Nr. 238. v»«numll«llon»pr«i» - Im «bmptoll «»»<<> st. ,l, halbl, st. 5 30. yür bit ZufttNun, in» H«u« haldj. 5<> lr. »iit b» Post «an,l. ft. lö, h,lb>. fi. ? ln. Mittwoch, N.Ottobei. In<«lli°,»,«»«hl: Für Ne«»e V«l«»tt bl, »» » s«»«n »5 l,.. «rlßer« »,. Ztil» « l».l b«< «,tn« Vl«b«rholun,e, p». geil« » ll. 1877. Nichtamtlicher Theil. l,....?/-^"Uenz der Herr Minister des Innern flir ? V"" ^"l°sse ddto. 4. Oktober ,877, Z. 14.133, ük/ "'^ und belobte Verwendung bei der Durch, den .s. allgemeinen Impfung im Jahre 187« A,.l« te" Impfpreis mit «3 ft. dem BczirtSwundarzte ü^ tt ^^^ '" Ooltfchee, den zweiten mit z ^' dem Äezirlswundarzte Mathias Ianselovic ' ^dcrlaibach und den dritten mit 42 fl. dem ^jlrlswundarzte Rudolf Lulesch in Senosetsch Die ungarische Goldrente. Das Ergebnis der Subscription auf die ungarische Mldrcmc läßt sich nun übersehen. Der zur ZeiHmmg Mcgic Betrag ist nicht ganz genommen worden. Zu «Her Summe die fubscribierlen Betrüge angewachsen >,''", ist offiziell nicht bekannt gegeben worden. In gut unler. lUMen «reisen verlautet, daß weit mehr als die Hälfle °o» den achizig Millionen gezeichnet wurde. Das ist a» unt> für sich wol lein überraschend günstiges Results, ^trüclsichtigt man aber, unter wclch' ungünstigen Au< Iplcien die große FinanztranSactioil ins Wert gesetzt ^urde. welche Fülle von Hindernissen sich dcm Gelingen ber Kreditoperation in den Weg stellten, so wird man lur Einsicht gelangen, daß der ungarische Finanzminister ">»e Veranlassung habe, mit dem Emissionserfolge un» iuscieden zu sein. Die Kreditanstalt und de mit ihr Killten Finalizmachte sind in einem Augenblicke zur ^egedung der ungarischen Goldrenle geschritten, wo ?M "" ^^ Gemarkung deS Reiches ein bluiiger «ampf nebt'n^" ^ französische Kapital, welches ausfchlag. lion n« ^" Collie für das Gelingen der Subscrip. ennuis c.^' ^"l)len in Athem ^halten wird, wo die die s, n,' "äni^ durch die traurigen Erfahrungen, bat «l, ^'lNIchen und egyptischen Papieren gemacht aea, , ' ^'"Ubländischen Tltres mit Mißtrauen «nl " u"'lommt. Unmittelbar nachdem der Emissionslcrmin de t / ^" ^"' ""^ ausländischen Journalen der Pco> bat ^ ^ ^^ "°" ungarische Anlehen publiciert war, v l der Khedive durch englische Vertrauensmänner die l'annte Welt davon in Kenntnis gesetzt, daß es ihm nMerlich im Bereiche der Möglichkeit liegen dürfte, am loln ^°up°mermine ^^^ Verpflichtung nachzu« «. Die Geldfülle ist plötzlich gewichen, an ihrer Stelle "vNerte sich s»wol in London wie in Berlin eine die k Geldknappheit, welche die englische Bant und bül, ^ Reichsvanl veranlaßte, den Discont zu er- yen. Abgesehen davon hat die Haltung Italiens zu weitgehenden Besorgnissen Veranlassung gegeben, und hat gleichsam, um das Maß voll zu machen, anch das kleine «Verbien weithin verkünden lassen, daß eS ihm gelungen sei, mit Rußland cine Convention abzuschließen. Zwei Momente, welche wol den lieferblickcnden Politiker nicht zu beunruhigen vermochten, auf daö leicht empfindsame Börsenoöllchcn aber nicht ohne Wirkung bleiben tonnten. Die deutschn, Fixer hallen mit Blindheit geschlagen sein müssen, würden sie diese Fülle ungünstiger Argumente lmbcnützt gelassen und nicht alles aufgeboten haben, um die Herrschaft über das Speculatiouslerrain an sich zu bringen. Hätte die Ruthschildgruppe nur den geringsten Versuch gnnacht, durch forcierte Knrstrcibereien der werthzerstörendcn Thätigkeit der Baissrparlci Schranken zu setzen, su wäre vielleicht der ernstlichen Verstimmung der speculative»» Kreise einigermaßen vorgebeugt worden, doch haben es die Kreditanstalt und die mit ihr alliierten Machte ostentativ vermieden, zu längst abgebrauchten Poussierungsmillelchcn Zuflncht zu nehmen, sie wollten die Welt leinen Augenblick darüber in Zweifel lassen, daß sie weit davon entfernt sind, eincn Scheinerfolg zu arrangieren, daß sie sich vielmehr v»llständig mit dcm Gedanken ucrUaut gemacht haben, vorläufig nur einen Theil dcr ungarischen Goldrente zu placieren. Ungarns Kredit ist so weil gekräftigt, das Vertrauen zu Ungarns Finanzgebarung s» weit gediehen, daß es keineswegs mehr nöthig erscheint, auf künstlichem Wege Stimmung zu machen. Weim die ungarische Goldrente leinen vollen Erfolg erzielte, der znl. Zeichnung aufgelegte, sehr respectable Betrag von 80 Mill.onen blos etwa zu zwei Drilt. theilen sicher placiert werden lonntc, so inoolviert das nimmermehr ein Mißtlaucnsvolum für den ungarischen Slaatblreoit. In dieser Beziehung — meint die „Tagcspressc", der wir die vorstehende Betrachtung entnehmen — wird weder im Inlande noch im Auslande der geringste Zweifel bestehen. Der ungarische Finanz-minister hat durch die Ecfolge. welche er bisher ,m ungarische!, Staatshaushalte erzielte, klar und evident bewiesen, daß er sich auf dem besten Wege befindet, d.,s Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben »m Budget herzustellen. Die relativ geringe Theilnahme an der Subscription, sie ist einzig und allein dem ungunsti» gen Momente zuzuschreiben, in welchem die große Fi. nanztransaction ins Werk gesetzt wurde. Der Andrang, welcher sich an der Budapest« Emifsionsstelle bemerk« bar machte, die Hast, mit der sich selbst das kleine un. garlsche Kapital zur Zeichnung herandrängle, dürfte Herrn Koloman v. Szell einen sprechenden Beleg dafür gellefett haben, daß feine Bemühungen im Lande selbst die vollste Anerkennung finden. DaS Vudapester Sub> fcrlptlonsrefullat füllt umso schwerer ins Gewichl, da in Ungarn eine Verzinsung von 7'/, Perzent, w,e sie die ungarische Goldrente gewährt, als sehr mäßig auf. gefaßt wird. Die ungarischen Prooinzspartllssen pflegen für die bei ihnen deponierten Beträge einen weit höheren Perzentsatz zu bewilligen; abgesehen davon, bietet auch der Erwerb von Grund und Boden in einem Ngrl-lullurstaate wie Ungarn für brach liegende Gelder ein vorzügliches Placement. Das Land wollte seinem Finanz-minister offenbar handgre,fi,ch zeigen, welch' unbegrenz-tcs Vertrauen es zu ihm habe, es wollte dem Auslande beweisen, welch' nünftiaer Umschwung sich in dcr allgemeinen W>r,hschaflslaae Ungarns wahrend der letzten Zeit vollzogen hat. _____________ Vom Kriegsschauplätze. (v TuIl! u . Vi«, 8 u rtll l, 7. Ollobtl. Es hat alllN Anschein, daß das seit einigen Tagen anhaltende furch erlichc Uoweiler nicht so bald zum Bessern umschlagt. Es gllßl wie aus Kannen und der Sluim hat ollchuclasse>'. Wir hatlen doch wtmgslc»» Hoffnung morgen nach Nllopolis zu lom» men. So wie dic Sachen jedoch seit heule oormltiag» slct)en, ist sür eine ganze Woche jede Hoffnung vergebens, dem, die Brücke ist in emem beranken Zustande, c.uß deren Hclstclllmg n,chl sobald bewerkstelligt werden tann, da ubcr 3l) Pontons weggerissen und vom Strome wei« ler getrieben wurden. Der gejammle Btückenlörper hat WI Ponton als Unterlage. Unbegieiflich ist die »rt und Wc«se, wie man bei der ersten Anlage vorging. Die ilnler waren durchaus, statt mit Kelten oder Geilen, mit schwachen Stricken befestigt, die dem Anpralle eine« derartigen Sturmes nicht widerstehen lonnlen und durch» rissen, wodurch mit einem Schlage aller Verkehr mlt dem jen>eil»gen Ufer unterbrochen wurde. Ein Theil der Pon» tone wurde zwar aufgefangen, und mlt otm vorhanden gewesenen Reseroevorralhe ware es immerhin möglich gewesen, den Schaben herzustellen, ab« da die Anker verloren sind und dieser Arlllel hier nicht aufgelrieben werden lann, so mußle erst nach lurn-Seoerin unl» Galatz ltlearafttrl werben, um diese und das nöthige Maierlale für die Verankerung von dort auS zu beziehen. Bi» die« tiülangt, das heißt, bis eS von der nächsten Bahnstation bei dm grundlos gewordenen Wegen hieher nebracht wird, ltmnen Tage vergehen. Man hat zwar wieder die fliegende Brücke unter dem allen Kram heroorgcsucht, aber da auf beiden Seilen Hunderle von Fuhlwerlen den Uedcrgang erwarten, die einen, um Proviant zu holen, die andern, nm welchen hinüber zu führen, fo wird e« mit so beschränkten Mitteln kaum möglich sein, ernsten Ealamilälen vorzubeugen, die endlich eintreten müssen, wenn es noch lange so fortgeht. Ein speziell für die Auf-rechthaltung der Eommunicationtn bestimmter Genie- Feuilleton. Jum Kapitel des EinHeizens.* rili ^'^^ dächte werden kühl; wir wollen morgen früh am?^""lt>" machen lassen", sprach der Hausherr du,,""Mckütisch, indem er sich behaglich in jenes Klei. lr° ? ^ wickelte, welches ein Hemmschuh dcr That. Us ein Flllch des deutschen Volles gsimnnt werden >„ls l '" ^" Schlafrock. Dieses weibliche Kleid sollte zwisil kranke nrstatttt werden, als ein Uebcrgang Hrl>!s " V^t und wirllichem Anylss. Srit dir deutschen lasse ^" ^ "'^ '"^l in, Schlafrock abconlerfeicn ^>l f "^ "^" das Schlafgewand »icht mchr als ihre ei^,', '" «"sehen, — steht dcntschc Wissenschaft erst ü>,f lucks M.^" ""b l)at Großes geleistet. Ein Schlaf. A^ichUng friert inoncr. l"'fu '' ^"' ^" Aussicht gestellten ersten Einheizen vtnt^ ^ Gattin, nicht etwa ans Wienischen Be> er»yg'' "ber sic wußte, daß der zum erstenmale wieder Uieilt i^! ^"' häßlichen Geruch dein Gemache mit. offc/.^'e aab also Befehl, daß über Nacht die Fenster ihr^ m> ' '' ^amil das Zimmer gnt anblüfl? nnd so. ^'h'Nbü s ""6 "^' ^^ "^^ Ofengcrnch weniger wahr-roch >." '"- Allein sie täuschte sich. Am anderen Morgen llber frns.","^izle Ofen wie alljährlich; — zugleich . ^l^ttcn die Genossen am Frühstückstischc. Am » b°lm"m,^^'s"°'n »Vereil, sllr deulsche Liwaliil" (Verlili bei » "?« und ü.i. 'p-> htrc>i,«8tyebcl,tn Ntrle: ..Lebenertgeln. "' Recillm """ uns der Gesulldheitspfttge" von Prof. Dr. Thermometer zeigten sich ^. 15" N,, — die Luft war warm — und doch hatten alle das Gefühl der Kälte. „Mehr nachlegen!" befahl dcr Hausherr. Die Temperatur der Luft stieg auf -l- 17°, und trotzdem blieb das Frostgefühl. Es wird den meisten Menschen so schwer, emfach wissenschaftliche Wahrheiten, die sie seit langem genau kennen, auf daS tägliche Leben anzuwenden! — Daß wir nicht nur an die uns umgebende Luft Wärme abgeben (weshalb wir in kalter Luft „frieren"), sondern daß jeder warme Körper gegen kältere Gegenstände Wärme ausstrahlt, das wissen wir alle. Wir lassen des. halb die Oefcn ..schwarz" anstreichen, weil Mangel an Farbe die Ausstrahlung begünstigt. — und fühlen die Heizung «weißer" Klintcr>Ocfcn deshalb behaglich, weil ihnen jene Ausstrahlung in geringem Grade eigen ist, — während wir am offenen Kamin an der den Flammen zugewendeten Scitc die fast stechende Hitze dcr Strah. lung empfinden. Daß aber unser eigener Körper den-selben Naturgesetzen unterworfen ist und gegen kalte Zilmncrwünde Wärme ausstrahlt, — daß wir hierbei Wärme verlieren, — daß wir diesen Verlust fühlen und fisteln.--------das überrascht. ^ Hätte jene Haubfrau zwei stunden vor der Früh. stückszeit einheizen lassen und erst bei offenen Fenstern geheizt (mn die Luft zu erneuern, dcn Ofengcruch ab. ziehen zu lassen) und dann das Gemach gleichmäßig er< wärmt, so würde die Lufttemperatur von -i- 14° 1i. schon sehr behaglich und reichlich genügend gewesen sein. Was aber war die Folge eS unrichtigen Verfahrens? — Der Schlafrocks Mann, welcher Wärme liebt, und sich mit seiner Familie schon oft im Widerspruch wegen seiner Vorliebe für überheizte Zimmer befunden hatte, ergriff die Gelegenheit, seine Gegner gründlich zu schlagen. „Da habt Ihr Euch nun selber überzeugt, daß 15 Grade nicht genügen, sondern, daß man wenig, stens 17 oder 18 Grade am Thermometer haben muh, um nicht zu frieren." Dieser Sieg wurde ausgenützt. Nun hatte das Thermometer die Herrschaft gewonnen, und niemals kam die Quecksilbersäule zu niederen Graden herab. Aber das Wärmebedürfnis steige»te sich. Bald genUaten 18 Grade nicht mehr, sondern 20 Grade wurde Norm. — Trotz alledem fand sich das Gefühl des Frösteln« wieder ein! Jetzt waren doch wol die Wände durchwärmt? Jetzt konnte doch nicht mehr die „Ausstrahlung" der Wärme für die Empfindung des Frierens verantwortlich gemacht werden? Die Freunde fchoben es auf Gewöh» mmg. Diese Erklärung ist jedoch nicht die richtige. Die gesteigerte Empfindlichkeit hat vielmehr darin ihren Grund, daß bei andauernden« starken Heizen der Raum des Zimmers fowie die in ihm befindlichen Gegenstände nnd die Wände austrocknen. Je mehr sie ihre Fench» tigkcit verlieren, um so mehr sangt die trockene Luft (welche infolge der Erwärmung geeignet ist, auch um so mehr Wnsserdllnst in sich aufzunehmen) die Feuchtigkeit da auf. wo sie dieselbe fast allein noch findet: bei den Menschen. Die unmerlliche Ausdünstung der Haut nnd Lunge wird gesteigert. Da nun diese „Verdun-slung" von Feuchtigkeit uns noch viel mehr Wärme entzieht, als der vorerwähnte Verlust durch ..Ableilu»«" an die Luft n>,d die ..Strahlung" durch lalle Umarb.ms, so wird durch die gesteigerte Ofenwarme al/»AA "«^ da« Wärmebedürfnis gesteigert — ""t> "r ", scheint als bester Freund. 1970 Stabsoffiziere steht ebenso rathlos da wie alle übrige«, da er selbst bei bestem Willen nichts thun tann. DaS Durchreißen der Brücke lostete fünf Mann der Gcnielruppe, die ertranken. Das Durcheinander, wel> ches am Ufer herrscht, ist ohne gleichen. Russen und Rumänen schreien herum, ohne einander zu verstehen, infolge dessen sich beide Theile noch mehr ereifern. Zahl» reiche, mitunter gebrochene Wagen stecken in dem fuhtlefen Kolhe und lönnen nicht von der Slelle. Ein Intendant des Fürsten Karl gab sich heule den ganzen Tag alle Mühe, zwei Wagen mit Vorräihen für das Hauplquar» tler hinüber zu schaffen, da es dort auch schon am No ttztgsten mangelt, aber bis nun war es nicht möglich. Man rechnete beim Brückenschläge nicht darauf, daß doch auch etnes Tages irgend ein Elemenlarereignis une»d-liche Hindernisse herbeiführen tonnte, die bel dem Um» stände, als in Bulgarien lein Vorralhsmagazin besteh», von ernsten Folgen sein lönnen. Jetzt sieht man es aber-mals zu spilt ein und will die Stallthüre schließen, nach« dem die Kuh gestohlen isl. Es ist ein förmlicher Fluch, der die Operation«« bis nun begleitete, und dem och schei» nen die falalen Erfahrungen noch immer zu wenig drastischer Natur zu sein, um sich doch endlich von der Än und Wcl>e gewallsam loszureißen, in der man bis nun bei alien auf die Operationen und die Schla^ferliglcit der Truppe Bezug habenden Anlässen vorgegangen ist. Man hat zwar einen großen Theil der am jenseitigen Ufer stehenden Wagen gegen Sislowa dirigiert, aber bald darauf langte oon Simniza die Meldung ein, daß auch die dortige Brücke beschädigt wurde und nicht ful»cl>onieren tann. Gleichzeitig mit der Zerstörung der Brücke wurde auch die Telegrafenleitung um dem Haupl-quarlier unierbrochc», da die Drähte unter dem Belage angeblacht waren. Wir sind al^o vorläufig angewiesen, hier zu bleiben. Ob es in einign Tagen besser sein wird, glaude ich laum, denn bald werden wir auch vom Occideme abge>chmlten sein, da die ohnedies nur brel-mal in der Woche verkehrende Post jetzt auch hie u»d da ganz a^sblt,bc oder, von Ochsen gezogen, um zwei, auch drei Tage später eintrifft. In Bukarest erregen die täglich durchmarschl> renden Truppen der kaiserlichen Garde allgemeines Aussehen, und so manche hübsche Walachin wirft sehn« süchtige Blicke nach den prachtvollen Gestalten, aus denen die Regimenter bestehen. Dic stramme Haltung, vorzüg» liche Adjustierung, und nainentlich das wirtlich frische AuS sehen der Lcnte machen unbedingt den günstigsten Umdruck. Ob aber diese Regimenter mehr zu leisten im stände sind als ihre Kameraden der «inie, möchte ich bezweifeln, da dcr russische Liniensoldat durch die Frieoensepochen hinourch mltuntrr auch so viel Entbehrungen mitmacht, oahcr bei einem ausbrechenoen Kriege mehr oder weniger gewohnt an seine Bestimmung abgeht. Wenn auch die russische Armee bis heute leine sonderlichen Erfolge auszuweisen hat, so liegt die Schuld gewiß nicht an der mangelhaften Hingebung der Holdaten überhaupt. Der russische Soldat hat zwar nicht die Zähigkeit des deutschen Soldaten, auch bei eventuellen Mißerfolgen Stand zu halten, aber was immer geschehen sein mag oder in der nächsten Zukunft eintreten kann, so muß man dem russischen Soldaten sowie bell Offizieren nach« sagen, daß sie sich brav schlugen uno eine Aufopferung an den Tag legten, die oft vewundcrnngswürdlg war. Die Garden sind durch die jahrelangen Garnisonen i., den großen Städten start verweichlicht, deren OffizierS-corps, meist auffallend junge uno in dcr Regel reiche Leute, gewiß weniger für den Krieg euigenoilnnen als ihre übrigen Kameraden der Armee. Daß also gerade die 40,000 Garden den Ausschlag geben sollen, würde ich nicht behaupten wollen. Man schickt zwar auch die besttlingenden Namen dcr Generale auf den Kriegsschau« platz, aber die Sache wurde oon allem Anfange an voll» kommen verkehrt angepackt, man rechnete mit Factoren, dic sich später als falsch erwiesen, und eine gründlich verdorbene Sache reparieren oder vom frischen beginnen, ist in der Regel schwer durchzuführen und mißlingt in den meisten Fällen. Nach authentischen Angaben soll die Garde mit Bcrdan-Gewehren ausgerüstet sein. Statt dem habe ich mich aber persönlich überzeugt, daß die Truppcn das Karle-Gewehr (ein Zündnadelgewehr) als Ausrüstung besitzen, welches an Güte dem ersten Sisteme nachsteht. Großfürst Nikolaus ist von Gornistuden abgereist und inspiciert mit dem Fürsten Karl und General Tott leben die Westarmce in ihren Stellungen bei Radischewo, Sgalinze-Griwiza und Weruiza. — Die Russen mbeiten nut allen ihnen zngcbote stehenden Mitteln an den Pa> rallrlen gegen die Stellungen des Centrums und linlen Flügels, und es steht zu erwarten, daß bei der nächsten geineinsamen Action ein durchgreifender Erfolg erzielt werden wird. In den Spitälern von Turnu-Magu-relli zeigen sich seit einigen Tageil häufig Fälle von schwarzen Blattern, die, obwol noch sporadisch, beim Umsichgreifen der Epidemie ernste Besorgnisse erregen könnten. — 8. Oliolie,-. Die rumänischen Behörden sowie die Nation wetteifern mit Kundgebuügen des Patriotismus. Wem, auch die allgemeine Smnmung durchaus gegen den Krieg ist, so hindert dieS nicht, da man sich elmual ms Unvermeidliche fügcn muß, sa viel zu thun, als die Mlltel des Bandes und der einzelnen erlauben. Im gunmen L^lnde wurden behufs Ankaufs von Waffen S.umnlulWN eingeleitet, die von den beste» Resultaten begleitet sind und bedeutende Summen ergäbe». Die verschiedenen Be» Hürden stellten sich dem gemeinnützigen patriotischen Acte an die Spitze. Sobald eine bestimmte Summe gesammelt ist, wlll man dieselbe dem Kriegsminister zur Verfügung stellen, um Peabody'Ge wehre zu laufe», mil denen man die Ersatz», beziehungsweise Reseroelrupuci«, sowie eine» Theil der Docobanzen armiere» will, die bis nun der Patronexeinhe t halber mil dem russische» ttrnka-G:wehr ausgerüstet sind. (Die Dorobanzen hatte» vor dem Kriege Drcyse Gewehre.) DaS Bcamte»pcrsonale des Post- und Telegrafciidicttstcs btttzciligle sich an obigen Samlnlungln in hervorragender Weise und stellte dem Kriegsminister den Betrag von 24,000 Francs zur DiS» position, wovon 10,000 Francs zum Waffmantaufe und 14,000 Francs für die Verwundetenpftege bestimmt sind. Zahlreiche griechische Freiwillige passieren täglich in der Richtung gegen Verciereoo, von wo sie stch über Trieft nach Griechenland begeben, um zur hellenischen Armee zu stoßen. Das schlechte Wetter ist anhaltend, es regnet ohne Unterlaß uno die naßkalte Witterung wird immer fühlbarer. Ein dichter Nebel lagert über der Donau, an Operationen ist vorliwsig nicht zu deuten und auch die Arbeiten in den Trancheen lönnen nicht oder nur sehr schwcr bewerkstelligt werden. Die Türken leiden zwar analog, haben aber doch den wesentlichen Vortheil auf ihrer Seite, daß die Truppen in der ersten Linie zeitweise abgelöst und in die Stadt dirigiert werden, während unsere Leute aus den Parallelen in die nassen Kein Freund — ein Feind! Denn in der erhöhten Ziminerwärme dünsten auch alle anderen Gegenstände mehr aus und — die Luft wird verschlechtert. In dcr warmen Lust athmen wir weniger Sauerstoff ein (unser nothwendigstes Lebensbedürfnis!) und der Stoffwechsel wird nicht nur langsamer und geringer, sondern auch, wie in fieberhaften Krankheiten, den Körper zerstörend, — der Appetit vermindert sich, — es tritt mürriiche Stimmung ein, — der Schlaf lst kurz und unruhig, — alle Verrichtungen des Körpers lassen zu wünschen übrig. Da haben wir das treue und betrübende Bild der Bureaulraten, — der älteren Kaufleute, — der viel im Zimmer lebenden Frauen und alte» Mädchen. — kurz der meisten Stnbenmenschen im Winter! Nur oie> jenigen, welche ihrem Ofen niemals gestalten, die Luft über -^ Id" k. (^ 20" 0.) zu erwärmen, sind diesem Leiden nicht unterworfen. Wlllft du niahrm Kr^st und Witz, HUle dich v« Of^i-Hitz! i.',ea/n uus der Ojenba»! Macht vorzeitig alt mid lraul. — Wenn auch die Luft der Zimmer während der Win-terszeit mit Hilfe des ..EinHeizens" nicht höher als auf ^- 1b" N. gebracht werden soll, damit die Bewohner der Zimmer sich gesund und kräftig erhallen, — so lst deshalb doch nicht die Forderung gestellt, daß man in diesem Zimmer frieren müsse. Das würde aber mil mehr als päpstlicher Unfehlbarkeit eintrete», wenn jemand bel seinen bisherigen Gewohnheiten bleibl und nur ein. feitig die Heizung mindert. Wir sagen „einseitig." Jedes richtige „Sistem" stellt ein in sich geschlossenes Ganzes dar, einen kleinen Organismus. Die einzelne Maßregel taugt nichts, wenn sie vereinzeln! bleibt; sie m>iß vielmehr mit allen ande ren des Sislems l» richtigem Verbände angewendet werden. Gemäßigte Zimmertemperatur ist noth wendig wegen dcr Atyemorgane und wege» des S off» Wechsels; — Schutz vor Kälte aber ist nothwendig w'gen unserer Haui, welche im Frage- und Uxiworl-spiel der äußeren Einwirkungen und unserer Empfil,dun uen regelmäßig auf äußere Kälte mit Fco>lgefühl antworlet. Die Ulideha^lichleit des letzteren — hervorae>ufen durch die Wärme>Abqabe unseres Körper« »mllcl»! Hlrah lung, Leitung u»d Verdunsnmg — Heden wtr auf, so» bald wir den Verlust oer Wärme zu regeln vel stehen, ebenso wie wir dcm zu großen Geldverluste unserer Kasse dadurch steuern, daß wir die Ausgaben so regeln, wie die Einnahme dies erheischt. Kleider „wärmen" nicht selbstthätig, das heißt, sie sind leine Wärmequelle, sondern sie l,alt«n nur die vom Körper erzeugte Wärme zusammen. Gerade dadurch 'vlrlen sit segensreich. NlHt oft genug tann es wiedelholt, nicht laut und eindringlich genug gepredigt werden, daß überall eS nur einziges Millel gibt, welches dauernd gesund erhält: die Arbeit. Für den ganzen Menschen wie für jedes einzelne Glied seines Körpers ist Müssiggang aller Krankheiten Anfang. Das Sprich, wori nennt gewöhnlich dic moralische Kca»theit, das heißt, oas Laster, und auch so hätle es recht für die Gesund« heilopflege, denn bei dieser ist es ein Laster, wenn jemand sich muthwillig krank macht. Das »Hut aber derjenige, der im Winter den Ofen regieren läßt, stall seiner Vernunft. («chluh folgt.) Vivonacs weiter nach rückwärts vnlcgl werd:» u"d dort gcgcn dieselbell Schwieriglcilen anzukämpfen !M wie beim Dienste in den Außenwcrlen. , Der Bau der eisernen Donanbrüclc MW Simnlza und Sistowa dürfte demnächst in Angriff ^ nommen werden, da die schon vor geraumer A>t ' stellten Vrückcnbcstanothcllc nahezu vollendet si"d. "° Unterlagen bestehen aus jc zwei und zwei amnian» gekuppelten eisernen Eylindern, welche den Oberbau trag und entsprechend verankert werden. Die Oesamintcons""' tion wird auf 8 Millionen Francs veranschlagt. ^ Eisenbahnlinie Fralcschti-Simniza dürfte innerhalb^ Wochen dem Verkehre übergeben werden. Ebenso arben man mit voller Activität am Baue dcr Linie MO« Bendcr, nur soll nach Angabe fachkundiger P"so>'^ welche oon dort kommen, viel Mißbrauch a.etm werden und die Strecke jetzt schon in einem Zu>^' sein, welche keine lange Dauer verspricht. 'polMjche Uebersicht «aibach, !6. Oltober. Gestern veriammelle sich das österrelch'!^ Herrenhaus, um den vom Adgeordnetenhause tw^"?., me»el, Aendei uogen a» der Novelle zum ssuratorenge!» beizulrelcn. Dieielvcn wuroen ohne Debatte »cuelM^ worauf Schluß der Sitzung erfolgte. Dic Äu«g>e^ lommlssion des Herrenhauses hat sich bereits const"!"' und zum Obumlin Kardinal Kulschlcr, zum Obw" Stellvertreter Ritter v. Schmerling gewählt. . ^, Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde 8/1 die Generaldebatte über den Entwurf des Spnill>s>le> gesetzcs geschlossen. Nach einer wirkungsvolle» ^^ f Finaüzministers Szell wnrde sodann dieser Gcseljeww bei nainenllichcr Abflinnnnng mtt 111 gegen ^^^,.^, men zur Grundlage dcr Spczialdcballe ai'^'no»'^, Das DemifswnSgcsuch des preußische" u" sters des Innern, Grafen zu Eulenbnra. bchild"^ feit dem 10. d.M. in den Händen des Kaisers^ Helm. Alle der Regierung nahestehenden UMltt ^ mühen sich, die Delnission durch Gisll!ldI>c>lSruaM zu motivieren. Mehrfach wird die Ansicht ausgcfpl^ oaß der Kaiser das DcmifsionSgcsuch nicht acccpln ' vielmehr dem Minister einen längeren Urlaub euh ^ und Herrn Friedenthal mit der interimistischen 3^ ^, betrauen werde. Von anderer Seite nennt u>a>l V.^ Persius bereits als den durch den zllrücktrctcildcn M' > selbst empfohlenen Nachfolger. „ .^ Die französlichc» Wahlen slchcn ^gl"" .., im Vordergrunde der polnischen Ereignisse. ^^Ml wird die Thatsache conslatier., d^ß sich dcr ^ ^ überall in uolllommeoer Ruhe und Ordnung ^. ,^ hat. Äus Paris w>ro gemeldet, daß die Bechers der Bevölkerung eine ungemein lebhafte und ^e^ ^. In den Arbeitervierteln der Hauptstadt ging der V ^. u»,'l in früher Moigenslunde vor sich; auf den ^,, oardb drängte sich eine ungeheure Volksmenge, ln> ^ ocschreiblicher Spannung des Resultates uarrend, ^. die >cch«le Abendstunde nnird: das Hcrulimum ge! . sc». In Paris errangen die Republikaner die sannn ^, oon ihnen srüher innegehabten neunzchn ^""^,^ drr, indem nur in dem früher durch den Herzog l> ^, verlretenen «. Wahlbezirk der offizielle «a'dioal. " ze ral Taucharb, seinen repuol>lanl>chen Gegner, A"a,g,' «la Forge, mil einer Majorität von etwa I^^.^.illll men aus dem Felde schlug. In dem !). W^o ^ früher durch Thiers verlrelen, si gle Jules O^Aii' 12,870 Glimmen ge^en den offiziellen Kandldale' ^. guln, auf welchen 5842 Slimme» fielen Von 3» .^, lcn, welche mit Schluß unserer Ucb-.tsicht ^la"" ^ enlfielen auf die republikanische Partei 269, " ^ co!,,eroalive 103. in 8 Bezirken ist die B^Uoiag ^,,, wendig. Die Republikaner vecloren bisher 27, °^^ seroaiioen 13 Sitze. Duc Decazes unterlag '". ,,hell^' ten Clrconzcriplion von Libourne ge^en de» "' „,ol> republikanischen Abgeordneten Dr. Lala»"«. '""" ,sl<>"l auch an, daß die noch ausstehenden R.'put,trtc,'tamln.r ti>,c, we»n ^^^e»' ringene, so dcch immer noch stattliche Majoll' sen wird. <^'l"^ Der spanische Gcsm'dle in Wien, l<^cl"" y Abren, Herzog von Teluan. hat sein DeMM ^ nach Madrid übersendet. «.,- ss»^ Aus Serbien läßt sich die ..V"d°Hc''. H spondenz" von „gut unterrichteter Seite" oer ^ ^l» „alle von der serbischen Regierung selbst " h^ verbreiteten Meldungen über die nahe und ' ^M „ stehende Action Serbiens pure tende"tiöse ^ ^ll" seien, um rl-,fische Substdle» zu erpreM'^. werde heuer keineswegs den Krieg begl'mc'- ^. l> , Vom europäischen Krieasscha»'? ^l leine besonders wnerlenswerthe Meldu»g vo ^ ^.st» , Sillstria habe» Truppen der Garnison o'^Ht. ^ einen Uebergana auf das rumänische User u'it i ^! Aus Asien werden neuerdings Kan^, ^ « felhafler Entscheidm«, st«n°lisiert. Nur ' ^ss ^ festzustehen, daß Muthlar Pascha sich vor " ^^,l Uebermacht langsam und lämpfend zurüaz' >, , 197l D.l. 31^)" befestigte Stellung beziehen und dort eine "?"'"lchlacht annehmen will. Durch dieses Strategen, U. . ^uZlar die Russen, zur Maskierung von Kars «»?"?. . p^"""^" zurückzulassen, so daß sie ihn ÜÜI^lnem Theile der Armee angreifen können. Hagesnmigkeiten. . "' ( M > uister Vaiou Huist.) ^t. Excellenz der Herr "°c«°e"hndi°ungeminifter Baron Holst hat einen schmerzlichen 13 dm"'""'' ^" ^"^' ^°^'" d" Herrn Minister« ist c>m ^M. nuch lülig'iem Leiden in Grie« bei «ohm verschieden. ^ Gedenltc> scln f tt r G ü t h e.) M°n schreibt au« 8«r vnm 12. b. M.. ucber Anregung des VUrgermeister« T°. ^zy wuide un dem Hause ^Goldene Sonne", in welchem Gäthc nun " ^" °"^ ^'"" Karlsbader Reise beiührte, stet« Woh. ^ s ' "" Gedenktafel on Gölhe angebracht. - Herr «ll>-. nuck t, ^ ^°^ '" 3l"l>zen«bund hat nun sorge getragen, baß wol "° ^°"* '" 3^"«"'"°d. wo Oülhe 1803 mit Riemer ,i„. .«' ^" lhemnlige Traiteurb.au« - jetzt Kursalon - durch "" ^denltusel »eschmUclt wirb. wild" ^'"""^ "ues «lusters.) Aus Rom, 3. Ollober, Kkri ^"'^^"' ^b «lu Theil des ehemalige» Kloster« 6«m « »» «no z:,)^ die ganze Seile dc« OfblludeS, in bei Sicher. l ^"""' uutergedrachl sind. gegen fünf Uhr morgens mil do«. t ym,ll>m °llwcilt halle der PlclsccluiOlunzler snue Wohnung, wclcher "b« lcu timger Zelt uus Uriau» ubwtscud »st. »us den Tlilm. lllllu lvureeu spalcr noch verschied,,« Ocgenslilnde hcivulgehull, >° zum «clsplel Nl>e «usse, welche c>Ut Vummt ,u Uauldillcltll! Ullb 9000 gruxc« l« Ü»°lo enlhillt. — (Ueber elneu schlectlichen Fall von Lynch. !"st»z) wild eiuem ungarilcheu «latte derichlct: „Um 28. Sep. Ulnber, etwa «egeu it U:,c morgen«, gelielh >n dem Orte Zlimuroi >m Holliugycr Comilat e>u zur Halste >» die «irdt gebauter jo« »l»»Ulllcr „Pulll "»Hlall >u «rund, wobel e»ue «uh zugrunde ging. ^2 du« Feucl, nachdem es laum einlgc Mluuleu gebcanul halle, 3n°^ war, äußtltc der Vesilzer de« Glalles, Franj Sebe^ HlAd'e """""" °"^"" ^""" °" iieuer gelegt haben, al« seill l'n G^ ^°"' "" «nsttsoerwlllter Manu. der m Hcdweg l>el°mmt " "'^ ""° °" "^"^"' ^"^" i" l"""' ^lUdern ^iehr b ""' °" ^" ""' ^""^ "^'^ ^^ ^""^ woljulcli. U»d !a.,^ " " "'^'' "" «""i" "°ll »'«« °"l die Suche Mllb ""^ ^" UllglUckllcheu «loostiMigcu t>e« cmec oerlalleiieu ^ ? t außtlhalb de« Oclt«, etwa 200 schrme vom Vrandplahe l«, ' '" "'""' L»llohhau,eu llcgeuo. lind nun ging die Hetze - wtau beg«»», bcn UuglUllllchen zu prlmgcu, allem dicscr, Llvllli «olsitllcafl begalil, enlwano sich selilcu Quäleln und tr's!° "' ^ ^°^ "°^ ^^" ^""^ ^""" HlUocr, del dcueu eca « ^" ftnden oermeiulr. Hler i«doch w«d er abermal» nuf b " """ "' ^"^ ""^ «bentlicheu Wcijc gequält. Man schlug , ° """ Spritzmschluucht« ,n den Mund und pumpte >hil d>l <^ ^amil noch uichl genug, wais man lhu hieraus in Nal,^ "^ "lche de« «ölallee uuo stieß ihm e,ue elserne Mist. ^ e ,n h,^ H^ .^^^ ^^^ ^^^^ ^^^ ^ ^^ ^^,^ ^ ^ leu^' *" Uligiück.lchc: „O meiue >tjilld>,r, um de« gelreuz,g. ^ "yilftu« .Me», helst mit!" «der die Lruoer legten le<» Und^ ^^ ^" ""' " ""^^ "'^ ^" ^"ben zu Tode gestampft, ^ °l« „ die Veele uerhaucht h^tle, wars ,hu die vrrchicrlc «tiv^ ^ "'^ vecblaulite «uh, mit dc.n Nufc: „Aa« auf Aa«l" (H ^ "'^"Ndzwanjig Stunden später wullie mau ihn in dem ^ ", der den Filedhos dc« Ocles umgibt, velscharlen. doch clliei^ ^" ^lalrcr dazwischen, und nach vieler Müde gelang c«, «NW l ^ l)'ldeiz»sch^ffcu, in dem dle b>« zur Uuleuntlichleit l>tc>^ ^'"^° ^"" v erleu Tage nach der entsetzlichen That be->vu ^ """de. Die gerichtliche Untersuchung dc« Thatbestandes ^^ugellilet. fokales. le feierliche Grösfnuug des neuen Volls- und VürnerschulgeväudeK in Gurlfeld. ldriginalbcricht der „Laibacher Ieitung.") m. Gurlseld, Sonnlag Ib. Ollober. Hus!l^«^"bl"lch des heutigen Festlage« durchzog die »Nil t?.? ^ bes l. t. prio. Rudolfswerlhcr Bürger.orps don ^ '""em Spiele die Straßen Gurlfclds, während Eladt "' ^" ^" Umerlandes die Festgüste in die "°ch die <^"' ^ ^"""" °"^er den schon Genannten llllch ^"dlllf«tt,??"' KreisgerichlSpräsident Je uniler aus u„d v. n "' Gustav Graf ÄuerSperg aus Molriz Ttr^n'^"Uenz ^" b"^ UuterrlchtSminlster Dr. von ^«ordnelen «-. U" ^« <« Begleitung des ReichsralhS. ^^urnam. M. Hotschemar nach dem Schlosse Offene M«?.?^' "'" bas daselbst im Vau be- . Um 9 u, "" ^lnastasius Grüns zu besichtigen. ^" H«selb«^"^"°^ «lebrierte der Herr Dechant ^«dtpfarrlirHe ..' ^«ndomherr Poll at, in der " Herr Minist 5^°^°^^ "llchtm Se. Excellenz ^ ''^" l°"»c sämmtliche anwesenden Hono- ratloren und elne große Anzahl Landvolkes beiwohnten. Der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft trug hlebel eine Messe von Nehr vor, während die vor der Pfarrkirche aufgestellte Ehrenlompagnle des l. l. prlo. Gurtselder Vürgercorps die Hauplmomente der llrch. lichen Handlung mit abgegebenen Dechargen salutierte. Nach abgesungenem Teoeum begaben sich sammt, llche Festgäste in die Vorhalle des neuen Schulgebüudes, während sich der Männerchor der philharmonischen Ge. sellschaft mit seiner Fahne im Halbkreise um den zu legenden Schlußstein gruppierte. Pfarrdechant Pollal nahm die kirchliche Weihe vor, worauf die Sänger den „Tag des Herrn" sangen. Hierauf verlas der Obmann des l. l. Vezlrlsschulrathes, Herr Vezirtshauplmann Schönwelter, die Widmungsurlunde, welche von Sr. Excellenz dem Herrn Unterrichtsminlster Dr. von Stremayr und den Herren: ^anbcspräsident Ritter von Widmann, Landeshauptmann Ritter von KalteneMr, Reichsrathsabgeordneler M. Hotschewar, sowie sammt« lichen Mitgliedern des Vezirlsschulrathes unterzeichnet und in di: Vlechbüchse eingelegt wurde. Unter den Tönen des prächtigen Nedoöd'schen Choice „Mein Ocstcr. reich" wurde die Kapsel in die Grube gesenkt und der Schlußstein eingefüg!, indem unler einem die Salven des Bürgcrcorps und Pollerschüsse den Außenstehenden diesen Moment kennzeichneten. Hierauf begaben sich sämmtliche Festgäste in den mit den Bildnissen Ihrer Majestäten geschmückten Turn. saal des neuen Schulgcbäudes, wo sich bereits ein zahl° reiches Publikum, darunter viele Damen, tingefunden halle. Nachdem die Honoratioren ihre Plätze eingenom. men und Relchsrathsabgeoldneler M. Holschewar dem Vorsitzenden des t. l. BezlrlSschulrathes, Bezirks, hauplmann Schonwetter, die Schlüssel des Gebäudes übergeben hailc, hiell letzterer nachstehende Ansprache: „Wir waren soeben Zeugen zweier bedeutungsvoller Momexlc: der Schlußstetnlegung und Schlüsselübergabe — erhebende Acte, welche durch die Anwesenheit hoher Festgäste wie durch die Seltenheit und Bedeutsamkeit des äußeren Anlasses ein Werk scierlicher als sonst zum Abschlüsse bringen. — ein gemeinnütziges Weil. das aus der hochherzigen Initiative eines Bürgers zauber. voll emporgeschossen, nunmehr zum öffentllchen Gemein, gute eines ganzen Schulbezirles geworoen ist. „So steht es da, ein Denkmal des edelsten Slre-bens eines Mannes, eines mit Bürgerlugenden reich gezierten, loyalen Patrioten, dessen freigebige Hand schon seit Jahren in den verschiedenen Gesellschaft«, und Be« rufslreiscn Wohlthaten an Wohlthaten häufle und öffent. lichen gemeinnützigen Zwecken seine Unterstützung nie versagte. Sicher ist das Werk seines Meisters würdig! „Als gestern vor drei Jahren eine ahnliche Feier in der Landeshauptstadt der Pflege realer Wissenschaften einen prachtvollen Tempel erschloß, stand Gurlfeld auf dem Vollsichulgediele noch in aller Dürftigkeit eines Kirchdorfes da. terlellcn Früchte der neuen Vollsbildungsstätte zunächst und unmittelbar in den Schoß fallen werden, — dies Gurtfeld im seltenen Festgewande und reichen Fahnen, schmucke ist sich der hohen Bedeutung deS TageS vollends bewußt, und dankerfüllten Herzens blickt e« auf zu dem muniftcenlen Wohlthäter, den es mit gerechtem Stolze seinen edelsten Bürger zu nennen das Glück hat, — und weithin verkünden dröhnende Salven die frohe Bot. schaft, daß der NuSspruch: „Die Schule sei das schönste Haus im Orte" für Gurlfeld zum Wahrspruche geworden ist. „Meine Stellung als Vorsitzender der legalen R«. präsentanz des Schulbczirles und der Standpunkt, den ich als solcher der Widmung gegenüber einzunehmen die Ehre habe, berechtigen und verpflichten mich in ebenso ehrenvoller als hocherfreulicher Weise, den Gefühlen hoher, unwandelbarer Verehrung und des wärmsten Dankes an den gefeierten Gönner namens dcs Schul, bezirke« hlemlt tieflnnigen Ausdruck zu geben, mit der Versicherung, daß es unablässig elne pietätvolle Sorge der Schulbezirlsuerlretung sein und bleiben werde, den Willen des Stifters heilig zu halten. „Dank sei Herrn Martin Hotschewar — dem großen Schulfreunde — für seine fürsorgliche Inten, tion. eine Lehranstalt zu gründen, «n welcher die beiden Landessprachen, dem herrschenden Bedürfnisse entsprechend, in voller brüderlicher Gegenseitigkeit den Unterricht vermitteln sollen, — eine Bildungsstätte zu schaffen, in welcher ohne Germanis irr ungs ten den. zen der Schuljugend die unschätzbaren Wohlthaten und reichen Segnungen deutscher Bildung und Gesit-tung zugänglich gemacht werden, damit die geistig reich begabte lrainische Jugend nicht an den Fesseln engher. ziger provinzieller Abgeschlossenheit ihre berechtigte Frei» züglglett auf deutschen «ullurgebielen einbüße und js die politischen Irrthümer und Fehler Einzelner unverschuldet mit der eigenen geistigen und oollswtrlhschaft. lichen Inferiorltüt bezahle. ..Bei diesem Anlasse kann ich nicht umhin, auf den geistvollen Vedanlen zurückzugreifen, welchem Ge. He-cellenz der Herr Unterrichlsminlster Dr. von Stremayr an einem andern Orte mit beredtem Munde in aeftll. gelten Worten Ausdruck zu geben verstand: „Auch in dieser neuen Lehranstalt sollen geift ^.e Schätze gesammelt werden, welche nicht nur in den engen Grenzen de« Heimatlandes, sonoern überall in überall gangbarer Münze, welche kein beschränktes, sondern ein allgemein gilligeS Gepräge hat — in einer Münze, welche den weitesten Kurs hat, — verwerthet werden können." „Die Bedeutung der Bürgerschule für die allgemeine Vollserziehung, und welche Aufgabe dlesfalls der Lehrer-schaft zufällt, das eingehend zu berühren, muß ich Fach. kundigeren überlassen. Das Eine aber sei mir gestattet auszujprechen, baß bei redlichem Wollen und elntrach« ligem Wirten der maßgebenden Factoren die in der Eapilale des Bezirkes geschlagene Welle geistiger Auf-llarung ihre mächtig bewegenden Kreise in und über den Grenzen de» Schulbezirles ziehen und die in den Bau gelegten Kapitalien Hunderlfach verzinsen werbe; daß sich schli.ßlich an dem durch weise Vollsschulgesetze in Samen gelegten Fruchlbaume allgemeiner Vollsschul-bllbung von Jahr zu Jahr Ring an Ring anlegen und Blüte an Blule ansehen werde. „Mögen diese warmen Wünsche und berechtigten Hoffnungen der heute in die Welt und in da« öffentliche Leben tretenden Vollsbildungsstätte al« sichere« Geleite in eine glückliche Zukunft dienen!!" Aus der Handels» und Gewerbelammer für Kram. Go",.) Der Vizepräsident Karl Luckmann und Kammer-rath Leopold Bürger treten in längeren Auseinandersetzungen für die, auf den im Geclionsberichte angeführten gesetzlichen Bestimmungen basierten Section«, antrüge ein und empfehlen dieselben der Kammer zur Annahme. Desgleichen spricht der Berichterstatter Kammerrath Treun für die Anträge der Section und hebt hervor, daß im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen nach Ab» lauf von drei Jahren immer die Halste der Kammer-mitglieder auszutreten habe. Wäre die Ansicht des Herrn landesfürstlichen Kommissärs die richtige, so würde nicht die Hälfte der Mitglieder, sondern mehr austrelen. Die Folge davon wäre, daß nach drei Jahren wieder gelost werden müßte. Die Section habe flch bei Beralyung dieses Gegenstandes die Bestimmungen des Gesetzes vom 29. Juni 1868 vor Augen gehalten und auf Grundlage derselben ihren Bericht ausgearbeitet und ihre Anträge gestellt, weshalb er auch diese zur Annahme empfehlen müsse. Nachdem noch der landesfürstllche Kommissär bemerkte, daß er bei seiner Ansicht verharren müsse, wird zur Abstimmung geschritten und werden die Gections-anträge einstimmig angenommen. Hierauf ersucht der Präsident den Herrn Vize-Präsidenten, die Lose zu ziehen. Dies ergab, dnß durch das Los zum Au«trilll bestimmt wurden: u) aus der Handel «sect ion die Herren: Franz Dolenz, Josef Kordin, Peter Laßnit und Janaz Seemann; b) aus der Abtheilung der Montangewerbe: Herr Vizepräsident Karl Luck mann. und e) aus der Abtheilung der übrigen Gewerbe die Herren: Josef Lorenzi, Peter Thomann und Thomas Wernig. VII. Der Obmann der drillen Section, Kammerrath Leopold Bürger, trägt vor den Bericht über da« Gesuch der Marltgemeinde Watsch um Ertheilung der Concession für zwei weitere Jahrmärkte, welches die löbliche l. l. Landesregierung mit Note vom 29. August 1877, Z. 5958, zur Abgabe der Aeußerung übermittelte. Die Vertretung der Gemeinde bemerkt, daß in Watsch bereits vier Märkte jährlich abgehalten werden, da die« selbe jcdoch, sowie die Nachbargemeinden St. Lamprecht, Kandcrsch. Kolowrat. Pel, Hölilsch und Roßbüchel, welche das Gesuch milfertigten, dafür halten, daß Watsch ver» möge der Lage sich für die Abhaltung mehrerer Märkte eignet, so wünschen sie die Concession für noch zwei Jahrmärkte, d. i. am Montag nach Palenlini (14ten Februar) und am zweiten Montag nach Kleinfrauenlaa. (8. September) zu erhallen. DieSection spricht sich in ihrem Berichte gegen die Concessionserlheilung aus. weil für Watsch vier Märkte umso mehr genügen, als auch in mehreren Nachbar« orten mehrere und im Bezirke Litlai zusammen 65 Jahr. markte abgehalten werden. Diese Zahl spricht mehr für die Verminderung als für die Vermehrung drr Marlte, wenn sie ihren eigentlichen Zwrck erreichen solle,,. Da auch in nationlll.ötonomlschcr Beziehung "ich" A "e 1972 im Markte selbst einen Ersah für den entgangenen Nutzen zu finden, beantragt die Section: „Die geehrte Kammer wolle sich in ihrer Aeußerung an die löbliche k. l. Landesregierung gegen die Eon« cessionsertheilung aussprechen." Bei der Abstimmung wird dieser Antrag stimmeneinhellig angenommen. (Fortsetzung folgt.) — ,seilö auf ein lnap» perc«, nur die wesenllichsteil Festmomentc eingehender behandeln« de« Nusmaß angesichts der räumlichen Veschräiillheit unseres Vlatteö und de« zahlreichen Stoffes erst im Verlause der nächsten zwei Nummern möglich sein dürfte, wollen wir im Nachstehenden, um unseren Lesern schon heute einen lurzen Ueberblicl über den Gesammloerlauf dc« Festes zu ermöglichen, die Vorgänge desselben bis zum Schluss« in gedrängter Kllrze sli^zicien, indem wir bezilglich der Details auf unseren, wie schon erwäiM, mor» gen und übermorgen nachfolgenden ausführlichen Verichl »er» weisen. Letzterer reicht in unserer heutigen Nummer bis zum Momente der Schlüsselübergabe durch Herrn Holschewar an den Volsitzenden de? Ouilfelder Äezirlsschullalhes, Oezirlohauptmann Schönwetler, und schließt mit der vollinhalllichen Wiedergabe der von letzterem hiebei gchallenen längeren Rede, Ul,ser lurzts Re« sum« h«er anlnüpsend, sei zunächst der auf Herrn Schünwetters Ansprache unmittelbar gefolgten Red« Sr. Excellenz des Herrn UnterrichlsminiftcrS v. s> t r e m a u r gedacht, der eingangs derselben die von der ganzen Verjammlung mit freudigem «Äefuhle aufgenommene Mittheilung machte, daß Se, MajeM der Kaiscr deu hochherzigen Gründer der neuen Schule inAl:erteunung seines hie» durch erworbenen großen Verdienstes durchVc zugleich unausgescht selbst lcr» nend uuo fortbildend — in ungetrübter, o»m vesten Geiste beseelter Harmonie zu widmen. Nach ihm dcüclle der Herr Landeshauptmann Ritter u. H al t e u eg g er Herrn Holjchcwar fllr die großartige Spende uamen« dc« Landes und Hcrr »UUrgerlnelster Pfeifer namens der Sladtoertrelung von Gurlfeld, welche ersteren zum Ehrenbürger ernannte, den Danl au«. — Dcr Oii» mann des constilutionellen Verein«, Dr. S u p p a n, übergab fohin dl« Dankadresse des constilullouellen Vereins und dem Ob» manne des l. l. ötzirloschuiralhes, Vezlclshauptmanne Schöli» Wetter, die schriftliche Ertiillung, daß der Verein der neuen schule da« Porträt ihre« Gcllnoera spende Hcrr Hotschewar brachte schließlich ein dreifache« Hoch und H,oia auf Se. Majestät be» Halfer aus. Nachdem hieraus da» Vulgeccoip«. dl: freiwillige Feuerwehr und die Philharmoniker »or sc. Lrcellcuz defiliert hallen, folgte die Brsichliguug der SchullolaliliUen, in wachen die Lehrer mit den Schülern versamm >l waren. Ve. Lfcelleuz di,r Herr Minister sprach bei dieser <3el"gel«heil wiederholt seine vollste Zufriedenheit mit dem Baue au«. N«H der Vorstellung der f. l. Vehii'den, der Geme>ndeoertle> tung und der Lehrclschaft de« Vezirle« verließ der H?rr Milüfter Gurlseld und trat mit dem Agramcr Postzuge um 1 Uhr mlt« tag« die Rückreise nach Wien an. — Die zwnstlliidlge Pause nach Schluß der Ucdergabsfeillichkeit bi« zum Festbankette benlltzle d r Mänuerchor zu einem Auefluge nach Schloß Thurn« amhart, woselbst das im Vau begriffene prachtvolle Mau» oleum Nnaftllsiu« Grün« besichtigt wurde. Veim Nllck» wege von dort folgte er noch einer freundlichen Einladung de« Vesltzer« von Narpel - Herrn lais. Rathe« Ianeschitz - zu einem lurzen Besuche »uf der hübsch gelegenen Vesitzung. Am Festbanlette, welches im Zeichensaale der neuen Schule stattfand, nahmen 100 Personen theil. Vei demselben reihte sich Ttinlspruch an Tlinlspruch. Ueichsralhsabgcordneler Hc> tschewc, r toastierte auf Se. Majestät den itaiser; Lande«, Präsident Ritter v. Widmann auf den Schulfreund Holsche» war; Bürgermeister Pfeifer auf Se. Excellenz den Herrn Un» terricht«minister; Landeshauptmann Ritter v. Kaltenegger auf die Frau Vemalin Holschewar«; Vezirlehauptmann Schön« welter auf da« Gedeihen der neuen schule und auf die Phil» harmonische «Äesellschafl; der Direktor der letzteren, Landesgerichls» rath Dr. Le itm aier, «uf die Harmonie; Hotschewar nochmals auf den Landespräsidenten Ritter v. Widmann; Bürger» meister Pfeifer, in slooenischer Sprache, auf den Landeshaupl» mann Ritter v. ilaltenegger; Landespräsident Ritter v. Widmann auf die Reich«« und Landeevertrelung, und schließlich Landeshauptmann Ritter von Kaltenegger aus da« Vedeihen der Bürgerschule. Da« Vürgercorp« und die freiwillige Feuer» wehr wurden auf dem Schulplatzt bewirthet. — Abend« fand die Liedertafel statt, an welcher die gesammte Intelligenz Hmlfelb« fowie d,e zahlreichen Flftgäste thellnahmen. Die Produo tioneii der Sänger fanden riesigen Neifoll. Frau Holschewar machte in liebenswürdigster Weise die Honneur«. Um haib 10 Uhr abends fuhren die Festtheilnehrner nach Laibach retour und «rufen Dien«tag um 3 Uhr morgen« hier e,n. — (Photographien, Ausstellung.) Eine Serie lüustlelisch ausgesuhrler Pariser Glaspholographleu, zumeist Lalldschaflsbilder enthaltend, gelangt >m Louse der uäch^ sten Woche durch den Verfertigerr derselben in L a i b a ch zur Ausstellung. Da« Äusstellungslolale wird sich im ebenerdigen Tratte der Mahr'schen HaudelSlehranstalt am Franz Josef«,Platze befinden. Iu Oraz und Hlagenfurt, woselbst die gleichen Photo-gillphie« im heurigen Frühjahre durch tingelt Zeit bei sehr leb» haslem Besuche au«gell«llt waren, sprach sich die Kritik über dieselbe» sehr llüüstig au« und aiierlannte insbesondere auch deu in« lirucliueu Werth derselben. — (Um die Erde.) Ueber die an Abenteuern vielfacher Art belannlllcb sehr reiche, glücklich gelungene Erdumseglung eines üfterreichiicheu Krlegs,Hifs, a ! < Tclcu r«,» »l e oer ,,^a ib. Zeilun g.") WitN, 16. Oktober. Die „Politische Korrefpoi». denz" meldet: Die Türten zogen die Geschütze aus der Reroute Osman vor Plewn» zurück; die Rumänen befürchten, daß diese Nedoute unterminiert ist. Berlin, Kl. Ollober. Gnf EulenburgS Demission wurde llbjjclet)tit u»d nur ein lilngerer Urlaub bewilligt. Parts, 16. Ollober. Dem „Temps" zufolge wurden gewühll: 317 Republikaner, 99 Vonaparlisten, 45 Monarchist«,,, 44 Vt^ltimisten und 11 Orlea^lsleli. Petersburg, 16. Oktober, offiziell: Die Kaukasus. Armee erfocht am 15. d. M. einen großen Sieg über Mulhtar. Viele Kanonen wurden erbeutet und Gefangene gemacht, die Türken von der Straße nach Kars abgedrängt. Einzelheiten fehlen. Vei Elena wurde am 13. d. M. eine 1000 M« starke Vaschi.Bozuls.Abtheilung zurückgeschlagen. "« Türken conccntrleren sich gegenüber der Armee des Tyrol" folgers. ., Ksnstantwopel, 16. Oktober. Bei Kadiliöl lM Scharmützel. Eine Recognoscierung ergab, daß ° Djerme unweit Medschidieh leine Russen stehe«. ^ Schlpla.Passe lebhafte Kanonade. Die Russen befeW" die Straße nach Gabrowa. Paris, 15. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Das M resultat ist jetzt vollständig bekannt. Gewählt sind o»" Republikaner und 191 Conservative. In 12 VezN' finden engere Wahlen statt. Der Herzog Decazes M ln Puget mlt nur 200 Stimmen Majorität genM' Beide Parteien sind mit dem Resultate unzufrieden; Republikaner, weil sie 33 Stimmen verlöre" y"""' und die Conservative«, weil sie dessenungeachtet in e Minorität sind. Eine Verständigung wird jetzt al« e,« möglich betrachtet. ^ Paris, 15. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Dtl ^ neraldirettor der Südbahn, Bontoux, wurde im Dep" lement Hautes-Alpes, im Wahlbezirk Gap, zum Dtp« tierten gewählt. « i Paris. 15. Ollober. (N. fr. Pr.) Vis»"' tlnlge kleine Reciificalionen, die noch nilthla jeln wtt0'' stelll sich das Wahlergebnis folgendermaßen: 320^"°" « ner, 190 Conseroalive, 15 Ballotageii, der Ne>t ^ zwclfelyafl. Die Colonien, welche wahrscheinlich nM z lanisch stimmen, haften noch aus. Me republ,l^>!« Führer sind wieoergewähll. Die Kammer wird M wie die frühere für die Invalldieruna der aeantNl« Wahlen sein. Die Stimmung ist ruhia, zuoelsichtll°>' . Belgrad, 15. Ot'obcr. (N, Wr. Tgbl.) O""^ Ranlo «llimptt hat Befehl bekommen, bli Salac ^ müalicher Rajchheil Schanzet,, Oläben und Ne'°"' aufführen zu lasfen. Der Kommandant de4 Drinac"? begab sich an die Driua, um die Arbeite» zu leiten» Telegiaftschrr Wechselkurs vom 16. Ollober. H.ft' Papier« Rente 63 95. - Silber» Rente 66 25. ^ ",^i Rente 74 20. — I«60^r Ktaais-Äuleheu l0l) 75. - ^«"^M 828. — Kredit-Aclien 205 25. - London N81^5. ^ A^l 104 10. — K. l. Mit»; - Dukaten 5 66. - 20.Franls" ^ 9 49. — 100 Reichsmark 58 50. ^^^< Angekommene Fremde. An, 16. Ollodll. ^ Hstel 3t«dt Wien. Kollts. Maime-Offizier, sammt s«^^ Tuest. — Nadini. Vürz. — «idler von Marenzeller. ^' , und Nitler v Langer, Wien. — schwarz, Holzhändlel, ^ ml. — Lhicco, VuchhHllel, Lilli. - Vogel, Prag, - 2""" Kfm.. Fiinftirchen. - Cosmnck, KarlSblltten. » A h ^ «evieifürster, Mauniz. — Ienkner, hdlSm., Nudolfswelly' Hloboinil, Eisnein. .^, Kaiser von Oesterreich. Putte. Marburg. - Iallii, St.M" Stadt Malbuch. Trautman. Vraz. «,< « ^ bohren, ltifenstädler. Schlammina. - vtayer, Kfm., w"" Laclner, Wirth, Holbach. ^^^^- Theater. ^e Heute (ungerader Tag) zum erstenmale (ganz neu): ^ ssrembe. Gchnusplel ,n 5 Ulif,«gen van Alexander ">" ^ Gohn. (Nach dcr deutschen Vcaibeilnng und Szenieruil» __________________ W,ener Ktadlthealer«.) ^^^-^ Meteorologische Beobachtungen in LaibaH> 7U.M«. 739x, , > 24 windstill, Nebel «^, 16 2 „ N. 738»z ^-14.. windstill trübe 9 „ »b. 739.<, < 11,7 SW.s.schw. bewMt ^ „, Nußer einzelnen Sonnenblicken trtlber Himmel; "^,^' Z>W. etwa« gelichtet, Nbrndloth. Durch den Rc's " Ml"^ Ta», ist der ilaubsall säst allgemein. D°» Tage«m>tlel der -i- 9 4'. um 2 1» unter dem Normale. ^ . ^^ Ver«ntwortllcher Nedocteur: O t t » m a l V«n>l»^^^^< _____________________________________________<^llll, »Ut^s^«l.^».i,^.^ Wien, 15, Oktober. ,u»u»»l«ailllerung«.^ost . . 103 7t» 104 — 3>omllnen.PlHad!,r„fe . . . 134 135 - 0efterreichische Schlltzschtine . . 99 50 99 75 Ung. 92^5 rdd»hn , I9ö5 1940 »elb «N«lt Franz - Joseph - Vahn . . . 132 — ,82 50 > «Haifische »tacl^'tt0i,><,.VHhli . 245 50 24- kcmbcru-Liowitzcr bahn 1215» '22 — Lloyd.Oesellsch. 390 - 894 Oestecr. Nl»r0s0^b,l,n II'» 50 1»1 ^ Rudolf«l>vahn 114 - >14'25 s.aatsualju . . . , . 267 5l» !is8 - Slidbuh"........ 7025 7075 tyeißltaroo!l,ia<»u . . Ill 75 I 2> — Wiener i.raml»c,y.«.,^lsch. . ^2 K,2 50 Pfandbriefe. Nllg. »st. Vobeuliedilanfi. (i.Vold) 104 — 1^4 50 ^ » « (i.V.-V.) d875 89 - «atil.nalbanl .....97-60 97 80 Un«. «odenlredil-Instilut (V.«V.) 90 50 90 75 VrioritötK-ebllgationen. «lifllbelh'V. 1. «m. , . 9250 95 Ferd.-Äiordb. in Silber . .10450 l'>5- ! »al. ltorl.Vndwiq-«.. 1. «m. ^5' gss^ Oeflerr Nicyntst.Gahn ^.^. «ü^,, Gitbenbllrger Gabn. ''^ l^'^ Slaatsbahn I. «lm. '^.^ l"b^ H..odayu . 3',. . . , '^^ ^ «Ubbahn. von« . - ^ Devise». ^ ^ Nuf deutsche Plätze . - - - ,?8 '^ßli London, langt Sicht ' ' .7.2, '' Pari« . - " Geldsorte«. .. Dulaltu .... bftkS tr. ^'^ ' Nap<»le°n«d'«r . . 9 ^ 51 /, „ Deutsche «e.ch«. 5» - ^ . banluaten . 58 « d^ - ,^4 ^ "" «ilbergulden - 104.15 -", - «r»,nlsche «"«delltlaNun«««^'-^.^ Prioatnoliernn« : «'ld 9 >—.«'" ^' Vlachtra«' Um l Uhr 30 Minuten notieren: Papierrente 63 65 bls 63-75. Silberrenle iii- ln« 66 20, V^ldreute 73 !j5 bis 74'^, Kredit 20^35 bis 205 5l). «ng'o ^>'^' ^ «»nd°n 11« <,0 v.« 118 7b. «apoleou« l>51 b,< 9-52. Silber 104'- bi« 10415. """"