Gedruckt mit Edlen von Klcinmayer'schen Schriften. FreyraI de» >o> Mär; i 8 ' 5. L a i b a ch. <^a nach Anzeige der Grätzer Zeitung noch koose zu ,5 fi W. W. von den in Böhmen liegenten drey Güter, Ziak, Kluk u»d Chw^l-kowitz bey Hrn. Ioh. Georg Echweighoser zu haben sind, so werden die Liebhaber mit der Bemerkung davon benachrichtiget, daß Sie sich zu deren Habhastwordung entweder direkte nach Grätz oder aber nebst UebermaclmnZ des Betrags, mit einem kleinen Zuschuß für das Briefvorto, an diese NedackNon verwen» den können.. W i e n. Se. k. k. Majestät haben aus denselben Beweggründen, welche die.Auflösung der Landwehr, ^atalllons zur Folge kalten, nunmehr auch oie -.'lufioning kr 24 Veliten. Divisionen und ! ^labs. Corps anzuordnen befunden, und dem Hofkr,egssalhe, im Einverssändniß mit Zer ungarischen HofkanMey, den Vollzug d-e. ser Anordnung ^ Ertrage., geruhet ^W Z.) « ^- ^ Majestät habe» den bisherigen Landes .Gouverneur in Inner. Oesterreich, Ferdinand Grafen v. Bissingen . Nlprenburg , zum Goudkl'neur ,n Tirol und Vorarlberg «llergnHdigst zu ernennen geruhet. (W 8) Man spricht vo» einer Reise der ' Groß- fürstinnen Marie nnd Katharina nach Pesih in der Absicht. dem Erzherzog Reichspalatiil einen Besuch abzustatten. Bekanntlich waren diese beyden Prinzessinnen aus der frühern Reise der Konarchen nach Ni'.garn nicht in der hohen Reisegesellschaft. — Die Herzogin von Olden« bürg hat den Erzherzog Karl mildem Geschenke emes, für Sein Regiment bestimmten Fahnen« bandes überrascht. (P. Z) Se. k. H. der Herzog Albert v. Sachse,, Teschen waren am 28. Februar in Brünn zum Empfang des Kon gs, der Königinn und Prin» zessinn von Sachsen, welche am 22 von Berlin abgereiset sind, angekommen. (W. Z.) Vom F. März. Gestern Nachmittags um Z Uhr, hat der allerhöchste Hof, mit dem sämmtlichen hier anwesenden Monarchen und Prinzen, 'm Gcfol. ge eines Theils des hiesigen vornehmsten Adels und vieler, hoher Fremden, eine zahlreiche Barutsch. Fahrt, nach der Stern Allee im Pra-ter, und von dort nach dem Aligarten vorgenommen Des K«isers Majestät führten Ihre Majestät die Kaiserinn von Rußland, und die Souveraine, ingleichen die Cavaliere, dieselben Damen,, die sie bey der Schlittenfahrt zur Begleitung litten. Das Wetter war ungemein schön, und der Zug äusserst glänzend. Im Augarten ward geipeiset Nach aufg hobener 3a el begab sich dis höbe Gesellschaft nach dem dazu bestlNMteil Schausplelsaale, wo durch die k. k Hof« Operisten die Oper: Agnes Sores, aufgeführt wurde. Nach geendlgtem Schauspiele fuhr der Zug auf gleiche i»rt, unter Fackelschein nach der k. k. Hofburg zurück. Der Kaiserinn Majestät und der König von Bayern waren in Wagen nach dcm Augarten gekommen, nnd habe» an der Tafel Theil ge. nommen. An die Stelle des Grasen v' Bissingen, haben Se. k k Majestät den Regierungs» President?« von Oesterreich ob cer Ens, Gra» fen sichold, zum Gouverneur von Inner« Oesterreich, und au dessen Stelle de>i gegen« lvärtig m>l allerhöchsten ^litträgen zu Venedig befindlichen bisherigen Staars » und Konfereziz. Rato, Freyherrn v Hlngc^au, zum Landes» Chef in Lmz zu ernennen geruhet. Die Prinzen Anton und Maximilian U5« Sachsen, Brüder Sr. Maj. des Königs sind am 28. Febr. Nachts zu Brunn emgeti-mlen. Den ». März u« 8, Uhr '^beudö, ist auch des Königs von Sachsen Mai . in Begleitu, g Ihrer Majestät der Königinn und Prinzessinn Auguste, daselbst angekommen, und in der Gouverneurs Wohnung abgestiegen. Aus Preßburg wird unter dem ". März gemeldet: „Vor etlichen Tagen sind zwey k. k. Hof.Fouriers hier angekommen, welche so. lvohl in dem Primazial «Gebäude indcr Stadt als auck in dem Primazial «Gartengcbäudc in der Vorstadt, alle'Ansiallen tressen, den König vou Sacksen mit dcr königl. Famitie würdig aufzunehmen, welcher einige Zeit l^er wohnen soll. (W. Z) Ungarn. Preßhurq, den 2». Februar. Die Donau lst ganz vom Eise frey, schon kommen Schiffe von Wien herab, und schwim» nien m t Sicherheit abwärts. - Die Wein. gärtner sind mit Schneiden des Weinstoks beschäftiget, und da derselbe nichts vom Froste gelitten bat, dosten sil bey fortdaurcntzer gün. siiger Witterung t'ne bessere Weinlese als ei, vige verflossene Ial,re. Der preis der Weine ist auch dltserwegen merklich gefallen Wir hoffen, daß es aucd mit de« Früchten und an» dern Produkten bald derfelbe Fall seyn werde. (G. Z.) . ^"ßburg. Sonntags den 25. Febr. gegen «dend um H Uhr, kam der bey dem Kongreß ,n Wien, von Seite Frankreichs anwesende Gesome, Talllyrand. Pengord, hier an, flieg ,n b^m Gasthofe zum Rcichspalatin ab / und begab sich sogleich zu dcr vcrwtttwelen Prinzessen von ^olhringen, einer Dame aus dem königl- französischen Geblüre, welche sclt dcr Revolution m Frankreich, her im StillelU lebt, und jlch durch Wohlthätigkeit, die a!lge< Nlnne Äch:u,'.g erworben hat. Den Qig daraus hat derselbe wleder einen Besuch bey derselben abgestattet, und ist Nachmittags nach ,. uhe wicder nach Wien ab^ereijet. (Pr. Z) Deutschland. Hannover. 'Am 8 Februar ist (nach der Brcm. Z.> dem Oberstlieutenant v. Schenk, der für tne Fran;o'eu e„ danz,erregimcnt oon Hannoveranern errichtet haltt, scm Urthctl, nachdem er mehrere Monate in Hannover als Gefangener salz. betan.il gemach, worden; es gehl dakm: „daß er mit der Todeiistrase zu verschonen, er ab?r seines Vermöge»», selner Oülcr und feines Adels für verlustig zu erklären , und zl! lebenslänglicher Gefällgüchjll'äse zu verurteilen sey Er wird m eoi Kloster nach H:ldeshe m gebrocht werden, wenn die Gnade dcö Prinz . Regenten das Urthe-l nicht mlld>-rn sollte" Vor ungefähr einem dalben Jahre hatte dessen Tochter den Plan gemacht, ihren Vater zu bcfreyen. Da >hr erlaubt w>,r, ihn in seinem Arreste, aus dem Schlosse zu Hannover, zu besuchen, so benutzte sie die» se Gelegenheit dcm Vater eine Strickleiter zuzustellen. Es war alles zur Flucht verab» redet und vorbereitet. An einem beltülimtcii Abend h'.clt die Tochter, welche sehr gut reitet, mit zwey Pferden vor einem der Tborc, und erwartete ihren Vater. Eme Stunde nach der andern verstricht, und er kommt nicht. Sie befindet sich in schrecklicher Angst. End« lich schleicht sie sich in die ^radt, und erfährt nun zu ihrer größten Betrübniß, daß die Strickleiter zu kurz gewesen sey, ihr Vater deßhalb einen Sprung gethan, und sich einen Fuß verrenkt habe Vurch sein Gewinsel war die Wache aufmerksam geworden, man v sitirt, m,d findet ihn voller Schmerzen auf der Erde liegend. Die Folge dieses mißlungenen Fluchtversuchs war, daß er in ein festeres Gcsänginß gebracht, und der Tochter nickt ferner verstattet wurde, ihren Vater z^ beuchen. (G. Z.) Preußen. . In einem Schreiben aus Berlin heißt es: „Man bl-merkt hier seit einiger Zeit, daß junge Leute, besonders auch vom Mllnär Stan- 5t sich dem Spiele mit Leidenschaft bakm geben. Es gehört untlr ihuen zum guten Ton hoch zu spielen und viel zu verliere,,, während chre Eltern darüber in Verzweiflung sind." „Noch nie waren die Kriminal. Fälle b?h uns sv häufig als gegenwärtig. Fast jeden Tag hört man von Dicbstählen, die in der Nacht durch Einbruch verübt worden sind. Vor drey Tagen sah man sogar ein Frauenzimmer, mit einer iangen Atlas.Enveloppe un5- einem grossen Sammetkragen, welctie wegen Diebereyen von Bürgerwachen nach der Polizey gebracdt wurde. Was uns Deutschen sehr Noth thäte, wäre eine Kleber. Ordnung für tue niedern Stä»de. So lange dieß mcht der Fall ist, und 5. B. die P'cnsimagd fo vornehm gekleidet «eher darf, als die Herrschaft, so lange muß die Unsittlich» keit in tiefen Etändcn immer mehr übcrhand nebmen , weil der reichlichste Lledlohn zu solchem slufwande nicht hinreiedr, und nur unerlauble Mittel das Fchlende ersetzen können." u s. w. (W. Z.) Italien. Venedig, den 2. Februar. Se. Maj. haben am Schlnsse des vorige« Jahrs zu beschließen geruhet, daß für die unter dem k k. Generalgouvernement von Ve» nedig stehenden Provinzen ein General Apella. zionsgcricht und ein Ober » Krininnnalgericht errichtet und so bald als möglich in Aktivität gesetzt werden sollen. Beyde erhalten ihren Sitz in unserer Stadt, wo ihre Sitzungen mit «. März beginnen. (P. Z ) Frankreich. Seit demEintritte>es Herzogs von Dalma» tien in das Ministerium, sind für mehr als 12 Viillionen Forderungen liquid,rt worden, „ur oUe,n vom i, bis zum 7. Febr. ist eine Sum. we von 3 Millionen liquidirt, und königl. Bons ^ino verabfolgt worden. Letztere Summ? gebört lmqmit,r 4ono Personen. Diejenigen, welche m,l der Einrichtung des Rechnungswesens be. lan" N.nd, werden die bewundernswürdige ^atlgke.s begreifen , welche in den Kriegs. Bü. reai.x herrs^en mußte, „m zu einem so wich. tigen NtNlltate zu yelangen. Ncberdieß ist über das bis 1 tzt ungewiß qrb ieh ne ^o^svoi , ',000 im Kriege verstümmelten oder durch Alter dienst, llnfäkiq geworbenen M.litär.Per'onen entschie« den worden. Man hat ihnen Pensionen bewil« l?qt, sie vorläufig davon benachrichtiget, Ilnb unverzüglich wtrd d.e Ausfertigung ihie^ P>n< sions »Deircte erfolgen. Die i!tquldozion ter Kriegsschulden wir) mit gle-ch r Gcschwlndlg. kcit dls zu lhrer vollständigen Beend gunq fort« gesehr, dabey aber, den Vorschrtuen des Mi« nlsters gemäß, auf dle Kordelungen der Per. sonen von geringeren Graden, !o wie der Witt« wen und Mllllär .Personen, besondere Rücksicht genommen werden , well es gerechl lst, daß d^e» jenlger., d,e am geringsten besoldet, uno als» die Bedülftigsien Mb, den Vor ug erhallen. (W. Z.) Der Frau von Stael sind die zwey Millio» nen Francs zurückgezahlt worden, welche lhr Vater, Herr Necker, bei Gelegenheit ciner groben Klemme des öffentlichen Schatzes, der französischen Regierung unentgeldllch vorgescbos, sen hatte, deren Wledererstattung aber schon von der koichmltionirenden Versammiung aufs schnödeste geweigert wurde Alle folgenden Nacht, huber hielten sich an das gegebene Beyspiel, und Bonaparte hätte die Schrlfftstellerln am liebsten an den Bettelstab gebracht. Glückli-cherwcise hatte sie noch anderswo Schätze. Wer, den dem Kapital die Interessen von 2F Iabren beigeleqt, so beträgt dle zu beziehende Summe, bestimmt Fräulein Staels Mnglft zu seyn, 4,2Fn,uoc) Franken. H an kann sich vorstellen wie sehr u:n die Hand der jungen Erbin, die süße» dem noch geistreich ist, gebuhlt wird. Die Regierung verdient hohes rob wegen ihres Be. sirebens alle Verbindlichkeiten zu erfüllen, mit« ten unter der Last von Geldbedürfnissen, die sie drücken. (B. v T.) In den Listen der hiesigen Orden sieht der der Ehreillegion zuletzt, vermuthlich weiter in der Reihe der Biiorbonscken der jüngste st. Änch hat mon bemerkt, daß un» ter den Verzierung»'» des köüiss.'chen Wappens das große Ordensband der Legion fehlt. Das Kreuz ist übrigens so gemein worden, daß viele M.litärpe sonen eö sckon nicht me»r tra» gen, 'Alle Feldschercr, Fcls'apothekcr, und Leute die gar nichts nut dem Kriegezu thun ha« ben, die Famuli der röillqlichen Blbllotdck, haben den Legionsstern. Es wird chm gehen wie es der Lll,e gegangen ist, die fast an rci« nem Knopfloche mehr zu erblicken ist. (B. v T.) M i s z e l l e n. Das Carneoal zu Wien. Die lustige zaschmgszeit, wllche den Genuß liebenden Wienern tießmal vielzu kurz gebauerr, hat nunmehr dcr ernstern Fasten Platz gemacht. Wem es gelänge, eine vollständige Consumtions» Tabelle von dem, was in den letzten o Wo« ibcn nur ander,-! ä' uel.ivi6F oder Eftr« «Spei« sen hier verzehrte wurde, anzufertigen der wür« i>e, die Welt überzeugen können, daß die hau« figen Klagen über Theueruug keine Einschränkung der Gaumen . Vergnügungen zur Folge ge» habt haben. Ich hatte Gelegenheit, die Con.» sumtion des Artikels Krapfen in einigen der er« sien b esiqen Gastdöfe, welche zugleich Vallplä. tze sind, zu erfahren. In einem derselben wurden ZHn,o<.,n in einem 2ten ZZ2,ooc> ». s. n>> geba« cken. Bedenkt man aber, baß die öffentlichen Tanzsäle immer weniger zahlreich besticht wer» ten und alles die Hausbälle, vorzüglich die Pi» kenicks vorzieht, wo jeder seine Schüssel mit» bringt, so kann man den Verbrauch an Kra« pfen in diesem kurzen Fasching aufnickt weniger als acht bis zehn Millionen Stücke ansetzen. Die hier anwesenden Fremden, welche 3lu< genzeugen nnd oft Theilnebmer mehrerer Gaste« reyl'n sind, werden daher ikr srühevcs Urlheil übe die Ausdehnung unserer Mägen nicht urück nehmen: aber darans machen wir uns nickts; Wie gewöhnlich, bat die letzte Fastnachtswoche eine Steigerung aller aller Viktuallell^Preiie er- zeugt; 9 Eier z. B< kosteten einen Gulde», und so im Verhältniß das übrige. Manche der ärmsten Classen mußten dalvr die F^er des Faschmqs in die Fasten verlegen; dieß geschieht nach einer alten Gewohnheit schon seit vielen Jahren von der ehrsamen Gilde der Lehcnklit« scher, welche ihren berüchtigten Lebenkutscber-ball im neuen Lerchenseld immer erst in der zweyten Fastenwocke abhalten — Die Nedoutt stand, trotz den vielen anwesenden Fremden / ziemlich verödet; auch der Phönix slpoliosaal/ der zwar nicht aus seiner Asche, aber doch aus ^ seinem Ruin wieder erstehen wollte, hatte nur ! geringen Besuch. Am Fasckingsdienssag wäre« kaum 200 Personen dort: dieß ist für ein Lo< fal, das 6 — 7000 Menschen faßt, dock gar zu wenig; aber die Entfernung von der St«dt die schlechten und tkeuern Lebensmittel und Oe« tränke setzen der Zlufiiahme dieses schonen Un« Haltungsplatzes unübcrsteigliche Hindernisse entgegen. l,P. Z. ) Wechsel . Cours in Wien. am 4. März :8>.5. Conventionslnänze, ve« hundert 266 ^s6 ff. , Gubern ia l > Verlautbarung. (») ^" Die allerhöchste Cutsckliessnltg Sr. k k. Majestät vom 12. Dezember p. I. wegen Vehand« iung sämnitlicher Pensionisten nnd Pi'ovisionisten der illyriscken und italienischen Provinzen ist in Folge der hohen Hoskammcr «Verordnung vom 29. Dezember ,3^4 Zahl 32721 von diesem Gubernium unterm 20. Iäner abhin Nro. 4y6 allgenicin bekannt gemachl werben. Da nun. Se. Maj. vermittelst einer besondern allerhöchsten Entschliessung allerguädigst festgesetzt hab:n, daß auch dtejemgen, welche Gehalts Ausstände von der französischen Regierung zu fordern haben, die nähmliche Vermittlung wie den in diesem Falle sich befindenden Pensionisten und Provlsionisten zu Theil werden soll. So wird demnach diese nachträgliche allermilbsste, mit hohem Hofkammerdekreke vom y. l. M. Nro. 4352 eröffnete Willensmemung allen jenen, welche an der französischen Regierung Gehaltsrückstände anzusprechen liaben, zur Wissenschaft mit dem Veysatze bekannt gegeben, daß sie ihre diesfällige« belegten Ausweise ungesäumt diesem k. k. Gubernium zur wettern höchsten Orts . Begleitung vorlegen sollen. Laibach am 23. Febr. »8'F. Beym Verleger dieser Blatter sind nebst andern Artikeln auch Pupillar - Tabellen zu Habens