I* iroiiiAu* ^ta^aua i ^vvvnui.j >_______________ ____ ffrfcttHm >n»tmal s »rctag onb früh. >------ - -. . j «•! q»> , a«rfl v-Mn«9M «UM — *«ft >>»->» i,»> i» *n " »■ «>«. **«« bvWda 0tM4ta Vimttutli ft»r»o» 9»!"drtn-MH&rp Dt»?- - ' -I vi» o •ff*»'.- m» 100.- • '<".»* «Stfc'Vf't. — ft'ij»!'# Viown M» 1.— immer 63. Tonn 7S!»,., t>« 9. August \92.\. 48. Jodra «'*!♦ Wückölick auf Arbeit und Mühen. DaS parlamentarische Jahr ist mit dem Schlüsse der Sommersession zu Lude gegangen und die Blätter der verschiedenen Parteien sind eifiig bestrebt, dem vorläufigen Abtritt ihrer Parlamenitverteeter möi-Iid-ft ersreuliche und die unwirschen G müter dn Wabler befriedigende Lichter anszusitzm. Es ist das keine allzu große K inst, denn da» Purase-rreseivoir ist scher unelsäöpstch und b-kannll'ch kann in der Politik und in der P sse jeder Stauspankl überzeugend alt der alleinseligmachende hingestellt werden. Auch die Deunche P n tki wirst eine» Blick zurück aus die obaelauten, Z it der ersten Arbeit und Mühe ihrer Vertreter. F ttlich wnd di,s,r Rückbl ck nicht «ach rivcm Abschlüsse getan, sondern noch mitten uns fce. A'beit herauS. Au» eiurr Aideit. die den hnß>ftcn Echw ß kostet und doch nicht zum Fenster hinau»-gehän,t werden kann. Mehrere unserer Ab,t,ordneten weilen noch in B», unter thn,n auch der d,u>sch, Volksvertreter für Slowenien, um, nicht aufgehalten duich die Sitzungen des Pailawents. bei den verschiedenen hohen Bliördrn sür ihre Wäbler zu inte», »enierrn, da und dort anzuschieben, durch das auf. klärende Woit die nicht immer günstigen und zu« treffenden Kommentare unterer B dörden zu be,ich' tigea und um mit den «abgebenden Faktoren zu »erhandeln. AlS im Monat« April die acht Vertreter der teutschen Miiderhcit in diesem Siaate zum ersten« «ale den Fuß in daS schlichte Hau» in Beogiad setzten, war sich jeder tinitlne poii ihnen der schweren Bc'ranlworiiichkett voll bewußt, die ihm mitgegeben worden war. Bewußt der übergroßen Hoffnungen, die sich an seine Pcison kliiipnen. un» der Ardeiis-dürde, die sich aus seine Schultern senken wußte. Einsichtsvolle Wähler, die sich zur richtige» Be. trochiung der niuen Zeit durchgerungen halten, rech-neten auch mit den H mmungen, die gerade den deutichrn Volksvertretern enlgegend>oden muyten, und ließen die Bäume ihrer E Wartungen von vv'nehereii, nicht in den Himmel wachsen. Diele werden — und sie sind sicherlich die überwiegende Mehrzahl — tntl den bisher erreichten Resultaten zufrieden sein, auch wenn man sie gegenwärtig nicht alle oder eigentlich recht weiilgt davon als positive, kö pn liche Ergebnisse ans den T'sch legen kann. Andere wieder, welche die Arbeit der deutschen VolkSvniretung an den geringe» Lärm messen, der in der O ff nilichkeit davon ge-»acht wird, oder diese Vollevertretung mit den sla» wischen Volksvertretungen in einen Tops weisen, mö ftn ja auch kritisieren. DaS ist ihr unbestiittene« Stecht und diese Zeilen werden^olcht etwa zu» Zivicki geschrieben, einer allsälligen Kritik die Sp tzen obzu-biegen, sondern eS soll v?rsuchi werde», die immerhin heikle Siellu»g der deutsche» Adgeord- eten im ju^o-slawische» Parlament zu cha?uk tristeren. Z,«m Vcr-päntniS ihrer schweren Ausgaben wird die Vergegen« wärtigung der Lage der deuilchen Minderheit olS solcher während der vntriterlosen Zeit von vier Zähren wesentlich beitragen können. ES galt viel wegzuräumen, waS da zusaumcn» ge'ommm und g«fl ssenllich zusammengetiageu worden war un Voreingenommenheiten. Anfeindungen und Verleumdungen, um dem Dutlchen Klub jene Stellung zu verichasfcn, die er heute 'm Bcograder Pailament einnimm». Man muß die Frage drs Deutschtums in der Nachkriegszeit im allgcmeinei, betrachtn, um diese Stellung richtig zu werten und um den großen Ersolg zu verstehen, der im Ankämpfen ge.ien gewisse Gtr5mungen erreicht wurde. Die Deutsche Partei steht heu'e geachtet da von Regierung und Opposition. Vor der Regierung, nicht weil sie sich blindlings und hündisch a> hängte, sondern weil sie objektiv und wirt-schaftl ch z» rechter Zeit auch gegen sie austieten konnte. Nicht in trotzigem Verneinen, sondern mit gewichtigen Gründen und mit gutem Rate. Vor der Opposition, weil diese einsehen niui-tc, daß die D utich'n aus bauend arbeiten wollen und am allerwenigsten durch vorgetragene Gefühlemomeule beeinflußt werden. Im parlameittariiche» Leben i|i Vrneinen weit» auö leichirr und bewndeiS in dieser Z>it der all« g weinen Unz»sriede> heit — in Hinblick aus die Slimwungen »er Mass, schließlich auch dankbarer al» B jähen. DaS B>jab>nde, also Mitarbeit, nimwt sür ull>.S. wo» gischuffnn wirv, mit Mängrl» und Ge brechen geschaffen wiid, auch wenn die betreffende Gruppe die Art deS Eigebuisf.S durchaus nicht za beeil flufs-n imstande ist, eine Art von V rai tworiui g aus sich. Deshalb haben eS die slawischen Blätt«r der Opposition niemaS verabsäumt, bei jeder Gele« genhett unlerstiichen von d>m BundniS der Denlschen utit den Rad kalen und Türken zu reden. Auf die V«:.hülinijfe in Slowenien angewandt, scheute man nicht vor der UnvcrhäUaiimäßlgteit zurück, den deutschen Adgeor»nettn dieses G>d>et>'S ichlankw-g mit der Verantwoitung fiU die Steuergeietze zu belast?«. D^S Bündnis der D^ul^chen mir der radikalen Regierung und den Türken! Um eS kuijweg zu sage»; Es bestcht kein so ches Bün»uiS. Die dcuischen Abgeordneten haben, imaier die Nachwirkung ihrer H ii>dluiigen auf ihr, Wühlerschast vor Augen, oft w t der Regirrung g-^stiw«». Da» ist gewiß, sie würden un» weid n tn ähnlichen Fällen wieder sllr die Re-gierung stimmen. S>e find an oll'm Ansang mit »er Regierung pegangen^alS »ie Mandate verifiziert wuiven: D>e Deutsch?» können und wollen keine demonstrative Opposition betreibe», im höchsten Falle eine sach'iche. DaS verständlich zu machen, dazu be-»ais es wohl nicht erst weiihergeholter Giiinde. Und sachlich opponiert haben sie in der Sieuerdebatte, ihr Ersolg war die Milde, ung der Roboipfl^cht, deS KulukS. Di« Deutschen habe» für das Wehrgesetz gestimmt. Ganz »aiürllch! Slawische Parteien konnten stch her Lppofit on leisten. Nicht aber die acht Deutichen, nachdem auch die sonst obstruierenden Dewor^aie., dasür gestimmt hatten. Es ist also mehr als lächerlich, die Deutlchen sür dies'S in einem Teile der sia-viiche» Piesse al« ri'cküändig hingestellte Gesetz mitverantwortlich zu mochrn. Wer das in den eigenen Reihn, tut, dessen politliche Sopazttät reicht kn^pp an die Hö^e d i Bie»tis^,eS heran. Dann das Beomienge'ttz, das geradezu eine Fa- dgrube von Schlagern sür die vifizi-lle Opposition darstellt. Es ist durchaus nicht unsere Sache, diesen Gcletzenlwuls in siuier heutigen Gestalt in Schutz zu nehmw. Notwendig aber ist eS, die Art seine Gisitzwerdnng rinigermaß,» zu beleuchten, da man auch hier geneigt zu sein scheint, auf Grund einiger durch die slawische Piesse lanzierter Meldungen den Deutschen Klab für gewisse Verkürzungen und Mängel mliverantwoitlich zu machen. Das Beamtengesetz wurde im geletzzebenden Ausschuß angenommen. Die rppo« nierenden Demokraten halten nicht den Mut, gegen das Gesetz zu stimmen, sondern sie gingen elnsoch davon. Die zw:i deutschen Vertreter hatten einige B-rbesferungSaulrige »irgebraqt, die aber von »er Mehrheit abgelehnt wurden. Um nicht übe> flüssige demoiistrative Opposition betreiben zu müssen — eine solche hitie sich bald genug in der Ablehnung der primitiven Forde,ungen der Deutschen aus anderen Gebieten geäußert — blieben fchlietzl ch auch dir zwei deutschen Ausschußmitglieder weg. Wenn irgendeinem Klub die Not d.'r Pensionisten fchaif zum Bewußtteln kommt, so ist ei der Deutsche. Denn viele deutsche B'am'en, sonderlich solche in Slowenien, wurden nach 40jähriger ausopserungSvoller Arbeit einkach ouf die Straße geatzt urd beziehen noch heute übe,Haupt keine Pension. Dem deutschen Abüeordnrten au« Slowenien liegen eine ganz: Reihe vou Ji.t-rveittlouS-ansuchcn vor, in denen er beschworen wiid, diesen Airmstea unter den Armen zu ihrem Rechle zu ver-helfen. Wie umständlich und schwierig solche J-tte» ventionen find, davon machen sich wohl »ie wenigsten Mensch n in unseren Gegenden «inen richtigen Be-griff. D.r Deutsche Klub wird aber all seinen Einfluß einittzen, um vor allem dem in einigen Fällen er-schütternden Elend dieser Pensionisten ohne P-nsioa abzuhelfen. Ja der Skup».iua wurde über daß Beamtevgesetz nicht debattiert, es wurde einfach ab« gestimmt, szdaß sich für die deutschen Abgeordnete» keine Geleginwit ergab, i» sachlicher Rede aus die Mängel »eS Geietzes, besonder« soweit e« die Peu-sionisten b-trisft. hinzuweisen, wenn e« auch nutztoi gewesen wäre. Bei der Abstimmung ve, ließen die eigentlichen Vi'er dcS Gesetze«, die D mokroten, den S tz ingssaal. Die din Klerikalen scindiich gesinnte Presse behauptet, daß der >»S;ug der Klerikalen da« Q >orum »n» so die A,,nahme deS Gesetze« hätte ver« hindern können. Sie wären geblt.ben, weil man ihnen in der Ernennung de« Herrn Dr. Bo»rp »c« zum Mitgli^de der Slaatekonnolle eine Kompen» (auö« gegkben hatte. Wir schließen uns biete« Rtchenexcmp l nicht an, c« ist lediglich herangezogen worden, um zu zeigen, «ie sich die Pzrteipieffe be-müht, sich gegenseitig die Schuld sür die Annahme dieses Besitz!« auszubürde». Jedenfalls — und da« dürste nach vll m j?»em einleuchtn — konnten die Deutschen nichl« zu dem Gesetz« dazuiun, noch irgend-etwas ».-.von abnehmen. Da« wäre also der Ueberdlick über die Arbeit dieser ParlamentSsesfion, soweit sie al« gemeinsame« Gan>,e« vor da« Pailament trat Bon der eigenilichen A deit dc« Deutsche» Klubs in Einzelheiten zu reden, ist au« wehr al« einem Grunde noch virfiüht. Mit Muh und Not ist e« gelungen, eine Gnindlage zu fch ff-n, auf der Verhandlungen mit der Regierung bezüglich der beu chen Schulwü'»schk, der Wünsche in der A^rarreso m und in d r Handhabung der Verwaltung stai fi iden konnten. D'e serbischen Blätter Veite 2] CMfiet Zeitung 83 schreiben in der letzten Zeit viel von dies«, vcr handluogeu, den 8esuchen be» Deutsche» Klabob man»« Dr. Kraft bei be« Chef der Regierung u»d ben einzelne» Ministern. Diesen Zeitungsmeldungen zufolge ist man den dentschen Aordtruage» nicht ab lehnend gegkvübergelrete». Ei.» Ofij-e» Blatt metut, daß die Beziehungen zwischen Deutschen und «ad, kalt» loyal seien, baß sie ober »ach der in Aut ficht gestellten Erfüllung der Herechtigte» deutschen Wünsche mit der Zeit freundschaftlich werden könnten. AllcS in allem: D!e deutsche» BolkSvertreter haben ihr reiche« Maß mühevoller Arbeit geleistet, inmiitcn von B-rhälniffc», die nicht günstig waren, sie haben klug gearbeitet. Wunder konnten die acht Mann keine vollbringen, denn sie haben einen fcor nigen Anfang gehabt und stehen noch a« Anfang. Niemals aber sollte man bei der Beurteilung der Arbeit und Mühen vergessen, daß sie nach vier Jahren politischer Rechtlosigkeit von einer kleinen Zahl deutscher Abgeordneter i» eine» slawischen Pailament geleistet werden. Außtands Drang nach dem Wen. D'e wirtschaftliche Expansion de« Sowjetstaate« richtet sich r.fcht nur nach dem Westen, vielmehr macht sich jetzt auch in steigendem Maße der Drang bemerkbar, dir MS'kte ht« ollen Zarenreiches in Jnnerasien, in Persfn, Sh-na, der Mongolei usw. wiederzuorobcrn. Vor dcm Sriege ist der russisch« Handel mit Jnnernsi^, mit P-rsie», Tlina «nd Jip^n ziemlich lebhaft gewesen, wenn er auch naturgemäß nicht d!e Umjatzzavten auszuweisen hat. die der russische Hindel mu Westeuropa un» den Ueietnigren Siaaien erreicht hat. Im Iah,« 1913 stand einer Ausfuhr im Wert« voa 213,6 Mtll'0l>e» Goldrubel «tn« Einfuhr von 250 Millionen Goldrubel gegenüber. Die Ausfuhr »ach Osten mach!« uugefthr 15 Perzent di« g«jamien russischen Außenhandel« au«. Ha pabsatz^biet« waren $"che Asien. Die vor der Wiedervereini-gung von der Republik de« fernen Ostens a» Au«, länoer verliehenen Wirtschaflskonzefsianen sind im Prinzip annulliert wor»eu, doch gestattete die Sowjet, regieruig im Einklang mit ihrer Wirtschafispolltik nach Westen hin. daß auch in Zukunft diejenigen sei r östlichen Gebiete, die nicht au« stra egischcn oder kolonisoiorilchc» Giünden den fowjetrusfisch.n SiaalSangehörigen vorbetjalien ble.be«, an «u«. län»er zu Fische«! und Zagdzweckea vc,pachtet wer» den bürfea. Die Mongolei erlaubt als verbündete R-pudlik den rufsischen staatlichen und g »offen« schuftl'chen Orzane» sowie auch den russischen Pci-Dultlufleuten Zattitt und Niiderlassueg. Eh.va und Buchara sind au die Sowjetmacht heul» er.ger ge» leitet als sie et früh.-r a» das Zarenreich waren. Die Einfuhr englischer Waren über Afghanistan ist durch eine scharje Zoügienze abgclp rrt. Mit Äsgha-niflan selbst, Perfie» und der Türkei laufen Ber-Handlungen ölcc Wirtschaftöverträge, die sich aller, bieg« schon lange hinziehen, ohn« b«her ja einem wesentliche.-, EigebniS geführt zu haben. Trotz dieser Ecsolge, die dir russische Politik i» ost. und «ittelafiatische» Gebiete» bereits er« ruugen hat, stad die R-faltate, soweit st« d«n eigen», lichtn A..ßcnha»del betreffe», vorläufig noch sehr ge-ring. Da« »mtliche Rußland macht darau« ai>ch gar kein Hehl. Die russisch, Ausfuhr nach Perste» *. 8. hat nach amtlichen russischen Angaben für da« Jahr 1922 nur einen Wert von 12 Millionen Goli. rubel gehabt. während die entsprechend« Zahl für 1913 57'7 Millionen Goldrubel betrug; dir Aus« fuhr nach d«r Türkei verhält sich schon wie 11:36. viel trug zu diese« Mißerfolg auch noch da« be-hördliche Durcheinander bei, da« bei den frühere» Messe», bei der von Nischni-Nowxo^od wie bet der ersten M ssc Don Baku in die Erscheinung lrai. und da« von den Einkäufern au« dem Osten al« ein besseres Eipr»sfung«system angesehen worden ist. Die Soivjetreg,erung hat daraufhin die Zillä'siM einer weiteren Durchbrechung dc« Außenhandelsmonopol« nach O'ten bereit« amtlich anerkannt. D«e Haupt» fchivterigkeit für Rußland liegt heutzutage darin, daß die russischen P^«is« inlolg« der unglückselig«» valulanschen Verhältnisse der Räterepublik die Preise dc« Weltmärkte« vorläufig noch um ei» beträchtliche« überragen. - Politische Rundschau. Inland Aus dem Ministerrate. Da der Erlaß über da« neue Ministerium am 1. August noch nicht eingetroffen war, ver« Handel,? der Ministern«, der d»S 2 Uhr dauerte, andere Fragen. Außenminister Dr. Ninkö erstattete einen ausführlichen Bericht über die Konferenz von Sinaia, Über den sehe ku>z verhandelt wurde. Der Bericht wird geheim gehalten. Sodann berichtet« ScktioilSchef Ljaba Nc« c über di« Sitzung d«r Pa> ritätSkouferen, in Rom. Der Verlauf der Konferenz | gibt keine Hoffnung auf ein gute« Ergebnis. So-dann wurde über die Besuche de« italienischen, ameri-fanischen und französisch?» Gesandte» oelprochin, wilche diese Dr. Nincö nach seiner Rückkehr ab-stalteten. Darnach beschäfiigte sich der Mmisterra» mit der innenpolittichen Lage und verhandelte über Raoiö, über »>e G meinoewahlen und die Sicherheit«» zustande i» M >z'»0',ien. Innenminister Buj-ilt gab über den letzten Punkt ein« eingehende Darstellung, au« d*r hervorgeht, daß da« Makedonische Komitee neue Banden über die Grenze gcwocfe» habe, die aber dank der gut eingerichteten Adweh? vernichtet wurden. Einen großen Teil der Beratung nadm di« Brücke Beograd—Pintschowa ein. Am 2. August fand von 5 bi« 8 Uhr abend« ein Ministerrat statt. Die neue» Minister waren in F'jlkleid»nzerich>en'» und legten um halb 6 Uhr in b« die alten. Hierauf erstattete Augeaminister Or. Nine i «inen «ing«heuden Bericht üder die Konferenz von Rom und die allgemeine äußere Lage. Sodann wurde über den Streik der Eisenbahner verhaodelt, der in Slowenien au«g«-brochen ist. Di« Regierung wird im Sinne de^ Streikgesehe» alles unternehmen, um den Streik bei den EtaaiSdahiien und auch bet »er Süddohn zu verhindern. Sodann sammelte Minister Triskooiö die U>,»ecschi if:ei, sür den Erlaß betn ff^nÖ der €ci,f twnieruug dc« Beamiengesrtze«. Nach E<»ennung deS Siellvertretti« fu> P^üie gehen der Ministerpräsisent und Minister T'iftovö aus Urlaub. Schlietjl'ch wurde über die öffentliche S ch.'rheit in Mazedonien verhandil», mit der «« schlkcht bestellt ist. Am 3. August fand von 6 di» 8 Uhr abend« «iu« M nister-raisidung statt, »ü sich haupisächlich mit dem Eisrnba^unstreit beichästigte. Beikthrsminister Dr. L Jaiikov-t be'ichlcte über die Lage und erklärt«, daß di« Ruhe nirgen»« gestört wurde. Die ge-trvffcnen Muß„ah«ster, Xo*ta Milet e zu« Ack-rbauminifter. Dr. Draguttn Kojiö zu« Handelsminister. Das Ministerium für Sozialpolitik ist noch nicht btietzt. Die «rnst«U«n Kanditzaien für diese« Reffort sind Dr. B>fa Jova« novic und Dr. Uros Desnica. Die Dalmatiner wünschen, daß ihr Mann — Dr. Desnica — er« nannt werde. Es ist die« aber nicht wahrscheinlich. Die deutschen Forderungen. Die serbischen Blätter bringe» seit einiger Zeit Meldungen über Verhandlungen, die zwischen de« Deutschen Klub und der Regierung stattfanden, in denen di« deutsche» Abgeordnete« ihr« konkrete« Äüniche und Forderungen aufstelle». So meldet da« Osijeker Blatt Hrvatski L.st a« 28. Juli: „Heute (am 27. Jul>) fand unter dem Vorsitze de« Klubobmanne« Dr. Kraft eine Sitzung de« deutschen Abgeordnetenklub« statt, in der der Text de« Memo-randum«, da« die Forderungen der Deutschen auf dem Gcbiete der Schule und Kirche enthält und endgültig redigiert wurde. Da« Memorandum um« saßt acht Seilen. Um 4 Uhr nachmittag« h'dt der Präsident de« Deutschen Klub« Dr. Kraft eine längere Konferenz mit dem Unterrrch,«minister Tri« funoviö ab, dem er die Forderungen der Deutsche» aus dem Gebiete der Schule und Kirche vortrug. Die Deuisch-n verlangen, daß alle geschlossenen Schu-len in der Woiwodina sofort eröffnet werden und daß die Unterrichtssprache die deutsche sein muffe, daß aber tu den öderen Klaffen die Staat«'prache gelehrt werden solle. Herr Trifunov-^ versprach all« berechtigten Wünsch« »er D>utsch«i> zu erfüll«». Später besuchte Herr Dr. Kraft Herrn PaS ö. mit dem er eine längere Unterredung hatt«. Auch Herr Past versprach, daß man den berechtigten Forder. uiiaen der Deutschen entgegenkommen werde. Bei dieser Gelegenheit wurde festgestellt, daß di« B.zieh« ungen zw>?chen den OeNlsche» und Rad-kal'n l-yil sind, daß sie aber mit der Zeit freuubschafilich wer» den können." — Falls da« Memoranda« wirklich überreicht wurde, versteht e« sich von selbst, daß Damit auch die Schulwünsche der Deutschen in Slo« wenie» an maßgebender Stell« angebracht wurdrn. Sonderfrieden zwischen Jugoslawien und der Türkei. I» Ministerium d?« Ae»hern war s«it einigen Tagen »aS Material zum Abschluß «ine« Sond-r» frieden« mit der Türkei vorbereitet, da bekanntlich die für unS ungrulstigen sinanjicllen Btstimmungeu de« Laufanner B-rirags nicht abgeändert weiden können. Nach bestimmten Anzeichen zu urteilen, ist auch die Regierung von Anzora geneigt, einen Son» derfrieden zu schlugen. Demnach dürfien in kürzester Znt Delegierte unserer Regierung und der Türkei zu einer Konferenz zusammentreten. Die Konferenz wird wahrscheinlich nächsten Monat in Beograd stattfinden. Bevorstehende Reise PaSl^' nach Paris. Ministerpräsident P^iü e ist im strengsten Inkognito adgerei». In diplomatischen Kreisen wurde sei»« Abreise erst bekannt, al« er bereit« mit dem Zagreber Schnellzug abgereist war. Die Polizei ha« anläßlich seiner eriten Reise nach dem Aiteniat die nötigen BorschrisiSmaßnahme» getroffen. P^ri c hat sich nach Bled begeben, wo er einige Tage al« Gast de« König« verweilen wird. In Bled soll dann festgestellt werden, ob P >« i die Reise nach Pari« zweck« Vorbereitung dc« königlichen Besuche« antreten, oder sich nach den Kurort Evien le« bain« begeben wird. Hingegen wird behauptet, Pasiö werd« in Karlsbad mit dem Präsidenten Branana zufrmmentreff 0, fo wie die? ^ seinerzeit in Sinaia besprochen wurde. Außer Pa«^ werden auch die meisten Minister ihren Urlaub antreten. Marko Tiiskov t ist bereit« nach Bled abgereist, um dem König den Uka«, betreffend da« Beamtengcsetz und die Ernteoersicherungen gegen Hagel zur Unterschrift vorzulegen. PaSic wird von Vlizar Jankovic ver-treten. Augeumlnifter Dr. Ninc^c wird gleichfalls nach Erledigung einiger wichtigen außenpolitischen Fragen, wie z. B. der P^iritälekommission in Rom, verreisen. Dr. Nmc t wird sich, wie verlautet, zuerst nach Bled begeben, um dem König über den Der» lauf der Verhandlungen in Sinaia zu referieren. N ichher wiid er feine Reife nach Pari« antreten und wird dort aller Wahrscheinlichkeit nach «it Posiö zusammentreffen. JJummtr «S Aus LIadt und sanft. Die (üeWriftjierung Eelje«. Der 0c »eiirdelat kr »labt fclje hielt a» 1. d. M. eine «chervrdentlich« S'tzung ab, in brr rr ans Borschlag bat Slrfttifi,iecui'g»s»kii»n »instimmig bat Angebot fett Firma A. W?stcn in Celje annahm, die sich ver-Pfllchirl hat, das städt. ElektriziiätSwerk bi» späteste»» 31. Dezember 1928 mit einer um 100 Prozent er-höhten fflkDht elektrischer Kraft zu beliefern. 92.ich eingehendem Studium und ausführlichen Erörterungen und Oerhanblurgcn kam der Gemriuderat einstimmig zu die»«m Beschlusse, der aus längere Z->t eme »u» sriedenftellen»e Löung dieser Frage be»e»tet u. zw. ans eine Weise, die für die Stodtfinanzen günstig und annehmbar ist, die aber auch für die Bewohnerschaft Teljes und dessen Umgebung al» günstig bezeichnet werten kann, weil jener dadurch gar keine neuen Lasten auferlegt weiden. Deutsches Realgymnasium in Ljublana. Der Lande? tckulrat «n vjudljana bar schon die drei untersten Klasse» de» deutschen Realgymna« stums in Ljudljana mit der Begründung slawisiert, daß diese Klassen von zu wenig deu'schen Schülern besucht werben. Bon ganz e,immer Bedeutung nicht nur für da» deutsche Element in Slowenien als solches so-dern auch nlr jeden einzeln«« Dutkchen ist es, daß er die Möglichkeit hat, seinen Kt-.dern im Jnlande Mittelschulunterricht angebeihen zu lassen, damit da» Kind später nicht dadurch, dag e» im Nu»l>>nde studiert, der H-mat en'fremd-e und ge» zwungen wird, in di« Fremde zu gehen. Aus Grund der im I lande erwoi denen Reiseprüsang wird dann unsere studierende Zngend im Stande sein, im Staate jedem Berufe nachzugehen. Um eine brauche Mutti« schul»- in Slowenien — unb al« solche käme nur da« Realgymnasium in Ljudljana in Betracht — zu ermöglichen, muß vor allem festglsi.llt werden, wie viele Kinder zum Besuche der deutschen Mittel« schule für den Heebst de» lausenden I hre« ill Be» tracht kämen, tu welche Klassen sie heuer ausge» »om«en werden sollen, weiter? welche Beträte die Eltern bereit wären, für die monatliche Unterbringung der Kinder auszulegen. Die Rostpläftt würden einstweilen sichergestellt, jedoch nicht besorgt werden, so daß e» den Eltern immer frei stünde, ihre An' mclSii.-igen zurück^zichc». Die Lach: iü äuxerst bringen» und müß>en die ünMildungeu biö längst»»» 15. August zu Handen de» Hn Karl N^sko. Mandor, Beilirijika ul u SO ersolgen. Die An »elbunqen rnüxten enthalten: Vor« und Zuname, in welche Klasse der Schüler Mit B:gin» de« heurigen Zihre« eintritt, wieviel p v Monat bez-'hlt würde, so sür da« Kind ein Zimmer allein beanspruch! wir», oder ob wlhrere Knaben in einem Zimmer viilcrgeirachl werden können. Der politisch wirtschaftliche Verein. Die RUlan-Petek-Ausstellung in Ptuj kann, wie wir ersahien, at« nu guter Eisolg für ven Künstler bezeichnet weidrn. Der veihältnismäßtg sehr zahlreche Besuch der Ausstelluna, v rbunden mit einem überaus regen Interesse sür j »es einzelne HlMätde, ließ Kaostjreunve eine Reihe von B>l»ern trstn Anspruch nah«««. Daneben ergingen ncch Aufnägt onverer An. We »erlainet, btabsichiigt der Suniiler noch nähr,«» dieser Kuisaison >n Rogaika Slotina eine Pastell ^tmnIdta^Sstellung zu veranstalten, um auch weitere Kreise unsere« kunpfinnigen Publ kam« mit den Er teugnissen seiner Farbenfeuoigkeit bekannt zu Orvch n, j Heimkehr. Au» Stoven» ka Bistrica w>rd berichi«: Dieirr Tage ist Herr Hanptmani, Toni Scherj au» russischer Kritft»getai gen chast, in die er du,ch den Fall »er Festung Ptyir.üil >rn Jahre 1915 Mattn war. nach seinem H?>mai«orte zurück-zefh'e tn W en fest und verzögert« um so rnrteS lernt H imkehr. W e verlautet, ist Herr Hai pimann Sches um sei.ie Versetzung in den dauernben Rtiycstaiid eingekommen. Sehr rntgegenkmnmend! E« wird ge. meldet: 8m 29. Juli v rlangie in der Stai on Puz e> eine vsterreichiiche Stuiisbü g-rin, die der po.i.enischet, Sp>ache nicht mäch.ig ist, eine ^ohr« karte nach ^Unte> dral darti". Der Kassenbeamie er-klärte jedoch, die-en Olt kenne »r nicht, un» schlug den Schalter zu. Um n^ch be» Zirg zu ene.chen, mußte die Frau eine» aus der Straße daherkommenden Herrn biit800 in England gespielten S^achpa tien nur 40 verloren, daß er den qualitatinen Welt-rrkord geseht, bei L0 blind g'spikllen Schachpartien da« Resultat 19 gewonnen und «in« remi» erreicht hat, daß ferner in Manbor am 2. d. M. bei enur ähnlichen Verunstaltung vzn Seiten der 30 doriigen Scha« pieler keine einzige Partie g«wo->uen ward« noch auf remt« ausging, kann man den Eeljdki Kahovik, klub. wie auch die übrigen Schach« «piele-- zu dem «rruagenen E folge nur de,,lück« wünschen. Wie wir vernehmen, gedenkt die K.ab« leltung noch mehrere de artige Beranftaltungen in» Weil zu setz-n, virauezesetz» t'atürlch, daß man ihuen al'erse:s ba« rötige vtifläildni^dzll« Interesse entgegenbringe» wird. Wahlen in die Aerzkekammrr. Bom S>adtu.nr< Ee'.je erhielten wir folgende Z len zur Beröff«utlichu»g: De GesunkhettSiekiiou sür Slo-wem«» hat im Sinn« der Verfügung de« Mini« sterium« sür BoikSgesundheit vom 30. «p^l 1923 dem Sladtamie Ei'.je «in Exeirp.ar der S.imrnüir« für d>e Wahlen in die Ärztekammer in Ls bljana am 1 S p-emb.r 19^3 überiantt. Dieke» Rumc,»«. Verzeichnis liegt zur Einsicht für dte *«jfe in der Z it vo» 1. Auguii bis 1. September l. Z. im Z mmer N". 2 de« Stadtamie» auf. R klamat'snen tik 1« 27 bet Bcrordnuna über die Aerztetammern müsse» bei der Gesundheit«''ektivn für Slowenien in Ljadtjiua bi« spätesten» 20. August d. I eingebracht werben Später eingelangte R kla« matwnen weiden keine B rücksichtigung st den. Maridorer Nachrichten. Am Dienstag, den 31. Juli, starb nach kurzem schweren Leiten währenb »er Operation eine« Leberab^ess » der »he« mal'ge Generalstalemajor A»k«>ft. — Citier Trge stierte der P olu-ist der Darnpsmühle Karl Scher-diiiin und Söhne, Herr Änioa Skabe, sein 50 jäarige« D'enstjnbttäum. — Am 31. Jali st^.b nach längerem Leiden der geweiene Obenileutnant der zaristischen Armee und ehemalige Äa>dekap>ll Meister Herr Baienlin N'tolaseviö-Eibulkvstij. Am Begräbnisse nahm die Gl iSbena m»ra und die „Orava" teil. — Se. M jeslät fiJmg Al xander hat bu» Proiekiorat über bic Znbustr e und sse in Manbor übe, normen. — Der Wiiwe be« O"erwachman»e« F>l>xi e hat Se. M. der König ü000 i^in. au« seiner Piivaitchalulle üderweisen lassen. — Die Freiwillige Feuerw hr in Maribvr und deren Rettuu^sabitilung vcran« stalitn am 12. August >m Pa>ke »er ehemaligtn Militär Öle»real>ch.ite ein Feaernikhrfest. Aus aller Wett. 90.000 Kilometer zu Fuß Der viel« get!an»le Globetrotter Zcan Teirat wird demnächst c.m Z^ei ber Wanderung eintr.ff.n, dte er zu Fuß um »ie Welt gemacht hat. Terrat begann im Jihre 1908 stine Winderuitg von P^ri« aud und hielt Ulii solcher Siegtlmäijigkcit die vorher bestimmt! Route ein, daß er noch fünf Tage vor der fest» geietzten Zeit am i!«i«gai>gep>l.tkt eintreffen wird. Der Kueg zw-ing ih», &i• iöanoenng zu unter« brechen. 2j® ?!ooemder 1918 deg-tzb er sich nber in Begleitung feintr Frau «nv jeiueö getreuen H.indeS, der «int« Karren mit dem notwendigsten G pück zog, wieder auf die Reije. N.;chd m er Rußland in« mitten der bol'chcwistiichen Gärung duichwanverte, besuchte Terrat die Mandschurei, Jap in, (J^na, Südafrika, Amerika und Eigland. Dana wandte er sich »ach Deutichland und yclangte über Oesterreich nach Italien, wo seine Frau starb. Lr sehlc^ dann allein mit feinem Huud die Sie^'e fort und ficht «un feite 9 tiefen Bohrloch «in« über vier Meter hohe Länl« nah? vor dem Ziel. Er gedenkt am 25. Juli in Pari« einzuziehen, nachdem «r dl« nette Striche von «twa 90.000 Kilometer zu Fuß zurückgelegt hat. Ausdruch von Erdgasen. Zwische» Alt-stätteu und Overriet (Eisenbahnlinie Thur—Ror-ichach) waren Arbeiter ber Bundesbahnen an der sich mit ftu»dierungSarb«iten sür «ine neue Brück« beschästigt, ali plötzlich au« einem etwa 12 Meter von Wasser uud Erdichollen in die Höhe quoll. Dann folgte mit starker Rauchentwicklung eine eben» so hohe BaSflamme. Sie brannte stundenlang. Ganz Aitstättea woyiile dem meikwürdigt« Schauspiel bei. Die Feuerwehr wurde aufgeboten, da der Bahn» dämm der Ehurer Linie bedroht schien. Im B:rei« mit einer Truppe von Bahnarbeitern gelang e« ihr schließlich, die Flamme zu löschen. Gold tn der Vulkanasche. Daß die Au»- brüche der Vulkane nicht nur Zerstitcungea hervor-rufen, sonder» auch Schätze an da» Tageslicht zu b,fördern vermögen, daiür wurde ein Beweis der Fund eine« Bauern in der Nähe de« Aetna. Durch die Erschütterungen der letzten Suvbrüche hatte sich auf seinem F l», eine G übe gebil»?», in der er zwei eherne Basen fand, die mit Goldmünzen bi» zum Rand gefüllt waren. Die Münzen stammen au» dem 4. Jahrhundert var Ehrlsto und hab«» einen Wert von mehreren M ll onen Lire. Tiere ddnt lvulttanausdruch. Der jüngste AuSbruch des Aetna und di« ihn beglei-tensten Erdstöße haben bei den dortigen Tieren be-merkenswerte Erscheinungen anSgelöst. Wie die sizi-lianischen Blätter zu erzählen wissen, scheinen di« H"iide al« erste die deraanahende Katastrophe emp-sunben zu haben. Schon zwei Tage vor dem Au», brück zeigten sie olle Anzeichen der Erregung und der U.iruhe. inbem sie vauntcrbrocheu bellten. Die Kaheu begannen im Bugenbl'cke der ersten, dem Ausbruche vorangehenden Erostöße, ängstlich zu miauen und warfen sich ihrem H rrn, häufig sogar dem erstbesten Menschen, dem sie beqegnrten, var d>e Füße, alS wenn sie seine Hilfe erflehen wollten. Andere Hrustiere schienen wie vom Schlage gerührt und verfielen in einen lethargischen Zuiiand. Auch die Lögel hittcn schon zwei Tage vor dem AuS» bruch zu singen ausgehört. Die Hasen, die am wenig-sten v..n Vorahnungen geqaätt erscheinen, verließe« eist im Sugenblicke der Katastrophe ihr Lager und sammelten sich am Rande der Straßen, unbe-kümmert um die zihlreichea Menschen, di« in ha-s'end.-r Eile »or dem drohenden Lavast'ome fiüch« tete«. _ üiirtlihiut uud Verkehr. Bevorstehende Gründung einer fugo-slaw'sch-n Handelskammer tn Wien. Wie »a« Acht U )i Blait meloei. delteht die Absicht, ia W en eine jugoslawiicht Handeistainmer zu schaffen, vie Mit ber bere»S bestehenden tschtchollonakischea H indetskammer tn Verbinbung trete» würbe unb so »re Hanbelsb-ziehungen zvischen den drei Staate» Oesterreich T chechoilowakei uud Zagoslawieu träf-lig sört'nn könnte. Günftrqe Ernteergebnisse in der Batschka I> der Baischka find vie Ecnteergeb-i'iffe «der alle Erwartung günstig. In den mnsteu G meinden h it ver Weizen 12 bi« 13 Meterzentner pro Kataftraijach ergeben, bei Kleinbauern 11 Mner-zentner. Im vanat ergab die Ernte durchschnittlich 3 bis 9 Meier^niner pro Katastraljoch. Di« R»j4«neri»te ist eb-usaU« sehr ergiebig. Hr'er und Gerltenernie ebr'falW. D V. Mai» eniwicketi sicht srhc siui. D e La»»wirie erwirien eine Rlkoivernte. Die Kaufleute ber Wuiivodina haben eine beiondert Zu-fumm'i.kunst vereinbart, um über den Export diese» ©-treibt« Beichlüsie zu fassen. Sie wollen in eine« Mevorandum die be?on»er«n Wünsche der Getreide« hä'^bler der iiLoiivodlna der Regierung unterbreiten. Mit den Eraebnissen der E qnet« in Beograd sind sie l icht zusiieden, da diese Za>tände in der Woi-wodiua übeihanpl noch nicht beruhet haben. Die Ei ntenubstchten. Statistischen Daten de« Min sterium« für Landwirtschaft zufolge wird sich die Ernte folgendermaß n gestalte» : In flroa« tien 4 4 Millionen Mtz. Weizen. 694.000 Geiste, 400 000 Roggen. In Dalmatien 194.000 Mtz. We-zen, 175,.000 Geiste. 99.000 Roggen, 10.000 H»s>'r. I" Slowenien 50.000 Mtz Weizen, 173.0iX) Roggen, 203 000 Gerite, 230.000 Haser. In der Woi.vodina 5 Millionen Mtz. Weizen. Die Daten über die ErnteauSsichten in Serbien, BoSiii-it, der Herzegowina, Montenegro und Südserbien konnte» bis jetzt noch nicht festgestellt werd:». •ttte 4 filllet Leitung JJiimwn 63 Die golleinnahmen Im 3u(f. In den ersten 10 Tagen de« Monat» Juli sind bei den Hciuptzollämtcrn im Ganzen 40,402.345 Dinar an Zolleinrkhmen eingelausen. Vom 1. August 1922 bis 10. Juli l. I. ergab.'« diese Ei-mahmen den Gesamtbetrag von 1.377,111.300 Dinar. Ein neuer Frachtendah, Hof in 13*0 grad Die StaatSeisenbahndirekiio» bat beschlossen, in Veograd einen eigenen Frachtcnbahnhos zu er> richten, der den Berkehr am ^»aupibahnhof ent^ lasten soll. Am .Hauptbahnhof sollen sodann nur Personen und Schnellzüge verkehren. Die golletnnahmen der Hauptzoll ilmter in der fctittcn Dekade de« Monat» Juni betrugen insgesamt 34,218.745 Dinar. I« Lause dt< Monat» sin» 113,596.940 Dinar, im Zeitraum vom 1. Auaust 19^2 di« Ende Juni I. I. 1.336,703.955 D'Nar eingekommen. Dte Förderung des sildslawi chen Holzexportes. Im Interesse der Fö derung des Außenhandels hat j tzt der Verk'hr«m>inster i» Bco grad ongrordnet, daß die nach au»län5ischtn Stationen ausgegebenen Traneporte von Luche, holz, gesüg'en Brettern, Holzleisten, Balken und unterem Bauholz vom tarisanschen Standpunkt aus in eine niedriger« Tanstlasse eingereiht werden sollen. D'e Begünstigung beziebt sich bloß aus jene Sendungen, die mindesten» 10 Tonnen wiegen und aus eine Enisernui-g von 900 Kilometer aufgegeben wurden, deziehungSweise bei denen die Ausgeber für eine E,iiseruung von mindeste, S 900 Kilometer die F-acht zu bezahlen geneigt sind. Verteuerung der Apothekerwaren. Die Apotheker habe» dieser Tage vom Ministerium für Volk« Wohlfahrt neue Tarife für Medikamente erhalten. -Ji dt dem neuen Tarif werdm einzelne Medikamente um 100 Prozent et höht und nur bei gan, wenigen Apoihekerwaren werden die Preise in gtw si m Muße reduziert. Da« Sl. ff lle»dste ist der Umstand, daß drsonderS di'j°nigen Medikamente vcr-truert wurde», die sozusagen als Massenartikel gelien. So wurde z. B. der Preis für A pirln um 80 Piozerit ettöht, der Pre s derjen gen M-dikament», die Sali'yl ei tbalten, wur^e mit 60 bi« 70 Pro zent hinansg't'tzt; die größ>« PreiSeihöhu,g ist bei den deutschen Fabrikaten erfolgt; al» Ursache diese» Umstände» wird angeführt, daß die bedeutendsten deutschen Fabriken derzeit unter sran:ösi!ch?r Be-setznng stehen und infolgedessen ihre Produkte mit ftanzdsi'chen Franken bezahlt werden müssen. Dicke Apothrkerwa.en sind im newi Tarif mi: 200 b » 30» P ount heraufgeietzt worve-i. F,tt da» etnz ge, wa» dillig-r qewo den »st, ist »er Alkohol, dessen Preis vo> 100 ans 80 Din pro Li'er herob^ei'tz'. wurde. ArdeiiSentgeltu g und Bed'enung»ln>'iorar der Apotheker Hit das Ministerium nicht hinauf gefetzt, so daß diesbezüglich die bisherigen Tarife in Kraft bleiben. Der hvurlqe Anbau in unserem Staat. Angaben dr» itckerbauministerinm» ^uiolge wuide Heuer solgender Fächrnraum beb.mi: M t Kölner-srüchten 4,71() 894 ha, mit Hülsenfrüch'kn 73.916 ha, mit I"dust,,it B ^kutter 2^5 510 tia, und B och' seld,r g'bt e» 9Z3.407 ha In »m I >h « wur den demnach 6,376 193 ha bebaut, 1921 6,265 25 ha und 19^0 6,029 246 ha. W?e man enlo.'hw'n kann, wurde Heuer m hr al« in den früheren,w'i I h eu anaebnu'; da noch da e" stufte kommen, kann man he ier mit a>le« Rech» einer qualt'aüv und quantimiw vefserea E-nle ent» gegen sehen. Dle Kohle>>p70dui»tion in Slowenen. J'hre 1922 fSrderien die 12 fcfdnu'nbftw Kohle»verawe ke in Slowenien folg i de K?h>en-menqen : T bov'je 67,03 Os^O q, ijno je 2 21'.) 00 q, Belenje 2.0L3 200 q Hraft k l.300 300 q, K-» kenf- 808 O'-tO q Oj^ro 774 200 q, S-,'ja'j. 677 116 q. ^itufflrcr 359 9 0 q Snopci 183 461 q L ä: 173 40^ q. R.iihcr.burg 67 300 q Brezno Huduj lma 55.-,60 q /> s den kleineren Kohlengruben wurden i> »ge'am» 339 913 q Koble g'wonnen. Bon dieser P oduki oa im Jchr 19^2 und dem Ueberichnh dem J^hre 1SMI1 na mrn ab: Slowenien 4^53569 q K oit'fi: 1 195537 q Äoiwodina 359.8 5 q, Sabicn lr>2.n37 q. d t. («•gesamt 6 561 290 q, oVr 41*66 Pioz tn der Gcsumlp obuMoa. I >» t anSg-f hrt. Die S aiiS-tjenb hnen dezna'n 8,535 5(tL q »»er 54 19 P oze»», während der 8hfl unverkauft blieb. Eine neu- Leinenfabrik in Slowenien. Ja Jarse bei Kamnik wird eine moderne Le:nensadrik gegründet. Mit dem Bau wurde bereits begonnen und die Fabuk wiid voraussichtlich schon im Herbst in Betrieb gesetz'. An dem Unternehmen >st ncbrn jlowenifchem auch tschechoslowakische» Kapital be« teiligt. Die Fabrik wu>de von Pei.r Majdli au« Celje gegründet und wird vvu tschechoslowakische« Fachleuten technisch geleitet werden. Dcr Firma ge« hören die Texnlsabrikanten Kluge und R-zenbarvt al« Gesellschafter an. Änmrldungspflicht bri der Entlassuns von Vettern. Oa» ^iiuiilerw« ftc copu Pvliiik toll ant: Häufig kommt e» vor, da^rirz lne Arbeitgeber, Unternchm>»>gen, staatl che «'»er S .bst. v^waltung«kSip:r Eutlafsange» griffcren Stil» von Arbeiirrn vsrixbmen, ohne hitvo-i d'e zustand?^«» Sieln, zu verständigen. Da bief>>,rch den zuslSn^e» staatlich Stellen eine genaue Eo-derizhaltang ver Urbe>i«lo'en unnS^l-ch gemacht iv.rd. w^cd au» Z 102 des Aibciler>chutz^>.tzl» v rwief n. wo eS h-ign Z der Ärbeitaebti soiv.e jeder staa-liche oder ö lbüv rwaltungSkö per. der mchr «1» färf arbeitet zugleich uu« der «rbiit eniiäv', ist v die» der »äch ten ftaull cheu Oti»jrif HtJiji ucch am ?ig' der E tlasfun^ unter A gr e »er Zahl uu!> B«?chisligu gS.,ri der entlasse»'« A-btuer an-iU!ne!den Z - n derha-delndc verwirken Strafen von 50 bi» 300 Duiar. teotfcnäiufi am 6 Aazust (l. ilugujt). (Lhne Gewähr.) Devise Zürich Beogra d Wien veo rab »SS (T.-80) — — | 745 — i - ) Berlin 0-0003, Cr0006: 00074 (- )' 0-0436 ( - > London 5:.41 |25-51> 427-75 (- ,3^4.20« < - ) WalUnt 24 12 > 24 17) — (- ;-|so«5-— ( - ) Kc IfDtT 55«'-(55(5-25) 9163 (- >f - ( - ) PartS 3*2-27 '32 27/ 543 75 (- )|4i>«5-— ( - ) Pmg Wien 16-35 116-36) 0 00782 0-110786 «7875 (Vi.-tlS (-(- ) 2'J70-— ) - l > Zürich — — — l — ) 12.745 ( - ) Zürich, August. Bcopad 5 85. Berlin otoos, Confo* 26-57, jitaltai» 24*22, )iewy>r' lös 7b, Hirn« 3i S6^ Prag 16 40, Wie» »*0v7S. "M Beehre mich dem P. T. Publikum höflichst bekannt zu geben, da«s ich in Celje, Za krcsijo Nr. 6 eine Schuhmacherwerkstätte eröffnet habe und empfehle mich zur Ausführung geneigter Aufträge. Heine Erzeugnisse wurden mehrfach prämiert. Hochachtungsvoll sä. Ä Stickerin mit Kreuzsticharbeit empfiehlt sich den geehrten Damen. 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