug / so nimbt man mehrers darzu / und giests mit obigen ab/ und gibtö dem Krancken zu trincken. Mn Uränckl in der Miß zu geben. KAMJmb z. Leffel Rosen-Wasser (wan man MllttersüchtLg ist/ ein MKA ander kühlendes Wasser) 2. Leffel voll Htmbör-Effig/ und ein Messerspitz Gaffer / etliche Blüe Saffran / von einem Ey die Llar/ mit einLeffel voll der obigen Wässer den Gaffer/ und Saffran ab¬ gerührt/ und zu trincken geben/ 2. Stund darauffgefast- 5. Wor die Miß. frisches RoMoth in ein Mörser mit frisch Brunn-Wast WM ftr abgerührt/ durch rin Tuck gesyhen / und eingeben / man HAL kans auch einer schwängern Frauen geben / und brauchen/ ist bewehrt- - 14° 6. Lin anders Wittl vor die Miß. AW^Jmb ein halbesLoth Schieß-Pulver/ein Viertling Schweffel/ WWD ein Viertling Brein-Zeltl/ vermisch alles durcheinander zu Pulver/ davon einem Menschen in ein kühlenden Wasser einen Suren Messer-Spitz voll eingeben. Br zs N°7. ^,8 Mtz nep-Vucß. 1^1° 7. - I'rcm- nimb ein neuen Ncglstein/ zerschlag den in kleine Stückl an, 1 te Handvoll, gieß 2. Maß Wasser daran/laß ein StÄana ver¬ deckt stedcn/seyh es ab/ und thue darein ein Loch gcbrcnnt Hirschen- Horen/ diß ist em treffliches Wasser zum stätten Tranck / man muß M zcit auffruhren/ wann mandarvontrincken will. 8. Mn kecepc in Ungarisch- und allen hißigm Kranckhciten. Pfersich-Kern/brattc sie auff einem War-Liccht/stoß es MM zu Pulver / gibs dem Krancken in einen Saurampffen / oder «DM Sintivi-Wasser. ^1° 9. Mn bewehrte Artzney für die Ungarische Kranckheik. iWZkÄnn einem discKranckheit ankommt/so nimb cilff Knoblauch WM Zehen / und mach sie gar sauber, zerstoß dieselben mit einem hültzerncnStämpffel/ thue darein ein Essig / und ein wenig Saltz/ darnach nimb daffelbige/und reib die Armb/von der Hand/ außs wertens durch dm Rucken-Grad/ so wol die Füß/ vorn oben hinunter / und die Sohlen gar starck darmit: und wol hinein geribm / sich dar- auffnidergelegt/undwarmbzugedeckt. ' Mn gutes Pflaster in hitzigen / Ungarischen Kranckhattn/ und wann man kein Gchlaffhat. «KMAn nimbtein halben Leffel voll weissen Magen/ ein Leffelvoll AHM' Haniff-Körner/15. Pfersich-Kern/15. Lronabethbör / ein wemg Umberdumb/dise Stück ein jedes insonderheit gestossen/ und durcheinander gemischt/hernach nimbt man ein gute Hand voll dürren Majoran / fein von Stengln abgestreifft/ misch ihn auch unter die obgemeldten (Stück / wachs mit Rosem oder Holler-Esstg ab / daü wol naß werde/wie em dickes Koch / und binde es zwischen 2 S-üchs dem Krancken auff beede Schlaff/ wanns trucken wird / thut mans wiederumb mit Rosen-Wasser annetzen / man kan auch ein wema Vo¬ sen-Essig darunter nehmen/ ist gar gut. kwbamm- ' § II Artznep-Wuch. ;iy I>I° II. - " Nmbschlag für den Kopff in der Giß zu gebrauchen. Hollerblüe-- Salat- Eysenkraut-Wasser/ UM eines so vil/ als deß andern/ Mellaun-Kern 6. Quintl / Pfer- sich-Kerner 2.Quintl/ Weissen Magen / rotben Sandl jedes ein Quintl/Saffranein wenig/ alles gestossen/ die Wässer und Essig untereinander gemischt / mit dmchqeprest / und also umb den Kopff geschlagen/ wann das Tüchlein trucken ist / widerumb naß gemacht. K°IL. Mür die groffe Kitz denen Meuthen zu brauchen. /ÄWLImb ein grossen Leffel voll Saliter/ zerstoß ihn klein / rühr ihn WssK miteinWelssenvvneinAywiceinKoch/ ab/ streichsauffein Tüchl/und auffdas Hertz gelegt/wannö trucken ist/widerumb frisch gemacht/ man soll auch von einer ungebleichten Leinwath/ so lang der Ruckgrad ist/4. Finger breit schneiden/ Undinein starckenBrant- wein eintuncken/und auff den Ruckgrad legen/auff das Hertz und Ruck¬ grad muffen dise 2. Pflaster zugleich gelegt werden. IZ. Mn anders Wttl darvor. Gaffer / rotbe Myrrhen jedes ein halb Loch/Weyrauch WA 2. Loch/ Affanck einer Haßlnuß groß/ungeribcnen Saffran / was man mit 2. Fingern fassen kan / Haniff-und Pfcriich- Kern jedes anderthalb Loch / stosse dise Stuck Zusammen / mit dem Weissen von Ayren angemacht/ ein Leffel voll Rosen-Wasser/ oder Ro- jemWg auch darunter gemischt/und auffein hanffeneReisten auffge- strichen/ über die Sohlen gelegt / auch ein rockencö Brod gebärt/ in ein Rosen-Essig lablecht getunckt/ auffdie Pulß/ und Hertz gelegt/ und auff die Fuß gebunden. ^°I4. Gor die Kitz ein Master. HtzMAn nimbt Gersten / Hauß-Wurtzcn/ und ein lebendigen Kreb- MW sen/gar klein gestoffen/Saliter-Zeltl/kolum Lnnermm gcpul- vert/darunter gcmenget/und mitBorago- vderLindenbluc- MtMy-Buch. wein darunter/ffkkichs auff einTüchl/und legSauff ^aö Hirn Östlich l ' klein sch »earnac! Wasser/ wie ein Koch dünn gemacht / auff ein Tuch gestrichenUff das Hertz gMet/ wanns dmr wird/ widerumb verneuern lassen- MUteI KZ Mn das A <7nib eie Udecdep K Hchsen^ Lwmchöee MKMM/ ,rAyrmö/r Mvochrw MM/MS M-ar/o»/ Fnonffch /?/ M/röM 17-em, nimb Rosen-Wasser / Hollerblu-Wasser/ Rosen-Essig / Pftk- ! s,ch-Kcrner/deren4- oder 5- die Pfcrsich-Kern soll man klein zu Pul¬ ver zerstossen / und hernach unter die Wässer vermischen / und durch ein Tüchlein zwingen/ ein zweyfachesTüchlein nehmen / und darein ne¬ tzen / über die Stirn oder Schlaff schlagen / wann cs trucken wird/ muß man eö allezeit wider frisch cinwaicken und überschlagen. ko!. 5. ^°8> ko!. 20. ^44. ko!. 26. ko!, z/. ko!. 44. I^°2. ko!. 48- ^"14. ko!.Z-2. ^"2^. ko!. 59. ^"2. ko!. 6v° ko!. 62. ^"12. ko!. 67. ^"6. kokAO. ^19. ko!. lOZ-^II. Io!. 104.!^° 16. kol. 105.!^° 18. ko!. io8. ^26. kol. I O9. kol. 112. ko!. Z 21.^2. Irem: Für die Ungarische Kranckheit dienet das köstlich Pestilentz-Waffer. Irem: Das sauere Wasser. Icem: Der goldene Essig« Irem: Der Attig-SaA Irem: Der Kütten-Safft. / Irem: Der Saurampffen-Safft. Irem: Die Hertz Latwerg. Irem: Die HaussLatwerg. Irem: Latwergen für die Ungarische Kranckheit. Irem: Das Kardobemdict-Oel. Irem: Die Rosen-Salben- Irem -. Das Betzoar-Pulver. Irem: Das rothe Edl-Gestein-Pulver. Irem: Das Aschenfarbe Edlgestem-Pulvet. Irem .Das griene Pulver. Irem: Das Pulver für die hitzige Kranckheit. Irem . Das Pulver. Irem: DasPulver für die UngarischeKranckheit. ko!. 112. !>? z 8 Irem: Die Sultz von Hirschhorn. Vor dieUngmischc KmnckhE. E Zmb von einem Ay das W-iffe/und etlAE^n wMa NraM- WM es mit eineAllaun/daß ein Töpffcl wird/ruhre em wenig Brant. Arrzn ep-Wucß. Werk- MtarckunUn. 'I>I° I. Lin KerH-Mrck-Wasser in Schwachheiten zu gebrauchen. ein Quintl Krebö-Augen / 2. QuintI Hirsch-Horn / WA dcede m^pEt/ ein Messer-Spitz ^IKermes, vernnich mit Ochsen-Zungen-und Boragi-Wasser / und gibS ein auft « Don Grsch-Aorn/welche in grossen ' Schwachheit zu gebrauchen. nimb das Hirsch-Horn / laß es mit einen Neiff-Messer klein schneiden/wie die aller subiilleste Hobel-Schatten seyn/ k arnach nimb z Hand voll geschnittener Schatten/ gieß dar¬ auf un SettlBoragi-Waffer/ darzu legt man auch gebrennt Hirsch- Horn/Saffran jedes ein wenig / Muscatblüe nach Geduncken/ misch alleZ durcheinander / tbue es m ein Flaschen / und gieß hernach em frisch Brunn-Wasser daran / so vil / daß es z. Finger über dre ^pecies gehe/vermach die Fiaschen wol/daß nichts herauß kan setz es in ein Kessel mit Wasser zum Feuer/laß also 5 Stund lang sieden nach disem nimdö herauß/und zwings durch ein einfaches Tuch/ in ein Peck/ darunter thue von 2. Ayren die Nar/gar wol abgeklopfft/laß ein balbeStund sieden/ und kurtz vorhero/ ehe mans von Feuer nimbt/ so thut man das Sauer von Lemoni/ und ein kleines wenig Zucker darzu / wann es also z (sud gethan hat so nimbs von Feuer / und scyhs durch ein 4. faches Tuch / wie esvonsich selbften durchlaufft/weil eS noch am heissesten ist/ setz in ein Keller/ es gestehet gleich über Nacht und wird ein schöne Sultz. z. Lin gute Milch / so das Kerß stärckt / und gibt ein gute Ttabrung. ß^LZmb ein Scitl Gcrsten-Waffer/em halb Loth Plutzer Kern/ - - UW Quintl Pomeränsschen-Kcrn / stoß sie gar klein/undqicß von dem Wasser zu/ daß nicht vlliq werden / wann sie geswssm / so M man das Wasser und Kern durcheinander ab / und druckrs durch Ss ein Arqnep-Buch. Onimbt das Master/' LapaunWaffer in grossen Kranckheiten und Schwachheiten zugeben. ^kml, ein sauber geputzten Kapaun / und sied ihn im Wasser/ das MW von Beinern fallt/discr Suppen mmbt man nnttkaib Seitl,' darzu nimb Boragi-Waffcr/Ochsen-Zunqen- Seikl / rothe Scharlach-Rosen/ blauen Vcigl/ U^nLa^AuI/BEgdBlu- jedes ein halb Loth / Zimmet Lotk/ die Blumen alle klein zerschnitten, und denZunmct zersto^n/und in die Suppen und Wasser gethan / dann durch ein zunernen Brenn- Zeug außgcbrcnnt. Mür das Kertzklopffen / und Kittern. Zmb Majoran/ Perchtramb/ Isopp/ Salve/ Petersil / Bora- D ai/jedes i.Loth / mach alles zu Pulver / vermisch mtt schön E weissen Zucker und nehme dasPulver Abends und Morgends auisemcr geboten Schnitten Brodt / so zuvormguten Wein ge- waickt. /j,i and M pulvere IM,lNvche> sWaffer')« s»n-tzcN' , tiuTüchl / daß die Krafft wol herauß kommt/dann nimbtman i<- Grän preepanttc Perl / pr«parirte Kreb«Auqcn auch so vil / Mit Zu¬ cker Kandel/oder andern Zucker süß gemacht/nach deme es einer süß haben will- , - 4. Gn andere Milch/ so stärckt und nährt. M Zmb ein Hand voll gute Mandl / Pistäzi / und Zürbeö-Nüffl/ N alles sauber abgezogen / mit XcoMnera-Waffer auff daö , klcinist zerstossen/ und durch ein Sibl gekribcn/ nicht gar zu vil Wasser gossen/ dann durch einTüch! gedruckt/ vermisch folgends gar Mit dem Wasser/ und mit Zucker-Penatsüß gemacht / wanns aber kein Lathar ist/ so nehme nur Kuchel-Zucker darzu/ so vil genug ist. Gälte Häckl zu Ktärckung deß Gerken. tzMLAn nimbt Hertzen-Frcud-Blüe/Ochscn-Zunaen / . Atz Melissen-Blüe oder Wipffcl, der besten Basilqm / Lemoni-Schäüer/ röche dicke Nager,/Frauen'Bwkr'bmun Mülls AttMP-Buch. ;r; Müntzen/ Muscatblüe/ jedes ein wenig / vermisch ällesüntercinänder/ wach von rochen Zendl emSäck!/ duncksin einen starcken warmen Wein / drucks Zwischen 2. Dallern auß / und auff das Hertz gelegt / wann esckalt wird/wider warm gemacht/ starckt das Hertz. . ^8. Auffdas Mertz zu legen. ^MLAn nimbtMedritat/ giest darauff LavendbWaffer/ oder dessen WH Essig/gilt gleich/schncidt Gewürtz Nägl klein / laß alles Zu ein Köchl sieden/ streichs auffeinen Scharlach/ legs auff das Hertz. Melissen mein starcken Wein gesotten / wie auch Mronü Z. Schüller/ darzu einScharlach/oder roch Fleck! eingedunckt/und auff Das Hertz gelegt/ je Wer/je besser. ^io. Mn andere Kertzstärckung/und zur Uulß. WAZmb Krvnabcthbör/ stoß/ und balgs mit einem Essig durch/nimb MD eingebäetcsBwdt/duncks ein/legs auffdas Hertz/ undPulß. II. Aur Stärckung wann man WwaZ ist. Jmb Zimmek/ Mgl/ Muscatblüe eines so vil als deß andern / WM pulvere alles zusammen / wie auch etliche Blue Saffran / WWL mach etliche Pölstcrl/ wie Maderätzel/gieß Ammet- oder La- venbl-Waffer darauff/ waick diePölsterl darein / bündS auff die Pulß/ ist cm treffliche Hertzstärckung /man kan auch ein Tüchl zum schmecken darein netzen. Mn Krafft-Wasser auff die Pulß und Hertz. AM Jmb dasSauere von einen frischen Lemoni/RoselEffig/dioscn- ÄUWaffcr/Medritat / Saffran-Blüe/Gaffer/Muscatblüc/diß gestossen/ jedes ein wenig/ vermisch alles zusammen. ;r4 Wktznep-Buch. -- IZ. Gor das Aertzklopffen/ oder wann einem beym Hertzm übel P. Imb Salve/ und Boragi-Waffer / gantzen Saffran / Theriac /' E M vermisch/wärme es wol/waicke vonWaitzen Brod die Schmoll len darein/ und lege es auff das Hertz. 14. Lin Master auffdas Kertz für die DH/so in Leib auffrrucht. <ÄMf.Toß em Gersten gar klein/ Haußwurtzm /ein Krebsen / ein wenig Saliter-Zeltl/ öolum ^rmcnum, jedes nach Geduncken/ ver- misch mit Boragi- oder Lindenblüe-Waffer/ daß wird wie em Köchl/ auff ein Tuch gestrichen/ und auff das Hertz gelegt / wanns dürr wird/ mit den Wassern wider erfrischt- n° 15. M das Kerß-Oesperr. iMA^Imb ein Lapaun-Schmaltz/ daß in kein Wasser kommen/ setz WM m em Pfand! über dasFeuer/wannesheißwird/sonimbumb ein Pfenning Knoblauch/schncidt ihn klein/thue selben in das Schmaltz/rest ihn/biß er braun wird/alsdann seyhe es durch einFaumb- Leffel/ salbe das Hertz Morgends und Abends. !6. 1"lem,nimbdenSafftvonAindorn/ und May-Butter/eines so vil Z. als deß andern/rüdrs durcheinander / daß ein Salm wird / darmit schnür das Lreutz warm in der lincken Seiten / und am Rucken gegen den Hertz/ und die Fuß-Sohlen mit frischen Jnschlicht- 17. Irem, ist gut das Jsopp-Waffer/ in der nüchter getruncken. Die Hertz-Wässer seynd drse: Boragi-Wasser. Melissen- Ochsen-Zungen- Schwartz Kürschen-Waffer. Saurampffen- Mn nimbt Wch/R^ Item: SB I. Keißerkelt i. Zmb Praunellen- breitWegrich-Rosen-Wasser/eines so vil D als deß andern / hernach den HacKarum 8amrm, in ein _L» Mörser klein geriben/und in dieWässer gethan/daß weiß wird/ Als wenig warm gemacht/ nnd sich darmit gurgelt. M>An nimbt Isovp/ Salve/ dürre Marqaranten-Schäller/ jedes E gleich/ RosenEfflg / frisch Brunn-Wasser / laß miteinander wol lN . Irem: Ist gut das Hertz-Larfunckl-Wasser. Irem: M gue das Wasser. Em: Wasser zur Hertzstärckung. Irem: Das Ohnmacht-Wasser. Irem: Vor das Hertzsiechen/ist gut das Majo¬ ran-Wasser. Irem: Der Gundlkraut-Geist. Item: Der schwach Kürschen-Geist. Item: DerGoldene-Essig. Item: Der Krafft-Essig. Item: Der ^Ikermes. Item: Der Himbör-Safft. Item DerKüttm-Safft. Irem: Der schwach Kürschen-Safft. Irem: Der Aepffel-Safft. item: DerSaurampffer-Safft. Irem: Der Weinscharlling-Safft. Irem: Der köstliche Mgl-Zucker/für das Hcrtz- klopffen. lol. Item: Das AschenfarbeEdl-Gestein-Pulver. Lol. 105.^18.19. Irem rDaö Hertz-Pulver. 5ol. 109. Icem : Die prLparirten Kronabethbor vor das Hertz-Klopffen. Lol. i 2 7. 19- 47. 11.12 48. 14. 49 r 6. 51. d>I°2Z. 52. 2/. 5Z.^zo. Aktznep-Buctz. ; rx 5. 10. toi. LI 11.^24.25.26. toi. 2O. Lol. 24.^54. fol. fol. ZI.^7. ^ol. ^7'^1. LI. z g.^4. Lol. Lol. 5ol. fol. 5ol. Lol. 5ol. Lfichoff" Mm-5 Mit §hamillen-Wasser den Halß offt gurgelt/ hcylet gar wol- Mb den einen mitEysen-Kraut-Waffer den Halß gurgelt/ undaußgewa- I scheu. La dencnß ^I-nb.E 'B>Ä/^dan Loeinerr MOnimb. D? MM Jmb Rosen-Essig/ frisch Brunnen-Wasser/ Zucker-Brod/ los UM es alles Mit einander Micken / je länger/ sc bcsser/ drucks Ä dann auß/laß warm werden / und gurgl dich deß Tage Smeff-Bkeh, darzu „eh,um / eöL sieden/ mitRosen^Hönig oder andern Sachen süß gemacht/ und vfft deß Tags warm gegmglet- N°Z. An anders. 'MRsilich nimbt man ein halbes Seit! rochen Wein / anderthalb Scitl Wasser /12. Blätl Srcutz-Salve/Praunelleiiem hab ' des Büschel / wie man umb 1. Kreutzer gibt/ brassen Wegrich 7. Bläss / Weinrauthen/Wolgemuth jedes z. Stambl / Al aun e,n baibc Nusssckallcn / Feigen z. alles durch einander geschnitten / und zu- aedccktcr ein aucr Finger cinsieden lassen / alsdanu durch /ein Tuch gesy- ^n/mit^da unter Maulbor-Safft/ ,edeö ein guten Leffelvoll/ d-ß Tags lablecht offt gurgelt/ ist gar gut vor den Halß- NL wi-auchfürdi-Mundfail. An anders Ourgl-Wasier / so vor die Brein auch gut. -ikiVr^mb ein halbe Maß Wein /1. Pomerantschcn / 20. Sa!vc-Blä- jedes ein wenig/ laß ein zwerch Fmger cmsieden/und brauche es. Artznep-Bucß. z 27 8. Kür denKalß-Wehe und Arein/ auch so einem die Mandl gcschwollm/für alles bcmhrt. M)Aiß Milch i Seit!/ laß z. Feigen und Pappel darin sieden/ und W« zuckert/ dann sich darmit gurgelt. 9. faule Kitten eingewaickt in Praunellen-Masser/ und ein wenig -I. Essig / sich offt darmit gurgelt / ist gut für die Brein. 10. Kür grosse Aitz deß Mß. NMEgeKitten-Kem inSau-Distl-Wasser/ laß wol waicken/ nimb 'M i. Leffel voll/halt eö ein Weil im Maul/ es ziehet die Hitz auß. 11. Ao einer nicht schlindten kan / und ihm inden Halst wehe ist. sied die wol in EstrgD einem Koch / und durch ein Frachter den Dunst / und Rauch offt in Mund gehen lasten/ das macht wol schlmdten / das muß auffein heissen Ziegl geschüttet werden / und darnach den Frachter indem Mund / das Röhrl mit einem Tüchl umbwtckelt/ sonstdörfft esbrennem Ho denenWndernund altenOeuthen der Kalß MUNd außwendig verschwüllt / daß sic nicht schlindten kön- nen / ist auch gut vor die Ohr-Wutzeln. K^^Jmb Schaaf-Woll von den lebendigen Schaaftn/ zwischen den bindern Füssen/wanns gleich kothig ist besser ist es/ dunckö UDU in Lhamillen-Oel/ drucks auß/ legs zwilchen 2. Füchl fein warm umb den Halß / ist es aber ein MannsHersobn / muß Man die Voll von einem Widder nehmen / ist es aber ein Weib / von einem Schaaf/und alle Tag frisch aufflegen / es soll bewehrt seym t-uz. ;r8 Mtznep-Wuch. IZ^ ' Mann einem die Wndl geschwollen seynd. Dotter/ misch Satz darunter / baß dick wird / ein wenig wild Mv «affran-Blüe darunter/ dann auffHanffRcistcn auffqesiri- chen/undauffdieMandlgelcgt. I>I° 14. Gor den Mß-Wehe und ZLefchwulst. MMLbmier denHalßmitSchnittlauch-Oel/ hernach sied ein Salve m Wein/ balle ihn auß/ und dem Krancken umb den Halß ge- legt / so warm als ereserleydenkan/ das solang gethan/ biß vergehet. 15. Lin anders für KMwulst in Halß. DAEm der Halß geschwollen ist / der sied Mamillen in Essig/ und bmds also warmer auff den Halß / so vergchts. 16. Kr allerley Leschlvär / Gewächs und Neulen inwendig im Halß. IZNKJmb erstlich ein A>te Hand voll Satz/ wirffcö in ein Kmg/ AUW gieß 1. Praß ftrsch Wasser daran / netz ein neues Tüchl darein/ schlag es umb den Halß / so osst es drucken / netz und schlag es umb / so bricht es auff/ darzu brauch dises Gurgel-Wasser: Nimb einer Haselnuß groß Allaun/ 2. Hand voll Polley/ z.Salve-B!atlein/i. Hand voll rothe Rosen/ i.Lcffel voll Polley Wasser/ Rosen-Hönig/ dises alles zusamen in ein Hafen gethan / und frisch Wasser darauff goss n/ biß es My Finger darüber gehet / und bey dem Feuer cinmahl auffsieden lassen/ darnach soll mans gleich mit dem Saltz-Wasser an¬ fangen zu brauchen / und offt darmit gurgeln / so wird der Beu! inner¬ halb 12.Stunden offen/und durch dasGurgl-Waffer der Halß wieder außgcheylet. 17. Mann WbTaiib U Dicht dan "ons Gesch Draller -«b Liebste ^r/MSlbl § vaMs alsc MRohrl- Kuständ sey KSZ L/undwi-dl LS ÄichdaL Artznep-Wuch. ;rz> Mn gewisse Kunst für die Keschwär im Aalß. (ÄKJn Schwalben-Nest von den rechten Hauß-Schwalben / dar- ^UvoneinTheilzerriben/ und inGaiß-Milch lassen heiß werden/ h^nn auff ein Tuch auffgestrichen / warm umb den Halß geschla¬ gen/ es zieht das Geschwür herauß/ daßmansauffschlagmkan. 18. Wann ein Keschwär im Aalß waM Jmb Tauben-Koth / das streich wie ein Pflastert / leg wieder ein WM Tüchl darauff/ und binds umb den Halß/ man wird sehen/ daß das Geschwür auß dem Halß zieht ohne allen Schaden/ ist bewehrt. 19. Mür allen Aalßwehe / Oeschwär im Aalß / ist bewehrt. MNZmb Licbstock-Wurtzcn/wasch und schneid es kiein/sied sie in Was- ÄMKr / gurgl dich warm darmit gar offt / ist gut. I>I° LO. Aalß-KesKvär / der Allandt-Wurßen Tu¬ gend zu vielen zugebrauchen/ kombtvon einem Türckcn/ welcher viel Jahr her in Oesterreich gefangen war / und ist für den Halß sehr gut. wann einem der Halß wehe thuk von Heiserrigkekt der , wanns im Halß ist/ so schabt man dlc Wurtzen in ein Wasser / und lasts/ wanns fusch ist / über Nacht darin stehen/wanns aber dürr ist/ etwann ein etltcheStund/ hemacher ab- goffen/und wieder ein frisches Wasser darüber/ und cm weil stehen las¬ sen / wieder abgossen / demnach giest man außgebrennte Wasser / welche Zum Halß/mw dergleichen Zuständaut seyn darüber/ rügels auff/und gurgl dich darmit / es hilfst für Schwermütigkeit der Brust / tteLtica, Husten und allerley solche Zuständ / man nimbt auch die Wurtzen / und schabtö in ein Wasser / lasts über Nacht stehen / oder Mich Stund/ und waschts also zweymahl auß/das letzte mahl in außgebrenntenWäs- mu/alsRöhrl- Scabiosen/ und dergleichen Wässern/ die gut M,su¬ chen Zuständ seyn/ hernach last man das Pulver auff emBrodtruck- neu / zz<> Artznep-Buch- nm/ machtZcltHiedieSterckdarauß/ dises Pulver vmnischtnmn mit rwcyTdeil- oder halben Theil Zucker-Landl / darvon kanman neh¬ men / und essen / so offt manwil / schadet nicht. N° 2,1- Gor die Keißrigkeit. ^SMAnnimbt i.Seitl gute neue gemolchene Milch / r. kleine Hand voll Zsopp / 4. Feigen / ein wenig süsses Holtz / (inen guten Lesse! voll Honig / laß wol unter einander sieden / Morgens und Abends warmer gedruncken / biß besser wird. Mn anders. MM Zchkö besser/ als ein warmen Wein mit Zucker-Landl / so warm MM als maus crlcyden kan / hinab gelassen / habe es an mir sechsten probirt. ° 2,Z. Mß-Keschwär / und chriessen zu heylen. gespitzt Wegrich-Wurtzen anHalß gchmckt/und auff blosser Haut getragen / vertreibt alles- N°2,4. Wann einem ein Mdl in den Aalß kombt. MOsE man ihm /ein Zigen-Käß/zu Essen geben / so verwickelt ssch die Aad l / oder Graten darein / und gehet von ihm. N° 2,5- Wannim Galß ein Krott/oder ander Um flach wachst. -8WZmb weisses HundS-Koth/gedört/ stoß zu Pulver/Therme / MS i.Loth/ Honig 2. Loth/ guten Essig 8Loch/mischu/ EM- les zusammen / mmb offt davon in Mund / laß in Halk auif' und nider gehen/wirffö wieder auß. krob,rum. 2,6. irem - Das Lhamillen-Oel / wann die Mandl geschwollen. Icem: _ ArtMP-Wuch. Icem: Ist gut für den Halß-Wehe das Löbli- scheGurgl Wasser. Item: DerMeer-Zwiffel-Wg, Item: Der Halß-Safft. Irem: Der Kitten-Safft. Irem: Der Nuß-Safft. Irem: Die köstliche Allawaster-Salben» Irem .Die Bettler-Salben zum Schmieren. Icem: Das Melliloten-Pflaster. Irem: Der Halß-Rauch. K.!. IO.^2l. fol. 99.^» toi. 47. fo!. 48-^14. fol. 5O.l^°2O. 21. LI. 8I.^° I. L)I. 8z. 5- fo!. 98.^° 6. 5o!. 104.^° 14. Kor r>te tleÄica, Wön nnv Mnehmm deß ZLröb / wie auch deß Oe- blüth im Menschen. N°I. nimbt erstlich ein halbes Seit! Gaiß-Milch/UNd trinckk IM M- A- also warmer / wie es von der Gaiß kombt / zu Morgens in WAA der Nüchter / z. Stund vor dem Essen / dises z. Tag nach- einander commmrc, den 4. Tag ein gantzes Seit! auch 9. Eag concmuirl:^ den 7. Tag anderthalb Seit! / und darbey 6 Tag verblieben / nach disen llimbt man ab/ wie man auffgenohmen hat/ das ist zuverstehen/nach disen 6.Tägen/ trinckk man z- Tag das gantze Seit!/ die andern 9. Tag das halbe Seit!/und also kommen 18. Tag herauß / rast z. Tag darauff / ehe man die nachfolgende Sultz ansangt zu trincken; die Gaiß muß aber vorhero mit nachfolgenden Kräuter ge- fütert werden 14. Tag: Erstlichen nimb Lustock-Kraut/ Ehrenpreiß/ Salve /Jsopp/ Erdbör-Kraut/ Mutz-Salve / Käß-Pappel/ Gun¬ del-Reben /Gahel/ Lindenes-undAichenes-Laub/ Erdrauch / Saur- ampffer/ Johannes-Kraut/ wilde oder zäme Pimpernel!/ Weinrau- then von rothen Saamen das Kraut/ Wermuth/Odermemg/ dise Kräuter/so lang mans frisch haben kan/ solle man der Gaiß zu Essen geben / von jeden i. Hand voll / unter einander gemischt / Gersten grob schrotten lassen / und von solcher Gersten der Gaiß alle Tag/ zu lecken geben / darunter Lerchen- Schwanken / Lorber / ein wenig Schweffel/ Entzian/ koenumOrLcum, Attand-Wurtzen/ Lalnmß/ Tormentill-Wurtzen/ Hasel-Ruben/ wilde / oder zäme Jelica, Süß- Würtzel/ Meister-Wurtzen/Oxen-Zungen/ Widerthon / der dieklem Bläu hat / diß alles klein zerhackt / und gestossen / und so viel der Mos- Ct L smn ;; r Mtznep- Vuch. stneiüindgchäcktm Sachen / so viel nimbt man deßGcrsten-Mells/ vermischte wol unter einander / und thutö ein wenig saltzen / damitö die Gaiß desto lieber iffet / darvon der Gaiß zu Morgens und Abends zu lecken geben/ auffeinmahl ein Gauffen voll. L. keLexr zu derHultz. AM,Rstlich nimbt man (in schöne frische Kälberne-Lunge! halber; Theil/ die schneid man schön sauber zu Stückl/ alle die weissen ckME Aederl wol herauß/ un wsichtö mit einemTuch schön sauber ab/ hernach nimbt man ein Schild-Krott/ ein Weibl / und machts also ro¬ her auff/und hackt herab/wiezumKochen/denKopff/Füß undSchweift weg / hernach trückert mans auch mit einem Tuch ab / und zerquetscht ihr alle Bainl/ undvermischtsmitderLungl/ dann nimbt man nach¬ folgende Kräuter/alö Waldmeister/ Storchen-Schnabel/ Lungl-und Leber-Kraut / Hirsch-Zungen/dörr/ oder frisch / Körbl-Kraut/Oder- menig/Hufflatich die Blätl / Boragi-Blüe/ Kreutz-Salve / Linden- Vlüe-Pötzl / die muß man zerquetschen / Andivi / Zigori-Wurtzen / klein zerschnitten / z oder 4. nachdem sie groß ftyn / auß 2. Lemom die Kern / die Krauter alle auff das kleineste gehackt / hernach nimbt man darun¬ ter gefailtes Hirsch-Horn/ Aichene-Müstl/auch gefailt jedes 1 .Qumtl/ misch alles wol durch einander / die Lungl / Schild-Krott und Krauter lege auch darein/ wie auch 3. oder 4. ÄUn Ducaten / in ein Flaschen wol vermacht/ seu in ein Wasser/ laß 5. Stund sieden/ wie ein Capaun- Sultz/aber daß bey Leib kein Wasser dareinkombt/ seyhs dann in ein Schallen / und nimb alle Morgen 3. Stund vor dem Essen 5. oder 6. Leffel voll in der Nüchter warmer / man legt auch in die Mitten ein gan- tze Mulcatnuß / dise Sutz fangt man an zu trincken / den Tag nach dem Neuschein / und diseö z. oder 4- mahl im Jahr / oder fo offt man will/ jeöffter/jebesser- Molgt hernach die gemachte Milch zu diser Sich / wann man die Gaiß-Milch nicht trincken kan / oder will / wie folgt. TrMMlichcn nimbt man i. oder 2. Maß Wasser / nachdem man viel haben will / setztS zum Feuer / und decks mir einem säubern Deckt wol zu / nachdem cs anfangt zu sieden / wirffk man dar« «in 2. Leffel voll sauber ungestampffte Gersten / geraspelt Hirsch-Horn z. Messer-Spitz / Anriß / Fenichl / so viel man zwischen z. Fingern auff rinmahl AttMY-Buch. ;;; emmahl fassen kan / auch ein wenig Zimmet / z . oder^KerndlMM/ ein wenig Pomeräntschen-Schallen/ dises alles in dem Wasser sieden lassen / hernach vom Feuer weggcsetzt/ und von sich sechsten lassen ab¬ kühlen/ doch muß man die Gersten / sambt dem Hirsch-Horn zum er¬ sten allein ein gute halbe Stund sieden lassen/ sambt 2. Tamarinden / und erst die andern vorgemelten Species ins Wasser werffcn/ wann Mans schier Wil vom Feuer wegnehmen / wann das Wasser kühl ist / so feucht manö mein anders saubersGeschirr / hernach nimbzu i Maß Wasser 40. oder 50. Mandl / die stost man schön sauber / doch daß sie vorheroabgeschälltseyn/ schön sauber geputzt/Mellaun-Kern i. Leffel voll / 20. grosse Kirbes-Kern / Pistäzi i. Leffel voll / r 5. Kern von grü¬ nen Erd-Äcpffel/ 1. Leffel voll Welsche Zirbes-Nüßl / oder ^lKermes-Kcrn 40. wild Saffran-Kern 2O. dises alles ein jedweders gestossen / und wanns zerstossen ist / gieß alsdann das vorige gesottene Wasser darauff/ laß es über Nacht stehen / Morgens presse es durch ein saubers Tuch / und trinck den ersten Trunck von diserMilch/wann du bey dem Essen blst/ oder so offt man will / man kan auch auffgelöste Perl darunter nehmen / und so man es wol schmeckend haben will / ein Tröpssel voneinerPomeräntschen-oderLitroni-Lllen^ darunter giessen/ und solche Milch alle änderte Tag frisch machen / das Wasser aber alle vierdteTagneu sieden/ dise Milch dient vor die Gall/und Wind / und macht Zunchmen/ und kühlt / ist offt probirc, wann man es für orcli. nari kan trincken / ist es umb viel besser. Lin Bad / wann man die Schwindsucht in an¬ dern Grad bat/ für Abnehmung/ auch für »eÄicg des? gan- tzen Leibs/sambt einer Schwind-Salben/und geartzneten Mandl- Milch mit seiner Ordnung Zu brauchen. kWL Imb Heydnisches Wund-Kraut / Käß-Pappel / Eybisch / ro- theGarten-Pappel /Khamillcn/ Husslatich/See-Blumen / WM dürr / oder grün / Boragi-Kraut/ Pocks-Barth / Melissen weniger alsandereKrauterseyn müssen; nimbe zu 6. oder 8-Schaff Regen-Wasser / wieder der Krauter jedes ein starcke Gauffe n voll/ was ein grosser Mann halten kan / lege es in das Regen-Wasser / leg darzu/ so viel Schaff Wasser seyn / so viel Pfund Rind-Fleisch / sambt Fleisch und Bainern/wie es an ihme sechsten ist/laß sieden/daß die Kräuter und Fleisch gantz weich und zersotten ftynd / daß es von einander Mn will/ sodann gieß durch ein Tuch/heißsiediger in die Wahne/ nacher gieß wider so viel rohes kaltes Regen-Wasser / und so viel deß kalten rohen Tt Regem ;?4 TMlep-Bucß. «likam MaNeHstUviclgieß neu gcmolchene rohe kalte Milch / sambt dem kalten Regen-Wasser / in das heisse in die Wahne hinein/ ist zu mer- cken / es muß mehr kalte Milch / und Regen-Wasser seyn / als deß heis¬ sen Bad/ darinnen das Fleisch und Kräuter gesotten haben / daß gleich- wol der kalten Milch/ und deß kalten Regen-Wafferö/ jedes umbzwey Schaff mehrerS seyn muß / wird es dann zu kalt / so kan mans mit ge¬ sottener Milch und Regen-Wasser warmen / oder mltetuch glüenden weissen Kißl Steinern/rechte warme geben / man muß ohne das nicht heiß/sondern in rechter Wärme baden/und nach jedwedern Bad / die Schwind-Salben/ angantzen Leibschmieren/ darauff i. Stund im Metk ralien/und wann man Durst hatte/ kan man -.Stund nach dem Mad / ein anten Trunck von der nachfolgenden Milch nach Durst / und luikd Mnsicn allUit so viel man Wil trinckcn / man kan auch / nachdem man M Stund nach dem Bad im Bcth gerastet / aller Orthen auff of¬ fenen Lufft gehen/oder außfahren nach Belieben. ' Age Morgen muß man ein frisches Ayr / das nicht 24. Stund alt ist, mit4. Messer Spitz wolauffgefast Zucker renareingerührtcrauß- ikincken / und wann einem darauff durst / so kan man gleich darauff die Mick mucken/ und kannacher zuMorgen/ oder Abends nach Gele¬ it ins Bad sitzen/ das Ayr schad nichts / das füllt den Magen auck nicht / mich ein Trunck Milch nicht / aber mit vollen Magen ist nickt aut baden / und nüchtcr muß man das Bad auch nicht brauchen/ sondern wenigst ein Süppel mit einem eingerührten frischen Ayr-Ddttrr Mn / und nacher gleich / kan man darauff baden gehen» n°5- Wse Ktuck seyn zu dell gesottenen Wasser/ dar- von manindcr l^eÄicu, oderabdörrendm Leib zu trinckcn pflegt/ wie auch die Mandl-Milch/ wie hierinncn gcschriben stehet/ Abends zu trincken. Lu-ERstlichenPockShörnlein/kleinWeinbörl/Zibeben/Feigen jedes MD?- ein starčke Hand voll / Aneiß / Fenichl / jedes 4. Lcffel voll / WAW Muscatblüc Zimmet/Zmbcr/ jedes ein Lcffel vvll/Kaßpappel/ Ockien^unqcn/Boragi/ RothbraunNägl/Ringl-Blümcl/wciffe Ro< sen/so man dieRvscn nicht leyden kan/ nimbk man desto mehr Boragi- Blüe/ sauer Klee / Ehrenpreiß / Lungl-Kraut / wie cs in Brünnen wachst/ auldencö Leberkraut/ Erdbörkraut / dürre Himbor/ süß Holtz / WMdmeister/ Süß-Wurtzel/ Hirsihen-Zungen/ Sawe-Blüc/Brunn- greß/HeydnischWund-Kraut/Aller WeltHeyl/ Erdrauch/Zickori- Wurtzen/ oder das Kraut / jedes diseö ein Hand voll / ^sopp ein Leffel voU/ .'SS -KL .Mdie»c ^ZerSafft? ^.OasPuWe _ Mtznep-Wucß. voll/ etliche Blätter Lreutz-Salve / rauhe Gersten. Alle diseStückV was Krauter seyn/muß man sauber waschen/aber nicht lang in Wasser ltgen lassen/sondern nurschwemen/alsdann auffeiner grossenReitterin ein lüfftigen Zimmer lassen übertrücknen/und nicht an der Sonnen / na- cher hacken/ und wider/ wie gesagt/ lassen übertrücknen/ daß sie wol dürr werden/ darnach die übrigen Stuck ein jedes nach seiner Velcnpciorr geschnittner/ wol untereinader gemischt / dann in einer Schacht! behal¬ ten/ und zu ein Maß Wasser/ allzeit ein klein zugethane Hand voll wol- gefast/ ins Wasser gethan / und allzeit ein Seitl Wasser lassen einsieden/ Man kau die Species wol in ein subtilles Tüchel binden/ und also sieden lassen/ von solchen gesottenen Wasser macht man die besagte I^eÄica- oder Dörr-Mandl-Milch /Zu drey SeitlWasser nimbt man4O. seine Ambrosin-Mandl/ein Leffel voll kmeoll, ein Leffel voll Pistazien/ die Haut abgezogen/ und im stoffen alleweil mit frischen Wasser besprengt/ daß nicht ölig werden/hernach durch ein saubers Tuch mit dem gesotte¬ nen Wasser abgerührter/durchgetruckt/und ein wenig gezuckert / daß mt süsserwerde/als ein Kühe-Milch/und das 4 mahlgebraucht/2.Stund nach dem Essen/und in solche Milch 2. grosse Messer-Spitz auffgeleste Perl/gerührt/und außgetruncken. - Mas Hälbl für die UeÄiLL. Zmb 4. Loth Frauen-Milch/ die ein Mädl saügt/ 2.§oth frisch süß Mandl-Oel/ein Quintl Traaand/ein Quintl Arabischen ^^M6ami,an diseStück gießPappel-Wasser/so vtl/ daß alles zerfchmeltzt wie ein dünes Panadl / nimb darzu blau Veigl-Oel z. Loth/Gaiß-Butter i. Loth / Gaffer g. Grän/gieß abermahlauffdise Ding Frauen-Milch/rühr es in Mörser zu einer Salben / schmir dich nach ein jedwedem Bad/an dem gantzen Leib/lig ein Stund darauff im Beth/ nach disem kan man außgehen und außfahren nach Belieben/ und 2. Stund nach dem Bad kan man die darzu gehörige Mandl- Milch nach Durst trincken/ allzeit wann man will. Kem: Vor die KieHuca ist gut der Dörr-Safft. toi. 45. 5. Kem: Der Safft zu Nährn. tol. 49. kso 19. item: Das Pulver. Lol. 104. 14. Kem: Das Recept. iol. z 29.1^20. ;;6 Mtznep-Buch. _ ÄordicMarmwind. AGShmire die Reyh mit Hirschen-Jnschlicht/ oder mit Jnschljcht/ so Mr auff dem Leuchter bleibt. dl" L. "Ul'-«!, Storcken-SchnablKraut in Milch gesotten/ warmer in die L Reyh gelegt/ so offt eö kalt wird wider gewärmct. Z. Allem, gestosseneWeinrauchen hingelegt/wo derSchmertzen ist/und L.dißofft. dl" 4. A1?em, nimb ein neuen Ziegl / mach ihn haiß / schab ein Muskatnuß/ Z. legs auff ein Ziegl / setz den Krancken darüber/ daß er darauff Harme/ und ein weil darob sitzen bleibe. Al'cm, nimb Haarltnsen / siede sie IN Mich legs warm über die 1 Reyh- .. dl" O. in der grossen Noch zu gebrauchen / wann einer schon lang den Z. Harm nicht lassen können/so nimbt man 2. Messer-Spitz Zucker/ ein Messer-Spitz Saltz/ druck Lemoni-Safft darein/ und gidö ein. Uür die Aarmwind. MiCmbt die Blatter von Karpffen/ dörttö/machts zu Pulver/gebts AW dem Krancken ein. dl" 8. Min anders. Zmb ein weissen Haasen-Balck/brenn ihn/wie er ist/mit Haar/ WM und allen zu Pulver/ deß Pulvers auff ein Lcffel in ein Wein/ WDR oder Erdbör-Wasser eingeben/ es hllfft. dl" 9. , sted ein Korn in einem Med ein gute Weil / dann barvon Z. Abends und Morgens getruncken. d? IO. ^zinbKnob Wundttmckl stoß ein! ^/yhodur liew-nim ^'"imbeni Men/ drucks Artznep-Buch. Io.' Mn anders. MUZmb Knobloch/Pappeln/und sied es in Wein/ biß es halb einsied/ E>V und trinck den Wein/ es hilfft. II. ricm, stoß ein lebendiqen Krebsen/ gieß ein wenig Rosen-Wasicr dar- I an/ scyhö durch ein Tuch / thue ein Lcffel voll Zucker darein / und nimbs- Irem, m'mb z. Aichel/ darauß mach ein Pulver/ und gibs ein- IZ. MürdieKarmwind. HMAn nehme gestossenen Meer-Hirsch / so vil man zwischen z.Fim TW gern fassen kan/ eingeben/ in wem man will. Irem: Für die Harmwind ist gut das Majoran- Masser. toi. 24. ^"54. Icem: Der Wund-Balsam- toi. 67. N°6. Irem: Der Rauch. Lol. 124. 15. lrem: Die Klistier. Lol. 162. 7. Naim eines Nicht Hannen kan. -MZmb Pftrsick-Kern / machs zu Pulver/einer Haßlnuß groß in MW Ehrenprerß-Wasser eingeben. L. U-tem, mmb ein weisse Ruben/ Holle sie auß / oder reibs an einem Rib- L Eysen/ drucks durch ein Tuch/ mit ein wenigWaffer getruncken. Oen Karm zu bringen. Pocks-Blur so vil du willst/ stelle es au die Sonnen / biß WA cs wol gcdört/ stoß zu Pulver/ khue es in ein Glaß/ gieß daran MU> Steinbrech! Pimpcrmll- und Gamanderlc-Waffcr / alles Uu gleich/ z; 8 MtMP-Vuch. Blut wol bedecken/ laß 8- Tag stehen / hernach wider an E^^nncn gcdörrt/qib distöPulverö in Fcnichl- vderSpargl-Wasser/ darmterew Quinkl Zimmet-Rinken gestoßener / cm- I>!° 4. -r-rcm, stosse Lronabethbör/ Kinds in ein Tüchl/und über den vordem I. Leib gebunden. 5. Gaißmilch/ thue einzerribenenSchwefel darein/laß sie- I. den, thue einHancss oder ßachstnesWcrch darein/legö über die Reyh. 'I'l'em, nimb etlicheZwiffel/ siede sie in Baumöl/ und ein wen!» I pion-Oel wie em Koch / leg den Zwiffel auff ein Tuch/ dann,viceui Pflaster auff die Reyh auffgelegt / es müssen 2. Pflaster seyn/dann wann eines kalt ist/ daß alsobald das ander da ist/ und biß so lang gttM Um e'E kEmt/ und wanns gleich ein Stein wäre/so zer- Dor das Karmen alter und junger Meuth. WsU-Zmb ein halbes Seit! Kühe-Milch/ gcschöüt weisseZwiffel/ «M darein geschnitten 2. Häpel / schab z,oder 4. Peters,I>Wnr. tzen/ thue den Kern inwendig herauß/ stbneids langlccht/nimb halten ^wi/laß also sieden/ biß eswird wie ein Koch/Hernach thutmans r^iendkn'tün^ ^uchl darüber/legö so warm alsmans erleyden kan / auff die Reyh / von den weissen Zwiffel das Inwen¬ dige herauß/das Haut! umb basRöhrl geschlagen/den Weibs-Bil¬ dern appbcirtmanSm vordem Leib. I'^m - Chamillen in Wasser gesotten / darunter ein brattenm I Zwiffel kocht/ und zu lchtcinLhamillen-Oel/ und Scorpion Oel darzu/und zwischen- Tuchl ubergklegt/ist gut sürReiffen in den Blast» gn,bör-Krai SS Ndiseögch ^Isnbeinn MPein legt NElNUßeög' M! Sco/ pann m V»/s-dab i §Mter/ thue ÄS über denZ 1 ur _- ArtMp-Buch. z;? 9. " " Uür die Wersiopffung deß Aarms. ^^^Jmbein neuen Ziegl- laß den glüendwerden/ auffVisen Ziegl- WM stein leg die rochen Federl von Rebhünnern / in ein Leibstühl muß es geschehen/und den Rauch in Leib gehen lassen. 1^1° Iv. s'T'em, wann man den Harm nicht lassen kan / so nimbt man ein I Rättich/ schab ihn untersich/ auch Küml/jedes nach Gcduncken/ rest es im Butter/thue es auffein Tüchl/ leg es auffdcn Nabel/daß es auch ziemlich über den Bauch gehet/ist bewehrt- II. Mür das Wutharmen/ das gar gewiß ist. E^Zmbör-Kraut in Wasser gesotten / und ein Trunck davon gethan / W. es hilfft gewiß. IL. H^ZGJmb Rosen-Blätter/Haidlbör/ Margaranten-Blüe/ Arme- MUW Nischen öolum, Wegrich/Weyrauch/ Mastix/ Frauen-Müntz / dises gehackt/ in 2. Maß Regen-Wasser gekocht / dann durch- gejyhen/und i.PfundZucker darzu/wider so lang sieden lassen/ biß es die rechte Dicke eines Julepp bekommt/ davon offtz-Lesse! voll einge¬ nommen- Irena: Das Majoran-Wasser- Irem: Das Scorpion-Oel. Irem: Das edle Pulver- Irem: Das Magen-Pulver. Irem: OieprceparirtenLronabetbör- LI. 24. ^--54. ^29. toi. 105. 19. tol. 114. n°45. tol. IZ/. ^19. Mor wunnrge NundsMtß/ und andere wünnige Hhier. i. MNZmb ein Sterck/und zcrkeue es im Mund / und streich es über die ÄHBiß/etlichmahl/eshilfft. NU 2 N°2. ;4o Mtznep-Buch. ' ' r. °" nichts beffer/als geschwind ein Köpffl auffden Biß gesetzt/das I zieht das Giffr hcrauß/ und zum Schwitzen cingeben / voran setzt man esMckcn/ daß eö an sich ziecht/ nacherschrepffl man darauff. Z. Min anders. nimbt man gleich ein warmes Brod/von einen Pecken/und also haiß / als man es erleyden kan / auffgelegt auff den Biß/ zieht das Gifft herauß/ hat man kein warmes Brod / so bäet man eines/und legts darauff. N°4. , nimb Saurtaig / und cin z. oder 4. Zeherl Knoblach darunter I gestossen / und auffgelegt/so warm als man es erleyden kan. Kann einen ein wünniger / oder anderer Hund betst. DMO nimb von denselben Hund das Haar / und ein neues Leinwa- MD tenes Tüchl/ auch einBaumwvll/alles durcheinander gemischt/ ' und auff ein Messingen Leuchter angezündt / wanns leinene Tss chel also verbrunnen ist/sotegs auff/wo der Schaden iss 6. LI' em, wann einen ein Hund gebissen hat/ so lH man auff den Scha- L den Knobloch/ zieht das Gifft herauß. Irem, brenne den Schaden mit einen glüenden Eysen/ ist bewehrt. Ho einen ein wünniger Mund beiß. MMO schaue daß man den Hund zu tvdt schlag oder schjcst / nembt MD das Blut/ und salbt euch darmit/ so seyd ihrvergwist/ daß euch nicht schabt/ist auch gut daß eines ein Bissel von deß Hunds Leber esse/ so sie bratten ist. MtznepMuch ?4> 9. Kür den Brand/ wann er darzu kommt. Zmb ein Seit! Essig/ ein Seit! Wasser/ ein Leffel Saltz/ein hal- den Leffel voll Kupffer-Wasser/ 12. GaVus-Kügl/unterem- DWU ander gestossen/vermisch mit dem Wasser und EM/und auff- Men lassen/netze Peuschen darein/legs so warm / als man§ erleyden kan/über/je Wer je besser. lcem t Jst gut fürdenHUndö-Bißdaö köstliche Ma- joramWasser. LBl. 24. ^54- Irem: Daö köstliche Lardobenedict-Oel. Li. 67. 6. Irem: Scorpion-Oel. kol. 77. ^29. Item: Das köstliche Oel vor alle Wundem Loi. 79. z z. Item: Das Pulver. ko!. I I I.d^ZZ- LÄÄM Jmb z. faule Kütten/ thue die Kern herauß/dürren Salve/ Sronabethbör jedes ein Hand voll/ ein Leffel voll Brand- wein/Saiffen klein geschnitten/Und in Mörser zusammen gestossen/ daß es dick wird / wie ein Taig / mach Kugl dar¬ auf trückne sie an Lufft/ oder an der Sonnen / schmir dich darmit in ei¬ nem Bad/ oder bey einen Offen/ an dem Orth / wo der Schmatzen ist / brauch es zum öffterm z 42 MtMy-Buch. Mpff-MärrkunM. I. Mn gute Htärckung zum Mopff. MDLAn waickt ein Muscatnuß in Betonia-Wasser / daß es waich ADW wird/ daß mans blüttelt schneiden kan / wider lassen trucken lz. werden/ wann der Kopffso schwach ist/ ein BläLl auff die Zun¬ gen gelegt/ daß es auffden Gaumb kommt/starckt den Kopff gewaltig. N" L- Mm köstliches Kopff-Aälbl. ^MHAn nimbt erstlich ein Loth Muscatnuß-Sälbl/ und thut es in eWDO ein Glaß/alsdan nimbt manFaltriamOel/weissesSeeblumss- Oel/ gelbesVeigbOel/jedes einesDucaten schwar/das Muß catnuß Salb! last man ein wenig zergehen/ gieß dise Oel daran/ stelle es auffein kleines Glütl/laß ein kleines Südl thun/thue es also vom Feuer/ rührs biß zu einenSälbl gestehet / wann einem der Kopffwehe thut/ schnürt man sich damit / an welchen Orth er wehe thut. Ist bey-ehrt. z. 1"r cm - ist gut Pfersichkcrn-Oel/ Lein-Oel/Zvhannes-Oel/ wcißMa- K gen-Oel/ gelb Veigl-Oel/ See-Blumen-Ocl/MajorawOel/ Laven- del-Oel alles untereinander gemischt/ und sich geschnürt. 4. Kopff-Zäckl zu machen. Imb Lavendl/ rothe Näg! / Roßmarin-Blüe / rotheRoscn / blauen Veigl/ Paradeyß-Holtz / gelben Sandl/ Muscatnuß / ^W>> sechs Gewürß-Nägerl/ und der andern Stuck jedes ein wenig/ Storax einer Arbeiß groß/alles groblecht zerschnitten/und von rothen Zendl ein Säckl gemacht/die Sachen darein gefüllt / untcrnäet/ und also auffden Kopff gelegt/ wann der schwach ist. Kem: Ist gut zur Stärckung deß Kopffs / das Hertz- Larfunckel-Wasscr. kok c. kem-DasKay,erLarbWaffer. 5ol Ircm:Das sünfferleyKraiit-Wasser. Irem: W d(l ^Lsköstl'che Es- Ars ^nibPollk ^Kr 8-Loi k, i.Kreutzci WldsMt MMS 2o MSSGrän/ ,/MSMMvci-k / DM WM DM-MnE «Mm MW, MmSchW M Imb Ros Mgci/Muic M-ma-Kcrni ^jen/undmit' MuA/llMt NrMep-Wuch. Irem: Das köstliche Majoran-Wasser- Irem: Der Faldrian-Geist. : Der Kundlkraut-Geist. Das Pulver. lcem: Das Pulver. Kern: Die Elixier. Kem: Die prLpurirten Lronabekhbör. _ ;4Z ^ol. 24. 54» toi. 29. l. 60!. zo. 6)1. IO8. ^I"2^. fol. HZ. l>I°42. fo!. IZ6. I b. Lol. 19. G d Köstliche Feltl für den Hchwindel. MM,Jmb Polley/Muscatnuß/Lubeben jedes ein halb Loth/Zu- WUM cker 8-Loch/auß Visen mach Zellen/ ungefthr so groß/als WM 1. Kreutzer/ darvonMorgens z.geeffen/ unter Tags eins/ und zu Abends zwey. !>I° L. KelLl zum Kopff und Hchwindl. ^^Zmb ein halb Lokh Muscatnuß/ Muscatblüe i.Qumtl/Zim- met/ Nägel jedes ein halb Ouintl/Cubeben/ der beste jedes 20. Grän/Romanische Gambs-Wmtzel 12. Grän/ Paradeyß-Holtz ro.Grän/auffgelöftr Perl/ rothe Mratten/ Sma¬ ragd jedes 6^Grän/Roßmarin-Lavendl- Majoran-Oel jedes 5. Tropf¬ fen/ was zu pulvensirn ist/das mache zu den subttllesten Pulver/ hernach nimb schönen weissen Zucker /in Betoma -Wasser KaMM iv.Loth/ mische die obbemeldte 5pecie8 darein/ und mache runde Zeltl dise seynd gut zu Zeiten emcs davon zu nehmen/ dann es stärckt das Haubt/und ist gut für den Schwindel. O,ute starckendeAelkl. Imb Roßmarin-Blüe/rvche Scharlach-Rosen' Gewürtz-Nä- gel/Mustatnuß/GalgankZitwcr/Imber/ Muscarblm/ Dero- EWL« nia-Kerncr/Aneiß/§invnl-Schallc/ jedes ein wcniq/alies kle»» Serstvljen/ und mit Zucker in Lardvbenedict-Wasser zeklasscn vcrmi »c/ und zu Zestl gvffeN/davvn untnTagS immerzu eines mMund behailcn. ?44 Irier vor dm Kchwindl. .Wb klein gcstc UWDicttllanq ff kgS vorn auff Kn Koch für den KAwindl. MImb schöne saubere Störck / gieß darein Wein mit ein W wenig Wasser vermischt/zertreibs gar wol/ darnach chue dar- ein Loriander/ Aneiß/ einer Wallischen Nuß groß / etliche Ge- würtz-Nägelein/zerstoß groblecht/ zuckerö wo! / thus alsdann in ein saubere Reindl/setz es zum Feuer/ und rühr es wol/ biß zusam men gehet; laß also sieden / biß man vermeint/ daß es genug gesotten ist/jß sol¬ ches Koch zu Morgends nüchtern vor anderer Speiß / daffelbige in der Wochen 2. mahl gebraucht/ist bewerth. ^MAn nimbt von ein Pfauen dasKoth für ein Mann/für ein Weik ZLM ^erv^n einer Pfaum / stoß klein / thue bey 1. Quintl in ern Glaßl/und meß em Wem darauff/daß er ein 2.Fmgerdarübcr außgchek/ laß uberNachkwmcken/zu Morgends den Wein därvon ge- trunckcn- 7. Kn anders. WVLleMorgcn z. oder^Marillcnkern gcessen/oderzuMoraends DU nuchtem2.§ubeden/overalleMorgcn eniLeffel vollKardobe. nedict-Waffcr, oder Pulver in einer Suppen eingenommen 8. Kn anders darvor. M>An nimbt klein gestossene Kubeben und Mgerl jedes aleick in d Brantwein getruncken/ vertreibt den Schwindel in drey Tagen. ^Inibncugelc, K kaß darin / b A herauß/und Duster heraußrii ^ann «n Mens Jmb Aneiß/Fenichl/Kümel jedes 1. Loch/Ander/ Zimmct-Rin- ttn/ Galgank jedes 4. Scrup!/ Nägerlein/Muscatblüe/ Kardo- momel/jedeö 2.Scrupl/schönen Kanari-Zucker ein halb Pfund/ vermengt/ und zu einen 1 ri« gemacht. ^ImbeinQu MBlüc jedes c M fassen kan/ e, S/bünn gcschäll jui Sandl/Kalm MlbQmntl/t MiessKeriicr/in 'ADallcriinven! A/nianinußauch Muß/und cinqe -MNivilldarzuri «chun. ss ^it Rosen-Waff nimb Regem lÄss baß kein l »Äffen/laß 9- Lgeschniirt. Mtz nep-Buch. ;45 I'r-m.nimb Regenwürm/die kein Glid haben/vermach dieselben in I ein Glaß/ daß kemDampffherauß mag/und sch mitten in einAm- meiß-Hauffen/ laß 9. Tag stehen/ so wird darauß ein Helles Wasser/ mit demselben geschnürt. ^1' IO. MürdenHchwindl. Jmb neugelegte Ayr/ so vil du wilst/ legs in ein scharffen Essig / >WM laß darin / biß die Schallen waich werden / alsdann nimbs WM herauß/ und bohre mit einem Pfticmb ein Loch in die Ayr/ laß dasWaster herauß rinen/khuc selbes in ein Glaß/seh an die Sonnen/Her- nach wann ein Mensch den Schwind! hak / der netz einTüchl in das Wasser/und bünd ihms umb das Hirn« II. Mr den Kchwindl im Kopff. UM Jmb klein gestossene Lorber/fühle darmit ein leinenes Säckl/daß MM ein Vicrtl lang ist/ und z. Finger breit/nch es ein wenig in Wein/ legs vorn auff dem Kopff/ da er sich auffthut. An Aäckl vor den HZwindl in Kopff. Jmb ein Quint!/ leibfarbe Rosen/ Lavcndl-Blüe Roßmarin- ML Vlüe jedes ein Quintl/Majoranso vilnian mit z. Fingern fassen kan/ ein Loch florcntinlsche Veigl-Wurtzcn / anderthalb Quintl dünn geschälltcLitrvni-Schällcr/weissen Sandl/ auch sovil rothen Sandl/ Lalmuß/ Nägelein/ Zimmctjedcö ein Quintl/ Muskat¬ nuß/ 6rlli-e k^loiczrL jedes ein Scrupl / /rmbra I o. Grän / Storax anderthalb Quintl/ disc Stück alle fein grob Zerstossen/ so groß/ als wie die Haneff-Kcmcr / in ein Baumwoll mit Taffet subtil! genäet/ so groß/ als ein Däller inwendig ist / und auff dem Kopff-Tag/und Nacht ligen lassen/ man muß auch von Visen bp-cicbus nehmen so groß als ein Wäl- lische Nuß / und eingebunden/ mit ein Rosen-Wasser angefcuckt / und so vfft man will darzu riechen man soll ein Quintl schwachen Mml auch darzu thun. Die Lmbra > und Lallia l^oscacs muß man erst¬ lich mit Rosen-Wasser wol abrcibcn / alsdann unter die andere 5pa- ner mischen. Xx Irem: ?46 _ Mtznep -Vuch. lrem: Das Wasser. Icem: Das wie Pulver. L "'5Z- lccm: Das Pulver deßLcbenS. L,l. 4 iwm - Oie proeparirten Lwnabcthbö r/ Li. i Wür Aopff-wchc. I. QHMZtz Zmb Perchtramb / weiß Veigl-Wurtzcn jedes z. Quintl/ Fenichl-Saainen i. Quintl/ Mastix anderthalb Quintl/ MWMM Salvc-Blätter/Roßmarin/ Lardobenedict / Ehrenprciß WHMW) ,edeö ein wenig / diftö alles in anderthalb Seit! Wasser gesotten/auff die letzt ein halben Leffel voll Holler-Essig darzu qcthan / frühe Morgens so vil man kan/ lablecht in Mund gehal¬ ten/ so lang man mag/ hernach außgespürtzelt/ 2. mahl Nachmittag ge¬ nommen/ und also z. oder 4. mahl gebraucht. L. AnUmbMlag vor dem Kopff-wehe. Imb Cronabethbör/ dörrte Hollerblüe / Künil jedes ein Hand MW voll groblecht zerstossen/ und in ein Glaß gethan / darauff gu- WM tcn Essig/ Brantwein / RosemWasscr jedes ein Seit! gossen / an die Sonnen gesetzt/ und alle Tag wol gerührt / darein netz ein Tuch / schlagö umb den Kopfs. N"Z. Wann einem der Kopffsehr wehe Gut. Rosen/Majoran/Spicanardi/ äpica, Balsam/ jedes em MUM Hand voll/laß in einer Halben Wasser sieden / daß halben Theil einsiedet/ darnach tunckt man ein Tuch darein / und last es wol naß werden/bünd es umb denKopff/cs hilfft in derselben Grund. MW Imb Cysen-Kraut-Waffer 2.Untz/ Hollcr-Blüc-Wasser 1 Unk/ IW wildBetonlenAasscr auch soviel / Saltz ein halbes Quin l °* "EM, WTuch/legs Mb 2. Hand «Ott / ^setvärmeeöw MbPuche Lgabgeruhrt MImberstlichen.' Mör/Nuß-Ken D als deß andern Majoran-u Ä-aujfem Tüchl «.Mnimbtwcijl WMgmbeneD ^derätzl/lcgstr ^it einem gar gi _ Nktznep-Wuch. ;47 ^i° 5» Mür den Kopff-Wehe. DUJmbRostn-Oel/ mit Wein-Essig vermischt/undüber das Stirn Wss geschlagen/ stillet den Schmertzen/ und zieht die Hitz auß. N 6. Wann einem der Kopffbeym ZZlaff wehe thut. M^JmberstlichenH. Geist Saamen/ PferfichKern/ Lronabcth- MU bür / Nuß-Kern / zerstoß jedes besonder / und nimb eines so viel/ als dcß andern / dann ein wenig Majoran / misch alles durch ein¬ ander mit Majoran- und Rosen-Oel/daß es wird wie ein Taig/ streiche dasselbe auffein Tüchl / und legö-auffdic Schläff. krobarum. Mür den Kopff-Wehe. MlZmb Wein-Rauthen / stoß mit scharffen Wein-CM streichs auff AD ein Tuch / legs über die Stirn / wanns trucken ,st/ netz / und frisch übergelegt. . , .. 'sT'em > nimb Puchen-Aschen/ und so viel Saltz als Aschen mit Roe L sen-Effig abgerührt/und in das Genäck gebunden. 9. Kn anders. LM Zmb 2. Hand vollWaitzene-Kleycn/1. Hand voll Lhamlllen- U M Blumen/ mit Rosen-Wasser besprengt/ und in ein Häferlcin gc- brcnnt/dannalsowarmerauff die Scheitl gelegt/ wanns kalt Wird / so wärme es wiederumb /und vrauchs. 10. Mckl auff die Kchläff. tzMAnnimbt weissen Magm/ cinwenigMajoran-Stuvp/ ein we- ND mggeribencMuscatnuß/stoß durch einander/ wachs zu Ma- . derätzl / legs truckner über die Schläff/ oder netz es gar ein wc- wg/ mit einem gar guten Schlag-Wasser. Uv 2 Z48 ArtMP-Buch. 10^ II. Mr hefftigen Kopff-Mehe. Rosen Essig / MajoramWasier / von jeden 4. Leffel vM 2. Ayren die Mr/Weyrauch i.Quintl/Lronabethbör 1 - Leffel voll / Pferstch-Kern i o das alles zerstossen/ durch ein-- anoer gerührt / und von einem Haniffenen -Werch drey Bölsterl ge¬ macht/ dises darauff gestrichen/ auff beede Schlaff/ und in das Ge- nack gelegt. Aäckl oben auffden Kopffzulegen. .WAImb Bibergail / PomerantschemSchall«»'/ Lorber/ Kümel/Mes MD usten ineinZendlabgenaet/ und obenauff den Kopff getragen. IZ. Uürs Arn-und Aaubtwehe-Uagm ein kost- liches Stuck. MiAHAn nimbt Z- oder 4. Muscat-Blüe-Blatl/ 2. oder z. Leffel MHI voll Lavendl-Wasser/ Majoran-Wasser auch so viel / zerreib T von erst die Blüe in einem Mörser / dann so thu ein wenig Wasser darein / mach es warm / und dunck ein Tüchl darein / legs über das Hirn / auff halben Kopff / und setz ein Nacht-Haubl dar¬ auff/ das vertreibt das Hiren-Wehe/ und Unsinnigkeit/ starcktdas Haupt wieder. 14. Mr die wilden Hchüß im Kopff. schwache Lronabethbör/Pfersich-Kern/ ein wenig An- miß / Majoran / Rosen-B lätl / stoß alles unter einander/ her- AMU, nach brösle ein rockeö Brod darunter/feucht eö so dann mit Majoran-Wasser an / füll es in ein langes Säckl/ das von der Schatt! an / biß in das Genäck langt / also übergclcgt- 10° 15. Mr die Schüß iin Mopff. Jmb Bonnm-Mell/und weissen Weyrauch eines so viel/ als dcß MU andern / mach mit einer Ayr-Llar ein Töpffel/ strejchö auff em Tuch / und legö über das Hirn. dl" 16. von einer UsauffbiE Mi -/rmbvonjum Mipffl/solch einer Sup> Wann ein, ^.schnopffedeß MAr/und? ^ffdtt Schlaff ^..OasMajon ^.DieMabast ^-Die Bettler-« ^DasedlcPtt ^Oas Pulver Schlaffis Pulver Mnnd KMzmb 1 LM) jungen UM) herauf kleinist Arczncp-Wuch. z 49 .. !! ! , . . .. .. ... ,- - i6. Km anders darvor. RGZmb von einem Knaben den Harm / netz ein Tüchl darein/ und legs auffdie Schaitl / wanns trucken / wieder genetzt. N 17. Uür das Hausen im Kopff. MM Jmb von jungen Salve / weisse Müntzen und Kardobemdiek die MM Wipffl / solche zu Pulver gemacht/ darvon ein halben Leffel voll ' in einer Suppen / wgnn man essen will / eingenohmen. 18 Kann eines ein Keschwär im Oopffhak. Der schnopffe deß Tags offt Wein-Rauthcn-Waffer in dieNaftn. sr-m .m'mb i . Hand voll Haußwurtzm-Bläker / stoß es / misch Ro- L semWasser / und Frauen-Milch darunter / streichs auffein Tuch/ und legs auffdieSchläffund Stirn/ wanns trucken wird/netzcs wider- Irem: Das Majoran-Ocl. toi. 74.^21. Irem: Die Allabaster-Salben. toi. 8i-1. Irem: Die Bettler-Salben. 6>i. 8 z. 5. Irem: Das edle Pulver. toi. 105.^-19. Irem. Das Pulver in grossen Schmertzm / wo kein , S'chlaffist. f°. 109.^28. Item: Das Pulver zu Reinigung t«l. I--Y.X -9 KlMrAuständ. ^0 I. Wann die Kinder wollen außwachsm. 1. Hand voll frische Aonabethbör/ waicke sie in eines jungen Knaben Harm Tag und Nacht / thue es hernach herauß / !aß drucken werden / und zerstoß sie auff das aller- ÄE^kleimstt/misch darunter 2. Loch Menschm-Schmaltz^ ^lrtznep-Vucß- Loch Hirschen-Marchsoftisch/2 LothOchscn-Schmaltz/4 LochHir^ schen-Znschlicht / zu vor gieß auffdie gestossenen Lronabethbör I. Maß Malvasier/ alles unter ein ander vermengt / und in ein Pfändlein unge- schrsolang/ als ein paar Ayr siedet/gesotten / bann durch ein Tuch gedruckt / und damit wol gesalbet. r. "UTem, nimbMaister-Wurtzen ftisch auß der Erden / bist muß man I. mä)t waschen / sondern mit einem Tuch abwischen / und stoffen/ ben Safft auffden Rucken lassen tropffen / und mit beeden Händen / mit den Daumen dm Ruckgrad starck abwertö lassen streichm/ biß al¬ les hinein ist gangen / imglcichcn / wo ein Pinckel oder Puckel her- auß wolte wachsen / denselben jo damit bestrichen / dem Kind muß manö alle Tag in der Frühe/ wann es gleich munter wird/brauchen/ weilen der Leib zur selbigen Zeit noch warm / und die Glieder weich seyn/ so hat cs desto besser seine Würckung / und muß den Tag nur einmahl gebraucht werden/ und darauffmußmandas Kmd/ an einem Holtz/ das wie ein Prügerl ist/ mit beeden Händen lassen daran hencken/ so richten sich die Glider Wiederumbein / dises Mittel hat einem Mägdl geholffcn/ die hind undforn ein Puckel hat gehabt/ und völlig gerat» worden. Wann man meim/ vir Kinder wollen blättern. Atliche gute / und Lpprodirte Wttel / denen Kindern vor-und in Blattern zugebrauchen. die Blattern regieren / und man sich darvor besorgen thut / soll man denen Kindern alle Morgen / wann sie noch rMWM gesund seynd/ 2. oder z. Messer-Spitz vollHollcr-Salßen/ darin i. Messer-Spitz gcbrenntcs Hirsch-Horn vermischt ist/emgeben/ und ungefehr 1. Stund daraufffasten lassen /kan auch in der Wochen 1. oder 2. Tag außqescht werden / wanns etwann mochte . zu wider ftyn / diß halt den Leib offen / und macht das Geblüt subtill / und wann schon gleich hernach die Blattern kommen / so seynd sie nicht so gefährlich. 2. -An« man das M gar gut/wm D tern regieren/ «Suppm zutti Fertkincken. I/ Ullman auch ( grMesser-Spitzi U Tags die Sto ,ihcnmitbcnSl ist auch sek M den Blatter M sonsten durcl MM-o/man n stA/tvaickdic in LSuppcn/da LwarmenOl LSudauffthun L Wch i.Tüch ^auffvechalcen hald dieß sorgt MO soll uran .Mtm Arbeißc M ner grossen P zusammen kll L Wasser/ oder kM/womögl M-dürreMtw! Dm guten Mess M2.odcrz.n Mngcbm/von t Mch das Hertz Attznep-Wucß. K' inllE ^Ann man das obrige nicht gebrauchen wolte/ so ist dsses auch gar gut / wann man alle Abend und Morgen/ wann dieBlat- tern regieren / ehe sie die Kinder bekomben / ihnen em wenig HanGSuppen Mrincken gibt / müssen aber nicht gleich darauff es- stn/ odertrincken- Z. sLOll man auch Steg-Kern nehmen / klein zu Pulver gestossen /1. H Messer-Spitzvoll / einen Tag ein HanGSuppen/ deß andern Tags die Steg-Kern/ darvon zerfahren die Blattern inwendig/ und gehen mit den Stülerln hinweg/und bekommen die Kinder nicht viel Blattern. 4. H^^S ist auch sehr gut/ wann es seyn kan / daß man die Kinder vor UI den Blattern ein wenig laxiert / damit der Unrath / welcher - II" sonsten durch die Blattern herauß muß/ zu vor ein wenig auß- geführt wird/man nehme ein halb Loth sauber außgeklaubteSenet- Blater/waickdie in einer ungesaltzenenHünner- oder welches besser/ Zwespen-Suppen/darzu ein wenig AncißEaamengethan/ überNacht an einem warmen Orth stehen lassen/ in der Früh setzt mans zum Feuer/ laß ein Sud auffthun/ und zerlaß darin anderthalb Quintlklanna, seyhees durch i.Tüchl/und so warm es zu erleyden/außgettuncken/ und sich darauff verhalten / wie gebräuchlich. 5. Ao bald die Kinder erkrancken / daß man be- sorgt/sie bekommen die Nattern. WO soll man ihnen ein wenig Venedischen Medritat/ einer gu- - ten Arbeiß groß/ ein paar Gran vnencalischm Bezoar/ ei- ner grossen Linsen groß rothe Myrrhen / ein Blätl von besten Gold / zusammen klein zerrieben / und in einem Erdrauch-Safft/ oder dessen Wasser / oder Lardobenedict-Wasser eingeben / niderlegen / und aßÄ id darauff/ wo möglich / ein wenig schwitzen lasten. SA ^°6- Ilem - dürre Litroni-Kerncr/zu kleinen Pulver gemacht / und darvon "Ä einen guten Messer-Spitz voll denen Kindern rmgebcn / in was will 2. oder z. mahl / auch soll man ihnen SalvoSaamen stossen ""deingeben/ von disen beyden sollen die Blattern sehr außschiagen/ »ud gleich vas Hertz stärckn. ' Mtznep-BlicK. ^""7. An der Kinder gewöhnliches Urincken soll man legm ein wenig prrpsrirtcs Hirsch- Horn/ §ardobenedick- «iWj- Saamen / ein wenig rothe Myrrhen / ein Stück! Pewniem Wurtzen/1. Blatt Gold / z. zerschnitttne Feigen / dise Stück alle zusamen in ein Pinckerl gebunden / und so ins Trincken gelegt / alle 2. oder z. Tag soll mans verneuern/ man soll ihnen auch das Trincken nicht zu viel verwehren / damit der Durst nicht zu viel überhand nimbt/ noch pe gar zu hitzig halten / sondern in wmperirter Wärme. n°8. Ms gesottene Minsen-Wasser ist denen Wn- dem auch gar tauglich. cHMHAn nimb Linsen nach Geduncken/ wasche sie sauber/gieß frisches MNM Brunn-Wasser daran/ laß sie sieden/und warms den ersten Sudgethan/seühtman das Wasser herunter / und giest wie¬ derum!) ein saubers Wasser daran / und lasts wieder sieden / biß genug ist / wanns genug gesotten hat / wirfst man auff die letzt ein Pröckl Gold.Myrrhen darein / und last darvon die Kinder trincken / ist ihnen sehr gut. Mn anders Wasser / welches man denen Kin¬ dern zu trincken gibt / so viel sic wollen. auff z. Maß Wasser i. Loth gefeiltes Hirsch-Horn /7. 8DW Welsche Feigen/gewurstelt geschnitten/ ein wenig Weinbörl/ 1. gute Hand voll Linsen / man muß vorhero in ein Hafer! et¬ liche Sud thun lassen / und das erste Wasser weg giessen / alsdann chut manö zu den andern Sachen / auch ein Vierrl Theil von einer lerra 8i- AillatL, wann man die Weisse nicht haben kan / nimbt man die Rothe/ die Weisse ist aber besser/ das gefeilte Hirsch-Hom aber bindet man in einTüchl/ sambt der gestossenen ^erra Zickra, lasts also sieden / biß r. Halbe / oder anderthalb Seit! Wasser eingeiotten ist / und gibts dem Kind zu trincken/ aber nur nicht kalt / es seye Winter oder Sommer/ wegen deß Halß muß man wol Achtung geben / wann man vermeint / die Blattern seynd im Halß / daß sie nicht Lufft haben / btßweilen ein wenig Agut°-L ^zmb etliche M stoffene Kit M z.Fingml °/Ms alles unt ^«.Normtttac AB man r ^.xoß Rub-S U dwcks durch N darein/gibs KesM.btgew Wann muß man Ktribenerzueß Blattern ve ,/Mnsoll'hner ^/wannsicW ^el/daßder- LcdasI'mme fÄeßWn/ nr F und Spenätl Len im Leibi ._ _ Artznep-Buch. zz-z wenig blau VeigllSafft geben/ doch nicht zu viel/ dieweikeHr kühlt / nur so viel/daß der Halß gelindert wird / dasfürnembfte ist m gleicher Warme das Zimmer zu halten / nicht zu heiß / auch nicht zu kau / auch wegen deß Mn/ nur lauter geringe Speißl/ alsPannadl/ Zwespm- Köchl und Spenätl/ daß man auch in aller ehesten in Obacht mmbt/ daß sie offen im Leib seynd / auch nicht zu viel essen geben / b.ß sie auß der Gefahr seynk 10. Wann man meint/ die Kinder Mollen blättern. HMToß Rub-Saamen klein/treibihn ab inLardobmedict-Waffer/ MA drucks durch ein Tuch / thue 2. Blakl fein geschlagenes Gold darein/ gibs dem Kind z» oder 4. mahl ein/ man gebrauchts auch in Flecken. 11. Litt gutes Uränckl / wann die Minder blättern wollen/ daß fte bald außschiagen. KKMJmb etlichLeffelvoll außqebrenntcs Holler-Wasser/ zo. zer» stosscnc Sitroni-Kern /Wälschc Weinbörl/ so vil man zwischen MAL z. Finger»halten kan/ i.Messer-Spitz Zerstossenen Rub-Saa- mm/ discs alles unter einander gesotten/ und durch ein Tuch wol auß- gedruckk/undalsowarm Zu trincken geben/Nachmittag umbz.Uhr/ wann sie Vormittag nichts eingenohmen. IL- Wann dm Mindern die Mattern außschlagen. Z^O henckt man ihnen Mtronen-Kem in das Trincken / und gibt ih- ZM nen Zimmer/ Myrrhen / jedes ein wenig in WeLn-Rauthm-Wgsi ser ein / es treibt gewaltig vom Hertzm. N" IZ. Wann sie Mattern im Kalß haben. AMO muß man ihnen ein mitMinbörl wolgesotteneGersten durch-, Ws tnbencr zu essen geben /must sic auch nicht gar zu heiß halten / die Blattern verbrennen sich nur/ und mit rochen Tüchern zu re¬ cken / man soll ihnen das Kraßen nicht wehren / dann sie sonst gar ein- siessen/wann sic zeitig scyn/auffstechen/ daß sie Lufft haben / so wirdS "lchtgchblecht. ;?4 L- Mr den Malß / wann die Blattern begännen abzudörren. -«Atomen auch dir Blattern denen Kindern bißweilen in den / daß ihnen ist / als wann sie ersticken walten / absonder- M wann sie begönnen zudörren / so soll man ihnen unter wei- M l voll luß Mandl-Oel / mit Zucker vermischt / em wenig waminHalß lassen stiessen / das lindert / lediget ab / und hcylt auß. -- 14. Mannder Aalßvoll ist mitBlattern. ihnen eingemachteWeixl/ sie lassen den HE nicht zusammen W wachsen / auch gedörrte Mesti gesotten/ und geben. Wann die Kinder flecken / die noch an der Amel trincken. - Ker Amel ein Wasser von Linsen / man muß aber nicht zu Kmhm nl auff z. Maß Wasser ein guten Leffel vollLinftn / - und das Wafferwanns sied / -.mahl weqg,effm/eöist sonsten aar zu grob / man soll auch mercken / daß man nicht zu starck last heitzcn/ damit das Kind keinen Käthär bekombt / dargegen Hütte auch vor den LufftsolcheKinder. Wanndie Minder flecken. ^Imb weissen Rub-Saamcn / weissen Agley-Saamen / gcfcil- 8 teSHirschrHorn/rvthe'rerrLSioilliitt, ein wenig/ alles zer- stossen/in ein Tüchl cingebunden/und in dasTrincken der Kin¬ der «henckt/und offtaußgcdruckt/ wann sie trincken/auch das rohe ckrirschMvrn mit dem Wasser gesotten / gcbrennten Scharlach mit dem Ldlaestein Pulver / und ein Blätl Gold unter einander vermischt / 'und i Messer-Spitz voll eingeben/ ist gar gut zum Außtreiben. ^Rstlich WN Däm der hin stand ffTodcr Rtndene U faches Beusö DLL Löglichkettmi zürnet/odc es auch ein! LosseZuständ MAnb 5cah W als dcß an Atz' Leffel voll M mmb auch: Mein Well sie Kindern,n WLkhan/und BnacheralleT _._ MtMP-Buch. _^55 Me man mn senen Mindern Verfahren soll / wann sie gebrochen seynd. n°i. soll man das Kind allzeit liegender verbinden/ die Barm wann sie herauß kommen / allzeit fleissig und sau- (MEd hinein trucken / hernach mit der Salben / für Visen Zu- stand fein warm geschmiert / und ein Stück! von einer Sau-oder Rindener-Blatter darauff gelegt / auff die Blatter ein 6. oder 8-faches Beuschl/über diseö das Band!/ welches so fest/ und so starck solle gebunden seyn/ daß es möglich zuerleyden/ das Schmirm mit der Salben soll alle Tag 2. mahl geschehen / so solle man das Kind nach Möglichkeit mit liegen emhalten / und auffalle Weiß sehen/ daß es sich nicht zürnet/oder viel weinet/ dann wannderBruch sehr groß ist/ also hat eö auch ein längere Zeit/ und grossem Fleiß vonnöthen / dann solche grosse Zustand nur mit langer Zeit / zu recht gebracht werden. Brüchl Haben. i. Seit! guten Brantwein / 2.Loth Gold-Myrrhen hinein AM gethan/ und 5. Tag an der Sonnen/ oder Ofen stehen lassen/ E wacher alle Tag dern Kurd auffgelegt/ 2. oder z . m ahl deß Tags. Mann Ste Knorr WäHr nnff der Brust haben. -- n i. 5Lsl>ic>li-Röhrl-und Hufflatich-Wasser/ eines sovic!/ WK als deß andern / daß alles i. Seiki wird / darnach nimb 6. Leffel voll frisches Wasser/ daß das andere darm-t brochen wird/ nimb auch z.Gewürtz-Nägel/ und ein weissen ZuckcoCandl/ und laß ein Weil sieden / biß ies braun wird / also ist es strtja / und ka» man den Kindern immer i.Leffel voll dmvon geben- ;?6 ArtMp-Buch. ' 51° L. ' Ain bewehrtes Marier-Käfftl vor die Minder / wann sie Voll umb die Brust seynd / es lediget ab / und macht sanfft dm Läthär von dem Brüst! durch dieStüllerl außgehen. MMAMstlich außgezogene k/lanna - Jucker kenar^ Veigl- Julepp / jedes i. Loch / dises Safftl macht man also / man LWA nimbt die Carina in ein silbernes Schüfferl/ und giest Röhrt- Wasser darauff/ hernach setzt mans auff ein Glütl / daß die klanna zer¬ geht/ darnach geschwind durch ein Tüchl/ das sauber ist/ durchgedruckt/ nnd wiederumb auffdas Glütl gesetzt / die außgezogene , Zucker- kenä^undVeigl-Julepp mtt der^annLv^ wol lassen warm werden/und unter einander gerührt/ lablecht dem Kind darvon einge¬ ben / darnach die Kinder alt seyn / einem Kind von z-Viert! Zähren r. kleines Lefferl voll/ eim Kind von 2.oderg. Jahren/ 2. undz.Lefferl voll / es hat kein Gefahr darmit/ man kans wol 2. mahl im Tag ge¬ hen / wann die Noch erfordert / Früh / und unter Tagö / die Amel kön¬ nens auch offt nehmen/ und gleich darauff Zutrincken geben/ denen 6. Wochen-Kindern streicht mans mit dem Finger ein / imTagg.mab!/ das Röhr!-Wasser muß man nur so Ml nehmen / j daß der Safft wird / wie ein Julepp. z. wann denen Kindern der §äthär so starck auff der Brust liat/ L soll man ihnen warmes Bier / oder Hünnen-Suppen mit einer fri¬ schen Ganß-Faisten zutrincken geben/ lediget sehr ab / etlich geben Lein- Oel zu trincken / das ist / den gemeinen Kindern zuverstehen. Am anders darvor. -LM Jmb weissen Weyrauch/ HünnerMagerl die inwendige Hauch alles klein gepulvert/ und noch einmahl so viel Zucker/ i-Meß s(r,Spitz voll / dem Kind in wo man will / oder kan emgebem Wann der Läthär nicht naElassen will / so brauch dise Purgier. M^Imb blau Veiql / was man zwischen 2. Finqern fassen kan/ Baumwoll-Saamcn ein halb Quintl/ laß solches in einer uu- gesalßenen Hünnen-Suppen sieden / hernach gesyhcn / und 1. Quintl ^7apk-eparirteil W Nacht de od» »ichr/uni Mann den 2. Quini KKumbdieS M so lcsch zwi M,auff dem? Mlaffem S ^ossc Gefahr m i Dicke nicht m, Wecknssich Kursen ändert Uintl/ Wein- Lp klein zersto, KSÄ §ni/undzahei ALL Kann eil LEJmbSca W mit Zuckt W Kuchl-Zt Aktzuep-Wuch. Z 57 Quintl prXparirten Lerchen-Schwamen / und ein wenig Fenichl-Saa- wen / über Nacht darinnen waicken lassen/Morgens außgedruckt/ und darin 2. Loth abgetrieben / oder nachdem das Kind alt ist/ wo üiger oder mehr/ und also eingeben. Wann denen Kindern der Lathar so starck folgt / daß sie ersticken wollen. Jmb einBaumwoll zündt es ob einem Liecht an/wanns brent/ WßM so lcschzwischen 2. zünnern Dauern ab/ und legs dem Kind auff dem Wirb!/soll bewehrt seyn/und kein Kind an Lathar erlstcken lassen. So aber (welches GOTT gnädig verhüten wolle) ein grosse Gefahr mit disem Lathar sich ereignen solle/oder daß er wegen seiner Dicke nicht machte zertheilt werden / wodurch dann Erstcckung zu befürchten/seyn folgende Nudl in grossen Gefahren der Kinder östters mit grosser Hülff bewehrt befunden worden / da man alle Augenblick eines Erstechens sich besorgt/man nimbt Allant-Wmtzen ein Loth/Meü ster-Wurtzen anderthalb Quintl/süß Holtz/ wersse Vügl-Wurtzen jedes 2. Onintl/ Wein-Essig 6. Loth / Aneiß/ Fenichl-Saamen jedes ern O uintl/ klein zerstossen/ und zerschnitten über Nacht in ein Glaß baitzen lassen/ frühe außgedruckt/ und mit 12. Loth Zucker zu einem Gafft ab- gekocht/ dessen ein Leffel voll emgeben/und über ein weil ein Stuhl- Zäpffel beygebracht/ so von Honig/ und etwas weisses Meß-Pulver aemacht/dises zieht gewaltig/dem vorhero mit dem Safft abgcledrgtm Schleim/ und zähen Lathar von der Brust hinweck / darneben brauche man folgende Brust-Salben/nimb ein wolgebrattene weisse Ruben/ 2. gebrattene Zwiffel / preße auß beeden den Safft/ thue darzu gestoj-c- ne Pfersichkem / gestossene Lwnabethbor jedes ern Quintl gantzcn Saffran 2. Quintl / Schwemme Faisten / altes Kapaun-SchmM / weisses Lilien-Oel jedes anderthalb Qumtl/ Hechten Feisten / Wax jedes Z - Quintl/ darauß ein Salben gemacht/ damit die Kruder wann sie so eng umb die Brust seyn / etlrchmah! geschnürt / es hiW gcfthwmo- Mann einem Kind durch den Lathar der MM MW wird. K ckl Äcka d e'» mit uW Kuchd Gugerl/^und alle Windlgeraucht vor dem Iy 3 ZiMMlt/ ;?8 AMnep-Vucß. Zimmer/4 Lord Zuckcr/cin Thcil Mastix/ 2. Thcil rothc Rosen/rvanns auff dem Brustl roßlet / soll man von den Schnecken-Pstaster gufflegcn bey der Nacht und beym Tag allzeit wider weg gethan. 8. Mann die Kinder voll umb das Brüste! seyn. ^MMJmbcmesAy groß frischen Butter/und den Dotter von em (MK neu gelegten Ay / 5". Saffran-Blüe / ein Leffel voll Tropff- Wein/rühre dife Stuck alle wol durch einander ab / sied es auff einen Glütl daß es dick wird wie einKöchl/ wann mans zu lang sied / so zerrinnt alles/ und rinnt der Butter davon / wann es nun ist wie cm Köchl/ so rbut mans zwischen 2. Tüchl wärmen/aber nicht ha,ß dem Kind auff das Brüstel legen/ es vertreibt die Husten und Völle umb die Brust/treibt auch den Schleim durch den Stuhlgang weck / ist probat worden/ und hatwol gedient. Mn anders. UWAn nimbt em säuern Apffel / rest denselben kn einem Reindl zu ei- MV nem Köck!/ und dem Kind zwischen 2. Tüchl auff das Brüstl warm gelegt. IO. das rechte gemeine Jnschlicht auff Fließ-Papier anqetwpfft/ und warm übergelegt/eömuß aber von einer alten Znschlicht-Kcr- tzen sryn. H. Mehr ein anders. AAZmb ein Kehl/ hacke ihn klein/ und in gelb Dcigel-Oel gerest/ und MH zwischen 2. Tüchern auff die Brust gelegt. P1° IL. Widerumb ein anders. WKAn nimbt r. oder z. süsse Aepffel/ darnach man vil machen will/ ZWH die Schälst man / und reibts auffein Rib-Eysin / tkuts in em ' Reindl/ und gieß hernach folgende Oel darauff / blau Äetgl- Lhamillen- weiß Mm- und Leinsath-Oel / rest die Aepffel darinn/ stmchs b/daSBrüA Sin Astast ^-r^deincini MDlücBaffi Ulen/und mii Dmol waich bra f-, Mr §apaui Lut man ein he del/ unter, .6ms die Brust auffgelegt KmWa, ^.Zmb Gän M Schmatz/ M bist Stuck MnachPffastci Abtauch M Mann di ^Imb ein g> M auch ein tt M ihn auff ei Ad auff das! Dl/fthmir darr Artznep-Wuch. z 59 sireichs auffeinTüchlauff/ und lcgs dem Kind zwijchm^Tücklwar- werauffdas Brusil/ deß Tags 2. oder z. ma!)s N° IA. Mn Pflaster auff die Brust der Kinder. M^Imb ein ein weissen Zwiffel/ thue Zucker darein/ auch 4. oder 5. BlüeBaffran/man muß den Zwiffel in ein Papier einwick- rDWL len/und mit Papier ins Wasser netzen/ dann in heissen Aschen legen/wo! Waich bratten lassen/ hernach den Zwiffel gehackt/ und in ein Ganß- oder §apaun-Schmalßgerest/so vil/ daß wol fasst wird/her¬ nach thut man ein halbe Nuß groß OaMa darzu/ auch ein Leffel voll süß Mandl-Oel/ untereinander gemischt / auffein blaues Papier in der grosse/ als die Brust ist / mit einer Nadl das Papier durchstochen /und fein warm auffgelegt- N° 14. Lin Master auff die Brust der Kinder. M^Zmb Ggnß-Schmaltz / Hirschen-Jnschlicht / §apaun- MUM Schmaltz/ Johannes-Oel/ weisses Wax/ so vil/ daß ein wenig dise Stuck hartlech macht/zieh ein neues Fleck! von Leinwach durch/ mach Pflaster darauß/und lttzs dem Kind warm auffdie Brust/ Man nimbt auch cliMirts Leinöl darunter. 15. Wann die Kinder Brust-Aucht haben / auch die Husten. ASMJ-b -in gebratkenen Zwiffel/ dm stoß / und Zucker ihn/thue MW auch ein wenig Weyrauch darauff/ rest ihn em wenig /streich WM ihn auff ein blaues Papier / oder Tuch / das wüllen ist / lcgs dem Kind auffdas Brüstl/ doch daß dm Magen nicht gar anlangt. I>i-16. Lin anders. _ Zmb Brantwein ein Glaßl voll / und ein halbes Strützl But- MK ter/ den Brantwein gieß auff den Butter / zünd ihn an / und ö laß ihn brinnen / biß er außbrinnt / alsdann wird es wie ein Sälbl/schnür damit deß Kinds sein Brüstl/ es lediget gewaltig ad- 17. 1^em,nimbem ftrsch außgezogened^ilia, auffein Leder gestrichen/ ^Nlll I dann mit Zendl überzogen/auff das Brüst! gelegt/wann es ertrück- M/widerumdverneuert. vi 22. ^Zmb Nagel M Rosen unter NM tharsostarc AoasKöpffch Almb ein halbe Moß/undthw ^Mdzulecki ^An nimbt ei Mchm/wisch M dem Häusi -Komm groß/I « Mchk man M/machtScini so lang/bi Discö ist auch Master/niinbt NiiSwaiacn/sc» ,/D lveröcn / stos ,M der Lache Wirbel des M I9. Iler», wann der Lathar starck fallt / nimb gelbVeigl-Oel / und L Muscatnuß-Sälbl/schmir den Wirffel auffden Abend darmit/ und rckt/un^alta^ ff miteinen Fluß-Rauchen/ und setz auff/das N°Lo. Wann die Kinder voll im Wpffel feynd. MMJede Majoran in Wasser/ bind ihn auff das Genäek/ es ziehet die Wr Fluß vom Kopffel- Wann die Kinder Lathar haben. Jmb einen Weyrauch/ ein haniffenrs Wcrch angeraucht/ und WM solcheSauffdcnWirbel deß Kopffögelegt / zuvor mit einem EWL Muscawuß-Sälbl den Wirbl geschmirt/ stärckt das Äöpffel / last nicht so starck sincken. ^Ami der Lat MU rauchen/ M nimbt/ so mi LSchaidllegc E wanns g. ^1° 17. Wann denen Kindern die Lathar auff die Brüstl fallen. __^An soll nehmen ein Sterck/ so vil / als 2. Ayr groß/ thus in ein KE Schussel/ darzu von 2. Ayren die Dotter/ z. Leffel voll Trvoff- » Wein/ 2.Stritzl Butter/ein geribrnen Saffran/daßzimblich gelb wird/ein wenig gepulverten Weyhrauch/dises treibt man durch- «inander glat ab/ daß wird wie ein Salben/ man kans auff ein Glütl se¬ tzen/ so last es sich lieber abtreiben / alsdann nimbt man darvon / lastö Wvl warm werden/und streichö auff ein Kehl-Blätl/ das zuvor in ein heissen Wasser getunckt ist/ legs dem Kind warmer über das Brüstl/als- dann ein warmes Tuch darauff/ man kan auch / wann man will/ das Sälblzwischen 2.Tüchl auff das Brüstl legen. NktzNty-Buch. N" LL. > Lathar Abledigung vor die Wnder. ^^^Imb Nagel-Stupp/Masux/Agstein/ und klein geschnittene MUM Rosen untereinander vermischt/und wann dem Kind der§a- tharsostarck von Köpstel auff die Brust sinckt/so straet man chn auff das Köpffel/ und reibts ein wenig hinein. LZ. Mür den Lathar. der Lathar zu vil sinckt/ muß man das Häubl mit Ma- MHZh stix rauchen/ oder mit Weyrauch / wann er gar über Hand nimbt/ so muß mans mit Agstein rauchen/ und haniffes Werch auff die Schaidl legen/Nagl/Mastix gestossen/und auffein Baumwoll auffgelegt/wanns gar ersticken wollen/in dasGenäcketlich Tropffen AgsteinDel geschnürt/ so Halts ein wenig auff. Mas KZnecken-Ufaster/ wann der Lathar den Kindern gar siarck fallt. MMHAn nimbt ein gantzen Schnecken/ wie er ist/ der nicht außgekro- MUW chen/wisch ihn sauber ab / und stoß ihn gar klein mit sambt dem Häuß!/ nimb ein halbe Muscatnuß/ein wenig Weyrauch einer Bonnen groß/MuscatnuffSälbel zusammen wol vermischt / von Visen streicht man halben Theil auff ein Leder eines halben Tha¬ ler breit/ machts ein wenig warm/und legts dem Kind auff dem Wirb!/ man lafts so lang/biß der Lathar nachläst- . Dises ist auch gar gut/und heilet nicht so starck wie das Schne- ckemPflaster/nimb Gewürtz-Nägerl/waicks m RosemWasser/laß z. Stund waicken / seyhs ab / und laß auff ein Papier von sich sechsten trucken werden / stoß zu Pulver/ und hebs in ein Schächter! auff/ wann den Kind der Lathar fallt/ so strae man darvon eines Neuner breit auff dem Wirbel deß Köpffelö. LZ. Menen Mindern für die Austen. M-tImb ein halbes Loch außgezogene so vil Zucker-Pco^c, -M stoß/ und thue ein oder 2. Lrffel voll blau Vrigl-Saffk darzu/ M drin Kind zu kckn. . Zz ^26. Mmb ein fW D pulverten B Müc die Austen deren Kindern '^Imb schöne Florentinische weisse VeigbWurtzen/ die inwendig MW nicht löcherig ist/schön weiß geschahen / thue das außwendige Haut! herab/ stoß die Wurtzen/ und wachs zu kleinen Pulver/ alsdann nimbt man so vil gestossenes süß Holtz/ und so vil gestossenen Aucker-kenar, und weissen Zucker-Landel/ dises alles klein gestossen/ge- fäet/und untereinander gemischt/wann das Kind ein wenig hustet/so gibt man ihm gar offt deß Tags davon zu lecken- I>Io 2.7". Mr die Küsten deren Kindern. MHImb warmes Bier / darinn grosse Rubschallen/ Rosen-Potzen WH und Blatter gekocht/darein ein Weil die Fuß gehalten/und dar- mit gebäet- -, Imb ein M^Rosen-Hc fcM» "7- Leffel vl AlNM ve rmisch KNN man' ;n bachcn/ -MZmb em s MW Koriandc WLnuß/z.R j,/Mc,»Ayabe Men/und Ivan M man ein so N Wasser Zu tri, 1"Iem, schmire dem Kind das Söhlerl mit Hcchtcn-Schmalk oder Z-Jnschlicht-Kertzen. vver L9» Ho einem Kind der galß inwendig ver- schweycnwolt. man sich besorgt/ daß derHalß inwendig verschwillt/soll wnitten^n Buttes" weissen Zwiffel untereinander zcr- em wenig Baumöl gesotten / dises Zwilchen 2. Enchl dem Kind oder großen N!entcheu nmv den Sdall, schlagen/ last Inwendig nicht verschwellen N°Zo. Wann einem Kind die Uchn von Lathar geschwillt/ und aller roch und vcrstopffl iss. EJmb Papel-und PiessewWasscr/eines so vil als deß andern, MA wasch darauß einen stischen Butter/ 9. mahl/darzu thue auch cmen Zucker/den Butter thue offt im Tag in die Nase ,/ km,st auch ober der Nasen darmit schmirn / dcßgleichcn Abends / wann man schlaffengchet/köhilfft. rrohammess. EOseyn MS? MiTaag oder 5. Fe, MdaSnochan »ein Wasser siede Lchen/d-ßmuß,i Wssarcken/kn, «MMU-undff Mtzricp-Buch. _ Ki« Llistier vor den Lathar der Kinder. cin Scitl Hunnen- oder Rind-Suppen/ 2. Lcffcl voll MK Rosen-Hönig / ein Leffel voll Kuchl-Iucker / ein Ayr-Dokter / 7- Leffel voll Baum- oder weiß Lllien-Oel / ein wenig Satz / Zusammen ver mischt/und gebraucht. Nur den Kurchbruch der Kinder. n-l. Wann die Kinder so vil Sküllerl haben. V^M^Oseyndö einen Tag besser/den andern Tag wider übler/ lW daß allzeit ein Gewässer darbey ist/ und schmeckt/ wie em Tampffel sauerlecht/ offt sehen sie Gold farb / den andern Tag gelb auß/ also Heist man es dieFeucht/so soll man dem Kind z. oder 5. Feucht-Bonnen an den Halß hencken / auch so es ein Kind/ das noch an der Brust saugt / der Aeml von Galgant / und Ma¬ stix ein Wasser sieden lassen/ dem Kind aber einer Linsen groß Kermes eingeben/ diß muß man aber nur einmahl eingeben / soll den Magen ge¬ waltig stärcken/ in einer Spün abgetriben / das Magerl aber mit Po- rnerantschen- und Mastix-Oel schmnen. L. Wann man die Minder abspendt/ gewisse Oaibl zu bachen/so man allzeit in ihr Trinckcn wirfft. iH^AZmb ein schönes Mund-Mehl / ein wenig grob gestossenen MW Koriander/Aneiß/Fenichl jedes ein wenig/ein halbe Mascat- etliche KemlMastix/dises alles zerstos¬ sen/ mit ein Ay abgemacht / und Zeltl oder Laibe! davon gemacht und gebachen/und wann man der Kinder ihr Wasser von Feuer nimbt/so wirfft man ein solches Laibl hinein / und gibt dem Kind von sol¬ chen Wasser zu trincken. Z. Ml vor dm Hurchbrüch. MiJmb ein frisches Ay / zerstob k'n gonye Muicatnuß/ so vilge- pulverten MW/als die Nuß wegr/ prceparnkm Koriander 8- 2 cin Arcpep-Buch- Z 64 ____ /^üch^erstossen / alsdann dise Sachen mit dem An abgerührt/ hernach so vil schönes Mehl / damit ein Taigl ge- dann darauß z. dünne Zeltl gemacht/ bachsauff einer Herdstatt s!i>ön braun auff beeden Seyten/ nimb alsdann ein Krug! von emer Maß / wann das Wasser anhebt zu sieden/so mmbem jolchesZelt!/ brichs zu Stucken und wirffs hinein/ kanst noch em Wahl Darüber Lhun lassen/ wanns über Nacht gestanden ist/ so seyht mano ab / sonsten wnd das Wasser gar hey! darvon/ wanns verbraucht ist/ so stedt man wider ein frisches/und last die Kinder darvon trincken/so Lang / als vonno- >»-"» 4.. «sotten Wasser von gedorrten Ayrschrützm/und Küt- II^lF^l ^s Ha 'd voU . anderthalb Loch Hirschhorn/Fe- ^chu Äaiitten Koriander jedes ein Loch / diseö alles gesotten in Mm anders darvor. MAtt nimbt prceparirte Lorallen/ und Rebhünner-Mägerl jedes gepulvert/ eines so vi! als deß andern/einem Kind das noch Koch iffet/ ein Messer-Spitz / einem altern mehrerS emgegcben. 6. , man kan auch das Orviecanum einer Linsen groß in der Spün L. eingeben/ und auffein blauen Papier auff den Nabel legen / das 0r- viecalium z. Tag nacheinander/ alle 24. Stund hernach widerumb außgesetzt/ und das Orviecanum auff das Mägerl stats auffgelegt/da- mits den Magen starckt/ und wann der Durchbruch gar nicht Nachlas¬ sen ivolt/so thut man das nachfolgende Sälb! / für den Durchbruch gebrauchen, ttemgst das Pflaster mit der Kütten-Latwärge gut darvor. UürdmMurchbruK UMAib M gutes Mastix-Oel/ein Kittcn-Oel/ und ein Muscatnuss v"! als deß andern / doch deß Muscatriuss ivalbl weniger / nimb auch ein reissend Oel / so viel als v!e - andern Ocl/laß durch einander zergehen/ und schmier dem Kind das Magerl und Bauch! darum- >->rmo oas ^s°8. Min al ^-7 mb etlich T K «er auff cin C bann warm fsecn- nimb von Ml/ichneidtS /»2. Tüchldcin, MImbvon. Baun,-5 «deingebcn/ m. Mwchrt seyn. /sc»', ässe Myr /Mchm- AMänßi DäMtb-^ MAn soll ne Mdcnz.Si M fassen kan Dgchackt/dani, Mm nehmen/, jsWein rühren/ M/ daß die Ayr _ Mczney Buch. ; ^5 1^8.' Lin anders vor den Murchbrrrch. MNJmb etlich Pfersick>Laub/meinerdmesS6)üsserlgtthan/truck- MD ner auff ein Glütl gesetzt / so lang / biß das Laub dünst oder feucht Wird / dann warmer zwischen 2. Tüchl über den Magen gelegt. 9. nimb von einer guten gewürtzten Kitten Latwergen ein gutes I Theil / schneidts in ein Häftrl / gieß rothen Wem darein / ihm darzu gestossene Muscatnuß/ Mastix / ein wenig Nägerl/ i.Leffel voll Baum- Oel/ i.Leffel voll süß Mandl Oel/ und also sieden lassen / und Wi¬ chen 2. Tüchl demKind warm über das gantze Bauchl gelegt. ärmv- Kraiß haben. I. HAE Jmb von Hünner-Därmb/ Wein-Nauchm von jeden z .GLp^ fel/ stoß zusammen / und den Safft außgedruckt / ein wenig EWU, Baum-Oel darzu gethan / und ein Zucker / daß süß wird / dem Kind eingeben / wann es die Darm Fraiß schon hat/ und nicht zuvor/ soll bewehrt seyn. sr-m, alle Morgen ein wenig Medritat mit 2. LröpsslBaum-Oel Leingeben. n°z. Lm Wäntzl auffdas Muchl/ so ein Mind die Därmb-Fraiß hat / oder so man sorgt / es mdchts bekommen. MSHAn soll nehmen Abrutten/ Wein-Rauthrn/ Petersil / von je- MUM den z. Stäutt/§hamillen-Blüml/ soviel man mit z. Fingern Mfir fassen kan / Hünner-Därmb so viel / als der andern alle seynd / klein gehackt/ darnach soll man ein neugeleqtes Ayr von einer schwachen Dünnen nehmen / in einer Schüssel wvl abklopffen/ die gehackrenKräu- kr darein rühren /Baum-Oel / und so viel Butter in emPsändlnch- D m / daß die Ayr und Kräuter bachcn / dem Kind auffdaö Bäuckl gc- M/ und 24. Stund liegen lassen / man kane auch im Fall der Noch al- Zz z ten ;66 Artznep-Buch. . """""""^- . .E, ^u^EEt len Leuthen brauchen / denen muß man es aber stärcker machen / und z. Ayr / auch z mahl s o viel der vorigen Kräuter nehmen . Wann man sich besorgt/ die Kn der bekommen die Mraiß. >1° i soll man nehmen ein frisch außgcpresten Weinrauthen-Safft/ MA dem Kind z. Lcffel voll darvon eingcben / verhüttet dicDärmk. fMbt lür das grosse Reissen /darauß Araiß L. Mann ein Kind die Mraiß hat/ und in Kopff Mitt ist. ^mb Majoran-Wasser/ Rosen-Wasser / Milium donvallium- dW Dollcy-Wasser jedes i - Leffel voll / misch unter einander / und ARM waick ein Tüchl darein / dem Kind/ oder einem alten Menschen auffdm Kopff gelegt / und ,o offt es trucken wird / so netz es wiedcrumb ein / es hilfft. __ 8ür den Saulnder Kinder.' I^° I. WS?W,AS erkennt man also / es ist ihnen das Haupt gar heiß/ und wcketzt ihnen die Waich gar fast / und kommet die Kranck- heit gemeiniglich von grossen Weinen und Schreyen/nunb ein blaues Tuch/ netz in halb Wein/ und halb W aster / legs demNndauff/ oder nimb deß Vatter/ oder Mutter Harmb/ und legs ikm auch also auff/wann es aber gar übergangen ist/ daß chm gleich die Waick einbrechcn wollen / so nimb ein Ayr-Llar/ Mschlagö gar woll / gieß ein wenig Majoran Wasser darzu/mach von Hanff-Werch ün Dllästerl / drucks in die Ayr-Llar / und legs dem Kind ungesehr ein Stund/ auff die Waick / tbue es darnach wieder herab / und leg wieder das blaue Tuch darauff/ dann das andere wäre einem mngen Kind gar zu starck/ man soll eö stätö liegen lassen/ dem andern Tag magst du es wieder thun / biß die Waich wiederum!) herauß ziccht / dsser Zustar.. kombt nicht allein von vielen Weinen/ sondern auch auß Schwachheit /Mchcr/ und Zen Waß'hmbieW Lt recht hat w i§Brust / so /,,»!> warm gench Wapp'er Mich i LdasPappic ÜKroß/w,cob< ,>äct/der dürre Aeiimacnthut/ A schwachen Ko^ Drsie ^Mb den Han UchiemHundz Gieß den Ha Neuen ^ZmbSchö M dem Kind M Schuh / h ^Mnnte Lillii *?at/oder>ung Kgewißlichbi s-s-das Gelb '^ch einander K Kann ein HO g'b 'hm h Hund em Goli - , Mtzney-Wuch.^ z 6> der Kinder/ und Zenerälicereiu Übels Anzeigen ist / doch ist ein Kind ge¬ west/ daß ihm die Waich gewichen/ und man hak allzeit gemerckt/ wann es nicht recht hat weinen können / und nicht nachziehen hat wollen an der Brust / so hat man das blau Tuch auffgelegt / mit dem Harmb warm genetzt/ darffnur eines Thaler groß geschnitten / und in das Pappier ctlich Tipffcl mit einer Spannadel gestochen/ etlichmahl M Tag dasPappier eingenetzt/oder auch ein SaumTaig auffgelegt/ in der Groß / wie oben gemelt / ein dürren Majoran zwischen 2. Tüchl eingenäet / der dürre gelbe Veigl ist auch gar gut/ wann man ihn in die Gugl einnaen thut / starckt gewaltig / wann man sicht / daß ein Kind / so ein schwachen Ko pff hat. __ Wor ottKlösiichtvcr Mindert MUJmb den Harm / und siede ein rohes Fleisch darinnen / und gibs NO einem Hund zu essen. ^k°L- Min anders. Gieß den Harmb ostl in das Feuer- z. Menen Öndern für die GelbsuM KG?LLmbSchöll-Kraut/soman auch Mllion-Kraut nennet/ legs WM dem Kind unter / und thut ihm das bemcltc Kraut in die EM- Schuh / benckt ihm auch an Halß /ihr mögt ihm auch das außgebrennte Kilüon-Wasser g-Tag zutrincken geben/ darnach das Kind alt/oder jung ist/ ist es aber älter/ so könnt ihr ihm mehr geben/ dises ist gewißlich bewehrt- 4. slem, das Gelb von einem Biber-Zand / auch Einhorn geschahen / I durch einander gemengt/ z- Morgen nüchter eingebcn. Wann ein Kind mit der Gelbsucht gebüh¬ ren wird. Ws gib ihm in seine drey erste Koch/ in jedes Z-Saffran-Blüe/ und ein Gold-Faden HM umb den Halß / biß er selbst abmst- AMJmb das inwendige Lreutzl außdenNussen/dörr es/wachs zu MM Pulver/ gibs dem Kind em. Mb Nacht M einer Hand M het/ und le bekommen. ^Imb Z. ode Mollerrdari MM mtt der Oll man ihnen ein Leffel voll frisch außgeprestmWeinrauthen- Safft eingeben/wann sie schwach seynLcmonbSpältl/ mit ein weissen Sälbl auff die Bulß/ oder auff den Lemom Edl- gestein Pulver gestraet/daöRosensSälbl ist vor die Hitz zum außziehem Kranckl E Mcht WsonimbN ^rein/ undr Ä es nicht zu kc MUOn blauen Migl den Saamen/ g. Tag nacheinander z - Kernlein gestossen in einer Suppen/ hernach 9. Kernlein biß auff benoten Tag eingeben. _L. -----—' Uür die Mitz deren Kindern. An Salbe dm Ruckgrad mit Rosen-Sälbl / die Lenden aber -VM nut blau Veigl-Oel/ oder weiß Roscn-Oel / ist auch gut denen Kindern für den Sand/ daß man ihnen alle Nacht die Lenden saibet/ damit die Niern nicht hitzig werden. Z. An Hälbl denen Kindern vor die Kitz. Imb Kütten-Kern so vil du wilsi/ waicks in Rosenwasser/ druck den Schleim durcheinTüchl/ misch darunter einer Nuß groß gewaschenen Butter/auß Crdbör-Waffcr/auch ein Leffel voll blau Veigl-Oel / ein wenig weiß Wax / mache zu einem Sälbl / schnür denen Kindern so Hitz haben/ das Ruckgkädl im Tag 2. oder > mahl. MM i tern auff d MZmbi-Ha »Speck/de d einander/ l BcklinMund/ ^nen Schleim! - MtM P-Buch. 4- Mir die NaKAitz der Ander. Kranckheit wird erkennet also/ daß die Kinder/ wann die Nacht angehet / sehr heiß werden / und mögen nicht schlaffen / so nimb Nacht-Schatten-Waffer / und Felber-Laub / leg das Kmd darein/ und nicht öffter/als i. oder 2. mahl/ wärm das Euch/ daß du es nicht zu kalt darein legest / es HM. Uür die Mcht-Kiß der Minder. UM Jmb Nacht-Schatten-Waffer/ und netz ein Tüchl darinnen/ NM einer Hand breit/ daß dem Kind gleich zwischen Schultern ge- het/ und Leg ihms zu Nachts zwischen die Schultern/es ist be¬ wehrt. 6. Kn anders. -LMJmb z. oder mehr glücnde Kollm/ legS in ein Wasser/ biß die MK Kollm darin erlöschen / nachmahlS wasch das Kind am gantzen Lkjh mit dem Wasser / ist fastqut. I»°7. Min anders. SMAnn ein Kind heiß ist / so gib ihm ein 4. Leffel voll Nacht-Schat- WW kcn/und Prauneüen-Wasser/ durch einander verm engt. E'Nui die Kinder Aig Hiac- tern auff der Jungen haben/ und im Aalß tvund seyn. > I. M^Imb 1. Hand voll Salve-Bläter/ z. Schnittlein Fingerlang NM Speck / der nicht schmirckelt / 2. Leffel voll Honig / kochs mit einander/ daß der Speck halb gesotten ist / gib dem Kind «n. Etückl in Mund / mit der Suppen / heylet auch denen Kindern den ver- Mtrnen Schleimb an der Brust. Aaa di--. z-/o Nrrznep-Buch. - Wann die jungen Kinder auffder Aungen/und im Wund weiß werden. Praunellen-Wasser / wie auch frisches Wasser/ laß durch ÄWU einander warm werden / weick ein sauberö Tüchl darein / und wisch dem Kind daö Zünglab mitsolchem Wasser. Wim ein Kind nutzt tznrmen -KMZmb ein Messer-Spitz Süßholtz-Pulver/ und gib eö ineinLessel MW voll PetcrsilbWaffer ein / es hilfft also bald. Ain anders / wann ein Kind nicht härmen kan. bittere Mandl/und Pfersich-Kern/ von jeden 12. uns HwW 4.Loch Weinbörl/ zerstoß alles wo! durch einander / seybs mit gesottenem Wasser durch ein Tuch / wie ein Mandel- Milch / und gibs zu trinckm. n°z. , wann man ein Sand im Harm spirt/ nur mit Gold-Rosen- Z. Wasser geschmirt/ und ein gebrennteö Hirsch-Hom in das Trincken gelegt. , ^"4. Ain anders. MMO brat ein Aviffel-Häpel/und schncidS nach der zwerch / nkmb llM» ein iolcheö geschnittenes Zwiffel-Ringl / steckS dem Kind an das RKhri/ ist eins zu wenig/ steck 2. varan/ sokombtsdemKind/ ist es ein Mägdl / so thue cs in das Lcibl. Ll^em, nimb das gelbe Gretzl /oder Kraut/ so oben an der Ruben her- Kauß wachst/die man im Keller in Sand halt/ sscd daffelbiq Kraut in Wasser weich / legs dem Kind zwischen a.Tüchl auff die Reyh/ so harmbk cs gewiß. Wann ßan" v Mit! ^Ann dieKi ML welche vor Esten denK> flacht ein A -uff das Ha ^ÄtzM/^zMb K« blaff WWncC ^Mv^>arr Nb'»««/ l .„/kan man "und wo! ve L das meiste Schul nm eti "h/ kan man dann die bl Lt/istdaöbe Mnehmenkci MM» bussel ___ ArtMA-Buch. . z-71 Mnn ven Mindern snaWpffl auffgebrochm ist. i. Ann die Kinder in Haupt außschlageu/ und gründig werden/ welche von übriger Feuchtigkeit herkombt / welches an sich selb- sten den Kindern nicht Ungesund ist / so zertreibt HanGSaa- acht ein Milch darauß/ netzt Tüchlein darein/und legtö dem Kind auff das Haupt/ das ziecht alle Schwachheit auß/ lindert dm Kopffund heylt- MrdieMäußimKopff. MWEmbt 8pican3r6i-Oel/ und schnürt das Haupt/ so lauffen die MD Läuß von dem Kopff. WrterunM für die Linser. Mitt gesottenes Wasser vor die Kinder/ daß sie offen im Leib bleiben. auff 2. Maß Wasser/ i. Hand voll sauber anßge- ZWcM blaffmen Fenichl / und halbmTheil so viel/klein geschnide- ncSteiwWüryl/zuvor sauber gewaschen/ die kleinHaärl .darvon gethan / so das Wasser fled/ thuk man beedeSkuck zugleich hinein/ last ein gute weil sieden / wann manö schier willweg- thuen/ kan man ein Handl voll sauber gewaschene Wcinbörl darein thun / und wol verdeckter kühlen lassen / man kans noch einmal)! sieden/ wann das meiste abgetruncken ist / gicst man den Krug widrrumb voll/ und thut nur etwas wenigs frisch darzu/ wannö verstopffte Kinder seynd/kan man derStcinwürycl/ und Weinberl etwas mehrerS neh¬ men / dann die beede laxiren/ wann man auff einmahl ein halbes Scikl wacht / ist das bestc/wann cö so lang gesotten ist/istes gar abgcscdmack/ theilsnehmen keine Weinberl dar)»/ Mehr Fenchel und Steinwürßel/ -uch zwey büffel süß Hotz. Aaa2 ;?r MtMP-Buch. ' —' 14^ Maxier-Wasser vor die Kinder. ein halbe Wasser sieden / bünd dann in ein Tüchl ein Loch Scnettblätter / Steinwürtzel/ Fenchel/ jedes ein Quintel / aber ein saubersHaffen/ gieß das siedendeWasser darauff/ laß überNacht stehen/ mit ein säubern Salvet zugedeckt/ein Haffendeck darüber / das kein Dunst darvon kombt / wann manö braucht/daö Säckel ein wenig außdruckt / und das Kjnd bey ein hal¬ ben Seidel auffein mahl lablecht trincken lassen/ und drß 2. oder z. Tag nach einander gebraucht. Mürein jähriges Kind zu purgiren. 2. Loch Manna treib es mit einer Fleisch-Suppen ab/ und gib zu Morgend/ und Abcndö i.Lothzutrincken/darauff 2. Stund fasten lassen- N° 4. Mas Maxier-Wasser vor die Kinder. halb Loth klaubte Senelt-Blätter/ 2-lLoth Manna / ein we- Fenchel / und ein wenig Jimet / in ein Tüchel gebunden / und ^^'in ein halbes Seidel warmes Wasser eingeweickt / und über Nacht stehen lassen / zu Morgens dem Kind/ darnach es alt ist / zu purgiren eingebcn/ z - oder 4. Leffel voll / es purgirt gar lind. N" 5. Aarier-Köchel vor die kleinen Kinder. Jmb ein Loch außgezogene , 2. Quinte! Feigel-Julep s i . ^WLoth Manna/die Manna treib in Lindmblüe-Wasser ab / und durch ein Tüchel/ hernach die Olin darunter/und zer- treibsauff einGlütel wol ab/ nimbs von Feuer / und gieß dmFeigel- Julep darein/ gibö dem Kind lablecht ein. 6. Kauß-Llystier für die Kinder. DAZmb ein Hand voll Käß-Papel / laß in einer ungesaltzcnen Rind- MGodcr Hennen-Suppen sieden/ daß ein wenig weniger als ein hal¬ bes een/ ein halben Ayer-Dotter / untereinander vermischt/und lablecht gegeben. Wann einWnvsnöWMNE oder Machfeuer hat. i. nimb rothe Myrrhen und z. Saffran-Blüe/ der Myrrhen einer Arbeiß groß/ gieß ein Trinckl Wein daran/laß z. Stund stehen/darnach zertreibs gar wol / gibs zu Nachts wanns schlaffm gehet außzutrincken/ es ist auch alten Leuthen gut/ wann man das Tcanck nach der Person richt/ und eingibt. L. Mir das Machfeuer der Kinder. also/wann die Kinder voller Vlat- tcrletn am Leib werden/zu Zeiten überzieht es den Kindern den gantzen Rucken/und es brennts übel/so nimb aichenesMub/ und legs dem Kind unter/ leg ihm auch ins Bad/wannl mans zusetzt. ^Msr die WutttrWatzl der Minder. AMO bald ein Kind gebohren/ so soll die Aemel besehen/ ob das MD Kindetwandergleichen hat/absonderlich unter dem Angesicht/ Mgnn sie solches sehen/ so sollen sie das Mahl mit Mutter-Blut waschen/so vergehetö. Gor die Mutter-Wahl / so die Kinder auß Mutter Leib bringen. WKAnn dem Kind der Nabel abfallt / denselben hebe woll auif/ bat EW ras Kind ein grosses Mahl im Angesicht, oder sonst im Leib / so Aaa z nimb Kann ein AMO fem dcß Kinds Leib voller Haar ist / und alleweil mehr ab- nimbt/der nehme einSchnitten gebäetsBrod/undSchaafkoth/ mit Honig untereinander vermischt / streich dasselbe auff die ge- hätte Schnitten Brod/ wann ihr das Kind bad/ alsdann braucht ihm dasselbe/und reibt das Leibl darmitab/man muß über Wer/ als ein¬ mal rhun/ wird gewißlich geholffen. ßNasÄn! Jede in einem Hafen mit Wasser ein guten Theil Smgrin/und wann man das Kind baden will/so gieß das Kraut sambt dem Wasser darein / deß andern Wasser nimb desto weniger / das NM z. mahl nacheinander/ siede allemahl Singrin/ und weil das Kind imBad sitzt sähe allemahl ein Leffel voll weissen Magen ins Bad/ vor dem Bad muß man ein Messer-Spitz folgends in Singrin-Waffer cingebe/ erstlich mmb z Schaaf-Kügerl/beyLeib von keinenWider/oder Gaiß/ttlicherorheLorallen/Y.MdervonSchaffthey/ alles zu Pul¬ ver gemacht/ darnach mit 2.B!ätl geschlagenen Gold vermischt/wann man das Kind auß dem Bad thm/ so muß mans mit gebäeten Schnit¬ ten Brod abreiben/das Kind warm gehalten / und das Brod in em fiüffend Wasser geworffm. mmb d^^abel?leg ihn ins Wasser/das von Feld-Wicken äMllrt ist / man nennts sonst St. Lhristophelö-Kraut/ schnür das Mahl mit dem Nabel gar wol / deß Tags z. mal / und laß ihn allemal auff dem Mahl ligen/ biß es trucken wird/das muß man so lang thun/ und brauchcn/als lang die Mutter das Kind / da es das Mahl bekommen / getragen hat/ ist das Kind kurtz vor der Geburt mahlig worden / so ver¬ gehet das Mahl desto ehender. ^Imb heiß' M^Bädl/od daß es da Ml/solches ändern Imb ein s M Aschen da GW derumbst d^/nimb geril Lser/reib das dawach seyh, /McndcsW. wist bewehr Arczney-Buch. Z ^5 Z. Min Bad denen Kindern zu gebrauchen/ wann sic nicht zmiehmen / und ihnen die Haut beist/ als hättcns dieMit-Esser / so doch nm Haar seynd. KMMZmb ein fliessendes Wasser / wirff z. Hand voll buchenen Aschen darein/ rührs wo! durcheinander / laß stehen / biß wi- derumb sitzt/seyh die Laugen ab/wachs warm/ setz das Krnd barem / nimb geribenes Brod und Honig / stoß untereinander in em Mörser/reib das Kind darmit amgantzenLeib garwol/ daß eS roch wird/darnachseyhedasBad/ so wirft du allerlei) Haar finden/gieß mem Meßendes Wasser/das chue z.Morgen/ allzeit mitein frischen Bad/es ist bewehrt- Wann die Kinder abdören / daß man nicht weiß was ihnen ist. /hKSQJmb heiß Brod/daS erst auß dem Ofen kommen/in deß Kinds Bädl/oder Wiegen gelegt/das Bethl wider darauffgethan/ daß es darin schwitze/ darnach das Kind mit Tüchern wol ab- getrücknek/ solches ein etlichmal gethan/ ist auch gar gut. Ain anders. Imb ein heiß Brod / so gleich auß dem Ofen kombt / lcgs in ein ZW lablcchk Wasser/ also damit haiß gemacht/und in denselben das Kind etlichmal gebadt/ist auch sehr gut-. Wann ein Kind das Alter hak / oder sonst abdörrk. KVRabe die Faltrian-Wmtzcn/ zwischen zweyen Frauen Tägen/ rau- Wj che das Kind damit / und gib ihm darvon zu ttincken. ;76 Artznep-Wuch. Kor o>w KMn ver Klilvcr. I. EMlcqt ihnen ein rechtes Kinds-Koch von Milch zwischen zwey TM Tuch! warmer auff das Bäuchel. N" L. Gor das Beissen der Kinder. M^Zmb grüne Hünner-Därmb/schneids klein/ klopff ein Zly ab / MU rühr die Hünner-Därm darein/und bachs auß ein Schmaltz/ lxgs dem Kind auff dem Bauch. Min anders darvor. UMJmb Hünner-Därm/rest sie in Oel/bünds demKLnd zwischen 2. N W Tüchl über das Bäuchl/ man gibt ihnen auch das süß Mandl- Oel/ auch gibt man ihnen gepulverte Veigel-Wurtzen. N° 4- Wann man ein Meissen an Kindern vermcrckk. MMImb gelb Veigl/ Stiff-Mütterl/und Schnittlauch-Oel unter- einander vermischt/ ein blaues Papier fein warm emgemnckt / und auffdas Bäuchl gelegt/ daß den Magen nicht berührt/ und umb dem Nabe! außgeschnitten / ein warmes Tuch darauff gelegt / und warm eingefatscht- Lin anders darvor. Milch-Koch mit 9. Saffran-Blüe gemacht/ ein wenig dar- von auffein Daller gethan / gieß darauff weiß Lilien-Oe! / ge- schnittenPetersil/ Käßpappel/Gundlreben/ Wemrauthcn / ei¬ nes so vil als deß andern/ auch ein wenigGaißmilch darauff gossen/ und auff einGlütl durcheinander lassen heiß werden/dem Kind zwischen 2. Tüchl warm auff das Bauch! gelegt / HM vor das Reissen / und Sand der Kinder. Lin a ^-LImbGui ZM AwiffeU MD Häferl/k ^Mß/ oder Kl >.rAyr/seyher k-gutter daran, s^über das T stm, nimb vo> Ml'M- Sticffr Ml/>aßindiso ^t/dem Km Ain an, ein. MM ein Henr MU, als war Mei» Kind a Kann! ^.Imb ein? UK klein gcfä RE, durcheiNl b^Landl dick Denen K M.Rstl-ch m bey eingl Aktzncp-Buch- ;77 Ain anders vor das Beissen deren Kindern. so ml als deß andern/ ARM Zwiffel-Schaller / Kümel jedes ern wenig / das thue in ein Häferl/daß von Krautern voll wird/kanst du es haben/so gieß ein Gaiß/oder Kühe-Mllch darauff/laß sieden so lang als ein hartes paar Ayr/ seyhe die Milch gantz wol darvon/ thue es in em Reml / leg ein Butter daran/ laß ein wenig rcsten/legs dem Kind zwischen 2. Tüchl warm über das Bauchl. 's4cm, nimb von einem Lastraun / oder Lämbl das Netzl / Hunrrek- L Darm- Sticffmütterl- gelb Veigl- und süß Mandl-Oel ein wenig/ Kümcl/laß in disen4. Oelen resten / und das Mtz! also warmer hinein getunckt/ dem Kind aufs das Bauchl gelegt. N 8. Lin anderswann das obige nicht hilfst. HKAL Zmb ein Hannen/ wann es ein Knab ist/ ist es aber ein Mädk WM ein Henn/ schneidt es lebendiger auff den Bauch auff/ nimb als warmer das gantzeJngewaid herauß/ legs zwischen 2. Tüchl dem Kind also warmer auff den Bauch. Y. Wann diß Mittel auch nicht hälfst/ so ist dyes gut. . Jmb em Mandl-Oel ohne Feuer außbrest/Zucker-Landes der W klein gesaet ist/ und ein wenig gestossenen Aneiß/ dises alles durcheinander/ wie ein Köchl gerührt / eö muß aber von dem Zucker-Land!dicklecht seyn/und dem Kind so eingestrichen/ ist auch khr gut. t>I° IO. Menen Kindern vors Ueissen und Auff- bläen zu gebrauchen. LM.Rstlich nniß man etliche Blüe Land-Saffran klein schneiden/ bey cingleichen oder 4. Blne / ein wenig aeribenc Äenst- Wurtzen/ so vil Bewnien/ und Atwrr-Wurtzcn/ etliche Tropf- ;-/8 Nr-rznep-Buch. fen frisches Baumöl/ das alles zusammen in ein Lcffel mit der Aemll Milch wol abgerührt/ und cingeben. H. Dor das Beissen in Mrmen. Zn den Nabel warmes Scorpivn-Ocl gethan. IL. Min Pfäntzl vor das Beissen der Minder. nimbt Lavendl/gelben Veigl/ Majoran/ Lhamillen/ 5pica E'WM grob gestossenen Kümel/gcschabme Muscatnuß/jedes ein we- nig/ schlags unter ein Ay wol ab / laß ein Herdtschauffel gantz amend werden/ den Aschen wol weck geschlagen/ gieß darauff daß es sich zu ein Fladl bacht/ reiß dasselbig voneinander/ und leg das dem Kind so warm es erleyden kan/ auffdas Bauch!/ dises Wer als einmal. Wr dm Kund der Kinder. N°I. /MfL Imb Petersil-Wurtzen/ und Kraut / schneidt es klein in ein WW Häferl ein wenig Kümel darzu/gieß Wasser darauff / laßste- dcn/wanns eingesotten ist/thue Butter darein / streiche auff ein Tüchl/ legs etlichmahl über dieReyh. Wann der Kchmertzm mit disem iliW Nachlassen wolt. soll man nehmen Lhamillen-Blüe / weiß Pappel / blau Veigl-Kraui/ und Lein-Saamen in Wasser gesokten/tunck ein WtzG Schwamm darein / wicderumbaußgedruckt/ und auff das Gemächtl gelegt/ so es kalt wird/ wiedcrumb eingedunckt. Z. fahl dises alles nicht heissen solle/so muß man nehmen ein WW kleines Fcderl/und in ein Oel tunckcn/und hinein reiben in das VW' Röhrl/ da dises auch nicht heissen wolle/ kan man das Kind in das Bad mit den Lenden setzen / und nach dem Bad das Qrkh dcß Gemächtö/mit Mamillen- Beigel- und Papprl-Ocl salben. K ^gAnn kleine ä lassen könni und allen/ ß ^owarmescr! »^/n Kind mit 5. ßann 0! fen/ und m Kann ein MNrmnc Hab K thue cs m bH W ander nach ._ Artzncp-Buch. z-79 4. Mür den Hkein der Kinder. kleine Kinder den Stein haben / daß sie ihr Wasser nicht WAZy lassen können/ so nembt ungestambten Hirsch nut Hachel / und und allen/ sied ihn in Wasser und Wein/ legS m ein Sackl dem Kmv/ -0 warm es erleyden kan/ auff so kommts alsobald zurecht/ diß ist an einen Kind mit 5. Viertl Jahr/ und sonst probirt worden. fen/ und man keilt Ursach findt/daß ihnen etwas ist. S hat nichts zu bedeuten / geschicht woll öffters/daßsie auß dem Schlaff kommen/ lo soll man / wann man das Kind niderlegt/ die Wind! mit einen weissen Magen rau¬ chen/ oder nimb etlich Magen-Kern!/ zerstoß / wachs mit derAmel-Mtlch an^schmir dem Kind an beede Schlaff/ oder von Magen-Kopffauß der Schallen ein kleines Spaltl geschnit¬ ten/dasselbig inderMilch gesotten/ darvonman dewKind das Koch macht/soll Helffen. L. Wann ein Kind nicht Waffen mag. GMAlbe ihm seine Schläffmit March von Hirschen an/ so wird es UM schlaffend/soll bewehrt seyn. z. Wann ein Kind wunderlich/ und Uagund Nacht kein Ruhe hat. M-^Rrenne Haberstroh zu Aschen / nimb von disen ein Hand voll/ thue es in deß Kinds Bad/ bade das Kind etliche Tag nachein- ander nach Belieben-. Wl'b - ; 8 o Mtznep-Buch. Kor sas Ncrschrcvmder^ Kinder. i. Hencke ihnen die rothc Hünncr-Därm an den Halss L. Uür das Werfchreyen der Kinder. WKAn muß ihm täglich von sein Harm zu triucken geben / ist für al- les gut/ auch darmitabwtschen/ man mag auch Weihbrunnen nehmem Kor r>ns Ummmchsen. WAn erkennt es wann das Kind trügest / und das Bauchl hoch Munter die Rippen hinein zieht/daß eines z. Finger möcht hinein legen/ und bläer sich oer Bauch. i. Gcrstcn-Schlcmi darinnen Gundlreben gesotten seyn/ rMM aberfein dick/gieß LopaunerSchmaltz darzu/ nimb ein Tu- chcl bestrcichs darmit/lcgö dem Kind fein warm auffdie Sei¬ ten/ und halt das Kind wol warm. IloM' "/'A Hünnen-Schinatz/ etliche Lrdnabetbör / ein Sessel ande?gemM/Zn?da^ und warm auffden Bäuchl gchaltcn dieRippehgeschmirt/ Z. F°rcm, nimb ein Zwiffel-Haubt / und schneide in der Mitten den 4 Putzen hcrauß khue ein Hünnen-Schmaltz darein einer Haßlnuß groß/und vermach den Zwiffel/laß also sein dratten/ und schniir das darmit umb die Rippen- 4. ^lu.m'mbgehra Ä dem Kind zu, MMbihinr.j LM dm Rippe, ^Imb Habs M sitzest/laß d M Bad zusetz W genug / bad -.naberstrohfein Anach dem Bad L ein wenig zu tr >n zu der Na ff ^Mnveri ^Iln soll sic M man siht d- ML zu besserer" Wdcrmng/odl Achsen stynd/i ^Nimb Lopai Lkommmist, A, solches aller Msdarmitges Km ga MLAnnimbt DMdememar das in ab, MKr kommen/§ __ Nktznep -Buc ß. ;8i 4- * Um anders. s'rem, Itimb gcbmttcncn Zwiffel/ und druck den Safft hetauß/ biscu r gib dem Kind zu trincken / ein Affe! voll / ist das Kind älter / als ein Jahr/ so gib ihm 2. Leffel voll/ und schmirs Mit dem gebrattmen Zwif¬ fel/ unter dm Rippen/ so vergehet es. 5. Um anders darvor. -MZKZmb Haberstroh/legs dem Kind ins Bah/ so du es zum Aller UM sitzest/laß darinnen erwärmen wie du sonst ein Wasser zu einen WW- Bad zusetzest / einem jungen Kmd hast an einer Hand voll Stroh genug / bad das Kind Z. oder 4. mahl darmit/ und leg ihm Das Haderstroh fein über die Rippen wann es baden thut/ du magst auch nach dem Bad das Kind mit den Zwiffel-Safft schmiren/und dem Kind ein wenig zu trincken geben/ es soll aber nur zu Morgendö gesches hen/ dann zu der Nacht ist es dem Kind nur schädlich» t§°6» Ao man vermeint die Kinder bekommen Harke Seiten/oder unterwachsen. tHs/ZHÄN soll sie täglich mit nüchtern Speichl anßstreicheu/ wann chML man siht daß nicht vonnöthen/ so darff mans nicht khun/ aber Ve'T zu besserer Verfichttung/kanS doch gebraucht werden/es seyn die Kinder jung/ oder aber schon ein Jahr alt / wann sie aber schon un¬ terwachsen stynd / ist nichts defferö / welches offt probirt / als folgen¬ des - Nimb Lopauner- und Gänß-Schwaltz / welches aber in kein Wasser kommen ist/ Kreutz-Butter / Ringl-Blumen-Salben jedes ein wenig / solches alles untereinander warm gemacht/ und Vir Seiten fein abwerkSdarnütgeschmirt/ist gar gut- > Uin gar gute Unterwachs-Kalben. HöMAAn nimbt rothe Salben 4- 5» oder 6. Loch / auch mehr / nach dcmemanvil machen will/und so vil Lopauner-Schnialtz/ das in abnehmenden Mond ist gesamlet worden/ und m kem Wasser kommen/ KonabttlM ein Hand voll/ weissen Zwrffel einooer Bbb z ;8r Artzney-Wuch. MeyHäpelzerschnitten / discs zusammen gethan/und obeinerHüt sieden lassen/ biß der Zwiffel begunk zu rauschen/ und die Krafft wol her- außgesorcen/darnach durch einTüchl gesyhcn/in ein andcrsGeschm/ver- mcngt z oder 4. Leffel vollLapri-Oel/ Baumöl auch darunter/ und etwas grösser/ als einer Wällischen Nuß groß Venedische Saiffen dar¬ ein geschabm/und wider ein wenig auff der Glut untereinander gerührt/ nur gleich daß die Saiffen zergehet/ wann man will / kan man die rvkhe Salben gar außlasscn. ' N°8. Min bewerthe Unterwachs-Halbm denen Km- dem/ und für Brust-Sucht zu brauchen. östlichen nimb ein halbes Pfund Oel / Lapaun^Schmaltz/ Ganß Schmaltz/ Venedische Saiffcn/alteö Schmer jedes ein VierLl Pfund/ Safft von gebrattenenZwiffel/etlich Leffel voll/ setz in einer säubern Pfann über ein Kohl Feuer/ laß gemach sieden / doch stäts umbgerührt / daß es sich nicht anbrennt/je alter das Schmer ist/je besser ist es/und wann es wol gesotten hat/so thue es in ein Geschirr/ und behalts auff/ je älter sie ist / je besser wird sie / und so ein Kind unter¬ wachsen ist/so muß mans fein umb die Rippen bey einem Glütl schmi- rm/doch daß es den Magen nicht berührt/das muß man etlich Wochen thun/soledigetsich der Schleim fein ab in dem Kind/und wird durch¬ brüchig und gesund. Kor btt Würm dem» Aw dern im Meib. n° 1. FMA Imb Braunnmntzen-Oel/schnür dem Kind den Bauch/und MUK Nabel darmit/ auch das Kraut in abnehmenden Mond/ Pul- DWU, ver-weiß in Wein/ oder Suppen eingeben. ein Rättich/denselben schnellte zu dünnen Schnittlein/ chue ein guten Leffel voll Honig darüber/stelle es an dieSon- nen / wann der Rättich durchgewaickt ist/ jo wird ein Säfftl darauß / von denselben Säfftl gib dem Kind/ es treibt die Würm auß- ihnen aiche ^«Enck denen i W Allant-Wu M Trinckl/uni nimb ein H ^Würben / ob> Caener Fachen § Vnnß / dem Kind LÜ/undführctS UW oder 14 L W, Baumöl l °M,-ö Papier/i b-l/vorhcroabi Ln darauff/her Rhtzig/sommb ßuw das thue > z K« L?LImbeinß W gieß gare UP c», klein p ^ll>,nimbPf-, oder Mel ,_ Artzn cy- Buch. z 8z Mr die Würm. M)Zb ihnen aichene Müst! ein / dtß tödtet die Würm beym Kikp / den Nabel sc kan man auff Mn AZmb Hirsche M Lcffel voll ac ^gestossen/ MNgencht/undn ÄrezneyMuch^ 4. Wann die gar jungen Kinder Wind haben. Aneiß klein gestossen / in ein Tüchl gethan/ ein wenig Spinn darauffgossen/außgedruckt/ daß es grünlecht wird / von dem gibe dem Kind zu Zeiten ein kleines Lefferl voll / das vekombt dem Kind über auß wol/oder nimb Fenichl/ derist nicht jo Wg. ^5. einTheil Zitwer/ ein TheilVeigl-Wurtzen/ soviel dise beede -i-seynd Zucker/ auch ein paar BlüeSaffran/ alles zusamen gepul¬ vert / dem Kind zu Zeiten darvon geben / hat wol dient. 6. Wann die Kinder Wind haben. NMJmb ein Leffel voll Kümel / ein halb Seit! Erdbör-Wasser / das außbrennt ist/ 2. Leffel voll weissen Iucker §andl zusamen ge- stossen/ durch ein Tüchl gesyhen/ darvon 2. Leffel voll warmer genehmen. Pflaster für die Wind zu machen / so man den Kindern braucht. Imb eines Ayr groß Hirschen-Inschlichk/ und einen guten Lest WM ftl voll Reisset Oel / klein gestossenen Kümel / den drittenTheil eines Leffel voll/ dises last man miteinander sieden / solang/ als ein paar Ayr / alsdann druckt mans durch em Tüchl wol auß/ nimb ein ungebleichte Leinwath / duncks in die Fassten / und laß trucken werden/schneid runde Pflaster / so dem Kind recht auff das Bäuchcl seynd/ den Nabel schneid auß / Md legö lablecht über / wann es be- darff/ kan man auff du Reyh / auch ein Pflaster! legen.^ >1- 8. Lin anders Wind-Wästerl. HM Zmb Hirschen-Inschlicht so viel / als ein Welsche-Ruß groß / s- M N Leffel 'vol! aelb VeigbOel/ und ein halben Leffel voll Kümel klein gestossen / dffcs alles unter einander wol sieden lassen / em Tücbl ^rein genG/md warm alle halbe Stund auff dasBäuchl übergckegt. Kec Wind-Llystierl vor Kinder. M Jmb ein vierdten Theil eines Seit! Rind-Suppen/oder dinmk Gersten-Schleim / ein halbes Lefferl voll / blau Veigl-Hönig/ ein halben Ayr-Dotter/ein Leffel voll Baum-Oel/ ein wenig fuschen Butter / in der Suppen zu vor ein Kümel / io viel/ als man zwi¬ schen 2. Fingern fassen kan / gesotten/ wann das Kmd so starck schreyet/ und man am selben ein Hitz vermerckt/ joll man das Llystirl gleich ge¬ ben/so warm/ als man die Blater am Aug erleyden kan/ je geschwin¬ der / wann man den Zustand erkennt / man das Llystirl gibt / je besser ist es. Artznep-Vuch. k>I I. Rättich / druck den Safft auß / nimb em grossen Leffel voll / HM und em guten Theil fein Zucker darein / dem Kind nüchtern einge- bcn- ... isTV-ni, nimb fslspp» i o- Grän / Lslinonisc 7. Gran / Krebs Augen L. 15. Grän/ misch alles zusamen/ und gibs auffetnmahlein/ alle dritteTag- WH den Kindern die Wndl leiEt wachsen. i. ^mb Korn-Blumen-Waffer / wasch ihnen das Maul offt auß/ etliche nehmen das Haascn-March / und schmiren denen Kin- derndiePillerldarmit/ wann sie herauß wachsen / wann man ab^ nicht gewiß weiß/ daßZahnseyn/ so istö nicht rathsamb/ viclzie- hcndes zu gebrauchen / dahero besser beym Wasser zu bleiben. Keglft' ^daSAußwach die Blattern/ DetRauck MSachardo pen Durchbr, f^:DaSPfias LdieFeaißseyn tzLS : Das Asche, §,:DasPulv, - Das Pulvi MLaxirenders- ^1: DicLatwer Die Laxier-' K'eMundfail §ven Sand die > M die Kinder ß^cn/derRa «dasUl'terivaä ss.zs Verschrey kXMürmda Die Salbe, U-DaS Pulvl Zu wissen ist/ At wird / ist f '^ernunfft. i. Register über der Minder ihre Ausland. Kr das Außwachsen das Oel. 6ur die Blattern / ist das Pulver. Kem: Der Rauchen. Für den Aachar das Pulver. Vor den Durchbruch / das Oel. Vor dieFraiß seynd die Pulver. Vor die Hitz die Rosen-Salben. Kem: Das rothe Edlgestein Pulver. Kem: Das Aschenfarbe Edlgestein Pulver. Kem: Das Pulver vor die Hitz. Kem: Das Pulver. Zum Laxiren der Holler-Potzen-Safft. Kem: Die Latwergen. Kem: DieLarier-Mandl-Milch. FürdieMundfail das Oel. Mr den Sand die Salben. Wann die Kinder auß dem Schlaffkom¬ men/der Rauch. Für das Untertvachsen die Salben. Mr das Verschreyen der Rauch. Vordre Würm das Oel. Kem: Die Salben. Kem: Das Pulver. Zu wissen ist / was denen gewachsenen Leuthen für die Zustand ge¬ braucht wird / ist für die Kinder auch zugebrauchen/ aber alles nach derVemunfft. Lol. IO2. Lol. Lol. IOZ.l^° 12. Lol. 75-N°2z. Kem: Das Pflaster / so zu finden bey der rochen Ruhr. Z 8. — ----- - Lol.lO6.k§°2O.2l.22. Lol. 91.^° 2O. Lol. 104. l6. Lol. 105.!^° 18. Lol. l I O. I>I°Z2. Lol. 112. Lol. 46. i o. Lol. 150.^25. fol. 288i. fol. 67.^° 6. Lol. 9 z. ^24. kol. 124. 17. kol. 9z. ^25.26. fol. 126.^25. Lol. 79.^94. Lol. 94.^28. Lol. n 8.^59. Ltt2 z 88 Mtzncp-Buch . Krevs Mustang Lin bewehrtes Ztuck für den Krebsen. ' soll ein Katz einsperrcn / in ein saubers Zimmer / daß sie darin wol außhungcre/ alsdann soll das Koch von der Katzen / und alles was unsauber darin ist/ fleissig herauß SdD V gekehrt werden / nacher wirffe man der Katzen etlich leben¬ dige Krebsen für / so wird sie es verzehren / alsdann soll man ihr Koth / was sie darnach verricht / fleissig auffheben/ dörren / und zu Pulver ma¬ chen / und es auff den Schaden dcß Tags zweymal strähen. N°L. Lin anders. Uür den Krebsen. Imb Kardobenedict / machs zu Pulver / sträe es auffden Scha- den /laß i.Stunddaraufflicgcn/wasch mitLardobenedick- „ Wassr ab / dises khuc drcymahl im Tag / so kan man alle Krebs / Fustel und Außsatz darnm heylm. -LM Imb ein Bain von einem tobten Hund/ so von ihm selbst tobt ge- W N legen ist / machs Zu kleinen Pulver / säe das Pulver auffein wül- f^eS Tuch / lege es auffdas Orth/ wo der Wehtag ist / verneue- re es offt mit demPlüver / so stirbt der Krebs darvon/ und wird getöd- tet. _ „ Kr den Krebs im Kalß. MW Imb Rittersporn-Wasser/ netz ein Tüchl darein/ und binds über MM denHalß / und gurgel dich mit dem Wasser/ und mach auß dem Rittersporn ein Pulver / und saes darein / so stirbt der Krebs. mhkyis'Mi Hüffen/Apo I^ImbNussO M neben / biß e schnürt/Abt ' DordmKre Das Wasser DaöOelfüi ^..DerrotheS Das gülden, r alten Schäde ^mb§almuß Mmsten gegral Fgehenckt- Lin MIMb ein Wil M SäMift esi Man das Ort 5- Min heylfambes und bewehrtes Teererum vor Nüssen / Apostem/ offene Schäden / und dem Krebs. ^MJmbNuß-Oel/ thue es in ein eisernen Lcffcl/ laß gantz gemach MM sieden / biß cs wie ein Honig dick wird / und also warmer gcs schmirt/Abends und Früh/ last den Schaden nicht weiter kom¬ men. krem: Vor den Krebs das edle Kalch-Wasser. kol. 1 4. 29 Irem: Das Wasser. ko!. 25. se¬ lcem : Das Del für den Krebs- koi. 72. i5. Icem: Der rothe Stein. kol. 1 40. 2 r. Icem Das güldene Tüchl / so zu finden bey den alten Schäden. ^12. Mramb Instand. I. Wor den Mamb. KMZmb Kaimuß / ^cori genannt / zwischen unser Frauen Tagen den MV zofften gegraben/ an dem Lufft trucken lassen werden / und an Halßgchcnckt- 2,. Mn anders vor den Mamb. «M Jmb ein wilden Andwogl das Mändkin/ das kragt unter den MD Schweiffein krumbes Fcderlein / das krümbcsle nimb/ und bindS Orth / wo es vonnöthen ist-, ^I°z. Wor den Mamb. MMImb ein Kraut haist Farn / bind es an das blosse Bein / oder HD wo dir der Kramb wehe thuk. LtcZ ^4- Mtznep-Wuch» ' t>I° 4. Lin Halben vor den Kramb. .AMZmb Salve / Bibergail / Rosen / Gänß-Schmaltz /Wachs / sitz MW ve/ und preß es auß / legs auff/ ist bewehrt- Kor die Mrcncu. k>I° I. Ein Wasser/ so das unreine Aeblüt säubert/ w-c auch wider den bösen AuMag ' ^k / dieWurtzenvon Lronabeth-Stauden 2. Loch / Klet- temWurtzen z.Loth/die gehobleten Schallten vonAichen- Holtz / ingleichen vonFerchenen Holtz/ welches niemahls gebraucht lst worden/ eines jeden anderthalb Loth/ solche Schnitten bekombt man beydenFaß-Bindern/ süß Holtz / oder süß Würtzl/ z-Quintl/ alles klein geschnitten / z Seitl sied heiß Wasser darauffgossen / Tag und Nacht waicken lassen / so dann / kan ein solcher Patient / in der Nüchtcr ein halbes Seitl außtrincken/ und 2. Stund darauff schwitzen / wann daö Wasser von den äpeciedus gar abtrun- cken ist / kan man wieder 2. Maß Wasser darauff giessen / und i. Leffcl voll gestossenen Fenichl sieden lassen / daß eö einer zwerch Hand einsied / und es kalter bey dem Essen / statt eines andern Tranck gebrauchen / di- fts Schwitz-Wasser/ kanmanconcinuiren/ so längs vonnöthen ist/ und allzeit wieder von neuem frisch machen / deßwegen ist es besser/ man nimbt die Schnitten von Binder / weil man es nicht so klem schnei¬ den kan/ alssieeshoblenthun. r. Zum Austreiben. MMImb Erdrauch-Safft/ oder Wasser/ darinnen calcimttes Hirsch- MV Horn vermischt. Z. Uin anders darvor. ber Wochen ein Außtreib-Pulver / oder ein wenia Medritae MH eingcbeii/zuZeiten auch mit SencLBläkerundWeinbörlvn/ dieErdrauchWmtz, inWaZsieLL ^Än muß 1 MM allein der WL macht/ d dann mit Ä HKS E Zmb rohe kereinank wann der inwendig ver: Ml>en kreßig ist/ Lden alle nach ( 7-m. die mitte jauffdieKretzen ffem, Die He MlMsBierge fehlet ab. MtKLAnnimb UW ckcn Ha- lanat/s MN das Weiß ^zusammen so ,chr sicht/alsda KrauheSeitbe M/ man mui Mensch schlagrz. Arcznep-WuP. ZA, l»° 4. Mn Kalben darvor. eHiZKAn muß nehmen Schweffel/ Lorber und Saltz / alles gleich/ MIM allein der Lorber ein wenig mehrer/ alles zu kleinen Plllver ge- macht/ dann mit Brantwein abgemacht / wie ein Sterck/ wachs dann mit Baum Oel zu ein Salbl / hernach 9. Tag A bend und Morgens aneinander geschnürt/ und sich in Visen 9. Tagen nicht gewa¬ schen/ist bewehrt. I§° 5. Mn anders Hälbl darvor. Zmb rohen Allaun / Pfersich-Kern / Schwcffel / stoß alles un¬ ter einander klein / und mach es nm Baumöl zu einem Sä bl/ wann der Leib lauter Krctzen ist / als unter beeden Kuüeluegen/ und inwendig der r.Elenbogk/auch unter den Zexen/so man abernur an Händen kretzig ist / schmirt man nur allein die Elenboqen - tust Sacken werden alle nach Geduncken genehmen/ doch deß Schweffel am wenig¬ en« - 6. Ll^em , die mittere Rinden von Holler in Gäiß-Milch gesotten / und Z. auffdie Kresen oder Geschwür gelegt / zeitigt und hcylk auß. slem, Die Händ/ wann stc so starck außqeschlaqen styn / in ein Iwarms Bier gehalten/das zieht herauß ilnverc den Schmatzen/ NNd heylel ab. 8° 8. Gor die Archen. m'mbt von einem weissen glatten Bey der neu ist / einer star- MIM cken Hand breit / und so lang / daß er umb den Leib herumb ge- langt / nimb dann ein tiefferdenes Schüfferl / schlag von zwey Ayren das Weisse darein / und ungefehr vor 7. Kreutzer Queck-Srlber/ dißzusammen so lang abgeschlagen / biß man das Queck-Silber nicht Mehr sicht / alsdann thnt man das Band auff ein Tret! / und bestreicht Vie rauhe Seichen darnut/ und also auffbloffen Leib zusammen naben lassen / man muß so lang anbehalten / biß die Kretzen abfallen / der Mensch schlagt zwar erstens starck auß/ vergehet aber wider/ oas Band ;x»r ArtzN ep-Vuch. wirffk man alsdann in ein fliessendes Wasser. dlk. Das Qmck-Sil» der mvß wol gctödt werden / daß man nichts darvon spiru / sonst ist ein Gefahr / daß nicht in Leib schlagt/ ich Habs etlichen gebraucht und gut befunden. N°9. l Bad vor die Mreßen. DAImb Bier-Tröber ein Schaffvoll / fülls in ein Sackl / legs in ein MW Kessel mit Wasser / laß darin heiß werden/ alsdann mit demselben Wasser dre kretzige Persohn gebadet. IO. Kece pt vor das Beissen und Mreßen/ auZ vor die wilden Zürich / und dergleichen. MAImb 7- Pfund Hummcr-Wmtzcn / ohne Kraut allein das WW Hertz! lasse man darbey / und zcrschneids zu kleinen Stückl / legöin 8 Schaffvoll Wasser/ laß es sieden / biß das Wasser braun wird / wie ein Bier / Wil man aber mehr Wasser nehmen / so kom¬ men auch mehr Wurtzen darzu / in dtsem Wasser badet man sich 8 Tag/ eine Stund Vormittag / und ein Stund Nachmittag / zu disem Bad N üssen allzeit frische Wurtzel gebraucht werden / Winters-Zeit aber dür¬ rer/ so difts Bad imMaij angefangen Md/ ist es umb so viel besser/ und wann man dürre Wurtzel zu dem Bad nimbt / so müssen Mehrers darzu genohmen werden/ weilen sie nicht so viel außgeben/als die frische/ man macht auch von disen frischen Wurtzen ein Salben / nur gleich die Wurtzen im Butter gesotten / und wann man endlich nicht baden wil / so bestreicht man die Fittich und Kretzen darmit / ist gar bewehrt. Irem: Der Erdrauch-Safft. fol. 46. 9. Irem: Der rothe Stein. kol. 14O. n°21. Icem: Die Purgation. kol. 155. n° ^Imb Ate Lorallen/ ks«: Tag und Ä Mmond lst/soi Mmahlnüchte, »Mhenfeyn w «köstlich wider! MK »"«> neu MD den Oft, M/und in abnel halben Paßen ^dabcrso vil/ Meingebcn. M-Die Alabai . Mtz ncp-Buch. Kor vic Mröpff. I. ^DÄMJmb die wilde rauhe SchlaffAepffel von wilden Nosen- ZMMD Stauden / Meer-Schwamen jedes 4. Loth / brenns zu Aschen / deß Pulvers nimb 2. Loth/ graues Papier zu Aschen gedrennt 2 Quintl/Zimmer i.Loth/ rorhe pr^- parirte Korallen/ anderthalb Quintl/alles zusammen zu Pulver ge¬ stossen/ davon gibt man alle Morgen ein Quiml ein/ oder man thue 3. oder 4. Loth deß gemischten Pulvers in ern Flaschen voll weissen Weins/ laß 3. Tag und Nacht stehen/offtwol umbgerührt/ wann es dannm Vollmond ist/soll mans den andern Tag biß in Neumond brauchen/ jedesmahl nüchtern 4 5. oder 6. Loth/ und darauff gefast/wann es vonnöthenseyn wird/wieder den andern Monds-Lauff gebraucht/ist sehr köstlich wider die Kropff An Wlver darvor. KröpffSchwamen/ die wol Stein haben/ thue dieselben MM in ein neu erdenes Haferlein wol vermacht/ und in emglüm- WW. den Ofen zu Pulver gebrennt/hernach in ein Mörser klein zer- riben/und in abnehmenden Mond alle Morgen sovil/als manauff ei¬ nen halben Patzen heben kan/ nüchter und truckner eingenommen / einr Kind aber so vil/ als man zwischen 2. Angern heben kan/ in Veigl- Safft eingeben. Irem: Die Alabaster-Salm. kol. 81. r. Add M'cr z 94 Ärtzney-Vuch. Wbrr-Auständ. I» I. Beschreibung der Meber. Leber ligt mitten im Leib auff der rechten Seiten / welche von den Magen die allererste Krafft durch 5. Röhrlein / so vem ihr in den Magen gehen/ an sich zieht / allda dann sol- ches zu einem Blut gebohren wird/ und gleichwie der Ma¬ gen die eingenommene Speist verdaet/und kocht/also die Leber durch sondere Aedern und Röhren / gleich wie durch einAußbrenn-Hut-die edleste Krafft von der Speist an sich zieht auß dem Magen / und dasselbe zu einer subtillen 8ut)ttunx,nemblich durch Mit-Würckung derAeder rniräkllicer in Blut verändert / von Visen Blut nachmahls in Hertz durch die Gäng der Aedern / so von Hertzen in die Leber absteigen / in dasmittereHöllin deß Hertzens einzieht/darauff erst noch ein höheres Geistmäffiges/ LebenhafftesBlut gebohren wird / darumben auch der Magen/die Leber/ und das Hertz/ja eines von dem andern empfahet/ und wiederumb gebährt/darnach jedes dem andern sein Geburt mit- theilet/ darumben sie alle gebährende Glider genennt werden / die8ub- NanL der Leber ist an ihr selbst ein grobes Blut/ roth/ hart/ grob und flei¬ schig/mit vilen Aedern/und Oerthern zusammen gefast / welche unter denen kleinen Rippen herabverborgen ligt/ und hat den Magen in sich eingefast/und mit ihren Fligeln von der rechten Seiten herab bedeckt/ von hinterwertö aber mit demselben/ so von den Hertzen herab gehen / verfangen/auch denRucken/denMagen/Hertz/undLungl herab biß andieNühren/ Blasen/und l'etticulos sein Anhang/und Zufügung hat/es werden dann auch von der Leber außgetheilt alleBlüt-Aedern/ in das Hertz/in die Ader Vena (üava genannt/darvon nächst hernach Meldung geschicht/das natürliche Speisen theilt sich auß indengan- tzen Leib/ das unnatürliche schiebt sich beyseytS in seine geordnete Ge¬ fäß/ als die unnatürliche Feuchtigkeit dem Lalexi k(ubro, das ist der Schaum deß Geblüts/in die Gallen/das grob ist/aber die Hessen deß Geblüts/ welches die Melancholey/ und (vollem ist/ in das Miltz/ das edleste Geblüt in das Hertz/ und andern Gliedern/das kKIeAma in das Haubt/ die übrige Feuchtigkeit die Lollera rulira von der Gallen/in die Riehrn und Blasen/die Kranckheiten der Leber / und mancher Or- then/etliche außOrthen eignen/etliche auß zufallenden Erwegnuffm der hinfallmden Kranckheiten der Leber seynd/ als durch Überflüssigkeit deß Trinckenö Eckens grosse« Übung/ H Tagen/auch k< ^dergleichen/ Eschattung de, ÄMchheit der E schwäre Kra At/ und anders^ § Lm E ^-LImbwei WM Leffel vo MW wenig ro ^iire das Orth Mist ^Annimbtd W vonjedwe! geschmirt. Mm gl ^sLJmbFen und UM laßunte ^diser Salben m die Leber. ^^,ImbLei! DM Papel/j AW Butter kwenig sieden/ W M gestri I« die Leber ga< ArtMZ-Wuch. z 95 Trinckens grosse Erhitzung/scharpffe Speiß/ und Tranck / auch von Messer Übung/ Hitz / schwarer Arbeit / Tantzen/ Springen / Fallen/ Schlagen/ auch kalten gahen Trincken/in hitzigen Übungen und Fieber/ auch dergleichen/ aber die eigene Kranckheiten der Leber scynd/ als Uberschattung deß Bluts / überflüssige Feuchtigkeiten / welche auß Schwachheit der verlohrnen Dauung der Leber entspringt/ darauß dann schwäre Kranckheiten / Geschwür / Apostem / Faullung/ Wasser¬ sucht/ und anders erfolgt. L. schmire Kn Halben vor ein erhärte Oeber. Zmb weiß Rosen- blau Veigl- und weiß Lilien-Oel iedes ein Leffel voll/ weiß Wax i. Loth/ Rosen-Essg 4. Leffel voll / em wenig rochen Sandl und Gaffer / zerlaß durcheinander / und das Orth der Leber. Mise Kalben ist gut für die Meber. KAAn nimbt die Salben ttepscicum-Sandl- und Licke« Salben N6 von jedwedem ein halbes Loch/untereinander gemischt/ darmit ' geschnürt- 4. Kn gute Kalben zu Ktärckung und Kühlung der Leber. JmbFenichl/weiß Rosen-Oel/ weiß Wax/Sandl-Salben/ und Salben jedes i. Loth/misch alles zusammen/und laß untereinander gar kühl zergehen/aber nicht sieden/wann man diser Salben bedürfftig / so streicht manö auff ein Leder/ und legts über die Leber. 5. Kn Umschlag auff die Meber zu legen. M Zmb Leibfarbc Rosen-Blätter/ LhamillewBlumcn / «meine D Papel/jedes ein Hand voll/ mach alles zu Pulver / rubrs in , ^^7 Butter / gieß daran ein wenig RoscwWasser undEffia/laß r>n wenig sieden/ so lang biß es wird wie ein Muß/ diseö auff ein Schar- 'achen Fleck gestrichen/ und auffdie Leber gelegt/nicht gar warm / wann «brr die Leber gar hitzig/ darbey ein hitziges Fieber/ nimb ein wenig Gaf- Ddd 2 ter ?-6 ^rtznep-Buch. ser darunter / und inik Zuüer-Rossath vermischt/und auff einblaü Wüllen Tuch übergelegt. 6. Lin gutes Meber-Wasser. MM-Jmb Bvragj- Rosen-Nachtschatten- Saurampffer- Praun- nellen- und Veigl-Waffer/ ein jedes 5. Lcffel voll/ Essig 9. xM H-LR» vv»/darnach nim einerCrbs groß Gaffer/zertreib den in einLes-- fel voll Brantivcin/ und gieß darunter; nimb ein neues Baumwollenes Tuch/das einer Hand lang/und einer Hand breit ist / netz darein/und legö unter das rechte Tütl/ daß aber nicht auffden Magen geraicht / es kühlet; es wird gar bald trucken / netz wiederum den ein / ist gar gut vor die Hitz/ alten und jungen Leuthen ohne Schaden. Was man zur Mhlung der Mcber brau¬ chen soll. TWMstlich RoftmWasser / Saurampffer- Nachtschatten- Him- UW^ mclbrand- breit Wegrich-Waffer / Unser Frauen Blätter- Praunnelkn-Waffer / eines so vil als deß andern/ z. Leffel voll Brantwein/ ein wenig Gaffer/ und Saffran/ alles wol durcheinander gemengt / ein wüllenes Tuch darein getunckt / und fein lablecht auff die Leber gelegt/ so offr es trucken wird/ wiederumb eingetunckt- ^8. Mn bewerthe Artzney/ wann einem die Oeber tvche thut/ oder Wg ist. MKZmb ein rockene Schnitten Brodt gebäet / und in Antivi-Wasser AD wol gcwaickt/ und auff die Leber gebunden. I§° 9, Mn anders. MAJmb aichmeS Laub/ das jung und nm ist / mach ein Säckl/ fühlsi MO voll/ iegs auffdieLeber/ nimbt die Hitz/ und erhaltö gut. Abkühl W lutes W. nenPorv Maß nicht so f L Vaster mack in ein Hafen -MmaneinLei W «»d das Lg/disröWajs L die gemeine Le c«, Helffmb -sclv'Drodin ^hr gesund der Meber ^SL-Rinck M »W> die Leber E Kraut/ v ZM Kardob, risken/e M süß Holtz/j Min z. Seiki la, Pfen über Nach McmScitlcl Mund darin» N lassen/von dl t-iaiig es werch. z 97 M- 77em, Brod in Wein getunckt/ Salve-Pulver darauff gesträhet / ist I sehr gesund da Leber. N°I4- Keber- Kungl- und Bruft-Hranck. KKZLJmb Ehrenpreiß/ Jsopp/ Salve/ Leber- undLungl-Kraut/ MW Sardobencdict/ Hufflattich/ Hirsch-Jungen/ Iichori/ Tama- WK, riöken jedes ein Hand voll / Allant-Wurtz/ Engelsuß jedes 2. Loch/süß Holtz/ Lerchrn-Schwam jedes ein Loch/alles klein geschnit¬ ten/«,;. Seit! lauta ungesalyene Suppen cingewaickt/ in ein glaflirten Hafen über Nacht auff einer heissen Herdstatt waicken lassen/zu Mor- gendS ein Seist eingesotten/ daß 2. Seist bleiben /alsdann wol außge- prest/ und darinnen k^ana, und Zucker-,Candel jedes 2. Loch / zerge¬ hen lassen/ von discm Tranck alle Morgen frühe ein Trunck genommen / so lang es wath. Ddd z ^5- Arrznep-Buch. I>I° fo. Min hitzige Meber abzukühlm DMU Abkühlung der Leber/ kau man auff 6. oder 7. Tag ein i. Quintl/machö in einSäckl/hmcksm Wein / und ttmck darvon/reiniget die innern Glider zum Außwerffen/verstellet die Enge der Brust/ und Verstopffung der Lufft-Röhrcn / so von Lungen und Le¬ ber übersich steigen thut. Uür Mungl und Meber ist sehr gut. eM^Rstlich Pimpernell gesotten mit Wein / und getruncken / be- nimbt die Leber-Sucht / und ist sonderlich gut für die böse Hu- sten/ und raumbtdre Brust/ ist auch gut für Verstopffung der Leoer. 18. Mn köstW Uranck vor die Mungen-Hucht. Garmb-Kraut und Blüe/12. Hand voll/Tormentill- Wurtzen 2. Hand voll/ See-Blumen/ Wall Wurtzen/ Pim- DtzU pernell / gelbe See-Blumen / Kreutz-Wegrich jedes ein Hand voll/ Zucker-Rosat 6. Loth/ thue es in ein Flaschen / meß 2. Maß Was ser darauff/ schrauffe es zu/ laß 6. Stund in ein Kessel voll Wasser sie¬ den/ man muß heisses Wasser nachgreffen / daß es allzeit in Sud bleibet/ hernach nimb die Flaschen hcrauß/ laß von sich sechsten abkühlcn/seyhe dasWasser durch ein Tuch/in ein glaserneFlaschm/setz inKeller/ frühe ein hab sKesSeitl/warr ^///man muß 4. LfMeö sieden/t Adas Blut jpcy, 'Mn/etwan P LMrbara/vdc, Jmb ein. ,UW sm gctho stcden/di Seö kalt wird/- L-ann 2. Stunk D einmahl nur efcm-nimSakv wattich/Scabi MÄöcinbörl 2. «mm gcschni 2. mahl/bis Li AWZmbHu UM dobened KM» manderl stBdSpargl/ Wen Sauram MH.Dreyfalt M/Voragi-Blt Mers- Spargl- Arczncy-Wuch. halbes Seitl/wärmer getruncken/Nachmittag umb halber 4. Uhr auch so vil/ man muß 4-Wochen gebrauchen/wann es auß rst/somuß man ein frisches sieden/ dises Wasser heilet atteVersehrung der Lunql/ ist gut vor das Blut speven/ man muß aber dazwischen subnle Artzneyen ge- brauchen/etwan Pillulen ein Stund vor dem Nacht Essen/sie seynd von Nhabarbara/ oder hjses ist das vornehmste Tranck zu solchem Zustand- ^19 MürdieMung-HuM ^DTosse lebendige Krebsen / balg dieselbe auß / gib dem Kram E ckcn MorgendS und Abends ein Lcffel voll zu trincken- I>I° 2,0. Lin anders darvor. ein Hand voll Schlangm-Kraut/in einen säubern Ha- WW fen gekhan/gieß 2. Maß Wasser darauff/ und laß verdeckter WM, sieden/ baß ein Seiki einsiede alsdann vom Feuer genommen/ daß es kalt wird / dcß Tags z. mahl davon gekruncken frühe nüchtern / alsdann 2. Stund nach dem Ess n allzeit ein kleines Trinck-GIäß voll/ auff cinmahl nur kalter gebraucht. N°LI. slsemmimSalve/Jsiop/Chrenpreiß/Weinrautten/Pimpernell/Huff- L Lattich/ Scabiosen-Kraut/kleine Brenn-Nessel fedeö ein Hand voll/ kleine Weinbör! 2. Loth/Klaper-Rosen/ Papel-Rosen jedes 1. Qulntl/ zusammen geschnitten/in Hunnen- oder Rint-Suppen gesotten/deß Tagö 2. mahl/ biß ein halbes Seit! getrunckcn- KI°LL- Min anders Mungen-Hranck. WM Zmb Hufflatich / Ehrenpreiß / Kentaver / Waldmeister / Kar- ADW dobenedict - edles Leber-Kraut / Zohannes-Kraut / Gam- manderle/Betonten/Sinau/gefiecketeS LungemKraut/ Hopf¬ fen und Spargl/ jedes 2. Handvoll/ Heidnisch Wund-Kraut/ Spa¬ nischen Saurampffen/wildes Zichori-Kraut/quldens Leber Kraut/ vder H.Dreyfaltrgkeit-Kraut / Welschen Plmpernell / Moß Brüm- lein / Boragi-Blüe/ Melissen/ Odermenig / jedes 4. Hand voll/ rvnen- Spärgl- Samampffer-vndSchwartz-Wurtzen/ jedes zwey «^ano 4° ° ArtMy-Buch. Randvoll/ Alland- Khina-Wurtzen / jedes 6. Loch / Florentinische Vcial-WurlM/anderthalb Loth/süß Holtz/ Englsüß-Wurtzm/ jedes 4 Loth / Rosen-Zucker / 8. Loch / blau Veigl-Zucker / 6 Loch / prccpa- rirtcnMecr-Zwiffel/ 2.Loth / Anciß-Saamen / Fenichl-Saamen/je¬ des anderthalb Lvth / Takeln undBrustbörl/ jedes 20. Weinbörl 6. Loth / die Kräuter/ Blumen und Wurtzen / sambt allen andern Sa¬ chen/ klein zerschnitten und zerstosscn/hernach in ein zugedecktcs Geschirr mit 4. Maß Gersten-Waffer gesotten/ biß 1. Maß eingesotten ist/ durch ein saubers Tuch / oder Sibel gossen / mit einer A»r-§lar gclcutert, daß es schön wird/darnach thue 1. Pfund Iungftau-Hönig darinnen zer¬ lassen/ und in ein saubere gläßerne Flaschen in einem kühlen Keller auff- gehebt/ von discm Tranck muß man alle Morgen und Abends ein hal¬ bes Seitlaußtrinckcn. Gor die Mungensucht / und Wut speyhen / auE Brust-Geschwär. ^K^ImbLungen-Kraut/Betonien/Durchwachs/ wilden Sal- ve/Ehrenpreiß/Sanickl/ Heidnisch Wund-Kraut/Eybisch- Blätter / Fünff-Finger-Kraut/ und Wurtzen/ Wegrich-Kraut / rvthen Mannqvld / rothe dürre Rosen / jedes 1. Hand voll / der grossen Schwalben-Wurtzcn/ Wall-Wmtzen/ jedes em halb Loch / sustes Holtz I. Lvth/ in dritthalb Maß Wasser/ undein halb MaßWem/ 2. querch Finger lassen einsteden / wol zugedeckt / darzu gcthan Muscatnuß / zerri- bene Zimmet-Rinden / jedes ein halb Loth /i. Leffel voll Zucker / Tra¬ gant ein halb Quintl / Morgen lwd Abends 3. Leffcl voll auff einmahl getruncken. <7sFür die Lun Das Lung Oer Safft Das Lark Das edle I-^:DaSPulr ^iDasPulv Die Elixier Oer Brun A: Oie Milch Wrr ETubD MN ^Lchme MW unterer ^sunoAbendt Mir B^ImbLap iWundVeig wenig B temperier >U1 Icem: Das köstliche Leber-Wasser. Irem: Das Wasser. Irem: Das Majoran-Wasser. Irem: Der Meer-Zwiffel-Safft- Irem: DerRhabarbara-Sastt. Irem: Der Wemscharling-Safft. Item: DerZucker-Rojatl) kühlt. Irem: Die Alabaster-Salben. Irem: Die Aichene-Misttl-Salben. Item Die Rosen-Salben. Irem -Das edle Pulver. Irem: Das Pulver. ko!. l6.k§°Z2,ZZ. ko!. ^^4.25. ko!. 24.^54. ko!. 49.^18. ko!. 52. d§°26. ko!. ko!. 56.^° 4. kol. 8i-^° 1. kol. 82. 2. kol. 90.^19. ko!. 1O5. I^°I9. ko!. 114.^^. Irem: Imb ei! bör/ deß an Mn-chm«', tol. IZ-.I^ZO. ZI. io!. 45. 5. fol. 67. ^1° 6. sol. 105. l>^° 19. fol. 112.^40,41. ioI.H4.^°45- iol. IZ 6« 18- 5oI.I Z7. 20. 6)!.22I.N° Z. ^rrczrrep-^)ucy. 401 Irem : Für dieLungelsucht dasApostem-Wasser. 5oi/^7i^ 4. 5. Irem : Das Lungel-Wasser. lcem Der Safft. kem: DasSardobenedicKOel. kem: Das edle Pulver. Kem: Das Pulver zur Frischung der Lungl. Kem: Das Pulver. Kem: Die Elixier. Kem: Der Brunn-Greß. Kem: Die Milch. Mür sie Kenv - und Kucken- Wehe. n°i. KUWImb Lronabethbör/ zerstoß gar klein / hernach nimb altes 8UW Schmer / Brantwein / rohe Kitten und Baum-Oel/ alles untereinander gestossen/ daraußein Salben gemacht / Mor¬ gens u.»o Abends bey einer Glut wol darmit geschmirt- n°r.. Mm anders vor Menden-Wche. WA Imb §apaun-und Hünnm-Schmaltz / Lhamillcn-weisse Lilicn- 2W undVeigl-Oel/ Gaffer /Saffran/ jedes nach Gcduncken/ ein wenig Brantwein / ungewaschenen Butter / alles durch einan¬ der cewxenrc, und die Lend wol warm geschmiert. N°A. AumMend-Wehe. ein altes Schmer / je älter / je besser / grüne Lronabeth- bor / faule Kitten / Vcncdische Saissen/ eines soviel / als dcß andern / stoß in ein Mörser wol zusammen / wann man Gchmcchen in Lenden hat/ soll man sich darmit schmieren / und ein wenig Brantwein darzu mischen- Lee N°4. s ar Nacht/ 1 M -»OMäräntsch D gcmWlndu Ann sicht oder^I M misch ler die Nacht yJmbzwichbacheneöBrod 2 Loth/prLpanrten Korian¬ der 1 Loth / Femchl - Aneiß Saamen jedes 2. Quint!/ Muscatnuß / Mastix jedes anderthalb Quint! / Muscat- FM-WZ Blüe 1. Quint! / jedes fein klem Zerstossen / und unter em- ss§cW^ ander vermischt/ darnach deß wetsten Kanari-Zucker ss viel/ als oeß andern im Gewicht ist / oder so viel man will/ darzu ge- than/ und wo! vermengt / so ist es fertig. Zmb gelb Veigl-Oel/ ein halb Pfund/ süß Mandl-und Dotter- W Oe! jedes 6.Loth/ftischen Butter 4.Loth/Saffran i-Qumtl/ dise Stuck Zusamen geschmcltzt / den Saffran vorhero klein zer- riben / und die Lenden darmit geschmirt/ eö ist vortrefflich wider Grieß/ Sand und Stein / auch für die unlewentlichen Schmertzen in Lenden- Icem: Das Pulver. 501.114. ^45. 1^0 I. M-ZmbLavendl-Kraut z. Loch/ Salve 2. Loch / grob Zer- Re MMstllck niqS unter > Mö Pfänd! Vor ei, Zmb Wer MK ein /some! stossen / m r.Sett! Brantwem gethan/ und 2. oder z. Tag stehen las¬ sen / so hat es sein Krafft herauß gezogen / darvon alle Tag getruncken / und die Glieder darmit gesalbet- Nirtznep-Buch. Artznep-Buch. 42, N° L. ' Lin anders vor den Wagen. WSmäräntschen-Pulver mit Zucker vermischt/ ist gut vor die Ma- Wl gen-Wind und Reissen. Wann sich die Meukh im Wagen übel befinden / oder XlterLtlon haben/und alles wehe thut. UWZmb i.Lcffel voll gesottenen Kitten-Safft/ der ohne Zucker ist/ NM mischl'crraSiZNlL»,undgebrenntHirsch-Horndarümer/auff die Nacht eingeben/ so treibt es aus / was in ihn, steckt, Gor em Wagen der voll Schleimb ist. UM Jmb Wermuth - Saltz 14 Tag oder z. Wochen nach einander M Mein / so viel / als man sonsten Saltz in ein Ayr (Hut/ verzehret dm Schleimb allgemach. n° 5. We man den Wagen däen machen soll. jK^Etz einWerch in einen Wasser/ winds umb ein Ruben/und legs VW in ein heissen Aschen /laßwolabbratten/ rß alsdann dicselbrgb Ruben/es macht alsbald daen. 6. Wann einem der Wagen wehe khuk. ein halb SeitlWeinrauthen-Waffer/ und soviel Salve- MM Wasser/gieß untereinander/ und tnncke alle Morgen / auch zu Nacht/ wann du schlaffen gehest/ r.Leffel voN dgrooa. 4 Recept eines Wagen-Pflaster. DdWch nimbt man i. Hand voll Lrvnabtthbör / und ein we- >4 nigSaffran/ als man zwischen 2. Fingern fassen kan / dilcs unter einander gar wol zerstossen / hernach thut manS in ein sauberö Pfändl / und gieß darein 4- Leffel voll Brankwein / und so mck q°4 ' MtMP-Bllch. _ nviä>Hsen-WaMvl)n einemAyr die §lar/laß auff ein Glütl sieden/ ML es anfangt dick zu Waden /wieeinTaigl/ auffein hanffcnesWerch aM-icbm / eines siarcken Messer-Rucken dick / und so warm / als manS ericydm kan / auss den Magen gefälscht / 24. Stund liegen lassen / und solches - oder z. mahl gethan/ wann es sich mit dem erstmPfiasier nicht stellt ist alten: und jungen Leuthen / vor alle Magen Fälligkeit/ Durchbruch und dergleichen zu gebrauchen. 8. MnUageMflaster / welches ich selbst ge¬ brauchthab. iiffcm Scharlach-Fleck/ der nach derMania deß Magens qe- Wil- schnitten/ mit einem Pomeräntschen-Brantwem angeriben/ ÄM daß er naß wird / hernach mit lauter Mastix-Kerndl überlegt/ mit einem warmen Mörser-Stvßl überfahren / daß der Mastix sich zer- tbeilt/ dann streicht man auff den Mastix cin Medritat/ und Pomc- räntschen-Oel / und oben darauff gestossene Gewürtz-Nägl/und also warmer auff den Magen gelegt/ hat mir (GottLob - garwol gedient. 9. Manders. GMSHab Rättig / wie man iyne zum Salat schabt / thue selben in lMZt Butter / laß durcheinander siede» / daß es werd wie cm Koch/ AM sncichs auff cin Tuch / so groß der Magen ist / legs warmer über gar offt/ ist gut vor die Wind in Magen / und wann der Mensch nicht däenmag- 10. Lin gutes Wagen-Pflaster. ^mb braun Müntzen und Wermuth jedes z. Hand voll / von WM denen Kräutern die Stängl abgcstreifft/und gar klein gehackt/ WM darnach soll ihr nehmen 5.Muskatnuß / klein gestossen/ und a^ckichwer Nägelein / als du Muscarnuß ftyn / so viel ZiMinct-Rnr- d mSwvv/ auch so viel Muscat-Blüe/ alles klein gestossen / z.Lokh Mattir wol «stossen / alles unter die Kräuter gemischt/ nemb 8-Loth Lönia/ und 8 Loth Kitten-Latwergen/ die man von dem Sasst macht/ und in ein Pfannen gethan/ mit dem Honig getrieben / die Krauter/und sonst alles darein «schütt /auff cmer Glut ein Weil «rühret/ und also warmer auffgelegt. Mn I soll MO und Ki All- Brod / («meldte Stu. M in ein Essig M/ darinnen d, ^Säcklcincrki W UW Skingl« Edern/ MSäckl/näccs ^öeS nicht auffi Llaßzugede» F/baß nicht st Ader Sackt 2.1 ^/beym Essen i Ice MMImb ein so vilmr auch klc M Magen getre Acht auffbchalt Minöe MAnbBrai W schlag 2. § * Stupp/i Fden Magen. N°n. MtMP-WlkH 4°z. " » ».1 > >_ »«»»» »—4 ^-^.^ 'I «Ln-^snoar.--»« II. Kn fast bewehrtes Wagen-Säckt. soll nehmen Ma-omn/ Wermuth / braune Münßen / MW und Frauen Blatter / und gcbaetes SthMttletn rockcnes Brod / ein Leffel Saltz/ darnach in ein Sacklein gemacht/ vvgemeldtt Stuck alle durcheinander darein gethan / das Cack- lein in ein Essig gesotten / und also warmer auffgelcgt/ den Essig aber/^arinnen das Sacklein gesotten hat/ soll man auffheben/wann das Säcklern erkaltet/ daß man es wider darin erwärmen thut- IL. tzLutes Käckel vor dem Magen. Wermuth / Zhamillen / Braunmüntzen / sireiffs von MDW Stinglab/die Krauter müssen dürr seyn/eiuesso vil als deß andern / Kümel was man mit 4 Fingern fassen kan / fühls in ein Sackl/ nae es ab/ wie ein Maderatzl/so groß als der Magen ist/aber daß es nicht auffdie Leber kommt/ thue es in ein Haferl/ gieß Wein dar¬ auff/ laß zugedeckt sieden / wann mans brauchen will / so trückt mans auß/daß nicht so naß ist / und leg es warmer auff dem Magen/ man kan der Sackl 2^ nehmen/ wann eins kalt ist/ so kan man das ander neh¬ men/ beym Essen muß maus nicht aufflegen/ seynd gar gut. 13. Irem, ein Häckl zum Wagen. ein Hand voll frischen Wermuth/klein z«schn!tten/Gatz WM sovilman mit 4.Fingern kan halten/em aantze Muscatnuß au» klein zerschniktten/thuc das in e,n Säckl 14. Tag auff dem Magen getragen/ dann allzeit wider einstlscheö gemacht/ Tag Und Nacht auffbchalrcn. 14. Min bewehrte Arßney zu Werdäuung deßMgens. Imb Braunmüntzen/ und Wermuth/ schneidt cs klein/ dann M MM'schlaq 2. Ayr wol/thue die Kräuter darcin/und ein wenig Nägl- bupp / bach es wic em Pfäntzl/lcgc es zwischen L.Tü»lein «uff den Magen. . , . Mtznep-Wucß. 1"1em, Wermuth- Mastix- und Brautimüntzm-Oel -I- vermischt/und dm Magen geschnürt. »nrerernander WT,Jmb die obere Rinden von einem schwachen Brod/ein halb P Hand voll Braunmüntzen klein geschnitten/9. Nägelein/io. . _ Mastix-Kern/ ein halbe Muscatnuß/ schwartzen Kümel / was man zwischen z Fingern fassen kan/ von (ine Ay die gantze Llar/1 .LcffeL voll starcken Wein/ diseö alles untereinander gemengt/und in das Brod hinein gethan/ halt das Brod über ein Glut/ so laufft es wie ein Pfänkl auff/hernach den Magen mit einem Mastix-Oel gar wo! geschwirt/ auff das Pfäntz! auch ein wenig von dem Mastix-Oel gossen / und so warm/als manerleyden kan/ über den Magen gelegt/soofft es kalt wird/wiederumbgewärmet- 18. I'lem.dm Magen und Nabel mit Mtdritak und Muscaknuß-Salbl/ L und Pomeräntschen-Oel geschmirt/ auch güldenes Mastix-Oel. Kann einem der Waget' erkaltet ist. Kamillen / Kronabcthbör/ Wolgemuth/ Kümel jedes gleich vil/ laß in Wein sieden/ einBadschwam darein genetzt / wvl Ms warm über den Magen gelegt/ so bald eö kalt wird/ wider auff- glwärmet/ man mag auch wol die gesottene Kräuter in einem Tuch überlegen. r>l° 17. Um andere Artzney dawor. v^q-xImb ein neugebachenes Brod/das erst auß dem Ofen kommt/ thue die Schmollen herauf'/ gieß ein guten Wem darauff / mmb hxauneMüntzcn/Wermuth / und Mastix / diseö 'uPulverge- machk/ auff das warme gewaickte Brod gefact / und auff dem Ma¬ gen gelegt- ^s°20. Lir Jmb!-3UL IM scatnußa einhalbL ^dcn Oel./ M zu ein Salble Kann t MZmb den C M em Brod/i p-t er immer. MAnmmbt Mtzmuß/und' " Tüchl/ so Msomustinan rsem, ein obere I starcken Bran ^SMUlvcrt/u ^gelegt/wann B oben, ist gut sscm, Nürnb I Wein/mit Mn Dgen gelegt/is Mro in Wein kTcm, nimb a> /wein gewaickt M zerstossen/, Mi warm wie e Aktprcp-Wuch. 4°^ IO» L0. Ain Wiagen-Hälbl zu machen. UW Jmb 1-auöüQum, Spanisch Pech / Mastix jedes ein Loch / Mu- scatnuß anderthalb Loth/ Zimmet/ Nagerl/ Spicanardi / jedes ein halbLoth/ dise Stuck zu Pulver gemacht/und darzu gethan / Närden Oel / Mastix-Oel jedes ein halb Loth / Wax i. Loch / mach es zu ein Sälblein. 2,1. Wann der Nagen die Speiß niK behal¬ ten will. den Safft auß den Braumnüntzen / und thueihn mitten in MV ein Brod/ und leg daffelbig Brod auffdas Hertz-Grüblen/ so ver¬ back er immer. LL. Dor üblen Magen. MA An nimbt gar ein scharpffen Essig / rockeneö Brod / ein Missrat- WjI nuß/und Mastix/ laß zu einen Köchl sieden / legs zwischen 2. Tüchl/ so warm manS erleyden kan / über / wanns kalt wor¬ den/ so muß manS wieder warmen/ also z. oder 4. mahl. LZ. ein obere Rinden rockenes Brod/ einerHand breit gebaet/ gieß 4 starcken Brantwein darauff/dann Nagerl / Zimmet/ Muscatnuß alles gepulvert/und darauff gestraet / so warm als mans leyden kan auffgelegt/wanns kalt jst/wiederumb gewarmet/ bestraet und begossen/ wie oben/ ist gut für dem Magen / und nicht so starck als das obere. 2,4 H'em, Nürnberger-Lebzelten in ein Spämschen oder sonst starcken I Wein/mit Zimmet/ Nagerl/ Muscatnuß bestraet / und so über dem Magen gelegt/ist sehr gut vor dem erkalten Magen/der Lebzelten wird vorhero in Wein gewarmet/ und das Gewürtz darauff gestraet. ^'2,5. sTem, niwb auch schwach Brod-Brosen / dasBwbm einBrant- -I- wein gewaickt/gestossene Nagerl/Jmber/Muscatnuß/Mastix-Kernl/ alles zerstossen / misch es unter das Brod/und mach es alles zusam¬ men warm wie ein Koch/und legs zwischen 2. Tüchl über den Maacn. 2.6. 408 Mtznep-Buch. 2,6. Mn anders dawor. EM 2mb ein Lcffel vol! Gewürtz-Nägerl / thue es in ein Haferlem / gieß ein Halbe Essrg darauff/ Pachmüntzen eine Hand vol!./ dre lege auffdem Boden/und in die Höhe / daß tue Nägelein nrchr uversich schwimmen / verdeck es / sieds 2. Stund lang / alsdann thue es vom Feuer/netze ein Tuch oderSchwam darein / legS auffden Magen/ auff das wärmest/ und diß etlichmahl/ es HW. b l. 28. 66. Lol. 6/. l^"6. Lol. ^2. ^15.16. toi. 7z. tol.75. tol.75. ^"24. tol. 88- ^15. toi. 105.^ 19. toi. HZ. d^°42. toi.114.^045. tol. I 14.^46. Lol. iz6.^° 18. Lol. 19. tol. Z2. ^"8. Lol. Z4. l^°Z. Lol. Z Z-. 6. Lol. 48. ^1415. tol. 49. iZ. tol. ;i. d^"2z. Lol. 52. 26. lcem: Das Magen-Wasser. Irem: Das köstliche Wasser für den Magen. Irem: Das Zimmet-Waffer. Irem: DasIittwer-Wasser. Irem: Die Geister. Irem: Der Wermuth-Geist. Irem: Der PomcramschewBrantwein- Irem: Der 8" lob. Irem: DerKmtn-Safft. Irem: Der Meer Ziviffel Safft. Irem: Der Aepffel-Safft. Irem: Der Rhabarbara SW- Irem: Der Pomeräntschen- und Wermuth-Zucker. tol. 5 5. 2. Irem: Der köstliche Schlag-Zucker. Irem: Das köstliche Aardobenedict-Qel. Irem. Das Kütten-Oel. Irem: Das güldene Mastix-Oel. Irem: Das Oel für den Magen. Irem: Das Pomeräntschen-Oel. Irem: Die gute Magen-Salm. Irem: Das edle Pulver. Irem. Pulver deß Lebens. Irem: Das Pulver/ so köstlich für den Magen. Irem: Das Pulver für den verderbten Magen. Irem-.Die Elixier. irem:Drc krLparirten Lronabethbör. M mit Hvni« ^rgendöniicht Mistvilfaltig sung dej; ^x.Rsrüch 1 Weinro WApreiß/L Ma» ändert! dM/^^ponric- SE-scim «xoth/Scnet-; zirschemIunger ^scyn/dißall! DßflüssendW Mein halb C ^iin eö aber da W- Dbeweh nachdem? MHJtnbeü MW nimb z MDZ-weg Arcznep-Wuch. 409 Wltz-Kusräno. I. Uür Werstopffung deß Uilßesein köstliche Latwergen. Allant-Wurtzen / Meer-Rattich jedes 2. Loth/ die wittere Rinden von Tamarisken 1. Loth/ die B!üe von Tamarisken ein halb Loth / Eyien-Kraut in Effia gepaitzt z. Loth/ Zimmct ein halbQmml/ stoß alles klein/und Machs nnrHöniq zu eurer Latwergen/darvon nimb deß Tags mabl/ MorgendS nüchtern / vor dem Nackt Essen / und vor dem Schlaffen gehen/ ist vilfalttg mit grossem Nutzen gebraucht worden. n r. Mräuter-Win oder Uranck/ vor Werstopf¬ fung deß Mich / Kröß-Ader/ und einer erkalten Mutter. »Ux.Mlich nimb Erdrauch/ Lardobcnedictt Polley / Roßmarm / ^M^Weimauthen/ Bcyfuß jedes ein halbe Hand voll/Ehren- preist/Lungen-und Leber-Kraut jedes ein Hand voll wWen Saffran anderthalb Loth / Allant-Wurtz / Stein-Wurtzen/ Rbabar- Lara/ ^apoucicn, prLpärirten Weinstein jedes I. Loth/Koriander und Fenichl jedes ein Qmntl/ Weinbörl/ Zibebm/ die Kern davon/jedes 4.Loch/Senet-Blätter2.Loch/em Vrertl Hand doll wilde Zichori/ Hirschen-Zungen 6 Blätl/ alles klein geschnitten/^ie Krauter müssen dürr seyn/ diß alles in ein Sackgethan/ darüber z. Seit! Wein / und ein Maß flüffendWasser gossen/zugedecktcr sieden laffen/davon MorgendS warm ein halb Seitl/Äbendö urnb 4»oder 5. Uhr so vil kalt genommen/ wann es aber das erstemahl operirt/ kan man das zu Abend bleiben lassen. 3- Mm bewehrtes Master wann einem das WH nach dem Fieber/oder sonst erhärtet wäre/ wehe khut/ oder sonst sticht. Imb ein Seit! frisch Leinöl vor ein gewachsne Person/ hernach nimb z. grosse Zwrffel-Häpel/ schall die sauber / so vil/ als dsse 5. wegen/so vil grüne Köhl-Blätter / zerhack dsse^ Stuck 4>o Mr;nG-Buch. so klein / als es seyn kan/ laß es in Leinöl sieden / allgemach / daß es dick wird als ein Koch/ streichs auff ein unbleichte Leinwach/ so groß/ als dir das Miltz wehe thut/ legs deß Tags 2. mahl über/ so warm du es erley- den kanst / brauch solches ein 8> Tag nacheinander / eö ist an vilen Per¬ sonen bewerth erfundenworden. Mn anders vor das Miltz. MWJmb z.Hand voll Eysenkraut/Hacks klein/Gersten-Mehl auch NUN so vil/ misch wo! mit frischen Ayrclar durcheinander/als wie ein Knödl Taig/schlags auffein Tüchl/so groß als das Miltz ist/ thellö ab/ daß du auff z - mahl genug hast/ legs über das Miltz/dann em zweyfaches Tuch darauff/und fatsch dich umb die mitten herumb/ laß 24. Stund ligen/alsdann nimb wider ein frisches/und also z. mahl gethan/ist es aber imWinter/daß man kein frisches Kraut haben kan/ so nimbt man ein dürres/ Hacks klein / und gieß ein außbrenntes Eysen- Kraut-Wasser daran/aber nur so vil/daß es an sich zieht/ braucht mans vor ein Mann/ so muß man das Männl nehmen / vor ein Weib muß man aber das Weibl nehmen/ dann es seynd zweyerley. Mn hartes Miltz/ oder wann einer ein Harken Zelten in der Seilen hat/zu vertreiben. nimb jungen Attich/ ein rothes Häftrl/ so einmahl brennt ist worden / schrmtt den Attich gewmffclt in ein altes Schmer eines GanffAy groß / deck ein Hafen-Deck darüber mit Laimb wo! vermacht/ und Zum Brod in Ofen hinein gesetzt / wann man das Brod herauß nimbt/ muß man das Häftrl auch herauß neh- rnen/laß überkühlen/brichö dann auff/ und balg das Kraut ins Häftrl auß/ legs also warmer auff dre Wehethuende Seiten/ wo die Härte ist/ wol einqefätscht/ daß nicht abfahlt/ wann das Kraut kalt ist / wieder- umen in Hafen/ wo die Fassten ist / gewarmet / so offt man will / und so lang von der Fassten was verbanden/ concmuirt/es hilfft gewiß. 6. Mn Pflaster vor das Wltz. nimbt Eysen-Kraut ein Hand voll/ zerstoß in einen Mörser/ W6 dann cinLeffel voll Brantwem/ein frische Ayrclar/wie auck cin ' Lcffel voll Gersten-Mehl/ machö untereinander/ streichs auff em vier- M ^MZmb 4W DM Leinöl/ durcheinc M gelegt/bar bNJmbOiack M 5-Lot!)/so M- MgedcmK U wird es bei MFL-Jmb WM auß eil ADU, Saam ^-Schmaltz/^ Eilten von Le OlUNtl/Oumm ^Oumilaßinl Bengt/ mach- wegen der 6 Mr NW schlicht/ blauest Kanckc crlcyd- 4» vierfaches Tuch/und ein subtiles Tüchl oben auff/"dürnäch,egtN!anS über das Miltz/ uns diseö zum dritten und vierdcenmahi/ ist bewehrt. Master vor ein erhartes Witz. Imb 4.gute Hand voll gestossene Kisel-Stem/ 4- gute Leffel voll Leinöl/ Himmelbrand- Khamkllen-Oel jedes 2. gute Leffel voll/ durcheinander gerührt/und auffein Tüchl gestrichen / auffdas Miltz gelegt/ darzu auch 2. Leffel voll Wermurh-Oel. Witz-Wasker. MEge dem Krancken Rattich-Scheibcnauff das erhärte Mitz/ jo U wird es besser. IO. MMImbOiack/lon-Pflaster 8-Loth/6umi nmoninc ^Goldriß jedes WM 5. Loch/ solches mit Kaper-Oe! untereinander gemischt/und über¬ gelegt. Mn Halben zu dem Witz / dasselbe;» schnüren. F«tzSL,2mb §apri- weiß Lilien- blau Vcigl-Oel jedes 2. Loth/ March DW auß einem Piffciö-Bein 1 Quinkl / Epbisch-Wurtz / Lein- Saamen- I/oonum Orivcum- Schleim jedes 1. Ouintl / Ta- rcn-Schmaly, Hünnm-Faisten/ Gänß-Schmaltz jedes ein halb Loth/ Rinken von Lapcrn / und Tamarisken-Holtz / Fieber-Kraut jedes 1. . O UMtl/Lllmini Xmovi--cum^ <3ülk>LNUmLeileIIiom jedes eben so vil/ dst 6umi laß in Essig zcrgchen/und mit ein wenig Wax alles zusammen gemengt/ mache ein Salben darauß/ist ein köstliche Salben zu m Mlltz soll wegen der 6umi von einem Apothecker gemacht werden- II. Mn gute Artzney vor das Wh. MW Zmb Käß-Pappel / blaues Vcigl-Oel / Butter / Hirschen-Zn- N M schlicht/ weiß Lilien-Wuchcn jedes ein wenig gcwarmcr/ aust ein blaues Tuch gestrichen/und auff das Mch so , varni/ ais es der Krancke erleyden kan gelegt- Fff 2 icem: Mtznep-Bucb 41 r Irem : Das Oel vor ein erhartes Miltz. I >1 , 0 TT' Irem: Die Alabaster-Salm. fo! v?' xio Kor dir Kuns-Mul N°I. WRLnLLNL^ eines so vkl als Spitz voll/alles untereinander vermischt /dann dco^^« rin Z.oder 4- mahl mit einen Pcmbsel das Zahnfleisch darm e n-Zk chen/muß aber nach dem man gurgelt/ alsobald das thun/ das GuÄ Wasser darzu gebraucht / wie zu finden tI. Z9.l>l" 5. lvl. 50. dl°20. 21. kos 67. dl" 6. kol.115. ^47.48. kuk l^o. ^"21. 4'4 Äktznep-Vuch. Mor oasNnul-Uesperr. AMAOsmarin-Blüe/ Salve /Pcrchtramb / Zsopp / Schliessel- Blümbl Kraut/ jedes was man mit z.Fingern fassen kan/ Faltrian/was man zweymal/ mit 2.Fingern fassen kan/Perch- Iramb-Wurtzel anderthalb Quintl / schneids und Hacks / in Salve- Wasser gekocht und gcsyhen/ darzu thueRosmarimBlüe-Zucker ein O uintl / Maulbör-Safft 2. Quintl / §piricu8 Virnoll i v. Tropffen / alles durch gesyhcn / und das Wasser zum einspritze n._ Mutter Zusi'iiw. I. Huppen für die Mutter. M6?^sunimbt ein frisches Kühe-Kott / und trcibks in einer Fleisch- tDUM oder cingebrennten Suppen ab / alsdann seyht mans / und last ein wenig Muscat-Blüe darinnen siedm/ wie auch ein we¬ nig Kimel / alsdann trincktman etliche Leffel voll warmer/ es ist vor die Mutter gar gut / der Persvhn / derer man eö brauchen will / darff man eö nicht sagen / dann cö ist etwas graußlich. I»° 2,. Wr die Mutter. WAZmb z.Wälsche-Nuß/und bratt dieselben in einer Glut / daß die MV Schallen darvon verbrinnen/ und gib den Kern dem Menschen zu essen/es ist bewehrt. Mür die Mutter/ so über siE steiget. "ÄMZOkhc Korallen/ Perl-Mutter/ prscparirkgeschabcnes Helffen- NMI dein / deren jedes ein halbes Loth/ unter einander gemischt/ MM von discm Pulver z oder 4. Messer-Spitz inMelliffcn-Wasscr/ rinqmohmen/ darzu aber jcdeSmahls einen halben Leffel voll Pome- ränrschm Geist/ und z oder 4- Tropffen Bibergail-Tinctur genoh- incn diseö druckt nider die Dämpff der Mutter / und last solche nicht über sich in Kopffsteigen / stärckt auch die Mutter trefflich. ^ZmbKhai VW de eö in Tr Sud thui ^em-z.Scha «k in einem zim ^rleydmmag rfcm.nimbein Isteib es meinen ^.Zmbfüra KM Abend un merauffc sfcw - schiesse e >Haut undHc die soll ein. nimb I I haß derRauc Kutter/und wi «sem > Musea I die Frau darn Ii-m.lcg ihr Artpicv-Bucß. 4,5 4. " Mür das Beissen und Auffsteigen der Mutter. Wß Zmb Ahamiüen/ so viel man zwischen z. Fingern fassen kan/ bm-- UM deeSinTüchl/ legö in ein wählende Hünner-Suppen/ laß ein ' Sud thun / drucks auß / und trinck die Suppen darvon. 5. 5. Schaaf-Bonnen / so frisch du sie bekommen kanst/ zerreib L sie in einem zimblichen Trunck Wein / der so warm scy / alS man ihn wol erleyden mag / und gib ihrs zu trincken. N° 6. , nimb ein Weiß von Hünner-Mist/ so groß als ein Arbeiß /zer- L treib es in einem Leffel voll Wein / gib es ein / es ist gewrß. Eür die Mutter. MK Zmb für 2. Pfenning Kümcl / und sied den in Wasser / trinck deß MM Abend und Morgens warm/ leg den Käme! in einSäcklwar- ^er ^uss he« Nabel/ so legt sich die Mutter an ihr rechte Statt. 8. Islem - schiesse ein Eichbörndl/und laß eö sclchcn/oder dörr werden mit 4 Haut und Haar/ und mit disem rauch dich/ so eine an der Mutter lryd / die soll ein Daxen-Fleisch essen / so wird sie der Mutter befrryet. I»°9. Il'em, nimb RcbiHünncbFederl / und zinds an / ob einem Liechtl/ L daß der Rauch m das Maul und Nasin-Löchcr geht / so legt sich die Mutter/und wird besser. 10. I/Pem, Museatnuß / oder die Blüc zindt man auch an / und raucht L die Frau darmit / daß ihr der Rauch in das Maul kom bt. 11. Irem, leg ihr Wermuth in die Schuh / und lasse sie darauff gehen. 14 IL- Ain anders. HM Zmb Wermuth und Rauchen / eines soviel / als deß andern/ M W Hacks / rests in Baum Oel / biß cs waich wird / sirerchs auff em - Tüchl/ wie ein Pflaster / und legs warmer auffden Na^l- 4*6 Mtzncp-Buch. utker. ^Zmb cini W het/ dari setz auff d MW Mutter W, Muscat TPfäntzlinOel Mn Bauch g Agscatnuss/ Mi L„denHauß-B Mann' A klein /ni« Schmal ..«/sv warm du erwärmet l ^^mbeinf K schneid A M> ein Pflas H"rem, nimbPrasscn-Kraut / rechtes Balsam-Kraut / schneibö klein/ ^wie auch Ehamillen und Wermuth / vermisch mit ein Ayr / bachö im Schmatz und Oel/ leg bas Pfäntzl warmer auffden Bauch. ly. 'sl'em, schmik den Nabel / Hcrtz-Grubl/ Gcnäck/ Schlaff/ mitMu- L statnust-Sälbl- Ain bewehrte Kunst / so einer die Mutter übersich steiget. JwbRosen Bläter r. Hand voll/und lO.oder i5.gantzeGe- würtz-Nagerl / binds in ein leinenes Tüchl ein/ sieos in Malva¬ sier / jo lang / als ein hartes Ayr / legs der Frauen / so warm / als sie es erleyden mag / vor den vordem Leib gantz gemach / doch soll sie bedeckt seym daß der Dampffnicht über sich ms Haupt kombt / biß sich die Mutter gesetzt hat- . d^i4- Fl'em, nimb Abruthen / Segenbaum / Sonabent-Gürtl/ straiffs Lab/ mach em 2. Spann langes Sackl- sülls mit den Krautern voll an tbmes mhersscs Wasser/ laß kochen/ daß die Krauter fein weich werden / legs warm auff die Reyh / wanns kalt werden / warme es wt- derumb. Wir das Beissen der LMS Zmb i-Lcffclvoll Honig/ z.LeffclvollBaum-Oel/ durch ein- MM ander zergehen lassen/ auffein Tüchl gestrichen / darvon ein Pfla- ster auff den Nabel / und eins auffdas Lreutz gelegt /oder etlich Mastix-Kerner geschluckt. tss 16. Ain anders darvor. ' GMIldes Mutter-Kraut in ein Sackl genäet / und unter der rechten Brust getragen/ wanns nimmer rücht/muß man ein anders neh¬ men. l7. H"sem , mach Baum-Oel warm / reib ein Muscatnuß darein/thue es Lin ein Nuß-Schallen / legs über den Nabel. Artznes-Wuch . 41-7 1^0 Mutter-Pflaster. ^nib ein subtillesSchlcir-Fleckl/mach em Sackl2.Finger breit/ NM schneid Affanck gar klein / fülle es ein / und nae das Sackl/ wie ein Pflaster / breitlecht ab / und lege es auffden Nabel- Wann die Mutter einer Krau auffsteigt. S^LZmb I. Hand voll Lhamillen / Wermuth / braun Müntzcn/ WM Mutter-Kraut/von jedem i. Handvoll/etliche Lorber / ein Muscatnuß/ein Stück» Bibergail mikAyrenangemacht/wie ein PfänNl inOel gebachen / und der Frau / so warm sie es erleyden kan/ auff den Bauch gelegt/ auff den Kopff ein wenig gestossenen Fenichl/ Muscatnuß/ Muscat-Blüe/ Lorber mit Schüller mit allen/ auff ein Rinden Hauß-Brod gesträet/ und auff die Schaidl gelegt. Wann die Mutter niW in ihren: rechten HäuM. -kmb ein Oertl Wachs-Kcchen / mach unten ein Ringl / das sie- darnach nimb ein Seit! Häfferl / und zind das Liecht an / sxß auffden Nabel- und stich das Häfferl darüber/ das Lieebkl laß darunter brinnen/daö ziecht dieMurrer wieder m ihr rechtes )außl. Gür die Mutter. «L^-Fmb Gahel-odaMutter-Kraut sambt der Blüe/ schneide es klein/nimbein Ayr / rühre das Kraut darunter / bachS m cm Schmal!) / wie ein Pfäntzl / lcgS zwischen 2 Tüchl auff den Na¬ bel / so warm du es erleyden magst / eS kan den Tag offt gebraucht wer¬ den / erwärmet die Mutter / und bringts wider an ihr rechtes Orth. Mr die Beer-Mutter. /TvAAnn es dir ankvmbt/so leg gleich unter becde Armben ein Büsibl MM Licbstöckl-Blättcr/ eö seyn dörr oder grün / esse ein wenig / oaö thue so offt / als es dir ankombt / und auff den Nabel gelegt / 'st gut. Ggg ^2.6. 4>8 Aktzncp-Buch- Eür Auffsteigen der Beer-Mutter. ^MJmbZibeth einer Linsen groß/ laß daö mit ein Finger gantzwol in den Nabel reiben/so lang/ biß siegedunckt/ daß gantz hinein ' sey/dann heiß sie füll liegen/ mit an sich gezogenen Füssen/ und daö sie den Bauch warm halte. Mr das Ueissen und Auffsteigen der Mutter. Ack zwey Spann lange Seichen Säckl/ fülle sie mit abgestreiff- W6 tenSonnabend-Gürtl/ laß im Wasser sieden/drucks auß/legs so warm umb die Lend / als du cs erleyden kanst / wird es kalt / wärme es wiederum!) / es kan auch ohne Schaden einer Kindel-Bethe- rin gebraucht werden. ^"28* Gor die Mutter. KLM ^mb Wermuth / Wollgemuth / Fenichl / Bachmolden / §rona- MLbcchbör eines so viel als deß andern/die Kräuter groblcchk gc- schnüren / das andere ein wenig zerstossen/ in ein Säckl einge- näet / das Säckl ob ein heissen Ziegl fein gcwärmct / und auff den Bauch gelegt. Im kM Hand vo Migl/ Wcgrich M/stdcsandi von Ledu Mp'ch-Fenic M Blaker and M in z.Mal Mil bleche/aU gesottenen Z h.psyliio 2.D M Ammet-W Mckenzubekou M Essen nehn /čem : Dre M MM.'Diepra pm:Das Imb koe AktMP-Buch. MM iol. io. tol. ZOV. d>l° 2. ImbRhabarbara der besten /Lamel-Stro/ jedes 5. Ger- sten Körn! schwer/Boragi-Blüe/ Ochftn-Zungen-Blüe/ Scabiosen / Violen / jedes i. Quintl/ Ochsm-Aungen/ Ehrenpreiß/Flachs-Seiden/Mutter Kraut/ jedes ein halbe Hand voll/ Oeppich/ Fenichl/ Kaponcica, Peterlem / weissen Veigl / Wegrich-Wurtzen / jedes anderthalb Quintl / Englsüß / Süß- Hotz/jedes anderthalb Quintl / Rinden von gelben Mirobolanen/ auch von Lebuli Myrobolanen/ jedes ein halbes Loth / Weinbörl/ Oeppich- Fenichl- Peterlein-Nessel-Saamen jedes i. Quintl/ Se- newBlManderthalbLoth/Zimmet/Zmber jedes i.Quintl/ dises alles in z.MaßWein/und 2.Maß Waßer gesotten/ daß der halbe Theil bleibe/ alsdann brauch dises Getranck folgenderMaffen: Nimb deß gesottenen Wassers einen Zimblichen Becher voll/ thue darzu pum, O.^picb^mo, O.Ocborio cum KbalMrdara i .Eoth/ kleÄULr, O. ?syllio 2. Quintl/cnnteÄio KamecK, dritthalb Quintl / ein we¬ nig Zimmet-Wasser auch darzu / obbemelte Stuck seynd in derApo- thecken zubekommen / von disem Tranck soll man allzeit 5. Stund vor dem Essen nehmen 7-Loth auffeinmahl. Icem: Die Elixier. Kern: Die prLparirten Lronabethbör. Kem: Das Kecepc. Hränck vorvie McimicholW MtMP-Buch. 42,0 daöch KM ZmbPaprb und Biesten-Waffer/ alles gleich vil/waschedarauß MM ein frischen Butter 9- mal»!, denselben deßTags vfft in die Na- ftN/ auch wann man schlaffen gehet/geschmitt. «^4 Ann die UH schwärt lein ind ist r dieselb Safft Ai.Qumtl/ Lrein klein Kc Men/ wann MgtsübeN Hen abgehen / und widerumb wachsen zu machen. KM^n nn HßM und t 4 anbei Asch setzen/ nn MganßeStu ter Schleim b Patient mit ft sM/undschn Ain anders darzu. M*An legt ButterinitZuckerinMajoranLLasser/ und steckt denso Wb dann in die Nasen. .. . Mr Werstopffung der Masen. MMImb Gerstm-Schleim/ und Kuchl-Zucker/ zrehs in die Nasen/ NW purgirr die Aathar. MUZmb die Saug Wurtzen/ die in denen Mosern wachst / hat gelbe NO Blümel/ in die Nasen gethan. Gor die Msen ein kecepc. ^u nemb 6umi 8erspium, ^rlenicum, eines so Nil als deß andern/gepulvert/ dann diß mitNuß-Oclzu einer M Salben gemacht/ streicks auffcin leinenes Tückl/ lcaö über -den Nagel/so wird der Nagel abgchen ohne Schnicrken/ alvbann nnnb em kalte Laugen / und wasch die Jeden / oder darmik. ^omgcr Mtziicp-Buch. 42i t>I" 5. Wann ein Umsch gar ein rothe kupfferne Naftn hat. ist nichts befferö/ als weisse See-Blumen genommen / und dieselben Blatl gestossen / hernach außgebalgt/ und in difen Safft weiß Wax/ Gaffer/ jedes einer Haßlnuß groß/ cem i.Qumtl/Aesch-Schmaltz/ein klein halbLefferl voll/vermischt/ über ein klein Kohl-Feuer gesetzt / so dann in ein säubern Geschirr auffbe- halten/ wann maus brauchen will/ so streicht mans auff ein Tüchl/ und legts über die rothe Nasen. ^6. Wann die Nasen Mmeckt. M^LJmb außgebrents Wasser von Scharlach-Rosen/ zieh dasselbe Wasser in die Nasen auff / oder ein kleines Spritze! in die Naß/ das thue offt/ biß dir der übleGeschmach dawon vergehet. Lin anders. MKAnn die Naten inwendig zerbricht/oder sich zerklübk/von ihren schwären Gestanck/so nimb Terpcntin-Oel/stecke das mrt Feß- lein in die Nasen/ es hilfst. n°8. Kn Pulver zum Kchnupffen / welches den Aujs°von Haubt/ und Augen zrcht in einer Stund mehr / als andere Artzney rn 8-Tagen. Lupborbmmssoll zu Pulver gestossen werden/ M-UM und darvon Vormittag in die Nasen geschnupfft / so vil > als anderthalbe Linsen groß/ darnach solle sich der Patrent an ein Tisch setzen/ mit nidergelegten Haubt/und auffAspalten Mund/soll also ein gantze Stund sitzen blerben/man solle ein Schüssel unterfetzen/daß der Schleim darein läufst / nachdeme die Stund vorbey ist / solle der Patient mit frischem Wasser den Mund außwaschen / und sich außrei-- spern/undschmtzen- ^ggz kol.IOZ.I^" 29 ^I°n. Sin Uaback mann man in der Masen ver- ftopffc ist/ und gern herunter ziehen wolte. Jmb ein rechten gemeinen Blatter-Taback ein halb Loth/ den- selbigen zerriben/und in Majoran-Wasser gewaicht/ ein 2. oder z. Stund lang/laß hernach wiederumb trucken werden/ ftUn nimbt man dürrePomeräntschen-Schallen/ stosse eö zu Pul¬ ver/ deren i. Loth/ waicht es auch in selbigem Wasser 2. oder z. Stund laß wider drucken werden/ und nimb ein Quint! Kuchel-Jmber/2. oder z.Pfeffer-Körnl schwär gepulverte Nießwurtz/ alles untereinander vermischt zu einem Pulver / und darvon zu Zeiten geschnupfft. MMRWch nimb rcchte gemeine Taback-Blättcr 2. Loth/ Mastix i--.oth/Majoran/L^alvc/Petonien-BIätter/ Kundl- oder jedes i.Quintl / RoßmarinEiüc/Ringel- Blumen/ Schiuffci-Blumcl / Lavcndel-Blüc/Rosen-Blätter / Uiium convrbum, Lmden-Bluc/ ,cdes ein halb Quintl/ diseö muß alles dürr seyn/Z'lnme /Muscat-Blue/Gewürtz-Nägeljedes ein halb Quint / wol groblecht/untcremander zusammen geschnitten/und zu einen Trinck- Qel/v UM gen / i Anden gelegt/. Beschreib!, ink we keß parm zu koche» §er Aber nahen ^denRuckenz MZrremen/ur M und Mag werden/ darnaci M durch welcl Mn die Niere Atz oder Kalkei ms von Hitz/ Mt roth/,o le Mdcm Kno Md inwendig/ chstopfft seyn / „eben sich grosse MNierngeha ^Blasen komi B selbst/oder! MN/ schlagen/ S'°' __ Arqncp-W uch. 42, Mn Mieren »no Hinst,! Kranckheiten. ^°i. N«ib>mg dcrUem m dchUmschmMS. sci/nd hoco/ diestyndwarm und trucken/ einer MWM 'n der Linckm Seitcn/ihr Snbstantz ist wtb/ vest/ steischen/ welche von GOtt verordnet ftynd/ bst wstss ^f«^ kett von demGeblükan sich zu ziehen/midoicMm^-,^ Harm zu kochen, der eine Niern aber so in der reckten LLLS L««VLSWKLSrL werden, darnach von den Nieren gehen widerumb zween Gang unter sich/durch welche alle Feuchtigkeiten in die Blasen grsührt werden / cs »eyden die Nieren mancherlcy Kranckheikrn von böser Lomnici der Htz oder Kälte» / das ist von Geblut / oder vom ftuM nlch^c^ ,st es von Hitz/so ist der Harm ohne Meumanschc Dich- / aLm aar leicht roch/io last.hm schlagen d.c Leber,Ader/ oL^MeL^I unter dem Knoden der Fusicn/ braucht ihm kühlende Artzneyen auß- und inwendig/ wannöaber vomkblegmacs kommt/ und die Nieren verstopfftseyn/darzu muß man brauchen wie hernach folgt; auch be geben sich grosse Schmertzen/dcr Niern von dem Grieß und Stein/ so in ds» Niern gehackt wird/daö ist Umb die Lend mit grossen Zwang/ bin in die B äsen kommt/ die Nieren schweren auch zu Zeiten/ welches der Nie¬ ren selbst/ oder derHäutlein schuld ist/ auch etwa» von grosser Ubuna / fallen/schlagcn/rcikhen/oderschwärhcben. s ll 0 ig/ L. Wann einem die Weren schwinden/ so m er¬ kennen/ wann das Hmste auff den Harm ist. ZWKAnb ein Seikl Rosen-Wasser / 2. Loth Essig / ein Sem MD Sel/von 4. Ayren dasWeise das alles untercinandc aMta- M/ und auss das wärmrste zu Nacht in cinern Tuch auff die Lenden gelegt/und thuc das etllch mal. "m.n^auno,r 4^4 , Amnep-Vucß._ ' ' I»°Z. Ayrup für die Uieren von den Anden- Kürschen. Zmb die rothcn Börvon Judm-Kürschen / frische Zibcbcn / die MW Kern herauß geklaubt / PinemKern auch gcreiniget/wie sichS HWi-, gebührt/ jedes ein halb Loth/ Antivi Saamen / LattichSaa- wm/ Purtzelkraut-Saamcn jedes z Quintl/Peterstl-Wurhen/Fe- nichl/Spargl Burcsch/ Sellcri-Wurtzen jedes ein halbe Hand voll/ rein geschabcn/ und klein zerschnitten / Suß Holtz dritthalb Loth / auff- qcdörrte Tamaßceinschc Zwespen/ röche Brustbörlein / von jeden 12. auffacdörm Mcrtzen-Vivlen/wildeS Zichori-Kraut/und Blumen jedes ein halbe Hand voll / dise Stuck thue alle zusammen in ein Messinges Beck/ anßWafler daran / daß eS 2. Finger breit darüber gehet/ laß auff den dritten Theil einsieden/ seyhö durch ein Tuch / drucks wol auß / dise Brüc mach zu einem Syrup/oder Tranck nach deinemGcfallen/ in Visen Syrup ist eine grosse Tugend und Krafft / alle Hinderung deß Harm tu nehmen/ die Nieren und Harm-Gäng zu reinigen/und zu säubern Sand/ Stein und Grieß/Knopffen/Härling/Flecken/ Fäßlein/ und der¬ gleichen unnatürliche Überflüssigkeit/stärckt auch darmit den Magen/ und die Däuung / dcßgleichen alle innerliche Glider werden darvon er¬ öffnet / und die windige Anblasung / und Auffbläung/ Rumorn in Bauch werden darvon zcrtheilet/ und allgemach gelegt. N°4. Mn anders. MMMn soll nehmen die rothe Bor von Iuden-Kürschen/und selbige 6UM fein wol zerdrücken/ mit einem Leffel/hernach.thut manS mein T Sünwaffen/ oder sonsten subtiüe Materi/ eines kleinen Säckl/ solches in ein Kandl gethan / darauff ein Maß gerechten guten Wein gossen / und darvon getruncken / ist gewiß ein probirte Sachen vor die Nieren. Irem: Der Meer-Zwiffel-Safft. toi. 49. 18. Irem: Der Zucker-Rossath- toi. 56. ^4. Irem: Die Rosen-Salm. toi. 98. d? 19. Item: Das edle Pulver. tol. 105. d? 19. Icem: Die Elixier. lol. iz 6. 18- Wor gut das He, 5eM:DaSKa >' Das W, macht. sselU! DaöDh Das Sc! jcew: Das kost Der Kun stem: Der Kraj jcem.'DerWei! jcem. Der köstli Wann s-sem.stm eig Ldarvon sterbe WOlle eir ' denselb L mach l an das Ol MtderWuri c KZmb Wciu MdmSafft Mtzncp-Buch. 425 Mor Rhnmächttn. Ist gut das Hertz-Larfunckel-Wasser. Lol. 17. z 5 lrem: Das Kayser-Larl-Wasser. 6)!. L z' Kem: Das Wasser für Fraiß/ Schlag und Ohn¬ macht. Lol. 8- ^"15. Kem: Das Ohnmacht-Wasser. Lol. 2O. N°4Z. Kem: Das Schlag-Wasser. Lol. z 2. ^50 51.5 2.5 z. Item: Düs köstliche Majoran-Wasser. Lol. 24. 54. Item: Der Kundlkraut-Geist. Lol. z o. z. Irem: Der Krasst-Essig. Lol. ^9. ^4. Icem: Der Wein-Schärling-Safft. Lol. 5 z . z O. Item: Der köstliche Nagerl-Zucker. Lol. 5 1^° i. WrcN'Mustanv. I. Wann ein Wurm oder M-rhöil in das Ohr kommt. AWZ>Ollc einen wolscbmeckcnden Apftel unter dm Still auß / fülle WH denselben voll mitHöniq / laß ibn gar waich bratten/ darnach VW mack ein tieffes Loch in das außgeschällte / kalte es wol heiß an das Ohr / und lege dich mit dem Ohr auff den Apffel/ so kriecht der Wurm herauß. r. ^em. sein eignen Speichl alle Morgen nüchtern ins Ohr getraiffk / L darvon sterben die Würm. n°z. Mür die Würin in Qhren. MZmb Wcinrauthcn / Wermuth/ Pfersich-Laub / zerstoß/ und druck Safft herauß / den lhue in die Ohren. SU 426 MtzneA-Buch. - Mr die Qhren-Würm. MMIlnbSchweffel/ lebendigen Kalch und Honig / vermisch solches Äß mit EM darvon etliche Tropffen ins Ohr gelassen. 5. z werden die Würm getödtet durch klein Amtauer-Safft. 6. Mr die Qhren-Würm. WJmb ein warmes Brod / und Halts für das Ohr / so müssen die Ak Würm herauß. Ao einem ein M-r-Köll in das M-r lauffk. DMZmbRoßkoth/das noch ftisch/druck den Saffk durch ein Tüchl her- auß/ thuc denselben Safft in das Ohr / so kriecht der Ohr-Höll wieder herauß. . N 8. Mn anders. K.Imb Weinrautten Safft / thuc denselben in das Ohr / darinnen der Ohr-Höll ist / so gehet er zu Stund herauß / Lavendl-Safft istdesser/ wo man den haben mag. Y. Mn anders darvor. MHImb dickes Lhamillen Wasser/ so öittüürt jst/gieß durch ein Trach-- Lerl in das Ohr/ es tödkct den Wurm. h>!" IO. Mr Qhren-Aeschwär/und andere Zufall. WJmb Täschl-Kraut/stoß es/und druck dmSafft auß/ mach ihn warm/ traiff ihn offt in die Ohren. H. stoß jungen Hopffen / druck den Safft auß / und ttspff ihn in L die Ohren- ^s° 12. EJmbemH Wterdaökra NimbÄ EZmb cin E Mthucdasi »KgLJmbH MW Safft WD Nater- m welche, Lm-W°ll/r ^vehrtersunde L-Jmbr Glaß Brod »acb d,-Mater v-rZ.Twpffei M Wasser ist d"r verfallen is Aktzncy-Buch. 42-7 N' IL. - Mn anders darvor. Zmb HauffWurh/ zerstoß sie klein in einem Mörser/seyh den MNW Safft durch ein Tüchl / nimb ein wenig weiß LiliemOel / und Nater-Züngleinkraut-Safft/und laß 2. Tröpfflein in das Ohr/ in welchen du den Schmertzen hast / uttd verstopffe es mit einer Baum Woll/und halte dich warm an derselbigen Selten/solches ist bewehrt erfunden worden. Mür Schmertzen der Qhren. EImb ein Haniff-Kern groß Wachrl Schmaltz/ und schmire es hin- VV ter das krancke Ohr/ deß Tags z. mahl/ oder so vil Lorber-Oel. ^14. Mür die Augen und Qhren. FM^Imb von denen grossen Anreissen daöBrutt / thue r§ in ein Glaß / und in einen rockenen Brod vermacht/und mit dem Brod bachen lassen/ das Glaß muß wol vermacht seyn / dar¬ nach dieMateri auß dem Glaß genommen/ und durchdruckt/ ein 2. oder z - Tropffen in das Aug gelassen/ ist gar gut/und frist das Fell weck/ dises Wasser ist auch gut in die Ohren zulassen/wann einem das Ge¬ hör verfallen ist/drtngtS widerumb. 8° 15. Wann die Mren sausen. Nimb Müntzen-Safft/ kropffe denselben in die Ohren. N° 16. Au denen Dhren. MZmb ein Gall von einem Rind/vermisch mik FrauenMlch/ und Av llM daö in die Ohren- AHH2 r^°r7. 4r8 17. erkei Z EJmbWeinkraut/Myrrhen/ vermisch mir Malvasier/ und thueeS in die Ohren/ so offr du wilst. Imb( num, Grän MnMochllev M i Qum »jl/dlftseyndv M gewiß beft Wann die Ähren verfallen seyn. U.Jmb ein bäetes Brod in einem Bramwein/ Halts in das Ohr em gute Weil/biß daß ein Schnallz thut/odermmbHabew/ sied denwol/ thue ihn auß dem Wasser/ stürtz ein Trachter darüber/ laß den Dunst in das Ohr gehen/es HW. 19» , mmb weissen Agstein / auff cm Glut gelegt / em Trachter dar- L über gethan/und denRauchmdie O-ren gelassen/ e§ HW. !rem, ein paar Tröpffcl bttters Mandl-Oel in die Ohren gelassen. Wann einem die Ähren faulen. MW Imb Todter-Oel/ Cha nullen Oe! jedes ein Quint! / misch zu- ?ammm/ und tropft alle Tag in die Ohren/darnäch ^loe Lpa- ciLä, Leinöl jedes ein Quintl / lauters Honig / misch Zu einem Salb!/ thue das in die Ohren/ es wehret/daß sie nicht weiter faulen. Irem: Der Wund Balsam. 5ol. 67. 6. Icem: Die Bettler-Salm. WA Aber ML sicher 0 r Mg/ als wm Echweiß nicht Mem/kan den in Das vierd mchen ist / d< Me/ daß sich! Mden/wird M nickt dam .ri-nundgc!ol, Mjdern. W< MM man A Mttlen zuverst Areznep-Buch. 429 Uür vic Mcstilentz/ rmrvcs nmn erkennen kan / ob einen die West ankommt. Rstlich wann ein Mensch über auß grossen Frost hak / oder grosse Hitz empfindet/ daß ihn gleich dunckt/ eö brinne alles in ihme / und fahrt ihm cm Trieß oder Blatter auff/ es sey gleich wo eö will/ das roch oder schwach ist / und ihn staks geduncket/ als wann ihm ein Schweiß zu- aiena/ als warmer in einer heissen Stuben wäre/und der Dunst ober Schweiß nicht herauß will; Zum dritten / empfinde man schweren Athem/ kan den nicht wol ziehen / last ihn auch nicht gern von ihm bla¬ sen; Das vierdte Zeichen ist überauß grosser Kopff wehe; Das fünsste Zaichen ist / daß sich einer deß Schlaffö nicht entwehrm kan ; Das sechste/ daß sich die Augen verkehren / grien und gelb Färb werden; Zunr schein / wird der Mund häntig und abgcschmach; Zum achten/ daß man nicht bauet/und in denselben Häufigkeit / auch dieselbe Materi arten und gelb ist; Zum neundten/Beschwerlich- undMattigkeit in allen Glidern. Wann mann nun dise Zeichen alle / oder eines theils befin¬ det/ hat man Zeit sich mit seinem GOtt/ und dem Achten/ oder Achney- Miltlen zuversehen. Am köstliches krMLrvAtiv. ^mb (üonkeEonem äe I Quint!/ 8olam Zrms- num- SchlangewWuchl jedes finUntzenE^mOri^ 5 Grän/weißen §anarbZucker/SL0vw;eM)asiil/lsoll / als mÄMorsellm darauß machen kan / darvorr mm bk man alle Morgen frühe r- Quint! schwär/Abends wann man Waffen gehet/wwer so vil/ bist ftynd vor alle vergiffte Lasst / wann man solche braucht/ so Mrh man gewiß befteyet ftyn vor der Pest. Wor die Uestilenß em Recept, ^Ml-berms K42MU8 sagt / wer das Pulver von Aichen MM Abend und Morgends in warmen Bier braucht / derselbe ist sicher vor der Pestilentz denselben gantzenTag/mitGOMs HW Es vertreibt auch die inwendige Geschwulst / deß Leibs/ ist Hhh 2 gut 4; o Artzn cy-Buch. gut vor das Blukspeycn / so es in Wein gesotten wird / und ge^ braucht. Kolgen zwey bewehrte Ktuck / so in solcher Noch mit schlechten Unkosten dem Hauß-Gefind zu brauchen/ damit sie auch sicher seynd- ^nZelica-Wurtzen/ Ruß-Kern / Weinrautten/ Krona- FUU/ bethbvr/eines so vil als deß andern / nimb darzu guten Essig/ unddaffelbige gesotten in einem verdeckten Hafen/ davon ein Lchcl voll gckruncken/ soll bewerth/ und ein jeder Mensch sicher sinn den gantzen Tag/ der es frisch eingenommen. 4. Mm probirkes Htuck für die M'st/tvelEes dem Menschen 24. Stund gewiß sicher macht. Imb Pültrian/ Nater-Wurtz/ Tormentill/ Pimper- nell jedes 2. Loch/ von grossen Nüssen den Kern ein halb Loch/ WML dises alles zu Pulver gemacht / und mit einem TheilHoller- SalßenzweyThei! guten Medritat angemacht/daß es wird wie ein Latwergen/darvon alle Morgen ein Messer-Spitz voll eingenommen/ ein Stund darauff gefast / so ist der Mensch 24. Stund sicher/ das ist gewiß in einen grossen Sterb prolurt und erfahren werden- n°5. Lin kecept für die Pestilenß. MZW. ImbRautten/ Fenichl/ Salve/Brombör Laub i.Hand voll/ c,WM daß dre Krauter grien seyn/ und der Safft noch darinnen ist/ wol miteinander Zerstossen / in einen Mörser /thue es in einen Hafen/ gieß ein Maß guten Wein darauff/laß auffs Halde Thei! em- sieden / ftyh es durch em saubcrsTuch/ drucks auß/alsdann rühre darunter r. Loth gestossenem« Jmber / der weissen / vermisch wol / dar¬ von soll man 9. Tag nacheinander Morgends nüchtern em Leffcl voll einnehmen / so ist ein Mensch ein gantzes Jahr von diser Kranckhett sicher. De beste '/ Jmb§ Hand darar Zampff darvc Achen/ laß abki Men/ und ein D-mußM ^anemLcffclr tauglich/ tarauff schwitz „vUmuTheru Mein/laß ch thueh bcthbi Aic maus hab« fili Viertling / Onikkenerhiiie AGläßlvolll 4Z' VAZmb einen Almer von den stärckestcn und besten Wein / und thue hinein ein halb Pfund wol zerstossene schwache Cronw bethbor/kin VE,ng ftssche oder dürre Kitroni-Schä»c> / io!ei nanoha be!i l a n auch llem zerschnitten ^n^olica-Wuchen ein hal¬ ben Viertlmg / 8cc>Mnera-Wurtzen ein Viert,,ng / discs alles klein zer¬ schnittener hinein geschltt/das Peil wo!vermache/dann alleMoracn ein Glaßl voll darvvn getruncken/ ist gu c vor die Pest discr Wein. Lin gute Artzney / darmik vilen ist gcholffm worden/ für die PcMntz. <«^An prest den Safft auß dem Weinkrant/ und behalt ihn in ein säubern Glaß/und io iemandcn die Kranckheit kommt/ v^r L daß man sich der besorgt/ so «und deffelbigen Lasst emLeffel voll mir Theriac/ und ein wenig Saffran vermischt/ gibö dem Kran, cken ein / laß ihn wol darauff schwitzen/ cs hilfst. >std/u^ Hie beste Arßney / sojemahls erfahren/vor Pest/ und dergleichen Fieber. Weinkräutl jedes ein gute ein zinnerne Kanbl/gieß - daraussguten Wein-Essig ein Vkaß/ vermachs wok /daß kein Dampffdarvon mag/laß in ein Kessel Wasser/den dritten Thal en kochen/laß abkuhlen/und wol außgedruckt in ein-mnem G halten/ und ein Oe, darauss gossen/ cs wird sonsten unsauber/ daS Ge' schirr muß an Pixcn haben/ daßmanskanhcrauß lassen/dnn.Ini^u ma» «E« »chmm, m ,m M,<„ A,/,//,': »2--» « 4;r ArtMp-Buch. ' 1^-9. Mür den vergifften Mufft ein bewerthes Stuck. HMPHeriac ein Loth/krauste Müntzen ein halb Loth/ Gaffer ein Quintl/Brantwein so vil genug/darauß soll man ein Larwer- »RM gtn machen/ deß Morgens/ ehe man an Lufft gehet / einer hal¬ ben Haßlnuß groß geessen. 10. I^em, nimb frische Feigen ein Viertling/Baum-Nuß die Kern ein I. halb Viertling/solche über Nacht in warmen Weinrautten-Effigge- vaitzt/damit bas Häutl herab gehet / frische Weinraunen drinhalb Loth/schönes weisses Satz/ vdcr Brcin-Zeltl ein Quintl / Kronabeth- bür i - Loth/ alles untereinander klein gehackt/ in ein Glaß gcthan/ und guten Weinraukken-Essig daran gegossen/ daß 2. Finger darüber gehet/ darvon ein alte Person Morgens ein Nuß groß genossen/ ein junge Per¬ son einer halben Nuß groß/ ist bewehrt. 11. U"lem,nimbTormenkill-Wasser z.Loth/ oder derWurtzcn ein halb I. Loth/ Venckianischcn Medritat I Quintl/treibs mitWeinrauthcn- Wasser ab/ darvon trinck z. mahl im Tag/und darauff geschwitzt / reib auch die Glider mit Weinrautten- Wermuth-Safft / Essig und Satz / sonderlich die Sohlen. N° IL. Kn bewerth Htuck für die Pest zu gebrauchen. Kranckheit mit einem Frost ankommt / so nimb umb 2. Kreutzer Gaffer/ zerstoß den klein / und gibs dem Kran- cken ein/in einemWetn/und laß ihn wol darauff schwitzen/mmb auch alsbald 2. Hand voll Wermuth / laß ihn sieden / und bünds den Krancken auffdaö Genack/nimb auch 2. Häpel Knobloch/zerstoß dem und streichs auff ein Tüchl/ legS den Krancken auff die Sohlen/eö ziecht dasGifftherauß- IZ. so bald man die Peilen gewähr wird / so nimb Erdbör-Kraut/ 4 sieds in guter Milch/ und so herß/ als manS erleyden kan/ übergelcgt. ^1^-/ a wann, I aufffahrm/s, ^Blatteln/r jsttinapprobirt /und ist l Mann dei .MZmbHai Mkszikchtt Kn e rauth ' klein < Aäckl gefüllt/ Säcklvermack K^UAsKr NM im Jo wann Wd/ ebenda in einem Freyl circseyn/dien und das' Kigeö eingen ^Annr ^grün gen/ Kasröbttt un- .. Nrtzncp-Wu ch. 4;; 14 wann einem Menschen die Pest angreifft/ und Peil am Leib aufffahren/ so nimb Rättich/ schab denselben/ und schneid ihn zu rum bsn Blätkcln / und legs aujfdas Zeichen / so ziecht es das Gisst herauß / Aein approbirtesMittel/den Rättich witsttman weg/ dann er wird braun/und ist lauter GM 15. Wann dem Krancken etwas aufffahrt / es seye die Pest / oder Todken-Blaktem. Kn anders vor die Uest. AS Kraut/oder die WurtzelZcitloßamannt/ wird zweymaht M jm Jahr gegraben/ als erstens im Merken an einem Freytag/ wann Tag und Nacht gleich ist/ und diez.Täg inScorpion seynd/ eben das andermahl im Herbst/ in denen obbenennten Zeichen an einem Freytag/ wannTag und Nacht gleich ist/ welche würcklich m L cirr seyn / die müssen von dsser Würben ein wenig in Wasser waicken las¬ sen/und das Wasser darvon krincken/ welche aber nicht wücne, nur selbiges eingenäeter bey sich tragen. i8. PestilentzMeillen/und die Larbunckel bald Mhrylm. §^Ann man solche bald zeitig machen will/ soll man Sanickl aO grüner nehmen / denselben zerstossen/ und über die Pallen le- M/ wannö trucken wird / wider ein frisches darauff legen/ ^sröottt und heyltt mit grosser Verwimderuttg diePestilenß-Peillen/ 4 ii MS MÄJmb Hauß-Wurtzen /reib sie klein / binds dem Krancken darauff/ UH es ziecht das GiffkaA 16. Kn Hackt zum Anhmcken in der West. HWLImbPimpernell/ Angelica/ Lustock-Wurtzen/ frische Wein« MW rauchen / Gaffer/ Kayser-Saainen/ jedes ein wenig / alles WM> klein gehackt / den Gasser klein geschnitten / hernach in ein Säckl gefüllt/ und die mit einer Haßlnuß/ mit QuecKSilber in daS Säckl vermacht/und am blossen Leib getragen / halt das Gisst auff. 4; 4 M^ney-Vuch. und heylet sie in einem Tag gantz auß/ daß man forchch keiner ändern §ur mehr/als nur eines gemeinen Pflasters/ wie man zu andcrn Ge¬ schwüren braucht bedarff. 19. 'kl'em, für die Pest ist gut das Scorpion-Oel / so ein ^teäicus zu I. Brünn in vergangenen i68 r. Jahr denen Inücirten gebraucht/und bist Lur die beste gewest/von disem Sei gibt man z. Tropffen ein / so ist man 24. Stunden sicher / man kan sich auch darmit jchnucrcn bcy Sh- ren / die Gura!/ die Bussen/ unter den Achseln/ und die Eiech / ferner joll man die Zeichen / wann sie würcklich außschlagen / mit disem Oel schnü¬ ren / welches das Gisst herauß ziecht. Item: Das Wasser. Irem: Das köstliche Pestilentz-Wasser. Icem: Der goldene Essig. Item: DcrBktzoar-Estlg. Icem: Recept eines Pest-Essig. Item: Den guten Pest-oder Betzoar-Esitg. ' Irem: Das goldene Ayr. Item: Der Oriviecanum. Irem: Ein Pest-Latwergen LnPest-Zeitem Item-.Pest Latwergen. Icem: Das köstliche guteKardobenedict-Oel. Icem: Daö componirte Johannes-Oel. Irem: Die Bettler-Falben. Icem: Die Kardobenedict-Salben. Irem: Der Königin in Ungarn grüne Salben. Icem: Das allerköstlichstePetzoar-Pulver. Icem: DasrotheEdlgestein-Pulver/ in der Pest zugebrauchen. Icem: Das grüne Pulver. Icem: Das Pulver. Icem: Pulver für Pestilenß. Icem: Das Pulver. Icem: Rauch für den bösen Luffk. Irem: Der Pest-Rauch. Icem: Die Elixier. iceng - Die Pruchten Lronabethbör. kol. 12. K°26. toi. 20.^44.45. toi. I. toi. 2. toi. 40.!^° 6. 161. 41.^" 7. toi. 59.^° 1. 161. 6i.N° 5. toi. 6i.N° 6. toi. 61. 7. 8. 161. 67.^° 6. lol. 71.^° IZ. 161. 8g'^ 5. 161. 84. 7'. 161. 86. 161. iog.d1° 11. toi.105.^ 17.18- toi. 108.^ 28. 161.114.^045. toi. 115.^49. toi. 118.^59, toi. I2I.I^° 2. 161. 12;.^° 20,21. toi. i z6.1^^ 18. toi. 197.!^ 19. d Icemt^ Ä ne D 1 vc g:than/oasob Des auch mii an einem w A/ so streichln ^gctödtetwir Alt solchen den MktzurStt ftcm.l'erra^^ Icem.-Die edier KmWst MAum-O M) Lorh/w Pflaster Kyrauch/ A r« Kunst zu ei M dienliches Imb^ warme köofft Mtznep-Wucß . 4;^ Icem: Die Lerpcasri-i-Wmtz. 5ol 141. ix>22 ^tern : errn SiZillarn. fol. 141.^22. Irem -Die edlen Pillulen. 5ol. 151.^2 8. 2z» poclLML Austanv. ^s-I. Lin Pflaster vor das NoNuZra, die Hchmm tzen alsobaldm darmit Mellen. ^ZAKzmbBibergail/ Mastix/ Terpentin/ jedes 4-Loth/ Ve^ WW/D nedischeSaiffcn 8Loth/Kreuten 10. Loch / HundsGall 18 / Kärpffcn Gallen 16/ Hechten-Gallen 16/ Gallen von alten Hauß-Haanen 4. Dise Sachen alle in ein Glaß g:chan/ oaö oben ein engen Halß hat/ was zu stossen ist/das zerstoß/ und rhU es auch mit in das Glaß / gieß r. Seit! guten Branrwem darauff / laß an einem warmen Orth stehen/wann alles unter einander vermengt ist / so streicht mans auff ein Tuch/ und legt es über/ alles was imHauß abgetödtet wird / soll man die Gallen in ein Glaß zusamen klauben/und mit solchen den Podam aischen dieschmechliche Oerther bestreichen/ es lindert zur Stund die Schmechm. !8°2,. Lin Pflaster vor das ?oäaZra,8ckiatlca und vor verstaute und lahme Glider. rM Aum-Sel / Lorbcr-Oel / Terpentin-Oe!,' Attich-Salßen / jedes 8- - W) Loth/ weiß Bleyweiß/gelbes Wachs/LolopKonmm, Pflaster / jedes i. Loch / geschlagnes gutes Gold z. Büchl / Weyrauch / Mastix und Agstein jedes i-Loth/ dises alles nach Arth der Kunst zu einem schwachen Pflaster gemacht / und übergelegt / ist ein sehr dienliches Mittel. 18° A. Mür das NoNaZra. M^Imb Honig/ md Kühe-Koth/steds durch einander/ legs also MU warmer über / wo dir wehe ist/ mit einem wüllenm Tuch/ thut . M / Hy empfindest Linderung. I i i r 4. 4; S Arqnev-Vuch. koösAra-Masser. ^MIlsm Saamen/Bolen mit allen an St.Johannes-Tag imSoni- AÄ mer/ leg es in ein Hafen / der muß am Boden voll Löcher seyn/ unter den setz noch ein Hafen / müssen alle beede glaffrrt seyn / thue ein Deck! über den obigen / und verstreiche sie beede / daß kein Lufft auß/ oder ein mag / grab sie ins Erdreich / daß ein Spann/ oder mehr dar¬ über außgehe / laß stehen biß an den Khrifttag / oder widerumb St. Jo- Hannes-Tag / nimb den herauß / so findest du in dem andern Hafen ein Wasser / das ist gut vor das Podagra / streiche die schmertzliche Glieder darmit / diß Wasser muß in eim Glaß behalten werden. Mn anders. RMJmb ein Mistlacken in ein Hafen / laß 2. Gauffen voll Wolge- DH muth darin wol sieden / und halt das Glied/ an welchen du die Schmatzen hast / auffs warmist darin. H-rem, ftm eignen Harm warm auffgelegt / oder von einem kleinen Z. Knäbel / stillt die Schmatzen / und ziecht die Hitz auß. Irem-.Der goldene Essig. Irem: Der Meer-Zwtffel-Essig. Irem: Da Rauch. Irem: Die Elixier. Lol. 1. kol. 5. toi. 126.^22. iol. iz6.d§°l8. Kali im Lew b Md so vielte vorhao / dar Mden / Bo Md in rechter An Wit Mindert 1, aber niä,t j sen/ ein s^EJmb MK Wal MU Weg Mander / uni pen/einScha Man/und r Bgegeben. -«EHAn n Mk-W von EG' auff welche/ obe Messer von davon wegt/ Ms widerhol Mer die Ayr Tag gelegt ur Mney-Wuch, 4; >7 s W Rstens muß man vor allen den Patienten mit der gebrenm ten Rhabarbara purgieren/1 «Quintl auff ein und mehr- mahl / nach dem es vonnöthen ist / wann mehr weisser / als gelber Schleim geht/ so ist ein Zeichen / daß nicht viel Gall im Lew ist / so soll man ein halbes Quint! gebrennte Rhabarbara Und so viel^leLkoacLNÄ, unter einander eingeben/ein Klystir von Milch vorhero / darein etlichmahl glüende weisse Kisselstein abgelöscht seyn worden / Bocks-oder Hirschen-Znschlicht/darinnen zergehen lasten/ und in rechter Warme gegeben» M« Ultkel / mit welchen viel hundert Mrsoh- nen in der Ruhr ist geholfen worden / bist siopfft dieselbe / sol-- le aber nicht gebraucht werden / biß der ^leöicm oder in Mangel des¬ sen/ ein anderer der es versteht/nicht jnäicirt, daß dieRuhr zum stopften sey. i^EImb deß allerbesten / feinesten / Spanischen- rochen Siegl- Wachs i-Qumtl/ gantz subtill zu Pulver gemacht/ in breit NWA Wegrich-Waffer / deß Tags einmahl eingeben / z. Tag nach einander / und darneben alle Tag bist Klystier gebraucht / in einer Sup¬ pen/ ein Schaaf Kopffwol gesotten / und breit WegrtchBlätter darzu gethan/ undmitBockö-Infthllcht faistgemacht/ und in rechter Wär¬ me gegeben. Mn anders/so köstlich ist. MMAn nimbt einen neuen Ziegl/macht ihn gantz glüend/ und nimbt von in disem Tag gelegten Ayr die Klar / und schütt es dar- auff/welches gleich zusamensarth/ und etwas braun wird/ welche/ oberhalb zusamen gefahrne Ayr-Klar man mit einem Messer von Ztegl weg nimbt/ selbe zu Pulver zerstosset / und dieHelffte davon wegt/ zu solcher Helffte / thut man in gleichem Gewicht / öff- ters widerholttli Ayr-Klars/ ein Pulver von Eysen-Blüe/ vermischt es Unter die Ayr-Klar / und rührt becdeö zusamen in ein anders selbigen Tag gelegt und lind gesottenes Ayr / trmck das auß/ und dises deß 3 iiZ nimb« I Schlesische'l Meng es wol ackten Reiß / M-ttlemB sMuß-Salbl nimb I ein gebratten Muffgossen/ zgruncken. _—_ 4; 9 8Hsl/ solches Z. oder 4. Morgen gebraucht/ und^ch vor qesalkenm ^'.o'Ngchüt / einem Kind gibt man 1 .Meffer-Spik voll in Umbertbuin- Kochs ei». IQ Em bewährtes Stuck vor die Uuhr. MiZAAn nimbt von einem Bock / warm er abgestochen wird die Le- ADW der / siede sie / ob du sie essen wolft/ schneide sie hernach zu brei-- ten Schnitten/ dörre sieavffeinem Rost/ stoß dann zuPul- ver/ behalte es in Vorrath / wann nun jemand erkranckct/ so macht Wan darauß drey Theil/ den ersten gibt man ihm Morgens / den an¬ dern Zu Mittag / den dritten Theil Zu Abends / allzeit auffeiner Schnit¬ ten rocken Brod ein / so gestehet die Rukr deffelbigen Tags» ^0 H. Mehr ein überauß gute Arßney für die Uuhr. MM Zmb Hirschen-Blut Zwischen denen Franen-Tagm/ das gar stm- UM ber/ dörre es in einem Bach-Dftn / wann es gedörrt / stoß ZU zarten Pulver/und gib dem Krancken ein/nach Beliebem Nimb I. Messer-Spitz voll Eichenes Laub-Pulver / in Schle- L chcn-Blüe-Wasserein/ darnach einer Linsen groß Schuster-Pech anff ein Glütl gelegt/und in den Leib-Stuel gesetzt/ daß der Rauch m den Ilem, nimb gebrennteö Hirsch-Horn/Muscaknuß/ Böhmische und I Schlesische ^erra 81^3, Krebs Augen / jedes ein halb Qmntl/ vermeng es wol / darvon täglich i. öder 2.Meffer-Spitz in ein wenig ge¬ hackten Reiß / oder auff einem geresten und im Bier gewaickten Schnittlmi Brod eingeben / das waiche umb den Nabe! mit Mw seatnuß-Sälblgeschmirt» i^o 1^ Dl'em, nimb Tormentill/ das MändL die roth seynd/ rin halbes Loch/ ä.ein gebratteneMuscatnuß / jedes gestossen / i- Seitl Mujcat - Oel barauffgossen / und halb emsieden lasten / Abends und Morgens Fruhs Arunckem 44° AMNep-Buch. KDAn nimbt z. Stück! Laimb / jedes Stück! eines , «L«WWS^ ds" !7. Min anders. H-m , nimb em guten Messer-Spitz von dem besten Venetianischen- I Therme / und so viel geriebene Muskatnuß / sofern kein Hitz verban¬ den /m rochen Wein / so aber ein Hitz darbe»/ in breitWegrich Wasser / zuMorgens und Abends/ und darauff in dem Bech etwas wenigs gc- dl" 2.O. 1"rem, nimb von einem frischen Ayr den Dotter/ und laß ibn im I Brantwcin ligen über Nacht / gib die Helffte darvvn dem Kram cken cin/ in der Frühe / und i . Leffel voll von demselben Bramwein / wo das Ayr gelegen ist darauff/ und auff dem Abend wiedcrumb die andere Helfftc. - IZ. 11-cm - breiten Wegrich in Gaiß-Milch gesotten / und eingenohmen / I verstellet den Fluß. ^»s^ri-ben Maisch m Wasser gebrennt/ dann von einer alten Zmn- ENSckiffel ein Messer-Spitz voll abergeschaben/ und in dssenWas- ser cingeben / wer kein solches Wasser hat / der geb es in ein« ein, gebrennlen Suppen ein/ ist gewiß bewehrt- Kn anders. WESMÄSMMKK Messer-Spitz voll geschabeneMuscatnuß/ruhrks durch eman- der / und gibtS dem Krancken zu Morgens und Abends warmer cm- FeS unter en haß ein halb E zLM Zmb N AM schnitt dörret scatnuß / difts srn/ und em h Kn geben. ^MImb E MM , j W jnz-Maj iymstgctrun sl-m, nim z khen Wein MN will- -ri-em-nim ^tereRindc ckcn- , nin I messen/ d stynrolherS Arczi rep-Buch. 441 LI. ' Aas Wasser zum Irincken darvor. ein kleine Hand voll Arschritzen / 4. Schnitz dörre Kit- MM ten / 1. Schnitten rockeneö Brod/ vor i. Kreutzer klein geschmt- ' tene weisse Veigl-Wurtzen / ein gebrattene Muscatnuß / drses alles unter einander gethan/ in drey Halb Wasser gesotten/so lang/ daß ein halb Seit! einsied / dem Krancken genug zutrinckm geben. Min anders Wasser. ßLMZmb weisse Veigl-Wurtzen/ umb 1. Kreutzer/solche klein qe- schnitten / und ein kleine Hand voll dörre Schlehen / 4. Sebnitz dörre Kitten/ i.Schniten rockeneS Brod/ igebrattne Mu¬ scatnuß / diseS alles unter einander gethan / z. Halb Wasser darzu gos¬ sen / und ein halbes Seit! einsieden lassen / dem Krancken genug Zutrtrr- cken geben. An Iranck vor die Ruhr. «MZmb Gall-Acpffel/Lolam Lrmenum, Arabischen Qumi.l'rL- MtM LMc, jedes I-Loth/ breit Wegrich-Safft anderthalb Loth/ di- scs in z. Maß Wasser gekocht/ und halben The» einsieden lassen / nach Durst getrunckcn. N°L4» , nimb Aichcn-Geschoß und Laub / ein gute Hand voll / in ro- I then Wein gesotten / wol verdeckt/ warm oder kalt getruncken / so viel man will- L5- F'rem-nimb von einem Aichen-Baum/ der nicht gar altist/ die mit- I tere Rinden / fiede es in Wasser / und laß dem Krancken darvon trm- cken. „ r>! 16. slcm, nimb Hollerbör/ resse sic in Schmatz/ gibö dem Krancken L zu essen / darauff aber lang nicht Zu trincken/sein Tranck soll demnach scyn rokher Wein/ oder außgebrennlc Wasser von Brod-Sch wollen. 44r Artznep-VuH. MürdieUuhrem Hpeiß. tssKAch ein gute cingebrennte Suppen / anstatt deß Wasser/nimb WH Malvaster / oder gar starckenWein / nimb darzu ein gantz gerie¬ bene Muscatnuß / 2. Leffel voll Zucker/ laß wol sieden/ gibs dem Krancken zu essen / im Tag i. oder 2. mahl/ ist bewehrt für die Ruhr/ Durchbruch und bösen Magen. 2,8. UürdieBuhr. -ZN St nichts besser / als das frische Haasen-Blut/ ein alten Men- schen 24. Tropffen inTäschel Kraut-Waffer eingeben/was aber ^^d^nter 2O. Jahr ist halben Theil/ einem Kind / so viel Jahr es hat/fo viel Tropffcn. Gor die weisse Uuhr. MUJmb umb 1. Kreutzer Weisse Veigl-Wurtzen / und schneide es klein/ MW paitze selbe in ein Sertl weissen Wein / denselben Morgens und Abends getruncken. ZO. Htopffende Wandel-Milch in der Buhr zu gebrauchen. -WMJmb 4. Loth Mandl / weissen Magen ein halb Quint!/ Mur- 8HW cken/ Mellaun/ Anguricn/ Kürbeö-Kern jedes i. Quinrl/ Sa- lat-Saamen em halb Quint!/Kütten/ Schaafgarbm-Was- ser jedes 8- Loth / breit Wegrich- Tormentill- Klaper-Rosen-Waffer/ jedes 6 Loch/Archen Laub/ Zimet-Wasser so mit Ochsenzungen-Waffer gebrmnt jedes z . Loth/mit Visen Wassern die Milch gemacht/ wie son¬ sten die Mandl-Milch gemacht wird / zu diser vermischt man 6. Loch Rosen-Iulepp/ und ein Quintl von rothen Loralkn-^Utteno, so jst§ fertig/ dise erkühlet/ und stopfft darneben den Fluß deß Leibs/ und rothe Ruhr/welche auß scharpffer und Gallsüchtiger Materi verursacht wird/ vertreibt auch die Husten so von der hitzigen Gal! entstehet / bringt auch den verlohmen Schlaffwieder/darvon soll der Krancke ein gutenTrunck auff einmahl thun. Die Lax h /E§dlnn l GW ihn Z! Naß siatzien auch > doch jedes bei Hold/von I kein Dunst hl Kessel siedend Gebrätt allo AZaffer/darn genug/so sch Tuch gebreit tvolheraußk man das Fai Kür dit genLcutl MWOr. MW tzen/ MM wa, haben ein gu tzer-Keru/ au seyn / treibs mach also: - Zbaffer/oder Menschen 6 Menschen/a chen nichts!! und bewehr! ner-Piegl ne tige Stärck ist/ so Nlmbt schnitten zu, Artznep-Wuch. WeLapauner-Zulß mit Mandl/und WM- tzien/ für dem Durchbruch oder Ruhr. lMKAnn nun der Lapauner gar sauber geputzt ist/ so zerschneitt man MUH ihn zu4.Thetl/ und Zerschlag alle Beindl klein / thue es in ein 8WÄ Flaschen/ darnach nimb ein Hand voll abgezogene Mandl/ Pi- statzien auch so vil / sauber geputzt / stoß dann beede Stuck groblecht/ doch jedes besonder/ thus zum Lapaun in die Flaschen / dann ein Stuck Gold/von io. oder 12. Ducaten / vermach die Flaschen garwol/ daß keinDunst herauß/und kein Wasser hinein kan/ setz in ein Hafen / oder Kessel siedendes Wasser/ laß 8. Stund also sieden / daß das Lapauner- Gebratk alles von Beinern fallt/ man muß Achtung geben / daß das Wasser/darinnen die Flaschen mit den Lapaun stehet/stats siede/wanns genug/so schitt manö herauß auff ein Schüssel / darauffein saubers Tuch gebreitet ist/ und druckts gar wol auß/ daß die Krafft von allen wolheraußkommt/und setzts in ein Keller/ daß gestehet/ dann so kan man das Fasste oben herab nehmen. Mür die rothe und weisse Uuhr/ alt-und jun- gcnLcuthcn/auch für denDurchfluß der jungen Kinder in der Wiegen zu gebrauchen. AWDOr ein alte Person ein halben Lapaun gcbratten/nichts gesal- MW tzen/ oder begossen / aber mit emer Muscatnuß gespickt/ und wann er gebratten ist/so stoß ihn klein/ Zuvor aber muß man haben ein guten Theil gestossene Mandl/ ein Hand voll gestossene Plu- tzer-Kem/ auffs allerkleinist Zerstossen/ der Lapaun muß auch nicht fasst seyn/ treibs rnit nachfolgenden Wassern durch cin Sib/ das Wasser mach also: Nimb2.Leffelvoll rohe Gersten/ siede cs in einer Halben Wasser/oder so vil man mache will/wans gesotten ist/so laß vor ein alten Menschen 6.mahlstacheln/vor einKind aber nur einmahl/alsdann dem Menschen/ auch Kind genug Zu trincken geben/ wann cs schon in 4. Wo¬ chen nichts isset/ so hat der Mensch doch ein grosse Krafft / gewaltig gut und bewehrt/einem jungen Menschen muß man zum bratten einHün- ner-Piegl nehmen/ einem ältern Kind em LapaunewPiegl/ eine gewal¬ tige Starck und Kühlung/und stillt gar wol/wanns dre weisse Ruhr ist/so Nlmbt man an statt der Gersten / weisse VeigbWurtzen klein ge¬ schnitten zum Wasser Mm/ einem Kind cm Würtzlein/ wann man deß Kkk 2 445 U > A und über den Magen gelegt/ doch daß es das Hertz-Grübl nicht er- reiche/wann eö kalt/wiederumb warm auffgelegt/ wann es wolte zu dick werden/ kan man wiederumb ein Milch daran giessen/und ein wenig sie¬ den lassen/ und überlegen/ wie oben vermeldt. Wagm-Umbschlag in grossen Hurchbruch. M^PJmb vor ein Kind ein halbe Rund-Semmel / vor ein alten Menschen aber alles doppelt/ und laß ein Stund in rochen Wein waicken/ hernach thut man die Semmel in ein Reindl/ und giess Mastix/und Kütten-Oel jedes z-Leffelvoll daran/ein gantze Muskatnuß klein geriben / 6. Nagcrl / und ein Quint! Massix klein ge¬ stossen; dises alles wie em Pannadl durch einander gesotten / hernach zwischen 2. Tüchl auffgestrichen/ und über den Magen und Bauchl/ biß auffdas Reichl gelegt/ man kans 2. oder z - mahl wiederumb warmen/ daß manö nicht frisch machen darff/last aber derDurchbruch nicht nach/ kan mans wiedervon neuen machen/ man muß deß Tags 2. mahl war¬ men/ so ist es schon genug/diser Umbschlag soll gar probirt seyn/ und in ' grossen Durchbruch vilen geholssen haben/ jung und alten Leulhen/da§ muß man mcrcken/daß man im Durchbruch den Kindern die Köchl von Umbcrthumb macht/ an statt deß Mehl/ starckt das Magerl. Kill Umbschlag darvor. URstlich/nimb ein gantze Kütten / die noch Zimblichgrün ist/ schneidtS zü Spalrl/ thue die Kern und Potzen darvon/ leg die Spalt! in xin Reindl/ darzu 9. Mastix-Kern! / und so vil Mandl/und emAichl/stoß/was zu stossen tst/thue es auch in dasReindl/ gieß rochen Wein darauff/ und 2. Leffel Wasser / setz auffein Glut! / laß zu ein Köchl sieden/wann es schier gesotten ist/ so nimb ein Schmollen von einem rockenen Brod / bröffelö hinein / laß noch ein Süd! thun / dann leg das Köch! zwischen 2 Tüchlein / so warm als mans leyden kan auffdemBauch/disen Umbschlag muß manMorgens/Mittag und Abends warmen/und allzeit ein rochen Wein darauffgießen/daß mans wärmen kan. ^40. kecexc deß allerbesten BuhrMmbschlag auff den Bauch zulegen. Zmb Mastix ein halb Loth/ Zimmet/ Nägerl jedes ein halbes Quint!/Muscatnuß/ rothe Lorallen jedes i-Quintl/ ein schwachen Lebzelten/reib ihn auffeinem Rib-Eysen/schwach rockenes Brod/Kütten-Latwergen/ Prosen-Kraut/ Sauprein/ Him- melbrand-Blüe/ so man es nicht haben kan / das Kraut/ Hünner- Darmb/ Tormentill-Wurtzen/Polley/jedes/ was man zwischen 2. Fin¬ gern fassen kan/ hack alles zusammen / dann in ein glassirtes Häferl ge- Ihan/ gieß ein guten Spanischen oder sonsten starcken Wein darauff/ laß bey einen Feuer sieden/daß ein dickes Koch wird / strcichs auffein leinenes Tuch/ deß Tags etlichmahl warmer auffgelegt. 41. Mn anderer. AWU-Jn gantzen schwachen Lebzelten eines Ay groß / rockene Brod- MM 'schmollen/ 2.Muscatnuß/ 8-Nägerl/ i-Quintl Mastix/das HMZ Gewirtz gestossen/ das Brod gedrosselt / und den Lebzelten klein geschnitten/ dann ein alte Kütten-Latwergen/ die mit Honig gesotten ist/ alles in ein Reindl gethan / darauff ein starcken Wein gossen / und also zu einem Koch sieden lassen/für ein grossen Menschen kan man an statt deß Wein einen Brantwein nehmen / das legt man auff den Magen und Bauch auff. 42-. Gor das Ueissm in der Kuhr. KUKAn nimbt ein neuen Dach-Ziegel/ den stoß zu einen Mehl/und Weisses vonAyrm/rührs durch einander ab / koche cs wie ein * ' Pfantzl/ legs also warmer über den Bauch/ ist perteA, Habs an mirselbsten probirt. ^4Z. ' Mn Käckl in Uuhrn/ und andern Beissen zu gebrauchen. Jmb aichencs Laub / Himmelbrand/ Eysenblüe oder Kraut / Wolgemuthblüe/ Mastix-Holtz/ Tormentill-Wurtzen / jedwe- KkVL. dem ein paar Hand voll in aichenem Laub-Wasser / oder son¬ sten '^ßgedruckt / braucht/sowa Zen an Holtz/ .»anö in Essig Mer» Leib/i stlbcn Essig gei ^lem.nimb l Hintern Leib ^em,nimb wisch den E pccks zu/ und hrennt/wann gar gut vor di nimb j,nen Kessel 1 decktet darüb fomme/deßT jcem: Das Z jcemiDieRi jcem:DasK jcem: Die O lceM: Das L jcem:Das5 IcemrDieR jreM'.DieS jcem: Das lcem:Das^ srem: Das H lcem:DerR Dob i»i> "E so!. 12. ^"26. sol. 62. I^°9. so!. 75. ^24. kol. 77. ^28. sol. 91. l>I°2O. kol. 95. N°Z0. kol. IO2.Kl°8' kol. 114. ^4^ iol. 116. ^51.52.51- sol. 122,^7. Icem: sten frischen Wasser gesotten / daß wol waich wird/zwischen 2. Dällern außgedruckk / man macht 2.Säckl darvon / eines umb das ander braucht/ sowarm als manö erleydcn kan/ über dieLend übergelegt. ^°44. I^em, ein grosse Krott oderAucken / soll man zwischen beedcn Unser 1 Frauen Tagen auffheben/man spisset dieselbe lebendig/und last es ste¬ cken an Holtz/ biß dürr ist/ und wann ein Mensch die Ruhr hak / so sied Mans in Essig / und thut die Krott in ein Fctzel/ und halt es vor den hindcrnLeib/ ist bewerth/ wanns kalt wird/ allezeit wieder warm in den¬ selben Essig gemacht. kss°45> ricm,nimbGänß-Kotk/siedsin rochen Wein/lcgö warm auffden I Hintern Leib. N°46. 77cm, nimb Wegtritt das Graß/so unter denFüffen an Weeg wachst/ L wisch den Staub/ und waö unsauber ist darvon / khuö in ein Häferl/ dcckszu/ und laß bey eim Glütl dünsten/schau/daß es sich nicht an¬ brennt/ wann eöfeuchkwird /so lege es warm auff den hindemLeib/ ist gar gut vor dem Zwang/ wie auch vor die Ruhr. 47- 77cm,nimb Wüllen-Kraut und Wurtzel / klein gehackt / laß in ei- I nen Kessel mit Wasser ein weil sieden / dann den Krancken wolver- decktet darüber sitzen lassen / daß der Dampss wol m 9-siter-Darm komme/deß Tags z. mahl/ jedes mahl em halbe Stund. Icem: Das Wasser. Irem: Die Ruhr-Latwergen. Item: Das Kardobenedict-Oel- Irem: Die Del. Item: Das Del. Item: Das Ocl für die rothe Ruhr. Item: Die Ruhr-Salm. Item: Die Salm. Irem: Das Pulver für Blüten und Ruhr. Item . Das Pulver Item: Das Pulver für die rothe Ruhr. Der Rauch. 44« MtMy-Buch. Irem: Die TerraLZilkm. fol. 14, !LLAL»m Mür diw Kissen Kunst ein Vewerche N-I. MWImb 6. Low Kuchl-Zucker / und so vil frisches Wasser/ in ein MH Becher/ laß ein Sud thun/ und also warmer getruncken. Hem, nimb Gundlreben/ hacke sie klein/ und schlag ein Ay daran/und L dach es/ gibö zu essen/ und darauff gefast. N°Z. Lin anders darvor. MMImb VenetianischenTheriac ungefehr einer Haßlnuß groß/ DIA frisches Schaaf-Koth vor einen Mann 9. Kügerl/vvr ein Weib 5. in ein guten Rosen-Essig durcheinander zertriben / gleich einen Syrup/nüchtcm (in kleines Trünckl gethan/ und darauff 2. Stund gefast/ und geschwitzt- 4. Fl-em, nimb em Laib Brod / so warm er von Ofen kommt/nimb die L. Schmollen geschwind herauß / und rhuö in einen Brenn-Hut/ dann gibe das Wasser zu trincken / ist auch gut vor die rothe Ruhr. Islem» nimbein gantzeMuscatnuß / dörr sie wolz nimbsie hernach L aantzer ein/ oder mit was du sie einbringen kaust/ leg dich nider / und schwitze darauff/ es wird gleich besser. 6. 1"lem,m'mb von einer Znschlicht-Kertzen den Butzen auß derLiecht- L Butzen/mW gibs ein. 7". Dor das Beissen. MMZmb em rechtes Hünner-Koth/ und sied es in einer Suppen / styl) MW es sauber durch/und gibs warmer zu trincken- yen/blß halbe täglich frühe e Tag nach früh in dem ? Mttag aberu starckestenun gegossen/ in e lasse warm w M Glaßaul AZehehat/so Brod / oder auch gut fürs Icem: Für dc Wass Icem-.Das 5 Icem: K.o5o! Icem: Das Icem: Das- Icem: Das' Icem: Das Icem: Die E Icem: Reisse Icem: Die el _ Mtzncy-Wuch. 449 8. chMMn nimbt grosse Kletten-Wurßen 8.Loth/Senet-Blatterg. MIO Loch/ darauffzu giessen den besten Moßler-Wein z. Seit! / ftt- sches Wasser i. Seit!/in einen wolvermachten Hafen zu sie¬ den/ brß halben Theil einsiedt/hernach durchgesyhen/starck außgedruckt/ täglich frühe ein halb Seit! warm zu nehmen/ diseS muß zum wenigsten 14. Tag nacheinander cominuirt werden/ und soll genommen werden frühindemBeth/ darauff allzeit ein Stund lang zuschwitzen/Nach¬ mittag aber wird eö ein wenig laxiren. 9. Gor das Beissen und Htechen. EMß einen Haber in einem Pfand! wol resten / thue ihn in ein keines Sackl/legSfür das Reissen Mlff den Bauch. 10. Mas schwache Wasser vor das Beissen. 2. Leffel voll Gewürtz-Nägcrl / stoß solche gar klein / thue ein Trinck-Glaß Seß besten Wein/ so man haben kan/ dar- Zu/ ein Glaß voll deß starckestcn Brantwein/ein Glaß voll deß stärckesten und scharffesten Essig/ dise drey alle auff die gestossene Nagerl gegossen/in ein Häferl gethan/und bey einem Feuer durch und durch lasse warm werden/ aber bey Leib nicht sieden/ so ist es fertig / hebs in ei¬ nen Glaß auff/ und wann ein Person ein grosses Reissen oder Magen- Wehe hat/ soll man von disen Wasser etwas warm machen/ein waiches Brod/oder Tuch darein tuncken/ und also warmer übergelegt/es ist auch gut fürs brechen / es seye ein brechen was für ein brechen es wolle. Irem: Für das Reissen ist gut das Brodmffend Wasser. Irem . Das Wasser. Irem: Kokoli. Irem: Daö Del. Irem: DaS Del. Irem: Das Braun-Müntzen-Oel. Irem: Das reissend Oel. Irem: Die Salm. Irem: Reissend Unterwachs-Salm. Irem: Die edlen Pillulen. Lol. 21. ^46. Lol. 27. l^°6z. Lol. ZZ-. Ll.67. N°6. Lol. 75. ^24. Lol. 76. ^25. tol.76. ^26. Lol. 89. ^16. kol.9z. ^-2526- toi. 151.^"^ Dor 45«> MWep-Buch. Mor oas MochlauffoderWchön muß man auff alle Weiß zum HEwißen einnehmen. ^>0 I. HoLLer-Blüe-Wasser / darunter schabe Venetianische ARM Saiffen/mit einen Peffen-Rüthl untereinander geschwungen/ ECR» odergeklopfft/bißesstarckfaumbt/ darnach Visen Schaumb auffein blaues Papier gestrichen/und in denLufft gedörrt / dann dlseS Papier übergelegt- nimb rockenes Mehl / übertrückers wol in ein Pfand! / thue 4 Saffran und rothei'erräLjAilKcL gepulvert darunter/strae es auff ein Tüchl/und legs über- nimb SchneckewHauß! / undHebrenntenOfemLaimb/ deß 4 LaimbS 2. Thal / der Häußl ein Theil zu Pulver gestossen / aussen; Euch gesäet/undübtt dasRochlauffgelegt/wo eö offen ist/dasMe- mg.Pflaster gebraucht. d4° 4. Lin anders. MZmb ein dürre Karpffm-Gall/ lege selbe auffein Glut/ rauch km mit ein Tuch/ und schlags über das Rothlauff. sHm , in ein Brantwein ein Tüchl genetzt/ und solches über das L Rothlauff gelegt/ ist bewert!). 6. * Mr das Rothlauff/ wanns geschwollen Blat- tern / oder Dippel hat. HU^Jmb Gaißmilch /zerbwffclte Semmel-Schmollen / laß es zu MDM einemKöchlsieden/nimb Saffran daß es wol gelb wird/2. Ayr-Dotter/und einen guten Leffel voll Rosm-Oel/thue es in das Köchel/rührs wol untereinander/ stmchs auff ein Tüchl/legs warmer über. einS< he es mit einen Ain hewe innerhalb ML.Jmbr< stechen lassen/ teLeinwathei ist / warmes! MdNaien/o dem Gesicht thun/undall dem Fuß / wl Jett/ wann! Mßman dss -slem, mw sambtden von dem Her es auff/ diff werden. 'ssl'em, istl 1 daß solche «Mrgmffk _ Artzncp-Wuch, 451 Min hewehrkes Wittel vor das Uokhlauff/ so innerhalb 24, Stunden mrt Gottes Hülffbcsser wird. UM Jmb rechtes Schüß-Pulver/ zerreibs zu einenr zartenMehl/ver- M M misch mit eim frischen Butter/ der in kein Wasser kommen/mach em Salben an / und schmier es / so weit es roth ist / und verbün¬ de es mit einem Tüchl auffs beste. 8 Recepc vor das Nokhlauff. TWiZRstlichm nimbt man ein ungebiaichtc/ hanffene/ rupffeneLem- wath / so viel mans bedarff / hernach muß man ein ganß schwaches Tutel Fahrckl nehmen / dasselbe in eim Zimmer ab¬ stechen lassen / damit das Blut warm bleibt/und in das Blut vbbemel- te Leinwath einduncken/ und also warmer überschlagen / wo die Röthen ist / wann es schon im Gesicht ist / so muß man außschneiden die Augen und Nasen / auch das Maul / wie em Gesicht / vor sich sechsten ist / auff dem Gesicht trucken lassen werden / difes muß man 2. oder z.mahl thun /und allzeit auffdem Gesicht wiederumb trücknen lassen/oderauss dem Fuß / wo man den Zustand hat; dises aber muß man thum zu der Zeit/ wann der Zustand schier vorbey ist / m den wehrenden Instand/ muß man dlses Kecepc bey Leib nicht brauchen. L^em, man nimbt ein blaues Pappier/ streicht em Höm'g-Fladen/ I sambt dem Wachs darauff/ so dann nimbt man ein gedörrtes Blut von dem Hcrhen einer schwaMn Sau/ strae solches darauff/und lege es auff/ dises soll innerhalb 24. Stunden / allzeit frischer auffgelegt werden. Io. 'sslem- istgut/ wo mans hat umbundumb ausserhalb der Röthen/ I daß solche nicht berührt wird/ mitDinten geschnürt / so soll es nicht weitergreiffen. 2 ^s° H. 45r ÄrtMp-Buch, - . - Dor das Uothlauff oder Achön. . MJnm rochen Karmasin/ Nä-oder Stepp-Seiden mit Theriack an- geschnürt und umbgebunden und getragen/ umb das selbige Orth verhindert die Schön. Kem ».Der goldeneEsiig. Kem: Das Aardobenedict-Oel. Kem: Ist gut das Pflaster. Kem . Der Rauch- . Kem - Der röche heylsame Stern. Ivem-Das Silber-Glet. Lol. i. fol. 67.^° 6. Lol. 98. 5. 6. 5ol. 126. d?2Z.24. fol. 140.1^° 21. Lol. 204. d>!° 2 I. Jmb Venedische-Saiffen / faule Rinden /und Kronabeth- bör/eines so viel / als deß andern / stoß wo! durch einan- der/thue em Butter daran / laßem wenig sieden/ schmier den Rucken etlichmah! warm darmit/ man kans vorhero durch ein Tuch starck außpressen; die faule Rinden kombt von dem Faul Baum / so also benambset ist. Kem: Die Rosen-Salben. Lol. 90. 19- Kann m ein grosses fein leinen/un in Tag und N en nur4-Leffel einem 8. Zäh, und Stechen; Lin gei Amgen gleich ein Loci ten durch/w^ diet/ i.A biöjcn-Wassci ivarmer außg ,vird milder-! eingebm/war nehmen/und _ Mtznep-B uch- 45z Wsrdas MtttN'Kmken. n° i. Dann man bey der Ungarischen - Mranckheit rin grosses Stechen empfindet/ oder in andern Fiebern/ oder wann eines ein Apostem im Leib trüge- O ist in der Warbeit Gottes nichts bessers/ dann das Lein- Oel zu allen Stechen/ einem starcken Menschen ein halbes Seit! in weiß Lilien Wasser/ oder allein eingeben/ wie man will/alsobalden/wanns die Noch erfordert/fasten lassen/ fein leinen / und nicht sttzen / so bricht das Geschwär untersteh / und wird in Tag und Nacht gut/ ist ohn Zahl versucht worden/aber denen Frau¬ en nur 4-Leffel voll/ einem 2. Jährigen Kind ein klein halbes Lefferlvoll/ einem 8-Jährigen Kind einen grossen Leffelvoll/ es ist für die Husten und Stechen gut. L. Lin gewisses Wittel vor das ALechen an bee- den Seiten. ZtzWLJmb «Icinires, oder gebrennkes Hirsch-Hom / Kardobene- MsM dict-Pulver / Hcchtcn-Zähn / jedes z gute Messer-Spitz voll/ WM 1. Messer-Spitz Mcdritat/in Erdrauch-Khamillm-undS ca- biojcn-Wasser/eines so viel/ als dcß andern abgerührt/ auffcinmahl warmer außgctruncken / und warm zugedeckt/ daß man schwitzt/ cS wird mit der HülffGotteS besser / man kanö in 12. Stund wicdernmb eingeben/wann es daö erste mahl nicht hisst / so muß man noch cinmahl nehmen / und 2. Stund daraufffastcn. 1'rohrmm. Lin gewisses ofit approbirtes Htuck/ für das Stechen und Reissen im Leib. MA^An soll sehen/ daß man bey einem Jäger oder Schützen bestellt/ WH daß/wann er einen Hirschen schiessen thut/er/ sobalderkandie 5Agl auß dem Hirschen schneide / und auffhöbe / dann soll man gleich ein Loch durch die Kugl machen / mit wem man will / recht Mit¬ ten durch / wann nun einer also erkrancket / so nehme man / was stir ein Lll z E^3mb AK aber z lassen her Gersten/ Hörnl/jedes MK gelegt. Kn sticht. »SÄ Schmatzen L LTem, nin Z^Wurtzm/ msamen in ei sieden lassen das Wasser Blatter wol Mtznep-Buch. 455 4 Mm gutes Recept vor das Atechen. MiZmb Lein-Saamen / koch ihn in Gaiß-Milch wol/ baßer gar dick AV wird/ strcichs auffcinTuchi Fingerdick/ undlegöauff/ wo der Schmertzcnist. 18° IO. . Um bewährte Kunst vor das Kkechm. «MJmb ein guten frischen Kreen / schab und schneid ihn garklein/ «stoß ihn / und mache ihninzwrySackl/ gieß em guten Wem HEN/ und laß sieden/ leg es fcinwarin Uber/ allwo es dich sticht. „ 18° II. s-rem, nimb ein Hand vollLhamillen / kleine Pappeln sambt der L Wurtzen / Leinsath-Saamcn / auch von jeden i. Hand voll/ thue diß zusamen in einen zimblichen grossen Hafen / im Wasser wol zugcdeckter sieden lassen / daß keinDampffheraußmag/ wanst es wol gesotten/ das Wasser in ein schwemme Blatter gossen / die nicht naß ist / bi»o die Blatter wol zu/ wisch ab / legS wo! warm auffdieSetttn / wo es sticht. Jmb 4- Loth Uanna, und 6.Loth LeiwOel in einer Suppen ein/ MM aber zuvor muß man ao.Litroni-Kern in der Suppen sieden lassen /diß Wasser ist aut / daß man es zu trincken gibt /von ro¬ her Gersten / Feigen / Brustbörl / Weinbörl / Süßholtz und Bocks- Hörnl/jedeSnach Gedunckcn- 8. Dor das Stechen. MMZmb Frauen-Distl-Kraut/ Khamillen und Käß-Pappel in Sack- UM len / in.Gaiß-Milch gesotten/ eines umd das ander/ warmer auff- gelegt. 4?L Mrznep-Buch. ' IL- ' Wr dasSteZen / und alle Apostem gut/ sie seyn/ wie sie wollen. HM Jmb klein geschnittene Feigen / siede sie in Baum-Ocl/ und ein MWwenigHönig/ müchdarauß ein Pflaster/ und legs'demMen- ichen auff die Seiten / wo cs ihn sticht / es hilfft ihm gewiß. IZ. Uür das HteZen. LW Zmb Saltz und Kleiden in ein truckene Pfannen/ wol abgerest/ WAM darnach in ein Sack! gethan/ und also warmer auffdte Seiten/ > wo es sticht/gelegt / wannskalt/ wieder gewärmec/ dasofft/ so wird es besser. Mn bewährtes Stuck vor das Stechen. «MImb Gänß-Scl>maltz / neue Saiffen und Honig / unter einander MM vermischt / strcichS auff ein blaues Tuch / und auffgclegt. 15. Eür das Stechen zum Aertzen. AMO es einem beymHcrtzen sticht/ so nimb Kleppen-Bläter/ die HM leg hinten in dem Rucken auff blosse Haut/so ziecht es die Stich von Hertzen/ und vergehet- 16. Mn Salben darvor. s ^^W»ImbHünnen-Aendten-Schmaltz und Butter jedes 2.Loth/ WW Mandl-und Veigl-Oel / auch jedes 2. Loch / Saffran 1. EM Quintl/Wachs so viel genug ist / zerlaß übereinander / über em Kohl-Feuer / wann es schier anhebt zu sieden / so nimbs herab / rühr es / biß gestehet/ w'anns einem sticht/ so schmier alle Stund gar wo!/ biß es bester wird. Vor das Stechen dienen dise Wässer. L- Frauen-Distel. l Röhrl-Waffer. -O Lardobenedict. 1 Jsopp-Wasser. icem: Vor d Wasser. lcem: Das 4 Irena: Das r Irem: Die gl Irem: Das H jcem: Pulve der da u welches ai t in ein Kessele Mgcr einstet Wein ein ha! em Lesse! voll s-Trunckgel Nieren/und . mahl nach nttd inehr/ m Crancknuro ein halbe St Stund wo! HarmMink der hohen un lvorden. 4 457 —1 MMdenrschrrno der da wachst von manck welches an Mann und Frau off und ein grosser Schatz in, . befunden worden- s leem: Vor das Stechen deß Leibs das Apostem- r Wasser. LI. Item: Das Oel. , LI. 66.^? Item: Das rothe Del. 5ol. ^2^. item: Die grüne Salben. Ll. 86.^°!^ Irem Das Pulver. LI. 11 56. Irem: Pulver fürs Stechen. LI. 11 l^l°57. Jmb ein halbes ^ninkl Süliter/cin Loth rothe Myrrhen/ 8- KrebsewAugen/Kronabtthbör/ KremWurtzen jedes 8-Loth/zerschnitten/und alles zusammen gethan/einen ^WWMs starckcn vürtigen Wein darauff gossen / weniger als ein Seit!/ laß über Nacht stehen/ zu Morgens stell die Kandl m ein Kessel oder Hafen voll Wasser/sch es zum Feuer/ und laß es z. Finger einsieden/setz dich in ein Vollbad ein halbe Stund/ und nimb deß Wein ein halbes Seitl/ gieß darzu Erdbör/ PetersibWasser/jedwedcrs ein Leffel voll/ in ein Becher/ auffdas wärweste/ als du magst / ein oder 2.Trunck gethan/ so treibt es alsobald den Sand gewaltig von den Nieten/und Blatern/undzerbricht den Stein/thue es im neuen Mond/ z. mahl nacheinander / wir vorgemeldt / so berührt es ihn / immermehr und mehr/und wer sich vor solcher Kranckheit besorgt/ der trtncke das Tranck nur einmahl/und so du den Trunck eingenommen hast/ folt du ein halbe Stund in Vollbad sitzen/ darnach dich mderlegen/ein halbe Stmrd wol bedeckt ruhen / es vertreibt auch Mann und Frauen die HarnuWind/ drse Kunstist ein Schatz der Armen/und Auffenthalttmg der hohen und reichen Menschen/ist offt und vilmahl bewehrt erfunden worden- Mmm ^"2,, 0 45« L. ' Recept vor dm Hand in der Matern / oder reissend Sand-Stein. NMARfilich muß man einen jungen Mcrtzen-Haasen mit Haut und Haar in ein Hafen thun/ und in einen Bach-Ofen setzen / daß er sich zu Pulver brennt / darnach muß man ihn stossen / und durchfaen/ deßgleichen nimbt man auch ein jungen Fuxen/ und macht ihn so/ als wie den jungen Haasen / folgendö nimbt man Allant-Wur- tzen / Steinbrech-Wmtzen roth und weisse Juden-Kürschen/ Pfersich- Kern/Bocks-Blut/Hell-Wurtzen alles klein gestossm/und durchgcfäet/ vondenWurtzen und Kem alles gleich vil/ von disen Pulver gibt man ein Quint! schwär/ in Roßmarm-Waffcr ein / so treibt es den Stein und Semd/ gehet ohne Schmertzm weck / so man aber das Wasser nicht haben kan / so sieht man das Kraut in Wein / und nimbt das Vulver darein/es HW. Z. "slem- man nimbt die inwendige Rinden von einer jungen Archen/ I Zer-chneids klein/ siedet es in Wein / nimbt obbemeldtes Pulver darin ein/ es hilffk wunderbarste!) / und dienet auch denen dre das Wasser nicht können halten/ ist ein gewisse Kunst darvor. Mr dem Aarm-Htein. MM Jmb Bocks-Blut/ trückne das an der Sonnen / daß es hart wird/mach eszu Pulver/cemp^me cs mit weissen Wein/und gibö labkcht Zu trincken/Morgends frühe Und Abends/so er schlaffen gehen will/so muß derStein brechen/ist offt versucht worden. , Meer-Hirschen/ Pekerstl-Wurtzen zu Pulver gemacht/in Wem genommen/ so wachst der Harmstein nimmer. 6. Mm versuchte Artzney vor. den Mein. AM Jmb ein jungen Haasen /und crtrenck ihn in einen Essig / brenn IM ibn darnach in ein neuen Höfen zu Pulver/gibö dem Krancken Morgens und Abends ein nach Gcdu.nckm- ^em,M'Mk sie gar glü sie in einen Tc Kaffer in eir Kaffer darv Kasseroder'. nim I.sen/ dann gleich gepulr Jml Lor Mc Mr Haßlnr MZmb Ht wie Bc oder in guter dem Haasen- than/denselb, verstrichen/d Glut/ das st, mbsdannzl man wolum Blut in ein man dasBi 459 7. - ninrb ctlich Kießling-Stein/brenn die in einen neuen Hafen/daß ste gar glüend werden / alsdann stoß dieselbe zu Pulver/ darnach sied ste in einen Topffmit Wasser/wann sie wol gesotten haben/so gieß das Wasser in ein erdene Schüffel/und setz es auffein Glut/ so raucht das Wasser darvon/alsdann nimb dasselbige Saltz/und gibs in Petersil- Wasser oder Wein ein 8* 1"Iem, nimb ein zugemachten Schnecken/ das Blatl oben auffgestos- sen/ dann so vil Krebs-Augen / und HatschebetschenKern/ alles glelch gepulvert/ in Erdbör- und Holler-Blüe-Wasser eingeben. N 9. Dor den roth und weissen Hand. ein Lot!) bittere Mandl / Pfcrfich-Kern ein halb Loch/ MW Lorber anderthalb Loth/ alles zu Pulver gestossen / mit süssen WAD Mandl-Oel abgerührt/ und auch Zucker/ davon alle Morgen einer Haßlnuß groß geessen. Io. Mn anders. MJmb Haasen-Sprung auß den hintersten Füssen /welche seyn / als TR a)ie Bonnen / stoß zu Pulver / und gibs ein mit Peterstl-Wasser/ oder in guten Wein. n Mr Hand und Mein. MASAn muß nehmen ein lebendigen Haasen/zwischen becden unser MM Frauen Tagen / denselben lebendig auffschneiden / und den Nkir Balck abziehm / das völlige Gräb sambt dem Bausch! in dem Haascn-Balck einwicklen / und in ein neues glassirkcs Häfen ge- than/benselbcn mit einer Hafen-Deck gar genau bedeckt/und mit Laimb verstrichen/daß kein Dampffherauß kan/ setz das Häfen in ein starcke Glut/ das stch die k^lsreri in dm Häfen zu einer Kohln außbrennen kan/ rcibö dann zu Pulver/ darnach nimbt man ein Schaaf-Bock/ den muß man wol umbjagen/thue ihm die gantze Leber außschneiden/ und das Blut in ein erdene Schüssel fangen/setz in hajffenBach-Ofen/wann Man das Brod will einschiessen / wann das Brod dachen ist/somes Mmm 2 auch 46° Ärtznep-Wuch. auch genug/ und wirHtein hart/machö zu Pulver wie das obige/und vermisch unter dasHaastn-Pulver/doch muß es imGewichr gleich scyn/ hernach nimbt man eines Quint! schwär / cheils auff 4. Ehch/ und nimb vier Tag ein/ in ein außbrennten Petersil-Wasser/ oder was für eins darzu tauglich in abnehmenden Mond / man darff vil Zeit nicht wehr eiiMhmcn/ darnach man sich befindt/ man kanS auch brauchen im Jahr em 2. z. 4. mahl. 1^0 IL. Mür den Kand/ wann man den Urin nicht kan lassen. MJmb 2. Messer-Spitz Saltz / und ein Messer-Spitz Zucker /wachs Ml? mitLemoni-Safft ab / und gib es/ wann es auff einmahl nicht HW/ so kan manö das andermahl geben. N°IZ. Mür den Menden-Klein. Polley in Wein gesotten/ und gekruncken/ treibt den Harken Stein. N° 14. Mür den Kand und Klein / wann eines nicht härmen kan/ womit vilen Leuchen gcholffen. voll weissenKlee/ so auff dem Feld wach- 8DM sm/ ist gar ein edles Kraut 2. Loch / Meer-Hirschen wol klei/r EM>> zerstossen/ und in ein saubers Tuch gebunden/ beede Stuck mit einander in ein neuen Hafen gethan/und ein Maß frisch Brunn-Wasser darübergossen / den Hafen wol zugcmacht/ das keinDampff herauß gehet/ und gemach sieden lassen/ doch daß nicht überlaufft/ alsdann dem Krancken also warm zu trincken geben. Lin bewehrte Kunst für den Klein / so gar offt ist probirt worden. Steinbrech 2. Handvoll/ Heyl aller Welt ein Hand voll/ laß eö in ein wenig Wein / in ein neuen Hafen wol EMM vermacht sieden/ baß kein Dampffdarvon mag / solang / als ein Rind-Fleisch/ wer aber kein Wein trinckt/ kan man die Krauter in ei¬ ner Rmb-E Nachts wm MMu ft MH Effl denl kans auch i Stunden sei cke em vermachter Kaffer/ wa gendsnücht Uensch ist/ L Z darnach nin Blut/misch öuplirnzum eingenomnu Kür da - _ Artzney-Wuch. 4S1 ner Rind-Suppen sieden/ und z. Tag frühe nüchter warm trmcken/zü Nachts wann man will schlaffen gehen auch/ aber nur kühl. N 16. Lin bewehrte Kunst vor den Stein. W^An soll ein schwachen Bock nehmen / und ihn bey den Füssen N.U auffhencken/und also lebendig die Blattern herauß schneiden / den Urin allen also warmer denErancken zu trincken geben man kans auch in einer Zisern-Suppen zu trincken geben / so hat es in 2. Stunden sein Würckung- Dor den Stein in der Watkern/daß er zerbricht/ und ohne Schmertzcn weck gehet. KM^Imb2.Hand vottlauters TaubemKoth/thue es in ein star- MUK ckes Glaß/ gieß so vil guten Wein-Essrg darüber/rührs durch- EMU» einander/ daß wird wie ein dickes Mueß / sch das Giaß wol- vermachter 6. Tag an die Sonnen / darnach cMillirs zu ein lautern Wasser/ wann nun ein Mensch den Stein empfindet / soll er Zu Mor- gends nüchtern ein halb oder gantzen Leffel voll nehmen / darnach der Mensch ist/ und muß 4. Stund darauff fasten- N°I8. Muss ein andere Weist zu machen. sWM-.M abnehmenden Mond nimb ein Hand voll Tauben-Koth/die AW auffs Feld fliegen/ klaub die Federn darvon/nimb auff solches EM' Kvth ein Halbe guten Wein-Effig/laß Tag und Nacht paißen/ darnäch nimb von einen Gaißbock/der nicht geschnitten ist/ein Halbe Blut/ misch durcheinander/ und brcnnS auß/ Wann man will- kan mans ciupiirn zum außbrennen / darnach in der Wochen z. mal ein Leffel voll eingenommen. I§° IY. Kür das Beissen/ ein bewerthes Wasser/ so von Stein und Verschleimung hrrkommk. Anriß- oder gemein Brantwem- Erdbör- Weißpappel- «KWaffer jedeöein halbSeitl/mmb 8 Loth braunIucker-Sandel/ ^^Dein Quintl Rhabarbara klein zerschnitten / dm Zucker zerstvs- Mmm sen/ Artzncy-B uch. sen/ bindö in em Pünckerl/ thue cs in ein Glaß / vermachUol / laß es auffeiner warmen Herdstattstehen/ darvon Morgends und Abends 2. Leffe! voll/ etlich Tag nacheinander genommen/ ist sehr nützlich 2,0. Mm gutes Wasser vor dm Zand / Krießund Stein/ auch wann ein Mulle in den Mren / so treibt es weck. ^MJmb i6. Petcrßl-WVen den wittern Kern hcrauß/laß es in MM < Seit! schon klaren Brunnen-Wasser ein Weil sicden/daß die Wurßcn weich werden/ hernach wirst in völligen Sud hinein anderthalb Quintl schön geklaubte Senet Blätter/auch einLikroni Schallen/ oder ein Fenichl/daß es ein lieblichen Geruch bekomnit/scn es geschwind von Feuer zugcdeckter hinweck/ so dann krincke den ersten Trunck brr) dem Essen/ ein Gläßl voll/ oder iffezu Morgendö ein Suv- pen/und trincke bises Wasser. Mn anders. und da d^Mensch keinen Stein hat/so last solche Artzcney kein Stein hey dem Menschen wachsen. Willst du solcheArtzeney besser und stärcker haben / so m'mb Lro- nabethbör/drenMzuneu/nochzuAltseynd/und pailz sie^Taa und Nacht in besten Wein/ alsdann nimb sie herauß/ und laß sie wieder wol trucken werden folaendö laß sie auch z.Tag undNacht in besten Brant- wein liqen/ nimbö dc -»wieder trucken werden / hernach iß alle Morgen 5. oder 7. der Vor. cs; Me Morgen durchs gantze Jahr 9/der i5- §wna- / alachfalö zum Abend-Essen / solches bricht und mLnTL und gehet dem Menschen Sand-we.ß weck Lr. Icem,Mür den Zand. Mb Gundl-Reben/ zerstoß/ thue den Safft durchem Kubers WM hMlaußbreffcn/davon gibt man einem srarckenMechchen ein pMl voll / wann dises nicht hilfst/ so macht man ein Bad von ESWiWSrMAMS Nmnep - BuiA 46"; ^°LZ- Il'em , Eybisck-Wmtzcn m einer Suppen gesotten / barvo» gekmiv L cken, last kein Stein wachsen- L4. L'pcm.cin Suppen mit ein Leffel voll Baumöl außgetmncken/daö last I. kein Stein samblm. L^. ' Eür den Hand. MKAnn man ein Sand in Harm spühret/ nur mit Gold-Rosen- MH Salben geschmiret/und ein gebrenntes Hirschhorn ms Wasser oder (rmcken gelegt» d^°L6. Ll'cm, nimb frischen Butter/ der niemahls in ein Wasser kommen/ L blaues VcigL-Oel jedes 4. Loth / Kapaun- Genss undEndten- Schmältz/ daß auch niemahls in ein Wasser kommen jedes 2.Loth/ Hirlchen-Inschlicht und gelbes Wax jedes 2.Loth/ dises untereinander zergehen lassen/ und zur Salben gemacht / damit den Rucken und Lend Mschmitt» dso 2,^ Mm anders für den Hand. ZMImb ei» Rättich/ schab ih» abwertö/ rest dmftlbm in BuM/ leg MD ihn auff die Reyh/ und schmir die Lend» Lin Master vor Sand und Meß. MILJmb 2. Hand voll Krenatzethbör/ gar wol gestossen/und ein voll Myrrhen mit einen Honig vermengt / daß es hie rechte Dick bekommt zu einem Pflaster/und mmbvsn 2.AY- rendas Weisse/und alles durch einander gemischt / nimb darnach ein HanGReisten / zieh eö vonemandtt / wachs zu einem Pflaster / streich das obgemelöte darauff/und dasselbe nach demRuckgtad auffgelegt/ daß von der Schulter biß auff die Lend reicht/das Pflaster muß man zu¬ vor warmem LA 464 AktzneN-Wuch. Uh. Wann der Hand den Karm verlegt/ und ein Stein in Gang. mit Scorpion-Oel / oder in das männlich HMM Glid gethan / so vertreibt es denselbigen Schwerin / nimb von Bonnen-Mebl/ sied es in Milch/ daß wird wie em Köchl/ und streichs auff ein blaues Tuch/ wie ein Pflaster/ legs sein warm über das Gemächt. . . Ain Krauter-Säckl darvor. ^Jmb Pappel- Eybischr und §hamilIen-Blüc / Steinklce-Blüe MW jedes ein Hand voll/ Lein-Saamcn/ k^num Qrsccum jedes 2. Loth/diß alles zcrstossen/und klein zerschnittcn/in Säckl gefüllt/ dann in Kühe-Milch gesotten/ hernach fein warm auffdicScikcn/und Bauch gelegt/ist gar bewehrt. Zl. Ain anders. HMImb Arbeiß-Stroh/ sambt den Arbcisen/ sicds/ laß von ihm selber MW recht erkühlen / bad den Krancken darinn. ZL- Uür Hand/ Htein und O.rieß. K^Imb weiß Rub-Kraut/ Pappeln / und Brunnkrcß jedes ein NMW Handvoll/laß alles fieden/und demnach erkalten/ daß der Krancke erleyden mag/ bad den / der mit dem Sand bchafft/ darinnen. ZA, Dor dm Hand udd Krieß ein Bad. ADM.Rstlich uimb Zwiffel-Schalle/Lentauer/Petersil-Kraut/Mcer^ Hirsch-Kraut / jedes ein gute Hand voll / Haber / Pappeln / Jsopp/Wermuth/Haber-und BonnenStroh jedes em guten Theil/ darnach alles durch einander gesotten/ und allem ah! über den am dernTag gebadet/ die ersten 8- Tag/hernach aber in der Wochen em oder zweymahl/ oder so offt man will/wegen Vermeydung derSpeiftu halber/ wird sich ein jedwedem selbst wol zu Hütten wißen. Irem-' Irem: Ein kö Irem: EinM Irem: Ein V bricht Irem: Das l Irem: Der T Irem: Der E Irem: Die Ll Irem -.Das jcem Das e Irem: Das Irem: Die A Irem.Die 2 jcem: Das k Irem. Das Item: Pulve Irem Das . Irem. Die E Irem: Die pr Irem: Die § kein Hch Quint! Lar! wird- Will, ßer-Kern/ st Quint!/La fer zerstossen/ sottenen W Mtzncp-Buch. 465 5o1.22. ^4^ F0I.22. ^°49. 5o!. 197. I^° 19. iv!. 161.^9. iol-46. dl° 8° iv!. 6z. 5o!.67> ^°6- Ivi. 7^. ^29. io!-78- io!. 9O. ^19. iv!. 92. I^°2I.24. 5vl. 105.^19. iv!, i iz. ^45. iv!. 117. ^54.55. fol. 118.^58- Icem: Ein köstliches Wasier vor den Sand. ivi. 21. ^47. icem: Ein anders Wasser. iv!. 22. !^°4 8 lcem: Ein Wasser so den Stein in der Blatter zer¬ bricht- item: Das kecepr deß Stein-Brantwein. Icem: Der Der Brantwein. Irem: Der Safft. Irem .Die Latwergen. Irem iDasKardobenedict-Oel. Irem: Das Scorpion-Oel. Irem: Das Oel für den Stein. Irem: Die Rosen-Salben. Irem: Die 2. Salm Irem . Das edle Pulver. Irem: Das Pulver. Irem: Pulver für den Sand. Irem: Das Pulver für den Stein. Irem: Die Elixier. Irem: Die prceparirten Lronabethbör. Irem: Die Llistier Mak rin kmmker Kensth gang kein Schlaff hat / «Mattem/ oder sonsten in hi- tzigenKranckheiten. z. Häupel weissen Magen / zerstoß denselben mein Mörser-/ hernach nimb ein halbes SeitlLardobenedict- Wasser/ laß mit einander sieden etliche Sud / druck es auß/ und mit dem selbigen Wasser mach einMlch/welche von i. Quintl Lardobenedict / und ein halb Quint! Litroni-Kern / gemacht wird. « Will man ein kühlende Milch haben / so macht mans mit Plu¬ tzer-Kern/ solls zur Nahrung seyn / so mmbt man Mandl-Kern em Quintl / LardobenedLct-und Litroni-Kern ein halbes Quintl im Mör¬ ser zerstossen/ und mit dem von Magen-und Lardobenedict-Kern ge¬ sottenen Wasser solche Milch durchgesogen / man kan auch sonst Nun ' gute 4<56 Ar-tznep-Wuch. gute kühlend undstärckend außkreibendc^Pulvcr darunter vermischen/ rin halbes Seit! zu Abend genohmen / ist ohne Schaden. Lin anders den Schlaff zubringen. LM Jmb weissen Magen-Saam i.Loth/Mandl-Kem i.Loth/ MM außgebrenntes Salat-Wasser ein halbes Seit!/ mach einMilch darauß / und thue z Gran Opiaci darzu/Abends auff einmahl zu nehmen. n°z. Wann ein Wensch seinen natürlichen Schlaff nicht hat. cinHäuptlein weissen Magen/ laß die inwendige Feldlein außschnetden / und die Körnlein so m gantzen Hauptlein seyn/ laß wo! stoffen / darnach thut man die Körnlein und Feldlein in ein kleines Pfandlein / und thue ein Suppen daran/ die nicht fasst ist/ laß wel kochen / dann durch ein Tuch außgedruckt/ wann wann will schlaffen gehen / so trincke man die Suppen. soll man nehmen ein Häuptlein weissen Magen / Abrutkn/ Weyrauch / Myrrhen/ darmit wo! geraucht/ zuvor ehe man das Tranck braucht / so wird es krafftig. WellaunWilD / den Schlaff zubringen. W^MImb Mandl-Kem ein halb Loth / weissen Mag-und Sa- lat Saamen/ jedes ein halb Quint!/Mellaun-Kern andert- ha!bQuint!/ See-Blumen / Sallat-Boragi-blau Veigel- Waster / jedes 4. Loth / weissen ZuckerMM/ so viel das süß wird/ das gibt man Abends / wann man will schlaffen gehen / damit man dem Krancken ein Schlaff macht. 6. Nen Schlaff zu bringen. MUJmb i. Hand voll Hanff-Kerner/ klein zerstossen/Frauen-Milch AM darauff gossen / auff ein Tüchl gestrichen / andre Stirn gebunden. - MUAnn ei AW nach! alleweil gehe Icem: Das lvajchen/un b. mahl/biß oder Peck hc den kan/ all ckendzumG het/wcildo Artznep-Wuch. 467 7. Ain Mittel den Schlaffzu bringen. MMJmb boium^rmenum nach Belieben / mach mitRosen-Oelem MO Saldi darauß / streichs auff die PulMdern. ^8. Wider den Schlaff. EMAnn ein Mensch ungewöhnlich / und sonderlich Wässerig ist / als AW nach dem Essen/ derncmbfrische Palm-Blätter in dem Mund alleweil gehalten / wöhret den Schlaff. Ircin: Das Pulver. toi. 109. dl" 28- I^l-1. Wann eine Menschen derHchlag hak getroffen, soll man ihm mit Aderlaß und ringer kargacion hekffen/ und MD soll man ihm vor Zorn Hütten / den Kopffmchtnetzen/ Mdofft mitWaitzsn-Kleyben reiben. So einem der Schlag getroffen hak. lMDSt nichts bcssers/als der Theriac/ den soll man auff die Ium UW gen reiben mit der Bibergail/ und die getroffenen Glieder mit «GW Salv^Waffer/ so mitBranttvein vermischt/ wo! warm ge¬ waschen /und hinein gerieben/ diß ein Zeit gebraucht/ alle Tag 2. oder z . mahl / biß man Besserung sihet/ da die Sprach verlohren/ emPfann oderPeckheißgemacht/unddemMenschenoderKind/ das nicht re- denkan/ alleTag 2. oder z. mahl allzeit ein halbe Stund hinten na¬ ckend zum Genäck gehalten / daß die Hitz wol an Kopfs und Nacken ge¬ het/weil dort das Glied der Zungen ist/ biß die Sprach wider kombt° 468 Urrzne y-Buch. Worden Schlag ein gewisse Arheney. ZELavcndl-Salvc-Wasscrjedes 2.Leffe,voll/ WeiwRau- ' - LEel voll / dise Wässer in ein Glaß / sambt ein L^^ S^cki Dibergail gctßan/ misch wol durch einander/ gibs dem Kranckcn Morgen frühe / und Nachts auch so viel zu trincken / das tbue ihm also lang/b,ß dicKranckhe.t auffhöret/ und so cs die Nothdu ff Ist/ kan man das Tranck Morgens frühe twcnmakl einaeben / s-> Stund an Morgens Frühe / als der K.anck b^ Tranck mnck so laß ihm die Ader unter der Zungen / und auff dem rechten Armb die Median / umb die Vesper-Alt aber am linckcn Fuß/ unter t^, Kegl schlagenden andern Tag laß ihm auff dem rechten Fuß Ader unter dem Kegl schlagen / darnach nimb weissen Senff / »»n ein halbe Bibergail / dasselbig misch unter einander/ wst eck Koch/ ttcibs mit einem Wein-Essig ab/und laß den Kranckcn im Nacken sche rcn / biß wol zum Kopffhinauff/ chue dasselbe Koch in den Nackcn imn b,nd ihn fest umb dcn Kopff baß es nicht abfallt /und wa.m dkr L cke in einer Ohnmacht lag / so laß ihm seine Fuß an der Sohlen wol mit Saltz reiben / und auch inwendig in der Hand / aber auff den Füssen/ reib nickt viel länger / man soll ihn halten mit Essen / wie ein Aderlaffer/ kein Wem soll man ihm zutrincken geben/ auch kein Wein-Suvven allein außgezogenc LMg-und Hünner-Suppen / von kein Pfeffer /nur Jmber/ undmitMuscat-Blüe / so wird er das andere Essen wol ver- dam / von einem brattnen Hünel kan er auch essen/ von dem andern hab bcn ThklI / ubcraebstebcuer Blbcrgal,/ mag mau alleweg em lvem ba - 'n d>e vorqeschrlbenc Wasser thun/ darnach man sihet/ me de Mensch schwach ist/mehr oder weniger. " ^4. Ain gute Mtzeney / so einen der Schlag ge¬ troffen Hat. ^SErtreibeiner Haselnuß groß Bibergail/ in schwach Kirschen-La- WN vendl-gcld Veiql-l-ilium donvnlüum-oder Polley-Waffcr / so bald einer die Kranckheit empfinden thut/ em Leffel voll einge- den. __ Amn es-Wuch. 469 N° 5, ' sl'cni , vor dm Schlag/ nimb z. Tropffcn Blut von einer Eselin« L Ohr/ thue es mit schwach Kirschen-Wasser vermischen / gibsvem Kranckcn 2. Tag nach einander / alle Tag ein kleines Gläßl voll. N 6. Mn bewährte Kunst für den Gewalt Aotkes. nehmen ein halb Loth guten weissen Agstem/ und em M Quintleines Pulvers/ so man in der Apothecken Oiarkoclon Heist/ vermisch zusamen zu klaren Pulver/ und den mchsten Tag nach dem neuen Mond einer Haselnuß groß in einem Lef- ftl voll schwach Kirschen-Wasser Morgens nüchtern eingenohmen/ so ist man ein Monath mit der Gnad Gottes behütt/ daß schwach Kir¬ schen-Wasser soll von den Wald-Kirschen / mit den rochen Stangl ge- brennt werden / alle Zahr frisch / wann es aber den Neumond nach/nit stynkan/ gibt man ihms darnach ein / aber wanns möglich/ ehe der Krancke was geeffen hat / und ein Stund darauff gefast. I>!° WordmHchlag. KMJmd weisse SenssKern/ waick selbe 24. Stund in Lavendl- / thue selbe herauß / laß von sich sclbstm trucken werden / Morgens i. zoder mehr solcher Kernl geessen/ ist gut vor den Schlag- N 8. MürdmAMg. /^^LJmb Lavendl-Blüe/ und weissen Seneff/ mach das zu Pulver / doch daß deß Lavendl-Pulvers umb ein kleines mehr seye/dann deß Seneff/ misch mit Zucker untereinander/ davon alle Mor¬ gen deß Pulvers z. Erbes groß eingenommen/so ist man desselben Tags deß Schlags befreyet. 9. Il'em, so sich einer besorgt vor dem Schlag/ so soll er alle Nacht ein gu- I ten frischen Trunck Wasser thun/ und sich darauff niderlegen / solches vertreibt die bösen Dampff. Nun z 47-> Nrtznep-Buch. I»" IO. Kr dm AUag ein treffliche Arßney/ so Der- sucht worden. einem der Schlag das erstemahl schlagt/so soll man jhme HAH das Haar abscheren/und das hernach geschnbene Pflaster über den Kopfflegen/und inz.Tagen nicht abnehmen/er sollwenig baden / sein Essen soll von linder Speiß seyn / die nicht übersich raucht / das Pflaster mach also / nimb BibergM / die schneidt klein / steds in einen scharpffen Essig/biß zu einen dicken Mueß wird/ streichö auff ein lernen Tuch/ daß den gantzen Kopff bedeckt. II. Mr den AElag. Jmb Saubrein/Lavendl/Polley/ klein zerhackt jedes ein Hand voll/ gieß ein Seitl Bramwein darauff / laß es z -Tag stehen / darnach muß man das Glid/Hand/oder Fuß mit ein warmen Tuck wol streichen/ und mit disem Bramwein Morgends und Abends woleinschmiern. Ho der Achlag ein Klid getroffen. F'MHImb Lavendl-Kram/Salve/ Himmel-Schlüssel/Lronabeth- bör/Attich-Kraut jedes ein Hand voll / alles klein gehackt/ MM dann in ein Mörser mit ein Seit! Bramwein wol Zerstossen/ wie eia Mueß/ darnach thue es in ein grosse Kandl/gieß 2. Seit! lautern Wein darauff/unter einander gemischt/ dann wol vermacht/ schm ein Hafen siedendes Wasser/ laß gemach sieden/demnach den Saffk auß den Kräutern durch ein Tuch wo! herauß geprest/ nimb fernes Tpiconorch - Lorber-Oel jedes 4. Loth/misch wol zusammen / schnür das getroffene Glid/ alle Tag z. mahl/ laß von sich selbsten trücknen- t>I° IZ. ^em, Polley in Wein gekocht/ offt warmer unter die Zungen gc- than. 01° 14. , Raßen-Faistm soll gut seyn vor lahme Glider / jo von Schlag L getroffen seyn. Mqnep-Buch. 47l 15. " " I"l'em, mach auß dem gelben Seneff ein Oel / darmit salb bas von L Schlag verletzte Orth offt in der Wärme/ oder bey einen Kohlfeuer/ wie auch das Gcnäck deß Tags cinmahl/ es hilfft vor dem Schlag. 16. . ' Aili Sälbl darvor. MMtzImb Muscatnuß-Oel i. Quintl/grabe ^mkra, Bisamb jedes WM 6. Gran/schwache ^mbra, z. Gran/Zibeth lo.Grän/etltche Tröpffl Majoran-Oel/Storax/Ealnuucn 20. Gran/ weiß Agstern-Oel deß besten / wol untereinander gemischt/ alle Wochen ein wenig genommen/sich unter der Nasen bestrichen/wie auch das Haubt/ jstprobirt. Dor den Schlag. kMWO der Schlag einen getroffen / der lege Zweig von Roßmarin / auffein Rost / über ein frische Glut daß sie nicht brinne/ und thue es den Menschen mit Gewalt unter die Zungen / er wird besser und wird redend / man muß das Maul zu halten/ daß der Rauch nicht heraußkan. Irem: Das Hech-Larfunckl-Wasser. Icem: Ist gut das Wasser. Irem . Ist gut das Wasser vor die Glider/ von dem Schlag erlahmet» Icem: Das Schlag-Wasser. Icem: Das Schlag-Wasser. Icem: Ein anders Wasser. Icem: Der Valtrian-Geist. Icem: Der Kundlkraut-Geist. Icem: Der schwache Kirschen-Geist. Icem: Der WeinscharLling-Safft. Icem: Der köstliche Schlag-Zucker. Icem: Das edle Pulver. Irem: Die prceparirten Kronabethbör. Icem: Die edlen Pillulen. fol. 5. K°io. fol. 8. ^"15, so fol. IO. l^°2O. . fol. 2Z. ^50.51. fol.2Z. ^"52.5^.54. fol. 25. I>1°55. fol. 29. fol. Z O. fol. ZI. ^"7. fol. 5Z. fol. 5 6. fol. iO5-d>!° 19. fol. 197.^19. fol. 15:.^ 28. Wann 4"'- Nrtzllijl-S ZuH Mann einer vsn Wchlgg vre Ued verliehrt / oder es sey von was Kranckheit es wolle. N°l. Mr Edritat einer Haßlnuß groß/mit einer kleinen Bonnen groß Di- Wv Sail vermischtmnd zemben/in sclMartz-Kürschew MayBlümi- und Lavendl-Waffer dem Kranckcn offk ins Maul und auff die Zungen geben- " I>I° L. ^7-em, so einen Menschen die Red gelegt/ auch für die Ohnmaebt/ ikl, I Polley in einem Essig/halt eö dem Menschen für den Mund und n°z. Wann einer die Ued verliehet. Nimb guten Therme/ und schmir einem den Gaumb damit 4. Wie Ued wieder zu bringen. Wann einem die Aung von HDlag erlahmet. !'!^'-von Stund an ein Scharlach-Fleckl in Lavendl-Was W! scr wol waicken/ und ihm die Jung warm damit starck reiben. 6. Irem, man soll ihmc alsobaldPolley Wasser zu trincken geben. einer Turtel-Tauben den Kopffab/und gib von dem Blut 4 dem Kranüenetkch Tropffen. ... 47z n 8 die Sprach verlegen ist/ daß er nicht reden kan / der nehme MM Rtblaub Safft / und Mit Essig vermischter getruncken/ die Sprach kommt wieder/ oder brauche dm Polley in Ejstg/ oder Wein gesotten/und auffdie Zungen gelegt. A Wann einer nicht reden kan. MUZmb Knoblach-Safft/vermisch den mit Essig/und gibs D trim MM cken/ die Sprach kommt wider. —. -—,—.———-——.- - - Mor die Wchwindsucht ein Uranck. MImb grüne Rautten/sied es in Wässer/ krinck alle Tag nüchter/ Av oder leg es auff das Haubk. FTem, drey neue Freytag/das ist/allezeit der erste Freykäg nachdem I Neumond soll man alle mahl drey Läuß emgeben. MK.An solle dasselbe allezeit warm halten/ und mit wakMM Wchtttt MV reiben / hernach mit nachgeschribenen Wasser waschen- Nimb ein Maß deß besten Brantwein/so 5. mahl distillirt worden/ in einen Gl. K darein thue 2.Loth Jmber/PfeMKernl/GewüH Nägl jedes auch so vil / Mustatnuß / Zimmet-Rinden jedes r» Lorh/ dise §An nemb Lorber/Rhabarbara/KapynticZ jedes i,2umth __Lungen- und Leber-Kraut / Hirschen-Zungett / Mey-Blu- M men/ Jsopp/Salve/Ehrenpreiß/ Tausend-Guldenkrauk/ dise Stuck zerschnitten/ und in ein neuen Topff gechan/greß z. Maß altes Bier darauff/ verkleb den Topfffest/laß ein Maß einste- den/ alsdann trincke alle Morgen nüchter ein Becherlein mit einer Ma¬ lischen Nuß groß Hundö-Faisten warmer auß / und diß jährlich 4. Wochen lang gethan. 4-74 MtMp-Wuch. Stuck jedes bcsdnder auffs klriniste gestossen/ durch ein härm Sib ge- qrschlaqcn / dann alles nacheinander in Brantwein gewiebelt / mit Wa r oben wol vermacht / damit nicht verrucht / wann man solches brauchen will/ so muß man das Glaß wol durcheinander rühren /dann sich sonsten dic hpccies auff den Boden sclM/damit sie sich wiederumb durcheinander mischen. Wann mans brauchen will/wie oben stehet/mit dem warmen Tuch geribcn/ soll man mit erste» deß Tags 2. mahl / als Mvrgcnds und Abends das Glid waschen/ biß das Glid/ so manö empfindet / wol zugcnommen habe / alsdann solches nur einmahl Abends/ so man ins Beth gehen will. , Wann einer empfindet daß es säst geholffcn hat / mag man ihn abbrechen/ alsdann 2. z. oder 4. Tag / oder jede Wochen 2. mahl / und djß also lang/biß das Glid zu völligen Kräfften kommet / wann der Brantwein abnimbt/ so kan man auff die noch verhandene Keeles deß stärckestcn Brantwein schitten/ jedoch über 2. mahl nicht/ man kan den auch wider frisch machen. -ss-rem, Pimpcrnell-Wurtzen-Qel / langen Pfeffer / und guten Brant- I wein durcheinander gemischt / Abends und Morgends warm ge¬ braucht- I§° 6. Mann einem das ZLeäder an einem Armb oder Schencks zu kmtz wird. §apaun-Schmaltz / da6 in kein Wasser kommen ist / laß (MW zergehen/ schmir das Geäder offt warm darmit / und bünd ein HundS-Haut darüber/daö erlängert da6 Geäder wieder/ und wann einer gleich wolt erlahmen. Kchwind-Salben. EEImb rocken Mehl / mach mit Wasser ein starcken Taig ab / dann laß ungesäuerten Butter ein Pfund überden Feuer zer- gehen/ und haiß werden / mach auß dem Taig Kügelein/ in der Grösse/als ein halbsGänMy/bachs wol dürr/biß die hart und braun werde/zerrührs mit ein Leftel/daß zerfaUen/darnach seyhe dasSchmaltz mein verglasirten Hasen starckherab/decke das Schmaltz wol zu/daß der _ _ MtAicp-Buch. 4-75 derDampff nicht darvon mag/laßeöerkalten/dasbrauchWrgendö und Abends/ bey einer Glut wol warm in daö Glid eingeribem 8. Min gute Kalben wer schwinden Gut an Ali- . dem / Menschen und Bich. Krebsen die schon wdt und schmeckend seyn /dieselben zer- cMM stoß/ nimb darzu Schmer- oder Schmer-Wurtzen / hack es klein / dann zerstossen / junge Lronabeth-Mpffe! und Bör/ Segenbaum/ wilden Saffran jedes ein Hand voll/ alles klein zerhackt / zerstossen / dann nimb Taxen-Schmaltz ein halb Pfund / Schweinen Schmaltz/ Lohr-Oel jedes ein VrcrtlPfund/ alles durcheinander sieden lassen/ biß sich die Feuchtigkeit wol verzehrt hat/ laß z. Tag stehen/dann wider überden Feuer ein Sud thun lassen / demnach außgepreft/ mische 2. Loth gestossenen langen Psester darein / man muß die Salben in zu¬ nehmenden Mond brauchen. dl-9. Kin Kalben vor das Kchwrndm / an Oeuthen und Vieh» Zmb einScitl voll Lronabethbör/ so grün seyn/Lorber umb 8- Pfenning / Venedischc Saiffm Umb 8-Pfenning/ unapßqe- WWD lasscnen Butter/ so noch in kein Wasser komme» ist/ so groß als 2. GünMyr groß seyn/ Brankivein umb 8 Pfenning/ die Bör zerstos¬ sen/ und die Saiffcn schneide klein / solches alles «chitt in einen neuen Hafen/ und mit einer neuen Stüryen verwahrt / zimblich einfieden las¬ sen/ darnach durch ein rauhes Tuchlein gezwungen / und den Schaden allcmchlwarm damit geschlickt/vertreibt daö Schwinden. Dor das KMindm. soll dasselbe Ort zu Morgenos undNachts MitBrest Nessel WM wacker sickcn/daß es gantz roth und erhitzt wird/ hernach Mit Re- gen-Würm-Oel schnüren/ wann die Schwindung gar zu groß/ und starck ist/mit Ziegl-Oel. Icem: Das Wasser vor daö Schwinden. kos 2 5. Kl" 56. IwW-.DaöTax-Oel. kos 70. Ka¬ ltem : St. Johannes Blumen-Oeb ko!. 71. ^12. rem:Die Bettler-Salbm- ko!. 8z- ^5- irem:DaElikicr. lZ6.N°i8. Hoö s Vor 4?6 Mtznep-Buch. Mr ven Um. N°I. .«gNImb 2. Loch weiß Kanari-Zuckcr/r. Loch Muskatnuß gebratten/ Wß klein zerstossen und gebraucht. L. Kem, von einer Welschen-Nuß den Kern geeffen. VTem, LnMlic--Wurtzen undPomcräntschen-Schäller/ alles gleich L klein zerstossen/nach dem Essen/ soviel man zwischen 2. Ungern fas¬ sen kan / genohmen / aber nicht bald darauff getruncken. Irem > Bocks-Hörnl truckner geeffen. 5. Irem, ein süssen Apffel geeffen. AorniteMhssden/Wv n° I. FufriWnMnden. MMCrbrenn ein Stücklein Parchcnd / so bald es zu Aschen will wer- aWA den/ineinBaum Oel gewvrssen/ dann wieder hcrauß genoh- men / und in die frische Wunden gelegt / darüber ein DeLnsir. Pflastergekhan/eshilfft. L. Kn gutes Master. e§SLA0Annimbt4 Loth Terpentin s Loth Wachs/ laß es mit cinam NM rerqehenDnd ein wenig kochen/hcmach last mans kühl wer- EE'ss und rühre darein von r-Ayren das Weisse/ und 2.Quintl Gaffer in Sronabech-Oel zmiben / man solle das Ayr-Klar damn ArtMP-ZZuch . 477 Aren so lang / biß daß ein wenig fäimrn khut/ dises streicht man aufs Tuchl / undicgtes über alle Tag. Kn köstliche Kalben / womit man allerley offe¬ ne Schäden in kurtzcr Zeit Hcylen kan. kWfF-.Jmb ein neues Steinhafen / darein thue FeuchteS-Ferches-und MsM Lerches-Pech / wie man es von den Baumen mmbt/ so viel / als in zwey Maß gehet / laß solches in besagten Steinhafen wo! zergehen/alsdann laß darzu gelbesWachs anderthalbPfund/und nach dem solches auch zergangen / und mit dem Pech wol vermischt worden / stoß Myrrhen und Gaffer klein / eines so viel als deß andern / dabey zu mercken / daß kein gewisses Gewicht ist/ sondern man es nur nach Beduncken nimbt/gieffe darein so vil Baumöl/biß die Salbe gantz lind werde / allein muß man wo! Achtung geben / daß / nachdem das Oel hinein gegossen wird/ kein grosse Hitz gemacht werde/ dann der Gast ftr treibt sehr / und wurde die Salben übergehen machen / laß es kalt werden/ und wann sie wol lind ist / so ist sie gut» W n andere zu machen. TÄKDMstlichcn nimb schönen Terpentin / gelbes neues Wachs / MM Schaaf-Schmatz/ jedes -. Pfund/ difts zerlaß laNgsamb um ter einander / und wannö zergangen ist / so rühre darein schö- NMMiffenWcyrauch / schönerotheGoldMyichm und Gaffer/ jedes ein kalb Loth / bist Sluck müssen vvrhero klcm gestossen werden / und zu Pulver gemacht / Hernachlaß ein Viert! Stund lang sieden/ und pal- aees also warmer durch ein sauberö Tuch / so dann ist er fertig und ge¬ reckt / zieckt von allen Schaden denAyter und Unflat herauß / ist auch aut für alle Ayß und Geschwür/ da aber bey einem Schaden wildes/ oder faules Fleisch ist/ so soll man von biser Salben bey einem Vicrkling «in Loch gutes klein gepulverten Grünspach darunterthun / Und ein we¬ nig damit sieden lassen / so dann nimdt es das wilde und faule Fleisch hinweg- Koo z dt's. 478 ArMeK-Buch. Nittel -or faule Achäden. Jmb von einem Ferchen-Baum das Pech / zuvor muß mans FIWileutern / das keine Splittern von Baumen daran bleiben/ man thut das Pech in ein Pfand! / lasts zergehen / seyhs als¬ dann durch ein Tüchl/ und behalts biß zum Gebrauch / alsdann stost mans zu Pulver / und sträets in den Schaden / legt ein Tüchl/ oder Flüß-Pappier darauff/ und verbinds mit einem andern Tüchl / daß es nicht kan herabfallen / den Tag 2. mahl / wann aber der Schaden un¬ rein/ und viel faules Fleisch hat / so ntmbAllaun und grünen Vitriol/ eines so viel als deß andern/ laß durch einander brenncn/das ist zuverste¬ hen/ man thut beede auff ein glüenbe Herd-Schauffel/ so fakrts zu- samben / und ist also fertig/ alsdann zu Pulver gemacht/ und unter das Pech-Pulver genascht/ daß 2.Theil Pcch/und i.Theil deß andern/ und so fort braucht / wie oben / und wann der Schaden sehr schmeckt / und voller faulen Fleisch ist/ soists ein Zeichen / daß der kalte Brand darbey tst / und muß man vorkommen / sonst frist er alleweil weiter / so muß man das UnZuencum mit ein wenig ^Zrerir-Säl- be! / welches man mit ein Terpentin / Ayr-Dotter undRosemOel um ter einander vermischt / und ein Salbl darauß wird / discs Salb! ein we¬ nig unter das UNMLNMM vermischt / und warm gemacht / mit kleinen Fetz! aufflegen / hm und her / daß es den völligen Schaden bedeckt / und hipsch hinein druckt / und darüber ein Pflaster / was man für eins hat / darauff legen / diseö nimbt die Faulung weg / benimbt den Gestanck/ und macht den Schaden frisch/und verbinds den Tag 2.mabl/und sauberts wo! auß / wann alsdann der Gestanck weg ist / und der Scha¬ den frisch außsiehct/nimbt man alleweil weniger unter das Salbl/ daß auff die letzt schier nichts/ als daöSalblist/ und wann der Schaden gantz rein ist/ daß nichts mehrstinckt/ so braucht man das Pulver / wie oben gemelt/ und müssen dergleichen Persohnm alle 8. Tag auffs wenigst purgiren/so heylts desto lieber : Mit disen Mitt! hab ich selbst ein Mensch geheylet / die ein Fuß gehabt / daß der vWqeWadl ist gefault gewesen / und auff 2. Krücken gangen/ foistste/ Gott Lob/ völlig geheylt worden / und grader von Hauß gangen. AMtlcp-Buch. 4^9 N ^WM Imb erstlich weiß KupffmWasser 2. Loth/^aÜZ^rmomäc! r, <^WK Loth / Grünspach 2. LothMorLurium Subiü^tum 2. Lot!)/ UDD Gaffer z. Loch / GaUuö-Aepffel i. Loch / Erlen-Holtz i. Hand voll / Saltz 2. Hand voll / Schieß Pulver 1. Hand voll/ Hönrg i Seist/ dise Stuck müssen alle zu Pulver gestossen werden / was za stossen / thue eö in ein starck glasirten erdenen Krug / gieß darein i Maß Wein/Brantwein und Essig / und laß fein gemach auff einer Glut sie¬ den/daß es nicht übergeht/ der Krug muß biß auff z-Finger ungefüllt werden / und wanns einsieden wollt / so kan man ein wenig nachgiessen/ und muß auch in Sieden wol gerührt werden / und so eö gnug gesotten/ und wol schwach ist/ so thue eö von Feuer/ und deckö zu/ daß derDampff nickt darvonkömbt/ und laß also kalt werden/ so ist eöfertig / dises Wasser heylct alle offene Schaden / und last kein wildö Fleisch wachsen/ den Schaden deß Tagö nur gar offt genetzt / und anderst nicht außW waschen- Mie man die goldeneMlch nracht zu allenLnk- Zündungen und hitzigen Schäden. ein neuen Hafen / sambt dem Hascndeckl / daecin ; . Hal- UK be gehen / lcgö in ein frisch Wasser / laß ein Weh ligen/ darnach nimbe eö derauß / leg ein Viertmq gestossenen Allaundakein/ qWi. Maß frisch Brunnen-Wasser darauff/ und deck den Hafen zu/ laß ein Finger breit einsteden / nimb hernach ein andern Hafen/ sambt dem Deckel/thue darein 1. Pfund gcstvssncsSiibcrglet/ gieß i.Mast guten scharffm Wein-EGg daran / den laß wol cinstrden / rührs gat wol / und laß kalt werben / darnach gieß eö alles in das Allaun-Waffer/ Und rührs wol unter einander/ und bchaltö in ein säubern starckenGlaß/ so ist die goldene Milch gerecht und gut / so offt man darvon braucht/ soll mans allzeit vorhero auffrühren / biß wol weiß wird/ doch dasLlaß zuvo^ Kn anders. jM^mb Auster-Schallen/ brenne selbe in Feuer / stoß dann zu Pul- M ver/ straedaö selbige in die offene Schaden / heylet und ttückm selbe woss 4^ c> MWep-Wuch. zuvor auffmachen / sonsten zerspringt das Glaß / wann man darvon braucht/oaßeswenigerwird/und viel dickesauff dem Boden bleibt/ kan man von Kaleh ein Lauglein machen / und nachgieffm / so ist die Milch gerccht/es ist für alle rothe und hitzigeGcschwulsten/Schädenvor allcRothlauff/ geschwollene Brüst/auch vor alle schwache Blakern/ hitzige Wunden / damit gewaschen vor alle GeftLhr/ auch Mß und alle Schäden der Schencklen Z wann mans brauchen will / muß nians ein wenig lab lassen werden / einTüchl eingedunckt/ und über den Scha¬ den gelegt- Lin guter Umbschlag für alle offene Kchädm / wo grosse Schmertzen und Geschwülsten seynd / wann ein Schaden sich zur Hcnlung nicht bequemen wil/solle diser Umbschlag gc, braucht werden/ er stillet die Schmertzen/sambt andern bösen Zufällen/und LiitpQnirr M Heylung. ^z^QJmb Silberglet / Loli ^rmeni 2.Loth/ ^errX8tzil!atL an- FIM derthalb Loth/Weyrauch /Affanck/ Myrrhen jedes 1 Lokh/ Mastix ein halb Loth / Gaffer auch soviel/diß alles zerstossen/ und zeyamm vermischt / darvon nimbt man auffein Halb Wein r.Lcf- ftlvoll/ siedö so lang Mit einander / als man ein Hard Ayr sied/ in Vi¬ sen Wein netzt Man ein doppelt Tuch so groß / daß es den gantzen Scha¬ den bedeckt/ legt es also warmer/ als mans crlcyden kan/ dcßTcigs 2. mahl auff/ man muß auch den Fuß von unten auffgefätscht haben / so fcstcsscyn kan- k>I° IO. UvAuenrum Lg^priacum zu machen. WM Jmb Honig i^Pfund/ guten Essig ein halbes Pfund/ Grün- spach gepulvert L-Loth/ gebrennkenAllaun i.Loth/ dijes al- ' les in ein Pecken gethan / und gesotten / als wie ein Honig dick / oderwie einSälvl/ ist gut für die Wunden/ wo viel faules Fleisch ist/ und der Brand darben 1^0 II. Mas goldene Uüchl / darmit das wild Uleisch zuvertreiben. Jmb Allaun / wie cin grosse Haselnuß / so viel grün Vitriol / und MM "n guten Saffran tkuc cs m ein halb Seit! Häferl / gieß halb Wein / und halb Essig daran / laß zimlich emsieden / netz ein sau- ber§ bersTüchl Halts: war so groß der < so lang M Cüch! bleibi MW Ls Jl grün / Mg ft Krauter zu Pulver/ Maß Kant! undvermac den/wasch, übergelegt/ Kandl muß Irem: Das Irem: Das Irem: DüL Irem: Der Icem: Das Irem: Das Irem: Das Icem: Das Icem: Das Irem: Das Icem: Die Icem: Die Icem:Die- Icem: Die Item: Der Icem: Die k Icem: Die § Icem: Das Item: Das Item: Düs Nmnep-Brrch. 48, bersTüchldarein / laß trucken werden/ das thueeklichmabl/ undbe- haltS: wann ein wildes Fleisch wolle wachsen/so schneid von demTückl/ so groß der Schaden ist / und lcgs darauff/ aber das Pflaster brauch so so lang/biß oas wildeFleisch wegist/ vergehet ohneSchmerßen/ das Tüchl bleibt lang in seinen Kräfften. 12.' Dor die Wunden ein Uranck. ^^MELdnisch Wund-Kraut 2.Loth/ jelbst gewachsenen Ham'ff 1. Loth/ gespitzten Wegrich/aller Welt-Heyl/BachMosten/St. Johannes-Kraut/ Sinau/ weissen Sanickl / klein Winter¬ grün / Nagel-Kraut / goldenen Sache! / diser Stuck jedes ein Theil/ di- ft Kräuter inMay im abnehmenden Mond gesucht/ und auffgedörrt zu Pulver / desselben so viel / als man mit z. Fingern fassen mag / in ein MaßKandl voll gutenWem gethan/ darnach eEheil einsteden lassen/ und vermach dieKandl wolmitTaignmTag z.makl zutrmcken ge¬ ben/ wasch den Schaden offt darmit/ auch ein Tüchl darein genetzt/ und übergelegt/ Frühe warm / Mittag und Abends kalt gettuncken/ die Kandl muß gesetzt werden in ein Kessel siedendes Wasser. 48 r. MtzNey-Wttch. Irem: Das Sttaubingerische-Pflaster. L>l. 99.19° 8. Iccm: Das Pflaster vor Übel unheylsame Schäden. K>I. 99. >1" 9. Irem: Die Elixier. kol. I z 6. 18. Irem: Der rothe Stein. kol. 140.19° 21. Ircw Das Sälbi. 6,1.295.19-1;. Iccni: DaS Dkl. K>I. Z 89.19° 5. Vr/4iML5 VsSE,Imb Mandl 8- Loth/ Wälische Nuß/ Haßlnuß / weissen Ma- ^MW gen jedes z - Loth/ Muicatblüe / Saffran/ Koriander/ Aneiß / Fenichl-Saamen/ Hollerblüe/ rothe Rosen jedes ein Loth / di- se Stuck alle klein zeriben/ und vermischt / darnach macht man ein Um- berthumb-Koch/ darvon gibe Morgendö und Abends wol gerührter z. oder 4- Leffel voll dem Krancken zu essen / und laß ihn z - Stund darauff Hör die Verwirrung. M^Jmb einer Haßlnuß groß Weyrauch / 9. Stambl Majoran / i z. der inwendigen Pfersichkern /15 Kronabetbör/ alles Zer- stossen/und mitBetonien-Wasser abgemacht / 2. Stund ste¬ hen lassen/darnach ein hanffenes Werch darein genetzt/ und auff die Schaitl/ und die Schlaff warm auffgelegt. ^°4. Um anders vor die Verwirrung. ^WMJmb von ZO.Wallischen Nüssen die Kern in Mörser klein Zer- MV W stoffen/thue ein Leffel Starck/so vil Rosen-Wasser daran/mach ÄWD ein Taigl / nimb ein Hanniff-Werch / und ein Bogen blau Papier / schneidt so vil darvon/ als lang und breit die Stirn ist/ lea das -s darmrff/ und dem de Seiten beyn ^jtel muß zwischen Gor die Unsinnigkeit ein Pflaster. An muß nehmen grüne Lronabethbör/ auffgeschlagene Pfer- MGM sich-Kern / weissen Seneff/ weissen Magen / Salat-Saamen / H. Geist-Saamen/ selbst gewachsenen Hanniff-Saamen/ ei¬ nes so vil als deß andern nach Belieben/ dise Stuck klein zerstossen / her¬ nach muß man nehmen Hauß-Wurtzen-Blatl / so vil daß sich das Pflaster wol natzt / stoß alles zusammen / scheer die Haar auff der Schaitl einer Hand brait ab/ biß auff den Würbl / streich das Pflaster auff ein Lembach/ so breit/ als das Haar abgeschnitten/und übcrgelegt/ auch vorn über das Hirn biß zum Schlaffen / mit ein Tuch fest auffge- bunden/ und 24. Stund Ligen lassen/ dann alle 24. Stund frische Pfla¬ ster übergelegt. Mn anders vor die Unsinnigkeit. '.Jmb Gaffer/ rothe Myrrhen / weissen Weyrauch/Zimmet- Röhren/ Nagelein/ Galgant jedes ein halb Quintl / Affangk Saffran-Blüe jedes ein Quintl/ Koriander/ Fcnichl/ Umber- thümb/ weißen Magen / Lronabethbör / Haniff-Saam / St. ^ohan- nes-Kraut jedes ein Leffel voll/ Muscatblüe ein halbes Loch/ eNfftnwen- dige Pftrstch-Kern/ dise Stuck klein zerstossen/ Rosen-Wasser daran gossen/ wol durcheinander gerührt / daß es dlck wlrd wle em Mueßl/ darnach schneidtzweyTüchlwie dise öMuster: Streich die Salbe I Kranckm auffbee- lDasistdieGrössederTüchel/ Schlaff/dieSchai-l^auff die Salben muß ge-/^„,^mu6d^ zweyePflästernftey ^stricken werden / und das Haube verbinden/ schmällere Orth muß hin./"«d bm Rranckn Saiffen" Wasser ab. / Em / und keme» Wein geben/ auch von / ^vber Spelß stch e t, Salten. -"" Ppp r 484 Mtzttep-Buch. ^!° 7. Min gutes Pflaster für den grossen Kopfs- wche/ und für die Mitte Weiß / darmü manchen geholffen worden. M^Jmb 2. Loch Umberchumb/1O.Nußkern/ein halbLoth weissen WVM Weyrauch/20. Pfersichkern/ 4o.§ronabethbör/ein wenig Kümel/ oder so so vil man mit z. Fingern faßen kan/ stoß jedes absonderlich gar klein/nimb von einen frischen Ay die Llar/ Zuschlags mit einem Leffel/ in einer Schüssel gar klein / und thue ein wenig Rosen- Wasser darzu / darnach rühr das Pulver wol darmit ab / damit es wird wte ein dickes Koch/ nachmahlö nimb ein Papier/schneid es also/ damit das Him und beede Schläff biß auff die Ohren bedeckt werden / das Haar muß man dem Krancken abscheern / gantz nider / streich das Koch auff das Papier/so vil dessen ist/ und legs auffmit großen Fleiß/ver- binds wol/ damit es nicht abfalle/laß es z. Tag und Nacht also unver¬ ändert ligen/eöseye dann/das es der Krancke auß übersehen selbst ab- risse / so müst es verneuert werden. N° 8. Ain Wafier dem Ferritten auff den Kopff. -zS-M,JmbPftrsichkern/Mollen / Abrutten/Lronabethbör/ alles AMM durcheinander inLeinsath-Oel gesotten/ dem Krancken das obbemcldtes auff ein Tuch auffgcslru chcn/ und also warm über den Kopff/ und Schlaff gebunden/den Kran- ckcnwolstill gehalten / damit er schlaffen kan/ man soll ihn auch vor Zorn Hütten I>l° 9. An anders. E^Imb ein gantzen schwachen Hahn/ zerreiß ihn ob deß Mitten MN Kopff mitten von einander/und bind ihn allo warm über/ laß ihn also 12, Stund ligen. An her Aull) i> E^ZlN! WM ÄM>zue Menschen/sc wol hinein g< jassen/und b, derSchraffn Unsinnigkeit gebraucht w giesse den Br daß wo! war es der Palm die fügt/nemb!ii die andere A dem Essen/z- der Meß ka! ' wem/so all tienten in ei, nachkan ere du den Pat daß die inner oder 6. Tag Mtznep-Buch'. - 485 Io. Min herrliches Wittel vor die Unsinnigkeit/ der Leuch in Hitzigen Kranckhciten / so probirt worden an " Personen/ die schon an der Ketten gehenckt seynd. M^^Zlnb ein gute Hand voll Knoblack/ziehe das weisse Haut! ab/ gieß ein guten scharffen Wein-Essig darauff/laß sieden / biß zu einen Köchl wird / mit disem schmirt man dem verkehrten Menschen/so warm als möglich ist / die Schultern und Armb / fein wol hinein geriben/so wird ihm ein Schlaff zugehen/ den soll man zu¬ lassen/ und bey Leib nicht erwecken/ biß der Krancke selbst erwacht dann dcrSchiaffwchret offt etlicheStund/wann er dann auHvachr/so ist die Unsinnigkeit weck / man muß sehen daß dises vor 24k Stunden kan gebraucht werden / §0 hilfft es gewiß. Mm Necepr vor das kckc Wergicht zu vertreiben. i. Mlich/ wann das Vergicht LstamArmben/daß man die- selben nicht kan brauchen / oder bewegen / so mmb ein Seit! Brantwein / und ein Seit! Malischen Wern / her- nach nimb 2. Hand voll Mieß/ welcher auff den alten wachst/ thue den in ein glaffirren Hafen / und giesse den Brant- und Wallischen Wein darüber/sch über ein Kohlfeuer/ daß wol warm wird / nimb den Mieß dann herauß / und so warm / als es der Patient kan erleyden/ halt solchen Meß mit beeden Händen auff die^onjuiEur, oder/ wo der Armb sich mit den Achseln zusammen fügt/ nemblich mit einer Hand auffein Achsel/ und mit der andern auff die andere Achse! / halte es ein halbe Stund/und dtß 2. Stund vor dem Essen/zu Morgendö und Abends/ wann du werdest mercken/ daß der Mieß kalt wird/so tuncke selben wiederumb in ein warmen Brant- wein/ so allzeit auff der Glut solle warm rcrbllkbcn / laß Pa¬ tienten in ein warmes Beth gehen / und ein Stund darin ruhen / dar¬ nach kan er essen/ wann du aber diseArtzeney willst brauchen /so must du den Patienten mit dem besten und starckestm Wein spellen / auff daß die innerliche Hitz mit der äusserlichen opmre/ dise ArlMy solle 5. oder 6. Tag avpllcirt werden/ so aber das Vergicht in Knyen/ oder Füs- Ppp z lm 486 Mtznep-Buch. smist/brauch-sebenalso/duwirstschmdaß du gestuw^ä^^TI zuvor aber eh- du dm Meß .ppl.c.rcu willst / soll-der LL den Rm cken beym Ofm oder Feuer wol erwärmen. ^mienr om ^ru. ^1° r. - Werdas McKrgichk. VcnedischeSmffen, llnd 2 ft,scheA^^'^'°5''/ «wß olles wol untereinander/auffein Hanniff-WerchaeiirtEna^^^ leqt/ z-Tag nacheinander/hernach brauch folgende würm- und Datcl-Oel/alres Schmeer/di^I ^V^en- einander gemischt/ dann alle Abend und Morgen das Mo L-E "" --- m«'LLZL7Lr 3. Dor das Wergicht der Alider. MM,Zmb einAmeiß-Hauffen mit Meß und allen/wie er ist/fast denselben in ein Sack sambt Lronabethbör und Stauden / gieß Wasser Darüber/ sieds verdeckter in ein Hafen / setz dich in ein Wannen/ und dünste darmit die Glider / hernach nimb Salve/ Ab- rutten/ HabeEessel / zerknirsch / und legs über die Glider/ deck dich warm M/ brauchsetlichmal. 4. Lin anders darvor. ^Jmbz-Maß Bier/ z.Hand voll Saltz/ z. Hand vottKorn- D Sacher/klein geschnitten/durcheinander gemischt / wol ver- deckter biß auff4.Fmger einsiedenlaffen/alsdanndenSchmer- tzen warmer mit einem Schwammen Morgends und Abends gewa- schen/und fein warm gehalten. Lin anders vor das Wergicht. UW Jmb Gänß-Schmaltz / OchsenMarch/ und MewWax / eines MM so vil als deß andern / daß g. Stuck 2. Pfund zusaminen haben/ dann emrs Aygroß weissen Weyrauch/ mssch alles zusammen zu 487 BordasWrgichk. ^mb Wolgcniukh, Eybifch / Stein-Klee/Weyderich jedes ein Hand voll/Rosen/Quendl/ Braun-Müntzen/ Polley/ La> U vcndl / Majoran / auch jedes ein Hand voll / Lbamillm 2. Handvoll/grüne Lronabcthbör sambt den Wipfeln 8 Handvoll- di- sis alles untereinander gehackt/ undwol durcheinander gemischt/da- «on < Hand voll in ein grosses Häfen / oder Kessel gethan/ gieß fiieffcn- des Wasser darauff/laß langsamb sieden/von disen Wasser auff hci„e oder Ziegl gossen/und ein halbe Stund/ wie es zu erleyden/ge- Utzt/aber ehe man inö Bad gehet / ein starcken Messer-Spitz guten dr 'AL''dem Bad die Glider mit ein warmen Wein / darin -in we- niaAmmekundMgeleingcsottcn/mit einemSchwamb wol-abgern ^'ZuuMncht-wann^ die 5. Hand voll gesotten worden/kandavonwolzugedeckter z^Tag lang gebraucht werden zu einer Salben/ damit schmir dich wol/ Abends und Moraends ein halbe Stund warm/ und darauff warm gehalten. N° 6. Gor das Verzicht in Klidem. Jmb ein Hand voll Lronabcthbör/ stoß sie klein / darnach nimb ein faule Kütten/und ein ungenetzteSaiffen/das alles durcheinander wol gestossen/wachs ab mit Bramwein/vast fein lind wird/ und stoß wieder darnach schmir bcnKrancken damit/wo es ihm wehe ist. - --tmb so vil Räktich / a,6 die Person Köpffel braucht / HM es auß/ als wie ein Laß-Köpffel fuhls Mit Weych-Saltz voll an/ N. chue es in ein Schüssel/deck es zu / und tkuecö in ein frischen SanA. Taq/ so dann nimb eö hcrauß/ seybe das Wasser in ein iaBers Geschirr/ laß warm werden/ und bestreiche das schmertzhaffw Gl>o barmst. - .. 4.88' Nrtzncp-Wuch. 9. Gor das Gergicht. EM das Verzicht ist gut die Gämbö-Kugel in Wein kingmom- Wß men- kss° io. Gor das wilde Gergicht. ein Saltz in eine Pfannen/ linde es/ daß es wol warm wird/ tduecsineinleinesSackl / daß den Schmtttzen verdeckt/legS Farmer darüber/ wannö kalt wird/ so warme es wieder. Icem: Das Lronabeth-Schwänchel-Wasser. Irem: Das Vergicht-Wasser. Irem: Das KardobenedicdOel. Irem -.Die §ronabeth-Salm. Irem: Das edle Pulver. Irem -. DerVergicht-Rauch. Irer-: Die Salben. L0I.7. toi. 26. l^°59. Lol. 67. l5l°6. fol.84. ^°8. Lol. iO5.l>I° 19. Lol. 127. ^1° 26. 50I.Z09. 8 9. I. Iriet Dor die Wind. Weinstein-Pulver 2-Quintl/ Saliter ein HM Quin- WM^tcl/ gestossene Senet-Bläter z. Quintl/Düllen-eLaamen 2. Ouintl / Pomeränlschen-Schällcr em halb Qumtl/ Binder 2o.Gcrstcn-Kern schwer/Rhabarbara z Qumtl/ Cr2/nach dem Mittag- und Abend-Essen/solches Brod geeffen. ^°2. M^dln sol VN che 5z Zucker darir laßz von 2.M1 ^WTliche Saldi Item Pi Sack! ob ein NL 48- Lin Huppen vor die Wind. ,M)An soll Kamel/ Fenichl/ Chanullen sieden /in Rink Suppen/ sok- >M chc 5pccics gesotten / durchgesyhen/ dann frischen Butter/und Zucker darinnen zerlassen- ^°Z. Uür die Wind. MAZln nimbt em halbes Seit! ErddörWasser / so außgebrennt / ein ZMH Ol clinari Leffel voll Kümel/ 2. Leffel voll weissen ZuckeEandel / laß zusammen zu einem Zulep kochen/ seyhs durch ein Tüchl / da¬ von 2. Leffel voll eingenommen/ eö hilfst. 1^0 4» Mm anders vor die Wind. §MTliche Tropffen Fmichl-Oel / oder ein Pwcken Rmgl-Blumem Salden/ in einer Suppen eingenommen. 5- Icem vor die Wind / und wann die Mutter ei¬ ner in den Halß steigt. MAZmbMuscatblüe/zerstoß/oderzcrjchneidö klein/ sovi! manzwi^ MD scheu 2. Fingern fassen kau / nimb es in ein Leffel voll guten Wein ein. Dor die Wind/auch denen Mrauen zu der Mutter. 2mb Wermuth/ Wolgemukh/ Fenichl/ Bachmoldcn/ Krona- MM dethbör jedes ein Hand voll/die Kräuter groblecht gejchnit- NW ten/ das ander ein wenig zerstossen/ und in Säckl genäet/ das Sackt ov einen heißen Zieglstein gcwärmet/ und auff den Bauch gelegt. 7- -. Kn anders vor die Wind in grosser Mch zu gebrauchen. WKAnn man mcmt/man erstickt daran/so nimbt man grauen Kümel/ NM undDillcn-SaammeincS sovil als dcs andern klein gestossen / Qqq nimb Mtznep-Buch. 49» Dann die Wnd/so sehr drucken auff der Brust. .«MImbgestoffenenKümel/misch ein Butter darunter/ streichs auff einTüchl oder blaues Papier/ legs auff dieBrust- Lin Halben vor die Wind. Jmb Kümel/ Dillen/ Fenichl-Saamen/ und Krank / jedes ein M ^)and voll/ paitze dise Stuck in ein ungewaschen Butter etliche " Tag/demnach koche es überein glüenden Kohlfeucr/daß die Krafft der Kräuter und Saamen alle in den Butter gezogen / drucks durch ein Tuchwol auß / und brauchö den Bauch zu schnüren/ ist schr gut- AKaß Köpffel das vrst stehrk/ istbewchrt. Wachs / blau Veigl-Oel / Lhannllen- suß Mandl- Hunner-Darm-Oel/ jedes nach Ge- Küml/Aneiß/jedes was man mit /Maem balten kin/ r sen/unddurchgesibt/ zerlaß ineinerSchisseldas^nicklu-nEn re das Pulver darunter/ sainbt denande^ bardurch / laß erkalten / schneide das Tuck so Bauch wol unter dieLendcn gehct/umb dm Nabesauka^ also auffdem Bauch nach deinem Beliebe7l,^ II. Lin Pflaster vor die Wind. Honig und gestossenen Küml/ jedes i.Leffel voll/ Baum. Ocl/ruhrswoldurchemand-rauffeinerGIuk/ mach cinMa ster auffdcn Nabel / doch nicht gar heiß / Icgö über. 12. Urtznep-Wuch. 49> MirS/ L>l. 3 2. Äqq 2 Zor 5ol. toi. so!. liDck l)et 5oi. 5oi. 5oi. toi. 19.1x042. 2 1.^46. 26. 6v. 6i KS«u!f 27. 62. 27.^69. 28- 66. 90. 5oi. Z O. I^s toi. toi. Irem: Der ^omerantschen-und Wermut-Zucker, toi. - . ^oi. 5oi. toi. toi. 5oi. toi. 5ol. 197.1^° I Q. 5oi. i6i.^° II. 12. 34- 35- 55. 67. N° 75.^° 24. 82.^° 9. 92.^29.24. 94. 29. l27-i^° 27. Ir. F'l'em, nimb Veigl-Oel/ Hirschen-Jnschlicht/ laß durch einander Zergehen / darein thue ein wenig Mandl-Oel/ gestossenes Kümi-Pul- ver und Wachs / laß auffemer Glut erwählen / alsdannziehelanglech- te Tüchl dardurch / legs warmer über die Reyh. WMnd-Wachs/ bittere Mandl-Kern / Saltz/ Küml/Lorber-Schal- 2W ier/ Muscatblüe. Irem: Das Wasser. Irem . Das Wasser. Irem: Das Wasser. Kem: Das fürtreffliche Wind-Wasser. Irem: Das köstliche Wind-Wasser / so auch die Wind-Wassersuchtverhütt. Irem: Das Windwasser von Römischen Lha- millen- Irem:DasZittwer-Wasser. Irem: Der Muscatblüe-Geist. Irem: DerPomerantschen-Geist. Irem: Der Pomeräntschen Brantwein. Irem: Der Pomeräntschen Koiolis. . , Irem: Das §ardobenedict-Del. Irem: Das PomeräntschkN-Oel- Irem: DieAichemMtstl-Salben. Irem: Die Sand-und Wind-Salben. Irem: Die Wind-Salben. Irem: Der Wind-Rauch. Irem: Die prXparirten Lronabethbör. Irem: Die Llystier. Aktznep-Buch. 492 Kor ven Hunnv so vem Wen- schen am Knger wachst. i. AET^bVenedische^GlaßzuPulver/kolum^i menum jedes gleich viel / misch zusammen / mit Honig angemacht / daß es wird wie ' ein Pflaster / stretchs auff/ und bind es über das Glid/ wo der Wurmist/eshilfft. Llem, nimb Assanck / Knodlach / Ayr-Zlar/ machs zu einem Sälbl/ legs über den Wurm / das Lödtet ihn zur Stund. A- Mehr em gewisses Muck. iWD^un ein Mensch den Wurm an Finger bekombt / der lege em les WUH Herwigen Regen-Wurm darüber / oder so er ihn lebendig nicht leyden kan / also zerstossener darüber gelegt/ so wird erinncrhalb einer Stund getödtet / es ist ein warhafftiges Stuck / und kan es der je- mge/ der den Wurm hat / nicht gcnugsamb bezahlen. 1^0 4. em, nimb ein lindes Leder / das befeuchte offt in Froschlauch/ttück- L ne es / darauß mache ein Fingerling/ ziehe den über dm Finger / wo der Wurm/ sorödtetesihn- Irem sein eignes Koth also frisch auffgebundcn/ tödtet den Wurm. 6. Ao ein Mensch den Wurm an Zünden/ oder Füssen hat. ein Ayr-Dotter von einem Ayr / rühr dm mit Satz wo! ad/leg ibn auff ein heißEysen / brenn den zu Kohl/ Pulver jei- s ben/ leg dasselbig auffVen Wurm / so vergehet er. N°7. Arrzney-Buch. 49 z Mmb Iohanes-Kraut/ bind es darüber / so ligt ertod. Ao aber der Brand darzu kombt. AMO nimb Venedische Saiffm/ und schöpff Wasser/ wie es ab- Werts rindt/ thue die Saiffm darein/ schlags mit einem Rüthl wol ab/ das ein Faimb gibt / denselben leg über den Finger. 5ol. Z7. r 3 M ?z^Zmb Holl-Wurtz 2. Quintl/Enßian 1 .Quintl/ 6Lorber/und ein halbe Muscatnuß alles Zu Pulver gemacht/ durch ein enges W Slbl geschlagen / abgetheilt in 2.Theil/ m Bier Frühe und Äveuos eingebcn/ tödtet den Wurm / ist mitgröstem Lobdarwtder gebraucht worden. Lin anders denen Mcuthen / und Weh zu gebrauchen. AGIed Schweffel in Baum-Ocl / gar wol unter einander / das bind ZM warm über den Wurm mit einem wüllenen Tuch / er stirbt über Nacht. l Ll'em, wanneinFingerentzündtist/ sonimbKi'tten-Kern/waickeste L in Rosen-Wasser/ und lege den Schleim über/ eö beniwbt die Hitz/ und Brand. Irem . Der goldene Estig. * 494 UrtMN-Buch. Mor die Mrm im Witz. djo I. ein Maß schönes klares Brunnen-Wasser / laß es sie- d?" / und in völligen Sud w-rffhinein ein Feld-Bonnen groß Quecksilber/sitz es gesckwmd vom Feuer zugedccktcr weg/ hernachtrincke von dilem Wasser/denersten Trunck bey der Taffel ein Gläß! voll / und dises etlich Tag nach einander in ab¬ nehmenden Mond/das Quecksilber wirfst man weg / und seyhet das Wasser herunter / aber erst / wann das Wasser abgckühlt ist. L. Icem, Knoblachm der Milch gesotten/ und zu trincken geben. is^em, Medritat in der Milch z Tag nacheinander in abnehmen- L ocn Mond / welches allezeit für die Würm zumbesten rst ernge- Lcben. . 4. lcern, etliche Tropffen Baumöl in rochen Wein. 5. Icem, der Wurm-Saamen / zerstossener gegeben. 6. Irem, von Pomerantschen-Schaller das Pulver. Uür die Würm im Meib._° G Raß-Wurtzl/ und Kraut/ frisch gestossen / den Gafft darvon auß- M gedruckt dessen z. Untzcn nüchter getruncken/trcibt die Würm ge- ^waltigauß. Mür die Kpiel-Würm der Minder. die Gal! von ein Rind-Vieh fein gantz außschnciden/ bindö dem Kind auffdem Nabel/ so lausten sic häffcig von ihm. AktMP-Buch. 495 Dor die Würm zugebrauZen. MKZmbPftrstch-Laub/zerstoß/ und wtheMyrrhen darunter/ legs MV auffeLn Tuch! / und auffden Nabel / es ist gewißlich gut. IO. Ul'em, stifch außgedruckten Wermuth-Safft 9.U1OM/ andernSafft ^4.Untzcn/ WetnrauthewSafft 3. Untzen/ buchene Kohlen 2. Nu¬ tzen/vermisch es wolzusamen/ brauchs wie ein Klystier/ ist gut für al- lerleyWürm/ selbe auß dem Leib zutretben. M Irem: Das Kardobenedict-Oel. 5ol. 67.1^ 6. rcem: Ein gutes Oel für die Würm« lol. 79.^34° lcem: Die Wurm-Salben. fo!. 94. 2 8. Icem: Das Pulver. io!. 119. 6o. Morvte Wassersucht. I. Mn Lur für die Wassersucht / der Larmeliker- Wein genannt. Imb RömischemWermuth / Kundl-Kraut/ Kentaver/ Kardobenedict / Waldmeister / Ehrenpreiß/ Hirschem Zungen/edles Lorber-Kraut/ jedes i.Lorh/ Tamaris- ken-Rinden / Attich-Wurlzen / frische Kronabethbör / je¬ des 6. Loch / der gemelten Krauter / sauber von Vtmgln abgezupfft / die Wurtzen zerschnitten / die Lronabethbör zerknirscht/ und in ein Wein gethan/welcher in ein Fasset seyn muß/man kan die8pe- eie8 mein weissen Taffet/oder leinen Sack! binden / das muß sich eben rn das Spundloch hinein schicken / und also darin waicken / in 14. Ta¬ gen kan man schon anfangen darvon Zu trinckcn / Vormittag i. Stund vor den Essen ein Gläßl voll warmer / Nachmittag umb 4. Uhr wiede- mmbso viel lablecht eingmohmen/ das braucht man alle Tag/ biß der Wein auß ist. 496 MtMP-Wuch. Das Bad mach also darzu? ENHAnn man von demWein8-Taghatgedruncken/ so soll man Nachmittag/in ein bedeckten Zuber / doch daß der Kopfs her- MW auß bleibe/2.oder zWochenschwitzen/zum ersten nur i.Viert! Stund / darnach allezeit etwas langer/ nachdem manö erleyden kan / biß die Geschwulst vergehet/ darzu macht man Kißlstein alüend/ und nimbt dise Krauter/als Habcrstroh/mittere Rinden von Holler/Will- kraut / Wipfl von §ronabeth-Stauden/ jedes i. Hand voll / dise Stuck mit 6. oder 8. Maß ÄNin / in einem Hafen gesotten / und also in das Bad gcthan / und die Dtein darin abgelöscht / die Kräuter kan man 2. mahl brauchen- Das Essen belangend. (MMWln muß sich von allem Obst enthalten/ Sallat und andere (HUM sauere Sachen / muß man meiden / viel Suppen / auch was sonsten wässerig;st/ Kraut / Kell / und was fasste Sa¬ chen seynd. Erlaubt ist von Ayren / weisse Ruben / Spinath / Ger¬ sten Schleimb/Hlmner/Butter/ Lambereö-Fleisch / Brätl und der¬ gleichen. Das Trmcken belangend. (W^AnnimbteinKrugvonanderthalbMaß/ oderi.MaßWas- MKK ser/ ein halbes LothFcnichl/ 2.Loth Stein-Würtzl/ dises m Wasser-gesotten/so lang/ als ein hartes paar Ayr/ darnach ein wenig Zimmet darzu hinein gethan / und von dem Feuer gesetzt das Wasser kan man also trincken / oder den Wein also gemischt / der Wein auff die Kräuter sott gar ein geringer Wein seyn/doch alt und lauter/ersi- lich kan man 8» Maß darauff giessen / wann er zu starck wäre / kan man noch 2. oder 4. Maß darauffgiessen/ und diseö ist der Waffersucht-Lur/ sstvielen nebst GOttdarmitgeholffen worden. L. Wil Lur vor die Wassersucht. MMI.Rstlich muß der Patient ein Schwitz-Bad 4-Wochen alleTag brauchen / wann er aber zu schwach wäre / nur alle änderte Tag / das Bad muß Frühe in der Nüchter gebraucht werden/ das Bad muß mitStahelgehitzt werden/ auffgieffen muß manWein und Meerhirsch-Waffer/ und ehe man ins Bad gehet/ so muß man von dem gesottenen Meerhirsch-Wasser ein guten Trunck thun / man kan auch etwann Zimmet-Waffer/ oder ander starckendeö einnehmen nach . dem ._ Mtznep-WucH. 497 dem Badgetrücknet/ und imBeth geruhet / nacherbeydemMittag- Essen/ soll der erste Trunckseyn/ von der angemachten Rhabarbara/ die muß man also machen: Man nimbt 2. Loth Rhabarbara/ und giest i . Maß Wein darauff / und wann der Wein abgetruncken ist/ so schneid rnan die Rhabarbara von einander/ giest wiederumbWem darauff/ und trinck darvon / der Patient muß lauter Gebrattenes / und alle Tag von einem gebrattenen Fuchsen essen: Man soll den Fuchsen halben tbeil von einander schneiden / wie auch einen Haasen/ und alfo zusamen spi¬ cken/ und mit einander bratten/ so mcrckts der Patient desto weniger. Hör die Wassersucht. nimb Attich-Salsen ein halb Pfund / Holler und Lrona- beth-Salsen jedes ein viertl Pfund / dann soll man nehmen ^^Lardobenedict-Pulver/ Gaffer und gestossenen Zucker-Landl/ vermisch alles wol zusamen / vorderist aber soll man mit purAi- ren. Anderten nach dem Purgieren den andern Tag frühe soll man von Discr angemachten Sassen ein grossen Leffel voll nehmen/ darauff kan man schlaffen und schwitzen/ ist gar gut/ kan man nicht schwitzen/hat es sein Bewenden. Drittens Nachmittag umb 4. Uhr wiederumb em grossen Leffel voll/von diser Sassen etngenohmen/und wann man will schlaffen ge¬ hen wiederumb also/ das soll man treiben 14 Tag nach einander mit Einnehmung der Salten/ unterdessen soll man gute Krauter-und Schwitz-Bader auch brauchen / neben dessen aber soll man das Miltz mit Kapri-Oel alle Tag 2. mahl schmieren/ und ein Miltz-Pflaster dar¬ auff tragen. Viertens nimbt man Sandl-Salben/Brantwein darauffgossen/ angezündt/ wann es wolzusamen brennen thut/ fein warmer die Le¬ her und Seiten geschnürt / und auch auff die Leber ein gut Leber-Pflaster auffgelegt/ zu Morgens muß man gut angemachken Brantwein / so «zum Magen dienlich/ Flüß-Pappier doppelt darin einduncken/ und fein warm auff den Magen legen / immermahl aber einMedritatauffge- strichen / und auffden Magen gelegt- Fünfftens soll man nehmen Brantwein / Venedische Saiffen / dise 2. Stuck durch einander gemischt / und ein guten Sud tbun lassen / dar¬ nach auffein Tüchl gestrichen/ und auff die Sohlen auffgelegt / das in Tag z. mahl verneuert. Mn Rrr 49 8 Mtznev-B u ch. _ ^tem von Holler-StaudewHoltz das March außgelöst/ und in alles Essen und Trincken gelegt / wiederumb ist gar gut z. Ayr-Mar ge- nobmen/ mitAllaun ein Topffen darauß gemacht/ darnach soll man ein Hand voll Lronabethbör nehmen / selbe gar klein stossen/und dar- ruthun/ auch ein halben Fingerlang LiebstöckßWurtzen / Venedische Saiffcn klein gestossen und gcschaben / Baunr-Oel umb. Kreutzer / Brantwem umb i. Groschen / vermisch wol zu einer grünen Salben / mit dsser muß man den gantzen Leib schmieren/ und das z. Tag nach ein¬ ander brauchen/ nach dem wie oben gemelt/ muß man die guteSchwitz- Bader brauchen / diß seynd gute und bewehrte Sachen. 4.- - - - Gor die Geschwulst und Wassersucht. ^mbAttich-und Holler-Salsen jedes I. Seit!/ l-l-ippa z.Loth/ UW prLEte SvraÜm -i. Loch / Gaffer / Myrrhen jedes ein halb KWL- zusamcn wol vermischt/ bchaltö zum Gebrauch/ darvon einer gewachsenen Pcrsohn ein guten Leffel voll nüchtern einge¬ ben / und ein paar Stund darauff gefast. Wann es cm Ee Was¬ sersucht ist / so muß man das Tranck trincken auff 2. Maß Wein / At- e-eü/Äetersil Wurden jedes ein Handvoll / Lronabethbör auch so viel/ Myrrhen / Gaffer jedes ein halbes Loch / WeiwKräutl ein wenig / die Wurken und Kräuter schneid ein wenig klein / das andere zerstossen / setz es wol vermachter zum Feuer / daß kein Dampfs darvon mag / wanns Finger cmgesotten / >o ist es genug/ dann wirst erst den Gaffer darein/ decke wieder zu/ und laß also abkühlen / von Visen muß der Krancke stätS trinckcn / an statt deß Ordinari Tranck / biß es besser wird. AumsZmierenistdises. «E^Jmb Luhstock klein gehackt / gieß rvthcn Wein darauff/daß ein MW wenig darüber gehet / laß z. Tag paitzen /^alsdann gieß Daum- Oel-daß 2.Fingerdarübergchek darauff/laß kochen / biß der Wein versotten ist / balgS durch ein Tuch / mische so viel GundsReben-, Oeldaruntcr/ darmit warmer geschmirt. 5. MürdieWaffersuchk. LMAn gibt einer Linsen groß Gaffer in ein halben Leffel voll Brand- M» wein / entzwischen allezeit mit salapp» pur-yrr. Artznep-Buch. -slem,nimb das Kraut Soldänella/ zu kutsch / Mcer-WmdtN / und cin weniqLardvbenedick-Kraut/Rhabarbara/und em wenig Lun- acn Kraut/Salve/ Jsopp/ alles Zu Pulver gemacht/ wvl vermischt/ dessen alle Morgen eines Ducaten «chwär cingebcn. Mn anders. MSopp und Fenichl-Saamcn in Wem gesotten/und gekruncken/ nimbt das Wehe in Magen und Darm/bringt dem Leib guteHitz. di- L'i'em, nimb Brunnkreß - Kraut und Wurtzen/ in Wasser öder Wein 4 gesotten/ alle Tag vor das orcünarj Tranck genommen. 4-D 1"Iem,m'nrb beschnittenen/undwolgefauberten Öaiamus awmattcus in der Apothecken genannt/ klein geschnitten/ in ein verglassirtcn Ha¬ fen gethatt/gieß z. halbe rochen Wein darauff/laß gynach sieden / blß der dritte Thei! eingesotten / und nur 2. halbe Thei! bleiben / darvon trinck frühe in Bad ein guten Trunck warmer/ vor dem Nachtmahl 2. Stund wiederumb/ wann du solche 2 Halbe außgetruncken/so gieß auss den allbereit gesottenen §almuß z. Scitl rochen Wein / laß aber- mahl den dritten Theil einsieden / das thue g. mabl / es führet die übrige Feuchtigkeit durch den Harm wunderbarlicher Weiß auß. Z"rem, man pflegt auch die starcke Personen Mik dem blauen Lilien- I Safft-Wmtzcn/zu pmgirn/man muß sie aber untersichauß der Erd ziehen/auch untersich schaben/ und hernach außdrucken/man nimb! we¬ nig auff einmahl/den Kindern aber schneidk matt Blatt von der Wur¬ tzen / und legts ihnen in das Trinckew II. -s-rem, Peyer- oder Graß-Wurtzen nimbt man ein wenig/ und sicbs in I ein Wasser/ laß es kühlen / und wie ein ander gesottenes Wasser ge¬ truncken/ man kan auch was anders ktafftiges darunter nehmen/ wann man gern will/ man gibts nicht allein alten Leuthen/sondern auch denen Kindern/ vertreibt die Geschwulst/ ist auch gut vor die Würm. Rrr r IL. ArtMp-Wuch. Z'oo darzu gar dienstlich. AMAn nimbt 2. Loch Zichori/ ein Loth Attich-Wurtzcn / klein ge- WM schnitten/ laß in 2. Maß Wasser wol verdeckter sieden/ bey einer halben Stund/ hernach nimb zwey gute Hand voll Weinbörl / und kss-lL. "sl'cm, PorzclawKraut/ man Heists auch Geschwulst-Krank/wird L außgebrennt/ das Wasser darvon truncken/ man Ms auch wie ein Salat. s'Z^'das Wttmnch-Saltz alle Morgen und Abend in einer Atkia- AMng^ Messer-Sp,tz e.ngenvmnicn/ ist sehr nützlich sonderlich^ I>!° 14. nimb 2.LcffelvollRub-Saamen 2 . I besten rochen Myrrhen/ und so vil Gasser / alles ^roß der untereinander gemischt/in einTüchl gebunden/gieß ein En W-in daran / laß 24. Sttind auff einem wa mm AstL/ EIN Laugen gemacht mitWem/von gebrenntenLronabeth-Aschen/ SM dieselbe getruncken/ treibt den Harm- 16. Wasser vor die WassersiO. em Krug oder Haftn/gieß frisches Brunnen-Wasser dar- ein/nimb ein Bonnen groß / rothe Myrrhen/grab ein blaue UWU, Lilien-Wurtzcn/ untersich auß/ thue es auch sauber geputzt in das Wasser 6. oder 8- Blatt geschnitten/ laß verdeckter sieden/sambt ein Leffel voll Rub-Saamen/ wanns eines Fingers dick eingesotten / laß er¬ kalten/ von disen Wasser trinck gar offt- Arqnep-Buch. ?°l und laß es noch ein guten Sud thun / in letzten Sud / wann mans will von Feuer nehmen / wirfft man grob gestossenen Zimmet/und FmichL darein/ und gibts zu trincken. 18. Dor die Wassersucht. frische Lorber/ stoß klein/reibe rockeneö Brod darunter/ NM und eines halben Ay groß/rothe Myrrhen gestossen/gieß gw- ten Wem daran/ und gib dem Krancken alle Morgen/2 Leffel voll zu essen/daß er woldarauff schwitze/ das hat einen geholffen/ dem alle das Leben abgesprochen. ly. Lin Zränckl für die Wassersucht. Holler/ thue die obere Rinden darvon/ und nimb nm das WM Weisse nebe demHoltz/dannAttich-Wurtzen jedes i Hand vol/ wie auch Luhstock/und AUant-Wurtzen/ jedes ein kleine Hand voll klein geschnitten/in ein Topff gethan/gieß 2. SertlWein/und so vil Wasser darauff/laß wol vermachter steden/biß em halb Seit! einsted/ laß also verdeckter kalt werden / davon alle Morgen ein Mrtl Seitl warm getruncken/ und 2. Stund darauff gefast. LO. Kür die Wassersucht ein bewährt Wkkel. jWAL ZmbMaß guten starcken Wein / thue ein gute Hand voll SMP Schlaff-Aepffel die an Rosen-Stauden wachsen / darein/ vor- WM hrro aber schneids auff/ und thue die Würm/ so darin seyn/hers auß/laß in Wein sieden / biß rin Maß eingesotten/darnach kühler 2. Stund vor dcmMittag-Csscn/einBrchervol außgetruncken/zuNachts wieder 2. Swnd vordem Essen ein Becher voll München/ Visen Wein ein gantz Monat nacheinander gebraucht/ darbey sich mit Essen und Trincken wol gehalten. N°LI. Kür die Wassersucht. AAEZmb Leberkraut-Wuch/ blau Lilim-Wurgen jedes 8. Loch/ MM Haußwurtz-Kraut/ und Wurtzen / rokh Beyfuß-WuK jedes WW 4^ Loch/ das alles klein gestossen / gieß guten Wein-Essig dar- 4 über^ r über / drucks durch ein Tuch / gibs dem Krancken nüchtern / laß ihn 4. Stund darauff fasten/ so wird der Krancke gewaltigen Stuhlgang dar- von empfinden/ wann demKrancken das Wasser durch den Stuhlgang oder Purgirn hinweg gehet/ und der» Krancke sich besorgt/ daß das Wasser nicht gar ledig wär/ so laß den Krancken über etliche Tag wieder einmahl geben/es muß aber geschehen / ehe dem Krancken die Schenckel auffbrechen/ sonsten hilfst es nichts / den Essig muß man 2. Stund dar¬ auff stehen lassen. Mn bewährte Kunst vor die Wassersucht. /tzW^Imb die Sur von denen weiß eingehackten Ruben / und gib ei- nen den ersten Tag nüchter ein halbes Seit! außzutrittcken/dm andern Tag frühe nüchter/ und Abends wieder so vil/ den drit¬ ten Tag soll man anderthalb Seit! theilen/den halbenThetl Morgends/ den andern halben Theil Nachts/den vierdtenTag ein Seit! ju Mor¬ gens/und ein Seit! zu Nachts/den fünfften Tag z. Seit! getheilt/ den halben Theil Morgends/ den andern halben Theil Abends/ den sechsten Tag Morgen ds ein Halbe/ und zur Nacht auch ein Halbe. Wann nun bißhero dieAustnehmung der Maß gewest/also soll die Abnehmung seytt von Tag Zu Tag / alsdann 7-. Tag soll man wie¬ derum!) z.Seitl i O. Tag ein Seitl. darbey verbleibt es/ es ist ein schlech¬ te Kunst/ aber hoch bewehrt / und hilfst offt. LZ. Lin gerechtes Wasser vor die Wassersucht/ und Geschwulst. Jmb 2. oder z»süsse Ruben/ darnach sie groß seynd / wasch gar sauber schneids fein blatelt mitSchallen mit all/nimb ein Leffel vollKümel/Und sovilAnriß/ein wenig blauLiliemWurtzen/ ein Hand voll Weinbörl / Sentt-Blätter was man in z. Fingern auff dreymahl fassen kan / gieß z Maß frisches Wasser daran/ laß fein ge¬ mach z.Finger einsieden/ laß alsdann von ihm selbst kühl werden / difts Wasser ist überauß gut/ mag eines sein Genügen wo! trincken. Artznep-Wuch. 5°; Uür die Wassersucht. wild Hertzen-Kraut-Wurtzen/ so vil du haben kanst/ braun Balsam/ darauß mach ein Salat mit Essig / Oel / und Saltz/ Abend und Morgen gessen/auch unter Tags das Hertz-Kraut kocht/und wie ein grünes Kraut kochter geessen/ biß besser wird / die Wurtzen von Hertzenkraut oben herab geschällt / weil sie grün ist/darnach dürrgeessen / biß besser wird/und sich das Blut gereini- gethat- 2,5. Wann ein MenM geMivüllt an Meid / Hän¬ den/ Arinbcn und Beinen/ und bcsörcht sich der Wassersucht / dtß ist versucht/ auch bewehrt erfunden worden. AM^RstM laß ein Wannen machen/mitz.Böden/als unten eü nen / dann ungefähr ein Viert! Eln hoch / von den untersten Boden auffsoll der mittere Boden sein gesetzt/derselbe solle vol¬ ler Löcher seyn/ der dritte Boden sott oben die Wannen vest schlüßen/ und nur ein Loch haben daß man mit dem Kopff herauß kan/ die Wan¬ nen soll in einer Seiten ein Thür haben/daß man ein und auß kan/auff den löcherten Boden setzt sich der geschwollene Mensch / und streckt oben bey dem Loch/den Kopffherauß/und laß ihm umb den Halß/mit Tü¬ chern zustopffen/ daß kein Lufft seinem Leib anligt/ auch kein Dampff herauß kan/ darnach soll man dem Krancken ein Quintl gestoßene Lor¬ ber mit z. Leffe! voll warmen Wein eingeben/ dann soll man nehmen ein groß Stuck neu-gebachenes Brod/ das gar heiß ist/ und gleich auß dem Ofen kommt/ das reiß voneinander / legs dem Menschen gegen der Geschwulst/so heiß ersleyden mag/und ihme schwitzen macht/ thue demnach das weck/und wieder haiß Brod wie zuvor/leg es letztich an alle seine Geschwulst/ so haiß als ers leyden kan/ folge immer mit heissen Brod nach/daß der Mensch ein Stund schwitzt / dann trückne ihm mit warmen Tüchern ab/und lege ihn in ein Beth/ wann er geruhet hat/ alsdann gib ihm krafftige Speiß und Tranck/ daß er sich stärckt/das soll man alle Tag2.mahlthun/als Morgends nüchter/ und umb 2. Uhr Nachmittag / und das soll man 14. Tag brauchen/ darnach soll man mit Fleiß ein Schmidt-Schlacken nehmen/ und glüend machen/ in ein Faßlein in die Wannen/zwischen den unter und gelöcherten Boden einschieben/ den Krancken einsetzen / allermaß / wie zuvor/ den Kopff her¬ auß/ 5°4 Mtznep-Wuch. . > » > »M ' --->>- Is- -, H I * I»I,WU!.> IMMI»»»«' »»'">»—, ,1 auß/ und umb dm Halß wol verstopfft/ darnach nimb Hannrff-Kerner/ mache mit Wasser gar ein dünne Milch / nur daß sich ein wenig färbt / der Hanniff muß nicht gekocht seyn / wann der Mensch in der Wannen sitzt/da soll man die Milch auff die haissen Schlacken giessen / daß der Dampffdurch den gelöcherten Boden an dem Menschen wo! warm ge¬ he/ und sehr schwitze / mit dem haisien Schlacken nachgesetzt/auff ein gute Stund/ wann der Mensch auß der Wannen gehen will/so soll man ihm vorher den gantzen Leib mit warmen Wein abwischen / und ein we¬ nig darauffschwitzen lassen / dann in ein Berh gelegt / und die allerbesten SpeißenundTranckgeben/dasthue 14 Tag/und alle Tag Mymahl/ öeß Morgens nüchter/ und Abends gegen 4. Uhr man soll auch wissen/ daß der Krancke alle Morgen / dieweil er mit Hanniff-Milch schwitzen muss soll er ein halb Quint! gerechten Therme in 3. Leffel voll warmen Wein einnehmen / und im Beth schwitzen / hernach in die Wannen ge¬ setzt/und mit der Milch schwitzen lassen/wann man nun dises 24 Tag thut allermassen wie zuvor/deßgleichen mit Hanniff/und immer eins nach dem andern abgewechßlet/ biß so lang kein Geschwulst mehr da ist/ der Mensch darff sich nicht besorgen / daß er matt von Schweiß werden wird je mehr er schwitzt/ je besser ibm wird / dann der Schwerst greisst nicht die Krafft an / sondern nur die böse Feuchtigkeiten / das ist be¬ wehrt/ ist auch an einer Jungfrau / dann auch an einer Frauen/ von der vilBlut gebrochen / beede / welche voller Wassersucht gewesen/ uw allen ihnen das Leben abgesagt / bewert!) befunden / und durch Vey- stand Gottes mit disem Bad geholffen worden. 2,6. Mür dieWassersucht/ und wann man nach einen Weber oder Gelbsucht an den Füssen oder Händen geschwüllt." Weimautten/ rothe Rvsm-BLätter/ Mamillen-Blüe jedes ein Hand voll/dise Kräuter in ein starckm Wein gesotten/ hernach die Krauter auffein blau wüllems Tuch gelegt / und oben darauff ein Saltz gestraet/ und so warm / als mans nur kau erley- Len/ dieFüß von der Versen hmaußwerths gegen die Zehen gestrichen / so starck/ als mans immer leyden kan/ hernach muß man absonderlich / wanns im Sommer haiß ist/und zuvor wann die Person zu Abend auß- gangen/ein wentgRosen-Essig/ein wenig Baumöl/und zimblich Satz/ untereinander vermischen/ dann mit ein wüllenen Tuch die Füß von der Ferschen hinauß gestrichen / und also ins Beth gelegt / zu Morgends wann dieFüß noch warm seyn. L7. MtMP-Buch. 5--Z- ?>I° L7. Lin gutes Bad für die Wassersucht / ist offt probirt worden. ein Acht! Pferstchkern/schlag die auffnimb die inwendige Kern herauß/ thue darzu Nagerl/ Zimmet/Jmber/ Galgand/ Muscatnuß und Blüe/Lalmuß jedes ein Quintl/zerstoß/ misch unter einander/ theils in z. Theil / waicke ein Theil in ein SM Wein/ laß über Nacht waicken/nimbKißl-Stein/mach ste glüend-haiß/ setz den Krancken in ein wol vermachte Wannen / und spritz von dlsem eingewaickten Wein auff die Kißl-Stein immerzu ein wenig / auff daß der Krancke schwitze/ und wann er schier auß dem Bad will gehen /muß man zuvor ein Loch weissen Vitriol in Rosen-Wasser waicken / und ein Tuch darein netzen / über den gantzen Bauch legen / und sehen daß er noch schwitzen kan/ das Bad muß man 2. mahl brauchen / alle Tag em- mahl/ wann aber der Kranckezu schwach ist / über den änderten Tag. n° 2.8. Lin Nrßney vor die Wassersucht. ihr last rocken Brod bachen/last von demTaig ein Stuck MUH nehmen/ daß der Taig wol gesäuert / und auffgangen seye / laß HAN denselben Taig wol stützen / würcks wie sonsten em Taig oder Bröd/ allein machs langlecht wie ein Strtzl / laß mit dem Brod zu¬ gleich dachen/nembtWeinrautten / zerreibt die wol / thutein Essig dar- zu/lasts wol warm werden/wann man daöBrod herauß thut/schneidet den obbemeldten Stritzlnach der lang voneinander/giest die Rautten und Essg so gemischter darauff/ dindö auffdie Fuß-Sohln/so warm als mans erleyden kan/ auff den Abend/wann man schlaffen gehet/thut mans wieder herab/ und verneuert es/ zieht die Geschmust herauß / das Brod wirff in ein ffiessendes Wasser. L9. I'l'em, Kehl-Blatter in Wasser waich gesotten / bist Blätter in Zl einen säubern Tuch wieder abgetrücknet/ und also warmer/ als mans leydenkan/überdieFuß-SohlnundWadl/wo es geschwollen/über¬ gelegt/ ziecht vil Feuchtigkeiten auß. Gss N°Zo. Nktzney-Wuch. I»°Z0. Mises ist an etlichen Persohnen xrokirc worden. MMKAn nimbt die ordinär, Attich-Salsen/ und thut ein Brantwein EIM darunter / rührts wol ab / doch daß gleichwol zimblich dick ist/ und druckt ein Tüchl darein/legs über die geschwollene Füß/ wanns trucken worden/ so nch wieder ein/so ziechtö die Geschwulst auß. ^1° ZI. Mehr vor die Wassersucht / und Mider-Wehe. ^^Eü-Blumen in Wasser/ oder Wein gekocht / demnach in ein Sackl AN gerhan / und warmer auff den Magen gelegt. ZL. vi'em, soll man nehmen Brantwein/ VenedischeSaiffen/ disezwey Stuck durch einander gemischt / und ein guten Sud thun lassen/ dar¬ nach auffein Tüchl gestrichen / und auff die Sohlen gelegt / das in Tag z-mahlvernmerü Gn andersvor die Wassersucht. MULImb frischen Krem auß dem Erdreich / welcher niemahlen in kein Wasser kommen / schabe die Erden sauber ab / schneid die UAU» Wurtzen 2. mahl nach der längs gar klein gewirffelt / stosse ihn in ein Mörser / als ob du ihn über ein Rind-Fleisch stossen wollest / wann der Krem genug/aber nicht gar zu klein gestossen/so mmb halb so viel frischesTauben-Koth/ stoß selbes unter dem Krem / solang / biß sich beede wol untereinander vermengt haben/ nimb ein leines doppeltes Tüchlein / so lang und breit die Fuß-Sohlen seyn/ streich das Gestossene wie ein Pflaster auff / binds dem Patienten unten auff beede Soh¬ len/ und so offt ein Stund vorbey / siehe wiedemmb darzu / wann sich derAuffschlag dörr und trucken befindt/ thue das hinweg / schlag wiederum!) frisch darüber / das thue so offt und lang / biß sich der Mä amKranckm würcklich erweist/ das Erkennen der Würckung würdest du finden an dem Krancken/ wann der Urin durch das gewöhnliche Orth hafftig von ihm fliest/ dann diß ein Wässer/ so in allen Glidern Leß Menschen steckt / von disem Tauben-Koth und Krem gezwungen / undaußgeführtwerdmmuß/ und istmcht vonnöthen einige inner-oder UktzntV-Buch. 507 - — . l' - U.N' ....> .. i- , ... - —— - :- ' . äußerliche ^leäicm zugrbrauchen/ es sey Schmimrey oder was an¬ derst. Drse keckem muß wenigst z. Tag und Nacht gebrauchtund wu. cinuirc werden/absonderlich/ wann dieWassersucht schon sehr überhand genohmen/ daß die Geschwulst der Füß und deß Bauchs schon beym Hertz-Grübl heroben wäre / so dann ist ein grosser Fleiß anzuwenden / und Gefahr zubesorgen / wann es unterhalb ist/ so ist es gut / und grosse Hoffnung deß Auffkommens/ so offt man das Pflaster aufflegt/ muß frisch gemacht seyn. A4. IsTem, man solle den allerstarckesten Rattich nehmen und schaben/ dann 24 Stund in Brantwein waicken / alsdann den Rattich ge¬ nohmen/ unten an die Füß gebunden / man.kanssoofftmanwill er- strschen. ' Z5- Il'em» Wald-Meister/ das Krautauff die Geschwulst/ derFüßund I. Leib gelegt/ ingleichen das Schell-Kraut / ziehen beedt gewaltig die Geschwulst auß / seyn auch dieaußgebrmnten Wasser / von disenKräm tern / gar nützlich für disen Zustand / ingleichen das Isopp-Wasser. Icem: Das Wasser. Icem: Das Wasser. Icem: Das Wasser für Wind-Wassersucht. Icem: Das Wasser für die Wassersucht. Icem: Der Safft. Icem: Die Attig-Salsen. Icem: Dte§reutzbör-Salsm. Icem: Die Lronabeth-Salsen. Icem: Die Holler-Salfen. Icem: Die Wermuth Latwergen. Icem: Das Lardobenedict-Oel. Icem: DieAicheneMistl-Salbm. Icem-Die Salben. Icem . Das edle Pulver. Icem: Das Kraut (rracioia. Icem-Das Mittel. Icem . Das Mittel. Li. 12. br°26. 5o l. toi. 27.^62. toi. 28 ^"64. fol. 46.^1° 8. toi. 57.^ I. toi. 57. 2. Lol. 58. Z. Lo!. 58. 4. toi. 64. toi. 67. 6. toi. 82. z. toi. 94.0^27. toi lvZ'.K'' 19. toi. 282.^" 6. toi. zo2-i. toi. ZO4- 14* 5o8 Nktznep -Buch . Ki»' Zchn>2ci»mcln«ü dl"l. nimbt einer Haselnuß großTheriac/ einer halben Ar- MiMA, beiß groß Gaffer/ 4. Tropffen Nägel-Ocl/ Opium z. WWM Grän/dises mischt man alles zusamen/ darvon-ppl-cirr man auff die Zähn selbiger Seiten /wo cs wehe thnt/ dises stillet dcnSchmertzen/ und bringt ein ruhigen Schlaff/diß ist allein ^ge¬ brauchen in wehrcndenSchmcrtzen/wan aber die Schmertzen im Haubt und Zähn so lang anhalten/ und kein Besserung erfolgen wolte/ so stund die Sgl hinter den Ohren in dergleichen Zähn-Schmerken gar quk und köstlich/ solche Fluß außzuziehen/ die Köpffl-Laß und Vento- sen ziehen seynd indergleichen Flüß auch gut und ersprießlich/ in allen verzweiffeltenZähn-Schmertzen ist folgcndS Mittel/ weiches viel hun¬ dert mahl gebolffen: Man nimbt von einem grossen Nußbaum/ von ei¬ nem Aestel die mittereRinden / eines halben Ayr groß/ legt es 24. S'und in ein Essig/ hernach nimbtmanö herauf/ und bindet selbige Schallen auff den Armb selbiger Seiten dcß Schmertzen / und eben auff oas Orth / wo man die Fontanell pflegt zu setzen/ dises ziecht ein Biatter / es soll aber 24. Stund ligen bleiben / hernach öffnet man die Blatter / und hcylts wie gebräuchig / dises stillet nicht allein den Schmertzen/ sondern benimbt ihnauffein lange Zeit- N° L. Mn bewehrtes Mittel vor das Zahn-wehe. MWAnmuß ein Zwiffcl Häuptl nehmen/ und ein guten Venctiani- Mv schm Medritat darauff streichen/ alsdann muß das auff die ' Median-Ader gebunden werden / jedoch auff den Kontrari- Armb / wo das Zahn-Wehe nicht ist. N°Z. Gor den Fahn-Kchmerßen. HAACAn nimbt Frantzosen-Holtz 2. Loth / der WelschemPerchtranv Wurtzen 1. Loth/Bilsen-Saamen ein halb Loth/0pium Hie- l)3icü 40. Grän/ diß alles klein zerschnitten und zerstossen/was zum stossen ist / dann in ein enges Glaß gethan/ und den allerstarckesten ßrchtigrsten Brantwem 6.Loth/ 8piricum8u!pkuri8 anderthalb,Quntt! darauff gossen/dann mit einer Blattern wolverbunden/und im Sand/ , oder 509 oder sonst heissen Orth 2. Tag stehen lassen / und zu Zeiten qerigllt/ als- dann durchgesyhen /und auffbehalten / welcher Zahn wehe thut/ auff das selbige Orth außwendig / an den Wang 6. Tropffen angestrichen / ein zwey Vatter unser lang darauff lassen / darnach mit frischen Bruns nen-Wasser abgewaschen / so ist der Schmertzen auch hin- Lin treffliches und gutes Wasser vor allerley Zahn-Gchmerkcn. 40-oder 5o.Bläktcr vonbleclera, (bas ist Maur-Cpheu) WM und l Lot!) LlckXL live Ibilcus, ist Eybisch Wurtzcl die Stuck - EML in 2. Maß gute reinen weissen Wein deß besten/ in einem neuen Häfen wo! zugedcckt/oder in einer silbern Kandl/ das halbe The» cin- sieden lassen/alsdann z. Grän guten Bisam darein gethan/ und noch ein-oder zweymahl wieder sieden lassen / alsdann durch ein Tuch qc- syhen / den Mund darmit gespielt / in dem Mund gehalten / auff der Seiten da der Schmertzen ist / und das Zahn-Fleisch mit dem Finger gerieben / das soll man deß Tags 2. oder z. mahl thun / es muß aber allzeit warm gemacht werden / so man es brauchen will/ es ist mehr als 200. Menschen darmit geheissen worden- 5- Mm gutes Mittel vor die Kähn-tvehe. KEM thut in ein silbernes Schiesscrl von einem neugelegten Ayr Wk das Weisse auffein kleines Glütl/reibtS mit einemStuckAllaun/ so lang biß es wie ein Kochi wird / alsdann thut man darein et- lich Tropffm Baum-Oel/ und ein wenig Gleger-Brantwein/ streichs auff ein Tüchl / legs außwendig über / wo der Zahn-Schmcrtzen ist und wann es kalt wird / wärme es wieder / eö hilfft gewiß in den grossen Schmertzen / und ist offt probirr worden- 01° 6. LmgutesHahn-Wasser. sKK?LImb gebrenntcn Allaun zerstossen 2- Quintl/ ganß Mmek MW ein halb Quintl/ gutes Brunnen-oder Roscn-unv Roßma- ÄW rin-Wasser jedes 8. Loth / diß alles in ein klein glässetn Kolmd gcthan / im heissen Aschen halben Theil einkochen lassen / le»HS durch ein saubers Tuch / starck außgeprest / behalts in ein Glaß/ darmit soll man Wund-Pulver. gebrennte Muscatnüß/ gebrennten Roßmarin / und ae- MW brennten Mann/ jedes i-Quintl/ gedörrten Salve i. halb QuintI / alles zu Pulver gemacht/und die Zähn damit gerie¬ ben / hernach mit folgenden Mund-Wasser sauber gewaschen. d>!° 8. LM) Jmb breit Wegrich / Brunnen-Kreß/ Leffcl-Kraut/ Salve/ MM Weeg-Graß / aichencs Laub / fünffFinger-Kraut-Wurtzl / jedes 2. Handvoll / diß in ;. Seit! Wasser gesotten / durchgesyhen/ und mit Leffcl-Kraut-Safft / Nuß-und Maulbör-Saffk / jedes 2. Leffel voll / hp'nrus Vicriol, 2 0. Tropften / alles vermischt / deß Tags z. oder 4. mahl das Maul außgcwaschcn. 510 Mtzttcp-Wuch. mit ein säubern Tüchl die Zähn reiben und waschen / macht nickt allein scköneAähn/ sondem verhütt auch das Fleisch von allerFäule und Ver¬ fehlung- Irem: Das Kayser Karl-Wasser. Irem: Der goldene Ejstg. Icem: Die ZahmLatwerg. Icem: Das §ardobenedict-Öel. Irem: Die Allabaster-Salben. Irem: Pulver für brandige Zahn. Irem: Die Kronabethbör. Irem: Der rothe Stein. Lol. 7. Lol. Z7.l>I° 1. Lol. 64.^14. Lol. 67. 6. Lol. I. - 5ol. 119.^° 62.6z. Lol. iZ7.d>l° 19. Lol. I4O.I^°2l. Mr die Jungen. n° 1. Wann dieAungzerschrunden ist. ß Aß einScharlach-Fleckl in Braunellen-Wasser ein Viert! Stund I sieden / diß soll einer so warm/ als manö erleydm mag/ im Mund halten / unddißofftthun. N°2. Mtznep-Buch. 511 Kr speriZte Zungen. nimbt Braunellen-Wasser/ oder Boragi-Wasser / ge- 6UM stoffenen Haußwurtzen-Sasst / und von einem frischen Ayr ein wenig deß Weissen / wanns möglich auch ein lebendigen Krebsen zerstossen / dises mit dem Wasser durchgesyhen / und in dasselbi- ge soll man Kitten-Kern einwaicken/ daß wie ein SM wird / alsdann ein Scharlach an ein breites höltzenesSchaufferl annahen / und gar vfft mit demselbigen die Zungen bestrichen/ so wird sie sauber / und bleibt gar feucht. Wann Blattern auffder Zungen aufffahren. DAJmb Essig und Rosen-Wasser unter einander vermischt/ und in MV Mund hin und wiedergeschwanckt/ esvergehct. ^"4. Mür die Kefchwär der Zungen. -eWk'Imb cin Muscatnuß/ halb so viel Maun/ i.LeffelvollRo- WM scwHönig/ i.Seitl Brauwllen-Wasser / laß wol zusamen AWU sieden/ und wann man dm Mund wol außgewaschen/ soll man r. Leffel voll von solchen in Mund halten / so lang man kam Irem: Der Kitten-Sasst. > lo!. 48. 14. Icem: St. Iohannes-Oeb toi. 71. i z. Mann einem das Mpsshin- ab fallt. n°i. TMtzS nimb i. Hand voll Sandl / und treib dm in ein starcken Essig MD ab/ daßes dickwird/wie ein Müßl/und legs ein auffdieSchaiti/ es hilfft sürwahr. Wür 5'r Artznep-Buch. MürdenJiwM ^1° I. ^UImb lebendige Fliegen/und zerreibs etlich mahl an denZitrach/es VE' N° r. Gorden AikraA Eib den Aitrach mit cim Lemoni/ dann der Safft beist den Zitrach MDweg/ und kühlet/ man muß reiben/ daß der Zttrach ganbroth E- unv brennend wird / diß dcßTagö 2. mahl. d1°Z. Gor den Aitrach. MK Jmb Schaaf Sau-und HünneEoth/ misch mit EM alles MM durcheinander/ sambt einem ungcwässerten Butter/ zu einer Salben gemacht / die Zittachen darmit gcsalbet. 4. isl-m - nembt weissen Weyrauch / legt den in Wein/ damit geschnürt/ Les HW. N°Z. Uür den Aitrach. MUImb wilden Hanff/ druck den Safft auß/ und schmier den Zitrach MA darmit/ oder mttZwiffel-Safft geschnürt. 'tl'em, ein PappLer auff einem zinnenen Däüer angezündt / daffclbige L Oel mit einem Finger auff den Zitrachen warmer geschnürt erltch Mahl/ ist perieLd. 7. S'l'cm, ein schwachen Winter-Rattich zu dmne Blatln geschnitten/ L. und den Zrtrach darmit gerieben/hernach ein Faden durchzogen/und in Rauchfang gehenckt/ und wie der Rattichabdörrt/ also vergehet auch der Znrach. N° 8. Icem, mit Trütm-und Krebstn-Gall/ den Zitrach geschttlirt, Irem: _—_ Ar-rznep-BuH Ic-ln:DasZittach-Qek. ' kol. Icem: Das Pulver. kol 115'^°^' lcem Der rothe Stein. kol. 140 l^° »I' lccm: Das Mittel. kol. 58s. tt° Iv' Lür ven Iivnng. An Halben darvor. !LZmbHimmel-Brand/breitWcgrich-Kraut/kotheDornund Genstrich/eines so vil als deß andern / Hirschen-Jnschlichr/ " und so vil Brand-Schmaltz/ darein ein Ay gebachcn / oder ge, rest/ dann dise Salben auffPflaster gestrichen/ über den Leib gelegk/ünd damit geschnürt- Kl° r. H-m, grüne Schlehen zerstossen / in em Säckl gethan/in rotbcn I Wem gesotten / für den Leib gehalten/ wann man dieSchledenmcht kan grün haben/so mmbt man düm. ^"3. Ilem, weissen Weyrauch auffcin Glut gelegt/dm Rauch in Leib ae-- L hen lassen/ faisteö Kien-Holtz ist auch gut- 4, Vl'em. htz ein Ziegl/bcn in ein Leibstuhl gelegt/thueTerpentin darauff/ L und laß dcnDampffin Leib gehen. . 5. Lin bewehrtes Ktuck vor den Kwang. /MM Znib klein geribenm Mastix/ rühr denselben unter ein sauber» Terpentin / mache also davon Kügclein/ und mit denselben EffWL rauche die Tücher/ und haltö auffdem Leib/ oder aber Tkk b1°6- 5>4 AktznepBuch. ' 6. ' Kügerl darvor. MKAn nimbk ein Terpentin/und rührt klein gestossene Lorber-SKal- Wü len und Majoran daretn/so vi! man darein bringen kan / mach kleine Kügerl darauß/und sch ein kleines Glütl in em Leibstuhl/ leg ein Kügerl darauff/ und laß den Dunst in Leib gehen- Hürden Zwang. Zmb ein haiffm Zicgl/ leg ein rohe Leinwath darauf schmirs mit Hirschm-Jnschlicht an/setzt dm Patienten mit blossen Leib dar- auff/dasthueofftinTag/eöhilfftmitGOtteöHülff gewiß. ^8. LTem, als offt man Stuhlgang hat / dm Hindern mit Kätzl-Kraut I gewischt. tss y. Würden Zwang. >MLAch ein aichemn Faß Boden haiß/ und thuc ein Hirschm-Jn- schlicht dmauff/ sch dich mit dem blossen Hindern so warm du es crlcydm kanst/darauff/dann 2.Aäpffl vonHirschen- odcrPocks- JnschlichtinLeibgethan. ^1° IO. , nimbHimmel-Brand/rothkPapcbRosen/weisseLilicn/siedö I in Wasser/ thue es in ein Säckl/ lcgs über dm Leib/ wann das Zäpffl von Hirschen- oder Pocks-Jnschlicht in Leib ist. II. Mr den Zwang/ so eines die rothe Buhr hat. em Baumwoll/machs breit/wie ein Thaler / und in der Mitten wie ein Zapffel darauff/ übcrschmir es gar dick mit Terpentin/ und leg es also auff den Hintern Leib/ und ttuckdas Zapffel gar woL hinein/ so hilfft es gewiß/ es muß aber offt gethan wer¬ den/ bjß es hilfft/so einö verlohrn/ so mach ein anders- IL. Fl'em, nimb em Ducker-Rossat / der ohne LemonüSafft gemacht ist/ Fund ein Muscatnuß brennt / und unter den Zucker-Roffat gestossen/ Kügerl darauß gemacht/ und in Leib gesteckt. Mtznep-Buch. 5,5 - N°IZ. L1°cm, nkmb emFchl/damit man daoWein-Peyl zumacht/schmirs mit L Hirschen-Jnschlicht an/ und warm auff den Hintern Leib gelegt, krobacum. df'14. kcm, halt warmeKuchl-Hadcm vor den Leib. 15. "ITem. so einen der Zwang und der Affter-Darmb außgehet/der ncmb I. Pulver von Slasen/ und sträc es darauff/ es wird linder werden davon. Irem: D'nSalm vor den Zwang. o e iv°, Item - Der Zwang-Rauch. Do¬ lcem : Llystm für den Zwang. Li. 16^' d/- , e' 1 s Ic-m:DasMktel. /->1.447^46/ Kricht wie und wann die DM- ter müssen gesamlet werden. WZe Kräuter auffzudörrcn / sepn sie in der besten L-nW Krafft wann diefekbigen blücn/und müßen in der Frücvor der Sonnen Auffgang/oder gank spat auff den Abend/daß die Sonnen schon unter ist gangen/ ge¬ brochen werden/ dann sonst die Sonnen alle Krafft von den Kräutern an sich ziecht/ alsdann streiffk mans von den groben Gtingeln/ und klaubt es sauber / absonderlich was zum Pulver/ und dergleichen Sachen/ was zum Einnchmen gehört/ und strähet cs in ein strubers ßimmer oder Kam¬ mer/ so ein hültzern Boden hat/ auff die Erden schön schüt¬ ter voneinander t was die Blümlein und Blüe seyn/kan man auff Taffcln auffsträhen / cs muß aber weder Lufft noch Sonnen an das selbige Orth kommen/ so werden die Kräm 2-tt 2 ter 5'6 _ NrtMp- Buch. ter so schön abgeddrtt/ und bleiben in ibrerbes^HxM/ dastsichzuverwunderisi; Die Wurtzen betreffend / sennd sie zum besten zu graben zwischen denen beedcn Fraucn-raaen/ das ist/ den 15. Avgusti/ und 8. September/ vor diser?cit ist die Krafft nicht so starck darinnen/ als darnacb / weilen cs in Kraut besteht / ich pslegs allezeit umb dise Zeit graben n lassen/dochseynd sie noch gut/ und nicht zu verwerffen / so lang bist die Erd gefrürct/ dieselben must man sauber wa¬ schen und putzen/und zu dünnen Blätlein schneiden / was die grossen scyn / und also darmik umbqehen wie oben mit den Krautern/aber offt darzu geschaut/und überlegt/dast sie allzeit auff wucknen Oerthern ligen/weilen sie sonst wüm- lich und faul wurden/man kan es auch an Fäden anfaffen/ ein jeden nach sein Belieben. We Kewichter zu wissen/ wie mans in der Apotheckcn braucht. AKWäntzig Gran/ oder 20. Pfcfter Körner schwär/macht ein Scru- W pel/ drcy Skrupel ober sechtzig Pfeffer-Körner schwär / macht ein Dracstma. Ein Orackma ist so vil als ein Quintl/ vier vmclima, oder vier Duintl/ macht ein Loth / zwey Loch macht ein kteäicimsche Untzen/ zwölff Untzen aber macht cm irieäiciluscheö Pfund. Cachär/ 21;. biß2i9.Stöck-Cathär/Li5« auffder Brust/216. LoncrsÄuren / 212.2 lz. Brüst-Zuständ /187.188» 189. vor harte Brüst/187. so sie schwären/ 187.188. so Nüfel Varan / 188. so Räuden daran bey Frauen und Kindern /188. BrussZuständ/184,-85.186. Bulß/189. 19s. Kampfs/ 226, Därm-Zuständ/ sonderlich deß Leibs-Darm/ 226.227.228. Versehrung derselben/227, Därm-Vergjcht/228. Drvel/ 225 226. Dorr/219. biß 227, Satte»/297- ^ettHczgkerc deß Leibs / 29z. Ferg-Waryen /291.292. Feuer das wilde/ 298. Fieber-Zuständ/ 281. biß 188, dreytägige/ 28 z.284. viertägige/ 284. verborgene/28 5. hitzige/ 286.287. Fieber-Peylcn / 286. Fläx-Zuständ/ 296. Fleck blaue/291. Flüff/29).294.29s. deßHaupts/ 294. M KÜNN/ibici. kalte/lbich Fluß der weisse/ 2Z2. r;z.2;4. so zu starck fliest /2)4- der rothe / so zu starck fliest / suche Blurgang. Fraiß-Zuständ / 289.290. Franyosen/ 297. Fraueu-Zuständ/229.biß28r, wann sie be¬ sorgt/umb das Kind zukommen/-54- oder es wäre tod/ 257. wann sie zu lang zumKind gehet / 258. wann sie nrchrgebühren kan / 260.26 - .262. wann sie die Wehe verliehrt/ 259. wann die Wehe nicht recht gehen wol¬ len / ibiä. Wehe zubefördern / 258. vor die Nachgebmh / 262. so ihr das Bürtl ange- TkLZ wachsen Die Ziffer bedeuten das Blat- 8E)Bttehmett am Leib / 17s. 176.177. AM Ader goldene /172. biß 174» Blut¬ stillung derselben. 174. Assel/ 171.172. derFüß nachdem Fieber/ 172. Angina / 177. Apossem / 168.169.17s. 456. Astel/178- Achem/ so übel riecht / 179. vor schwären Athem/i8o. Arrer/ so eine in Menschen kriecht/ auch so stebeist/i78. Augen Zuständt/ -6). biß 168. Fell auffden Augen / i6z. 165. 166. demselben Flöß/ i66. Geschwür deren /167. Geschwulst de- ren/r68. PerlinAugen/ 167. rothe Au¬ gen/16/. trübe und flüssige Augen/ r6z. Ayß/ 17A» 6. Beer-Murcer / suche Mmeer-Zustänh. Bein^Gewächs/189. Bläungen/190.191- Blaichsuchr der Frauen / 229.2z r. Blarcern / ro s. biß 2 n. in Augen / 209. im Halß/ ibi6. Maasen /210. auff der Zun¬ gen/ sir. Blödigkerc der Frauen / 2zo. 2zz. Blähe der Frauen / suche Zerr der Frauen. BläcenderNasen/194-195- derWunden/ undderoBlutstillung/ 196.197- r§8. Blucgang/ 242.^246. Blurjhe^en / 400. Blurs-Tropffen/odergeronnenesBlut/r9;. Brand kalt und hitzig / und dessen Löschung/ 198.199.200. in wünnigen Hunds-Bis¬ sen/Z41. Brechen/184. Brein /180. biß 18;. Hertz-Brem/18 2.18;. i» Ungarischen Kranckheiten/ 182. Brennen / wann man sich mit unterschiedli¬ chen verbrennt / 202. biß 205. Brüch/191,192.19;. Register. wachsen isi/ ibiä. 26;. 264. und doch der Fluß häfftig gehet / 264. so jhx der Leib verschwöllt / 264. Frosch/ 297. Fruchtbarkeit der Frauen / 246. biß r 50. Fürfall suche Lmdelbecherm und der- Au- ständr. Fuß geschwollene/ 296. 6. Hunds - und wünniger Thier-Biß / z;s. biß z 41. so der Brand darzu kombt / Z4^. Gatt/ ;c>6. Geburrs-Nothwendigkeiten / 278. biß 280. Zuständ / 258. biß 265. suche weiter in Lrauen-Husiänden. Geburr zu befördern /258.259. Gefröhv/zi4. Geh-r-Zuständ/ 298.biß zoo. Gelbsuchr / zor. biß Z05. schwartze Gelb¬ sucht/ ?o4. ;os. Geschwür / ziz. im Halß / 528. 329. im Kopff/ Z49- auffder Brust / 422. auff der Zungen/sn. Geschwulst/zu; 12. im Gesicht/ zu. am gantzenLeib/ der Wassersucht gleich / ibiä vorgählingeGeschwulst/ 312. vor hitzige/ iviä. Geschwulst-Dippel und Pinckel/ 226. deren Frauen in der Blaichsucht/ 2ZI. Gewalr-Gorres suche Schlag. Giffr und Mittel darvor/ 315. Glider-Zuständ/ ZO7. biß; 12. vordasGlid-- Waffer / Z27. wann man ein Glid außfallt oder verräncket/ zo8. vor dem Glid- Schwamb/ Z09. vor lahme und erkrumbte Glider / ibiä. vor Glider-Schmertzen/; io. Grieß suche Sand und Srem. Grind und unsaubern Kopss / zoo. biß Z22. Hai serkerr / 215. zr 5.; zo. Halss-Zuständ / ; 2 5. biß z;r. Halß-wehe / 325. wann die Mandl geschwollen / 327. 328. Halß--Geschwär/Z25>. soeinNadlin Halß kombt/ zz2. so ein Krott in Halß kombt/ibiä. Harm-Wind / ;;6. 3)7. Harm-Zuständ / z z 7- biß z 39- vor das Blut Harmen/ z Z9. Haubr-Zusiänd / suche LopssZuständ. zzl.bißzzs. Hery-und dessen Stärckung/ 321. biß 325. Hertz-Gesperr / 324. Hertz-Klopffen/ ibiä. Hinfallende Kranckheit / z15. z 16. Hitzige und Ungarische Kranckheiten / 316. biß Z2O. Husten in Cathär / r r 4. r 15.218.219. Hm sten in der Dörr / 219.222.22z. 224.22 5. Huffr-wche/Z4i. Lindelbecherin und deren Zuständ von 266. biß 281. Hitz derselben / 25s. 268. Reissen derselben / 266. Brennen in Seiten / 267. Kopff-wehe derselben / 268.269. Verstopft sung derselben/ 269. so sie nicht schlaffen kan/ 269. so sie närrisch wird / ibiä. Magen-wehe derselben/270. so sie die Gspinn verkehrt/ 27a. 271. wann sie ihr Zeit bekombt /271. die Gspinn zuvertreiben/27 r. so dieWartzen zerschrinden/ 272. wie sie sich in allem diser Zeit verhalten sollen / 272.27z. 274. so die ungerechte Geburt außgeher / 275. 277. wann auß dem fordern Leib was gehet/ ibiä. so sich eine vertriefft/ 274. vor den Fürfall/ 276. so einer der fordere Leib außgehct / 277. so sie wegen einigen Schaden das Wasser nicht halten kan / 278. vor die Blattern so amLeib wachscn/ibiä. so die Mutter schwirt/ ibiä. vor das Ungesegnet / 280.281. Rinder-Zuständ/von 349.^387. wann sie wollen außwachsen/ 349» wann sie wollen blättern/ 352.3 53 wann man besorgtste be, kommen die Blattern / 3 si. wann die Blat¬ tern außschlagen/z 53. wann sie die Blattern im Halß haben/ 353. z54-für den Halß/ wann die Blattern abdörren/ z 54- wann sie flecken / ibiä. wann sie gebrochen seyn/3 55. wann sie Wasser-Vrüchl haben/ ibici. wann sie Eathär haben/355. 362. wann der Ca- thär nicht Nachlassen will / 256. z 57. wann sie voll umb das Brüstl seyn/358. wann sie die Brustsucht haben/z 59. wann sie voll im Köpssl seyn/zSo-wann sie die Husten haben/ 361.362. wan ihnen derHalß undNasen ge- schwüllt/;6r. wan sie den Durchbruch habe/ 363. wann man sie abspennt/ibici. wann sie dieDärm-Fraiß haben / 365. wann sie die Fraiß haben/z66. vor den Gaum der Kin¬ der/ibici. vor die Gelbsucht/3 67. wann sie mit der Gelbsucht gebohren werden / ibici. wann sie dasHertz-Gesperr habcn/368. wan sie Hitz bekommen/ ibiä. wann sie bey Nacht Hitz bekommen/.Z69. wann sie Hitz-Blat¬ tern auss der Zungen haben/ ibici. wann sie im Mund weiß werden/ 572. wann sie nicht harmen können/ ibici. wan ihnen dasKopffel auffgebrochen/ 371. wann sie nicht offen im Leib / ibici. wann sie das Ungenandt oder Lochfeur haben/ Z7Z. wann sie Mutter- Mail / ibiä. wann sie Mit-Effcr haben/;74-- wann sie nicht zunehmen/oder abdörren; 75. wann sie das Reissen haben/ 376.377- wana Nach-Geburc / suche Frauen-snssänd. Nach-lVehe/ »6 s. Nagel ohne Schmertzen abgehen/ und wach¬ sen zu machen,/ 420. Nasen-Zuständ. 420, biß 422. Verstops- fung der Nasen/ 420.422. übler Geruch der Nasen/ 421. kupfferne Nasen/ lbi6. Nir» / dessen Zuständ / 42z. 424. wann sie schwinden/42z. Verfliessen der Frauen/ 24s.. Verglchc das Kalte/48 5, biß 488» das Kits Hk/4^^ Vek-- pessileny/ 429» biß 4Z4« Pest-Pelllen iind Carbunckel/4)Z. Podagra/435 436. 'Wurm in Ohren / 425.426- Schmertzen in Ohren / 427. Sausen in Ohren/ ibiä. Apter in Ohren / 428. so sie verfallen ftpn/ 428. so sie faulen/ibiä. _, , -- -_ _... - -- -, > . , > .. wann sie den Sand oder Stein haben/z 78. 0. 379- wann sie nicht schlaffen mögen/ Z79. Hhnmächren der Gebährenden/265. wann sie verschrircn/380. wann sie unter- Ohren-Zuständ / 425. biß 428. wann eist wachsen/z8c>. z8i. wann sie Wurm haben/, Mitt-M in L>b»--N- -... Lachfeur/ suche Feuer das wilde / auch Rochlauss oder Schön. Lähme/402. Leber und deroZustand/ 394. biß401. er¬ hitzte Leber/ 396.397- Faulung der Leber/ 397. Lend-undRucken-wehe/ 401.402. Lungenlüchc / 220. biß 224. Z97. biß 400. KL. j MaFcn-Zuställd/402. biß 408. Alteration / Gacr/476. deß Magens / 40?. Schleim in Magen / " ibiU. Magen-Wehe/40z. 406. übleVer- däuung/4os. Erkältung deß Magen/426. so er die Speiß nicht behaltet/ 407. Maul-Gesperr/414. Melancholey/ 419. Millen in Haar/419- Mtltz-Zusiänd/ 4O9.biß4k2. Verstopffung dcß Miltz/409. erharteö Miltz/ 410. Mnnd-Zuständ/ 412.41 z. Mund-Fail/ ibicl. Hitz in Mund/413-Löcher im Mund/ ibiä. übrige Feuchtigkeit in. Mund/ ibi6. Mncrer-Zusiänd von 414- biß 418. Auff- steigen der Mutter/ibicl. Reissen der Mut¬ ter/416. Z8r^ wann sie Wind haben/385. wann sie die Wassersucht haben/ 386. daßdieZändl bald wachsen / ibiu. RopssZusiänd/ 342. biß 349. Kopff-wehe/ 346. bey den Schläffen/ 347- vor dieSchüß imKopff/ 348.vor das Sausen/349. Ge¬ schwür im Kopff/z 49. Rram-Zustand/ 389. Rrebs,Zustand/ 388.389. im Halb/388. Rrcyen/ 390. 391.392. dise außzutreiben/ j 392. Rröpss/ 39z. Runst vorS Reissen / 448.449- Reissen / suche Runst vor das Reissen. Rosen-oder Rorher-Lluß veren Frauen/ suche Zeir der Frauen. Roche Ruhr / 437. biß 448. auch weisse Ruhr/ 442.44z. vor das Reissen in der Ruhr/ 446. Rochlauss oder Schön / 450. 451. 452. wanns geschwollene Dippel oder Blätterst hat/450° Rucken-Wche/ 452. ! 5. Sand/ weisser und rother / auch Grein/ 457- biß 46 s. in der Blasen/458. Siem in dest Lenden/ 460. Sausen im Kopff/Z49- Schäden und ftische WuttdeN/476. biß 482. faule/ 478- hitzige/ 479- wildes Fleisch zst vertreiben/480» 8LkiäriLä, 4z s. Schloss/ so man desselben beraubt/46s. biß 467. vor den vilfältigen Schlaff/467. Schlag oder Gewalr-Gorres/467. biß 47)« so derselbe mir ein Glid getroffen / 470. so die Red verfallen/ 472- 473- Schuß im Kopff/ 348. Schwangere Frauen / suche Mittel vdx schwangere Frauen. Schwarye Gelbsucht/ 304. 305» Schwindel/von 343- biß 546. Schwindsucht / 473-474 475- wann eist Glid schwind / 473- wann das Geäder zu zu kurtz wird/474. Seicen-brenen der schwängern Frauen/-/^ Seicen-Srechen/ 45 3 - brß 456. Stechen beym Heryen/ 456. wind/ 488.biß49i. so sie sehr drucken auff i Zwang/51z. sodierotheRuhrdarbep/5i4. ! Zahn-Schmeryen/ 508. 509.510. Zäpffek/ so es hinab fallt/ 5 n - Zerr deren Frauen/ dero Zuständen von 255. biß 246. Zeit zu treiben. 295. biß 241. unordentlicher Fluß deroselben 258. wann selbe zu vil gehet/ 242. wann selbe Fliest bky schwängern Frauen/ 25z. 254.255. Zirrachr/ 512. Zungen-Zuständ/ 510.511. auff der Brust / 490. in Mutter-Zustän¬ den/ 489. Würm im Hertzen/ 49;. un reib/ 494-495* Spül-Würm der Kinder/ 494. Wurm an Finger / 492*495- so der Brand darzu kommt/495- Perst-pffung der Frauen / z zo. Verstopf¬ ung deß Geblüts am gantzen Leib / und dessen Reinigung/Z07. Unfruchtbarkeit der Frauen/ suche Fruchr- barkeir. Ungeseegnec der Frauen/ suche Rindlberhe- rin/ und deren Auständ. slnsinmgkeir oder Verwirrung / 482. biß 485. in hitzigen Kranckheiten/48 5. Unzeirrge Geburt/252.25z. V. Wassersucht/49 5. biß 507. so sich einer der Wassersucht wegen Geschwulst befürchtet/ 50;. nach der Gelbsucht und Fieber/ 524. wehe der Frauen/suche Frauen-Zuständ. Weisser-Fluss/ suche Fluß der Weisse. /5'4- a AD- §4-49^ -N2Z5' fi 24 l- . Mkll> llkstttp Baad/ vor den starcken Fluß der Frauen/244. vor dieMutter/r49.vor Wind und Sand/ ibicl. zum Schwitzen vor die Kindelbethe¬ nn/ 274. vor den Sand/464. vor die Dörr und Schwindsucht/ zzz.vor die Kinder/ so nicht zunehmen / Z77. vor die Krätzen/ ZL2. vor Sand und Grieß / 464. in der Wassersucht/ 496. vor die Wassersucht/ . 505. Balsam der ungebohrnen Kinder/ iz. 14. Bern Bruch-Pflaster/ 100. Bericht der Gewichter/ suche Gewicht. Be¬ richt die Kräuter zu samlen und zu dörren/ Bcrrler-Salberr/8z. Bewerche Stück vor die rotheRuhr/4Z9.! 4ao. Bezoar-Essg/z8.4r. Pulver/ 7OZ. BlauVeigl-Safft/44» Bleyweiß-Sälbel/204. MEpssel-Safft zur Labnuß/51. ^EArchene Mistel-Salben/82. Alabaster-Salben/ 81. Alanr.Wuryen Tugend in Halß-wehe und Geschwür/; 29. ^1lrermL8,4Z. Allcrley Schlag-Wasser/2z, 24.25. /^IctiXT-Salben/ 8i. Äpostem-Koch/ lyr. Artzrreyen / den Gebährenden und Kindel- BreymPflaster/ i8z.BreymZelkel m vrce. Betherinnen nothwendig/278.279.280. panrerr/-?o. ' ° vor den Schlag/468. vor die Wasser- Wasser/27. sucht/50 s. - - Aschenfarbes Edlgestein-Pulver zu ma¬ chen/ I0s. Arrich-Salßen/57. Augen-Wasser/1.2. r6z. 164. Salben/82. Wässert in Blattern zu gebrauchen/ 210. Aber die in disem Buch sich befindende ArtzneyMittel. Bley-Zucker zu machen/ rzo. BlurftülunAen in Wunden/ 796.197. in Frauen-Zeit/242. Brandlöschungen/199.200. so man sich mit Pulver/ Feuer oder Wasser verbrennt/aor. 2OZ Brandwein/zz.biß z6. auß Krautern/ zz. auß Wurtzel und allerlep Bören / ibicl. von Pomerantzen/ 54. zum Purgirn/ ibicl. vor den Stein/ z6. 1 Braumüntzen-Oel/ 76. 1 pariren/^;o. Bruch-Salben/ 792. Pflaster/97- Brunukreß-Würckung und Gebrauch /157. iz8. i Z9. Brust-Safft/45- Salben/84.Tranck/185. Bulß-Sälbel/ 790. Wasser/ ibicl. Lapauuer-Gultz mit Mandel für die Ruhr/ 44;. für Lungensucht und Cathar/ 217. LapaumWasier in Kindel-Bethen/27z. m hitzigen und grossen Kranckheilen/?22. Lardobenedicr-Oel/ 67. Salben/ 84. Larmelirer.Wein/vor die Wasscrlucht/49f. Llystir 159. biß -62. vor das Abnehmen/ ibicl. vor die goldene Ader / ibicl. vor die Blähung/ibicl. in Catharen und^nAirm, ibicl. vor schwangere Frauen /160. vor die Harm-Wind/ibici. vor die Ruhr/161. vor Sand und Stein / ibicl. vor den Schleim deß Gedärms / ibicl. vor die Wind/ i6r. 162. vor den Zwang/ 162. vor den Cathar der Kinder/z6z. vor die Kinder/272. vor der Kinder Wind/z86. Lorallen-Safft/45- Imäiur zu machen/iZ4- Loriander zu prceparirrn/1 zo. Lreutzbör-Salsen/ 57. Lrocum Ucwcällorum zu prwpariren/ IZ4- Lronabech-Schwämmel-Wasser / 7- Cro¬ ss u u nabethr Aeglsier. nabeth-SalßenV58- Salm/84. dieBör zuprcepariren/iZ7. Luv vor die Wassersucht/495.496. v. Dörr-Bänder/ zo8. Dunst vor die Unfruchtbarkeit der Frauen/ 246. die Mutter zu öffnen /258. die Wehe zu befördern/ ibiä. zu Erledigung der Nach- Geburt/26z. L. Edlgestem zu prceparircn/ r? r. Edle Pillulcn zum purgiren/ 151» LleÄusrium LacboliL. 1 so. Llixir propriecacis, rz6. Erdrauch-Sa fft/ 46. Estl-Mrlch-Cur/ 220. EMA 47. biß 41. goldener Essig / ;y. Gifft- Essg/ z8. Krafft-Essig / z9.Meer-Awiffel- Essig/ Z9» Pest-Essig / 40.41. Cstig zur Brand-Salben/ 86. xxrraLi: von Menschen-Hirnschallen/ 1 z f. k. 'Faisten/ die Mutter zu reinigen / szA. die Mutter außzuheilen/266. Falcrian-Geist/ 29. Fläx-Salben/ 296. Fluß-Rauch/122. noch einer/ ibiü. Frach-Pulver dasschwartze/107. Wasser /8. Zettl/289. Fryschlauch-Oel/ 69. Pflaster/ 97. Frucht-Starckung/ 255. Füufferle^ Kraut-Wasser/9- FundanelttKügerl/ 295. Sälbel. ibiä. Säl- belwanns hitzig ist/ ibiä.Materi-Sätbel/ ibiä. Pflaster/ibiä. Fux-Oel vor LonrrsLluren/ 66.70. Gall-Wasser/ zo6, Gaster-Sälbel/204. . Geblürs-Reinigung/ zo6. ZO7. Gcftor-Saiben. ?6. Geister/ 29. biß ?r. Faltrian - Geist/ 29. Glider-Geist/ ibiä. Kundclkraut-Geist/ zo. Mufcat-Blüe-Geist / ibiä. Pomeranßen- Geist/ ibiä. Roßmarin-Geist/ zi. schwartz Kürschen-Geist/ibici..Wermmh-Geist/;2. Geschwär-Salbe vor schwirrende Brüst/ 8 s. Geschwulst-Wasser/ ii.Rauch/ 12z. noch einer/ibiä. Gewichr der Apothecker zu erkennen/ 516. Glider-Wasser/7.9.10. Rauch/ 12z. Grfft-Essjg/ z8. Goldene A^/59. Goldener Essig/ Z7. Orstiois in Fiebern/ 282. Grünes Pulver/108. Grüne Salben der Königin in Ungarn/86. Gurgttwasser/ vor die Brein / 180. Z27, vor Halß-Wehe/ Z25. zr6. Z27. Halß--Safft/ 47. Rauch/ 12z. Heffr-Pstaster/ 198. Hertz-Larwerg/ 59. Hertz-Pulver/ 109. Hertz kühlendes und stärkendes Master/ H. 12. Himbör-Sassr/47. Himmel-BrandrOel/7t. Hirschhorn ohne Feuer ( das ist kttilolopki- ce)zu prcepariren/ i zr. Honig-Zäpffel/157. Holler-Poizen-Gassr/ 4L Holler-Galsten/58. I. Iohannes-Oel/71. L. ^albs-Leber-Wasser/16.17. Lalch-Wasser/14. La^ser-Larl Wasser / 7. 2 xo, purtziren/221. Krebs-Milch/ibicl. Mandl- Milch so laxiert/288. vor die rothe Ruhr/ 442. zur Hcrtz-Stärckung/Z21. Z2r. vor > die Dörr anstatt der Gaiß-Milch/ z zz.Me- laun-Milch den Schlaff zu bringen / 466. goldene Milch vor hitzige Schäden / 479. Mrcrel/ vor rothe Augen/ 165. vors Ver¬ brennen/205. vor die LonrraLturn.212. vor schwangere Frauen / 2 52. biß 28 t. vor den Fürfall / 276. vor das Gisst /zis. vor l die Hitz/ ;i9« vors Unterwachsen / Z82. z 8 r in der Pest / 429 biß 4.Z4. vor die ro¬ the Ruhr / 4)7.4z8. vor das Rothlauff oder Schön/ 4s l - vor das Seiten-Stechen/ 4s?. 455. den Schlaff zu bringen / 466. 467. wider den Schlaff / 467. vor faule Schäden / 478. vor die Unsinnigkeit / 482. 48 s. vor Zahn Schmertzen/ 528. 509. Mussimsker-Aepffel-Safft / 49. Murrer-Latwergen/ r8. 19. Rauch/ r-s. Salben/88. Wasser/19. M^rchen-Oel/74. k r Register. dre Kinder in Blattern/ z 59- vor der Kinder Würm/ z8z. Z84. vor der Kinder Wmd/ Z85. vor Magen-wehe/ 40z.404. vor er- harres Mütz/ 409. 410. vor die Mutter/ 417. vor Schmertzen ün Podagra / 445. vor Sand und Grieß/ 46z. in offenen Schä¬ den/476. vor dieUnsinmgkeil/ 482. 48z. 484. vor die Wind / 490. Ptttulen zum purgieren /151. pmckerl/vor Ohnmacht der Gebührenden/ räs.vordasUngeseegnet/ 280. p-dagra-Rauch/126. p-merämschm-Geist/ zo. Zucker/ 55. Oel/ 75- kopuieum.Salben/ 89. krrepMrte Sachen / 129. biß rz7. allkrlep Saltz/"9- krXs6rv3riv vor diePest/429. Pulver/ in den hitzigen Augen-Flüssen/101. für dieBrein/ ibiä. vor die -Hertz-Brein/ rar. vor die Hitz / auch denen Kindern in Blattern / ibiä. vor das Bluten und Ruhr/ ibiä. vor dieblaiche Kranckhcit / 102. ioz- vor den Cakhär / ibiä. vor den Cathär / so von kaltem zähen Schleim herkombt/ ibiä. vor die Dörr und ttLÄica, 104.225. Be- zoar-Pulver zu machen / io;. dreyerley ro- the Lvigk-stein Pulver zu machen /104.ios. Aschenfarbes Edlgestein Pulver zu machen / 10 5. ein edles Pulver /ibiä. Pulver vor die Fraiß das R»ntsche,trsche genannt / ic>6. ein anders/ ibiä. vor die Kinder/so man das schröck-oder schwartze Fraiß-Pulver Heist/ 127. vor die Blattern und Flecken/ 127. 209. vor das Fieber/ibiä. ein anders/108. daSgrüne Pulver/ibiä. zu Stärckung deß Haupts/ibiä. vor grosse Haupt-Schmer- tzen /109. zu Reinigung deß Haupts / ibiä. für hitzige Kranckheiten / ibiä. Hertz-Pulver in allen Kranckheiten /ibiä. vor die Hitz der Kinder / r 10. für böse dörre Husten / ibiä. vors Hinfallend / ibiä. wann einen ein wün- mger Hund beist/ m. vor alle regierende Kranckheiten / ibiä. vor die Ungerische Kranckheiten /l»2. für alle Zufall der Kin¬ der/ibicl. zu Erfrischung der Lungen/ ibicl. für d^e Lungensucht/ n; Pulver deß Le¬ bens / ibiä. Marggraffen--Pulver/ ibiä. Beschreibung dessen / n 4- vor den Magen/ ibiä. vor verderbten Magen von Schleim / Gelbsucht oder Cathär/ ibicl. vor Mundfail auch Zirrach / 115. vor Scharbock/ibiä. vor Pestilentz auch denen schwängern Frau¬ en/ibiä. zum purgieren / n6. dreyerlep Pulver vor die röche Ruhr/ ibiä. zweyer-- ley Pulver vor den Sand/117. zwcherley Pulver vors Stechen / ibiä. vor den Stein Alten und Jungen / auch schwängern Frau¬ en/ n8. Universal-Pulver/ vor alleAu- siänd/ ibiä. für die Würm im Leib /119. die Zeit zutreiben / ibiä. vor brandige Zähn/ auch einanders vor die Zähn/ibiä. Schne¬ cken-Pulver vor den Cathär /216. vor Fell in Augen /165. vor alle Verstopffung/ 2ZQ. zur Blödigkeit der Frauen / ibiä. vor den weissen Fluß/ 2z 2. vor den starcken Fluß der Frauen / 24z. in Nasen Zustand zum ziehen / 421.422. vor die rothe Ruhr / 4z8. Zahn-Pulver / 510. Purgier-Brandwein / 54. Salsen/ 89. purgrer von Tränckel / Wässern/ Wem/ Supper» / Latwergen/ Pulver undPillulen/ 14;. biß iss. Tränckel/ 14;. 144. vor die Dörr/ 14z. Kianna-Träncki/144. Wasser/ ibiä. Tamerindcn-Wasser/ 14s. Laxier- Suppen/ibiä. Purgier-Wein/ 146.147. Laxier in Fiebern/ ibiä. Purgier vor den starcken Fluß der Weiber /148. Wembörl» Saffr so purgiert / ibiä. Purgier-Zwespen / 149.Tamannden-Latwergen / ibiä. Lle- Lkuirrium Lsrbolic.oder alles purgierende Latwergen/ iso. Pmgier-Pillulen/ isi. noch zu den Augen / ibiä. Purgier-Zelrl/ 152. vonRhabarbara/ibiä. unterschiedliche Purgieren / tsz. 154. Purgier vor die Kres tzen/ 155. Rauch/12i. biß 128. Apostem Rauch/121. vor den bösen Lufft / ibiä. das Bürtl zubes fördern / ibiä. vor die Blattern / ibiä. vor die Cathär /122. vor dem Leib-Darm/ ibiä. in groffenDurchbrüchen oder wilden Wehe / wie auch in Blutfluß/ ibiä. Fluß-Rauch/ ibiä.noch ein ander/ ibiä.Geschwulst.Rauch 12z. noch einer/ibiä. Glider-Rauch/ibiä. noch emer/ so man Schmertzen hat/ ibiä. HalssRauch/ibiä.vsrHarMWinden/124 Rauch-Kertzen / ibiä. vor die Kinder / wann sie auß dem Schlaff kommen /124. Mutter- Rauch/ 12s. noch einer/ibiä. Pestilentz, Rauch/ibiä Pest-Rauch/ibiä.vorSchmer« tze in Podagra/ !26.vor dasRothlauff/ibiä. goch einer/ ibiä. vor das Verschreyen/ ibiä. Vergichk-Rauch/127. Wind-Rauch/ibiä. vor wilde Wehe / ibiä. Zwang-und Durch¬ bruch-Rauch/ibiä. noch einer/ibiä. Rauch- Zelt! /128. vor den weißen Fluß/rz Z. vox die Wind/491. Lauch-Kertzen/124. Zelkl/ir8. R.eLex>r Register'. Ser- Sackarum Sarurni, izo. Säckel/vor den Leibdarm/ 228. der Frauen Zeit zu bringen/241. nach derNiderkunfft zu gebrauchen / 264. zur Hertzstärckung / zr2. vor den Kopff-Wehe/ Z42. vor den Schwindel/ Z4s. auff die Schläff/ Z47. auff den Kopff/ Z48. vor den Magen- Wehe/425. zum anhencke in der Pest/ 4z z. in Ruhr und Reissen/ 446. vor das Seiten- Stechen/ 45.6. in Sand und Stein/ 464. Gässr/ 4?. biß 54. Kermes,4z. Attig/ 44. von blau Veigel/ ibicl. anderer Veigel/ ibicl. Brusi-Safft/45. von Corallen/ ibici/ von Ehrettprelß/46. von Erdrauch/ ibicl. von Holler-Potzen zum purgiren/ ibicl. von Himbör/ 47. Halß-Saffk/ ibi'6. von Küt¬ ten 48- von schwachen Kürschen/ 49. von Muschantzer-Aepffel/ibicl. von Meer-Zwif- fel/ibici. Safft zu nähren/ ibi6. Nuß-Safft/ /0. von Nuß-Häpel / ibicl. Acpffel-Safft zur Labung/ sr. von Psersich-Blüe/ ibicl. von Rosen zum purgiren / ibi'6. von Rha- barbara/ 72. von Saurampffer/ ibicl. von sauren Weinbören/ ibi6. Weinbör-Safft/ 7;.Wein-Schärdling-Safft/ibicl. Safft oder Syrup vor die Nieren von Juden, Kürschen/424. kecepr, vor allerlep Fieber / 28 s. vor die Dörr/ 22;.224. vor den Sand in derBlat- ter / 458. vor Ungarische und hitzige Kranck- heilen/z 18. vor das Bciffen/Kretzen und Zi¬ trach / ?c>2. vor Nasen Zuständ / 420 vor die Pest/ 429.4ZO. deß allerbesten Ruhr- Umbschlags / 446. vor das Rothlauff/ 45 -. vor daS Seiten-Stechen/455. vor Sand undStein/ 458. vor das kalte Vergicht/ 48 s. ReimguttF der Mutter / 240. Reisscnd-Ael/ ^6. Salben/ 91.92. Rharbarbara-Safft/ sr.Zeltl / 172. Rrnrfcheirisches Frarst-Pulver/126,. Römr/che Chamillen^Wasser/ 27. Rosen-Safft zum purgieren/ 71. Salm/92. Rchen-rinctur/287. Lobolis, Z5. von Pome, äntschen/ibicl. Roches Edlgcstem Pulver zu machen / 124. IOs. Rorhes Oel / 77. Salben zum einnehmen und schnüren / 90. Rochen Stein zu machen / und dessen Ge¬ brauch/ 140. Ruhr-Latwergen / 62. Salben/91. Salben vor den Zwang/97. ' Sälbel/ auff den Kopff zu machen / welches die Cathärr auffhält/ 216. vor die Feig- Wärtzen/ 292. vors Verbrennen / 221. 222. vor die Hitz der Kinder /; 68. Salben / 8r. biß 97. Alabaster-Salben/ 81. ^Ickseee-Salben / ibicl. von aichenm Mistel/82. vor die Augen ibicl. Bettler- Salben/^, vor die Brust/84. von Cardo» benedict. ibicl. von Cronabethbör/ ibicl. zur Clystir/ 85-Geschwär-Salben vor schwüs rige Brüst/ 8 5. vor Gefrier / 86. z 14. vor Brand/ ibicl. der Königin in Ungarn grüne Salben / ibicl. vor die Dörr-Husten und Catharr/ 87. Magen-Salben/88. Mutter« Salben/ ibicl. Populeum-Salben / 89. zum^urgiren. ibiä. rolhe Salben/ 92. Ro¬ sen-Salben/ ibicl. vor die Ruhr/91. vor das reissende Geblüt /91. vor Reissen in Glidern/ 92. vor den Sand / Reissen/ und Wind / ibicl. 9;. Reissen und Unters wachs-Salben/9z. vor dieWaffersucht/ 94. vor Würm/ibicl. Wind-Salben/ibicl. in der Ruhr vor den Zwang/95- 5i z. vors Abnehmen/177. vor die Brüch/ 192. vor die goldene Ader/174.001 conrruÄe Gli¬ der/ 21;. Zu Stillung deß Frauen-Fluß/ 244. die Frucht abzuledigen/277. nach der Niderkunfft/2s6.vor Schrunden derWärs ßen in Kindeibethen/272. vor die Glider der Kmdelbetherin/274-wann auß dem vordem Leib was gehet/27l.vor lahme Glider/Z09. vorGlider-Schmertze/z l2.vor diel^eÄicu, z;s. vor den Kram/ Z92. vor die Krätzen/ z9i. vor erhärte Leber/ ^97. Zu Erkühlung der Leber/ ibici. vor Lend-Wehe / 422. vor den Magen-Wehe/ 427. zu den Miltz^i r. vor den Scblag/ 47 r. v.or das Schwinden/ 474.47 5. vor offene Schäden/ 477. vor die Wind/ 492. Salssen/ 57.58. von Mich / 57. Creutzbör/ ibicl.Cronabeth/ 58. Holler/ibicl. Galy zu prwpariren/ 129. Sand-Latwergen/ 6^. Sand und Steig § Wasser/2i. 22.461.462. Samre^-Suppen/ 2Z9. Sauere Wasser/ 26. 8c3M0UTrrm zu pmpariren/I Z2. Schlag-Wasser/ 2z. 24.27. Zucker/56. Schnecken-Pulver vor den Catharr / 2r. Pflaster vor den Catharder Kinder/ z6i. Schwartz Wasser vor Reissen/ 449- vor die Wunden/ 479. Schwind-Salben/ 474.477. Schwindel-Wasser/ 27. Gc-rpron-Oel/ 77. Uuu z Register. Lerpenraria-Wurtzen Krafft und Tugend / 141. Srlbcrglecc-Sälbel/ 204. Speist/ vor die röche Ruhr/ 442. Srahel-Wasser vor die blaiche Kranckheit / 229. Scem-Brantwein/ ;6. Srmckendes Wasser/19. GcorcbemOel/ -8. Grraubmgcl-Pfiasier/ 99. Suppctt vor die Blattern/ daß mans nicht! bekomme/ rn. vor die übrige Feuchtigkeit / 29h. vor das Abnehmer,/ 175- 176- vor Unfruchtbarkeit der Frauen / 247. vor die Mutter/4,4. vor die Wind/489. Gultz vors Abnehmer,/ «76.177. wann der Calhar auff der Brust vorbey/ 2,7. von Lapaun zur Brust» und Lungensucht / auch zum Catharr nützlich / ibi6. von Kerbel» Kraut/ibicl. vor die Brust und Catharr/ auch wann man sich besorget man habe ein veieÄ ar, der Brust/ 2 l 8. von Hirschhorn in hitzigen Kranckhciten/Z2i. vor die Dörr/ ZZ2. Taback zum Rauchen oder Trincken/42L. Lam2rrnden»Wasser zum laIiren/145- Lat« wergen darvon/149. Lherrac/6;. lerrX SiAlUrltT Krafft und Würckung/ ,41. Tü i>el goldenes vor das wilde Fleisch / 480. Lränckel zum purgieren/ suche Purgier- Lräncket. Tcauck und Tränckel in starcken Husten und Cacharren/ri4 vor dre Dörr und Husten/ 224. vor Brust« und LungtmZustand/185. Z97. ?98.Z99> in Fiebern/282. die Mut¬ ter zu reinigen/ zu denen Wehe der Frauen / 260. vor den roch und weissen Sand/457 zum Schwitzen in hitzigen KraNckkeilen/ z.A zu Verstopffung deß Miltz/ 409. vor dreMelancholey/419. vor die rvthe Ruhr / 441. 442. 44z. vor das Seuen-Stechen/4f4- vor das Schwinden/ 47z. vor die Wunden/48 e. vor dieWasser- sucht/501. I'rier Vörden Schwindel/ Z44. vorMagen^ Wehe/ 402. vor die Wind/ 488. Trinck Wasser in Blattern/ 228. der Kinder in Blattern/ z 52. in der Wassersucht/ 520. /22. ?kucia zu prspariren/ lzo. Valeriana zu prcepariren/ IZ?. Vergichr-Wasier/ 26. "Vergichr-Rauch/127. Verschrey-Rauch/126. Umbfchläg in der rothen Ruhr / 444.445. auffdie Bulß/189. vor die Hitz der Kjndel- betherin/ 268. in hitzigen Kranckheilcn vor denKopff/z-9- inKopsswehe/ ^s.vor Kinder-Kopff-wehe/ Z46.Z47. auff die Le¬ ber/ Z95. auff den Magen in der rothen Ruhr und Durchbruch / 444. 445. 446. vor offene Schäden/482. Unguenrum Lg^prlacum, 480. Universal-Pulver vor alle Zustand/ r 18. Umetrvachs-Salben vor die Kinder /9;. z82.noch eine so nicht so hitzig ist/ibicl. Wasser/vor die Augen / r. 2. vor Blatter in Augen/ 212. vor die Apostem/ 2. z. vor das Abnehmen/4. vor die Enge der Brust/4. vor Brein und hitzige Kranckheit/ 52.87. vor Bleichsucht/ 5.229. vor Carbunckel/ 5. vor Dörr und Husten / 12. 222. vor Er¬ schrocken der schwangcrnFrauen/daß sie sich befürchten umb das Kind zu kommen/ 8. vor die Fluß/9. vor den Glid-Schwammen/ Z29. vor das Podagra 4 z 6. vor Sand und Stein/ 461.462. vor das Schwinden/ 25. vor faule Schäden/ ibicl. vor hitzige Kranck- Hett/Fieber und Gelbsucht/26. vor Wasser¬ sucht/ ,7. 28. Balsam der ungebohrnen Kinder genandt/ ,z. ,4. Brod-reissend Wasser / 21. Cronabech - Schwämmel- Waffer/7. Fraiß» Schlag- und Ohnmacht- Wasser / 8. fünfferley Krauk-Waffer vor denKopff/9. Gall-Wasser / zo6. Glider- Wasser/ 7.9 12. Geschwulst-Wasser / n. ! Hertz-kühlendeS Wasser /11.12. Kalch, ' Wasser/14. Kayser Carl-Wasser/7. Leber- Wasser/ ,6. 17. Z96. Kalbs - Leber- Wasser / 16. Lungen - Wasser / 15. le, bendiges Wasser / 22. Loblisches Gurgei- Wasser/ i2. Magen-Wasser/17.18.Ma¬ joran-Wasser/ 24. klLnnL-Wasser/ 144. Mutter-Wasser/18.19. Ohnmacht-Was¬ ser/ 22. Pesiilentz Wasser/ 22. Sand- und Stein-Wasser/ 21.22.460.462. Saures Wasser/r6. Schlag-Wasser / 2 z schwac¬ hes Wasser vor Reissen / 449» in offenen Schäden / 479 Schwindel - Wasser / 25. stinckcndeö Wasser / 19. Vergicht- Waffer/ M /5. M- i44' M!- tiirv ^,-cs latteri» por vas iiust/4' sr. 87' ckel/5' or E>- 8. vok MtN/ id»»» en/rs' 'ravok- Zasse^ chrne» Fno ivme^ ^achl^ rr vok »,vcr- e/U' >--ber> e. lc- Wasser / 26. Wind-Wasser - - 9.26.27. Zimmer-Wasser/ 28. Zittwer-Waffer/ibicl Wasser von Römischen Chamillen 27. so das Geblüt im Hertzen rainiget/ 590. Was¬ ser so alles Böses von Hertzen treibt /12. žar. zrz. zumTrincken in der ttsÄics, ZZ4. Wem zumPurgiren/ 146.747. wembörl und deroSafft zum purgiken/148. Weinvör-Sastr/ sg.von sauren / 52. Wemschärdlmg-Safft/ sz. Weinfiem zu prceparnen/ 1Z2. Oel darvon / 8o. Wind- und Sand-Salben / 9;.94. 490. Rauch/127 49'. Pflaster/ 490. Wolsss-Mllch-Wmtzel zu prcepariren/ IZZ. Wurm-Oel/ 79- Salben/ 94. 44-44/' lWdeb eilen vor ,46. vor .ff die e rothe-i ls. 446' ! Zanger-Pflaster/ 122. j Zäpffel/ .57- vor Verstopffung der Wind/ 1 Ivici, von Honig / lbiä. Zahn-Latwergen/64. Zahn-Wasser / s°9- Pulver/ sio. Zelrl vor Kopff-Webe und Schwindel-/ Z4Z;' vor den Durchbruch der Kmder / z6z. Zimmer-Wasser/28. Zirrack)-Oel/ 82. Zrrwer-Waffer/28. Zucker/ 55. s6.von Nägerl/ s5«von Pomeränt^ sehen und Wermuth / ibrä. Schlag-Zucker/ s6 Zucker Kolar/ivici. Zwang--und Durchbruch-Rauch/127. noch einer / ivici. Zwespen/ zum purgieren /149. Erinnerung an den geneigten Meser. Eilen umb eine mehrere Richtigkeit m discm Werck zwey Register gesetzt worden / eines ncmblichrn die Lranckne» ten / das ander die Aryuey-Mittel in sich beqreiffcnd / und alsdann der wolmeinende Leser/ tyeils von denen Kranckhe.ten auff die Mitte! -und entgegen/ theils aber wegen vielfältiger Benambsuna deren Rmnckheiten und Mitteln - einer kürtze sich in dein Register rw befleissen/ «uff einen gewissen Ätul oder Namen gewiesen worden / als beliebe selben / wann es die Mittel betrifft in dem Register der Ak»«««- Mittel, so aber eine Lranckh-it in dem Register der Lranckhesten über angewiesenen Namen zu suchen. ^^7 N ^^-7 ^2-L /r^L 7^^ <7 2//// ^ /-/r,< / 7 /K/ ' 7/ F* /? -r-.^ r - 7 L,7x > ' ?-X^^//7 /*? /r / H kl 65 / F- F - />-