(Organ d er Versastungspartei in Srnin. fc.667 Abonnkmknll-Bedingnisse: »aiillibrig: £albfdbrig : PikriklILHrig: kur iaibaA ff. 4.— Mit Post fl. 5.— . L.— . . . 2.50 . 1— . . . 1.25 tur Zuftkllung m l Hau«! Biertrlj»tzrig 10 kr. Samftag bcn 20. Mar 3 it f ertion«»Prrise. 8inf»oltige Pelit-Aeile k 4 kr., bti SfBUbtrSolungtn i 3 Ir. — Anzrigen bi« 5 Zeilen 20 kr. Rrd »cit on. 51 bm in i ft tat ion u. »r» edition: Schlofftrgass« Ar. 3, 1. Ktock. 1893. ?5 Wiener Grief. (®ie ®clegatioiicn. — Allgemeines Wahlrecht.) 1 17. Mai. j N- —' Die Delegationen rourben fiir ben h einberufen. Der Empfang ber Delegationen, Uh -war zuerst ber ungarischen unb bann ber ^ ^xjchischcn feitenž bes Kaisers unb bie Beant-^irtuna der Ansprachen ber Delegcitionsprasibenten ber vie Stelle einer Thronrebe vertretenben Er-tji . ties Kaisers roerben Samstag, ben 27. b., HfoI en Die Delegationen finben heuer einen con ^ ^,enigen schwarzen Punk ten getriibten nusroar-^kn Horizont vor; ihre Berathungen burften baher ,, fatten gehen unb in brei Wochen zu Enbe r ° bas Reichsbubget trotz ber frieblichen ^trtlaae roiebet cine Erhohung um oier bis funs «L. nen ©ulben bringen roirb, ronrbe bereits an-- ^fi'biat. Das gefjort schon so gewissermahen zum C Ton jedes gemeinsnmen Budgets. Weist man V'Ve friebliche Lage hin, so bekomint man zur L . hah bie Lage, roenn auch frieblich, so boch ^."»-sabrlos sei, unb schliehlich miisse, iver ben wolle, sich fiir ben Krieg rlisten. Solche be vertragen feine ©egengrtinbe unb so haben n^6 Delegirten baran gewohnt, bie geforberten $ bie J.. 06ne viel Wiberstanb zu beroilligen. — Zum L.!. ten ber osterreichischen Delegation — tjeuer If bn bas Herrenhaus — biirfte roohl Dr. Fiirst ^i'scbaratz gewShlt werben. __________________________________^ }:f itillf to n. Zllt-Wien in Chicago. Freitas unb Samstag, ber 14. unb 15. April & ronrcii Festtage ber osterreichischen Ausstellung it’' Der Verlauf besselben gestaltete sich » k-r uoch unb ehrenvoller, als mit vollem Recht fcTt iverden burfte. Die ungetheilte Anerkeiinung , e -.xrzliche Synipathie, bie fiir Ocsterrcich, siir seiner Belheiligung an ber Ausstellung, fiir Iffl vrasentanten bei bem grohen Polkerfeste unb K rr fiir seine" energischen, roeitblicfenben unb it -rfien SSevtreter Gcncralconsul Dr. v. Palitschek 8"' ^ zinlasse zum lebhaftesten Ausdruck kamen, » eden Oesterreicher unb Ungcun mit freu-^"etolz6 erstillen unb burfen geivih als bas L—s^T'beni Beginnc ber Strbcitcn fiir die »»»mehr *) ®clf Wcltnusstclliiiig in Chicago fommt tin« uon ?>t(te 0rOL jlc die doit nl8 Wochenschrift 6ercit8 im „sche>«e»de, schr hiibsch autgcftattctc „0 ft err.. A<>hrg«»t> Dieselbe behandelt in zahlreichoi trrfflich lf: g(iiff(iVn die politischcn, focinlcii mid wirth. licbenen 6c 6e6 europtiischcn HcinintlanbcS unb 'lichen |.Id,cm Mosic fcine Stufmcrffnmfcit ben Vcr-’tt >n 8 ji(uib«lente im neucn $ntcrlnnbc. Wic in lifltn uni j, „„b nomcntlid) bcn in Chicago er- “mer«iattcrn fteht nber berzeit anch in ber „Oefterr.. .imben -o bjc WettanSstelluiig im SSorbcrgnmbe bet t. 3eitui|9 ei||em bct tzeziiglichcn Artikel flub anch die M^theilte" AuSfUhrungen cnluommtn. Unter bem Zeichen bes allgemeinen Wahlrechtes finb heuer bie osterreichischen Arbeiter in bie Maifeier gezogen. Ennuthigt burch bie Vor-gange in Belgien, wo die Arbeiterschast ber reoctionaren Kammer bie (Srroeiterung bes Wahlrechtes formlich abgezwnngen hatte, stellten bie osterreichischen Arbeiter in alien Kunbgebungen des ersten Mai bas allgemeine Wahlrecht an bie Spitze ihrer Forberungen. Auch bas Organ ber osterreichischen Socialbemokratie, „bie Arbeiter-zeitung", erblickt bie Bebeutung ber Maiseier barin, „batz von nun an auf ber ganjen Sinie zuncichst ber Kampf fiir bas allgemeine Wahlrecht aufgenommen merben roirb." Es untertiegt also teinent Zweifel, bah bie oftcrreichifche Arbeiterschast ihre ganze agitatorische Kraft in ber ntichsten Zeit bem Ziel-punkte bes allgemeinen Wahlrechtes zuwenben roirb. Von einem hoheren Gcsichtspunkte aus betrachtet, ist ber llmftanb, baf) bie osterreichischen Arbeiter uberhnupt ein Compromih mit ben Thatsachen schliej?en unb praktischen politischen Zielpunkien zu-streben, freubtg zu begruhen. Denn biefer Umstanb bebeutet bie Unterroerfung ber bis zum Hainfelder Einigungscongresse beftanbenen rabicalen Nichtung der osterreichischen Socialbemokratie unter bie fogenannte gemdhigtc. Die rabicale Nichtung. heute roieber in ben Kreisen ber allerdings gcinzlich bebeutungslofen „Unabhangigen" hervortretenb, fah mit foiroeraner Verachtrmg auf jebe praktisch-politische Sethatigung giinftigfte Omen fiir ben Erfolg nnserer alien Heimat in bem grohen, frieblichen SBettbeiuerbe ber Volker gelten, an beffen Schivell«; ivir stehen. Das Gleichenfest, als bie ©imueihung bes vom Wiener ©aumeister unb ©emeinberath Djorup nach PIdnen bes Architekten Emil Brehler im Perl auf e von nut brei Wochen formlich aus ber Erbe ge-znuberten „Alt-2Dien, 32 Wohnhciuser unb Laben, ein Nathhaus unb eine Kirche umsassend, fanb atn vorigen Freitag in ben ersten Nachmittagsstnnben ftatt. Tags vorher roaren so recht a tempo aus Wien »och folgenbe Herren eingetroffen, bie sich natiirlich alle fofort zu Generalconsul Palitschek begaben, um bort bie hcrzlichste Ausnahrne zu finben, ndmlich bie Herren Jngenieur Robert B. Jentzsch, Director Von „Alt-Wien"; Dr. Pillivax, Secretar im oster-reichischen Hanbelsininisteriuin; Friebr. Lanby-Hekin, Corresponbent fiir bie Joumale „Neue Prcsse", „Neues Wiener Tagblatt", »Wiener Volkszeitung" (vormals „Vorstabt-Zeitung"), „Deutsche Zeitung" unb „Grazer Tagblatt". E. Tritsch, Secretar von „Alt-Wien" unb Friebr. Paulick Jan., Aussteller. Dieselben wohnten, gleich bem Generalconsul unb Dr. Bobart, (ber roie Dr. Pillwax bem osterreichischen Hanbelsininisteriuin angehort unb so roie biefer, bem Generalconsul anlahlich ber Ausstellung attachirt rourbe) bereits bem Gleichenfeste bei; des-gleichen ber Wiener Maler Hans Temple als ofter= ber Arbeiter herab; fie erroartete Alles von einem geroaltfanten Umfturze. Ein geroaltfnmeu Umsturz in ber Zeit ber Acht-Millimeter-Gewehre unb ber Maxim-Mitrailleusen! Derlei Utopien roollte bie gemahigtere Nichtung nicht nachhangen; fie brcing auch burch unb mit ihr ber Gedanke, bas? nur Der im Leben etroaS erreicht, ber seine ganze Kraft in einem gegebenen Augenblicke auf einen Punkt vereint. Unb biefer Gebanke erfiiUt jetzt bie osterreichische Arbeiterschast, bie befanntlich in ihrer erbriiienben Mehrheit auf bas jetzige marxistisch-internationale Programm ber Socialbemokratie schwort. Wenn nun auch, roie erroahnt, uon biesem Gesichtspunkte aus bie Agitation fiir bas allgemeine Wahlrecht als ein Fortschritt im Denkprocesse ber osterreichischen Ar-beiterschast betrachtet roerben muh, so ist anbererfeitS nicht zu oerfenncn, bah sich bie osterreichische Socialbemokratie ein zu incites Ziel gesteckt hat. Sie roirb es auch in absehbarer Zeit nicht erreichen. Schon biefer Umstanb follte sie bazu beroegen, ein nahercS Ziel ins Sluge zu faffen unb ben Spatzen in ber Hanb hoher zu taxiren als bie Taube auf bem Dache. In Dcfterreich fehlen nun einmal heute alle Vorbedingungen fiir bie Einfiihrung bes allgemeinen Wahlrechtes. Man barf nicht oergeffen, bah roir am fpateften von alien mitteleuropdifchen Staaten ben Uebtrgcmg vom Agriculturstnat in ben mobernctt Jnbustriestaat zu vollziehen begonnen haben, unb uoch heute ist bas agrarifche Princip so vorherr- reichischer Commissar ber Kunstabthcilutig, ber Secretar Emil Fischer; ber osterreichische Consul Clausienius; ber Vertreter ber Ldnberbank, Weihberger; Herr v. Kink als Reprdsentant ber tint „Alt-Wien" so hochverbienten Ersten Oesterreichischen Thtiren- unb Funster - Fabrik, unb viele bekannte Chicagoer Personlichkeiten. Natiirlich roaren alle Zimmerleute (200 an ber Zahl unb barunter 45 aus Defter« reich importirte) Theilnehmer bes Festes, bie an Alt-Wien so ivacker ntitgearbeitet haben. Von Alt-Wien felbft ivollen roir heute nur uoch eiroahnen, bah basselbe gegen bie Mibway Plaisaitce mit zinnetv gefronten Mauern unb AuSlugthiirmen abgeschlossen ist, unterbrochen burch Graben, liber roelche mittelst Zugbrticken ber Eingang burch alte Stabtthore auf ben Platz ftattfinbet. Der Platz Hat eine nnregel-ntahige Gestalt. Alte giebelige Hauser mit Malereien, Schilbertt unb allem Kleinrath ber bctntaligen Zeit umfaumen benselben unb eroffiteit Perfpeciiven in schmale fleiite Gassen. Das Nathhaus mit Freitreppe unb offcnen Sogengdngen erhebt sich in ber Langs-feite bes ganjen Platzes. I« ber Mitte fteht ein eigenthumlicher Brunnen. Die Verkaufslaben find natiirlich im Charakter bet Zeit eingerichtet. Die bet Feiet geltende treffenbe, cbenfo gemtith-als huinorvolle Nebe bes Herrn Djolrup, roclchet ben ganjen Festact einteitete, unb in kurzen s ' Umrissen die Geschichte, bie Knmpfe, Schroie ' schend im Staatsleben, dah das allgemeine Wahl recht die Staatsleitung in die Hande der landlichen Arbeiter bringen routde. Solche gewaltige Urnwal-zungen im Leben des Staates konnen sich aber nur auf agrarischem Wege vollziehen. Nur dann bieten fte Aussichten auf dauernden Bestand. So wird es auch mit dem Wahlrechte sein. Man blicke nach England, wo sich die Erweiterung des Wahlrechtes allmahlich, organisch vollzog. Zuerst die grotze Neformbill von 1832, die den bereits reich gewor-denen Stadten, und damit den industriellen Besitz und den Mittelstanden zu einer entsprechenden Gel-tung im house of Commons verhilft, dann die Reformbill von 1867, das „Haushaltungsstimmrecht", dem schon 1872 die Einfuhrung der geheimen Ab-stimmung nachfolgt. Diese Bills verhalfen den roeiteren Schichten zur Theilnahme an der Bildung des Staatswillens, und so vollzieht sich in England dieser Proceh auf dem Wege der natirrlichen Ent-wicklung, frei von Geivalt, frei von heftigen socialen Zuckungen. Dieser Gedanke der allmahlichen, den jeweili-gen socialen Verhaltnissen entsprechenden Ausgestaltung des Wahlrechtes war es auch, der die deutschsort-schrittliche Partei zur Einbringung ihres Antrages auf Errichtung von Arbeiterkammern bewogen hat. Neun Arbeitervertreter wiirben dadurch Sitz und Stimme im Parlamente erhalten. Die Arbeiterkammern hatten iiber alle Arbeiterangelegenh.-iten betreffende Wunsche und Vorschlage zu beralhen, ihre Wahrnehinnngen uber die Bediirfnisse des Ar-beiterstandes zu erstatten, Gesetzcntwurfe zu begut-achten, statistische Berichte zu verfassen, kurz, fine den Handels- und Gewerbekammern analoge Thatig-keit zu entsalten. Den ganzen Entwurf durchweht ein wohlwollender Zug, und die Fuhrer der Social-demokratie thun unrecht daran, mit solcher Gering-schatzung auf einen Vorschlag herabzusehen, der ein-fruher von der osterreichischen Arbeiterschast selbst geforderte Einrichtung im praktischen Leben einfuhren will. Nur dutch die Winkelzuge der Konservativen ist der Entwurf in der vorigen Wahlperiode ge-scheitert, im nachsten Winter kommt sicher die erste Lesung des von der Linken wieder ausgenommenen Antrages, fur den ubrigens auch in den Kreisen der als Ausbeuter und Arbeilerfeinde verfchrienen Groh-industriellen eine sehr gunstige Stimmung herrscht. Die anlahlich des Gesetzentwurses iiber die Arbeiter-ausschiisse einberufene Enquete hat dieh unwiderleglich und den schliehlichen Erfolg des Unternehmens fchilderte, seinen Forderern und Schopsern aber den wohlverdienten Dank abstattete, fanv ebenso lebhaften als verdienten Beifall und schloh mit einem Hoch auf Erzherzog Karl Ludwig, den Protector Alt-Wiens. Nach ihm sprach-n in nicht minder gelungener Weise die Herren Architekt B^ehler und Director Jentzsch, der ehrlichen Arbeit, dem braven Arbeiter-corpS und speciell auch dem Generalconsul ihre Worte widmend. Die Arbeiter wurden sodann in einem Gruppenbilde photographirt und festlich be> wirthet, worauf die Theilnehmer an der Feier einer Einladung des Herrn Djorup zu einem ebenso reich als geschinackvoll arrangirten Diner im Palmer Hause folgten, bei welchem naturlich der Strom edler Weine in edlen Wetteiser mit jenem feuriger Toaste trat, unter welch letzteren insbesondere der Trink-spruch des Herrn von PulitfcHft „auf ein erfolg-reicheS schones Alt Wien" urn so nachhaltiger wirkte, als der Nedner es in fefselnder Weise verstand, die Ziele treffend zu analysiren, deiien gerade dieseS eigenartige AuSstellungsobject unserer alien Heimat zu dienen bestimmt ist. So genuhreich aber auch die Feier des FreitagS verlief, die gewisi nicht bald aus der Erinnerung jhrer Theilnehiner entschwinden wird, sie wurde an Bedeutung und Effect noch weitauS uberstrahlt durch das a m Sam stag Abend voin Generalconsul von dargethan. Sehr bedeutende Jndustrielle sprachen sich fur die Vertretung durch Arbeiterkammern aus. Sollten aber die Arbeiterkammern im Parlamente nicht durchgehen, dann konnte man den Arbeitern durch directs Wahl aus den Kcankencasseverbanden, die die Vereinigle deutsche Links als Unterbau fur die Arbeiterkammern vorgeschlagen hat, eine politische Vertretung im Parlamente gewahren. Man sieht also: Die Vereinigte deutsche Linke hat ben guten Willen, ben osterreichischen Arbeitern zu einer politischen Vertretung zu verhelfen. Es ware daher klug von den Arbeitern, wenn sie in die dargebotene Hand einschliigen und sich vorlaufig mit dem, was zu erreichen ist, begnugten. Dieses Vorgehen roiirde jedensalls von politischer Voraussicht in richtiger Erkenntnitz aller staatlichen Machtfactoren zeugen unb bem gesunben Sinne unserer osterreichischen Arbeiterschast alle Ehre machen. Der Deutsche Schulverein im Ichre 1892. Als Vorlauser bet ubermorgen in Teplitz statt-finbenden 13. Hauptversammlung ist dieser Tage die Uebersicht iiber die Thatigkeit des Vereines im Jahre 1892 erschienen. Dieselbe bietet leiber aber-mals tein so gunstiges Bilb uber die Sage des Deutsche« Schulvereines, ivie dieh jeder Freund dieses hervorragenbsten und uberaus wichtigen na-tionalen Unternehmens wiinschen wurde. Die Gesammteinnahmen im Jahte 1892 be-trugen 239.577 fl. 14 ft., welchen an Leistungen der Betrag von 245.178 fl. 76 ft. gegenuberfteht. Der Bericht sagt nun: Gegen Ende des Jahres 1892 mutzten wir nach den bis dahin stattgehabten Casseneingcingen einen Nlickgang ber Einnahmen bis auf bie Summe von 212.000 fl. und somit gegen das Jahr 1891 eine Mindereinnahme von rund 50.000 fl. in Aus-sicht nehmen. Jnfolgedessen richteteu wir im November 1892 den bekannten Aufruf an das deutsche Volk in Oesterreich und hatten fosort den Erfolg zu ver-zeichnen, dah durch die in den letzten Monaten des Jahres 1892 eingetretene Ethohung unserer Einnahmen dieselben von ben in Aussicht genommenen 212.000 fl. cine Steigerung auf 239.577 fl. 14 kr. erfuhren und beschrankte sich daher im Entgegenhalte. zu den Einnahmen des Jahres 1891 per Palitschek tin Lexington Hotel veranstaltete Bankett, bei welchem der Vettreter Oesterreich-Ungarns, urn-geben von feinem Stabe und den bereits hier an-wesenden hervorragenbsten Jnteressenten der osterreichischen Ausstellung, den Ausstellungs Commissaren der anderen Neiche, den ersten Dignitaren unb Departementschess der Russtellung und einer inehr als stattlichen Reihe hcrvorrageiidster Personlichkeiten ber Ausstellungsstabt, namens des von ihm ver-tretenen Landes die Honnenrs zu machen in der Laze war. Einstimmig ist das Uttheil aller Festtheilnehmer, einstimmig aber insbesondere auch jenes der deutschen unb der englischen Presse, dah dieses Fest an Schonheit, Wurde und an Grohe des Eindruckes Alles iiber-strahlte, was bisher im Belange der aus gleichem Anlasse von AuSstellungsfunctionaren veranstalteten Festlichkeiten in Chicago crlebt worden ist. Ans-nahmslos auch haben alle Ehicagoer Zeitungen, und am nachdritcklichsten die grojjen englischen Blatter, ihre gerabezu begeiftertcn Schilderungen Uber dieses bedeutungsvolle Fest zu Worteu des reichsten Lobes, der ruckhaltlosesten Anerkennnng benutzt, in denen sie des Generalconsuls v. Palitschek allseitig dankbar gewiirdigtes Wirken auf feinem Posten, seine viel-fachen Verdienste um bie Forderuug ber commerziellen unb industriellen Beziehungen zwischen Oesterreich-Uitgatii unb ber Union unb speciell seiner Verdienste urn OesterreichS Antheil an dem grotzen Weltaus- 263,178 fl. 19 kr. die Minbereinnahms flic bii Jahr 1892 auf rund 24.000 fl. Diese mihlichen Verhaltnisse machten es unS zur Pflicht, ansangs 1893 einen vorsichtig gehaltenei Voranschlag stir das Jahr 1893 aufzustellen. Wir find in der angenehmen Lage, beizufiigen. dah bit in diesem Zeitpunkte allein mogliche Veranfchlagung der Einnahmen stir 1893 in der Hohe der effectivm Einnahmen von 1892 dutch die bis Ansang Mai 1893 erzielten Empfange gliicklicherweise uberholt erscheii^ und wir bei gleichbleibenbem Eiser unserer Drti-gruppen hoffett bitrfen, ben gegen bas Jahr 1892 fur 1893 ausgemieseiien Mehtbebars von 70.000si-auszubringen. Nach biesem neuen Voranschlage roflrbe die Gebahrtmg im Jahre 1893 ein Deficit 25.810 si. 86 kr. ergeben. Da bie Leitung b» Neservefond mit Necht nicht antasten will, mutz dir Beseitigung des Deficits per 25.810 fl. 86 ft. to' her dutch Vermehrung der beiden Titel beitrage und Spenden, da die anderen mrhr ftabilisirte Ziffern darstellen, und durch mogItchste Verminderung, respective Ersparungen in den Sebatff-' posten erzielt werden. Es kann daher auch an ein< erhohte, iiber ben Nahmen ber pro 1893 praliwi" iiirten Ausgabeposten gehenbe Thatigkeit bet SBereins" leitung burch Neubemilligungen insolange nicht bacht werden, als nicht tteue, die Bebeckung W Deficits iiberschreiteiibe Gelbmittel zur SSetfiigung stehen- Die Ersparungen werbett zunachst bie eige»r" Ait flatten unb bann ben Banfonb betteffen. Fur ^ Jahr 1893 ivirb nur fiir die allerdringendsten der Betrag von 25.000 fl. fiir Bauten auSgerootfe«- Das reiite Vermogen des Vereines betrug 1892: 463 736 fl. 59 kr. Vereinsschnlen gab es im BerichtSjahre » mit 74 Classen (barunter zwei in Krain) un Veteinskindergcitten 49 mit 64 Abtheilungen (barunter % 3 in Krain); unterstiitzt wurden 43 Schulen (baruetrt ^ 3 in Krain) unb 38 Kindergarten. tit Politische Wocheuutierjicht Die Del e ga t i o n e n treten am 25. b. % t Wien zusamnien. . ' { Die Sanbtage werden mit Schluh dieser sammtlich ihre Berathungenbeenden. Dergalizis4 ”fti und vicUeicht auch der tirolifche sollen zu «nk> stellungswerke zn pteisen nicht tniide wurden es wnteit nicht etwa conventionelle HoflichkeitssoriM in beiteit die Nedner auf bent Bankett sich 8etje t,; sie iiberboten einanber in ziinbenbeit Argumentation«*' e in ber Aufzcihlung fchlagenber Thatsachen, unv ^ gestaltete sich bas Fest zu einem wahren fiir bie alte Heimat, zu einem wirklichen Ruh>nr ^ g, tage fiir ihren uiternttibet thatigen, mit einer sel * b« Fiille reichster unb wohlverdienter Anerkennung schiitteten Bertreter. Wie wohl wird e8 m1^ *. jlli allen Sohnen ber alien Heimat thun, wie fteu ^ die Herzen der ©iiste aus berfctben jbertihten, %ici sagen zu tinmen: hier hat vas Vaterland £'. >>sxj Scrtreter, ber ihm zur vollsten Ehre gerei^t; ^ sind die Jntcressen der Heimat und ihter L>oh»e q ben besten Hcinden ! to!9' Nicht von dem in den Zeitungen 8 vielgeptiesenen sinnigen Arrangement bet 8el iltel bent prachtigen Schmuck des Saales, der entzu Jim rt,, etlesenen Geschinack des Menus tvollen % sin Bluntenptacht, ivclche die Tasel ziette, nicht von ( etlesenen Geschinack des Menus tvollen aucy hier sptechen, der den Glanz der ®al e^e bif _ erhohte. Aber bie herzlichcit Hulbigungen, * Aitroefenben alle unb bie Hetvotragendsten un frei lautesten bem Vettreter Oesterreich-Unga in seiner Person dent atten Vatetlande ^ itnc eminent gtinftigen Horoskope, die sic em"l“nten - ^ ©elingen der osterreichischen Ausstellung I i Ip3 ^vmmersession einberufcnroetben. Jm bohmischen fuhrten die Jungczechen, als die 58e-Hunq der Vorlage uber die Errichtung eines ^eisgerichtes in Trautenau auf die Tagesordnung ^men sollte, unerhorte, bisher nicht vorgekommene ^canb a Ie h"bei. Sie tobten und schrieen, stiehen Stenographen fort, zerristen die Stenogramme, ^rohten den altczechischen Berichterstatter, zu desten 6* * die deutschen Abgeordneten sich um ihn ^Lnqten, kurz fie begingen alles Mast tiber-Hteitende parlamentarische Ausschrcitungen. Jnfolge lit Scandale wurde der Landtag iiber tele- •r^g Weisung aud Wien plotzlich g e- 4 l o f f e n- Jm Anschlusse an die Landtagsscandale !lb £§ denn in Prag allerlei Ausschrcitungen ^»rmen, Fenstereinwerfen u. dgl.) auf der Strahe. £>„' Deutschland find die W a h l v o r- 'kteitungen in vollem Gange. Ftirst Bismarck kt :ebe Wahl abgelehnt, dagegen soll Graf Herbert ^marck candidiren, auch andere hervorragende ^tlamentarier lehnen eine Wiederwahl ab. Der P a p st ernannte den bisherigen Nuntius Crunchen, Msgr- Agliardi, zum Nuntius * SB j e n und den Secretar der Propaganda, Msgr. lut i zum Nuntius in Munchen. tv' Paris beginnt bereits wieder der un-^l'che Spuk der D y n a m i t a r d e n. Eine Menge . k Dnnamitpatrone,, routbe von der Polizei auf >rschiedenen Punkten aufgefunden. Wochen-LtjroniK. e Kronprinzessiu-Witwe Erzherzogin Stefanie j j* j,n Laufe des nachsten Monats zu einer | k ' Ajeise nach Schweden begeben. Errherzog F r a n z F e r d i n a n d ist in Sidney 1 W,«,rnen, wo cr acht Tage zu verweilen gedenlt. id Die alteste Enkelin unsercs Kaisers, die Prin-J fc Elisabeth, Tochter des Prinzen Leopold „ mrinzessin Gisela von Baiern, hat sich mit I Ll6enog Josef Augustin, dem Sohne des 1« Sosef, verlobt. W’S9 Netersburger Depesche ivird der Nack einer Peiersvurger luepe] in‘< j t sch Truppenmanovern in Ung arn ^ beiwohnen. / Studentenschaft nimmt Stellung hi ^ das Vorgehen der Militcirbehorden, l([ ([^ . Freiwilligen und den Reserve-Ossicieren ^ ivollen, einer Studentenverbindung anzu- k vollen Mahe dazu angethan, uns mit "'i * SubiflPe" ®e^len S« erfullen. Die schwarz-t„, ^ » ndesfarbe der alien Heunat, in welcher die (j h “J der einzelnen ©čiste prangten, kam in ,g( rflt«neise bei dem zu einem srohen Gedenktage i» i nnrtenden Fcst- jur ehrmvollstcn Geltung und ? auf ersichtliche Jnschrift „Viribus ^ ‘barouf ft'Se das i»u auf den Ratten in Gold unitis", gezeichnete inl |7* ' Mgppen umrahmte, wird, Alles latzt mit ,\i hlr Frohsinn, roie cr nun einmal nicht aol (ft*" gls mit dem Worte „osterreichisch" bejel r''7 .rdin fann, erfullte alsbald die ganze Fest-frt« >t| et V,,na der nachst dem Prasidenten Palmer Hxnry Wood zahlreiche Ausstellungs- "S: iw s bier Sir isscire, (ten Director«!, Localbeamten u. s. f. an« o’ te noch irgend eine auherliche Veranstaltung °b."ac Stimnmng der Versammlung erhohen, -*■rteu 8 - die prcichtigen Klange ungarischer bei welcher die majestatischen Tone di> I r1.. .jxdeL ebenso begeistert acclamirt wurden, " IK*' 6er Aankek'Doodle und „Annie Rooney" dttfiLndnipinnig heiter aufgenommen wurden, dah gehoren. Die Jnnsbrucker Studenten beschlossen, eine Petition an das Abgcordnetenhaus zu richten, den akademischen Senat um Unterstutzung gegen diese die akademische Freiheit verletzenden Mahregeln der Militarbehorden zu bitten und bis zur Ent-scheidung dieser Frage keine Vorlesungen zu besuchen. Auch die Grazer Studenten schlossen sich dieser Kundgebung an. In Wien ist der Strike der Appretur-arbeiterinnen mit einem Siege derselben zu Ende gesuhrt roorden, nachdem die Arbeitgeber die meisten der Forderungen der Arbeiterinnen zugestanden haben. Der Brunner Gemeinde-Ausschuh hat in einer seiner Sitzungen dem Deutschen Schulverein eine jahrliche Subvention von 500 fl. auf drei Jahre bewilligt. In Prag wurde gegen das Monument des Kaisers Franz auf dem Quai eine biibische Demonstration veriibt, die nicht gut wiedergegeben werden kann. Die Polizei entfernte das offentliche Aergernih in den Nachmittagsstunden. In Trie ft stark, 82 Jahre alt, Jakob Brunner, Grohhcindler und Banquier, bekannt als der reichste Mann Triests. Sein Ver-mogen wird auf 22 Mill. Gulden geschatzt. Der in Schiffbeck b ei Hamburg vorgekommene Krankheitsfall war Cholera asiatica. Der Sultan hat vor einigen Tagen seine s ammtlichen Frauen impfen lasten, und zwar dutch den italienischen Doctor Muracci, dem dabei zwei Eunuchen assistitten. In einem Saale des Palastes wurde zu diescm Behuse tin groher ©chirm cmsgcstellt, in dessen Mitte sich cin Loch befand. Die Frauen, die hinter dem Schirm versteckt ronren, strecklen nun durch dieses Loch ihre Arme der ganjen Lange nach heraus, worauf der Arzt die Jmpsung vornahm. Einer der Eunuchen bedeckte immer den Kops des Doctors mit einem Tuche, wenn cin neuer Arm zum Vorschein kam. Jm ganzen wurde, nach der Zahlung des Doctors, an 167 Frauen die Jmpsung vorgenommen. Die G csammtzahl der Juden auf der Erde wird mit 6,300.000 rund angegeben. Die-selbe vertheilt sich auf die einzelnen Erdtheile und Lander in folgender Weife: Europa: Oesterreich-Ungarn 1,644.000, Deutschland 562.000, Frank-reich 130.000, Jtalien 40.000, Niederlande 82.000, Numanien 265.000, Nuhland 2,552.000, Turkci die frohgestimmte Zuhorerschaft im Nundgefang accompagnirte- Wir mtisseN uns auf diese Daten beschranken; der uns vorbehaltene Naum gestattet absolut nicht, auch ben prcichtigen Toasten zu solgen, die dem Bankett seine ernste Weihe verliehen. Nut aus der BegriihungSrede des Generalconsuls ivollen wir hier einige Satze citirm. Herr Palitschek sagte untet anderem: ..Oesterreich schlcigt die goldene Mittelstrahe ein. Es kann nicht iiber Millionen verfugen, auch ist e5 nicht rechtzcitig genug gewescn, um jetzt imstande zu sein, ein wahreS und gtundliches Bild von dem Wachsthum und der Entwickelung seiner Industrie, Erziehung und Wisienschasten zu zeigcn, aber nichts destoweniger hat Oesterreich sein Bestes gethan. — Als ein Land, das mchr zu Gunstcn einer lediglich individuellen Ausstellungs-Methode ist, wofUr daS Mutterland der internationalen Ausstellungm, Groh-britannien, ein trefflichcs Beispiel ist, und alS ein Land, das sich ein wenig hter verspatete, hat es mit doppelter Kraft gearbeitet und wird nun feinen Platz hier im bcsten Berhaltnih zu seiner Stellung, zur Jntelligenz seiner Bevolkerung ausslillen und die an-gcnehmen Bczichungen deS LandeS zu den Vereinigten Staaten vollauf rechtfertigen. Jm Einklang mit dem von fruheren Gelegenheiten her tiblichen Brauch wttrde die heute Abend hier versammelte ehrenwerte 104.000, Belgien 3000, Schweiz 7000, Bulgarien 10.000, Danemark 4000, Spanien 1900, Gibraltar 1500, Griechenland 3000, Serbien 3500, Schweden 3000. — A sien: Asiatische Tiirkei 195.000, Nussisch-Asien 47.000, Persien 18.000, Central-Asien 14.000, Jndien 19.000, China 1000. — Afrika: Egypten 8000, Tunis 5000, Ma-rolko 60.000, Tripolitanien 6000, Abestynien (?) 200.000, — Amerika: Vereinigte Staaten 230.000, Uebriges Amerika 20.000. — A ust rali en und Ozeanien 12.000. James White, das Haupt der Dicbsbande, welche den Diebstahl beim Grafen von Flandern vollfiihrt hat, wurde uber Requisition des Brusseler Gerichtshofes in London verhastet. White gesteht den Diebstahl, erhebt jedoch Wider-spruch gegen die Auslieferun g. Ueber die Verautze-rung der Juwelen und die Namen der Complicen verweigert er jede Aussage. t’oral- und Provin) Nachrichten. Krainischer Landtag. (13. und 14. Schluh-Sixuiig.) Die dreizehnte Sitzung fand am 12. d. M statt. Den Vorsitz fuhrte Landeshauptmann Detela als Vertreter der Regie rung war anwcsend Re-gierungsrath Dralka und Bezirkscommistar von Lasch an. Jm Einlaufe besindet sich ein Bericht des Landcs Ausschustes, betreffend die Festsetzung eines bestimmten Zeitpunktes fur die all-jahrliche Einbcrufung des Landtages. Abg. ViSnikar berichtet fur den Finanz-Aus-schutz iiber den Gesetzentwurf, betreffend die Ent-wasserung desReifnitzer und G o t t s ch e e r Thales. Dcmzufolgc betrugen die Kosten 12.000 fl. Davon tragt der staatliche Meliorationsfond 50 Percent, die intercssirten Gemeinden 10 Percent, die Trisailer Kohlenwerksgcfellschaft 10 Percent und den Rest das Land; die von der Gemeinde Reifnitz be-bereitS zugesicherten 300 fl. sind in die auf diese Gemeinde fallende Beitragsquote einzurechnen. Zur Erhaltung der Verbauungszwecke sind Wassergenosten-schasten zu bilden, die auS den Besitzern der durch die Werke meliorirten und geschatzten Grundstucke bestehen. — Die Antrage des Ausschusses wurden nach kurzer Debatte angenommen. Abg. Dr. T avSar berichtet fiir den Verwal- Gesellschaft zu der Frage berechtigt sein: In welcher Hinsicht wird Oesterreich auf dieser Ausstellung sich bemerklich machen? Angesichts dieser Frage bin ich in einer recht schwierigen Lage. Ein Jeder von uns auslandischen Commistaren behalt gem seine Ge-heimnisse und Uebetraschungen fur sich. Die Vertreter vou Landern, welche hier eine grohe Aus-stellung haben werden, haben berartige Ucbcrrafchungen die Menge unb fonnen baher gut unb gem bas eine ober anbere verrathen, wahrenb wir Anberen mehr vorsichtig unb haushalterifch sein mllssen, nanxentlich ba cs blotz noch vierzehn Tage bis zur Eroffnung ber Ausstellung smb. Abet wenn Sie fragen, roas Oesterreich niitbringen wird, so kann ich Jhnen boch ein Ding nennen: Oesterreich rottb sein Herz mit* bringcn, ein Herz voll loyaler, echter, ehtlicher, begeisterter Liebc zu bem grohen Untemehmen." ' Wir abet hoffen, Oesterreich wirb, wie es selbst sein fur alles Grojje unb Schone so warm pulsirenbes Herz bem Volketfeste in Chicago erschlosten hat, auch das Herz dieses grohen Landes sich geivinnen, unb bie Ausstellung wirb ftir alle Zeiten einen Markstein bedeuten in ber ftir bride machtige Volkcrreiche gleich segensreichen Ausgestaltung und Erweiterung ihrer handelspolitischen Beziehungen, ihrer Einkauss- unb Absatzzcbiete. tungs-Ausschuh fiber ben Strahenbau Hrib-S od erschitz unb beantragt, bie Antrage bes Lanbes-Ausschusses, wonach bie zur Deckung bee Kosten per 45.000 fl. neben ber Lanbessubvention per 15.000 fl. erforberlichen Umlagen bereits jetzt bewilligt roerben sollten, abzulehnen unb ben Lanbes-Ausfchuh zu beauftragen, bie freiwilligen Beitrage bet In-tereffenten sicherzustellen. Die Antrage roerben mit einem Zusatze bes Abg. PakiL angenommen, bah ber bezfigliche Gesetzentwurf trotzbem ohne Verzug zur allerhochsten Sanction vorzulegen fei. Abg. Gra selli referirt fur ben Rechenschafts-berichts-Ausschuh uber baS Capitel: 6a ni t at8= angelegenheiten unb stellt mehrere Antrage, worin ber Lanbes-Ausfchuh beauftragt unb bie Re-gierung ersucht wird, ber Choleragefahr bie grohte Aufmerksamkeit zuzuroenben; roeiter wirb ber Regierung ber Dank ausgesprochen fur bie Schaffung zweier neuen Thierarztestellen in Krain; ber Lanbes-Ausfchuh wirb angeroiefen, auch weiterhin Unterstiitzungen zur Jmpfung wider bie Hunbswuth zu verabreichen unb ber krainischen Sparcasse ftir bie gleiche Action bie Anerkennnung auszusprechen; enblich wirb ber Lanbes-Ausfchuh angeroiefen, bie Unterstiitzungen fiir scrophulose Kinber zuin Gebrauche ber Seebaber in Grabo, roenn sich giinftige Erfolge zeigen, zu vermehren. Abg. Hribar finbet, bah die Regierung in Bezug auf bie Choleragefahr noch zu roenig gethan hade unb bemangelt bie schlechte Wasierversorgung in verschiebenen an unb fur sich wafserreichen Gegenben Oberkrains; er beantragt eine Resolution, roonach bie Regierung zu energischen Schritten in bieser Richtung aufgeforbert unb ber Lanbes-Ausfchuh beauftragt roirb, Unterstiitzungen zu geroahren. Hofrath Baron Hein klatt Herrn Hribar auf, bah bie gauze Angelegenheit in ben felbft ftanbigen Wirkungskceis ber ©emeinben fade unb ber erfte Theil ber Resolution baher an eine gcmz un= richtige Acreffe gerichtet fei. In ahnlichem Sinne spricht Abg. Kersnik, wonach die Ausschuh-antrtige angenommen, bie Resolution Hribar's im ersten Theile also einflimmig abgelehnt, im zweiten angenommen wirb. Abg. Klein berichtet tiber baS Capitel: Zroangsarbeitsanstalt aus bem Rechenschafts-berichte unb beantragt eine neuerliche Resolution wegen Einschrankung ber hanbroerksmahigen Arbeit unb moglichste Verwenbung ber Zroanglinge zu aus-wartigen Arbeiten, roeiter roegen Anbringung ber AufschriftStafel iiber bas Hauptlhor in flovenischer unb beutscher Sprache. Abg. Dr. Schaffer gibt die Aufklaiung, bah fchon berzeit, unb zwar mehr flls in ben meiften, roenn nicht in alien ahnlichen Anstalten bie Zwanglinge zu ausroartigen Arbeiten verroenbet unb bie hanbroerksmahigen Arbeiten bem-entsprechenb eingeschrankt roerben; ganz sinb letztere, zumal im Winter, nicht zu rermeiben, roenn tiber-haupt Arbeit fur bie Zroanglinge geschoffen roerben soli, unb baran muh unbebingt festgehalten roerben. WaS bie AufschriftStafel anbelangt, set bariiber be-reits geftern ein Beschluh bes Lanbtages gefaht worben; roenn heute tiber eine solche Bagatelle fchon roieber ein Beschluh gefaht roerben solle, fflnne Rebner bieh nicht hinbetn, aber es fei jebensalls sonberbar, bah bet Landtag Zeit unb Lust finde, sich mit ber-gleichen Schilber-Affairen in jeber Sitzung unb in feierlichet Seise zu befnffen. Die Ausschuhantrage rourben hietauf angenommen. Abg. Gr asell i berichtet ubet baS Capitel: LaiibcsroohlthatigkeitS - Anstalten unb beantragt Weifungen an ben LanbeS-Ausfchuh wegen Vorlage ftntiftifcher Ausweise tiber bie burchschnitt-Iiche Berpflegsbauer bet einzelnen Kranten im hiesigen Civllspitale nach Abtheilungen gefonbert unb wegen Schntte, bah betveffs fraiuifcher Kranken in auS-wdrtigen Spitalern unb namenllich in Triest, urn Erfparnisie zu erzielen, stcenge nach ben bestehenben Vorfchriften vorgegangen werbe. — Angenommen. Abg. Stegnar referirt uber bas Capitel: Museum unb beantragt, ein Dankesvotum fur bie Spenber unb Freunbe ber Anstalt. Abg. Tav 6 ar urgirt bie Reorganisation bes Museums unb weist auf bie betzeit ungenugenbe Seitung hin. Derfelbe ftihrt mehrere Falle an, wobei beim Ankauf angeblich werthvoller Alterthiimer grohe Jrrungen vorgekommen fein follen unb tabelt, bah bem berzeitigen provifo-rifchen Custos eine Subvention von 200 fl. zu einer Reife nach Jtalien bewilligt worben fei, beren Rothwenbigkeit sich zufallig gerabe zur Zeit bes Papstjubilaums cinftellte. Es ware beffer geroesen, bas Gelb zur Herausgabe eines flovenifchen Ftihrers burchs Museum zu oerroenben. Sanbes-Hauptmann Detela unb Dr. Pa p eL rechtfertigen bie Subvention; bet Custos Habe italienifche Museen besichtigt, bie im Hinblick auf bie hiesigen Eammlungen von Jntetefse sinb unb roerbe bariiber Bericht erstatten. Abg. Baron S ch >v e g e l ift mit ben meiften Bemerkungen Dr. Tav^ar's ein-oerftanben, constatirt aber gleich, bah ber jetzige MufeumSreferent im Landesausschusie seine Aufgabe ernst nehme unb so viel ihm bekannt, mit ben Arbeiten fiir bie Reorganifuung fchon roeit vorge-schritten fei. Sobann roirb ber Ausschuhantrag nngenommen. Abg. Stegnar referirt fiber bas Capitel: Volks - unb Mittelfchulen unb beantragt, bie Resolution zu erneuerii roegen Regelung bes UnterrichteS flovenischer Kinber in ben beutfchen Gottscheer Schulen unb Erhebungen roegen ber rikef-stanbigen ©chulftrafgelber. Abg. Hribar Ilagt fiber das ungleiche Mah, mit bem angeblich flovenifche unb beutfche Wfinsche gemeffen roerben, behanptet, bah Mutter Austria fiir bie Slovenen nicht gentigenb beforgt fei, bah biefen auch hier roieber himinel* fchtetenbež Unrecht gefchehen, kurz, ergeht sich in aflerlei abgebrauchten bombaftifchen Phrafen. Hofrath Baton Hein constatirt, bah bie betreffenben Crhe-bungen nbgefchloffen sinv, bah, wo trgenb slovenische Kinber in erhebiicher Zahl, fiir ihren Unterricht bereitS vorgesorgt ivurbe, im tibrigen sich ber 2an> besausfchuh bemnachst mit roeiteren Schritten in ber Sache befaffen roerbe, roorauf bie Ausschuhantrage angenommen rourben. Abg. Klein berichtet fiber bas Capitel: G e-roetbl ichet Unterricht unb beantragt, fiir bie beabfichtigte Ausbehnuug bes FachuntettichteS auf bas Metall-, Flecht- unb Topfergewetbe ber Regierung ben Dank auszusprechen unb bie Resolution zu er-* neuern, bah alS Jnspectoren ftir Fachfchulen nut beiber Lanbesfprodjen funbige Perfonen befleUt roerben follen. — Angenommen. Damit enbete bie Sitzung vor 2 Uhr Rach-mittags. Die vierzehnte unb letzte Sitzung ivurbe am 13. b. M. abgehalten. Borsitzenber Lanbeshaupt-mann Detela; als Regierungsoertreter anwesenb Hofrath Baton Hein unb Bezirks-Commissar von 2 a f ch a n. Abg. Kersnik begrfinbet feinen felbft ftanbigen Anttag, boh bet LandcS-Ausschuh beauftragt roerbe, bie entfprechenben ©chritte zut Hebung ber ©troh« flechterei in Domschale unb Umgebung ein* zuleiten. Die Gttinbe cines Riiiganges bieser alten Hausindusttie liegen theils in bem zu roenig feinen Rohinateriale, theils in ber mangelhnften Methobe bes Flechtens. Det Antrag roirb bem VerroaltungS-Ausfchusfe zugeiuiescn unb befsen Bericht unvetanbet-lich angenommen. Abg. Murnik begrfinbet feinen Antrag fiber ben Reform tarif bet Subbahn unb beantragt ben LanbeS-AuSschuh anzuiveisen, sich an bie Stibbahn roegen 9lenberung biefes ungtinftigen TatiseS zu roenben, auch bei ber Regierung hiefilr ©chritte zu thun unb eventuell ftir bie Verstaatlichung beiSiib* bahn zu petitioniren. Der Antrag roirb an belt Finanz-Ausfchuh geroiefen, fpater fiber befsen Bericht imoeranbert angenommen unb bamit zugleich einf im gleichen Sinne lautenbe vom Abg. Schuklk fiberreichte Petition mehrerer Einroohnet von Gutk- felb erlebigt, in bet bie jfingst fchon im Lanbtage vorgebrachten unb als unbegrfinbet bezeichneten Aui-falle gegen ben Abg. Klun roegen besien Rede im Abgeorbnetenhaufe zu Gunsten ber Stibbahn miebev holt rourben. Abg. Dr. Bošnjak stellt einen von fast alien Abgeorbneten unterstfitzien unb angenommenen Dring' lichfeitžantrag, bah sich ber Lanbes'Ausschuh an bie Regierung roenbe roegen Bewilligung von 316' schreibungen bei ber Grundsteuer aus Anlah del nnhaltenben ungewohnlichen Dfirre. Abg. v. Lange rberichtet fiber bie Lander«, Mein-, O bst - unb Ackerbauschule in ©tauben. Derselbe unterzieht hen Zu stand unb bie Leistungen ber Anstalt einer sehr eingehenben fachlichen Kritik unb beantragt fchliehlich, ben 2onbe5* nuSfchuH anzuweisen: bie Lanbesstipenbien haupt* sachlich an solche Schuler zu vergeben, welche bit Gewahr bieten, bah sie nach Absolvirung ber Schule ihren heimatlichen Besitz beroirthfchaften roerben; fiir eine beffere Berfaffung bet Jahresberichte Sorge ju tragen unb ben Unterricht an ©onntagen zu it-feitigen. Die Antrage roerben nach einigen Setnet' kungen Dr. V o Z njak's angenommen. Abg. Kersnik berichtet fiber ben Gesetzentwurf, betreffenb bie Ttagung bet Kosten ftir d>< Wachen bei SSiehfeuchen, wonach solche, foroeit felbe nicht ben Stoat treffen, von ber Gemeinbf, bem Getichisbezitke unb bem Lanbe zu gleiche" Theilen zu tragen sinb. Abg. Pfeifer stellt eine# Abanberungsantrag, Abg. Baron Apfalttetn fpticht sich gegen bas ©efetz iiberhaupt aus. ber Abftimmung rourben bie Ausschuhantrage unvkr> anbert angenommen. Abg. Murnik berichtet, betreffenb ben Strahe n bau M o r aut fch-S a l o g-Kert infl' S elo b n ik, unb beantragt roeitere Erhebungen unb Berichterstattung. — Angenommen. Es solgen Berichte tiber Petitionen, unb roerben bie Petition ber Lehrersroitive Katharina S ch >» i bl um Pensionsbeivilligung ber Lanbesschulbehorbe ab' getreten, bes GemeinbeamteS in KaplavaS Subvention ftir bie bortige Feuenveht zur An> schaffung von Fe u e t l o s ch t e q u i s i t en und btt I. Wippachet Dbftgenoffenfchnft in Slap um Su vention jut Bertiisichtigung an ben Lanbes-Ausschup geleitet; bie Petition bes Schtiftstellets Ja>» 3t I e š o v e c um Beivilligung einer Untetstiitzung bem LanbeS-Ausschnffe behuss ber allfalligen bringung im Siechenhaufe tibennittelt, unb bie ©emeinbeamtes Rieberborf um Subvention F Hetstellung einer Gemeinbebtficke butch e roilligung einer Subvention con 100 fl 6 ® Abg. Baton S ch iv e gel referirt iiber Bau eines Babes in ber Lanbesirre anstalt in Stubenj unb beantragt ben veclang e Betrag non 1400 fl. zu beroilligen. - Angenommen- Abg. Dr. Tavčar berichtet ftir belt a1"® i Ausschuh fiber ben Hribar’fcheit Antrag bejtlglu? ti a u e 8 vo n ©ecunbatbahnen unb beantragi, bie Angelegenheit bem LanbeS-Ausschusse j«r sung unb Berichterstattung juzuroeifen. vingenommen. . . Abg. Hribar berichtet fiber ben nu ^ Decoration 8 magazin 8 f ti t b a fl a " theater unb beantragt hieftir 6300 fU T ftir bie Anfchaffung eineS fogenaniiten _ auf bet Btihne 300 fl., cineS Dampfappar(lt « unb ftir bie Erroeiterung bet 6ofttimcmfl0njnu ^ _ vorfchuhroeife aufl bem LanbeSfonbe zu bewi Angenommen. Abg. Baron Schwe gel referirt betreffs ber Ueberlaffung ber int Besitze beS Lanbes befinblichen ©tatnmactien ber Localbahn Laibach-Etein on bie Regierung um 50 Percent beS Nominal-detrages nnb stellt nach eingehenber Begrunbung ben Stntrag, ben Lanbes-Ausschutz hiezu zu ermachtigen, toenn tzjx Negierung bemfelben ihre Absicht, bie Bahn riruulosen, bekannt geben wirb. — Angenommen. Murnik theilt als Dbmann bes Finanz-Ausschussbs mit, bnh bezuglich einer Subvention fjjt eine l n Laibach zu veranstaltende tzandesausstellung im Jahre 1894 im AuS-fcfiuffe kein A ntra g eine Maj oritat a u f 11 . Ju vereinigen vermochte, was ber Landtag -ur Kenntnih nehmen wolle. Abg. Dr. 4 ape ž nimmt ben Landes- Ausschuhantrag auf, , x der Lanbwirthschaftsgesellschaft cine Subvention v n 15.000 fl. fur ei»e im Jahre 1894 zu ve» Onstaltenbe Lanbesauvstellung zu bewilligen sei. ^ [ u n erklart bcm Antrage Dr. Papež in bem' Sinne beizupflichten, bah es sich um feine f -ntliche Lanbesausstellung, wofur bas Lanb eine ^antwortung iibernehrne, hanble, sonbern um eine Ct auf Nisico ber Lanbwirthschaftsgesellschaft even* th'n aber auch erst 1895 zu veranstaltenbe Aus-A e_ Aba. Baron Schwegel betont, bah vor gru"b"satzlich flat zu stellen sei. ob eine s", S-Ausstellung obet nur eine Ausstellung ber 5*n jjthschaftsgesellfchaft zu veranstaltenbe Aus- was etroos ganz Verschiebenes sei. beabsichtigt . gr ,vare ftir eine vom Lanbe selbst unb unter < . @arantifc aber keinesfalls vor 1895 zu ver-^s/uenbe Ausstellung. Nach Ablchnung seines An-t. % im Ausschusse stelle er hier feinen iveiteren, v*®e fl(,er beantrage er nur eventuell einen Zusatz ih Klun'schen Antrage. bah bas Lanb auher ben 5*0 f1, 9ar feine ®arantie ubemehme. |v‘ ^[Un nimmt ben Zusatz an. Dr. PaplL zieht s • Antrag zuruck unb sobann wirb schliehlich ^nmehrheit beschlossen: Fur cine Lanbes-J*. flung im Jahre 1894, eventuell 1895, wird * #t0inif4cn Lanbwirthschaftsgesellschaft ein ein-** $geitrag von 15.000 fl. buvilligt unb iiber* r fea5 Lanb sonst feine weitere Garantie. lmm„ batin wird bie Sitzung um 1 Uhr unter-L utz,ahlu»g kommen unb dieser in ben Casse-seine Bedeckung finden werbe; fur den \L„eii im Bubget pro 1894 Norsorge ger ik '- ,„erbt-n. — Der Antrag wirb hierauf mil k^e?itdt zum Beschlusse erhoben. 2lbfl Dr. Tavčar berichtet iiber bie N o-jt u ,n Agrar gesetze unb beantrngt Niick- * f nfl nn ben Lanbes-AuSschuh behuss neuer- Amen« ^ ber Cache unter Emvernehmung bet n unb fohiniger SBieberoorlage. — Sin« j>gteru»H Kcmmen 6(ipitc[. A grar v erhaltnis se bes L^e^fl^«brtichtes wirb ohneiueiters zur Kenntnih I^kmmen d g v z e reserirt liber ben Antrag Schukle, L nandeS-Ausschuh anzuweisen, bei bet Negierung k\» lAdflCsetz behufs Verforgung bet Katstgegenben hii^Trinlivafier zu ermirttn, wobei nach Art bes l ationifonbeS Bcittage bes StaateS, beS Landes unb ber Jnteresfenten in Ausficht zu nehmen wciren unb beantrngt bie Zustimmung. — Wirb nach einigen Ausfuhrungen bes Abg. Dr. Papež angenommen. Abg. Dr. TavLar referirt iiber ein mit ber Regierung abzuschliehenbes Uebereinkommen zur Anstellung bes erfotberlichen g e o nt e= tris chen Personates bei ben agrctri* schen Dperationen. Der Entwurs wirb angenommen unb ber Lanbes-Ansschuh bcauftragt, bas Uebereinkommen erst abzuschliehen, wenn bie Auf-stellung eines britten agrarischen Commissariates in Unterfrain gesichert ist. Abg. Saurenčič berichtet iiber Ei n-reihung verschiebener Gemeinbestrahen unter die Bezirksstrahen unb Abg. Kers-n i k iiber Urn Ingen f ur Strahe nzwecke. — Die Antrage werben ohne Debatle angenommen. Abg. Dr. Tav5ar berichtet iiber die Vor-lage bes Lanbes-Ausschusses, betreffenb Festsetzung einer bestimmten Zeit fur bie alljahr-liche Einberufung b e 8 Lanbtages unb beantrngt namens bes Verwaltungs-Ausschnsses sich fiir eine regelmahige Einberufung, u. zw. in ber zweiten Halfte bes Mounts April auszusprechen. — Angenommen. Die Capitel: Stiftungen, Personal-angelegenheiten unb Verschiebenes bes Nechenschaftsberichtes werben ohne Debatte zur Kenntnih genommen. Hiebei iiberrnschte Abg. Hribar plotzlich das Haus burch einen mit bent Verhanb-lungsgegenstanbe auher allem Zusammenhange stehen-ben unb im besten Falle urn zroei Jahre uerspateten Antrag, bent Abg. Murnik fiir feine Thatigkeit als Mitglieb bes bestanbenen Consortiums fur bie Untet' trainer Bahnen unb als Širrociltungsrnth bieser Bahn ben Dant auszusprechen. Unter ziemlichet Unruhe unb nachbem eine Anzahl Abgeorbneter sich aus bent Saale cntscrnt, wurbe ber Antrag mit Majoritat angenommen. Hierauf wurte ber Lanbtag unter ben iiblichen Formalitaren unb mit tauten Hoch- unb Slava-Nufen auf Se. Majestat ben Kaiser gefchtosien. Der Landeshauplmann bankte ben Abgeorbneten fiir ihre Tbiitigkeit unb Hosrath Baron Hein fiir feine Mitwirkung bei ben Arbeiten bes Lanbtages. Als er bies in beutfcher Sprache that, riefen ihm bie Abgeordneten Hnbar unb Dr. TavLnr zu: Slovenisch! Abg. Sue tec sprach ben Dank aus fur bie Seitung ber ©efchnfte bent Sanbeehauptinann unb beffen StcHrntreter, Bnron Apfal tern, wofiir Beibe in kurzen Worten bantten unb briidte Letzterer nnntens ber Minoritdt bent SanbeShnuptntnnn fur beffen objective Haltuiig unb stets freunbliches Entgegenkommen bie Anerkennung nus. — (Perf onalnnchrich ten.) Fiirst Karl Auersperg verweilte zu Begi,in dieses Monats einige Zeit in ©ottfchee auf ber Auethahnjngb. — FML. Freiherr von Alvori ist zum Comma,,-bnnten ber hiesigcn 28. Jnsanterie-Truppenbivision crnannt unb bet bishetigc Divisioncir FML. Ritter von SchilhawSky als Ablntus zum 8. Corps-commanbo in Prag verfetzt worben. — Der Rechts-praktikant Franz K r a n t s ch i t s ch wurbe zum Aus-cultanten in Krain ernnnnt. — Herr Hans Roeger, von hier, Secretar ber Hauptagentschaft Laibach, ber k. k. prit). Assicurazioni generali in Ttiest, hat sich am 16. b. mit Fraulein Gabriela Payer, Tochter bes Herrn O ber-JnspectorS ber Tabak-Haupt-Fabrik in Laibach, vermahlt. — (G l e i ch g e st i m »t t e S e e l e n.) Manhatte es wohl taunt fur moglich gehnlten, bah irgenb eine auch bie rgtrernfte unb fanntifchestc Pnrtei in Oesterreich mit bent unerhorten Borgehen ber Jungczechen int bohinischen Sanbtage sympathiftren wiirbe. Unb b-ch ist dieh der Fall. Unsere slovenifchen Nabicalen bceilten sich fofort, ihrcr Befrtebigung iiber bie statt-gehabten schmachvollen ©cenen Ausbruck zu geben. Die Jungczechen hatten kein anbetes Mittel gehabt, die vitalsten Jnteressen ihrer Nation zu schiitzen unb gegen Gewalt miisse Gewalt erlaubt sein. Kann eS eine — man kann nicht anbers fagen als — tohere Berbrehung bes wahren Sachverhaltes geben, als sir hier pralticirt wirb. Unb wiirbig ist auch ber Schluh dieser Sobrebe auf bie jungejechifchen beifpiellofcn parlamentatischen Ausschreitungen: „Wir miiffen an-erfennen, bah es ein Scanbat war, aber ein zu rechtfcrtigcnber undniitzlicher Scandal, der bie Wiener Punttationen begraben hut." Da paht wohl ntehr als irgenb ein Lieblingswort beS „Sl. Nitr." : Ein Gomntentar ist iiberflufsig ! — (S t e r b ef a 11.) Dr. Martin Nuch, at6 friiheret Borstanb bes Revierbergamtes in Laibach noch in guter Srinnerung, starb am 13. d. M. atS Bergrath int Gremium ber Berghauptmannfchaft in Wien nach tangent, fchwerem Seiben im Alter von 47 Jahrkit. — Der am hiesigen ©iibbahnhofe in Ausiibung bes Dienstes verungliickte Verkehrsbeamte Herr Felix Bibiz ist am 12. b. M. oerfchieben, ohne bas Bewuhtfein wieber erlangt zu haben. — (Bitber aus Krain.) Aus Graz wird unS gefchrieben: Der jtingft in Graz verstorbene Mater Ferbinanb K r a u t h a u f, aus ber Wiener unb Miinchener Schule heroorgegangen, Idngete Zeit in Nont, Nenpel, Venedig arbeitenb, hat in feincm Ateliere zu Graz (Zinzendorfgasse Nr. 13, unweit bes Haufes unb Gartens von AnastasiuS Griin) eine Reihe von Delgemdlbcit unb Skizzen hintertaffen, von benen einige sich auch auf Krain beziehen. So ist ein Rahmenbitb vom Belbeferfee mit bent Inset-kirchlein vorhanben, eine Gebirgsansicht bei Kronau, Wocheinetsee- unb Weihenfetsersee-Ansicht, Partie gegen Tatvis, Ttiglav-Ansicht, Gegenb bei Rabschach u, a., wie benn bie benachbarten Karawanken, bie Dolomiten, bie Tnuern in Tirol unb Karnten oielfach Lieb-lingSgegenftdnbe bes Pinfels Krauthauf's geworben ftnb^ Jnbern auch Trie ft unb Giirz in ber Hinter-lassenschaft bebacht erscheinen, so versaumen wir nicht, Liebhaber sowohl ats Kunstkenner (unb Letztete ganz besonbers) hiermit aufmetkiam zu machen, bah sie jetzt nach bent plotzlich erfolgten Tobe des Kiinstters in ihretn eigenen Jnteresse am besten Ankaufe nt.ichen, Jn> Juti bUtfte bas Atelier geschlossen fein. — (Ant ispiritistische SSorste Itung.) Der Antifpiritift Richard Sanč unB beffen Fran Lano-Ney aus Wien beabsichtigen heute Samstag r ben 20. Mai, im grohen Saate Der Tonha 11e nur cine Vorstellung zu geben, wetche ben Zweck haben foll, bent Geister- unb Mebium-Schwinbet ben Boben zu entjiehen unb zu zeigen, bah Alles rnittir-Iich vor sich geht. Nach vorliegenben Betichten aus Miinchen, Wien, Berlin, Leipzig unb Halle erreichen bie (Senannten biefen Zweck in brillantester Weise. Auherbent kommen zur 2tuffiihrung: Experimente auf bent Gebiete ber Mnemotechnik und Clairvoynnze. — (31 u 8 to a n b e r u n g nach Amerika.) Auch in biefent Monate find aus ©ottfchee unb beten Umgebmig eine Anzaht von Perfonen — au8 Tscher-moschnitz allein 11 — meist verheiratete Manner unb Madchen nach Amerika abgereift. Der Mnnget an Arbeitskraften, ber in btesen Gegeitbeii an sich bereits fuhlbar ist, wirb bnburch noch vermehrt. Mancher Besitzer wird dadurch gezwungen, einen Theit feineS Grunbbesitzes mit Klee (tnzubauen. — (Der Jngenieur Kart Toman), wctcher der Bezirkshauptmannfchaft in Jlrninburg zu-getheilt war, ist feit zwei Wochen vetfchollen. Er foll feinen gewohnlichen Spazietgang tangs ber Save gemacht haben unb ist feitbern nicht inehr gefehen worden. Seine Anttsgelber unb Acten wurben in vollstanbiger Ordnung gefunben, so bah ein Selbst-morb untvahrscheinltch fcheint. Mysterios wird die Sache dadurch, dah die Leiche nicht gefunden wurde unb dah anscheinend ciuch nicht fcststeht, ob eitt in bet Save nach ft Zwischenwasiern aufgefischter Hut wirklich Herrn Toman gehort. — (S a nitare s aus bent Rudolfs-werther Bezirke unb G o t t schee.) Die Blattern-Epidemie im Tschernembler Bezirke, welche BereitS im Erloschen war, hat in letzterer Zeit so-rvohl an Verbreitung als Bosartigkeit wiever zu-genommen. Neu aufgetreten ist fte in ben ©emeinben B u t oraj, Tanzberg, Dra schitsch unb Grabaz; roieber ausgebrochen in ben ©emeinben S e m i 1 sch, Weinberg, Rabovica unb Suchor. — In der acht Hauser zahlenden, ganz isolirt auf eincm Huge! li-genben Ortschaft S e r m a k e bet Ortsgerneinbe Auersperg ftnb kiirzlich fteben Personen cm Typhus abdominalis erkrankt, boch ist bet Krankheitsverlauf lein bos> artiget. •— In © ot t f ch e e unb Umgebung wurde das Auftreten der Influenza constatirt, an welcher sowohl Erwachsene als auch Kinder ertranlten. Auch sonst laht bet Gesunbheitszustanb bei bet ganz abnormen Fruhjahtswitterung Manches zu wiinschen udrig; namentlich Lungeiientzunbungen unb sonstige Ktankheiten her Athmungsorgane kamen vielfach vor. — (Aus G o t t s chee) roirb berichtet: Der Mai brachte unS fast keinen Regen, bagegen kalten Norbwinb, ©chnee unb Neif. Der Futtermangel roirb von Tag zu Tag empfinblicher; bet (Wiener) Centner Heu roirb in Untetkrain jetzt schon mil 3 bis 4 ©ulben bezahlt. Das Ninbvieh geht im Preise zuruck, bn oiele Viehzuchter roegen Futter-mangels einen Theil ihres Viehstanbes billig zu vet-kaufen gezwungen ftnb. Zu biesen llebelftanben gesellt sich auf bem Katste unb in Durren-Ktain ein kaum meht ertrciglicher Wasiermangel. — (THierseuchen.) In ben ©emeinben Pollanbl, St. Michael'Stopitsch unb Nuboifswerth hertscht bet Blaschenausschlag unter ben Zuchlpfcrden. Der Rothlauf unter ben Schweinen in ben Bezirken Rabmannsborf unb Stein ist erloschen. — (Pttifungstetmin.) Die nachste Priifung aus bet Staats-Rechnungswisscnschaft fur Canbibaten aus Krain roirb a »i 10. Juni I. I. abgehalten roerben. Die Gesuche roegen Zulassung ftnb bis 31. Mai an ben Prases bet k. k. Pn>-fungs^Commission in Gtaz einzusenben. — (F ll t ©rabo.) Det ©emeinbernth hat 300 fl. flit die Entsenbung scrophuloser, atmer Kinbet in bas Seehospiz ©rabo bewilligt. Gesuche sinb bis 25. Mai beim hiefigen Magistrat einzubtingen. Belk anntlich rourben ahnliche Wibmungen auch vom Sanbtage unb bet ktainischen Spatcasse gemacht. — (gnhrorbnun gen.) Die hiesige Buch-, Kunst- unb Musifalienijanblung von Kleinmayt unb Bamberg hat eine praklisch eingerichtete Fahrotdnung herstellen lasscn, welche ben Fnhrplan ber ©iibbahn Wien-Triest, ben bet ©taatebahn zwischen Laibach unb Tatvis unb ben ber Laibach-Steinet Bahn ent= halt. Thatsachlich ist mil bieset fahrorbnung, beven Mangel in Laibach mit uns schon Biele beklagt haben roerben, einem bringenben Bebiirfnifie abge-holsen roerben. Diese Fahrorbnung erhatten itbrigenS die Kunben ber Firma Kleinmayt unb Bamberg iinentgeltlich. — (Die alien Miinjen.) Die ©iiber* tnlinzen zu zwei ©ulben, ($in=$iertel-©utbcn, welche nut bis einschliehlich 31. b. M. im Ptivatverkehre in Zahlung zu nehmen ftnb, roerben jeboch bis einschliehlich 31. Juli von ben Staatscafsen unb Aemtern bei alien Zahlungen unb in BerroechSlttng jum Nennwerthe ongenommen. Die im Berkehte befinblichen Vier-Kreuzer-Stiicke khalten ihren bis« herigen gesetzlichen llinlauf. Original - Telegramme dea ..xnitiachrr Mochenlilatt". 8. Halle an der Saale, 19. Mai. Bci Gehringen ist eiu Pcrsoncnzug entglcist, der total zertriimmert wurde; 3 Todte nnd 10 Ver-wundete sinb zu beklagcu. Berlin, 19. Mai. Nach den juiigstcn Er-kliirnngcn ist der Sachverhalt der Affaire Her-bette-Bauinbach folgender: Herbette sprach mit Baumbach stiichtig nach dem Neichskanzlerdiner, wobei er erklarte, er konue sich titicr die dentsch-rusfische Allianz nicht cinhern. Aus dem Amtsblatte. Erledigte Stellen: Gr»iidbnchfi>s,rerstelle in bcr X. Rniiyclasse bcim Bczirksgerichi in Landstratz. Gesuche bis 15. Jnni beim KrciSgerichtS-Prasibium in Rubolfsiverih. — SteueramtS - Abjiinclcnflelle in bcr XI. Rangclasse bei ben f. k. Steueramtern in Stain. Gesuche dinneii Diet Wochen be ini sprSftbium ber f. f. Finanz-Direction. — 3eichenlcl)tct-ilelle nil ber k. k. Fcichschnle in Laibach, Gehalt 840 ft. Gesuche an ba8 t. f. SDiiiiifterimn fiit CultuS unb Itntcrricht biS 15. Simi 1893. — Die Verpachtuug ber 3aab ber Snnetfraiucr Gcnicinbcn Erzel, Planina, St. Veit, $ tatiče finbet nni 27. Mai in bcr (flcmeinbcfoiiztei in Wi ppa ch, bic umi Jablanitz am 29. Mai in F e i sl t i tz unb bie non Potoče am 30. Mai in Senosctsch stall. — Die f. k. Post-nub Telegraphen-Ditcelion in Triest lljcilt mit, bah nach Gtohbritauiiien mib Jrlanb als Waarenvrobesenbungen nicht eingefuhrt roerben butfrn Cacao, Kaffee, Gichotien, Gotintlien ii. n. m. ei'cnfo ftiib Dr»cksachseub»»>,en rou bet Einfithtnng nach Frankrcich auSgeschlosseu, rocmi bicfelben Lilhogravhien, 6btomolilbogtapl)ien ». bcrgl. in folcher Mcuge cntljaltcn, bn6 fie als Wnarenfenbungen zu tictrachtcn ftnb. Wegen Senbungeii gcbimbenet Bucher nach Portugal! bcftcijeii Befchrankungen._________________________________________ Rom Ducherljsch. Im SSetlage von Feidinaud u. Kleinmayt in Slngciifurt ist tine Fahrorbnung fiit ben Petsonen-Verkeht (inf ben Liuieu ber k. k. vstett. StaatSbahneu, bcr Siibbal>ii-Gc-fellfchaft unb bet Alta Italia untet Beigabe einct Karte zum Preise von 15 tr. ctfdiiencn, welche bie vom 1, Mai gitligcn Fahrpliine in iiberftchtlicber Datstellung enihalt. t,,Der Stein der Weiseii.") Dah bie illiiftritlcii Scilfchtiftcn ftli bie a lit Welt in 91 III cm crljnltcnbc Cotuni-biaiiifchc AuSstellung in Chicago nicht entgehen laffeit roerben, liegt auf bcr Hanb. ES iff balicr fein Mangel an Beschtei-bnngcii unb Bilbetn unb man roirb nachgttabe bnvon iiber-fiitiigt. Da fommt unS das 10. ^cft oliiget vopiilat-lviffcu-fchaftlichen Halbmoualfchrift in bie Hanbe tmb roit machcn bic 9Baliriichmiuig, bah biefelbc auch auf bicscm auSgcftetcnen Pfabe Ncucs zu bicteii octmag. Siuar gilt dich nicht von ben Ansichten vom WeltanSstellungSvlatze. roohl nber von einct Anzahl Reptobiietionen allet Sitvfetslidie, tuelche nnS in voller llrfytiiiiglidjfcil bie mil bet Slnierifnfnhrt bee Columbus vet-bmibeiien Vorgange cot Aiigen fiihren. Wit haben folche Bilbkt nod) nitgenbS gefehen Schr intcrcffant ist bic Katie beS Antillenmectes nach cincni ©tidic aus bent 16. Oatjrtjunbcrt. DaS votlicgcnbe HefI cntlialt iviffcnfdiaftlidic Abhanbliinaen iiber bie Familie bes Columbus unb ben ©trcit iiber bc|seit irbisdjc ltcbcrrefte, Schilbetnngen von Hamburg unb ben WeltauSstellungSbautcn in Chicago, fobamt niiSfiihtlidjc Mit-theilnngen iiber bic 'Bremer unb Hamburger tranSatlnntifchen Dampfet. '21 ii* auf bie Eisenl'ahnfahtt von Neiv-Aork nadj Chicago ist nicht vcrgcfscu roordcu. DcSgteicheu cnthiilt bic Kleine Mappc" bnrdiiucgS anietifantfdie ©adjcn. Von bcr Bcitfchrift; Vrr- kehtsanzeiger", tzachblatt fin Gtunb-, Hans- unb RcIIer-roitlhfdjaft, mit ben Weitugen ..Die $()ictrorll" tmb „Det ©atnnilct" fa mint Zwifcheii-Nunimct „Der Gefliigelhof", von Doth'« Journal-Verlag in Wien auSgegeben, ctichien 9tr. 2 fes XI. JahtgangeS fiit 1893 mil folgciibcm Juhall: Zur Lnbereuliii-Jinpfuiig. — ElwaS iiber lanbiuittljfdiaflliche Bud)-fiiljrung. Von Paul ffltiinbler. — Ampntatioiieu int Thicr-reich. — Mitlheilungcn. — Die Thietrocll: But Bienenzucht. — Kaiiinchenzucht im Fteien. Von Ernst 3rfd)liitger. — Himbc aU ftifdjet. Von V. Ried. — Vom Bilchcttifch. — Dct ©nminle': Das 3nbilaitm ei,:eS ColoffeS. — Liebestranke tmb SchonheilSmiltel. Von Dr. K. 9tcinbranbt. Verstorbene in Laibach. Am 6. Mat. Maria Oblak. Juwohnerin, 58 3., ©tiler- 1111,1 °« m s" ".WoL " a r ia ° O f c b cf, Arbeilers-Gatliii, 28 3 Cmigculubettulofc. — 3ofci Pugel, Gatinet, 44 3.. Luitgeit-eiitjuitbung. — Johann KrapiS, Maurer, 23 3., Lnngen-entjiinbimg. Ant 9. Mai Maria Ktwat, 3nroohnetni, 81 9., ©chlag-flutz — Johann Sajit, Inroohnet. 58 3., titmgeiiBbem. — a-raiijista Verčič, AtbeiletS-Gatliii, 24 3.. Trikslerstrahe 81. Subettiilofc. Am 10. Mai. Hctmamt Pan, gatmrant, 54 I.. Wtenet- ».6.«., an 3.. lubettuloft. — Sofcf Cetat, ArbeiterS-Sohn. 2 3., RathhanS-plati 3, Šubettuloft. ^ m «m 12 Mai. Anton Slctnab, ArbeilerS-Sohn. 4 M.. fluhthal 1, Rtaifcu. — ttbuatb fMegnarb, ©lencramtf-Veamlet i R., 80 I., glorionsgnffc 80, Gehitnlahmung. — 3ofef Sežcf, Tifchlers»Sohii, 8 S., Potanastratze 37, ©djarladj (Diyhtlictic). — Josef SDianbel, Tischlet, 37 3, Polona-bn mm 50, fiiingeiifncht. — Jakob Pečevilik, Arbeiler, 46 I., fiiingeiilubcttiilofe. — Avollonia BokaS, JnroohnctS-Gatlin, 63 I.. Emphhsem. — Leovolb 6eh, Ediueibet, 38 I., Kehlkopf-Tnbetctilose. — Felix Vibie, Bahubeanilet, 44 3., Bahn-beamier, 44 S., ©chitncrfdjiilictiiug. Am 13. Mai. Franz ©fnbic, ArbeiterS-Sohn, 7 M., Schietzstatlgasfe 14, Fraifen. — Johann ©farabačnik, Arbeiter, 36 I., Sticreiientjiiiibung. — Johann Stašooit, Senfdjleti* ©oljii, 3 3., Divhlhctiiis. Am 15. Mai. Amalia Fabian, KaiifmannS-Tochter, 1 3-3 M., Kaiser Jofef-Platz 8, Ciiriihaiilculjiinbmig. 91 m 16. Mai. Lubiuilla Papež, AtbcilerS-Tochlet, 3 SR., Caftclliioffc, Bronchitis. MATTONI Die Beachtung dieses Korkbrand-Zeichens, sowie der rothen Adler-Etiquette wird als Schutz empfohlen gegen die hSufigen FSlschungen von Mattoni's GiessiiilDler SauerDrunn. 5 His 10 11. taglichen sichercn Werbienst ohnk 6a-vital u. giifico Helm roir Jkdrr-mann, d«r sich mit dem Stria lift eon gtsktzlich qtsinittttn Softn unb StaatSpapikrtn bt-fafftn will. 'Jlnlr. unttr .Lo»e“ nu bit Slniioiictn - (irerbitioii I. Dlinnebkrg, Witn, I., Kilinpsgasst 7. 3824 Solibc Agenten werden in allen Ortschaften von finer lkistnngSf^higkN Bank« firma l'ehufs Verkanfes von rn Oefterreich gesetzlich rrlautttit StaatSpavierkn unb Loftn gegen gunftige ZahlnnqSbedin-gnngen engagirt. Bel nureini-gem Fleisse Rind monatlicn 100-300 Gulden zu Ter-dienen. Offerteftnb an ABMIN FKEISZ, Budapost, Grena-diergasse 4, zu richten. (3865) 'C 3 ■N 0 N v to « L 3 C 1 O s yfCti.ACO'O', Vf-V 0) MOT ■S'SbcxQ .as sifl E d « « C 41.2 c u m 2 9 g« ti c c cf, tit L '-<-cu»SoSO®iJg eSSc.y v O W v c 1-1 C ^3 >U U 71 V O ^ CO eu o h c5 go O b£ u J2 rt== n O ,G .y ,s o £ c v 0 0 B 01 JZ o 0 1 So M*? d® M a " 7-a cd oj u ‘S O u. bM 0) BQ 2 co or 'S u —• O OX) 0} T“ ^ --I r* 0 sH a> E 13 m U- T! irt c * nnE T> 0 u i« § tr = « d-S-5 Štifti .^gS v +»-s t. a u H o h ■SSSfiS uSStI& C S ^ 2 c c c 2 y A tbO 71 C v; c6 C ^ -U C. ^ r± •s g^wg B< T) j* I :CT) 2 in © E oh °° 03 $5 •- 0) »d c » L 00 ii 2 &§ 00 L) -H 'C ^ ^ Schrotmiihlen, Riibcnschneidcr, GrUnfutter - Pressed (llntrnt KInnt>. Transportable Sjarkessel - Oefen, n!6: Fiittvr-l>iini|ilVr uub Jndustrie-Wasch - 4lpparatc. Draccan f»l" alle Zwecke, fotvic fur rresseii wei» ,„,d oi»»t. Worr - fiir Obit und ©emiifc, fomie fiir a(1c industriellm, Siuccfc. Selbstthatige Patent-Ieben- und Pflanseii-Zprihen 7,S3rpli.onia,“- osss) 2um Schutze gegen irrefiihrende Nachahmung. Alle Freunde und Consumenten echter Hunyadi Janos Quelle werden gebeten, in den Dcpčts stels ausdrucklich verlangcn und darauf zu sehen, ob Etiquette und Kork die Firma „Andreas Saxleh.ner“ tragen. bet Lkrwkndbarkcit cnich fixes (i elm It, zahlen wir Agenten fur ben Berkauf von qeseylich rtrflattrtni Losen auf Mi atm. Offrrtr an d. Hnuptstfidtlsclie Wi'eliNelstuhen-tlesellscliftft Adler A Comp., Budapest. Echt amerikan. Goldme-3 Santcl-Nemontoir-Taschen-llhren ll. 6.60 feinst feuervergoldet, wie tine echte 1 Marat, Gold Tascheii-W die fi. 101) werth ist. Diese Goldine - Uhr ist einzia muUevtrefflid), au«» gpjcidjnct ftin , in jeder •ZBeife fin werthvolleS Eavital-Stuck kostet dlos fl. 6.50. fl Q Eine Ehicago-Nickel-Reinontoir-Taschen-Uhr mit “• ** • Seciindenzeiger, genau regulirteS Nhr-Werk. fl M. 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Kritze, Grind und parasitSre AusschISge, $owie gegen Kupfernase, Froat- ▲ ^ A 6eulen, Schweissfiisse, Kopf- und Bartschuppen. — Berger’s S&š&t Theerseife enthalt 40°/o Holxtheer und unterscheidet aich wesentllch ron alien Ubrigen Theeraeifen des Handels. — Zur S' .A.R.Ng VerhiituDg ron Tauschungen begehre man ausdriicklich ▼ Berger*« Theerseife und achte auf die hler abgedruckte ffCp. Schuttmarke. r r J Bei hartnackigea Haotleiden wird an Stelle der Theerseife mit Erfolg Berger’s med. Tlieer-Seliwefelseife angewendet. Ale mildere Theerseife zur Beseitigung aller TJnx*einIieiten dos Teints, gegen Haut- und Kopfauaschlage der Kinder, sowie als u u ti bertre (Iliche cosmetische Wasch- und Badeselfe filr den taglicheii Bednrf dient: Berger's Glyceriii-Tlieerselfe, die W/o Glycerin enthalt and feln parfumirt 1st. Prels per Stuck Jeder Sorte 35 kr. lammt Broichure) In Cartons k 3 Stiick fl. 1.—, k 6 Stuck fl. 1.90. 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Klauer, Zohauu Fabian, i!arl Planinaek, JegliS & Leskovic, Earl Karinger, Victor Schiffer, Peter Laffnik, Michael Kastner, M. L. Snppan, J.Perban, JosefKorbin, Schupnig L Weber. Ivan Jebaiin, Bei ben Herren in Ql6eis6ec« Anion Dittrich. Radmannsdorf A. Roblek. G. Picket. Stcin ®. Zanger Franz Koqaj. RudolfSwerth Abolf Panser. Franz Dolenc. Gottschce Franz Loj. (S. @(limit. ,, Franz Kren. Lebinger L Berqmanii. ,, Peter Peschke. M. Brilej. Gnrkfcld Franz Eeffar. A. Bučar. ,, Rupert Tiigel-berger. Krainburg Lit't'ai Oberlaidach LGHren-Diptom | fib'iiiflr Ausirichuung bri drr loiibiu. Aiisstrllung in JUirn 1890. Zur Bau-Salsoii empfehlen Ha<^)N»S<^aa SBicii, I., Karntlierring 13. Erosite u. lkistung-fdhigste FabrtkS Reizcnde Muster an Privatkunden gratis und franco. 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(3868) iBcrlcflcr imb vermUwortiicher Ncdactcur: A u gust Mil Her in Drnckerei „LeYkam" in Graz