^l. 166. Samstag, 22. Juli 1833. ' 112. Jahrgang. Mibacher Zeitung. «5..U. >"?"°»«vre«« : ^t Postvlrfend» „ a: ganzjührlg fi. l5. balbjührl« fl. ? «l. Im «omptoir: »«Wahr!« st ,i^ halbjährig fl, ü 5.0, F«i kie Zustellung w« Hau« aanMri««.,. - InsertlonsgtbUr: FNr «elne Iüseiatr l>!« zu 4 Zellen 25 li., «rohere per gell, « lr,; bet öfteren Meberholungen per Zelle 3 lr. Die «Laibacher geltunz» erkn Obersthofmeister allergnädigst zu ernennen geruht. Gn, ^' ^ U"d k. Apostolische Majestät habeu auf und k ""^ "l)l" Minister des kaiserlichen Hauses tr^ ^ Aeuhern erstatteten allerunterthänigsten Vor-^^."'^ Allerhöchster Entschließung vom 1. Juli d. I. bell"?" " ^^l und Charakter eines Generalconsuls NrpHl Consul» Anton Ritter von Strautz in Ian?! ""b Dr. Peter Ritter vou Cozzi in Mai' Gene l ^" ^""^ Benedict Row in Cardiff zu Titel ^" zweiter Classe, ferner den mit dem Eon..r m Charakter eines Consuls bekleideten Vice-dem 5'., " Neu mann in Küsteudje und den mit Nert ""^ Consuls bekleideten Viccconsul Johann ihren m^^ in Damaskus zu Consuln, sämmtliche aus hosten, allergnädigst zu ernennen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Spanische Wirrsale. Die Miinchener «Allgemeine Zeitung», welche von allen deutschen Zeitschriften am besten über spanische Dinge unterrichtet wird, bringt folgende Schilderung: Das arme Spanien hat mit seinen Finanzreformen wirklich kein Glück. Seit Jahren hat jedes neue Mini-sterium die Herstellung des Gleichgewichtes im Budget an die Spitze seines Programms gestellt, nm mit mehr oder weniger Regelmäßigkeit an den Schwierigkeiten gerade dieser Aufgabe zu scheileru. Diesmal war nun das am Ruder befindliche liberale Ministerium Sagasta nicht nur so weit gekommen, Ersparnisse zu planen, sondern es befand sich sogar schon auf dem Wege, einige derselben auch wirklich auszuführen. Im Ressort des Kriegsministeriums sollten durch Verminderung und Verlegung einer Anzahl hoher Commandostellen Abstriche gemacht werden; das Land im allgemeinen war damit einverstanden, nicht aber die von der Maßregel betroffenen Provinzen und Städte. Burgos, Sevilla und vor allem La Coruua beanspruchen jede, der Sitz einer «Capitania General» zu bleiben, und in letztgenannter Stadt, dem Hauptorte der Provinz Galicia, wurde dieser Anspruch sogar mit den Waffen in der Hand verfochten. Der Iustizminister wollte seine leeren Cassen durch Auflegung neuer Stempelstellern für die Advocatur etwas aufbesseru, und ganz Spanien war auch mit dieser Maßregel einverstanden. Die Herren Advocate» beantworteten die Reform jedoch — es ist das wohl niemals dagewesen — mit einem so allgemeinen und andauernden Streik, dass in den meisten spanischen Provinzen mehrere Tage lang keine Gerichts» Verhandlungen stattfinden konnten. Sämmtliche weinbauende Districte opponierten in stürmischen Meetings gegen die Weinsteuer von fünf Ceutimos auf das Liter, und die Schuhmacher von Valencia, welche von neuen, die Handwerker betreffenden Abgaben am empfindlichsten berührt werden, erklärten, lieber die Bevölkerung barfuß gehen lassen zu wollen, als unter solchen Umständen noch weiter zu arbeiten. Am energischesten gegen die Sparsamkeitstheorien sind aber die Straßenkehrer von Madrid vorgegangen. Der Alcalde hatte sich merkwürdigerweise gerade diese arme, nicht übertrieben hoch bezahlte und für die Sauberkeit und Gesundheit Madrids auch nicht allzu zahlreiche Corporation ausgewählt, um der Welt zu zeigen, dass selbst ein Bürgermeister von Madrid sparsam werden könne. Er entließ kurzer Hand 200 Straßenkehrer und war sehr überrascht, als die Kameraden der durch diese thörichte, durch nichts zu rechtfertigende Maßregel brotlos Gewordenen erklärten, entweder kehrten die Genossen wieder, oder es würde überhaupt keine Straße gereinigt. Da half kein Parlamentieren, kein Drohen; die «Gallegos» — aus Einwohnern Galicia's recrutieren sich die Straßenreiniger und Gepäckträger der Hauptstadt — blieben fest. Sie lieferten der Guardia Civil eine förmliche Schlacht aus einem Hause der vollreichen Toledostrahc, welches allein 37 Straßenkehrerfamilien Obdach gibt. Die Schlacht endete zwar mit der Niederlage und theilweisen Festnahme der Streikenden, aber gereinigt wurde doch nicht. Die Straßen der glühend heißen Stadt befanden sich infolge dessen bald in einem die Gesichts- und Geruchsnerven derart beleidigenden Zustande, dass das Ayuntamiento den Straßenkehrern nachgeben und zur Bethätigung seiner Svarsamkeits-theorien ein anderes Gebiet sich aussuchen musste. Nicht glücklicher als der Alcalde war der Ministerpräsident, Herr Sagasta. Die streitenden Advocatm haben ihn gezwungen, dasIustizdepartement als ein «Kräutchen rühr mich nicht an» zu behandeln und den Ressortminister Montero Rios, der auf seine Absichten allzu bereitwillig eingegangen war, preiszugeben. Der Kriegs^ minister hatte sich schon längst mit dem Conseilpräsidenten geeinigt, die Capitanias Generales vorläufig in »laws entsetzlichen Hitze für die armen Deputierten doppelt empfindlichen Obstructionismus zu verzichten, so schien es vor kurzem, als ob mit der Votierung des Budgets für den Hof, das Ministerium und die Abgeordneten die Stunde der Freiheit schlagen sollte. Freilich wären Minister und Deputierte mit dem Bewusstsein, von den dem Lande gegebenen Reform-Versprechungen wenig oder nichts eingelöst zu haben, in die Ferien gegangen. Nun hat sich aber der Wind wieder gedreht. Die anscheinend versöhnliche Stimmung des Herrn Canovas ist umgeschlagen; er verlangt jetzt für seine Nachgiebigkeit auf dem Gebiete der Armeereform weitgehendes Entgegenkommen auf dem der Bankfrage, deren Lösung ebenso wichtig als dringend ist. Dazu kommt, dass Romero Robledo, der im letzten conservativen Cabinet Colonialminister war, seinem liberalen Nachfolger, Herrn Jemlleton. Eine Weinlese. Von Wilhelm Fr irdenst ein. ^. cle säj, >»H. 6e s/l^ «, 82ivem 6rteä--------* hlNUlite? -^?^ von den Ofener hohen Weinbergen glänzen '" d'e Thäler, und die goldigen Trauben er-Mroff' von dem Strahle der scheidenden Abendsonne ^ den',;'! . "°6ta da oben singt' ganz abgesondert diesez trn., >'^." ^l'aen Gefährten und Gefährtinnen, Nn^'U klmgeude schöne, echt ungarische Lied. ^n <^°ö"^chen hört man einen derben Fluch des Mr. ink ^cnj, des Veteranen aus dem 48er Me seinp/^" mitgesochten. «m sich nun auf dem V jetzt m'.Ü""^"s auszuruhen, wo dieser selbst Anlese ?- """ ""b Kindern befindet, um der l."en ste^ !3^"h"e"- Die Burschen und Dirnen, !> GeUi1?°" "lrber der Tanztenfel im Kopfe, uud L'e Lese?s. " """en sie gar nicht mehr anhören. Hluss , ,^uber. die Arbeit gethan, beute ist der Üb Tan 3>^ könnte der anders sein als mit Musik ^on ihre ^ "lte Pista mit seinen Genossen stimmen Wade V Felgen "nd die Cymbal; das sieht heute ^^^u». als ob man morgen beim Aufgehen ' U !°!e f° weh, Ach >"' 5° bana, "" s° sehnsuchtsvoll jucht mein Herz nach dir - der Sonne noch unverändert an derselben Stelle sitzen würde. Der frühere Herr Rittmeister, jetzt Major, ist trotz seiner 45 Jahre auch noch immer auf dem Posten, wenn die Losung «Tanzen» heißt. Und ungeduldig harren die Dirnen bis er kommt; er ist doch noch immer schöner und stattlicher als alle die jungen Burscheu, und er würde es ja auch übelnehmen, wenn man vor seiner Ankunft anfienge zu tanzen. Mariska, die hübscheste der Dirnen, führt recht eifrig das Wort für den abwesenden Herrn und kann ihre Ungeduld kaum verbergen, dass er noch nicht da ist. Und lallt schallt Iosta's melancholisches Lied herüber: Ach wie so weh, Ach wie so bana, Ach wie so sehnsuchtsvoll sucht mein Herz nach dir — und Mariska ist es ganz lieb, dass die Gefährtinnen lachen und scherzen, man hört dann nicht so deutlich, wie. der böse Joska immerfort so tranrige Lieder singt. Und die Mädchen werden immer ungeduldiger, der gnädige Herr kommt noch immer nicht, und sie hätten alle die ganze Ehre und den Respect bald vergessen, die es erheischen, dass man dem Herrn den Vortanz lässt, wenn nicht die alte Erzsi hie und da etwas erzählt hätte; die Mädchen hören nur mit halben Ohren zu, aber die Zeit vergeht doch. Jetzt eben erzählt Erzsi von einer Weinlese vor Jahren, da war ein frisches, lustiges Mädchen hier, Ilona. Alle liebten sie, alle thaten, was sie ihr an den Augen absehen konnten. Und wie war sie heiter auf der Weinlese, wie munter, wie übermüthig, wie scherzte sie mit den jungen Herren, die als Gäste gekommen waren, und wie war sie beneidet von ihren Freundinnen. — Als der Morgen nach dem Weinlesefeste herankam, war «Schön-Ilona» verschwunden. — Einen Tag sprach man davon, auch am zweiten, aber nach einigen Wochen, nach einigen Monaten wusste keiner mehr etwas von ihr, keiner dachte mehr an sie. - «Doch ja, dass ich's nicht vergesse, da war so ein junger Bursch, der immer zum Jahrmarkt nach Pest hineinfuhr, der will da eine geputzte, geschmückte Dame gesehen haben, und die soll unserer schönen Ilona auf ein Haar ge< glichen haben. Wer weiß, was der dumme Bursch da bemerkt hat — sie wird wohl todt sein.» So schloss Erzsi, und die Mädchen schwiegen, sie dachten ihr Theil, nahm.« sich wohl alles Gute vor und Marisla schüttelte ihr Haupt und hätte fast weinen mögen vor Mitleid mit der armen Ilona, und in die augenblickliche Stille schallte dlr Refrain von Ioila's Lied hinein: Ach wir so wrh, Ach wie so liana., Ach wie so sehnsuchtsvoll sucht mein Herz nach dir - Da abcr wird es auf einmal lebendig, Joska's Stimme wird übertönt. Mau hört den gnädigen Herrn die lustigen Weisen losjchmettrrn: Uokröla nut»! * Wen» dir schone Erde ltrschrmt als Ootll's Hui, So macht als lieblich Strauhchen Das Weib daraus sich gut. Laibacher Zeitung «r. 166 1426 22. Juli 1893 Maura, durch unvorhergesehene, beim augenblicklichen Stande der parlamentarischen Arbeiten aller Welt sicherlich höchst unwillkommene Interpellationen über die Verwaltung der Insel Cuba eine Menge zeitraubender Unbequemlichkeiten verursacht hat. Während es daher eben noch hieß, dass die Cortes am 20. d. M. bestimmt geschlossen werden würden, so dass der Hof und die amtlichen Kreise sich endlich die dringend ersehnte Erholung gönnen könnten, sieht die Sache heute wieder ganz anders aus. Wenn es der Regierung jetzt gelingen sollte, bis zu Ende des Monates in den Cortes die dringendsten Aufgaben zur Erledigung zu bringen, so wird sie immer noch von Glück sagen können. Räubergeschichten. Wer im Jahre 1870 der in Rom einziehenden italienischen Regierung gesagt hätte, dass mehr als zwanzig Jahre später in einem Theil des Kirchenstaates, den man «nach der päpstlichen Misswirtschaft der Civilisation zuzuführen» gedachte, das Räuberwesen noch Triumphe feiern würde, die sich denjenigen der berüchtigtsten Epochen der römischen und calabresischen Brigantaggio an die Seite stellen können, würde als wahnwitziger Pessimist betrachtet worden sein. Und heute wird in Viterbo, dem Hauptorte des nördlichen Bezirkes der Provinz Rom, zum drittenmale gegen eine große Anzahl von Personen verhandelt, welche der Hehlerei, der Mitwissenschaft, der Verbergung und Unterstützung von Banditen der gefährlichsten Art bezichtigt sind, welche letzteren seit Jahren eine unumschränkte Herrschaft in jenen wald- und schluchtenreichen, aber ziemlich gut bevölkerten Gebieten ausübeu, alles in Schrecken setzen und des größten Machtaufgebotes der Behörden in ihren unzugänglichen Schlupfwinkeln spotten. Man weiß, dass im Neapolitanischen die Camorra, in Sicilien die Maffta noch nicht ausgerottet ist. Vor wenigen Monaten folgten sich in Sicilien gewaltsame Ueberfälle, Erpressungen, Straßenräubereien, Entführungen von Personen behufs Erzwingung von Lösegeld und Blutthaten verschiedenster, zum Theil barbarischer Art. In Sardinien sind an mehreren Punkten kleinere Räuberbanden aufgetaucht, und in manchen Gegenden Mittelitaliens, zu denen das alte Latium gehört, sind im Sommer nach Beendigung der von zugewanderten Taglöhnern ausgeführten Feldarbeiten die Raubanfälle an der Tagesordnung. Was den schon längst bekannten, aber durch die Schwurgerichtsverhandlungen in neues Licht gerückten Zuständen und Vorgängen in den Kreisen Viterbo, Civitavecchia, Grossew einen besondere» Charakter verleiht, ist die vollständige Verdrehung der Begriffe, die überraschende Abstumpfung des gesetzlichen Sinnes und der natürlichen Abneigung gegen das Ver-brecherthum. Und zwar ist dies nicht nur bei den nach Hunderten zählenden in die Processe verwickelten Personen zu bemerken gewesen, sondern es tritt auch in der hauptstädtischen Presse hervor. Mehr als ein Blatt hat allen Ernstes die Frage aufgeworfen, ob es zu rechtfertigen sei, dass Leute gerichtlich verfolgt .und mit Gefängnis, Entziehung der bürgerlichen Ehrenrechte und Polizei-Aufsicht bestraft werden, weil sie aus Furcht und Selbsterhaltungstrieb den Banditen nicht entgegengetreten, sondern im Gegentheil zu Willen und hilfreich gewesen sind, während sie den Behörden ihre Unterstützung versagt haben. Dass die Frage von den betreffenden Blättern im Innersten verneint wird, geht aus der weiteren Frage hervor, wie man denn von den vereinzelt wohnenden, in Leben und Habe den Uebelthätern preisgegebenen Grundbesitzern, Bauern, Guts-Angestellten u. s. w. verlangen könne, dass sie mit den Strauchdieben in Fehde leben, wenn die Regierung selber machtlos gegen das Räuberthum sei. Die, welche solche Fragen stellen, begreifen anscheinend nicht, welches sittliche Armutszeugnis sie sich selber ausstellen, welche sociale Gefahr ihre Theorie in sich birgt und wie sie selber zu Helfern des Ver-brecherthums gegen das Gesetz und die staatliche Ordnung werden. Ganz gewiss ist mancher arme Köhler-, Forst-und Landmann, wandernde Händler, Jäger und Fischer mit vor die Geschwornen geschleppt und zu monatelanger Haft verurtheilt worden, weil er den gefürchteten Banditen Tiburzi, Fioravanti, Menichini u. a. nicht verweigert hat, was er ihnen ohne größte Gefahr nicht verweigern konnte. Aber wohin würde es führen, wenn man sie aus diesem Grunde straftos hätte ausgeben lassen? Wenn man ausdrücklich zugäbe, dass, wo oie Behörden nicht imstande sind, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu beseitigen, niemand verpflichtet sei, seinerseits etwas gegen diese Gefahr zu thun, sondern das Recht habe, sich mit den Uebelthätern ab« zuftnden, wie es ihm gut scheine? Die Folge würde keine geringere sein, als dass die ohnehin auf niedriger sittlicher und intellectueller Stufe stehende arme, geplagte und missachtete Lanobevölkernng von der Ueberzeugung durchdrungen würde, dass das Verbrechen zu den nothwendigen Uebeln im Staate gehöre, dass der Verbrecher ebenfalls ein Recht auf Existenz habe und dass man am besten fahre, wenn man sich ihn zum Freunde mache. Wie weit ist alsdann der Schritt bis zu der Ueberzeugung, dass das Handwerk des Banditen, dem übrigens aus der italienischen Ueberlieferung noch immer eine Art Nimbus anhängt, ein einträgliches, befriedigendes und ehrenvolles sei? Wer es noch nicht wusste, hat durch die Processe von Viterbo erfahren, dass Großgrundbesitzer, reiche Bürger und Bauern, Gemeinde« Vorsteher und -Beamte ohne Scheu und Gewissensbisse mit den Banditen verkehrt, ihnen Unterkunft, Lebensmittel und Schießbedarf geliefert, auf Befehl ohne Zögern jede verlangte Geldsumme bezahlt, ihren Aufenthalt verheimlicht, die Polizei auf falsche Fährte geführt haben. Hätte man nicht alle diese Hehler und Helfer als Mitschuldige ohne Gnade verfolgt, so würde der gemeine Mann unzweifelhaft gesagt haben: Alle Achtung vor dem Briganten, dem auf einen Wink alles zur Verfügung steht, dem Vornehme und Reiche, gegen den armen Teufel hart und geringschätzig, tiefe Bücklinge machen, gegen den Polizei, Militär und Staatsanwalt machtlos sind! Hätte man sich wundern dürfen, wenn Tiburzi und Fioravanti alsbald eine Reihe von Genossen und Nachahmern gefunden hätten? Politische Ueberficht. Die Polen in Preußen. Die Polen scheinen überraschend schnell einen Lohn für die Annahme der Militärvorlage zu erhalten. Ostdeutsche Blätter melden nämlich, die Regierung habe die verschiedenen Schul-inspectionen befragt, wie sich die Wiedereinführung des polnischen Unterrichtes am geeignetsten bewerkstelligen ließe. Serbische Wirren. In der Sitzung der Stuftschtina ergriff nach Miljutin Garaschanin der Pope Marlu Petrovic das Wort. Er bezeichnete Ribarac als einen Feigling und die übrigen liberalen Minister als lgemeine Hendelfanger». -Sodann ergriff der Bauernführer Rauko TajZic das Wort und wies einen in Blut getränkten Bescheid des Staatsrathes vor, wonach die Vorstehung der Gemeinde Goracic in legaler Weise constituiert wurde. Diesen Bescheid habe der Richter von Gorakic dem das ausgerückte Militär befehligenden Officier präsentiert, als dieser Feuer commandierte und 18 Todte und 36 Verwundete den Boden bedeckten. Redner setzte seine Ausführungen nachmittags fort und sagte: «Was würden die Serben unter einer fremden Macht sagen, wenn sie sehen, dass die Staatsmänner in Belgrad der serbischen Armee keine andere Aufgabe zu ertheilen wissen, als friedliche, wehrlose Bürger zu todten.» Zur ruthenischen Studenten-Demonstration am Nordbahnhofe. Die fanatische Unthat der ruthenischcu Studenten gegen den hochw-Erzbischof Scmbratowicz, der bekanntlich im Coupe gröblich insultiert wurde, hat auch längere Zeit hindurch die akademischen Behörden beschäftigt. Der Senat der Wiener Universität hat gegen die an der Affaire betheiligten Studenten, die überdies gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden, eine Untersuchung eingeleitet und auf Grund der eingehend gepflogenen E^ Hebung in seiner letzten Sitzung das'Urtheil über die Hauptarrangeure der Demonstration gefällt. Demgemäß wurdeu die Hörer der juridischen Facultät Roman Alexiewitsch und der Hörer der philosophischen Facultät Julian Iaworski für immer vou der Wiener Universität relegiert. Die Erhebungen gegen die Mitschuldigen der beiden relegierten Studenten konnten noch nicht zu"' Abschlüsse gebracht werden, da dieselben durch die inzwischen erfolgte gerichtliche Intervention eine Verzögerung erfahren. Erst mit Beginn des nächste" Studienjahres wird der akademische Senat das Verfahren gegen die übrigen Theilnehmer an der Kund" gebung gegen den Erzbischuf Sembratowicz wieder aus' nehmen. Russland tritt für Frankreich in Siam ein. Nach einer Meldung der Blätter h^ der russische Botschafter Baron Mohrenheim den M»' uister des Aeußern, Develle, vor der am Dienstag sta^ gefundenen Kammersitzung informiert, dass Russland Frankreich in dem siamesischen Conflicte unterstütze" werde. Von diefer Haltung N'lsslands sei auch Nop bery informiert worden. Wahrscheinlich wird das ru^ fische Geschwader aus den chinesischen Gewässern nach Siam abgehen, um die französischen Forderungen 3" unterstützen und die eigenen Unterthanen zu schütze" Emin Pascha. Das Berliner «Tageblatt' veröffentlicht eine Unterredung seines Correspondente" Rolfs mit einem egyptischen Officier, Selim VeY, datiert aus Campala in Ungambien vom März d. 3-wonach letzterer erklärte, er habe Gründe, anzunehmen, dass Emin Pascha nicht todt sei, sondern sich ""' einem Zuge im Westen befinde. Er glaube, Emin tM mit einigen Mächtigen Blutsfreundschaft geschlossen U!" sei mit diesen und deren Leuten weitergezogen. Die siamesische Frage. Die gesam«^ Entschädigungssumme, welche von Siam gefordert nnrv-belauft sich auf 3 Millionen Fraucs, wobei die ""' sprüche Privater auf Schadloshaltung nicht in 3lea? Er kommt heran mit seiner Frau, den kleinen Kindern, und alle erheben sich. und die Zigeuner fiedeln drauf los, und ehe man sich's versieht, hat der Herr die erröthende Mariska beim Arm und tanzt bereits lustig, ehe ein Bauernbursche noch mit der lächelnden gnädigen Frau auch nur gewagt hat, in den Tanzreihen zu erscheinen. — Die Herrschaft ist fo gar nicht stolz, so leutselig, so herablassend, was Wunder, dass sie von allen geliebt wird. — Es fällt auch deshalb gar nicht auf, dass der Herr Major immer wieder mit Mariska tanzt, und sie jedesmal, wenn er zu ihr tritt, vor Freude hocherglüht. — Und dann tritt eine Pause ein, man ist durstig. — «Beileibe kein Wasser,» ruft der Herr, «das würde schaden, Wein her, Istvan. alter Sünder, du hast vielleicht von meinem Vorrath noch etwas übrig gelassen?!» — Und Istvan schleppt mit Hilfe von zwei kräftigen Bauern Wein heran, und die Bauern und die erhitzten Mädchen, sie trinken mit einander um die Wette. Die Frau des Majors ist ins Schloss zurückgegangen, und noch sitzt der gnädige Herr und zecht i^n3" ^ ^«zt mit Mariska. und sie lacht so Mch ^md st. viel dajs ihr das Mieder schier zu eng mitangeschau? nur alles sehr schier ^ ^ ?" ^rz so schwer, ach so schon lauge nach °ls ^ Uhr noch munter beisammen blieben ^ «Ä. ^ ""deren Mütterchen, die er erhalten muft ".t^^?? summt er den Refrain seines traurigen Liedes -.^ Die Weinlese ist zu Ende. Der Morgen graut; die heraufziehende Bonne funkelt auf den Weinranken, die jetzt ihrer Frucht beraubt sind, der leise wehende Wind spielt mit den Blättern, er tändelt mit ihnen, wie um sie auszuforschen, was wisst ihr, was könnt ihr mir sagen? — Aber diese nicken bloß traurig, sie antworten nicht. Am Fuße des Weinberges wälzten sich die breiten Wellen des mächtigen Donaustromes, in dem sich die ungarische Königsburg widerspiegelt und plaudernd rollen sie weiter und raunen sich leise murmelnd ihre Verwunderung zu. dass ein Bursch am Ufer trotz des schönen, hellen Morgens so finster vor sich hinsieht. «Der hat nichts Gutes vor. der hat nichts Gutes vor,» flüstern sie schaudernd und eilen hinweg. Und der Bursch blieb unverändert und starrt in die Fluten, wie er es schon vorher gethan. — Ioska wartet auf sein Liebchen, und sie kommt nicht, sie will nicht kommen. Er wartet heute, bis der Abend sinkt, er wartet morgen, er wartet alle Tage — alle Tage vergeblich; wie sollte sie zu ihm kommen, kein Mensch hat ja Mariska seit der Weinlese wiedergesehen. — Es wird kalt und kälter, aber Ioska wartet noch immer. — Sie haben ihm auch die Mutter genommen, sie ruht im kühlen Grabe, er hat sie nicht zur Ruhe begleitet, er muss auf sein Liebchen warten, auf dem Wege, den sie immer früher gieng, und so harrt er stumm, wortlos am Fuße des Weinberges, wo die breiten Fluten der Donau sich majestätisch hinwälzen. Da. eines Morgens, wo er wieder zum Ufer hinunterschreitet, er kann's nicht aushalten auf dem Berge, '" .swgen und lachen dort nämlich wieder, wie im WeUn ^"' ^ ist wieder Weinlesezeit, da tragen die Wellen emen menschlichen Körper ans Land. ^ Sie tragen ihn so sorgfältig, dass er ja nicht aufwache a"» seinem tiefen Schlummer und aufgestört werde au» seiner Ruhe, die er so lange gesucht und jetzt erst A funden, und Ioska sieht ihn von weitem, und wiM ihn beneiden, wenn er überhaupt jemanden benelde" könnte; er geht näher und sein starrer Blick wird n"!^ und der stürm- und wettergehärtete Mann sinkt uied^ und eine schwere Thräne rollt aus seinen Augen, '" dem er wieder wie einst leise vor sich hinsingt: Ach, wie so weh, Ach, wie so bang, Ach, wie so sehnsuchtsvoll sucht mein Herz nach dir! -^ __________ _______ M __ Die Wellen rauschen vorüber, sie nehmen ^ Wesen mit sich, die allzu nahe dem Donaubette st/lege» haben, sie waren beide todt. als die Wellen sie Z, sich nahmen, und diese erzählen sich murmelnd ^ schichten, und fließen weiter, wie sie es vordem gM ^ und geben der stolzen Königsburg ihr prächtiges w' c wieder und bekümmern sich nicht um die Leute "^ dem Berge, um den alten Istvan, der da oben st"A um die alte Erzsi, die jetzt eine Geschichte mehr zu ^ zählen hat, und um den gnädigen Herrn, der e^ wieder zur Weinlese gekommen ist - und f^"" singt: Wenn die schöne Erde Erscheint als Gottes Hut, Macht als lieblich Sträußchen Das Weib daraus sich gut, Laibachcr Zeitung «r. 166. 1427 22 Juli 1893. "ung gezogen sind. Wenn die siamesische Regierung auf Verhandlungen sich einlässt, wird man als Bürgschaft für ihren guten Willen die Uebergabe eines Forts Aer eines vortheilhaften Ankerplatzes während der Dauer der Verhandlungen über die Entschädigungs' Mrüche und Grenzberichtigungen fordern. Sollte das mngrhen in diese Verhandlungen verweigert werden, A lvird Frankreich die Blockade über die siamesischen Men verhängen. Wenn Siam die geforderten Ent-Moigungssummen nicht auf einmal zahlen kann, wird ble französische Regierung dem Vernehmen nach die «mkünfte aus dem Fischereirechte am Großen See als Pfand in Anspruch nehmen. Cipriani. Nachdem die Regierung festgestellt W, bass Cipriani an den Ruhestörungen im Quartier ^atm sich «icht betheiligt hatte, wird demselben der wettere Aufenthalt in Frankreich gestattet werden. Tagesneuigleiten. ^ -^ (Deutschet und Oesterreichischer ^lpenverein.) Aus Innsbruck wird telegraphiert: ^>le Theilnehmer an der Generalversammlung des Deutschen und Oesterreichischen Nlpenvereines sind heute vormittags vel Prächtigem Wetter zum Besuche der Landesausstellung Aer eingetroffen. Auf dem Bahnhofe wurden sie von dem «usstellungspräsidium, dem Bürgermeister, dem Landes-«rdand für Fremdenverkehr, der hiesigen Alpenvereins-«tttlon und einem zahlreichen Publicum begrüßt. Die ^Utener Musikkapelle war in Nationaltracht erschienen. "" Nahnhofplah und die Ausstellung sind festlich be-M. Um 11 Uhr begaben sich die Gäste in die Aus-'"""ng- Nachmittags findet ein Festbankett, dann ein Fest-noend statt. -- (Ein Zweilampf auf dem Meereskunde) Der «Petit Marseilles, berichtet über den . ""Pf zweier Taucher, der zwölf Meter unter dem Wasser »esu! ^^ ^ Leuchtthurmes von Santa Maria statt« Dun ^ ^^ ^ ^^^n ^'^^ außergewöhnlichen Cir'?' ^" verantworten, erschienen diesertage die beiden lu W "" Eappodo und Rado vor dem Zuchtpolizeigericht Der5 ^' Es wurde folgender Thatbestand festgestellt: gchi uch« Cappodo war zuerst zum Meeresgrunde hinab-lad/^"' "^ ö" untersuchen, ob ein mit Kohlen be-fei 3 ^^^ ^"- ^" gesunken war, noch zu heben Untell ^ Raucher Rado war ihm gefolgt, um dieselbe spreck "Mng vorzunehmen. Die Bestimmungen der Älucher das? dkn, "^"' ^" i«m Meeresgrund niedersteigt, lnls, ""chließliche Recht zu, alles was er in einem Um-Eill'p "°" ^ Meter findet, aufzuheben und als sein sah k " a" behalten. Als Capftodo den Taucher Rado in ibm 'n ^'^^ ^cht streitig machen wollte, sagte er antwm! ^ass "'ich arbeiten.» — «Auch ich will arbeiten,, hibla, ^ Rado. Nun entstand zwischen den beiden "an Nü '"""" "n sweilampf, dessen Einzelheiten scheint 5^" ausmalen als beschreiben kann. Das Duell läutete 5 ^ furchtbar gewesen zu sein, denn plötzlich Und als ^° " ^iner Verzlveiflung die Sturmglocke; Nur nnü""" '^" °"^ ^"n Wasser zog, hieng sein Leben Alinut- ?" "^m Spinnewebfaden. Noch eine halbe ln ben L.I!' c ^" °" bem Wasser, das ihm durch ein erst,^ M'^er eingeschnittenes ^ in den Hals drang, Niesfetste Heimat des Olücks. Roman von »lax von iwelßenthurn. (1». Fortsetzung.) «emäß A?O sie die Heirat für gerade sehr standes-"waz g»'^ ^" ""sste denn im Grunde genommen bazel m^'s "ks über die junge Herrin von Clyst-Herkunft? Es blieb Hmehr im Geqen-^"NarrN 9" keine Wahl. Und Edgars förmliche Uzende n nn,"a^k """dings ganz ausnehmend lieble die /^Fachen ^ obendrein den Ausfchlag "° ein Z^" S°hn geradezu abgöttisch liebende Mutter, Pläne, wenn sie nur ihre Ein-der Mglichl '/^ einen Augenblick in den Bereich ^ d?ücke^de M^"^" Salon herrschte eine form-^MmetX " ""sphare. Lady Selina lag in ihrem "Ht erbN,' ^ wäre sie todtkrank und könne sich !? einem cA'Zraulein 6"l, ihre Gesellschafterin, saß V. NiekA 's. "chrung, mit einer Stickerei beschaffn, um Z. c""sNe sie dieselbe aus der Hand i!"e klein. ^ ^ 'Hl anspruchsvollen Dame diese oder n°Z hättet s"^""a zu leisten, welche dieselbe sehr Ms können. Sonst aber unterbrach Icht. nützlichste Langweile, welche sich nur denken ^ verirrt^Ä'?" "nes Glockensignals von draußen ^tteten w^ °'^ " den weiten, hohen, reich aus-Vvtchten N^??' ""d Herrin sowohl wie Untergebelle 'Ob? »^ ""s- °°s mein Sohn ist?, sprach Lady Selina sich den Anschein gebend, als ob ein etwaiger Besuch sie wenig kümmere. «Ich habe ihn heute noch gar nicht gesehen —» Sie konnte nicht vollenden, denn die Salonthür flog anf und im Rahmen derselben erschien, wie ein Sonnenstrahl in einen regendunllen Tag fällt, die junge Herrin von Clyst-Hazel. «Guten Morgen, Lady Selina!» rief sie mit ihrer glockenhellen Stimme. «Ich hoffe, ich störe wohl nicht?» Die Dame des Haufes mochte es für erforderlich finden, ihrer gewohnten Bequemlichkeit sogar in etwas zu entfagen, indem sie sich halbwegs aufrichtete und dem jungen Mädchen ihre Hand entgegenstreckte. »Seien sie mir herzlichst willkommen, Fräulein Clyde!» sprach sie dabei. «Setzen Sie sich neben mich! Sie müssen erzählen, was es Neues gibt.» Hetty folgte der Aufforderung, und eine Viertel» stunde lang that sie der alten Dame den Gefallen, ihr aufzutifchen, was sie nur zu berichten wusste; dann aber wurde sie es müde; die Selbstgeuugthmmg der sich zu der gebildet sein wollenden Classe rechnenden Frau stieß sie förmlich ab, und mit einiger Hast erhob sie sich. «Ich mufs mich verabschieden, um nach niemem eigentlichen Ziel, dem Tower-House, zu kommen,» sprach sie. Lady Sclina ergieng sich in Vorstellungen, sie sollte doch bleiben. Edgar werde gleich kommen und sehr enttäuscht sein, sie verfehlt zu haben. Aber Hetty schüttelte den Kopf. «Warum sollte er enttäuscht sein?» erwiderte sie. .Ich habe ihn erst gestern gesehen; er war, wie Sie wissen werden, in Clyst>Hazel. Ich habe bei Ihnen vorgesprochen, weil mein Weg mich hier vorbeiführt und es mich drängte, mich nach Ihrem Befinden zu erkundigen. Nun mufs ich aber eilen — Fräulein Vander-grift erwartet mich!» «Ich werde wirklich eifersüchtig auf Fräulein Van-dcrgrift, Hetty,» entgegnete Baronin Selina, leicht gereizt. «Sie schenken ihr soviel mehr Zeit als mir. Ich begreife nicht, was Sie an die alte, vergrällte Perfon so sehr fesseln kann.» Hetty's Augen öffneten sich weit, und sie starrte die Sprecherin an, als brauche sie Zeit, diefelbe zu verstehen. «Vine alte, vergrällte Person ist Fräulein Agnes am wenigsten,» sagte sie mit geradezu unnahbarem Stolz. «Wenn Sie Fräulein Vandergrift genug kennen würden, um sich ein Urtheil über sie zu bilden, so vermöchten Sie nicht, in dieser Weise über sie zu sprechen. Ich verehre Agnes Vandergrift nicht nur, ich liebe sie auch aus vollem Herzen und sehe die Zuneigung, welche sie mir entgegenbringt, als eine ganz besondere Auszeichnung an. Lady Selina, ich habe die Ehre!» Und stolz wie eine Königin verbeugte sie sich und schritt aus dem Salon, die Baronin ihrer Gesellschaf-term und diese der schlechten Lanne ihrer Herrin über-lassend, welcher jetzt allerdings Zeit genug blieb, über das begangene Capitalverbrechen nachzudenken. sFortfttzung solgt.) Laibacher Zettung Nr. 166. ________________________1428_________________________________________25 )uli 1993. errichten, in welchem ein- und zweijährige Fohlen vom Frühjahre bis zum Herbste rationelle Pflege finden sollen. Die Errichtung dieser Anstalt, welche für die Pferdezucht des lrainifchen Unterlandes gewiss nicht ohne wohlthätige Folgen bleiben wird, ist dem l. k. Ackerbauministerium, welches eine jährliche Subvention von 300 fl. zugesichert hat, sowie dem lcainischen Landtage und der lrai aischen Sparcasse, welche je 1000 fl. Subvention bewilligt haben, zu danken. —^ — (Dem Impfhauptberichte) pro 1692, über welchen der k. k. Regierungsrath Professor Dr. Alois Valenta Edler von Marchthurn in der Sitzung des Landessanitätsrathes vom 23. Juni d. I. referierte, ent» nehmen wir folgende, auch in weiteren Kreisen beachtungswerte Einzelheiten. E« wurde im Jahre 1892 mit Ein-schluss der Landeshauptstadt Laibach in 13 Städten, 20 Märkten und 367 Dörfern, somit auf 400 Impf-sammelplähen (6 mehr gegen das Vorjahr), von 36 Aerzten geimpft, und zwar durchwegs mit animaler Lymphe aus dem Impfstoffinstitute von Moriz Hay in Wien. Die Impfungskosten betrugen 4992 fl. 37 kr., es kostete dahcr die einzelne Impfung 40 kr. (gegen 38 im Vorjahre). Es wurden 12.260 und inclusive der 230 Privatimpfungen in der Landeshauptstadt 12.460 Personen geimpft, um 672 mehr als im Vorjahre. Die Zahl der Impfpflichtigen betrug inclusive der 4051 vom Vorjahre ungeimpft Verbliebenen 17.969 (-l- 1231 gegen das Vorjahr). Von den impfpflichtigen Kindern kamen in Abfall 867 durch den Tod, 91 durch Auswanderung, 154 wegen Renitenz, 4531 wegen Nichterscheinens aus verschiedenen Gründen, es blieben also im ganzen 5643 ungcimpst. Diese verschiedenen Gründe des Nichterscheinens sind in Erkrankungen der Impflinge, im Zeitmangel ob großer Entfernung der Impffammelplätze und wohl auch in mangelndem Verständnisse von Seite der Bevölkerung zu fuchen, eigentliche Renitenz kommt, wie aus obiger Ziffer zu entnehmen, nicht häufig vor. Die meisten ungeimpft verbliebenen Kinder weifen die Bezirke Gurkfeld (490) und Umgebung Laibach (917), die wenigsten die Stadt Laibach (0) und Gottfchee (70) aus. Was den Er-folg der Impfung anbelangt, so wurde bei den 12.480 Geimpften nach Abzug der nicht revidierten L829 Impf« linge ein echter Erfolg bei 8936 (alfo 71«/<>), ein un< echter Erfolg bei 17 (also 0'13<>/<,) und leine Haftung bei 696 (5^) befunden. Das Endrefultat dieser Impfcampagne ist daher als ein sehr günstiges zu betrachten, und es kann mit Befriedigung hervorgehoben werden, dafs in der Bevölkerung die Erkenntnis der Vortheile der ani-malen Impfung von Jahr zu Jahr mehr Wurzel fasst und dass in keinem Falle irgend welche üble Folgen der Impfungen zur Beobachtung gelangten. Aber auch die Revaccination ergab im Berichtsjahre ein außerordentlich günstiges Resultat. Es wurden von 21 Aerzten im ganzen 9696 Revaccinationen, 7570 mehr gegen das Vorjahr, vorgenommen, hievon allerdings 2275 (23-4"/<,) nicht revidierte. Unter den 7421 revidierten Revaccina« tionen wurde bei 3208 (432°/^) ein echter und bei 1646 (22 2"/„) ein unechter Erfolg conftatiert und 2567 (34'6"/u) blieben ohne Haftung. — (K. k. Oberrealschule in Laib ach.) Der Jahresbericht der l. l. Staats»Oberrealschule in Laibach für das Schuljahr 1892/93 wird durch einen interessanten Aufsah des Herrn Prof. Nalthasar Knapitsch: «Untersuchung des Säuerlings bei Steinbüchel in Krain», eingeleitet. Auf Grund der vom Verfasser vorgenommenen Analyse des Wassers kommt derselbe zu dem Schlüsse, dass die Quelle keine Bedeutung hat, denn sie sei weder reich an freier Kohlenfäure noch enthalte sie viel kohlensaures Eisenoxydul, und seien daher die Heilwirkungen, die man ihr an Ort und Stelle zuschreibt, wohl übertrieben. Wie wir dem Jahresberichte entnehmen, zählte diese Lehranstalt am Schlüsse des eben abgelaufenen Schuljahres 346 Schüler, darunter 2 Privatisten. Der Muttersprache nach waren 164 Deutsche, 156 Slovenen, 20 Italiener, 3 Kroaten und 3 Czechen. Die erste Fortgangsclasse mit Vorzug erhielten 31 Schüler, die erste Fortgangsclasse 221, die zweite Fortgangsclasse 36 und die dritte Fortgangsclasse 14 Schüler. 44 Schüler werden zu einer Wiederholungsprüfung nach den Ferien zugelassen. Das gezahlte Schulgeld betrug 5630 fl., die von den Schülern bezogenen Stipendien 214? fl. 67 kr. Der Lehrkörper bestand aus 20 Personen, und zwar: aus dem Director Dr. Rudolf Iunowicz, den Professoren Emil gialowski, Franz Kreminger, Heinrich Pirler, Balthafar Knapitsch, Wilhelm Voß, Emanuel Ritter von Stauber, Clemens Proft, Franz Levec, Dr. Iofef Binder, Johann Franke. Josef Borghi, Franz Keller und Johann Gnjezda, Neal^chuUehrer Karl Pirc, Turnlehrer Franz Brunet, den «A?"^" Lehrern Valentin Korun und Alois Stock-Nr N^^"^"^^'"" Ioh°nn Klein und dem Gefang-veVbu^ 3« mit der k. k. Oberrealfchule Claw 7,2^ Mlte in drei 252 Lehrlinge Daz n!chs"e S^.,^" ^ Gehilfen und tember eröffnet werden ^ ^"'^ "" am,8.Sep- — (Landwirtschaftliche».) Pad« au«^« ten krainischen Nlpenweiden in den Jüpchen MpenwwM als auch in den Karawanlen, mit Ausnahme jener de» Wocheinerthales, wo Käsereigenossenschaften bestehen, eine sehr geringe Nutzung abwerfen und auf eine Verbesserung l des Alpenbodens nirgends gedacht wird, infolge dessen nicht nur die Alpenerträge sinken, sondern auch der nutzbare Alpenboden durch Abschwemmungen schwindet, hat die l. l. Landwirtschaftsgesellschaft beschlossen, in dieser Richtung einzugreifen, um dadurch einerfeits die Productions-fähigkeit der Alpen zu heben, anderfeits aber, um mögliche Katastrophen, die aus einer nachlässigen Behandlung des Alpenbodens entstehen könnten, zu verhüten, und beabsichtigt die Gesellschaft diesbezüglich, vor allem eine Musterte zu errichten, in der praktisch die Nlpenwirtschaft gelehrt und mit welcher der Beweis erbracht werden foll, dafs die Erträge der krainifchen, bis jetzt fehr wenig ausgenützten Alpen bei rationeller Newirtfchaftung derfelben sich verzehnfachen könnten. — (Masern.) Ueber den Stand der in der Stadt Gottfchee und Umgebung, dann in den Gemeinden Mitterdorf und Nesselthal feit Anfang des Monates Juni l. I. herrschenden Masernepidemie geht uns folgende Mittheilung zu. In der Zeit vom 18. Juni bis 16. d. M. hat sich die Epidemie zwar territorial nur wenig ausgebreitet und keine neuen Gemeinden befallen, dagegen sind in ihrem früheren Standorte fo viele Kinder erkrankt^ dass die Anzahl derselben schon die Höhe von 176 erreicht, von denen jedoch 113 bereits genesen sind; dabei hat die Krankheit irgend welche Bösartigkeit nicht genommen, weil sie fast ohne Complicationen verläuft und zumeist nach 8- bis 14tägiger Dauer Genesung eintreten lässt. Allerdings sind während dieser Zeit auch zwei Todesfälle infolge von Mafern zu verzeichnen, doch betrafen diefelben fchwächliche, fchon vorher kränkliche, fehr junge Kinder, von welchen das eine im ersten Fieberstadium an Herzparalyse und das andere an Bronchitis gestorben ist. Da am 16. d. M. im ganzen nur noch 61 Kinder in ärztlicher Behandlung verblieben sind, so ist die Epidemie im allgemeinen als im Abnehmen befindlich zu betrachten und Hoffnung vorhanden, dass dieselbe auch inlürze gänzlich erlöschen werde. — (Scharlach.) Ueber den weiteren Verlauf der Scharlach- und Diphtheritis-Erkrankungen in Laibach sind wir in der Lage mitzutheilen, dafs diefelben sowohl an Zahl als auch an Heftigkeit rasch abnehmen und in der Zeit vom 13. bis inclusive 17. d. M. nur drei neue Scharlacherlranlungen zur Anzeige gelangten, während in dieser Berichtsperiode leine Todesfälle mfolge dieser Krankheit oder infolge von Diphtheritis gemeldet wurden. Die Gefammtzahl der noch Kranken beträgt 15, worunter 13 an Scharlach und 2 an Diphtheritis. — (Sanitäres.) Ueber den Verlauf der im Sanitätsbezirke Littai herrschenden Infectionslrantheiten geht uns folgende Mittheilung zu: Die in einigen Ort-fchaften der Gemeinden St. Lamprecht, Kandersche und Watfch herrschend gewesene Scharlachlranlheit ist so gut als wie erloschen zu betrachten, indem mit dem 15. d. M. nur ein Kind in Behandlung verblieb. Seit dem Beginne dieser Epidemie sind 71 Kinder erkrankt, von denselben 48 genesen und 22 gestorben. In vier Ortschaften der Gemeinden Watfch und Hötifch, dann in Littai selbst ist hingegen in letzterer Zeit der Keuchhusten ausgetreten, und sind an demselben bisher 20 Kinder erkrankt. — (Promenade-Concert.) Für das morgen mittag« in der Sternallee stattfindende Promenade-Concert wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) «Lyuk, lyuk, lyuk», Marsch von Lehär; 2.) Ouvertüre zur Oper «Dinorah» von Meyerbeer; 3.) «Budapest« Mad'ln», Walzer von Linka; 4.) Arie aus der Oper «La Tra-viata» von Verdi; 5.) «La Valentine», Polka franyaise von Kafka; 6.) «Mein Slizzenbuch», Potpourri von Mannsfeld. — (Neu- und Zubauten.) In einer am 16. d. M. abgehaltenen Verwaltung«-Ausschusssihung des «Narodni Dom» wurden einige Aenderungen an dem mit dem ersten Preife ausgezeichneten EntWurfe des Architekten Akabrout vorgenommen, und foll der Bau in allen Dimensionen erweitert werden. — Die dem bifchöflichen Palais hinter der Domkirche zugekehrte Front des Seminargebäudes erhält einen Zubau zwischen den beiden westlichen Flügeln. — (Aus der Diöcese.) Am 16. d. M. ist der pensionierte Pfarrer von Trata, Bezirk Krainburg, Herr Franz Dolinar, gestorben. — Die in Senofetfch vacant gewefene Pfarrcooperatur wurde durch den Alumnus-Presbyter Herrn Anton Kocijancic wieder besetzt. — (Triesterstraße.) Da die Neuherstellung der verlängerten Triester Reichsstraße von der Knafflgasse bis zur Maria-Theresien-Straße beendet ist, wird die Collaudierung dieses neuen Straßentheiles am 26. d. M. nachmittags vorgenommen und diese Straßenstrecke sohin an das Straßenärar übergeben werden. — (Aufgelassene Viehmärkte.) Wie uns mitgetheilt wird, hat die Gemeinde Bresowih im Bezirke Laibach Umgebung beschlossen, die dortigen drei Vieh-märlte aufzulassen, da sie stets so schwach besucht gewesen sind, dass die Gemeinde von denselben nicht nur leinen Nutzen zog, sondern hiedurch unnöthige Auslagen hatte. .. -^ (In den Sälen der alten Schieß-Nbiwri.«.?"°"^"°" heute abends die Abiturienten und """"«" der Lehrer- und Lehrerinnen-Bildung«° anstalten von Gürz, Capodistria, Marburg, Agram und Laibach eine gesellige Abendunterhaltung mit Militärmusil und Gesang. — (Die Amtslocalitäten des hiesigen k. l. Haupt st eueramtes) werden, wie uns mit-getheilt wird, kommenden Montag und Dienstag einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 21. Juli. Der Kriegsminister Nauer ist Montag aus Krapina unwohl eingetroffen. Er leidet an heftigen Kongestionen und bedarf sorgfältiger Schonung und Ruhe. Wien, 21. Juli. Im Befinden des Kriegsministers ist eine wesentliche Verschlimmerung eingetreten, welche zu den ernstesten Besorgnissen Anlass gibt. Paris, 21. Juli. Die Kammer stellte trotz der Einwendungen der Regierung mehrere vom Senate g? strichene höhere Credite wieder her. Das Budget muss demnach an den Senat zurückgeleitet werden. London, 21. Juli. Das Unterhaus nahm mehrere Paragraphe der Homerule-Bill an. Bei Paragraph 35, welcher die Befugnisse der irischen Legislatur hinsichtlich der Bodenfrage beschränkt, verließen die Eon-seroativen und Unionisten den Sitzungssaal. Auch dieser Paragraph wurde angenommen. London, 21. Juli. Im Unterhause erklärte Grey, die Regierung erwarte baldigen Bericht Dufferins. um zu ersehen, ob die von Frankreich geforderte Gebietsabtretung die englischen Interessen beeinträchtige, und fügt hinzu, dass, wenn die Bedingungen des Ultima/ tums nicht angenommen werden, der französische M nisterresident Bangkok verlassen und die Küste sofort blockiert werde. London, 21. Juli. Der «Standard» meldet aus Iassy: «Während der letzten drei Jahre vergrößerte Russland seine Armee an der österreichisch-ungarischen Grenze um 65 Bataillone Infanterie, 57 Schwadronen und 23 Batterien. Der Kriegsminister inspirierte jüngst die Truppen längs der russischen Westgrenze. Nach den Manövern im August sollen dort mehr Truppen ein-quartiert werden.» Hagstag, 21. Juli. Das Schiff «Kaiserin Elisabeth' ist heute in Hongkong zu sechstägigem Aufenthalte eingelaufen. Herr Erzherzog Franz Ferdinand befindet M vollkommen wohl. Christian«, 21. Juli. Das Storthing reducierte die Königs-Apanage um 80.000, die des Kronprinzen um 50.000 Kronen. Aunst und Fitevatur. — Im Verlage von Karl Gerolds Sohn in Wien ist soeben ein Werk erschienen, welchem wohl jeder leine AufmeN' samleit zuwenden sollte. Es sind dies die 'Fünfzig Ansicht" von Wien und Umgebung., welche in einem geschmackvollen Album nut seltener Treue wiedergegeben sind. Denjenigen, welche ?'^ Kalserstadt au der Donau bereits besucht haben, wird das »"" manches der Prachtbauten angenehme Rückerinnerungen erwecken, anderen aber einen Begriff von dem Luxus und der ElegM der Architektur dieser Paläste, Kirchen und Schlüsser beibringe^ D,e Vllder sind nach Aquarellen von I. Varrone und Pet«"" m Farbendruck ausgeführt und bilden gewiss eine Zierde 1/°" Salons ober jeder Bibliothek. Das Buch ist in der Vuchhandl""» von Jg. v. Kleinmayr "° Eder. Oberstabsarzt, s. Frau. Graz. - Dolansly, Mll't" Veamtcr, Cattaro, — Cumbo und Spiker, Trieft. -^ ^"-/ Zirlnih. - Sabathil und Kohl, Kflte., Saaz. - Turlov", Nesiyer, Warasdin. — Frümle, Berlin. ..,< Hotel Stadt Wien. Gräfin Auersverg mit Tomtesse TochtA Thurn am Hart. — kette, Adjunct, s. Sohn; Sollii, P"°?' Gottschec. — Loser. Kaufmanns-Gattin, s. Sühnen;?'"', Marine. Obercommissär, sammt Frau, Trieft. — StrU, Privat, Lienz. — Fiala. Eberhard, Klein und Lcderer^. sende; Reiter, Zcloll. Rolt, Ttroham und Fritsch, Kfi^. Kohn, Wagner und Neeser. Wien. - Hintner, HrU" - Schönaich. Apotheker: Znio. Walther, Potschapel. - AblNc Inspector, Merau. - Doljan, Idria. - v Boroczy, Ins«"«^ Dombovar. — Wintcrhalter, Oraz. — Krcinil, P"g'.<«. Luleziö, Reis., Istrien. - Simson, Kfm., Düsseldorf.--Kap» ' St. Martln. — Podobnil s. Familie, Rudolfswert. Hotel Vairischer Hof. Michel, Meneghelli, Maußer, Graz. Pinter, Käruten. — Kreße, Slottschee. ^.,^,n. Hotel Slidbllhnhof. Schmoranzer, Seisenberg. - Rath s-Süy / ; Nerlin. — v. Vetter s. Familie, Agram. — Kovac, Pf"" Theresia Kobaö, Kubed. ^. Ollsthof Kaiser von Oesterreich. Rant s. Familie. Villichglal-Nrandstetter. Besitzerin, Trieft. ^. Verstorbene. Den 2 0. Iul i. Lucia Kralj. Stadtarme. 44 I., U"^ straße n k> e r a. VechHproc. Nulgarische Dbligaiionen. Der deutsche «wchsmizeMr, das offieiellc Orqan des deutschen Reichslanzlrr-°"ues, meldet, dass das günstige Iuniwetter einen sehr nuten ^nifluss auf das Ergebnis drr Getreideernte »rübt hat. Diese -"llchnch« eines ossicicllcn Organes ist darum besonders wertvoll, weil in letzter Zeit vielfach böswillige Orriichtc über eine Miss-ernte,n Bulgarien in Umlauf gebracht wurden. Der besriedi» gende Ernteausfall ist fij.r dir bulgarische Handelsbilanz uun MW grijßner Vcdeutuug, als, wir belannt, Getreide den Haupt-ausfuhrartilel bildet, und als gerade heuer die Exportaussichleu lN) sehr befriedigend gestalten durch den erhöhten Vcdarf drr westlichen Lander und Deutschlands. Dirse günstigen Unistände Mio geeignet, die Courseutwictlung der 6procrnligen bulgarischen "v lgatwncn, welche unausgescht Fortschritte macht, krustigst z» untcrstiiheu und zn fördern. (1341a) In der heissen Jahreszeit kann als das beste und zuträglichste Erfrischungs- und Tischgetränk, welches auch zur Mischung mit Wein, Cognac oder Fruchtsäften besonders geeignet ist, empfohlen werden. Derselbe wirkt kühlend und belebfind, regt den Appetit an und befördert die Verdauung. Im Sommer ein wahrer Labetrunk. (2894) 2 $ Zur Ausgabe tat gelangt: W $ Band I, II, III und IV von ?£ | Levstikovi zbrani spisi. B g Ur6dil fi gi Franöliek Leveo. M ^ Lev.stiks gesammelte Schriften werden fünf M ^ Winde iimsasRen. 9, y , Subscriptionspreis für alle si Bände broschiert, fi Q °- W. n. 10-50, in Leinen gebunden fl. 1350, J1 J In Halbfran/. fl. 14-50, in Kalbleder, Liebhaber- V 0 anband, fl. 15 50. ft q Subscriplionen nimmt entgegen die Verlags- Äi J5 »andlung 0 $ %. v. Kleinmayr & Fei Bamberg 8 Ha dein- ^Ul^^K^. Bewährte Heilquelle fürHarn- ^55^^-v ^ und Magenleidende und Gichtiker. >^ ^X fjP Als Erfrischungsgetränk durch /*""^i '*f^m ž3) 'JSfej höchsten Kohlensäuregehalt her- r^öKiiÄwL^S rafi" vorragend. Reiches natürliches (^I^^w Sauerbrunn - Radein. /^-^"—---3^j^l^y^jSiftiJ Trink- und Badecur (Einen- und 7%T rjf'^^Mi^.'jjzw Sauerbrunnbäder), hydropathische 'wbrnNkW. l^S^aSy Curen, Massage etc. Prospecte ^Sj^J|HA Direction in Bad Radein Johann Lininger und Miohael Kastner in Lalbaoh. Depot der k. k. Generalstabs-Karten. 9JtoJ3ftab 1 : 75 000. «ßrciet pcr Bfott 50 fr., in Xaföcnformal auf Scitttüottb gespannt 80 Tr. fg. i).§Ifinmni)r & jfrb. gnmbrrgs gud)i)itnbliittg in £aibslrf>. aller Branchen werden zur Uebernahme einer höchst leiohten, bequemen und sehr lohnenden Vertretung für ein Oross - Exportgesohäft gegen hohe Provision und fixes Gehalt bis 200 fl. per Monat überall gesucht. Die Ausführung dieser Vertretung kann auch von Prlvat-Personen in freien Stunden besorgt werden. 0V* Offerten übernimmt J. grb, Prag:, 1177-11. (H252) 2—1 Ein mit Granaten besetztes Armband ist gestern auf dem Wege von der Dreniks-Höhe bis zum Schweizerhause geffiutden worden. Die Verlustträgerin wolle sich in der Administration dieser Zeitung melden. (U257) Sehr gute Plätze bekommen sofort: Feine Bürgersköohin, 10 bis 12 <1. Lohn; Kö-ohin für alles, 7 bis H fl. Lohn; eine verreohnende Kellnerin (Caisierin) für hier und auswärts; ein Lehrjunge für ein hiesiges Gemisclitwaren - Geschäft; verheirateter Hausmeister, Gehalt 25 fl. (freie Wohnung) etc. etc. — Näheres: Bureau G. Flux, Bain 6. (3254) f'^tJ IsY* Bertthmt -p* "UP wegen ihrer Wirkung, prämiiert wegen ~~'lffl ihrer heilsamen Eigenschaften mit dem |9 Ehrendiplome und mit. der goldenen Him». Medaille in den Ausstellungen zu ¦ -'«HUI London und Paris, mit der goldenen ,, . .__<^Pff||| Medaille vm Brüssel und Tunis. 'iSH I Mageiitiiictur p>jM] des Apothekers G. Piccoli in Laibach IP>v7iH 111 ist ein wirksames diätetisches Mittel, 'lm>'>//*/'T'-i fll we'cnes ^en Magen stärkt und denselben i »•Jr'Aüy 111 Kesun^ erhält, die Verdauung und die 111 ^t-^rii li Leibesöfsnung fördert. ll;.^-^lT!ili: Im Dieselbe wird von ihrem Erzeuger *MilL llMlfflliP gegen Nachnahme des Betrages in Kistchen zu 12 Fläschcben a fl. 1 • 3fJ, zu fi6 Fläschchen (ein r> Kilo - Postcolli) «'i fl. 5 26 versendet. — Das Postporto trägt der bestellende. (2922) 3 Ein Fläschchen kostet nur 10 kr. Commis Gemisohtwaren-H&ndler, der slovenischen. und der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig, flotter Verkäufer, mihtärsrei, findet sofort Ausnahme bei (3161) 3-2 M. Brilej, Oberlaibach. •F. Hafnei-s Bierltalle Petersstrasse Kr. 47 EiDKaiE ancii Felfce vis a vis tier LeüTer-BiMüiiesaiistalt, der größte, schönste und luftigste Restauration*-Garten Lalbaohs, ganz neu und elegant eingerichtet. Kegelbahn zur Verfügung. Vorzügliche«;, stets frisches Marsen-Bier ganz k la Pilsner aus der Bierbrauerei Theodor Fröhlloh in Oberlalbaoh, ';',, Liter nur 10 kr. Daselbst auch Depot von Bier in Flasohen und Gebinden. Anerkannt gute Restauration. (2255) 20—10 Besitzer und Restaurateur Johann Hafner. £5 bis 1O fl. täglichen sioheren Verdienst ohne Capital und Risico bieten wir jedermann, der sich mit dem Verkaufe von gesetzlich gestatteten Losen und Staatspapieren befassen will. Anträge unter „Lose" a. d. Atmonc.-Exped. J.I>anneberg, Wien I., Wollzeile 1 i) (Gottsclieer Hausindustrie) <, j < • am Congressplatz CTonlia-lle) < > 1 ' ' prämiiert Wien 1890 (* j ' Filialen: Abbazia und Pörtsohaoh am See, '' empfidilt zu anerkannt billigen Preisen sein reich- assorliertes Lager in (32H6j 1 !! Holzschnitzereiwaren, Körben «' ! ? aller Art sowie Spazier-, Berg1- «» \\ und Touristenstöcken !! 11 <»ii jjroH nn«l rn «l^tail. (> (2912) 5 Studenten werden für (Irk künftige Schuljahr bei «eer distinguierten, kinderlown Hwuntiinfinnilie in vollsliindi^c, K^'wisHerjlifil'io Aufsicht un<\ Pflege genommen. Sehr geeräumige und gesunde, allen Schulen nahe Wohnung. Einzelne Studenten können auch in separaten Zimmern placiert werden. — .(Genauerer Angaben wegen ersuch! man die geehrten Kliern und Vormünder, sich jetzt schon in der Administration dieser Zeitung die Adresse geCalligsl einholen ym wollen. Course an der Wiener Börse vom 81. Juli l8!13. ^ d" .ff^en Co.^«te ^ Zlaatü.Hnlthen. «elb W«e ««^"'""vfuibcr , . . 974« 9?'«<> ' «'lbet ve^, Iännfr Iul! U"'»k 9? lk. '^4er'1n/ ^." ^>pnl Ocludci «« »k i»? lb '^»er k»/ ^'""!swsr . li5,<> fl, '47 »<> ,4» b<> >«««cl " " <1°»i»r !»<><» fl, l4» «t, l4" 7.>> '"«ter ^^...".^""^el »<»,> st, 184 «b »Nk-Lü dto """«luse . , ,<>,> f, lg,/.« 1985.» ^°D°miil^ >- - -''"st' 1»»." ll»Z' . "/.° Ä^w'?.""""^' stcue'frel il»-<» ll9 ,,' <»lt,>.^ ' "'"^UUN'^NM, W«5 »7',l> F"^»"'.stcuerf,(bw. ,,,^>, °"b"N« Nahn ln Gilb. ^,tzl«n.1. ' "'""l «ahn, 4«> «. »ON» M. i!!><» M, 4«/„...... !2» 50 <«4 2» ssranz Iossph «, Tm, l»«4 4"/„ U« 4« »? itl» Gll>iz!>chc ltarl > «iidwig Bahn Ein, l»«i 8«» fi, N. 4"/„ . »7'8» W"«« «ornilbcrgerÄllhn.Omlss. »»«4, 4«/„, (bw.Et.) T,,s, nmfi.N. 9«— !!!>9(> Unss. Vlllbients 4"/„ . . , . - -"- dlo, Papierrrntr 5"/.,, . , , —'— —-— dtu. Ncnlt Kronenwähr,, 4"/^, sleusllrr! für »ON Krone» Nom, 94»" 9i> - d!u.E!.E,M,Vuld/,"/„ lLN'7l. ..... btu, dtu. G!ll>. ><«» st,, 4>/,"/p IN« l<> inx . bt°, VlaatlObllg. (Unss, Obsth,) v. I. 187«, b°/. . . l»i 5» Ilill - dt»,4>/,"/„Echll»l>,sgal «lvl.Obi. llX» 3» il)l .«> dto, Urb..«bl,'Ob>, b"/,, . . —— -'— dlo, Präm,.«»l. i^lOa st, ». W, l4U!> Theiß «ie«. ^Lose 4"/„ lW st. . I4ii - l4« !»l, Glundenll.'Gbligationen (für l«> fl, CM), KV„ a»I!z!lche......^'----------^ 5"/„ nledsi»sterre!ch!Iche , . . lN9 ?b lio,?5 4"/„ lroalllche und slavmüfche - »7ü>! 9»-50 4"/„ ungllrlscht (llX) st. W.) . V«-4b S7 4>i Andere >iss»nll. Anlehen. Donau McgLolr 5°/„ , . . l»,'- ll«»».- blo, .Nnlcihc l«?8 . . IN« 9 «nllben di>r Stadt «»r» . . -— — — Nnlehe» d. Ltadtgemrlnd, Wi«n l!>?!.<' ><>» d0 «nlehen b, Viadtllemelnde Wien (SUbrr ober Gold).... »,??«»I»"-?!» Prilm«!'» Änl, d,Stal>tgin, W!en ,?b' l7l^ !>o U«r!rba>'«nlflirn vfilo«b. k«/« «Mül, ll»'»<» 4"/„ »raiüer La»dc»MnI. . . v? ?k> ^ Vfandbritst (für '<><> st.). «odcl.allg.vst.w bo I.vl.«"/«. 1»1 ?b lü2'b dt«. „ ln«) „ 4'/,°/.-------------- » 99>NN bw, PlHm, Schlbo. 3"/n, I.Em, 1ll>- 1lb-?s. dto, ,, 3"/«. Il.»M, ll4'<5 115 s.<> N, Vstsll, liaxdss HyP.Nnst. 4"/, es?ü ll«> «» Oeft,»,!N «»ill veil. 4'/,"/« . —' - - ^— d!o. ,, <"/<> . . l00!«> ,!»-.. dlo, 5.0lHl,r. ,. 4"/n . . lOO-AN ,<»!'— Sparcasse. l.üst.. »<> I, b'/,"/«»!, ,U3 l.» .. - Priolltälll'Gbligalionen (flir W0 fl), sserdlnand»-Mrdbahn (km. !886 llM'«.'» l0l IK Ocslclr. Norbwcslbab" . . . l<>» 1U l«n l<> Staat«bahn....... 206'» > !»,>'/ »k, Siidbahn k »"/^..... '5«-— ,5« . . il b°/,..... lxe - lÜ6-VÜ Un« «aliz, «llhn . . , l0« . ,<>9 — 4"/» Untcrlrainlr «ahnen . , »8-5« «»— Diners» Los» (per Vtück), VüdaprstVastllca (Dombau) . l» u 30 Lrrditloff <llmpffi,lz», l4»— " — lljcu« l!o!c 4« st..... b»-- - <"" PalffU Lose 40 st, IM, . . , »? 50 b» 5<> Motbcn »ss»z. »st, Vcs, v. U! st, l« -- <»'"' »illlh,'" Nrruz. »na, Ve>. »,, 5 ft, '»'- - '« < ' Rudolph Uolt ,0 fl..... X« »" " '<' Llllm Uose 4« st. »M. . . . ««'' «»'' S», «fn°i«.«o>e 4« fl, «M. . «'/>«' ««b«> Waldsteln «o!r «o st, «lVl. . - «" ^'" WlnklschnrHft Hüls »<' fi. «M. . ' ''" >«'— Ve» Lch d, »"/„Prüm.Ochuldv. b. VodeilcreUtanst. l. !tm 2l— « — dto, II, «m, 1»«» .... L» — »2 — Lnibachrr Lofc...... 25'k.c »<'— Kank'Hclien (psr Slült), «»alll Oest.«a»l200fi.Sl)<>/c,E. ,f»n- - ,5,,-^ Vaittvereui, Wiener 100 st. . t«l »b l«i ?b Veld war, N°b?ncr,'«ns<,.«fl»N<'fl,<2,4N"^ 4»»> 5" «0 -. Lrdl.Nüslf, Hand, u, V il'.ofi, 3«» 40 »5k> »<» lllsdilliaol, Nliss, UN« , 2 fi,. 4,s.'b0 4l!,. Äbrösl,. ülX» st. «?"— — -«llo il,!las!snv,,««lfNsr,l««<>fi, ««-.»«».. HUpolhslsnb.usl.^oost.ilu"/««, ??- ?«--Länd^rbaul, »fl,, »"« st, , , ,»47Lb z>4«-. vrslsrr, Uoaar, Vanl »n« fl , »»n «»« - U„io»Iianl i!!X> fi......üi.o'5!' l!5» Veriebllbanl. «ll,,. 14« fi, , 17l »<» «7» ^> Atlien van tzrrschl Bahn 2<»<> fi Kllber . »b k<» W kl. «lu,sl8 tspl, N!,"d. »"« fi. - - "5" ^'/"^ "'"^^ ^'^ ^'- Dona» - Dampflchlffanr» ' »fl.T. —'---------'— Dui.«od,nbachel E.'B «<»<'fi k. — - — -sserdinand« Nordb, lMOfl, LVl. »S . Lübbahn 2W fl. Lilber . . . ..-.. —.. Lübiwrbb, Verb, V, 2W fl, IN. 197 7i» l?8 7b Ir«nn>«lh.Ve!..wi,i?ofi.«.«. «8- »iU-„ — — »elb Wa« Iramway »,<,, imie Wr,,Pr - 9» l.0 Un„ nlllz «isenb, »NO fl, <3 2!'»- Ung.Weftb.tUaab.Vraz^MG. »"' ?l>j»u»K?. Men« iioclllb«>hnln.«c<..<»t!. «2 64^ znd«stri«-Alt<»n (ver Vtüly. »°ua,l . Nlla 0cst . ,<"» st »<-' - ««« ^" Oaybier «tils« »nd etahl^Ixd, »is«nb«l,.>»..izelig , «Ne, »0 ft. 5? ^ »«50 ., fi . "'^'" '' VlontanoVestlllch,, öslt«, »Iplae b»«» b4 4« Praa» ltijfn I»d Gsi, »<«> fi 4N^. <«?-. Valao lalj, Stelulohle» «» st, 705- 7,.^— «Vchlvalmühl", Papirrf. ilOOfl. »04 - -.- StM»«,", Papwrf. u.«..». «S«-1b4.- Irilailer «°hllnw,°Ve<, 70 st, lös - Ib?' — Waffenf,.«.,0esl.«n wle!!.ll»Ofi. l?b — 87«.. wa»««,! lleihanft,, «ll«. in V^st, »0 fi......... ,,?, «lN^don........<«4»,»4»z x"«.........«4s> «5,» 3t..Psicr«b!,rli......— - — — Valulen. Ducaten........ b l9 2O.stlllllc».Etua>..... »»» 9 «9 Tllbrr........ -'- --- D«ul!che «elch«ban«l»t«n . . »» "7. «, ,5 Papier.Nubel..... l»-^ ll»<