(M llynlch esH lMtW ZamstaZ den 14. IMai 1836. Gicke und Zlose. i-- __ An N. . . I. 3" des heil'gen Waldes Mitte Könnt ihr eine Eiche sehn, Die nach treuer Wächter Sitte Greise Eichen rings umsichn. Innge Eiche. stolze Eiche! Heb' empor dein freies Haupt, Heb' dein Haupt, das liederreiche. Das der Frühling dir belaubt» Arme Eiche schmerzgebeugte! Echon an deiner Wurzel tief Nagt der Wurm der sumpferzeute, Der in deinem Keim' schon schlief. ^..,' Frohe Lieder hör'ich schallen Ningö aus Wipfeln sonnig grün, Deme Blätter seh' ich fallen, Wenn die Winde leise zieh'n. Und bricht dnrch des Waldes Wände Nasch dcr Sturm und schüttcrt dich. Scheint es mir, als ob die Hände Regt' cm Leichnam fnrchferlich. Doch mit lieblichem Gewinde Schlinget um den wunden Stamm Eine grüne Vlätterbinde , Sanft die Nose, roth vor Scham. ^ ich weiß es.' nie gesunden Kann deö Baumes krankes Vlut. Dennoch an dem Platz der Wunden Steht die Nose gar so gitt. Denn es ist das Loö deö Schönen 5 Auf der Erde allzumal. Nur den Leidenden zu krönen ' Mit des LichtS Verklärungsstrahl. ll. Setzt! wie dort ein Wanü'rcr ^ehet Durch den Wald her, voller Hast; Wo am Stamm' die Nose blühet, ^ Setzt er sich zur kurzen Nast. Mi seh' einer doch den kranken" »Halb verdorrten Eichcnstomm.« «Wie sich mag die Nose ranken« »Um den welken Bräutigam?- „Vin ein großer Freund von Roseir-« '^ . Sprach's, entriß ihr schnell ein Vlatt — ^ »Eine Blüthe, halb erschlossen," ^ »Ziemt sich wohl zum Sonntagsstaat." Und die Nose wa>- gcpssücket > Und er fühlte nichts dabei; ^ Schmerzlich stand der Baum gel'ücket, ' ölalt zog er an ihm vorbei. Einsam in dem Wald vermodert ^ Nun der Baum -. kennt ihr die Pein? Und der Nosc Gluth vcrlodert An der Vrust, die kalt wie Stein. ^ Vie Nomkirche St..' Oicolaus;u Naibach. (Veschlusi.) Jetzt war man auf eine der EinsegnlMg dieser Kirche würdige Feierlichkeit bedacht. Es wurden dab« - 73 - auf diesen Gegenstand Vezug nehmende silberne Denkmünzen geprägt, 42 metallene Kreuze vergoldet, und Einladungsschreiben an Se. Majestät Joseph I., als Nachfolger des freigebigen Stifters, an den Erzbischof von Prag, au den Coadjutor des Erzbischofs von Salzburg, an die Visch-öfe von Frey sing, Wien, Lauant und Sekau, und an alle Pfarrer der Laioacher^ Diö-lese ausgefertiget. Zu der auf den 8. Mai 170? festgesetztenEin» »veihung erschien der kaiferl. Gesandte Fürst Joseph Anton von Eg gen berg, Landeshauptmann in Kärnthen, in einem sechsspännigen Wagen mit großem Gefolge/ Herr Graf von Nosenberg, Burggraf in Kä'rnchen und geheimer Nach, mit feiner Begleitung, und 16 Pferden, dem der Fürst-Bischof Tags vorher einen sechsspännigen Wagen bis Krainburg entgegen schickte; desgleichen der Deputirte des Bischofs von Frepsing, und yiele andere vom Adel. Nachdem der hochwi'irdige Ordinarius Tags vorher selbst die Vcspcr gehalten, wurde am darauf folgenden Sonntage früh 6 Uhr mit der Einweihung der Kirche der Anfang gemacht, und diese um 10 Uhr beendiget. Hierauf hielt der Domprobst Leopold Graf von Cobenzl das Hochamt, welches abwechselnd von 2 Musttchören, aus mehr als 50 Mitgliedern der philharmonischen Gesellschaft bestehend, unter der Leitung des Berthold von Höffern, eines adclichen Krai-ners, und Gründers dieser Gesellschaft, begleitet wurde. Mittags gab der Fürstbischof große Tafel, wobei der kais. Gesandte in der Mitte, Frau Maria Anna Fürstinn von Auersperg rechts, und Fürst Franz Carl von Auersperg links unter einem Baldachin s^ßen. Die übrigen Gäste waren, Freiherr von Halden, Deputirler dcS Bischofs von Freysin-g; Graf v. Nosenberg, Burggraf von Kärnthen; der. Landes» hauptmann Graf Weichard von Gallenberg; die Grafen Wolf, Engelbert, Siegmund und Siegfried von Auersperg; die Grafen Franz, Adant und Wei-chard Leopold Ursini von Vlagai; Anlon Freiherr von GallenSfels, Abt v. Sittich; Wolf Her. ward Graf von Lamberg; Joseph Oswald Graf v. Alte ms; Weichard Ferdinand Graf von Barboi Orpheus Graf von Strassoldo; Siegfried Graf v. Gallcn berg; Maria Anna Gräfinn von Vermat-ti, Catharina Elisabeth Mareschalchi, Gräfinn von Gallen berg, Mari? Anna Gräfinn>. Aue r s-perg, und Lucielta Gräfinn v.S tra s so l 0 0. Durch die folgende Woche wurde in der ncugi-weihten Kathedralkirche täglich ein Hochamt und eine Predigt gehalten ^ wobei abwechselnd die verschiedenen Bruderschaften in Prozession erschienen. Am nächsten Sonntage wurden die Feierlichkeiten damit beschlossen, daß nach dem Hochamte eine Prozession unter Begleitung des hohen Adels und einer zabUosen Volksmenge, von welcher der.'größte Theil brennende Fackeln oder Wachskerzen trug, aus der Domkirche ausging, und wieder dahin zurückkehrte. Zum Schlüsse wurde der ambrosianische Lobgesang angestimmt. Abends crtöntt Von den beleuchteten Kirchenthürmen, unter der Leitung des Herrn Verthold von Höffern, eine angenehme Musik. Auch an diesen Tagen wurden die hohen Gäste bewirthet, und es gaben Montags der Herr Landeshauptmann, Dienstag die Patres s. ^. in ihrem Lustschlosse Untcrthurn, Mittwoch die Fürsten von Auersperg, Donnerstag Herr Graf v. Gallcnberg, Freitag der Fürstbischof, Samstag der Prälat von Sittich, und Sonntag abermal der hochwürdigste Herr Ordinarius offene Tafel. Schließlich glauben wir es für unsere Pflicht zu halten, die vorzüglichsten Gönner und Beförderer und deren Beiträge, wodurch dieses großartige Unternehmen zu Ende geführt werden konnte, namhaft zu machen. Die HH. Stände von Krain trugen während der Bauführung jährlich 500 fl. bei; Fürstbischof Siegmund Christoph Graf von Herberstein, die Unterthans -Ausstände der Herrschaft Oberburg, Ferdinand Graf von Kühnburg l3U0 fl., und bei der Grundsteinlegung die bereils erwähnten lOO Ducaten; Domprobst Johann Bapt. Preschern 500 fl.; Johann Anton Thalnilschcr von Thalbcrg 6U0 fl.; Georg von Wetzstein, Domherr 500 fl. i Max. Leopold Rasch 500 fi.; Johann Jacob von und zu Schellenburg l500 fl. und iin Jahre 17 l8 Herr Franz Anlon Graf von Aucrsperg, Sr. kaiscrl. Majestät geheimer Nath, die silberne Lampe, im G«-w.ichte von 51 Mark 8 Lolh. ZU bedauern ist es jedoch, daß dieses von unfls« , frommen Vorfahren uns hinterlassene schöne Denkmal der Baukunst, der Bildhauerei und Mahlcrci der he» ständigen Gefahr der Zerstörung ausgesetzt ist, und daß nich mehr als l00 Jahren sich roch Niemand fand, der ernstlich darauf bedacht gewesen wäre, das, wa>s unsere frommen Vorfahren nach erschöpfter Kraft unvollendet lassen mußten, doch endlich zur Sicherung dieses schönen Tempels zu Stande zu bringen. Die scheinbare Kuppel ist nämlich nur ein aus Brettern und Gerüstholz zusammengcstemmter Plafond, der mit tiser» nen Stangen an dem Dachgcrüste aufgehängt und befestigt wurde. Bei einer Feucrsbrunst müßten noth. wendig beide in die Kirche stürzen, und die Flamme würde daselbst alles zerstören, ohne daß man Hoffnung zu einer Wiederherstellung in dem vorigen Glänze he-gm könnte, indem für die Altarblälter die Fresco-Ge« 79 — McMe, die vlelen Vergoldungen, die aus mannigfalti- d gen Marmorgattungen meisterhaft gearbeiteten Altä- d re, Communiontische und Pflasterung, die wahren Kunst- f< stucke der Bildhauerei in Marmor, und die imposanten g Orgeln ein Aufwand erforderlich wäre, der den guten I Willen und die Kräfte der dermaligen wenigen Wohl- ( thätcr weit übersteigen, bei der größeren Menge aber 3 rhnchin wenig Anklang finden würde. Z Die von unsern frommen Vorfahren aus Man- d gel an Mitteln unterlassen? Ausführung einer gemauer- t Nn Kuppel, erscheint daher als ein wahres Bedürfniß d zur Sicherung des Innern unserer schönen Domkirche, r Diese Ausführung würde aber nebst Abwendung l der Feuergefahr noch manch' andere Vortheile gewäh. i rcn, indem die Kirche durch das am zweckmäßigsten und l für das Auge am wohlthätigsten von oben herabfallen- c de Licht mehr erleuchtet, die Hitze zur Sommerszeit ge.- t mildert, hierdurch eine gesündere Luft verschaffet, die l Erhaltung bcr Gemälde und Vergoldungen durch die l Abwendung jeder Feuchtigkeit gesichert, und die Rcso- .« nanz der Vocal- und Instrumental. Musik vervollstän» diget würde. Es muß daher dem frommen Sinne und der Theilnahme der Stadtbewohner anheimgestellt bleiben, ob dieses schon von unsern Vorfahren projectirte Werk doch wohl in der jetzigen Zeit zur Ausführung gebracht werden soll, oder ob, gleich wie der Domdechant Thal-nitscher die Nealisirung dessen der Nachkommenschaft anempfohlen und überlassen hat, auch wir dieß Werk dem vielleicht regcrn Wohlthätigkcilssinne unserer Nachkommen zur Zustandebringimg überweisen sollen, waS jedoch der großmüthigen Theilnahme, die die Stadtbewohner fur das Gute und Edle bci jcder Gelegenheit sc ausgezeichnet bewähren, nicht zugemuthet werden kann. Das Mcucste mW Inttrcssanteste im Gebiete vcr Runst lllw Wwuttrie. der Nänüer« unv ^'älkerkllNVl'. Dcr W^'gen mit der b^ueglichcn Eisenbahn des Hrn. Marchal in Brüssel ist fast ganz wie ein gewöhn« licher Wagen gebaut. Die bewegliche Eisenbahn be, siehet aus einer Reihe von einigen Zoll breiten Platten, welche wie eine Kette an einander gereiht sind, und diese Kette lauft nun um das Nad und zugleich um eine Nolle, ungefähr in der Art, wie die Sehne bei einem Spulrade. Jedes Nad H>N seine besondere Eiscnbahnkette und seine Nolle. Die Rollen fur die Hinterräder sind unter dem Wagenkasten, an vorlaufenden Armen des Gestells in gleicher Richtung mit den Rädern, die für die Vorderräder an dem Gestell, der sogenannten Scheere, vor dem Wagenkasten auf i dieselbe Weise angebracht. Die ganze Vorrichtung er- 1 fordert nichts, als eine Abänderung an dem untern Wa- ! gengcstell, welche sich leicht an j.dem Wagen anbringen ,^ lassen möchte. Wenn der Wagen läuft, so geht also die Eisen-bahnkelte um die Nolle, legt sich dann unter d.is Rad, und läuft um dasselbe herum wieder auf die Nolle. Die Rollen sind etwa 3 Fuß von dem Nade entfernt, damit die Eisenbahnkette sich annähernd horizontal unter dasselbe legt. Ein Springen der Kette dürfte an dieser Vorrichtung kein seltenes Ereigniß werden, doch wird dadurch weiter kein Nachtheil herbeigeführt, als daß der Wagen plötzlich aus einem Eisenbahnwagen in einen gewöhnlichen verwandelt wird. Eine verdrießliche Zugabe zu der Vorrichtung ist der Lärm, welchen dieselbe verursacht, sobald nach einigem Fahren die Keltenschalen etwas nachgeben; doch hat Hr. Mar-chal Schrauben hinzu gethan, durch welche die Kelten durch Vorschrauben der Rollen immer in Spannung gehalten werden können. Herr Bernet, Mechaniker zu Lyon, eine Ma» schine, die er Balayeuse nennt, erfunden, welche, wenn sie von einem Pferde fortgezogen wird, die Arbeit von 200 Straßenkehrern verrichtet, indem sie zugleich die Unreinigkeit sammelt, aufhebt und aufladet. Die Gazette be France zweifelt, od Herr Bernet hiedurch der Menschheit einen Dienst erweise, da allein in Paris mehrere Tausend Arme vom Straßenkehren ihr Leben fristen. Herr Piddington hat an die asiatische Gesellschaft von Bengalen Nachricht von einem außerordentlichen Fisch gesendet, wodurch eine früher von Lieutenant Fo» ley mitgetheilte Nachricht bestätigt wird: »Im December l829 lag ich in der Vay von Marivcles, nahe bei Manilla, vor Anker. Eines Mittags hörte ich auf dem Verdeck einen Lärm, eilte hinauf, vermuthete, nach dem, was ich sah, das Schiff habe von Anker gerissen, und treibe über eine Bank von weißen Korallen cder Sand mit großen schwarzen Flecken. Ich befahl einen andern Anker fallen zu lassen ; meine Leute aber, alle aus Manilla, sagten: »Nein, Herr! es ist nur der Chacon!" Vald sah ich meinen Irrthum, und unterschied deutlich den gefleckten Nucken e!n?s ungeheuren Fisches. Mein Hochbootsmann, ein wagehal-siger Spanier aus Cadix, sprang mit vier Leuten in ein Voot, und es gelang ihnen wirklich, den Fisch zu harpuniren. Eine lange Leine war an den Harpunen befestigt, allein sie wurden dennoch so schnell ins Meer hinausgerissen, daß sie genöthigt waren, dieselbe als« bald abzuschneiden. So viel ich von dem Fisch sehen 80 - konnte, mußte derselbe wenigstens 70 bis 80 Fuß lang seyn; seine Breite war verhaltnißmäßig, und betrug vielleicht nicht weniger als 20 Fuß. Der Rücken war so gesteckt, daß, hätte der Fisch still gelegen, man ihn für eine Korallenbank hätte nehmen müssen. Ich konnte, weil ich kurzsichtig bin, Kopf und Finnen nicht recht unterscheiden.« Herr Piddington sah sich durch diesen Vorfall veranlaßt, mehrere Einzelnheiten über dieses Ungeheuer zu sammeln, und nach dem, was er erfuhr, kann man wohl an'der Existenz eines sehr großen, von den Naturforschern noch nicht gekannten Fisches nicht mehr zweifeln. Ein Arzt in Vrighton hat vor Kurzem ein eigenthümliches Verfahren angewendet, um Münzen entwe» der für die Nachwelt aufzubewahren, oder wohl gardem Weltcnraume auf ewige Zeit anzuvertrauen. Er leg« te nämlich eine Wachskugel, worin sich melnere Mün« zen befanden, in einen Ballon von Gummi elasticum, den er so mit Gas füllte, daß derselbe mehrere tau« send Fuß steigen muß, worauf er ihn hermetisch vcr-schloß. In der Wachskugel befand sich ein Pergament» blättchen mit der Inschrift: „Anglia Martis X. 1826.,, Der Ballon soll nun, von den Luftströmungen getrieben, den Wcltenraum nach allen Richtungen durchkreuzen und so das Andenken an die brittische Nation und ihren Monarchen viele Iahrlnusende lang bewahre». -------------^»-------------,. M i s c e l l e n. Ein etwas verwegener Luftschiffe«? ist gesonnen, on der Spitze von Grande, oberhalb Houfleur, in einem Luftballon aufzusteigen, um hin zu kommen, wo der Wind und sein guter Stern ihn hin führen, wenn er auch mitten im Meere herabfallen sollte. Kommt er gesund und wohlbehalten nach England, so gewinnt er dieSummevon 500,000 Fr., die durch Engländer dem Ersten versprochen worden ist, welcher diese Überfahrt macht. In einem Dachstübchen am Neumarkt zu Vres-lau lebte seit langen Jahren eines breslauischen Kürschners Sohn in kümmerlichen Verhältnissen; der wohlwollende Wirth ließ zuweilen dem allezeit ärmlich dahergehenden Manne, der zweimal wöchentlich nur Fleisch genoß, das kümmerliche Mahl mit einem Abhub Uon seinem bürgerlichen Tisch? würzen, bis endlich vor »venigen Tagen der Tod dem anscheinend bedrängten Le-len dieses Mannes ein Ende machte. Der Wirth war bemüht, aus dem höchst ärmlichen Hausrath des alten Mannes ein möglichst anständiges Begrä'bniß herauszu- rechnen, als sich die Recognitlon eines bei dem hiesigen Stadtgericht deponirten Testaments vorfand. Das eröffnete Testament und ein gleichzeitig vorgefundener alter Kasten mit Siebenzig Tausend Thalern-Pfandbrieft bewiesen, daß der alte arme Mann ein reicher Sonder-ling war. Einem jeden von allen wohlthätigen Instituten in Breslau (es sind deren mehr als 50) halte er 250 Thaler, einem jeden seiner 22 Verwandten (er soll deren nur noch im dritten Grade haben) 500 Thaler, und den Nest seines Vermögens seinem wohlthätigen Wirth vermacht. So erzählt die Fama; das Factun selbst wird verbürgt, nur in den Zahlen dürften wie einige Berichtigungen vielleicht nack)zutragen haben. Seiner Anordnung gemäß ward er ohne Gepränge beerdigt? seiner Leiche folgte ein? Deputation des Magistrats. Hr. Knight, ein sehr geschickter englischer Gärtner, versichert, daß die Kröten von sehr wesentlichem Nutzen in den Frucht- und Gemüse- Gärten sind. Der« selbe hegt diese Thiere in seinen Verzäunungcn sorgfältig, und behauptet, daß sie hier eine Menge höchst schädlicher Ins.kten vertilgen. Er hat auch beooach, tet, daß die Kröten noch vollkommen gut in einer Hitze von 43 Grad Neaum. ausdauern sönnen, und auch 2tV noch eine erstaunenswürdige Gewandtheit in Verfolgung ihrer Beute an dcn Tag legen. Die Seemacht der vereinsZten Staaten isi nicht sü erschrecklich als man sie ausgeschrien hat, und ihle Vertheidigungsmittcl der Sccküste sind sehr schwach. Als Beweis hiesür diene folgende Thatsache : Vor einigen Monaten, als die Brigg A ssa s, welche Herrn Serruier, den Gesandten Frankreichs, abhohlcn sollte, inNew'Aork anlangte, wolite sich der Cavitän, bevor er die gewöhnliche Vegrüßungssalve gab, erst versi» chcrn, ob ihm auch die Forts dieselbe erwiedern würden. Er ließ sich also an's Land sehcn, und besprach sich mit dem Commandanten dcs F?rts. Bei der ersten Antede dcs französischen «Zapitäns schien der amerikanische Offizier sehr inVerleqcnheit zu kommen. «Oh-ne Zweifel, erwiederte er, würde der Gruß erwiedert werden, aber wir haben auf dieser Seite der Nhede keine Kanone da, wir werden also von der andern S?r5e antworten.» Der Capitä'n A ss a s merkte, woran es I.>c!. »Das gehet nicht an, verseht? er, wir werdenIhnen eine Kanone der Brigg Icihcn, damit die Sachen in ihrer Ord« nung gehen. " Man schiffle in dcr That »ine Kanone ans der Brigg Assas aus, und mit diesem Stücke w.atd dii Vegrüßungssalve gegeben. E>'n betriegeri'schcr Agioteur hat sich am 9.5M5r5 zu Dresden mit einer großen, von vielen Einwohnern zusammengeborgten Summe (man spricht von mehc als 40,000 Tdalcrn) von dort flüchtig gemacht. Durch sehr vorlhcilhafte Geschäfte und prompte Zahlung hat-te er zuvor die vorsichtigsten Geldmänner so sicher yl« macht, daß Alle ihm blindlings Vertrauen schenkten. Redacteur: ^r. kav. Meinrich. Verleger: Hünaz M. Vvler v. Rlelnm nxr.