poStnins plaösns v xolovini. Ur. 21. Erlcheint jeden 1., 10. und 20. 8. (23.) Jahr ang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15'— Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 3 Dollar. — Einzelne Nummern 1'— Dinar Dienstag, den 20. Juli 1926. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Ein verfehltes Programm. Nun ist sie da, die im Jutro und in der Samouprava angekündigte und den Gottscheern zugedachte Wirtschaftliche Rundschau. Als Eigen- tümer und Schriftleiter zeichnet Franz Hriber. Pavle Homans Unterschrift paßte wohl besser dazu. Was will denn das mit deutschen Lettern er¬ schienene Blatt? Hören wir an, wie die Wirt¬ schaftliche Rundschau ihr Programm entwickelt. Vor allem will sie der Aufgabe dienen, die aus der staatlichen Umwälzung sich ergebende Umwand¬ lung in unserem Denken und Handeln herbeizu- führcn. Umwandeln? Wer will denn beweisen, daß wir den geänderten Verhältnissen bisher nicht gebührend Rechnung getragen hätten? Haben wir uns nicht jederzeit als staats- und königstreue SHS-Bürger erwiesen? Leisten wir nicht unsere Steuerpflicht in mustergiltiger Weise? Rücken unsere Söhne als brave Soldaten nicht bis in die Fieberzone Mazedoniens? Wie sollen wir uns denn noch umwandeln? Klingt dies nicht wie hohnvolle Ironie? „Wir müssen stets betrachten, daß wir eine nationale Minderheit geworden sind." Die na¬ tionale Minderheit fühlen wir doch auf Schritt und Tritt. Weil wir nationale Minderheit sind, kam es zur Wegnahme des Studentenheimes, zum Verluste der Fachschule, zur Auflösung der Bü¬ cherei, des Vogelschutzvereines, bis zur Sperrung des Kindergartens. All dem gegenüber weiß die „Rundschau" nur den wohlfeilen Rat, „sich in die Verhältnisse einzuleben" und die „Umorien¬ tierung" besser zu lernen I Weiter schreibt die „W. R.": „Eine Beru¬ fung auf die den nationalen Minderheiten einge¬ räumten Rechte nach den abgeschlossenen Friedens¬ verträgen nützt nichts. Macht geht vor Recht." (I) Ja, gelten die Friedensverträge nicht mehr? Ist unser Staat mit seinen heutigen Grenzen nicht auch auf den Friedensoertrag aufgebaut? Und nun soll der Friedensvertrag nicht mehr zu Recht bestehen? Ist unser Vertrauen auf das neu verkündete Wirtschaftsprogramm nach dem Vorausgehenden schon ziemlich erschüttert, so wird es noch völlig untergraben durch jenen seltsamen Grundsatz, dem die „W. R." in ihrem Programm zubilligt: Macht geht vor Rechtl Ein Wirtschaftssystem sollen wir gutheißen, wo die Macht regiert und das Recht schweigen muß? Wir verstehen, was dies in un¬ serem Falle heißen soll: Bauer, dir bleibt das Recht zu schweigen, den anderen die Macht zu diktieren. — In einem unverständlichen Zusammen¬ hang bringt die „W. R." diesen Grundsatz „Macht geht vor Recht" noch mit der Beteue¬ rung der nationalen Verständigung. Wer unser Blatt kennt und das aufrichtige Einvernehmen der Bauernpartei mit seinem slowenischen Nachbar, der weiß, wie offenherzig wir für die Verständi¬ gung eintreten und mit den Slowenen Hand in Hand um die Autonomie, o. h. Selbstverwaltung Sloweniens kämpfen. Wenn aber die „W. R." unter nationaler Verständigung die Preisgabe aller nationalen Rechte versteht nach dem Grund¬ sätze „Macht geht vor Recht", dann gestehen wir ein, daß wir eine solche Verständigung, die uns ruiniert und entrechtet, nicht kennen und nicht anerkennen. Ein Wirtschaftsprogramm nach solchen Grundsätzen ist gegen das Interesse der deutschen Gottscheer und wir lehnen es daherdankend ab; denn das ist nicht unser, sondern nur des Artikelschreibers Programm, dessen Lager nach seinen geistigen Ergüssen nicht schwer zu erraten ist. Einen weiteren Schluß erlauben auch die zahlreich eingestreuren Stilblüten, unter anderem der Satz „wir müssen trachten, sich in die neuen Verhältnisse einzuleben, weil nur so können wir uns. Es scheint uns, daß der Artikel viel besser in der „Samouprava" erschienen wäre, deren Geist er atmet. Herr Hriber kann mit der deut¬ schen Sprache unmöglich so auf dem Kriegsfuße stehen. Wir betrachten darum die „W. R." als Zwillingsschwester zur „Samouprava", die beide den gleichen Vater haben nur mit dem Unter¬ schied, daß dort die Lettern slowenisch und hier deutsch sind. Was wir von der ausrichtigen Arbeit dieses Blattes zu erwarten haben, bedarf daher keiner Erklärung. Um über diesen wunden Punkt den Lesern die Augen auszuwischen, versichert die „W. R.", sie „vereinige heute schon viele ernste Mitbürger, die ihr begeistert Folgschaft leisten". Mit dieser Begeisterung kann es nicht weit her sein, da sie bestanden haben soll, bevor noch die erste Nummer des Blattes erschienen war! Manchem wird sich die Frage aufgeworfen haben, warum die Rundschau gerade jetzt er¬ schienen ist. Stehen etwa Wahlen vor der Türe? Es mag wohl sein. Doch die eigentliche Ursache ist es nicht. Die liegt vielmehr darin, daß man vorderhand noch etwas vorsichtig, jener Arbeit hemmend in den Weg treten möchte, die in der letzten Zeit für die wirtschaftliche Existenz und Selbständigkeit der deutschen Gottscheer unter¬ nommen wurde. Wer die erste Nummer dcs Blattes durchgelesen hat, gewinnt den Eindruck, daß ihm und seinen Leuten die neue städtische Kasse ganz und gar nicht in die Rechnung paßt. Es ist doch alles eher als Gewogenheit für das neue Institut, wenn die Wirtschaftliche Rundschau des langen und breiten an den Genossenschaften mit unbeschränkter Haftung herumnörgelt, an den freiwillig liquidierten und bestehenden ländlichen Kassen es bemängelt, daß sie noch keine großen Gewinne gemacht hätten und gegenüber der städ¬ tischen Sparkasse und Merkantilbank Lob singt. Eine Gegenüberstellung unserer ländlichen Kassen gegenüber den städtischen Instituten ist von vorneherein nicht stichhältig, weil erstere nur auf die ländlichen Geldverhältnisse angewiesen sind, während letztere mit den Großkapitalien von Industrie und Handel operieren. Wenn aber ein Vergleich gezogen werden soll, dann geschehe es auf gleicher Grundlage zwischen den Bank¬ instituten und regulären Sparkassen und den Raisf- eisenkassen z. B. in den größeren Ortschaften Slo¬ weniens. Wenn aber gesagt wird, die Landkassen - hätten die günstigen Verhältnisse nicht restlos aus¬ genützt, so beruht diese Ansicht ganz auf eine Ver¬ kennung des Zweckes der Ralffeisenkassen. Dieser besteht nicht darin, die Kassen möglichst zu be¬ reichern durch rücksichtslose Ausbeulung gegebener Verhältnisse, sondern uneigennützige Hilfe den wirtschaftlich schwachen Volkskreisen angedeihen zu lassen. Darum dürfen die Raiffeisenkassen nicht in erster Linie nach ihrem Kassastand bewertet werden, als vielmehr nach ihrer segenspendenden charitativen Hilfe, welche jährlich Hunderte von Bauern, Gewerbetreibenden vor ihrem schlimmsten Lose berpahrt. Was unseren speziellen Fall aber anbetrifft, so ist zu berücksichtigen, daß die Mer- kantilbank erst eine Schöpfung der Nachkriegszeit ist und darum unter der Belastung der Kriegs¬ anleihe nicht zu leiden hatte. Die städtische Spar¬ kasse hat einen Teil ihrer Kriegsanleihe und österr. Staatspapiere abgeschrieben. Aber auch unsere Raiffeisenkassen haben in der Krisenzeit die Feuerprobe bestanden und sind soweit erstarkt, daß sie die Tilgung der Kriegsanleihe durchführen konnten und an der Kräftigung ihrer Reservefonds bereits heranschreiten können. Eine Ausnahme macht nur die in der Merkantilbank untergebrachte Raiffeisenkasse. Wenn unsere ländlichen Kassen in kurzer Zeit die Belastungsproben durch die Kriegsanleihen überwinden konnten, stehen die Aussichten für unser neues städtisches Spar- und Darlehenskasfeninstitut umso günstiger, als dieses ebenso als andere Neugründungen in keiner Weise mit den Schulden der Kriegszeit zu rechnen braucht. Es wird darum auch die neugegründete Spar¬ kasse, welche bereits schöne Erfolge aufzuweisen hat, in würdiger Weise sich jenen slowenischen Spar- und Darlehenskassenvereinen anreihen, die im genossenschaftlichen Verbände zu Ljubljana vereinigt sind, „die durch ihre selbstlose Arbeit der Intelligenz, in erster Linie der Geistlichkeit, groß und mächtig geworden sind". Zu diesem Lob mußte sogar die „W. R." sich bekennen. Ungeachtet der weiteren Einstellung der „Wirt¬ schaftlichen Rundschau" als Zwillingsschwester der Seite 2. „Samouprava" in ihrem politischen und nationalen Programm werden wir unsere zielbewußte Arbeit um die Kräftigung unserer wirtschaftlichen Stel¬ lung und unserer wirtschaftlichen Freiheit plan¬ mäßig weiter fortsetzen. Aus Stadt und Land. Kočevje. (Traung.) Herr Adolf Rom aus Koäevje hat am 26. Juni 1926 das Frl. Maria Mooz in Wien IX. Liechtenthal geheiratet. Viel Glück. — (Wir verweisen) auf die in der heu¬ tigen Nummer im Anzeigenteil enthaltene Dank¬ sagung des Herrn Jng. Hans Satter, die in der letzten Folge erst nach Redaktionsschluß eingelangt ist, daher nicht mehr veröffentlicht werden konnte. — (DieWeihederneuenMotorspritze) findet, wie uns aus wohlinformierten Kreisen mit¬ geteilt wird, Anfang August statt. Anschließend daran wird ein Volksfest abgehalten. — (Das größte am erikanischeMuni- tionslager in die Luft geflogen.) Durch Blitzschlag wurde am 10. Juli das Munitions¬ lager von Lake Denmark bei Dover mit 300 Baulichkeiten zerstört und hiebei ein Viertel aller amerikanischen Munition vernichtet. 50 Soldaten kamen durch die Explosion ums Leben und der angerichtete Sachschaden wird auf 100 Millionen Dollar geschätzt. — (Amtliche Kurse für Juli.) 1 Dollar 56'55, 1 kanad. Dollar 56'30, 1 österr. Schilling 8, 1 deutsche Goldmark 13'45. 1 franz. Frank 1'62, 1 Schweizer Frank 10'95, 1 Lire 2'04, 1 tschechoslow. Krone 1'68 Dinar. — (Aufklärung tut not.) In den Sieb¬ zigerjahren des vergangenen Jahrhundertes spen¬ dete eine edle Seele dem hiesigen Sanitätsdistrikte ein Gebäude, das charitativen Zwecken dienen sollte. Es ist dies das hiesige Spitalsgebäude. Seiner¬ zeit wohnte in diesem Gebäude der ehemalige Distriktsarzt Treitz. Das Gebäude wurde seiner Bestimmung gemäß immer wieder als Notspital verwendet und hat stets seinen Zweck vollauf er¬ füllt. Eine wahre Wohltat war das Spital be¬ sonders für die Stadt, wenn plötzlich eine Epidemie auftrat wie Blattern, Typhus oder Ruhr. Die Patienten konnten auf diese Weise außer Hause isoliert werden, wodurch der Geschäftsbetrieb nir¬ gends unterbrochen werden mußte. Öfters wurde hier auch die Infektionsabteilung bei Diphterie und Scharlachfällen untergebracht. Das Gebäude ist auch heute noch Eigentum des Sanitätsdistrikles Koäevje und gehört somit auch allen in diesen Kreis eingeschlossenen Gemeinden. Heute hat die Gendarmerie das Spitalsgebäude bezogen und hier ihre Kaserne untergebracht. Durch ein solches Vorgehen entfremdet, das geeignet ist, die sanitären Verhältnisse für Stadt und Umgebung gegebenen¬ falls stark zu gefährden, richten wir zur Aufklä¬ rung an den Ausschuß des Sanitätsdistriktes, an die hiesige k. Bezirkshauptmannschaft und an die Abteilung für Gesundheitswesen in Ljubljana die Anfrage, ob mit ihrem Wissen und Genehmi¬ gung dieses Notspital in eine Gendarmeriekaserne verwandelt wurde. Die Wohnungskommission oder die Stadtgemeinde kann in diesem Falle unmög¬ lich allein kompetent sein. Was wird nun im Falle einer Epidemie geschehen? Wie wird die Sanitätsbehörde geeignete Jsolierräume können zur Verfügung stellen? Die betroffene Bevölkerung sieht auf diese mit Recht und Besorgnis aufge¬ worfenen Fragen einer baldigen Antwort entgegen. — (Die Realitäten werte.) Über den Wert der Gottscheer Huben scheint man zweierlei Ansichten zu haben. Gewisse Stellen schätzen diese Realitäten, wenn sie solche kaufen wollen oder müssen, ziemlich hoch ein. In solcher Höhe werden dann diese Realitäten jedenfalls bei der Bilanzverfassung zu Buch gestellt, sind also offen¬ Gottscheer Zeitung — Nr. 21 bar auch so viel wert. Umgekehrt sind solche Huben nichts wert, wenn ein bedrängter Besitzer um Geld ansucht und sein gesamtes bewegliches und unbewegliches Vermögen als Pfand überläßt. Ein krasses Beispiel für diese Behauptung finden wir hier im Ansuchen eines Besitzers, welcher bei der städtischen Sparkasse um 10.000 Din ansuchte. Er wurde abgewiesen. Tinge- weihte Persönlichkeiten zerbrechen sich jetzt über den Grund der Abweisung den Kopf. Der Besitz samt Besitzer ist gut. Also liegt die Schuld wo anders. Vielleicht ist das Sekretariat der Bauern¬ partei schuld, welches das Gesuch und die grund¬ bücherliche Durchführung unentgeltlich machte und machen wollte. Vielleicht wäre er nicht abge¬ wiesen worden, wenn er das Gesuch beim Notar oder beim H. Dr. Sajovic gegen tarifmäßige Berechnung der Spesen hätte machen lassen. Diesem eigentümlichen Spiel mir armen Leuten ist jetzl seit der Gründung der Spar- und Vor¬ schußkasse ein jähes Ende bereitet worden. Jetzt gehl es aus einmal „umsonst". Golt sei Dank! Spezieller Dank aber gebührt jenen Herren, welche sich für eine so große Sache opfern. — (Der Fall Schober-Sparkasse- Turzansky.) Wie bekannt, kaufte die städtische Sparkasse das Schoberische Kaufmannshaus, und zwar zu dem Zwecke, um sich hier niederzulassen und ein eigenes Heim zu haben. Soweit fand dieses Unternehmen die volle Billigung der sämt¬ lichen Ausschüsse. Wie aus dem Himmel gefallen waren kurze Zeit hernach die meisten Sparkasfeausschüsse, als eine Annonce in slowenischen Blättern dieses Haus für kaufmännische Zwecke feilhielt. Es stellte sich bald heraus, daß wenige Tage vorher einige Herren aus der Stadt nach Kar¬ li ovac gefahren sind, um ein dort befindliches Haus des H. Turzansky zu besichtigen und gegen das Schoberische Haus in Tausch zu nehmen. Wozu, ist allerdings unerfindlich, und besonders, daß ein Gottscheer Kaufmann sich für einen solchen Tausch hergegeben hat, ist doppelt schwer begreiflich. Nun kommt aber das köstliche Nachspiel. Der Ausschuß mußte diesen Pakt genehmigen und dies geschah, nachdem bis auf einen Gottscheer alle anwesenden Gottscheer sehr energisch protestiert hatten. Die Gottscheer sind, wie allerdings am flachen Lande bisher nicht bekannt war, in den Sparkasseausschüffen in der Minderheit und können dort allenfalls demonstrieren, nie aber etwas erreichen. Erreichen schon gar nichts, weil mit dem Momente, wo Merkantilbank oder ge- wisse andere Interessen gestreift werden, ganz einfach nichts gemacht werden kann. Kein Wunder, ist ja doch der Sparkasseausschuß beinahe voll¬ ends gleichzeitig Merkantilbank-Verwaltungs- und Aufstchlsrat oder dort angestellt wie Herr Jlc. Es wurde daher mit „Stimmenmehrheit", zu welcher auch Herr Spenglermeister Hutter mit¬ geholfen hat, der Tausch genehmigt. So gehört das Schoberische Haus jetzt dem Herrn (Ritter von) Turzansky. Kaum hatten sich diejenigen Sparkasseaus¬ schüsse, welche gegen den Tausch waren, von diesem Tauschgeschäft, bezw. dessen Aufregungen erholt, ließ die Sparkasse einen dringenden Bogen zirkulieren, welcher nichts weniger beantragte, als die Gewährung einer Hypothek von 1,100.000 Kronen auf das Schoberische Haus. Jetzl gab natürlich der ganze Fall noch mehr Anlaß zum Denken. Erstens gibt es, wenn andere Sterbliche, d. h. Gottscheer dort ansuchen, vorerst nach längerer Zeit zunächst einmal eine Sitzung des Sparkasse¬ ausschusses, zweitens gibt es für solche Sterbliche nur ein Drittel des gesamten Wertes als Hypo- thekenmöglichkeit; d. h. wenn ein Besitz 300.000 Kronen wert ist, kann die Sparkasse 100.000 X darauf gewähren. Nachdem die Sparkasse einen VII!. Jahrgang. Ausschuß wie vorerwähnt hat, so kann natürlich auch gegen den ausdrücklichen Willen der Gott- scheer hier ein direkter Mißbrauch der bisher üb¬ lichen Gepflogenheit platzgreifen. Es fragt sich bloß, wer dann verantwortlich sein wird. Denn Bergarbeiter des Kohlenwerkes, welche diese in¬ teressante Mehrheit im Gottscheer Gemeindeamte geschaffen haben, sind zum großen Teile nicht nur nicht haftpflichtig für eventuelle Schäden, sondern sie sind überhaupt nicht mehr hier. Und die üb¬ rigen Herren werden sich gegebenenfalls hüten, selbst die Verantwortung zu übernehmen. Wenn also Herr Turzansky die eine Millioneinhun¬ derttausend Kronen wirklich erhält, so bekommt er beiläufig ein Achtzigstel des gesamten dort angelegten Gottscheer Kapitales. Ventiliert müßte schließlich noch folgende Frage werden: Vielleicht ist aber das Schobe¬ rische Anwesen 3,300.000 X wert. Für diesen Fall könnte inan wohl die Hypothek von 1,100.000 X rechtfertigen, nicht aber den Tausch. Kurz wieder¬ holt muß noch einmal unterstrichen werden, daß es Sache der maßgebenden Herren und vor allem eine eminente Frage für die Regierungsaufsicht bilden würde, hier ganz besonders im Hinblicke auf die Dvppelbesitzung des Ausschusses endlich einmal klare Situation zu schaffen. Es darf mit so zweifelhaften Geldgeschäften nicht so leicht herumgegangen werden. Schon genug, daß das Studentenheim in so einer Art belehnt wurde; wozu noch weitere Sorgen übernehmen?? Stara cerkev. (Nachtrag.) Von der in vor¬ letzter Nummer berichteten Schulaufführung konn¬ ten dank der Opferwilligkeit des Lehrkörpers sowie allseitigen freundlichen Entgegenkommens trotz des beträchtlichen Kostenaufwandes sämtliche Auslagen gedeckt und sogar ein kleiner Restbetrag dem Schulbühnenfonde hinterlegt werden. — Mögen künftighin — wie Herr Oberlehrer Josef Wittine in seiner Begrüßungsrede in treffender Weise be¬ tonte — derartige Schulfeste zu einer bleibenden Stätte werden, wo die einträchtlichen Bande zwischen Schule und Elternhaus ihren schönsten Ausdruck finden und wesentlich gefördert werden. — (Das Vermächtnis eines Lands¬ mannes in Amerika.) Der im November vorigen Jahres in Cleveland verstorbene gebür¬ tige Malgerer Herr Josef Perz hat testamenta¬ risch der Kirche seines Geburtsortes 300 Dollar und der Mitterdorfer Pfarrkirche 200 Dollar vermacht. Dieses Vermächtnis hat kürzlich dessen Witwe Frau Maria Perz den genannten Kirchen zukommen lassen und es ist bei der Pfarrkirche zur Beschaffung von innerer Einrichtung, bei der Filiale für den Bau einer Sakristei bestimmt. Für die hochherzige Zuwendung sagt auch an dieser Stelle die Kirchenvermögensverwaltung vielen Dank. Josef Eppich, Pfarrer, Johann Eppich, Andreas Petsche, Alois Oswald, Joses Plut, Kirchenpröpste. Starilog. (Feuerwehr.) Sonntag den 4. Juli fand die Hauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr im Gasthause des Herrn Joh. Samide statt. Um 3 Uhr nachmittags eröffnete der Wehr¬ hauptmann Herr Alois Hönigmann die Haupt¬ versammlung, begrüßte die erschienenen Mitglieder und ging nach Feststellung der Beschlußfähigkeit zur Tagesordnung über. Die Herren Gastwirt Franz Hutter und Postmeister Josef Eisenzopf überprüften die Kassa und Bücher und stellten fest, daß sich alles in musterhafter Ordnung be¬ finde, worauf der Kassier Herr Johann Samide den Kassabericht erstattete. In den Wehrausschuß wurden gewählt die Herren: Alois Hönigmann Wehrhauptmann, Anton Samide Wehrhauptmann- Stellvertreter, Josef Eisenzopf Schriftführer, L. Locker Kassier. Auf Antrag des Wehrhauptmannes wurden nachstehende Herren zu Chargen ernannt: Spritzenobmann Andreas Samide, Steigerob¬ männer Alois Kinkopf und Rudolf Högler, Schutz- VI!I Jahrgang. Gotischeer Z^!t:'r.g — -Ur. Leite 3. männer Josef Eppich und Vinzenz Pibernik, Re- quisitenmeister Anton Eppich, Strahlrohrsührer Alois König und Franz Gore, Fähnrich Franz Widmer, Hornist Anton Persche. Herr Hönig- mann hielt an die aus dem Wehrausschusse schei. denden Herren eine Ansprache, in der er ihre langjährige Tätigkeit im Vereine lobend hervor¬ hob, schloß sodann die Hauptversammlung und dankte allen für das Erscheinen. — (Die Wildschweine) sind bekanntlich die größten Schädlinge unserer Maisfelder und mancher Bauer, der schon mit Sehnsucht auf die neue Ernte wartet, jammert um fünf, zehn oder noch mehr Merling Kukuruz, den ihm das Schwarz, wild vernichtet. Gewöhnlich kamen sie in den vergangenen Jahren erst um die Zeit, da der Mais im Ansetzen war; Heuer aber wühlen sie schon um diese Zeit in den Kartoffeläckern. Wie wird diese „Schweinerei" bis in den Herbst noch ausschauen? Der Bauer steht aber heute dem geradezu hilflos gegenüber. Denn, wer sich um teures Geld ein Gewehr kaufen will, teure Stem¬ pel für den Waffenpaß zahlen muß, damit er sie auf seinem Grunde erlegen darf, wird nach ein¬ gebrachter Ernte einsehen müssen, daß er bloß einen Narren gespielt hat und daß es gescheiter gewesen wäre, seine müden Glieder des Nachts auszuruhen als auszugehen, um bei stockfinsterer Nacht Schwarzwild zu schießen. Daß den Jagd- besttzern die Vermehrung der Wildschweine will¬ kommen ist, kann sich jeder denken, und daß den Jägern verboten worden ist, auf eine Bache zu schießen, ist ein offenes Geheimnis. Da sich die Wildschweine meistens in den finsteren Revieren tagsüber aufhalteu, ist es beschwerlich, ihrer hab¬ haft zu werden. Auch ist deren Vermehrung schon so weit vorgeschritten, daß auf eine Ausrottung kaum mehr zu denken ist. Wie wäre aber diesem Übel abzuhelfen? Darüber können nur mit der Lage Vertraute ein Wort sprechen. Koprivnik. (Fünfzigjähriges Eheju¬ biläum.) Sonntag den 18. Juli begingen die Oberdeutschauer Eheleute Matthias und Josefa Rom (Palsch) unter dem Jubel und den Ehren- erweisungen ihrer Kinder und Kindeskinder, Schwie- gersöhne und -töchter, Verwandten, Freunden und Nachbarn das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Im Beisein seiner Angehörigen und einer großen Volksmenge erneuerte das Jubelpaar nach dem Nachmitlagsgottesdienste in der hiesigen Pfarr¬ kirche vor den Stufen des Altares die Treue¬ gelöbnisse, worauf der Ortspfarrer nach voraus¬ gegangener würdiger Anrede den vor 50 Jahren geschlossenen Ehebund unter ergreifenden Gebeten nochmals einsegnete. Im feierlichen Zuge be¬ gaben sich sodann die Jubilare mit ihren Fa¬ milienangehörigen und den geladenen Gästen ins Gasthaus Roschitsch, woselbst in einem mit Tannen- reisig und Efeu reich geschmückten Zimmer ein Festmahl stattfand, an dem 22 Personen teil¬ nahmen. Der Festnachmittag nahm einen ebenso würdigen als frohgestimmten Verlaus. Als erster Redner ergriff Herr Pfarrer Schauer das Wort, der in seiner Ansprache „Goldene Hochzeit" unter anderem sagte, daß man das Gold deswegen als Zeichen für eine fünfzig Jahre bestehende Ehe gewählt hat, weil es beständig «st, denn kein Rost zerfrißt es, kein Wetter kann ihm schaden. Das Gold ist das Sinnbild - der Beständigkeit, deshalb ist es für fünfzigjährige Treue das rechte Sinnbild. Nach einer kurzen Pause ergriff der Sohn des Jubelpaares, Univcrsitätsstudent Mediziner Karl Rom, das Wort und pries in formvollendeter, von warmen Gefühlstönen ge¬ tragener Rede seiner Eltern Liebe zu einander und zu den Kindern. Für diese innige, aufrichtige Liebe und das Vorbild, das sie stets gegeben, könne er nur danken, aus bewegtem Herzen innigst danken. Alles in allem: Es war ein schönes Fami¬ lienfest, das erbaut hat und allen noch lange in leb¬ hafter Erinnerung bleiben wird. Möge der Lebens¬ abend des Jubelpaares ein goldiger sein, möge das geläuterte Gold der Liebe die beiden um¬ schlingen für die ihnen von der Vorsehung noch beschiedenen Lebenslage I — (Trauungen.) Am 5. Juni wurde in der Allcrheiligenkirche zu Brooklyn der Gröditzer Karl Kump von Nr. 6 (Waidaisch) mit der Broo¬ klynerin Maria Tscherne getraut. Am 29. Juni fand in der Büchler Filialkirche die Trauung des Ernst Maurin aus Bresovic 9 mit der Büchlerin Maria Rossi von Nr. 28 statt. Viel Glück! — (Wolkenbruch und Sturmwind.) Am 8. Juli gegen 3 Uhr nachmittags ging über unsere Ortschaft ein furchtbarer Wolkenbruch nie¬ der, der dieselbe in kürzester Zeit in einen förm¬ lichen See verwandelte. Das Unwetter war von einem wild dahinfahrenden, schaurig heulenden Sturmwind begleitet, der auf den Feldern das Getreide, auf den Wiesen die Heutristen nieder¬ legte und in den Gärten viele Obstbäume buch¬ stäblich entzweiriß. Am Dorfplatze, in nächster Nähe des Richterschen Hauses, ist ein Birnbaum vom entfesselten Elemente sogar entwurzelt worden. Das Unwetter hat nur 15 Minuten gedauert. Eine gute Stunde darnach kam aus der Schlecht- büchler Ortschaft die Meldung, daß ein einschla¬ gender Blitzstrahl, ohne sonst zu zünden, dem dortigen Besitzer Schniederschitz im Stalle ein Pferd, eine Kuh und eine Kalbin getötet hat. Armer Bauer! Ohnehin geht es ihm heutzutage miserabel, wenn aber noch solche Unglücksfälle über ihn hereinbrechen, dann Gnade ihm Gott. Wemäka loka. (D i e s r e iwtll i g e F e uer- wehr) hielt am 4. Juli die diesjährige Haupt¬ versammlung ab, welcher 29 Mitglieder beige¬ wohnt haben, 7 Mitglieder waren verhindert zu erscheinen. Neu ausgenommen wurde ein Mit¬ glied. In den Ausschuß wurden neu gewählt die Herren: Adalbert Maurin zum Steigerobmann an Stelle des verstorbenen Ferdinand Jaklitsch, Johann Meditz zum Schriftführer an Stelle des zur Versammlung nicht erschienenen Herrn Georg Pcrz. Die anderen Ausschußmitglieder sind alle einstimmig wieder gewählt worden. Der Verein hat auch das Inventar des aufgelösten Musik- und Gesangvereines übernommen. Die Musik- kapelle wird nun weiter als unsere Feuerwehr¬ musik bestehen. Livold. (Nach Kanada) abgereist ist am 15. Juli der hiesige Besitzer Joses Arko. Kummerdorf. (Trauriger Tod.) Am 4. Juli hat sich die ledige Inwohnerin Maria Rom von Nr. 12, gebürtig aus Tanzbüchel 2, in un¬ zurechnungsfähigem Zustande im hiesigen Ort- schaftsbruunen ertränkt. Die auf so tragische Weise aus dem Leben Geschiedene stand im 77. Lebensjahre, war eine rechtschaffene Person und in gutsituierten Verhältnissen. Slaka gorica. (Wie schnell man arm wird.) Der Schlechtbüchler Johann Jellen be¬ richtet: Am 8. Juli gegen 3 Uhr nachmittags entlud sich über unser Dörflein ein arges Gewitter mit heftigem Sturm. Zwischen meinem und dem Hause des Schniederschitz steht ein uralter Birn¬ baum, in den der Blitz einschlug, durch dessen Wurzeln dieser in den 17 Meter entfernten Stall des Schniederschitz geleitet wurde, wobei ihm ein Pferd, eine trächtige Kuh und eine einjährige Kalbin getötet, während das zweite Pferd betäubt wurde. Bis aus dieses büßte er also seinen ganzen Viehstand ein und erlitt beiläufig einen Schaden von 35.000 K. Das Fleisch der Rinder wurde zum Teil ausgeschrotet. Mein Haus ist vom ge¬ nannten Birnbaum 7 Meter entfernt. Ich erlitt nur insoweit Schaden, daß mir 12 Fensterscheiben zertrümmert wurden. Aölom. (Herz Jesu kapel le.) Die neu gebaute Kapelle, geweiht dem heil. Herzen Jesu, wird von der Pfarrgemeinde fleißig besucht. Auch Sonntag den 4. Juli bewegte sich die Prozession anläßlich der ersten Kommunion der Schulkinder wieder zur Kapelle, die recht nett und einladend mitten in blühender Flur dasteht. Die Pfarrleute sind sich bewußt, daß sie der Familie Lorenz für ihre eifriges Sammeln in Cleveland das Ent¬ stehen der Kapelle zu verdanken haben. Die Namen sämtlicher Spender sind in einem Glasrahmen in der Kapelle verewigt. Wacker, Frau Lorenz, treu dem Väterglauben haben Sie gehandelt! Borovec. (Der Wolf) holte sich vor eini¬ gen Tagen ein sieben Wochen altes Zieglein nur fünf Minuten von der Ortschaft entfernt. Aus ungefähr 50 Schritte Entfernung betrachtete er längere Zeit die Ziegen mit ihrer elfjährigen Beschützerin. Das Mädchen glaubte, es sei ein großer Hund. Erst als er auf 10 Schritte näher kam und sich das Jüngste von der Herde aus- suchte, schlug es Lärm. Der Wolf aber suchte mit seiner Beute das Weite. — (Die Armenversorgung) ist in der Morobitzer Gemeinde ziemlich geregelt. Im Herbste 1925 kaufte der Gemeindeausschuß eine Keusche, die zurzeit von einem Einleger bewohnt ist. Die Kosttage wurden auf den „Steuergulden" aus¬ gerechnet. Früher lief der Arme von Haus zu Haus. Weil er manches Haus nicht besuchen wollte und andere Häuser, deren Besitzer in Ame¬ rika weilen, leer standen, so wachte er jeden Augen¬ blick die Runde. Mit der jetzigen Einteilung ist jedermann zufrieden. Man braucht nur zu bedenken, daß das Forstamt, das bisher leer ausging, einem Gemeindearmen zweiundneunzig Tage (Tag 10 Din) halten muß. So gibt es noch viele, die in der Gemeinde zwar Besitze, aber keine Häuser haben. Die haben bisher fleißig verpachtet und verkauft, aber an die Armen nicht gedacht. Nun aber muß zur Verköstigung der Armen alles mit¬ helfen. Wer dem Einleger die Kost nicht gibt, muß beim Gemeindeamte pro Tag 10 Din er¬ legen, so daß er zur Winterszeit einige Monate mit diesem Gelbe in einem Hause verpflegt wird. Für Beheizung muß jeder Besitzer nach demselben „Schlüssel" eine Kleinigkeit Holz geben. - in _ f'. 2 kl, - 3^bi- unck O^??I_^l-ICl18l<^38^ - » r. Q. m. u. sm f-jLtUS6 c>68 fZscl-N I-ILM8 lZönsZMLNN - ASASNÜdei" clsm s^08t- LMt6 - llbomimmi A6Z6N ZÜN81!ZS Vsr-in- - 8owis s8 flalb 12 Seite 4. Gottscheer Zeituug — Nr. 21. Jahrgang VIH. Ein Halbhübler gibt ihm z. B. 3 Tage Kost und einige Scheite Brennholz und ist so das ganze Jahr von der „Plage" befreit. Ich glaube, so ähnlich könnte man im Ländchen die Armenver¬ sorgung durchführen. Dies wäre nach meiner Mei- nung das Beste für die Gemeinden und für die Armen. Ein Mensch, der sein Leben in einer Ge¬ meinde zubrachte, wird sich im schönsten Hause der Sladt unglücklich fühlen. Wie manchen hatten seine Kinder schon nach Amerika kommen lassen. Er halte dort alles, was er sich nur wünschen konnte und war überdies noch bei seinen Kindern. Aber was war das Resultat? Er weinte und weinte und wollte in seine liebe Heimat zurück. Hatte das Kind ein gutes Herz, so gab es ihm das Reisegeld. Tat es dies nicht, so mußte es in kurzer Zeit die Begräbniskosten zahlen. Ich glaube daher, das Werk zur Linderung dieser Unglücklichen möge weiter gebaut werden. Nur sollte man nicht für den Bezirk einen Palast bauen, sondern hilfsbereite Hände mögen den Gemeinden zu Hilfe kommen, so wird dann mancher alte Vater und manches alte Mütterlein seinen Wohltätern vom Herzen Dank sagen. Hans Weber, Gemeindevorsteher. Wien. (Die Staatsprüfung) als In¬ genieur von Maschinenbau und Elektr. Technik hat Herr Georg Schemitsch, Sohn des in Wien gleich¬ namigen langjährigen Mitgliedes der Deutschen aus Gottschee, am 7. Juli abgelegt. Kriest. (Promotion.) An der Universität in Padua ist am 12. Juli d. I. Fräulein Hertha Wiltine, Tochter des Herrn Peter Wittine, Kauf¬ mann in Triest, zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert worden. Ein Sohn des Herrn Peter Wittine, Wilhelm Wittine, welcher sich derzeit in Rio de Janeiro (Brasilien) be¬ findet, wurde bereits im Jahre 1922 an der Triester ,Universität zum Doktor der kommer¬ ziellen Wissenschaften promoviert. ßleveland. (Nach Europa abgereist) ist Herr Ferdinand Windischmann, Präsident des Österreichischen Gesangvereines und der Musik¬ kapelle, samt seiner Gattin. Das Ehepaar wird Berlin, Paris, Bern, Tirol, Wien, das Gott- scheerland usw. besuchen und bei dieser Gelegen¬ heit auch den Eltern und Geschwistern einen Besuch abstatten. Die Reise ist auf 4 Monate berechnet. (Das genannte Ehepaar ist bereits im Gotk- scheerlande eingetroffen. Anm. der Schriftlg.) Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Carl Erker, Kočevje. Buchdruckerei Josef Pavlicek in Koäevje. Danksagung. Außerstande jedem einzelnen persönlich zu danken, fühle ich mich veranlaßt, an dieser Stelle, auch im Namen meiner Schwestern, allen denjenigen unseren wärmsten Dank auszusprechen, die in überaus lieber Weise sowohl mit nicht endenden Blumengrüßen, als auch an seelischer Beteiligung meiner Schwester Grete die letzte Ehre erwiesen. Desgleichen danke ich hier dem unbekannten Schreiber des rührenden Nachrufes auf das herzlichste. Er zsigt uns, daß die Art und der Charakter unserer Schwester auch von anderen verstanden wurde und ihr lichtes Andenken nicht nur in unseren Herzen fort¬ bestehen wird. Ing. Kans Satter. 1 Drehbank, 3 Kobetbänke sämtliche Wagnerwerkzeuge, trockenes Eschenholz usw., ist zu verkaufen in Mahovnik 16. Au verkaufen sind preiswert eine Futterschneidmafchins und eine Näh¬ maschine, beide gut erhalten, in Mahovnik 2. ZN Eben öei Aorovec werden zwei neue Betten und zwei Nachtkästchen aus Kirschbaumholz, zwei Federmatratzen und dreiteilige Ro߬ haarmatratzen preiswert verkauft. Auskunft im Gemein¬ deamte. Au verkaufen schöner Besitz, eine halbe Stunde zur Bahnstation, wird eventuell auch auf zehn Jahre verpachtet. Anzufragen bei Matthias Sturm, Dol. LoAne. 2—1 Linweicken mit I^l-Luerilod, waschen mit Hirsciiseite, maobi die Wascbe bei absoluter 8ekonuii§, rriübeioser Arbeit, §rö6ter Lparsarnkeit, in der kürzesten 2eit ivirklicb tadellos sauber. K L » » 0 »- Garantiebriefe für deutsche und deutschspre- chende Landarbeiter. Wöchentliche Abfahrt. Alle Auskünfte unentgeltlich bei der Vertre¬ tung der Lsnsdisn Dscikic Kailvvs^ Lo. ^josip 2ldsr, bjubljsns, Dunajska cesta 31 Kautschukabsätze und Kotzten sollen Sie bei jedem Wetter tragen. „Palma" sind kein Luxus, weil sie einen angenehmen, elastischen Gang geben, vielmehr für jeden sparsamen und praktischen Menschen unentbehrlich, weil sie viel haltbarer und bil¬ liger als Leder sind. 6—5 Ein Versuch wird Sie rasch überzeugen. Sie werden dann keine Schuhe ohne „Palma" mehr tragen wollen. ZchönalMliberl «L.« Im eigenen Hause. Drei Minuten vom Jakominiplatz. Vorzügliche offene Weine. Reininghauser Bier. Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit. Herrlicher Sitzgarten. Es empfehlen sich den geehrten Landsleuten mit der Versicherung stets guter und reeller Bedienung Hans und Poldi Ramor. 7 m no Lkrsnk. beuclltend veilles, lrerrlick» Füllendes binnen ist ein belil/, den Ilineu?erlil immer "jeden verlcllatll. 51° KMgW likl Wüt Komjil Einlagenstanli am 1. Jänner 1926: Din 19,117.539 23. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 5o/o. Zinsfuß für Hypotheken 8°/v. Zinsfuß für Wechsel 12 «/o. Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt KoLevje be- findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.