At. 40. ________Samstag, 19. Februar 1838. Jahrgang 117. Laitmcher Zeitung. »'n>w,?!°"M°nsPrtlS: Mit Postvelsenbung: nanzjähria fl. 15. halWhrig fl. 7 50. Im Comptoir: tleln c!^ "' halbjährig fl. k-50. Für die gustelluila in« Hau« «anzjHhng fl. 1. — Insertlonsyebilr: Hür ^ "l Inserate b!« z>i 4 Zeile» 25 tr,, grLhere per Zeile U lri bei öftere» Wiederholung» per Klle » lr. »le «Laib. Zta,> ersckeinl täglich, mit Ausnahme der <2onn< und Feiertage, Die «bmlnlftration besinlxt slH Congres«plllh »lr, li, die Äledaction Äarmherzigernafse Nr, 15, Sprechstunden der Ntbaction von 8 bi« 11 Uhr vor» mittag«, Unfrmiliene Briefe werden nicht angenommtn, Vlanujrriptt nicht zurüllgtstellt. Amtlicher Theil. An ?""e k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 14. Februar d. I. ^n Geheimen Rath August Freiherrn PlaPPart H " Lecnhcer interimistisch mit der Leitung der «neral-Intendanz der Hoftheater allergnädigst zu be- ""en geruht.___________ F., Seine k. und k. Apostolische Majestät haben dem Gutsbesitzer Adam Franz Ritter von Zakliczyn-^^dan die Kämmererswürde taxfrei allergnädigst '^verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Landtage. Sihungiberichte vom 17. Februar, f . In der heutigen Sitzung des niede roster-^'^lschen Landtages wurde auf Antrag des . Mausschusses der Entwurf eines Landesgesetzes, ve-, Iiend die Regelung der Gehalte der Lehrpersonen und <" ^ ^""^^ erhaltenen Landes - Mittelschulen . ° Bandes - Lehrerseminarien, nach längerer Debatte bet/^lnen. Ueber den Bericht des Landesausschusses, ^Mend ^^ Schulbauten, wurde gleichfalls eine . gere Debatte geführt, au welcher sich auch der ^ " Statthalter Graf Kielmansegg betheiligte und die diil^ """^" stattfindenden Sitzung sortgesetzt werden > Im mährischen Landtage gab Abg. Zaczek ^ Hlublick auf die Ausführungen des Abg. Fux die ^ ung ab, der Club der böhmischen Abgeordneten die ^ - ^^ dagegen, dass jemand sich das anmaße, H Zustimmung des Clubs mit der Rede irgend eines yMcdes zu bezweifeln, insolange der Club selbst Nick "^"' dass er mit der Rede des Clubmitgliedes run "^rkmstimme. Abg. Rund beantragt, die Regic-h 6 "wgc aufgefordert werden, einen Gesetzentwurf lan^ ' ^"' wmiach der Blanco - Terminhandel mit h^ ^lltjchaftllchen Produtten verboten werde und das kein e^" Pruducten zustande gekommene Geschäft bal« ^^^erecht begründet; ferner dahin zu wirken, !chüs/" ^" Vo'rsenrath auch Vertreter der Landwirt-illln! ^^^u^et werden und die Fruchtbörse einer wirk-"acb m ^^ unterstellt, und dass von dem nicht zu l l" ^ öum Vertaufsabschlusse gekommenen und ^eferndey Getreide börsen - usancemäßig eine bessere Qualität wie bisher beansprucht werde, dass auch Ungarn und die ausländischen Staaten ein Gesetz erlassen, mit welchem der Blanco-Termiuhandel verboten wird, dass die öffentlichen Berichte unter behördliche Controle gestellt und die landwirtschaftlichen Interessen durch Zoll- und Staatsverträge wirksam unterstützt werden. Die Negierung werde ersucht, für einen billigen Transport der landwirtschaftlichen Erzeugnisse Sorge zn tragen. Der Antrag wurde angenommen. In der heutigen Sitzung des dalmatinischen Landtages wnrdc die Adressdebatte beendet, worauf bei der Abstimmung der Antrag des Landesausschnsses, der Landesausschuss werde beauftragt, zu einem geeigneten Zeitpunkte dem Kaiser durch eine besondere Deputation die Huldigung darzubringen, einstimmig von sämmtlichen Parteien angenommen wurde; hierauf wurde der Antrag des Abg. Kvekvic auf Rückvcrweisung des Adressentwurfes an den Ausschuss behufs Umarbeitung im Sinne einer neuen Huldigungsadreffc mit den Stimmen der Serben und der Italienisch-Autonomen abgelehnt. Sodann wurde der Adressentwurf des Abgeordneten Viantini, welcher die Vereinigung aller kroatischen Länder auf Grund des historischen Staatsrechtes verlangt, mit vicr Stimmen abgelehnt, endlich wurde der im Ausschussentwurf im Eingang und im Schlufse enthaltene Ausdruck der Loyalität und der Glückwünsche einstimmig von sämmtlichen Parteien angenommen; hieranf werden in der Adresse folgende Wünsche: Gleichberechtigung der österreichischen Nationalitäten, Einführung der kroatischen oder serbischen Amtssprache bei den Ciuilbehördcn in Dalmatien, die Erweiterung der Landesautonomie, Hebung der ökonomischen Lage Dalmatiens, mit 33 kroatisch-serbischen gegen sechs italienisch-autonomistische Stimmen angenommen. Der Wunsch, dass die im Februar-Patente vor-behaltene definitive Regelung der staatsrechtlichen Ver« hältnisse Dalmatiens zu Kroatien und Slavonien gemäß dem alten historischen Rechte erfolgen möge, sobald die Gesammtverhältnisse der Monarchie es gestatten, werden hierauf mit 25 gegen 14 serbisch-italienisch-autono-mistische Stimmen angenommen. Der Schlussantrag, der Landesausschuss werde beauftragt, die Adresse in einer angemessen erscheinenden Weise zu überreiche«, wurde mit Stimmenmehrheit angenommen. Die Session des Landtages wurde hierauf mit einem dreifach begeistert aufgenommenen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser geschlossen. Politische Ueberftcht. Laib ach, 18. Februar. Von j u n gcze ch i scher Seite wird bestätigt, dass die parlamentarische Commission der Rechten zu Beginn des März zusammentreten werde. «Narodni Listy» melden, dass die südslavischen Abgeordneten schon vor einiger Zeit den Wunsch ausgesprochen haben, es mögen die Vertrauensmänner der Rechten sich in Wien versammeln, um Klarheit über die Verhältnisse der einzelnen Parteien zu einander und ihre Stellung zur Regierung zu schaffen. Infolge dessen hat Obmann Ritter von Iaworsti die parlamentarische Commission zu einer Conferenz für die ersten Tage des Monates März einberufen. Im un garischen Abgeordneten hause erklärte vor der Tagesordnung Abg. R o h o nczy , sein Gewissen befehle ihm, gegen den Ministerpräsidenten Stellung zu nehmen. Der Bauernaufstand sei eine ernste Erscheinung, dev gegenüber die Regierung gründliche Maßregeln treffen müsse. Redner könne nicht beschwören, dass drei Millionen für Wahlzwecke verwendet wurden, doch glaube er es. Da Redner von einer Deputation sprach, welche der Minister des Innern empfangen haben soll, ergriff der Minister des Innern, Perczel, das Wort und erklärte, er habe keine derartige Deputation empfaugen. Diese Deputation dürfte wahrscheinlich von jemandem empfangen worden sein, der ihr als Minister des Innern vorgestellt wurde. Hieranf setzte das Haus die Verhandlung des Voranschlages des Cultus- und Unterrichtsministeriums fort. Der «Pester Lloyd» meldet aus Satoralja-Ujhcly: In Czigand uud den anderen Gemeinden des Bezirkes Nodroglöz ist die Lage bereits ganz beruhigend. Vorgestern vormittags wurden vier Rädelsführer der Bewegung in Kis-Kevest verhaftet. Nachmittags wurden vier Socialistenfübrer aus Czigand von zwanzig Gendarmen und emer Compagnie Infanterie in das hiesige Gefängnis gebracht und sofort einein Verhör unterzogen. Der General-inspector der Gendarmerie und ein Ministerialrath sind gestern hier angekommen und haben sich in Begleitung eines Obernotärs und eines Untersnchuugs-richtcrs nach Bodrogköz begeben. Die Nachrichten über die Ermordung des Stuhlrichters Vidovich entbehren jeder Begründung. Nach einer aus Rom zugehenden Meldung ist der Zwischenfall, der zwischen Spanien und dem Feuilleton. ^ Vactcrien in Landwirtlchaft und Gewerbe. Von Heinrich Vogel. zwei ?" '"Hl bemerkbar macht sich zwischen den reiH ^Mn Reichen lebender Organismen, dem Thier« der Vj"^. ^" Pflanzenreich, ein drittes: das Reich V^ Mikroben oder Batterien. Aber die meisten Niit ?^ übersehen es noch oder betrachten es nur Eie ^duchtigen Blicken und ängstlichen Gefühlen. Äunp allerdings von diesen dem unbewaffneten lonw. ""'Dinaren Wefen nur eine höchst unvoll. Nan l"5 Vorstellung. Mit welchem Abscheu sieht Evi», ^"" "uf sichtbare kleine Thiere, wie kleine lnan " ""b Milben; wie viel mehr Abscheu muss N)asc^"Wndcn vor diesen Pilzen, die unser Trint-hervn. ^g.Pen „nd die schrecklichsten Krankheiten die nn "'' Das sind doch wirtlich nur Geißeln für ^knschheit. unter /^M ^ es uns aber recht, so finden wir nu'kli.'f^" lebenden Wesen neben solchen, die uns lvir ") '"b' auch solche, die uns schädlich sind, die lNüsspn Selbsterhaltungstrieb zu vernichten suchen herab ^" ^ni Haifisch, dem Wolf, der Ratte bis ^chi^l^ Kleidermotte, vom Upasgiftbaum, dem Untr??6' den Ncfscln bis herab zu den kleinsten Mn ^ber suchen wir deshalb alle Thiere und ^ uk ^ vernichten, weil gewisse Arten derselben no wenn man sie zusammenzählen wollte, eine ziemlich große Zahl derselben — uns schädlich sind? Nun, mit den Mitroben und Pilzen ist es nicht anders. Nur sind uns dieselben noch nicht so bekannt als die größeren Thiere und Pflanzen. Das Mittel, sie näher kennen zu lernen, das Mikroskop, ist ja erst in jüngster Zeit so vervollkommnet worden, dass dies möglich war. Die erste nähere Bekanntschaft mit diesen für die Gestaltung des Erdenlebens nicht minder wichtigen Organismen, wie die Thiere nnd Pflanzen, haben wir allerdings bei Erforschung von Krankheiten gemacht, haben sie als die Ursache der betreffenden Krankheiten erkannt und erkennen sie als die Ursache von immer mehr Krankheiten, ja man kann wohl sagen, fast aller. Da nun der erste Eindruck, den etwas ans uns macht, besonders nachhaltig ist, so ist uns, solange wir nicht in nähere Bekanntschaft mit ihnen treten, auch der Eindruck, den die Mikroben anf uns machen, kein angenehmer und vortheilhaftcr. Wenn wir uns aber durch diesen ersten unangenehmen Eindruck nicht abhalten lassen, das Leben und Wirken derselben näher kennen zu lernen, so bekommen wir doch von ihrer Bedeutung für unfere Existenz und unser Wohl rincn ganz anderen Begriff. Ohne ihre Thätigkeit wäre die Oberfläche unserer Erde bald so vollständig mit den Resten gesturbcnrr Thiere und Pflanzen bedeckt, Luft und Wasser so verpestet, dass weder wir selbst noch m.dere Th.ere und V lamm auf ihr existieren könnten. Ohne ste konnte lein thierischer Leichnam verwesen, könnten keine Manzenreste vermodern, ohne sie fanden aber auch die lebenden Pflanzen nebst den lebenden Thieren keine Mittel zu ihrer Entwickelung und keine Nahrung für ihre Erhaltung. Die größte und wichtigste Thätigkeit der kleinsten Lebewesen ist daher die, dass sie die abgestorbenen höheren Organismen in Stoffe umwandeln, welche zur Ernährung neuer Organismen, und zwar zunächst pflanzlicher, geeignet sind. Denn nur die Mikroben zersetzen die Reste der jeden Tag sterbenden Menschen und Thiere, sowie die Auswurfstoffe derselben, und der jeden Herbst absterbende,! Pflanzenwelt, führen sie wieder in Nahrungsstoffe für lebende Pflanzen über uud ermöglichen so den Kreislauf der Elemente in der Natur. Sie reinigen unsere Flüsse und Wasscrläufe. Das Vnctoi-ium coli oommun^ und ähnliche in der Ackerkrume vorkommende Batterien führen die ciweihartigeu und zuckerartigen Verbindungen abaestorbencr oder verbrauchter Thier- und Pflanzen-thcile in Hymatomelausäurc, Humussäure und zuletzt m d n Humus der Ackerkrume über; das 0 o^.ä.u,,. dutvrion,« oder öaoilln« amvl«dn«t«r leM die Zer-sebimg der Cellulose in Kohlensäiire und Methau ein, Verbiudungen, welche wieder zur Ernährung neue» P w^ geeignet sind uud d,e Löstlng der zur Ernährung der Pflanze nothwendigen Kalk,alzc und Phosphate im Boden beförderu. Den Mikroben verdanken wir die Äilduug des Salpeters aus dem Ammoniak der zersetzten Eiwcißstoffe; denn aller aus der Erdoberfläche vorhandene Salpeter ist ein Product der Lebensthätigkeit von Mikroben. Rund neun Millionen Centner im Werte von etwa 70 Mill. Mart wurden allein in Deutschland im Jahre 1896 an (Misalpekr migefthrt. Laibacher Zeitung Nr. 40. _____________________ 304 19. Februar 1896. Vatican durch die Einverleibung der Güter des Klosters Lluch auf Majorca und die infolge dessen vom Erzbischofe von Majorca vorgenommene Excom-municierung des früheren spanischen Finanzministers hervorgerufen wurde, nunmehr in freundschaftlicher Weise beigelegt worden. Die spanische Regierung hat die erwähnte Maßregel aufgehoben, welches Entgegen-kommen im Vatican umso anerkennender gewürdigt werde, als dasselbe seitens eines liberalen Cabinets bewiesen wurde. Nach einem Berichte aus Madrid steht die Publicierung des königlichen Decretes, durch welches die Cortes aufgelost und Neuwahlen ausgeschrieben werden, unmittelbar bevor. Die Neuwahlen werden höchst wahrscheinlich für den 13. März anberaumt werden. Eine der «P. C.» aus Belgrad zugehende Meldung bestreitet die Nachricht über eine Krise in der Leitung der liberalen Partei. Es sei nicht richtig, dass der gewesene Regent Ristic die Führung der liberalen Partei niederzulegen beabsichtige. Auch aus dem bevorstehenden Austritte des gewesenen Ministers des Innern im Cabinet Avakumovic, Herrn Ribarac, aus dem liberalen Centralcomiti dürfe nicht auf eine Spaltung innerhalb dieser Partei geschlossen werden, da hinter Ribarac nur ein kleines Haustein Liberaler in der Provinz stehe. Das Gros der Partei theile die Ansicht des Führers, dass es im Interesse des Landes sei, die reformatorischen Bestrebungen des Cabinets Gjorgjeviö zu unterstützen. «Grazdanin» verzeichnet das Gerücht, England versuche ein Bündnis mit Russland einzugehen, und sagt, in der russischen Diplomatie werden sich schwerlich Liebhaber finden, im asiatischen Orient Russlands die Abhängigkeit von einem Bündnisse mit England seiner Freiheit von jeglichen Bündnissen vorzuziehen. «Novosti» melden aus Wladiwostok, die ostchinesische Eisenbahn solle eine mehr nördliche Richtung erhalten, als bisher geplant war. Aus Conftantinopel wird vom 17. d. M. berichtet: Marlow erhielt gestern die Mittheilung, dass der Sultan, um Bulgarien und dem Fürsten von Bulgarien seine Freundschaft zu beweisen, eine Commission, bestehend aus dem Commandanten von Volo, Enver, dem Adjutanten Saad-Eddin und drei Obersten, nach Ueslüb entsende. Alle verhafteten Bulgaren werden unter der Bedingung des Treucidschwures begnadigt, ausgenommen die fünfzehn Hauptangeklagten. Alle Kaimakams, welche die Amtsgewalt missbrauchten, werden entsetzt. Diese Maßregel befriedigte hier allseits, doch herrscht die Ansicht vor, die Lage im Vilajet müsse durch dauernde Maßnahmen gebessert werden. Das Schiff «Tamboff» der russischen Freiwilligen-Flotte passierte gestern nut 2000 Soldaten und 16 Kanonen den Bosporus auf der Fahrt nach Wladiwostok. Die «Times» berichten aus Kobe unter dem 16. d. M., dass Baron Nischi und die japanischen Gesandten in London und Peking der japanischen Negierung anrathcn, China für die Zahlung der Kriegsentschädigung einen Aufschub zu bewilligen, um eine Aussöhnung zwischen Japan und China herbeizuführen. Man bezweifelt, ob der Stand der japanischen Finanzen dies gestatte. Tagesneuigteitelt. Process Zola. Paris, 17. Februar. Vor dem Iustizpalais befinden sich nur wenige Neugierige. Bei der Ankunft Zolas wurden keine Rufe ausgebracht. Der Saal ist abermals überfüllt. Adoocat Clemenceau verlangt, der Gerichtshof möge Befehl geben, dass das Original des Bordereaus aus dem Kriegsministerium herbeigeschafft werde. Der Präsident erklärt das für unmöglich, worauf Clemenceau seine Schlussanträge vorlegt. Dann wird das Verhör Moriands fortgesetzt. Er bestätigt in seiner Antwort auf die Fragen des Ver« theidigcrs, dass Esterhazy das Bordereau geschrieben yabe, und sagt ferner, dass Estcrhazy auch die Uhlanen» wortc in dem an Madame Boulancy gerichteten Briefe geschrieben habe. Experte Conard wird vorgerufen und sagt, er tonne unmöglich über einen Vrief aussagen, del, er nicht einer Prüfung unterzogen habe. Experte Varinard gibt eine gleiche Erklärung ab. Die Vertheidigung verlangt, dass der Originalbrief Esterhazys vorgelegt werde. Der Präsident erklärt, dass der Gerichtshof seinen Standpuutt schon gekennzeichnet habe. Prllieux theilt mit, er habe auf Schcurer«Kestucr bezügliche Briefe mit Beschlag belegen lassen, aber Esterhazy habe bestritten, sie geschrieben zu haben, uud die Sachverständigen haben erklärt, es liege eine Fälschung vor. Der Bericht der Experten und die Briefe befinden sich in den Händen des Untersuchungsrichters Vcrtulus. Die Vertheidigllng verlangt die Vorlage der Original« Briefe. Der Präsident erwidert, er werde die Bcwilliguug der Regierung einholen. Zeuge Professor Giru erklärt, zwischen der Schrift Esterhazys und derjenigen des Vor-dcreaus bestehe eine frappante Aehnlichkcit. Zola sagt, vierzig andere bedeutende Personen theilen die Ueberzeugung Girys, er habe aber niemanden mehr vor das Gericht citiert, weil er den Gerichtshof und die Jury nicht übermäßig in Anspruch nehmen wolle. Dr. Hericourt gibt gleichfalls seiner Ueberzeugung Ausdruck, dass die Schrift Estcrhazys identisch ist mit jener des Äordereaus. Null wird Oberst Picquart vorgerufen. (Auhaltende Bewegung.) Vertheidiger Labori richtet all ihn die Frage, ob er die Berichte über den gestrigen Verhandlungstag genau gelesen habe, und fragt den Zeuge», nachdem dieser bejaht hatte, was er von der Wichtigkeit der im Bordereau angeführten Documente holte. Picquart erwidert, er Hütte davon nicht gesprochen, wenn General Pellieux dies nicht vor ihm gethan hätte, und bittet inständig, dass dasjenige, was er sagt, nicht falsch interpretiert werde. Er glaube sagen zu können, dass man die Wichtigkeit der darin erwähnten Thatsachen übertrieben habe. Picquart zergliedert das Document und wirft die Frage auf, ob Esterhazy die zur Verfassung desselben nöthige ztenntnis gehabt haben kann, uud sagt: Esteryazy gieng zweimal in die Schießschule, das drittemal begab er sich in das Lager von Chalons auf eigene Kosten. Ich habe über Esterhazy Erkundigungen eingezogen. Ein Officier sagte mir, Esterhazy hatte ihn eines Tages gefragt, ob er etwas über die Mobilisierung der Artillerie wisse. Was wollte er mit diesen Erkundigungen? Ich sage nicht, dass Esterhazy das Bordereau geschriebeu hat — das weiß ich nicht, — ich sage nur, dass er es ge' schrieben haben kann, da er über die dort enthaltene»! Bemerkungen hinlänglich unterrichtet war. Picquart erklärt sich bereit, über die Deckung"' truppen ^Aufklärung zu geben, doch müsste er alsdann verlangen, dass die Verhandlung auf einige Zeit gehe^ erklärt wird. Jemand sagte mir, dafs Esterhazy f^' während znhause Documente copicrcn ließ, Neberdie hatte er als Major einen Secretär zur Seite, Nichts destowenigcr hielt ich bis zum letzten Augenblick an d< Hoffnung fest, in dem Bordereau irgend einen Anhalt"' puntt dafür zu siudcn, dass Esterhazy das Vorderen nicht geschrieben hat. Diese Hoffnung habe ich gehes' Als ich aber den Vermerk las, «ich will zu den M növern gehen,» da legte ich mir die Frage vor, wie t denn fein könne, dass ein Major sich im Frühling ^' die Manöver begibt, zn der Zeit, wo in der Regel »u» Bataillonschefs und nicht Majore auf Manöver geh^' Ich verschaffte mir die Berichte des 74. Infantes Regiments vom Jahre 1894, und damals schon fand w die Bemerkung: «Esterhazy wird an den Manövern then' nehmen». In fortgesetzter Analyse des Borocreaus blei^ Picquart dabei, Esterhazy sei durch die von ihm '" dieser Richtung unternommenen Schritte ganz wohl in? stände gewesen, die einschlägigen Thatsachen zn kennen. General Pellieux, welcher wieder vorgerufen "M erklärte, er überlasse es der Aussage des Generals Gonje, welcher besser als er sich über die Tragweite des ^ dcrcaus wird aussprechcn können. General Gonse erklärt die in dem Bordereau enthaltenen Details konnten n" von einem den: Kricgsministcrium zugetheilten Artillery officier herrühren. Hierauf entspinnt sich eine Debat über den Zeitpunkt, ill welchem das Bordereau geschrie" wurde. Oberstlieutenant Picquart behauptet, dass es l»l April gewesen sei, während General Gonse den Vto^ August bezeichnet. Vertheidiger Labori bemerkt soda""' dass in der Anklageschrift gegen Dreyfus der Zeitpu^ April ein Argument gegen Dreyfus bildete, ("^ wegung.) General Pellieux meldet sich zum Worte, tritt »^ und sagt: Im Augeublicke, als Castellin seine In^ pellation einbrachte, hatte man im KriegsministeriutN de absoluten Beweis von der Schuld Dreyfus', und ich h^ dieses Beweisstück gesehen. Damals kam mir eine ^ zu, welche Folgendes besagte: Sprechen Sie niemals ^ den Beziehungen, die wir mit diesem Iudeu unterhalte habcil. Diese Note, die nicht unterzeichnet war, war vo einer Visittarte begleitet, auf welcher sich ein offenb^ vereinbartes Zeichen befand, dasfelbe, das sich auf ^ betreffenden Schriftstücke vorfand. General Voisdeffle wird die von mir berichteten Thatsachen bezeugen. (^ hafter Veifall.) Labori: «Das ist ja eine vollständig neue Th<^ sache, die in die Debatte geworfen wird.» Gene^ Pellieux: «Sie haben wohl den Bericht des G"^ Ormccheuille gelesen, der in geheimer Verhandlung ^ örtert worden war.» Labori: «Das ist kein ActenstU"' das einen Wert besitzt und einen Beweis liefert, solans darüber nicht discuticrt worden ist.» Labori fügt hini, «Ein geheimes Dossier führte zur Verurthcilung Dreyf^' ohne dass es erörtert und von dem Angeklagten s^ von seinem Vertheidiger gekannt worden wäre. ^,?, steht also hier noch ein Dossier; warum soll man bari^ nicht discntieren? Die Aufregung im Lande steigert!^ und Pflanzt sich fort. Wir haben die Pflicht, «M Ilnr seinetwillen. Roman von M. Lichtenberg. (31. Fortsetzung.) So glich Gräfin Mercedes, obwohl sie erst 20 Jahre zählte, also nur ein Jahr älter war als Seraphine, in ihrer strahlenden Frauenschönheit einer in vollster Blüte prangenden Purpurrose, während Sera» phine trotz ihres Ernstes und stillsinnigen Wesens bedeutend jünger erschien. Die schlanke und doch so blütenfrische Gestalt Seraphinens, ihr zartrosig angehauchtes liebliches Angesicht mit den sonnigleuchtenden blauen Augeu ließen die erst 19jährige Mutter jünger erscheinen, als sie es in Wirklichkeit war. Es lag eben in Seraphinens mädchenhaft schüchternem Wesen ein so eigenthümlicher Zauber reiner, zarter Weiblichkeit, dass sie in ihrer einfachen silberweihen Atlasrobe, welche sich weich um ihre zarte graziöse Gestalt schmiegte und deren einziger Schmuck die duftigen Vergissmeinnichtsträ'uh-chen waren, welche, leichten Frühlingsblülell gleich, auf der weihen Spitzen-Garnitur des Kleides und in dem goldlockigcn Haar verstreut lagen, neben der schönen jungen Spanierin einer lieblichen, kaum entfalteten Rosenknospe neben der im vollsten Som'merglanze üppig erblühten Purpurrose glich. Graf Brunos vollendete männlich «schöne Erscheinung hatte während dieser letzten drei Jahre nur noch an Bedeutendheit gewonnen. Und wenn statt jener flüchtigen Blasiertheit, welche früher manchmal auf dem Antlitze des allgemein bewunderten jungen Ofsiciers geruht hatte, jetzt ein ernster, fast träume» nscher Hug auf dem Antlitz des mit allen Glücks- gütern förmlich überschütteten Mannes lag, so verlieh eben diejer Ausdruck von Ernst und Melancholie seiner Erscheinung einen so eigenthümlichen Zauber, dass alle schönen Frauenaugcn auf ihm hafteten und der fo ernste, stolze Mann fast noch mehr bewundert wurde, als seine berauschend schöne Gemahlin. «Deine Gattin ist eine vollendete Venus!» sagte Baron Landsberg, den beiden Frauen mit den Augen folgend, zu dem Vetter. «Du bist wahrlich auch bei deiner Verheiratung wieder das beneidenswerteste Glückskind der Welt gewesen!» «Du hältst mich für fehr beneidenswert. Oswald?» entgegnete Graf Steinfels träumerisch, während seine großen, nachtdunklen Augen mit einem seltsam-düstere Ausdruck auf der schönen Erscheinung seiner Gattin ruhten Dann aber, sich wieder zu seinem Vetter wendend, mit welchem er eben allein in einer Fensternische stand, fuhr er in ernstem Tone fort: «Du glaubst alfo wirklich, Oswald, es fei ein fo großes Glück, der Gatte der vielbewunderten Frau Venus zu fein? Weißt du denn nicht, dass Frau Venus scholl seit Olymps Zeiten als die gefallsüchtigste und treu' loseste aller Frauen bekannt ist? Und,» fuhr er mit leise vibrierendem Tone fort, «gibt es für einen Mann von Ehre wohl etwas Qualvolleres, als stets der Wächter seines herz- und charakterlosen Weibes sein zu müssen?» «Du musst aber doch bedenken, Bruno,» warf Baron Landsbcrg ein, «dass deine schöne Frau Südländerin ist und durch ihre Stellung als Hofdame der Königin Ifabella an eine leichtere, ungezwungenere Umgangsform gewöhnt ist, als du dieselbe nach deinen streng?« Ansichten wohl gutheißest. Aber mag die reizende Mercedes selbst vielleicht etwas zu eitel u« gefallsüchtig sein, so ist sie dafür doch sicher auch ^ geistvolles, lebensprühendes Weib, welches mit vol" Glut zu lieben und zu beglücken versteht. Meine Sel phine hingegen ist wie eine schöne, kalte StatU' welche mich durch ihre apathische Gleichgiltigkeit oft ^ den Rand des Wahnsinns treibt. Als Seraphine 'M damals freiwillig zum Gatten wählte, glaubte ich, > fei ein willenloses Kind, dessen Fühlen und Dewe ich nach meinem Willen würde leiten und gesi"!^ können. Doch seit sie an meiner Seite lebt, ist sie w ein Räthsel geworden. Sanft, wie selten eine F^ zürnt und widerspricht sie mir nie und gehorcht l" fast ängstlicher Scheu meinem Willen. Aber sie e widert meine Liebe nicht. Und doch vermag sie ° lieben; das sehe ich täglich, stündlich an der üve strömenden Zärtlichkeit, mit welcher sie unser K» überschüttet. Diese Apathie ihres Herzens, diese st^. Pflichterfüllung und diefer demüthige Gehorsam oy. Gegenliebe aber machen, dass ich Seraphine zugl"^ liebe und hasse. Und deshalb bist du tausendmal glU" licher als ich, Bruno!' „ «Ich glaube im Gegentheil, Oswald,» entgeM. Graf Steillfels, «du besitzest in deinem jungen M^ ein gar seltenes, unschätzbares Juwel. Aber du yai es eben nicht verstanden, den köstlichen Schatz lhl verschlossenen Herzens zu heben, weil du durch b" gebieterische Art und Weise Seraphinens mimosentM zartes Gemüth erschreckt und verschüchtert hast. M" ich bin fest überzeugt, Seraphine ist befähigt, v Manne, den sie liebt, das Heim zum Paradiese zu 9 stalten!» (Fortsetzung solzt.) Laibacher Zeitung Nr. 40._______________________________________305_____________________________________________1 ft. Februar 1898. ^icht zn verlangen, und was mall auch sagt, die Frage der Revision des Processes wird sich jetzt von selbst auf-drängen. (Lebhafter Beifall.) Man möge anch dieses Schriftstück zeigen, und wenn Dreyfus schuldig ist, so werden wir uns beugen.» Sodann ergreift General Gonsc das Wort und sagt: «Ich billige vollständig die Worte des Generals Pellieux, aber ich glaube nicht, dass man die Schriftstücke, um die es sich handelt, wird Hieher bringen küunen.» General Pellieux: «Man hat von einem dem Kriegsgerichte insgeheim mitgetheilten Acteustücke gesprochen, aber man hat den Beweis hicfür nicht erbracht. Nun wohl, Ich bitte, dass man sich der Worte des Obersten Henry erinnern möge, welcher erklärte, dass die Acten« stücke versiegelt waren. Ich verlange,» schließt Pellieux, «dass Boisdeffre gehört werde.» Der General gibt einen« Hauptmauue den Befehl, sofort den General Boisdeffre zu holen. (Senfation.) Der Präsident ordnet nun an, den Major Esterhazy tommen zu lassen. Vertheidiger Labor,: l Bau eines Districtsspitales. Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über den Rechuungsabschluss des Theatersondes für das Jahr ittl»0 und den Voranschlag für das Jahr 18W. Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über die Petition des dramatischen Vereines in Laibach um Subventionsbcwilligung. Münd licher Bericht des Finanzausschusses über die Petition des deutschen Theatervcreines in Laibach um Subventions-bewilligung. Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über die Petition der Insassen von Prelota um Be-willigullg einer Unterstützung infolge Hagelschadens. Mündlicher Bericht des Finanzausschusses, betreffend verschiedene Bauführuugcn ill der Irrenanstalt zu Studcnz und die Bewilligung eines Stipendiums behufs Ausbildung eines Arztes im psychiatrischen Fache. Müudlichcr Bericht des Verwaltungsausschusses, betreffend die Ein-rcihung der von der Wurzucr Reichsstraße beim Pod-weiucr Bildstock abzweigenden, uach Möschnach führenden Gemeindcstraße in die Kategorie der Bezirlsslraßen im Strahenbezirkc Nadmannsdors. Mündlicher Bericht des Verwaltungsausfchusses, betreffend die Bewilligung zur Einhcbung einer Abgabe in der Stadt Gurkfeld von Wägen, auf welchen für den Verkauf bestimmte Artikel zugeführt werden. Müudlichcr Bericht des Vcrwaltungs-ausschusscs über den Rechenschaftsbericht des Landes-ausschusscs, und zwar: a) über ß 3 ^ (Landescultur)j k) über § o U (Agrarverhältnissc). Mündliche Berichte des Verwaltungsausschusses über Petitionen. — (Feier des Aerzte-Vereines.) Den 16. Februar fauo zu Ehreu der beiden Regierungsräthe Dr. Keesbacher und Dr. Zupanc eine vom Aerzte-Vereine veranstaltete Feier statt, die sehr gut besucht war. Die Laibachcr Aerzte wareu fast vollzählig, die Laudärzte in großer Zahl erfchienen. Primarius Dr. Slajmer brachte im Namen des Vereines der Aerzte Herrn Re-gicrungsrath Dr. Keesbacher den herzlichen Wunsch zum Ausdruck, derselbe möge noch lange die Früchte seiner segensreiche,, Thätigkeit genießen und seine ausgezeichnete Lcitulig möge uoch lauge dem Aerzte-Vereine erhalten bleiben. Redner schilderte dessen literarische und Berufsthätigkeit, hob besonders hervor, dass Regierungsrath Dr. Kecsbacher während seiner Amtsthätigkeit stets collegia! uud conciliant war. In demselben Sinne sprach auch Herr Dr. Mahr im Namcu der Bezirlsärzte sowie Herr Dr. Iagodiz im Namen der Landärzte. Herr Ro gicruugsrath Dr. Keesb acher dankte für die ehrende Anerkennung und betoute, er habe stets den bestell Willen gehabt, das Interesse der Aerzte kräftig zu vertreten. Die Anerkennung, die er feitcns der Berufsgcnossen gefunden, sei sein bester Lohn; er freue sich, dass die erste Stelle im Lande auf dem Gebiete des Sanitätswesens einer jungen, schaffensfreudigeu und bereits erprobten Kraft anvertraut wordeu sei und fei überzeugt, dass derselbe das gleiche Ziel unbecinslusst von äußeren politischen Vorgängen verfolgen werde, wie er es jederzeit gethan habe. Er brachte dem neuernannten Landes - Sanitäts - Referenten ein herzliches Prosit dar. Herrn Rcgierungsrath Dr. Zupanc, der sich gegenwärtig in Wien befindet, wurde eil, Drahtgruß übermittelt, Herr Primarius Dr. Greg or ic sprach noch auf den kaiserlichen Rath Herrn Dr. Eisl, den Senior der Aerzte, der mit jugenb-lichcr Begeisterung immer alle Vchrelilmgen des Aerzte-Vereines förderte. Herr Regierungsrath Dr. Kees-b acher brachte noch auf feinen Freund Regierungsrath Dr. v, Valcnta ein Hoch aus, bemerkend, der Lebens-lauf beider sei von dcr ersten Jugendzeit an parallel miteinander gegangen. Negiernugsrath Dr. v, B a lent a legte dcn anwesenden Herren namentlich die Pflege des '.'lcrztevcrcincö, seines Lieblingskindcs, warm ans Herz. Derselbe möge als cine freie Vereinigung dcr Aerzte noch viele schöne Früchte hervorbringen. Die Versammlung blieb in fröhlicher Stimmung bis ill späte Nachtstunde beisammen. - (Entscheidung in UnsaUversiche-ruugs-Angelegenhciten.) Ueber eine diessüllige Beschwerde hat dcr Verwaltungsgerichtshos entschiede»,, Laibacher Zeitung Nr. 40.________________________________306____________________ 19. Februar 1896. dass die Verjährungsnormen des allg. bürgert. Gesetzbuches sowie anderer Specialgesetze auf Versicherungsbeiträge an die auf Grund des Arbeiter-Unfallversicherungs« gesetzes errichteten Unfallversicherungs'Anstalten nicht angewendet werden können. —o. — (Schulerweiterung.) Wie uns mitgetheilt wird, hat der k. k. Landesschulrath nach Einvernehmung des krainischen Lanoesausschusfes die Erweiterung der einclassigen Voltsschule in Primstau bei Krainburg auf zwei Classen bewilligt. —.o — (Aus der Theatertanzlei.) Heute gelangt die Lustspielneuheit des t. k. Hofburgtheatcrs in Wien «Der Liquidator» von Friedrich Gustav Triesch zur Erstaufführung und haben die Hauptrollen die Herren Berthold Held, Robert Hesse, Ernst Mahr, Alezander Trebisch, Karl Güttler sowie die Damen Magda Schlesinger, Alexandrine Reinhardt und Flora v. Schweickhardt inne. Für die überaus lustige Ausstattungsposse «Einetolle Nacht», die bereits zweimal vor ausverkauften: Hause einen seltenen Heiterkeitserfolg erzielte und am Faschingsmontag neuerdings in Scene geht, gibt sich das lebhafteste Interesse kund und wurde der Vorverkauf für diesen Abend bereits crüffnet. Blumenthals actuelles Schauspiel «Ein Tropfen Gift» wird vorbereitet. — (Zur Volksbewegung.) Im abgelaufenen vierten Quartale des Jahres 1897 wurden im politischen Bezirke Gottschee (42.806 Einwohner) 43 Ehen geschlossen und 370 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 231, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 22, im ersten Jahre 32, bis zu 5 Jahren 99, von 5 bis zu 15 Jahren 13, von 15 bis zu 30 Jahren 10, von 30 bis zu 50 Jahren 23, von 50 bis zu 70 Jahren 43, über 70 Jahre 43. Todesurfachen waren: bei 7 angeborene Lebensschwäche, bei 3 l Tuberculose, bei 8 Lungenentzündung, bei 12 Diphtheritis, bei 5 Keuchhusten, bei 4 Typhus, bei 4 Dysenterie, bei 2 Okoloru, iuluutuN, bei 3 organischer Herzfehler, bei 5 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 6 Personen. Selbstmord und Mord ereignete sich je einer, Todtschlag keiner. —o. — (Gemeindevorstands-Wahlen.) Nei der durchgeführten Gemeindevorstands-Wahl in Landstrah wurden Othmar Sever, k. u. k. Oberlieutenant d. R., Grund-Besitzer in Landstrah, zum Gemeindevorsteher, die Grundbesitzer Johann Globoinit in Dobrova, Leopold Bucar in Landstrah, Franz Marot in Landstrah. Franz Kosak in Landstraß, Michael Zalokar in Zaboröt, Martin Colariö in Slinowitz, Franz Jordan in Malence, Johann Colaric in Nussdorf und Johann Kuntark' in Landstrah zu Gemeindcrathen gewählt. — Bei der am 3. Februar d. I. vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeindc Ncifnih wurden Dr. Theodor Rudesch in Rcifnitz zum Gemeindevorsteher, Anton Pogorelc in Weitersdorf, Josef Klun in Rcifnitz, Johann Skrabec in Hrovace, Franz Ilc in Oberdorf, Andreas Peterlitt in Reifnitz, Franz Picel in Reifnitz und Johann Koplan in Niedergcreuth zu Gemcindcräthen gewählt. — (Faschings < Chronik.) Der Arbeiter« Gesangsverem «Vorwärts» veranstaltet am Faschings-Dienstag, den 22. d. M., in der Casino - Glashalle einen Narren-Abend, für welchen bereits mehrere heitere Gruppen in charakteristischen Trachten angemeldet siud. Der Abend verspricht auch nach den bisherigen Vorbereitungen manchen Faschings-Ult. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 17. auf den 18. d. M. wurden acht Verhaftungen vorgenommen, und zwar sechs wegen Excesses, eine wegen Vacierens und eine wegen Uebertretung der leichten körperlichen Veletzung. —r. Landescommission für die Weltausstellung 1900. Im Turnsaale der I. städtischen Volksschule fand gestern die erste Sitzung der Landescommission für die Weltausstelluug 1900 in Paris unter dem Vorsitze St. Excellenz des Herrn Lanoesfträsidenten Victor Freiherr von He in statt. Dieser begrüßte in beiden Landessprachen die nahezu vollzählig erschienenen Com« Missionsmitglieder und erörterte hierauf an der Hand der vom Handelsministerium herausgegebenen organischen Bestimmungen den Wirkungstreis der Landes-commission«!. Unter Hervorhebung des Zweckes der Betheiligung appellierte der Landespräsident an die patriotischen Gefühle und die Opferwilligkeit der Eom-missionsmitglieder zu dem Zwecke, damit das Land Krain im Gesammtbilbe Oesterreichs auf der Pariser Weltausstellung würdig vertreten nnd damit anderseits diese Ausstellung dem Lande Krain möglichst nutzbar gemacht werde. Hierauf hielt der österreichische Generalcommissär Hofrath Wilhelm Exn er einen interessanten Vortrag, in welchem derselbe den gegenwärtigen Stand der Vorarbeiten und die Nildung der Specialcomitts auseinandersetzte. Zugleich lud er die krainischen Vertreter der Maschinen-, Textil- und Montanindustrie, der Holzindustrie, des Kunstgcwerbes und der Gerberei eindringlichst zur Betheiligung an der Ausstellung ein, wie er «uch von der Provinzpresse und von der Laibacher Stadtvertretung, und zwar von letzterer in der Collectiv-Ausstellung der Städte eine thätige Förderung der Bestrebungen des Centralcomitis erwarte. Als Aufgabe der Landescommifsion bezeichnete er einerseits das Aufsuchen und Heranziehen hervorragender Vertreter der Betriebsamkeit im Lande, und anderseits die Exploitation der Ausstellungsobjecte für Zwecke des Landes. In letzterer Richtung befürwortete er die Ent-fendung von Landesangehörigen zur Besichtigung der Ausstellung auf Kosten der autonomen Körperschaften. Die Kosten der Hin- und Rückreise und eines vierzehntägigen Aufenthaltes in Paris berechnete er mit 250 fl. per Person. Aus staatlichen Mitteln wird für die Entsendung staatlicher Lehrkräfte nach Paris in ausgiebiger Weise gesorgt werden. Kaiserlicher Rath Murnit beantragte die Bildung zweier Specialcomitis und wurden gewählt in das Executivcomite' die Herren Graf Barbo, Baum-gartner, Lenarcic, Karl Luckmann. Murnit, Pirc, Samassa, Dr. Schaffcr und Subic, in das Finanzcomite' die Herren Bamberg, Hribar, Josef Luckmann, Majoik und Murnik. Als Referent der Landescommission wurde bestellt Herr kaiserlicher Rath Murnit. Bürgermeister Hribar brachte noch den Dank aller Commissionsmitglieoer dem Hofrathe Exn er und dem Herrn Landespräsidenten gegenüber zum Ausdrucke, worauf Hofrath Exncr seine Bereitwilligkeit ausdrückte, die Landescommission in ihren Arbeiten wertthätig zu uuter-stützen. 2ln»io» »»or». Sonntag,oen20. Februar (Quin quag e-sima)Hochamt in derDomkircheumiO Uhr: Ui»8tl in nißlnoriam ^eräinanäi Usuißin voll F. I. Stuhcrsky; Graduate von A. Foerster; Offertorium von W. A. Mozart; I^ntum or^o vou ?. A. Hribar. In der Stadtpfarrkirche zu St. Jakob am 20. Februar Hochamt um 9 Uhr: Ui»3» in uonoroui ^Ekwo Nurmo Vil^inig von I. H. Ed. Stehle; Graduate von Anton Foerster; Offertorium von B. Mettenleiter. Merarisches. Bilderbogen für Schule und Haus. Die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien hat ein neues Unternehmen begonnen, dessen erste Lieferung uns vorliegt und das von so weittragender cultureller und pädagogischer Absicht ist, dass wir nicht umhin können, auf dasselbe eindringlichst aufmerksam zu machen. Das Unternehmen trägt den Titel: «Bilderbogen für Schule und Hans» und erscheint in Heften oder in losen Bogen, 'theils farbig, theils schmarz. Wo es erforderlich, sind die Bogen auf der Rückseite mit einem erklärenden Text versehen. Die Absicht des Unternehmens ist, zunächst der! Schule alles bildlich Darstellbare aus dem gesammten Lehrstoff in leichtfasslicher, übersichtlicher Form und in sorgfältig gewählten, künstlerisch vollendeten Abbildungen zu bieten, und zwar zu einem so niedrigen Preise, dass selbst dem Unbemittelten die Anschaffung möglich ist. Dic Gesellschaft arbeitet dabei in vollem Einvernehmen mit der k. t. Unterrichtsverwaltllng, welche eine eigene Commission zur Begutachtung der Vorlagen eingesetzt hat. Aber die Bogen wollen auch über die Schule hinaus wirksam werden. Sie sollen ein Lehrmittel werden, das nicht, wie sonst wohl die meisten Lehrbücher, zu Hause in der Mappe des Schülers liegen bleibt, sondern das mit seinem reichen Bilderleben auch dort, in der Familie, ein gern und immer aufs neue hervorgeholter Hausschatz ist, der auch den Erwachsenen Freude und Erholung bereitet, weil er sich als ein leicht zugänglicher und gcstaltcnrcicher Vermittler wissenschaftlicher und künstlerischer Bestrebungen erweist, besonders dort, wo bescheidene Lebensstellung oder Entfernuug von größeren Culturstätten derartige Bedürfnisse schwer befriedigen lässt. Die erste Lieferung zeigt Abbildungen aus der biblifchen und vaterländifchen Geschichte, aus Geographie und Thierlebcn, sie bringt Märchen und Legenden fowie Darstellungen aus dem Volksleben und aus dem Gebiete der technischen Erfindungen und Einrichtungen der Neu» zeit. Die Zeichnungen bewahren bei aller Mannigfaltig-leit der Erscheinung eine gleichmäßige künstlerische Höhe sowie eine so vorzügliche technische Durchbildung, dass hier die Belehrung im anziehenden Gewände sich bietet und der Reiz der Erscheinung ihr leichten und willigen Eingang verschaffen wird. Wir halten die neue Unternehmung für das beste und fchünste Lehrmittel, das bis jetzt unseren Kindern in die Hand gegeben wurde, aber wir halten es auch für ein echtes und wahrhaftiges Volksbuch, das sich bemüht, auch dem Kleinen und Armen für feme bescheidenen Mittel das Beste in gewählter Form zu bringen, Die «Bilderbogen für Schule und Haus» kosten pro Bogen schwarz 5, kr., farbig 10 kr. — und erscheinen außerdem eine Luxusausgabe auf Japanpapier, montiert auf Kupferdruckpapier im Format von 46:62 ein, mit eigenhändiger Namensfertigung der Künstler, Preis pro Serie von 25 Bogen in eleganter Mappe 50 fl. ö. W. nub eine Liebhaberausgabe auf feinem Velinpapier in Mappe 5 fl. ö. W. Zu beziehen find die «Bilderbogen für Schule und Haus» in lofen Bogen durch jede Tchreibwarenhanolung, die Serienansgaben durch jede Buch- und Kunsthandlung. Neueste Nachrichten. Process Zola. Paris, 18. Februar. (0r7U. Mg. ,726-1, 11, windstill , Schnee ,2-7 0>7, ,^°^ Tagcsmittcl der gestrigen Temperatur 0-8°, um ^^lber dem Norniale. "antwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly ^^ Ritter von Wissehrad. ^. Die einzige VilterqueNe, dlr von der ärztlichen Jury k große Millenniums Mtdaillr zuelkannt worden ist. ^2Nl ^ll88l Llttemmei' 'st leit 20 Jahren als das Beste seiner Art anerkannt "° «Überall erhältlich.. Direction in Budapest. -».^^.^^ (4«»N) »0-9 Schutz gegeu Asthma. sei», ^" hervorragender Arzt will etz allen Usthma» ^ °e,,den in Oesterreich nnd Nöhmeu beweise», dass ""en solchen a'bt. 1^ yAclchdem die Mehrzahl der von Asthma Geplagten zahl-"atii!' ^ ^^' leden Erfolg versucht haben, ist es ganz diel? i ^' ^^ ^ zu be"' Schlüsse gekommen sind. dass es gegen s°Nen ^'^ Kranlheit überhaupt' lein Mittel gibt. Diese Per>-^r cn^^^kn vielleicht noch Zweifel hegen, we>,n sie hören, dass V^ "^ Schiffmann, ^j^e anerkannte Autorität, welcher die sej^ "°'"ng von Asthma ein ganzes Mensclo'naller hindurch zu v^? besonderen Slndiuni machte, endlich einen Erfolg zu zwris'tt " bat. Und doch beM Dr. Schiffmanns Httlmittel n>an ^'^ vorzüglichen Eigenschaften, welche ihm Dr. Schiffs ^ll ^»schreibt, fönst würde er unmöglich alle Asthma.Leidenden erinn^.'^' ^''^" persönliche» Versuch damit zu machni. Er Leih ^'Nt ?'^ Zeitung zu der Mittheilung, dass er alle Asthma. Aan,' ^" Oesterreich und Äohmen dringend ersucht, ihm ihre, V<,^/"und Adressen zu senden, worauf er ihnen ein Probe»! Will ^'"^ Hl'ilmittels ganz unentgeltlich und franco zuschicken! 9, -vr. Schisfmanns Asthma < Pulver besteht aus: 34-90°/« 8vm , '^' 51-10"/. rc>1. Naturae ^rooreae, 14°/<, Naä. ^P^Äi-pu» l'«etiäu5. ^Ulv? - °" ^il einigen Jahren wird Dr. Schiffmanns Asthma-^'bt Iä '",ve>schiedrnen Apotheken Oesterreichs verlauft, trotzdem . biese - ^^'bende, welche noch nicht davon gehört habe». An alle HÜHs/Meht Dr. Schiffmanns Aufforderung, Es ist wahrlich ein l°f°rt '"'Obiges Anerbieten, und alle. die an Asthma leiden, follten -3lr, 8< °'! Dl- Schiffmanns Depüt, Berlin c, Spandauerstraße > E^.' l., schreiben, da freie Probepalete nur bis b Tage nach! bttg l, /" ^user Annonce abgegeben werden. Es wird noch deson» hlls^ ^,?"^ ^llss diejenigen, welche ein unentgeltliches Probe-seh^ ""Elchen, auf die Rückseite einer mit obiger Adresse ver-Ads«,«" ^°s^°8ro8.Lager für Laiback bei Herrn Peter Laßnil. Iüeilage. "^D^s obon^" heutigen «Laibachcr Zeitung» ist für die k.I. Stadt, ^ 'kl, eine Pränumerations-Einladuna. auf » ^Willibald Müllers Ueuer Uolksadvocat ^^tlin^ <ü^ Prä'uumerationen auf obiges Werk übernimmt z>lr Zi's .Buchhandlung, welche auch das erste Heft auf Wunsch '"Ncht versendet. 33. v. Kleinmayr äi Fed. Zambergs '"'.^..^^^^Nuchhandlnna in Laibach. JEs ist nicht vorbei! legen nur deshalb nicht, weil sie nicht erj,alle Sohöffels Ovarin ^ch 1', Schöfifela Ovarin ist «in unfehlbares Mittel, ¦trooft-« n die U'iliner i« elnemfort, auoh bei ŠI>naIn Pr0Bt< Eler legen und dabei kräftig und ***«© plben- DaaBelbe lohnt «loh In höohatem • ^reis per 4 Kilogramm-Paket fl. 1-20. Prospecte ^ m gratis. Zu beziehen von (5847) 13—8 «uöflfei, Wieil9 XIV., Nobilegasse 11. Heinrich Kenda, Laibach gröastei Lager und Sortiment aller Cravatten-Specialitäten. (2144) 41 Fortwährend Cravatten - Neuheiten. Reoistrier Geschäfts Controicassa fast neu (von Grimme Natalis & Co., Braunschweig) ist billig abzugeben. 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Krankheiten, in welchen (167) 2 |ä JL------------^^kME^B^XX^K g § nach den Aussprüchen medicinischer Autoritäten 2*5 mit besonderem Erfolg angewendet wird. In Laibach zu beziehen durch alle Apotheken, grössere Spozeroi-, Wein-und DelicutesBen-HandlunKen etc. jtotel „Elefant". Heute Samstag letztes jfL^Lftreten des i Schrammcl-Quartetts i mit DEdy midi Biedermann. Seine ergebenste Einladung macht Gab. Frölioh, (669) Restaurateur. Tužnega srca javljamo podpisani prežalostuo vest, da je po nezasledljivem božjem sklepu naš preljubi sin, oziroma brat, gospod Anton Vojska doktorand zdravilstva na vseuèilišèu v Gradcu dne 17. sveèana, ob 9. uri zjutraj, po kratki a jako muèni vratni bolezni, na kirurgièni kliniki v Gradcu, previden s svetotajstvi, v 28. letu svoje starosti verno in udano v Gospodu zaspal. Mrtvi ostanki milega pokojnika prepeljali se bodo v nad vse drago mu slovensko domo-vino, v njegovo rojstno mesto Rudolfovo, ter se v pondeljek, dn6 21. t. m., ob V« 6- u" P°" poldne, prenesli iz lastnega doma Šolska ulica st, 61 na pokopališèe k veènemu poèitku. Svete zadušnc maše »lužile se bodo v ka-piteljski župni cerkvi in v sranèiškanski cerkvi. Blagega pokojnika t'priporoöamo v pobožen spomin in molitev. Rudolfovo, dnö 18. sveèana 1898. maPt? - Vladimir VoJ-ka c. kr poSln, vej- benik (er c. in kr. vojaški akces.st v r., braf. Progi se tihega sožalja. Ein Uohtbrauner Wallach, ohne Zeichen, 174 cm hoch, 4V2 Jahre alt, stark gebaut, guter Traber und auch zum Zug, fromm aufgezogen; ein dunkelbrauner Wallaoh, schon eingefahren, 166 cm hoch, 37* Jahre alt, stark gebaut; ein dunkelbrauner Wallaoh, 156 cm hoch, 2B/t Jahre alt, mit obiger gleicher Gestalt, von einer Stute, werden wegen Ueberzahl verkauft bei der Guts-verwaltung Groaadorf bei Gurkfeld. 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Eisenhaltiger Wein des Apothekers I?iccoli In Ln.it>a,cli. k Dieser Wein istp sehr an- I gezeigt für Blutarme, Nervöse 1 oder dnreh Krankheiten ge- I scli wachte Personen, für blasse, II schmächtige and kränkliche I Kinder. (459) 10—3 Preis einer Halbliter-Flascne 1 fl, Auswärtige Aufträge werden prompt ausgeführt. Warm//ff/vnw^J' wird aufmerksam gemacht, dass in den Handel auf gewissenlose Weise China-Eisen-Wein gebracht wird, der kein Eisen enthält und ja mit Cochenille gefärbt ist. Ein 9 solcher Wein hat keinen thera-gg pentischen Wert und wird P durch Zusatz der Cochenille auch zu keinem besonderen diätetischen Mittel. I ^u WM I fl Preia per Pakt* Br> kr. (50 Hellar). CTMllS Inhalt B(U) Oramm. »|Rp^ a Ifcfl/ in f[rui7cn Kömern. vyJ \ 11^ K3fhrcinessMalz-Kaf/ee-fa()riken t^ * Im eigonon Interesse. wolle man nur diese I Originalpakote verlangen und annehmen.! »Macher Heilung Nr. 40. 306 19. Februar 18S9 Csnrse an der Wiener Börse vom 18. Februar 1898. N°ch dem gellen Course . ,, .. Geld Ware Myemeine Staatsschuld. 5>/„ Eluheitliche Rente in Noten »rrz. Mai-November . . . 102 45 102'«.'' w Noten vrr^yrornar-.Anausi 102 55 10275 «E!»>,i verz, Iäiüie,-Iull 102-45, 102!!', „ „ „ April-Oc! oder 10245 102!!,', «««1 40/2 staalslose 2,,n ft. i«3-5<, U>4 - l«»u«i b°/» „ ganze üoo fl. 143 ?n 144 70 1«N0er 5°/« „Fünftel 1«><> fl. I6l 25 102" l8«ler Vlaatslofe . . !«" fl. 190-75 191-75 dto. .. . . 50 fl. 19075 19> 75. b«/« »0M.'Ps»Nbbl. k »20 ft. 153 85 154 85 ««/« Oestcrr.GuIbrcnte, steuerfrei 122.«ä 122 85 ^»/„ dta, Nente in Kronrüwähr,, steuerfrei für ^«'»zlronl'n Num. 102 85 10305 dto. dto, per Ulümo . . Kl»'», 103 05 »>/,"/«österr, Inl>es«!«ion«!-Rente ftl 200 «roneu Mm. . . 9» »0 98 70 «Osenbahn.VtnatSschulbve«. schreib»»»««». «klilaliüchbahn in G., steuerfrei (diu.St,). für 100 fl,G 4«/„ 121'80 122 30 Franz Josef-Bahn in Sillier (biv St.) s. 100 fl, «u»!, 5>/4"/<> 128 45 12S 45 «ubulfsbahn 4"/„ in «.oncnw. fteuerf. (dlv. St.), für WO Kr. Nom.........lUN-lb ""'Id Vurarlbergbahn 4°/» i. Krunenw. stenerf,, 400 u. 2«,» «l. f. Zn Staa°l,n 200 fl, CM, 5'/4uo M. 4"/„ al> 10"/n V, St, , . . 11675 117 75 Vliwbrthbahn, 400 n. 2000 M. 200 M, 4"/„...... 12«'— 122 - ssra»z-I°sef-V., Em. 1884, 4°', 1<>U 10 lOi-IO Gallzische ssarl-Lndwig-Äahn, bivrrfe Vliicre 4"/„ . . , . 99 9U lao 90 Bvrarllierger Äah», Nm. 1884, 4«/n(di»».St.) S., f. 1W fl. N. 100 - 100 90 Ung. Golbiente 4°/„ per Casse 121 85 122 U5 btu. dto, per Ultimo . , . . 12185 12205 dtu. Nente i» Kroüenwähr,, 4"/«, steuerfrei fNr 2<>!>KlMlen Nom. 99^45 8>.!'«5 4"/„ dto, dto, per Ultimo , , 99'45 8u «s, dto,St,E, Al, Hold1U«,sl,,4V,j"/<, 120ü0^12i (!<> btu. dto, Silber 100 fl,, 4>/,"/„ iU0 «5 101 «5 dlo, Staats Obliss, (Un«, Ostb.) V, I, 187«, 5"/n..... 122^10 12!! lü dtu, 4Vi"/n2chanliegal-Al!l. Obl. I01-— 101 80 blu, Präm,H,il, ^ 1»U fl, 0, W. 157-55 is,«- bto bto. k 50fl. ö, W. 156-50 15? 5N Thris! 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G. 1<>0 fl" ^ II ^.^ bto. dto, per Ultimo Septbr, ',«', ?^> <,<-, ?^, Creditbnnl, All«, un«.. 800 fl. . 3»l-25 382 25 Drposiwil'anl. Allss.. 200 fl, . ^ 'A,^ Vecuuiple-^el,, Ndiüst,. 500 fl. 7,^ !?^>-- Giru. u, Casjenu., Wiener, 8(!0fl. ^,^ .(,''.^ HvPuNM., vest,, 200 fl, 25°/<,E. Ü!-,^. «7.^. Landcruanl, Oest., 200 fl. . . ,,,7 ^.. «,». Ocstl'rr^unaar, Äanl, LH0 fl, . ».'«'" gi,,,^. Uxioiibanl 200 fl..... !^<>. «"^, Berlehrölianl, Allg., 1« fl. . ^"g.'" "7^," Veld Ware Actien von Transport« Anlerne!) »lungen (per Stück). »nM-Tepl. Elfend. 3»0 fl. . 1U33 1637 Vühm. Nordbahn 150 fl, . . 2S2-— 26350 Vnfchtichradcr Eis. 500 fl. CM. 1575 1585 bto. dto, (!>t, ly 200 fl, . 57U-— 572 — Donau , Damftsschiffahrts ^ Ges., Oesterr,, 50« fl, CM, . . 448 - 45L — Dul'VobcnbachlrE-VliWflG. ?i'—l 7^75 sserdixandsNurbb, 1000fI,CM. 3455- 3460- Lemb, -Czernow,^ Iassy - Elsenb,» ^ Gesellschaft 20» sl, S. , . 300 — 301 50 Lloyo. Qest., Trieft, 5» 75 25075 dto, bto, (lit. N) 200 fl. S. 2«!i — 262-50 Prn!,.D»x.er Eisenb. 150 fl. S. . 9550 9Ü 50 Etnntseiskübahn 200 fl. S. . 33825 33875 Südbahn 200 fl. S..... 80— 80-50 Liidiillidd. Verh,-V. 200 fl. CM. 21150 212 — Tramwau Ges., Wr,, 170fl,S.W. —>— —-— dto, Em, 1887, 200 fl, . . 508 50 510 — Xramwal, Oef., NeucWr., Prio- ritäts ','lctien inn fl, . . , 134-— ,36 — Unss'naliz, Eiseich, 200 fl, Silber 21250 21375 Unn Westli,(Mab Graz>_'0Ufl,T. 211^5212 — Wiener Uacalbahnen-Act^Aef. — — —-— Industrit'Actlen (per Stück), Vannes.. Allg. öst., 100 fl. , . 110-75 m 75 Elidier Eisen« und Ltahl.Inb. in Wien 100 fl.....g^.__ «4.50 Eile!!wl„!w,iLeihss , Erste, 80 sl. 183-50 134-50 „Clbcmühl", Papierf. u. «.'«. M-— i— Liesinger Ärauerei 100 fl. . . 146-50^1^7 — Montan-Geselllch,, Oest. ^^»" Wasftnf, «,,Oest.ii!Wie,!,ia0fl. 301—2"^ Wll,M!i.LsiIianst,,M2.,!iiPest, ^ ^,, «0 fl. . . . . ^UO-iü-ü Wr. Äan^st'llschaft 100 fl. . . >1'2- li»^ Wiencrberger Ziegel-Nctien^ei. 32« - ^» Muerft Hose (per Stück). Nndapest-Naslllca (Dombau) . ! 6-70 < ^, Cvebitlose 100 fl...... l99 50 L^ ?I Cl,n» !^ose 40 fl, CM. , . . «1-25 «2'^ 4°/„Duna,!'D«mpffch, l0«fl. N London........ 120-lbl«^ Paris ........ 47-52» "5 It. Petersburg ..... —- - ^ Daluten. Nueaten........ 5«S ^// L0-Finncs°S»ückc..... 9-53, »A Deutsche Neichier^!iubel . . . ^ . i l-27^l^"' ___________________„________ 7!s°"