Nr. 57. Donnerstag, N. März 1909. l28. Jahrgang. Mbllcher Ieitmg ^"""rrntioilspreis: Mi» Pusluersrndunl,: nanziäliri« 80«. l,a!l'iäl,lin 1b K, Iin Noütor: l>a„zjähr«, ^> ynwjäliri,, 11 K, sssir die ^uslsNuüf, i„s Hnii« nniizjnliri,, 8 li. — Insertions<,rbiil,r: ssNr llrixe Iiiselatt bis zu 4 Zcilrn s>0 l>, größere per Zeile ili l>; bei üslercn Wiedcihuliüine» p»r Zrile 8 li. Die »Lail'nchrr >;ci!i»!N> crlcheii,! ««sslich. nn< «>,t„a>»!u- drr Co»»- !,»b ^tirrlngc. Tie »ldminlstration brfiubel sich MiNuäiöstrcche Nr, 20; die Fitdaltion Milluöü'siraf,«! vlr, 20, Eprschstuiidc» der Nedallion vo» 8 bi« 1U Uhr vormittags, Unsranliene Vrirse werben „ich! aiMüommeü, Maxxllripte »ich« zuriillgrslell!. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. , Seine t. und t. Apostolische Majestät haben "lt Allerhöchster Entschließung vom 7. März d. I. om Geheimen Nat, Minister a. D. Dr. Julius ^erschatta Edleil von Standhaltzunl Prä-stdenteil dos Verloaltuilgsrates der Dampschi fahrts-Gesellschaft des Österreichischen Lloyd allergnädigst zu ernennen und zu gestatten geruht, dan dem n'tit der Stellvertretung des Präsidenten betrauten Vizepräsidenten des Österreichischen Lloyd, Kommer-Ä^ ^' ^"6 Sing e r für die in dieser Eigenschaft ze cistern er,prießlichen Dienste der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben ""be. Weiskirchner,n. p. „., I^'^,k- "nd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 20. Februar u. ^. den mit dem Titel und Eharattcr eines Ober-wndcsgcrichisrates bekleideten Landesgerichtsrat -lntuu Levcc in Rudolfswcrt nnd den Landes-M'llchtsrat Dr. Eduard A ndorfer in Graz zu 'ua.eu des Oberlaudesgerichtes in Graz allergnädigst "U ernennen geruht. Hochenburger m. ^>. ,,.,, Icinc k. und k. Apostolische Majestät haben h' -'lllerhüchster Entschließung voin 7. März d. I. ^" "andesgerichtsrat Mar. Hierländer in l"6 zilnl Rate des Oberlandesgcrichtes in Graz ""Madigst zu ernennen geruht.' Hochcnburgcr m. i>. Der k. k. Laichespräsident im Herzogtume Krain hat dem Pfarrkirchen-Mesner Nikolaus P o -5 e k in Adleschitz die niit dein Allerhöchsten Handschreiben vom 16. August I69tt gestiftete Ehren-incdaille für vierzigjährige treue Dienste zuerkannt. Den 9. März 19(19 wurde in dcr l. t. Hos. und Staats, druckcrci das (^XXIV. Stück der polnische» Ausgabe sowie das Titelblatt das chronologische u»d alphabetische Rcpertoriuin znm Iahrganac l9W derselben Ausgabe des Neichsgcsetzblattes ausgegeben und versendet. Mchtamtlicher Geil. Dic Balkansragcn. Die „Kölnische Zeitung" meldet aus Berlin: Die Hoffnung auf die russischen Vorstellungen ill Belgrad hat sich nicht erfüllt. Abermals wurde viel kostbare Zeit verloren wie bei dem russischen Vorschlage zur Beilegung der türkisch-bulgarischen Schwierigkeiten. Die Tatsache, daß bei den russischen Plänen )veder die Befriedigung der Verwaltung der türkischen Staatsschuld noch der Orient-Bahnen vorgesehen war, stellte sich als Systemlücke heraus, wie' es überhaupt als Mangel zu betrachten ist, daß mall an die Frage der Geldbeschaffung herantrat, ehe die Höhe der Entschädigung und die Frage, an wen Bulgarien diese zu zahlen hätte, geklärt war. Unmittelbare Verhandlungen zwischen dcr Türkei und Bulgarien hätten eine Einigung rascher erzielt; auch die Anerkennung Bulgariens als souveräneil Königreiches, die Izvolskij durch Erweisung höfischer Königsehren an Ferdinand zu fördern gedachte, rückte nicht vorwärts, zumal da Frankreich und England keineswegs zustimmten. Kennzeichnend für die ganze Lage sind die Erörterungen dcr internationalen Presse, ob Krieg oder Frieden aus den gegenwärtigen Verwicklungen entstehen werde. Die Lage ist also noch immer kritisch; doch ist das Friedcnsbedürfnis Europas weitaus stärker. Deutschland erhob unentwegt seine Stimme für den Frieden. Ebenso wurde wiederholt festgestellt, daß Frankreich durchaus friedliche Absichten verfolgt. Beide Regierungen scheinen der Ansicht zu sein, daß ein europäischer Krieg wegen des serbischen Aufbegehrens ein Verbrechen gegen die Kultur und den gesunden Menschenverstand wäre. Es wäre wünschenswert, daß sich in beiden Ländern auch die Stimmcn dcr Völker lauter vernehmbar machten, und sowohl Teutsche wie Franzosen mit zwingender (Gewalt die öffentliche Meinung kundgäben, sie wollten keinen Krieg wegen solch kleinlicher Interessen. Dieser Friedensblock erscheint so stark, daß keine Quertrciberei imstande ist, ihn zu sprengen. Er beruht auf dein gesunden Eigennutz der europäischen Interessengemeinschaft gegen den Krieg, vo^l dem die Völker nichts wissen wollen. Wäre es anders, dann müßte man am gesunden Menschenverstand verzweifeln. Die japanische Answanderungöftage. Die Auswandcrungsfrage ist, wie man aus London berichtet, für Japan andauernd eine Angelegenheit von überaus großer Wichtigkeit. Der nxxiii« vivendi für die Auswanderung nach Kanada und Amerika hat nicht nur die Möglichkeit des Zuges von Japanern nach diesen Gebieten stark eingeschränkt, sondern es sind auch viele von den dorthin Ausgewanderten enttäuscht nach Hause gekehrt, Feuilleton. ,« Schatten an dcr Wand. "s> dem Russischen des Sologub von A^dscher Uustikov. ^. (Schluß.) die ^^ ^^ ^schreckt zusammen, so daß ihr Arm Wal -^ hiuabwarf, welche vom Boden her ein-al aufflackerte und dann erlosch. Im Zimmer zit-sicl, i ""r em ganz schwacher Lichtstreif umher, der stank ' ^"' Straße her ills Zimmer verlor. Sie ^, , l'Mmgslos, stumm und ängstlich. Der Schat- '^lc ihr furcht eingejagt, ren ^ ^K' an ihren Mann, der vor fünf Iah-"llln, , eu war in der Blüte der Jahre. An Ecl^ '"^lftung. Die Lust des Knaben, mit dem Ver ?" 6" spielen, schien ihr krankhaft. Sollte etwa das^' ^ ii„ Spiele sein? Sie halte davon gelesen, n Wilder von Alkoholikern oft wahnsinnig werden, ^ti- s ^'"l ans Fenster und blickte auf die hin? ^""b. Tot uud leer. Eine Droschke fuhr littiV^")' und mit dem Wagen lief ein Schatten, . lv rechts, bald links, bald vorn, bald hinten ""K "' ttin das Gefährt herum. ^er Schatten.------------ »lit >!^"" Pru^kov merkte, daß Fedor sein Spiel or,! Schatten fortsetzte. Ihre Angst wuchs. ^mes Mittags sagte sie: dicki ' ^ b" denn gar nichts anderes, für das du ^ uueressieren könntest, Fedor?" ">'ch weiß nicht, Mama." "K'es doch!" die ^?^ ^" '^ ""^1 sch"n versucht, Mama- aber !,,,d uchstaben tanzen dann vor meinen Augen gucken zusammen zu einer Figur." Mk' ^""^ "" Mutter wurde größer und k'r ?'< ^" "'"" "lit Fcdor zum Arzte. Doch die-luse N (.^ """ nichts. Er verschrieb eine Harm-zu ^ "'"5"l' ohne damit Frau Pru^lov beruhigen Auch in der Schule begann Fedor unaufmerk. sam zu werden. Immer dachte er an die Schatten. Schoil mehrere Male riß ihn der Aufruf des Leh. rers aus seinen Träumereien, bis er eines Tages einen Tadel bekam. Den ersten Tadel! Fedor brannte das Papier, das zu Hause unterschrieben werden mußte, in dcr Tasche. Er hätte es fortwerfen mögen; aber dadurch wäre uichts gebessert gewesen. Daß die anderen Knaben höhnten: „Seht den stolzeil Pru^kov! Das schadet ihm nichts!" berührte ihn kaum. Ihm bangte vor den Augen seiner Mutter. Diese blickten ihn vorwurfsvoll an, als er den Zettel abgab. „Fedor," leise uud traurig sprach die Mutter, „Fcdor, was ist das?" „Liebste Mama, sei nicht böse!" rief der Iuuge und schlang seine Arme um sie. „Es soll nie mehr vorkommen!" Dabei rannen ihm heiße Tränen aus den Augen.--------— Fcdor s'uchtc fortan mit aller Kraft die schwär-, zen Bilder aus seinen Gedankeil zu bannen. Er bog seine Finger nicht mehr, er ersann keine neuen V,'l> der. Aber die Schalten kamen zu ihm. Überall, wohin er blickte, fieleil ihm Schatteil ill die Augen. Die Körper, die Gegenstände nötigten ihm keine Aufmerksamkeit ab; er sah nur dic Schatten. Manchmal überraschte er sich selbst dabei, daß er auf der Straße die Hände ineinander legte und niit dem Sonnenlicht einen Schatten bildete. Dann überkam ihn heiße Scham. — Die Mutter mcrktc scinen Kampf wohl, dcr ihre Angst vermehrte. Noch etwas kam hinzu. Sie selbst suhlte häufig die Versuchung in sich, Schattenbilder zu werfen. Dann kroch es ihr schrcckvoll zum Herzen hin. In Bangen rang sie die blassen, schmalen Hände. Und plötzlich waren ihre Gedanken bei den Schatten, die, von den Händen geworfen, auf dcr i Wand zitterten. Nachts konnte sie nicht mehr schla- fen. Mehrere Mal stand sie auf und ging zu ihrem Sohne hinüber, der sich in wirren Träumen auf dem Bette umhcrwarf. Sie sah den Wahnsinn kommen bei sich und bei ihm und wußte nicht, was sie tun sollte.------- Fedors Mutter faßte einen Entschluß. Als sie cincs Morgens beim Frühstück saßen, sagte sie: „Liebling, ich sehe, du kannst die Schatten nicht lassen. Weißt du, wir werden von jetzt ab jeden Abend eiil Stündchen uns damit vergnügen, Schattenbilder zu machen." Der blasse Knabe lächelte. „Ach ja, Mama! Tu bist so gut!"------- Des Abends spielten sie zusammen. Fedor, der in der letzten Zeit blaß und traurig umhcrgeschli-chen war, zeigte der Mutter mit glänzenden Augen, was er konnte. Er legte auf den Tisch vor die Lampe em Stückchen Tuch. „Siehst du, das ist die Steppe. Alles in Schnee. Nirgends ein Haus. Da kommt ein müder Wanderer; langsam watet er voran. Müde und frierend. — Ein Windstoß wirft ihm die Mütze vom Kopf. Immcr höher wird der Schnee. Hörst du, Mama?" „Dcr Wind Pfeift." „Dcr arme Alte!" „Er stöhnt auf." Mit großen Augen starrten sie beide auf die Wand. Und dann hob auch Fedors Mutter die Hände. So saßen sie da und ließen Schatten entstehen und vorbeihuschcn. Männer und Frauen. Bekannte und Fremde. Und die Schatten sprachen zu ihnen. Fedor und seine Mutter saßen und lächelten einander zu. Unermüdlich machten sie wunderliche Bewegungen mit den Händen. Aus den Augen sprach' traurige Freude und glückliche Wehmut. Nebel des Wahnsinns umwow, Mutter und "mo. An der Wand tanzten dic schwarzen Schatten. Laibacher Zeitung Nr. 57. 490 11. März 1909. da sic glauben, bei dcn bestehenden Aussichten in der Heimat besser fahren zu können. So haben während der verfangenen zwölf Monate 8257 Japaner, die weggezogen waren, dcn heimischen Boden wieder betreten, 4053 kamen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, Z983 von Hawai und 221 von Kanada. Die Versuche der Regierung, mit diesen Rückwanderern und den» Iahreszuwachs der arbeitsfähigen Bevölkerung dadurch fertig zu werden, daß man ihnen empfahl, nach Sachalin, Hokkaido, der Mandschurei oder Korea zu gehen, führten durchaus nicht zu befriedigenden Ergebnissen, denn keiner dieser Schauplätze bot sichere Aussicht auf den schnellen finanziellen Gewinn, der den Japaner allein bewegen kann, die Heimat zu verlassen. Die japanische Regierung hat nun ihre Aufmerksamkeit auf Südamerika gerichtet, und zwar erscheinen Brasilien und Chile besonders günstig. Visher sind die Erfolge freilich auch noch'keine bestechenden gewesen. Die meisten japanischen Arbeiter, die während der letzten zwölf Monate nach dem Süden gingen, waren auf Grund von Kontrakten angeworben, welche die grossen Auswanderungs-gesellfchaftcn Japans mit südameritanischcn Arbeitsgebern geschlossen hatten. Da hat es nun nicht an Mißverständnissen bezüglich der Auslegung der Verträge und an anderen Schwierigkeiten gefehlt, welche nicht gecignct waren, weiteren Nachschub zu locken. Es ist auch vorauszusehen, daß die Eifersucht der Arbeitcrkrcisc in Südamerika manche Reibungen hervorrufen wird, wenn sie vielleicht auch keinen so scharfen Charakter habeil werden, wie an der nord-amerilanischen Westküste. Die japanische Regierung gibt aber ihre Bemühungen trotzdem noch nicht auf und beabsichtigt sogar, eine Dampferlinie zwischen Japan und dcn südamerikanischen Häfen zu unterstützen. Wenn sie sich noch weiter unischauen wollte, würde sie, nach der Ansicht voll Kennern dieser Frage noch einen anderen Schauplatz finden, welcher aNe Aussichten für betriebsame Arbeiter bietet: Westindien, speziell Trinidad. Der^ westindischen Gesellschaft wäre ein Eintausch der 'fleißigen Japaner gegen die trägen Neger und Eingeborenen Südamerikas sicher sehr willkommen. Politische «eberslcht. Laib ach, 10. März. Wie man aus Budapest meldet, weist der „Vu-dapcsti Hirlap" auf die Absicht Serbiens hin, die serbische Frage lange auf der Tagesordnung zu erhalten, und betont, daß das Belgrader Kabinett diese Taktik auch in bczug auf den vom österreichisch-ungarischen Gesandten, Grafen Forgach, unternommenen Schritt anwenden wolle. Allc Anzcichen deuten darauf hin, daß Rußland diese Haltung Serbiens unterstütze. Aus allen Symptomen sei zu schließen, daß Serbien dcn Krieg wolle und daß Rußland Scrbicn unterstütze, damit dieses seine Rüstungen beendigen könne. Nach einer Meldung aus Salonichi sind dic dortigen Behörden, welche kürzlich aus Konstantinopel die Weisung erhielten, die Beförderung einer angekündigten Menge von Waffen und Munition nach Eerbien nicht zuzulassen, nnnmchr verständigt worden, daß überhaupt kein weiteres Kriegsmaterial für Scrbicn zur Beförderung von Ealonichi nach der serbischen Grenzstation Nistovac gelangen dürfe. Das Salonichcr Zollamt, sowie die Direktion der Eisenbahngcsellschaft sind von diesem Verbot amtlich unterrichtet worden. Im englischen Unterhause richtete der irische Nationalist Dilon an den Ttaatssckrctär Grey dic Anfrage, welche Schritte wegen des Zusammentrittes einer europäischen .Konferenz unternommen worden seien, die sich mit der durch die Einverleibung Bosniens und dcr Hcrcegovina geschaffenen Lage befassen würde, und für welchen Zeitpunkt der Zusammentritt der Konferenz zu gewärtigen sei. Staatssekretär Grey erwiderte, es finde zwischen den Mächten ein fortwährender Meinungsaustausch statt, um auf eine allgemeine Erledigung der Angelegenheiten hinzuwirken. Da die Interessen anderer Mächte start berührt seien, könne er im gegenwärtigen Augenblicke keine weitere Aufklärung geben. Auch seien die Verhandlungen nicht weit genug fort> geschritten, um über den Zeitpunkt des Zusammentrittes dcr Konferenz etwas Genaueres fagen zu tonnen. Das „Neue Wiener Tagblatt" schließt aus dem bisherigen Ergebnis dcr italienischen Kammcrwah-len, daß das Kabinctt Giolitti mit Glanz und Ehrcn aus der Kampagne hervorgeht und daß die Politik Titwnis die überwältigende Billigung seiner Mitbürger gefunden hat. Das italienische Volt hat die Prüfungsfragen, die ihm die Rücksicht auf seine Interessen, auf die Erfordernisse seiner Machtstellung und die wirtschaftlichen Bedürfnisse vorlegten, in gutem, großem Stile reifer Erkenntnis beantwortet. Die russische Duma sctztc am «. d. M. die Verhandlungeil über den Etat des Ministeriums des Innern fort'. Die Sozialisten und die Mitglieoer der Arbeiterpartei beantragten, das Budget dcs Ministeriums dcs Inncrn abzulchncn. Die Kadetten betonten, daß dic Politik dcs Ministcriums des Inncrn auf dem unhaltbaren Standpunkte basiere, daß es nur durch Anwendung roher Gewalt, nicht aber durch Beobachtung strenger gesetzlicher Ordnung die Ruhe aufrechterhalten wolle. Das Zen- trum vertrat die Ansicht, daß der Ausnahmszustand nur in Ausnahmsfällcn eingeführt werden solle. Nach der Meinung dcr Oktobristcn sci für cin Fortbcstehen des Ausnahmszustandes in, bisherigen Umfange keine Veranlassung vorhanden. Die gemäßigte Rechte drückte die Hoffnung aus, daß die Ans-nahmsmaßrcgeln allmählich abgeschwächt werden. — Die Duma votierte im weiteren Verlaufe der Sitzung die Forderung des Kriegsministeriums von vierzig Millionen Rubel für die Komplettierung von Kriegsvorräten und Munition. Tagesneuiglciten. — lDas Ende eines Leichenschmauses.) Ein furcht' bares Unglück wird cms wros;°Vecslerek gemeldet: In der benachbarten Gemeinde Totaradaes fand cin Leichenschmaus statt, an dem fünfzig Personen teil' nahmen. Nei diesem wurde eine solche Menge Schnaps sonsumiert, daß dreizehn Personen sofort starben, dar-unter auch die Witwe jenes Mannes, dessen Tod den Anlaß zu dcm Leichenschmaus bot. Zwanzig Personen kämpfen mit dem Tode. Eine Gerichlstommission cr> schien an Ort und Stelle uud konstatierte, daß de> Schnaps vergiftet war. — lMottcufallen.1 Wir lesen in der „Wien" Abendposl": Zu den schädlichsten Feinden unserer Wald' lulturen zählen gewisse Arten von Schmetterlingen, dic' periodisch in ungeheuren Massen auftrete»' alle Aer-suche, dieser Schädlinge Herr zu werden, find bishc'l mißglückt, aber man hofft, das; das neneste Verfahren, das vor turzem eiuer nochmaligen Überprüfung in Zil/ tcm unterzogen wurde, sich als wirksames Mittel erwc>' sen werde. Bedienstete der Elestriziläts-Wesellschaften, denen die Warluug der Bogenlampen in den Strahl'» obliegt, berichten zur wärmeren Jahreszeit immer wic-' der, welche Mengen von Schmetterlingen nnd Motte» ihren Tod in diesen Vogenlcnnpen fiuden. Dieser Uw' stand hatte schon vor Jahren zu dem Versuche Vcr> cmlclssung gegeben, diese für die geflügelte InsetlenweU so faszinierende und zngleich todbringende Macht des Lichtes znr Mcissenvertilgnng der Schädlinge in den lie» diohten Waldgegenden ansznnützeu. Der Plcm bestand darin, in den heimgesuchten Gegenden elektrische Nogcn-lampen cm bestimmten Stellen zu installieren nnd da« hinter große Luftscmgcippcircile anzubringen. Doch das Ergebnis der Experimente war, trotz wiederholter Vcr-snche, kein su giinsliges, als man sich erhossl hatte. Dn' Mollen flatterten zwar in dichten Schwärmen im Licht' schein, lamen aber seilen so nahe, um in die Apparate eingesogen zu werden. Ans den Ergebnissen der ">." etlichen Monaten in Zittcm gemachten neuerlichen Vcl' suche geht aber hervor, das; die auf gleichem Prinz^ beruhende, aber in gewisser Hinsicht verbesserte Method sich bewähren wird. Die neue Motten» oder Schmctll'l' lingsfalle besteht aus zwei starken Scheinwerfern »in einem ebensolchen Venlilator, dicht über einem tiefc^ Behälter errichtet. Eine derartige Probefalle war vel' gangeiles Jahr anf dem städtischen E>ettriziläls»oe^ Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (101. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Und das unberechenbare Aufsehen", fuhr dcr Freiherr in der bittersten Gereiztheit fort, „haben wir noch obendrein zu tragen. — Diese lachhafte, einfältige, indische Schrulle, über die alles gestolpert ist. Sonst wärst du längst zu deinem Recht gelangt, säßest unabhängig jetzt auf deinem Nitwensitz zu Vlumenberg. Es tut mir um dich zchntausendmal mehr leid als um den Phantasten, der nicht hören wollte." „Ich bin gefaßt!" fiel Helene ruhig ein und mit einem Aufleuchten ihrer Augen, welches dein Freiherrn unter den obwaltenden Verhältnissen krank und rätselhaft erschien. „Das erleichtert nur die unumgänglichen Schwierigkeiten, die sich an diesen Fall knüpfen. Tu siehst cin, daß das Gericht sich damit zu schaffen machen wird. Skandal das! Was für Aufklärung soll uns werden? Viel eher glaube ich, daß Kolcman sich im erstell Zorn über den Brand das Leben genommen hat, aus keinem anderen Grunde, als weil er drüben ein ausgemachter Narr geworden war, als daß dcr kranke Bursche — lächerlich!" Helene hatte von dem allen nichts vernommen. Ihre Seele fühlte sich glücklich. Frei! Was galt ihr jetzt auf einmal Menschengeschwätz! Was Außenwerk! Mit Staunen befragte sie sich selbst um die Möglichkeit, jemals in solch unwürdigen ^wang gewilligt zu haben. Nun sie die Fesseln klirren hörte vor der brutalen Tatsache, fand sie in sich und der Welt gegenüber Mut zu allem Kommenden. Der Freiherr, fchon abgewandt, kehrte noch einmal zurück. Dic Herrschaft Großminten, welche ihresgleichen sucht, ist in dcr Tat zu bctlagcn. Aus eincr untauglichen Hand fällt sic in die andere und vermutlich ganz in fremde Hände. Lcbte Egmhard Wechting wenigstens noch! Er war bei aller Schrullenhaftigkeit doch ein positiver Mensch. Kein solcher Woltenwandlcr und Schwachmatikus, wie dcr andere, dem es kaum noch beschiedcn ist, hier sichtbar zu werden. Wer in aller Welt hätte daran gedacht!" „Und Eva?" fragte Lena, ihr Sinnen unterbrechend. „Kinderei!" sagte der Freiherr geringschätzig, „die gar nicht ins Gewicht fällt. Hier handelt sich's um wichtigere Dinge als abgetane Geschichten. Und außerdem, wie gesagt, ist diese Erbfolge ohne praktischen Wert." Er reichte Helene noch einmal die Hand und ging. An Evas Lager trelcnd, fand er sie in festem Iugendschlaf, die Wangen hcißgerötet, ein heiteres Traumlächeln auf dcn Lippcn. Entzückt von dicscm reizvollen Anblick beugte er sich zu einem Kusse alls ihre Stirn nieder. Sofort schlug sie die dunklen Wimpern auf. Sie war überrascht. Es schien, als ob ein anderes Bild ihre Seele bis dahin erfüllt hätte. „Oh, du!" Die Sonne lugte mit einem schmalen Lichtstreif über ihr goldblondes Haupt. »Wie mich das blendet!" sagte sie rasch und bedeckte ihre Augen. Er saß am Vettrand nieder. „Höre verständig zu." Er liebkoste ihre weißen Hände. Er hatte kaum die Tatsache berührt, als sie mit einem Schrei in den Kissen aufsaß. "Das ist ja nicht möglich! — Ich will nicht, hörst du? Ich will nicht, daß cs fein soll!" Sie begann zu weinen. „Eva!" „Ja, ja!" rief sie, seine Berührung zurückweisend. Es ist schrecklich! Ermordet oder'nicht! Aber > heute — wo Lena endlich — lieber Gott, was willst du denn, daß nun werden soll! Mit uns beiden-Soll das alte Elend nun weiter fortgehen? TnH' dem du mir damals fest versprachest —" Der Freiherr, empfindlich berührt ill d'.' Seele seiner Tochter, legte ihr ernst die Hand am die Lippen. „Laß das —" Sie befreite sich mit impulsiver Energie. .^ „Wieder Selbstmord! Seht Ihr's denn nu"' Das liegt in den Wechtings! — Oh, dieser Eg^ hard damals! Nun begreift Ihr, daß Papa n)" damals nichts getan halle. Er könnte heule n" ^ leben und sich unausstehlich machen." ^ „So wüuschte ich", sagte Herr von Lücken crm -„Nichts wäre mir um deinetwillen erwünschter a^ das Dasein dieses Mannes. — Du machst mir l, Last und Sorge, die sich auf mich häufen, ""N"'^ terwcise schwerer noch, als nötig wäre. W^"' v ich allwissend gewesen, als du mir deine /^ , schenktest, noch 'bin ich jetzt allmächtig. Es kvn"> eben so, wie es die Verhältnisse mit sich brn'g^ Nu bedauern ist nur Helene. — Ja, wäre ^" . Wechting ein gesunder, wenigstens ein lebenssayi,! Mensch'-" ' ' . d Sie warf ihr lockiges Haar mit bebender ^' aus dcr Stirn. ,„ „Wer?" fragte sie mit weitgcöffnelen ''""' „Von wem ist die Rede?" , . :,n „Richard Wechting ist Kolemans Nachfolg" Besitz des Majorates." . ^s Sie schrak so heftig zusammen, daß er stH/ tröste er ein Kind, zu ihr neigte. . ^h- „So laß doch diese Iugenddinge cndllcy getan sein! Du bist ja mm darüber "'h"bcn. ,,^ verschlägt dir's nun, ob ein sentimentaler ^"1 ^ mer dich zuvor kränkte, wo ich neben dir stcy^ er kein eifrigeres Bestreben haben wird, "ls v" ' .^ zu bleiben. Wenn nicht sein Eifcr größer M, Huld zurückzugewinnen durch —" (Fortsetzung f^gt.) Laibacher Zeitung Nr. 57. 491____________________________________________N.März 1909. in Zitlan errichtet worden, »l,d vermittelst der Schein-Werfer wurden zwei breite Strahlen ans die Wälder gc-würfen, die eine halbe Stnnde weit von der Stadt ent-fernt liegen. Das Ergebnis »var verblüffend. Durch das grelle Licht widerstandslos augezoge», flatterten die Falter zu Tausenden und aber Tausenden den» Ur» spnmge des Lichtes zn, wurden da»», sobald sie ihrem "'sehnten Ziele nahelamen, von dein Luftstrome der Ventilatoren ersaßt nnd vernichtet. Der Versuch ergab U' der ersten Nacht drei Tonnen toter Motten. Schon damals wnrde beschlossen, eine zweite Mottensalle zn ^richlci,^ und zwar auf dem Ralhauslurme der Stadt, 'ln dem gulen Erfolge des Unlernehnlens wird nicht ^zweifelt.' , -^ lDie „Schule der Liebe".j Aus London wird berichtet: In dem reizenden eichengeläfellen Saale des ^rtune-Thealers in der Nrewer-Streel hat eine eigen-auiqe ,V)>.ichs(h„^' ^>j;t ihren Sit; aufgeschlagen: die "schule der Liebe", in der eine geistreiche Französin, -uiine de Perrol, ihren englischen Schwestern an der ^.lN'd historischer Beispiele Winke geben wird, ans welche ^'-'se sie ihre Anziehnngskrafl uiid ihre Reize vermeh-^'n tonnen. Mine de Perrot ist eine ertlärte (Gegnerin d^'r Suffragettes uud will den Engländerinnen den Weg '"gen, den Zauber des Frauentums zn erhalten und >'U steigern. Sie will ihnen zeigen, daß Klugheit, Talent, ^olge nnd Leistungen keineswegs ans dosten des weib-'"hen Charme beläligl werden, ja mit dem Hinweis "»! d'e grüßen Granen der Geschichte will sie beweisen ""o lehren, beides z» vereinigen, ohne den nnbeschreib» ^'"ie» Zauber der Weiblichkeit dabei preiszugeben. V> V'^ ^"^ Unglaubliche» ist zum Ereignis geworden: ^' ^"'tteterinne'u der holden amerikanische» Weiblich. 'haben ^'»clsichlnahme gegen die Angehörigen des d.? A '^'sch>"hls geübt. Bei dem Festznge zn Ehren wa , '""lritts des Präsidenten Tast am Donners-Nl'i, ""," ^'^' ^listigen-Willvenhüle, deren Dimensio-^lr k>" "'"erika ganz besonders riesig sind, von den Mi> c!" ^"!'l)'»gtons verschU'unden. Die Granen der '..''""'/ Diplomaten und Offiziere wie die Millw-bei >,?"""' ^ugen ausschließlich zierliche reiher» ^, NMe ^ognes. Schon seit Wochen enthielten samt-l'i„> ,^M'ren nordamerilanischen Zeitungen alltäglich doc, '"^"'^'^' Bitte des Festausschusses an die Damen, las '."'!. ^'^"" ^"^ die großen Hüte zn .Hanse zn dc> m^ - '" ^u' männlichen Znschaner anch etwas von 'wl'i/n ""^' ^'^'" lönnteu. Dieser Aufforderung wäre ^l>,> «'' ^u' Wirlnng versagt gewesen, wenn nicht im spiel!'.' ""'^"l die mitleidigen .Herzen der Schan-wärt?'"''"' """' Gruppe gesprochen hätten, die gegen» stell»? ',' ^"sliil'^on die „Lustige Witwe" zur Dar-des N?'- "^' Die Kü»s'^'"lenwechsels dnrch die Presse besannt geben, m?l,! "" ^"' ^'stlichleilen nicht in den großen Hüten ^, mie^wiirden, die sie auf der Nnhne tragen, son-,>l.s. "' ^es. Nun eilchien es den Damen der Ge-re! N ^"^'"' du' gleiche Kopfbedeckung wie die Ope» der <^ ^ ^' ^'"^''- So war am Donnerstag seines tuns ,, '"r Hulnngeliime ans den Straßen Washing» le.w.'. ^ '/."'' ^u' Mäililenvelt der Hanplsladl aber "'den W N' ^'" Mlherzigen ^nlschlnß der liebrei» Gepränges !''^''"'' ^"' '^' ^'" ^"^'^ ^'^ ^'^'^'" des M,!?^ ^'^1 Tchlafentziehunss.) Ein Chinese, der Ccbl.,? ^ überführt war, wnrde zum Tode dnrch ^cim- V^'. ^'"'^ ""-urteilt. Er widerstand dreißig Mam ' ^'""" Ableben stellte man fest, daß der HMte "" drittel seines Körpergelvichtes eingebiißt KW 7'^'^ ^"^ ?i'rage: Was tragen die Damen ^m den Haaren? — AnUvorl: Haare! i!olal- und Proviuzial-Nachrichten. Alte Hänscr in Laibach. Gcschichtseriüucrunssrn von P. V, Nadirs. «Schluß.) ^auta^ ^"" ^''^' '^" d"" Hausbesitzer Melchior >583^"^ ^"lvasors Chronik ihn als solchen bereits Cte, ^!^^^^!! gemacht, so begegnen wir ihm in den >^. '"'"schein der Stadt Laibach (die, wie mehrfach er-Ui»? ' ^'"'u Jahre 1600 erhallen find) von 1600 bis ^u„, v''^ "'ll'r Hansflener von 4 fl. jährlich belastet, de/ ?^" '^^' bis 16! 3 wird in dem Vormerlbnche M„ S<"!err!ickstände das Hans Pantaleon als f^ '!"Nbsche Aehansnng", und zlvar n,it einem Nüct-dc>s s '"''."^' l'l- bezeichuet. Es scheint demnach, daß ^oi! /'' '" diesen Jahren von der Gegenreformalions-l^ "''">>'"'' sequestriert nnd einem gelvissen Müschit; zu» ^'U! i^ '""^' ^'^ »ahm jedoch bald eiu Ende, denn ^, UiiI ununterbrochen bis 1631 nennen nns die ^"l'rbucher Melchior Pantaleons Erben im Nesii^e - Nau,es und die Steuer beträgt jährlich 4 fl., nur "" u»d IW! j,> l; fl. ' ' ' s, Äls Nachfolger der Melchior Pantaleonfchen Erben Por< ^'" ^"'^' ^""" """ "''^ an, mit Herrn ^arl diew v^' ^'^' '" ^' ""lalgeschichte vielgenannte nnd ^i,, <> ."Ue.^ailulie ^"' im Jahre 1570 geadelten »nd ^>, ^lch" später in die srainische Landmannschasl auf-^ ' '""">en Herreil von Porlner im Vesihe dieses b!i,'i'''' ^'tt'i>5 Eigentum dieser Familie bis 177! ver» ^' '»' letztgenannten Jahre mit einer „Nuln'ug" von 64 sl. 42 kr. „sassioniert" und mit der königlichen Stener nnd Kontribution ü 2l) ^ mit Kl sl. 21 kr. 1 Pfennig belegt." Aus diesem Geschlechte der Herreu von Portnei, das sich meist in Kriegsdiensten an den Grenzen hervor-getan, ragen durch Tüchtigkeit uud mannhaste Vetäli-gnng die nachstehend genannten besonders hervor: Hans Karl Portner, Kommandant der Festnng Zengg, nm lli89," serner Hans Jakob Porlner, Hanptmann in dem Greuzorte Oto^-ae, ivelcher auch daselbst den Tod fand,'" und dann Hans Christoph Porlner, welcher, einer der fünf Hauplleutc der lrainischen landschaftliche» Miliz jener Tage, 1683 den Hilszug der krai-nischen Landschaft gegen die Türken in die Oststeiermark unter dem Oberbefehle unseres berühmlen Chronisten nnd landschaftlichen Hanplmannes Johann Weikhard Freiherrn von Valvasor ruhmvoll mitmachte nnd nach Äeendignng dieses Kriegszuges von seilen der steieri-schen Landschaft gleich dem Oberbefehlshaber mit allen Ehreil ansgezeichnet nnd auch mit einem Präseilt in Talern bedacht wnrde.'" Wie schon erwähnt, blieb das Hans im Besitze der Porlnerschen Familie bis zum Jahre 1771. Ill diesem letztgenannten Jahre folgte als dessen Eigentümer Herr Leopold von Steinberg, der Sprosse eines alten adeligen Geschlechtes, das nament-lich in dem Gelehrten nnd dem I. ü. Hofkammerrat Franz Anton von Steinberg, dem Verfasser des ans-gezeichneten Werkes über den Zirknitzer See," über die Grenzen Österreichs berühmt geworden. Nachdem Franz Joses von Steinberg seiner Ehe-sinn Maria Elisabeth, geb. Khünel von Mannswörlh, Innt .^eiratskontrakt ddlto. 18. September 1752 im Jahres763, 5. Februar, 3500 fl. und per wiltibliche Unterhaltung jährlicher 200 fl. in Capilali ü 4 ^ die Summe von^5000 fl. auf diefes Hans inlabuliert hatte,'" kam dasselbe also 1771 an Leopold von Steinberg, das Hans führte zur Zeit die Nummer 326. Herr Leopold von Steinberg besaß gleichzeitig dad anstoßende Hans Nr. 327 lhente Nr. 4, gegenwärtig im Vesitze des Herrn k. l. Hofrates^Iosef P a j l), welches .5)ans Herr von Steinberg im Jahre 1781 an Herrn Wolfgang Zoll mann, Sekretär bei der Landes» hnupimannschafl in Krain, verl'anste.'-'" Im Jahre 1782, 4. Jänner, vermählte sich Herr Leopold von Steinberg mit^Johanna Wagner." ,v>err Leopold von Steinberg behielt aber das Haus Nr. 326 — heute Nr. 6 — bis zum Jahre 1788, in welch letztgenannte,» Jahre, unter dem 14. März, Herr Josef Smolle in der krainischen Landtafel-- als desfen Eigentümer eingetragen erscheint. Derselben Olielle znfolge ging der Besitz 1821 ^16. Oktober) ans Johanna Salier, geb. Smolle, 1836 s15. Febrnar) ans Franz S ch e r k o über. Im Jahre 1851, 5. Mai, erkaufte das Haus weil. der hiesige ebenso angesehene als beliebte Handelsmann Herr Anton H e i d r i ch, von dem es dann ans seine Töchter, vorerst auf das Fräulein Theresia Heidri ch dnrch Eiua»lworlungsurlunde ddlto. 30. November ,875 und weiters ans Fra» Iosefme 7. atelj, geborene ^ eidri ch , Gemahlin des Herrn k. k. Schulrales i. N. Friedrich öakelj, >a"t EinaiUwortungsurtnilde ddllo. 1 Angnsl 1891 überging. Gegenwärlig befindet sich im Vesitze dieses Hauses laut Kausverlrages ddllo. 9. Mm 1905 Frau Johanna P elri c-, Gemahlin des Herrn l. l. Poslofs,zlals Josef Pelril-. - lMilitärilches.j Es wurden ernannt: znm Lent-nanl in der Neserve der u. e » i g des Infanterieregiments Nr 1 ^ zn A,s> ">z. in-zlen in der ^teserve die ^te,erv^AssMenzarzli ei ver» lreler, Dosloren der gesan.len He'llnnde: A'.lon M > . -< erHammer des Infanereg,me»ts Nr. 2. n Anerkennung verdienstlicher Lelstungen ans dem Gebiete der Denkmalpflege. - I" t'"' AMvftand der t. l. Landlvehr werden übersetzt d,e Fähnriche: Gllstav Schipp des Infanterieregiments Nr. 7 zum Land-Wehrinfanterieregiment Czernowitz Nr. 22, Vladmur Zaverl des Infanleriereglments Nr. 96, Anton Rnmpler des Infanterieregiments Nr. 47, Emil Schescherko des Infanterieregiments Nr. 16, alle drei znm Landwehrinsanlerieregimeut Laibach Nr. 27, Karl N o5 i <- des Feldjägerbalaillons Nr. 8 znm Land-wehrinfanterieregimenl Klagensurl Nr. 4, Othmar " Stadtarchiv, Handurbar der Stadt Laibach, 1763 bis 1771- '° Valvasor. N , ? ''^, " Valoasur, IV ,XV). ?-^' , , . ^^ '« Griiüdl'chr Nachricht usw.. «aybach 175«. "» ss. l. Laudtafel m Lnibacl,, Hauptbuch II, Fol. .^U. 'l> Ebenda. Nelatciibilch. U- U- l- " Matrikel der Vcrinähluugcn, Dompfarre Laibach. " Hauptbuch, II, Fol. 369. Unar des Jusanlerieregiments Nr. 17 zum Land» wehrinsanlerieregimenl Sl. Polten Nr. 21, Edmuiw Bayer des Infanleriereginients Nr. 17 znm Land» wehrinfanterieregimenl Pola Nr. 5. — Der erbetene Anstritt ans der k. k. Landwehr bei Ablegnng der Ossi-zierscharge wnrde nach vollslrectter gesetzlicher Land» Wehrdienstpflicht bewilligt den Lentnanlen im nicht» aktiven Stande Hubert Nyschavy, Karl Leskv» v i tz , Franz Urbanc nnd Johann Zavr » an , allen vier des Landwehrinsanierieregiments Laibach Nr. 27. bedingt erforderlich — können über ihr Anfnchen nnd nach Maßgabe des Bedarfes zur Perwendung bei mecha» nischen Trains beslimml werden. Sie haben slalt einer der ihnen obliegenden Wasfenübnngen iil der Regel im Monat Mai eine» vierwöchentlichen Knrs beim Auto» mobilkader zn frequentieren, wo sie die erforderliche Niilerweisuilg im Alilomobildienste, im Fahren lind im Reparieren von Mulorsahrzenge» erhallen sollen. Nach entsprechend absolvierten! Kurse erfolgt über Antrag des Leiters des Antomobilwesens dnrch das Neichskriegs» Ministerium die Dienstbestimmung zu mechanischen Trains. Die noch obliegenden Waffenübnngen sind so» dann beim Aulomobilkader abzuleisten. Diese Ossiziere lFähnriche, Kadette») beHallen die Adjustierung ihres Slandeskörpers nnd lragen ans ihr das Automobil» abzeiche». Anmeldliilge» sind diesmal bis 20. März, sonst bis Ende Jänner von den Mililärterritoriallom-maiiden gesammell vorznlegeil. — ^Ausbildung von Einjähriss.Freiwilligen zu Militär»NaurcchuunssSbcamten in der Ncserve.j Im Henrigen Jahre wird mit 1. Dezember bei der Militär» Bauableilung des 2. Korps eine Schule zur Ausbil» dliug von Einjahrig-Freiwilligen zu Mililär-Vaurech» uungsbeamten iil der Reserve errichtet werden. Hievon sind jene Einjährig.Freiwilligen ans eigene .^t o st e n des Präsenzjahres 19l»9/191<>, die hinsichllich der ge» iiosseileil Vorbildnng der Bestimmung des 8 75, N, der Wehrvorschrislen, erster Teil, entsprechen nnd diese Ausbildung anstreben, zn verständigen. Derlei Einjäh» rig'Freiwillige haben ihre eigenhändig geschriebenen, ge» stempelten »nd an das Reichslriegsministerinm gerich» telen Gesuche im Sinne des tz 75, tt, der Wehrvur» schrislen, erster Teil, vorzulegen. Die Bewerber müssen die deutsche Sprache insoweit beherrsche», daß sie dein Vortrag mit Verständnis folge» kö»nen. Die theore» tische Ausbildung findet i» der Zeit vom 1. Dezember 1809 bis Ende April 1910 bei der Militär-Nauabtei» lung des 2. Korps statt. Währeud der praktischen Aus» bilduug in der Zeit vom 1. Mai bis Ende September 1910 werden diese Einjahrig-Freiwilligen nach Erfur» dernis, jedoch nur auf eigeue Koste», auch auderen Militär-Bauabteilimge» zugeleilt werden. ^ Erledigte Miliiärstiftunqoplnhe.j Ans der Aulon »ild Iohaii»a P o I i> s von T r e n m u t h > Stif. tnng gelalige» 14 Stiflioigsplätze ^ 400 l< >. — sDaS endliä) einqeticteue Tauwettcrj verursacht den hiesigen Hausbesitzern nenerdings und fast ohne Ausnahme einen beträchtliche» Schade». Die Dächer wurde» nämlich infolge des lcmgwierige» nnd nngemein sierngen Winlers stark mitgenoiilmeil, weshalb das Tanlvasser lvährend des Tages unter der Eiskruste sei» ne» beliebige» und gar zu oft allzu teueren Weg nimmt. Durch den allnächtlichen Frost werden die Ritzen nnd Spalten noch mehr anseinander getriebe» und das Tanwasfer ergießt fich in noch größeren Massen über das Gesimse, die Fassade» usw., wodurch die Wände ganz ansgeweicht nnd beträchtlich beschädigt werden, ad-gesehen von vielen Plafondsbeschädiguuge», die das Übel anrichtet. Ein normaler Wasserabfluß ist dnrch das vollkommene Gefriere» des Wassers '» den Dach. r»,»e» geradezn abgeschlossen. - ^^"'', "'^^ einige» Häiiser» Gesimseinstürze ""M'omn », g >ck» licherweise ereignete sich hiebe, le.» Ungluclssall. k.-. Laibacher Zeitung Nr. 57. 492 I I. März 1909. — sVon dcr krainischcn Handels» und Gewerbe» tammer.j Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat Seine Exzellenz dor Herr Handelsminister die Wiederlvahl des Herrn Josef Lcuaröi^ zum Präsidenten und dcs Herrn Ivan M ej a 5 zum Vizepräsideuteil der Handels» und Gewerbekammer für das Jahr 1909 be» stätigt. — sVom Postdicnste.) Wie uns ans Wien mit» geteilt wird, wurdeu foebei, 105 Poslassiftenten des Jahres 1901 zu Postoffizialen ernannt. Tiefe außer» gewöhnliche Beförderullg erfolgte anf Rechilling der für das reguläre Avaiicenient zu gewärtigenden Aperturen, doch soll deshalb das übliche Frühjahrsavaneement nicht ausfallen. Die gegenwärtige Ernennung stellt sich daher als eine außerordentliche zngnnsten des Personals der Post» und Telegraphenanftallen dar. — ^Todesfall.) Gestern nachmittags starb hier der Oberst i. N. Herr Franz Ritter K n o b l o ch von Siidfeld im 8<». Lebensjahre. Tie Beerdigung des Verblichenen, aus dessen Lebenslaufe wir morgen die wichtigsten Begebenheiten anführen Wolleu, findet morgen nachinittags nm 3 Uhr vom Trauerhause, Vegci' gaffe Nr. 8, statt. — ^Schulgeld an den Staatsmittelschulen.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unter» richt Graf Stürgkh hat eine Nenredigiernng der anf das Schulgeld an den Staatsmittelschulen bezüg' lichen Vorschriften angeordnet. Tnrch die Ministerial' Verordnung r>om I I. Inni 1908, betreffend das Prüfen und klassifizieren an Mittelschulen, wurden bekanntlich die für die Mittelschulen geltenden Normen bezüglich der Erteilung der Sitten», Fleiß» und Fortgangsnoten eiheblich abgeändert, indem nunmehr von der Auf» nähme einer Fleißnote in das Iahreszengnis Umgang genommen, weiter eine „allgemeine Fortgangsklasse" nicht mehr erteilt wird nnd die Notenskala für das .„Betragen" und für die „Leistungen in den einzelnen Gegenständeil" eine Vereinfachung erfahren hat. Anf der Unlerstnfe kann überdies ein Schüler nnler gewissen Voraussetzungen auch dann, wenn er die Note „nicht genügend" erhallen hat, für „im allgemeinen" zum Aufsteigen geeignet erklärt werden. Tiefen Änderungen in den Masfifikalionsuorschriften wurden nnnmehr anch die auf das Schulgeld an den Etaatsmitlelschlilen be» züglichen Vestimmnngen angepaßt. Hiebei blieb dad Ausmaß des anf ein Semester entfallenden Schulgeldes unverändert. Dürftigen öffentlichen Schülern der eisten Klaffe kann die Zahlung des Schnlgeldes bis znm Schlüsse des ersteil Semesters gestundet werden, wenn ihnen in bezng anf das „Betragen" eine der be»< den ersten Noten der vorgeschriebenen Notenskala sd. i. „sehr gut" oder „gnt"j nnd in bezug ans die Leistungen in allen obligateil Lehrgegenständen (mtt Ausnahme des Turnens) mindestens die Note „genü° gcnd" znerkannt wird. Tiefe Bestimmung stellt sich als eine wesentliche Erleichterung dar, da nach der bis» her gellenden Ministerialverordnnng vom 6. Mai 1890, R. G. Vl. Nr. 39, für die Etnndnng der Schulgeld, zcchlung in bezug auf den Fortgang in allen obligalen Lehrgegeilständen mindestens die Note „befriedigend" erforderlich war. Tie nenen Normen bezüglich der Be» f'.einng von der Entrichtung des Schnlgeldes find >m wesentlichen nicht strenger als die Vorschriften der Ministerialverordnnng vom 12. Juni 1886, R. G. VI. Nr. !«>0. Die Befreiung von der Schulgeldzahlung kann nämlich allen wahrhaft dürftigen öffentlichen Schiller» gewälirt werdeil,' welche im lebten Semester in Be» ziehnng ans das „Vetragen" eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebenen Nolenskala und bezüglich des Fortganges iu den Stndien im letzten Semester „einen günstigen Erfolg" ausweisen. Hiebei wird in keinem Falle eine günstigere Note als „genügend" gefordert! im zweiten Semester gellügt es, insoserne die Unterstufe in Betracht kommt, anch fchon, wenn der Schüler für „im allgemeinen" zum Aufsteigen reif erklärt wnrde. Befreinnaen von der Entrichtung der Hälfte des Schnlgeldes bleiben anch weiterhin zulässig. Tie neue Verordnung tritt sofort in Kraft. " Din Kassencinbruch am Iatoboplahe.) Heule nachts hörten mehrere patrouillierende Sicherheits» mgane im Mehlladen des Josef Nahovee ein verdäch. tiges Geränscl,. Tas Hans wnrde besetzl und der Mehl-Händler Nahovee herbeigerufen. In den Ladeil aekom» men, fand er an der Wertheinikasse die änßere linke Wand anfgebrochen. Da mail die Tiebe im Hanse vermutete, wnrde unter Leitung eines Polizeibeamten der ganze Hänserblock am Jakobsplatze und aiü Jakobslai sowie >n der Sitlicherhosgasse nnd in der Trnbaraasse durch die Sicherheitsorgane umstellt. Nach zweistündiger Tnrchsnchling der Dachböden wnrden die Einbrecher, zwei an der Zahl, im versperrten Dachbudenabteil eines Hauses in der Trubargasse entdeckt nnd verhaftet. Sie sind Kroaten. — Ein weiterer Bericht folgt morgen. — lDer Verband dcr slovenijchen Gesaugövereiue) hält Sonntag, den 14. d. M., nm 10 Uhr vormittags im Saale der „Glasbena Matica" seine ordentliche Hauptversammluug ab. Die Tagesordnung nmsaßl nebst den üblichen Berichten einen Vorlrag des Herrn Ehor» Meisters Zorko Prelovee aus Idria, einen Bericht des Verwallnngsansschnsses über die Gauorganisation sowie über die Änderung der Vereinsstatnten ^Referent sserr Dr. V. N a v n i h a r) nnd die Wahl des Ver-wallungsmlsschlisses. ,,..,> — ^„ikervclsammlun.q.) Sonntag, den 14. d. M., findet i,,^ Schulgebäude in Vnmndorf eine Imkerver» ammlung statt. Als Vertreter des Zentralvereines wird Herr Oberlehrer Lilozar ans Laibach über die Ge» schäfte des Bienenzüchters im Frühjahre sowie über die Vieilenzüchtergenossenschafl berichten. — sDic Hauptversammlung der „Tlouensta Ma-tica"j wird nichl am 19., sondern am 26. April »m 8 Uhr abends stattfinden. Selbständige Anträge müssen wenigstens 14 Tage zuvor beim Ausschusse augemrldel werden. — ^Wiederaufnahme des Verkehrs.) In der Strecke Klagenfurt-Aßling, bezw. Trieft wurde gestern der Gesamtverkehr wieder ausgenommen. Es entfällt somit nunmehr der Hilfsroulenv'erkehr nach Trieft. Mit dem gestrigen Tage wnrde anch der Gesamtverlehr auf den Linien Aßling-Görz und Aßling-Laibach wieder nnf. genommeil. Anf der Linie Aßling-Tarvis wnrde mit dem gestrigen Tage dnrch den Zug Nr. 1716 der Personenverkehr wieder anfgenominen. Der Güterverkenr auf dieser Linie bleibt vorläufig noch siftiert. -^ lPhilharmunische Gesellschaft.) Der heimische Knnstlcr Herr Wet l ach Hal in der Buchhandlung Fischer zwei Diplome für Ehrenmitglieder der Phil» harmonischen Gesellschaft ausgestellt, die einen neuen Beweis für feine große Gefchicklichkeit in dieser Rich» tung erbringeil. Gefchickles Arrangement, fein znsai-!-mengestinunle Farben, schölle Motive nnd eine sehr gefällige Schrift machen zusammen einen änßerst angenehmen Eindruck uud geben eine schöne Bildwirlung. Das Fehlen jeder Effekthascherei, die wohltuende Sicher-heit in der Behandlung des Fignralen und Ornamcn» talen, das Vorherrschen des Urknndlichen und die Unter» ordnnng alles Beiwerks niller diesen Hanptzlueck iind rühnlend hervorzuheben. Dabei siild Beziehungen der Ansschmücknng zum Inhalt nie außer acht gelasfen. Alles in allein geschmackvolle, anerkennenswerte Leistn,,, gen der Diplommdlerei »nd heiinischer Knust, sehr pe>° sönlich im Eharakler nlld immer Nenes briilgend. zweiten Akte nicht mit dem Orchester übereinstimmte. — Konzert der „Glasbena Matica".) Sonntag, den 14. d. M., findet im großen Saale des Hotels „Union" ein Konzert unter Leitung des Herrn Mnstl» direltors M. Hu bad statt. Beim Konzerte wirken mil! Frl. Vida Prelesnik, Konservaloristin aus Prag «Klavier), Frl. Paula V u l e, Mitglied des Ge-sangschores der „Glasbeim Maliea" sSopran), Herr Ernest» von (5 a m m a r o t a , Opernsänger aus Agram lTenor), Herr Josef K riiiaj, Mitglied des Gesangs-chores der „Glasbena Matiea" >Vaß), der Gesangs-chor dcr „Glasbena Matiea", eine Abteilung des Schul-chores der „Glasbena Maliea", das Orchester der Slo» venischen Philharmonie, verstärkt dnrch die Lehrer nnd Schüler der „Glasbena Maliea". — Das Programm nmsaßl folgende Konzerlnummern: 1.) M. Hivoliloo-Ivanov: „Iveria", Suite für Orchester »Introduktion, Vereense, Dansc Lesghine, Marche Georgienne) ans' geführt vom Orchester der Slovenischen Philharmonie nnter Leitung des Kapellmeisters Herrn V. T a l i ch-2. li) Viktor Parma: „Letzte Nacht". Lied für Tenor mit Klavierbegleitnng- l>) Anton Lajovi e: 1.) „Knß^! 2.) „Serenade", Lieder für Tenor mit Orchesterbegle'-tuilg, vorgetragen vu>, Herr», Ernesto Ritter von EaM" »larota. 3.'< Peter Ilji^ ^ajkovskij: .Konzerl sur Klavier mit Orchesterbegleitllng i» li-nx.ll, gespielt von Frl. Vida'Pre les n > k mit Vegleilnng 'des Orchc sters der Clovenischen Philharnioilie unter Leitullg des Kapellmeisters Herrn V. T a I i ch. 4.) Karl Bendl-„l^vauda dndak", Volksmärchen, für Soli, gemischten Chor nnd Orchester. sTeilorsolo Herr Ernesto v. Cam» m a rota, Baß Herr Josef Kriöaj, Sopran F^-Paula B o I e). — Das Konzert beginnt um halb 8 Uhr und endet um halb 10 Uhr. Die Preise der SitzplM stellen sich auf 4, 3 und 2 K, die der Stehplätze M I K 20 !,, für Slndenlen anf 60 !> nnd find im Vor-verkaufe in der Trafik der Fran ('eäarek in der Schellenbnrggaffe nnd am K'onzerlabende an der K'ass" erhältlich. Ebendort sind auch die Texte gratis zu habe»- — jDie Premiere der „knstiqen Witwe" im Apollo-Theater in Paris) ist ans den l<>. April fest-gesetzl. Das Libretto »vurde von de Flers und (5ailla> vet, den Verfassern des „König", übertragen. Als Dir'» genl ivnrde Kapellmeister Czelanski alls Prag ver» pflichtet. — lLeuncavallos neue Opern.) Ein Mitarbeiter der „Gazzetta di Torino" hat fich jüngst ,„it Leoneavall" iiber den Sland seiner Arbeiten an seineil neuen Oper" unterhalten. Leoncavallo befindet sich noch zur Zeit m Napallo, >vo er vollständige Genesung von einer Lun-geilkrailkheit zu erlailgeil hofft. Die Krankheit war es/ die ihn an der Vollendung seiner Oper „Maja" verhiN' dert halte. Er hofft aber zuversichtlich, daß die Urans' führnng der „Maja" iu, Oktober stattfinde» ka»». Hu'» lür ist die Oper i» Mailand ansersehen. Sehr >ve>l zurück ist Leoneavallo noch »lit seiileu Arbeiten an eine»' »veilere» Werke, das ihm sehr am Herzen liegl und de<> Titel „Eanicia Nossa" führl. — lDie (kinlüufte dcr frauzösischcu Theatcrdichtlll erfahren eine interessante Beleuchtung dnrch eine SW» tistik, die die franz. Auloren-Genoffenchast jetzt he-' ansgibt nnd die die Einlünsle ans den ill Fraillre's') ansgeführten Stücke» züsammeilslelll. Danach brachle» im letzten Jahre sieben Stücke mehr als 100.000 Fra"' ken, achl über 50.000 Franken, 27 zwischen 25.00» >"" 50.000 Franken, 28 zwischen 12.50" nnd 25.000 Fra»' lei, Ei»kü»fte für den Antor, nnd ^3l» iveitere Stü"^ werden verzeichnet, deren jedes nichl nnler 500" F""« keil für den Dichter abwarf. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Ncichsrat. Sitzung des Abgeordneten Hauses. Wien, 10. März. Alterspräsident Fun t e "'"ss"^ die Sitznng und hält eine kurze Negrüßnngsansp^li. a» das Haiis. Bei», Erscheinen der Negiernng im, S"" ergehen sich die ezechisch-radikalen Abgeordnete» >>' ^".^ mende» Nnfe». Das Haus nimmt sofort die Wahl ^ Präfidenlen vor. Abg. Dr. Pattai wird nut "^ Stimnien znul Präsidenten gewähll. Präsident P ^ ,, toi übernimmt den Vorsitz iind hält an das HlMs. l'',^ längere Ansprache und betont hiebei die Nolweno'si" der Reform der gegenwärligen Geschäslsordnll»!'!-^,^ Ansführnngen des Redners iverde» mil lebhaslem ^ salle aufgenomnie». -- Bei der Wahl der Vizep"!'^ ten wurden gewählt: Dr. Ritter vo» Slarzl)»-mil 308 Stimmen, Stein w e n d e r mit 3l I Stu'N'n ^ Zazvo r ta mit 227 Stimmen, P e r n e r st o) s niil 207, Dr. Laginja mit 234 Stimmen. Die p>" ren Schrislsiihrer und Ordner werden wiedergel" ) Nach der Wahl der Schriftführer und Verlestmg ' Allerhöchsten Handschreibens, betreffend den 5""'",^ »vechsel, hält Ministerpräsident Freiherr von -" nerth seiile Programmrede. «Wir können ^u^',,'. >„. aus technische!, Gründen erst morgen ""'"il"''^ ,,j-An»,, d. Red.) Während der ganze» Rede ^s ^ „ sterpräsideilten, die wiederholt' von lebhaftem ,^ ^.,< unterbrochen wird, danert der Lärm fort. ^"lu'^>l > . gern sich die Zwischenrufe zu große», ^''''' ''". 'n.f< dere nach jenen Stellen der Rede, die not "lpp "' ':s^-^ genommen werden. Um halb 3 Uhr beende! .^>, präfident Freiherr von Bienerth seine halv,»', Laibacher Zeitung Nr. 57. 493 11. März 1909. 'lusfühvunqcn ilnll'r llinqmchallcndcm Veiscilk' und Händ^lalschci, der Adqclndnl'jcn. Dcr Miilisterpicisi" dlni unvd oirlslich lx'qiiictwi'mscht. — Der Lcivli, dcr ^chisch°^l.ihasll'ii, Vcisalll' sciiu'üi V.'daiicr,, über das Vcrhaltt',, dl'r (5zcchisch-^tadikall'i, Ausdruck imd erteilt ihncil den Ordnungsruf. — Ab^c» mdnclcr N e >u e c deaiitrcisst dir Eröffnung der Dclicutc übcr die ^ic^icrnngvl'rllärunq. Dieser Antraq unrd ob» l^lchiij. Hi^lallf »uird die Verlesung des l^iulciufcs fort-sll">hl. Mg. Dr. Funke bwulrogt die Wiederwahl ^'r friiheren Ausschiisfe. Der Antrag wird augeiwm» wrn. Nach einer Anfrage des Abg. Markov wird die Eltznng un> 3 Uhr geschlossen. -- Nachsie Sihung „wr-!i''>l. Tagesordnung: Ausschuszwahlen; sodann erste "' i'lng der Nelrnlenvorlnge. Querst werden in der mor-M'li Sitzuug die vorliegenden Drii,glichteitsanträge in Beratung gezogen »verden. Dic Balkansrnsscu. Aclqrad, l<>. März. Heule uachiuitlags wurde der Umlaut der russischen Vorstellung oou, 2. d. in der Indischen ^)irs»lardepesche voin ^<». d. Verlautbart. Die N"mdschasllichc Vorstellung der russischen Negierung ^"" 2. d. M. lautet folgeltdermnßen: „Wir lonsta. ln'ren mit Nefriedigling, daß die tönigliche Negierling "' ihreni Vefchlusse beharrt, ihre friedliebende Ha>° '""!1 nicht aufzugeben, daß sie alles vermeidet, was ">N'n bewaffneten .Consult zwischen Serbien uud Östei-"lch.Nnga^,, herbeifiihren tonnte und daß sie teine u>'ll!ärischl'n Maßnahmen an der Grenze treffen wird. -lvir si>,d iii^enql, dliß die Ledensinleresfen Serbiens, wttcheu, wir imnier die ansrichtigsten Slimpalhien be-<^'wni, Serbien diese Richtung seiner Haltung >»'-^"citiv dinieren, welche einzig und allein den allge-?en hemi^'n Äedüsnissen entspricht. Wir lonnien ""außerdem iiberzengen, daß die Mächte nicht dispo-^'<'N su,^ her '^dee der territorialen Kompensationen ."ssnn^'i, Serbiens ihre Unterslül'.nng zu leihen. Tie ,nl)i,ch' N^i^„„^ ^^ darans den Schlnß ziehen, da^ "^^^' Veinichnngen, die Mächte znr U»terst,it'.n,iq ^l. ^"'l'nlmnen in diesem Sinne zu bestimmen, ohne d"' n>^ ^"bcu »uerden und daß sie die Sympalhien k Mächte sich nl>r so bewahren lönne, ivenn sie von "u Träi,gl'„ mit den /sorderungen absteht, welche sie < ">N'M bewaffneten Konslist mit Osterreich-Ungarn ll'yren lunnlen. Uns liegt es am .Herzen, die lönigliche '"Mning h^^, ^.^^. sM^'„ Hallung zu belvahren, die dns/'^"' solchen Gefahr anssehen töilnte. Wir hoffen, Wr>< ^'"' '"ie es Zchon erllärt hat, seinen Ver. " , Migl'i,, den ^latscl,Iägen der «roßmächte zu sol-das v '" ^"^'"' U'ird. Wir halten gleichzeitig dafür, li.'i 's '"bische ^)legieru>lg uuter den gegebenen Ver-. '""»,sen h,>„ ft^^;,„^,^en offen erklären sollte, dan ,,>>!>' ^"" territorialen Forderungen nicht verbleibt "o dnß s,^. ^^^^ ^^^^ ^.^ ^. ^.^, ^,.,^^^ ^.^. ^-^,,,^, ^utten l,,z„^, dem Beschlnsse der Mächte überlasse, die Mächte alle ihre Mühe zngnnslen der "^"lche.i Interessen venvenden lönnen." 'viinisU"^"^ ".. März. Die ^irlnlardepesche des uii lii' ( ^"^"' Dr. Müovanovi«', die heule nach. N.'il <) " >"bischrn Gefandlschaslen in Petersburg, üs.'v. '.< , "^'"' P"^'^' Wien, Nom nnd Konflanlinopel „teil lourde. lautet folgendermaßen: „Deu frennd-^ /''"^'' ^'"»schlägell der' russische» Regierung ent-^uiend beehrt sich die loniglicl, serbische Regierung, ^)"en folgende Erklärnng n,it der Bitte zu überm,!- >", ,u> der ii^egierxng, bei der Sie allreditiert sind, '"aniitgl'ben zu »oollen: Von der Ansicht ausgehend, '"l d,e rechtliche !^age Serbiens gegeniiber Os des Berliner Bertraqes die Cuischeidunq ,,u ^^n, ül'erqil't Serbien, nnf die Weisheit und die ^lcchtiqteit der Mächte vertrauend, seine Tache ohne '»eserve ihnen als dem lompetcnten Gerichte nnd ver- ","Nt folqlich l»ci diesem Anlasse von Osterreich.Una.nri, k'lic ^»tschädiqnnqcn, weder territoriale noch politische "och ökonomische. ' y. Konstantinopel, l<». März. Die „Sabah" meldet, '"»Illand habe den lürsischen Gegenvorschlag zur Rege° ">'g der Kriegsentschädigungssrage abgelehnt nnd eine» ""deren Modns vorgeschlagen. . ^l.qram, K». März. Heute nachts lau, es auf dem >N,nypi.itz z„ ^„l>m ^nsannnenstoß zlvischen Mitglie- lin der Slar^evi^egion nnd Dissidenlei, der Star-^ ""I"rtei. Die letzteren hatten anläßlich ihres he',. l!N'n Parteitages gestern abends eine Vorlonserenz ab° falten. Als fie danacl, den Dr. M. Clan-evi.- nach ' ',""' ^'"hnung begleiteten, wurden sie von einer An° ü"M Legionäre angefallen. Es lam zn einem heftigen Handgemenge, in dessen Verlauf auch Revowerschüsse — »ach einer Meldung 30 an der Zahl — gefallen sein sollen. Der Jurist ^'oli/' wurde durch einen Schuß in die Herzgegend und der gewesene Abgeord» nele Dr. Petri<"-i<- durch eiuen Schuß iu den Ober-schenke! schloer verleg. Drei Personen erlitten dnrch Sleinwiirfe und Boxer leichtere Verwnndnugen. Aus das Schießen eilte eine Abteilung Sicherheilswache herbei, die die Wmpfenden auseinanderlrieb, lvobei ein Wachmann am Wpfe venvuudet wurde. Von den Tälern sind bisher drei verhaftet. Weitere Erhebungen sind im Znge. Petersburg, U'. März. Mnnstervräsident Stolypiu begab sich heute zum Vortrage zum Kaiser nach Carskoje Selo. Ans der Rüclsahrl erlitt Slolypin eine» schlveren <7h»machlsanfall. Die Ärzte erklären, daß es fich um eine Erkrankung an Influenza handle. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöhe 3052 m. Mittl. Luftdruck 7360 inin. 3 "«U!tt ^. -> -F Vi-ß ^ ,«, , Ansicht «3,^ >« 3 « ^« 3>Ä Wind ! >^ » B "^S L^!Ä ">l» brs HimüN'Is ^ 3Z H ».3'3 «_______ "- ^1^^?N^ ?M6 ^ 5'3^M7schwach^, teilw. bew. 9 U. Ab. 732-7 2'l SO. schwach bewölkt Ii^l ' ! » 00 Nas Tagesmittel der gestrigen Temperatur 2-4°, Nor» male 2-7°. _______^ _____ Wetterv lira us, age für den i l.Mä'rz: Für Steier-mart. Mrntrn und Kr ain: Trübe, mäßige Winde, wenig verändert, später Niederschläge, mwcständig; für das Insten, land: zunehmende Acniöllmig, stürmische Vora, sehr tühl, un-Iirstäudig. Tcisnuschc Berichte und Beobachtungen der ^aibacher ltrdbedenwarte lOrl: <^l'l'ä»dl> dl'l l, t, Slliais Ol'rrrl'alschlile.) Lage: N'ürdl,Vn'ile^. März gegei, 6 Uhr 30 Min, und 7 Uhr Fcrnbebcnanfzelchnnngen i" Ca tania; gegen 13 Uhr 30 Mm Erdstus; dritten Gradrs in Tropen (Caianzaro), verspült in Mile to, licrzeichiict in M ineo nnd Catania. — Am 10. März ncgen 23 Uhr 30 Mi», Nahlicdenaufzcichiimicl an der Warte Laib ach, — Am 11. März gcgm 1 Uhr 12 Min. Fernbebcn» anfzcichnuug an der W^rtc Laib ach. Vudeniinrnhe*" am 11. März am 12°Selilndcnpe„!)cl und am 7'Trkuudcuftmdcl «sehr schwach», am 4'Zclmldcn Pendel «schwach». * Du' .^>!a,>nal»'!i l>^i>'I«'!> sick a»l mulolnx^'nischs ,'ii'i! »»d wn'd,',, uoii ?.'Mtl'r>mc!>' l'i« WüN'rimch! 0 M»' >>'« -'^ Mil „sMIt, ^» Vl>' Ä udc » » » r ,< l,s wi>l> i» l»!N'»t»'» ^Ilirl^radc,! llaisifizirl!-Ä»l>lc!»änr di'>!r !chw,ich», lw„ 1 l,is ^ Millimrlrr »ichllmch», l>u,< 2 l>>« 4 Mi!l!,»>'!^r!i «»»isiiü !>,i,s., l>0ü 4 !,,« 7 MilliiM'Icr» »slnrl», vu» 7 liis IN Mi»'»»'>>'>'» «!>>>r ilail. ,,„d iilnr ,0 Millmn'N'r «aosirl-u>r>l',!'>'ich swrl», .'.'l»a>'>">'>>"' '''l'd^l„,!l,!l!l'» l>r>»'„ll'! nisichil'ilin «„Usslrxd!' G/ermva//o* China-Wein mit Eisen Hygienisch© Ausstellung Wien 1906: Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. Appetitanregendes, nervenstärkendes und blutverbesserndes Mittel für Rckonvaleszentcn =•= ===== und Blutarme vdn ärztlichen Autoritäten bestens empfohlen. Vorzüglicher Geschmack. Vielfach prämiiert. • Über 6000 ärztliche Gutachten. J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. Eine österreichische VPczialität. Magenleidenden empfiehlt sich der (Hrbiauch der echlcn «Molls Sei d l i tz-Pulver» als eines nlll'ewährten Hansmitlels von den Magen lräftiaender nnd die Vcldauungstätigleit nachhaltig strigernder Wirkung. Eine Schachtel >< '^ 5k) 4 Wir machen ,msere Leser auf die heutige Annonce „Viana. Teife" von Apotheler Ereny', Budapest, aufmerksam. (88^»,) , Hie gesellschaftlichen Anstrengungen des Win» ters: Diners, Bälle. Theater und Konzerte sind im Grunde doch recht gefährliche Feinde der Gesundheit, Das ist eine so alte Wahrheit, daß sie nicht erst bewiesen werden muh. Erstaunlich ist nnr der Leichtsinn, mit dem man diesen Gefahren gegcnübertritt. Mit einem Mantel oder einem Umschlagtuch glaubt man sich hinreichend zu schützen und wundert sich, wenn man dann erkältet ist. Wichtiger ist es, die hochempfindlichen Schleimhäute des Halses uud der Luftwege gegen die Folgen von Stanb, Hitze und plötzliche Abkühlung zu schützen und das tut man erfahrungsgemäß in wirksamer und dazu angenehmer Weise, wenn man nicht ohne Fays echte Sodener Mmeral» Pastillen in Gesellschaft, ins Theater lc. geht. Die Pastillen haben den doppelten Vorzug, daß sie sich unauffällig gebrauchen lassen und nie versagen, «867») Schmerzerfüllt geben die Unterfertigten allen übrigen Verwandten, Freunden und Bekannten die betrübende Nachricht, das; es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, ihren lieben guten Onkel, beziehungs-weise Schwager, den hochwohlgcborencn Herrn Fr inspektor i, R, in Trieft, Schwager. — Karl Hunle, l, l. ObrrrcchnuugSrat bei der t. l Scebehöroe in Trieft; Leopold «olf, l, l. Statthaltcreirat m Zara; Franz Hunle, l. l, Rat und Hilssämtcr. direttor i, R. in Trieft, Neffm. Danksagung. Propst Dr. Scb. Elbcrt dankt herzlichst im cigcncn und im Namen seines Bruders Julius für die Hochschähnng, die mau ihrer guten Mutter im Leben erwiesen hat; desgleichen für die vielen Beweise innigster Anteilnahme anläßlich ihres Hinscheidcns und für die ehrende Vctciliguug aller Gesellschaftskreise vou Nudolfswert und auswärts an ihrem Leichenbegängnisse. Herzlichsten Dank auch den Herren Säugern. (916) Rudolfswert, am 9. März 1909. Danksagung. Wir sprechen allen Freunden und Bekannten für die anläßlich des Ablebens unserer unvergeßlichen Mntter lc. ic., der Frau Maria totnik geb. lentek bezeigten zahllosen Ncwcise der Teilnahme, für die schönen ttranzspeudcn nnd die zahlreiche Neglritung zur letzten Ruhestätte unseren innigsten, tiefgefühlten Dank aus. Laib ach, am 10. März 1W9. Die trnucruden Hintcrl,licl»e»cu. üaibachei Zliwng Ni, 57, 494 _______________________________II, März 190«, Knrse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 10. März 19tt9. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Tic Notierung sämtlicher Altien und der «Diverse» Lose» versteht sich per Llück. ^ Geld Ware ANgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4"/o lonucr, stencrsrci. Kronen (Mai Nov,) per Kasse , , 94 30 94 5« detto (^ä»n,-I»li! per Nasse 94 30 9450 4'2"/„ ü. W, Nuten « 1864er ,. 100 il, , , 2»«'- .»72 — l«S4er .. 50 II, , .'lM- 272- Dum-Pfanbbr. k l2N fl, ü"/„!2«o - 294 — Staatsschuld der im Rcichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Oestcrr. Guldrente steuerst,, Gold > per »alle , , . , 4"/» 115->115 2N Oestcrr, Rente in Kruncnwähl, strnerfrei. p« Kasse. 4"/„ 913« 9450 detto per Ulümo , , 4"/» 8z>8g! 94 50 Oest, Investitiuns-Ncnte, steuer- ! frei, Kr, per Kasse 3>/,°/° 84 3d 84 50 ElseubahN' Etaatsschuldverschreibungen. ! Elifabeth-^ahn i, O,, steuerfrei, zu 10,000 sl, , , , 4"/n 114 — 115 — Fra»z Ioscph-Bahn, in Silber chiv. St,, , . , 5>/<"/„ N5'3N 11» 30 'Kalizische «arl Ludwig-«ahn > ldiv, 2t,) «ruuen , 4«/„ 9490^ 9b 90 Nudoll Bahn, in Kroncnwähr. steuerfrei, ldiu, St.) , 4"/„ 9b 2b 96 25 Borarlbcrger Bahn, sleuersrei, 400 uud 2000 Krouc» 4"/„ 9b 20 96'20 Zu Ttaatsschuldversclirel. ! bungcn abgestempelte Eisen» bai»»'Alticn. 'ilisabtth-Bah», 200 sl, K, M, b'/<°/„ Uun ^00 Klonen , 453'— 4b?'-detto Linz-Vndwcis 200 fl. ö, W, in Sillier. b'//7„ , ^23 — 427-detto Lalzburg-Tirol 20« fl. ö, W, in Silber, b'V» . . ^21 — 423 — .Nrcinstal Bahn 20« '»id 200U Kronen. 4«/«.....183—19b- I Geld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Eisenbahn» Pl ioritätö'Tblinalionc». Bühm. Wcstl'ahn Em, l«!>5, 400, 200» u. 10 000 Kronen 4"/n 95 25 96'2b Elisadclh Bahn 600 u. 3000 M. 4 ab 10"/„......11625 Il7 25 Elisabeth-Nahn 400 n. 2000 M. 4'Vn........116 25 117 25 Fcrdinandö-Nordbahn Ein, 18«S 96 — 97 -drlto Ein, 1904 95 75 96'75 Franz Ioseph-Vatm Em,1U84 (biv, St.>. Silber, 4"/» , 9b ?b 98 75 Galizische Karl Ludwig-Bahn ,div. St), Silber, 4"/» , 9515 9615 Unl,,-GaIiz,Bahn^l> sl,S. 5>"„ l<>4— 105'-deltU 400 n. 500» K »l/^n^ ßgßy ^.Yy Vorarlberg« Bahn Em, 188! (biv. St,), Silber, 4"/« . 9b'40 86 4« Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ ung, Goldrente per Kasse , lil— ,1120 4",» dctto per Ultimo lii' - Hl 20 4"/<> ung, Rente in Kronenwähr,, strnersrei, per Kasse . . 9135 9>'ü5 4"/„ detto per Ultimo »l'U0l !N 50 il'/i"/„ dettu pel Kasse . 82'-^ »2 20 Una. Prämienanleihe » 100 »: :>0 Thci».-Reg.-Lose 4"/„, . . . ,43'- ,l47- 4"/„ ung. Grund >tl..Oblist, . 92 25 93 25 4"/« lroat. u. sla Ornnbentl. Obligationen , , . , 8375 94 75 Andere öffentl. Anlehen. Bos», Landesanlehen (div) 4"/« 9175 l>2 75 Bosn,- hcrceg, (tisenb, - Landes- HliNehen ldit>,> 4>/,^/<, . , 9745 YU'45 5"/„ Dunan Neg.-Änlehcn 1878 ,03 20 — - Wiener Hjerlehrsanlehen 4«/„ . 95üb 9685 dcltu 1900 4"/„ !!b'45 9»! 4b Anleben der Stadt Wien . . I0!l>»> 102 s>0 detto k dello Mellr, v. I, 1900 9>!!b 95!'5 betto (Inv,A,,v. I.19U2 95 4« 96 4« dettu V, I. 1908 . . . 9b 40 9« 15 Vörsenbau Anlehen verlusb, 4"/„ üb,8» 9680 Nussische Ttaalsanl, v. I, 1906 s. lOU K per Kasse . b"/n —'- -'- detlo per Ultimo 5"/^, !!«25 9675 Bulg. Staals-Hlipothclaranlehen 1»92......6"/,j 120 35 l2l"^> Geld Ware Vulg. Ntaat« Guldanleihe 1907 f. 100 Kronen. . 4'/2"/n 8SbU 87'50 Pfandbriefe usw. Äodenlrcdit, all«, üsterr., in 50 Iatiren ver!°«bar . 4«/<> 83W 849« Bühm. Huputhl'lenb., Verl. 4"/„ »«^b 9775 Zentral,-Boo.-!,lrrt>,.«l.,üs>eir., '5 Jahre uerl. . ^"/n wl — 1«2 - ettu 65 I. uerl. . . 4«/« 96 b<>> u? 50 Krcd.Inst,,österr,,f.Vel!.-Unt. u. üfsentl. Aid. «at./^ 4"/„ W'2b 94'2b Laubeib. d, nöniar. (Halizien u. Ludom., 57'^I. rüclz. 4"/„ »350 94'50 Mahr. Hnpulheleub., uell. 4!"/» Ub'8b 96 85 N, österr,Lll»de«.Hi,p,.A!ist, 4"/„ !>6'50 97'5U dcüoinll,2"/nH Oestcrr,-nng, Uant. 5» Jahre verl,, 4"'„ i>, W, , , , 97'bb 98 bb detlo !"/„ KrunenW. . . 98 50 8950 Sparl.,!trs,eöst.,UuI.vcrl.4«/n 99- —- Eisenbahn Prioritäts-Obligationen. Oesterr. Nurdwcslba!,,, 200fl. S. l0>- 10b — Slnatsbahn 500 ssr.....^" ^ ^'^' Sndbahn K 3"/» Iä,incr-^uli 50" ssr. lpcr St.) . . . 2L»'N2?«'<0 Sndbahn il 5"/„ 20« sl. S.o.G. l>» «" »1^8» Diverse Lose. »Per Cluck.) Verzinsliche «use. 3"/n AodenlreduLuse Em, 1880 li'2'75 27«"?ü dctto EM, >»«!» ",5 25 27,-25 5"/„ Donan Regul,-Losc 109 tt, 261'- 26?-— Scrv.Präm..«Inl.v.iu0Fr,2"/,, l>8— 8b — Unverzinsliche Lose. Bndap, Vasilila lTombauj 5 sl, 2"-bO 2^'5,' Kreditlose ,00 fl......464— 474 — Clari, Lose lN !I. tt.-M. . .>l45— 155 — Osener Lose 40 s! ... lül2 — 222 - Palftu-Luse « f,. K.-M. . , l9l —20l-Rolen Kreuz, üst. We>. U., 1« sl. bl'25 55 25 Rote» Kreuz, »ng. Oes, u., 5 fl. 30— 32 — Ruduls Lusr I« sl......«e ^ 70- LalniLusc 40 fl. K,-M, . - ^46^,256-Tiirl. E..«..Ä„i..P»äm,Obli!,, ! ^«0 ssr, per Kasse . . , >«3'«5,1»4«5 ditto per Medio , . ,188 35^84 35 Geld Wari Wiener Komm.-Lose v. I, 1874 488 b« 49850 Gew-Sch b, 3"/nPräm, Schuld. d. Nobe»ir..?lnst. Em. 1888 70 b0 74 50 Alticn. Tlllnsporiunternehmungen. Anlsig Tep!i!,cr Eiseuli. b«0 fl. 224N — 2252'-- «uhmischc Nordbahn 150 sl. '. 4015« 40-j' Buschtichradeiliilb.5,00f!.K.-M. 273« —!274U — drltu ,!il. 1i, ^00 fl, per Ult, 100«—^lU!4' — Donau Tampischüsahrls Ges., 1.. l. l, priu,, 500 N, K,M, . :iN2 — 91« — Dux-VodenbllcherEijenv.'lnoKr. !'5U— 56«'— sserdinllnds-Nordb.1000sI.KM. 51»U — 5220-Kaschan - Oderberner Eise»bah» 200 sl. S....... 35N— 357 50 Lcmb.Czcrn-Iasln-Eisenbahn- Wesellschast, 2«« fl. S. . 552— 55U'— Llol,d, üsterr., 400 Krone» . . 4l3— 417 — Oesterr.Nordwestbahn,'.iUNflV, 44575 446 75 detto !>'t,,!i)2NNs!,S,p, Ult. 44575 44«! 75 Vrna Tnxer Eilend,'«Nfl.abgN, 219- Ü2N Ltaatseisenl,, !iNN fl, T, per U>t, 6?4'7b 675 75 Südbahn ^-— Banlucrei». Wiener, per Kasse —'— — — detto per Ultimo b18— 52«'— Blldenlr.-Anst.,aIlg.üst.,30NKr. l07ü— 1U78- Zentr. Bob. Kiebb!.,llst.,200fl. b3U— ü«ü — Kreditanstalt fnr Handel nnd Gew., 320 Nr., per Kasse . —'" — - dettu per Ultimo «L5 50 62l! Ü0 «reditbanl, ung. allg., 20« Kr. ?2» 5« 73«-5« Tepositenba,,!. allg, 200 sl. . 44750 44!»^ Eölompte - Gesellschaft, nieder- österreichisch»', 400 Kronen 579— 581- Giro- n, Kassen»,, Wr,, 20« fl, 451 — 453 — Htiputhrfenbl, öst.. 2UNKr. 5"/„ 284- 28U- Länderbanl, üst , 200 sl., p. Kasse — — dettu per Ullimu 43!i'1« 4331« «Merlur», Wechlelstul,. Mtien- Gejellschall, 200 ll. . , . <>«<>-— S"4~ Oesterr. u»g.Ba»l, l4U0Kro»e» !76b— 1774- Unio»l>anl, 2N<» fl..... b«4'50 535 l>« U»io»banl, bühmilche. 100 fl, , 246— 247'— Verlehrebnnl, allg,, l4«> fl, , ü,»-- 34, 50 Gelb ^ Wal e Inbustlitunttinehmunnrn. Vangesellschaft, allari», üsterr., ,00 !l........ 174- ! «765» Brürer nohlenbergban Gcsellsch. i«N f!........ 7U5- ?lb - E!senl'llh»UerIe!>rs Aufl., üsterr.. ,00 s!........ 408 40950 Eiscnbalnlw.-Leihg.erNc. 1U0sI, 199' üO2 -»Elbemühl», Papierlabril und Nerl-Wesellschast. U'U fl, , 177- 178- LIcllr,-Oe!,, aNg, üsterr.. 2U0fl. 38»'— 38850 Elefir, Ges., intern., 2N« fl. , —— ^^ «tleltr, Altien Ges,, vereinigte , 210 — "!4 — Hinterbergei Patr,-, Mndh,- n, Mel, ssal>ril, 400 Kronen , ü'42 — 105« — Licsiügcr Brauerei 10« sl, , , Lift— lll9'^ Wuütnn Ges,, 0st, alpine, 100 fl, 63! lib 632 25 «Puldi - Hütte» . Tieg<'ln»s!stahl. ss-Vlll, Gesellschaft, 200 sl, 406'— 410 — Prager Eiseuindustiiegeselllchaft 20« sl........ 2360 - 2370 - Rima-Murauv Salgo Tarjauer Eisenw 10« sl..... b23— b24' ^ Lalno Tarj, Steinkohlen 10« fl, s,54 — bb? «SchIogelmnhl.,Papierf,.2U«sl, 302— 306-»Echodnica», N-G, für Petrol,- Industrie, 50« Krone» . 402— 406'^ «Lteyrerniühl», Papicrsabril u, Verlagögelcllschasl . . . 42b'— 430'^ Trisailer Nuhlenw. Ges. 70 sl, 267— 2(!»'!>0' Türl. 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