Cchristlkitullg: Rathausgafle Str. 5. Xiltfhn Kt. 3t, intmrkai. Täglich mit »>»»<>»i»« »er v»ni>- ».Akier-«»1«) roa 11—1B UV torm. H-ndlchieiK» rofrWn *t4t ukaff«»-to-l» JO.WO. Verwaltung: RathauSgassc Vtr. 5. hielten Kr. 81, inltrurbas. »ez-gSbediozuilge» XkA tic P«K dqoge» : S?icrttljjtjria . . . K S-M alfeig . . i. . K CM äDiig. . . . K im» ffüi iilli mit s-fltlu», tits Haut! IRoBOtlidl . ... M. 1 l» iPitrttljdStüj Ha>dj»»«g . . . . K W:n|6l)llj . . . . K »ih4 9a«f»l> rrtidV« sich Mt VejaulgctiiQtctt am HKfcoljeitH 8KTlcji»uu8«-®ebmjrni. tuigelritctc Uonncmniif gelten Mt |»t Addcftrll»»! Ar. SO Hilli, Samstag, den ll. Wärz 1911. 36. Jahrgang. Heer und Volksschule in Defterreich. Bon einem reichsdeutschen hervorragenden Poli-titer, der von einer Informationsreise auS Oester-reich nach Berlin zurückgekehrt ist. erhält die „Rat. Ztg." folgende bemerkenswerte Zuschrift: Wer die Ereignisse in Oesterreich im Laufe der Zeit auf-merksam verfolgt, nnd österreichische Zeitungen flechig gelesen hat, wird gefunden haben, daß gar sonder-bar« Nachrichten in letzter Zeit immer wieder die Spalten der deutschfreifinnigen Presse Oesterreichs füllen. Wir wären schlechte Freunde unseres Bundes-genossen, wollten wir an solchen, vielfach betrübend dingenden Nachrichten, die aber ein scharfes Licht aus die Entwicklung Oesterreichs wersen, achtlos vorübergehen, oder sie etwa totschweigen. Im Gegenteil; Gerade unsere bundesfreundliche Gesinnung bet Donaumonarchie gegenüber nötigt uns, von Zeit zu Zeit unser Jnteresie der Entwicklung Oesterreichs in kultureller, wirtschaftlicher, wie auch besonders militärischer Hinsicht zuzuwenden, und zu unter-suchen, inwieweit dieser Bundesgenosse mit unS gleichen Schritt hält. Diese Untersuchungen anzu-stellen, sind wir schon deshalb genötigt, weil uns die geographische Lage unseres Reiches zwingt, stets damit rechnen zu müssen, eventuell einen Krieg mit zwei Fronten zu führen. Da ist es doch von höchstem Interesse für uns, ein klares, ungetrübtes Bild von dem Wert und der Schlagfertigkeit des zunächst in Betracht kommenden BnndesstaateS und feines Heeres zu besitzen, um daraus zu schließen, in-wieweit man im Ernstfälle auf ihn rechnen kann. Bon den aktuellen militärischen Fragen ist es vor allem die Einführung der allgemeinen zweijährigen Militärdienstpflicht, die in absehbarer Zeit Schutz gegen Aachenkatarrh. Bon Dr. med. Schütte. Nun grassieren wieder stark Husten, Schnupfen und Rachenkatarrh. Es ist ein alter und wahrer Spruch in der Medizin, daß „Vorbeugen" besser ist als „Heilen". Gegen die vorgenannten Erkältung?« krankheiten schützt man sich am besten durch Abhärtung Mund uud Schlund härtet man aber am be-sten ab durch tägliches Gurgeln. Man spült oder gurgelt in allen Kulturländern, aber meist nicht in der richtigen Weise. Zum Gur-geln genügt frisches, kaltes Wasser, dem man auch nach Belieben etwas Kochsalz oder doppelkohlensaures Natron zusetzen kann. Bor allen Dingen muß daS Gurgeln dreimal täglich geschehen, morgen?, mittags und abends. DaS ist gesund, reinlich und schützt Zähne, Mund und Rachen. ES ist aber auch sehr wichtig, wie man gurgelt. Gewöhnlich spült oder gur-geU man, indem man den Kops möglichst weit nach hinten legt und daS bekannte Gurgelgeräusch hören läßt. Das ist aber nicht die richtige Art, denn sie hat keine tiefere Bespülung der Halspartien zur Folge, was aber zur Hygiene des Rachens von größter Bedeutung ist. Man merke sich, daß daS Gurgelgeräusch welche? von vielen Menschen sür sehr wichtig gehal-len wird, gar nicht notwendig ist; man braucht beim Gurgeln gar kein Geräusch zu HSren, waS für die Umgebung nur angenehm sein kann. Ferner nehme man nur einen kleinen Teil der Gurgelstüssigkeit. Dann lege man den Kops bloß halbweit und nicht ganz zurück. Sinn lasse man die Flüssigkeit langsam °und ohne weiteres Zutun von selbst sich »ach unten senken. So sinkt sie in den Schlund und wird nun, da sich die Muskeln deS SchlundeS un- von der österreichischen Regierung geplant wird, und deshalb unser Interesse ganz besonders erregen muß. Bisher war die Dienstpflicht eine dreijährige, was hauptsächlich durch den allerdings aus gewisten Rück-sichten unauSgesprochencn Umstand bedingt war. daß eiuzelne Grönländer des DonanstaateS einen sehr hohen Prozentsatz von Analphabeten ausweisen, der sich bis zu 56 Prozent bei Galizien steigert. Wenn nun die österreichische Regierung daran geht, die militärische Ausbildung um ein Jahr zu verkürze», so könnte dies wohl nur dann geschehen, wenn sie nachzuweise.i imstande ist, daß daS Kulturniveau Oesterreichs sich derart gehoben hat, daß eine Minderwertigkeit deS österreichischen Heeres durch die verkürzte militärische Ausbildung nicht zu befürchten ist. Die Kriege der letzten Jahrzehnte haben nur zu deutlich gelehn, daß nicht bloßer Drill und blindes Draufgängertum die Schlachten gewinnen, sondern vor allem die Intelligenz des Soldaten, der nicht nur gehorcht, sondern im Notsalle auch selbst-ständig entscheiden und handeln kann. Wie sieht es nun mit der Erziehung der breiten Massen in Oesterreich aus? Es verlohnt sich sehr, dieser wichtigen Frage aus den Grund zu gehen. Wir haben bereits erwähnt, daß Galizien, das Land der Schlachtn. 56 Prozent Analphabeten ausiveist. Bei den 788 Gemeinden dieses KronlanbeS sehlt bis heute in 130 jedwede Schule. Nach der Zahl der Kinder sollte da» Land mindestens 9000 Schulen haben, es hat deren aber nur 3001 Hievon sind 6J0 Schulen ohne Lehrer. Jeder 14. Lehrer und jede 3. Lehrerin sind ungeprüst. Im klerikalen Nieder» und Oberösterreich sind auf dem flache» Lande Schulen bei ganztägigem Unterrichte mit 109—120 Schülern, bei halbtägigem Unterrichte mit 150—180 Schülern in einer Klaste keine Seltenheit. In Tirol sind 18 Prozent der Lehrer zugleich Totengräber, 9 Prozent obliegt die Instand« Haltung der Wege vom Psarrljause zur Kirche willkürlich zusammenziehen, mit ziemlicher Gewalt nach oben gepreßt, also zum Munde, manchmal auch zur Nase. Aus diese Weise wird gewissermaßen das ganze Schlundrohr ausgedrückt, gereinigt und adge-härtet. Bei dieser Art von Gurgelung werden auch die Mandeln in den Bereich einer gründlichen Reinigung gezogen, sie entzünden stch infolgedessen selten oder garnicht. Da gerade unsere Kinderwelt sehr häufig an Mandelentzündung leidet, so empfiehlt es sich, selbst den Kleinen das richtige Gurgeln so früh wie möglich beizubringen. Das zur Spülung oder Gurgelung verwendete Waffer muß stets von frischer und kühler Beschas-fenheit sein. Der Schlund oder die Speiseröhre befindet sich hinter der Nasen- und Mundhöhle sowie hinter dem Kehlkops. Der Schlund bildet einen fleischigen Sack, der so angebracht ist, daß man durch ihn sowohl aus einer der genannten Höhlen in die andere, als auch durch beide in den Kehlkops und in die Luftröhre gelangen kann. Aus diesem Grunde läßt sich bei. sp'elsweise auch recht gut Tabakrauch durch die Nase herauSblasen. wie auch Blut aus den Lungen sowohl durch den Mund alS auch durch die Nase hervorströ-men kann. An jeder Seitenwand des Schlundkopses befindet sich etwas über dem weichen Gaumen eine Qeffnung, die zur Ohrtrompete und den Paukenhöh-len führt, so daß bei Krankheiten des Schlundes und der Nasenhöhle auch leicht das Gehirnorgan erkranken kann. Man sieht, daß Nase. Mund und Schlund zu-sammenhängen. Viele Personen glauben, die Nase sei nur zum Riechen da. Das ist freilich eine sehr wichtige Ausgabe der Nase, aber noch wichtiger sind andere Bestimmungen im Haushalte unseres Körper?, (Schneefchaufeln u. a.), 13 Prozent sind Meßner. Dazu gibt es dort noch 212 Notlehrerstellen, die mit ungeprüsten Lehrkräften, die sich aus allen möglichen Ständen bis zum Holzknechte hinab re-krutieren, besetzt sind. In Bosnien, der neuesten Errungenschaft Oesterreichs, hat sich sofort nach der Okkupation im Jahre 1879 der Klerikalismus häuslich eingerichtet. Die Ersolge sind denn auch danach. Ein Vergleich mit dem angrenzenden S wen noch nicht gefährdeten Teilen der Alpenländer jetzt das Verständnis und Interesse für die völkischen Kämpfe des Deutschtums in Untersteier. Südkärnten. Krain und Küstenland erwacht sei. Diesen Kamps führen die Unterländer mit aller Kraft, indem sie an ihrer Zukunft nicht verzweifeln, sich aber auch Haltens der Luft in ausgespannter Lunge und ge-weiteter Brust, dann langsame« Ausatmen bis zu möglichster Luftenllecrung diese Uebungen führten, täglich mehrmals geübt, nicht nur sehr bald zu einer Kräftigung aller beim Atmen wirksamen Muskeln und zur räumlichen Erweiterung der Brust, so daß Weste» und Mieder zu enge wurden und die Bruit stolz und schön sich wölbte, sondern sie erzielten auch das schöne Ergebnis, daß der Stoffwechsel erhöh«, also die Verdauung gefördert nnd die Spannung der übrigen Muskeln gehoben wurde. Auch schwand die bleiche Gesichtsfarbe und die Neigung zu schnellen Erkältungen. Anfangs, wenn die Brust sich noch nicht recht gewöhnt hat. werden die Atemzüge natürlich noch nicht ausgiebig sein können, aber bald steigt die Tiefe der Atemzüge und mit ihr die Alemgröße. Wir fühlten ganz deutlich selbst, wie die Luft bis in die obersten Partien, in die ^Lungenspitzen, ein-dringt Kinder, welche anfänglich schon nach zehn sol» cher Tiefatmungen ermüdeten, weil sie gewohnt wa-reu, nur mit der oberen Brust zu atmen, vermochte« nach 2—3 Wochen mit Leichtigkeit hundert- bis zwei-hundertmil in dieser Weife zu atmen. Diese Atemgymnasiik schützt nicht nur gegen Katarrh, sondern auch gegen die döse Lungentubrr-kusofe. Wer also nicht rudern, radeln oder sonst einen gesunden Sport üben kann, greife zur Atem-gymnastik. MM. Blätter zur Unterhaltung nnd Belehrung für Haus und Familie. der „Deutschn» Wacht" ia Stllt. Nr. 10 Die Südmart b«r „Deu irt" eridKtnt >ed«n öonntafl al» unnitaeltliche Beilage ftr die Lese, , . tsiben Wacht". — Einzeln ist „Die Hildmart" nicht käuflich li?! 1. (Nachbrud verboten.) Per besorgte Liebhaber. Gaunergeschichte von Eugen Jsolani. Frau Marguerit« Kubain war nicht auS dem Holze geschnitten, au» welchem der Weltenschöpfer die hart-näckigen Witwen zu erschaffen pflegt. Daß man den verstorbenen Gatten in allen Ehren und die vorgeschriebene Zeit hindurch betrauern müsse, da« galt ihr al» selbstverständlich. Erstens schickt sich da» so vor den Leuten im allgemeinen, und dann ge-hört c» sich im besonderrn des zweiten Gatten halber. Mein Gott, der Selige hat ja nichts davon; ihm kann e» gleich sein, ob die Witwe ihm ihr ganze» Leben hindurch nachweint, oder bald eine neue Ehe ein-geht. Was weiß der davon, der da unten im Grabe liegt I Aber wa» sollte sein Ehenachfolger von einer Frau denken, die nicht einmal die vorgeschriebene Zeit abwertet, um in eine »eue Eh« hineinzuspringen. Wie 'oQ der den Mut finden! Da» hindert freilich nicht, daß man fich beizeiten nach einem zweiten Manne umschaut. Und da» hatte Frau Marguerite Gabain sehr ernstlich getan, und fie hatte auch eine» Anwärter auf ihr« Hand gefunden. Adolphe Larchay konnte ihr wohl gefallen. Auf einer Bank im Boulogneser Wäldchen halten ste sich kennen gelernt. Er war kein junger Springinsfeld mehr, obwohl er noch ganz stattlich aussah. Sie hatte ihn die ganze Zeit ihrer Bekanntschaft hindurch aus ganz bestimmten GiÜnden nicht nach dem Aller gefragt und er war zartfühlend genug gewesen, auch nicht da» davon zu sprechen. Mein Gott, daS schadet nicht» und kommt oft vor, daß der Mann ein paar Jahre jünger ist, al» die Gattin. Schließlich war es ja die Hauptsache, daß sie noch gut aussah und ihm gefiel. Und ste schien ihm sogar sehr gut zu gefallen. Er gab Ihr, so oft sie sich sahen, die deutlichsten Beweise davon. Ein ganz netter Mensch, dieser Herr Adolphe Larchay! Auch er gefiel ihr vortrefflich. Sie konnte sich keinen besseren Mann wünsche»; daS muhe ste sich immer wieder sagen. Und daß er ein Beamter im Justiz» pilast war, da» war ihr auch ganz rech». Ein sehr vernünftiger Mann schien er auch zu sein. Kein Mensch, der da lange Umschweife liebt und nur schöne Reden macht, die doch nur schlecht ,u verdecken pflegen, daß man praktische Absichten verfolgt. Daß sich ein Mann, wie dieser Herr Larchay, ein Mann von Ansehen und ein Beamter mit auSkömm-lichem Gehalt, nicht eine Witwe heiraten würde, die nichts hat, daS war ja doch selbstverständlich. Also warum sollte er nicht geradezu mit der Sprache heiauSkvmmen! Frau Marguerite Gabain war eine viel zu v«r-nünstige Frau, als daß sie da« übelnehmen sollte. Ihr Seliger war Kaufmann gewesen, «in Mann, der im praktischen Leben gestanden h..tte, der hatte eS sie gelehrt. die Leute hochzuschätzen, die offen und ehrlich sagten, daß sie etwa» und wa» sie von einem wollten. Denn doß irgendeiner etwas für einen anderen tut, ohne etwa» davon zu haben, das koinmt doch nicht vor. So halte ihr Herr Ch.ule» Gabain iTmei erklärt. Der, der da vorgäbe, daß er uneigennützig sei, fei mit Miß-trauen und Vorsicht zu behandeln. Herr Adolphe Larchay aber hatte bald nach der eisten Begegnung offen erklär», daß er nur «ine Frau nehmen w«rde, die etwas vermögen habe. E» braucht nicht viel zu fein, denn er habe solch' Einkommen, daß er wohl ein« Frau und auch noch Kinder, wenn ihm der Himmel noch solche bescheren würde, — so hatte er ausdrücklich gesagt, — gut von seinem Gehalte ernähren könne. Aber man müsse doch immer für alle Fälle etwa» Vermögen haben, wenn man einen Hausstand begründe. Der Mann bringe sein« Stillung, sein Amt mit in die Ehe, die Frau müsse etwa» Vermögen dagegen einzusetzen haben; da» fei so in der Ordnung. So hatte er sazt, und da» hatte der Frau Marguerite Gabain vorzüglich gefallen. Da« warUmsch wohne elf« H«r und feMiUlch gesprochen. Und da« halte Ihr den Mut gegeben, ebenso klar und deutlich gegen Herrn Larchay sich zu äußern. »Zwanzigtausend Franks!' hatle sie gesagt. Und sie hatte ihm die Papiere, die sie unter dem Bettsack zu verstecken pflegte, hervorgeholt, al» Herr Larchay ihr einen Besuch gemacht, und hatte sie ihm auf den Tisch gelegt. Und dazu hatte ste dann klar und denllich und mit fester Stimme gesagt: „Aber keinen Sou, b.vor ich Frau Marguerite Larchay bin J* .Natürlich, meine liebe Frau Gabain, natürlich nicht eher!" Und dazu hatle er laut gelacht, daß man seine Zähne, — er hatte noch sehr schöne, tadellose Zähne, — sehr genau sehen konnte. Und dann hatte er hinzugefügt: „DaS wird Überhaupt nicht ange griffen! Nicht angegriffen! Da» bleibt alleS so, wie e« hier ist l DaS ist nur für alle Fälle! Wenn einem der Himmel etwa? zuschickt! Nicht angegriffen wird die«!" Und dabei hatte er wiederholt auf den Tisch geklopft, auf die Papiere. Dann halte er jede« einzelne geprüft. Sehr genau besah er e« von allen Seiten und lobte Frau Gabain, daß sie ihr Vermögen in guten, sicheren Effekten angelegt habe. „Aber unvorsichtig, meine liebe Frau Gabain, daß Sie da« hier so bei sich zu Hause aufbewahrn! Sehr unvorsichtig! Wie leicht kann hier etwas passieren! Denken Sie, wenn Feuer auSbräche! Oder schlimmer, wenn irgendein Bösewicht erführe, daß daS Geld hier bei Ihnen liegt. Es wäre nicht daS Schlimmste, wenn Ihnen das Geld gestohlen würde, aber Jhne.r selbst kann etwas geschehen, wenn man Ihnen Ihr Vermögen rauben wollte. Nein, nein, da« ist sehr unvorsichtig I Ich habe wahrhastig Angst um Sie!" Da« hatte er so liebevoll und zärtlich gesprochen, daß es Frau Marguerite Gabain ganz warm um» Herz dabei wurte. Und sie mußte Herrn Larchay recht geben. Sie sagte ihm sogar ganz offen, daß ihr Seliger, wenn er noch lebte, ihr sehr viele Vorwürfe machen würde wegen ihren Leichtsinn«. Ihr EharleS brachte stets fein Geld auf die Commerce-Bank. Der hielt niemal» etwa» zu Hause. »Ja, es ist «in Leichtsinn, Herr Larchay!" sagte sie. ..Aber waS wollen Sie, ich bin ja eine schwache Frau, die ganz allein in der Welt dasteht. Ich habe immer Furcht gehabt, diese Papiere auf die Bank zu bringen. Wenn ich sie unterwegs verliere l Wenn man mir auf der Bank abstreitet, ste empfangen zu haben!" Herr Larchay lachte. «Ja ja. ich bin eine alleinstehend« Witwe,' stöhnte Frau Gabain. Und dann erzählte sie, wie sie oft voller Unruhe gewesen wegen dieser Papiere, wie ste st«t«, wenn sie heimkehrte, zunächst dort nachschaute, ob sie noch unler dem Bettsack lägen, ja wie sie sogar oft« mal« d«f Nacht« unter den Bettfack griff. Und ste sehne die Zeit herbei, da sie die Sorge um da« Geld einem Gallen Überlassen könne. Da sagte denn Herr Larchay sehr zärtlich und liebe-voll, ste solle auch nicht so lange mehr um da» Geld sorgen und bangen, er wolle ihr diese Sorge wohl vom Halse schaffen. Und al« er wahrzunehmen schien, wie sich Frau Marguerite bei diesen Worten erschreck««, sagte er eilig: «Nein, n«in, mein« Liebe, mißv«rstth«n Ei« mich nicht! Wir kennen unS noch nicht lange genug, al« daß ich verlangen wollte, daß Sie mir Ihr Ver« mögen anvertrauen sollen. Rein, nein, so meinte ich das nicht. Wir tragen e» gemeinsam auf die Bank, dort übergeben Sie e« zur Verwahiung und Sie be-wahren den Empfang«sch«in; der ist denn doch leichter zu hüten, al« solch ein Paket Wertpapiere. Heule ist e« zu spät, um da« zu unternehmen, aber in den nächsten Tagen, wenn Sie wollen schon morgen, komme ich her und hole Sie zu dem Zwecke ab!" Frau Marguerite Gabain war sehr einverstanden damit. Sie überlegte, daß sie nun, nachdem ste mit Hcrrn Larchay so gut wie einig sei, doch wohl in den nächsten Wochen und Monaten, — bi« zum Ablauf de« Trauerjahrs, — nicht mehr so einsam leben werde, vielleicht dann und wann wohl mit Herrn Larchay au«-gehen würde. — natürlich nicht zu Konzerten und in« Theater. — und daß e« dann doch sehr ängstlich [ei, daS Geld im Hause zu haben. Wenn sie mit Herrn Larchay gemeinsam da« Geld auf die Bank bringe, könne ja doch nicht« Unrecht<» geschehen. So willigte ste d«nn ein, daß Herr Larchay sie am nächsten Tage abhole zu dem von ihm vorge-schlagenen Zwecke. AIS H«rr Larchay si« dann verlassen hatte, wurde ihr wieder ganz eigen zu Muie. Sie hatte alltrlei von Schwindlern und Jndustrieritlern gehöil, die allein-stehend«» Fraurn da« Geld wegnehmen. Freilich, sie mußte sich ja sagen, Herr Larchay habe den besten Ein-druck auf ste gemacht. Dem traue sie um all«S in der Welt nicht« Böse« zu. Indessen schon ganz and«re, al» ste, seien getäuscht worden; am End« wolle ihr Larchay da» Geld unterwegs entreißen und damit ent» fliehen. Dann lachte sie laut auf bei diesem Gedanken! Wenn er ein Schwindler sei und unredlich« Absichten habe, wieviel leichter wäre e« ihm gewesen, ihr da» Geld abzunehmen, wenn sie alltin bei ihr zu Hause waren. Er hätte ihr erst nur einen Schlag auf den Kopf geben brauchen, daß sie betäubt wäre und dann mit dem Gelde flüchten. a Sie bekam noch nachträglich einen Schreck über ihn Unvorsichtigkeit, mit einem Manne allein gewesen zu sein und lhren Schatz aus dem Versteck vorzubringen. Und wie blödsinnig e« geivesen sei, diesem Manne da« Versteck zu verraten. Schnell eilte sie an den Bettsack und holte das Pake», das sie unter die Kommode schob. Dann fiel ihr «in, daß es gefährlich sei, am andern Tage Larchay allein zu empfangen. Er könne sich ein Beil mitbringen und ste niederschlagen. Und sie nahm sich vor, den kleinen sechsjährigen Alphonse, den Sohn der Nachbarin, sich von dieser am anderen Tage au'zuborgen, wenn Larchay kommen wollte. Und das tat sie denn auch. Und Herr Larchay war sehr freundlich zu dem Knaben, so nett, daß sich Frau Marguerite Gabain sagte: Leute, die so gut gegen Kinder sind, sind keine Verbrecher. Ueberhaupt fand ste eS s«hr nett von Larchay, daß er so besorgt um sie und um daS Geld war. Daraus sah sie, daß er wirk-lich ganz ernsthafte Absichten hatte; weil er ja doch daS Geld als Mitgift bekäme, halte er ein gutes Recht und die Pflicht, dafür zu sorgen, daß daS Geld gut ausbe-wahrt würd«. Und Herr Larchay war ein SicherheitSkommissariu«. Er hatte eiu großes, festes Kuvert au» Leinenpapier mitgebracht. In das tat er das Geld der Frau Gabai.l Dann iicß er sich Tinte und Feder geben und schrieb darauf: „Einliegend »0.000 Franks, gehörig der Frau Marguerite Gabain.* Dann mußte Frau Gabain ein Licht bringen, und, — Siegellack hatte er auch mit-geb,acht, — d-n>, drückte er fünf Siegel darauf mit seinem Siegelring. .So, Frau Gabain, nun nehmen Sie Ihre Tasche, stecken Sie den Brief hinein und dann gehen wir ge» meinfam auf die Commerec Bank!" AlS ste gingen, sagt« er dann noch: „Eigentlich würd« es schicklich sein, daß ich Ihnen die Tasche ab nehme, meine liebe Frau Gabain! Aber, ich hoffe, Sie nehmen e» mir nicht übel, wen» ich e« nicht tue! Sie enibinden mich wohl in diesem besonder«» Fall« von dieser Pflicht der Galanterie. Ich hoffe, Sie w«rd«n meine Empfindungen nicht mißdeuten!" Frau Gabain warf Herrn Larchay einen liebe-vollen Blick zu. Am liebsten hätte sie ihn in diesem Augenblick so zärtlich an sich gedrückt, wie ste e» mit der Tasche tat, die ste ganz fest hielt. Der Weg zur Cvmmerce - Bank war nicht weit. Dort brachte Herr Larchay sein Anliegen vor, Frau Gabain öffnete die Tasche, nahm den Brief heraus, über-gab ihn dem Buchhalter, der ihn wog. das Gewicht fest-stellte und eine Quittung ausstellte über «inen Brief mit fünf Siegeln in dem und dem Gewicht mit der Aufschrift: .Inliegend 20 000 Frank, gehörig der Frau Marguerite Gabain." Diese Quittung nahm Frau Gabain erfreut an sich und verließ frohen und ruhigen Herzen« da« Banklokal. Herr Larchay brachte Frau Gabain bi« vor da« Hauö, in dem sie wohnte. Dann verabredete» ste, daß er ste am kommenden Sonntag zu einem kleinen Au«-fluge abholen wollte. Aber Herr Larchay war offenbar verhindert, Frau Gabai.i erwartete ihn vergeben«. Als sie am andern Tag keinen Brief von ihm empfing, der sein Ausbleiben entschuldigte, war ste besorgt um ihn. Er mochte krank sein; ihre Besorgnis wurde von Tag zu Tag größer. Endlich entschloß ste sich nach seiner Wohnung zu gehen. Aber merkwüidig, dort, wo er angeblich wohnen sollte, war kein Adolphe Larchay zu finden. Sie eilte In den Justizpalast. Dort kannte man keinen Beamten diese« Namen«. Sie eilte entsetzt nach Haus«. Gott-lob, der Empfangsschein der Commeree - Bank lag an Ort und Stelle. Aber nach einer Stunde eilte sie auf die Bank und verlangt« ihr Depot. Sie reichte die Quittung hin, und der Beamte brachte ihr ihr unver-sehrte« Paket. Sie gab eS dem Beamten zurück und sagte, sie habe e« sich doch überlegt, sie wolle eS noch da lassen. Dann eilt« sie wieder nach Hause. Am andern Tage aber kamen ihr neue Zweifel. Sie eilte wieder auf die Bank, ließ sich ihr Paket geben, ging damit in ihre Wohnung zurück, öffnete eS in eiliger Hast, und fand — alte Zeitung?pi,piere an-statt ihr« Effekten. Sie fiel In Ohnmacht, und als sie au« di«s«r erwacht«, eilte sie zur Polizei. Sie konnte sich immer noch nicht erklären, wie da« Papier dort in daS Kuvert ge-komm«n ; Larchay hatte doch vor ihren Augen die Wert-papiere hineingetan. Erst al« sie dem Beamten den genauen Hergang schilderte, klärte er sie darüber auf, daß Adolph« Larchav oder vielmehr der Schwindler, der sich unter diesem Namen verbarg, vermutlich, al« er,u ihr kam, bereit« da« fertige Kuvert mit den Zeitung«, papieren in feiner Tasche hatte und dies gegen da« mit den W«rtpapier«n umtauschte, al« Frau Gabain da« Licht holen ging. DaS Lokal-Museum. Naser au Erinnerungen an die Pömerjeit f$ überreiches Museum ist au Douuerstageu und f ouutageu vou S—1 Zlhr geöffuet, a» andere» ageu der Wache »au 10—12 ?lhr. pie Hin trittsgevuhr beträgt 20 Keller. 4 praktische Mitteilungen. Rahmsauce zu Fisch. 1 Teelöffel Mehl vermischt man mit 100 Gramm Butter, 3 bis » Eidottern und 4 Löffel saurem Raum, macht die Sauce mit halb Fischwasser, halb klarem Wasser und dem Saft einer halben Zitrone dünnflüssig und läßt sie unter stetem Rühren bis zum Kochen kommen, nicht aufwallen. Um das beliebte S ch n ep feii b r o t zu be-reiten, werden die Eingeweide, mit Ausnahme deS MagenS, fönst aber mit ihrem ganzen Inhalt, fein zulammengehackt, sodann mit einer gleichen Menge fein geriebenem nicht frischem Weißbrot, etwas Parmesankäse, Eigelb und weißem Pfeffer zusammen-gerührt, mit einem Drittel deS Ganzen zerlassener Butter vermischt, ein paar Minuten gedämpft und gesalzen. Diese Masse streicht man, ungefähr fingerdick in gewölbter Form, auf geröstet« Brot-EroutonS, fetzt diese einige Minuten in den Backofen und legt sie um die Schnepfe. Caviarbrödchen mit Au st er». Man beftreiche zierliche, geröstete Weißbrotschnitten mit sehr frischer un esalzener Butter und beleg« sie reichlich mit Caviar, gebe im Moment deS Servierens auf jede eine eben aus der Schale genommene Auster und garniere die Schüssel mit Zitronenvierteln. Möhren mit Sahne. Zwei tiefe Teller mit kleine» Möhren reinige man und koche sie in Wasser Butter und Salz weich. Dann gieße man die Brühe davon ab und in einen anderen Topl, lasse sie schnell noch ein wenig eir kochen und menge dann etwa eine große Obertasse voll Sahne, Butter, Zucker, Petersilie und Kartoffelmehl dazu. Sobald die Sahne nochmals aufgekocht worden, schüttle man die Möhren dazu. Austern frisch zu erhalten. Lege die Austern in einem flachen, reinen Gefäß auseinander. Solche mit klaffenden Schalen entferne, ste sind bereits verdorben. Uebergieße die Austern mit frischem QueUwasser, welche? mit See- oder Kochsalz versetzt ist. Auf einen Eimer Wasser 3—4 Hände Salz. Das Wasser darf kaum über den Austern stehen. Nach 12 Stunden gieße es ab und lasse die Austern 12 Stunden ohne Wasser stehen. Wenn dies Ber-fahren bis zum Gebrauch abwechselnd wiederholt wird, werden sich die Austern, am kühlen Ort stehend, vortrefflich halten. Apfelsinenessig. Es werden die Apfel-sinenscholen meistens weggeworfen und geben doch einen ganz vorzüglichen Essig, der mit Wasser und Zucker vermischt, eine sehr erfrischende Limonade liefert und ebenso, über geriebenes Brot und Ko-rinthen gegossen, eine wohlschmeckende Kaltschale. Man entferne von 4 Apfelstnenschalen sorgfältig alles Weiße und übergieße sie mit 1 Liter gutem starken Weinessig, den man acht Tage lang daraus stehen läßt und dann in eine andere, sehr reine und trockene Flasche abgießt. Kultur der Radieschen. Hierzu wähle man ein etwas sandiges, kräftiges, jedoch nicht frisch-gedüngtes Stück Land, teile dasselbe in 1 25 Meter breite Beete und ziehe auf jedem derselben 6—7 Zentimeter tiefe Furche». Diese Furchen werden mit einem Gemisch von Laub- und Komposterde zur Hälfte aufgefüllt. Auf diese eingebrachte Erde streue man eine etwa 1 Zentimeuter hohe Schichte Koch-salz und säe darauf den Samen, jedoch nicht zu dicht. Den Samen bedeckt man wieder mit der be-zeichneten Erdmifchung. Hierauf wird das Beet ge-ebnet, leicht angeklopft und begossen. In sehr kurzer Zeit keimt der Samen und die Pflanzen wachsen dann sehr schnell. Eine durch Gießen erhaltene gleichmäßige Feuchtigkeit, unterstützt durch gelegen!-liche Salzwassergabeu am Abend, wirkt sehr vorteil-hast. Macht man alle 14 Tage eine Aussaat auf obige Weise, so wird man fortwährend, auch im heißesten Sommer, die schönsten, zartesten Radieschen haben, welche, wenn sie in vornhin angegebener Weise gesäet sind, selbst dann nicht, wenn sie die Große einer Wallnuß erreichen, hohl und holzig werden, während diejenigen, die ohne Salz gesäet sind, schon im kleinen Zustande diese schlechten Eigen-schaften zeigen. Den mit Salz behandelten Beete» sollen auch die Erdflöhe fernbleiben, welche so oft eine RadieSchenpflanzung zerstören. Deutsche, unte-stützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen WirtschaftSgegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) da« euch nichts kostet und den Vereinen Nutzen bringt.' Gebraucht fleißig die Wehrschatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutscheu Schutzvereine! Numm.r 20 des Ernstes der Sache bewußt sind ; dabei haben sie allen Parteihader beiseite geschoben. Der Redner schildert dann den politischen Entwicklungsgang des SlowenentumS. I« der Reformationszeit hatte Tru bar durch die Ueberfetzrmg der Bibel ins Sloweni-sche zum erstenmal das völkische Bewußtsein der der Wenden erweckt. Doch eS schlummerte dann wie-der durch drei Jahrhunderte. Erst 1848 erwachte eS wieder, aber zu« Teil soso« in abschreckender Form: Während die akademische Jugend slowenischer Zunge damals «och «it den Deutschen in den akademischen Legionen kämmte, stellte sich ein großer Teil des Volkes Jellacic und somit der Reaktion zur Verfügung. Damals tauchte auch bereits da« illyrische itrialistische) Programm auf. Das Endziel dieser Beweguug ist die Zerspreng,mg des Habs-burgerstaate«. Doch bevor die Bewegung solchen utopischen Zielen nachjagte, ging sie an die prakti-schc Arbeit. Durch die Gunst der Regierung Taaf-fes gelang eS in einem Jahrzehnt, Kram zu slawi-sieren und heute ist eS schon so weit, daß auch Gottschee bedroht ist. Der Redner geht sodann zur Charakterisierung der slowenischen Parteien über. Während der slowenische Liberalismus und der So» zialiSmuS heute tot und ungefährlich sind, kommen als gefährlichere Feinde der Radikalismus und der Klerikalismus in Betracht. Der erstere ist revolutio-när. panslawistisch, serbenfreundlich. Der KlerikaliS-mus arbeitet praktisch und seine Politiker haben in ihr Programm nur den Trialismus im Rahmen der Monarchie ausgenommen, der sonderbarerweise heute schon den Beifall gewisser deutscher Politiker gefun-den hat, obwohl er zur AuSmerzu«g deS unterlän-dische» Deutschtums führen müßte. Die Abwehr ge» gen die Slowenen muß eine praktische sein, sie muß sich von allen Phrasen frei halten. In erster Linie arbeitet die Stajercpartei, indem sie um die deut-schen Städte des Unterlandes einen deutschfreundlichen Ring zieht: sie ist die Vortruppe des Deutschtums. Der Redner erörterte dann den wirtschaftli-chen Kamps zwischen Deutschen und Slowene» und schloß, daß dem Deutschtum im Unterland uur eine demokratische, wahrhast volkstümliche und praktische, nicht utopistische Politik helfen kann. Stürmischer Beifall lohnte die glänzenden Ausführungen des Redners, für die der Borsitzende aufs herzlichste dankte. gufammenbruch einer slowenischen Druckerei. Die „Ucitelska tiskarna", die Drucke-rei der slowenisch-fortschrittlichen Lehrerschaft in Laibach ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten. In der Druckerei deS genannten Vereines wird das ser-bophile Taqblatt „Jutro" hergestellt, durch dessen Druck die Druckerei noch mehr belastet wurde. Da in der letzten Zeit verschiedene Papiersirmen von der „UcitelSka tiskarna" nicht bezahlte Fakturen ein-mahnte», hat die Druckerei gegen den Eigentümer der „Jutro* Klage auf Bezahlung von 23.300 Kronen eingebracht, über die die Verhandlung am 17. März stattfindet. Der „Llovenec" meldet, daß in der notleidend gewordenen Druckerei die Gelder deS Lehrerwitwen, und Waisenfonds sowie des Lehrer-konviklS angelegt sind, weshalb die Gesellschaftsteil-nehmcr sowie die Lehrerschaft auf Klarstellung der Lage drängten. Auf dem Gebäude der Druckerei be-sitzt die deutsche kraiuische Sparkasse den ersten Satz. Windischklerikaler gufammenbruch in Körnten. Seit einigen Tagen weilen die Ver-treter der klerikalen Slowenen in Körnten, Doktor Brejc und Monsignore Podgorc, in Wien und hatten mit den Abgeordneten Schusterschic und Walcher Konferenzen in Angelegenheit des Krachs des klerikalen Genossenschaftsverbandes in Kärnten. Wie noch er-innerlich, wurde vom slowenischklerikalen Genossen-schaftsverbaud in Laibach behauptet, daß die dem Verbände angehörenden Genofsenschaftskassen in Kärnten durch den Krach der deutschen klerikalen Genossenschaft in Klagenfurt nicht in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Die Konferenz der slowenisch-klerikalen Führer aus Kärnten mit den genannten Abgeordneten verfolgt den Zweck, zu erwirken, daß in die SanierungSaklivn der verkrachten Kärntner klerikalen Gesellschaft auch die slowenischen Ge> noffenfchaftSkasseil m itein bez ogen werden. Daraus ist ersichtlich, daß die ursprüngliche Behauptung, daß die slowenischen GenoffenfchastS-fassen in Kärnten durch den Krach der klerikalen Genossenschaft nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, unrichtig ist. Die slowenischen GenoffenschaftSkassen in Kärnten bemühen sich, durch ihre Führer einen Anteil der in Aussicht gestellten RegierungSsnbvention zu erhalten. Die Abgeordneten Schusterschic und Walcher machten den beiden slowenischen Kassen auf Grund von Jnsormationen der Regierung diesbe-züglich beruhigende Zusicheruugen. Hjemschr Aachi Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der ChristuSkirche um 10 Uhr Bor» mittag der öffentliche Gemeindegottesdienst, um 11 Uhr «in SchulgotteSdiei.st statt. Am Montag abend treffen sich Glaubensgenossen mit Freunden der evangelischen Sache im Sonderzimmer des Hotel Erzherzog Johann. Am Mittwoch abends findet im Gemeindefaale eine Gesangsprobe deS Kirchenchores statt. Die Tüfferer Liedertafel veranstaltete am 5. d. Mts. im Gasthofe der Frau Th. Henke einen heiteren BereinSabend, der gut besucht war. Der Verein trug unter der bewährten Leitung seines SangwarteS des Herrn Oberlehrer» Matthias Hötzl sechs GesangSchbre, daS 16 Musiker zählende Haus-orchester acht Musikstücke vor. Sämtliche Vorsüh-rnngen wurden beifälligst aufgenommen. Den Kla-vierpart befolgten die Fräulein Adolfine Weber und Alexandra Schmidinger. Es ist dem kleinen Markte nur zu grattilieren, daß ihm derart tüchtige Sanges-und Musikkräfte unter bester Führung zu Verfügung stellen. Die Freiwillige Feuerwehr in Tüffer hielt am 6. ds. die Hauptversammlung unter An-Wesenheit von 81 ausübenden Mitgliedern ab Der Wehrhauptmann Herr Georg Beuedek begrüßte die Anwesenden und eröffnete die Sitzung mit dem Ge-denken des Hinscheidens zweier ausübenden »nd eines nnierstützenden Mitgliedes, wora»f zweien neu ein-getretenen Mitgliedern der Handschlag abgenommen wurde. Das Protokoll der letzten Hauptverfammluug und der Tätigkeitsbericht wurden zur Kenntnis ge-nommen und der Kafsebericht genehmigt. Dem Kas-sier und dem Schriftführer wurde für ihre Tätig-keit der Dank ausgesprochen. Aus dem Tätigkeits-berichte ist zu entnehmen, daß der Berein 1 Haupt-Versammlung, 6 Kommandautschastssitzungen, 14 Stei-ger«, 8 Spritzen-, l Gesamt- und 1 Schanübung, dann 8 BereinSkneipen abhielt. Der Berein zählte 1 Ehrenhauptmann, 2 Ehrenmitglieder, 38 ausübende und 50 unterstützende, somit zusammen 91 Mitglie-der. An Subventionen erhielt er von der Gemeinde Tüffer 50 K?onen, von der Bezirksvertretung 300 Kronen, von der Vorschußkasie 200 Kronen; diesen Spendern wurde der Dank ausgesprochen. — Der Hauptmann besprach ferner die Verwaltung der SpezialfondS. Neu gewählt wurden die Herren: G. Benedek. zum Hauptmann, Max Kofchier, zum Stell-Vertreter, Karl Maga, zum Schriftführer, G. Beue-dek, zum Kassier, Dr. Hermann Zangger, zum Ver-einsarzt, Direktor Karl Valentinitsch und Michael Sastanschek zu Rechnungsprüfern, dann G. Benedek, K. Valentinitsch. B. Falta, Norbert Krotil und Max Koschier als Schiedsrichter, Michael Sastanschek als Oberreqnisitenwart, Franz Henke als Fähnrich, Max Koschier als Steigerzugssührer. Heinrich Ko-patsch als Stellvertreter, Martin Stefe als Rott-führer, Michael Wuzdaric als Spritzenzugssührer, Adolf Maitzen als dessen Stellvertreter, K. Balen tinitsch als Obmann der Schutzmannschaft und Jv-scf Drolz als Stellvertreter. Der Hauptmann brachte schließlich zur Kenntnis, daß der über dreißig Jahre hier als praktischer Arzt und VereinSarzt tätig ge-wesene Herr Dr. E. Schwab sein Verbleiben als unterstützendes Mitglied trotz des Domizilwechsels in einem Briefe mitgeteilt habe. Es wurde beschloß f«n, Dr. Schwab für diese Kundgebung wie auch für die dem Vereine durch die lange Zeit gewidme-ten Dienste den Dank auszudrücken. Hieraus folgte die Sitzung des Leichenveremes. Schwerer verdacht gegen einen Ge-meindevorsteher. Aus Rohtisch berichtet man uns : Der Gemeindevorsteher von St. Hemma bei Pristova, Bezirk Rohitsch, ist schon seit längerer Zeit im Verdacht, daß er durch Ausstellen von Viehpässen gegen Entgeld Schmuggler in ihrem unredlichen Ge-werbe unterstützt, weshalb er kürzlich, als ihn die Gendarmerie ertappte, der zuständigen Bezirkshaupt-mannschast Gonobitz angezeigt wurde. Diese nahm infolgedessen eine genaue Prüfung in der Gemeinde-kanzlei von St. Hemma vor und fand den Tat-bestand der Anzeige begründet. Daranshin wurde gegen den unehrlichen Gemeindevorstand die Stras-anzeige erstattet und das Disziplinarverfahren wegeu Mißbrauche« der Amtsgewalt eingeleitet. Das Fernsprechwesen in Marburg. I» der Dienstagsitzung des Abgeordnetenhauses brachten die Abg. Wastian, Dr. Hosmaun v. Wel-lenhos, Marckhl, Einspinne? und Genossen eine Anfrage an den HaudelSminifter ein, wegen der un-geheuerlichen Zustände beim Telephonwesen in der Stadt Marburg. Da die AufnahmSfähigkeit der Zentrale Marburg bereits erschöpft ist, neue An-schlüsse daher nicht mehr ausgeführt werden können, hat die Telephonbanleitung Marburg eine Vergrö« ßerung det Zentrale beantragt und einen entsprechen- Seite 8 den Bauplan vorgelegt. Diesen unhaltbaren Zuständen könne nur dadurch begegnet werden, daß die Schä» den abgeschafft rverden. Die Beamtenschaft leistet an-gesichtS dieser Verhältnisse geradezu BewunderungS-würdiges, doch nützt dies wenig zur Behebung der Mißstände. Der Handelsminister, wird ausgesordert, binnen kürzester Frist den unhaltbaren Zuständen in der Telephonzentrale Marburg ein Ende zu b«. reiten. Mit Messer und Pistole. Bor einigen Tagen feuerte der BesitzerSsohn Markus Arlic in Presicno bei Raun aus seiner Pistole zum Bergnü-gen mehrere Schüffe ab. Bon den zufällig des We-geS kommenden Bauernburschen stellte Andreas Ro-bic den Markus Arlic wegeu des Schießens zur Rede und machte ibn aus die Gefährlichkeit desselben ausmerksam. Arlic aber hatte keine Lust, sich eine« anderen belehren zu lafse» uud begann mit Robic einen Streit. Robic zog sein Meffer und brachte infolge des Dazwischentretens der Mutter des Arlic seinem Gegner nur eine leichte Verletzung bei. Der Bauernbursche Gracner hatte sich auch in den Streit gemischt und für Robic Partei ergriffen. Daher schoß Markus Arltc nachdem er sich ein wenig ent-fernt hatte, auf den zurückgebliebenen Gracner aus seiner Pistole »nd brachte ihm durch den Schuß eine schwere Verletz»»g bei. Gegen den Pistolen schützen wurde die Anzeige erstattet. Gefährliche Gasthausbesucher. Der Maurer Binzenz Eirkovnik aus Mißling war schon seit längerer Zeit nicht gut auf den Kellner Dominik Pouch in Strafche bei St. Jlgen. Bezirk Windisch-graz zu sprechen. Vergangenen Sonntag ging nun Eirkovnik in das Gasthaus zu Pouch. trank einige Gla« Bier »nd verlangte von ihm Aufklärung be-züglich feines Benehmens. Als ihm Pouch erklärte, daß er mit ihm nichts mehr zu tun habe, schleuderte ihm Eirkovnik ein Bierkrügel ins Gesicht und brachte ihm eine leichte Verletzung bei. Doch damit gab er sich nicht znfrieden; er schleuderte bald daraus ein großes Wunglas gegen mehrere Gäste. Das GlaS ging an der Mauer in Trümmer und durch die herumfliegenden Scherben wurden einige Gäste leicht verletz». Der gefährliche Gast wurde nun an die Luft gesetzt, kehrte aber bald in Begleitung seines Bruders und des Besitzerssohnes Bernhard «vetko ins Gastzimmer zurück. Als ihnen die Verabreichung von Getränken verweigert wurde, begannen sie Bier-gläser aus die Gäste zu werfen. Durch die Splitter der zerbrochenen Gläser waren die Anwesenden arg gefährdet. Mit Hilfe mehrerer Gäste wurden diese ungemütlichen GasthauSbesncher vor die Tür gesetzt u.'«d die Tür abgesperrt. Gegen das Brüderpaar Eirkovnik wurde bereits die Anzeige erstattet. Sich selbst gerichtet. Donnerstag nach-mittags erschoß sich in Pragerhos der dortige Post-offiziant Gottsried G u in z a j aus Hl. Geist bei Latsche, Bezirk Gonobitz. Er hatte mehrere größere Betrügereien gegen die Post verübt. Da er mit seinem Einkommen nicht sein Auskommen land, ja suchte er, sich in einer anderen jedoch unerlaubten Weise neue Geldquellen zu erschließen. Hiebet ging er sehr raffiniert vor. Er schickte an ein bestimmtes Hauptpostamt an eine bestimmte Adresse gerichtete Postanweisungen, die jedoch gesälscht wäre». Dann fuhr er zum betreffenden Postamte und behob dort das Geld. Die Fälschungen waren so sein durch-geführt, daß es erst nach längerer Zeit gelang, des Täters habhaft zu werden. Im November vorigen JahreS langte beim Hauptpostamte in Groß-KaniSza eine in Gleinach ausgegebene Postanweiiung aus 988 Kronen an die Adresse Guido Müller ein. ES erschien auch bei diesem Postamte ein Mann, der sich als Guido Mütter ausgab und dem auch das Geld ausgefolgt wurde, da die Postanweisung für eine echte gehalten wurde. Bei der Geldverrechnung stellte sich wohl der Betrug heraus, aber die Nachforschungen blieben erfolglos. Am 6. d. M. langt« beim Hauptpostamte in Agram eine in Eternstein aufgegebene Postanweisung auf 973 Krone» laulend auf Willy Kleinbrod, Kaufmann in Sternstein, ein. Die Anweisung wurde aber als eine falsche erkannt. Am selben Tage langte dort auch ein Telegramm aus Cilli an Willy Kleinbrod, hauptpostlagernd an, in dem er gefragt wurde, warum er keine Antwort gebe, da daS Geld schon gestern abgeschickt wurde. Das Telegramm war mit „Vater" unterschrieben. Nun wußte man, daß sich der Täter in Eilli oder dessen nächsten Umgebung aushalten müsse. Es wurde sofort die Anzeige nach Eilli und an die Postdirektton Graz erstattet. Der aus Graz erichienene Post-kommissär Herr Dr. Markus leitete sehr umkassende Erhebungen ein, die, da si« mit größter Umsicht und Sorgsalt durchgeführt wurden, bald auf die Spur des TäterS führten. Die nach Groß-Kanisza SciX 4 gerichtete Postanweisung trug die Handschrift des Gumzaj und wurde auch von seinen Kollegen erkannt. Sein ganzes Benehmen den übrigen Beamten gegen-über fiel ebenfalls auf. Herr Postkontmissär Doktor MarkuS sah sich auS verschiedenen Umständen bald veranlaßt, direkt gegen Gottfried Gumzaj, Pist« offizianten in Pragerhos einzuschreiten. Er fuhr auch gestern nach Pragerhos und nahm gleich einen Gen-darm mit, der die Verhaftung vornehmen sollte Gumzaj wurde einem strengen Verhör unterzogen. Der Verdacht, daß er diesen Betrug verübte, wurde immer mehr bestärkt. Die Maschen deS NetzeS zogen sich immer dichter um ihn zusammen und eS gab nur einen Ausweg für ihn In einem unbewachten Augen« blicke zog er auS der Hosentasche einen Revolver und durch eine» wohlgeziele» Schuß jagte er sich vor den Augen deS Postkommissirs und deS Gen-darmen eine Kugel in den >iopf und entzog sich auf dies« Weise der Gerechtigkeit. Das verteuerte Einjährigenjahr. Den auf eigene Kosten dienenden Einjährig-Freiwilligen ist es bekanntlich gestattet, gegen Erlag des söge-nannten „Pauschales" in ärarische Verpflegung und Bekleidung zu treten. Diese bisher mit 348 Kronen für das Jahr festgesetzte Summe ivird nunmehr dem Vernehmen nach eine Erhöhung erfahren. Für Ver-pflegung sind nunmehr 321 (Mher 240), für Be-kleidung 121 (früher VW), für die Waffen und die ManneSrüstung 23 (bisher 18), insgesamt also 456 Kronen zu entrichten. Für ei» entliehenes Reit-pserd sind nunmehr 657 (früher nur 480), während für die volle Pferderüstung 32 (bei der Artillerie 29) — gegen bisher 24 Kronen — verlangt werden. Diese Erhöhungen von 108 Kronen für die Fuß-tnippen und 185 Kronen bei den berittenen Trup-pen treten sofort in Kraft und sind vom 1. Februar d. I. rückwirkend; sie stellen sich demnach sür die bereits dienenden Einjährigen aus 72 und 124 Kronen. Eine Frau mit ihren Kindern ab-gängig. Das Ehepaar Matthäus und Anna Vo-blies mußte, da eS seinen Besitz verwirtschaftet hatte, zn den Eltern des Mannes nach Lokantz übersiedeln. Dort kam es oft zu Streitigkeiten. Der Mann schlug die Frau und drohte ihr mit dein Erschlagen, ives> halb sie mit den Kindern aus dem Hause flüchtete Man weiß nicht, wohin sie sich geivendet hat. Gegen den Ehegatten wurde die Anzeige erstattet. Ein Heihfporn. Am 4. ds. fuhr der Besitz rssohn Franz Kramar aus Gonobitz auf einem mi! Ochsen bespannten Wagen nach Haufe. Ihm entgegen kam der Besitzerssohn Franz Klinc aus Laudegg bei Gonobitz, der das Vieh zur Tränke trieb. Durch das Geräusch des Wagens wnrde das Viel, erschreckt und lief über die Felder auseinander. Klinc geriet darüber in Zorn und stellte den Kra-mar zur Rede. Dieser erklärte ihm aber, daß er nicht daran schuld sei. Klinc, eiu jähzorniger junger Bursche, versetzte nun dem Kramar vier kräftige Ohrfeigen. Aber dies sollte noch nicht genug sein. Er zog sein Taschenmesser heraus und ging mit diesem auf Kramar los. Dieser konnte sich nur durch die Flucht einer Verletzung entziehen. Klinc lief ihm nach und ging, als sich ihm in der Nähe des Hauses die Bäuerin Maria Kramar entgegenstellte, auf diese los. Nun flüchtete sich diese ins Haus und entging nur dadurch einer Mißhandlung, daß Klinc über einen Stein herfiel. Gegen den jähzornigen Bauern-forschen wurde die Anzeige erstattet. Pfarrer Schorn verhaftet. Der vom Kreisgerichte in Eilli zu einem Jahr schweren Ker-kerS wegen Unzucht wider die Natur verurtnlte Pfarrer von Weihwasser bei Schönstein, Franz Schorn, der nach der Urteilsfällung flüchtete, wurde infolge eines von der Staatsanwaltschaft in Eilli erlassenen Steckbriefes in Bafel in der Schweiz ver-hastet. In seiner Gesellschaft befanden sich auch seine zwei bevorzugten Bauernburschen, die ebenfalls mit ihm die unfreiwillige Rückreise nach Eilli antreten müssen Ein rabiater Gasthausbesucher. Am Sonnabend kamen nach der Auszahlung mehrere FabrikSarbeiter in einem Gasthanse in Opoka bei Store zusammen. Der Straßenarbeiter Jakob Kobola und der FabrikSarbeiter Schramel, von denen ein jeder schon ein Gläschen zuviel hinter die Binde ge-gössen, gerieten in Streit. Dabei gebärdete sich Ko-bola wie wahnsinnig. Er schlug mit den Fäusten aus den Tischen herum, warf Tische und Stühle um stieß mehrmals seinen Gegner in die Brust und schlug einen riesigen Krawall. Als dies dem Gast-wirt zu bunt wurde, setzte er den zerstörungS- und rauflustigen Kobola an die Luft und schloß hinter ihm die Tür ab. Kobola aber wollte wieder ins Zimmer hinein und. da ihm nicht geöffnet wurde, schlug er mit einem Krampen die Tür ein. Mit Mühe konnte er dann beruhigt werden. Kobola wird seine Zerstörungswut vor Gericht zu verantworten haben. Ein Kind im Bache ertrunken. Am 5. d. MM. gingen die Besitzer Barthlmä Hribernik in Bischofdorf bei Eilli und dessen Gattin in den nahen Wald zur Arbeit und ließen ihr dreijähriges Kind Franz allein zu Hause. Neben dem Wohn-hause des Hribernik fließt der Köttingbach, der stellen-weife sehr ties und reißend ist. Da beim Hause keine Einzäunung ist, ging das kleine Kind vor das HauS und spielte dort. Dabei kam eS dem Bache zu nahe, rutschte aus, fiel in das dort schnell fließende Wasser und wurde eine Strecke weit sortgetrieben. Als die Eltern heimkehrten, fanden sie ihr Söhnchen nicht. Ihr erster Gedanke war, daß es in den Bach ge-fallen sein könnte. Eiligst begaben sie sich ans die Suche und fanden zu ihrem Entsetzen ihr Kind im Bachbette al« Leiche. Gegen die unvorsichtige» Litern wurde die Strasanzeige erstattet. Eine romantische Erbschaftsgeschichte. Eine rvmantisä>e Erbschaftsgeschichte beschäftig dieser-tage das Grazer Landesgericht als Berusungssenat. Am 10. Juni vorigen Jahres starb in der Grazer Villen-kolonie der Privatier Karl Zisser, der allgemein als vermögend galt. Trntzdem fand sich in seinem Nach-lasse außer einigen Juivelen keinerlei Bargeld. Insbesondere vermißte ma» ein Sparkassebuch, auf einen Betrag von zirka 11.000 Kronen lautend. Alle Nachforschungen nach dem Sparkafsebuche blieben vergebliche. Zufällig hörte die HandlerSaattin Jo-hanna Birchbauer von dem Verschwinden deS Spar-kassebuches. Eines Tages erzählte Frau Birchbauer, es habe ihr geträumt, daß sie sich iu ZisferS Zimmer besunden habe. ES war ihr, als habe sie in dem Zimmer nach dem Sparkassebuch gesucht und hiebei eine Mauer erbrochen, wo sie, in einer Nische ver-wahrt, das abgängige Sparkassebuch gefunden habe. Von dem Traum erfuhren auch die Erben Ziffer«, welche Frau Birchbauer zu sich berusen ließen und sie nach Traume sragten. Daraushin bezeichnete Frau Birchbauer die Stelle, an welcher sie im Traume daS Sparkassebuch gefunden habe. Zur größten Ver-wunderung der Erben wurde, als au der bezeichneten Stelle das Mauerwerk ausgebrocheu wurde, tatsäch-lich das Sparkassebuch, lautend auf einen Betrag von 11.637 Kronen, gefunden. Da die Erben Zifsers der Frau Birchbauer den vou ihr augsprocheuen Finderlohn verweigerten, trat diese den Klageweg an. In erster Instanz wnrde die Klägerin jedoch abgewiesen, mit der Motivierung, daß das Spar-kassebuch in der Wohnung der Eigentümers gefunden wurde und daher die Ausbezahlung eines Finderlohnes nicht begründet erscheine. Der Vorsitzende der ersten Verhandlung legte jedoch den Erben nahe, Frau Birchbauer einen kleinen Betrag auszufolgen. Da dieses jedoch nicht geschah, berief sich Frau Birchbauer gegen das Urteil der ersten Instanz und bei der heutigen Apellverhandlnng wurden die Erben zur Zahlung von 20 Kronen an Fra» Birchbauer unter dem Titel Arbeitsleistung" verurteilt. Ein Wildling. Der Keuschler Johann Savric in Sella bei Rann, an der Save kam kürz-lich frühmorgens schwer bezecht nach Hause und fing sogleich mit seiner Gattin zu streiten an. Schließlich ergriff er einen Hackenstiel und schlug auf seine Gattin los, so daß sie schwere Verletzungen davontrug. Nicht genug damit, wollte er seiner Roheit damit die Krone aussetzen, daß er sich anschickte, der armen Frau, die sich »n gesegneten Umständen be-findet, den Hackenstiel in den Unterleib treiben. Er wurde aber glücklicherweise durch seine Tochter ge-hindert, dieses unmenschliche Vorhaben auszuführen. Nun richtete er feinen Zorn gegen die eigene Tochter, schlug sie gleichsalls mit dem Hackenstiel und warf ihn ihr nach, als sie mit der Mutter zu einem Nach-barn flüchtete. Dort verblieben sie, bis die Gen-darmerie den Unhold verhaftete. Eines Mädchens wegen schwer ver-letzt. Am Sonntag abends zeckie im Gafthause „Zum Königstiger" in der Gemeinde Umgebung Eilli der Bierführer Markus Verhov^ek mit seiner Ge-liebten. Auch zwei Znsanteriesoldaten befanden sich in demselben Lokale und hätten gerne das Mädchen gehabt. AIS Verhovsek gegen 9 Uhr abends im Arm seiner Geliebten das Gasthaus verließ, kamen ihm die beiden Soldaten »ach und versuchten, ihm das Mädchen wegzunehmen. Natürlich wollte Verhovsek seine Liebe nicht so ohne weiterS aufgeben. Es kam zu einem Streit», der wie gewöhnlich, einen blutigen Ausgang nahm. Verhov»ek erhielt vou den beiden Soldaten in den Rücken zwei Bajonettstiche. Ein Stich verletzte die Lunge und ist lebensgefährlich. Daraus bemächtigten sich die Soldaten des Mädchens. Mit Mühe schleppte sich Verhovsek nach einiger Zeit Ni .i'.ui.'r £0 in die Stadt. Hier wurde er von einem Wachmann, dem er den ganzen Vorfall erzählte, in das Spital gebracht. Die beiden Infanteristen wurden am nächsten Tage ausgeforscht und verhaftet. An dem Aufkommen VerhovSekS wird gezweifelt. Zusammen gezecht und dann gerauft. Ende Februar kamen mehrere Bauernburschen auS Ostroschno und Umgebung Eilli in einem ^Sasthause in Ostroschno zusammen und unterhielten sich ganz lustig miteinander. Gegen 11 Uhr nachts ging die eine Partie nach Hause. Bald daraus entfernten sich auch noch die übrigen Burschen und gingen den er-sten nach. ES kam zu Auseinandersetzungen, die einen immer schärferen Ton annahmen und schließlich in Tätlichkeiten anSaneten. Bei dieser Gelegenheit warf der Taglöhner Jakob Gaberschek den Besitzersfuhn Johann Drobesch zu Boden und versetzte ihm einige nicht fauste Hiebe. Drobesch aber griff rasch »ach seinem Messer und stieß es dem Gaberschek in die in die Rippen. Er wird sich beim Gerichte zu ver antworten haben. Verhaftung eines Messerstechers. Der Bergarbeiter AloiS Skutnik in Trifail wurde ver haftet, weil er bei einer Rauferei den Bergarbeiter Keva mit einem Messer lebensgefährlich verletzt hatte. Dämon Alkohol. Die Eheleute Paul und Antvnia OreSnik, Besitzer in Heilenstein bei Eilli, lebten feit längerem in Zank und Hader, weil sie über ihre« Ehegesponse» großen Durst nicht sonder-lich erbaut ist. Kürzlich torkelte der Ehegatte imeoer heim und bald lagen sich beide in den Haaren. Da erwischte er ein am Tisch liegendes Küchenmesser und bedrohte sie derart, daß sie mir einem Seiten-sprunge es verdankte, nur leicht verletzt worden zu sei». Sie flüchtete zu Nachbarsleuten, die sie vor dem versolgenden Wüterich verbagren. Gegen den gewalttätige» Gatten wurde die Strafanzeige er-stattet. Den Bruder geohrfeigt. Im vorigen Monate ließ der Schneidergehilfe Anton Aiko in Gonobitz seinen beim Schmiedmeister Gregl in Gonobitz in der Lehre stehenden Bruder Josef zu fich kommen. Dieser hatte sich seinem Lehrmeister gegen-über schon durch längere Zeit sehr srech benommen. Er stellte ihn deshalb zur Rede und belehrte it»n. wie man sich in der Lehr zn benehmen habe. Joief Akko aber antwortete ihm darauf in frecher Weife, weshalb er vier kräftige Ohrfeigen erhielt. Infolge dessen setzte er sür einige Tage die Arbeit aus nid begab sich zu den Eltern. Am folgenden Tage er-schien nun der Bater der beiden Brüder und stellte seinen Sohn Anton wegen der Mißhandlung feines Brnd.'rS znr Rede. Sie gerieten in einen Slr tt, in dessen Verlaus Anton Acko seinen Vater zu Boden wars. Die Anlegenheit wird ein gerichtliches Nach-spiel haben. Gewalttätige Bauernburschen. Am v.r- gangene» Sonntag zechten mehrere Bauernburschen im Gasthause des Rataj in Gonobitz bis ge^en 1 l Uhr nachts. Zu dieser Gesellschaft gehörte» die Brüder Gregl, Dremel, Johann Krusic und Joses Eater. Als der Bcsitzerssvhn Michael Pilich ans dem Nachbargasthanse herauskam und die eben er-wähnten Bauernburschen, die auf der Straße standen und „auf Courage" riefen, zur Ruh« wies, wurde er von Johann Cater mit einer Zaunlatte zweimal über den Kopf.geschlagen und schwer verletzt. Die übrigen Burschen gingen unterdessen zum Schmied-meister Jekl und schlugen dort heftig gegen die Türe. Als Jekl die Ruhestörer zur Ruhe wies, wurde er von Dremel mit Fauftschlägen bearbeitet. Der Schwester des Jekl schlug ein Bauernbursche die brennende Petroleumlampe ans der Hsnd, wodurch leicht cm großes Unglück sich hätte ereignen können. Ferner wurde von diesen rohen Burschen noch der Müller-gehilft Matthias Brecl und ein Schneidergehilfe überfallen nnd mißhandelt. Gegen die Ruhestörer wurde bereits die Anzeige erstattet. Brandlegung. Vor kurzem brannte daS Wirtschaftsgebäude, sowie eine Schenne und der Schweinestall des Besitzers Franz LeSnik in der Ge-meinde Recic bei Markt Tüffer ganz nieder. Auch Rindvieh, Schweine und Geflügel fielen dem Fener znm Opfer. Der Schadensumme von 8000 Kronen steht nur ein Versicherungsbetrag von 1500 Kronen gegenüber. Der rührigen Arbeit der Nachbarn und der rasch erschienenen Feuerwehr von Tüffer ist e» zu danken, daß bei dem damals herrschenden Sturme nicht auch die ganze Ortschaft mit ihren Strohdächern der Feuersbrunst zum Opfer fiel. Die behördlichen Nachforschungen über die Brandursache förderten Um-stände zmage, die auf eine böswillige Brandlegung hindeuten, und man glaubt, dem Uebeltäter bereit« auf der Spur zu sein. Numz-rr 20 Deutsche Wacht Seite » Steiermärkisches Gewerbeförderungs-Institut Graz. Der Minister für öffentlich« Ar-beiten hat den Direktor des Steiermiirkifchen Ge-wer befördern ngS. Institutes in Graz. Oberinspektor der achten Rangsklasse Alfted Soringer zum Ober-inspetlor der siebenten RangSklasfe ernannt. Vrozeh Hagenhofer-Neunteufel. Gestern naä» st Uhr abends wurde vom Grazer Schwurgerichte in d>e>em Prozesse das Urteil gefällt; es lautet sür den Schriftleiter Ncunteusel auf Freispruch von der Anklage. Das Verdikt der Geschworenen war ein einst:» niigeS. Schristleit«r Neunieufel hatte in seinem Blaue dem Abg. Hagenhofer, dem „gut katholischen Führer" der klerikalen Bauern vorgeworfen, daß dieser willfährige Bauern mißbrauche, um seine offenen Brie'c unter ihren Namen veröffentlichen zu lassen — »in unsauberes Handwerk. Die Geschworenen era^eten den Wahrheitsbeweis sür NeuntenfelS Behauungen als vollständig erbracht. Unfall, nicht Selbstmord eines Mar-burgers. Die Marburger Zeitung schreibt: Der Lviouiotivführer Franz Temerl hat sich nicht, wie au* Laibach unterm 2. d. MtS. den Blättern mit-geieili wnrde. vor einen heranbrausenden Schnellzug Öeivi'iscii, sondern mußte er, weil er der jüngste Maschinensührer ist. diesmal als Heizer sahren, weil vier Heizer in Fiume sich im Marodenftand befinden. In "er Station Dorneg-Feistritz nahm er bei feiner Maschine Oelungen vor und wurde durch unerwartete Inbetriebsetzung der Maschine von derselben ersaßt und geriet unter die Räder zwischen dem Tender und dem Dienstwagen, wodurch ihm der Kopf abge-trennt wurde. Man teilt dem genannten Blatte hie zu »ocy mit, daß diese Angelegenheit im ReichSrate spracht gebracht werden wird. Verbrannte Kinder. Ans Windisch-Feistritz schreibt man uns: Das nrun Monate alte Kind Felix Frescher in SchmittSberg warf in einem UN» bewachten Augenblicke die Tischlampe »m. Die Flammen ergriffen die Kleider des Kindes, welches Brandwunden ersten Grades auswies. Das Kind starb nzch zweitägigen Qualen. — Aus Rann meldet man unS: Kürzlich befand sich das zweijährige Fabriksarbeitskind G.'org Zupaneic allein zu Haufe. D;e Mutier hatte auf kurze Zeit das Wohnzimmer uei äffen. Der kleine Georg spi:lte beim Ofen, auf dem eine Schüssel mit siedendem Wasser stand. Als r. dieser zu nahe kam, stieß er die Schüssel um und der Inhalt ergoß sich über den ganzen Körper des KmdeS, wodurch es schreckliche Verbrühungen erlitt. Es wurde in das Allgemeine Krankenhaus nach Rann gebracht, wo es jedoch infolge der erhaltenen Ver« lcvnngen starb. Schweinmarkt in Pettau. Seit Mona, ieu wurden in Pettau keine Schweinemärkte abze-!v. rn Nun hat die Statthaltern die Wiederabhal» inng der Schweiiiemärkte in Pettau gestatte«; es findet der nächste Schweinemast daselbst am Mittwoch den l5. ds. und in der Folge an jedem Mittwoch statt. Wegen der langen Marktsperre ist ein großer Auftrieb zu erhoffe». Ueber die teuren Zeiten und hohen Mieten klagen Alle. Jede Familie sehnt sich mich einem eigenen Heim mit Gärtchen, in den, man iem eigener Herr ist, schöne AuSsichi genießt und ge-sund lebt, wo man nicht mit «»angenehmen Mit-bei^ohnern einer Mietskaserne zusammenleben muß. T>r Kgl. Bauinspektor F. Flur weist nach in seiner 2christ: Im eignen Hause nicht teurer als in einer Mieiswohnung. Die Rentablität des Eigen-h^ses. Mit 50 Abbildungen, Ansichten uud Grund-rissen der Hausbeispiele riebst Angabe der Baukosten. P'eis I Mark. Westdeutsche BerlagSgesellschast, Wiesbaden 35, daß jene kleinen schmucke» Familien« Häuschen vor den Toren der Sladl in den bescheidenen V:»enquartieren keinen größeren Zinsaufwand bean-sprncheu als die Mietwohnung. Wer im Garten Obst und Gemüse baut oder nebenher auch «och Hühner, Kaninchen oder Ziegen hält, der erzielt i'ar ius jährlich einige Hundert Mark Nutzen »nd wohnt UN! die Hütte billiger. Diese Aufklärungs-jqrist wird viele» Familien willkommen sein, sie kann den Mietern bestens empsohlen werden. Borficht beim Einkaufe von Futter-Mitteln. Der Schaden, den die Biehvesitzer durch d>e Verwendung fchlrchter Futtermittel erleiden, ist r'ü doppelter, indem 1. das sür solche Futtermittel ausgegebene Geld hinansgeworsen »nd 2. die Entwicklung und Gesundheit der Tiere geschädigt wird. Oa wir in Oesterreich leider noch immer kein Gesetz gegen den unlauteren Handel mit Futtermitteln ha-ben und in dieser Beziehung von gewissenlosen Händlern sehr gesündigt wird, indem ost wertlose aus verdorbenen Rohstoffen hergestellte Produkte, zu derem leichteren Berkause sich die betreffenden Per« sonen irreführender Namen und unwahrer Anerken-nnngen bedienen in den Handel gebracht werden, muß es Sache eineS jeden Landwirtes und Viehbe-sitzers sein, sich durch vorsichtige Auswahl beim Ein-kaufe von Futtermitteln selbst zu schützen. Kutter-Mittel, welche aus schlechten oder verdorbenen Ab« fällen hergestellt werden, vermeide man als schädlich »nd lasse sich auch durch redegewandte Agenten und Wiederverkänser, welche bn derartigen Erzeugniffen mehr verdienen als bei soliden Produkten, nicht be-irren. Besonders gilt dies von den im Handel vor-kommenden verschiedenen Schweinesuttermitteln Wer in dieser Beziehung ganz sicher gehen will, dem können wir ruhig das aus besten, frischen und un-ausgenützten Rohstoffe» (frischen, Rinderblute und bestem Weizenfuttermehle) nach einem ingeniösen Verfahren hergestellte Fattlnger'sche Blntsntter „Lu culluS" empjehlen, das sich überall eines vorzügli» chen Ruses erfreut und zur Erzielung gesunder, kräftiger Ferkel sowie ergiebiger Mastschweine vor-trefflich eignet. Wie die wisfenschastlichen Feststellungen bezeugen, wird durch Fütterung von 2 kg „LuculluS" ein Kilogramm Lebendgewichlzunahme bewirkt und beweist die enorme Ausnützung dieses Krastfuttermittels. daß dasselbe im Gebrauche sehr billig ist und die Rentabilität der Schweinehaltung sichert. Hinzuzufügen wäre »och, daß das Blutfniter „LuculluS" „ich! als anSfchließlicheS Futtermittel verwendet werden braucht, sondern zn jedem ande-ren vorhandenen WirtschaftSfutter in kleinen Men-gen beigefüttert wird und stets von günstiger Wirkung begleitet ist. Schaubühne. Wer sich von der Begeisterung der zum groß« ten Teile jugendlichen Zuhörerschaft nicht in die dankbar empfänglichen Tage seiner eigenen Jugend zurücktragen lassen konnte und um jeden Preis 'sein kritisches Mütchen übe» will, wird au der dienStä-gigen Aufführung von GrillparzerS herrlichem Trauer-spiel „Sappho" manches auszusetzen haben. Sze« nische Mängel nnd unzureichende Vorbereitung ha-den den Eindruck deS künstlerischen Ganzen abge schwächt. Die Darstellung kann man eine gute, je-doch nicht einwandfreie nennen. Von den Darsteller», die sich redliche Mühe gaben, uns das Klassische zu verkörpern, war wirklich gut nur Fräulein Eamilla Wolss als Sappho. Wirksam in Gestalt und Sprache verstand sie es, die äußere Technik ausge-zeichnet anzuwenden nnd holte anch aus der Tiese des Gemütes die wahrsten HerzenSiöne. In den er-sten zwei Akten pathetisch, arbeitete sich die Künstlerin in den letzten zu wirklicher tragischer Größe empor, die auf das Publikum eiue bedeutende Wir-knng übte. Fräulein Charlotte von H e n d r i ch S als Melitta war uns nicht besonders zusagend. Ihre Figur war die eines trotzigen, halbreisen Kindes, nicht aber die einer zarten schüchternen Jungfrau, die eben znm Weibe erblüht ist. Nur in einigen Momenten fand Frl. HcndnchS den richtigen Ton; dann aber war ihre Melitta reizend. Der Phaon des Herrn M r a f ch n e r siel ab. Herr Mrafchner hätte auf dir Einstudierung seiner allerdings schwie-rigen Partie mehr Mühe verwenden können. Der hilfreiche Geist im Einsageloch spielte sür ihn eine große Rolle. Abgesehen davon, daß er sich mehr-mals versprach nnd die Sappho mit dem Dolche in der Hand etwas zu lauge warten ließ, war sein Spiel stellenweise doch gut. Die Darsteller fanden nach jedem Akte uugcteilten Beifall. Gerichtstags. Ein Rohling. Die bei der Bauunternehmuug Suligoj in Dvberna, Bez. Eilli bediensteten Arbeiter Maksim »nd Karanfil gerieten im Februar wegen eines Wagens in eine» Streit. Da Karanfil den Wage» nicht anslaffen wollte, ergriff Maksim einen am Boden liegenden Krampe» und schlug damit dem Karanfil über den Kops, so daß dieser zu Boden fiel »»d längere Zeit ohnmächtig dalag. Nachdem er sich erholt hatte, prügelte er seinen Gegner mit einem Schaufelstiele durch, weshalb er sich beim Bezirk«-gerichle Tüffer zu verantworten hatte. Da Maksim aber feinen Gegner schwer verletzt hatte, mußte er sich beim KreiSgerichte Eilli verantworten und erhielt wegen schwerer Körperbeschädigung eine dreimonatige Kerkerftrafk, verschärft mit Faste und hartem Lager. Mit Bierkrügel und Messer. Bei einer Rauferei im Gasthause Teppej in Weitenstein schleuderte der Taglöhner Franz Ravnjak gegen den Bauernburschen Kamenschek einen Bier-knig. Kamenschek aber ging mit seinem Messer auf Ravnjak los und brachte ihm durch Messerstiche eine lebensgefährliche Verletzung bei. DaS hiesige Er-kenntnlSgericht verurteilte ihn wegen schwerer Körper-Verletzung zu elf Monaten schweren KerkerS. In schwerer Stunde ohne ärztliche Hilfe gelassen Die Eheleute Franz und Maria Simoncic in st. Georgen unterließen es, zur Entbindung ihrer Tochter einen Arzt beizuziehen. Am 19. Februar um 4 Uhr früh wurde die 2ljährige Maria Simoncic, ein stark und kräftig gebautes Weib, von Geburts-wehen befallen In dieser schweren Stunde wurde sie bis zum Abend ohne ärztliche Hilf« gelassen. Erst gegen 12 Uhr nachts wnrde eine ungeprüfte Bauern« Hebamme beigezogen. Sie erkannte sofort die un-richtige Lage deS Kindes und gab den Eltern der Wöchnerin den Rat, gleich um einen Arzt zu senden. Diese lehnten dies jedoch mit der Bemerkung ab, daß ihre Tocher sich nicht von einem Arzte behandeln lassen wolle. Gegen 4 Uhr früh starb sie. Da der Tod infolge Nichtbeiziehuug ärztlicher Hilfe erfolgt war, wurden die Eheleuie Simoncic zur Verant-wortung gezogen. Nach 8 335 und 360 St.- mit aller Gewalt nicht ausbrechen will, in den Ab-schnitten »Heer »nd Marine" bei den einzelnen IfaNireineß Kneipp— Maizlfeffee wird seiner unerreichten Vorzüge wegen von Millionen tlglioh getrunken. Einzig wirklicher Familienkaffee! Billig u. gesund. Heile 6 Deutsche Wacht stummer SV Huten Appetit! Gesunden Mäzen haben wir und keia Magendrücken, keine Schmerzen, seit wir Feller'S absührente Aihabarber Pillen m d. M. „Elsavillen" benutzen. Wir sagen Ihnen au» Erfahrung, versuchen Gie diese auch, sie regeln den Stuhl und fördern die Verdauung. 6 «chachtcln franko 4 Arout». Erzeuger nur Apotheker E. B. Feiler i» Stubica, Elsapl-t, Nr. 261» Kroatien). Staatrnartikeln illustriert. Daß daneben Technik und Naturwissenschaft, Künste und Weiftcfiroisjen« schasten, Kirchen- und Unlerrichtswesen, Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft, Verkehrswesen — kur, ? alle Gebiete menschlicher Betätigung in ihren jüngsten Fortschritten, hier zum bequemsten Studium alphabetisch geordnet, von berufenen, z. T. berühmten Fachleuten allgemein verständlich behandelt werden, daß auch dieser Band wieder verschwenderisch mit meisterhaft auSgesührten Bildertaseln und Textillustratione» auS-gestattet ist, — das braucht eigentlich bei „MeqerS Konversation«.Lerikon" gar nicht besonders gesagt zu werden. UebrigenS wird eS niemand bereuen, sich diese« JahreS.Supplement zugelegt zu haben, auch wenn er den „Großen Meyer' noch nicht besitzt; die Fülle durchaus selbständiger größerer Artkel. die diesen Band auszeichnen, bietet sicher jedem etwaS: wir nennen hier beispielsweise nur die beiden rief* grabenden, fesselnd geschriebenen Abhandlungen „Alt-testamenlliche Wissenschaft der Gegenwart" und „Evangelisches Kirchenwese» in Deutschland", serner den praktisch wertvollen, sechs Spalten langen Bei-trag „Säuglingsmilch" mit zwei Bildertaseln „Hygienische Milchgewinnung", und können es wohl veraütworten, im Hinblick au» diesen wohlgelungenen Band erneut die Anschaffung des ganzen Werkes anzuraten. Hrproöte Kochrezepte. N a t u r-S r a u t s a l a t. DaS sehr sein geho-belte Kraut wäscht man nochmals au«, streut reich, lich Salz, etwa« Kümmel nnd Pfeffer darüber, fügt 15 Tropfen Maggt'S Würze hinzu, macht mit rei-nem Essig (ohne Waffer, denn das Kraut zieht selbst Waffer) und reichlich gutem Oel den Salat rasch an und gibt ihn sogleich zu Tisch. — ^ Man kann auch statt Oel heißen Speck darübergießen. tu« ,0tts^er * V Reiche- Aasend Ä IV. »O" Dir Südmarkliüchrrri im Müdchrnschulgkbände ist an Werktagen von 11—12 Uhr vormittags und von 3—5 Uhr nach-mittags, an Sonn- und Feiertagen vsn 10—12 vormittags geöffnet. Vielfach erprobt M.VTTONi H bei Earngries L jxx Ä j und Blasenleiden als Harnsäure bindendes Mittel. J Es gibt nichts Besseres zur sofortigen Herstellung einer hochfeine» Rindsuppe, als ? MAGGI Rindsuppe-Würfel a 5 Heller. MA66I« Rindsuppe-Würfel sind reine, allerbette^Rlndflelsclissppe in fester Fsrm und enthalten auch das nitige Kochsalz and Gewürz. Mundwasser IZahn-Creme •U Heereslieferungen |Tel>]i«h«ne i5.il m •TMiaeU Leinenfabrik M vi! Nur echt mit dem Namen MAG6I und der Schutzmarke Kreuzstern. Rudolf Hans Bartsch hat kürzlich einen neuen Roman vollende«, der den Titel „Das deutsche Leid" trägt, und dessen Grundidee der Kampf der Deutschen in Steiermark gegen das Vor-drängen der Slowenen bildet. Das Werk wurde von „Westermanns Monatsheften" zum Abdruck er-worden, der in dem soeben erschienenen Märzhefte dieser Zeitschrift beginnt. pjerravaüth) China-Wein mt Eisen. Hyficn. Atmtelhmff Wien |90« : StaaUprelafnnd 4 Ehrendlplom poldenen Medaille. Kriiflieriinffoniittel für Schwächlich«, HlnUrme nnd R^konvaleezeiiten — Appetitanregendem, nervenstärkende», blntrerbessemdes Mittel. ▼orsQ*licher 0e«chmnck. Ueber 7000 irztl. Gntaokten. J. Semralio, k.a.k. Hoflieferant Trlest-Bartola. 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Bei Voreinsendung von K 2-45 erfolgt Frankozasendan g 1 ltolle Pillen. lAlacnunnl Vor Nachahmungen wird dringend gewarnt ¥*dl IIUIIIJ • Man verlange„Philipp Nenntelna abführende Pillen". Nur echt, wenn jede Schacht*-! und Anweisung mit unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke in rot-schwarzem Druck „Heiliger Leopold" und Unterschrift Philipp Neuateins Apotheke, versehen ist. Unsere handelsgeriehtlich geschützten Emballagen müssen mit unserer Firma beseichnet sein. Philipp Nensteins Apotheke zum „Belligen Leopold", Wien. L, Plaukentcaasr «>. Depot in Cilli: Mrx Rauscher, llanksagiina;. Ich bin von einem Körpergebrecheu, das mich in ein« verzweifelte Lage brachte, durch die geschickte Operation und gute Behandlung im Allgemeinen Krankenhause in Cilli gänzlich befreit worden. Die grosse Wohltat der Wiedergenesung ued neuerlichen Erwerbsfahigkeit erkennend, halte ich es für meine Pflicht, dem mich durch die geschickte Operation rettenden Arzt Herrn Sanitätsrat Dr. Gregor Jesenko auch Öffentlich meinen Dank auszusprecheü. Franz, am 5. März 1911. Anna Hau. Eine Hausfrau schreibt: Bestens erprobt ist LUXIN (Snueretoff-W aschniittel) bei Wäsche iu folgender Anwendung: Die Schmutzwäsche wird abends in die Wanne gelegt und mit warmem Wasser, worin ,.U »Xln entsprechend aufgelöst ist, Übergossen. Morgens ist der Schmutz schon gelöst und man rippelt die Wäsche leicht ans und gibt sie zum Aus- uXirL kochen, wozu man wieder entsprechend der Menge des J Wassers „Luxin" auflöst. Dieser Vorgang bewirkt, dass man die Wäsche nur '/4 Stunde auszukochen hat worauf sie geschwemmt nnd blendend weis« zum Aufhängen fertig ist Arbeit, Zelt, (weid, ist erspart und die Wäsche geschont. ist gesetzlich geschützt und da weder I > RR Keife noch Muda als Beisatz nötig, aju.mau bllllgNte WuMChnilttel. 9* Ueberall erhältlich! das Paket 40 Heller. Ceberall erhältlich! Luxinwerk Mg. Ph. KARL WOLF, Marburg a. D. Ein Stärkungsmittel für Magenschwache WD und solch», di' sich durch Erkältung odrr Urbrrladung drs MagrnS, durch Genuß manaelhaster, schwer verdaulicher, zu Heißer oder zu kailer Speisen eine UtlpWichkett des Mageis. wie | Magenkatarrh, Magenkrampf. Magenschmerzrn, Blähungen usw. zugezogen haben, stellt das lli'. En^ersche Baldriaiiura in hohem Maße dar. Baldriiiium erweist sich bei solchen Unpäßlichkeiten d-s Magen?, wenn sie noch im Keime lind, al« ein guier Magenwei» von vorzüglicher Wirkiamkeit und verhütet somit aurfi deren Folgeerscheinungen, wie Nervosität, Echlis-lostgkeit, Echwindrlaiisälle. ^ellemmungea usw Jnsolge seiner »jusammenleßung au» bestem Samisweia mit Salkrian tropfen. Himdkersirup und Sirschiast wirkt Baldriaaum auch sördeilich bei Stuhlvkrstoviung und zugleich stärkend aus den ganze» Organismus »es Reaiche«. Da» Dr. Engcl'sche Baldriauum enlhält absolut keiue schädliche» Vesiandtkilk und kann auch von schwachen Personen un» Kindern leldjt bei längerem Gebrauche gut vertragen werden, flm b'sten nimmt man es früb morgens nüchtern und abends vor dem Schlasengeven in einem Quantum bis zu einem Likörglase voll. Kindern und schwächlichen Personen verdünnt man Baldnauiim angemessen mit heißem Waffer und versüßt es noch mit I etwas Zucker. Tas Tr. 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