504 Amtsblatt Mr Laibacher Ieitnlla Nr. ?8. Freitag den «. April 1867. (99—1) Nr. 1388. Concurs-Kulldmachung. An der k. k. Qberrealschule in der Grenz-Commnnität Paucsova ist eine Lehrersstcllc für dic deutsche Sprache zu besetzen, uiit welcher ein jährlicher Gehalt von 735 ft. ö. W. ,nit dem Rechte der Vorrückung in die höhere Gehaltsstufe jährlicher 840 st. ö. W. nebst dcu: Ansprüche auf eine Zulage von 105 st. nach je zehn Dienstjahren verbunden ist. Nebcrdics gebührt den Lehrern der genannten Ooerrcalschulc das competentc Natural-Quar tier, oder in Ermanglung dessen das Quarticr-Aequivalcnt nach dem Ausmaße für die IX. Diä-tcnclassc. Für diese Stelle wird die Befähigung für daS Lehrfach der deutschen Sprache an den Ober-rcalschulen erfordert; wobei die Bemerkung beigefügt wird', daß auf solche Compcteuten vorzugsweise Rücksicht geuommen wird, welche nebstbci auch die Qualisicatiou zu vortragen über die Laudwirth schaft besitzeu uud sich darüber auszuweisen im Stande sind. Zur Besetzung dieser Lehrersstellc wird der Concnrs bis 16. Mai 1867, hicmit ausgeschrieben. Bewerber um diesen Posten haben ihre an das h. Kricgsmiuisterium stilisirteu Gesuche inner halb der Coucurssrist bei der k. k. Grcuz Truppcu Brigade in Scmlin nnter genauer ^tachweisung ihrer Studien, sowie der erlangten Befähigung für diese Stelle, einzubringen. Temcsvar, 'am 9. März 18«?. Vom k. k. Vencral-^ommaudo. (96—2) Nr. 250. KmldlMlchllitg. Aus An'aß der Reform der politifchcu Vcr waltung und der Justiz in: Hcrzogthume Krain werden in Folge hohen Finanz-Ministcrial-Erlasses vom 25. März 1867, Z. 11875, die Steueräiuter Scnosctsch nnd Landstraß anfgclasscn nnd werden dieselben mit 30. April 1867 ihre Amtswirksamkeit einstellen, welche von diesem Zeitpunkte an, nnd zwar jene des Steueramtes Scnosctsch an das Steueramt Adclsbcrg und jene des Steucramtes Laudstraß an das Stcucramt Gurkfeld übergeht. Dies wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Laibach, den 29. März 1867. K. k. /imny-Dncction. (94—2) Bei der k. k. Direction für Marine-Land uud Wasserballten in Pola ist die Stelle eines technischen Diurnisten mit dem Taggelde von 2 st., welches nach dein Grade der Verwendbarkeit auch auf 2 st. 50 kr. erhöht werden kann, erledigt. Dieselbe wird nur an absolvirte Techniker vergeben, in Folge dessen die Bewerber um diese Stelle ihrem Gesuche die Zeugnisse über die zu rückgelegtcn technischen Studien beizulcgcu haben. Die Gesuche siud bei der gefertigten Direction bis längstens 15. April l. I. cinzureichcu. Pola, den 27. März 1867. Von der k. k. Direction sür Mariue-Land- und Wasserbauten. "(97) Nr. 1357V Ankündigung. Vom k. k. Graf Icllaöic 1. Banal-Grenz-Regimente zn Glina wird zur allgemciuen Kennt' niß gebracht, daß die hcuerigc Bade Raison in drin Mineral-Bade zu Toftilsko im Allgemeinen mit R. N)tai, für kranke Militärs jedoch mit KH. Mai l. I. beginnt. Dieses in cincm anmuthigcu Thalc, welches der Gliua-Flllß bewässert und die Ausläufer der julischcn Alpen mit iuteressaut abfallenden Bergketten umfäumcn, gelegene, mit anschulichcn, in neuerer Zeit vermehrten, elegant eingerichteten Eta-blissemcnts versehene Bad ist von der Eisenbahn-Station in Sissck 5, von jener in Carlstadt 6 Meilen entfernt und bietet dein Besucher mit seiner malerischen Umcebuug, seinem reizenden Parke nud den sorgfältig ''uustgcmäß gepflegten Anlagen alle Annehmlichkeiten nnd jede wünschenswcrthe Erholung nud Erheiterung, indem in unmittelbarer Nähe die Petrovagorcr Eiscubcrg- und Hüttenban-Gewerkschaft, dann die vortrefflichen Iellacic- nnd Bcnko-Trinkwasscr-Quclleu sich befinden, nnd bei sehr guten Straßen auch Ausflüge in den kaum eine halbe Meile entferntem Stabsort Glina, so wie auf die türkisch bosuischc Grcuze mit Leichtigkeit unternommen werden können. Die Heilmittel des Topuskcr Kurortes sind: 1. Die Mineral-Wasscrquellen mit einer Temperatur von 39.5 bis 46" R., welche zu den stoff-reichstcn indifferenten Quellen zählen. 2. Die einzig in ihrer Art dastehenden natürlichen Mineral Schlammbäder, welche ihre stets gleiche Temperatur durch unmittelbar in den Schlammbassins aufstcigcudc heiße Miueral-Wasseraucllen erhalten. 3. Die ohne jede künstliche Nachhülfe blos -durch eine unterliegende heiße Quelle mit Mineral-Wasscrdä'mpfen gefüllte Dampf-Cabine nebst den nöthigen Douchc-Apparaten. Die kräftigende und stärkende Wirkung der Miucral - Wasserbäder bei Schwächczustäudeu uud Nervenleiden ist eben so alt bekannt, als die günstige Eiuwirkung der wärmeren Bäder bei Rheuma uud Gicht iu ihrcu milderen Formen. Die Schlammbäder für sich oder in Verbindung mit den Mincral-Wasscrbädcrn regen einerseits energisch die periphäre Vierventhätigkeit an, wodurch sich ihre Heilwirkungen bei den verschiedensten Arten von Schmerz nnd Lähmuugcn erklä-reu, andererseits fö'rdcru sie auf das kräftigste den Stoffumfatz uud beschleuuigeu die Aufsaugung uud Ausscheiduug krankhafter Ausschwitzuugen und Ablagerungen, mögen dieselben locale Erscheinungen eines ^llgemcinleidcns, z. B. Gicht, Rheuma, Skro-pfcln :c., oder Folgen vcn Entzündungen, Vcr-letzungm, schwercu Geburten und so weiter sein. Der länger als 10 Jahre im Badeorte befindliche Badepächter Michael Miklaußic ist eifrigst bemüht, die Kurgäste in jeder Beziehung zufrieden zu stellen. Nähere Details über das Bad sind in der vom Badearzte Dr. Hinterberger verfaßten, iu: Jahre 1864 im Buchhandel erschienenen Monographie über Topnsko enthalten. Glina, den 30. März 1867.