Nr. 216 Donnerstag, 21. September 1916. 135. Jahrgang. Mbacher Zeitung W»z»UM««Uo»»pr«l»: Mlt PostversenbU'ln^ ganzjährig »0 X, halbjährig 15 li Im Nuutuv! ganzjährig » l, halbjährig 11 ii, Für die Zuftrllu»« in« Hau« ganzjährig » I. — I»s«r««n»g,vichr: ssür lleinr Inserate bis zu vier Zeilen 80 b. größere per Zeile 12 k; bei öftere» Wiederholungen per Zeile 8 K. Die «iiaibacher Leitung» erjchrlnt tägNcy mit " N'dxkN«« 52. AmMcher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben nut Allerhöchster Entschließung vom 12. September d. I. den k. k. Finanzministcr allcrgnädigst zu ermächtigen geruht, solchen Personen, welche eine hervorragende Tätigkeit im Interesse, der Förderung des Erfolges der Kvi egsankeihen entfaltet haben,, Anerkeni-nungsdekrete auszustellen und die Namen jener, denen solche Dekrete verliehen wurden, im Amtsblatte zu veröffentlichen. Leth in. i). Der Leiter des Ministeriums des Innen: hat den Bezirkskommissär in Kram Dr. Leopold 5u5el zum Vezirksoberkommissär ernannt. «Den 19. September 1916 wurde in der Hof« und Staats-druclerei das (^XI^IV. Stück des Neichsgeschblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 19. September 1916 (Nr. 214) wurde die Weiterverbreituug folgender Preßerzeussuisse verboten: Nr. 41.258 «'Qio ^iuio»» vom 29. August 1916. Nichtamtlicher Geil. Italien. Die „Pol. Korr." veröffentlicht folgende Meldungen von der italienischen Grenze: Der italienischen Öffentlichkeit wird von der Presse mit stärkster Unterstützung der Regierung vorgespiegelt, daß der Vierverbcmd auf den HaufttkrieFsschaupIä'tzen fortschreitende Erfolge erzielen. Das Vordringe,! französischer, englischer und russische Streitkräfte in schmale Landstriche, das für die Kriegslage, ernstlich gar nicht in Betracht kommt, wird in den italienischen Blättern als Vorzeichen endgültiger Sieche darstellt, die Einnahme von einem, zwei Schützengräben wird als Triumph gefeiert. Die Unglücksnachrichten aus Rumänien werden nach Möglichkeit unterdrückt oder mindestens als unerheblich bezeichnet und wenn ein Militärkritiker es einmal unternimmt, die Dinge doch sachlicher zu behandeln, so fällt ihm die Zen-surbehördc sofort in den Arm. Dies ist z. B. bei einer längeren Mitteilung des „Corriere della Sera" über die Einnahme von Tutrakan durch bulgarische und deutsche Truppen geschehen. Der Eifer, den die italienische Regierung schon aus eigene» Stücken in der Verheimlichung der schweren rumänischen Niederlagen in der Do-brud^a entwickelt, wird noch gesteigert durch dringende Vorstellungen des rumänischen Gesandten Herm Ghita, dcr sich, nebenher bemerkt, den Fi'irstcntitel bcilogt, obgleich doch im neuen Rumänien niemand auf einen solchen Titel Anspruch hat. Der Besuch des Königs Nikolaus von Montenegro beim König Viktor Emanuel im Hauptquartier soll uicht, wie ^behauptet wurde, mit politischen Fragen im Zusammenhang stehen, sondern durch persönliche Angela genheiten veranlaßt sein. Da die finanzielle Lage des Königs Nikolaus trotz aller bisherigen Bemühungen andauernd eine unbefriedigcude ist, hat er sich, wie es heißt, an seinen Schwiegersohn gewendet, um seine, Befreiung' von diesen Schwierigkeiten herbeizuführen. Ob der Besuch des Königs Nikolaus, der wieder nach Frankreich zurückgekehrt ist, einen Erfolg gebracht hat, ist nicht bekannt. Die rumänischen Barbaren. Aus Sofia wird gemeldet: Die „Narodni Praba" schreiben in einer ihrer letzten Nummern? Die rumänischen Vertreter in Berlin und in Wien gaben unausgesetzt Versicherungen ab, daß Rumänien die Neutralität bewahren wird, und auch König Ferdinand hcrt in feierlicher Weise erklärt, Rumänien lver.de niemals die Neutralität aufgeben. Aber schon zu gleicher Zeit, da diese Erklärungen abgegeben wurden, war die rumänische Armee mobilisiert uud sowohl das rumänische Militär als auch die Verwaltungsbehörden in der Dovrudia begingen bereits die unerhörtesten Greueltaten gegen die bulgarische Bevölkerung. Die Verfolgungen der Bulgaren in der Dobrudia hatten bereits in den ersten Tagen des Monats August begonnen. Lehrer, Priester und überhaupt alle intelligenteren Bulgaren und Türken in den Städten und Dörfern der Dobrud^a wurden verhaftet und ins Innere von Rumänien verschleppt oder nach Sibirien verschickt. Der Be- schluß, die angesehenen Bulgaren uud Türken nach Sibirien zu verschicken, war in Bukarest schon im Monat Mai gefallen, und zwar über Betreiben Rußlands. Diese Tatsache wurde übrigens von den Präsekten in SMtria und in Dobriö offen zugegeben. Die rumänischen Behörden requirierton im gangen Laud, ohne der Bevölkerung irgend cttoas zu zahlen, ja selbst ohne ihr Quittungen auszustellen. Man nahn: den Bauern alles tveg, was sie besaßen, und drangsalierte sie ilberdies in der schrecklichsten Weise. In den letzten Tagen vor der Kriegserklärung an Österreich-Ungarn hatten e3 die rumänischen Soldaten und Polizisten insbesondere auf alle angesehenen Personen abgesehen. Mordtatcu uxrren an der Tagesordnung und besonders schrecklich ging es im Grenzgebiet zu. In vielen Gegenden wurden von rumänischen Soldaten schuhlose Frauen überfallen, beraubt und vergewaltigt, überall erklärben die rumänischen Soldaten, die Russen würden ihnen zu Hilfe kommen und ganiz Bulgarien verwüsten. Schon um die, Mitte des Monats Juli waren denn auch höhere russische Offiziere in die Do» brud^a gekommen und wollten es versuchen, von dort aus in Bulgarien Komplotte zu arrangieren. Tag für Tag wurden von rumänischer und russischer Seite Greueltaten in der Dobruo^a begangen, so schrecklich und grauenerregend, daß wir sie nicht cimnal beschreiben können, um nicht die Gefühle unserer Leser zu, verletzen. Solcherart wcrren die letzten Tage der Herrschaft rumänischer Räuber in der Dobrud^a. Die Minister und die Diplomaten in Bukarest, die auf dem Balkan die Rolle der Kulturträger spielen wollten, die mit ihnen verbündeten Nüssen und deren Schlepplräger erschienen iruu in ihrer wahren Gestalt: als Diebe, Räuber, Wegelagerer und grausame Barbaren. Auch heute noch unterstützt Rußland diese rumänischen Vriganten, uud russische Soldaten kämpfen in der Tobrudöa, um dort die Herrschaft der rumänischen Marodeure zu erhalten. Rußland, das die Maske des Beschützers uud des Befreiers endgültig abgeworfen, will durch seine wilden Horden aus Sibirien, Bukhara uud Turkestan das kleine, aber tap, fere Bulgarien vernichten. Aber unsere Truppen nehmen jetzt durch ihren mächtigen Vormarsch in der Dobrudia Rache für all die rumänischen Grausamkeiten und für daö Massaker der Frauen und Kinder, dessen sich die rumänischen Truppen auf ihrem Rückzug schuldig gemacht haben. Im Banne der Mcht. Roman von A. L. Lindner. (4b. Fortsetzung.) («achdruck v'iboten) Der Doktor kam jetzt zu Heidingers unaussprechlicher Erleichterung. Er schien die Verwundung für leicht zu halten, legte unter allerlei ermutigenden Scherzieden einen Verband an, verordnete eine beruhigende Arznei und völlige Stille für den Patienten und wollte sich dann empfehlen. Markus erging es während dieser Verhandlung ganz sonderbar. Es war solch seltsames Singen und Klingen in seinem Kopf, ein Rauschen und Brausen, wie er es nie zuvor gehört, das ganze Zimmer war wie in^Ncbcl gehüllt und die Lampe schien die sonderbarsten Verbeugungen zu machen. Er setzte sich, ihm wurde so eigen. Es ging ihin wie robusten Männern so häufig bei Blutverlust; er wcrr offenbar nner Ohnmacht ziemlich nahe. Der Doktor sah es zuerst. „Nanu, was ist denn mit Ihnen los, Sie werden ja kreideweiß?" Juliane flog nach Wein und Kognak und schon nach den, ersten Schluck verging! die Schwächean-waudlung. Er stand auf und scherzte, daß ihn Heidingcr nrit seiner Nervosität angesteckt habe. Das Ganze war maßlos fatal. Hätte er sich doch rechtzeitig aus dem Staube gemacht. Er verwünschte jetzt sein Zaudern. Hundertmal lieber hätte er auf offener Chausjce ohnmächtig werden mögen als gerade hier. Es hatte so einen unleidlichen Stich ins RomaulMe. Indessen — das half nun alles nichts, er mußle sich nun wohl oder übel dazu verstehen, die Wunde untersuchen zu lassen, sie war nicht tief, aber breit und blutete starl. „Kurios, daß Sie das nicht eher gefühlt haben," brummte der Doktor. „Na, es war eben in der Hitze des Gefechts, sonst begriffe ich's nicht." ' Heidinger verfolgte die Prozedur mit halb mürrischen, halb ungläubigen Blicken. Er empfand Tornbulgs Verletzung beinahe als eine Zurücksetzung seimr selbst. Die beruhigenden Tropfen taten übrigens ihre Wirkung — er war nahe am Einschlafen. Als alles fertig war, ward der Arm in einer Schlinge gehängt, Markus mußte sich dazu bequemen, einen ärmellosen Hohenzollcrnmaiit,el aus HeidincMs Garderobe anzunehmen, und kam sich so sonderbar in dcm Knie reichte. Als er dann Heidingcr noch die Hand zum weiten Kleidungsstück'vor, das ihm nur bis über die Abschied reichen wollte, sah er, daß dieser bereits eingeschlafen war, aber er warf sich unruhig hin und her und fuchtelte mit den Händen. „'s ist doch stark, daß man nicht einmal ungeschoren durch die Anlagen gehen kann," sagte der Doktor. „Ich hätte nie geglaubt, daß wir hier so unsichere Zustände hätten. Na, hoffentlich nimmt sich die Polizei der Sache mit dcm gehörigen Ernst an." „Mir scheint, als beabsichtige Heidingcr gar keine Anzeige." Der Doktor trat einen Schritt zurück. „Nanu?" sagte er gedehnt. „Und ist doch sonst so um sein liebes Leben besorgt?" Er pfiff leise vor sich hin, während er mit seinem Begleiter die Treppe hinabstieg. Unten in dem kleinen Salon ging, Juliane in zitternder Erregung auf und ab. Ihr war, als Hab3 man ihr Feiler in die Adern gegossen, und ihre aufgeregte Phantasie trieb das Geschehene 'ns Riesenhafte. „So, die Schäden wärcu kuriert, gnädige Frau," rief dcr Doktor in seiner etwas lauten Art, die Kranken oft schwer erträglich lvar. „Ich hoffe, daß ''ich Ihr Herr Gemahl unter Ihrer sorgsamen Pflege bald von cwm Schrecken erholen wird, denn Gefahr ist meiner Ansicht nach nicht vorhanden." Iuliancs angstvoller Blick suchte Markus, der hiuter dem Arzt eingetreten war. Etwas blaß sah er vielleicht aus, sonst merkte man nichts ,in ihm. „Wie ist Ihnen?" fragte ne. Die trockenen !. ls'pen konnten kaum die Worte bilden. „Fühlen Sie sich sehr elend?" Er lächelte. „O, ich bin ganz wohl. Es tut mir nur leid, daß ich Ihnen, anstatt Hilfe zu leisten, schlwßl,ich nur Unruhe verursachte. „Kann ich denn gar nichts für Sie tun?" „Sehr gütig, aber danke bestens, wirklich. .Wenn Heidinger mir diesen Mantel für heute Abend leihen will, so ist alles in Ordnung." (Fortsetzung folgt.) Lllibcichcr Zcitimg Nl, 216_____________________________1536 >______________________________2>, September 1916 Politische Uebersicht. - Laiba ch, 20. September. Ans do» Kriegspressequartier wird gemeldet: llbcr Antraf, des Armceobberlomamndos geruhte So. Majestät der Kniser die Velvilligung zu erteilen, daß die polm-scheil Legionen den Titel „Polnische Hilfstorps" erhalten und entsprechend erweitert werden, die der Legion Zugeteilten k. und k. Offiziere die Leg ions uniform tra-Wn und endlich, daß die polnischen Legionscegimenter national Fahnen tragen dürfen. Aus Stockholm, i!). September, wird gemeldet: Tcr österreichisch-ungarische und der lmlssltrische Gesandte in Nulareft sind russischerscits nun ebenfalls zur Abreife er-inächtigt worden und treffen mit dem Personal der Gesandtschaften und Konsulate in Rumänien nun m Schweden ein. Italienische Matter meldön unter dem 19. d. M., daß die marmorne Waffentafel vom Palazzo di Venezia heruntergeholt und der spanischen Gesandtschaft übei> geben worden sei. Die Gedenktafel für Vattifti, die morgen enthüllt wird, wurde nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, am Palazzo di Venezia, sondern ihm gegenüber an eincni privaten Eclhausc des Platzes und> des Korso «angebracht. Das italienische Mnrincministermm vcrlautbart mit Vezug auf dw öffentlichen dringlichen Ratschläge, daß für die Verteidigung italienischer Städte gegen Luftangriffe bereits alle möglichen Maßnahmen ergriffen wurden und somit die Gefahr auf das erreichbare Minimum beschränkt sei. Tic berufenen Stellen studieren unablässig die Vervollkommnung der Vcrtcidigungstcchni?.. Ans dem Haag wird gemeldet: Die Gcncralst inten wurden am 19. d. M. mit einer Thronrede der Königin eröffnet. Die Königin stellte dankbar fest, daß bis jcht dem niederländischen Volke' der Frieden erhalten wcrdcn konnte und daß die Beziehungen der Niederlande zu allcn Mächten glücklicherweise freundschaftlichen Charakter be-lrxchrt haben. Die Thronrede fährt fort: „Ich werde auch in Zukunft die Pflichten, die einer neutralen Macht durch das Völkerrecht auferlegt sind, beobachk'u und ich bin f^'st entschlossen, unsere Unabhängigkeit zu, verteidigen nach unseren Kräften und unser Recht gegen jcdcrminn zu wahren. Um diese Aufgabe zu erfüllen, stütze ich mich außer auf unser gutes Recht auf die Eintracht der Nation, auf deren Strcitträftc zur See »ud Mi Land. Der Ersatz der unter den Fahnen stehenden Trnppen durch neu ausgebildete Soldaten und eine beträchtliche A>,s-dehnung unserer bewaffneten Kräfte dauern regelmäßig fort. Die Königin schließt: „Mit den: Gebete, daß Gott auch in dieser sorgenvollen Zeit uns bcistehm möge, cr-Ilärc ich die Sitzung der Gcneralswatcn für eröffnet." Lloyds Agentur meldet, daß zwei britische Tnmvfer nnt zusammen ZirtÄ 8000 Tonnen Gehalt versenkt worden sind. Die auf der Insel Ork an der Zuidersee internierten französische,» Offiziere sind geflüchtet. Einer römischen Meldung des „Corricre della Sera" zufolge wird der Vieruerlmnd es bei der Antwort Schwebend auf seine Note nicht bewenden lassen, sondern den diplomatischen Druck erneuern und gegebenenfalls eigenmächtig solche Maßnahmen ergreifen, zu denen sich Enc^ land zwecks Verschärfung der Blockade gegen Deutschland und zwecks Sicherung des Verkehres mit Nußland veranlaßt sehe. Der neue griechische Minister des Äußern-empfing den Besuch und die Glückwünsche aller diplomatischen Vertreter, ausgenommen die der Entente. „Times" erfährt aus Athen unter dem 17. d. M.: Der Minister des Uußern veröffentlichte die gestern durch den Ministerpräsidenten abgegebene Erklärung, daß das Kabinett, welches aus varlnmentarischen Mitgliedern besteht, dem Lande gegenüber die volle Verantwortlichkeit für seine Taten auf sich nimmt und daß es die Note der Gütente'vom Juni in demselben Geiste annimmt, in dem sie von dem ehemaligen Ministerpräsidenten gebilligt worden war. Das türkische Hauptquartier teilt unter dem 19. d. mit: Fcllahie-Front: Wir bekämpfen erfolgreich feindliche Batterien und sprengten ein Munitionsdepot in die Luft. Das vom Feinde eröffnete schwere Artilleriefeucr blieb wirtungslos. Eine feindliche Abteilung, die in das Gebiet von Iensajc gelangte, warfen wir auf ihren Ausgangspunkt zurück. — Persische Front: Eine Schwadron feindlicher Kavallerie, die sich bis zum Dorfe Hazin, 35 Kilometer nördlich von Dewlot-Abad, näherte, schlugen wir zurück. Gedenket drr Uamenstagü-und derGeburtstagsftende! Lolal- und Provmzial-Nachnchtcu. Laibacher Gemeinderat. Im weiteren Verlauf der vorgestrigen Sitzung des Laibacher Gcmeinderatcs berichtete d!er GemcinderM Smole über das Anbot des Korvettenkapitäns Method Koch, betreffend den Ankauf der Bauparzelle V der städtischen Parzelle Nr. 99/1 der Katastralgemcinde Gra-di^oe (neben der Villa Pick an der nach Noscnwl führenden Straße). Der Kaufpreis im Betrage von 8 K für den Quadratmeter wurde unter der Bedingung genehmigt, daß der Vlw> spätestens Zwei Jahre nach Beendigung des Krieges in Angriff genommen werden muß. Vizcbürgcrmeister Di. Triller referierte über die Zuschrift des Bürgermeisters betreffs Bewilligung einer Teuerungszulage für die städtischen Pensionisten. Der Gemeinderat bewilligte ohne Debatte zu diesem Zwecke einen Kredit von 5000 K. Der Rechnungsabschluß der städtischen Sparkasse für das Verwaltungsjahr 191') wnrde ohne Widerrede genehmigt. Der Ginlagcnstand bezifferte sich Ende Dezember ^.9l5 auf 18,537.237 K 54 H. Der im abgelaufenen Jahre erzielte Reingewinn belauft sich auf 124.603 K 66 H. Der Geldverkchr erreichte die Höhe von 59,014.558 K 35 H. Die Subven-tionierung der Fcrialasyle an den städtischen Volksschulen mit dem Betrage von 4000 K wurde nachträglich genehmigt und den Organen für die Durchführung der Hundcrcvision cine Remuneration im Betrage! von 125 Kronen zuerkannt. Vizcbürgermeister Dr. Triller reftrierte wciters iwcr eine Zuschrift des Bürgermeisters betreffs Überlassung von städtischen Gründen zu militärischen Zwel-ken. Die städtische Wiese an der Marict Theresicnstraße, der sogenannte „Prater", die Rennbahn in Tivoli sowie cin Grundstück neben dein städtischen Elektrizitätswerke, wurden einstweilen dem Militärärar zur Benützung überlassen. Der Gemcindcrat beschloß, von der Vorschreibung einer Benutzungsgebühr für diese, Gründe abzusehen. Gemcindcrat Dr. Novak referierte über den Bericht des Bürgermeisters betreffs Übernahme des Kaiscr-denkmals und der Kapelle auf dem Laibacher Schloß-bcrg in den Besitz und Schutz der Stadtge.ncindc. Die beiden vom Kommandanten der Qunrantäncstation auf dcm Kastell, Major von Korn, errichteten Objekte wurden ins Eigentum der Stadtgemcinde übernommen. Bürgermeister Dr. Tavöar sprach bei diesem Anlasse dem Hcn-n Major von Kern für seine umsichtige :md aufopferungsvolle Fürsorge für die Verschönerung des Kastells und scmer Anlagen den wärmsten Dank aus. Die v^>n der Stadtgcmewde, für die Restaurierung des Kastells bestrittenen Auslagen in der Periode von: 1. August 1914 bis 10. September 19 l« beziffern sich auf 59.906 K 56 H, und zwar für die Errichtung der Wasserleitung und des Kanals 12.000 K, für Glaserarbeiten 539 K 25 H, für die Veistcllnng von Materialien, wie Zement, Siegel Kalk, Farben, Holz usw., 20.658 K 84 H, für Wasserzufuhr 7314 K 8 H, Zulagen für die Kriegsgefangenen 12.926 K 20 H, für Stroh, Petroleum usw. 5604 Kronen 47 H, sin die Errichtung einer Stützmauer „Na ovinkih" 464 K 72 H und dem Maler Sternen für die Nestaurier-ung der Schloßkapelle 400 K. Der Veitrag des Militärärars beziffert sich auf 17.973 K 1 H. Der Abgang, der von der Stadtgemcinde bestrittcn wurde, be-iäuft'sich somit anf 4i,933 K '55 H. Der Bericht der Vauseltion in Angelegenheit der Regulierung der Zufahrtstraße zum Friedhofe zum Heil. Kreuz wurde einstweilen von der Tagesordnung abgesetzt, da die erforderlichen Mittel für die in Aussicht genommene Straßenregulierung (etwa 50.000 K.) derzeit nicht zur Verfügung stehen. Für die Errichtung einer Zufahrtstraße zu den neuen Artillcriewerkstätten wurde der er. forderliche Grund von der trainischen Sparkasse, vom fürst-bischöflichen Ordinariat und von Fran Nosa Till unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Der Pfarrgemeinde Sankt Peter wurde für die Abtretung des erforderlichen Grun° des eine Entschädigung von 5 K. Pro Quadratmeter zugesprochen. Die Verlegung der Ausweichstelle der elektrischen Straßenwhn vom .Miscr-Iosefsplatz auf die Poljana-straße (beim Zweiten Staatsgymnasium) wurde genehmigt und schließlich l^schlosscn. auf dem Pogaöarpla-tz für die Obstvertäuferinnc» eine Verkanfshalle zu errichten. Die 'Kosten sind mit 5100 K. präliminiert, welcher Betrag durch EinHebung einer Vcnützunasaebühr amortisiert werde:» soll. Nach Erlediauna der Taaesordmma, erstattete Vizebürgermeister Dr. Triller einen instruktiven Vericht über den derzeitigen Stand der städtischen A ftprovisio-nierun g. Die Mehlversorgung ist in den letzten Wochen etwas knapper geworden. Diese bedauerliche Tatsache ist lMiptsächlich auf den Umstand zurückzuführen, daß die alten Mehlvorräte verbraucht sind. während sich die Vermahlung des heurigen Getreides infolge Mangels an Arbeitskräften verzögert hat. Die Krise in der Mehlversorgung wird in wenigen Wochen überwunden fein; mitt- lerweile aber lverde nach Ansicht des Referenten der Mehl« verbrauch um etlva 30 bis 40 Prozent eingeschränkt werden müssen, zu welchem Zwecks ein besonderer Vertoilnngs-inodus Platz greifen soll, auf dessen strenger Durchführung bestanden werden muh. Gleiches Recht für alle, gleiches Mah für alle müsse die Devise sein. Wie der Referent wciters ausführte, hat die städtische Npprovisionieruny für genügende Mengen von Erdäpfeln vorgesorgt, so daß binnen Monatsfrist jede Familie sich mit Erdäpfeln bis zum Frühjahr werde versorgen können. Hinsichtlich der Fleischversorgimg sind die nötigen Maßnahmen getroffen worden lind ist namentlich von Not-schlachtungen herrührendes gesundes Fleisch zu entsprechend billigen, Preisen erhältlich. Teigloaren lverden in größerer Menge zum Verkaufe gelangen; desgleichen hat die Appro» visionierung um rund 150.000 K. Heizmaterial angeschafft, lvelchcs an bedürftige Parteien zum Eigenpreise vertauft werden wird. Die Kriegsverkaufsstelle für die ärmeren Bevolke-rungsklassen, hat bisher Qebensmittel im Anlaufsloevte von 79.794 K. 84 H. abgegeben. Der Erlös für diese Lebensmittel beziffert sich auf 34.772 K. 73 H. Die Differenz per 45.022 K. 11 H. mußte von der Approvisionie« rnng bcstritten werden. Der zu diesem Zwecke errichtete Fonds ist zum großen Teile bereits erschöpft, weshalb au Wohltäter und Menschenfreunde neucrssich der Appell ergeht, nach Kräften diese humane Institution zu unter« stützen. In der sodann folgenden vertraulichen Sitzung wurde Konzipift Dr. Iat dcm Vcrvslcgsoffizial in der Evidenz d^r Landwehr Paul Iereb beim Etappenverftflegsmagazin in Laibach das Goldene Vcroienstkrenz mit der Krone am Bande der Taftferkeitsmedaillc verliehen. — (Kriegsauszeichmmnen.) Seine Majestät der Baiser HM im Bereiche der Post- und Telegraphen-dirckrion Trieft dem Postoffizial Josef Castelliz und dem Postnssistcntcu Nikolaus Plez das Goldene Vcr-dienstlrcuZ am Vandc der Tapferkeitsmedaille, den Post-offiziantinnen Johanna Kosarog nnd Lucia Schloß das Silberne Verd^enstkrenz mit der Krone am Nande dcr Taftferkeitsmedaille verliehen. — (Die Vermittlungsstelle für Görzcr Flüchtlinge) erachtet es als ihre angenehme Pflicht, Herrn Andreas Iakil, Fabrikanten, Großgrundbesitzer usw. in Mirna bei Görz, dcrzclit in Karlovac, für die großmütige Spende von 1000 5t aufs wärmste zu danken. — (Die Zündmittelsteucr.) Die Bestimmungen der ^kaiserlichen Verordnnng vom 29. August sind für die botciligtcn Geschäftskreise unseres Kronlandes (Kauf-lcnte, Handeltreibende, Trafikanten) von Mueller Bedeutung. Sollte von den oben erwähnten interessierten Geschäftsleuten, d. i. von denjenigen, die den Zündhölzchen-, bezw. den Fcuerzeughandel oder Vcrschlcis; betreiben, die für den 16. d. M. vorgeschriebene Anmeldung dieser Gewerbstätigkoit bei der Zuständia/m Fmanzniach-abteilung (für die Zündhölzchen), bezw. bei dcr hiesigen Finan^zdircltion (für die Fei^rzeuge^ noch nicht erfolgt sein, so müßte dies unverzüglich geschehen; überdies ist ab 18. d. M. von den Vörschleißern und Händlern beider Warenartikel für die bei ihnen vorhandenen Vorräte die Nachsteuer zu entrichten, außer, sie wäre geringer als 10 K. Zu diese», Behufe müssen nun, und zwar spätestens bis zum heutigen Tn«e, d. i, den 21. d. M., di« nachstcuerpflichtigen Händler mit Zündhölzchen unt> die Zündhölzchcnvcrschlcißer den in ihren Verkaufsräumen befindlichen Vorrat bei der zuständigen Finanz-»rmchabtcilung anmelden, worauf die Vorratsaufuahme erfolgt; anderseits müssen die Fcuerzeughändler, bczw. Verschleißer ihren Vorrat unter schriftlicher Anmeldung der Anzahl und Gattung der Feuerzeuge bei'der zuständigen Punzicrungsstätle, d. i. beim 3>cneramt^ fm die Stadt Laibach, vorlegen. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 4«0 ist noch folgende aus Krn/in stammende Mannschaft des Landwchrinfanierieregiments Nr. 27 ausgewiesen: die Ins. Lev'nnik Stephan, 2., Üiwr Johann, s., Logar Anton, Logonder Lorcnz, 2., die Korp. Marin Ignaz, Marina Franz, 7., Inf. Matja5 Johann, 2., venv.; Inf. MihcM Franz, 12., tot; die Inf. Mtkux Johann, 1., Novak Anton, 7., Novak Franz, Oblak Vartholomäus, l.^ Omejc Johann, Orawn Franz 7., verw.; Ins. Ostcr-mann Adolf, 4., toi; Inf. OtonL-ar Andreas, 8., verwundet; Inf. Pave5 Leopold, 7., tot; die Ins. Pekolj Laibacher Zeitung Nr. 216_________________1537 21. September 1916 Josef, 8., Pekl Franz, 7., Korv. Petrca Alois, I., die Inf. Petri«' Andreas, Plevni^ Ios:f, 7., Podgornik Lnd-wig, 8., Podlipnik Marti», Poto<'in Andreas, 4., Po-to-'nil Stephan, 9., »erw.; Inf. Požcnel Johann, tot; die Inf. Primär Franz, Proj Johann, 7., verw,; Inf. Prosen Andreas, 2., Wenica Johann, ?., tot; die Inf. Pncelj Michael, 8., Pustoinit Franz, 2.,' Ratkovi^ Johann, 4,, Ranch Johann, 8., Feldw. Rento Franz, /., uerw.; Inf. Retelj Franz, 12., EjFrw. Gefr. Rode Franz 8., tot; Gesr. Rozinan Stanislaus, 1., Inf. Rudolf Doininit, 1., vcrw; Inf. Rudolf Johann, 0., tot-, die Inf. Rus Anton, 12.. Rus Anton, 2., Sedej Jakob, 4., vrrw.; die Inf. Ser^a Karl, 1., Sluga Anton, 4,, tot; Inf. .^malc, 7., »erw.; dia Inf. !>nnd Jakob, 2., Tomral Josef, l., ^pehar Paul, 2., Srexelj Franz, MGA 3. tot; Inf. Sinnkar Johann, tt'orp. Strgar Josef, 7., verw.; Ins. Strnad Johann, 4., Inf. Älrf-sierlenlräger ^truteli Johann, 8., tot; Inf. Stublar Martus, 1., uerw.; Inj. Sv^tliu Ign^z, 8., tot; die Inf. Tonmzin Aloi«,, 2., Turk Martin, 7., Tur.^i': Alois, 2.. vcrw.; Inf. Urh Johann. «., tot; Inf, Vcltavrh Franz, 7., uerw.; Inf. Vidmuc Johann, 6., »ol; Inf. Virant Johann, 4., verw.; Zgf. Vow-ina Andreas, 7., tot; die Inf. VMitw- Martin, 4., ^agar Anton, 8., ver nniudet; Inf. Zainan Josef, 2., tot; die Inf. ^avbi Io-l,l'nn, 4., ^eleznit Johann, t2., 7.okal Johann, >.., Gcsr. ^liplNl Alois, 8., Ins. Znpaiu!>"- Eyrill, Ml^A 1. vrrw. („Offizielles Zeichen der Isonzo°?lrmec.") Das offizielle Zeichen der Isonzo-Armce ist in dcr Buchh,md lung Jg. v. Kleinmayr H: Fed. Bainberg in Laibach, Hlmigreßplatz 2, in der Administration dcr „Laibachci Zeitung" sowie in der Kanzlei der Buchdrucker?! Jg. v. ztlciilinayr H: Fed. Bamberg in Laibach, Miklo^i<'straße Nr. 16, in Bronze zum Pr:isc von 1,50 K, in Silber zum Preise von ,V>0 K erhältlich. Dcr Neinertrag flieht dem Isonzosonds zu. — (Bum Gemeinsamen Zentralnachweiselmieau, Austunftoftellc fiir Kriegsgefangene,) erhallen wir die Nachrichteutartcn von folgenden nach Krain zuständigen Kriegsgesangenm in Rußland, Italien und Serbien, deren Angehörige nicht eruiert werden konnten. Aus-Mnste erteilt die Auslunftstelle für Kriegsgefangene des Rulcu Kreuzes in Laibnch, Zweites Swalsgynlnasium, 6>»uner 5A: üttemcns Viktor, IR ^7, Inf., gesund in Rußland; Knaus Alois, IR l7, ?, verwundet in Ila lien; Kova>' Anton, IR 97, ^, ^ in Rußland; N'nr^ec ^lanz, IR 27, Inf., ^ in Rußland; Ares Stanislaus, v5R 42, Feldwebel, gestorben am 29. November ll)l',> in ^lalie»; ztor^cc Anton, FIB 20, ^, ? in Rußland; ttec Josef, Lir 27, Inf„ ? in Rußland; Äovn<- Franz, Li« 27, Inf., gesund in Rußland; ttajfež Anton, Lir .^, Odcrlouvmnt, verwundet im Rußland; Kas Anjton, SchJägB 8, Inf., gesund in Rußland; .^ogmak Alois, ArtReg.1, Leutnant, gesund in Rußland; ^nskovi^ Joses, IR !7, Inf., gesund in Rußland; Lavri'> Franz, IR 17, ^, verwundet in Italien; Lav^in Josef, IR !7, Inf., 5 in Rußland; Luschina Franz, IR l7, gesund in Rußland; ^»/,ar Anton, IR l4, Inf., gesund in Ruß-land; Leokovic Alexander, IR 4, Inf., '^ in Rußland; Langcr Riudolf, IR 94, ?, « in Italien; Laznik Anton, Lir 27, «, gestorben am 2. Dezember l895> in Serbien; Lolrk' ?, Lir 5>, Hauptnlann (Major), g?s,md in Rußland; Lozar ?, SchIägB 8, Inf., gefund in Rußland; Mitelto Johann, IR l7, Inf., gesund in Rußland; Malnic Josef, IR 17, Inf,, gesund in Rußland; Mi. tlov(!i5 Johann, IR 17, Inf., ^ in Ruhland; Mihovrc, Franz, IR 17, Inf., gesnnd in Rußland; Maii,u,ic-Vladimir, IR 17, Inf., ? in Ruhland; Melel Anton, ^R ,7, Inf., tränt in Rußland; Moller ^rnst, IR 17, ^efr., verwundet in Italien; Mczik Stephan, IR 27, Inf., gefund i» Rußland; Mrak Vohnslau, IR 27, Inf., ^ in Rußland; Mo/.ina Franz, IR W, Kadett, gesund >n Rußland; Modk' Boris, ArtVaon 8, Obeileutnant, llrsund in Rußland; Martinet Vinzenz, SchIägV 8, Inf., gcsund in. Rußland; Majstrouic- Alois, SchIägB ^, Inf., gesund in Ruhland; Matozel Johann, ^ir 27, v^nf., ? in Ruhland; Mihel^ Rudolf, Lir 27, Inf., gesund in Ruhland; Noual Jakob. IR 96, Inf., verwundet in Rußland; Novak Anton, Lir 27, Gest., vmvnn-dei in Rußland; Nouat Johann, FIÄ 7, Inf., gesuild >n Rußland; Ovijn^ Franz, IR 17, Gefr., gesund in Rußland; Ordavc Johann, IR 17, Inf., gesund in Rußland; Oven Stanislaus, IR l7, ?, ? m Italien; Osredtar Johann, IR 97, ?, gesund in Italien; Prunk Alfred, IR l7, Gefr., gesund in Rußland; Pov^e Adolf, IR 17. ?. gefund in Italien; Petct Josef, IR ,7, Inf., gesund in Ruhland; Pc^at oder P^jak, Peter, IR 17, Inf., gesund in Rußland; Papc^ Ignaz, IR 17, ^, ^ in Italien; Petri< Karl, IR 17, Inf., verwundet in Rußland; Prevc ?, IR 17, Gefr., verwundet in Rußland; P<,r Josef, IR 17,'Ins., gesnnd in Rußland; Pau^ Josef, IN 17, Inf., ? gesund in Rußland; Pau-lin Alois, IN 17, ^, verwundet in Italien; Podbc.l>el öranz, IR 17, Inf., gesund in. Rußland; Pickel Gott fried, ^ir 27, Leutnant, ? in Rußland; Prck Franz, Lir 27, Ins., gesnnd in Rußl'Md; Pauli<> Ignaz, kir 27, Oberarzt, ^ in Rußland; Pia-nikar Ruttolf, ^ii 27, Inf., gefuud in Ruhland; Panlin Franz, Lirj 27, Inf., 'i in Rußland; Pojc Johann, Lir 27, ?, war gefangen in Monlemgro; Pirnat Viktor, Lir 27, Iähnrich, gesund m Rußland; Palmar Franz, FIA 7, ^, gesuno in Ruhland; Potolar Johann, SchIägB 8, Inf., gesund in Rußland; Pinter Anton, IR 4, ?, gesund in Rußland. - (Von der ftiidtische» ztricgstüchr.) Die in den Räumen das Vervines „Douwvma." an der Wiener Stratze nnlcrgebrachtt' städtische ^ricgötüchc erfreut sich eines Icl>-l^fben Zusprnäics. Bis 1ü. Se-ftwmbcr wurden 83.!^W Portionen avaogcbcn. Ter Erlös für oie verabreichten PorUo-lien lx'zifftrt sich auf 10.379 .<»». 42 H. Durchschnittlich tostet soinit jcde Portion 30 H. Von der Überzeugung alisgeheird, datz diese Abteilunft der städtischen Approvisionierung cruf eine breitere Grulldlage nestellt werden inutz, wurden im eri'len Stlxtlvcrte des Gebäudcs ztt>el grotze Säle adaptiert. Voraussichtlich wird sich dic ^utwcnoigteit, hcraus-stellell, auch in anwrrn Ttadtteileil ^riogstiicheu zu cr-öffnen. ^Todesfall.) In Graz ist der Universitätsbibliothe-tar Herr Dr. Friedrich Ahn. ein Sohn des ehemaliaen ^ylunnsialprofessors in Laibach, im Alter von 55 I ssestorben. Er beschäftigte sich "uch mit der slovenischeu ^itl,'ratllrgl'schichte und veröffentlichte n. !>"<>! und „Seltenheiten der Trilbu-r-Literutur". (Tilnnnutencs Priefterjubilnum.) Der Propst in Mottling, Mousignore Franz Dovgan, beying am ^l). d. seiil diannantenes Priestcrjubiläum. Der greiie Iubrl (Ortsfremde), an verschiedenen .Uranthciten I5> Person^. Außerdem starben fünf Soldaten an Tüphus. Unter den Verstorbenen befanden slch l5 Ortsfreinde ((05,20 ')>) »"ld !7 Personen ans Anstalten MM ^ ). InftMonseck'michngen wurden gemeldet: Typhus l Einheimischer, 2 Ortsfremde nnd ,89 Soldaten, Ruhr 7 (5 inh ei mische, l ^Ortsfremder und .'j Soldaten, Trachom:l0 Soldaten, DisthltMitis ^ ^in-heinnfche lind l Ortsfremder. * «(sine falsche Nole-Kreuz-Tchwester.) Im August sammelte dio 1872 in Moste, Vez'll Stein, geborene le-d!s,c Bedienerin FranMa Tinmik- im dortigen Bezirke für das Rote .^reuz Beiträge ein. Als .hr zu Ohren kam, daß die Gendarmerie und di« Polizei über ihre Saimnlnngen (5rl,ebu»aen pflogen, cilte sie in die Ver-einskanzlci und erlegte einen Betrag von 10 tt'. Ubrr diesen Fall erstattete die Gendarmerk" die gerichtliche Anzeige. Als nun an einem dcr lchten Mende ciil Si-cherhcil^nmchinspetwr in der Pra^atgasse patrouillierte, hielt er eine Frauensperson >m, die einen schweren Sack trug. und führte sie zum Amte. Sie entpuppte sich als die falscho Rote^reuz-Schwester Dimnik, die ».ingestand, die im Sacke befindlichen .Äactosseln aus cinem Acker ilächft Ic5ica entlvtildel zli haben. Nl»n wurde durch Po-lizeingenle» in der Wohnung der Verhafteten eine Hausdurchsuchung vorgenommen, die ein überraschende Resultat ergab. Es wurden ärariM ^'intüchcr, :,?ue Hand tücher, vier Servietten, eine große Menge Verbandzeug, Eßzeng, UnMhosen, vier Armbinden des Roten Kreuzes, über 200 Eier, 100 Äpfel, über 100 Kilogramm >tm-toffeln, die erst vor einigen Tagen ausgegraven worden waren, ferner eine Menge ^bcusniiltcl und Brannte wein vorgefunden. Die Dimnit. di^' >vcgen Ticbstählen schon abgestraft worden und wogen Betrügereien mel> ^»«ale in gerichtliche! Untersuchung aMcmden "'"' wurde dem Gerichte eingeliefert. * (DieMlile.) Diesertage tcmrven cijner an der Poljanasl-raßc wohnhaften Frau nus dem Schlafzimmer Damenschuhc und 2 >s gestohlen. ^ Aus einem Maga-zin in der WolfMsse nnirde ein 2'4-Meter langer, 170 Millimeter breiter sogenannter trenz, eingebrochen. Der Dieb begnügte sich hier, da er sonst nichts finden konnte, mit zwei Laiben Haus-brot, cinigem Zucker und einer geflochtenen Handtasche. Von hier ging der Täler zum Hause der Besitzerin Ma-rianna Iane^i>-, kroch durch, ein offenes Fenster in die Speisekammer und stahl daraus bei 5 K Kleingeld, einen Laib Hausbrot nnd ein Gefäß mit Rnmn. Tnlveroächtig isl ein bei .'i<) Jahre alkr, zicmlich großer, schlanker und dllnkel gekleideter Mann, vermutlich Zigeuner, mit einem kleine» schwarzen Schnnrrbart. — (Schadenfeuer.) Am verflossenen Samstag gegen 2 Uhr früh wm auf der Dreschtenne des Besitzers I> hann >trianec in Homec bei Stein <.>m Feuer znm Aus-brnche, dem das ganze Wirtschaftsgebäude sanil den Futter und Streuvorräten zum Opfer fiel. >0 tt. Er trifft den Abbrändler um so empfindlicher, als nieder das He', noch das abgebrannte Objekt versichert waren. (Ein diebischer Knecht.) Der Grundbesitzer Johann Burgar in Zalog nahm vor zwei Monaten einen l5jährigcn Oirtsburschcn als Knecht auf, dem er sein volles Vertrauen schenkte. Der Bursche machte sich dies znnutzc »nd stahl il)m einmal 29 Zehnkroncnnolen, dann cine Zehnkroncnnote, endlich 200 K. Mit, dem gestohlenen Gelde kaufte sich der Bursche ein Fahrrad, was zu seiner Entdeckung führte. Der Bursche ist» der Dicbstähle geständig, aber er hatte das Gelb bis anf 68 K schon verausgabt. ^ (Von einem Radfahrer überfahren.) Am Sonn- lass gegen 8 Uhr abends wurde oer elf Jahre alte! Wa-genmeislcrusohn Panl Kogov^el in Untcr-^ka auf dein Heimwcge von Dravljc von einem Radfahrer zu Boden gestoßen lind überfahren. Der Knabe erlitt einen Bein-bmch nnd mußte ins Landesspital überführt werden. (Unfall.» Der 45) Jahre a^ herrscht „rüste Nach-fra„e nach PliiiM. Freitag l>io Montag vormittags Vor verlauf von ll bis »2 Uhr. klino Ideal. Fern Aichra tritt heute zu>n lehitcnmale in ihrnn fiinfakligell Dranm „E"ch ist das Leben" auf. Diefer Film bildet das Taaesü'esvräch in Laibach. Also heute zum letzlenmale zu sehen im Ideal-Kino. Laibacher Zeitung Nr. 216 1538 _____ 21. September 1916 Der Arieg. Telegramme des k. k. Telegrapllen-Korrespondenl-Burcaus. Oesterreich«Ungar«. Vo« den Kriegsschauplätzen. Wien, 20. September. Amtlich wird verlallidarl: 20. September. Östlicher Kriegsschauplatz: From gegen Rumänien: Die Rumänen wurden südöstlich von Hat-szr» (Hülunss» völlig uertricbcn. Petrusens und der Sz»«rdul Paß sind wieder iu linsere«» Vcsii^ Hecresfront des (Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: In den Karpathen scitte der Gegner seine Angriffe mit größter Zähigkeit fort. Südlich des Gestütes Luczona und südlich von Vyftrzcc errang er örtliche Vorteile. Tonst sAlugcn wir ilj„ überall zurüct. Südlich von Lipnica Dulua versuchte der Feind vergeblich dem Fortschreiten des deutschen Angriffes durch Masscnstösfront des Generalfeldinarschalls Prinzen Leopold von Vatiern: Vci der Armee des Generalobersten von Tcrc'ztyanoztl» wurden tagoüber russische Angriffsver^ suche im iteinle erstickt. Abcndo trieb der Feind zwischen Pustolnuty und Szelwow lief gegliederte Massen gegen die deutschen nnd österreichisch ungarischen Trnppc» dce l^ruernl^ von der Marwiü vor. Sie wurdeu überall gc wvrsrn. Heule früh erneuerte:, die Nüssen ihre Anstürme. (55 gelang ihnen, bei Szclwow an einzelnen Stellt« in unsere (Gräben einzudringen. ,)iasch einseljendr Gegenangriffe zwangen de» Feind! aber wieder zum Wcichcn. -^ Italienischer .^riensschanplai): Dao italienische <^>c-schünfeucr gegen die klarst.Hochfläche war Zeitweise wieder sehr lebhaft. Angrissovcrsuchc der feindlichen Infanterie tamrn dnnt uufcrer Artillericwirwng nicht zur Ent-wisNung. Wir nun feststeht, hatten die Verteidiger der Hochfläche in den viertägigen schworen stampfen '^« In-santelicbrigadcn, eine >tnvnlleriedil»ision und etwa ^.') ^erjnglieli Bataillone gegenüber. Im Sllgaucr Ab schnitt griffen die Iwliener uuserc Stellung auf dem Ci varon u»d >nn Maso^Bache an; sie wurden )«ach heftigen, bic> H,>iitil!clv>schuuplatz.' .Urine besonderen Creignissc. Dn Bayern: Auf dem Schlnchiselde au der Sommc leine (Ereignisse von besonderer Vrdculnng. Cinzclne feindliche Vorstöße wnrden abgewiesen. Wir hatten lni Flcrs im Hnndgranatennngriffe Erfolg. Nachträglich ist gemeldet, das; am !l< September abends ein französischer Angriff nu5 (slery hcrnuo abgeschlagen wurde. Heeres gnppo des Deutschen Kroilpriiizcn: Am Westhangc dro Tvtcn Mannes wnrden die Franzosen ans eincm tlcinen von ihnen noch gehnltenr» <>jlal'cnstiltt'geworfen. l)l>< Ge faNjienc und acht Maschinengewehre fielen dabei i>, u». srrc Hand. Unsere Patrouillen habcu in der Nacht zum 1l>. Septcnlbcr in der Champagne bei crsolgrxicycn U« ileruehimlngcn 4li Franzosen und :1iussen, henle »achls südlich vom »thone^.^aual eine Anzahl Franzose« gefangen genommen. — Östlicher Kriegsschauplatz: Front dcs (5wioralfeidmarschalls Prinzen Leopold von Vayern: Wrsilich von Luct gegenüber den Truppen des Generals von der Marwill lnm die Wiederaufliahuie der feindlichen Angriffe am Tnge nur teilweise zur Durchführung wahrend an den mcisttu Stellen die rnssische Infanterie durch das nnf sie gerichtete Feuer der russischen Artillerie nicht z.nll Verlassen ihrer Gräben zu bewegen war. ss-rst abends und nachw brachen Angriffe in starten Welle,, vor und find wiederum unter größten Verlusten gescheitert. Der vorübergehend bei Hzelwow eingebrochene Geg- ner ist restlos zurückgeworfen. H^ercsfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: An der Narajowta gingen die für uns günstigen Mimpfe weiter. Staiic seind-lichc Angriffe wurde« abgeschlag.1,. I» den bcreii^ ucr schncitcit Karpathen dauern die russische» Angriffe an. Der Feind hat einzelne Teilerfolge erreicht. >triegsschm^ platz von Sietienlimgen: Die Rumänen sind über den Szurdul-Paß zurürlgcworfcn. ÄalKMriegMianplay: Heeievgrxppe des C>>enl,laljelomarschalls von Maclensen: In der Dobrud/n spielten sill, heflige wcchselvollr ^äm^fc ab. Mit eiligst hrrangcfülirten Vcrstärlnugcn >cislet der Feind in seinen Stellungen den zähcstcu Widerstand. — Mazedonische Front: Vci Fllirina u«d n,n <,taimatealau wurden feindliche Angriffe, z»l,n Teil nach Mhiämpfen, zurüctgefchlugcu. Westlich von Florina wichen Vorlrup-pen den, Stosje al«o.' östlich der Etaitt wurde der (^'eguer «nit Erfolg übcrraschcud augegriffen. Südlich der Vela-ica planiu« habcn die Bulgiue» am l7. September die Italiener aus den Dörfern Maioica und Poroj geworfen und fünf Offiziere, H»l Man,r gefangen gc»o,n»ncn. Der Erste ^eneralqnnrtiermeislel: ooil ^ n d c n o o r s s. Das vierte griechische ,ttorpd. Berlin, 2(1. September. Nie die Bläuer, erfahren, ist als Ilntcrtunfisort für das vierte griechische Armeekorps ^'urlitz vcsliülml. Der See- uud der Lujttrieg. Ein m«cr ^Ilaid drulschcr Srejlugzruge. Verli», 20. September. Das WolfftVureau meldet: Deutsche Serflugzcuge griffe» am ji). Seplculbcr nach-mittags wiederun» die vor der flandrischen itüslc stehew !en feindlichen Seeftreittinsle nli-l Bomben nn »md er zirlic» auf ei»c«, Zerstörer einwandfrei mehrere Treffer. Der ^hes des Mmiralslabes dcr Marille, Versenkt. ztupenhanen, i^0. September. Der dänische Dampfer „Beira" l)gens" N'ar init Stnckgnt anf der Neise von Oporlo nach London. Kupenlinncl,, ^i<>. S^plemvor. „Bertingsfe Tidci,de" me,I>det aus Bergen: Die Besatzung des Bergener Dampfers ..^yderhorn". der in der Bncht, von Bistaya» von einem denlschcn Unterseeboot versentt wunde, ist heut^ in Bergen eingetroffen. Sie berichtet, das; das Unterseeboot mn gleichen Tage noch ein französisches Segelschiff u>,d einen spanischen, Dainpfer versenkt habe. Der cnnUsche Postraub. Kopenhagen, 19. Septe>nber. Die dänische Gencralpost> direttion »neidet, daß vom Ameriladmnpfer „Frede, rit VIII." anf der Reise von Newyork noch Kope,nl)agen bei Dllrchsnchnng des Dampfers in KirknMl die aesamte Brief nnd Palelpost lieschlagnahm! nnnde. , Plissingrn, 20. September. Der Postdainpfer ..Prinz Hendrik", der gestern von hier ansgolanson ifl, wnrde in England aufgehalten. Er tmnmt erst morgen nachmittags znriick. Frankreich. Ministerpräsident Vriand über iirieu und ilriegsziel. Paris, 10. September. Im Laufe der Beratung über die provisorischen Kredite forderte der sozialistische Abgeordnete Coftadau die Regierung anf, bestrebt zn sew, die Vinheit der Kräfte zu verwirtlichen, wie nn Sommer die EinHeit der Front verwirklicht wnrde. Er führte aus, Frankreich könne nicht das Blut all seiller Kinder opfern. Die Alliierten mühten auch die nütlvendigen Opfer bringen. — In Erwidernng anf die Ausführungen des soziaili-stischen Redners rühmte Ministerpräsident Vriand die einzelnen Anstreugunnen der alliierten Völker, um den Sieg der heiligen Sache zu sichern. Die Forderung, ein Land iniisse seine Anstrengungen zn denen eines anderen in das rechte Verhältnis setzen, schließe einen ungerechten Tadel ein. England spiele nicht nur eine ruhmvolle Rolle in Frankreich, sondern es schütze auch in sehr nützlicher Weise die. Meere. Unter grotzen Schwierigkeiten habe England eine furchtbare Armee aufgestellt. Freiwillig seien die Engländer »nt ihrer ganzen Loyalität in den Krieg ein-gclreien. Sehen Sie, sagte Briand, die Zahl ihrer Verluste uno lienrteilen Sie darnach ihre glänzeilden Anstrengungen. Was Italien betrifft, so lain es freiwillig zu nns. äiv wissen, nüt lvelch bewunderungswürdigem Mute nnd unier wlllch schwierigen Verhältnissen es in dem gebirgigen Lande für die geiueinsaine Sache tämpft. ^Beisall.) Die ,'>iussen landen trotz der Tlauspo>.,lschU.Nl,'rigleileu, die Welt durchquert, nin ihren brüderlichen Armeen in Fruntreich uud a»uf donl Balkan zu Hilfe zn kommen. Wir alle vereinigen, nnfere Anstrengnngen gegen den gelncinsa-lnen Feind. Wir müssen alle unsere Hilfsmittel, all unsere Kräfte und liuser Geld vereinigen. Dafür wollen wir arbeiten, denn wir alle sind aus ganzem Herzen dem Valerlnnde zu Hilfe gekommen. Was ganz Frankreich heute will, ist, datz so viol Blnt nicht vergebens vergossen sei, daß Frankreich vergrößert aus dem Kriege hervorgehe, daß die Sache der Freiheit rrinmphiere, daß Frankreich morgcn den Strahlenkranz de^ Ruhmeo erringe, den es verdient. Das Land ist von keinerlei Propaganda irregeführt und rich let seinen Blick auf den Sieg nnd will ihn beschlennigeu. 'ju diesem Zioecte gibt es Kanonen, Geschosse und Menschen mit nnerschülterlichem Mute. — Dec SogiaUst Brizon erhedt in einein Zwischenrufe Einspruch gegen die Verewi-gnng des Krieges, der so viele Menschen toste. Briand erwidert: Frankreich, das nicht aufgehört hat, friedliche Gefühle inndzngeben, fiel einem langsam fortschreitenden. Angriffe zum Opfer. Eines Tages sprang ihm Teutschland an die Gurgel. Um es zu errei auöfurdernng, welche Schmach fnr das Gedächtnis all nn-sercr Toten! In mehreren unserer Departements sind die Teutschen eingedrnngeu« und begegn dort schändliche Ans-schreitungen gegen die Bevölkerung, die indessen eine bewunderungswürdige Haltnng beloahrt. In dem Augenblicke, wo diesc gespannt auf dic Geschütze der Befreiung horcht, sagen Sie, wir sollen Frieden schließen. Sie kennen den Edelmut Frankreichs nicht, wenn Sie glauben, daß es um den Preis feindlicher Milliarden einen sofortigen Frieden auneyinen könnte. Das würde ein Kriegsfrieden fein. Die tünftigeu Generationen würden fortwährend drohenden Angriffen alisgesetzt sein. Deutschband würde versuchen, den schlechten Streich zn wiederholen, der ihm diesnml nicht geglückt ist. Ja, Geld ist jeden Tag verloren worden, aiber während 4-l Jahren arbeitete Frankreich mit einer Wundc an der Zeite und erholte sich wieder. Es wird sich nm so besser erholen, je vollständiger es siegreich wird. Wenn Sie lvolleu, daß Friede in der Welt herrsche, daß die Gerechtigkeit blühe, so wünschen Sie den Sieg Ihres Landes, ^l'ur dann wird der Friede kommen. Bis dahin suchen Sie nicht das Land gtauben zu machen, daß es ihn jetzt erlangen könnte, denn der Friede von heute würde ein erniedrigender Friede sein. Kein Franzose kann ihn wünschen. ^LanganlMtender Beifall anf allen Bänken.) — Die Kammer beschloß den Anschlag der Rede Briands. Blätterstimmcn iiber dic Vnltnnwünsche Italiens. Bern, 19. September. Ter Pariser „Temps" schreibt anläßlich des talienischen Münsterbesuches in Paris hinsichtlich der Baltanfrage: Wir haben von Osterreich-Un-garn, Bulgarien, der Türlei nnd von Griechenland nichts zu hoffen und diese Länder nichts von uns. Tndnrch loer-den die Probleme der Adrin, des Bci'Itaus nnd Kleinasiens glücklicherweise vereinfacht. Unsere Verbündeteu und wir I>aben nur noch unseren Interessen Rechnung zu tragen. Iil der Adria müssen, die Serben und Italiener im Eiirver-nehmon gefragt werden. In Mazedonien traf es die Ser-den, Rmnänen und Russen, in Asien die Russen, Italiener, 8 k/ 1 —4•"^¦iJJGaB Ybestefiahiung für- m Kil I lift liMlmU AlUfnifj I Säuglinge. Hinder. Rekcnvateszente^ 1 | finch Magen-u. QarmerHronHungun I I Jedt'zeii erh'sitfitch. | I Probedoso uud lehrreiche ärztliche BroBchüro »her I Kinderpflege gratis durch die Nestle's Klndermehl-Gesellaohaft, Wien, I., Biber Straße 2 K. j 1179 1^-1^ LaibackM Zeitung Nr. 216 __________________________1539__________________________________21. September 1916 Eligländer und Franzosen. Tic aiidercn fehlen nicht mehr. Das ist der Fortschritt. Dicfe neue Lehre bietet den verbündeten Regierungen ein Feld zu Vermittlungen und Verständigungen, wo jeder reichlich gerechterweise Platz finden kann. — Diese Ausführungen, die anzudeuten scheinen, datz Italiens Wünsche betreffs Stellungnahme zur griechischen Frage in Paris Beachtung finden, haben ein Gegenstück in den Äußerungen dcs „Echo de Paris", das, ebenfalls anläßlich des Ministerbesuches schreibt: Heute handelt es sich nicht darum, den Deutschen den Weg durch den Balkan abzuschneiden, vielmehr darum, diesen Weg rruf Kosten Rumäniens nicht noch verbreitern zu lassen. Die Aufgabe auf dem Balkan wird größer. Könnte damit nicht auch die Anstrengung Itn'Iiens, das in Salcmichi hinter der französischen und englischen Leistung zurückgeblieben war, vergrößert werden? Zweifellos würde Italien damit, dank seinen Opfern, beträchtlichere Interessen im Orient erwerben. Niemand wird sich über diese Art von Fragestellung wundern: vielleicht ist es sogar die beste Art, sie vorzubringen^. Norwegen. Die skandinavische Konferenz. Christianill, 20. September. Das Königspaur gab den Teilnehmern an der Konferenz der nordischen Minister ein Mahl. Der König begrüßte die- dänischen und schlvedischen Minister und hob hervor, daß die Bevölkerung der Min 1 » 88, » 63 4, » 2 » 102, » 77 » 5, » 3 » 107, » 90 » 9, > 6 » 108, > 91 > 14, » 6 » 133, » 117 , 23, » 0 » 141, » 124 , 32, » 14 » 142, > 125 > 40 » 21 » 143, » 126 » 41, » 21 » 153, » 134 , ' 42, » 21 > 156, » 137 > 46, » 26 » 162, » 143 , 48, » 27 » 167, » 148 » 64, , 32 » 173, . 154 » 55, » 33 » 174, > 155 > 56, »34 » 178, » 169 , 58, » 36 » 183, » 164 > 65, »43 » 188, » 16t) , 66, > 43 » 192, » 173 » 69, » 46 > 196, » 2 Ker so zdaj vse dolnico izžrobano, po-zivljajo bo gg. delnièarji, da vpoäljojo svojo i/virnc delnicc v izplaèilo „Narodnl öl-talnloi v Novem meitu" v teku treh let, toraj najkasneje do 17. septcmlira 1919. V Rudolfovcm, dne 17. soptombra 1916. Lihuidacijshi odbor delnišhe družbe „Prui Narodni dorn v RudolfouBm". 2831 Geprüfte deutsche Lehrerin wünscht Unterricht sowie auch Nachhilfstunden zu erteilen. 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September 1916 Beamten-Sparverein GRAZ 1684 15 Personalkredit sowie langfristige Rangierungs-Darlehen an Beamte, Professoren, Lehrer, Pensionisten usw. uuter den günstigsten Bedingungen, sogleich auszahlbar. Handvorschiisso bis zu 240 K. Keine Vorspesen. Spareinlagen von jedermann mit Tagesverzln-sung, kündigungsfrei, zu und mit BOtilgiger Kündigung, zu 5% Einlagenstand 7,000.000 K. HaftungBsummo 15,800.000 K. Anzahl der Mitglieder 6500. Näheres die Prospekte 1 Drucksorten u. Posterlagsclieino kostenlos. Ausk'ünite erteilt kostenlos jeden Montag und Freitag zwischen 7,3 und '/,4 Uhr nachmittagß Josef Kosem In Laibaoh, Krakauer Damm 22/1 ^¦HHHHhNIhhHBHHI Vollkommene Auiitattung in Kinderwäsche für jedes Alter lagernd empfiehlt da* bekannte /2697 49 Wäschegeschäft C. J. Hamann LAIBACH, Rathausplatz Nr. 8 Gegründet 1866 MF* Wäsche eigener Erzeugung "W illpiellOHigsMIl Back & Fehl Laibach Stari trg 8 Laibach (entlang der Straßenbahn). 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