Nr. 139. Freitag, 19. Juni 1908._________________127. Jahrgang, LMcher Mung , Dir «Laibacker Zeitung» erscheint liissUck, mil Äuinnhmc der Tonn- unb sseiertage. lie >d»in^, 10, Splechftundn, der «ebattion von « bi« 10 Uhr ' vvlmitlnge. Unfranlieiie Vliese werben nichl angenommen, Manuslrw!»' nichl zxrullgeftellt. Telephon«Nr. der «edattisn 52. Amtlicher Geil. Kaiserliches Patent uom 12. Juni 1908, betreffend die Einbernfuiig des Landtages von Krallt. Wir Franz Joseph der Erste, von Ootte5 ^»n^den Anisev von Österreich: König von Ungarn und Böhmen, von Dalmatien, Kroatien, Slavonien, Galizien, Lodomcrien nnd Illyrien-, König von Jernfalein ?c.; Erzherzog von Österreich; Großherzig von Toscalta imd Kratau-, Herzog von Lothringeit, von Salzburg, Steyer, tarnten, Krailt und der Bukowina; Großfürst von Siebenbürgei,; Markgraf von Mähren; Herzog von Ober- und Nieder-Schlcsien, von Modena, Parma, Piacenza und Guastalla. von Auschwitz und Zalor, von Tcschcn. Friaul, Nagusa und Zara'gesur teter Graf von Habsburg und Tirol, von Kl)bürg, Gorz und Gradisca; Fürst von Trient und Vr.xen; Markgraf von Ober- und Nieder-Lansttz und tn Istricn; Graf von Hohenembs, Feldkirch, Breqenz, Sonnenbcrg :c.; Herr von Triest, von Cattaro nnd ans der windischen Mark; Großwojwod der Woiwodschaft Serbien ?c. ?c. tun kund und zu wissen: 7)er auf Grund Unserer Entschließung verwgte Landtag desHerzogt.nns Main istmls den l0 .)!"" 1M),^ zur Wiederausnahme semer Tätigkeit . Den 16 Juni 19<>8 wurde in der l. l. Hof. und StaatS« druckcrei da« I.II, Stück des Rcichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 16 ^uni 1906 wurde in der t. t. Hof. und Staats, oruclerei das XXX. -nd XXXI. Stück der italienischen, das XXXVIII Stück der kroatischen, das XI^III. Stück der rumä» Nischen das XI^VII. Stück der kroatischen und ruthenischen und das XI.VIII. Stück der lroatischen Ausgabe des Reichsgesetz, blattes des Jahrganges 19U6 ausgegebm und versendet. Nach dem Amtsblatte zur >labi-uelte. von London und St. Petersburg über die dein europäischen Konzerte zn unterbreitenden makedonischen Reformvorfchläge als mit einer nicht mehr zweifelhaften Tatsache. Wa5 die prinzipiellen Gesichtspunkte betrifft, soll der Gedankentnnsch, lr>elcher iii Reval zloischen den Soliveränen sowohl, ,ils zluischen den in ihrem Gefolge befindlichen Staatsmännern über diesen Gegenstand stattgefunden hat, eine Ausgleichung der bestandenen Meinungsverschiedenheiten ergeben haben, groß genug, nm einen baldigen Abschluß der nunmehr einzuleitenden Verhandlungen über die Einzelheiten ins Auge fassen zu dürfen. Obwohl sicherlich Einräumungen an den Standpunkt des anderen Teiles von beiden Seiten stattgefunden haben mögen, neigt man zur Annahme, daß das gemeinsame Projekt beider Mächte den ursprünglichen Vorschlägen deo Ministers Izvolskij, welche bekanntlich die Zu-stimmnng Oesterreich-Ungarns und der anderen Sistnatarinächte gefunden hatten, wesentlich näherstehen werde, als den Propositionen Sir Edward Greys, die in manchen Punkten ans gewichtige Ve-denken gestoßen lrxnen. Insbesondere ist es ein öffentliches Geheimnis, daß Sir Edward Grey von, Gedanken eines unabsetzbaren und von der Pforte säst unabhängigen mohammedanischen General-gouvcrneurs für Mazedonien zurückgekommen sei, und sich mit Erweiterungen der Vollmachten deH Generalinspektors Hussein Hilmi Pascha zufrieden gibt, wie sie in >tonstantinopel sich in Vorschlag bringen ließen, ohne dort Besorgnisse l)ervorzurufen oder Empfindlichkeiten zu wecken. Das Hauptgebiet der englisch-russisäM und auf Grund derselben einer, wie man in Paris zuversichtlich hofft, europäischen Verständigung über den nächstens der Pforte vorzufchlagcndeu Neformschritt in Mazedonien glaubt man in einer Neforin des mazedonischen Instizwesens suchen zu sollen. Politische Ueberlicht. Laib ach, 17. Juni. Das „Vaterland" schreibt: Der Führer der kroatischen Rechtspartei, Abgeordneter Dr. Josef ^rank, hat eine Serie von Artikeln verösfeni< licht, in denen ei- zn dem Schlüsse kommt, „daß verschiedene Anzeichen darauf hindeuten, daß die A n n erio n Vosnie n s und der Herzegovina durch Oefterreich-IIngorn in Sicht sei". Demgegenüber wird uns von maßgebender Seite erklärt, daß die Voraussetzungen und Schlußfolgerungen Dr. Josef Franks vollständig falfä>e seien nnd daß von einer Annerion der okkupierten Provinzen keine Nede ist. Die „Oesterreichische Voltszeitnug" lvirft anläßlich dcs 20. Jahrestages der Thronbesteigung >laiser WiIhel m 11. einen Rückblick aus den Entwicklungsgang dieses Monarchen und schreibt: Wir in Oesterreich-Nngarn nehmen gerade in diesem Jahre doppelt gern die Gelegenheit wahr. dem Oberhaupte des großen Nachbarrei'ches unseren aufrichtigen und tiefempfundenen Glückwunsch zu senden. Deu Gruß, den das Deutsche Reich im Mai dieses Jahres nach Oesterreich sendeie, erwidern unser Baterland und vor allem seine deutschen Bürger am Tage der Wiednkehr des Negienmgsantrit-les des Kaiser Vilhelm. Feuilleton. ^ ___ Alte Iungens. . Erzählung von Irih Wentter. (Schluß.) Am nächsten Abend kam Jochen seinem Kameraden nicht entgegen, lind Tim eilte, Schlimmes ahnend, heimwärts und fand ihn bleich lind erschöpft halbwegs auf einem Steinhanfen ichend. Er half ihm nach Hause und ^u Bett und »nachte ihm ein Glas Vier heiß. „Ich fürchte," begann Jochen, „ich bin krank', mir wurde mif einmal schwindelig. Auch halie ich keine Arbeit gefunden. Mit ihr wird es gehen wie mit dein Brief. Ich möchte lieber sterben, Tim." „Trinke lieber das Bier und jammere nicht," versetzte Tim rauh. „Als ich da draußen auf dem Steinhen gab keine Antwort; aber Tim entsank der Mnt. als er fühlte, wie kalt nnd leblos seine Hände anf dem Bette lagen. „Jochen wird bald für gut ausruhen," dachte er bei sich selbst, wie er tief trostlos das Zimmer verließ. Den ganzen Morgen arbeitete er wie im Traum. Gegen Mittag schoß ihm plötzlich ein Gedanke durch den Kopf. Ohne Nx'iters folgte er der Idee und stürmte in das Burean des Verwalters. „Nun, was gibt's, Kloten? Was soll das? Siehst du nicht, daß wir zu arbeiten haben? En<-schuldigen Sie ihn. Herr Barou!" „Hen- Baron?" rief Tim atemlos. „Ach. Sie sind der Herr Baron? Ich wnßte nicht, doß jemand hier ist — meine Augen werden so schlecht. Ach. Herr Baron, wenn ich mir erlauben dürfle. ein Wort mit Ihnen zu reden." „Gewiß dürft Ihr das!" erwiderte der Baron vortretend. „Es ist wegen meinem Kameraden, Jochen Grenwiz," begann Tim. „Der Herr Verwalter schickte ihn weg. lveil er keiner von Ihren Leuten ist. Aber er wohnt hier und arbeitet hier seit vielen —" „Haltet einen Augenblick inne." unterbrach ihn der Boroil. „Ich meine, ich hätte schon von ihn, gehört. Ihr schreibt mir seinetwegen, nicht wahr? Ihr sagtet, er hätte auf dem Gnl seit fünf hunderlvierzig. Jahren gearbeitet, wenn ich mich recht ennnere." „Wnfundvierzig," verbesserte Tim voll tiefem Ernst. „Es war mein Neffe Elaö, der den Brief schrieb. Jochen unterzeichnete mit drei Ht-reuzen." „Aha, ich verstehe," versetzte der Baron. „Damals konnte ich den Sinn des Briefes nicht recht erfassen. Ich meine auch, Ihr sagtet. Jochen Grenwiz sei ein ehrlickier Mann, aber er habe kein Gewissen —" „Nein, nein!" unterbrach ihn Klotcn. „So lvar es nicht gemeint. Jochen meinte das von jemand anderem." ..Aha." sagte der Baron von neuem, „das ist etwas kompliziert, nicht wahr? Wo ist denn Jochen Grenwiz jetzt?" „Er ist im Bett," antwortete Tim tief traurig. „Ihm bricht fast das Herz. daß er keine Arbeit mehr hat. Er will nicht, mehr essen, weil er mich nicht bezahlen kann, uud er kann nicht schlafen, und ich meine, er wird— balo sterben! Ach. Herr Baron, könnten Sie ihn nicht wieder hier arbeiten lassen? Es ist doch nicht für lange. Wir beide sind alte Leute — und wir haben immer zusammen und nebcnemander gearbeitet, und wir würden auch mit weniger Lohn zufrieden sein. Ich würde ihm herzlich gcru die Hälfte von meinem Lohne abtreten, wenn er nur wieder kommen darf. Das ist's, um was ich del, Herrn Verwalter bitten wollte." „Wie meint Ihr oas?" fragte der Herr und winkte seinem Verwalter, stille zu sein. „Sehen Sie, .Aerr Baron," erklärte Tim i.'ulni Ernst, „ich verdiene fünfzehn Mart per Woche. Laibacher Zeitung Nr. 139. 1314 19. Juni 1908. Das „Neue Wiener Tassblatt" veröffentlich: oine Pariser Zuschrift, in welcher nach Mitteilungen „einer der größten Autoritäten in allen Fragen der auswärtigen Politik" die Behauptung aufgestellt wird, die Nevaler Entrevue sei nichts anderes als die Betätigung diplomatischer Courtoisie und könne auck nichts anderes sein. Tic ändere nichts an dem Wesen der englisch-russischen Beziehungen, sie schaffe keine neuen Kombinationen. Sie verdiene aufmerksame Beachtung, habe aber- nicht die Eignung, Enthusiasmus oder Beunruhigung hervorzurufen. Nußland bedürfe noch langer Zeit, um sich zu sammeln und ccktionsfähig zu werden, England hat kein Landheer. Und Frankreich ist vollständig friedfertig-. es will keine Abenteuer. Unter diesen Unrständen haben weder Petersburg noch London und Paris einen (Hrund, die militärischen Kräfte zu assoziieren; diplomatische Einigung genügt ihnen. Die Vertagung der italienischen K a in -mer steht, wie aus Rom berichtet lvird, eventuell schon am 27. 0. M. und spätestens am 4. Juli zu erwarten. Die (Gerüchte, daß für den November die Auflösung der Kammer in Aussicht genommen sei, entbehren der Begründung; es darf vielmehr nach den bisherigen Negicrungsdispositionen als sicher gelten, daß die Kannner, deren gesetzliche Lebensfrist erst im nächsten Jahre abläuft, bis dahin versammelt bleiben wird. Ueber die reichen und wichtigen Ergebnisse ihrer letzten Tätigkeit herrscht in Italien ungeteilte Befriedigung. Bis zum Eintrittc der Sonnnerferien hätte sie noch die Militärvor-lagcn und den Gesetzentwurf, betreffend die rechtliche Stellung der Staatsfunktionäre, zu erledigen. Bei den Vorlagen militcn-ischer Natur sieht man aber eine umfassende und einschneidende Debatte voraus, da ein Teil der Deputierten die Vertagung der Beschlußfassung über die Höhe des in Anspruch zu nehmenden Militärkredits aufs nächste Jahr vorschlägt, bis die Enqnetekommission ihr gesamtes Material erledigt und vorgelegt, haben werde. Die änßerste Linke drängt zlvar auch auf Vertagung des zweiterwähnten Gesetzentwurfes; eine starke Majorität für dessen Beratung vor Eintritt der Vertagung und für die Annahme desselben ist jedoch absolut gesichert. Aus Stockholm wird geschrieben: Schweden, das unlängst eine schwere ökonomische Krise durchgemacht l>at, derm Folgen sich noch fühlbar machen, wird nun von neuem Ungemach bedroht, indem die Organisation der Arbeitgeber sich entschlossen hat, es auf einen Entscheidungskampf mit den sozial-demokratischen Gewerkvereinen ankommen zu lafsen. Tic Arbeitgeber haben den betreffenden Gewerkvcreinen, welche bereits vor einiger Zeit ihren Mitgliedern befohlen hatten in den Ausstand zu treten, eine achttägige Frist gegeben, um die Arbeit wieder aufzunehmen, widrigenfalls sofort eine lrund 5l).) Feld- und Gebirgsartillerie: bei den Felb-lanonenregimentern Nr. 7. 8 und 9 vom 14. bis 28. Juli. 27. Juli bis 8. August und 10. August bis 22. August, beim Fclbhaubitzregiment Nr. ll vom 14. bis 26. Juli, beim Gebirgsartillerieregiment Nr. 3 vom 26. Juli bis 22, August Die Carreaudame. Roman von «l. No8l. (36. Fortsetzung.) sNachdrucl verboten.) 9. AIs Hermann am Samstag abends den Meyer->tranbittschen Salon betrat, fand er die Gesellschaft schon versammelt. Es war wirklich nur ein kleiner >ireis, nnd die Uniform des Oberleutnants, der mit gekreuzten Armen in einer Fensternische lehnte, slach dem Eintretenden gleich in die Augeu. Trotz seines indolenten Wesens war Erwin MeyerKranbitt ein sehr aufmerksamer Hausherr, und er lies; es sich sogleich angelegen sein, Hermann mit den Anwesenden bekannt zu machen. „Herr Grabner, Vanser,, Oberleutnant von Korody, meine Freunde." stellte er vor. „Mein, alter Peter!" setzte er hinzu, während er dem jungen Offizier beinahe zärtlich anf die Schulter schlug, während dieser dazu ein verdrießliches Gesicht machte. Die anderen beiden, besonders dcr Vcmsex genannte, grinsten dazu in eigentümlicher Weise. Vcide waren unbedeutend aussehende junge Leute, halb Gigerln, halb Sportmen; Panser hatte eine entschieden unangenehme Physiognomie. Gassenjungenzüge ohne Intelligenz. Korody überragte beide um Haupteslänge. iX'NN er war groß und schlank, haite eine geschmeidige Figur, der man Hebung in allen Leibesbewe- stnngen ansah, eine kleidsame Uniform und hübsche Iüge, die nur durch einen Ing von schlechter Laune entstellt wurden, die sich auch darin kennzeichnete, daß der Oberlentnant m nervöser Weise an seinem, 3chml rrba rt z errte. „Korody, ich würde meine great attraction Voch nicht so mißhandeln," sagte Herr Grabner, ein junger Mann mit einem r-beliedigen Gesicht, das sich durch nichts der Aufmerksamkeit einprägte. „Dn hast eben keine." versetzte Vanser. Hermann nahm diesen genauer iu Augenschein. Der Hinterkopf fehlte ihm gänzlich, nnd die Augen saßen förmlich anf zugespitzten weißen Hügeln, die ourch ihre Gewölbtheit die Notwendigkeit des die Nase bekrönenden Kneifers znr Genüge darlaten. Schön war er nicht, aber reich offenbar. In seiner Krawatte glitzerte ein Vrillcmthufeisen. Vrillaltthemdknöpfe und eine Menge strahlensendender Ninge schmückten ihn. „Dn kannst oeine Schönheit auch ertragen, Vanser.," bemerkte Grabner sehr richtig. „Was nicht hindert, daß man den Beaur manchmal den Nana. abläuft." enta.ea.ncte Vanser., sich in die Nrust werfend. Auf Hermann hatte es nur einen komischen Eindruck gemacht. Die Iüqe des Oberleutnants hingegen verzerrten sich wie unier der Einwiriuna. eines Krampfes. Er wurde ganz gelb im Gesicht, nnd es schien einen Augenblick, als wolle er sich anf dm Sportsmcnm stürzen. Schließlich aber begnügte er sich damit, ihm einen wütenden Vlick zuzuwerfen, worauf er ihm den Nucken drehte. Die Worte, die da gefallen waren, hatten für die jungen Leute offenbar eine Bedeutung,, die Hermann entging. Doch begiiff er ganz gnt Ko-rodys Aerger, denn Panser halte einen boshaften Gesichj5an5druck und lea.t> es sichtlich darauf an, den Offizier zu reizen. Nun trat auch Nelly hinzu, um ihn zu begrüßen. Die junge Frau sah in einem blaßgrünm ^eidenkleidc entzückend aus. Es waren außer ihr nur noch zwei Dcunen anwesend: Eine sehr dicke Dame in .Arschrot, eine Eousine des Hausherrn, die einen Griechen namens Mariopulos geheiratet hatte, und eine brünette junge Frau, die ihm Nelly als ihre Freundin Frau Weinhardt, mit dem Mädchennamen Iantschi Mar-kan, bezeichnete. Sie war eine kleine schlank-üppige junge Frau mit schief geteiltem, künstlich aufgekrepptem Haar in einein tief ausgeschnittenen Kleid aus malvenfarbiger Seide, das sich ein bißchen gar zu sehr an die Figur schmiegte. Außerdem war sie übermäßig gepudert, hatte geschminlte Lippen und Striche unter den Augen und Wen es überhaupt darauf abgesehen zu hiben, in ihrer Herrichtung und im Benehmen möglichst schlechten G>eschmack zu bekunden. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 139. 1316 19. Juni 1908. und 24. August bis 5. September; o) Festungsartillerie: btim Festungsartillerieregiment Nr. 4 und Festungsaitilleiie-bataillon Nr. 3 vom 14. bis 26. Juli; ä) Sanitätstrupfte: bei den Sanitätsabteilungen Nr. 7, 8 und 9 vom 15. bis 27. Juli. 1. bis 13. und 17. bis 29. August. 31. August bis 12. September und 14. bis 26. September. — (Große General st absreise.) Die unter Leitung des l. u. t. Chefs des Generalstabes vorzunehmende grohe Generalstabsreife findet heuer im Laufe des Monates Juli im Bereich des 3. Korps statt. Die politischen Behörden, in deren Bereich die Reise führen dürfte, werden vom Korpstommando verständigt nxrden. An der Reise nehmen teil: Oberst Karl Scotti. Oeneralstabschef des 3. Korps, die Majore Ferdinand Zwiedinel Edler von Süden-Horst und Schidlo, Vorstand der Militärabteilung der Landwehrgruppe des 3. Korpslommandos, und Eduard Ritter von Stein » h , Generalstabschef der 6. Infanterie-truppenbivision. Oberstabsarzt erster Klasse Dr. Anton Weih. Kommandant des Garnisonsspitals Nr. 8 in Lai-bach, dann Lanbwehroberintendant Emanuel Puck-Pfeifer. Intendanzchef des Landwehrlommandos in Graz. — (Der lrainische Landtag) tritt heute um 11 Uhr vormittags zu seiner dritten Sitzung zusammen. Die Tagesordnung der Sitzung lautet: 1.) Lesung des Protokolles der II. Landtagssitzung vom 28. März 1908. 2.) Angelobung eines Landtagsabgeordneten. 3.) Mitteilungen des Landtagspräsldiums. 4.) Bericht des Verfassungsausschufses. betreffend die Aenderung der Landesordnung und Landtagswahlordnung. — (Ernennung im Schuldienste.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat den Hauptlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Capo-distria Herrn Vladimir Nazor zum Hauptlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Castua ernannt. — (P e r s o n a l n ach r i ch t e n.) Im Hotel ..Union" sind per Automobil angekommen: Herzog bella Grazia, Altgraf und Altgräfin von Salm sowie Gräfin Schlick samt Gefolg« und Dienerschaft. — (Fronleichnamsfeier.) Beim herrlichsten Wetter wurden gestern die Fronleichnamsfeierlichleiten abgehalten. An der Domprozession, die der Herr Fürstbischof Dr. Iegliö führte, beteiligten sich alle hiesigen staatlichen Lehranstalten, die Zöglinge der Handelslehranstalt Mahr sowie die Schüler der I. städtischen slovenischen Knaben-Volksschule, zahlreiche Vereine mit Fahnen, ferner Herr Landeshauptmann Hofrat Kullje, Vertreter der Handels-und Gewerbelammer; weiters folgten nach dem Baldachin die Räte und Beamten der k. t. Landesregierung mit Herrn Lanbespräsidenten Freiherrn von S ch w a r z an der Spitze. Beamte aller Ressorts sowie eine grohe Reihe von sonstigen Andächtigen. Die Feier vollzog sich unter dem üblichen kirchlichen und militärischen Gepränge. Die Hauptmomente der kirchlichen Handlung wurden durch Generalbechargen und durch Kanonenschüsse vom Schlohberge signalisiert. — An der Prozession der Tirnauer Pfarre beteiligten sich mehrere Mitglieder des Gemeinoerates und Magistratsbeamte sowie die Pfarrinsassen in überaus großer Anzahl. Auch die Prozession der Pfarre St. Peter wies eine sehr starke Beteiligung auf. * (Eifenbahnangelegenheiten.) Die l. t, Landesregierung für Krain hat zufolge Ermächtigung des k. k. Eisenbahnministeriums der l. t. priv. Südbahngesellschaft in Wien den Aaulonsens zur Herstellung eines Schotterverladegeleises im Kilometer 444 2/4 der Linie Men — Trieft nächst der Haltestelle Presser c>x c>om,nn^> «iono erteilt. —r. * (Personalverfügungen im Dienst-bereiche der Staats gruppen von St. Peter des Cyrill- und Methodvereines.) Zu Ehren des in Kürze wiederlehrenden Iahresgedenltages der slavischen Apostelbriider Cyrill und Methodus veranstalteten die beiden St. Peter Ortsgruppen des Cyrill- und Methodvereines gestern abend im Restaurationsgarten der „Bürgerlichen Vierhalle" (A. Dellcva. ehemals Hafner) ein großes Gartenfest, das, vom herrlichsten Wetter begünstigt, gar bald ein so lustigbunteZ N«ogen in den geräumigen Gartenlolalitäten zeitigte, daß darin schier lein Plätzchen mehr zu besetzen war. — Der in geschmackvoller Weise reichlich mit Fahnen und Fähnchen. Emblemen, Blumengirlanden und Lampionen ausgeschmückte Garten bot bei der farbenprächtigen Beleuchtung ein reizendes Bild; Frohsinn und Gemütlichkeit erhöhte dessen Reiz in ganz besonderer Weise. Namentlich trugen tiiezu auch die vielen schmucken Mädchen bei, die in der unverdrossensten Weise gleich farbigen Faltern von einen» Orte zum anderen eilten, um ihren duftigen Nlumenvorrat oder ihre glückverheißenden Lottoscheine rasch und sicher in klingende Vereinsbarschaft umzusetzen. Auf dem Programme standen Gesangsvorträge des Vereines „Ljubljansli Zvon", der insbesondere für seinen „Liedertranz slavischer Volksweisen" lebhaften Beifall fand. sowie verschiedene Konzertnummern der Laibacher Vereinslapelle. welche dieselben unter reichlichen Zugaben zur großen Zufriedenheit der mit ihrem Beifall nicht kargenden Zuhörerschaft in exakter Weise zum Vortrage brachte. Das rührige Komitee hatte alles getan, um den Abend zu einem recht animierten zu gestalten. Da gab es Vlumenpavillons, einen großen mit prächtigen Gewinsten ausgestatteten Glückshafen, eine alle nur erdenklichen Schmerzen lindernde „Apotheke", eine prompt funktionierende Iuxpost und lunt not, Il'uxr — auch ein Wurstel-theater. Auch für gute Speisen und Getränke war in lobenswerter Weise vorgesorgt worden und so herrschte denn ein heiter vergnügtes allenthalben fröhliches Leben und Treiben hinein bis in die tiefsten Nachtstunden. X. "(Fialertarif für die Ortsgemeinde Veldes.) Die l. l. Landesregierung für Krain hat den neuen Fialermaximaltarif für das Gebiet der Ortsgemeinde Veldes genehmigt. —r. — (Todesfall.) In Stein starb gestern der verdienstvolle Hauptmann der dortigen Feuerwehr und Landesverbandsausschußmitglied. Herr Josef F a j d i g a. Das Leichenbegängnis findet Sonntag den 20. d. M. vormittags um halb N Uhr vom Bahnhofe m Stein, aus auf den Ortsfriedhof statt. — (VorschrifteniiberdieAussch liehung von Auswanderern nach .Kanada von dem E i n tr i t t e i n d a s L a n b,) Der wesentliche Inhalt der gegenwärtig in Kraft stehenden kanadischen Gesetze und Verordnungen, betreffend die Ausschließung von Einwanderern von dem Eintritte in das Dominium von Kanada, ist folgender: Ausgeschlossen von dem Eintritte in das Land sind Schwachsinnige. Blödsinnige. Epileptiker und Wahnsinnige. Taubstumme, Stumme, Blinde und arbeitsunfähige Personen, außer, wenn die betreffenden Personen in Begleitung ihrer Familien kommen ober zu ihren schon in Kanada befindlichen Familien sich begeben und diese Familien entsprechende Sicherheit für den dauernden Unterhalt der betreffenden Perfonen bieten. Ausgeschlossen sind ferner Personen, welche an einer ekelerregenden oder ansteckenden Krankheit leiden. Ist die Heilung in verhältnismäßig kurzer Zeit möglich, so kann der Einwanderer dieselbe entweder an Nord de» Schiffes, auf dem er gekommen ist, oder auf dem Lande in einem für diesen Zweck bestimmten Sftitale unter Aufsicht der Behörden abwarten. Nicht zugelassen werden ftrofessionsmähige Bettler und verarmte Personen, ferner solche, von denen vorauszusehen ist, daß sie der öffentlichen Mildtätigleit zur Last fallen werden. Verboten ist ferner die Einwanderung von Personen, welche überwiesen sind, ein entehrendes Verbrechen begangen zu haben, desgleichen von Prostituierten und von solchen Personen, welche Prostituierte nach Kanada bringen oder zu bringen versuchen. Jeder Ein-Wanderer unterliegt vor dem Eintritte in das Land einer ärztlichen Untersuchung durch behördliche ärztliche Organe. Die Regierung kann außerdem, wenn sie es für notwendig oder nützlich hält, Verordnungen erlassen, durch welche beliebige Gattungen von Einwanderern von dem Eintritt« in das Land ausgeschlossen werden, sie kann auch verordnen, daß Einwanderer eine bestimmte Summe Geldes besitzen müssen, damit sie in das Land eintreten dürfen. Einige solche Verordnungen sind zu Beginn dieses Jahres tatsächlich erlassen worden. Auf Grund derselben können Personen, nxlche nicht direkt von ihrer Heimat in ununterbrochener Reise und mit direkten vor dem Verlassen der Heimat gekauften Fahrkarten nach Kanada reisen, ferner Personen, welche vor den kanadischen Einwanderungsbeho'rden sich nicht über den Besitz von mindestens 125 X ausweisen können, von dem Eintritte in das Land ausgeschlossen werden. Personen, welche nicht direkt aus der Heimat und mit Fahrkarten, die sie vor dem Verlassen der Heimat gekauft haben, nach Kanada reisen, wird die Landung nur dann gestattet, wenn sie sich mit einer Erlaubnis eines der in Europa amtierenden kanadischen Immigrationsagenten ausweisen können. Allen Einwanderern ist das Mitbringen und Tragen von Waffen (mit Ausnahme der üblichen Brotmesser) untersagt; die wiederholte Uebertretung dieses Verbotes zieht Landesverweisung und Konfiskation dcr Waffen nach sich. — sFür die unbekannten Aktionäre der bestandenen „Wiener Ban t") erliegt seit 11. März 1874 beim l. l, Zivilgerichtsdepositenamte Wien ein frulti-fizierter Vetraq von N.384 X als restliches Liquidations-resultat für 2730 Stück Aktien, Die Erfolglassung der entfallenden Beträge kann, gegen Vorlage der bezüglichen Aktien, resp. .Konsignationen bei dem vom l. l. Handelsgerichte Wien bestellten Kurator. Herrn Dr. Moritz Ludwig Weih. Hof- und Gerichtsabvokaten in Wien. I., Rudolfsplah 13», erwirkt werden. — (Der Verein für Kinderschutz und Jugendfürsorge im GerichtsbezirleStein) hält am 22. d. M. um 5 Uhr nachmittags im gerichtlichen Verhandlungssaale seine gründende Vollversammlung mit folgender Tagesordnung ab: I.) Bericht des Obmannes des vorbereitenden Komitees, 2.) Wahl des Ausschusses. 3.) All-fälliges. * (Frommes Legat.) Der in St. Florian in Oberösterreich verstorbene .Kaufmann Herr Josef Ster-benz. ein gebürtiger Gottscheer, hat der Kirche in Mittenwald. Pfarre Stockendorf, politischer Bezirk Tfchernembl, 200 K vermacht. ^- Laibacher Zeitung Nr. 139. 1317 19. Juni 1908. — (Die Wippachcr Schuljugend) veranstaltet Sonntag, den 21. d. M.. zur Feier des 60jährigen Regie-rungöjubiläums Seiner Majestät des Kaisers unter Leitung des Lehilorpers im Schlohhofe von Wiftpach ein Fest mit folgendem Programm: 1.) Prolog. 2.) .,(^uri>vu poäoba" von August Zdenöar. .^,) ^vxlriMi .iudi^.ini xvo^i. Singspiel von F. I. Ramisch. Anfang um halb 6 Uhr nachmittags, Eintiittbgebühr 40 !,. Sitzplätze 1 X. — (Zur Hebung der heimischen Viehzucht.) Der Ausschuß des Spar- und Vorschußvereines in Qbtigurt im politischen Bezirke Littai beschloß bei seiner jungst abgehaltenen Generalversammlung das letztjährige Neinerträgnis des Vereines zum Anlaufe von Kalbinnen und Stieren der Simentaler Rasse direkt aus Tirol zu verwenden und die angekauften Rinder an Viehzüchter abzugeben. Der Verein bezweckt hiedurch die Hebung der heimischen Viehzucht, was im Interesse der Viehzüchter nur lobend erwähnt werden muß. — (Mut term orb.) Der 17jährige Peter Vutala aus Radence in Neißlrain behandelte seine Mutter schon durch längere Zeit in roher Weise. Als ihn am 12. d. M. di? Mutter zum Aufstehen aufforderte, sprang der rohe Vursche aus seinem Velte. ergriff das Gewehr und schoß, auf die Mutter. Als der lleinere Bruder der Mutter zur Hilfe beisprang. schoß der Muttermörder noch auf seinen Bruder, dem er mehrere Knochen am Fuße zerschmetterte. Die Mutter starb tagsbarauf unter qualvollen Schmerzen. — (Straßenregulierung.) Die von Littai nach Krehnih führende Gemcinbcstrahe wird dermalen einer eingehenden Regulierung unterzogen. Der bei der .Herrschaft Pogcmegg befindliche abschüssige Teil des Weges soll umgelegt weiden. Sicherem Vernehmen nach steht die Umwandlung der genannten Gemeindestraße in der nächsten Zeit in eine Bezirlsstraße bevor, was im allgemeinen Wunsche und Interesse der Veuöllerung der an obige Straße angrenzenden Dörfer gelegen ist. '^ — (Si e b e'n u n bd r e i h i g I a h r e G e m e i n d e -Vorsteher.) Vei der kürzlich in der Ortsqemeinde Mo-räutsch. pol, Vezirl Littai. vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstehers der genannten Ortsgemeinde wurde der bisherige Gemeindevorsteher Grundbesitzer Franz Resnit aus Gabrovla. neuerdings zum Gemeindevorsteher für die nächste dreijährige Funltionsperiode gewählt. Der Genannte erfreut sich allgemeiner Sympathien und bekleidete bisher volle 37 Jahre den Posten eines Gemeindevorstehers. <3r dürfte also'ber älteste Gemeindevorsteher unseres Kronlandes sein. —ik. — (Äesihwechsel.) Die dem Herrn Wenzel Arko in St. Martin bei Littai eigentümliche Hausrealität mit Gastwirtschaft und Gemischtwarenhandlung wurde vom Herrn Johann Slavincc daselbst um die Kaufsumme von 28.000 X läuflich erworben. "^Ic- — (Der Wallfahrtsort Stangen) bei Littai war am verflossenen Samstag und Sonntag, als dem Feste des hl. Antonius. von nahezu 3000 Wallfahrern aus verschiedenen Gegenden in Kram. hauptsächlich aus Untertrain, besucht. ""^' * (Feuer) Gestern gegen halb 11 Uhr vormittags geriet die am Ende der Großen Schiffergassc stunde Doppelharfe, die dem am «ralauerdamm wohnhaften Hausbesitzer und Gastwirt Nartholomäus Klemenc gehört, auf bisher unaufgeklärte Wcise i» Vrand und brannte samt etwa 150 Meterzentnern Heu sowie einem dem Nachbar gehörigen Klee-voirate bis auf den Boden ab. Der freiwillige Feucrivehr-und Rcttuügsverein erschien mit gewohnter Raschheit auf dem Hrandplatze. mußte sich aber auf die Lokalisierung des Feuers bcschränlen. Der Eigentümer war auf die Harfe sowie auf das Heu versiert- der Schaden dürfte durch b,e Versicherungssumme gedeckt sein. * (Unfall bei einem Vaue.) Als Mittwoch vormittags der 32jährige Arbeiter Franz Kermelj beim Naue des Hammerschmidtschen Hauses in der Knafflgassc mit Zement gefüllte Säcke trug und sich wahrscheinlich durch einen Tfthltriit ein Vrett zur Seite neigte, stürzte er aus einer Höhe von mehreren Metern und erlitt einen Arm- und Rippenbruch. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt. * (Ein Weiber lamp f.) Iu der St. Ialobs-vorstadt besteht schon längere Zeit zwischen einer resoluten Grcislerin und einer Näherin eine grimmige Feindschaft, die endlich diefertaae zum Ausbruchc kam. Es entstand zwi schen den beiden Weibspersonen zuerst ein Wortwechsel, bei dem das Schimpflcxilon sehr ausgiebig in Anspruch ge^ nominen wurde. Schließlich artete der Streit in eine Schlä gerei aus, wobei die Närrin mit zerlrahtem Gesichte und geschwollenem Munde den Kampfplatz räumen mußte. — (Die üaibacher Verein slapelle) lon zertiert heute bei der Abendvorstellung des „The Elite-Viograph" im Garten des Hotels ..Stadt Wien". Anfang um 8 Uhr abends. — (T ° t aufgefunben.) Am verflossenen Freitag wurde in Nähe der Ortschaft Kolovrat der ledige Knecht Franz Vohinar tot aufgefunden. Er war stark dem Vrannt-n>cingemisse ergeben. ^ * (Gefunden) wurde: ein silbernes Armband, ein Hundemaullorb. ein Geldtäschchen mit einem kleinen Geldbetrage, Weilers ein Handtäfchchen. eine Fahrradpumpe. eine silberne Offizierstette mit einem Anhängsel. " (Verloren) wurde: eine silberne Damenuhr, ferner ein Geldtäschchen mit Geld. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Wien, 18. Juni. Wie das Telegraphen-Korrespon-denzbureau erfährt, wurde der ordentliche Professor für Kirchenrecht an der Innsbrucker Universität. Dr. Ludwig Wahrmund, zum ordentlichen Professor desselben Faches an der deutschen Universität in Prag mit Rechts-wirlsamleit vom 1. Oltober l. I. ernannt. Budapest, 18. Juni. Das Amtsblatt veröffentlicht das funktionierte Gesetz über die Deklaration bezüglich des Handelsvertrages mit Deutschland vom 6. Dezember 1891 und der Nachtragslonvention vom 25. Jänner 1905. Durch diese Deklaration wird erklärt, daß die Ausdrücke ..österreichisch-ungarischer Zolltarif" und „ungarischer allgemeiner Tarif" so zu verstehen sind, wie dies im Handelsverträge mit Oesterreich festgesetzt wurde. Feiner publiziert das Amtsblatt die Gesetzesartilel über die Inartilulierung der mit Rußland. Belgien und Italien abgeschlossenen Handels- und Schiffahrtsverttäge. über die Inartitulierung der mit Italien und mit Deutschland abgeschlossenen Veterinärverträge sowie der mit Italien getroffenen Vereinbarung über die Erwerbung und den Besitz von beweglichen und unbeweglichen Gütern. Belgrad. 18. Juni. Ministerpräsident Pasie überreichte vormittags dem König die Demission des Kabinettes. Die StuMna ist heute zusammengetreten. Belgrad. 18. Juni. Ueber die Demission der Regierung wurde folgendes offiziöse Kommunique veröffentlich:: Die Regierung hat, trotzdem sie über die notwendige Majorität in der SluMina verfügt, aus patriotischen Gründen dem König die Demission überreicht, um in diesem für die serbischen nationalen Interessen wichtigen Momente eine rasche und fruchtbare Tätigkeit der SluMna zu ermöglichen. Nelgrad. 18. Juni. Die heutige Sitzung der Slup-«tina verlief teilweise sehr stürmisch. Bei den Seltions-wahlen in den Verifilationsausschuß protestierte die Opposition gegen eine nicht ordnungsgemäß durchgefühlte Wsihl und es trat erst dann wieder Ruhe ein. als auch die Regierungspartei der Annullierung dieser Wahl zustimmte. Die nächste Sitzung wird erst nach der Verifikation der Abgeoio-netcnmandate stattfinden. Paris. 18. Juni. „Petit Journal" führt anläßlich der Jubelfeier des Kaisers Franz Josef aus. der Monarch habe trotz aller Schicksalswidrigleiten stets ohne Schwäche seine Heirscheraufgabe erfüllt und Oesterreich-Ungarns Ein-heits- und Großmachtstellung erfolgreich aufrecht erhalten. Oesterreich-Ungarn sei unerläßlich für das Gleichgewicht Europas. Es sei im Dreibunde das friedliebendste Element gewesen und Kaiser Franz Josef habe immer eine versöhnliche Rolle gespielt. Darum könne sich Frankreich rüclhaltslos den dem Kaiser zuteil gewordenen einmütigen Huldigungen an< schließen mit dem Wunsche, daß sich die zwischen Frankreich und Oesterreich-Ungarn bestehenden Gefühle der Freundschaft »oeitcr entwickeln mögen. Paris, 18. Juli. Der Vertreter des kirchlichen Sequesters hat im Auftrage des Seinepräfetten die Pariser Pfarrer ersucht, ihm anzugeben, wann er von den sequestrierten Geldern und Schriftstücken der ehemaligen Kirchen-betriebe Besitz ergreifen könne. Da die Pfarrer entsprechend den ihnen vom Papste erteilten Weisungen sich allen Maßnahmen der staatlichen Behörden gegenüber vollkommen passiv verhalten, wird befürchtet, daß die beabsichtigte Besitzergreifung zu neuen Zwistigleiten und Schwierigleiten Anlaß geben werde. Kopenhagen, 18. Juni. In der verflossenen Nacht ging über ganz Dänemark ein überaus heftiges Gewitter mit starken Regengüssen nieder, wodurch insbesondere in Jutland große Schäden angerichtet wurden. Durch Blitzschläge wurden in vielen Ortschaften Gebäude in Brand gesteckt und eingeäschert. Mehrere Personen erlitten hierbei Verletzungen. Den Flammen ist viel Vieh zum Opfer gefallen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Nm 1?. Juni. Neharil, Generalinspeltor. s. Gemahlin; Stachel, Kommissär; Wodicki, Veamtei; Hellmann, Mausner, Fischer, Neitter, Katschthaler, v. Hubicli, Müller. Hecht. Salzer. Fuchs, Kunzfeld, Pfeifferer. Althofen. Weber, Moser. Then« mann. Kslte.. Wien. — Wlahlowch. Madarassy, Mängel, l. Obeifinanzräte, Budapest. — Herzseld, Privat; Epstein. Maudler, Eiber, Kfltc.; Grunbner, Inspektor. Trieft. — Eger. Fabrikbesitzer. Eisnern. — Windholz. Stadtbaumeister; Sprin-gel. Kfm.. Brunn. — Deisinger. Kfm., Cilli. — Furlan. Kfm.. Gärz. — Bernil, Kfm., St. Peter. - Müller, Kfm.. Würz. bach. — Hahn. Kfm., Graz. — Maier, Kfm., München. — Marucic, jtfm., f. Gemahlin. Serajcvo. — Sterl, Kfm., s. Gemahlin. Venica. — Alandy. Kommissär, Leoben, — o. lerci. Privat, s. Mutter, Fiume. — Baron Neubauer, Privat. Kla» genfurt. Am 18. Juni. Ritter v. Iegre, Neuberger, Private, Trieft. — Irammo. Privat. Udine. — Schmid, Kfm.. Prag. — Pohlmann, Kfm., Elberfeld. — Reich, Kfm.. Virovitica, — Kllblltnit, l. u. l. Oberleutnant, Laibach. — Klaube, l. l. Kom» missär, s. Gemahlin. Hauer. — Nilodm. Kfm., Vraz. — Winze. Sax, Semen. Landner, Koppel, Krau», Ksste.. Wien. — Tercel, Kfm., Linz. — Skale. Tierarzt, f. Gemahlin, Ru» dolfswert. — Feigerle, Direktor, Neumarttl. Verstorbene. Am 17. Juni. Paula Vrüfach. Kunftstickerin. 29 I., Nömerftraße I«. Tuberkulose. — Anna lkoprivec. Waise, 10 Z., Polanastraße 2U, Nu7U.F 736 b> 18 8, SN. schwach j » j 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur don Mittwoch beträgt 20 2°. Normale 18 0°. von Donnerstag 22-2". Normale 18 I. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte lgegrimbet uo« der Krai», Nparlasse 1»tt?>, (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschule.) Uaa.e: Nördl. Breite 46°03'; Östl. Länge von Greenwich 14° 31' Vebenberichte:* Am 8. Juni gegen 20 Uhr 30 Mi. nuten Erschütterung in S. Alfio (Catania). — Am 10. Juni gegen 2 Uhr 15 Minuten Erdstoß in Vorgo Pace (Pesaro); nach 12 Uhr Erschütterung auf Rosenhof (Oberüfterreich). — Am II. Juni gegen 5 Uhr 4b Minuten Erdstoh IV. Gtades in Maniace (Catania). — Am 12. Juni gegen 4 Uhr 30 Mi-nuten und gegen 4 Uhr 45 Minuten Erschütterung in Vorgo Pace (Pasaro), gegen 21 Uhr 45 Minuten und 22 Uhr Erd» stoße IV. Grades in Termini Imerese (Palermo). Bodenunruhe*- am !8. Juni: 4. Sekundenpenbel «schwach» und «sehr schwach»; 7»Selundenpendel «sehr schwach». — Heute am IU. Juni zeichnet nur das 4»Sclunbenpendel «sehr schwache» Bodenunruhe. ' D!e Zsilaiigabe» beziehen sich auf mllteleulopäischt He!! »üb »erben um, Mitternacht bi« Mitternacht 0 Uhr bi« ll4 Uhr gezählt, " Die Ä »den » »l »he wirb in solnenden Ntäilealabe» llMfizierl! «nblchlage bi« z» 1 Millimeter »!rhr schwach», vu» l bi« « Millimtt» «lchwnch», vm, 2 bis 4 Millimetern «mäk!« starl», von 4 bi« 7 Millimetern »starl». von 7 b!« 10 MiNimet?!» «sehr starl. und Ober >0 Millimeter ,außer-ordentlich starl». ^ »»Nllycmemc Vodemmnchf» bebrütet gleichzeitig a»!tretende «starte» Unruhe au> aNc» Pent»'!» Die Bor- und Lithlum-haltigre Heilquelle bewahrt sich bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, [j Mek«rfcaranilir und eatarrhalUchen As fectionea. NattrUcher «Uenfreter Sluerlfnc ^ Banptniederla^en tn Lalbaoh: Michael Kastner und Peter Lastnik. Die echten Wintherschen Vlähr« nnd Nerven salze (Schutzmarke «Schloß Bergfried» dürfen in keinem Haushalte fehlen. Auf Grund der Aufsehen erregenden Erfolge sind auch gleich gewissenlose Menschen auf die Idee gelommen. diese Erfolge geschäftlich auszubeuten und so lommen schon heute etliche Fälschungen mit großen lateinischen Namen und in prächtigen ^lechläftchen aus den Marlt. — Vor solchen Nachahmungen hüte man sich und verlange stets die Schutz« marke «Schloß Bergfried»; erst dann ist man sich« die echten Wintherschen Nähr» und Nervensalze gelaust zu haben. — Diese Nährsalze werden nach Vorschrift des kaiserlichen Rates Dr. med. Ullersperger in Strahburg hergestellt und sind ledig» lich durch das Gcneraldepot für Ö^errcich'Ungarn der Nähr» mittelindustrie in «Schloß Bergfried» (A. Winther »860« Ltaatllose 50« fi. 4°/„i bo 2b,b4 25 »«ever „ «00 fl. 4°/„Lie-- «20- I8S4« ,, !0<> si. . 261—265 — l8«4« ,, 50 fl. . .261 — 265'- lom, Hfandbr. k 12« fl. 5" „ L91 «5 293 2b Staatsschuld d. i. Neichs. rale vertretenen Ksnig» reiche und Linder. t?Nerr. Goldrente fteutrfr.,G»ld per Kasse .... <»/„<<« Soll« «b österr. Rente in Hrvnenw. ftfr». per Kasse.....4«/« 97 40 97 60 detto per Ultimo . . 4°/n< »7 4« S7-«) tft. Investition«-Rente, ftfr-,! Kr. per Kasse . . ,'/,"/., 87 40 87 60 Gtsn,b»hn.3l«»l,sch«l». »eischnibung». ilifabelh-Vahn i. G., steuerfr.. zu 10.000 fl.....4"/„ -^'— -»'— Franz Ioseph-Vahn in Silber chiv. Et.) .... 5>/<°/nl12 40,2«-40 Valiz. Karl Lubwig-Vah» (div, Ltüctc) Kronen . . , 4"/« 96 bl> 97 50 ^udols-Vahn in Kronenwähr, fteuerfr. (diu. Et.) . . 4"/« 9« 6b 97-Sd Oorailberger Bahn, stfr., 400 und «000 Kronen . . 4"/« 9« 60 97 6« I» O,aal»lchulo»elsch«itnu«en »d>eftl«P»lll ffistnbllhu.Alltte» kliwbeth-B. 200 sl. KM. 5'/.<>^ von 40« Kr......4«b-468 — detto Linz-Vubwei« 200 fl. ö. W. L. 5>,//„ - - 434 —437 7b detto Lalzburg-lirol 20« fl, ö. N. L. 5"/„ . . . .424- 42« 50 Kremttal-Vahn 200 u, 200« Kr. 4"/„.........194- 195 - Geld Ware D»» z»»»lt z« Zahl«,, ii»n. n»«»n« »iseubahn. l>ii»ri<ät, Böhm. Weftbahn. «tin. 189b, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4°/» 96 8« 97 80 Elisabeth Vahn «00 u. 3000 M. 4 ab 10"/„......,ll».. us-— «lisabeth-Vahn 400 u. 2000 M. 4"/«........,12 25114 2b Ferdinands-Nordbahn «m. 188K 98 4b 99 49 bett« Tm, 1904 98-75 - - Franz Ioseph-Nahn lii 4b 4"/« un„ar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 93 «o 93-40 4" n btlto per Ulümo 93 20 93 40 b'/,"/n bettn per Kasse «3-25 «3-49 b« 4"/<> ungar. «runder«!.-Oblia. 93'Ob »40Ü 4«/« lroat. u, slav. «rdentl. Odl, 93 b« 94 bv Andere öffentliche Anleheu. Bo«n, Landes-Anl. (div.) 4°/» 80 70 9< 70 Voin.-Hcrceg. Tisenb.-Landes- »lnlchen ldw.^ 4'/,"/„ . . 98 8» 9975 5" 0 Donau Reg. Nnlelhe 1878 10b - — — Wiener Verkehrs Nnl. . . 4"/„ 9« 75 9? 75 dettll 1S00 4",, 96 75 97 ?b Nnlehen der Stadt Wien . .I00b0,01b0 delto (S, oder E.) 1874 1,9 90,2« 9« delto (»894).....94,b 95'!5 detto 97'8« detto < detto (Inv.A.)v,I.1U02 96 60 9?-6« Vörsebau »Inlehtn uerloib. 4"/^ 9« lb «7,5 Russische Etaatianl. v. I, l»0ß f. 100 «r. p. K. . . b«/« 95 9b 96 40 delto per Ultimo . . b°/„ 9b 95 96 4<> Vula. Staat«-Hypothelar-Änl. 1892......k"/° 12,'60i,22'»!0 Gelb Ware Vulg. Nlaats - Voldanleih« ,807 f. 100 Kl. . . 4'/,°/, 89 bv 90 b0 Pfandbriefe ns». B°bcnli.,all8.öst. i.b0I,vl,4"/„ 9b'60 96-60 Vöhm. Hhpothelenb. Verl. 4«/„ 98 30 99-30 ZentralBod, Kreo.-Nl.. österr.. 45 I, veil.....4'/,°/« 10»-- — - detto Kb I. veil. . . .4°/, 98 - »9--Krcd. Inst., »sterr,, f.Vert.-Unt. u. öffentl. «rb. Kat, >.4«/» 9« b« 97-b« Landcsb. d. Kön, Galizicn und Lobom. 5?>/, I. rullz. 4°/„ 94 7b 9b'7b Mähr. Hnpothelenb. verl. 4"/„ »7 10 9« «b N.-östcrr, Lande« Ht,p.-«lnst,4<>/« 98'llb 99 2b detto inll. 2«/„ Pr. Verl. 3'/,"/<> 89— —-- del!» K.-Echuldsch. verl.3>/,"/<, »,-- 90-— delto verl......4"/» 9810 99>I0 Osterr. ungar. Nanl 50 Jahre verl. 4«/„ ö. W.....98-40 99-40 detto 4"/„ Kr......9s 7b 9» 4b Spart., «rs2-— Lüdlillh» ^ 3"/n Jänner-Juli 500 Fr. (per S».) . . . 28?-- 289 — Sübbahn il 5«/„ »00 sl. L. °. V ,22-ž5 122 7b Diverse Lose. Derzw,lich« z,s». 3«/« Bobenlredit-Lose >0 5°/n Donau Regul.-Lose 100 fl 2b?-7b 26?'-?ü Serb, Präm..«»l.p. ,00ssr,2"/„ 10, 60 10tt'60 P»»»riin«lich« foft. Vudap.-Vasilila,Dombau)5 fl. 20 25 22-2K ilrebitlose ,00 fl...... 470-75 460-75 Elary-Lose 40 fl. KM. . . . ,48-- 158 - cs<-»,r Lose 40 fl...... 19b'— 20b'- Palffy-Loic 40 sl. KM. . . . 190-- ,96'— Noten Kreuz, öst. Ges. v. in fl. 50-?b b4'?b Roten Kreuz, iiüss. Ges. v. 5 sl, 26-25 2« 2b «udols'Lose 10 sl...... 67-50 71'50 Salm-Lose 40 fl. KM . . . 235- 24b-Türl. «,N. «nl, Präm.-oblig. 40« ffr. per Kc>sse . . . 18ö-— 186'— bctto per Medio , . . 185-5« 186'50 Geld Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 4s6'— b06 — <»ew, Sck>. d. 3"/n Präm..Schuld d, Vobenlr.Nnsi. >nt«mll>»nngtN. «ussigTepliyer Eisenb. 500 fl. 24»b'— 244b'- Böhmische Norbbahn 150 fl. . 402»— 403'- Vuschtichrabrr «iisb, 500 fl. KM. 289b — 2905'— bettn (lit, Ij) 200 fl. per Ult. i«65 — 1066-— Donau - Damplschiffahrt« - Ges., I.. l. l. priv., 500 fl. «M. 10t2>— 1022-- Dux-Vodtnvacher — Kaschau - Oberbergcr Eisenbahn 2«Nsl. L....... »62— 363- Lemb. - «zern.- Iassy-ltisenbahn- Gesellschaft, 200 fl.S, . . b64'— b«8-- Lloyd. öst.. Trieft, 5<>0 sl.. KM. 4«8-— 4lb-— Öfteir. Nordwestbahn 2(>0 fl. T. 444 b0 447'— betto (lit. N) 200 fl. S. p. Ult. 442b0 444- Prag Duzer Eisenb, IW sl.abgst. 224-— 22S- Ntaa<«eis«nb. 200 sl. L. per Ult. 694 50 695'b0 Lüdbahn 200 fl. Silber per Ult. 127-50 128-50 Lübnordbeutsche Nerbindungsb. 200 fl. KM...... 403— 40b'— Transpllrt-Ges., intern., N.-V. 200 Kr........ — — 140 — Ungar. Weftbahn (Raab Vraz) L00 fl. S....... 40b'— 4:0-- Wr. Lolalb. «ltlenVes. «oofl, «10— 240-— Vanken. Analo-jdsterr. Vanl, 120 sl. . 294 b<> 29b 50 Vanlverein, Wiener per Kasse —'— —'— detto per Ultimo bi9 <0 b2« 60 Vodenlr.Vnsl. öst., 300 Kr. . 1055'— 1058'- Zcntr.Vob.Kltbbl. «st., 200fl. b35'— b42'-Kredilanstall für Handel und Gewerbe, 1«! fl., per Kasse —>— —-— detto per Ultimo 624'— 6Lb — Kreditbank, un». ollg., 200 fl. 744'— 74b'— Lepositenbanl, alla., 200 fl. . 4bb'— 4b?'- lt«lompte - Gesellschaft, nieder- östcrr., 400 Kr..... b?8'— b8,-- Giro- u. Kassenverein, Wiener, 200 fl........ 4bb— 45?'— hypolhelenbanl, «st, 200»i. 5«/„ 28Ü— «88--Läüderbanl, österr,. 200 fl,, per Kasse....... --— —'- delto per Ultimo 438'— 439--„Merkur". Wechselstub.-Nltien- Gesellschaft, 2N0 fl. , . . 595'— b99 — Österr-unnar. Nanl 1400 Kr. 174,'—175,-- Veld Ware Unionbanl 200 sl...... 539 b0 H40 — Unionbant. böhmische l»0 ft. . »45-— 24« — Vcrlthrjlbanl. allg.. 14« fl.. . ,34'— «36 — Inöustit »>zlnltl»t!>«»u", Papiers..200sl. 3U2'— 30»'— „Lchobnica". «.-«. s. Pelrol.- Industrie. 500 Kl. , . . 450b0 453— ,.Eteu,rermühI",Papiers.u.V.V. 435'— 440 — Trisailer Nohlenw.-G. 70 sl. . 272'- 27b— Turk. Tabakregie-Ves, »00 Fr. per Kasse...... - -— — — betto per Ultimo . . . 43» — 433 50 Waffenf.-Ges., österr., 100 sl. . b29— 533 — Wr. Vauaesrllschaft, 100 fl. . . 140- ,48'-- Wienerberge ^ieaelf.-Ult.-Ges. 7IS'— 720— Devisen. Kurze Sicht« nnl» Scheck». Amsterdam....... 198-25 198 50 Deulsche Baulplähe . . . . , ,,?-77' Italienische Vanlplähe . . . 95'bb 95 70 London........ 239 90 240 !b Pari«......... 9547^ 9560 Nt. Petersburg...... 25127-25,62^ Zürich und Vasel..... 95 45 95 60 Valuten. Dulaten........ 11-35 ,,-3» 20 ssranlenStiicke..... 19 l0 1« 12' 20-Marl Stucke...... 23 b« 23 5S LeiKsche !«e!ch«banlno<>'!! . . l,7 5?> ,,? 77» ^ialicnischs Bnnlüolen . . . 95 4b 9b «b Rübel-Älole»....... .'2-51 252 von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, j Loaen etc., Devlnen nnd Yalnten. | Los-Verslcherunft. (M) «V. Cm Mayer i 33a.aa.lc- -0.22.dL "^Teclislergreacli&ft I Ijiklbach, NtritarifANH«, Privat-Depots (Safe-Deposits) I -va.aa.t«x •Lgr«n. «320. TTmx »caa-liaa» d.«x Part«!. I _______Vtrzlmn »n Birtlilan« IwieBtoHorrtiil md auf Slra-Ktiti, |