VttMwrr 9. ? ett« ». >m 28. Fe»r»r 1904. XV. 3a|rgog. Erscheint jeden Konnrag. SrrU für ««stau mtl Zustellung in» Hau«: «o»a,Iich «0 k. vi.Neljihrig K t.40. haldjidrio K 4.80. ganzjährig K S-. mit «»Ihwritntwnfl im Island«: Monatlich 85 b »ieneljühriD K 2.50, halbjährig K 5.—, ganzjährig K 9.60. — Einzeln» Summen» 20 h . ' handlchriften »erde» nicht »urückgeste». «ntündiguage» billigst bnechnet. — Beiirig« sind erwünjch» und walle» längste»« bit Freitag jeder Woche eingeiandt werde» Zu den BezjrKMertretuiM-ZVahlen dir am 14. März d. I. stattfinden, ist e» nickt mfi)i langt hin; et ist daher auch gar fein Wunder, daß dir fällige Majorität, fit braucht sich aus da« Mehr von zwei Stimmt«, 21 gegen IS dtr Minderheit, gerat« nicht viel einzubilden, bereit« Heerschau hält untcc ihren Getreue», oder jene», die e« au« irgend eiuem Grunde sein müssen. Die ölajerc-Leute wissen davon »venig J erbauliche Diuge zu erzählen. Wir wollen davon später einmal reden und einstweilen bloß feststellen. daß unter alltn ®e» jirftn bor Steiermark der Bezirk Pettai» die . liöchsten Bezirkt-Uinlage» zahlt, während die da-für dem Steuerträger gebotene» Gegenleistungen der autonomen BezirkSvenoaltuug, der heutigen BejtN«vtrtretung. nicht im entferntesten der Höh? '. der Umlagen entsprechen, in manchen Zweiem aber, wir nenn»» da bloß die Straßen» erhallunA. auf einen Tiefstand angelangt sind, der selbst die Geduldigsten der heutigen Wirtschaft bereit« kopfscheu macht. ' Freilich genüge» selbst die intensivsten »atioualen Lspiratio»,» allein nicht, um den An-sorderuogen gerecht zu werden, welche die Steuerträger eine« Bezirke« an die Bezirkiver-tretung zu stellen berechtigt sind und ganz be-sonder« dann, wen» sie die sehr zweiseihasle Ehre genießen, die höchsten Unilagen im Lande bezahtrn zu müffen. Ob der Bezirks-AuSschuß slooenisch oder deutsch amtiert, ist fstr den Fuhr-man», der auf den mehr al« elenden Btzirk«-straßen sein Zugvieh und s„n Fuhrwerk zu,am» Verehrllche Schrtftleiwng! Mir scheint, daß Sie von der »gelben Gefahr' keine Ahnung habe», weil sich die .Pettauer Zeitung' konsequent weigert, einen Bittgo»te«dienit für den Sieg der Ural-, Baikal-, Uffuri-, Amur- und anderer Kosaken au«zu-schrtibe», wie da« überall geschieht, wo man unseren glorreichen Verbündete» für die türkisch« Gegenreformation den Weg bahnen will, der »ach General Jguatiew .über Wien nach fern-stantinopel' führt i Im Gegenteile lese ich au« dem Blatte auch ohne «ugengläser eine sehr unpatriotisch« Bor-liebc für japanische Fächer, für dir Operetten .Mikado' und .Geisha' und die ganze schlitz-äugige gelbe Geiuhr herau«, die schlimmer ist wie da« .gelbe Fieber' und die .Gelbsucht". die man sich beim Zeilung«leien an den Hal« ärgert. E« ist rein al« ob sic alle vom Teufel btsessen wären die deutschen u»d dtntsch geschriebenen Zeitungen, denn jede« dritte Wort, dem man begegnet, ist au« irgend einer mongolischen Sprache entlehnt, auch wenn sie nicht vom Kriege, sondern von den friedlichsten Dingen d«r Welt berichten. Daß da« zu schweren Irrungen führen muß, ist doch begreiflich, denn sie werden zu-geben, daß man am End« die mandschurisch« menschinden muß, um iveiter zu kommen, ebenso gleichgiltig, al« e« dem gemarterten Gespann gleichgültig ist. ob der Fuhrmann deutsch oder wiiidlsch dazu flucht. Indessen gibt e« noch manch andere Dinge, die. so wie st« hellte im Bezirk« bestehen, nicht weiter bestehen können uud wir werden un« dein-nächst eingehender damit befassen. Einstweilen halte» wir e« für unsere Pflickt daraus hinzuweisen, und dje Wählerschast daran zu eriuner», daß e« nur allein in ihre.Hand gelegt ist. Wandel zu schaffen und daß sie ihr eige» c» Iiiterrsse nnr dann am besten zu wahren vermag, wenn sie unbekümmert um augtublick» liche Gunst oder Mißgunst nur Männer ihre« Vertraue»« wählt, vor» denen sie vorauSsrtzen kann, daß diese nicht bloß den Willen habe», sondern auch befähigt sind, da» i» sie gesetzte Bertnu,'» zu rechtfertigen 1 Paß es an Agitation nicht fehle» wird, die mit aste» mögliche» Mitteln arbeitet und auch mit Versprechungen »icht geizen wird. »0* denen sie selbst nicht« hält, ist vorauszusehen; daß e« auch manche geb«» wird, die au« einem mehr oder weniger triftigen Grund fich mit tz^n, oder jene» .nicht verfeinden' wollen.' M sehr »vahrscheinlich. Ge> rade d««halb aber ist e« doppelt notwendig, daß jene Wähler, die de» Mut der eigenen Überzeugung haben, am Wahllage geschloffen zur Urne schreiten und Männer in die Beziik«i,rrtretung wähle», von denen sie annehme» können, daß sie de» Willen und die Fähigkeit besitzen, da« zu leisten, wo« unbedingt geleistet werde» muß. »im mindesten« die Notwendigkeit den Steuerträgern plausibel zn machen, daß sie die höchste» Bezirk«. Umlagen in Steiermark tragen müssen. Eisenbahn nicht im st,irischen Weinbaugebiete zwischen Luttenberg und RadkerSburg sucht, daß dagegen aber die beiden Endstationen der Bah» ,Lju-t-omer" und .Rad-gona" in ganz Asien nicht zu finden sind. 'Wenn wir «ingebnene Fremdlinge im Unterland« auch beiläufia wisse», wo die Städte .Mari-boro", .Ptuj". .Cel-je" »nd .Or-mol" liegen, weil wir hie und da hi»kommen, um »inen Tropfe» Pickerer. Stadtberqer oder Hochstermitzer zn kosten, so ist nicht anzunehmen daß irgend ein Kosakenhetmann in fernen Osten, der zn seinem Frühstück«ichnapS die .Südsteirischc Presse' liest und den Pickerer für irgend ein Gährung«-Produkt asiaNschcr Stutenmilch hält, auch iveiß, daß .Ha-lose" oder „Jur—K1o«-ter" in einer Weltgegend liegen, wo ma» bedeutend mehr Angst vor den schlitzäugiger Torpedobooten der gelb» häutige» Knirpse von Nipon oder Jezo hat. al« in Port Artur. wo man diese Dinge, sobald sie sich zeigen, sofort in den Grund bohrt, auf daß sie sammt der ganzen Equipage an Mann» nnd MauSschast elendiglich ersaufen. Wochenschau. (Der Krieg in O st a s i e n.— Ost er» reichliche Offiziere für da« russische Heer.) Wie da« .R. W. T" erfährt, hat die russisch« KriegSverwaltung slavi-sehe Offiziere der Artillerie au« dem österreichischen Heere zum Eintritte in da« russische Heer ein-geladen. Daraüshin meldeten sich angeblich 80 österreichische Offiziere, zumeist Szechen. darunter zwei Oberste. Jene Offiziere, w«lche in da» russisch« Heer ausgenoinmen wurden, habe» bereit« um Entlastung au« dem österreichisch-unga-rischen Heer,«verbände nachgesucht. Warum nicht? hat sich ja auch seinerzeit die Insurrektion in Bo«n'k» und der Herzegowina russische Offiziere a u « g e b o r g t. eine Tatsache, die »iemal« widersprochen wurde. Ist die Meldung wahr, dann wäre e» blo« interessant zu wifle». ob die Herren, wenn e« ihnen drüben vielleicht zu kalt wird, wieder in Gnaden ausgenommen »verden? Der Krieg in Ostasien zeichnet sich vor ollen seine» Vorgängern dadurch au», daß über ihn mehr gelogen wird al» über alle seine Vorgänger seit dem Krimkriege; und auch da-durch, daß selbst die Berichte der offiziösen Blätter, die wenigsten» die Pflicht hätten, Halbweg« unparteiisch zu sei» — sehr stark rus-sisch gefärbt sind, iva« die Konsusion „och er» höh», denn die an« russischen Quellen stammen» den Berichte sind noch weniger wahr al« die englischen oder gar amerikanischen. Zudem beginnt nun auch der internationale Geldsack dareinzureden und blaffe Furcht vor der drohenden gelben Gefahr in Europa zu verbrei» ten. Der Geldsack wünscht Rußland den Sieg; Ich kann ihren KriegSberichterstatter nicht begreifen, der bloß die handgreiflichen Lügen polnisch«?, englischer, amerikanischer und chine» sischer Nachrichten berücksichtigt, die natürlich die Japaner immer siegen lassen, oder wenig» sten« allerlei Schneestürme beschuldige», wenn sie nicht siege». Hat denn der Mann nicht« davon gelesen, daß da» niffische Schlachtschiff .Retivisan,' da» im erste» Seekampse in der Nacht vom 8. auf den 9. Feder arg zerschossen wurde, seine Wu»-den seither nicht blo« geheilt, sondern sich auch schon wieder dienstfähig gemeldet und seither ein ganze« japanische» Geschivader von 3 Schlacht» schiffen, ein paar Kreuzer» und mehreren lumpi» gen Torpedoboote» zuschanden geschossen und ge» rammt hat? — Geben Sie blo« acht ans diesen Menschen! Denu entweder ist er vo» der japa» nische» Regierung bestochen, oder er hat den ja» panischen .Orden von der anfgehenden Sonne' in Aussicht, oder, wa» da» Wadncheinlichstk ist. er hat sich bei der letzten Theater-Borstellung in die .Geisha' verliebt, wa» die größte .gelbe Ge-fahr' »väre. Denn ein verliebter Kriegsbericht-erstattn lügt »och mehr al» olle englischen, ame-rikanjschen und russischen zusammengenommen. Eine Umkehr »st entschieden geboten, ehe die Wege da drüben so grundlo» werde» wie die Beschuldigungen Japan», daß Rußland blo» eine Berschleppung»taktik sühne. E« ist ja richtig, daß der Zar fuchSteufel«-wild ist. weil die Magazine, in denen jeder an» dere Staat im Frieden den HeereSbedarf für deu Krieg aufstappelt, in Rußland schon vor «icht au« purer Freuudschast, wenigstens für da« unter die Kullurstaate» gerechnete europäische Rußland oder au« meoschlichrm Mit^esühle für die Taufend« und Abertausende, die in jenen Ge-gen den an überanstre»g«»gen und Mangel am Nötigsten elend zugrunde gehen werde», ehe sie überhaupt »och an d,n Feind gebracht worden sind — sonder» blos deshalb, um sich die Konkurrenz Japan« am asiatische», besonders am chine» sischeu Markte vom Leibe zu halte». Darin liegt für da« Allerweltkrämertum. da« sich de» Teufel um die einfachsten Menschenrechte fremder Völker schert, wenn e« a»f« Geldverdienen ausgeht, die .gelbe Gefahr' und nicht i» einer neuen Völkerwanderung oder in einer Art asiatischer Mon» roc Doftri»: Asien de» Asiaten. Richt die gelbe Rasse wird die Writ in Flamme» setzen, sondern der Neid und die gegenseitige Eifersucht dir weiß-rassige« Völker, die. wie England und Rußland, ganze Weltteile al» hernnloieS Gut betrachten, von dem sich jeder soviel nehme» kann, al« er will, wen» er stark genng ist. die sich ivehrendeu Eigentümer niederzuschlagen und clivuigr Rivalen von feiner Beute wegzubeißen. Sie nennen da«: .Kultur verbreiten." wo-bei e« ihnen nicht im mindksten daraus ankommt, auch schwächeren weißrasfigen Völkern ihren Be- sitz mit Gewalt zn nehmen. u>en» er ihnen geil llt; wie die Engländer die Burenstaateu und die Amerikauer Kuba, so »ahme» sich die Russen ohne irgend einen Rechi«titel die Mongolei, die größer ist. al« Deutschland und Österreich Un-gar» zusammen und sind ganz entrüstet, daß Ja-pa» sich au» dem gleichen Titel der rohen Ge. walt Korea nehmen will, während sie den Ru-mäneu. die ihnen vor Plewna au« der schlimm-sie» Patsche geholfen hatte», au« Dankbarkeit da» schöne Beßarabie» wegnahmen und ihnen dafür die sumpfige wertlose Dobrutscha gaben Von den Rachrichten über den Krieg sind die der .Rarodny Lisch" au« Petersburg inte-ressaut. wonach wegen der Haltung England» die russische» Truppen in Turkesta» mobilisiert werden solle» und die in Ehiwaund Buchara gegen die englisch-indische» Riederlassiingen bereit« mobili-siert sind. Ferner, daß Großfürst Rikolaj Riko-lajewitsch da« Oberkommando in Ostasien über-nehmen und der Admiral Alex e j e w anstatt de« schon seit länger i» Ungnade gefallenen Grase« Lamb«dorff Minister de» Auswärtige» werde» soll. .Daily Telegraph" meldet, daß der Zar eine Anzahl Prov>«zgouverneure nach Petersburg komme» ließ, um über strenge Maßregeln zur Unterdrückung der Unzufriedenheit zn beraten. Da« stimmt ebenso schlecht zu dem patriotischen Jubel de« Volke«, wie die Meldungen a»« Rumänien vom Übertritte zahlreicher Militärflücht-linge an« Rußland über die Grenze. Au» Nagasaki wird vom 22. Feder gemeldet. daß die Japaner vor Port Artur 4 Tor- dem Kriege rutweder so ziemlich leer waren, oder doch nur unbrauchbare« Gelump und ungeuieß-bare Verpfleg«artikel enthielte». Da« kam aber nicht von der Berschl.ppnngtlaktik allein, denn gestohlen wird ja auch hie und da in Rnßland. londer» daher, daß überhaupt nicht« hineinkam! Und bei dem schönen Verhältnisse, da« in Rußland zwischen Lieferanten, Beamten und Magazinver-waltungen herrscht, wird auch nicht« herantkom-meii. al« höchstens, wie seinerzeit im Krimkriege. ein »»geheurer Betrug, dem damals taufende und abertausend« braver Soldatenlebe» zum Opfer fielen, wie da« ja auch jetzt schon auf dem Wege nach Ostafien der Fall ist, aus dem die beste» Russen, die gemeine» Soldaten nämlich, infolge woche»langer Fahrt auf der elend«» Eisenbahn und Fußmärschen in der grimmigen Kälte Ost-sibirien», bei der elendrn Verpflegung an Disen-terie und Ruhr erkrankte» und elend zugrunde gehen, da e» an Etappenspitäler» und Ärzten mangelt. Mit diese» Russe» kein Mitleid zu empfinden, wäre unmenschlich, womit ich ver-bleibe Ihr F. pedojäger weggenommen hätten. Der Obersikom-mai'dierende Admiral Alexejew ist mit dem Ge-ueralitabe bereit» >,, E Harbin. da» etwa 900 5m von Port Artur entfernt und der Knotenpunkt der sibirischen und mandschurischen Bahn ist. ein-getroffen und hat dort da» Hauptquartier ansge-schlagen. Daß am Aaluflusse bereit» Zusammenstöhe zwischen Russen und Japaner» stattfanden, wurde schon am 22. Feber gemeldet und dürfte» ebe» Rekogno»jieru»geu gewesen sei», bei welcher einer »och Meldungen de» .New-Aork-Herald." die Russen mit einem Verluste von 2500 Mann sich zurückzieht«, wußten. wird ebenso wahr sei», wie die srflherr Meldung vo» der Gefangennahme einer Abteilung Japaner durch die Russen; die Tatsache war. daß eine cotnie Kosaken zu 150 Mau», den vo« 5 Soldaten und 2 Zivi-liste« begleitete» japanische» Major Tatsuarn an-cinff und gefangen »ahm. wa» allerdings noch leine Heldentat ist. Sehr sonderbar berühren die Rüstung«» der neutrale« Staaten Europa«. In Spanien fordert die Regierung rund l0 Millionen Peseta« zur Anschaffung von Krieq»niaterial und zur Küsten-Verteidigung. Schweden und Norwegen. England, selbst Dänemark betreiben mit grnßeiu Eiser die Rüstung?» zur Küstenverteidignng. In Italien werden alle beurlaubte» Seeleute einberufen und Krieg»Ichlffe ausgerüstet. Ei» Sieg der Russen wird ans Petersburg vo» der russische» Telegraphenagentur am 24. Feber gemeldet: .Ein erneuerter Angriff der japanischen Flotte auf Port Arthur wurde abgeschlagen ! Bies japanische Panzer-schisse und zwei Transportschiffe sind gesunken. „Retwisaii bat sich bei diesem Anlasse mit Ruhm bedeckt! Transportschiffe beim Angriffe auf gepanzerte Kriegsschiffe und schwer armirie SeefortS? stimmt kaum! — Richtig. 2. Meldung vom 24. Februar: Die Japaner dabei! gestern den Versuch gemacht, vier mit Brand- und Explodier-st offen gefällte .Dampfer" »ach Port Artur hinein zubringen. Der Versuch ist Dank der Wachsamkeit der ruffischen Flotte zunichte geworden. D,e Dampfer haben nicht nur fe/ntii Schade» angerichtet, fon-dem sind dabei felbst »»gründe ge» gangen ! Zwei voti den Schiffen sind g e s u n • k e n, zwei gescheitert. Zwei von den japanischen Torpedobooten, welche diese .Dampfer" begleiteten, sind von der russischen Flotte vernichtet worden! Da» klingt schon bedeutend aiiderS und wenn der „Retwisan" auch die beiden gesunkenen Dampfer. — die ja ohnehin dazu bestimmt waren, mitten im Hafen gleich Minen zu explodieren, wobei die Brand-stoffe in die ruffische Flotte und FortS geschleudert worden wären, — wirklich in den Grund bohrte so ist alle» für ihn ein billiger Ruhm für Port Artur aber ein große» Glück. Die Ruffenfreunbe. welche die .gelbe Gefahr" schon in allen Glieder» spüren, täten hie nnd da wohl daran, sich einer anderen Gefahr zu erinner», die un» bereit» aus die Nägel brennt. Da» ist die paiislav'stiiche Gefahr, die heute, da Rußland» Siege »och in weitem Felde stehe», bereit» Blüten treibt, die so ziemlich genau er-kenne» laffen. welche Früchte daran« entstehen, wenn erst einmal anstatt der .Bittgottesdienste" für den Sieg der russischen Waffen die .Dankgottesdienste" für die von den Russe» erföchte-nen Siege »»d die verschiedene« Freuden- und Siegesfeiern an die TageSordnnng komme» ! In Prag wurde am 2l. Feber vo» den Tschechen ein .Bittgottesdienst" abgehalten, dem natürlich die Sladtvertretnng offiziell in corpore beiwohnte, obwolil Prag heute »och in Österreich liegt. Selbstverständlich schrie die nach Tanse»-de» zählende Volksmenge .Slava!" und .Naz-dar!" und ließ Rußland und den Zar hoch-leben! Da< wäre nun allerdings ei» billige» Ver» gnüge» und die Präger Polizei fand auch nicht» besondere« daran, obwohl sie sonst beim Anblickt einer bunten deutsche« Studenten > ütze in W>t und bei einem deutsche« Studkiiteiiliede in Ra» serei gerät. Da »urde gepfiffen. Luch unter den flavi-sehen Studenten der tschechische« Universität i« Piag gibt e» solche, die von der Heiligkeit de« .heiligen Rußland" nicht ganz überzeugt sind n»d diese pfiffe». E« waren slavische Studenten der realistische« und sozialdemokratischen Richtung. Diese wurde» geprügelt — gut; e» ist ei» Unsinn. wenn vier, e» waren 2 Juristen. 1 Philosoph und 1 Techniker, sich gegen Biertaus.nd stemmen wolle». Abrr e» war kein Unfinn mehr, sondern der AuSbruch wilden, fanatischen Hasses, als der tschechische Janhagel vor daS .deutiche Hau«" am Graben zog nnd vor dem .EasS Wien" deutsche Studenten, die l>armloS ihre» Wege» zogen, miß-handelten und dann vor dem deutsche» Kasino brüllten: »Hanba! Hoch die Russen; nieder mit den Deutschen I die sind Japan» Freunde!" — Erst als diese fanatifierte Schwefelbande auch noch zum amerikanischen Aonsulate ziehen wollte, um auch dort zu randalieren, besann sich die Po-lizei und trieb die Menge mit großem Aufgebote an Polizisten auseinander. Den» soviel weiß selbst die tschechische Polizei, daß die Amerikaner i» solche» Dinge» keine» Spaß verstehen und der Konsul und später der Gesandte in Wie» dem Herr» Minister de« Äußeren sehr gründlich ihre Meinung über die Ausgabe« einer gute» Polizei betreffend die Ausrechthaltiiug der öffentliche» Ruhe und Ordnung uud Sicherheit der Perio» und de« Eigentum« i» Kulturstaaten gesagt hätten. Da« ist die paiijlavistische Quittung für die mehr oder weniger verschämte Sympathie der Deutscheu für da« Rußland, welche» nach ihrer Meinung Europa vor der .gelben Gefahr" behütet, wobei e» de» Ruffenfreunden gar nicht» verschlägt, daß dieser Krieg, die Folge der unersätl-«iche» Ländergier Rußland», heute schon die User-staaten Europa» zu Rüstungen zwingt, die gewiß einen ganz anderen Grund haben al» bloße Nervosität. Aus Stadt und Tand. (Sllnfil.) Am Doniier»lag den 25. d. M. verstarb hier Herr Eckt, der Bruder de» frühe-reu Bürgermeister» Ernst Eckl, mit dem den nnnmehr ebenfalls Heimgegangenen eine seltene brüderliche Zuneigung verband. De» alten Herrn, der Übrigen» noch vor nicht lanzer Zeit regelmäßig seine Spaziergänge machte, zeichnete eine besondere Freundlichkeit und Bonhommie an«, die ihn, d>r von jeder mann gekannt war. auch bei jedermann beliebt und geachtet machte, wie denn auch die sehe zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse bewie», daß er sich in allen Kreise» eine besondere Zuneigung erworben hatte. Möge ihm eine selige Urständ o-rliehe» sein. G««ptverfaw»l««ß de» Verba «be« nlpen-ländischer Aaubeloangeßettt r, Zwelgverein »etta«.) Am 25. d. M. fand im Gasthanle F r a » I i! ch die diesjährige Hauptversammlung mit der in nnserem letzten Blatte verzeichnete» TageSordnnng statt, a» welcher 30 Mitglieder und Herr Ios. Kasimir al» Vertreter de» Han-delSgremium» teilnahmen, Obmann Herr D e i» s i n g e r begrüßt die Erschienenen, in»beiondere Herrn Kasimir und eröffnete »m 9 Uhr die Versammlung. Ad 1 verla» der Schriftführer Herr G o l l o b die Berhondlung»ichrift der vor-jährigen Hauptversammlung, wiche genehmigt und gefertigt wurde. Ad 2 berichtet der Obmann, daß im verflossene» BereiiiSjahre 2 Voll-Versammlungen, 7 Aueschiißsitzuiigr». 1 HandelS-anaestellten- und Privaibeamtenversammlung und 2 Besprechungen stattfände». Ferner veranstaltete der Zweigverein den vorigen Sommer hindurch Donnerstag» Berei»»kegelschieben, im Herbste und Win'er TanzübungSabende. welche mit einem Schlußkräujchen am 17. 3ä»iur d. I. endeten unb nntfrtjält «och »iven Schiltzentlub in seinem Klublokal«, «afthau» .Frantlich.' Frrnrr veran» stallt«« der Zweigverein 2 «uSflüge und «ins WeihnachfSfcier und «würd« zum vorjährigen Verba ndtlage in Leoben Obmann Herr Deisinger al« Vertreter entsendet. Act 3 erstattet der BereinSlasjier Herr « r t e n j a g g den Kassabe-richt, wonach sich im vergangenen Jahre die E»n-nahmen aus K 61980 und die U,,«gaben auf K 462 41 belies?» und verbleibt «in Vereins» vermSgen von t! 67 39. Ad 4 berichtet der Bergnll-gung«au«sch»ß. Herr S o l l o b Kaflier, daß im verfioffene» Jahre an Einnahm?« K 763 11 und an Ausgaben K 663 64. folglich ein verminen von K 99 67 zu verzeichnen sei. Ad 5 wird aus Antrag de« Herrn Pfeiffer von einer RechlinngSprilfung abge-jede». Ad 6 berichtct der Bücherwait. daß der Stand der Bibliothek derselbe ist wie im Vorjahre nnd ist zum Ankauf ueuer Bücher ein Reserve-fond von K 94 — lwch vorhanden. Ad 7. Die Ren» wähl hat folgende« Ergebnis zn verzeichnen: Ob-mann: Alex. S a i k o: Obrnanustellvertreter: Frz. I u r f ch e u a g g; Schriftfahrer: Karl G ol -l o b; Schriftführer-Stellvertreter: F. Bella; Kassi-r: Frz. A r t e n j a g^.Al« AnSschüfle: Hau« Pfeiffer, Ha»« GawrowSky, Juli»« Pammer und Rnd. Mayerhofer. Erjatzmä»-ner Han« Helller und Han» Hön igman». Ad 9. In de» verg»üg»»g«au«sch»b wurden gewählt al« Obmann: Karl Gollob. al« A»«Ichüfse: Ha»«Ps e i s ser.Han« Wa wrow«ky, z. Bella und Georg PuI». Al« Bücherwart: oi« St e i ch. Ad 8 wild beschlossen, den bisherige:, WonatSbeitrag von Kl'— aufrecht zu erhalten. wurde an solgenden Tage» festgesetzt: i» Pettau (Stadt) am 7. April, in Petiau ^Umgebung) am 8. 9. 11. 12. und IS. April; ,in. Frieda» am 5. und tt. April . uud in Nohitsch am 14. und 15. April d. I. d 7. März d I wurde folgende« Pro-gramm ststgesetzl: Erster Tag (6. März) vor-mittag >/,19 Uhr: ^Besprechung der Weinzoll-Nausel." Reserent: Herr Lande«weinboudirektor Reckendorserau« Wicn. Nachmittag 3 Uhr: .Wie solle« wir mit Rücksicht aus den neuen Weinbau unjere Weinbehandlnng in Zukunst «in-richte»?" Rest'rent; Herr Direktor Zweifler (Marburger Weinbauschule). BergnlignngSpro-gromm. Abend« 7 Uhr: Festvarstelliing im Theater. Abend« 9 Uhr: Festkonzert dir gesam-«en Südbah»w»rkstättenkap,lle in den Götz'fche» Saallokal'täten. Zweiter Tag (7. März), vor-mittag 9 Uhr: 1. .Da« vortreiben der veredel-ten amerikanische» Reben." Referent: Herr k. k. Weinbauinspektor Kober au« Klosterneu» bürg. 2. Der Weinbau St«iermark« einst und jetzt, sowie die heulige Äutdehnung der Reblau«-versruchung Steiermark« und die daraus zu zie-henden Kousequenzni." Referent: Herr Lande«. Weinbaukvmmissär Antu» S t i e g l e r. Nachmit-tag 3 Uhr: .Der französisch« Weinbau, nach eigenen wä tuend eine» längeren Aufenthalte« ge-fummelte» Ersahrungen." Referent: Herr Lan-de« »Wanderlehrer GoriSan. Am Bortage. Samstag 5. März. Kostprobe der besten Weine an« den hervorragendsten Weinriede» Steiermark« mit gleichzeitiger Prämiierung. Sontttag und Montag gelangen dies« Weine in der Kostballe zum gla«weisen Au«scha»k für Rechnung der Pro-duzenten. <«iu vielseitiger S,itzb«b«> ist jedenfall« der be, Herr» Franz Vogel bedienst«! gewesene Glasergehilfe G K »iiji c. der feine« Arbeit-geber alle möglichen . Dinge entwendete, um damit seinen .Bräuten'?' eine Freude zu mache», de»» kleine Geschenkt erhalten die Frenndschaft. dachte er. Er stahl der Reih« »ach «in« Wein-flafche samt Glasstöpsel und zwei Kelchgläser dazu; einen Lampeubrenner und eine Stehlampe dazu für die eine; Otzot^ruphieständer und einen .Gl>1ck«becher" für die zweite uud »ine Photogiaphierahme für die dritte. Er nahm aber auch mehr nützliche Dinge, auter andere«, einen G>aserdiaina»t. eine Garnitur Schuhbürsten, und fertigte sich zudem 2 BUderrahmr» mit Gla« an« dem feine» Eh«f gehörigen Material,. Daß der junge Mann etwa« aus sich hielt, ist natürlich; er schaffte sich einen schwarzen Anzng, Taschenuhr, sogar Schlittschuhe an. wa« er aber zumeist nicht bezahlte und da ein elegante« Ans-treten Geld kostet, nahm er sich einen größeren Lohnvorschuß »och dazu. Leider nahm die Herr-lichkeit ein jähr« Ende, al« der vielseitige von der städtischen Sicherheit«wache verhaftet wurde. e») wurde ein gebrochener Gold-ring mit violette« Stein. Der Berlnstträger kann den Fund bei der städtischen Sicherh«>t«wache abholen. iVeriore«) wurde ein »vertvoller Brillant ohne Fassung, au« einem Ringe Der redliche Finder wolle denselben gegen de» gesetzlichen Fm-dtrlohn bei der städtische» SicherheitSivache ob- geben. Vermischtes. (Der Du«» »er Bauleute) hält Montag den 29. Feber abend 8'/. Uhr im Eulenhorst-saalr der Stadttheater-Gaslivirllchaft seine die«-monatliche Mitgliederversammlung ab, wozu nicht nur allein die Bunde«angehörigen. sonder» auch die übrige» Herren Kaufleute von Graz und der Provinz, wen» auch nicht Mitglitd«r, freundlichst geladen sind. Herr Re>ch«rai»ot^eordnHer ytto Wilhelm, welcher sein Erschein,u iä Aussicht-ge-stellt hat. imrd üb«r ein d«n HandelSsland be-treffende« äußerst iuttrtssante« Thema sprechen, wie auch feiten« einzelner BnndeSmitglieder Han. delsinteressen berührende vorträge a»gemeldet sind. E« steht demnach der Kausma»n«welt je-denfall« ei« angenehincr Abend bevor und ersucht dir BundeSleitung schon im Interesse der Zn» sammkiigehörigkeit um lebhaft« Beteiligung. . l?«n »er Südbahn.) Mit Genehmigung de« höht» k. k. Eisenbahn Ministerinm» vom 7. Mai 1903, Z 19771/16. werdcn versuchsweise bis aus Widerruf in drn für den Eilgut-ditnst nicht eingerichteten Halte'tellen, im Sinne de« § 30 (2) de« Betrieb«»Reglement«, Gegenstände. welche nicht zn», Rkistbtdarfe gerechnet werde» und insoierne sie nicht nach § 30 (4) diese« Reglement« von dtr Beföldernng al« R'iiegrpäck «»«geschlossen sind, im Lokalverkehre d>r österreichische» Linie» der k. k. priv. Süd-bahn-G«stllfchafl Wien - Pyltrndorf - Wienei-Reu. städter Bahn, der Leoben-Bordernberger und der Graz-Köslachcr-Eisenbahn vo» diesen Haltestellen z»r Beföldernng al« Reisegepäck, ohne daß hieb« dem Absender die Löfung einer Fahrkarle aufer-legt wird, zu den tarifmäßige» Gebühre» für Eilgüter übernommen. Nach diesen Haltestellen erfolgt die Beförderung der erwähnten Gegen-stände al« Eilgnt zu den tarifmäßigt« Eilgut» sähen. Zwischt» solcht» Haltestellen, sowie von und »och jeueu Haltestellen, in welchen die Fahr-kartenanSgabe durch Private oder im Zugt durch dit Kondukteure erfolgt, siudet eine Beförderung dieser Gegenstände nicht statt. Anf die Beförde» rniig mit bestimmte» Züge» haben die Parteien feilten Anspruch. Die Cüdbahn beabsichtigt mit der Einführung diese« Dienste« den Interessenten die Möglichkeit zu bieten, von den Haltestelle«, in welchen bisher nur ein beschränkter Reisege-päckSdienst bestand, Güler aber weder ausgegkben. noch bezogen werden konnten, Naturprodukte und Erzeugnisse de« ländlichen Gewerbefleiß,« nach dm Städten und größerrn Orte» zu beftrber» und umgekehrt die für die Ap^rovisionierung aber nach den Haltestelle» gravierende» Ortschaften. Sommerfrischen »nd Billegiature» erforderlichen Artikel au« den Marktorten den Haltestellen zu» zusühren uud zwar beide« aus Grund de« ge-wöhnlichen, bezw. ermäßigten Eilguttanf««. an-statt d«r teueren Gepäckfätze. Die Detail« dieser Abfertigung, durch ivelch« die Südbah« einem wirklicheu Bedürfnisse dt« Publikum» entgegen» khmutt, sind au» den in de» Statioien und Haltestellen affichierten Kundmachungen zu ent-nehmen. l,m beide womöglich erleichtert werden. Ein gsür vorzüglich bewährte« Präporal ist der Dr. Rosa'S Isam für den «age» av« der klpothete de« V. ftragner, k. k. H»si>eseran»en in Prag, den» e« ist ein den «erd<>uung«vvrgang anregende« «ad milde schmerzlo« ab» sührende« Mittel Dericide ist auch in den hiesigen «po-chelen erhältlich. (, ^ Man verlange im eigenster) Interesse stets Echt Kathreiners Kneipp-Malz-Kaffee mir in Paketen mit Schutzmarke Pfarrer Kneipp und dem Namen Kathreiner und vermeide sorgfältig »lle minderwertigen Nachahmungen. y -JJ 04.ll/fc Alles Zerbrochene ftua Glas. Porzellan. 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T. " Der Musikau«schuß hat iu Au«sicht genommen, in de» Sommer-monaten (Mai bi« August) iW Stadtparke in de-i zu erbauenden Musik-pavilloa wöchentlich 2. zusammen daher zirka 40 Sonderte zu verunstalten, und zwar Mittwoch wd SauMag abend« von 6 btl 8 oder von 8 bi« 10 Uhr. Hiednrch glaubt der Musik»u«schuß einem fcho» lange gehegte» Wunsche de« P. T. Pnbliknm« nochzukommen. Da jedoch der Mnsitqu»jchutz angesicht« günstige« finanziellen Lage und der mit verbundenen Kosten auf dsx werktätige Mithilfe eine« mnsik-freundliche» Publikum« anqewteßn, ist. w gefiattet sich derselbe hiemit an da« P. T Publikum die Bitte zu stellen. t>a« Bestrebe» de«selben durch einen beliebigen monmlicheu Beitrag gütigst »nttrstütze» zu wollen. Pettau, im Februar 1904. Der vom Gemeinderate der Stadt Pettau bestellte Musikau«schuß „Der Gefertigte spricht hiemit öffentlich sein Bedauern aus. daß er in seinem an die BereinSleituug de« Deutschen Vereinshauses gerichteten Schreiben vom 27. gtpner d. I. gegen einige Herren des Ausschüsse« ungeziemende Ae»ri!cke ge-braucht hat. . F. Schrei seiner durchaus nicht diesen Aufführungen PT } P. T. Zur herannahenden Saison empfehle mein1 Lager in SAMENS nnd zwar: . | Steirer-Rotklee, echt franz. Luzerne, die besten Sorten Runkelrttben, mehrere Sorten Grasn isehau-gen mit Berücksichtigung der Bodenverhältnisse, franz., ital., deutsches und englisches Raygras, Esparsette und Thymothensgras, Gemüse-und Blumensamen und mache aufmerksam, dass ich prinzipiell stets nur Samen von höchster Keimkraft and Bei n h e i t führe und jeden Auftrag auf das sorgfältigste ausführe. Ferner staubfreies Vogelfutter wie: Hanf, Hafer, Glanzsamen, siisse So in ne trüben, mehrere Sorten Hirse, SamenUunien-kerne, Buchein sowie mein Lager in Spezerei-Ar-tikeln zu massigen Preisen. J. Riegelbauer, Pettau, Spexerel- nnd Samenbandling. Vertretung der Wiener Feuer-Versicherunga-Gesellschaft und der Wiener Lebens- u. Renten-Versicherungs-V Anstalt. Fried r. 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Wul einem lagebuch von Lrlka Hellinge». (frort te»uiig.) Den 28. November, schmerzendem Kopse erhob ich mich heute früh, und mir war, als sei daS ganze gestrige Erlebnis ei» Traum gewesen. Gegen Mittag fuhr MiihlingS Schlit-teu vor, in dem in Decken und Plaids wohlverpackt Leonie nachlässig lehnte. Rols Landan sprang eilfertig vom Border-sitz, lim der jungen Dame aus den vielen Umhüllungen heranS-ziihelfen. Der Oberförster ging eilig zum Empfang hinanS und meinte neckend: .Na. Döchting. bist ja das reine.Inlklapp.Paket', nnd Sie, Herr Landau, kommen, um das Wertobjekt in eigener Person abzuliefern. Na, das ist recht. Lassen Sie den Kutscher allein heimfahren und essen Sie einen Löffel Suppe mit un«. Es soll mir aus ein paar Flaschen alten Rheinwein dazu nicht an» komme». Nachher machen wir einen Piirfchgang in den Wald." Der Borschlag, den anch Leonie lebhaft unterstützte, fand so schnelle Annahme, daß ich erstaunt war. Ich sah Leonies siegeögewisses Lächeln, daS mir Herzweh machte, sollte auch er so anders sein, als ich ihn bisher geschätzt, sollte er doch dem hübschen Äußern uud dem Mammon nachgehen? Meine Begrüßung fiel nur sehr flüchtig an», ich hatte auch tatsächlich nicht Zeit, dem Gaste besondere Unterhaltung zu widmen, da häusliche Geschäfte mich in Anspruch nahmen. LeonieS Lachen tönte bi« ins Eßzimmer, wa» mich beim Tischdecken mehrfach zerstreut machte, so daß mich das Dienstmädchen verwundert ansah Ich schalt mich innerlich selbst ans. Leonie steckte sogar einmal den Kops durch die Tür, um zu sehe», ob auch alle« tadellos sei. Ich war frap-piert. wie hübsch sie mit den glänzen-den Angen nnd den heut frifchenWan-ge» wieder aussah, zu-mal sie auch mich freund-licheral» seit Tagen an-blickte. Unter dem Bor-wand, mir hrlsenznwol-leu, kam sie ganz herein. Ich merkte. es brannte ihr ans der Zunge, mir von ihrem Triumph zu höre» zu geben, was sie sogar ihre sonstige Zurückhaltung mir gegenüber ganz bei Seite schieben ließ. »Ich sage Ihnen, es war einfach himmlisch bei MiihlingS; die haben mich gepflegt wie eine Prinzessin.'' Tan» folgte ei» tiefer Seufzer, indem sie mich ermunternd anblinzelte. Als ich daraus wenig reagierte, meinte sie so obenhin: „Ja, MiihlingS wollten mich natürlich anch noch nicht fortlassen, doch selbst gegen Herrn Landaus Bitten war ich ta»b. — Aber denken Sie nur, er bleibt nun mit eintmnial »och länger bei Mühling», wo er doch die feste Absicht halte, wie sie sagte», schon in diesen Tagen abznreise». Die freue» sich natürlich anch sehr." Der v»n »«iser Wilhelm nrneljmizte I,iis,«fS. ,Mi, leirl.) Hier brach Leonie ab. e» mir überlassend, zu erraten, ob Müh-lingS Freude dem verlängerten Besuch galt oder einen tieferen Grund hatte, de» sie mir soeben durch die Blume zu verstehe» ge-geben. Oh, ich war nicht schwer von Begriff, und ihr girrendes Lachen gab die geeignete Begleitung zu ihren Worten. Sie tippte ans einige Apfel, die ich eben noch in die Iruchtfchale lege» wollte. .Aber Fräulein, die habe» ja braune Flecken, — Sie vergessen wohl ganz, daß man für einen Gast das Beste sucht?" Die letzten Worte sprach sie schon in der Tür, uud wie mir vorkam, mit absichtlich erhobener Stimme. Im nächsten Augenblick hörte ich ihr Lachen im Nebenzinimer, wo sie dem Gast, vielleicht aus meine koste», etwa» Spaßiges zu erzähle» schien. Ich klapperte laut mit dem Geschirr, um uicht wider Wille» »och mehr von ihren .Harmlosigkeiten' zu höre». Bevor wir u«S zu Tische setzten, fragte unser Gast: .Nun, Fräulein Walter, warum haben Sie sich uns denn vorhin ganz entzogen?" Leonie enthob mich einer Antwort, indem sie an meiner Statt entgegnete: »Aber, Herr Landau, Sie wissen doch, daß Fränlein Walter mit ihrer Stellung hier im Hanse anch häusliche Pflichten übernommen hat." .Ja allerdings," warf Frau Oberförster ei», .und die unsere liebe HauSgeuossi» auch mit einer Pflichttreue besorgt, die manchem ein gute» Beispiel gebe» könnte." Leonie biß sich auf die Lippen. Ich hätte der liebenswürdigen Iran die Hand küsien mögen. Sie verstand meinen dankbare» Blick und nickte mir freundlich zu. Ja, sie hat mich «och »icht fühlen lassen, daß ich eine bezahlte Stellung hier im Hause eiuuehme. Bei Tisch saßen Leonie und der Gast mir gegen-über, und erstere zog den jungen Mann so-gleich in eine lebhafte Unterhaltung. Sie erzählte mit Osten-tation aller-lei Streiche ans ihrer Pensionszeit und schien der Tante er-staunteBlicke ob ihrer sonst ungewohnten Lebhastigkeit gar nicht zu bemerken, bis der Oberförster trocken sagte: .Na hör' mal, bist d» vielleicht damals bei einer Elstersainilie in Pensum gewesen?" 1 Dann kam das Gespräch ans die Abreise des Gaste«, und dieser erzählte, wie er sich so wohl bei MiihlingS fühle, daß er auf ihre Bitten gerne «och hier bliebe. .Eigentlich mache ich mir zwar Gedanken," fetzte er hinzu, .denn ich bitt für meine Freunde in der Residenz ganz verschollen. Da ist besonder» ein alter Oberst, ein Regiinentskninerad nnd Frennd meines seligen Baters, dein ich von Hamburg ans »teilte Landung ans deutschem Boden anzeigte nnd der mich sofort dringend zn sich einlud. Der alte Herr wird eS mir Übel nehme», daß ich gor nichts wieder vo» mir höre» ließ." Das mußt« Oiikcl Schöller sei»; — ich bebte, daß er de» Namen nennen könne, nnd fühlte, wie ich erbleichte. Leonie benlerkte meine Berändernng; ei» spöttischer Zng um ihre Mnndwinkel zeigte mir, dab sie dieselbe ans ihre Weise deutete. Mochte sie; e« war mir im Augenblick ganz gleichgültig, wenn nur die andere» nichts gemerkt hatte». .Wie bleich Sie si»d, Fräulein Walter, Sie habe» sich vorhin gewiß zn sehr angestrengt," hörte ich da Rolf Landaus Stimme, ans der ich etwa« wie Besorgnis zn vernehnie» glaubte. Das bildete Ich mir uatilrlich »nr ein; ich dürfte solcher Torheit nicht mehr Ranm gebe». Aber ohne meine Antwort abznwarten, goß er mir ein Glas Rotwein ein, mich zum Trinken nötigend, wobei seine ehrliche» Angen mich so trenherzlg anblickte», daß ich siihlte, wie all die kiiustliche Gleichgültigkeit, mit der ich mein Herz um-panzert hatte, dahin schmolz. .Mir ist ganz wohl, aber ich danke Ihnen, Herr Landau," sagte ich einfach, doch mußte ich ihn dabei wohl, ohne es selbst zn wissen, srenndlicher angesehe» haben, denn er sagte ganz ernsthast: »Wissen Sie anch, Fraulein Walter, daß dies der erste freundliche Blick ist, den Sie mir hent schenken"" Er sah mich eigentümlich forschend a», so daß ich fiiHIte, wie mir das Blnt in die Wangen stieg. Wie gnt, daß Levttie es nicht sehen konnte, da ein Anstrag ihrer Taute sie hiuausgefiihrt hatte. Auch das Ehepaar sprach eben zusammen, so daß ich hoffte, die kleine Szene sei uubemirtt geblieben. Doch im selben Augenblick trat Leonie wieder ein. Ihre Rückkehr überhob mich einer Antwort. Da« Fränlein bedachte mich nämlich ebenfalls mit einem forschenden Blick, doch war derselbe anderer Art. und ihre Worte paßten dazu. „Nun. Herr Landan, Ihr Labe-trunf scheint ja bei Fräulein Wal-ter ir.U Zanbermittel gewirkt zu habe.,? Sie habe» wohl ein Ma-gier-Spruchlei» dazu gemurmelt?" .Sie irre», gnädiges Fränlein, mit so dunklem Hoknspokns pflege ich mein Tun nicht zn verbinden," lantete Landaus Antwort, .aber Sie haben recht, der Wein hat Fränleiu Walter gut getan, und das ist jedenfalls die Hauptsache." Sein To» klang etwas gereizt, wie mir vorkam, und das gab mir zu denke». I« diesem Ma»»e würde Leonie gewiß ihren Meister finden. Fing er vielleicht an, ihr wah-re« Wesen zu durchschaue«? Die junge Dame mochte ein etwa« ver-drießliches Gesicht, doch als sie merkte, daß ich es sah. setzte sie eine andere Miene ans, lachte n«d schwatzte uuauihörlich mit ihrem Nachbar, bis der Oberförster zum Aufbruch trieb, um den verabredeten Pürichgang mit seinem Gast zn mache». Letzterer und ich wechselte» »ur noch wenige gleich-gültige Worte, die selbst Leonie keine Veranlasinng zu irgendwelcher Bemerkung gäbe». Wir werden in einigen Tagen ein Iagdessen haben, da gelrgent-lich einer größeren Treibjagd mehrere Jäger auS der Unigegend, selbstverstättdlich auch Herr Miihling mit seinem Besuch, unsere Gäste sei» werden. Da gibt es natürlich tüchtig vorzubereiten, aber das ist gnt. denn Arbeit ist das beste Mittel gegen dumme Gedanken. Den L!>. November. Heut vor einem Monat saß ich noch zu Hanse und schmiedete Pläne. Wie viel habe ich seitdem schon erlebt! Mir ist, als sei es schon viele Monate her, seit ich alle Brücken hinter mir abbrach. Ich dachte mir daS alles so leicht, doch »uu sehe ich, daß selbst die klügste Motte sich die Flügel verbrenne» kau», uud daß zwischen Theorie und Praxis doch ein großer Unter-schied ist. Äußerlich habe ich mich überraschend schnell in die für micli so veränderten Umstände gefnude», aber innerlich, da .liegt der Dachs eingepfeffert', wie Herr Oberförster sagen würde. Näm-lich, mir fällt eö von Tag zn Tag schwerer, mit dem liebenSwiir- digen Ehepaar, desie» Brod ich esie, Komödie zu spielen. Wenn ich anch vermeide, ihnen Unwahrheiten zu sagen, so muß ich doch stets auf der Hut sei», mich nicht z» verrate», muß doch äußerlich ihnen eine andere erscheinen, als ich in Wahrheit bin. Am schwer-steu wird eS mir, .Ihm', dem Eine» gegenüber. Ja, .Er oder keiner'. das ist jetzt für mich klar geworden. Wenn ich anch fürchte, daß Leonies änßerliche Erscheinung sein Kstnstlerange, vielleicht anch sein Herz fesselt, wenn ich mir anch sagen mnß, wie töricht es ist, etwas für mich z« hoffe», so könnte ich es doch nicht er-tragen, vo» ihm etwa falsch beurteilt zu werde», sollte er je von meinen wahren Lebensverhältnissen erfahren. Anch LeonieS Reich-tum könnte ihn locken; und doch, seltsam, obwohl ich weiß, daß er nur daS besitzt, was er sich selbst durch seine Kunst bisher er-warb, halte ich ihn dennoch nicht solcher Berechnn»« fähig. Nein, es würde mir eine herbe Enttänschnng sein, müßte ich das vo» ihm denke». Sonderbar, bisher dachte ich nicht so gnt von den Männern im allgemeinen. Doch ich ninß nun schließen, denn der morgende Tag stellt noch mancheAnforderung an »lich, also darf ich «icht bis in die Nacht hin-ein schreiben, wie dies schon öfter geschehen. Übermorgen ist ja daS Jagdessen. Den 30. November. He«te früh konnte ich wieder eine Schwierigkeit in der Praxis mei-«er Verwandlung konstatiere». Wie eine Bombe flog nämlich ein äußerst ganz harmlos aussehender Brief meiner gute» Obermann iu mein stilles Dasei». Besagter Brief »m-schloß aber zugleich einen meines Onkels, der also lautet: Liebe Nichte! Erst jetzt beantworte ich Deinen abschlägige« Brief, der Deine Tante und mich damals zienilich verdrösse« hat. Ich hoffte, D« wiir-dest uns wenigstens inzwischen melden, wohin Du Deine Reise ge-macht hast. Daß Du fort bist, zeigt mir Dein Schweige». We»» Frauen-zimmer Zerstreuung habe», ver-gesse» sie leicht alte Verwandte. Wärest Du in Deinem Nest hocke» geblieben, würdest Du mir wohl Meldung gemacht habe». Jrge»d jemand bei Dir zu Hause wird wohl Deine Adresse wisse», um Dir mein Schreiben nachzuschicken. Ich finde es bei Deiner Jugend höchst uupasseud, so allein iu der Welt herumzureisen. Selbst Dein Fräulein Obermann ist in meine» Augen kein genügen-der Schutz für eine junge Millionärin. Es täte wirklich uot, daß ich mich aufmachte. Dich zn suche«. Fände ich Dich, da»» würde ich einfach: .Kehrt! Marsch!" kom-mandiereit. Oder ist gar ein Steckbrief nötig? Hoffentlich diene» diese Zeile» als .Alarm-Signal', das Dich aus Deiner Seeleuruhe — nin nicht ein schärferes Wort zn gebrauchen — ein wenig anfrüt-telt. Du wirst nun gewiß Deinem alte» Onkel unverzüglich Meld»»g machen, i» welcher Gegend unseres Baterlande« Du Dich gegen-wärtig zn amüsieren gernhst; oder bist Dn etwa gar ins Ans-land geraten?" Und nuu Punktum. ES grüßt Dich Dein Onkel von Schöllcr. Der gute Onkel scheint ernstlich uugehalteu über die nudankbare Nichte, und der Unwille ließ ihn in Schreibeifer geraten; denn ich erinnere mich nicht, je einen so langen Brief von ihm enipsangen zn haben. Hätte er aber sehe» könne», welche» Eindruck seine Philippika auf «lich gemacht, er würde mit dem Erfolg derselben wohl zufrieden sein. Ei» Alarmsignal wäre im vergleich wie Zephtirsäuseln geioese». Ich wähnte vielmehr, die Posaune» des jüngsten Gerichts zn höre». Es war gilt, daß ich de» Brief allein oben in meinem Zimmer öffnete, wie ich das vorsichtshalber hier stets zu tu» pflege, io»st hätte ich meine Erregung nicht verberge» können. Ich weiß noch nicht, was ich tun soll; sehe ei», daß ich bei meinem schnellen Entschluß der Weltfiucht doch nicht alle Kvuse- nueiizeii geuiigeud erwogen habe. Soll ich den» Ollkel reinen Wein Felix K-nitz f. neuen Hamburger Haupt bahnhas. Unser vorstehende» Bild zeigt den »im endgültig angenaniinenen nlb«T >verge»höh«. sei, singe» vo» Liebe und Glück. Aber ich wollte ja die Ereignisse de« heutige» TageSauszejch neu, wenn ich auch glaube, daß die Schilderung etwa« konfuse wer-de» wird, denn nur eine» emp-findet mein Herz iu leuch« lkiider Klar-heit: meine Liebe. Alle» andere ist ein t!hao« vonGe-danke» ilnd Empfindungen an« dem die mich nur iudi-rekt berühren« den Tatsache» wie Nebelge« bilde hervor» tauche». Schon im Dämmern de« anbrechende» Tage« ward e» lebendig in derLbersörste-rei. Es kamen die Jäger aus der nähere» und weiteren Umgegend, die im gastlichen Forst Hanse erst kurze Rast diel» teu. Tassen-klappern. La» chen, Erzählen . Hnnde» gebell. dazwi-scheu eilfertige Treiber, die sich noch Be-fehle holten — das bildete die etwas ge- ränschvolle Ouvertüre. Wir weibliche» Wesen hatte» hinter den Eonlisse». die Regie führend — wenn ich so sagen darf alle Hände voll z» tun, damit die Lebensgeister all dieser Rimrode zu tüchtige» Jagdleistnngen gekräftigt wnrden. Anch die Herren ans Mülilingöhof befanden sich »iiter drn Gästen. Ich bemerkte nur flüchtig, daß Rols Landan i» seinem Jagd-kostiim sehr g»t aussah, auch schien es mir, als schweiften feine Blicke suchend umher. Leonie, die ans W»»sch der Tante mir draußen hals, mußte letzteres auch erspäht und ohne weiteres auf sich bezöge» habe», wie eine diesbezügliche Äußerung »»d ihr siegesgewisser Blick mir verriet, Sir blickte, hinter einem Bor-hang verborgen, de» abziehende» Jäger» »och lange nach. — lfrortsetzu»» folgt.) , ' tm f.« 4. Breite und da« nebe« — etwa» niedriger gehaltet, — die die Dienst- und Re-benriiuine auf-nehmenden mehr-geschossigen An-bante», zu beiden Selten dieser ed»r»m bekrönt durch die alle» beherrschen-de »iltllercBahn-steighalle. dient» ihrer weiche», charakteristischen Linienführung und der breite«, gelagerte» Masse den Zweck de»Äe-bÄude» «ach au-k>en zur «ellnng bringt. Ter Balkau-sirscher ^elix Kanitz. Am ft. Jattuar verschied in Wien der am 2. August 1829 zu Budapest ge. borene Balkan-falscher i^lixKa-ni||, der sich un-vergiluglicheBer-dienst« um die geographische und ethnograpischr «rforschung de» europiischenEiid-ostcn» erworben hat. Man Hut ihn nicht mit U». recht de» tloluin-bn» de» Balkan» genanttt. Sei» eigentliche» For-schungegebietwa-ren Serbien und Bttlgarien. Aus zalilreichen Rei« je« durchforschte Sanitz in de» Jahre» lkb»— 1KMSI BuJnieii, Moutenegro. Serbien und Bulgarien Mit un-ermiidlichem i^leib santuielt« er die Materialien zu seiner Karte Bulgarien» und de» Balkan», die nach den» Ztugni» lolieben» den Russe» im geldzng vo» 1HJ7 "8 al« cvera«iou«karte grobe Dienste leistet«. Der Berliner »Ion. gresi benutzte die Nanitzsch«« Aufnahme» zur AesisteUung der bulgarisch.serbi-scheu Viren,e. Besondere Atisinertkamkeit weitbete er de» bauliche» Überreste» au» der Römer- uud Btizautinerzeit aus serbisch bnlgarilchem Boden zu. Sei» letzte» Werk .Serbien seit der Röm»rj«it" ist im Druck begriff«» Auster sei« neu groben eitinographtiche» und kartographischen Werken veröffentlich!« er zahlreich« Arbeiten in den .Mitteilungen der Wiener Kaiserlichen Akademie der Wissenschasien-, in deutsche», frauzLsische» uud russische» Zeitschriften, tir ftihrte den Stift ebenso gewandt wie die Heber; die trefflichen JUuflra« tione», die seine Werke schmück»», sind von ihn« selbst gezeichnet. A» dem iMenfchaftliche» Lebe» Wien» nahm er regen Anteil; er gehörte zu den tätigsten Mitgliedern der lveographische» und der Anthropologischen Vtesell. 'chast, soioie bet Wissenschasllichen Klnb». Tle steilste Sirecke de» Bahn. Hotel .Scho Mouittain» aus ttatdei Verge»l>SIi<. ?altnbrii«fki»t>eg In ber Rah« de» Gipfel». Vi«e Irahtseilbah» i> »er siidlalisirnischcn Sierra Malre. «Mit lext.» • + 30 fr ff «im Konrad. willst bu aulsiden? «9p Ist itonrnb? ffine Drahtseilbahn in der fuXnlifuniifrticii Sierra Madre. Sine bet gtoftnitigstcu Bergbahnen ber Welt in bezug auf technische Anlage und bie sie umgebende Nalurszeneeie ist ohne Zweifel die Drahtseilbahn ber Sierra Mabre in SubfalMoriiicn, die auf brn SRuunt l'üwc führt. Von bem zauber-t)nfl schöne» Altadenatal führt man zunächst mit der elektrischen Bahn 2>/, englisch« Meile» aitfwSrt» z» dem Rudleo llaiion mit bem Rubico-Jn». eine», kleinenAastha»». Vexierbild. von bem out bi« Bergpsadefürden Fußgänger In bi« Wildromantischen llaüon« (Stell-schlechten) föti-r«n. Wer jedoch juni «ipfel bet Mount Löwe wie aus Ablerschwin-gen gelangen will, der besteigt hier den in brei» t«iliger Derras-senform gebau-ten. weiß ange-strichen«« Passa-gierwogen — Whit« Chariot — der Drahtseilbahn. Ihre erste direkte Linie er-streckt sich 2200 Ruft (englische» übe» dem Meere»spi»gel zum «ipsel det sogenannte» ffcho-Äountaln (.1500 Fiiß» Die Steigung beginnt mit CO Prozent (d. h fiO ftuß aus je 100): »achbem bi« Weiche passiert ist. «rreicht sl« fUr «in« ziemliche Streck» t!2 Prozent, Dann macht bie Lini« zwei Krümmungen, «in« zn 58 Prozent unb in bei Nöhc bet «ipsel» eine mit 48 Prozent, Al» Zugmittel dient «in endlose» Drahtseil; bie Wagen sind s» balanciert, daß st« stch b«im Aus- und Abstieg iu einer automatisch bedienten Weichst«!!« genau in b«r Rill« ber ganzen Strecke begegnen. Die «utsicht, die sich den Passagier«,> wahrend ber Fahrt bietet, wirb Immer granbioser, j» mehr sich ba» Panorama ausdehnt. Bewunderung erregt auch bic llppigktit unb Schönheit ber Vegetation In biesem fruchtbaren Lanbe mit ewigem Sonnenschein. Nachdem man bat große Hotel ffcho-Mountain aus halber Bergelhöh» erreicht hat, Rnb«t «in Wagenwechsel statt. Run winbe» sich bi« Bahn In sta»n»ntw«rl«r Wels« geradezu wie «Ine Spirale. Ost führt der Weg über Ichwindelnde Steg« an Ad-gründen vorüber, bie steil 4000—V000 Fuji abfallen; et Ist einem ans diesen Strecken zumute, alt schweb« man ganz in b«r Luft. Dann wieber hat man bat ttefiihl, als sei mau «iugemaiiert zwischen steilenFeI»D^»iden ohne «Inen sichtbaren Au»gang. Mitten au« schneeiger Lanbschast rage» tiütenduftende Busche und fruchttragend« Böume hervor, »nb bie UrUrgro&bJter de» kalifornische» Baurnriesengeschlecht» wurzeln in so unabsehbarer Diese, baß man außerstande ist, ihre Höhe zn ermesse». Da» (Endziel ber Fahrt bildet ba» Alpine fflub Honse (Alpenklubhau»». !>000 Fuß hoch gelegen, eine Art großer, au» Holz erbauter TirolertiüU«, mit einem Kamin, 12 Fuk lang unb 7 Fuß breit, mit vielen Zchaitkelstühle», einem Klavier unb Sofa. Itldcr bem Kamin steht in allenglischer Sprache und In bunten Lettern: ,n Ornament of a honte it yo Rue«t, who doe» frequent It* (Der Schmuck he» Hause» Ist der Gast, ber e» besucht». Um «um wipse! de» Mount Löwe, noch »00 Fuß höher, zn gelangen, benutzt man Maulesel oder, wenn man nicht so bequem ist. Schustert Rapven. Der Weg ist allerdlng» beschwerlich wegen de» sanbigen. schneebebeckten Boden», ber hier so weich Ist, baß man bei jedem Schritt tief einsinkt; auch ist da« Aebüsch sehr dicht. Die Autsicht bei Narem Wetter Ist die grandioseste und autgedehnteste, die man sich benken kann; eine Rundschau über lausende von Meilen im llmkreit, bi« iveit hinüber zum Stillen Ozean. Aei mir getrost. ei nur getrost, du stille» Herz! tf» kommt der lag der Liebe, ler weckt zur Blüte allerwilrt» Der Sehnsucht grüne lrirbe. ff« bringt de» Lenze» Sonnenschein Den tiefsten Keim zum Dreibeu — C Herz, o Herz, nur du allein Airst nicht vergessen bleiben. Der Strahl der Lieb' weckt allerwiirl» Der Sehnsucht grüne Driebe, — Sei nur getrost bu stille» Herz, Et kommt der lag der Liebe. Hermann Rollet. Arme Treiber. Frau » Opfer der Gewohnheit, wattin (eine» Zeitnngtredaktenr» dein, Absturz ihre» kraxelnden Manne»): .Ich sag'« ja! Diese unselige Sucht, um jeden Prei» alle Spalten zu füllen!" Iristiger Vinwaud. Bräutigam (der sich »den mit einer vermögen-den. aber al« sehr anspruchsvoll bekannten Dame verlobt hat): .Kannst mir dazu gratulieren, daß ich den Äolbsisch gefangen! — Freund: .Na. bilde dir aber ja nicht ein, daß lich der mit Ameiseneier» ernähren lflßt!* tfill Aberglaube iu (kuglaud, und zwar unter de» Bauern, bezieht sich auf die llrscheinungen beim verbrenne» von Kastanien, die in» Feuer geworsen werden, sobald ein »ind geboren wird. Eiplodiere» dieselben, so wiid da« Lind einst reich und glücklich, zischen sie. so steht Unglück im Anch der Zuknnkl, per-brennen sie mit ruhiger Flamme, so bedeutet da» elue glückliche Sl. Abgeschreckt. .Sie sind ja heut so zaghaft beim lrinke» ..." — .Da» tu' ich jetzt immer. Wissen Sie. da» Drinken ist mir einmal schlecht bekommen, ich hab' Im Rausch den Aeldbriestrtlger '»aufgeschmissen!" Üiaffini uud der Pianist. Rossini empfing «ine» läge» de» Besuch eine» gewaltigen Klavi«rspieler». Der Maestro war außerordentlich höflich. aber. Indem er mit feinem Besucher sprach, wußte er sich geschickt so zu stelle», daß er ihm den Weg zu seinem Piano vertrat. Der Pianist bemerkte inde« die List, aber er achtete nicht daraus, sondern »ahm da» Instrument mit Sturm. „Wollen Sie. Maestro, daß ich Ihnen eine meiner letzten Kompositionen por-spiele?" Rossini lehnte e» ab, aber der virtuo» bestand auf feinern Willen, fetzte sich und ließ seine Finger mit fieberhafter, rasender, wütender (Slle über bat Klavier laufen. Nach einer halbe» Stunde wahre» Sewittersturrne» stand er aus. blaß und l» Schweiß gebadet. »Run. Maestro, wie finden Sie da»'/' fragte »r, seine langen Haare schüttelnd. — .Ich sind« e» erstaunlich." er. widerte Rossini mit seiner spöttischen Gutmütigkeit .Sie sind wirklich stärker al» Gott. — ötott schuf die Welt. Sie aber da» Chao»." St. &innu a,iu&&u. 'W 2R Problem Nr. 66. >»ng.Kohtz u-C.ftannrgi«ftet. Schwarz. Die Verstopfung der Hühner rührt von dem «enufse trockener und er-hitzender Rahrungtmittel bei nicht gehörigem Sausen; z. B. nach Haser. Hanf, Samen de» Spörgel» oder Hühnerbisse» ie. Man heilt dieselbe, wenn man den Hühnern längere Zelt Weißbrot, In Fleischbrühe getaucht, gibt. Weicht da» lldel diesem Mittel nicht, dann nehme man den au»ge!etzteu Schaum im Fleisch-topf« mit dem Schaumlöffel heran», setz» ein wenig Roggenmehl und sein ge-hackten Lattich hinzu, lasse alle» zusammen kochen nnd gebe »« den Hühnern. Bauschutt ist »in gut virwendbare» Material bei d»r Anlage von Korn-posthaufrn nnd wird namentlich mit Irfolg zur Düngung von faurrm und moorigem Boden benutzt Di» wirksamen Bestandteil» darin sind hauptsächlich Kalk (an» dem Mörtel». /, Psuud der Masse und etwa» geriebene Semmel daran, mischt alle» gut durch, macht runde Klößchen bavon und kocht sie wie Klöße ln der Suppe oder bratet sie In Butter und reicht sie nebenher zu klarer Rindtbrühe mit Blumenkohleinlage. Dieselbe Mass« gibt eine gut« Fare« zur Fülle in «eflügel ober Kalb»brust. Baden von Zimmerpflanzen. Hat man einmal versäumt, den Zimmer-pflanzen Wasser zu geben, so daß sie vertrocknet erscheinen, so hilft nur ein Vollbad. Man stellt den ganzen Dopf In» Wasser, so daß e» di« über den Rand reicht. Man nimmt ihn nicht eher heran«, al« bi« die Luftblasen, di« sofort anfangen aufzusteigen, nicht mehr erscheine». t> i. ij t>. y Weiß. Matt (n t Züge». Anagranim. Ttr Milbe ruht oft auf mir au». Stofe' mir den zweiten Laut heran», Tau» bin im thüringischen Vand AI» ein« Stadt ich dir bekannt. — Iulln» Ial». Logogriph. Mit it liegt « au der ?»nau Strand. Mit »I ist « ,>Iub in Siiddeuischland. Und wird et mit deni » genannt. Tann ist et Gtadt im Morgenland. gultu» galit. Scharade. In heii'rem Kreise wird'« gemacht. ?a» erste, und aar oft belacht; Tie zioiit' und dritte wolrnt im Walt», wo ihr melodisch Lied erschallt. ?a« «an» man stet« „erne lieht. Por ihm die fangen»,!« Niet», Ter Ernst ist nicht sei» Lolungtlvort, Und wo er ist, treibt er ihn fort. yri» «uggenderger, Mebiasch. «tufietura folgt in in'.chsier Rummer. Auflösung des RösielfpruugS: In »er Üremde. Ich liad in manchem Prunkgemach Aul (rib'nera Pliihl aeruht, Cft -unter ltrolchcdeckiem Tach Schlief ich in sichrer Hut. Ich i°g hinau». zog au» unb ei», So ruht' ich niraenb au», Wie dort im enaen Kammerlein. In meine» Bater« Hau». «eorg Iüger. Te» Logogriph»: Pater, Ter S Auslösungen aus voriger Nummer: uter, Peter. - De» Vatinbrom«: Nasak-Kasan arabe: »», Bater, Allvater. 'Alle «eitiie »,rt>e»atie». . ....... um iKicinr it Pietster in ituiifiatt