Krrausgegkbcn von her Oircction Av. IriedpicH Aeesbcrcber^ Vuchdruikerei v. Klcinmuyr & Bamberg Jahresbericht der pl>ill>armoMcl>rn Söcllstl|uft in Liülliirl, für die Zeit Dom 1. DEtoiW 1879 Bis 30. Jepiem^er 1880. Herausgegcben von btr Direktion, verfasst von 5>r. Iviedrich Keesbcrchev. L n 5 33 Laibach. Berlag der philharmonischen Gesellschaft. vuchdruckerei v. Hleinnuifr & Bamberg. 1881. Hn die geefufen Sifgdettcc i(et pliiffuuiu. ©efefffdiaff in £ai6ftdi. I)ie Direktion übergibt hiemit den vierzehnten Jahresbericht seit der letzten Reorganisation der Gesellschaft, welcher, da der zehnte Jahresbericht vier Jahre umfasst, das siebzehnte Jahr seit jener Organisation betrifft. Mit dem Gefühle der Befriedigung kann die Direktion constatiren, dass das abgelanfene Vereinsjahr ein für die Geschichte und die Bedeutung der Gesellschaft ereignisreiches war, und dass die Gesellschaft einer hoffnungsreicheren Zukunft entgegenzusehen in der angenehmen Lage ist. Während bis nun die Erhaltung der Musikschulen ein schweres Opfer war, welches die Gesellschaft belastete und in ihrer Entwicklung hemmte, ist ihr dieses nun durch die großmüthig bewilligten Subventionen von Staat, Land und Stadt abgenommen worden und die Gesellschaft, den übrigen Musikvereinen in Oesterreich gleich nunmehr in ihrem Streben unterstützt, sieht sich der Verwirklichung ihres seit Jahren vergeblich gehegten Wunsches, nämlich der Kräftigung, Festigung, Erweiterung ihrer Gesellschaftsschulen, um ein bedeutendes näher gerückt. Sie hat bereits Heuer die Gesellschaftsschulen vorläufig um die Vorträge über Harmonielehre erweitert, weil sie in der Pflege dieses den Grundlagen jedes musikalischen Lebens und Strebens augehörigen Zweiges der Sinnst den ersten und nöthigsten Schritt für die Erweiterung der Schule erachtete, hiebei von der Hoffnung getragen, es werde ihr möglich gemacht werde», in nächster Zukunft auch ans die Entwicklung der bei uns so gänzlich daruiederliegendeu instrumentalen Kunst einen fördernden Einfluss zu nehmen. Die Direktion nimmt gerne Anlass, für diese thatkräftige Unterstützung dem H. f. k. Unterrichtsministerium und den die Gesellschaft so warm und erfolgreich hiebei unterstützenden hohen Behörden, der k. k. Landesregierung und dem H. Landesfchulrathe, ferner dem H. Landtage von Krain und dem Gemeinderathe vou Laibach den wärmsten Dank auszusprechen. Der löbl. Sparkasse, welche seit Jahren die Gesellschaft und in jüngster Zeit ebenfalls in erhöhtem Maße mit einer groß-müthigen Schulsubveution unterstützte, spricht die Direction auch Heuer wieder au dieser Stelle ihren Dank aus, umsomehr, als ja die löbl. Sparkasse in Würdigung der Wichtigkeit gut organisirter Musikschulen diese schon seit so vielen Jahren thatkrästig unterstützte und den, wenn auch mit schweren Opfern erkämpften Fortbestand der Schulen ermöglichte. Aber auch in anderer Hinsicht sieht die Gesellschaft einer besseren Zukunft entgegen, indem die misslichen orchestralen Verhältnisse, die die Gesellschaft in der Wahl der Musikprogramme so sehr beengte, einer Besserung iu jüngster Zeit zugeführt wurden. Was die Geschäftsgebaruug des abgelaufenen Vereinsjahres anbelangt, so kann die Direction auch hierauf mit Befriedigung verweisen; die Mitglieder^! hat sich auf derselben Höhe erhalten, die Einnahmen mit 5330 fl. 14 kr. gegen die Ausgaben mit 4980 fl. 84 kr. zeugen für die günstigen Verhältnisse des abgelaufenen Jahres, und die Gesellschaft, welche im Vorjahre zur Bedeckung außerordentlicher Auslagen zur Finanzoperation der Baukapitals-Zinsenverweudung schreiten musste, ist heuer bereits in der Lage, einen Theil jener Schuld an das Baukapital rückznzahlen. Die Uebersicht auf die künstlerische Thätigkeit der Gesellschaft lässt allerdings auch den Hochdruck der bereuten Orchesterverhältuisse unserer Stadt dnrchblicken, dessenungeachtet zeuge» die Programme sür ernstes Strebe», mit beschränkten Mitteln das möglichste zu erreichen. Die Musikschulen sind gut besucht, und steigert sich der Andrang an dieselben von Jahr zu Jahr; die Tüchtigkeit des Lehrkörpes maui-festirte sich in glänzender Weise bei dein Schülercoucerte emt 5. Mai d.J., auf welches die Direction mit wahrer Genugthuuug verweist, ein Erfolg, der die Direction auch veranlasste, den hiebei betheiligten Lehrkräften die dankende Anerkeunnng schriftlich auszudrücken. Die Direction übergibt hiemit diesen Jahresbericht mit der Bitte an die kunstsinnige Bewohnerschaft unserer Stadt, dem altehrwürdigen Verein die altgewohnte Unterstützung und treue Anhänglichkeit auch fernerhin bewahren zu wolle». Laibach im Oktober 1880. Z)ie pireefiovt. Jahresbericht vom 1. Oktober 1879 Gis SO. SeptemGet 1880. Am 17. Oktober brachte der Männerchor der philh. 17. Oktober. Gesellschaft dem Fräulein Hermine v. Schöppl-Sonnwalden, der Tochter des Gesellschaftsdirectors Anton Ritter von Schöppl - Sonnwalden, anlässlich ihrer Vermählung am Vorabende des Hochzeitstages ein Ständchen. Plenarversammlung. z November. Am 2. November fand die statutenmäßige Plenarversammlung der Gesellschaft in den Vereinslocalitäten unter dem Vorsitze des Gesellschaftsdirectors Ritter v. Schöppl statt. Der Vorsitzende constatirt die Anwesenheit der beschlussfähigen Mitgliederanzahl (31), begrüßt dieselben nnd wirst sodann einen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr, in welchem außer den fünf statutenmäßigen Gesell-schaftsconcerten und der Sommerliedertafel auch zwei Wohl-thätigkeitseoneerte, und.zwar eines zugunsten der verwundeten und kranken Soldaten und das zweite anlässlich der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten des Kaisers Franz Josef und der Kaiserin Elisabeth zum Vortheile des Kaiserin Elisabeth-Kinderspitals und des Unterstützuugsfondes der k. k. Lehrer- nnd Lehrerinnenbildungsanstalt abgehalten wurden. Er bedauert, dass der missliche Umstand, dass Laibach noch immer keine Militärinusikkapelle besitzt, zur Folge hatte, dass größere orchestrale Aufführungen nicht stattfinden konnten, was wohl zum größten Theile den Austritt einiger Mitglieder verschuldet habe» niag. Wenn schon dadurch die Einnahmen der Gesellschaft eine Schädigung erlitten haben, so trägt andererseits die Musikschule in noch weit höheren Maße an der Verschlimmerung der finanziellen Lage der Gesellschaft bei, da dieselbe alljährlich einen Zuschuss von 3- bis 500 und (mit Hinweglassung der Subvention der löbl. Sparkasse) selbst von 5- bis 700 fl. aus dem Veremssonde erfordert, welcher Zuschuss bei Verminderung der Mitgliederzahl doppelt empfindlich wird. Im übrigen kann der Vorsitzende über die Wirksamkeit der Musikschule nur Günstiges berichten und spricht hiefür deu Lehrkräften die wohlverdiente Anerkennung aus. Die Directiou hat, wie alljährlich, so auch int abgelauseueu Vercinsjahre ärmeren Schülern unter Berücksichtigung ihrer Befähigung und ihrer Fortschritte die Befreiung von der Entrichtung des Schulgeldes entweder ganz oder zur Hälfte zngestanden, und sie glaubte, mit Rücksicht auf diesen Umstand und auf die großen finanziellen Opfer, welche die Gesellschaft für die Musikschule bringt, an den H. Landesausschuss das Ansuchen um unentgeltliche Ueberlassuug des Redouteusaales zu Coneertzwecken, sowie eventuell um eine Subvention aus dem Landesfoude stellen zn sollen, welches Ansuchen dem h. Landtage vorgelegt werden wird. Ebenso hat die Diree-tion eine Eingabe an die H. Regierung um Subveutiouiruug der Musikschule zu richten beschlossen. Die kraiuische Sparkasse hat in gewohnter Muui-ficeuz den Beitrag für die Musikschule auf die Summe von 200 fl. erhöht, und der Vorsitzende ladet die Versammlung ein, den Dank durch Erheben von den Sitzen auszudrücken, was unter lebhafter Aeclamatiou geschieht. Vereinskassier Herr Didak berichtet sodann, dass die Rechnung für das Vereinsjahr 1877/78 von den Revisoren, den Herren Verderber und Schaschel geprüft, und richtig befunden wurde. Herr Kassier Didak verliest den Rechnungsabschluss für das abgelaufene Vereinsjahr 1878/79, den Vermögensausweis, die Vermögensbilanz und legt das Justrumeuten-uttd Utensilieninventar vor, welche genehmiget werden. Zu Revisoren werden wieder die Herren Verderber und Schaschel gewählt. Gesellschastssecretär Herr Kremier trügt sodann das Präliminare zur Genehmigung vor und erörtert bei diesem Anlasse die Tilgung von Passivrückständen ans den Vorjahren, die ein Deficit von 990 fl. 94 kr. repräseutiren, durch eine Finauzoperatio» in der Weise, dass obiges Deficit ans den Zinsen des Baufondes gedeckt wird, indem die Gesellschaft bei dem Baufonde gewissermaßen ein Darlehen nimmt, welches im Falle von erzielbaren lieber-schüssen nach Maßgabe dieser letzteren wieder rückzuerstatten ist. Ueber diese Proposition entspinnt sich eine längere Debatte, an welcher sich k. k. Landesgerichtsrath Ledenig, k- k. Regierungsrath Graf Chorinsky, Gesellschastssecretär Kremier und Musikdirektor Nedved betheiligen. Schließlich werden die Anträge der Direetion mit Mehrheit genehmiget. Bei der hierauf vorgenommenen Neuwahl der Direetion wird Herr Hofrath Auton Ritter v. Schöppl - Souu-walden mit Acclamation abermals zum Director gewählt, welcher denn auch die Wahl dankend annimmt. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl der Dircctions-mitglieder werden folgende Herren gewählt: Dr. Kecsbacher, Landesgerichtsrath Ledenig, Didak, Leskovie, Max Kremier, Karinger, Twrdy, Cantoni, Preßuitz. Erstes Gesellschaftseoncert unter Mitwirkung desFräu- 9. November, leins Sidonie Hofmann und der Frau Tatiana Brandow-Weiß am 9. November 1879. In der Direetionssitznng am 16. November werden die 16. November. Geschäftsagenden der Direetion in der Weise vertheilt, dass Dr. Keesbacher zum Director - Stellvertreter, Julius Ledenig » 1. Secretär, Max Kremier » 2. , Carl Karinger - 1. Kassier, Gustav Didak » 2. » Josef Twrdy > Archivar, Joses Preßnitz - Jnstrnmenteninspector, Carl Leskovie » Ockonom, Alois Cantoni » Ordner gewählt werden. In derselben Sitzung wird beschlossen, Herrn Re-gierungsrath August v. Ftodimg für seine Thätigkeit im Schöße der Gesellschaftsdirectivu während seiner mehrjährigen Functionirung als Mitglied derselben den schriftlichen Dank der Gesellschaft anszusprecheu. Bei der Rückkehr des heimatlichen Regiments Nr. 17 26. November. Baron Kuhn aus dem Feldzuge in Bosnien und den Festlichkeiten, die demselben bei seinem Einzuge in die Landeshauptstadt von der Bewohnerschaft der letzteren bereitet wurden, betheiligte sich auch die philh. Gesellschaft, indem die Direction und der Männerchor der Gesellschaft mit der Fahne sich bei der Triumphpforte in der Wienerstraße aufstellten und so auch ihrerseits Zeugnis gaben für das Gefühl patriotischer Theilnahme, welche die philh. Gesellschaft seit den Tagen ihres Bestehens in so hohem Grade beseelte und auszeichnete. Das Festcomite dankte der Gesellschaft schriftlich für ihre Betheiligung. 28. November. Coneert der Schwestern Theresine und Caroline Seydel (Violine und Clavier). 1. Dezember. Am 1. Dezember 1879 starb in Krainburg Doetor Johann Steiner, f. k. Notar daselbst, welcher der Gesell-schaftsdirection im Jahre 1874 als Mitglied angehorte und schon vordem und nachher bei jeder Gelegenheit sein warmes Interesse für die Sache der Musik und das Wohl der philh. Gesellschaft an den Tag legte. Die Gesellschaft ehrte sein Andenken, indem sie einen Kranz mit reichen Seidenschleifen, auf denen in Goldlettern die Widmung gedruckt war, auf seinen Sarg niederlegen ließ. Ehre seinem Andenken, Friede seiner Asche. 14. Dezember. Zweites Gesellschaftseoncert am 14. Dezember 1879. 13. Jänner. Drittes Gesellschaftseoncert am 13. Jänner 1880 unter Mitwirkung des Herrn Franz Hilpert, Kammervirtuosen des Herzogs von Sachsen-Meiningen (gewesenen Cellisten des »Florentiner Quartetts-). 24. Jänner. _ Die Faschiugsliedertafel des Mannerchores der philh. Gesellschaft, verbunden mit Tanzkränzchen und Glückshafen, gestaltete sich zu einem in jeder Beziehung gelungenen Faschingsfeste. Der gesangliche Theil des Abends, in der Wahl der Nummern dem Zwecke eines Faschingsfestes Con-cessionen zugestehend, fand die dankbarste Theilnahme der zahlreichen Zuhörerschaft; das Tauzkraiizcheu gestaltete sich zu dem reizendsten Ballfeste, und der Glückshafen, Dank der regen Theilnahme des Piiblieums und der Munifi-ceuz der Gemahlin des Herrn Landespräsidenten, Frau Anna von Kallina, warf ein bedeutendes Reinerträgnis zugunsten des Gesellschaftsfondes ab. 31. Jänner. Der Lehrer an der Klavierschule der philh. Gesellschaft Herr Josef Zöhrer cvncertirte über eine an ihn ergangene ehrende Einladung in einem Coucerte des Streichquartettes Raduitzky-Siebert-Stecher-Kretschman im Salon Bösendorfer in Wien und wird dessen Spiel von der Wiener Kunstkritik auf das ehreuvollste anerkannt. Viertes Gesellschastsconcert am 29. Februar 1880 29. Februar, unter Mitwirkung der Herren Hermann Kühn, k. k. Professor (Gesaug), und Aug. Skerle (Harfe) aus Graz. Herr Karl Martina!, k. k. Auskultant, übermittelt im 2. März. Aufträge seines verstorbenen College» Adolf Urbas und dessen Onkels Eduard Urbas, k. k. Landesgerichts-Kanzlisten, ein Paket Musikalien aus dem Nachlasse des Verstorbenen, was hiemit au dieser Stelle mit dem Ausdrucke des Dankes zur Kenntnis der Mitglieder gebracht wird. Das Paket enthält zwei Bände der von Franz Abt und Clemens Scholze herausgegebeuen «Die musikalische Welt., sowie mehrere kleinere Compositionen von Esser uud Kücken, einen Clavieranszng der Oper »Lucia di Lammermoor« n. s. w. Fünftes Gesellschastseoucert am 19. März 1880. 19. März. Anlässlich des Scheidens des zum Statthalter in 3. April. Mähre« ernannten Herrn Landespräsidenten Franz Ritter v. Kalliua begab sich die Direction der philh. Gesellschaft am 3. April zu demselben, um ihm die Abschiedsaufwartung zu machen. Der Herr Landespräsident Ritter v. Kalliua, selbst ein großer Musikfreund, war ein eifriger Anhänger und Gönner der Zwecke der Philh. Gesellschaft, er sowohl als seine durch Vorzüge des Geistes und Herzens gleich ausgezeichnete Fran Gemahlin unterstützten die Gesellschaft bei jedem Anlasse uud fehlten bei keiner Aufführung, so dass das Scheiden beider auch iu de» Kreisen der philh. Gesellschaft das lebhafteste Bedauern hervorries. Der Miiirnerchor der philh. Gesellschaft bringt seinem 17. April, ältesten Mitglied?, Herrn Franz Eder, Schneidermeister und Hausbesitzer hier, anlässlich seines 70. Geburtstages am Vorabende desselben eine Serenade, und am 18. April, dem 18. April. Festtage selbst, begab sich eine Deputation der Direction der Gesellschaft zum Jubilar, um demselben die Glückwünsche der Direction darznbringen. Der noch rüstige Sänger, der der Gesellschaft mehr als 40 Jahre als thätiges Mitglied angehört, nahm diese Ovationen mit sichtlicher Rührung entgegen uud versprach, auch fernerhin noch der Gesellschaft als thätiges Mitglied angehören zu wollen. Concert zum Besten des Vereinsfondes unter gefäl- 18. April, liger Mitwirkung des Herrn Fritz Purgleitner aus Graz, welchem die Gesellschaft" für seine ebenso erfolgreiche als uneigennützige, nunmehr schon wiederholte Mitwirkung denn 10 _ auch ihren Dank in einen: sehr verbindlichen Schreiben ausdrückt. 22. April. Richard Wagner-Abend am 22. April. War dieser Cvncertabend auch nicht offieiell von der Direction der philh. Gesellschaft veranstaltet worden, so waren, mit Ausnahme des Gastes ans Graz, doch die Unternehmer und sämmtliche Mitwirkende dem Kreise der philh. Gesellschaft entnommen und die Idee und der Erfolg dieses Abends von so tiefer Bedeutung für das Kuustlebeu unserer Stadt und außerdem auch das Erträgnis dieses Abends ebenfalls einem künstlerischen Zwecke bestimmt, der Gründung eines Kammermusikfondes, dass die Gesellschaft wohl be-; rechtigel erscheint, in ihren Annalen auch dieses Abeuds zu gedenken. Der künstlerische Erfolg war ein ungewöhnlicher, alle Mitwirkenden wurden zum Schlüsse mit demonstrativem Beifalle, Herr Purgleitner aus Graz als Gast sogar mit einer Ovation, (Ueberreichnng eines Lorbecrkrauzes durch Fräulein Eberhart unter gleichzeitiger begrüßender Ansprache durch den Directorftellvertreter Dr. Keesbacher) ge- -ehrt. Das Erträgnis für den Kaininermnsikfond betrug nach Abzug aller Kosten 135 fl., die in der Sparkasse frucht- : bringend angelegt wurden. Herrn Purgleituers min wiederholte und so erfolgreiche Unterstützung der Gefellschaftsinteresfen veranlasst« einen Kreis von Musikfreunde», in- und außerhalb der philh. Gesellschaft stehend, demselben im Vereine mit der Gesell- : schaftsdireetiou als Zeichen dankender Anerkennung ein künstlerisch ausgesuhrtes Gedeukblatt in geschnitztem Prachtrahmen zu übersenden. Die Zeichnung des Gedeukblattes ist von: Herrn Adolf Wagner, städtischem Ingenieur hier, der Rahmen von I. Mlakar, Bildhauer hier. Der Mannerchor ; 24. April, veranstaltete außerdem zu Ehren des Gastes am 24. April ] einen Sängerabend im Clubzimmer der Casiuorestaurativu. 4. Mai. In der Sitzung vom 4. Mai wurde unter den Einläufen auch eine Zuschrift des Beethoveu-Eviuites in Wien verlesen, welches der Gesellschaft ein Exemplar der anlässlich der Enthüllungsfeier des Beethoven-Monumentes geprägten Gedenkmünze samntt der eine photographische Aufnahme des erwähnten Monumentes enthaltenden Festschrift übermittelte, da die Gesellschaft zu den Kosten dieses Denkmals durch Veranstaltung eines Coneertes (der »Schöpfung« im Jahre 1877) auch ihrerseits ein Scherflein beigetragen hatte. Die mit künstlerischer Vollendung ausgestattete Bronce- i Medaille nebst der Festschrift wurde zu den übrigen im Besitze der Gesellschaft befindlichen Medaillen in den Gefellschafts-localitäten hinterlegt, nachdem selbe vorher in der Handlung des Herrn C. Till zur öffentlichen Besichtigung ausgestellt mar. In derselben Sitzung wurde mitgetheilt, dass der Chorführer des Männerchors, Herr R. Bnrgarcll, seine Stelle als solcher niedergelegt hat. Das Schülerconcert am 5. Mai brachte den erfreu- 5. Mai. liehen Nachweis über die Tüchtigkeit des Lehrkörpers der Gesellschaft, und wurden den Mitgliedern des Lehrkörpers Fräulein Clementine Eberhart und den Herren Johann Gerstner und Josef Zöhrer auch schriftlich die Anerkennung der Direetion anlässlich dieses Schlülereoncertes ausgesprochen. Die philharmonische Gesellschaft hatte die Ehre, dein 8. Mai. neuernannten Herrn Laudespräfideuteu Andreas Winkler am 8. Mai sich vorzustellen. Der Herr Landespräsident, welcher bereits am 5. Mai dem Schülereoneerte der Gesellschaft beiwohnte und sich schon damals in schmeichelhafter Weise über die Leistlingen der Schüler und Lehrer ausgesprochen hatte, nahm Anlass, auch bei dieser Gelegenheit sich über das Coneert in anerkennendster Weise zu äußern, nnd versprach der Gesellschaft seine Sympathien zuznweudeu irud die thatkräftigste Unterstützung angedeihen zu lassen. Am 5. Jnui starb in Stein der k. k. Bezirksrichter 5. Juni. Christian Klauser, im Jahre 1874 und 1875 Seeretär der philh. Gefellfchaftsdireetiou und die ganze Dauer seines Aufenthaltes tu Kraiu Mitglied der Gesellschaft. Der Mäuuerchor der philh. Gesellschaft fast vollzählig und eine Vertretung der Direetion begaben sich zu der am 6. Juni stattfiudeuden Leichenfeier nach Stein, um vor dein Traner-hanfe und an dem Grabe des Dahiugeschiedeneu Traner-chöre zu singeu und auf den Sarg einen Kranz mit der Inschrift: »Dem treuen Freunde die philh. Gesellschaft« niederzulegen. Klauser gehörte der philh. Gesellschaft mit ganzer Seele au und hat sich die dankbarste Erinnerung aller erworben. Möge sein Andenken unvergesslich bleiben! Nach der Trauerfeierlichkeit begab sich der Männer chor nach Mannsburg und gedachte in Lied und Wort des zn früh Heimgegangenen. Am 7. Juni erhielt die Gesellschaft zu ihrer freu- 7. Juni, digeu Ueberraschuug die Zuschrift der hohen k. k. Landes- 12 regiernng hier vom 31. Mai 1880, Z. 924/L. Sch. R., welche in Erledigung, des Gesuches der philh. Gesellschaft an den H. k. k. Landesschulrath die Mittheilung enthielt, dass Seine Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht laut h. Erlasses vom 25. Mai 1880, Z. 7463, sich bestimmt gefunden habe, unter Voraussetzung der verfassungsmäßigen Genehmigung und in der sicheren Erwartung, dass auch die localen Factoren (Land und Stadt) ihrerseits fördernd eingreifen, der philh. Gesellschaft in Laibach zur Erhaltung der unter ihrer Leitung stehenden Musikschulen vorläufig für die Jahre 1881, 1882 und 1883 eine Subvention von jährlich vierhundert (400) Gulden gegen vorschriftsmäßige Erstattung eines Verweudungsausweises und Jahresberichtes zu bewilligen. Bei dieser Schlussfassung wurde Seine Excellenz von der Anschauung geleitet, dass die Wirkung der erwähnten Musikschulen eine nachhaltigere sein wird, wenn die Gesell-schastsdirection sich namentlich die allgemeine Musikpflege (Gesang, Violine, Clavier und Harmonielehre) und weniger die Unterweisung in den Blasinstrumenten angelegen sein lassen wollte. Dieser für Geschichte und Geschick der philh. Gesellschaftsschulen denkwürdige Erlass hat in allen musikalischen Kreisen die lauteste Zustimmung gefunden und der Gesellschaft die schwere Last der Schulenerhaltung wesentlich erleichtert. 13. Juni. Sängerfahrt nach Weihenfels und ju den Manhart- Seen. Der Ausflug, den der Männerchor der philh. Gesell- I schaft den 13. Juni unter lebhafter Theilnahme der Gesell- : schastsmitglieder und anderer Naturfreunde mittelst Separat- ! zuges nach den herrlichen Manhartseen und dem lieblichen Weißenfels unternahm, gestaltete sich zu einem in allem Detail gelungenen Feste. Etwa 120 Personen hatten sich nnl 6 Uhr morgens am Südbahnhofe versammelt, die den bereitstehenden Zug bestiegen. Als sich derselbe um 6 Uhr 15 Minuten in Bewegung setzte, begann es zu regnen und die schönen Hoffnungen, die die Theilnehmer in das Ge- ] l in gen der Partie gesetzt hatten, drohten einer argen Ent- I tänschung entgegenzusehen. Mit Resignation und wahrem Galgenhumor indes nahmen die Reisenden das Miss- : 13 geschick auf; doch als—kaum außer Zwischenwässern — die Sonne sieghaft durch das Gewölke brach und der blaue Himmel der Umwölkung den Rang abzulaufen begann und es insbesondere erfahreneren Meteorologen klar wurde, dass die schöne Witterung den Tag überdauern werde, da war schon hiemit der Grund für die außerordentlich animirte Stimmung gelegt, die denn auch deu ganzen Tag über anhielt und jede Episode des Tages verklärte und das erstemal in demonstrativem Jubel zum Ausdrucke gelangte, als man den Bahnhof in Jauerburg iu grünem Laubfchmucke erblickte und Pöllerschnsse die Sänger und ihre Begleiter begrüßten. Um halb 10 Uhr kam der Zug iu Ratschach an, und nachdem sich die Gesellschaft auf dem Bahnhofe rangirt hatte, wurde zu den Seen unter Vorantritt einer Musikkapelle, die eigener Speeulatiousgeist vou Villach hergeführt hatte und welche mit seltener Unermüdlichkeit den ganzen Tag über spielte, aufgebrochen. Ein Mvrgenspaziergang von Ratschach nach den Seen in dem kühlen und duftigen Nadelholzwalde, an dem rauschenden, von Fels zn Fels in zahlreichen Caseaden munter hcrabspringenden Weißenfelsbache entlang, gehört zu den größten Annehmlichkeiten einer Landpartie. 9Zach einer halben Wegstunde war die Gesellschaft am ersten See angelangt, der mit seinem tiefgrünen Waffer, umrahmt von grüner Matte, dunklen Wäldern und weißlenchtenden Felsen, im Morgensonnenstrahle träumerisch dalag und ungezählte Ausrufe des Entzückens über den herrlichen Anblick wachrief. Das Seeufer hatte sich übrigens in Festtoilette geworfen, das kaiserliche Banner grüßte lustig flatternd vom Kronprinz-Rudolf-Felseii herab, Pöllerschüsse riefen das Echo au den Bergwänden wach, in dunklen Baumgruppen angebrachte Bänke luden zur Ruhe ein, ein ans Tannen-zweigen improvifirtes Zelt barg in seinem Innern kühlenden Trank, von hübschen Mädchen credenzt, auf einem Tische lag ein Imbiss bereit, lauter Dinge, die der umsichtige Sinn des Herrn Postmeisters Dragan in Weißen-fcls in Bereitschaft gesetzt hatte und womit derselbe sich für das Gelinge» des Tages in materieller Hinsicht das größte Verdienst erworben hat. Es erscheint überflüssig, zu registriren, dass die Gesellschaft den Erfrischungen den lebhaftesten Zuspruch angedeihen ließ. Theils auf den Bänken vertheilt, theils auf 14 der grünen Matte lagernd, ja selbst auf vorspringenden Felsklippen am Seeuser passende Ruheplätze wählend, bot die Gesellschaft im Vereine mit dem deu See befahrenden Kahne ein buntbewegtes Bild und eine eben so schöne als au diesem Orte gewiss seltene Staffage für das reizende Landschaftsbild. Ein wahrhaft erhebender Moment aber war es, als die Sänger ein dem herrlichen Morgen entsprechendes Lied: »Waldandacht« von Abt, anstimmten und so für die, alle Anwesenden erfüllenden Gefühle stillen Entzückens so passenden und iu künstlerische Form gekleideten Ausdruck fanden. Als auch noch Nedveds kräftiges »Wanderlied« gesungen war, wurde zum zweiten See aufgebrochen, der nach wenigen Minuten erreicht war. Hier entrollte sich allen Theiluehmern der Fahrt, jenen sowohl, die deu See schon kannten, als auch jenen, die ihu zum ersten male sahen, ein Bild so schön, so großartig, wie es eben nur im Hochlande möglich ist. Lautlos und unbeweglich lag der grüne See da, im Sonnenlichte krystallen durchsichtig fast bis zum Grunde; graue Felsrisse ragen in denselben hinein, hinter diesen erheben sich sanftaufsteigende Matten, da und dort mit sastig-grüueu Fichten, mit dunklen Tannen und Föhren bewaldet. Ueber und hinter diesen ragen die kolossalen Wände des Manhart empor, im Halbkreise den See umklammernd; helleuchtende Kalkfelsen und filberglitzerude Schueefelder sind die Rüstung des Bergriese», dessen Helm heute glänzende Wolkenbüsche umflattern. Lautlos und in Andacht versunken stand die Menge da, war es doch ein Heiligthum der Natur, das sich dem bewunderndem Auge erschloss, und wie feierlich erklangen die Accvrde, als die Sänger Kreutzers »Tag des Herrn« anstimmten, ein Chor, der wohl selten in einem schöneren und erhabeneren Tempel als diesmal gesungen wurde. Doch bald entwickelte sich die frohe Laune der Säuger, in rascher Folge erklangen Gerickes »Wach auf! du schöne Träumerin« und zwei Quartette: »Immer mehr« von Seifert und »Ständchen« von Härtl, letztere zwei von besonderer harmonischer Wirkung, da die Sänger sich auf eine weit iu deu See hineinragende Klippe begaben, so dass die Accvrde wie einer Aeolsharfe entstammend vom See aus Ufer herüberklaugeu. Um 12 Uhr begab mau sich auf den Rückweg, und zwar zunächst auf den Felsen, der sich zwischen beiden See» malerisch aufthürmt, so dass mau von ihm aus beide Seen zugleich erblicken kann. Der Felsen, der anlässlich eines Besuches des Kronprinzen Erzherzog Rudolf den Namen »Kronprinz-Rudolf-Felsen« erhielt, wurde von der Sängerschar erklommen, und als sich dieselbe Kopf an Kopf gedrängt auf dem karg zugemefseneu Raume auf der Spitze desselben zusammengefunden hatte, ergriff der Directorstell-vertreter der philharmonischen Gesellschaft, Dr. Keesbacher (der Director war leider gehindert, sich der Partie auzu-schließeu), das Wort zu folgender Ansprache: »Angesichts der imposanten Hochlandsnatur, Angesichts der kolossalen Kalkwände des Manhart, die auf uns herniedergrüßen, und auf dem Felsen stehend, der den Namen unseres Kronprinzen Erzherzog Rudolf trägt, wären wir nicht gute Oesterreicher, wenn sich uns nicht die Einneruug aufdrängte an den erlauchten Träger dieses Namens und an das frohe Ereignis, das dem jungen Fürstensohne in seiner erhabenen Braut entgegenblüht. Ich weiß es, dass ich die Gefühle jedes Einzelnen ausspreche, wenn ich aus vollem, patriotisch fühlendem Herzen rufe: Hoch Kronprinz Rudolf und seine erhabene Braut Prinzessin Stefanie!« Ein stürmisches Hoch der oben auf dem Felsen befindlichen Sänger, in das die an _ den Seen versammelten Begleiter einstimmten, folgte dieser Ansprache, welche die Sänger sodann nach altem Sängerbranche durch das Absingen des Wahlspruches beantwortete». Der Vvrstandstellvertreter theilte hierauf dem Obersthofmeister Sr. k. und k. Hoheit, Grafen Bombelles in Prag, diese herzliche Ovation mit der Bitte telegraphisch mit, dieselbe znr Kenntnis Sr. kais. Hoheit bringen zu wollen. Um 1 Uhr brach die Gesellschaft in heiterster Stimmung nach Weißenfels ans, hiebei den Weg durch die prachtvollen, mit reichlichem Gewässer in zahlreichen Furchen durchflossenen nud mit lieblichen und lauschigen Ruheplätzchen versehenen Parkanlagen der Klinger'schen Gewerkschaft nehmend. Ein kleiner, rasch vorübergehender Sprühregen kurz vor der Ankunft in Weißenfels war nicht darnach an-gethan, um irgend einen störenden Einfluss aus die Stimmung der Touristen zu nehmen. Um 2 Uhr war man im Gasthanse des Herrn Dragan angelangt, und als man bei der Ankunft in dem Garten eine von dem kein Opfer scheuenden Hauswirte ad hoc errichtete Speisehalle erblickte, unter der sich eine für 140 Gedecke bestimmte und elegant gedeckte, lauge Tafel dehnte, fanden sich nur die zustim- 16 mendsten Aeußeruugeu für das geschickte Arrangement des Herrn Dragan, das den Theilnehmern nebst dem Genüsse der freien Lnst auch die Wohlthat des Schattens und die Sicherung vor allfälligem Regen — letzteres glücklicherweise überflüssige Vorsicht — gewährte. Herr Dragan lieferte ein vorzügliches Essen, exquisite Getränke, eine dm Verhältnissen entsprechende Bedienung nnd erntete den dankbarsten Beifall aller. Während des Diners brachte Dr. Äeesbacher den beiden Spitzen der Gesellschaft, die an diesem Tage ihr Namensfest feierten, ein Hoch ans, das, sowie ein aus Klagenfurt eiugetrvsseues Begrüßungstelegramm des Vereinsmitgliedes B. Zegner, stürmischen Beifall erntete. Um 4 Uhr war die Tafel beendet, ein kleiner Bruch-theil der Gesellschaft begab sich sodann nach dem benachbarten Tarvis und kehrte mit dem von dort ans abfahrenden Zuge wieder zurück, der bei weiten: größere Theil aber begab sich auf den Weg nach der eine starke Viertelstunde entfernten amerikanischen Eisengitterbrücke über den Weißenbach. Als die Sänger die Landesgrenze überschritten hatten, wurde das nachbarliche Kärnten durch den Vortrag eines Kärutuerliedes: »O Dieudle tief druut' im Thal» v. Herbeck, begrüßt und sodann zur Brücke weitergegangen. Die iu schwindelnder Höhe von Thalwand zu Thalwand gezogene, und auf durchbrochenen Eisenpfeilern ruhende Brücke bietet einen um so interessanteren Anblick, als ihr scenischer Hintergrund mit dem Schöneck, deni Mittags-kogel und den vou rechts herüberwiukendeu Zinnen des Fünfspitzes schon an und für sich ein prächtiges Landschafts-' bild bietet. Die Brücke wurde an der rechten Thalwand erklommen, überschritten und der Abstieg an der linken Thalwand genommen. Um 6 Uhr war man wieder in Weißenfels angelangt, und nun entwickelte sich erst das richtige Sängerleben in der zwaugsloseu Form einer improvisirten Liedertafel. Die Chöre »Grüß dich Gott« von Engelsberg, »Wilde Ros', erste Lieb'- von Debois, das »Lied der Prager Studenten« von Herbeck, »Marie vom Oberlande« von 9tebved und »Abendständchen«, Quartett. von Kreutzer, folgten in rascher Reihe, dazwischen spielte die Musik heitere Tanzweisen, die sogar zu schüchternen Tanzversuchen auf grünem Wiesenplane führten; Spiele der anwesenden Weißenfelser Schuljugend wurden improvisirt. Dies alles und die durchwegs heitere, 17 durch keinerlei Misston gestörte Stimmung machten es, dass die Zeit zum Aufbruche nach Hause jedem verfrüht erschien. Kurz zuvor trat Dr. Keesbacher vor die Versammlung und brachte folgendes, um halb 7 Uhr aus Prag eingelangtes Telegramm zur Verlesung: »Der Obersthof- meister Sr. k. uud k. Hoheit Kronprinzen Erzherzog Rudolf an Herrn Dr. Keesbacher, philharm. Gesellschaft in Ratschach-Weißenfels. Seine kais. Hoheit Kronprinz danken Ihnen für die loyale Kundgebung aufs herzlichste und bitten Sie, der Sängergesellschaft Höchstseinen Dank zu vermitteln.» Die Verlesung dieses Dankes des Kronprinzen rief unter den Sängern uud der ganzen Gesellschaft stürmischen Jubel hervor; nicht enden wollende Hochrufe, Abfingung des Wahlspruches, Intonation der Volkshymne durch die Musikkapelle markirten diesen schönsten Moment des ganzen, so überaus gelungenen Festes. Um halb 8 Uhr wurde zum Wächterhause Nr. 6 aufgestiegen, da die Verkehrsleitung in Laibach aus telegraphisches Ansuchen das Einsteigen daselbst bewilliget hatte, wodurch der Gesellschaft der eine Stunde lange Weg zur Station Ratschach erspart blieb. Die Wartepause bis zum Eintreffen des Zuges wurde von der unermüdlichen Sängerschar durch den Vortrag des Kreutzer'schen Chores »Die Kapelle« in C-duv und durch Nedvkds »Wanderlied« ausgefüllt, und dann brauste der Zug heran und es gieng wieder heimwärts. Das Sängerleben, den ganzen Tag über stürmisch bewegt, oscillirte in den verschiedenen Coupes durch mehr oder minder gelungene Liederimprovisatioueu nach, uud nachdem es beim Vorüberfahreu an der Station Jauerburg mit donnernden Hochrufen noch einmal aufgeschäumt hatte, verstummte es erst, als der letzte Sänger das letzte Coupi verließ. Die philharmonische Gesellschaft und ihr Sängerchor dürften wenig schönere Tage und wenig gelungenere Feste zu verzeichnen haben, als die Sängerfahrt nach Weißenfels am 13. Jnni 1880. In der Sitzung des krainischen Landtages am 14ten 14. Juni. Juni 1880 beantragte der Referent des Finanzausschusses, Dr. Adolf Schaffer, der philharm. Gesellschaft in Laibach in Erledigung ihres diesbezüglich gestellten Ansuchens zur Erhaltung und Erweiterung ihrer Musikschule auf drei Jahre jährlich den Betrag von 300 fl. zu bewilligen, hin- 18 gegen das Ansuchen um unentgeltliche Benützung des Re-douteusaales abzulehuen. Abgeordneter Ledemg befürwortet diesen Antrag, der auch angenommen wird. 23. Juni. Sängerabend -es Mannerchores am 23. Juni. Der Mannerchor der philharni. Gesellschaft veranstaltet als Nachfeier des Namensfestes der beiden Spitzen der Gesellschaft, Herrn Direetors Anton Ritter von Schöppl-Sonnwalden und Musikdireetors Anton Nedvkd, am 23sten Juni in den festlich geschmückten Casinolocalitäten einen Säugerabend, der in heiterster, durch Lied und Wort gewürzter Stimmung verlief. Dr. Keesbacher begrüßte die beiden an der Spitze der Gesellschaft stehenden Männer, von denen der eine, Director v. Schöppl, der Gesellschaft nun schon 37 Jahre lang angehöre und ihr in jeder Lebensstellung treu geblieben wäre, der zweite der Träger des musikalischen Lebens in Laibach schon so lange sei. Er begrüßte aus diesem Anlasse das frische Leben, das seit kurzem wieder im Männerchore zu blühen beginne, sowie auch die bessere Zukunft der Musikschule, die durch die Muuificenz von Staat nnd Land endlich nach der so lange, aber stets vergeblich erstrebten Höhe ihrer Aufgabe zu gelangen verspreche. Er schloss mit einem Hoch ans die beiden Spitzen der Gesellschaft, welches stür-ntisch und unter Absingen des Wahlspruches erwidert wurde. Hofrath Dr. Ritter v. Schöppl dankte für die ihm dargebrachte Sympathiebezeugung, sprach seine Hoffnung aus, dass eine leidige Kräftezersplitterung der Gesangskräfte aus jüngster Zeit wieder zur Vereinigung derselben führen würde. Er schloss mit einem Hoch auf Dr. Keesbacher,■ dessen Anregung und gründlicher und ausführlicher Verfassung der Gesuche die Gesellschaft die ihr neuestens gewordenen Subventionen von Staat und Land verdanke, ein Erfolg, der demselben für immer einen Ehrenplatz in der Chronik der Geschichte sichere, und verband diesen Toast auch mit einem solchen ans Herrn Landesgerichtsrath Julius Le denig, welcher das Gesuch der Gesellschaft im Landtage so warm vertrat. Dr. Keesbacher dankte in seiner Erwiderung für die ihm zngedachte Anerkennung, lehnte dieselbe jedoch ab, denn Stadt und Land haben sich zur Unterstützung der Gesellschaftsschule wohl nur um der Bedeutung willen, welche sie mit Recht dem Wirken derselben znerkennen, entschlossen. Die 19 Gesellschaft habe eine dreifache Bedeutung. Als Concertinstitnt bedürfe sie keiner anderen Unterstützung, als die ihr bis jetzt in so reichem Maße zntheil wurde, nämlich durch ihre Mitglieder. Die zweite Bedeutung derselben liege in dem socialen Elemente, welches vom Mannerchore in erster Linie gepflegt werde und der seine doppelte Aufgabe der künstlerischen Leistung und der socialen Anregung in vollstem Maße entspreche. Wohl aber sei es die Schule, die der Unterstützung bedürfe und welche die Gesellschaft seit Jahren mit einem schweren Deficit belaste. Weil die maßgebenden Factoren in Erwägung gezogen haben, dass die Schnlc die einzige Grundlage einer besseren mnsikalischen Zukunft in Stadt und Land bilde, weil sie sich überzeugten von den Erfolgen derselben, weil sie sehen, dass ein tüchtiger Lehrkörper au der Schule wirke, weil sie endlich wussten, dass ein Aufschwung der Schule gleichzeitig auch dcu Aufschwung der im Lande und in der Stadt arg darniederliegeudeu umsi-kalischeu Kuust überhaupt bedeute, deshalb haben sie in weiser Würdigung dieser Verhältnisse die Subventionen bewilliget, die der Gesellschaft eine Perspective auf bessere Zeiten eröffnen. In dem Zusammenwirken aller drei geschilderten Richtungen der Thätigkeit der philharmonischen Gesellschaft liege ihre Bedeutung, ihr Erfolg, die Grundlage ihrer Sympathien und die Gewähr ihres Gedeihens. Aus deu Geist der Eintracht, auf dieses Zusammenwirken des Concert-institutes, des Mäirnerchores und des Lehrkörpers der Gesellschaftsschulen, also ans das Gedeihen der philharmonische» Gesellschaft nach allen drei Richtungen erhebe er sein Glas! Diese Ansprache wurde mit Jubel' ausgenommen und mit der Absingung des Wahlspruches begrüßt. Herr Laudesgerichtsrath Ledenig dankte auch seinerseits für die ihm gewordene Anerkennung und übertrug dieselbe mit einem Hoch auf die Landtagsmitglieder auf diese, welche dem Gesuche der Gesellschaft willfahrt haben. Auch dieses Hoch wurde mit stürmischer Zustimmung ausgenommen. Und so endete das schöne Fest unter ernsten und heitern Reden, Chören und Quartetten erst in vorgerückter Abendstunde. Prüfungen ait den gesellschaftlichen Schulen ami3.u.i4.J»li. 13. und 14. Juli 1880. Sommerliedertafel des Männerchores der 14. Juli. Philharm. Gesellschaft am 14. Juli im Casinogarten unter Mitwirkung des Waldhornqnartetts des Wiener k. k. Hof- 20 operntheaters. Etwa 900 Menschen füllten den festlich geschmückten und bei einbrechender Dunkelheit reich beleuchteten Garten, und ein herrlicher Sommerabend begünstigte den in künstlerischem wie in seinem materiellen Erfolge gleich gelungenen Abend. 28. Juli. Anläßlich der Verheiratung des seit Jahre» hervorragend thätigen Mitgliedes des Damenchors, Frl. Cäcilie Eberhart mit Herrn Arthur Mahr, Mitglied des Männerchores, bringt der Chor vor der Wohnung der Braut dem Brautpaare ein Ständchen, welchem unter Zilziehnng der Sänger ein gemüthlicher Abend im Hause der Braut folgte. 13. August. Mit hohem Erlasse vom 13. August 1880, Z. 3336, theilt der hohe krainische Landesansschnss der Direktion der philharm. Gesellschaft den Beschluss des Landtages wegen Snbventionirung der Gesellschaftsschulen in deii nächsten drei Jahren mit dem Betrage von je 300 fl. gegen Erstattung eines Verwendungsansweises und Jahresberichtes mit. 15. August. Die philh. Gesellschaft betheiligt sich bei dem zehnjährigen Gründungsfeste der Laibacher freitu. Feuerwehr und speciell bei dem Festznge durch eine Deputation mit der Fahne des Männerchors, um auch ihrerseits ihre Sympathien für das Gedeihen dieses gemeinnützigen Humanitären Vereines darzuthuu, wenngleich der Umstand, dass anlässlich der Ferien der größere Theil der ausübenden Mitglieder von Laibach abwesend war, eilte künstlerische Betheilignng der Gesellschaft an dem gelungenen Feste unmöglich machte. Der Ausschuss der freiwilligen Feuerwehr richtete unter dem 1. September ein Dankschreiben an die Gesellschaft für ihre Mitwirkung. 18. August. Die Feier des 50jährigen Geburtstages Sr. Maje- stät des Kaisers, welche im ganzen Reiche den Anlass begeisterter Kundgebungen der Freude und patriotischen Gefühles wachrief, verattlasste die Direktion der philharm. Gesellschaft, auch ihrerseits den Ausdruck der loyalen Gefühle und Ergebenheit sowie die Glücktvttttsche für Seine Majestät durch eilte Deputation dem Herrn k. k. Landes-präsideuteu Andreas Winkler ansznsprechen. 15. Septbr. Eröffnung der Gesellschaftsschulen am 15. September. 17. Septbr. In der Gemeinderathssitzung am 17. September kam das Gesuch der philharm. Gesellschaft uni Snbventio-nirung der Schule zur Debatte. Gemeinderath Dr. Suppatt befürwortet das Gesuch, indem er darauf hinweist, dass auch der krainische Landtag in seiner letzten Session, von 21 den gleichen Beweggründen geleitet, der Gesellschaft für das Triennium 1881—83 eine Subvention von 300 fl. bewilliget habe. Ebenso habe das k. k. Unterrichtsministerium in Anerkennung der Nützlichkeit der Musikschule der philharm. Gesellschaft für das Triennium 1881—83 eine jährliche Unterstützung von 400 fl. aus Staatsmitteln zugesichert. Die Gesellschaft habe ihr Gesuch eingehend motivirt und strebe eine Erweiterung der Musikschulen, nach Möglichkeit sogar die Errichtung einer Bläserschule an, um so allmählich die ersten Grundlagen einer künftigen Stadtmusik zu schaffen. Referent beantragt, für das Trien-itiuin 1881—83 eine Subvention von 200 fl. aus der Stadtkasse zu bewilligen. Nachdem zwei Gemeinderäthe (Regali und Dr. Zarnik) sich gegen jede Unterstützung der Gesellschaft ausgesprochen hatten, traten die Gemeinderäthe Dr. v. Schrey und Dr. Keesbacher mit Wärme für die Interessen der Gesellschaftsschulen in die Schranken, und zum Schluffe plaidirte der Berichterstatter mit so schlagenden Argumenten für den Sectionsautrag, dass dieser schließlich mit allen gegen sieben Stimmen angenommen wurde. 22 Ueb erficht der Thätigkeit der Gesellschaft im Vereinsjahre \879—80. Die Gesellschaft führte fünf Gesellschaftseoncerte, ein Cvncert zum Besten des Vereinsfondes, zwei Liedertafeln (eine Faschingsliedertafel mit Tanzkränzchen und Glückshafen und eine Sommerliedertafel) und ein Schülereoueert auf. Der Männerchor veranstaltete außerdem eine Säugerfahrt (nach Weißenfels und zu den Manhartseen), einen Sängerabend nnd drei Ständchen und betheiligte sich korporativ bei dem Einzuge des Regiments Kuhn Nr. 17 in Laibach uud bei dem Festzuge der Laibacher freiwilligen Feuerwehr anlässlich ihres 10jährigen Gründungsfestes. Mitglieder des Lehrkörpers veranstalteten überdies einen Wagner-Abend unter Mitwirkung eines Gastes aus Graz. Die Gesellschaft unterstützte ein Cvncert fremder Künstler (Schwestern Seydel) uud betheiligte sich bei den Leichenbegängnissen zweier auswärts verstorbener einstiger Direetivnsmitglieder durch Entsendung von Kränzen mit entsprechenden Widmungen auf den Bandschleifen derselben. Bon fremden Künstlern nnd Dilettanten wurden in den Gefell-schaftseoncerten vorgeführt: die Damen: Frl. Sidonie Hofmann ans Graz (Gesang), Tatiana Brandow-Weiß (Violine); die Herren: Franz Hilpert aus Meiningen (Cello), Prof. Herman Kühn (Gesang), Fritz Purgleitner (Gesang) und Aug. Skerle (Harfe), letztere drei ans Graz; außerdem die Mitglieder des Waldhornquartetts des k. k. Hofoperntheaters I in Wien, I. und L. Schantl (letzterer anstatt des verhinderten I. Richter), I. Loibl und R. Huber. In diesen fünf Gesellschafts- und einem Fondsconcert nnd den zwei Liedertafeln wurden aufgeführt, und zwar: in den sechs Concerten neun Orchestersätze (darunter die Serenade von C. Fuchs iu D-dur, die Serenade N. 1 von Volkmann, das »Largo» von Händel, die Liebesnovellen vou Krug, das Menuett von Boecherini, Präludium, Menuett uud Fuge von Rheinhold), vier Violinconcerte (VieuxtempsFantasie Capriee, zweiter Satz ans dem Mendelssohn'schen Coneerte, ungarische Tänze von Brahms-Joachim, Adagio nnd Finale aus dem E-riur-Con* certe vou Alard, ein Celloeoncert Goltermann, D-moIl), zwei Cellopiecen, ein Harfenpiece, fünf Clavierpiecen, ein Clavierqnartett (Quartett für Clavier, Violine, Viola und Cello von Fr. Kiel). Von größeren choralischen Conipositionen kamen zur Aufführung: Bilder des Jahres (für Frauenchor, Solis und Pianoforle von •<äir| 23 N. W. Gadc, Toggeuburg (ein Romanzen-Cyclus für Soli, Chor und Pianoforte von I. Rheinberger), italienisches Liederspiel (für Soli, gemischten Chor und Pianoforte von E. S. Engelsberg); außerdem eine Arie mit Chor, eine Arie mit Clavierbegleitnng, zehn Lieder, fünf gemischte Quartette, drei gemischte Chöre, drei Männerchöre und ein Männerchor mit Violin- und Clavierbegleitnng. In den zwei Liedertafeln des Mannerchores gelangten zur Aufführung : acht Männerchöre, vier Männerchöre mit Waldchoruquartett-begleitung, eine Arie mit Chor, eilt Lied, eilt Männerquartett, sechs Waldhornquartette und eine Scherzsymphonie (Kindersymphonie von Romberg). Der Wagner-Abend brachte außerdem ein Violiusolo (Albnmblatt von R. Wagner und den ersten Aet aus »Walküre«, Musikdrama vou R.Waguer, zur Aufführung. (Bezüglich desSchülmoncertes sieh Progamm). Geschenke. Außer dem namhaften Geschenke der löblichen Sparkasse, welche auch dieses Jahr 200 fl. für die Musikschulen der Gesellschaft widmete, wird auch an dieser Stelle der großmüthigen Subventionen gedacht, welche von Seite des Staates (400 fl.), des Landes (300 fl.), der Stadt Laibach (200 fl.) für das kommende Triennium 1881—83 zu Zwecken der Musikschulen in Aussicht gestellt sind, und auch au dieser Stelle der wärmste Dank der Gesellschaft ausgesprochen. Von anderen Geschenken wird noch der aus dem Nachlasse des verstorbenen Herrn Adolf Urbas der Gesellschaft übergebenen Musikalien dankende Erwähnung gethan. Gesellschaftsschulen. Der Unterricht an den Gesellschaftsschulett erstreckte sich im abgelaufenen Vereinsjahr 1879/80 auf Clavier (Josef Zöhrer, Gustav Moravec), Violin (Johann Gerstner, Gustav Moravec), Gesang (Fräulein Clementine Eberhart und Gustav Moravec). Außerdem wurden von Herrn I. Gerstner Borträge über Musiktheorie gehalten und von allen Lehrern Ensentblespiel für Clavier tiitd Violine, von Frl. Eberhart Hebungen im weiblichen Chorgesang veranlasst, sowie Herr Moravec mich eine Chorgesangsschnle leitete. In die Clavierschule (JosefZöhrer) sind eiugetreten 24 Schüler, von denen 5 int Laufe des Jahres wieder ausgetreten sind, daher 19 am Schlüsse des Jahres verbleiben. In die Clavierschttle (Gustav Moravec) sind 23 Schüler eingetreten, von denen 3 im Laufe des Jahres wieder ausgetreten find, verbleiben daher am Jahresschlüsse 20. 24 In die Gesangsschule (Frl. Eberhart) sind eingetreten 18, wieder ausgetreten 2, verbleiben 16. In die V i o l i n s ch u l e (Johann Gerstner) sind eingetreten 30 Schüler, wieder ausgetreten 2, daher verbleiben 28 Schüler. Es traten daher in sämmtliche Vereinsschulen im Laufe des Jahres 1879/80 95 Schüler und Schülerinnen ein, von denen im Lauft des Jahres 12 wieder ausgetreten sind, daher am Schlüsse des Schuljahres noch 83 Schüler am Musikunterrichte theilnahmen (gegen 79 im Jahre 1879/80 und 69 im Jahre 1878/79). Die am 13. und 14. Juli 1880 abgehaltenen nicht öffentlichen Prüfungen haben ein höchst befriedigendes Zeugnis über die Tüchtig- : feit des Lehrkörpers und den Fleiß und Fortschritt der Schüler abgelegt. Das am 5. Mai 1880 im Redouteusaale abgehaltene Schüler-concert der Zöglinge der Musikschulen (sich Programme) gestaltete sich ' jedoch durch die hervorragenden Leistungen Einzelner, sowie durch die überraschende Vollendung der Ensemblesätze zn einem förmlichen Triumphe ' unseres Lehrkörpers und ihrer Schüler, und das überaus zahlreiche und distingnirte Publicum, welches den einzelnen Nummern des reichhaltigen Programmes in gespanntester Aufmerksamkeit folgte, wurde nicht müde, die einzelnen Leistungen, Schüler und Lehrer durch rauschenden Beifall ansznzeichnen. Auch die Direction ihrerseits, durch den Erfolg dieses Eoncertes in hohem Grade befriedigt, fand sich veranlasst, den bei dem Coneerte betheiligten Mitgliedern des Lehrkörpers die Anerkennung schriftlich anszusprecheii. Programme der von der Gesellschaft veranstalteten Produktionen, Coneerte nnd Liedertafeln. A. Conrerte. Erstes (BcfellMaftsmuert am 9. ülouEinfiet 1879. 1.) H. Reinhold: Präludium, Menuett und Fuge für Streichorchester. 2-) A. ?otti (ged. 1665): „Pur dicesti“, Arie mit Clavierbegleitung, gesungen von Frl. Sidonie Hofmann. 3.) H. Biruxtemps: ,.Fantaisie caprice“, für Violine mit Clavierbeglsitnng, vor- getragen von Frau Tatiana Brandow-Weiß. 4.) L. Borchrrini (geb. 1740): Menuett aus einem Quintett für Streichorchester. 5. a) A. Nubmstrin: „Klinge mein Panderv", \ Sieber mit Clavierbegl., ges. b) Lh. Kirchner: „Sie sagen, es wäre die Liebe", / von Frl. Sidonie Hosmann. 6.) C. Juchs: Serenade D-dur: a) Andante, b) Tempo di menuetto, c) Allegro scherzando, d) Adagio, e) Finale, Allegro, für Streichorchester. Klavierbegleitung: Herr Joses Zöhrer. Zweites (ßefeflMaftsronccrt am 14. Dezember 1879. 1.) R. Weinwurm: „Ave Maria", Männerchor. 2. a) X. geller: „Tarantella", ’i für das Pianoforte, vvrge- b) A. HubinfUin: Aus den zwei Melodien Nr. 1, [tragen von Fräulein Fanny e) I. liaff: „La polka de la Reine“ (caprice), > Kordiu. 3.) E. K. Engelsberg: „Am oberen Langbathsee", für (Soloquartett, Chor und Piano- fortebegleitung. (Herren Razingcr, Dr. Haberer, Kulp, Till.) 4. a) tt. Schumann: „Du Ring an meinem Finger", ) Lieder mit Pianofortebegl., b) <£b. fassen: „Sommerabeud", / ges. von Frl. Marie Perto. 5-) I- Hcrbeck: „Wanderlied der Prager Studenten", Männerchor. 6- 2) Mendelssohn-KartholLy: Zweiter Satz „Andante" aus dem Biolinconcert mit Pianofortebegleitung, b) I. Brahms-Ioachim: „Ungarische Tänze", für Violine und Pianoforte, Borgetragen von Herrn I. Gerstner. 26 7.) QL Kreutzer: Arie mit Chor und Pianofortebegleitung, eingelegt in die Oper „Der Schwur", gesungen von Herrn I. Kosler und dem Männerchore. 8.) ®. S. Engelsberg: „Heini von Steier", Dörpertanzweise für Männerchor, Violine und Pianofortebegleitung. Violine: Herr I. G erst ne r. , Klavierbegleitung: Herr I. Zöhrer. i Drittes ffiefeltftfiaffscoiuert am 18. Saunet 1880. 1.) ©olterman : Concert D-moll für das Cello mit Pianofortebegleitung, vorgetragen 4 von Herrn Fr. Hilpert. „ % • l o, rivr m . > gemischte Quartette, ges. von Frl. M. - kl ra* **{"?*?*« 1* ®• ! ' j-Perfo, Frau A. v. Wurzbach und b) Menbelssohn-Bartholdy: „Die Primel , ) den Herren Razinger u. Kagnus. 3. a) 3L Schubert: „Jmproptu". b) Stef. Heller: Saltarello über ein Thema von Mendelssohn's vierter Symphonie, für das Pianoforte, vorgetragen von Frl. Anna Schukle. 4. a) 3fr. Nies: Jntroduction und Gavotte. b) Prinzessin Marie von Sachsen-Meiningen: „Wiegenlied". , c) M. Hauser: „Ungarischer Tanz", für das Cello mit Pianofortebegleitung, vor- getragen von Herrn Franz Hilpert. 5.) F. Mendelssohn-Bartholdy: „Drei Volkslieder", gemischtes Quartett, gesungen von Frl. Marie Perko, Frau Antonie v. Wurzbach, den Herren A. Razinger und I. Kagnus. 6.) Ir. Kiel: Quartett für Pianoforte, Violine, Viola und Cello: a) Allegro moderato ma con spirito, b) Adagio con moto, c) Scherzo, d) Finale. Die Herren Zöhrer, Gerstner, Nedved und Hilpert. Klavierbegleitung: Herr I. Zöhrer. liiertes ©efdlftfiaftstoncert am 29. Februar 1880. 1.) II. Dolkmann: Serenade Nr. 1, für Streichorchester. 2.) (E. Jörne: „Archibald Douglas", Ballade für eine Bassstimme mit Klavier- begleitung. Herr Kühn. 3.) F. Godesroid: „La danse de Sylphes“, Fantasie für Harfe. Herr Skerle. 4.) G. F. Händel: „Largo“, arrangirt von I. Helmesberger für Solovioline, Vio- linen, Viola, Harfe und Harmonium. Solovioliue: Herr I. Gerstner. 5. a) Clara Schumann: „Ich staub in dunklen Träumen",» Lieder mit Clavierbegl. b) Jr. Schubert: „Die böse Farbe", ) Herr Kühn. 6.) A. Krug: „Liebesnovelle", ein Idyll in vier Sätzen, für Streichorchester und Harfe: a) Erste Begegnung, b) Liebesweben, c) Geständnis, d) Epilog (Trennung). Harmonium- und Klavierbegleitung: Herr I. Zöhrer. 27 Fünfter SpfcHfrfinftsroiuett am 19. März 1880. e 1) R Schuman: „Nord oder Süd", gemischter Chor. 2' jj)} ÄS19i“d,t"' 1 Lieder mit Pianosortebegleitung: °! 1:15”: :S St?;.™-, / »>.<***» f • 8!: rzr; 5«Ä BÄS7> »-«*■ «»»•.. *4.) D. Alard: Adagio und Finale aus den« L-äur-Concerte für Violine mit Pianofortebegleitung: Herr Ernst Pfeffere r. nö.) lt. tu. Ga-e: „Bilder des Jahres": a) Sommernacht, b) im Herbst, c) Weihnachtsabend, ' d) Frühlingsnahen. Für Frauenchor, Solostimmen und Pianoforte zu vier Händen. Soli: Frl. Klementine Eberhart, Frau A. v. Wurzbach und Herr A. Razinger. 6.) Rheinberger: „Toggenburg", ein Romanzencyclus für Soli und Chor mit Pianosortebegleitung. Soli: Frl. Clementine und Cäeilie Eberhart, Frau A. v. Wurzbach und die Herren A. Razinger und I. Kosler. Klavierbegleitung: Herr I. Zöhrer. ffioiuett jum flrflen des flemiisfoiitles. a) I. Hcrbeck: „O fand' ich dich im grünen Wald", > h) I. Brahms: ",V°n alten Liebesliedern". > 0em,,d,tc ^dre' 2. a)ffi. G°>d..,ark: „Alle Blumm möcht' ich binden", ““f BmfSrrn b) H- P°tP°schnigg: „Ja, du bist mein", j Ktz Pu?gleitner 3.) L. Spohr: Achtes Coneert (Gesangsscene) für die Violine mit Pianosortebegleitung, vorgetragen von Herrn I. Ger st n er. 4.) C. A. Engclsbcrg: „Italienisches Liederspiel", für Soli, gemischten Chor und Pianofortebegleitung. Personen: Rosettina............... Frl. Cl. Eberhart. Gennaro................. Herr Fr. Purgleituer. Orlando................. Herr I. Kosler. Bepo.................... Herr H. Kulp. Chor der Mädchen, Chor der Burschen. Clavierbegleitnng: Herr I. Zöhrer. 28 I0agacr=ll6eii(t zum Besten der Gründung eines Kammermnsikfondes. 1.) „Albnmblatt" von ft. Wagner, Biolinsvlo mit Clavierbegleitnng. Violine: He<, Gerstner, Clavier: Herr Zöhrer. 2.) Erster Art aus Walküre. Musikdrama von ti. tö eigner. Personen: Sieglinde.............. Frl. Cl. Eberhart. Sigmund................ Herr F. Purgleitner. Hnnding................ Herr I. Kosler. Clavierbegleitung: Herr Joses Zöhrer. Coiucrt ilcc Zöglinge an den Musikschulen der philh. Gesellschaft am 5. Mai 1880. 1.) L. u. Beethoven: Zwei Sätze aus dem Trio für zwei Violinen und Viola, vor getragen von den Herren Ernst Psesserer, Victor Peßiak und Friedric Kautzky. 2. g.) I. Mendcl»sohn-Part>,>ildi>: „Das Veilchen", i Liederf.Sopraum.Clavierbegl, b) Ferd. Hitler: „Im Maien", > ges. von Frl. Fanny Kordin 3.) F. Mcndclssohii-Vartholdi,: „Capriccio“ (A-moll) für das Pianoforte, vorgetragei von Frl. M Konschegg. 4.) I. K. viotti: Violinconeert (A-moll), erster Satz mit Clavierbegleitung, vorgetrage« von Herrn Ernst Psesserer. 5. a) A. Unliinstcin: „Das Vöglein", ^ zweistinimige Lieder, gesungen von stimmt' d) A. Klcffei: „Die Libellen", 1 lichen Gefaugsschülerinnen. 6.) tö. A. Mo;arl: Erster Satz aus dein 6-wo»-Clavierconcerte mit Begleitung eine! zweiten Piaiwsortes, vorgetragen von Herrn Joses Andolschek. 7. a) J. Schubert: „Des Mädchens Klage", \ Lieder für Sopran, gesungen von Frl b) A. Ikiisen: „Frühlingsnacht", ' Gabriele v. Fladnng. 8. a) 10. Säubert: „Siebesliebchen", i vorgetr. von stimmt! t>) (ß. ttUijerbetr: „Krönungsmarsch" aus dem „Prophet", / Biolinfchülern. 9.) F. rtUnbelefuIjit - Bnrtljolbi): Erster Satz aus dem Cctett, arraugirt für zwe Claviere zu acht Händen, vorgetragen von den Fräulein Mizi und Tinc Konschegg, Herrn Josef Andolschek und Frl. Emilie Ribitsch. 29 B. Liedertafeln. fafdiingsMertafet itcs filämitrifiotes ifer pfiitfi. ©cfellfAaff, am 24. Jänner 1880 im Schießstattsaale. H.) U Wagner: „Schlachthymne" aus der Oper „Rienzi", Männerchor mit Clavier-begleitnng. 2-) Kreutzer: Arie mit Chor und Pianosortebegleitung, eingelegt in die Oper: „Der Schwur", gesungen von Herrn I. Kosler und dem Männerchore. *•) I- Koch v. Langentre»: „Der Solisten-Krach", heiteres Quodlibet für Soli und Männerchor mit Clavierbegleitnng. Soli: die Herren Razinger und Till. V. Rhomberg: „Große Kinbersymphvnie", für zwei Violinen, Bass, Wachtel, Nachtigall, Kukuk, Schnarre, Triangel, Trompete und Trommel, ausgeführt tiou neun Damen und drei Herren. >.) I. Metzger: „Heitere Ballade vom Stiefelknecht", für eine Singstimme mit Clavier-begleitung/vorgetragen von Herrn Albert Sch äff er. 5.) F.Kücken: „Bergmannslied", für Bariton u. Männerchor. Solo: HerrJ.Kosler. 7-) I. Koch u. Iangentre»: „Der Handschuh", heiteres Oratorium für Soloquartett, Chor und Clavierbegleitnng. Soli: die Herren Gebauer, Schäffer, Till und Laiblin. Clavierbegleitnng: Herr I. Zöhrer. Sonirnerticitcrlafet, ueraivflntfef vom fflnnncvrfiove itev pliitli. ©cfcttftfiaft i unter Mitwirkung des Hornquartettes des k. k. Hofoperntheaters. Erste Abtheilung: ^ 1.) I. Löwknstamin: „Im Eichenhain", Chor mit Waldhornquartettbegleitung (neu), j 2.) y. Wagner: „Pilgerchor" aus der Oper „Taunhänfer", Waldhornquartett. 3-) I. Schrnötjcr: „Waldscene", Waldhoruqnartett. 4.) H. tffi'cr: „Beim Wein", Chor (neu). 5.) Ir. Abt: „Frühlingstoaste", Chor mit Baritonsolo (neu). Herr I. Kosler. t 6.) I. Herbeck: „Die hohe Jagd", Chor mit Begleitung von zwei Waldhörnern (neu). 7-) Ir. Schubert: „Nachtgesaug im Walde", Chor mit Waldhornbegleitung (neu). Zweite Abtheilnng: I 8.) y. u. Beethoven: Andante ans der „Sonate patlietique“ für Waldhornquartett. 9.) A. tlcbaeb: „Pod oknom“, Chor mit Tenorsolo. Herr A. Razinger (neu). >10.) R. Oxnec: „Die Duzbrüder", humoristisches Lied für Männerquartett, vorgetragen von den Herren Razinger, Schäsfer, Knlp und Till (neu). r 5S8fS^d,,UWmetIiCb"' | Wolbhornquartette. 12.) I. Koch: „Perpetuum mobile“, heiterer Chor (neu). 13 ) A.. Storch: „Grün", Chor mit Walbhornqnartettbegleitung. 14.) I. Schnntl: „Oesterreichische Jagbfanfaren". 30 Wechnrrngs- der pfiitfiflcinonifdtcii ©efettfrfiaft in £aifiarfi P°st- Rr. (Einnahmen Betrag fr. 1 An 2 » 3 . 4 , 5 » 6 » 7 » 8 » 9 » 10 11 » 12 » 13 zwar erhobenen Kapitalien bei der Sparkasse, und auf Büchel Nr. 98,660 ...................... erhobenen Zinsen von angelegten Kapitalien, und zwar auf Büchel Nr. 75,697 und 98,660. Interessen von eigentümlichen Obligationen . Mitgliederbeiträgen.............................. Schulgeldern..................................... Einschreibgebüren und gelösten Coneertkarten . Erlös für verkaufte Texte und Programme. . Unterstützungsbeitrag der hämischen Sparkasse für die Musikschule........................ Reinertrag des Sängerkränzchens.... Ertrag des Vereinseoncertes ai» 18. April Ertrag der Sommerliedertafel................ verschiedenen Einnahmen..................... Summe . . 69 -j 90 — 995 47 181 88 2247 50 1060 75 34 — 30 4 200 151 40 155 70 HO 40 4 5330 14 1 ? aibach am 30. September 1880. Ar. v. Schöppt. 31 - Abschluss fi für itie Seit vom 30. Septfic. 1879 6is 38. 8ept6i\ 1880. Post- Nr. Ausgaben Betrag fi. 1 Für 2 3 » 4 » 5 » 6 » 7 > 8 » 9 > 10 11 12 13 14 15 16 Gehalte des Musikdirektors, der Vereinslehrer und Löhnung des Vereinsdieners................ Honorare der Künstler......................... Orchesterauslagen............................. Beleuchtung und Beheizung..................... Ankauf von Musikalien und Copiatur . . . Assecurauz der Muftfalien, Instrumente und Möbel Justrumentenreparatur und Besaitung . . . Mietzins der Vereins- und Schullocalitäten . Miete des Redoutensaales seit 1. Oktober 1878 bis 30. September 1880 ....................... Schulauslagen (Lehrmittel).................... Beistellung der Wägen zu den Concerten . . Stimmen und Uebertragen der Claviere . . Buchdrucker- und Buchbiuderarbeiteu.... Blumenspendeu und Deeoratiousarbeitm . . Anstellung von Utensilien, Auslagen für Schreib geschäfte, Porti, Telegramme, Dienstniänner rc Kassesaldo mit Ende September 1880 . . . Summe . 2690 151 171 169 189 7 30 316 240 15 64 90 690 59 174 369 80 60 13 52 37 41 20 60 40 80 97 4 30 5330 14 @avC Karingev. gilt flat) Aidctk. 32 Wermögens -Ausweis iler pfiitfiticinoniftfiEii (DefeflMaft in £aiOatfi rmi 30. SeptemGec 1880. P°st- Gegenstand Einzeln Zusammen 9h:. fl. | fr. fl. fr. 1 2 I. Keselrschcrftsfond. ißnfi'cbarfdjaft laut Journal Depostten in der krain. Escomptebank: auf Cheques-Buch Nr. 230 an Kapital fl. 365-— an Zinsen b. 30. Septbr. 1880 » 35-10 _ | 1 4 400 30 10 3 Pepolittn in der Aparkaffe: a) auf Büchel Nr. 75,697 . fl. 5600 — Zinsen b. 30. Septbr. 1880 » 334-85 5934 b) aus Büchel Nr. 75,716 . ft. 10113 — Zinsen b. 30. Septbr. 1880 » 3807 37 13920 37 19855 22 ! 4 ycqinstidjc Papiere: 2 Stück Papierrente: Nr. 52,599 Pr. fl. 1100 — , 65,019 » » 1000 — fl. 2100 — z. Conrfev. 30. Septbr. 1880Pr. fl. 71-30 Zinsen bis 30. September 1880 1497 14 30 70 1512 | 5 Verlosbare Papiere: 1 St. Sachf.-Meining. 4-Thlr.-Los 963/47 1 » Windifchgrätz-Los Nr. 8065 1 » 1864er halbes Staatslos Ser.2664/5 zum Courfe vom 30. Septeinber 1880 4 Stück 1860er */5 Staatslvse: Serie Nr. 6452/20 .. pr. ft. 100-— » 8004/15 .. » » 100-— » » 17612/20 .. » » 100-— » , 18232/17 .. » » 100 — 15 41 85 50 50 37 142 37 ft. 400— z. Conrse v. 30. Septbr. 1880 Pr. fl. 132 Zinsen bis 30. September 1880 528 6 67 534 1736 67 ! 24 6 Instrumente: 7 Mobilare: Laut besonderen Verzeichnisses 508 95 Fürtrag ... — — 24693 1 85 33 Post- er. Gegenstand Uebertrag ... Musikalien: Im Schätzungswerte laut Assecumnz-Po-lizzeSir. 42,915 der Riunione adriatica II. Wrrsikfond. Depositen in der SparlmITt: auf Büchel Nr. 80,733 ........ fl. 90 — Zinsen bis 30. Septbr. 1880.. » 29-94 Verzinsliche Papiere: 3 Stück ftoin. Grundentlnst.-Obligat.: Nr. 1197 lit. k .... pv. fl. 200 C.-M. » 1206 » A .... » » 100 , 1291 » A > » 100 -> fl. 400 C. M. z.Cvursev.30. Septbr. 1880pr.fl.101-— Zinsen bis 30. September 1880........ 10 Stück Papierrenten, u. z.: Nr. 3800...................Pr. fl. 100 » 5944............... » » 100 » 13519............... » » 100 » “0392............... » » 100 » 46223............... » » 500 » 73262............... » » 100 » 75078............... » » 100 » 84128............... » » 100 » 85941............... » » 100 » 86536............... » » 100 fl.1400 z. Course v. 30. Septbr. 1880 Pr. fl. 7130 Zinsen bis 30. September 1880 .... Summe... Einzeln fl. Zusammen fl. fr. 10 404 7 87 998 9 20 84 24693 85 4000 119 411 94 87 1008 30233 66 Laibach am 30. September 1880. $>r. v. Schöppl. g?arC ^tarirtger. Gustav Aidclk. 3 34 Werzeichnis der Aikglirdro drr philharmonischen GrsMschsfk (nach dem Stande vom 31. Dezember 1880). Direction. Direttor: Herr Dr. Anton Ritter von Schöppl-Sonnwalden, f. f. Hofrath, Ritter des k. k. eisernen Kronenordens, Ehrenmitglied des Männergesangsvereines in Klagensurt, der Liedertafel des Schillervereines in Triest, der Liedertafel in Neumarktl und der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. Dirrctor-Itcllvrrtrctcr: Herr Tr. med. Friedrich Kees b ach er, k. k. Sanitätsrath, Ehrenmitglied des Männergesangsvereines in Klagenfnrt und der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. Iccretärc: Herr Max Krenner, Baugesellschastsdirector. » Felix Schaschel, k. k. Bezirkscommiffär. Kassiere: Herr Karl Karinger, Handelsmann. » Josef Preßnitz, Sparkaffekafsier. Archivar: Herr Richard Paschali, k. k. Regierungsofficial. Insiramenteninspector: Herr Alois Cantoni, Hausbesitzer. jOchmiom: Herr Karl Leskovic, Privatier. Ordner: Herr Tr. Ludwig Haberer, f. f. Oberber^commisfär. 35 Musikdirektor: Herr Anton Nedved, f. !. Musiklehrer, Ehrenmitglied des Männergesangsvereines in Klagenfnrt, der Liedertafel des Schillervereines in Triest und der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. Ausschuss des Männerchores. Chorführer: Herr Josef Zöhrer, Pianist und Lehrer an den.Gesellschaftsschulen. Archivar: Herr Karl Laiblin, Handelsagent. Lafelmeister: Herr Karl Till, Handelsmann. Aecretär: Herr Dr. Ludwig Haberer, k. k. Oberbergeommiffär. Ausschüsse: Herr Hugo Fischer, Handelsmann. » Victor Na glas, Buchhalter. Gesellschaftsschulen. Lehrer für Chorgesang: Herr Gustav Moravec. » » Pianoforte und Harmonielehre: Herr Josef Zöhrer. » » Violine und Musiktheorie: Herr Johann Gerstner. Lehrerin für Sologesang: Fräulein Clementine Eberhart. Vereinsdiener: Leopold Hotschewar. I. Ehrenmitglieder. Jahr der Ernennung 1824 Frau Fricd. Bencsch, geb. Proch. 1825 Herr Franz Zierer, Tonkünstler in Wien. 1826 Frau Antonie Hochmayer, geb. Costa. 1831 Frln. Leopoldine Blahetka, Tonkünstlerin. Jahr der Ernennung 1836 Frau Antonia ©obeilt, Freiin von Fahnenfeld, geb. Freiin von Schmidburg. 1836 Herr Anton Codelli, Freiherr von Fahnenfeld. 1837 Frln. Marie Ehnes, Hofopern- sängerin. Jahr der Ernennung 1841 Herr 1841 1841 1845 » 1847 ©eitu 1851 Herr 1851 Frln. 1851 Frau 1851 Herr 1852 , 1853 1854 Seine 1854 Frau 1855 Herr 1855 Frln. 1855 Herr 1855 Fran 1856 Herr 1857 Frln. 1859 Herr Ludw. Schindelmeißer, Kapellmeister i. Darmstadt. August Schmidt, Dr. phil. in Wien. Joses Edler v. W e r t h e i m -stein, Großhändler. Gottfried Preyer, Hofkapellmeister in Wien. Excellenz Herr Joh. Freiherr v.Schloißnigg, k.k. geh. Rath. Anton Anril, Tonkünstler. Luise Eder, Opernsängerin. Anna Fischer, Edle von Wildensee, geb. Lnschin. Eduard Seit Hn er, Hos-opernsänger. Dr. Karl Steinlechner, k. k. Finanzministerialsecre-tär rc. in Wien. Gustav Satter, Tonkünstler. Excellenz Alexander Freih. v. Bach, k. k. geh. Rath. Emilie P r ü ck n e r, Edle von Tambach, verehel. Sknbitz. Anton D o v v, Tonkünstler. Arabella Goddard, Ton-künstlerin in London. Ludwig Strauß, Tonkünstler in Wien. Emma Freiin v. H a u s -m (tim, geborne Gräfin Hohenwarth. Otto v. K ö n i g s lö >v, Ton -künstler. Fanni Freiin v. S t e r n eck. Franz Rappoldi, Tonkünstler. Jahr der Ernennung 1860 Herr Anton Genier, Ritter von Fichtenwald, Hofrath und Borstand der D.-R.-Ordenskanzlei. 1862 » Ferdinand Hiller, Kapell- meister in Köln. 1862 » Wilhelm Tfchirch, Hof- tapellmeister in Gera. 1863 Seine Excellenz Anton Ritter von Schmerling, k. k. geheimer Rath. 1864 Herr Victor Ritter v. Rainer, Vorstand des Männer-Ge-sangvereines in Klagensurt. 1864 -> Johann Rainer, k. k. Professor u. gewesener EHor-meister des Männer - Gesangvereines in Klagensurt. 1864 » Johann L eopold, Secre- tär des Männer - Gesangvereines in Klagensurt. 1865 » Julius Heller, Musik- director des Schillervereins in Triest. 1868 » Karl v. R i t t e r , Fabriks- besitzer in Görz und Vorstand der Liedertafel. 1874 » Dr. Ant. Schöppl Ritter v. Sonnwalden, Ritter des Ordens der eisernen Krone, k. k. Hofrath. 1877 » Dr. Victor Leitmaier, k. k. Landesgerichtsrath in Graz. 1878 » Auton Nedved, k. k. Mu- siklehrer, Musikdirector der philharmon. Gesellschaft. 1878 » Dr. FriedrichKeesbacher, k. k. Sanitätsrath. Summe der Ehrenmitglieder 40. Frau Klementschitsch Antonie. » Kokalj Felicitas. » Sinzing er Mathilde. » Till Rosa. Frln. Bernbacher Clotilde. » Böhm Ottilie. II. Ausübende Mitglieder. A. iflitgtieder itcs öamcnriiores. Frln. Blaschek Luise. » Paula. Demel Gisela. Eberhart Clementinr. Fux Anna. Habit Emma. 37 Frln. Hammerschmidt Emilie. » Keesbacher Elaudine. » von Kiesewetter Friederike. » Kord in Francisco. » Krisper Anna. » » Marie. » Künl Jda. » Drei Marie. > Richter Julie. « Rizzoli Anna. (Summe 31 Mitglieder. Frln. Roschnig Marie. » Schlehan Anna. » » Marie. » ©etter Marie. » Smolej Paula. > Tönnies Friederike. » Witschl Caroline. » Zetinovich Emilie. » tt. Zhnber Anna. B. fFlifnficfCer ctes jflimncrrliores. Herr Aarons Willy, Buchhandlungsgehilfe. » Bele Joh., Lehrer. » Burgarell Robert, k. k. Rechnnngs- official. » San tont Alois, Hausbesitzer. » Dornik Joses, Fabriksbeamter. » Draßal Heinrich. » Eder Franz, Hausbesitzer. » Fischer Hugo, Handelsmann. » Gebauer Karl, Lehrer au der Handelsschule. » Haberer Ludwig, Dr., k. k. Ober- bergcommissär. » Heinrich Joses, Bergverwalter. » I a n e s ch i tz Benjamin, Privat- beamter. * Keesbachcr Friedrich, Dr., k. k. Sanitätsrath. » K o s l e r Johann, Fabrikstheilhaber. » Knlp Heinrich, Ingenieur. » Laiblin Karl, Handlnngsagent. » Mahr Arthur, Lehrer a. d. Handels- schule. » Naglas Victor, Buchhalter. Summe 41 Herr Nedved Anton, Musikdirector. » Palfingcr Hans, Commis. » Pock Josef, Goldarbeiter. -> Ranth Victor, Commis. » Razinger Anton, Lehrer. » Recknagl Karl, Commis. » Rudholzer Niklas, Uhrmacher. » Rudolf Anton, Sparkaffebeamtcr. » Schaffer Albert, Handschuhmacher. » Schmitt F. M., Handelsmann. » Schöppl Ritter von Sonnivalden Anton, Dr., k. k. Hofrath. » Schulz Franz, Buchhalter. » Semen Albin, Studierender. » Srabotnik Friedrich, Lehrer an der Handelsschule. » Stöckl Ernst, Handelsmann. » Strauß Ludwig, Commis. » Terdina Josef, Handelsmann. » Till Karl, Handelsmann. » Treffer Julius, Commis. » Winkler Egon, Studierender. > Zdakil Theodor, Ingenieur. » Zegner Blasius, Handelsmann. » Zöhrer Josef, Musiklehrer. Mitglieder. Herr Fontaine von Anton, Lehrer. » Gerstner Johann, Musiklchrer. » Haufen Adolf, Studiereuder. » Klein Anton, Studierender. • » Moravec Gustav, Musiklchrer. Herr Parma Victor, Studierender. » Pfesferer Ernst, Studierender. » Prohaska Victor, Lehrer. » Urban Emanncl, landschaftlicher Theaterdirector. » Zöhrcr Joses, Musiklchrer. Summe 10 Mitglieder. Snmine aller ausübenden Mitglieder 82. C. Unitcnc ansußentte Sitgtieitcn. Felsenbrunn 38 III. Beitragende Mitglieder. Herr Achtschin Hermann, Handlungscommis. » Achtschin Karl, Kassier der frain. Escomptebank. » Adamek Otto, k. k. Gymuasial-Prosessor. » Ahn Carl Dr., k. k. Gymnasial-Profcssor. » Apfaltrern Rndolf, Baron, f. k. Kämmerer und Major. » Arce Raimund, k. k. Postofficial. » Ascher Franz Consulent und Revident der frain. Jndustrie-gesellschast. » Attems Anton, Graf von heil. Kreutz, k. k. Statthaltereirath i. D. i» Auer Georg, Brauereibesitzer. SeineExcellenzHerr Auersperg Josef, Graf, k. k. geheimer Rath, f. k. Kämmerer, Herrenhausmitglied. Herr Balte!Franz,k.k.Artillerie-Lieute-nant. * Balzer Josef, k. k. Rcchnungs-Hauptmann. » Bamberg Ottomar,Buchhändler. » Bamberg Robert, f. f. Gerichts« Auscultant. » Baumgartner Johann, Fabriksbesitzer. Frau Berg v. Falkenberg. Herr Bcyschag Karl, Gasfabriks-Di-rector. Frau Blaschek Eveline, Private. » Bleiweis Johanna, Private. Herr B o l z a Julius, Graf, f. f. Haupt- mann i. P. » Brunswick von Corompa, f. k. Artillerielieutenant. » Bürger Friedrich, Buchhalter. » Bürger Leopold, Bieebürger- meister und Handelsmann. » Brilli Heinrich. » Chorinsky Rudolf, Graf, k. k. Regierungsrath. Frau Codelli Juliana, Baronin, Private. Herr Demel Johann, Heizhaus-Chef der Südbahn. » Deschmann Karl, Laudesaus- schussbeisitzer. » Doberlet Franz, Möbelhändler. Herr Dollhoff Wilhelm, k. k. Bezirkshauptmann i. P. » D o l l e n z Franz, Handelsmann in • Krainburg. » Dreo Alexander, Präsident der frain. Handelsfammer und der frain. Sparkasse rc. » Eberhart Adalbert, Handelsmann. » Eckert Clemens, f. f. Major i. P. » Eichiuger Wilhelm, f. f. Artill.- Lieuteuant. » Eisl Adolf, Dr., fais. Rath, f. k. Sanitätsrath. » Eschler Emil, f. f. Artillerie-Ober-lieutenant. » Fabian Johann, Handelsmann. » Feyrer Johann, f. f. Fiuanz- seeretär. » Fladuug August, von, f. f. Re-gierungsrath. » F l u x Ant., f. k. Landwehr-Oberlieutenant. » Förster Anton, Domorganist. > Friedrich Lambert, Fabriksbuch- halter. » Fröhlich Anton, Hausbesitzer. » Frühwirth Ernst, evangelischer Lehrer. » Fux Franz, Dr., k.k.Sanitätsrath. » Fuchs Clemens, k. f. Oberlient. Frlu. Galt Jenny, Baronin, Private. Herr Galle Karl, Herrschaftsbesitzer. ' » Galle Hein., Fabriksgesellschafter. » Gariboldi Anton, Ritter von, Üandtagsabgeordneter. » Gariboldi Franz, Ritter v., k.f. Oberlandesgerichtsrath. » Gartenauer Heinr., f. f. Gym- nafial-Profeffor. Frln. Gerber Martha, i Gertscher Anton, f. f. Landes- gerichtspräsident. » Gherardini Btoriz, f. f. Ober- lieutenant. Frau Gioutiui Marie, Buchhändlerin. » Gnesda Josefiue, Hotelbesitzerin. Herr G o l l Wenzel, f. f. Forstinspeetor. » Gott sch Franz, Hausbesitzer. » Gorieitif Franz, Handelsmann. > Gosleth Franz, Ritter v., Fc- brifsbesitzer. Herr Gottlob Moriz, Director der Nationalbank. Frau Gottlieb Jeanette, k. f. Rittmeisterswitwe. Herr Götz Johann, k.k. Obergeometer. » Gramposchich Roman, f. k. Gen-darmerie-Rittnreister. » Gregl Franz, Privatier. » GregorizhJ.A., kvnigl. Sanitätsrath in Pakraz. » G r e ß e l Carl, k. k. Berpflegs- Osficial. Frau Gruinnig Marie, Hausbesitzerin. Herr Günzler Max, Handelsagent. » Gurke Anton, Sectionsingenieur der Südbahn. » Guffich Paul Baron, k. k. Bezirks-commissär. Frau Haan Francisca, Controlors-witwe. » Haberer Katharina, k. k. Ober-Bergeonimissärsgattiu. Herr Habit Gnstav, Stationschef der Südbahn. f » Hamann C. I., Handelsmann. » Hammerschmied Josef, Maschinenführer. » Handl Richard, Ingenieur. > Hanß Franz, k. k. Oberingenieur. » Harmens Hugo, Privatier. » H artmann Joh. Alfred, Handelsmann. Frau Haussen Amalie, Hausbesitzerin. Herr H e r m a n n Ottokar, k. k. Artillerie-Lieutenant. » Hohn Gustav, Asseenranzbeamter. Frau Holzer Jeanette, Private. Herr Honigschmied Victor, Fabriks-director. » Hotschevar Martin, Realitäten* besitzer, Ritter des Ordens der eisernen Krone. » Hotschevar Johann, k.k. Landesregierungsrath. -> H r o v a t Blasius, k. k. Schuldireetor. Frau Hudoveruig Christine, Private. Herr I s a k o v i ch Alois v., k. k. Haupt-mann-Auditor. » Jagodiz Emannel, k. k. Steuer-Oberinspector. » I a n e s ch Johann sen., Hans- und Fabriksbesitzer. » Janesch Johann jitn., Fabriks-gefellschaster. Herr Janeschiz Richard, kais. Rath, Sparkasse-Amtsdirector. Frau Jencic Marie. Frln. Jencic Ottilie, Private. Herr I er mann Victor, Privatier. » Jesch Ludwig, Handelsmann. » K a g n u s Josef, Sparkasse - Ad-junct. » Kaltenegger, Dr. Friedr., Ritter von, Landeshauptmann, k. k. Hofrath uud Fiuanzprocurator. » Kauz Julius. » Kappler Josef, Dr., k. k. Bezirksarzt. » Kaprez Johann, k. k. Oberlandesgerichtsrath. » Ka ring er Karl, Handelsmann. Frau K a r i ng er Josefine, Mnsitlehrerin. Herr Kasch Franz, Handelsmann. » Kastl Karl, k. k. Artillerie-Ober-lieutenaut, » Kästner Michael, Handelsmann. » K a u d e l a Thomas, k. k. Rechnungs-Oberlieutenant. » Keesbacher Friedrich, Dr., k. k. Sanitätsrath. Frau K e k i Clementine, k. k. Majorsgattin. Frln. Kellner Therese, Private. Herr K e r n i c Rafael, k. k. Lieutenant. » K h e r n Rudolf, k. k. Bezirksgerichts« Adjunct. » Kiesewetter Arthur, Edler v., Comptoirist. » Sir bi sch Rudolf, Zuckerbäcker. » Klauer Jakob, Handelsmann. » Klein Anton, Buchdruckereibesitzer. » Kniesner August, evangelischer Pfarrer. Frau Köhler Caroline, k. k. Oberstens-gattin. Herr K o l l m a n u Franz, Handelsmann. » Konschegg Florian, k. k. Bezirks- vorsteher i. R. » Kordin Joses, Handelsmann. Frau Korn Emilie, Hausbesitzerin. » M o 0 l e r Marie, Hausbesitzerin. » K o s l e r Marie, geb. Rudefch, Haus- besitzerin. Herr Kosler Josef, Dr., Privatier. » Kopp Karl, k. k. Jäger-Oberlieut. » Kottek Eduard, Hausbesitzer. » Kottoviz Alexander,Handlungs- Commis. Herr Kottnik Ignaz, k. f. Reservelieutenant. » Krajchoviz Alois, Handlungs-Buchhalter. » Kraup Moriz, Spinnfabriks-Director. » Kreminger Franz, k. k. Ober-realschul-Professor. > Krenner Max, Director der krain. Baugesellschaft. » Krisper Franz, Handelsmann. » Krisper Josef, Handelsmann. » Krisper Joses Vincenz, Handelsmann. » Kuschar Josef, Handelsmann. > Lankmayer Ferdinand, k. k. Ar- tillerie-Hanptmann. » Laßnik Peter, Handelsmann. Frau Sa hier Amalie. Frln. Sa min Christine, Private. Herr Sedenig Alfred, Handelsmann. » Sedenig Julius, k. k. Sandesgerichtsrath. » Seskovic Karl, Privatier. » Sichtenberg Seopold, Baron, Gutsbesitzer. » Sinhart Wilhelm, k. f. Professor. » Socniker Ernst, f. k. Reservelieutenant. Frln. Sog er Alexandrine, Private. Herr Sog er Andreas, kais. Rath und Hilfsämterdirector. Frau Sorenzi Maria, Private. Herr Sudmann Anton, Handelsmann. » Sud nt an 11 Karl, Director der krain. Jndnstriegesellschaft. » Sudntan n Johann, Handelsmann. » Sudmann Josef, Handelsmann. » Ludolf Josef, Jnspector der Süd- bahn. » Sukesch Josef, k. k. Oberrechnungs- revident. » Mader Josef, Dr. der Medicin. -> Mahr Ferdinand, Director der Handelslehranstalt. , M alitsch Andreas, Hausbesitzer. » Marschalek Karl. Frau Matern« Julie, Hausbesitzerin. Herr Maurer Heinrich, Handelsmann. » M ayer Emmerich, Handelsmann. » Mayer Joses, Essigfabrikant. » Mayer Josef, Volksschullehrer. » Mayer Richard, Handelsmann. » Mayr Wilhelm, Apotheker. Herr Mihalek Michael, k. k. Artillerie-Oberst. » Mihalötzy Jul. v., k. k. Oberst. » Mi fusch Soreuz, Hausbesitzer. » Moro Victor, Fabriksbuchhalter. » Mosche Alfons, Dr., Advocat. Frau Mrak Anna. Herr Mrha Franz, k. k. Regimentsarzt. » Mühleise n Arthur, Handelsmann. » Müh leisen Ernst, k. k. Staats- anwaltsubstitut. » Müller Johann, Dr., k. k. Re- gimentsarzt. » Naglas Jakob, Hausbesitzer. Frln. Napreth Emilie. Herr Ne jed lyJosef,Dr.,k.k. Gymnasial-Prosessor. » Neuwirth Ferdinand, Handels- mann. » Neweklowsky Karl, Oekonomie- Verwalter. » Dehme Franz, k. k. Sanitäts- Hauptmann. Frau Oswald Marie, Cafetierin. Herr Pagliaruzzi Josef, Ritter v., landschaftlicher Beamter. » Pap Josef, Edler v. Töris, k. k. Oberlieutenant-Rechuungssührer. » Paschali Richard, k. k. Sandes- regierungs-Osficial. » Pauer Josef, Hausbesitzer. » Payer Josef, jub. k. k. Bezirks- vorsteher. » Perles Johann, Brauereibesitzer. » Peroua Sudwig, Magistratsrath. » Pessiak Karl, k. k. Sandesgerichts- rath. » Petricic Baso, Handelsmann. » Pfeffer er Anton, Dr., Advocat. » Pichler Heiurid), k. k. Oberst. » P i l l e r Joses, k. k. Sandesgerichts* rath. » Pirker Franz, Hausbesitzer. » Pirker Seopold, Handelsmann. » Pirker Raimund. » Plauz Ferdinand, Handelsmann. » Plan z Johann jnn., Handelsmann. » Pogacar Joh. Chr., Dr., Fürst- bischof. » Pogaiar Simon, k.k. Verpflegt amts-Osficial. » P 0 l l a k Adolf. » Pongratz Oscar, Dr., Bauunter- nehmer. Herr Premerstein Max, Ritter D., f. k. Landesgerichtsosficial. , Preßnitz Josef, Sparkassekassier. » Prohaszka Josef, k. k. Hauptmann. Frln. v. R a a b. Herr Ramm Albert, Hausbesitzer. , Ranth Matthäus, Handelsmann. » Ranzing er Raimund, Spediteur. Frau Rastern Eveline, Baronesse, Private. Herr Ratoliska Alois, k. k. Oberpost-commiffär. > Racic Josef, Dr., k. k. Finanzrath. , Rechbach Wilhelm, Baron, k. k. Landesgerichtsrath. » Rechbach Friedrich, Baron, k. k. Concipist. Frau Rech er Jeanette, Hausbesitzerin. Herr Redange Josef v., k. k. Land-tafeldirector i. R. Frau Rehu Fanny, Jnstitutsinhaberin. Herr R e z o r i Johann, Ritter v., Tabak-sabriksinspeetor. » Ribitfch Johann, k. k. Landesgerichtsrath. , Ribitfch Wilhelm,Dr.,k.k.Notar. » Richter Wilhelm, k.k.Rechnungs-osficial. » Röder Joses, Handlungscommis. » Roznik Anton, k. k. Gerichts-adjunct. Familie Roth v.Rothenhorst. Frau R u a r d Anna, Herrschaftsbesitzerin. Herr Ruard Victor, Herrschaftsbesitzer. » Ruprecht Philipp, Heizhauschef der Südbahn. , Rühling Reinhold, Edler von Rüdingen, Dr., k. k. Bezirks-commissär. » Sagody Johann v., k. k. Major. » S a j i z Heinrich, k. k. Landesgerichtsrath. * Samassa Albert, k. k. Hofglockengießer. » Samassa Anton, Privatier. » Samhaber Edward, k.k.Professor. » Schaffer Adolf, Dr., Landtagsabgeordneter. » Schantel Franz, Handelsmann. , Schaschel Felix, k. k. Bezirks-commissär. » Schiffer Franz, Dr., k. k. Sanitätsrath. Herr Schlechter Karl, k. k. Rechnungs-rath i. R. Frln. Schmidt Emma, Private. Herr Schneider Sigmund, Hausbesitzer. Frau Schvnta Josefine, Private. Herr Schiet) Robert, Edler v., Advocat. » Schreyer Johann P., Handelsmann. Frau Schulz Caroline, Private. > Schusterfchiz Josefine, Hausbesitzerin. Herr Seemann Paul, Procuraführer. ?trau Seltner Amalie. Herr Seunig Vincenz, Handelsmann. Frau Seunig-Grcßel Amalie. Herr S e v e r Franz, k. k. Landwehrmajor. Frau Skedl Maria, Private. Herr Slitfcher Albin, Handelsmann. Familie Smole. Herr Smolej Jakob, k. k. Schulrath und Gymnasialdirector. » Sok Josef, Dr., k. k. Regiments arzt. Frau Sou van Dorina, Private. Herr S o u v a n Ferdinand,Handelsmann. * Spüra Anton, k. k. Rechnung» lieutenant. » Steiner Franz, Dr., k. k. Ober-Stabsarzt. » Stöckl Emil, Ritter v., Dr., k. k. Regierungsrath und Landessani-tätsreferent. » Straußberg Johann, Beamter der Rudolfsbahu. Seine Excellenz Herr Stubenrauch Georg v., F.-M.-L. » Strecker Wilhelm, Schneider meister. Frau Supp an Jacobine, Private. Herr Suppantfchitsch Franz, Dr., Advocat. » Suppantfchitsch Leo, k. k. Lieutenant i. R. » Supancic Willibald, k. k. Pro fesfor. » Swoboda Josef, Apotheker. Frin. Schukle Anna, Clavierlehrerin. » Sf er bi ns Marie, Private. Herr Swoboda Rudolf, Comptoirist. » Tauear Lukas, Haus- und Rea litatcnbesitzer. Frau Terpinz Josefine, Herrschaft? besitzerin. | ! 42 Herr Thomann Frau", k. k. Gerichts- Herr abjunct. » » Thur n Gustav, Graf, Herrschafts- I besitzer. \ » Tindl Albin, Beamter der österr.- , » ung. Bank. i » » X ö mt i e8 Gustav, Fabriksbesitzer. » » Treyer Autou, k. k. Hauptmann » im Generalstab. » Treu u Matthäus, Handelsmann. » Trnköczy Julius v., Apotheker. » Tschiukl August, Fabriksbesitzer. » Tormin Rudolf, f. k. Oberstlieu- tenant. » Tonsern Johann, Expeditor der Südbahn. » Tsche ch Alois, k. k. Landesgerichts rath. Frau Ullmann Agnes, Hausbesitzerin. Herr Uriel Josef, Dr., k. k. Regiments- arzt. » Urschiz Joses, k. k. Major t. 9v. » Baleuta Alois, Dr., Spitals- director. » Verderber Johann, k.k. Stener- Oberinspector. » Vesteneck Julius, Dr., Ritter v., k. k. Bezirkshauptmauu. » Bouk Franz, Privatier. Frau Valentin Josefine, Private. Herr Wagner Adolf, Stadtingenieur. Frl. W a l d h e rrAlois,Justitutsinhaber. Wascher Raimund, Sparkasse-Buchhalter. Weiß Conrad, k. k. Oberlieutenant, Wenzel H. L, Handelsmann. W indisch -Gr ätz Hugo, Fürst. Winkler August, Hausbesitzer. Winkler Andreas, k. k. Laudes-präsident. Witt Jakob, Schneidermeister. Witschl Franz, Landesingenieur. Wnrzba ch August v., k. k. Bezirks-hauptmauu. Wurzbach Max v. Tannenberg, Dr., Advvcat. Zeehe Andreas, k. k. Gymnasialprofessor. Zeuari Josef Eugen, Direktor der kraiu. Eseomptegescllschast. Zeschko Albert, Handelsmann. Zeschko Franz, Buchhalter der krain. Escomptebank. Zeschko Valentin seit., Hans- und Fabriksbesitzer. Zcsä> ko Valentin jnn., Fabriksbuchhalter. Z h v r s k y Hugo, Ritter v. Z h o r z e, Gutsbesitzer. Z h n b e r v. O k r ö g Raimund, k. k. Landesgerichtsrath. Zottmann Marie, Private. tv'i 1 '■ Anzahl der Mitglieder. I. Ehrenmitglieder................................ 40 ü. Ausübende..................................... 83 III. Beitragende..................................320 zusammen . 443 Vereinslocale und Musikschule: Fürstenhof, Herrcngasse 14, II. Stock. (Loneertsaal: Redvutensaal, Jakvbsplatz. 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